TestSport & Outdoor LaufsportLaufband Test
Laufband Test: Laufband Aufmacher Laufsport Copyright: tawatchai1990 / Adobe Stock

Das beste Laufband

Aktualisiert:
Letztes Update: 9. Oktober 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

10. Februar 2023

Wir haben vier weitere Laufbänder getestet. Das Miweba HT500 ist eine neue Empfehlung für Einsteiger. Es verdrängt das Newgen Medicals LF 203, das ab sofort unter „Außerdem getestet“ gelistet ist.

1. Oktober 2021

Wir haben zwei weitere Laufbänder getestet. Unser neuer Testsieger ist das Sportstech F31. Auch das Sportstech F37 konnte sich einen Platz in den Empfehlungen sichern. Das Reebok Jet 300 ist nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Laufbänder haben eine treue Fangemeinde, schließlich ermöglichen sie witterungsunabhängiges, sicheres Lauftraining bei trockenen Verhältnissen. Eingefleischte Freiluft-Läufer mögen sie zwar belächeln, ihr Nutzen ist jedoch unumstritten. Schließlich schnürt nicht jeder gerne bei miesem Wetter, im Winter oder bei Wind die Laufschuhe, von Gefahren im Winter (Glatteis) ganz zu schweigen.

Ein Laufband stellt auf der anderen Seite eine gewisse Investition dar – die Preisspanne bei Laufbändern ist gewaltig. Auf Amazon findet man von 200 bis über 12.000 Euro (!) alle möglichen Modelle, vom günstigen Heim-Laufband bis zum vollausgestatteten Highend-Band mit 21,5 Zoll großem LC-Touchscreen und umfangreichen Smart-Funktionen.

Kurzübersicht

Testsieger

Sportstech F31

Unser Favorit bietet viel Ausstattung für einen fairen Preis und ist vergleichsweise leicht und kompakt. Dank App-Kompatibilität ist eine individuelle Trainingsgestaltung möglich.

Für einen fairen Preis von rund 800 Euro bietet das Sportstech F31 alles, was sich Hobbyläufer wünschen: ausreichend Trainingsprogramme, sodass einem nicht langweilig wird, die Möglichkeit, via Smartphone Musik abzuspielen und das Laufband mit Fitness-Apps (Kinomap) zu koppeln sowie kleine Maße. Das ist ein großer Vorteil, wenn man keinen Hobbykeller hat und das Laufband verstauen möchte. Zwar werden große Läufer die etwas kleine Lauffläche bemängeln, für Gelegenheits-Trainings reicht das F31 jedoch vollends aus.

Allrounder

Sportstech F37

Das F37 deckt ein breites Spektrum an Läufertypen ab und überzeugt mit großer Lauffläche. Dank App-Kompatibilität ist eine individuelle Trainingsgestaltung möglich.

Das Sportstech F37 ist der große Bruder des F31 und richtet sich an Läuferinnen und Läufer, die auf eine etwas größere Lauffläche Wert legen. Wie beim Horizon Fitness und beim Reebok kann man mit dem F37 richtig Gas geben und bis zu 20 km/h schnell laufen – es richtet sich somit auch an (Halb-)Profis, die kontinuierlich an ihren Bestzeiten feilen wollen. Außerdem kann das Laufband durch eine tolle Laufruhe überzeugen und ist für Personen bis 150 Kilogramm Gewicht geeignet.

Preistipp

Miweba HT500

Das Einsteiger-Laufband ist für einen fairen Preis erhältlich. Es ist kompakt und dadurch auch für eine Einzelperson noch gut aufbaubar.

Das Miweba HT500 Laufband bietet für 450 Euro eine Menge – und ist damit unser Tipp für Einsteiger. Die Lauffläche ist mit 120 x 42 Zentimetern ausreichend groß für den Anfang, das Laufband bietet darüber hinaus zwölf vorkonfigurierte Programme mit Geschwindigkeiten bis 12 km/h. Mit seinen rund 35 Kilogramm Gewicht lässt es sich gerade noch von einer einzelnen Person manövrieren. Damit ist es perfekt für Nutzer geeignet, die noch in der Lage sein wollen, das Laufband ohne fremde Hilfe handzuhaben.

Smart & edel

Horizon Fitness Omega Z

Horizon Fitness liefert ein technisch umfassend ausgestattetes, vielseitig programmierbares Laufband mit Smartfunktionen, das auch die Bedürfnisse anspruchsvollerer Läufer erfüllt.

Das Horizon Fitness Omega Z ist mit rund 1.400 Euro das teuerste Laufband im Test – und bietet auch entsprechend viel. Einstellbare Steigungen, eine Vielzahl zum Teil konfigurierbarer Programme, ein tolles Design. Was die Bedienung angeht, bedarf es jedoch etwas Geduld. Technikfreaks werden ihre helle Freude haben – Nutzer, die eher an »Plug&Play« interessiert sind, werden ein wenig Zeit benötigen, um sich in die Unterfunktionen des Laufbands einzufinden. Trotzdem Empfehlung? Wir haben uns für ein »Ja!« entschieden, denn das Horizon Fitness Omega Z bietet die im Testvergleich am umfangreichsten individualisierbaren Trainingsprogramme.

Vergleichstabelle

Test  Laufband: Sportstech F31
Sportstech F31
Test  Laufband: Sportstech F 37
Sportstech F37
Laufband Test: Miweba Laufband Ht Schwarz
Miweba HT500
Test Laufband: Horizon Fitness Omega Z
Horizon Fitness Omega Z
Test Laufband: FitEngine Race 18
FitEngine Race 18
Test Laufband: AsViva T20
AsViva T20
Laufband Test: Reebok Jet 300
Reebok Jet 300
Laufband Test: Newgen Medicals Lf 203
Newgen Medicals LF 203
Test Laufband: ISE Laufband klappbar
ISE Laufband klappbar

