TestSport & Outdoor FahrradFahrradhelm Test
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Mai2023 Aufmacher Fahrrad

Der beste Fahrradhelm

Aktualisiert:
Letztes Update: 1. März 2024

Wir haben sieben zusätzliche Helme getestet. Neue Empfehlungen sind der POC Omne Beacon MIPS und der Abus Pedelec 2.0. Letzteren haben wir auch noch als Pedelec 2.0 Ace mit Vollvisier in unser Testfeld aufgenommen. Unsere bisherige Empfehlung Lumos Ultra finden Sie ab sofort unter „Außerdem getestet“.

28. September 2023

Wir haben den Artikel mit Informationen zu Sicherheits-Normen ergänzt.

12. Mai 2023

Wir haben sechs zusätzliche Fahrradhelme getestet. Unser neuer Testsieger ist der Uvex Urban Planet LED ein. Die Modelle Uvex City Light und Casco Cuda 2 finden Sie ab sofort unter „Außerdem getestet“.

18. März 2022

Wir haben zwei neue Helme getestet. Für den POC Omne Air MIPS und den KED Spiri Two reicht es nicht für eine Empfehlung.

11. März 2022

Wir haben sechs weitere Helme getestet. Eine neue Empfehlung ist der Fischer Urban Plus Brooklyn, der damit den Fischer Urban aus den Empfehlungen verdrängt.

Auch der Bell Formula MIPS und der Giro Register MIPS sind zwei sehr interessante Helme mit hohem Tragekomfort, werden allerdings ohne Licht ausgeliefert. Mit dem Abus Hyban 2.0 ACE haben wir eine zusätzliche Helm-Alternative mit Visier, die allerdings recht schwer ist.

1. April 2021

Wir haben neun weitere Fahrradhelme getestet und zwei neue Empfehlungen gekürt: Der Casco Cuda 2 überzeugt vor allem mit seinem Tragekomfort, während der Lumos Ultra auf maximale Sichtbarkeit setzt. Die Neuankömmlinge verdrängen die Modelle Cratoni Velo-X und Lumos Matrix aus der Empfehlungsriege.

24. April 2020

Mit dem Lumos Matrix haben wir eine neue Empfehlung. Den Helm zieren 99 LEDs, Besonderheiten sind Blinker und Bremslichtfunktion. Allerdings ist der Kopfschutz überdurchschnittlich schwer.

27. März 2020

Wir haben sechs neue Helme getestet. Mit dem Cratoni Velo-X und dem Fischer Urban haben wir zwei neue Empfehlungen.

7. März 2019

Wir haben zehn neue Helme getestet. Der Uvex City Light schiebt sich in unserem Ranking auf den Platz an der Sonne. Mit dem Casco Roadster haben wir zudem eine zusätzliche Empfehlung.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Die Fahrradbranche boomt und speziell E-Bikes tragen zur enormen Popularität der Zweiräder bei. Durch das höhere Tempo der elektrifizierten Räder steigt allerdings auch die Unfallgefahr. Im Jahr 2022 war laut Statistischem Bundesamt jeder sechste Verkehrstote und fast jeder dritte Verletzte im Straßenverkehr ein Radfahrer. Trotzdem sind laut Bundesamt für Straßenwesen noch 74 Prozent aller Radfahrer immer ohne Helm unterwegs.

Dabei sind schwere Kopfverletzungen bei Stürzen die häufigste Unfallfolge. Laut Deutscher Gesellschaft für Unfallchirurgie könnten 60 bis 70 Prozent der tödlichen Hirnverletzungen mit Kopfschutz vermieden werden. Eine Helmpflicht gibt es in Deutschland allerdings nicht.

Wir hatten insgesamt 54 Fahrradhelme im Test, 48 davon sind aktuell noch erhältlich. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Uvex Urban Planet LED

Super robust, extrem komfortabel zu tragen, beleuchtet und mit zusätzlichem Schutz im Heck- und Schläfenbereich: Der Uvex Urban Planet LED ist der ideale Kopfschutz für Fahrradfahrer und Inline-Skater.

Der Uvex Urban Planet LED bietet dank seiner tiefergezogenen Bauweise zusätzlichen Schutz im Heck- und im Schläfenbereich. Er lässt sich sehr angenehm tragen und perfekt auf die Kopfform und Kopfgröße einstellen. Ein Netz im Inneren dient als Insektenschutz und fördert den hohen Tragekomfort.

