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Grafiktablett Test: Grafiktablett Aufmacher Eingabegeräte

Das beste Grafiktablett

Aktualisiert:
Letztes Update: 26. Januar 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

18. September 2023

Im September 2023 haben wir uns zwei Neuerscheinungen von XP-Pen näher angeschaut, die beide Weiterentwicklungen bereits bewährter Modelle darstellen und in vielen Punkten verbessert wurden. Der neue Testsieger bei den Stiftmonitoren ist das 16-Zoll-Modell XP-Pen Artist Pro 16 Gen 2, Vorgänger Huion Kamvas Pro 16 bleibt aber eine Empfehlung. Das XP-Pen Artist 22. 2. Gen. ist keine Empfehlung mehr, während das ebenfalls nagelneue XP-Pen Deco Pro XLW Gen 2 uns zwar grundsätzlich überzeugt hat, nur ist es uns dann doch deutlich zu groß. Die kleineren Varianten LW und MW haben wir angefordert, sie sind klare Aspiranten auf die Siegertreppe. Auch das Tablett XP-Pen Deco Pro MW ist nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

5. Mai 2023

Wir haben zwei neue Grafiktabletts ohne Bildschirm unter die Lupe genommen. Das Kompakt-Modell Ugee S640 ist unsere neue Empfehlung für Einsteiger während das ausladende Huion Inspiroy Giano, das sich durch eine besonders große Zeichenfläche auszeichnet, uns nicht völlig überzeugt hat. Unsere ehemalige Empfehlung Huion Inspiroy H640P finden Sie ab sofort unter „Außerdem getestet“.

18. November 2022

XP-Pen hat uns die Neuauflage seines Artist 13 in die Redaktion geschickt. Es ähnelt unserer Empfehlung XP-Pen Artist Pro 12 2. Generation sehr und stellt eine etwas größere Alternative dar, für eine Empfehlung hat es aber nicht gereicht.

25. März 2022

Für unser Frühjahrs-Update haben wir uns drei neue Grafiktabletts sowie drei Stiftmonitore in die Redaktion geholt. Zwei der Monitore sind neue Generationen von Geräten, die wir bereits im Test hatten. Mit gleich vier neuen Empfehlungen war die Ausbeute sehr gut.

Neue Empfehlungen sind die Tabletts XP-Pen Deco Pro MW und Xencelabs Stifttablett Medium sowie die Displays XP-Pen Artist Pro 12 2. Generation und XP-Pen Artist 22 2. Generation. Alle alten Empfehlungen bleiben bestehen.

18. Dezember 2020

Vor Weihnachten haben es noch zwei neue Grafikabletts und das Stiftdisplay XP-Pen Innovator 16 in die Testredaktion geschafft. Das Innovator hat uns sehr gut gefallen, wegen des Preises hat es aber nicht zu einer neuen Empfehlung gereicht.

24. April 2020

Wir haben sechs neue Stiftdisplays getestet und den Test in zwei Abschnitte aufgeteilt – für Grafiktabletts mit und ohne Display.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Malen, Zeichnen, Retuschieren und Schreiben gehören zu den ältesten und wichtigsten Kulturtechniken überhaupt. Früher bedienten wir uns dazu althergebrachter, analoger Mittel und griffen zu Papier, Leinwand, Stift und Pinsel. Die Digitalisierung hebt die Gestaltungsmöglichkeiten mit diesen Techniken auf ein neues Level, verlangt aber auch nach neuen Schnittstellen zwischen analoger und digitaler Welt.

Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, geht es dabei stets darum, Werkzeuge und Geräte zu entwickeln, die sich möglichst auf die althergebrachte Methode intuitiv und ergonomisch nutzen lassen und keine lange Eingewöhnungsphase benötigen.

Wer einmal ernsthaft versucht hat, mit einer Maus oder einem Joystick etwas zu malen, zu retuschieren oder freizustellen, sieht sich recht schnell entnervt nach einer anderen Lösung um. Hier kommen Grafiktabletts ins Spiel: Mit dem drucksensitiven digitalen Zeichenstift der Geräte kann man ähnlich intuitiv arbeiten wie auf Papier.

Grafiktabletts gibt es schon seit vielen Jahren, sodass man nicht erst seit heute auch im günstigeren Bereich mehr als brauchbare Lösungen vorfindet. Neuerdings werden sogenannte Stiftdisplays immer beliebter, die Geräte sind letztlich nichts anderes als ein Grafiktablett mit eingebautem Display.

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Grafiktablett Test: Pen Display
Mit einem Stiftdisplay arbeitet man direkt auf einem Touchscreen.
Grafiktablett Test: Wacom Intuos Pro M
Das klassische Grafiktablett ohne Display fungiert dagegen wie eine Maus als Eingabehilfe für den Bildschirm.

Wir haben uns für unseren Test 18 populäre Grafiktabletts aus dem unteren und mittleren Preisbereich und 14 Stiftdisplays auf Herz und Nieren getestet. Da es sich bei den beiden Geräteklassen um gänzlich unterschiedliche Konzepte handelt, ergibt es keinen Sinn, sie direkt miteinander zu vergleichen. Daher haben wir sowohl für Grafiktabletts ohne Display als auch für Stiftdisplays jeweils eigene Favoriten und Empfehlungen gekürt.

Alle Infos zum Thema

Digital zeichnen: Grafiktabletts im Test

Wer sein Zeichenbrett beim Arbeiten gerne in der Hand hält, freut sich nicht nur über eine batterielose Anbindung über Funk bzw. Bluetooth, sondern auch über ein möglichst geringes Gewicht. Für den Transport kann sich auch eine möglichst geringe Bauhöhe als nützlich erweisen. Die meisten Tabletts im Test beschränken sich auf dünne 8 Millimeter, mehr als 10,5 Millimeter war keines der Testmuster stark.

Grundsätzlich ist es günstig, wenn die nutzbare, berührungsempfindliche Fläche möglichst viel von der Gesamtoberfläche des Tabletts einnimmt, wobei natürlich stets ein ausreichend breiter Rand zum Halten vorhanden sein sollte. Darauf haben die Hersteller bei allen unseren Geräten geachtet.

Je größer die Fläche eines Grafiktabletts ist, desto genauer kann man arbeiten

Je größer die Zeichenfläche ist, desto genauere Eingaben sind mit dem Stift möglich. Da man bei einem Grafiktablett auf den Bildschirm schaut, ist es auch wichtig, dass es kein zu großes Missverhältnis zwischen den Längen gezeichneter Striche auf dem Tablett und dem Anzeigegerät gibt. Wenn man auf der Zeichenfläche einen Strich von einem Zentimeter zeichnet und damit auf dem Display einen zehn Zentimeter langen Strich erzeugt, bekommt das Gehirn Schwierigkeiten mit der Hand-Augen-Koordination und komfortables Arbeiten wird praktisch unmöglich.

Im Idealfall sollte die Größe der berührungsempfindlichen Fläche der der Arbeitsfläche auf dem Bildschirm entsprechen, was bei Stiftdisplays naturgemäß immer der Fall ist und einen großen Vorteil dieser Gerätekategorie darstellt. In allen Treibern gibt es Möglichkeiten, sowohl die aktive Fläche des Tabletts als auch den Bildschirmbereich, auf den sich Eingaben auswirken sollen, festzulegen und aufeinander abzustimmen.

Anschlüsse

Über einen USB-Anschluss verfügt jedes Tablett im Test – auch die Geräte, die man standardmäßig über Bluetooth oder proprietären Funk mit dem Computer verbindet. Dafür liegen allen Geräten mindestens 1,5 Meter lange USB-Kabel bei, über die die Signale übermittelt werden und gegebenenfalls der Akku geladen wird. Auf Geräteseite finden die Kabel entweder über Micro-USB- oder USB Typ-C-Anschluss.

Bei den Bluetooth-Tabletts muss der Computer über ein entsprechendes Modul verfügen, was bei Notebooks fast immer der Fall ist. Einen anderen Weg beschreitet XP-Pen mit dem Deco 3, in dessen Lieferumfang ein proprietärer USB-Dongel enthalten ist.

Standardmäßig liegt ein Grafiktablett vor dem Nutzer auf dem Tisch, während er darüber auf den Bildschirm schaut. Hier ist man mit einem Kabel bestens bedient. Wer jedoch – aus welchen Gründen auch immer – etwas mehr Bewegungsfreiheit mit dem Zeichenbrett benötigt, sollte sich nach einer Lösung mit Funk umsehen.

Stiftdisplays hängen mindestens an einem USB-Typ-C-Kabel, am Computer müssen jeweils ein HDMI- und ein USB-2.0-Port frei sein. Alternativ kann bei einigen Stiftmonitoren aus dem Update vom März 2022 auch ein USB-C-zu-USB-C-Kabel verwendet werden, wenn der Eingang am Computer DisplayPort unterstützt.

Stylus

Als Stift, Stylus oder auch Digitizer bezeichnet man den allen Tabletts beiliegenden Eingabestift mit druckempfindlicher Spitze und zwei zusätzlichen Tasten, dessen Elektronik über das elektromagnetische Feld des Tabletts per Induktion mit Energie versorgt wird. Früher übliche Digitizer mit Batterie oder Akku, die einige Nachteile wie etwa ein höheres Gewicht mitbringen, waren im Testfeld nicht mehr vertreten.

Grafiktablett Test: Wacom Intuos Pro M
Ein Eingabestift von Wacom.

Unterschiede gibt es hier bei der Bauform bzw. Dicke, der Oberflächenbeschaffenheit, dem Gewicht, der Qualität der beiden frei belegbaren Tasten sowie dem Druckbereich, den die Stiftspitze abdecken kann.

Wir bevorzugen die dickeren Exemplare, was aber Geschmackssache und auch eine Frage der Größe der eigenen Hände ist. Eine Gummierung im Griffbereich sorgt dafür, dass einem der Stylus auch mit feuchten Fingern nicht entgleitet und bei den Tasten legen wir Wert auf einen sauberen, wackelfreien Sitz sowie einen gut spürbaren Druckpunkt. Einige Nutzer mögen es auch nicht, wenn ein Stift für ihre Zeichnungen allzu leicht daherkommt.

Ein guter Stylus sollte einen möglichst großen Druck­bereich bieten

Um die vielen möglichen Druckstufen auch umsetzen zu können, ist es wichtig, dass die Stiftspitze ausreichend Bewegungsspielraum bietet und der Widerstand der höchsten Druckstufe nicht zu gering ausfällt. Bei einigen Styli günstigerer Grafiktabletts reicht schon relativ wenig Druck aus, um die höchste Druckstufe auszulösen. Das macht das Arbeiten mit mittleren Druckstufen natürlich schwieriger.

Zwar lässt sich in allen Treibern mehr oder weniger genau einstellen, welche Druckstufe welchem Druck zugeordnet sein soll, viel Effekt haben diese Maßnahmen aber bei Stift-Digitizern mit zu geringem Enddruck nicht.

Druckstufen

Viele auch besonders günstige Grafiktabletts werden mit der Höchstzahl der heute üblichen Druckstufen von 8.192 beworben. Eine hohe Anzahl an Druckstufen ist grundsätzlich dazu geeignet, gröbere Abstufungen beim Verändern des Drucks z. B. beim Zeichnen einer Linie zu vermeiden. Wie oben beschrieben, muss hier aber auch die Mechanik der Stiftspitze mitspielen.

Neigungsfunktion

Über eine Neigungserkennung (bis zu 60 Grad) verfügen neben dem Wacom Intuos Pro M auch die neueren Zeichentabletts von XP-Pen sowie der Neuling von Xencelabs. Es handelt sich um eine Funktion, die hauptsächlich im Profibereich Verwendung findet. Bei aktuellen Stiftdisplays ab 2020 ist die Neigungsfunktion fast durchgehend anzutreffen.

Die Neigungs­funktion findet haupt­sächlich im Profi­bereich Verwendung

Einige Programme wie zum Beispiel Adobe Photoshop erlauben weitere Modifikationen der Pinselspitze, die über die Neigung des Stylus im Verhältnis zur Oberfläche gesteuert werden. So kann zum Beispiel eine schräg gehaltene Bleistiftspitze zum typischen Schraffieren von Flächen nachgebildet werden.

Eingabeverzögerung

Problematisch sind spürbare Verzögerungen bei der Umsetzung der Eingaben. Theoretisch sind Bluetooth- und Funk-Tabletts anfälliger für dieses Phänomen, bei älteren Modellen gab es hier häufig Probleme. Im Testfeld gibt es außer den einigen Stiftmonitoren kein Gerät, das uns hier ernsthafte Schwierigkeiten bereitet hat.

Oberflächen

Bei der Oberfläche der Zeichenfläche gibt es große Unterschiede bei Beschaffenheit und Qualität. Einige Grafiktabletts kommen mit mit einem fast völlig glatten Oberflächenfinish daher, andere sind mehr oder weniger stark angeraut. Letzteres hat den Vorteil eines besseren Feedbacks für Zeichnungen, Freistellen und Retuschieren. Andererseits ist natürlich der Widerstand etwas größer und es kann zu einer erhöhten Geräuschentwicklung und Abnutzung der Stiftspitzen kommen.

Bei teureren Tabletts besteht unter Umständen die Möglichkeit, die mitgelieferte Oberfläche gegen eine andere auszutauschen, die eher den persönlichen Vorlieben entspricht. Einige günstigere Exemplare fühlen sich stellenweise leicht verkratzt an, wenn man mit dem Stylus-Stift darüber streicht.

Die meisten aktuellen Stifttabletts kommen mit komplett laminierten Bildschirmen daher. Das bedeutet, dass der Abstand zwischen Stift und Bildschicht sehr gering ist, was Parallaxen vermeidet, die Ergonomie verbessert und präzise Zeichnungen erheblich erleichtert.

Tablett-Tasten und Multifunktionsräder

Wer die schon aus Platzgründen oft schwierige parallele Nutzung einer Tastatur vermeiden möchte, sollte um Tabletts und Pen-Displays ohne eigene Tasten einen Bogen machen. Aus unserer Erfahrung heraus empfehlen wir mindestens sechs Stück, die sich in den Treibern frei mit einzelnen Tasten oder auch Tastenkombinationen bzw. Funktionen belegen lassen. Am meisten Möglichkeiten bieten hier die Treiber von Wacom.

Grafiktablett Test: Wacom Intuos Pro M
Frei belegbare Tasten erleichtern die Arbeit auf dem Grafiktablett.

Bei den Tasten haben wir auf Aspekte wie Verarbeitung, Erreichbarkeit, Widerstand und Feedback geachtet und dabei den Zeichengeräten den Vorzug gegeben, die ihre Tasten an der Seite haben. Nur so ist eine ergonomische Nutzung möglich, bei der eine Hand den Stylus hält und die andere die Tasten bedient.

Einige Modelle im Test verfügen zusätzlich zu Tasten noch über Multifunktions-Einstellräder oder Touch-Bars, die einen großen Komfortgewinn mit sich bringen können, wenn es etwa um das schnelle und intuitive Anpassen von Arbeitsfläche, Pinselgrößen oder Zoomstufen geht. Die mechanische Lösung des XP-Pen Deco 3 ist aus ergonomischer Sicht den Rädern mit Touch-Funktion vorzuziehen.

Zubehör

Neben den obligatorischen Kabeln und Ersatzspitzen, von denen Wacom bei seinem kleinen Intuos BT S mit nur drei Stück geizt, liegt den Tabletts zumeist noch weiteres Zubehör bei. Als nützlich können sich etwa Adapter auf Mikro-USB und USB Typ-C, Handschuhe, Clips zur Befestigung des Stylus am Tablett oder (besser) Stiftständer für den Schreibtisch erweisen, in denen teilweise auch die Ersatzspitzen untergebracht sind.

Ersatzspitzen

Die Stiftspitzen nutzen sich bei Gebrauch ab

Die Spitzen der Stifte sind aus Kunststoff gefertigt und nutzen sich ab. Dass es sich dabei um winzige und extrem einfach und kostengünstig zu fertigende Teile handelt, muss sich bei der Ersatzbeschaffung bekanntlich keineswegs in günstigen Preisen niederschlagen. Deshalb gilt hier: Je mehr, desto besser.

Wenn es etwa bei besonders stark abgenutzten Spitzen zu Problemen bei der Entfernung aus dem Stylus kommt, helfen bei einigen Geräten entsprechende Werkzeuge nach, die zumeist in den Stiftständer integriert sind und letztendlich nur aus einem passgenauen Loch bestehen, mit dem man den Stiftstummel zu fassen bekommt.

Treiber und Kompatibilität mit Programmen

Was nützt die beste Hardware, wenn man es mit einem funktionsarmen, umständlich zu bedienenden, instabilen Treiber mit Kompatibilitätsproblemen zu tun hat? Da können wir im wesentlichen Entwarnung geben, denn obwohl es große Unterschiede gibt, beherrschen die Treiber sämtlicher Geräte im Test alle essenziellen Funktionen und ließen sich früher oder später auch zur Zusammenarbeit mit Adobe Photoshop bewegen, das wir stellvertretend für die populären Creative-Cloud-Produkte von Adobe für den Test verwendet haben.

Welches Grafiktablett darüber hinaus genau mit welchem der unzähligen Grafik-und Bildbearbeitungsprogramme in welcher Treiberversion zusammenarbeitet oder nicht, können wir im Rahmen dieses Tests nicht klären. Zu groß ist die Anzahl an Variablen und möglichen Kombinationen. Zudem werden Treiber ständig weiter entwickelt, was auf Dauer geltende Aussagen ohnehin unmöglich macht. Wir raten daher dringend, selbst auf den Herstellerseiten, in einschlägigen Foren etc. entsprechend zu recherchieren.

Stiftdisplays: Farbumfang, Tonwertdarstellung, Helligkeit und Kontrast

Bei den Pen-Monitoren ist neben der Ergonomie natürlich auch die Darstellungsqualität des Displays wichtig. Um einen direkten Vergleich zu ermöglichen, haben wir alle Stiftmonitore aus dem April-Update mithilfe des Colorimeters Spyder 5 Pro von Datacolor profiliert (6500 K, Gamma 2,2, Zielfarbraum sRGB). Dazu haben wir die Farbtemperatur wenn möglich über das On-Screen-Display (OSD) auf 6500 Kelvin sowie den Windows-typischen Gammawert 2,2 gestellt und es bei der voreingestellten Standard-Helligkeit belassen.