Testsieger
Sportstech F31
Test  Laufband: Sportstech F31
  • Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis im Test
  • 12+1 Trainings­programme
  • App-Kompatibilität
  • Vergleichsweise leicht
  • Auch für Singles gut bedien- und verräumbar
  • Verstellbare Steigung
  • Für große Läufer evtl. etwas zu kleine Lauf­fläche
Allrounder
Sportstech F37
Test  Laufband: Sportstech F 37
  • Große Lauf­fläche
  • Training bis 20 km/h möglich
  • Hohe Lauf­ruhe
  • Verstellbare Steigung
  • App-Kompatibilität
  • Relativ schwer
Preistipp
Miweba HT500
Laufband Test: Miweba Laufband Ht Schwarz
  • Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Aufbau durch Einzelperson möglich
  • Lautsprecher
  • Etwas windige Verarbeitung
  • Für große Personen etwas niedrig
Smart & edel
Horizon Fitness Omega Z
Test Laufband: Horizon Fitness Omega Z
  • Tolles Design
  • App-Kompatibilität
  • Individuell konfigurierbar
  • Neigungsverstellung
  • Komplizierte, wenig intuitive Bedienung
  • Klobig und schwer – nur zu zweit auspackbar
  • Mangelhafte Bedienungs­anleitung
  • Empfohlene App nur auf Chinesisch
FitEngine Race 18
Test Laufband: FitEngine Race 18
  • 12 Trainingsprogramme
  • App-Kompatibilität
  • Neigungsverstellung
  • Individuell konfigurierbar
  • Klobig und schwer – nur zu zweit auspack- und manövrierbar
  • Unwucht beim Laufen
AsViva T20
Test Laufband: AsViva T20
  • Große Programmauswahl
  • Geschwindigkeit bis 20 km/h
  • App-Kompatibilität
  • Konfigurierbare Trainingsprogramme
  • Laufruhe hat nicht überzeugt
  • Klobig und schwer – nur zu zweit auspack- und manövrierbar
Reebok Jet 300
Laufband Test: Reebok Jet 300
  • Großer Funktions­umfang
  • Größte Lauf­fläche im Test
  • Eingebaute Lautsprecher
  • Verstellbare Steigung
  • Keine Bluetooth-Schnitt­stelle
  • Keine App-Kompatibilität, keine Smart-Funktionen
  • Klobig und schwer – nur zu zweit auspack- und manövrierbar
Newgen Medicals LF 203
Laufband Test: Newgen Medicals Lf 203
  • Vergleichsweise leicht
  • Einfache Hand­habung
  • Platzsparend zusammen­klapp­bar
  • Günstiger Preis
  • Nur drei Trainings­programme
  • keine verstellbare Steigung
  • Geringe Trainings­geschwindigkeit
  • Kleine Lauf­fläche
  • Keine Smart-Funktionen
ISE Laufband klappbar
Test Laufband: ISE Laufband klappbar
  • Sehr leicht
  • Sehr klein verstaubar
  • Kleine Lauffläche
  • Eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten
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Alle Infos zum Thema

Auf der Stelle fit: Laufbänder im Test

Grundsätzlich richten sich Laufbänder an eine breite Läufer- und Käuferschicht. Lediglich eingefleischte Natur-Trainierer werden wenig begeistert sein in Kellerräumen oder Wohnzimmern vor sich hin zu hecheln – und dabei nicht einen Meter vom Fleck zu kommen. In unserem Fall waren wir jedoch positiv überrascht, wie schnell man als bisher ausschließlich im Freien trainierender Läufer von einem Laufband »angefixt« ist. Es macht Spaß, die Funktionstiefe der Geräte auszuloten und sich vom Laufband beim Training an der Hand nehmen zu lassen. Sich ein Stück weit der Maschine »auszuliefern« und nach einem erfolgreichen 45 Minuten-Training ausgepowert vom Band zu steigen, hat durchaus seinen Reiz. Für routinierte Fitnessstudio-Besucher gibt es da sowieso keine Diskussion.

Laufband Test: Laufband

Eines ist jedoch zu beachten: Während Anfänger mit allen Laufbändern in diesem Test trainieren können, wird es Fortgeschrittenen auf so manchem Laufband, das maximal 10-12 km/h schafft, schon nach wenigen Trainingseinheiten schlichtweg zu langsam. Vor dem Kauf sollte man also unbedingt einen Blick auf die angegebene Maximalgeschwindigkeit werfen.

Sind Laufbänder für zu Hause geeignet?

Ob ein Band für zu Hause geeignet ist oder nicht, ist einerseits vom zur Verfügung stehenden Raum, andererseits von der Zahl an Personen, die beim Auspacken/Manövrieren behilflich sein können und nicht zuletzt von der eigenen Körperkraft abhängig. Denn Laufbänder bringen ganz schön was auf die Waage.

Nicht jedes Lauf­band passt ins Wohn­zimmer

Für kleinere Räume, Einzimmerwohnungen und die Nutzung in höher gelegenen Stockwerken sind im Grunde nur Mini-Laufbänder wie z. B. das Newgen Medicals geeignet. Laufbänder aus höheren Preissegmenten bringen locker mal 80 bis 90 Kilogramm auf die Waage und sind noch dazu klobig, sodass man beim Auspacken schon zu zweit sein muss, wenn man nicht gerade zu den Arnold Schwarzeneggers dieser Welt zählt oder Beschädigungen in Kauf nehmen will. Auch sind diese Laufbänder so schwer, dass sich eine Nutzung in höher gelegenen Stockwerken nur dann anbietet, wenn man mehrere Personen zum Tragen zur Verfügung hat – oder einen geräumigen Aufzug. Sie nehmen zudem deutlich mehr Platz weg als die »Kleinen«.

Vor dem Kauf sollte man also sorgfältig überlegen, wohin man das Band stellen will. Im Test blieb uns beispielsweise aufgrund der Größe einiger Laufbänder nichts anderes übrig, als diese in einer Garage zu testen, was sicher keine gute Dauerlösung ist.

Wie trainiert man mit Laufbändern?

Einfach aus dem Bauch raus Laufen gehen und gut ist? Die meisten Hobbyläufer machen genau das – und das kann man auch mit allen getesteten Laufbändern. Also nichts wie eine bestimmte Streckenlänge und Geschwindigkeit voreinstellen und schon kann’s losgehen! Wer hingegen gezielt trainieren will, sei es um Fett abzubauen oder endlich die zwei oder gar eineinhalb Stunden beim Halbmarathon zu knacken, sollte nach Trainingsplan bzw. System trainieren.