Der Urban Planet ist sehr robust und mit einem rückseitigen LED-Licht ausgestattet. Zusätzliche Vorteile sind reflektierende Gurtbänder, ein weiches Kinnpolster und ein durchdachter Verschluss. Nennenswerte Schwächen kennt dieser Uvex-Helm nicht.

Mit Visier

Casco Roadster Visor

Als perfekter Schutz vor Insekten, Wind und Regen ist der Casco Roadster Visor mit einem klappbaren Visier ausgestattet.

Wenn die Insekten fliegen, die Sonne knallt, der Regen peitscht oder der Wind pfeift, ist der Casco Roadster Visor das optimale Modell. Denn es verfügt über ein klappbares Visier. Zudem bietet der Fahrradhelm optional zusätzlichen Wetterschutz und warme Ohren, zeichnet sich durch hohen Tragekomfort aus und ist im Dunkeln gut zu erkennen. Dafür sorgen reflektierende Bänder, die gegen andere Farben ausgetauscht werden können.

Mit Regenschutz

Abus Pedelec 2.0

Integriertes Regencape, Beleuchtung, super Verarbeitung und angenehm zu tragen: Der Abus Pedelec 2.0 ist unsere Empfehlung für schlechtes Wetter.

Dieses Feature ist einmalig: Der Abus Pedelec 2.0 hat einen Regenschutz integriert, der hinten in einem Geheimversteck untergebracht ist. Nasse Haare im Regen gehören somit der Vergangenheit an. Für bestmögliche Erkennbarkeit im Dunkeln ist der Helm zudem mit einem LED-Licht ausgestattet. Darüber hinaus trägt er sich angenehm und ist toll verarbeitet.

Stylische Optik

POC Omne Beacon MIPS

Farblich ist der schicke POC Omne Beacon Mips ein echter Hingucker. Dieser Helm sitzt nicht nur bequem auf dem Kopf, sondern hat auch eine pfiffige LED-Beleuchtung im Heck integriert.

Speziell in der Lackierung in leuchtendem Orange und mattem Grün ist der POC Omne Beacon Mips ein echter Hingucker. Der Helm trägt sich angenehm, verfügt über das MIPS-System, das bei Stürzen die schädlichen Rotationsbewegungen reduzieren soll, und hat hinten eine stylische Beleuchtung mit vier LEDs integriert.

Preistipp

Fischer Urban Plus Brooklyn

Für schmales Geld ist der Fischer Urban Plus Brooklyn mit Licht sowie Sonnen- und Insektenschutz ausgestattet und trägt sich zudem äußerst angenehm.

Ein vernünftiger Helm muss nicht viel kosten: Das beweist der Fischer Urban Plus Brooklyn. Für gerade mal knapp 40 Euro bietet er Beleuchtung, Sonnen- und Insektenschutz, einen gepolsterten Kinnriemen und in die Helmgurte eingewebte Reflexstreifen. Außerdem zeichnet sich der leichte Fahrradhelm durch einen guten Tragekomfort aus. Für uns der beste günstige Fahrradhelm im Test und die optimale Lösung für alle Sparfüchse.