Anschließend haben wir den Farbumfang, die Tonwertdarstellung sowie die Helligkeit und den Kontrast bei verschiedenen Helligkeitsstufen gemessen.

Das beste Grafiktablett

Grafiktabletts ohne Bildschirm sind deutlich günstiger und leichter als Modelle mit Display. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit lässt sich mit ihnen ebenso exakt arbeiten wie mit Grafikmonitoren.

Ein Nachteil vieler Modelle mit Display ist die größere Eingabeverzögerung, bei Tabletts ist die in der Regel gar nicht oder kaum spürbar. Funk-Tabletts können zudem auch kabellos genutzt werden, während Stiftdisplays immer an mindestens einer Strippe hängen.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Testsieger

Wacom Intuos Pro M

Der solide Testsieger zeigt kaum Schwächen, Treiber und Stylus sind der (meisten) Konkurrenz voraus.

Die Mittelklasse des Platzhirschs Wacom stellt mit dem wertigen und stabilen Bluetooth-Tablett Intuos Pro M eines der teuersten Zeichenbretter im Test. Dafür kommen hier aber auch (semi-)professionelle Nutzer auf ihre Kosten. Der sehr funktionsreiche und ausgereifte Treiber sucht im Testfeld ebenso seinesgleichen wie der Stift bzw. Stylus, mit dem sich der gewünschte Druck besonders präzise »zu Papier« bringen lässt. Neun Schnellzugriffstasten und ein praktisches Touch-Rad runden die gelungene Vorstellung des Grafiktabletts ab.

Beste Ausstattung

Xencelabs Stifttablett Medium + Quick Keys Fernbedienung

Dank perfekter Leistung beim Zeichnen und bestem Stylus im Test ist das Xencelabs im Bundle mit der Fernbedienung eine klare Empfehlung.

Das solide und durchdachte Xencelabs Stifttablett Medium mit Metallrückseite wird über USB oder proprietären Funk angeschlossen, kommt mit gleich zwei Stiften daher und lässt sich um eine drahtlose Fernbedienung mit Display ergänzen. Und auch sonst halten Ausstattung und Ergonomie einige Alleinstellungsmerkmale bereit. Wer bereit ist, den relativ hohen Preis für das Bundle mit Fernbedienung zu zahlen, erhält ein sehr ergonomisches, flexibles und üppig ausgestattetes Zeichenbrett, das in seiner Hauptdisziplin Zeichnen und Malen einen tollen Job macht.

Preistipp

XP-Pen Deco 3

Ein großes und flaches Tablett mit Funk und runder Ausstattung zum schmalen Preis.

Mit dem Grafiktablett Deco 3 steuert Hersteller XP-Pen ein relativ günstiges und flaches Vollformat-Tablet mit seidiger Oberfläche bei, das dank proprietärem Funk auch kabellos Anschluss findet und sich so auch wunderbar auf dem Schoß nutzen lässt. Die sechs frei belegbaren Schnellzugriffstasten werden durch ein mechanisches Einstellrad mit toller Haptik ergänzt. Der griffige, insgesamt gelungene Stift bzw. Digitizer kann in einen Stifthalter gestellt werden. Ein Lob verdient auch der große Druckbereich der Stiftspitze.

Für Einsteiger

Ugee S640

Trotz kleinerer Schwächen überzeugt das kompakte S640 mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das kompakte und gut verarbeitete Ugee S640 ist in drei Farben für unter 40 Euro erhältlich und macht nicht nur für den geringen Preis einen guten Job. Es kommt mit einer angerauten Oberfläche sowie gleich zehn knackige Tasten, aber ohne Stiftständer daher und bringt sinnvolles Zubehör mit. Der Stift bzw. Stylus hinterlässt einen sehr guten Eindruck und der übersichtliche Treiber des Grafiktabletts verfügt über alle nötigen Funktionen. Es ist somit unsere besonders günstige und trotzdem umfangreiche Empfehlung für alle Einsteiger und Einsteigerinnen.

Vergleichstabelle

Grafiktablett Test: Wacom Intuos Pro M
Wacom Intuos Pro M
Test Grafiktablett: Xencelabs Stifttablett Medium + Quick Keys Fernbedienung
Xencelabs Stifttablett Medium + Quick Keys Fernbedienung
Test Grafiktablett: XP-Pen Deco 3
XP-Pen Deco 3
Test Grafiktablett: Ugee S640
Ugee S640
Grafiktablett Test: Xppen Deco Pro Gen2
XP-Pen Deco Pro XLW Gen 2
Test Grafiktablett: XP-Pen Deco Pro MW
XP-Pen Deco Pro MW
Test Grafiktablett: Huion Inspiroy Giano
Huion Inspiroy Giano G930L
Test Grafiktablett: Wacom One Small
Wacom One Small
Test  Grafiktablett: XP-Pen Deco mini4
XP-Pen Deco mini4
Test  Grafiktablett: XP-Pen Deco 01 V2
XP-Pen Deco 01 V2
Test Grafiktablett: XP-Pen Star G640
XP-Pen Star G640
Test Grafiktablett: XP-Pen G430S
XP-Pen G430S
Test Grafiktablett: Wacom Intuos BT S
Wacom Intuos BT S
Test Grafiktablett: Huion Huion Inspiroy H640P
Huion Inspiroy H640P
Grafiktablett Test: Huion Inspiroy H950p
Huion Inspiroy H950P
Grafiktablett Test: Huion Hs610
Huion HS610
Test Grafiktablett: Gaomon S620
Gaomon S620
Test Grafiktablett: Gaomon M10K 2018
Gaomon M10K 2018

Testsieger
Wacom Intuos Pro M
Grafiktablett Test: Wacom Intuos Pro M
  • Stabil und sehr gut verarbeitet
  • Konkurrenzloser Treiber
  • Genaueste Druck-Dosierung im Test
  • Bluetooth ohne Lags
  • Umfangreiche Touch-Funktionen
  • Im Vergleich teuer
  • Relativ schwer
  • Rasante Abnutzung der Stiftspitzen
Beste Ausstattung
Xencelabs Stifttablett Medium + Quick Keys Fernbedienung
Test Grafiktablett: Xencelabs Stifttablett Medium + Quick Keys Fernbedienung
  • 2 ergonomische Stifte dabei
  • Drahtlose Fernbedienung mit Display erhältlich
  • Kompakt
  • Nahezu verzögerungsfrei Funk (proprietär)
  • Sehr gute Druckdosierung/-einstellung
  • Kein nicht propräitäres Bluetooth
  • Kein Stiftständer
  • In der Basisversion nur drei Tasten
  • Position der Tasten ist suboptimal
  • Mit Fernbedienung teuer
Preistipp
XP-Pen Deco 3
Test Grafiktablett: XP-Pen Deco 3
  • Samtige Oberfläche
  • Funk (proprietär)
  • Mechanisches Einstellrad
  • Sehr gute Druckdosierung/-einstellung
  • Schöner Stiftständer
  • On/Off-Button wackelig
  • Stifttasten mit mäßigem Feedback
Für Einsteiger
Ugee S640
Test Grafiktablett: Ugee S640
  • Klein, leicht, kompakt
  • Zehn gelungene Tasten
  • Zwei USB-Adapter im Lieferumfang
  • Sehr gute Druckdosierung/-einstellung
  • Mit Neigungsfunktion (Preis!)
  • Kein Stiftständer
  • Kippelt, wenn man die Vorderkante balastet
  • Könnte dünner sein
  • Treiber schlampig übersetzt
XP-Pen Deco Pro XLW Gen 2
Grafiktablett Test: Xppen Deco Pro Gen2
  • Sehr große Zeichenfläche
  • Bluetooth-Fernbedienung mit Rad
  • 16.384 Druckstufen
  • Sehr feine Druckdosierung
  • Ergonomisch überzeugend
  • Sehr ausladend & schwer
XP-Pen Deco Pro MW
Test Grafiktablett: XP-Pen Deco Pro MW
  • Solides Alugehäuse
  • Großes Rad mit Touch
  • Bluetooth 5.0 ohne Lags
  • Sehr gute Druckdosierung/-einstellung
  • Ergonomischer Stylus
  • Fummeliger On/Off-Button
  • Ausladend
Huion Inspiroy Giano G930L
Test Grafiktablett: Huion Inspiroy Giano
  • Größte Zeichenfläche im Test
  • Solide und sehr gut verarbeitet
  • Bluetooth 5.0 ohne Lags
  • Mini-Display
  • Lange Akkulaufaufzeit
  • Nimmt sehr viel Platz ein
  • Kein Einstellrad
  • Stifttasten wackelig und arm an Feedback
  • Langsames Aufladen
Wacom One Small
Test Grafiktablett: Wacom One Small
  • Sehr kompakt und leicht
  • Sehr günstig
  • Keine Tasten
  • Unergonomischer Stylus
  • Sehr wenig Zubehör
XP-Pen Deco mini4
Test  Grafiktablett: XP-Pen Deco mini4
  • Klein, leicht, kompakt
  • Sehr günstig
  • Stabil
  • Sehr gute Druckdosierung/-einstellung
  • 6 Tasten
  • Sehr kleine Zeichenfläche
XP-Pen Deco 01 V2
Test  Grafiktablett: XP-Pen Deco 01 V2
  • Samtige Oberfläche
  • Viele Tasten
  • Sehr gute Druckdosierung/-einstellung
  • Eckmarkierungen der Zeichenfläche beleuchtet
  • Sehr große Zeichenfläche
  • Stifttasten mit mäßigem Feedback
XP-Pen Star G640
Test Grafiktablett: XP-Pen Star G640
  • Klein, leicht, kompakt
  • Sehr günstig
  • Stabil
  • Sehr gute Druckdosierung/-einstellung
  • 20 Ersatzspitzen
  • Sehr kleine Zeichenfläche
  • Keine Tasten
  • Wirkt so billig, wie es ist
XP-Pen G430S
Test Grafiktablett: XP-Pen G430S
  • Klein, leicht, kompakt
  • Sehr günstig
  • Stabil
  • Sehr gute Druckdosierung/-einstellung
  • 10 Ersatzspitzen
  • Winzige Zeichenfläche
  • Keine Tasten
  • Wirkt so billig, wie es ist
Wacom Intuos BT S
Test Grafiktablett: Wacom Intuos BT S
  • Bluetooth ohne Lags
  • Großer Druck-Spielraum
  • Solide und sehr gut verarbeitet
  • Funktionsreicher Treiber
  • Kommt mit zwei Corel-Programmen
  • Nur vier Funktionstasten
  • Tasten oben/unten
  • Tasten versenkt
  • Kein Zubehör außer Stylus
  • Nur drei Ersatzspitzen
Huion Inspiroy H640P
Test Grafiktablett: Huion Huion Inspiroy H640P
  • Klein, leicht, kompakt
  • Sechs Tasten (nicht nur vier)
  • Stiftständer
  • 18 Ersatzspitzen
  • Zwei USB-Adapter im Lieferumfang
  • Stylus könnte etwas mehr Druck-Spielraum haben
  • Tasten sitzen nicht ganz fest
  • Stiftständer suboptimal
Huion Inspiroy H950P
Grafiktablett Test: Huion Inspiroy H950p
  • Zwei USB-Adapter im Lieferumfang
  • Stiftständer
  • Ergonomischer, griffiger Stylus
  • Stiftständer suboptimal
  • Tasten sitzen nicht ganz fest
  • Durchbiegen bei mittlerem Druck
  • Stylus könnte etwas mehr Druck-Spielraum haben
Huion HS610
Grafiktablett Test: Huion Hs610
  • Viele Tasten + Touch-Rad
  • Große Zeichenfläche
  • Zwei USB-Adapter im Lieferumfang
  • Stiftständer
  • Zeichnen etc. etwas laut
  • Biegt sich schnell durch
  • Stylus könnte etwas mehr Druck-Spielraum haben
  • Stiftständer suboptimal
Gaomon S620
Test Grafiktablett: Gaomon S620
  • Handlich und kompakt
  • Zwei USB-Adapter im Lieferumfang
  • Griffiger, mitteldicker Stift
  • Stylus mit wenig Druck-Spielraum
  • Tasten oben/unten
  • Nicht ganz sauber verarbeitet
Gaomon M10K 2018
Test Grafiktablett: Gaomon M10K 2018
  • Größe Zeichenfläche im Test
  • Viele Tasten
  • Touch-Rad
  • Sauber verarbeitet
  • Stylus mit wenig Druck-Spielraum
  • Gibt bei Druck nach
  • Relativ dick
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Unser Favorit

Testsieger

Wacom Intuos Pro M

Der solide Testsieger zeigt kaum Schwächen, Treiber und Stylus sind der (meisten) Konkurrenz voraus.

Das beste Grafiktablett im Test ist das Wacom Intuos Pro M. Das Gerät verfügt über eine große Zeichenfläche, ist robust, sehr gut verarbeitet und bringt den mit Abstand funktionsreichsten und ausgereiftesten Treiber mit. Anschluss findet es sowohl über USB Typ-C als auch Bluetooth und bietet so viel Bewegungsfreiheit vor dem Bildschirm. Die 8.192 Druckstufen des hochwertigen Stifts lassen sich feiner dosiert »zu Papier« bringen als bei jedem anderen Grafiktablett im Test.

Obwohl es ebenso wie einige andere Grafiktabletts im Test nur acht Millimeter dünn ist, vermittelt das komplett druckresistente Wacom Intuos Pro M aufgrund seiner Aluminiumrückseite eine überlegene Solidität. Dazu passt, dass es sich nur in engen Grenzen verwinden lässt und dabei weder ächzt noch knarzt.

Grafiktablett Test: Wacom Intuos Pro M 01
Unser Favorit: das Wacom Intuos Pro M.

Die seitlichen Schnellzugriffstasten des Geräts (On/Off, Touch On/Off) sind aus Metall und sitzen nicht ganz wackelfrei im Gehäuse. Überstehende Kanten oder unregelmäßige Spaltmaße sind beim Intuos Pro M kein Thema. Ein Nachteil der soliden Bauweise ist das relativ hohe Gewicht von rund 700 Gramm.

Oberflächen und Zeichenfläche

Die 332 Quadratzentimeter aktive Fläche des Wacom-Tabletts weist ein 3-zu-2-Seitenverhältnis auf. Damit landet es im Testfeld flächenmäßig nur auf dem vierten Platz. Gleichwohl haben wir uns bei der Arbeit in Photoshop gegenüber den Grafiktabletts mit größerer Zeichenfläche nicht eingeschränkt gefühlt. Die aufgedruckten Eckmarkierungen der nutzbaren Fläche grenzen diese exakt ein, was keine Selbstverständlichkeit ist.

Wacom bietet insgesamt drei verschiedene Oberflächen an

Vorinstalliert ist eine eher glatte Oberfläche mit wenig Feedback, die gerne Fingerabdrücke zeigt. Dass die Intuos-Pro-Serie sich auch an (semi-)professionelle Nutzer richtet, wird unter anderem dadurch deutlich, dass Wacom insgesamt drei Oberflächen zum Austauschen anbietet, die als »Smooth«, »Standard« und »Rough« bezeichnet werden und jeweils für unter 40 Euro zu haben sind. Muster der Oberflächen sind im Lieferumfang des Geräts enthalten.

Grafiktablett Test: Wacom Intuos Pro M
Der Eingabestift ist ein Highlight des Grafiktabletts.

Stylus: Wacom Intuos Pro M kommt mit Pro Pen 2

Der mitgelieferte Stylus gehört zu den dickeren im Test, ist auch einzeln erhältlich und hört auf den Namen Wacom Pro Pen 2. Wacom hat auch noch andere Stifte für Grafiktabletts im Angebot, die mit der Intuos-Pro-Serie zusammenarbeiten. Eine Gummibeschichtung im Griffbereich sorgt für sicheren Halt. Wer mag, kann zwischen Spitze und Stift verschiedenfarbige, mitgelieferte Metallringe einschrauben. Das hilft, um mehrere Pens mit unterschiedlichen Einstellungen zu unterscheiden. Das obere Ende des Wacom-Stifts bildet eine druckempfindliche Radiergummispitze, die sich auch mit anderen Funktionen belegen lässt.

Grafiktablett Test: Wacom Intuos Pro M 03
Wacom Intuos Pro M: Stylus und Zubehör.

Nicht so gut haben uns die beiden Tasten am Grafikstift von Wacom gefallen, die etwas Spiel und einen nicht besonders knackigen Druckpunkt aufweisen – hier hätten wir uns etwas mehr Feedback gewünscht. Erheblich wichtiger ist uns jedoch die überlegene Dosierbarkeit des Drucks, die nur ein anderer Stylus im Test erreicht. Bei keinem anderen Stift muss man so hart aufdrücken, um die höchsten Druckstufen auf dem Grafiktablett auszulösen, was für mehr Spielraum sorgt.

Der Wacom Pro Pen 2 ist nicht perfekt, aber mit der beste Stylus im Test

Selbstverständlich lässt sich der erforderliche Druck für die höchsten Druckstufen im Treiber einstellen. Dabei kann man sowohl auf einen Regler als auch auf eine Druck-Output-Kurve mit drei Anfassern zurückgreifen, die eine besonders detaillierte Justierung zulässt.

Das Grafiktablett Wacom Intuos Pro verfügt wie viele neuere Konkurrenten über eine Neigungserkennung mit 60 Stufen und einstellbarer Empfindlichkeit, die in einigen einschlägigen Programmen z. B. für das intuitive Zeichnen von Schattierungen oder das realitätsgetreue Schraffieren von Flächen verwendet werden kann.

Untergebracht wird der Stift – oder auch Stylus – in einem schweren, rutschfesten Stiftständer, in dem auch die zehn mitgelieferten Stiftspitzen (6 x normal, 4 x Filz) sowie das Stiftspitzen-Werkzeug des Grafiktabletts von Wacom untergebracht sind.