Trainings­programme machen Spaß und helfen beim Fortschritt

Zeitlich abgestimmte Sprinteinlagen, Variationen bei der Streckenlänge und Geschwindigkeit bzw. strategisch aufgebaute Intervalltrainings sind, wenn man auf eine bestimmte Zielzeit hin trainiert, das A und O – ohne jetzt an dieser Stelle tiefer in die Trainingsmaterie, die eine Wissenschaft für sich ist, einsteigen zu wollen. Intervalltrainings lassen sich mit hochwertigen Laufbändern unproblematisch umsetzen, denn sie bieten entweder die Möglichkeit, Trainingsprogramme komplett selbst zu entwerfen oder auf Basis vorkonfigurierter Trainingsprogramme zu trainieren.

Doch Achtung: Wie so oft im Sport ist auch hier der »Suchtfaktor« groß. Wer sich nicht sicher ist, ob das gewählte Programm vielleicht ein bisschen zu viel ist, tut gut daran, einen Experten zu Rate zu ziehen. Auch sollten über 35-Jährige, die noch nie oder nur selten Ausdauersport betrieben haben, einen medizinischen Checkup machen, bevor sie loslegen – in der Regel zahlen gesetzliche Krankenkassen solche Checkups ab einem Lebensalter von 35 Jahren alle zwei Jahre. Ansonsten gilt die alte Läufer-Faustregel: Lieber langsam gestartet und langsam intensiviert als zu schnell gestartet und eine Verletzung bzw. ein Übertraining riskiert!

Unser Favorit

Testsieger

Sportstech F31

Unser Favorit bietet viel Ausstattung für einen fairen Preis und ist vergleichsweise leicht und kompakt. Dank App-Kompatibilität ist eine individuelle Trainingsgestaltung möglich.

Beim F31 hat Sportstech sehr viel richtig gemacht – in allererster Linie die Preisgestaltung. Kein anderes Test-Laufband bietet so viel Trainingstechnik für einen so günstigen Preis. Für rund 800 Euro bietet es mehr als zwölf verschiedene Trainingsmodi, die sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene ansprechen. Die Steigung des Geräts lässt sich bis 15 Prozent einstellen, so kann man auch anstrengendere Bergauf-Läufe simulieren.

 Laufband Test: F31 003
Das Sportstech F31.

Verschiedene Intervalltrainings lassen keine Langeweile aufkommen, dazu bietet das F31 auch Programme, mit denen man den Weihnachtsspeck loswerden kann. Wer gerne nach Herzfrequenz trainiert, kann den mitgelieferten Brustgurt zur Pulsmessung mit dem Laufband koppeln und Trainingsprogramme absolvieren. Damit ist das Laufband auch für Sportler interessant, die auf ein bestimmtes Ziel hin trainieren – sei es der erste Halbmarathon, sei es die neue Bestzeit beim 5-km-Lauf.

Halbprofis und alle, denen 16 km/h zu langsam sind, werden mit dem Laufband unterfordert sein, denn mehr als diese 16 Kilometer pro Stunde sind mit diesem Modell nicht drin. Zudem hat das F31 eine relativ kleine Lauffläche – mit 120 x 42 Zentimetern gehört das F31 zu den kleineren Modellen im Test und ist nichts für große Personen. Unser Tester mit 1,86 Metern kam mit dem Laufband (noch) gut zurecht, allerdings muss man sich als größerer Läufer etwas mehr konzentrieren als zum Beispiel beim Reebok Jet 300.

1 von 5
Laufband Test: F31 2
Die Bedienung des Sportstech F31 ist vergleichsweise einfach und lässt sich schnell erlernen.
Laufband Test: F31 4
Das Laufband hat ein Selbstschmier-System, der Schmierstoff kann bei Bedarf nachgefüllt werden.
Laufband Test: F31 5
Wie viele andere Laufbänder, verfügt auch das F31 über Pulssensoren an den Griffen.
Laufband Test: F31 (1)
Plug&Play: Die Energieversorgung läuft über einen klassischen Netzstecker.
Laufband Test: F31 (4)
Die 120 x 42 cm große Lauffläche reicht für die meisten Einsatzszenarien aus.

Beim Test hat uns zunächst einmal die Verstaufunktion des F31 gefallen. Im Gegensatz zum Reebok und zum Horizon Fitness ist das Sportstech F31 klein und (relativ) leicht. Um die beiden erstgenannten zu manövrieren, braucht es fast schon zwangsläufig eine zweite Person, die einem hilft. Das F31 lässt sich, mit seinen 53 Kilo Eigengewicht hingegen, auch alleine hinter den Schrank räumen – zumal es wie seine großen Geschwister über Transportrollen verfügt.

Praktisch ist die Smartphone- bzw. Tablet-Halterung. Lädt man sich bspw. die (kostenpflichtige) Kinomap-App herunter, lassen sich verschiedene Trainingsszenarien streamen – stellt man das Laufband zu Hause vor dem Fernseher auf, wird das Trainieren zum multimedialen Erlebnis und man kann die virtuellen Strecken im Großformat entlangflitzen!

Gut gefallen hat uns auch die geringe Geräuschentwicklung. Zwar steht das Laufband durch sein geringes Gewicht nicht so satt auf dem Boden wie bspw. das Reebok Jet 300, dafür tut das »aktive 6-Zonen-Dämpfungssystem«, wie es von Sportstech genannt wird, was es soll. Man muss schon ausgesprochener Grobmotoriker sein, damit sich die Mitbewohner über zu viel Lärm beschweren, wenn man mit dem F31 trainiert! Kurzum: Wer ein einfach handhabbares, aber sehr vielseitiges Laufband für das Training zwischendurch sucht, ist mit dem günstigen Sportstech F31 optimal beraten.

Sportstech F31 im Testspiegel

Bisher gibt es noch keine weiteren Praxistests zu unserem Favoriten. Sobald sich das ändert, werden wir die Ergebnisse hier nachtragen.