Vergleichstabelle

Test Fahrradhelm: Uvex Urban Planet LED
Uvex Urban Planet LED
Test  Fahrradhelm: Casco Roadster
Casco Roadster Visor
Fahrradhelm Test: Fahrradhelm Maerz2024 Abus Pedelec2.0
Abus Pedelec 2.0
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Maerz2024 Poc Omne Beacon Klein
POC Omne Beacon MIPS
Test Fahrradhelm: Fischer Urban Plus Brooklyn
Fischer Urban Plus Brooklyn
Test  Fahrradhelm: Casco Cuda 2
Casco Cuda 2
Test  Fahrradhelm: Cratoni Velo-X
Cratoni Velo-X
Test  Fahrradhelm: Uvex  City Light
Uvex City Light
Fahrradhelm Test: Fahrradhelm Maerz2024 Alpina Bloom
Alpina Bloom MIPS
Test Fahrradhelm: Alpina Brighton MIPS
Alpina Brighton MIPS
Test Fahrradhelm: Abus Pedelec 2.0 Ace
Abus Pedelec 2.0 Ace
Test Fahrradhelm: Alpina Parana
Alpina Parana
Test Fahrradhelm: Uvex Rush Visor
Uvex Rush Visor
Test Fahrradhelm: Black Crevice Fahrradhelm mit Rücklicht
Black Crevice Fahrradhelm mit Rücklicht
Test Fahrradhelm: POC Omne Air MIPS
POC Omne Air MIPS
Test Fahrradhelm: Abus Hyban 2.0 ACE
Abus Hyban 2.0 ACE
Test Fahrradhelm: Sena R1
Sena R1
Test Fahrradhelm: Giro Register MIPS
Giro Register MIPS
Test Fahrradhelm: Bell Formula MIPS
Bell Formula MIPS
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme April2021 Lazer Cruizer
Lazer Cruizer
Test  Fahrradhelm: Uvex True CC
Uvex True CC
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme April2021 Lumos Ultra
Lumos Ultra
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme April2021 Yakkay
Yakkay Light One helmet
Test  Fahrradhelm: Limar Erwachsene Urbe Helme
Limar Urbe
Test  Fahrradhelm: Lumos Matrix
Lumos Matrix
Test  Fahrradhelm: Fischer Helm Urban
Fischer Urban
Test  Fahrradhelm: Cratoni C-Flash
Cratoni C-Flash
Test  Fahrradhelm: Uvex i-vo cc
Uvex i-vo cc
Test Fahrradhelm: Casco Activ 2
Casco Activ 2
Fahrradhelm Test: 81szdc+98ml. Sl1500
Cratoni Pacer+
Test Fahrradhelm: Alpina Mythos 3.0 LE
Alpina Mythos 3.0 LE
Fahrradhelm Test: Fahrradhelm Maert2024 Uvex City Stride
Uvex City Stride MIPS Hiplok
Test Fahrradhelm: Giro Cormick MIPS
Giro Cormick MIPS
Test Fahrradhelm: Bollé Stance MIPS
Bollé Stance MIPS
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Mai2023 Contec Tuva
Contec Tuva
Test Fahrradhelm: KED  Spiri Two
KED Spiri Two
Test  Fahrradhelm: Abus StormChaser
Abus StormChaser
Test  Fahrradhelm: Lazer Cameleon
Lazer Cameleon
Test  Fahrradhelm: Livall BH51M
Livall BH51M
Test  Fahrradhelm: Skullcap Fahrradhelm
Skullcap Fahrradhelm
Test  Fahrradhelm: Cratoni C-Pure
Cratoni C-Pure
Fahrradhelm Test: 81jaercinel. Sl1500
Abus Urban-i 2.0
Test  Fahrradhelm: Skullcap MTV-01
Skullcap MTV-01
Test Fahrradhelm: Abus Aduro 2.0
Abus Aduro 2.0
Fahrradhelm Test: Fahrradhelm März2022 Btwin City 500 Bowl
Btwin City 500 Bowl
Test  Fahrradhelm: Hövding 3 Airbag Helm
Hövding 3 Airbag Helm
Test  Fahrradhelm: Cairbull City Aerodynamik
Cairbull City Aerodynamik
Test Fahrradhelm: Nutcase Metroride
Nutcase Metroride