Tasten und Touch-Rad

Die neun Schnellzugriffstasten des Intuos-Zeichenbretts von Wacom sitzen fest im Gehäuse und schließen bündig mit der Tablett-Oberfläche ab. Leicht erhabene Keys mit größerem Hub wären uns eher entgegengekommen, aber das ist Gewöhnungssache. Dafür sind die zwei mittleren Tasten jeder Vierergruppe mit ertastbaren Markierungen versehen, die den Blindbetrieb spürbar erleichtern.

Grafiktablett Test: Wacom Intuos Pro M 02
ExpressKeys und Touch-Rad des Wacom Intuos Pro M.

Gut hat uns auch das multifunktionale Touch-Rad, in dessen Mitte die neunte Taste sitzt, gefallen. Von der Haptik und intuitiven Bedienung her ziehen wir allerdings die mechanisch arbeitenden Pendants der XP-Pen-Modelle Deco 3 und vor allem Deco Pro MW vor.

Treiber

Der Wacom-Treiber des Intuos Pro sticht die Konkurrenz aus

Man merkt deutlich, dass in den Treibern des Platzhirsches Wacom erheblich mehr Arbeit und Erfahrung steckt als in denen sämtlicher Konkurrenten.

Neben dem eigentlichen Treiber dient ein Wacom Desktop Center genanntes Programm als Hub für die gegebenenfalls verschiedenen angeschlossenen Wacom-Geräte und deren Einstellungen. Einzelheiten können den Screenshots unter diesem Absatz entnommen werden. Als einziger Treiber im Test zeigt der des Testsiegers in seinem Taskleisten-Symbol den aktuellen Ladestand des Tablett-Akkus an.

Im Kopfbereich des Treibers von Wacom wählt man zunächst das einzustellende Tablett, dann das Werkzeug, das angepasst werden soll, und schließlich noch die Anwendung, in der die Einstellungen greifen sollen. Kompatible Programme, die auf dem System installiert sind, erkennt der Treiber im Idealfall automatisch und trägt diese in die Anwendungsliste ein.

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Das Grafiktablett Wacom Intuos Pro lässt sich nicht nur mit dem Stift bzw. Stylus verwenden, sondern kann alternativ auch als überdimensionales Touchpad, wie man es von Laptops kennt, verwendet werden. Dafür stehen im Treiber in der Touch-Sektion zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten für Standardgesten oder individuelle Gesten mit bis zu fünf Fingern zur Verfügung. Die Touch-Funktion lässt sich über einen eigenen, physischen Schalter an der Seite des Tablets an- oder abschalten.

Eine der wichtigsten Aufgaben eines Pen-Tablett-Treibers ist die Belegung der oft Express-Keys genannten Tablett-Tasten sowie der beiden Tasten am Stift. Die Möglichkeiten, die der Treiber von Wacom hier bietet, sind nahezu unerschöpflich – eine detaillierte Beschreibung würde den Rahmen dieses Tests sprengen.

Wacom Intuos Pro M Paper Edition

Beim Intuos Pro in den Größen M (Testgerät) oder L, kann man sich alternativ für die sogenannte Paper Edition entscheiden, für die mindestens 100 Euro mehr fällig werden. Sie kann auch nachträglich als Zubehör erworben werden. Im Lieferumfang des Geräts ist ein Paper-Clip enthalten, der dazu dient, ein beliebiges Blatt Papier auf der Zeichenfläche zu fixieren, auf dem dann Mithilfe des zusätzlich mitgelieferten, kugelschreiberartigen Wacom Finetip Pen mit eigenen Stifthalter und Ersatzspitzen gezeichnet werden kann.

Eine Erweiterung des Treibers sorgt dafür, dass das Gezeichnete direkt digitalisiert, gespeichert und später mithilfe der Inkspace-App von Wacom auf einen Computer, ein Tablet oder ein Smartphone übertragen werden kann. Die App läuft unter Windows, Mac-OS, iOS und Android. Einen Überblick über die zahlreichen Inkspace-Funktionen kann man sich hier verschaffen.

Nachteile?

Neben den schon erwähnten Kleinigkeiten gibt es einen Hauptkritikpunkt, von dem in zahlreichen Kunden-Bewertungen berichtet wird. So sollen sich schon die normalen Stiftspitzen des Pro Pen 2 Stifts enorm schnell abnutzen, noch schlechter sieht es offenbar mit den Spitzen des Wacom Finetipp Pen (Paper Edition) aus.

Die Ersatzspitzen lässt Wacom sich teuer bezahlen: Hier werden für ein Einfachst-Plastikteil mit einem Herstellungspreis, der den Bruchteil eines Cents betragen dürfte, bis zu zwei Euro pro Stück fällig. Ob es günstigere passende Spitzen von Drittherstellern gibt, haben wir nicht geprüft, da deren Gebrauch zu einem Garantieverlust führen kann.

Das ist aber schon der einzige Kritikpunkt, den wir an diesem Grafiktablett haben. Das Wacom Intuos Pro M ist damit ein rundherum gelungenes Grafiktablett, bei dem keine Wünsche offen bleiben. Zwar gibt es auch deutlich günstigere Grafiktabletts, bei denen muss man aber einige Abstriche hinnehmen. Der Preis ist zwar nicht günstig, für die Leistung aber mehr als angemessen.

Wacom Intuos Pro M im Testspiegel

Mitte 2018 hatte Artomo das Wacom Intuos Pro M im Test. Die Beurteilung fällt durchweg positiv aus. Gelobt werden neben dem Aussehen und der hohen Mobilität des Tabletts auch die großen Schnellzugriffstasten, die professionelle Empfindlichkeit sowie die Gesamtergonomie.

DPReview ist eine weltweit bekannte und respektierte amerikanische Seite, die sich schwerpunktmäßig mit Digitalkameras und digitaler Fotografie beschäftigt. Dort wird das Wacom Intuos Pro als »Workload-Boosting-Machine« bezeichnet. Durch seine anpassbaren Funktionen spreche es eine große Bandbreite an Nutzern an. Besonders angetan ist DPReview von dem präzisen Stift-Stylus, dem geringen Gewicht und der exzellenten Zusammenarbeit mit Adobe Photoshop.

Alternativen

Beste Ausstattung

Xencelabs Stifttablett Medium + Quick Keys Fernbedienung

Dank perfekter Leistung beim Zeichnen und bestem Stylus im Test ist das Xencelabs im Bundle mit der Fernbedienung eine klare Empfehlung.

Xencelabs ist ein Newcomer im Bereich Grafiktabletts, schafft es vielen Testberichten zufolge und auch unserem Eindruck nach aber schon im ersten Anlauf, den immer besser werdenden XP-Pen-Tabletts und auch einigen Wacom-Modellen auf Augenhöhe zu begegnen. Das in Schwarz und »Nebelweiß« erhältliche Stifttablett Medium rückt dem Testsieger Wacom Intuos Pro M gefährlich nahe auf die Pelle – der gefällt uns in etwa gleich gut, ist jedoch deutlich günstiger.

Wie kann ein Grafiktablett mit nur drei frei belegbaren Schnellzugriffstasten eine Empfehlung für die Ausstattung bekommen? Weil das Xencelabs Stifttablett Medium optional um eine drahtlose Fernbedienung mit acht frei konfigurierbaren Tasten und einem Rollrad mit einer weiteren Taste in der Mitte ergänzt werden kann. Die hebt sich nicht zuletzt dadurch von vergleichbaren Lösungen ab, weil ein zentrales AMOLED-Display anzeigt, womit gerade welche Taste belegt ist. In Kombination mit den im Treiber konfigurierbaren Anwendungsprofilen halten wir das für ein sehr nützliches Feature. Die »Quick Keys Fernbedienung« kann dank Funk frei platziert werden und macht ein zusätzliches Keyboard in Reichweite für viele Anwender überflüssig.

Das edle, sehr solide wirkende und sauber verarbeitete Gehäuse verfügt über eine Metallrückseite und lässt sich auch mit etwas Krafteinsatz kaum verwinden. Knarzgeräusche oder Ähnliches waren dem Grafiktablett nicht zu entlocken. Da die drei Schnellzugriffstasten am Grafiktablett selbst oben in der Mitte gelandet sind, können es Links- und Rechtshänder gleich gut bedienen. Wir ziehen seitliche Tasten vor, was sich mit der optionalen Fernbedienung beliebig realiseren lässt.

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Xencelabs Stifttablett Medium: Dünner und dicker Stift, Stiftetui mit Ersatzspitzen, Dongle.

Eine Besonderheit des Geräts ist die zum Nutzer hin abfallende Vorderkante, die ähnlich wie die Handballen-Ablage eines Notebooks funktioniert und die Ergonomie beim Zeichnen tatsächlich etwas verbessert. Das Fehlen seitlicher Schnellzugriffstasten und eines Einstellrades ermöglicht eine deutlich kompaktere Bauform, sodass weniger Platz auf dem Schreibtisch verbraucht wird und sich das Tablett besser in den Händen halten lässt.

Ungewöhnlich groß ist der Anteil an der Gesamtfläche, die die 264 × 149 Millimeter messende, aktive Zeichenfläche einnimmt. Die Eckmarkierungen können in verschiedenen Farben beleuchtet werden, wobei jedem Anwendungsprofil im Treiber eine Farbe zugeordnet werden kann. Das hat den Vorteil, dass man am Grafiktablett selbst sofort sehen kann, mit welchem Profil man gerade arbeitet. Die nur sehr leicht angeraute Oberfläche ähnelt der des XP-Pen Deco Pro MW und weist eine sehr angenehme, samtige Haptik auf.

Den USB-Typ-C-Port hat Xencelabs ebenso wie den On/Off-Schieber und die Betriebs-LEDs an der Oberseite platziert. Dort befindet sich auch ein Kensington NANO Lock, mit dem sich das Grafiktablett beim mobilen Einsatz unterwegs anschließen lässt. Ein USB-A-Kabel liegt bei. Sind an beiden Kabelenden USB-Typ-C-Stecker gefragt, kann man den mitgelieferten Adapter verwenden. Neben der optional erhältlichen Fernbedienung hat auch der Inhalt des schweren und sehr hochwertig wirkenden Stiftetuis den Ausschlag für unsere Empfehlung gegeben, denn dort findet man neben dem dickeren Standard-Stylus noch einen weiteren, dünnen Grafikstift, sechs herkömmliche und vier Filz-Ersatzspitzen und einen Befestigungsclip für die Stifte vor.

Das Xencelabs-Stifttablett kann über USB oder proprietären Funk mit dem Computer verbunden werden. Standard-Bluetooth ist leider nicht an Bord, sodass man auf den mitgelieferten Dongle angewiesen ist.

Der dickere der beiden Digitizer des Grafiktabletts weist eine herkömmliche Form auf, verfügt über gleich drei kaum wackelnde, gut zu ertastende und mit einem knackigen Druckpunkt glänzende Tasten und ist fast im gesamten vorderen Bereich gummiert. Am Stiftende findet sich eine der immer seltener werdenden Radiergummi-»Spitzen«, die sich im Treiber aber auch mit anderen Funktionen belegen lässt. Der andere Stift ist erheblich dünner und hat nur zwei Tasten, gleicht aber ansonsten dem mit 18 Gramm relativ schweren Standard-Stylus. Wie es sich mit der bei Wacom oft kritisierten Haltbarkeit der Stiftspitzen verhält, konnten wir nicht überprüfen. Die beiden Stifte sind dem des Testsiegers überlegen.

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Auf der Startseite sieht man die verbundene Hardware.
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Für die Eckbeleuchtung sind verschiedene Farben verfügbar.
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Hier stellt man die Stiftdicke sowie seine Tastenbelegung ein.
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Auch den Druck kann man konfigurieren.
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Sogar der Radiergummi hat verschiedene Stärken.
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Die Empfindlichkeit der Stiftneigung ist bei Feinarbeiten essentiell.
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Auch der dünnere Stift bietet viele Einstellungsmöglichkeiten.
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Wann soll sich das Tablett automatisch abschalten?
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Mit dem USB-Dongle wird die drahtlose Verbindung möglich gemacht.

Sehr gut gefällt uns auch der übersichtliche und funktionsreiche Xencelabs-Treiber, in dem sich die beiden Digitizer getrennt konfigurieren lassen. Er bietet nicht ganz den Funktionsumfang der Treiber teurerer Wacom-Tabletts, vermisst haben wir aber nichts, und die Kompatibilität scheint mit so gut wie allen marktüblichen Systemen und Programmen gegeben zu sein.

Der Initialdruck, der benötigt wird, um eine Eingabe zu erzeugen, ist überaus gering. Empfindlicher war bisher kein Stift im Test. Der Druck lässt sich über den gesamten Druckbereich fein dosieren, dabei bietet der Stylus des Grafiktabletts fast so viel mechanischen Spielraum wie der des Wacom Intuos Pro. Problemlos funktioniert hat auch die Neigungsfunktion bis zu 60 Grad, deren Empfindlichkeit sich im Treiber einstellen lässt, was bei XP-Pen nicht möglich ist. Auch über Funk ist uns keine Eingabeverzögerung aufgefallen. An der Präzision gab es ebenfalls nichts auszusetzen.

Grafiktablett Test: Xencelabs Fernbedienung
Die Quick Keys Fernbedienung von Xencelabs mit der Standardbelegung.

Sehr solide wirkt auch die Fernbedienung, die einzeln für üppige 109 € (Testzeitpunkt) erhältlich ist und über denselben Dongel verbunden wird wie das Tablet. Sie ist hinten plan sowie mit einer rutschhemmeden Beschichtung versehen. Das zwischen den beiden Tastenreihen platzierte Monochrom-OLED-Display löst nicht besonders hoch auf, die jeweilige Belegung der Tasten ist aber unabhängig vom Einblickwinkel sehr gut ablesbar. Zwei Merkmale haben und hingegen nicht so gut gefallen: Das mittige Display – wir hätten lieber zusammenliegende Tastenreihen und zwei Displays außen gehabt – und das suboptimale Feedback eben jener 8 frei belegbaren Tasten, mit dessen Haptik sich der Tester nicht so recht anfreunden kann.

Preistipp

XP-Pen Deco 3

Ein großes und flaches Tablett mit Funk und runder Ausstattung zum schmalen Preis.

Mit seiner Stärke von nur acht Millimetern wirkt das große und angenehm leichte Grafiktablett XP-Pen Deco 3 schon fast filigran. Es lässt sich bereits mit mäßigem Krafteinsatz ein kleines Stück weit verwinden und gab bei unseren Versuchen dezente Geräusche von sich, ohne dabei einen unsoliden Eindruck zu hinterlassen. Hält man es wie ein Rechtshänder und drückt es im Bereich der unteren linken Ecke mit Zeigefinger und Daumen zusammen, bekommt man einen leisen Knacklaut zu hören, alle anderen Stellen und insbesondere die eigentliche Zeichenfläche erweisen sich hingegen als druckresistent.

An der Verarbeitung hatten wir ansonsten nichts auszusetzen – lediglich der An/Aus-Button an der Unterseite macht einen etwas wackeligen und unsoliden Eindruck. Die Spaltmaße sind völlig gleichmäßig und von überstehende Kanten kann keine Rede sein. Kurz: Seinen relativ günstigen Preis sieht man dem XP-Pen-Tablett nicht an.

Ein Lob hat auch die seidige Oberfläche der Vorderseite verdient, die sich nicht nur sehr angenehm anfühlt, sondern auch auch für haptisches Feedback sorgt. Gleichwohl nimmt sie kaum Fingerabdrücke an, die sich zudem leicht wieder entfernen lassen. Gebrauchsspuren lassen sich auf Dauer bei keinem Grafiktablett vermeiden.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Tabletts auf dem Markt hat die nutzbare Fläche ebenso wie die meisten PC-Monitore ein Seitenverhältnis von 16:9. Arbeitet man an einem Bildschirm mit einem anderen Seitenverhältnis, kann man im Treiber einstellen, dass die Zeichenfläche entsprechend angepasst wird.

Der Stift oder auch Stylus des Grafiktabletts gehört zu den massiveren Exemplaren im Test und verfügt über zwei gut erreichbare, frei belegbare Tasten, die leider minimal Spiel haben und etwas knackigere Druckpunkte vertragen könnten. Dafür ist die Unterseite des Digitizers griffig gummiert. Der wichtigste Pluspunkt des Stifts ist jedoch die feine Dosierbarkeit der 8.192 Druckstufen. Störende Eingabeverzögerungen konnten wir weder mit noch ohne Kabel feststellen.

Nicht zu den Highlights gehörte zum Testzeitpunkt der schlampig übersetzte Treiber, der mit einer Hauptseite auskommen musste. Inzwischen hat XP-Pen den Treiber überarbeitet, er bringt nach wie vor alle gebräuchlichen Funktionen inklusive Anwendungsprofile mit , ist aber bunter und übersichtlicher geworden, zudem hat sich die Kompatibilität verbessert. Unten kann man sich die Einzelheiten des neuen Treibers ansehen.

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Hier kann man den Arbeitsbereich einstellen.
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Auch die Drehung wird an dieser Stelle gewählt.
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Hier wird die Tastenbelegung des Stifts sowie der Härtegrad und der Druck eingestellt.
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Auch hier kann man die Tastenbelegung frei wählen.
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Das Einstellrädchen kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden.
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Hier können unerwünschte Funktionen deaktiviert werden.

In Sachen Schnellzugriffstasten ist bei diesem Grafiktablett zu bemängeln, dass es nur sechs Stück sind. Das reicht unserer Erfahrung nach aber z. B. in Photoshop auch für erfahrenere Nutzer aus. Die Tasten selbst sind sowohl für Rechts- als auch Linkshänder mit um 180 Grad gedrehtem Tablett sehr gut zu erreichen, sitzen fest im Gehäuse und bieten dank knackigem Druckpunkt ein überzeugendes haptisches und akustisches Feedback.

Zwei nützliche Besonderheiten heben das XP-Pen Deco 3 von der Masse der Grafiktabletts für unter 100 Euro ab. Zunächst wäre da natürlich die Anbindung über (proprietären) Funk zu nennen, die es ermöglicht, das Grafiktablett weiter entfernt vom Computer zu nutzen und es beispielsweise bei der Arbeit in der Hand zu halten oder auf dem Schoß zu verwenden, ohne mit dem störenden und im Zweifel immer zu kurzen Kabel hantieren zu müssen.