Alternativen

Allrounder

Sportstech F37

Das F37 deckt ein breites Spektrum an Läufertypen ab und überzeugt mit großer Lauffläche. Dank App-Kompatibilität ist eine individuelle Trainingsgestaltung möglich.

Wie seinen kleinen Bruder F31 haben wir auch das Sportstech F37 im Rahmen eines Testupdates unter die Laufsohlen genommen – es trat als direkter Konkurrent zum Reebok Jet 300 an. Der Unterschied: Das F37 hat eine kleinere Lauffläche als das Reebok. Es ist dafür nicht ganz so klobig, die 130 x 50 Zentimeter messende Lauffläche dürfte trotzdem in den meisten Einsatzszenarien ausreichen. Zudem fällt schnell die angenehme Dämpfung auf, auf dem F37 läuft es sich samtweich. Auch hier setzt Sportstech auf sein 6-Zonen-System.

Im Gegensatz zum F31 bezeichnet Sportstech das F37 bewusst als »Profi-Laufband«. Das liegt primär daran, dass der eingebaute Motor, der eine Spitzenleistung von 7 PS bringt, das Laufband auf eine Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h beschleunigen kann. Damit kann man auch auf Spitzenleistungen trainieren. Trotzdem ist das Laufband mit weniger als 75 dB (Herstellerangabe!) angenehm leise – der Dämpfung sei Dank.

Was im Unterschied zu anderen Modellen auffällt, ist die Standfestigkeit. Mit 77 Kilogramm Nettogewicht steht das F31 bombenfest und lässt sich auch bei Sprints nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Nachteil: Etwas schwächere Personen werden das Gerät zwar zusammenklappen können, es anschließend hinter den Schrank zu wuchten, wird jedoch schwierig. Doch auch hier finden sich Rollen, die das Manövrieren etwas vereinfachen.

1 von 8
Laufband Test: F37 (2)
Wie sein kleiner Bruder F31, besticht das F37 durch eine einfache Bedienung.
Laufband Test: F37 (4)
Das Bedienpult ist übersichtlich …
Laufband Test: F37 5
… und das Display lässt sich gut ablesen.
Laufband Test: F37 2
Direkt bei Sportstech kostet das F37 über tausend Euro. Im Netz ist schon für weniger zu haben.
Laufband Test: F37 6
Wie alle Laufbänder im Test, hat auch das F37 eine »Not-Aus«-Funktion (rotes Kordelband).
Laufband Test: F37 7
Das F37 verfügt über Lautsprecher und sogar eine Ventilationsfunktion, die jedoch mehr Deko als nützlich ist.
Laufband Test: F37 8
Auch hier sind die obligatorischen Pulssensoren an Bord.
Laufband Test: F37 (1)
Das nachfüllbare Selbstschmiersystem ist aich hier vorhanden.

Was die Konnektivität angeht, sticht das Sportstech das Reebok aus. Das Laufband verfügt über eine Tablet- bzw. Smartphonehalterung. Lädt man sich die Kinomap-App herunter, sind dem Training (fast) keine Grenzen gesetzt. Wer mit Pulsgurt trainieren möchte, kann auch diesen per Bluetooth mit dem Laufband koppeln. Anders als beim F31 ist er hier jedoch nicht im Lieferumfang enthalten. Die Bedienung des F37 gestaltet sich wenig kryptisch. Schnell hat man sich in die Bedienoberfläche eingearbeitet, die Bedienung geht deutlich intuitiver vonstatten als z. B. beim Horizon Fitness.

Für den Preis von rund 1.000 Euro bietet das Sportstech F37 deutlich mehr als die Test-interne Konkurrenz in Form des Reebok Jet 300. Anders als das deutlich teurere Horizon Fitness lässt es sich zudem einfacher bedienen. Gut gefallen hat uns bei Sportstech auch die Möglichkeit, Aufbau- und Trainingsvideos auf Youtube anzuschauen und Anleitungen von der Website des Herstellers herunterzuladen. Hier hat jemand mitgedacht!

Preistipp

Miweba HT500

Das Einsteiger-Laufband ist für einen fairen Preis erhältlich. Es ist kompakt und dadurch auch für eine Einzelperson noch gut aufbaubar.

Je nach Händler ruft Miweba für das HT500 etwa 450 Euro ab – ein fairer Preis! Zwar kommt das knapp 35 Kilo schwere Laufband vom Look&Feel nicht an die teureren Schwergewichte ran, dafür hat es aber einen ganz entscheidenden Vorteil: Auch Singles und Alleinlebende können das Miweba HT500 noch gut handhaben.

Das Miweba HT500 musste es im Test mit den beiden anderen Leichtgewichten von ISE und Newgen Medicals aufnehmen. Vergleicht man die drei, kommen einem ISE und Newgen Medicals wie aus einem anderen Jahrhundert vor – sie erinnern stark an das Design der späten 80er und frühen 90er Jahre. Das Miweba hingegen kommt in modernem Schwarz daher, ist aufgrund seines überschaubaren Gewichts fast ebenso mühelos aufgebaut wie die beiden soeben erwähnten Super-Leichtgewichte und lässt sich zudem recht flach zusammenfalten.

1 von 9
Laufband Test: Miweba Ht500
Das Miweba 500HT lässt sich noch gut ohne fremde Hilfe aufstellen.
Laufband Test: Miweba Ht500
Zusammengeklappt nimmt es erstaunlich wenig Platz weg.
Laufband Test: Miweba Ht500
Das kleine Display lässt sich gut ablesen.
Laufband Test: Miweba Ht500
Bedient wird das Laufband über physische Knöpfe.
Laufband Test: Miweba Ht500
Wie bei allen Bändern, ist auch hier ein Not-Aus an Bord.
Laufband Test: Miweba Ht500
In die Halterung kann ein Tablet oder Smartphone eingesetzt werden.
Laufband Test: Miweba Ht500
Auch Sensoren für die Pulsmessung sind vorhanden.
Laufband Test: Miweba Ht500
Gut hat uns die raue Lauffläche gefallen.
Laufband Test: Miweba Ht500
Über einen Kipphebel wird das Band ein- und ausgeschaltet.