Sobald man den kleinen Dongle in einen freien USB-Port gesteckt hat, wird das Deco 3 als Grafiktablett erkannt und kann sofort zum Beispiel für Windows Ink verwendet werden. Natürlich kann man das Zeichenbrett auch über das mitgelieferte USB-C-Kabel mit dem Computer verbinden, das gleichzeitig zum Laden des Akkus dient. Für volle Funktionalität in Programmen von Drittanbietern ist es jedoch wie bei allen Geräten im Test erforderlich, den Treiber zu installieren.

Ein Highlight des XP-Pen Deco 3 ist das mechanische Einstellrad

Die zweite Besonderheit in Gestalt des roten, mechanischen Einstellrades stellt gleichzeitig das auffälligste optische Merkmal dar. Bei Rechts- und Linkshändern befindet es sich bestens erreichbar in der oberen linken oder unteren rechten Ecke direkt neben den frei belegbaren Keys. Das fein einrastende Rad eignet sich hervorragend, um damit die Größen von Pinselspitzen des Stifts oder Arbeitsflächen einzustellen oder auch den Zoomfaktor anzupassen, was über herkömmliche Tasten und auch ein kapazitives Touch-Rad nicht so intuitiv gelingt.

Das XP-Pen Deco 3 überzeugt unterm Strich mit guter Leistung zu einem guten Preis und ist daher unser Preistipp.

Für Einsteiger

Ugee S640

Trotz kleinerer Schwächen überzeugt das kompakte S640 mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ugee ist eine in China bekannte Tablet-Marke, die ebenso wie XP-Pen zur Hanvon Ugee Group gehört. Das S640 ist das erste von uns getestete Grafiktablett dieser Marke und es hat direkt den Sprung aufs Siegertreppchen geschafft. Es ist in Schwarz, Rot und Lila erhältlich und kostete zum Testzeitpunkt rund 35 Euro.

Das Gehäuse besteht vollständig aus Kunststoff und weist keine offensichtlichen Verarbeitungsmängel auf. Es lässt sich mit etwas Krafteinsatz in engen Grenzen verwinden, gibt dabei aber keine Geräusche von sich. Auf der Rückseite finden sich zwei Gummistreifen, die das Verrutschen auf dem Tisch sicher unterbinden. Da der untere nicht ganz am Rand angebracht ist, kippelt das Tablett, wenn man auf die Unterkante drückt. In der Praxis ist dieses Problem nicht aufgetreten. Oben rechts gibt es eine Schlaufe für den Stylus.

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Grafiktablett Test: Ugee S640
Das Ugee S640.
Grafiktablett Test: Ugee S640
Mit dabei sind zehn Tasten, ein Stylus sowie ein USB-Adapter.
Grafiktablett Test: Ugee S640
Die Rückseite.

Rechts- und Linkshänder kommen gleichermaßen auf ihre Kosten, da die mit einem knackigen Druckpunkt versehenen, haptisch aber nicht unterscheidbaren Tasten an der Oberkante Platz gefunden haben. Während andere Grafiktabletts dieses Formats mit maximal sechs Tasten daherkommen, verwöhnt Ugee die Kundschaft gleich mit zehn Stück, die alle im Treiber frei belegt werden können.

Die angeraute Oberfläche lässt sich nicht eindrücken und vermittelt beim Schreiben und Zeichnen ein gutes Feedback, sorgt allerdings auch für eine dezente Geräuschkulisse. Als suboptimal muss man die nicht wirklich anpassbare Kalibrierung der berührungsempfindlichen Fläche bezeichnen: Zeigt man auf die Eckmarkierungen, ist der Mauszeiger bei drei von vier Ecken nicht genau da, wo er sein sollte. Zudem ist die empfindliche Fläche etwas größer, als es die Markierungen vermuten lassen. Auswirkungen auf die Praxis gibt es auch hier kaum und die meisten anderen Konkurrenten machen es auch nicht besser.

Vom Funktionsumfang her gleicht der schlampig übersetzte, aber gleichwohl übersichtliche Treiber denen anderer günstigerer Zeichenbretter im Test – es ist alles an Bord, was man braucht, auch Anwendungsprofile fehlen nicht. Aber Extras für speziellere Anwendungsfälle, wie sie beispielsweise die Treiber teurerer Wacom-Tabletts mitbringen, sind ebenso Fehlanzeige wie der eingesparte Stiftständer.

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Grafiktablett Test: Sreenshots Treiber Ugee S640 1
Es gibt zwei frei belegbare Stifttasten, dafür aber keinen Radiergummi.
Grafiktablett Test: Sreenshots Treiber Ugee S640 2
Hinter »Weich« und »Hart« verbergen sich verschiedene Presets für die Kurve.
Grafiktablett Test: Sreenshots Treiber Ugee S640 3
Die Einstellung des Tablett- und Bildschirmarbeitsbereichs.
Grafiktablett Test: Sreenshots Treiber Ugee S640 4
Keyboard wurde hier mit »Klaviatur« übersetzt.
Grafiktablett Test: Sreenshots Treiber Ugee S640 5
Die Optionen.

Der Stift selber ist mitteldick, nicht zu leicht, schlicht gehalten und überzeugt durch seine beiden mit einem knackigen Druckpunkt gesegneten und gut ertastbaren Buttons. Ebenfalls überzeugt hat uns der relativ große Druckbereich und die feine Dosierung, die der Stylus ermöglicht. Sehr ungewöhnlich für ein Tablett dieser Größe: Es bringt eine Neigungserkennung bis 60 Grad mit, die wir in Photoshop erfolgreich ausprobiert haben.

Alles in allem bietet Ugee hier einen echten Preiskracher für Einsteiger an, die sich mit der relativ kleinen Zeichenfläche und dem Fehlen einer kabellosen Verbindung anfreunden können. Die farbigen Varianten eignen sich sicher auch gut als Geschenk für Personen, denen man mit einem schwarzen Zeichentablett vielleicht keine so große Freude machen würde.

Außerdem getestet

XP-Pen Deco Pro XLW Gen 2

Das drahtlos verwendbare Deco Pro XLW Gen 2 ist die neue Version des Deco Pro MW in XXL-Größe und macht damit dem schlechteren Huion Inspiroy Giano G930L Konkurrenz. Es ist in den Größen MW, LW und XLW (Testgerät) erhältlich. Als Stylus kommt wie beim neuen Stiftmonitor-Testsieger XP-Pen Artist Pro 16 Gen 2 der X3 Pro zum Einsatz, den wir im entsprechenden Teil des Tests weiter unten ausführlich vorstellen. Das gilt auch für die Bluetooth-Shortcut-Fernbedienung ACK05 sowie – bis auf den das Display betreffenden Teil – den Treiber. Damit legt der auch noch preiswerte Neuling schon mal gut vor.

Aber: Das Tablett ist uns schlicht zu groß. Wir bemühen uns gerade um eine der kleineren Varianten, die es dann auch aufs Siegertreppchen schaffen könnte. Im Test zeigt der Flächen-Bolide nämlich die Stärken des verwandten Pen-Displays, aber keine nennenswerten Schwächen.

XP-Pen Deco Pro MW

Das in ein stylisches, hochwertig anmutendes Aluminiumgehäuse verpackte, drahtlos nutzbare XP-Pen Deco Pro MW kostet nur in etwa die Hälfte wie unser Testsieger und hat diesem vor allem sein großes, butterweich laufendes Einstellrad voraus. Da die große Fläche in der Mitte des Rades berührungsempfindlich ist, haben wir es eigentlich sogar mit zwei Rädern zu tun. Mit dem ergonomischen Grafikstift lässt sich bei feinster Druckdosierung präzise zeichnen. Der Treiber des Grafiktabletts wurde verbessert und bietet nun auch Anwendungsprofile.

Seinen günstigen Preis sieht man dem edel anmutenden, in Schwarz und Silber gehaltenen Aluminium-Grafiktablett von XP-Pen nicht an. Das Metall des Geräts sorgt für eine hohe Steifigkeit des Gehäuses, die Abwesenheit von Geräuschen bei unseren Verwindungsversuchen zeugen von einer sauberen Verarbeitung. Das Tablett eignet sich für Rechts- und Linkshänder gleichermaßen, da es vollkommen symmetrisch gestaltet ist. Auf der Rückseite befinden sich neben dem etwas fummeligen On/Off-Schieber zwei lange Gummistreifen, die ein Verrutschen des Grafiktabletts auf dem Schreibtisch verhindern.

Anschluss findet das Zeichenbrett über USB Typ A oder USB Typ C, Kabel sind für beide Fälle dabei. Wer es drahtlos verwenden möchte und bereit ist, dafür minimale (!) Verzögerungen beim Zeichnen in Kauf zu nehmen, nutzt Bluetooth wahlweise auch über den mitgelieferten Dongle. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist der typische XP-Pen-Tubus, der den Grafikstift, zehn Ersatzspitzen sowie den Stifthalter für den Schreibtisch enthält. Wenn am eigenen Gerät nur Micro-USB-Anschlüsse zur Verfügung stehen, kann man sich des beiliegenden Adapters bedienen. Wer mit verschwitzten Händen arbeiten muss, freut sich über den beigefügten Zeichenhandschuh.

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XP-Pen Deco Pro MW: Schwarz und Silber kommt immer gut. Links ist das Drehrad mit berührungsempfindlicher Innenfläche zu bewundern. Der Stift ist farblich angepasst. Unten rechts haben wir den typischen XP-Pen-Tubus mit den Ersatzspitzen.

Die angenehm große Zeichenfläche des Grafiktabletts (279 x 152 Millimeter) wird von beleuchtbaren Eckmarkierungen begrenzt, fühlt sich samtig an und bietet beim Malen ein sehr angenehmes Feedback. Gelungen sind auch die acht frei belegbaren Schnellzugriffstasten, die sich über und unter dem Einstellrad verteilen, plan mit der Oberfläche des Tabletts abschließen und einen angenehmen Widerstand sowie einen knackigen Druckpunkt aufweisen. Die Tasten des Geräts sind mit ertastbaren Markierungen versehen und können so auch blind unterschieden werden.

Der eigentliche Star des Deco Pro MW ist allerdings sein besonders großes, sauber und weich laufendes, mechanisches Einstellrad, mit dem sich zum Beispiel Pinselgrößen des Stifts oder Zoom-Stufen in Photoshop besonders genau justieren lassen. Die beiden Drehrichtungen können im Treiber frei konfiguriert werden. Das virtuelle, zweite Rad ist über die große, berührungsempfindliche Fläche innerhalb des mechanischen Rades mit ebenfalls zwei Drehrichtungen ausgeführt und frei belegbar, in den Werkseinstellungen befindet sich die Fläche jedoch nicht im Rollenrad-Modus, sondern im Maus-Modus und funktioniert wie ein herkömmliches Touchpad. Dem schon gelungenen Rad unseres Preis-Leistung-Tipps Deco 3 ist das des Deco Pro MW deutlich überlegen.

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Hier kann man den Arbeitsbereich einstellen.
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Auch die Drehung kann man auswählen.
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Hier wird der Stilus konfiguriert.
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Die Tastenbelegung ist frei wählbar.
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Selbst die Einstellungen für das Rädchen sind detailgenau auswählbar.
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Man kann es auch per Touch bedienen.
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Wenn manche Einstellungen nicht gewünscht sind, werden sie an dieser Stelle deaktiviert.

Auch in der wichtigsten Disziplin, dem Malen und Zeichnen, zeigt das neue Deco keinerlei Schwächen. Die minimalen Verzögerungen sind besonders bei der Verbindung über USB kaum wahrnehmbar und haben uns auch über Bluetooth überhaupt nicht gestört. Der Stift des Grafiktabletts ist ebenfalls in Silber und Schwarz gehalten, sehr ergonomisch, rutschfest gummiert und mit zwei nicht wackelnden Tasten mit klar definiertem Druckpunkt versehen.

Bemerkenswert ist der geringe Initialdruck, der erforderlich ist, um eine Eingabe zu erzeugen. So lassen sich auch mit größeren Pinselgrößen noch sehr feine Striche zeichnen. Der Druck lässt sich über den gesamten, angenehm großen Druckbereich fein dosieren. Gut funktioniert auch die Neigungserkennung bis zu einem Winkel von 60 Grad (getestet mit Photoshop). Der Mauszeiger oder Pinsel befindet sich auch in den äußersten Ecken stets dort, wo man auch tatsächlich hinzeigt.

Die Akkulaufzeiten im drahtlosen Betrieb sind laut Hersteller auskömmlich: Die Laufzeit des Geräts belaufe sich auf 12 Stunden, für die Ladezeit werden 2 Stunden angegeben. Wenn das XP-Pen Deco Pro MW einen Nachteil hat, dann ist das seine ausladende Gesamtgröße, die dem großen Rollrad geschuldet ist. Der Treiber ist den Kinderschuhen inzwischen entwachsen und präsentiert sich übersichtlich und mit völlig ausreichendem Funktionsumfang.

Huion Inspiroy Giano G930L

Mit die größte Zeichenfläche im Test und ein kleines Display sind die Alleinstellungsmerkmale des platzfordernden Huion Inspiroy Giano G930L. Wer gerne mit ausladenden Bewegungen zeichnet und/oder mit besonders großen Displays arbeitet, kommt hier voll auf seine Kosten, muss sich aber mit sechs Tasten begnügen und auf ein Einstellrad verzichten. Mittelprächtig gelingt die Druckdosierung während uns die weitgehend glatte Oberfläche des soliden, mit einer Metallrückseite ausgestatteten Grafiktabletts sehr gut gefällt.

Viel mehr Informationen als ein paar LEDs vermittelt das winzige Display nicht. Dank Bluetooth 5.0 hat man auch drahtlos kaum mit Latenzen zu kämpfen. Der Hersteller verspricht 18 Stunden Akkulaufzeit, was wir nicht geprüft haben, sowie eine Ladezeit von drei Stunden, die wir mit unserem Smartphone-Schnellladegerät nicht bestätigen konnten – mehr als doppelt so lange hat der Ladevorgang locker gedauert.

Huion Inspiroy H640P

Von den besonders günstigen, kompakten Grafiktabletts hat uns das Huion Inspiroy H640P mit am besten gefallen, weil es eine noch brauchbare Größe der Arbeitsfläche mitbringt und trotz des sehr geringen Preises nichts Entscheidendes verkehrt macht. Unsere ehemalige Einsteiger-Empfehlung wurde vom Ugee S640 abgelöst, bleibt aber trotzdem eine gute Wahl.

Das Tablett eignet sich gleichermaßen für Links- wie Rechtshänder und verfügt außen über ausreichend große Bereiche, um es komfortabel halten zu können. Die Oberfläche ist völlig glatt und bietet kaum Feedback. Wie bei den meisten besonders günstigen Grafiktabletts stimmt die nutzbare Fläche nicht ganz mit den Eck-Markierungen überein. Fingerabdrücke fallen auf, lassen sich aber problemlos wieder entfernen.

Obwohl die ausreichenden sechs Schnellzugriffstasten nicht ganz fest sitzen, überzeugen sie bei eher geringem Widerstand mit einem gut spürbaren Druckpunkt und deutlicher akustischer Rückmeldung. Recht komfortabel fällt die Belegung im ansonsten aufs Wesentliche beschränkte Huion-Treiber aus. Leider haben die leicht klapprigen Keys eine Nebenwirkung: Wird das Tablett etwa durch starken Druck auf die Mitte, der beim normalen Arbeiten nicht auftritt, verformt, gibt die Tastenleiste Geräusche von sich.

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Grafiktablett Test: Huion Inspiroy H640p 01
Grafiktablett Test: Huion Inspiroy H640p 02
Grafiktablett Test: Huion Inspiroy H640p 03

Daran, dass wir es hier eher mit einem günstigen Grafiktablett zu tun haben, erinnert uns der leichte und rutschige Tischständer mit seinen enthaltenen acht Ersatzspitzen und dem Werkzeug zum Austausch derselben. Aufrecht und sicher stehen mag der ansonsten gelungene Stift-Stylus darin nämlich nicht.

Es handelt sich um exakt den gleichen Stift (und Stiftständer) wie bei den anderen Huion-Tabletts im Test. Eine starke Bauweise, mittleres Gewicht, die Gummierung des Griffbereiches sowie zwei Tasten mit knackigen Druckpunkt und sehr gutem Feedback zeichnen dasGerät von Huion aus.

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Grafiktablett Test: Huion Inspiroy H640p Treiber 01
Grafiktablett Test: Huion Inspiroy H640p Treiber 05
Grafiktablett Test: Huion Inspiroy H640p Treiber 02
Grafiktablett Test: Huion Inspiroy H640p Treiber 03
Grafiktablett Test: Huion Inspiroy H640p Treiber 04

Viel Spielraum bietet die Stiftspitze allerdings nicht, der maximal mögliche Druck fällt zu gering aus. Hier wird deutlich, dass eine große nominelle Zahl an Druckstufen noch lange nicht bedeutet, dass man diese auch vernünftig nutzen kann. Der Treiber-Regler zur Einstellung der Druckempfindlichkeit hat bei diesem Stift erstaunlich wenig Effekt.

XP-Pen Deco 01 V2

Beim Einsteiger-Grafiktablett XP-Pen Deco 01 V2 handelt es sich um den im Sommer 2019 erschienenen Nachfolger des Deco 01, neu ist vor allem die Neigungserkennung, über die die ansonsten sehr ähnliche Empfehlung XP-Pen Deco 03 nicht verfügt. Format, Stift bzw. Stylus, Treiber und Oberfläche sind weitestgehend gleich. Das Deco 01 V2 verfügt gegenüber dem Deco 03 über zwei Schnellzugriffstasten mehr und unterstützt Android, hat aber weder Funk noch ein Einstellrad. Dafür ist die Zeichenfläche etwas größer und die Eckmarkierungen beleuchtet. Android

XP-Pen Deco mini4

Dem winzigen, aber auch sehr günstigen »Signature-Pad« XP-Pen mini4 merkt man seine Verwandtschaft zum Deco 01 V2 deutlich an – es wirkt sowohl optisch als auch von den sonstigen Eigenschaften her wie eine stark geschrumpfte Version mit immerhin noch sechs zum 01 V2 identischen, runden und leicht erhabenen Tasten mit prima Feedback. Der gelungene Grafikstift und der Treiber sind ebenfalls identisch zu dem der beiden anderen XP-Pen-Modellen, ein Ständer ist aber nicht dabei. Im Gegensatz zum tastenlosen XP-Pen G430S wirkt das kompakte Mini-Grafiktablett deutlich hochwertiger, solide und gut verarbeitet.

Gaomon M10K 2018

Die größte nutzbare Fläche im Test bietet das dem Testsieger äußerlich recht ähnliche Grafiktablett Gaomon M10K2018. Es gibt reichlich Tasten und ein deaktivierbares Touch-Multifunktionsrad. Leicht und dünn kommt der Stift daher, der schon bei geringem Druck die höchste Druckstufe auslöst. In der sauberen, auf die Standard-Einstellungen beschränkten Treiberoberfläche lässt sich daran kaum etwas ändern.

Gaomon S620

In unserem Test gehört das besonders günstige Gaomon S620 zu den mittelgroßen Grafiktabletts. Während die etwas unsaubere Verarbeitung für den Preis nicht ins Gewicht fällt, stört uns an den vier wackeligen Schnellzugriffstasten vor allem deren unergonomische Anordnung an der oberen bzw. unteren Seite. Der mitteldicke, gummierte Stift oder auch Digitizer ist ergonomisch, gut dosieren lässt sich der Anpressdruck damit aber nicht.

Huion HS610

Mit seiner Bauhöhe von 8 Millimetern und 600 Gramm Gewicht ist das relativ ausladende Huion HS610 nicht nur flach und leicht, sondern bringt mit das beste Verhältnis von nutzbarer Fläche zu Gesamtoberfläche mit. Die recht stark aufgeraute Oberfläche erhöht den Widerstand leicht und ist beim Zeichnen nicht ganz leise, bietet dafür aber ein prima Feedback – Geschmackssache. 13 Tasten plus Touch-Rad lassen keine Wünsche offen, während der Stiftständer aus der untersten Schublade stammt.

Huion Inspiroy H950P

Formatmäßig siedelt sich das Huion Inspiroy H950P zwischen den größeren Grafiktabletts und den Kompakt-Modellen im Test an. Es weist rund 25 Prozent weniger Zeichenfläche auf als das große Gaomon M10K 2018. Der gelungene Stift ist identisch mit dem des Huion HS610 und bringt leider auch den gleichen Stiftständer mit, in dem der Stylus nicht aufrecht und fest steht und der gerne mal auf dem Tisch verrutscht. Auf der Habenseite steht ebenso wie beim HS610 eine schon akzeptable Dosierbarkeit des Drucks.

Wacom Intuos BT S

Das für Wacom-Verhältnisse günstige, im Vergleich zu anderen ähnlich kleinen Grafiktabletts aber wiederum teure Intuos BT S hebt sich durch die Möglichkeit ab, es per Bluetooth kabellos mit dem Computer zu verbinden. Im Verhältnis zu dem des Testsiegers ist der Treiber reduziert, bietet aber immer noch mehr Konfigurationsmöglichkeiten als die der anderen Hersteller. Dank großem Druckbereich ist fein dosiertes Zeichnen möglich, auch wenn nominell »nur« 4.096 Druckstufen unterschieden werden können.

Dabei ist ein dünnerer Stylus-Stift, dessen Tasten uns besser gefallen als die des Pro Pen 2. Das Zubehör beschränkt sich auf magere drei Ersatzspitzen. Dass es das kleine Wacom nicht in die Empfehlungen geschafft hat, liegt neben dem Preis vor allem daran, dass die Tasten oben bzw. unten platziert sind, was beidhändiges Arbeiten deutlich behindert.

XP-Pen G430S

Beim winzigen XP-Pen G430S handelt es sich eher um ein sogenanntes Signature-Pad als um ein echtes Grafiktablett. So billig es optisch auch wirkt, so stabil fühlt es sich doch an. Die Abwesenheit von Schnellzugriffstasten schränkt weiter ein, dafür gelingt die Druckdosierung ebenso gut wie beim XP-Pen Deco 3 und nur unwesentlich schlechter als beim bis zu zehnmal so teuren Testsieger. Eher schmal fällt der Treiber aus, bietet aber die sehr nützliche Druck-Output-Kurve mit drei Anfassern. Der dünne Digitizer-Stift ist etwas rutschig, sonst aber völlig okay. Nennenswertes Zubehör sollte man für die sehr günstigen Preise nicht erwarten, aber mit Ersatzspitzen geizt XP-Pen generell nicht.

XP-Pen Star G640

Da es sich beim XP-Pen Star G640S nur um eine größere und minimal teurere Version des G430S handelt, verweisen wir hier auf die Ausführungen im letzten Absatz. Zwei Unterschiede gibt es abgesehen von der Größe aber schon: Die Elektronik ist beim 430er seitlich verbaut, beim 640er oben bzw. unten. Und das größere Modell bringt nicht »nur« 10 Ersatzspitzen mit, sondern gleich 20. Ob die dann auch in jeder Packung liegen, wissen wir nicht.

Wacom One Small

Das Wacom One Small ist ein sehr kompaktes und leichtes Einsteiger-Grafiktablett ohne Tasten, das per USB verbunden wird. Das Zubehör (Stift, Kabel, Clip, 3 Ersatzspitzen) ist auf das absolute Minimum beschränkt. Es ist sauber verarbeitet, lässt sich aber verwinden und knackt dabei. Die Oberfläche ist relativ rau und bietet eine angenehme Haptik. Zwar ermöglicht der dünne Stift eine gute Druckdosierung, taugt sonst aber nichts. Die Tasten wackeln, sind zu hoch angebracht und haben kaum Druckpunkt. Der Treiber fällt ebenfalls minimalistisch aus.

Grafiktablett Test: Pen Display

Das beste Stiftdisplay

Im Gegensatz zu reinen Grafiktabletts haben Stiftdisplays ein eigenes Display. Man arbeitet also direkt auf einem Touch-Bildschirm, während man bei der Verwendung eines Grafiktabletts auf den Computer-Monitor schaut.

Damit das Tablett bzw. der Monitor feststellen kann, an welchen Koordinaten sich der Stift gerade befindet, sendet dieser einen Impuls aus, der von der Oberfläche des Tabletts oder Displays registriert wird. Dabei kann es sich um elektrische oder magnetische Impulse handeln.

Um die erforderliche Hand-Augen-Koordination zu erreichen, bewegt sich der Mauszeiger auch dann über den Bildschirm, wenn der Stift bis zu einer Entfernung von zumeist einem Zentimeter über der Oberfläche „schwebt“. Setzt man ihn auf, entspricht das zumeist dem Gedrückthalten der linken Maustaste, was in den meisten Zeichenprogrammen zu einem Farbauftrag führt. Bewegt man den Stylus auf der Oberfläche, wird eine Linie gezeichnet.

Viele kreative PC-Programme sind kompatibel

Viele Zeichen-, Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop, Adobe Illustrator oder Corel Draw können den Anpressdruck des Stylus auslesen. So kann man beispielsweise bestimmen, dass die Deckkraft oder die Dicke einer Linie oder auch beides gemeinsam vom jeweiligen Druck abhängt. Drückt man den Stylus stärker auf, wird der Strich dicker und/oder verliert an Transparenz.

Ein Nachteil von Stiftdisplays ist, dass es vielfach zu einer Verzögerung bei der Eingabe kommt: Zeichnet man eine Linie, erscheint die je nach Geschwindigkeit des Stifts erst mit einigem Abstand »hinter« der Spitze auf dem Display. Besonders günstige Stiftdisplays haben mit diesem sogenannten »Lag« zu kämpfen.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Unser Favorit

XP-Pen Artist Pro 16 Gen 2

XP-Pens Artist-Neuauflage punktet in allen Bereichen und bringt gegenüber dem bereits gelungenen Vorgänger zahlreiche wichtige Verbesserungen mit.

XP-Pen hat seine Artist-Serie mit dem Artist Pro 16 Gen 2 neu aufgelegt und dabei alles richtig gemacht. Die insgesamt zehn Tasten + Rad sind auf eine neue Bluetooth-Fernbedienung gewandert, die besonders viel Flexibilität bietet. Vorbei ist es hier endlich mit mauen Kontrasten, die nach wie vor die meisten Stiftdisplays plagen, und auch der Farbumfang kann sich sehen lassen, ohne ganz professionellen Ansprüchen zu genügen. Hinten ist ein herausklappbarer Ständer integriert. Der Stylus gefällt, 16.384 Druckstufen stehen auf dem Papier – das ist das Doppelte des bisher üblichen. In der Praxis präsentiert sich ein großer Druckbereich, der eine sehr feine Druckdosierung ermöglicht.

Auch gut

Huion Kamvas Pro 16

In allen wichtigen Disziplinen und besonders in Sachen Ergonomie spielt das Kamvas in der Spitzengruppe der Pen-Displays mit, patzt aber wie die meisten Kollegen beim Kontrast.

Eine weitere Empfehlung im Preisbereich bis 400 Euro ist für uns das Huion Kamvas Pro 16. Mit seinem 15-6-Zoll-Bildschirm liegt es von der Größe her mit in der Mitte des Testfelds und bringt die bei günstigeren Pen-Displays übliche Full-HD-Auflösung mit. Mehr als die teilweise suboptimale Darstellungsqualität haben uns ergonomische Aspekte überzeugt. So hält sich die Eingabeverzögerung in engen Grenzen, der Stylus und die Schnellzugriffstasten inklusive praktischer Touch-Bar gehören zu den besten im Test. Auch die gute Verarbeitung mit Alu-Rückseite gefällt uns. Semiprofessionelle Nutzer werden sich auch von der Neigungserkennung angesprochen fühlen.

Kompakt & gut

XP-Pen Artist Pro 12 2. Generation

Trotz leichter Schwächen beim Zeichnen bekommt man hier einen kompakten und ergonomischen Grafikmonitor mit gutem Bildschirm für wenig Geld.

Wer auf einen kompakten, relativ leichten und damit mobilen Grafikmonitor aus ist und sich mit der kleinen aktiven Fläche (Bildschirmdiagonale 11,9 Zoll) anfreunden kann, könnte mit dem XP-Pen Artist 12 2. Generation richtig liegen. Er verfügt einen guten, etwas dunklen Bildschirm sowie acht ergonomische Tasten und kann mit nur einem Kabel mit einem USB-Typ-C-Port mit DisplayPort-Funktionalität verbunden und betrieben werden. Abgesehen von leichten Problemen beim langsamen Zeichnen schräger Linien gibt es an Präzision und Dosierbarkeit des Drucks nichts auszusetzen.

Preiswert

Wacom One

Zusammen mit dem optionalen Keyboard empfehlen wir den 13-Zöller für Nutzer, die auf einen guten Bildschirm Wert legen.

Probleme mit der Eingabeverzögerung gibt es beim 13,3-Zoll kleinen Wacom One nicht – aber leider auch keine Tasten. Wer das kleine Format mag und sich damit anfreunden kann, nochmals rund 100 Euro für die gesonderte ExpressKey-Fernbedienung zu zahlen, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Abgesehen vom dünnen, schlichten (und ggf. austauschbaren) Stift mit nur einer Taste lässt die Ergonomie des Bildschirm-Zeichentabletts nichts zu wünschen übrig. Die Druckstufen lassen sich fein dosieren und der Treiber ist ausgereift. Auch Farbdarstellung und Kontrast sind gut, wenn auch nicht so gut wie beim Cintiq Pro 16, das aber auch ein Vielfaches kostet.

Luxusklasse

Wacom Cintiq Pro 16

Eine umfassende Anschlussausstattung, üppiges Zubehör und vor allem die 4K-Auflösung heben das teure Cintiq von den anderen Monitoren ab.

Das Stiftdisplay Wacom Cintiq Pro 16 bietet einen 15,6 Zoll großen Bildschirm mit 4K-Auflösung und sehr großem Farbumfang, der fast professionellen Ansprüchen genügt. Mit seinen vielen Schnittstellen und jeder Menge nützlichem Zubehör hinterlässt der wuchtige Bildschirm einen sehr guten Eindruck, der aber leider teilweise von störenden Eingabeverzögerungen getrübt wird. Unschön ist auch der Preis: Rund 1.500 Euro muss man für diesen spektakulärsten Test-Teilnehmer hinblättern.

Vergleichstabelle

Grafiktablett Test: Artist Pro 16 Gen 2
XP-Pen Artist Pro 16 Gen 2
Grafiktablett Test: 71yhki9mhxl. Ac Sl1500
Huion Kamvas Pro 16
Test Grafiktablett: XP-Pen Artist Pro 12 2. Generation
XP-Pen Artist Pro 12 2. Generation
Test Grafiktablett: Wacom One
Wacom One
Test Grafiktablett: Wacom Cintiq Pro 16
Wacom Cintiq Pro 16
Test Grafiktablett: XP-Pen Artist 22 2. Generation
XP-Pen Artist 22 2. Generation
Grafiktablett Test: Wacom Cintiq 16
Wacom Cintiq 16
Grafiktablett Test: Bildschirmfoto 2022 11 18 Um 11.00.33
XP-Pen Artist 13 2. Generation
Test Grafiktablett: XP-Pen Artist Pro 16
XP-Pen Artist Pro 16
Test  Grafiktablett: XP-Pen Innovator 16
XP-Pen Innovator16
Test Grafiktablett: XP-Pen Artist 12
XP-Pen Artist 12
Test Grafiktablett: Gaomon PD2200
Gaomon PD2200
Test Grafiktablett: Gaomon PD156PRO
Gaomon PD156PRO
Test Grafiktablett: Gaomon PD1561
Gaomon PD1561

Unser Favorit
XP-Pen Artist Pro 16 Gen 2
Grafiktablett Test: Artist Pro 16 Gen 2
  • Hohe Auflösung
  • Sehr guter Kontrast
  • Perfekte Druckdosierung
  • Ausgezeichnete Ergonomie
  • Kabellose Shortcut-Fernbedienung
  • Etwas unübliches Seitenverhältnis 16:10
  • Keine manuellen Farbanpassungen über OSD
  • Kein 3-in-1-Kabel mit HDMI dabei
Auch gut
Huion Kamvas Pro 16
Grafiktablett Test: 71yhki9mhxl. Ac Sl1500
  • Sehr gute Bedienelemente mit Touch-Bar
  • Gute Druckdosierung
  • Großer Farbumfang
  • Metallrückseite
  • Ergonomischer Stylus
  • Extrem geringer Kontrast bei höchster Helligkeit
  • Kein Ständer
  • OSD-Bedienung gewöhnungs­bedürftig
Kompakt & gut
XP-Pen Artist Pro 12 2. Generation
Test Grafiktablett: XP-Pen Artist Pro 12 2. Generation
  • Sehr großer Farbumfang
  • Viele ergonomische Tasten
  • Kompakt und leicht
  • Günstig
  • Kein USB-C-Kabel dabei
  • Langsam gezogene, schräge Linien geraten zitterig
  • Sehr geringe Maximalhelligkeit
  • Sehr kleiner Arbeitsbereich
  • IPS-Glare
Preiswert
Wacom One
Test Grafiktablett: Wacom One
  • (Relativ) kontrastreiches Display
  • Ordentlicher Farbumfang
  • Sehr gute Druckdosierung
  • Ausgereifter Treiber
  • Ausklappbarer Ständer
  • Keine Tasten
  • Rudimentärer Stift ohne Ständer
  • Kein OSD
Luxusklasse
Wacom Cintiq Pro 16
Test Grafiktablett: Wacom Cintiq Pro 16
  • Hohe Auflösung (4K)
  • Großer Farbumfang
  • Viele Eingänge und komplettes Zubehör
  • Top-Stylus
  • Störende Lags in Photoshop (Windows)
  • Groß und schwer
  • Teuer
XP-Pen Artist 22 2. Generation
Test Grafiktablett: XP-Pen Artist 22 2. Generation
  • Große Zeichenfläche
  • Flexibler VESA-Ständer vormontiert
  • Großer Farbumfang
  • Ordentliche Maximalhelligkeit
  • Guter Kontrast
  • Weite Wege beim Zeichnen
  • Groß und schwer
  • Grauverlauf mit viel zu hoher Farbtemperatur
  • Keine frei belegbaren Tasten
  • Nur Full-HD
Wacom Cintiq 16
Grafiktablett Test: Wacom Cintiq 16
  • Großer Farbumfang
  • Top-Stylus
  • Guter Kontrast
  • Störende Lags in Photoshop (Windows)
  • Groß und schwer
  • Kein DisplayPort, kein USB Typ C
  • Keine Tasten
XP-Pen Artist 13 2. Generation
Grafiktablett Test: Bildschirmfoto 2022 11 18 Um 11.00.33
  • Großer Farbumfang
  • Viele ergonomische Tasten
  • Sehr gute Druckdosierung
  • Sehr gute Kabel- und Anschlussausstattung
  • Zu kalte Farbdarstellung
  • Rudimentärer Stift ohne Ständer
  • Kein OSD
  • Störende Lags in Photoshop (Windows)
  • Kein Stiftständer dabei
XP-Pen Artist Pro 16
Test Grafiktablett: XP-Pen Artist Pro 16
  • Flach
  • Sehr großer Farbumfang
  • Sehr gute Druckdosierung
  • Viele Tasten plus Rad mit Touch
  • Langsam gezogene, schräge Linien geraten zitterig
  • Sehr geringe Maximalhelligkeit
  • Sehr geringer Kontrast
  • Rad zu klein
XP-Pen Innovator16
Test  Grafiktablett: XP-Pen Innovator 16
  • Großer Farbumfang
  • Gehäuse tw. Metall
  • Sehr flach
  • Ständer dabei
  • Zwei Einstellräder
  • Gute Druckdosierung
  • Schwacher Kontrast
  • Etwas teuer
  • Kalibrierung brauchte mehrere Anläufe
  • Stylus-Tasten geben kaum Feedback
  • Ausgeprägte Lichthöfe am Rand
XP-Pen Artist 12
Test Grafiktablett: XP-Pen Artist 12
  • (Relativ) brauchbarer Kontrast
  • Großer Farbumfang
  • Perfekte Gammakurve
  • Gute Tasten + Touch-Bar
  • Störende Eingabeverzögerung
  • Unergonomischer Stylus
  • Zickt mit Windows Ink und in Photoshop
  • Abstand Stift zu Bildschicht zu groß (Parallaxe)
  • Keine Neigungserkennung
Gaomon PD2200
Test Grafiktablett: Gaomon PD2200
  • Große Zeichenfläche
  • Sauber verarbeitet
  • Sehr großer Farbumfang
  • Viele frei belegbare Tasten
  • Flexibler VESA-Ständer vormontiert
  • Druckdosierung etwas suboptimal
  • Weite Wege beim Zeichnen
  • Nur Sensortasten
  • Groß und schwer
Gaomon PD156PRO
Test Grafiktablett: Gaomon PD156PRO
  • Gute Bedienelemente mit Einstellrad
  • Großer Farbumfang
  • Gute Druckdosierung
  • Viele Tasten
  • Ständer dabei (Testample)
  • Kontrast immer nur 160:1
Gaomon PD1561
Test Grafiktablett: Gaomon PD1561
  • VESA vorhanden
  • günstig
  • Gutes OSD mit vielen dedizierten Navigationstasten
  • Kleinster Farbumfang im Test
  • Geringe Leuchtkraft
  • Unergonomische Tasten
  • Keine Neigungserkennung
  • Gamma 1,9 trotz Profilierung (Soll: 2,2)
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Unser Favorit

Unser Favorit

XP-Pen Artist Pro 16 Gen 2

XP-Pens Artist-Neuauflage punktet in allen Bereichen und bringt gegenüber dem bereits gelungenen Vorgänger zahlreiche wichtige Verbesserungen mit.