Die Programmauswahl des Laufbands ist für Einsteiger absolut ausreichend – zwölf Programme bietet der Hersteller, maximal werden in den verschiedenen Programm-Modi 12 km/h geboten, was für ein Einsteigerband schon recht flott ist! Mit 120 x 42 Zentimeter ist die Lauffläche des Miweba zwar nicht ganz so groß wie bei den »Schwergewichten« von Sportstech, Reebok oder Horizon Fitness, reicht aber zum Einstieg aus.

Wer möchte, kann die Geschwindigkeit variieren, man ist also nicht an die Programmauswahl gebunden. Allein für den täglichen Einsatz oder die intensive Nutzung mehrmals pro Woche ist das Band nichts, dafür ist es schlicht etwas zu filigran und zu wenig gedämpft. Außerdem besteht keine Möglichkeit, das HT500 mit einer App zu koppeln. Intensivnutzer sollten daher etwas tiefer in die Tasche greifen, sonst wird es schnell etwas langweilig. Wer das Band aber nur ab und an und für 1-2 Trainings pro Woche hinter dem Schrank hervorholt, ist mit dem Miweba HT500 sehr gut beraten.

Smart & edel

Horizon Fitness Omega Z

Horizon Fitness liefert ein technisch umfassend ausgestattetes, vielseitig programmierbares Laufband mit Smartfunktionen, das auch die Bedürfnisse anspruchsvollerer Läufer erfüllt.

Das Horizon Fitness Omega Z kommt edel und geradezu »abgehoben« aus der Verpackung – oder besser gesagt von der Palette, denn wie das Reebok ist auch das Horizon mit seinen knapp 100 Kilogramm ein Schwergewicht und wird – zumindest bei uns – per Spedition angeliefert. Ganz in Schwarz-Weiß gehalten, erinnert das Gerät mit seiner raffinierten Kombination aus scharfen Kanten und geschickt platzierten Rundungen an ein Apple-Produkt. Eine Schande, so etwas nicht in eine schicke Umgebung, sondern zu Testzwecken in die Garage zu stellen!

Es gibt jedoch sofort einen zentralen Kritikpunkt: Die Bedienung erschließt sich nicht von selbst und die mitgelieferte Anleitung ist gelinde gesagt mangelhaft. Im Gegensatz zum Reebok, das man zur Not auch ohne Anleitung nutzen könnte, entzieht sich das Horizon einer Bedienung a la »Plug&Play«. Ganz ohne Bedienungsanleitung wäre man aufgrund des wenig aussagekräftigen und ebenso wenig selbsterklärenden Displays komplett aufgeschmissen.

Die mitgelieferte Anleitung besteht (zumindest in unserem Fall) aus ein paar zusammengehefteten DIN A4-Blättern in Schwarz-Weiß, ist darüber hinaus wenig einladend gestaltet und ebenso wenig informativ. Sie ist, zumindest für so ein kompliziertes Produkt, schlichtweg zu kurz und undetailliert. Erster Gedanke: Hoffentlich legt Horizon Fitness seinem Omega Z »normalerweise« eine umfassendere, besser strukturierte Bedienungsanleitung bei – alles andere wird diesem hochtechnischen Band nicht gerecht!

1 von 9
Laufband Test: Horizon (13)
Im Vergleich zur »Konkurrenz« ist das Design des Horizon Fitness futuristisch.
Laufband Test: Horizon (1)
Höhenverstellbare Füße erleichtern den Aufbau.
Laufband Test: Horizon (4)
Das eigentliche Laufband ist etwas kleiner als beim Reebok, kommt aber mit ähnlich guter Dämpfung und Griffigkeit.
Laufband Test: Horizon (5)
Auch hier wird der Puls direkt an den Griffen gemessen.
Laufband Test: Horizon (6)
Ein freundliches »Go!« lädt zum Loslegen ein.
Laufband Test: Horizon (7)
Wie beim Reebok, sind auch hier mehrere Nutzer konfigurierbar.
Laufband Test: Horizon (8)
Programm 4 ist nur eines von vielen Trainingsmöglichkeiten.
Laufband Test: Horizon (9)
Bei hochwertigen Laufbändern wie dem Horizon Fitness Omega Z ist eine Neigungsverstellung selbstverständlich.
Laufband Test: Horizon (11)
Das Display lässt sich im Vergleich mit am besten ablesen.

Wir bekamen durch die labbrige Anleitung den Eindruck, dass das Laufband gar nicht für den Endverbraucher, sondern primär für die Nutzung in Fitnessstudios gedacht ist, wo Trainerinnen und Trainer gezielt geschult werden, um Studiobesucher anschließend in diese einzuweisen. Hat man sich ein wenig eingelesen, erschließen sich einige der umfangreichen Trainingsmöglichkeiten und zahlreichen anwählbaren Programme jedoch mit der Zeit und man bekommt Gefallen am 1.500-Euro-Band. Die Trainingsprogramme im Modus P3 (»Intervalle«) und P4 (»Leistung«) sind herausfordernd, das Display gut ablesbar, das Band lässt sich zudem von zwei Nutzerprofilen aus steuern. Wer will, kann wie bei den anderen Bändern im P6 auch eine bestimmte Strecke vorgeben lassen, um diese ohne große Variationen herunterzuspulen.

Weniger gefallen hat uns wiederum, dass wir uns zwar eigens für den Modus P1 (»Pulszug«) und P5 (»Herzfrequenz«) einen Pulsgurt gekauft haben (dieser befindet sich nicht im Lieferumfang), denn in der Anleitung ist die Rede davon, das man zumindest für P1 einen kabellosen Brustgurt tragen muss. Den konnten wir am Ende jedoch gar nicht koppeln und nutzen, da die Anleitung nicht ausreichend erklärt, ob der Pulsgurt nun mit direkt dem Laufband oder dem Smartphone (dazu unten mehr) gekoppelt werden muss. Wir versetzten uns dabei in die Position eines »Dummy-Anwenders«, der nicht gerne lange herumtüftelt.