Der inzwischen renommierte, aber immer noch preiswerte Anbieter XP-Pen hat seiner Artist-16-Reihe eine rundum gelungene Überarbeitung verpasst. Das Ergebnis in Gestalt des nagelneuen XP-Pen Artist Pro 16 Gen 2 mit einer Bildschirmdiagonale von 16 Zoll, einem Seitenverhältnis von 16:10 und einer Auflösung von 2.560 × 1.600 Pixeln ist für uns Grund genug, unseren bisherigen Favoriten Huion Kamvas 16 Pro im nahezu selben Format vom Thron zu stoßen und ihn künftig unter den weiteren Empfehlungen zu listen.

Der Hersteller weist auf folgende Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger hin:

  • Erhöhte Druckempfindlichkeit mit 16.384 statt 8.192 Druckstufen
  • Höhere Auflösung: Statt Full-HD jetzt 2.560 x 1.600 Pixel (16:10-Format)
  • Keine Tasten mehr am Gehäuse, dafür mit Bluetooth-Fernbedienung
  • Druckunempfindliches Glas
  • Mattes Glas statt matter Bildschirmfolie
  • Komplette Umstellung der Anschlüsse auf 2x USB-C

Unsere Messungen haben zudem eine erheblich bessere Darstellungsqualität des Bildschirms ergeben – mit den üblen Kontrastverhältnissen bei den weitaus meisten bisher getesteten Grafikmonitoren macht XP-Pen hier endlich Schluss. Dazu später mehr.

Gehäuse und Bedienelemente

Das Gehäuse wirkt auf den ersten Blick schlicht, sogar schon fast generisch, was auch mit dem Wegfall sämtlicher Bedienelemente zusammenhängt. Durch den vergleichsweise schmalen Bildschirmrahmen ergibt sich ein gutes Verhältnis von nutzbarer Fläche zu Gesamtfläche. Ob die Rückseite mit dem ausklappbaren Ständer aus Metall ist, konnten wir nicht sicher ermitteln, weitgehend druckresistent ist sie aber. Unten gibt es eine zum Tisch hin abfallende Handballenauflage, die das Zeichnen tatsächlich etwas angenehmer macht. Die anderen umlaufenden Kanten hätte der Hersteller ruhig noch entgraten können.

Grafiktablett Test: Artist Ports Bedienelemente
Von links nach rechts: 2x USB-C, Helligkeitswippe, On/Off.

Hinten kann man zwei Ständer-Beine aus dem Gehäuse herausklappen, um es ergonomisch anzuwenden. Eine Möglichkeit, es an die Wand zu hängen oder senkrecht aufzustellen, gibt es nicht. Montierte Gummifüße verhindern zuverlässig das Herumrutschen auf dem Tisch. Bedienelemente sind rar und allesamt an der Oberseite zu finden. Dort gibt es einen On/Off-Button sowie die beiden Anschlüsse des Typs USB-C. Die Tasten haben einen knackigen Druckpunkt, die Öffnungen der beiden Ports sind unterschiedlich, sodass man die mitgelieferten Kabel gar nicht erst vertauscht stecken kann – gut durchdacht. Insgesamt hinterlässt die Konstruktion einen hochwertigen und soliden Eindruck. Offensichtliche Verarbeitungsmängel sind uns nicht aufgefallen.

Verzichten muss man beim XP-Pen Artist 16 Gen 2 auf ein On Screen Display, wo sich bei anderen Modellen zum Beispiel die Ziel-Farbtemperatur und/oder sonstige Farbeinstellungen vornehmen lassen. Solche Einstellungsmöglichkeiten sind aber in der Regel auch nur für spezielle Anwendungsfälle wichtig. Im Hinblick auf die schon ab Werk hohe Farbgenauigkeit und die Möglichkeit, diese per Profilierung noch zu verbessern, haben wir es im Test nicht vermisst.

Stylus X3 Pro und Zeichenoberfläche

Auch am Stylus namens X3 Pro gibt es nichts auszusetzen. Er ist nicht zu leicht oder zu dünn, großflächig rutschfest gummiert und bringt eine Radiergummi-Spitze sowie zwei Tasten mit gut spürbarem Druckpunkt mit. Die Druckdosierung mit jetzt über 16.000 Druckstufen deckt einen besonders großen Druckbereich ab und gelingt nahezu perfekt. Selbst zarte Berührungen der Zeichenoberfläche erzeugen bereits feine Linien. Wer gerne mit viel Druck arbeitet, kommt wegen des hohen Maximaldrucks, den man je nach Einstellung etwa für die höchste Strichdicke oder höchste Deckkraft benötigt, ebenfalls auf seine Kosten. Welche Druckstärke welchen Effekt erzeugt, lässt sich natürlich im Treiber genau einstellen. Die Präzision lässt auch in den äußersten Ecken nichts zu wünschen übrig.

Grafiktablett Test: Artist Gen2 Zubehör
Zeichenhandschuh, Stiftetui mit Ersatzspitzen, Stylus, Mikrofasertuch, Bluetooth-Dongle, Shortcut-Fernbedienung.

Die matte Zeichenoberfläche ermöglicht aus unserer Sicht ein sehr angenehmes Arbeiten. Da die Oberfläche direkt mit dem Display lamentiert ist, gibt es keine spürbare Lücke zwischen der Spitze des Stylus und der Zeichenfläche mehr. Gerade bei älteren Grafik-Displays konnte es so zum sogenannten Parallaxenfehler führen.

Display des XP-Pen Artist Pro 16 Gen 2

Wie oben angedeutet, hat XP-Pen beim Display ordentlich nachgelegt, sodass wir es jetzt mit einem der besten Exemplare zu tun haben, die wir bisher in einem Pen-Display gesehen haben. Die Auflösung beläuft sich auf 2.560 × 1.600 Pixel, was ein etwas ungewöhnliches Seitenverhältnis von 16:10 und eine Pixeldichte von 188 dpi ergibt . Für MacOS wird die Verwendung der App »Better Display« empfohlen, da Apple offensichtlich Probleme damit hat, die Auflösung scharf darzustellen.

Neben hoher Farbtreue schon im Auslieferungszustand hat uns vor allem das für Stiftmonitore ungewöhnlich hohe Kontrastverhältnis über den gesamten Helligkeitsbereich überzeugt. Ein milchiger, flacher Bildeindruck gehört damit der Vergangenheit an.

1 von 3
Grafiktablett Test: Artist Gen2 Totale
Das XP-Pen Artist Pro 16 Gen 2: Schlichtheit ist Programm.
Grafiktablett Test: Artist Gen2 Back
Rückseite mit Gummifüßen.
Grafiktablett Test: Artist Gen2 Back Ständer
Ausgeklappter Ständer.

Den verbreiteten, wenn auch eher kleinen Farbraum sRGB deckt das Display zu 99 % ab, wodurch es zumindest für den nicht professionellen Einsatz uneingeschränkt geeignet ist. Profis, die sich mit einer Abdeckung des erheblich größeren AdobeRGB-Farbraums von gemessenen 76 % nicht zufrieden geben, müssen sich anderweitig umsehen, wobei die abschließende farbliche Abstimmung eines Motivs in der Regel gar nicht zu den Aufgaben eines Stift-Displays zählt.

Während die Tonwertdarstellung nach unseren Messungen perfekt ausfällt, liegt der Weißpunkt bei 50-prozentiger Helligkeit 200 Kelvin über dem Soll von 6900 Kelvin und bei voller Helligkeit 400 Kelvin darüber. Die maximale gemessene Helligkeit beträgt 228 cd/m², dieser Wert kann sich durch längeren Gebrauch noch leicht erhöhen. Das ermöglicht sogar eine eingeschränkte Nutzung im Freien.

Zeichnen in Photoshop und Paint

Leider ist es uns nicht gelungen, die vorhandene Neigungsfunktion (+/- 60°) in Photoshop zu aktivieren. Dass sie funktioniert, bestätigen andere Tests.

Davon abgesehen hat uns die Leistung beim Zeichnen und Malen voll überzeugt. Die Eingabeverzögerung fällt in Photoshop (Grundeinstellungen) wie bei anderen Stiftmonitoren auch etwas länger aus, stört aber allenfalls, wenn man etwa häufig mit hohem Tempo lange Linien zieht. In Paint fällt sie kaum noch auf. Eine langsam gezogene, schräge Linie gelingt in Photoshop ohne den sogenannten »Jitter«, sie ist also gerade, nicht verwackelt und hat saubere Außenränder.

Treiber-Screenshots

1 von 6
Grafiktablett Test: Screenshot 2023 09 14 19.48.33
Tasten- und Rad-Belegungen.
Grafiktablett Test: Screenshot 2023 09 14 19.50.09
Alle Optionen.
Grafiktablett Test: Screenshot 2023 09 14 19.50.36
Bildschirmeinstellungen.
Grafiktablett Test: Screenshot 2023 09 14 19.50.43
Drehung und Anpassung des aktiven Bereichs.
Grafiktablett Test: Screenshot 2023 09 14 19.50.54
Individuelle Anpassung und Handschriftbereich.
Grafiktablett Test: Screenshot 2023 09 14 19.51.24
Stifteinstellungen: Standardkost.

ACK05 Wireless Shortcut Remote

Schnellzugriffstasten fehlen am Artist Pro 16 Gen 2, aber dafür gibt es ja die im Lieferumfang enthaltene, oder auch einzeln zu erwerbende »ACK05 Wireless Shortcut Remote«. Sie verfügt über zehn frei belegbare Tasten sowie ein Einstellrad mit einer weiteren Taste in der Mitte. Auch das Rad selbst kann mit vier verschiedenen Shortcuts wie Rotation, Scrollen oder Pinselgröße belegt werden, Voraussetzung sind natürlich entsprechende Funktionen des verwendeten Zeichenprogramms. Die zehn Tasten können in bis zu vier Gruppen für verschiedene Anwendungen zusammengefasst werden. Zwischen den Gruppen wird per Shortcut-Taste umgeschaltet – sehr praktisch.

Die Shortcut Remote verfügt über einen fest verbauten Akku, der über USB-C geladen wird. Verwendet man den mitgelieferten Bluetooth-Dongle, steht die Kopplung bereits, wenn man die Fernbedienung einschaltet. Nach 30 Sekunden ohne Eingabe geht sie in den Standby-Modus. Das Rad ist ausreichend groß, hätte aber auch noch etwas mehr Durchmesser vertragen können. Die unbeschrifteten Tasten verfügen über ein gut spürbares haptisches, aber kaum akustisches Feedback. Unserem Eindruck nach dürfte die rutschfest auf Oberflächen aufliegende Shortcut-Fernbedienung auch bei intensivem Gebrauch eine Weile halten.

XP-Pen Artist Pro 16 Gen 2 im Testspiegel

Derzeit gibt es noch keine vergleichbaren Testberichte zum XP-Pen Artist Pro 16 Gen 2. Sobald sich das ändert, ergänzen wir die Ergebnisse an dieser Stelle.

Alternativen

Auch gut

Huion Kamvas Pro 16

In allen wichtigen Disziplinen und besonders in Sachen Ergonomie spielt das Kamvas in der Spitzengruppe der Pen-Displays mit, patzt aber wie die meisten Kollegen beim Kontrast.

Das Huion Kamvas 16 Pro und das Gaomon PD156PRO weisen große Ähnlichkeiten auf, gut möglich, dass die beiden unter der Haube weitgehend baugleich sind. Auch die Treiber sind fast identisch. Unterschiede gibt es bei Gehäuse, Display, Stylus bzw. Stift sowie Ausführung, Anzahl und Anordnung der Bedienelemente.

Nicht nur aufgrund der mattsilbernen Metallrückseite, die sonst im Test nur das XP-Pen Innovator 16 aufweisen kann, hinterlässt die Empfehlung einen mehr als soliden und recht hochwertigen Eindruck. Verwinden lässt sich der griffige Grafik-Monitor nur in engsten Grenzen und gibt dabei nur ein kaum hörbares Knistern von sich. Stellen, wo er sich zu leicht bzw. überhaupt eindrücken lässt, haben wir nicht gefunden.

Grafiktablett Test: Huion Kamvas Pro 16 2
Unser Favorit von Huion punktet mit guter Performance und bezahlbarem Preis.

Alle Bauteile wurden weitestgehend passgenau zusammengefügt – nach unregelmäßigen Spaltmaßen und überstehenden Kanten sucht man vergeblich. Für etwas optische Abwechslung sorgt ein umlaufender Hochglanz-Zierstreifen. Einen hohen Mobilitätsfaktor kann man dem Huion-Pen-Display nicht attestieren. Das liegt weniger an Dicke oder Gewicht, sondern vielmehr an der großen Grundfläche, die sich mit normalen Taschen nicht verträgt.

Bildschirm

Mit seiner Bildschirmdiagonalen von 15,6 Zoll und der FullHD-Auflösung kommt das Huion Kamvas 16 auf eine Pixeldichte von 141 ppi. Das erwähnte Gaomon hat den besseren Bildschirm, besonders überzeugend sind aber beide Displays nicht. Das liegt weniger an dem für ambitionierte Hobby-Grafiker mehr als ausreichenden Farbumfang von jeweils über 100 Prozent sRGB, sondern vor allem am mehr als mauen Kontrast, der beim dunkleren Screen des Testsiegers bei der selten genutzten höchsten Helligkeit nicht mehr akzeptabel ist.

Dazu muss man wissen, dass es bei der Bildbearbeitung auf einem Grafik-Display tatsächlich viel mehr auf die Farbwiedergabe ankommt und der Kontrast eine untergeordnete Rolle spielt, auf den kommt es dann eher bei der Betrachtung der Ergebnisse an.

Selbst der große AdobeRGB-Farbraum wird zu 84 Prozent abgedeckt, Manche Profis brauchen hier aber 100 Prozent, entsprechende Wide-Gamut-Monitore sind sehr teuer. Schon bei null Prozent eingestellter Helligkeit konnten wir nur einen Kontrast von mauen 240:1 messen, bei Maximalhelligkeit sind es dann noch absolut unterirdische 20:1, was sich in einem milchigen Bildeindruck und grauem Schwarz niederschlägt. Die dabei erreichte Leuchtkraft von 175 cd/m² ist nicht üppig, reicht aber für Innenräume generell aus.

Bei der wichtigen mittleren Helligkeit (Einstellung 50 Prozent) ist das Huion Kamvas Pro 16 spürbar heller als das Gaomon PD156PRO, das Kontrastverhältnis beträgt hier bei beiden Geräten schlechte 160 cd/m². Geht man von einer gewünschten Farbtemperatur von 6500 K aus, was der meistgenutzen Norm entspricht, liegt der Weißpunkt des Gaomon etwas zu hoch und der unseres Testsiegers etwas zu niedrig.

1 von 4
Grafiktablett Test: Huion Kamvas Pro 16 Farbraum
Huion Kamvas Pro 16 vs. sRGB / AdobeRGB
Grafiktablett Test: Huion Kamvas Pro 16 Helligkeit
Schlechter Kontrast und zu niedriger Weißpunkt.
Grafiktablett Test: Huion Kamvas Pro 16 Grauverlauf
Im Idealfall sollte der Weißpunkt bei jeder Helligkeit konstant bei 6500 K liegen.
Grafiktablett Test: Huion Kamvas Pro 16 Tonwert
Gamma 2,2 (Windows) wird weitgehend eingehalten.

Dem Stiftmonitor sind wir nochmals mit dem Testprogramm Sypder 5 zu Leibe gerückt, diesmal allerdings inklusive Kalibrierung und mit der Software DisplayCal + ArgyllCMS, die eine genauere Kalibrierung und Profilierung und eine erheblich detailliertere Analyse ermöglicht. Unsere Messungen haben ergeben, dass man mit dem Huion Kamvas Pro 16 mit etwas Zeitaufwand durchaus eine erstaunlich hohe Farbgenauigkeit erreichen kann.

Tasten und Touch-Bar

Den Ausschlag zugunsten des Huion Kamvas haben die ergonomischeren Bedienelemente, der bessere Stift sowie die hochwertig anmutende Verarbeitung mit Metallrückseite gegeben. Gegenüber dem Gaomon PD156PRO hat der Huinon den Nachteil, dass kein Ständer dabei ist, der kann bei Bedarf für ca. 40 Euro nachgekauft werden.

Grafiktablett Test: Huion Kamvas Pro 16 3
Zubehör mit zehn Ersatzspitzen im schweren Ständer.