Was uns zusätzlich irritiert und eine umfassendere Bedienung verhindert hat: Zum Zeitpunkt des Tests ließ sich das Laufband von Horizon zwar per Bluetooth mit dem Smartphone koppeln und die in der Anleitung empfohlene fitDisplay-App herunterladen – diese öffnet jedoch mit einer chinesischen Bedienoberfläche. Erst später – zu spät, um noch in die Testbewertung einzufließen – lernten wir, dass sich das Laufband offensichtlich auch mit anderen Apps, wie der Kinomap-Trainingsapp, verbinden lässt. Warum diese nicht in der »offiziellen« Bedienungsanleitung empfohlen wird, bleibt ungewiss – lediglich ein kleiner Verweis auf die Website ist vorhanden. Wir werden an dieser Stelle nachtragen, wie die Bedienung via Kinomap-App vonstatten ging!

Laufband Test: Fit Display App
Die in der Anleitung empfohlene App begrüßte uns auf Chinesisch. Es gibt aber auch andere Apps, mit denen sich das Laufband nutzen lässt.

Für uns als »unwissenden« Endanwender bleibt so oder so im Falle des Horizon Fitness Omega Z ein fader Beigeschmack. Man sollte über einen gewissen Forscherdrang verfügen, um die Funktionstiefe des Geräts zu ergründen. Auf dem Serviertablett bekommt man die Funktionen nicht vorgesetzt, das Modell blieb somit im Test deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück. Trotzdem wollen wir es nicht gänzlich »abwatschen«, wie man in Bayern so schön sagt – es bleibt ganz klar eine Empfehlung für alle Frickler und Smart Training-Fans und der Appell an den Hersteller, an seiner Anleitung zu arbeiten.

Außerdem getestet

FitEngine Race 18

Das Modell Race 18 von Fit Engine erwarteten wir mit Spannung. Versprach es doch, im relativ heiß umkämpften 1000 Euro-Sektor neue Impulse zu setzen. Aus der Packung kann man das schwere Laufband nur zu zweit holen – nichts Ungewöhnliches bei den massiveren Modellen, für die man entweder einen Fitnessraum oder ein größeres Wohnzimmer haben sollte. Komplett schwarz kommt das Race 18 aus der Packung, der Aufbau geht relativ leicht vonstatten und kann, nachdem man das Laufband zu zweit aus dem Karton geholt hat, auch alleine erledigt werden.

Zwölf Programme bietet das Race 18, auf 10 km/h wird in den Programm-Modi maximal beschleunigt. Etwas mager für unsere Begriffe, da hätte sich Fit Engine ruhig etwas weiter aus dem Fenster lehnen können. Aber immerhin kann man ja »manuell« auf eine Geschwindigkeit von bis zu 18 km/h beschleunigen, wenn man möchte. Der Hersteller stattet das Band jedoch auch mit Kurzwahltasten aus. So kann man beispielsweise mit einem Knopfdruck 4, 8 oder sogar 12 km/h schnell laufen und die Steigung auf 4, 8 oder 12 Grad einstellen, damit bietet es etwas umfangreichere Schnelleinstellungen als etwa das Sportstech F37. Wer noch mehr Abwechslung und visuelle Reize möchte, kann das Laufband mit Trainingsapps wie Kinomap koppeln und neue Laufwelten entdecken.

Im Test – wir absolvierten unter anderem zwei Standard-Laufprogramme – hatten wir den Eindruck, als habe das Laufband eine Unwucht. Es lief sich auf dem Fit Engine im wahrten Sinne des Wortes nicht ganz so ruhig wie auf den Sportstech-Modellen. Zunächst hatten wir den Verdacht, dass es an der Raumtemperatur liegen könnte. Doch auch nach einem zweiten Testlauf wollte sich die Unwucht nicht recht in Luft auflösen. Zwischendurch bremste das Laufband im Test minimal ab – kaum zu spüren, aber gerade bei längeren Läufen ärgerlich. als ob das Band zwischendurch stottern würde.

Wie dem auch sei: Den Einstieg in den Test hat der »Ruckelantrieb« jedenfalls etwas vermasselt. Doch auch das restliche »Look&Feel« hat uns nicht restlos überzeugt. Das eben erwähnte Sportstech F37, das in der 1.000-Euro-Klasse die Referenz darstellt, erscheint etwas geradliniger designt zu sein, die Bedienung ist etwas übersichtlicher, außerdem kann man bis zu 20 km/h schnell laufen. Das wird zwar nur für Spitzenläufer relevant sein, ist aber eben auch ein weiteres Detail, das ins Gewicht fällt.

Kurzum: Im Rahmen dieses Tests zieht Fit Engine mit dem F18 knapp den Kürzeren. Zwar geht es – je nach Verkaufsplattform – für etwas weniger Geld als die Konkurrenz über die Ladentheke. Dafür erschienen uns andere Laufbänder im Test etwas solider.

AsViva T20

Überraschung! Das Asviva T20 gleicht dem FitEngine Race 18 fast wie ein Ei dem anderen: gleiche Abmessungen, gleiche Funktionen, gleiches Display, gleicher Aufbau des Cockpits. Dazu die gleiche Maximalgeschwindigkeit, das gleiche Soundsystem und die gleichen Getränkehalter. Beide Geräte verfügen, wie übrigens das Sportstech F37 auch, über einen 7 PS starken Motor.

Die Unterschiede sind eher marginal und liegen primär beim Design. Einzelne Blenden sehen anders aus, die farbliche Gestaltung ist etwas freundlicher. Dazu ist das Asviva T20 mit Dämpfungselementen unter den (sowieso schon gefederten) Stützen am hinteren Ende des Laufbands ausgestattet. Beim Aufbau des ebenfalls rund 90 Kilo schweren Laufbands fällt zudem auf, dass sich auch der Rahmen am Unterbau etwas unterscheidet. Im Lieferumfang befindet sich – das ist der technische Hauptunterschied zum Fit Engine – ein Brustgurt zur Pulsmessung der Marke Polar. Ob einem das etwas aufwändigere, freundlichere Design und die kleinen Dreingaben die 100 Euro wert sind, die das Laufband mehr kostet, sei dahingestellt.

Wie das Fit Engine Race 18 verfügt das Asviva über zwölf Programme, die bereits erwähnten Schnellwahltasten für Geschwindigkeit und Steigung sowie die Möglichkeit, diese beiden Parameter auch während eines laufenden Programms manuell zu verändern. Was uns auch gefällt, sind die Lautsprecher (auch diese sind identisch mit dem Fit Engine) – sie bieten einen akzeptablen Klang, wenn man den mitgeliefertem Klinkenstecker mit dem Smartphone verbindet.