Huion verzichtet im Gegensatz zu Gaomon beim Bildschirm auf eine separate Helligkeits-Wippe, die dort zusammen mit dem dedizierten ON/Off-Button seitlich in den Rahmen eingelassen ist. Beim Favoriten sitzen alle Buttons links (oder rechts) neben dem Screen und sind im Unterschied zum PD156PRO rund und erhaben, was uns besser gefällt. Die oberste (On/Off) und unterste (Aufruf OSD) Taste ist vergrößert und beleuchtet, die mittleren Keys der beiden Dreiergruppen sind zur »blinden« Unterscheidbarkeit mit winzigen Erhebungen markiert.

Grafiktablett Test: Huion Kamvas Pro 16 1
Stylus, Tasten und Touch-Bar des Huion Kamvas Pro 16.

Alle Knöpfe sind bestens zu erreichen, zu ertasten und blind voneinander zu unterscheiden. Sie weisen einen knackigen Druckpunkt und ein gutes akustisches Feedback auf, den Widerstand empfanden wir als nahezu perfekt. Sechs der Schnellzugriffstasten sind über den Treiber frei konfigurierbar, dasselbe gilt für die beiden am Stift und die intuitiv bedienbare Touch-Bar. Etwas gewöhnungsbedürftig gerät die Navigation im aufgeräumten und angenehm großen On Screen Display (OSD) mit allen Einstellungsmöglichkeiten, die für eine Hardware-Kalibrierung gebraucht werden.

Oberfläche und Eingabeverzögerung des Bildschirms

Die Oberfläche ist zwar matt und zeigt Finger- und Handabdrücke nicht so prominent, beim Malen und Retuschieren hinterlässt sie aber eher einen glatten Eindruck. Uns ist die Arbeit mit dem Huion-Grafikmonitor bestens von der Hand gegangen, was auch entscheidend mit der maßvollen Eingabeverzögerung zu tun hat. Die ist zwar spürbar, dabei aber so gering, dass sie einfach nicht stört, solange man nicht ständig rasend schnell längere Linien mit dem Stift malt. Wer auf noch weniger Eingabeverzögerung Wert legt, sollte zu einem Grafiktablett ohne Bildschirm greifen.

Stylus

Der Stylus gehört neben denen von Wacom (mit Ausnahme des One und One Small), einiger XP-Pen-Modelle und des Cintiq Pro 16 zu den besten im Test. Er ist recht dick, unten rutschfest gummiert und verfügt über zwei minimal locker sitzende Tasten mit gut spürbarem Druckpunkt. Fast ebenso fein wie mit dem monitorlosen Wacom Intuos Pro M lässt sich der Druck auf den Bildschirm dosieren, allerdings hat der Stift des herkömmlichen Grafiktabletts einen größeren Spielraum zwischen minimalem und maximalem Anpressdruck. Im schweren Stiftständer sind zehn Ersatzspitzen untergebracht.

Treiber

Mehr als Standardkost bietet der Treiber nicht, das sollte aber für Nicht-Profis auch in 98 Prozent aller Fälle ausreichen. Probleme mit Windows Ink oder Photoshop hat er uns nicht bereitet. Näheres kann man den folgenden Screenshots entnehmen.

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Grafiktablett Test: Treiber Huion Kamvas Pro 16 1
Tastenbelegung.
Grafiktablett Test: Treiber Huion Kamvas Pro 16 3
Stift-Einstellungen.
Grafiktablett Test: Treiber Huion Kamvas Pro 16 4
Optionen für den Arbeitsbereich.

Huion Kamvas Pro 16 im Testspiegel

Die Fachseite Digital Arts Tablet Guides hat sich das Kamvas Pro im Juni 2019 angesehen und spricht eine klare Kaufempfehlung aus:

»If you’re looking for an all-around great drawing monitor, I think the Huion Kamvas Pro 16 is a fantastic choice. This will be especially true once Huion gets the pen tilt/direction pen calibration perfected.«

Auch Parka Blogs hat sich eingehend mit unserem Testsieger beschäftigt und zieht ebenfalls ein durchweg positives Fazit:

»The KAMVAS Pro 16 is a professional looking, well build pen display that has fantastic drawing performance. The pressure sensitivity works great. Lines come out just the way I expect…If you’re looking for a pen display, the KAMVAS Pro 16 is one you should definitely consider. I’ve reviewed many pen displays on my blog, this is one of the better ones. I can recommend this easily.«

Kompakt & gut

XP-Pen Artist Pro 12 2. Generation

Trotz leichter Schwächen beim Zeichnen bekommt man hier einen kompakten und ergonomischen Grafikmonitor mit gutem Bildschirm für wenig Geld.

Das XP-Pen Artist 12 2. Generation besticht vor allem durch seine kompakten Maße und das relativ geringe Gewicht von nur 855 Gramm. Das in diversen Farben erhältliche Stiftdisplay kommt in einem griffigen, ergonomisches abgerundeten Kunststoffgehäuse daher, ist augenscheinlich sauber verarbeitet, aber nicht völlig verwindungssteif und verrutscht auf dem Schreibtisch nicht.

Trotz der kompakten Maße liegt die Auflösung des IPS-Bildschirms bei 1.920 x 1.080 Pixeln, was eine ordentliche Pixeldichte ergibt. Er deckt 100 Prozent des verbreiteten sRGB-Farbraums ab und sogar sehr gute 91 Prozent des großen Farbraums AdobeRGB. Das gemessene Gamma beträgt 2,0 und liegt damit exakt in der Mitte zwischen den Standardwerten 1,8 und 2,2. Nicht gut ist es um die nur für Innenräume ausreichende maximal Helligkeit von 160 cd/m² bestellt. Dank matter Oberfläche halten sich Reflexionen in Grenzen, zudem ist das Feedback beim Zeichnen besser als bei glatten Displayoberflächen. Leider zeigt das Panel ein deutlichesIPS-Glimmern, was heutzutage zum Glück nur noch sehr selten vorkommt.

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Grafiktablett Test: Screenshot 2022 03 24 15.46.15
XP-Pen Artist 12 2. Generation vs. sRGB / AdobeRGB
Grafiktablett Test: Screenshot 2022 03 24 15.46.50
Die maximale Helligkeit lässt stark zu wünschen übrig, und der Kontrast überzeugt auch nicht.
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Im Idealfall sollte der Weißpunkt bei jeder Helligkeit konstant bei 6500 K liegen.
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Gamma 2,2 (Windows) wird genau eingehalten.

An der Seite gibt es acht frei belegbare, auch für große Hände ausreichend große und leicht konkave Schnellzugriffstasten, die in etwa plan mit der Gehäuseoberfläche abschließen und mit einem sehr knackigen Druckpunkt überzeugen. Sie sind in der Gehäusefarbe gehalten und mit tastbaren Markierungen versehen. Ein Einstellrad fehlt.

Die ideale Bildschirmgröße für Stifttabletts liegt aus unserer Sicht bei 16 Zoll. Die 11,9 Zoll des Artist 12 zwingen bei feineren Arbeiten zu häufigem Zoomen und erlauben keine ausladenden Handbewegungen. Diese ergonomischen Nachteile sind der Preis für das mobile Format.

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Anhand des Zeichenhandschuhs lässt sich die kompakte Größe des XP-Pen Artist 12 Gen2 erahnen.

Keinen besonders hochwertigen Eindruck vermittelt der schlichte, mitteldicke Stift bzw. Stylus, der zwar nicht gummiert, aber trotzdem griffig ist. Die beiden Tasten des Artist 12 wackeln nicht und geben gutes mechanisches Feedback. Sehr gut ist uns die Druckdosierung beim Zeichnen gelungen. Der geringste Druck, der ausreicht, um einen Punkt zu setzen oder eine Linie zu ziehen, ist wie bei allen XP-Pen-Geräten mit dem neuen X3-Digitizer sehr gering und der Spielraum bis zum Maximaldruck auf dem Bildschirm angenehm groß.

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Grafiktablett Test: Screenshot 2022 03 24 13.14.22
Hier wird der Arbeitsbereich des Tabletts eingestellt.
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Auch die Drehung des Bilds kann man wählen.
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Der Härtegrad des Stifts sowie seine Tastenbelegung werden an dieser Stelle konfiguriert.
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Die Tastenbelegung ist frei wählbar.

In Sachen Eingabeverzögerung zeigt sich beim XP-Pen Artist Pro 12 das übliche Bild: Während in Programmen wie Paint nahezu verzögerungsfreies Arbeiten möglich ist, laufen die Linien der Stiftspitze bei schnellen Bewegungen stets etwas hinterher, woran man sich aber gewöhnen kann. Es bleibt das alte Problem, dass Photoshop und Windows Ink sich einfach nicht gut vertragen.

Die verpfuschte Oberfläche und lieblose Gestaltung des XP-Pen-Treibers, der mit allen von uns getesteten XP-Pen-Grafiktabletts und Stiftmonitoren funktionierte, ist Geschichte. An den Funktionsumfang einiger Wacom-Treiber kommt er nach wie vor nicht heran, enthält aber alle gängigen Einstellungsmöglichkeiten.

Preiswert

Wacom One

Zusammen mit dem optionalen Keyboard empfehlen wir den 13-Zöller für Nutzer, die auf einen guten Bildschirm Wert legen.

Platzhirsch Wacom steuert bei den Stiftmonitoren zwei der fünf Empfehlungen bei. Die vergeben wir im Falle des Wacom One allerdings nur unter dem Vorbehalt, dass man bereit ist, nochmals rund 100 Euro für die optionale ExpressKey-Fernbedienung zu bezahlen – denn eigene Schnellzugriffstasten hat das One nicht, und ohne Tasten ist es nicht zu empfehlen. Dem Preis-Leistung-Verhältnis kommt das nicht zugute. Die optionalen Tasten bieten immerhin den Vorteil, dass man sie unabhängig vom Tablet positionieren kann.

Der ganze Auftritt des Wacom One mit Bildschirm ist sehr schlicht. In die weiße Kunststoffrückseite sind neben vier Gummifüßen noch die beiden ausklappbaren Beine eingelassen, mit denen sich das Pen-Display mit fixem Winkel schräg aufstellen lässt. Schnellzugriffstasten oder sonstige Bedienelemente beschränken sich auf den On/Off-Button an der Oberseite, wo auch die Schlaufe für den Stift angebracht ist.

Grafiktablett Test: Wacom One 1
Das Wacom One in der Totalen.

Für einen Stiftständer und mehr als drei Ersatzspitzen hat es beim Wacom One nicht gereicht, aus Sicht des Herstellers handelt es sich ja um ein Einsteigermodell. Das Foto des Zubehörs ersparen wir uns, weil neben dem obligatorischen Pen, Netzteil und Kabeln nichts dabei ist.

Auch den Stylus finden wir im Hinblick auf den Preis des One nicht angemessen. Er ermöglichst zwar ein gute Druckdosierung, so gut wie beim Grafiktablett Wacom Intuos Pro M ist sie aber nicht, und ansonsten ist der Stift einfach nur mickrig, nicht einmal für eine zweite Taste hat es gereicht. Wacom will unbedingt Zubehör verkaufen und treibt es dabei unserer Meinung nach zu weit.

An Qualität und Verarbeitung gibt es dagegen nichts auszusetzen. Verwindungsversuchen setzt der leicht keilförmige Monitor erheblichen Widerstand entgegen und fühlt sich so steif an wie ein Brett.

Ebenso wie die weitaus meisten Stiftmonitor-Konkurrenten kommt das Wacom One mit einer matten Oberfläche daher, die sehr angenehmes Arbeiten ermöglicht und sich etwas weniger glatt als beim Testsieger anfühlt. Sehr schön: Auffällige Fingerabdrücke sind hier noch weniger ein Thema als beim Huion Kamvas Pro 16.

Grafiktablett Test: Wacom One 2
Schräg gestelltes Wacom One mit Stylus.

Keinerlei Probleme hatten wir zudem mit der Eingabeverzögerung, hier agiert das kleine Wacom auf Augenhöhe mit unserem performanten Favoriten.

Die Auflösung des Bildschirms liegt auch hier bei 1.920 x 1.080 Pixeln, wegen der niedrigeren Bildschirmdiagonalen ergibt sich jedoch eine höhere Pixeldichte von 165 ppi. Zeichenwege werden kürzer, was Vor- und Nachteile haben kann. Was das Modell von seinen größeren Mitbewerbern unterscheidet, ist das relativ gute und über die meisten Helligkeitsstufen hinweg konstante Kontrastverhältnis von bis zu 660:1.

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Grafiktablett Test: Wacom One Farbraum
Der sRGB-Farbraum wird nur leicht verfehlt.
Grafiktablett Test: Wacom One Helligkeit
Konstanter Kontrast bei 25 bis 100 Prozent Helligkeit.
Grafiktablett Test: Wacom One Grauverlauf
Grau wird tendenziell zu warm dargestellt.
Grafiktablett Test: Wacom One Tonwert
Minimale Abweichungen von der gammakurve.

Als ebenfalls weitgehend konstant stellt sich der nahe am Soll von 6500 K liegende Weißpunkt dar, und der Graustreifen fällt ebenfalls einigermaßen neutral aus. Zur soliden Vorstellung des Wacom passt auch der nahezu perfekte Verlauf der Gammakurve.

Leichte, aber gerade im nicht professionellen Bereich zu vernachlässigende Schwächen zeigt das Display des Wacom One nur bei der nicht eben strahlend hellen Maximalhelligkeit von knapp 200 cd/m² sowie dem Farbumfang, der „nur« 92 Prozent des sRGB-Standardfarbraums abdeckt.

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Grafiktablett Test: Treiber Wacom One 1
Wacom One Stylus-Optionen.
Grafiktablett Test: Treiber Wacom One 2
Der Einstieg in die Kalibrierung.
Grafiktablett Test: Treiber Wacom One 3
Optionen für den Displaywechel.
Grafiktablett Test: Treiber Wacom One 4
Umfangreiche Optionen zur Tastenebelegung.

Abschließend werfen wir noch einen Blick auf den im Gegensatz zu den Wacom-Cintiq-Modellen massiv abgespeckten Treiber, der denen der Konkurrenten gleichwohl überlegen ist und immer noch alle erforderlichen Konfigurationsmöglichkeiten mitbringt.

Luxusklasse

Wacom Cintiq Pro 16

Eine umfassende Anschlussausstattung, üppiges Zubehör und vor allem die 4K-Auflösung heben das teure Cintiq von den anderen Monitoren ab.

In der Kategorie der Grafiktabletts mit Display aka Grafik-Monitore aka Pen-Displays aka Stiftmonitore hatte Marktführer Wacom mit dem Cintiq Pro 16 hat schon vor dem Update gut vorgelegt.

Bildschirm und Rahmen werden beim Wacom Cintiq Pro 16 komplett von einer matten Scheibe bedeckt und bilden so eine Einheit. An der Rückseite gibt es zwei Aufsteller, mit denen das Pen-Display in eine schräge Arbeitsposition von 20 Grad gebracht werden kann und die sich Mithilfe eines Federmechanismus komplett im Gehäuse versenken lassen.

Die Lüftungsschlitze auf der Rückseite deuten auf den eingebauten Lüfter hin, der im Rahmen unseres Tests bei sommerlichen Temperaturen durchgehend lief, jedoch nur aus der Nähe aus den üblichen Hintergrundgeräuschen herauszuhören war. Störende Drehzahlschwankungen konnten wir nicht feststellen.

Im oberen rechten Rahmen hat Wacom vier Soft-Keys platziert, die von rechts nach links mit verschiedenen Funktionen belegt sind: Tablet-Modus, Wacom Desktop Center, Bildschirmtastatur, Bildschirmeinstellungen, Touch an/aus. Wie die letztgenannte Funktion vermuten lässt, kann man das Cintiq Pro 16 ebenso wie den Testsieger alternativ als riesigen Touchpad-Ersatz verwenden.

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Grafiktablett Test: Wacom Cintiq Pro 16 02
Das Stiftdisplay Wacom Cintiq Pro.
Grafiktablett Test: Wacom Cintiq Pro 16 01
Zubehör für das Wacom Cintiq Pro 16.

Die matte Oberfläche dient nicht nur dazu, Reflexionen zu minimieren, sondern ist offenbar auch mit einer fettabweisenden Beschichtung versehen, die eine problemlose Reinigung mit einem Mikrofasertuch ermöglicht. Haptisch haben wir die Oberfläche des Wacom beim Zeichnen als sehr angenehm empfunden. Im Vergleich zu einem Computermonitor wirken die Farben durch die matte Oberfläche aber weitaus weniger brillant und der Bildschirm erscheint deutlich dunkler.

Grafiktablett Test: Wacom Cintiq Pro 16
Der Bildschirm ist weniger brillant als ein PC-Monitor.

Über eigene Tasten im herkömmlichen Sinne verfügt das Wacom-Pen-Display nicht. Die können aber per optionaler ExpressKey-Fernbedienung für knapp 100 Euro nachgerüstet werden.

Angeschlossen wird das Pen-Display von Wacom wie ein zusätzlicher, herkömmlicher Monitor. Anschließend hat man die Wahl, ob man den Hauptbildschirm duplizieren oder den Desktop auf das Stiftdisplay erweitern will. Die Anordnung der Bildschirme kann in den Systemeinstellungen den realen Verhältnissen angepasst werden.

Grafiktablett Test: Wacom Cintiq Pro 16
Grafiktablett Test: Wacom Cintiq Pro 16

Als Bildeingänge fungieren beim Wacom Cintiq Pro drei USB Typ-C-Ports mit alternativem DisplayPort-Modus, die auch alle zur Stromversorgung mithilfe des mitgelieferten Netzteils verwendet werden können. Da das Stiftdisplay mangels Akku stets auf eine externe Stromversorgung angewiesen ist, verbleiben zwei verfügbare Bildeingänge, die mithilfe der umfangreichen, im Lieferumfang enthaltenen Kabel- und Adapterausstattung zum Beispiel auch mit HDMI- oder Mini-DisplayPort-Ausgängen bedient werden können, wobei sich dann unter Umständen die darstellbare Auflösung und/oder Bildwiederholfrequenz verringert.

Wir haben das Cintiq Pro 16 sowohl am DisplayPort-fähigen USB Typ-C-Port eines Lenovo ThinkPad E480 (Intel Core i5-8250U, UHD 620, 8 Gigabyte RAM, Windows 10) getestet. Die höchste einstellbare Auflösung des Wacom-Displays lag hier bei 2.560 × 1.440 Pixeln, was daran liegen könnte, dass das Notebook im Akkubetrieb verwendet werden musste. Außerdem haben es noch mit einem iMac (Intel Core i5, Radeon Pro 575 4096 MB, 24 Gigabyte RAM, macOS 10.14.1, ebenfalls via DisplayPort) getestet, hier hat das Display 4K-Auflösung angezeigt. Auf einem Lenovo Flex 2 (Pentium 3558U, GeForce 820M, 8 Gigabyte RAM, Windows 10, via HDMI) war nur FullHD drin.

Als Stift kommt beim Cintiq Pro 16 ebenso wie beim Wacom Intuos Pro M der Pro Pen 2 zum Einsatz, den wir bereits weiter oben beschrieben haben.

Leider ist das Wacom Cintiq Pro teilweise von einer hohen Eingabeverzögerung betroffen. Das Problem ist hier aber nicht die Hardware, sondern die Software.

Photoshop-Nutzern unter Windows 10 raten wir aufgrund großer Eingabe­verzögerungen vom Cintiq Pro 16 ab.

Während wir in Illustrator, Sketch und Microsoft Paint keinerlei Verzögerungen auf dem Bildschirm feststellen konnten, trifft das beim wichtigeren Adobe Photoshop leider nicht zu. Die Eingabeverzögerungen sind unter MacOS noch akzeptabel, unter Windows 10 aber untragbar – wir sprechen hier von Verzögerungen im Sekundenbereich. Für einen ernsthaften Produktiveinsatz eignet sich das Pen-Display so nicht.

Zwar scheint es sich um ein bekanntes Problem zu handeln, für das im Internet auch zahlreiche Lösungen angeboten werden, die sind aber nicht nur kompliziert, sondern können wiederum in anderen Anwendungen zu Problemen führen – und haben in unserem Test auch nicht funktioniert. Wir konnten mit viel mühevollem Herumprobieren und mithilfe jeder Menge Tutorials die Eingabeverzögerungen auf unseren PCs zwar reduzieren, aber nicht bis zu einem akzeptablen Maß.

Das Problem tritt vor allem bei Photoshop unter Windows 10 auf, ungeachtet der Version. Die Fehlerquelle muss irgendwo zwischen Windows 10, Photoshop und den Wacom-Treibern liegen, ausmerzen konnten wir sie nicht. Wir können PC-Nutzern von Photoshop daher nur vom Kauf abraten. Auf dem Mac sind die Eingabeverzögerungen zwar wahrnehmbar, aber bei weitem nicht so drastisch. Wer da empfindlich ist, wird auch mit Photoshop auf dem Mac nicht glücklich werden, wir fanden aber, man kann damit arbeiten.

Außerdem getestet

XP-Pen Artist 22 2. Generation

Mobil geht anders: Mit dem vormontierten VESA-Ständer kommt das XP-Pen Artist 22 2. Generation mit 21,5 Zoll Bildschirmdiagonale auf stolze 4,9 Kilogramm und lässt sich problemlos in jede Kippposition zwischen waagerecht und senkrecht bringen, aber keinesfalls komfortabel transportieren.

Das solide und brettsteife Kunststoffgehäuse des XP-Pen Artist 22 weist keine offensichtlichen Verarbeitungsmängel auf. Anschlüsse für Kopfhörer, HDMI, USB Typ C und die Stromversorgung befinden sich versenkt auf der Rückseite. An der Oberseite gibt es fünf mechanische Tasten zur Steuerung des On Screen Displays (OSD). Einzelheiten zum Treiber können den folgenden Screenshots entnommen werden.

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Der Arbeitsbereich sowie die Drehung des Bilds werden hier eingestellt.
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Die Funktionen der Stifte können hier angepasst werden.
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Hier können bestimmte Features ausgeschaltet werden, falls unerwünscht.

Wie bei allen XP-Pen-Stiftdisplays, die wir im März 2022 getestet haben, genügt zur Übertragung des Bildes und der Steuerungsdaten ein beim Artist 22 sogar mitgeliefertes Kabel mit USB-Typ-C-Steckern an beiden Enden, soweit der Eingang am Computer das DisplayPort-Protokoll beherrscht, was zum Beispiel bei den meisten halbwegs aktuellen Laptops der Fall ist (USB 3.1 Gen2 Typ C mit DP Alternate Mode). Alternativ kann auch ein herkömmliches 3-in1-Kabel mit HDMI genutzt werden, das ebenfalls beiliegt.

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Das XP-Pen Artist 22 Gen2 mit Stiftetui und Stylus.
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Hinten im Auslieferungszustand per VESA-Mount ein sehr flexibler Ständer montiert. Links befindet sich die Ausbuchtung für die Anschlüsse.

1.920 x 1.080 Pixel ergeben verteilt auf ein 21,5-Zoll-Display (IPS) eine magere, gerade noch ausreichende Pixeldichte von 107 dpi, ein grundsätzlich wünschenswertes 4K-Panel hätte wohl für einen erheblichen Aufpreis gesorgt. Viele Stiftdisplays leiden gerade bei größeren Helligkeiten unter schlechten Kontrastwerten, das Artist 22 schafft bei voller Helligkeit immerhin noch 610:1, was sich im Vergleich absolut sehen lassen kann. Vom kleinen sRGB-Farbraum, für den die meisten Consumer-Anzeigegeräte ausgelegt sind, deckt das XP-Pen 99 Prozent ab, von den Farben des deutlich größeren, professionellen AdobeRGB-Farbraums kann es mittelmäßige 84 Prozent darstellen.

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Die Farbraumabdeckung reicht für Hobbyzwecke völlig aus.
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Die Maximalhelligkeit kann sich ebenso sehen lassen wie der Kontrast.
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Die Graustufen weisen einen sichtbaren Blaustich auf.
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Die perfekte Windows-Gamma-Kurve!

Probleme gibt es hingegen mit dem Weißpunkt, der je nach Helligkeit zwischen 7.000 und 7.300 K und damit weit vom 6.500-K-Soll entfernt liegt. Der Grauverlauf schwankt zwischen rund 7.200 und 7.300 Kelvin und ist damit immerhin angenehm konstant. Derartige Abweichungen lassen sich aber in der Regel durch eine Kalibrierung und anschließende Profilierung vermindern bzw. beseitigen. Das Display ist gleichmäßig ausgeleuchtet und bietet eine sehr gute Blickwinkelstabilität. Trotz Kalibrierung liegt der Mauszeiger in den äußerten Ecken nicht mehr genau unter dem Stift. Die Neigungserkennung (60 Grad) schwächelt in den Randbereichen.

Wie bei den meisten Stifttabletts ist die Oberfläche des Artist 22 2. Generation leicht rau, was das Feedback beim Zeichnen verbessert. In Sachen Eingabeverzögerung verhält sich der Stiftmonitor im besten Sinne unauffällig mit den üblichen Einschränkungen bei Photoshop. Probleme mit dem langsamen Zeichnen von schrägen Linien hat der der Kandidat im Gegensatz zum Artist 12 (2. Gen) und Artist Pro 16 nicht. Der simpel gehaltene Stylus-Stift mittlerer Dicke liegt gut und rutschsicher in der Hand, bei den beiden wackelfreienTasten hätten wir uns ein wenig mehr Hub und einen deutlicheren Druckpunkt gewünscht, ein echte Beeinträchtigung ist das aber nicht.

XP-Pen Artist 13 2. Generation

Das XP-Pen Artist 13 2. Generation ist eine etwas größere Alternative zu unserer Kompakt-Empfehlung XP-Pen Artist Pro 12 2. Generation und ähnelt ihm in in vielerlei Hinsicht – auch der Preis beider Grafikmonitore schwankte zum Testzeitpunkt um die 250 Euro. Besser ist das ebenfalls matte 13-Zoll-Modell in Sachen Maximalhelligkeit aufgestellt und erreicht hier auch im Gesamtvergleich ordentliche 222 cd/m², während die Empfehlung ein besseres Kontrastverhältnis und einen größeren Farbraum aufweist. Wir haben eine Farbtemperatur von zu kalten 7000 bis 7100 Kelvin gemessen.

An Verarbeitung, Tasten und Stylus gibt es nichts zu bemängeln. Der Treiber wurde neu designt und kommt vom Funktionsumfang nicht mit den Wacom-Pendant mit, alles Wichtige ist aber an Bord. Eine Erwähnung sind die beiden USB-Typ-C-Ports am Gerät wert, die durch eine umfangreiche Kabelsammlung unterstützt werden. Der Druck lässt sich mit dem X3-Elite-Pen mit zwei Tasten angenehm fein dosieren. Von den üblichen Lags in Photoshop in Kombination mit Windows Ink wird man leider auch hier nicht verschont. Ein OSD fehlt außerdem.

XP-Pen Innovator16

Wäre das edle, sauber verarbeitete und besonders flache XP-Pen Innovator 16 zum Testzeitpunkt nicht mehr als ein Drittel teurer gewesen als das Huion Kamvas Pro 16, hätte es dieses wohl als Testsieger ablösen können – die wenigen Vorteile sind uns den happigen Aufpreis aber nicht wert. Statt eines Sliders setzt XP-Pen auf gleich zwei Einstellräder (1 x mechanisch, 1 x Sensor) und zwei Tasten mehr als beim Kamvas. Der Bildschirm ist bei ähnlich gutem Farbumfang von mehr als 100 Prozent sRGB und minimal höherer Maximalhelligkeit etwas kontrastreicher als beim Favoriten, gewinnt hier aber auch keinen Blumentopf, zudem liegt der Weißpunkt ab Werk bei viel zu hohen 7400K.

Mit dem Digitizer-Stift kann man präzise zeichnen und den Druck fein dosieren, allerdings hatten wir den Eindruck, dass die Eingabeverzögerung etwas höher ausfällt als beim Testsieger. Der XP-Pen-Treiber (siehe Deco 03) kann alles Erforderliche, hat aber nach wie vor lästige, wenn auch überwindbare Probleme mit Photoshop. Ein Lob hat der mitgelieferte Ständer verdient, den Winkel kann man allerdings nicht verstellen.

XP-Pen Artist Pro 16

Das XP-Pen Artist Pro 16 ist ein auffallend flach gehaltenes, einwandfrei verarbeitetes Stiftdisplay im 16-Zoll-Idealformat mit Alu-Rückseite und Full-HD-IPS-Display. Der Farbumfang gehört mit zu besten im Test, sRGB und AdobeRGB werden jeweils zu 97 Prozent abgedeckt. Mau sieht es hingegen bei Kontrast und maximaler Helligkeit aus. Weitgehend neutral fällt dafür der Graustreifen aus.

Ebenso wie beim Artist 12 2. Generation geraten langsam gezogene, schräge Linien auch mit Linealeinsatz etwas zitterig, was eine Empfehlung im Hinblick auf den Preis verbietet, beim kleineren und erheblich günstigeren Modell ist das eher hinnehmbar.

Die acht Tasten sind okay, das Einstellrad ist im Verhältnis zur Gesamtgröße zu klein und die Touch-Fläche in der Mitte auch. Schlicht ist der mitteldicke Stift X3-Pen mit zwei Tasten und Radierspitze gehalten. In Sachen Druckdosierung und Präzision macht das Artist Pro 16 einen ausgezeichneten Job. Vom Treiber sind in diesem Test zahlreiche Screenshots zu finden.

Gaomon PD156PRO

Wie schon erwähnt, ähnelt das Gaomon PD156PRO unserem Testsieger. Es ist leichter, hat den kontrastreicheren (aber trotzdem sehr kontrastarmen) Bildschirm, mehr Tasten, die bündig mit dem Gehäuse abschließen, sowie ein mechanisches Einstellrad. Auf der matten Oberfläche zeichnet es sich sehr angenehm, und in Sachen Eingabeverzögerung gehört der Grafik-Monitor im 15,6-Zoll Format (Full-HD) zu den besten bildschirmbestückten Geräten im Test.

Umfang und Qualität des Treibers liegen auf Augenhöhe. Die Verarbeitung ist einwandfrei. Probleme gab es mit der Gammakurve, die sich nicht auf 2,2 zurechtbiegen lassen wollte. Der Stift-Stylus ist ausreichend dick, griffig, für unseren Geschmack etwas zu leicht und bringt zwei leicht wackelige Tasten mit sauberem Druckpunkt mit.

Gaomon PD2200

Das große, sehr schwere und sauber verarbeitete Full-HD-Pen-Display Gaomon PD2200 stellt in unserem Test eine Besonderheit dar. Es gebietet über eine Bildschirmdiagonale von üppigen 22 Zoll, setzt ausschließlich auf (zahlreiche) Sensortasten und bringt einen fest montierten, ergonomischen und flexiblen Ständer mit, der quasi jede gewünschte Position ermöglicht. In die Empfehlungen hat er es auch deshalb nicht geschafft, weil uns die Zeichenwege zu lang waren und es wenig Sinn macht, bei der geringen Pixeldichte die Darstellung zu verkleinern, aber das mag Geschmackssache sein.

Leichte Probleme hatten wir mit der Eingabeverzögerung in Photoshop (Windows). Die ist zwar immer noch geringer als beim Profimodell Wacom Cintiq 16 Pro und entspricht etwa der des XP-Pen Artist 12, aber eben nicht so gut wie die des Testsiegers oder des fast ebenbürtigen Gaomon PD156PRO. Trotz großem Farbumfang gibt es Kritik am kontrastarmen Bildschirm, der aufgrund seines viel zu hohen Weißpunktes zu einer deutlich blaustichigen Farbwiedergabe neigt.

Gaomon PD1561

Für einen relativ günstigen Preis bekommt man mit dem Gaomon PD1561 ein dickes, gut verarbeitetes Pen-Display mit 15,6 Zoll und Full-HD aus Kunststoff mit VESA-Ständer, unergonomischen Tasten und dem dunkelsten Display im Test, das zudem auch nur 77 Prozent des kleinen sRGB-Farbraums abdeckt und damit auch hier das Schlusslicht bildet. In annehmbaren Helligkeitsstufen (75 Prozent, 100 Prozent) ist der Kontrast extrem schlecht, was zu einem verwaschenen Bildeindruck führt.

Aug Neigungserkennung muss man verzichten. Die Eingabeverzögerung geht noch in Ordnung, könnte aber besser sein.

XP-Pen Artist 12

Weiter geht es mit dem kleinsten Stiftdisplay im Test in Gestalt des 11,6-Zoll-Modells XP-Pen Artist 12. Einem hohen Mobilitätsfaktor steht eine aus unserer Sicht dann doch zu kleine Zeichenfläche gegenüber. Die Tasten sind nicht mehr als OK, und auf der nicht angerauten Touch-Bar kommt schon der leicht feuchte Finger gerne ins Stottern. Einen ergonomischen Totalausfall stellt sechskantige der Stift mit seiner versenkten Mono-Taste dar, die Druckdosierung fällt damit schwer. Auffällig ist auch die Parallaxe, die durch einen zu großen Abstand des Stylus zum Bildschirm entsteht.

Gut gefällt uns hingegen der hellste Screen im Test mit 97 Prozent sRGB, sauberer Gammakurve und im Vergleich annehmbarem Kontrast. Getrübt wird die gute Vorstellung eigentlich nur durch den deutlich zu hohen Weißpunkt.

Wacom Cintiq 16

Das Cintiq 16 entstammt Wacoms Stiftdisplay-Einsteigerserie und kostet etwas mehr als ein Drittel der Pro-Version. Dafür gibt es nur Full-HD, und der Farbumfang von 96 Prozent des kleinen sRGB-Farbraums reicht für die hobbymäßige Bildbearbeitung aus. Anschluss findet das Display nur über eine proprietäte Kabelpeitsche, die einen HDMI-Eingang, einen USB-Anschluss und den Stromanschluss bündelt.

Wie beim Wacom Cintiq Pro hatten wir wieder keine Verzögerungsprobleme mit Paint, mit Photoshop aber schon. Zieht man z. B. schnell eine Linie, »läuft« diese dem Stift stets ein kleines Stück hinterher. Gut gelungen ist uns die Druckdosierung mit dem gelungenen Stylus, es handelt sich um den gleichen wie beim teureren Cinitq-Modell. Auch hier ist zu bemängeln, dass der Stiftmonitor selbst keine Tasten mitbringt, Lob verdient hingegen die eingebaute Aufstellmöglichkeit.

So haben wir getestet

Wir haben alle Geräte an einem schnellen Notebook mit Windows 10 und teilweise zusätzlich an einem iMac getestet. Zum Einsatz kamen dabei Standard-Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop und MS Paint sowie teilweise Illustrator, Sketch und MS Paint 3D. Alle Grafiktabletts haben wir hinsichtlich Eingabequalität, Bedienkomfort, Ausstattung, Funktionsumfang und Preis-Leistungs-Verhältnis beurteilt.

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Grafiktablett Test: 1204534159491716.wl7ewyk3kzvpan4yqp2f Height640
Grafiktablett Test: Img
Grafiktablett Test: Grafiktabletts Stiftdisplays Update
Grafiktablett Test: Gruppenfoto Pen Displays

Die wichtigsten Fragen

Welches Grafiktablett ist das beste?

Das beste Grafiktablett ohne Display ist für die meisten das Wacom Intuos Pro M. Es ist zwar nicht ganz billig, dafür bietet es aber einen enorm hohen Funktionsumfang. Zudem lässt sich damit sehr präzise arbeiten. Das beste Grafiktablett mit Stift-Display ist das XP-Pen Artist Pro 16 Gen 2. Es verfügt über einen tollen Stylus und ein hochwertiges Display. Aber auch andere Modelle konnten in unserem Test überzeugen.

Was kostet ein gutes Grafiktablett?

Die Preise für Grafiktabletts beginnen bei rund 40 Euro. Für ein hochwertiges Gerät sollte man deshalb in jedem Fall um die 100 Euro einplanen, anspruchsvolle Nutzer eher 300 Euro.

Was braucht man um digital zu zeichnen?

Mit einem Grafiktablett allein ist es natürlich längst noch nicht getan. Um digital zeichnen zu können braucht es auch einen passenden Stift, der mit einem Druck- und nicht selten auch mit einem Neigungssensor ausgestattet ist sowie ein Zeichenprogramm.

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