Beim Laufen zeigt sich dann, dass das Asviva recht laut ist. Ob dies auch an den kälteren Temperaturen lag, die beim Test herrschten, oder an einer mangelnden Vormontage, wissen wir nicht. Auch nach mehrmaligem Absolvieren von Trainingsprogrammen wurde die Lautstärke nicht geringer. Bei jedem Rotationszyklus gab es einen kleinen Schlag – beim Training bekam man das Gefühl, dass hier im wahrsten Sinne des Wortes etwas schief läuft. Wie dem auch sei: Was Bedienung und Verarbeitung angeht, gerät das Asviva T20 gegenüber der Sportstech-Konkurrenz etwas ins Hintertreffen, so zumindest der Eindruck in diesem Test.

Reebok Jet 300

Willkommen auf dem Raumschiff Enterprise! Das Reebok Jet 300 empfängt Läuferinnen und Läufer mit einem Bedienpult, an dem sich auch Mr. Spock wohlfühlen würde. Eine Vielzahl von Tasten, ein riesiges Display, ein futuristisches und zugleich anachronistisch wirkendes Design – das Reebok Jet 300 bietet schon auf den ersten Blick eine Menge Funktionen, scheint aber auch von der Zeit eingeholt worden zu sein. Understatement ist hier fehl am Platz, Reebok verfolgt eher einen »in your face«-Ansatz.

Bei keinem anderen Laufband im Test ist die Bedienung der durchaus vielfältigen Trainingsprogramme derart einfach. Viele der einfacheren Funktionen wie Geschwindigkeits- und Zeiteinstellung erschließen sich von selbst. Dabei ist das fast 90 Kilogramm schwere Band für einige Überraschungen gut. Das Handy oder der MP3-Player können per Kabel (voll old school!) oder USB mit dem Band verbunden und Musik abgespielt werden, Bluetooth ist jedoch Fehlanzeige. Das Jet 300 wurde ganz offensichtlich vor der Smart-Home-Ära entwickelt. Sogar ein Ventilationssystem ist an Bord, das aufgrund seiner eher schwachbrüstigen Leistung in unseren Augen allerdings eher in die Kategorie »unsinniger Schnickschnack« fällt.

Die aufwändige technische Aufmachung ist ein erster Hinweis darauf, dass es dieses Laufband faustdick unter dem Display hat. Wer einfach drauflos laufen will – voilà, nur zu! Über die Start und die Speed-Steuertaste (in der Anleitung »Manuelles Programm« gennant) kann man ohne viel Federlesen starten und so lange und schnell trainieren, wie man möchte. Mit der Speed-Taste lässt sich die Laufgeschwindigkeit anpassen, reicht es einem mit dem Laufen, wird schnell »Stop« gedrückt. 24 einfach ansteuerbare Trainingsprogramme laden darüber hinaus zum Intervalltraining in den verschiedensten Intensitätsstufen ein. Allein mit diesen Trainingsprogrammen werden einige Läufer schon ausreichend ausgelastet sein!

Darüber hinaus lassen sich auch noch benutzerdefinierte Programme einrichten. Läufer, die auf ein bestimmtes Ziel hin trainieren, können drei verschiedene Programme konfigurieren, bei deren Intervallen die Geschwindigkeit und Steigung variiert. Daneben bietet das Laufband noch die Option, gezielt das Körperfett zum Schmelzen zu bringen – ein Effekt, den wir in der Kürze der Testzeit allerdings nicht gezielt unter die Lupe nehmen konnten.

Zählt man sich zu den Digital Natives, wird einem das Reebok Jet 300 unter Umständen mit seiner »analogen« Bedienweise langweilen. Im Unterschied zum Horizon Fitness Omega Z ist es jedoch deutlich einfacher bedienbar, da die Unterfunktionen nicht so versteckt liegen. Wie bereits erwähnt ist das Reebok-Laufband kein Leichtgewicht und braucht viel Platz – dafür haben Laufbegeisterte ausreichend Abwechslung. So schnell wird einem auf dem Reebok Jet 300 jedenfalls garantiert nicht langweilig!

Newgen Medicals LF 203

Huch, ist das schön leicht! Das Newgen Medicals LF 203 wiegt mit ca. 22 Kilogramm nur einen Bruchteil der Konkurrenz. Es lässt sich somit relativ einfach auf- und abbauen und mit zusammengeklappt 125 x 25 x 60 Zentimetern auch leicht verstauen. Sogar neben dem Schrank oder hinter dem Bett hat das Gerät zur Not Platz, vor allem kann man es auch alleine problemlos aus der Verpackung holen und aufstellen.

Was das Design angeht, scheint das Gerät in den späten 80er oder frühen 90er Jahren stehengeblieben zu sein. Teleshopping lässt grüßen! Das simple LC-Display lässt sich jedoch gut ablesen – und außerdem muss »Old School« ja nicht unbedingt schlecht sein. Der Hersteller Newgen Medicals kombiniert einen simplen Stahlrahmen mit einem griffigen, aber recht kleinen Laufband und einem gummiummantelten Griffbügel. Die Displaybox ist recht kompakt, erinnert an Omas Blutdruckmessgerät und lässt sich beim Zusammenfalten einklappen.

1 von 5
Laufband Test: Newgen Medical (1)
Das Design des Newgen Medicals ist irgendwo zwischen den 80er- und 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu verorten.
Laufband Test: Newgen Medical (2)
Die Lauffläche ist klein, reicht aber zur Not aus.
Laufband Test: Newgen Medical (3)
Auch hier ist die Bedienung des Einschaltknopfs einfach.
Laufband Test: Newgen Medical (5)
Stahlgestänge und Plastikknopf: Die Konstruktion des Geräts ist robust.
Laufband Test: Newgen Medical (6)
Das Display ist gut ablesbar, aber simpel. Es zeigt nur den Kalorienverbrauch und die zurückgelegte Strecke an.

Das Laufband bietet eine Basisausstattung für Gelegenheitsläufer, die weniger auf umfangreiche, ausgefeilte Trainingsprogramme Wert legen, sondern sich mit gelegentlichen Trainings zufrieden geben. Die drei zehnminütigen Trainingsprogramme bieten eine Kombination aus unterschiedlich abgestuften Geschwindigkeitsintervallen. Daneben kann man auch eine Geschwindigkeit wählen und einfach drauflos laufen – diese kann während des Laufens per Knopfdruck verändert werden. Das Display informiert dabei über den Kalorienverbrauch und die zurückgelegte Strecke.

Ein klares Manko ist die maximale Geschwindigkeit von 10 km/h (in den Programm-Modi wird sogar nur auf maximal 8 km/h beschleunigt). Das ist zumindest für ehrgeizigere Läufer schlichtweg zu wenig. Aber der Hersteller wendet sich auch gar nicht an diese Klientel, sondern eher an Nutzer, die das Laufband »mal eben schnell aufbauen« und gelegentlich den Hüftspeck bearbeiten wollen. Für Dauer-Trainierer und Variations-Fans ist es zu simpel gestrickt, da wird einem schnell langweilig. Daher auch unser Tipp: Wer nicht viel Platz hat und nur ab und zu bei moderaten Geschwindigkeiten trainiert, ist beim Newgen Medicals LF203 gut aufgehoben. Alle anderen sollten hingegen etwas mehr Geld in die Hand nehmen – es lohnt sich.

ISE Laufband klappbar

Das Laufband von ISE spielt test-intern in etwa in der Liga des Newgen Medicals, also im Bereich der simpel konstruierten Preisbrecher. Es ist mit rund 260 Euro sogar günstiger als das Newgen Medicals, das im Moment (Stand Februar 2023) bei etwa 350 Euro liegt.

Mit 23 Kilogramm Gewicht (Herstellerangabe) wiegt es etwas mehr als das Newgen Medicals, die Lauffläche fällt aber noch kleiner aus, was gleichzeitig das womöglich größte Manko des Laufbands ist. Die Lauffläche ist mit etwas mehr als einem Meter Länge zwar etwas länger als die des Newgen Medicals, dafür aber noch zwei Zentimeter schmaler. Das bedeutet in der Praxis, dass man – zumindest als Mann mit einer größeren Schuhgröße als 44 – ganz schön aufpassen muss, dass man nicht daneben tritt. Viel Variation beim Laufstil ist hier schlichtweg nicht drin. Auch die Griffstange ist eher für kleinere Personen geeignet. Für unseren 1,88 Meter großen Testläufer ist sie zu niedrig, wodurch er sich fast schon bücken musste, um sie zu erreichen. Die Angabe zum maximalen Nutzergewicht hat uns ebenfalls irritiert – auf Amazon findet sich die Angabe, dass das Laufband für Nutzer bis 120 Kilogramm geeignet ist. In der Anleitung des Laufbands ist hingegen von 90 Kilogramm die Rede.

Mit unseren 88 Kilogramm fühlen wir uns auf dem Laufband etwas unwohl. Es ist, zumindest gefühlt, etwas instabiler als das Newgen Medicals. Zwar versucht ISE durch Kunststoffabdeckungen die »Karosserie« des Laufbands etwas eleganter aussehen zu lassen, was aber letzten Endes Augenwischerei ist. Im Test reiht sich das Laufband ganz hinten ein. Wir können es ausschließlich für kleine Personen empfehlen, denen ein übersichtliches Trainingsprogramm und eine Laufgeschwindigkeit bis maximal 10 km/h ausreicht.

So haben wir getestet

Alle Laufbänder wurden während einer mehrmonatigen Testperiode umfassend getestet. Im Test wurde insbesondere aus folgende Punkte geachtet: Wie einfach lässt sich das Laufband auspacken, aufstellen und verstauen? Wie leicht fällt die Bedienung? Welche Programmauswahl bietet das Laufband? Lässt es sich mit dem Smartphone oder anderen Geräten (wie einem Pulsgurt zur Messung der Herzfrequenz) koppeln? Schnell stellte sich heraus, welche Bedienoberfläche die beste Nutzerfreundlichkeit aufwies – und wo das »Hineindenken« schwerer fiel.

Laufband Test: Laufband Gruppenfoto
Laufband Test: Fitifito, Reebok, Horizon

Die wichtigsten Fragen

Welches Laufband ist das beste?

Das beste Laufband für die meisten ist das Sportstech F31. Es bietet viele Funktionen zu einem wirklich fairen Preis. Außerdem gibt es eine App, mit der man das Laufband koppeln kann. Aber es gibt in unserem Test auch interessante Alternativen.

Welche Arten von Laufbändern gibt es?

In Fitnessstudios findet man in der Regel hochwertige Profi-Laufbänder für mehrere Tausend Euro. Zum Training zuhause reichen jedoch günstigere Modelle für ein paar Hundert Euro, dann natürlich mit abgespecktem Funktionsumfang und meist auch etwas kleiner. Wer ohnehin kaum Platz hat, sollte sich nach Mini- oder klappbaren Laufbändern umsehen. Daneben gibt es auch Laufbänder speziell für Senioren oder Schreibtisch-Laufbänder, also mit integriertem Tisch.

Wie schnell kann man auf einem Laufband laufen?

Das kommt natürlich stark auf das Laufband an. Einige kompakte und günstige Modelle schaffen nur 8-10km/h, in der Regel sind aber schon 15-20km/h drin. Viel mehr sollte man aber nicht erwarten, schließlich sind Laufbänder eher für Ausdauertraining als für Sprinttraining gedacht.

Wie trainiert man mit Laufbändern?

Natürlich kann man auf allen Laufbändern einfach drauflos laufen. Wer aber gezielter trainieren möchte, sollte sich die Funktionen und voreingestellten Trainingsprogramme der Laufbänder zunutze machen. Denn zeitlich abgestimmte Sprinteinlagen, Variationen bei der Streckenlänge und Geschwindigkeit bzw. strategisch aufgebaute Intervalltrainings sind, wenn man auf eine bestimmte Zielzeit hin trainiert, das A und O.

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