Testsieger
Uvex Urban Planet LED
Test Fahrradhelm: Uvex Urban Planet LED
  • Hoher Tragekomfort
  • Beleuchtung & reflektierende Streifen
  • Tiefergezogen im Nacken- und Schläfen­bereich
  • Insektenschutz
  • Aus recycelten und biobasierten Materialien
  • Mit 390 Gramm etwas schwerer
  • Kein Sonnenschutz
Mit Visier
Casco Roadster Visor
Test  Fahrradhelm: Casco Roadster
  • Hoher Tragekomfort
  • Klappbares Visier
  • Reflektierende Streifen
  • Wetterschutz, Ohrenwärmer (optional)
  • Visier hakelt etwas
  • Rückseitiger Verstell­ring ungünstig platziert
Mit Regenschutz
Abus Pedelec 2.0
Fahrradhelm Test: Fahrradhelm Maerz2024 Abus Pedelec2.0
  • Regenhaube integriert
  • Beleuchtung
  • Hochwertig verarbeitet
  • Guter Tragekomfort
  • Recht schwer
Stylische Optik
POC Omne Beacon MIPS
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Maerz2024 Poc Omne Beacon Klein
  • Guter Tragekomfort
  • Hochwertig verarbeitet
  • Beleuchtung
  • Ordentliche Belüftung
  • Rädchen zum Anpassen der Helmgröße reagiert beim Aufdrehen teilweise etwas hakelig
Preistipp
Fischer Urban Plus Brooklyn
Test Fahrradhelm: Fischer Urban Plus Brooklyn
  • Hoher Tragekomfort
  • Beleuchtung
  • Sonnenschutz
  • Insektenschutz
  • Preiswert
  • Licht könnte sich leichter einschalten lassen
Casco Cuda 2
Test  Fahrradhelm: Casco Cuda 2
  • Hoher Tragekomfort
  • Leuchtbänder
  • Netz im Helm
  • Sonnenschutz
  • Insektenschutz
  • Kein Licht
Cratoni Velo-X
Test  Fahrradhelm: Cratoni Velo-X
  • Hoher Tragekomfort
  • Leicht
  • Licht
  • Sonnenschutz
Uvex City Light
Test  Fahrradhelm: Uvex  City Light
  • Perfekte Beleuchtung
  • Hoher Tragekomfort
  • Sonnenschutz
  • Praktischer Verschluss
Alpina Bloom MIPS
Fahrradhelm Test: Fahrradhelm Maerz2024 Alpina Bloom
  • Sehr guter Tragekomfort
  • Hochwertig verarbeitet
  • Weicher Kinnriemen
  • Ordentliche Durchlüftung
  • Beleuchtung kann nachgerüstet werden
  • Schwer
  • Kein serienmäßiges Licht
Alpina Brighton MIPS
Test Fahrradhelm: Alpina Brighton MIPS
  • Exzellent verarbeitet
  • Licht vorne und hinten
  • Bremslicht
  • Verstellsystem in der Höhe anpassbar
  • Sehr schwer
  • Polsterung im oberen/hinteren Kopfbereich könnte besser sein
  • Teuer
Abus Pedelec 2.0 Ace
Test Fahrradhelm: Abus Pedelec 2.0 Ace
  • Regenhaube integriert
  • Beleuchtung
  • Hochwertig verarbeitet
  • Guter Tragekomfort
  • Visier
  • Sehr schwer
Alpina Parana
Test Fahrradhelm: Alpina Parana
  • Guter Tragekomfort
  • Insektenschutz
  • Sonnenschutz
  • Licht nachrüstbar
  • Sehr leicht
  • Licht nicht serienmäßig
Uvex Rush Visor
Test Fahrradhelm: Uvex Rush Visor
  • Praktisches Visier
  • Beleuchtung und reflektierende Bänder
  • Hochwertig verarbeitet
  • Tragekomfort beim vergleichbaren Casco Roadster Visor etwas höher
Black Crevice Fahrradhelm mit Rücklicht
Test Fahrradhelm: Black Crevice Fahrradhelm mit Rücklicht
  • Hoher Tragekomfort
  • Beleuchtung
  • Sonnenschutz
  • Insektenschutz
POC Omne Air MIPS
Test Fahrradhelm: POC Omne Air MIPS
  • Sehr hochwertig verarbeitet
  • Brillenhalterung
  • Gute Durchlüftung
  • Kein Licht
  • Kein Sonnenschutz
  • Kein Insektenschutz
  • Probleme mit dem Sitz der Riemen
Abus Hyban 2.0 ACE
Test Fahrradhelm: Abus Hyban 2.0 ACE
  • Licht
  • Guter Tragekomfort
  • Visier
  • Fliegenschutz
  • Recht schwer
  • Visier etwas schwergängig
Sena R1
Test Fahrradhelm: Sena R1
  • Guter Tragekomfort
  • Lautsprecher und Mikrofon integriert
  • Kommunikation mit anderen Nutzern möglich
  • Nicht ganz leicht
  • Kein Sonnenschutz
  • Kein Insektenschutz
Giro Register MIPS
Test Fahrradhelm: Giro Register MIPS
  • Angenehm leicht
  • Hoher Tragekomfort
  • Sonnenschutz
  • Kein Licht
  • Kein Insektenschutz
  • Nur in Einheitsgröße erhältlich
Bell Formula MIPS
Test Fahrradhelm: Bell Formula MIPS
  • Angenehm leicht
  • Hoher Tragekomfort
  • Kein Licht
  • Kein Sonnenschutz
  • Kein Insektenschutz
Lazer Cruizer
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme April2021 Lazer Cruizer
  • Guter Tragekomfort
  • Sonnenschutz
  • Licht nur zum Nachrüsten
  • Durchlüftung könnte besser sein
Uvex True CC
Test  Fahrradhelm: Uvex True CC
  • Sehr hoher Tragekomfort
  • Leicht
  • Sonnenschutz
  • Insektenschutz
  • Licht nur zum Nachrüsten
Lumos Ultra
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme April2021 Lumos Ultra
  • Innovatives Licht­konzept
  • Blinkerfunktion
  • Sehr gute Sichtbarkeit
  • Fernbedienung und App-Steuerung
  • Tragekomfort mit Schwächen
Yakkay Light One helmet
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme April2021 Yakkay
  • Sehr leicht
  • Gute Belüftung
  • Leichte Anpassung der Größe
  • Riemen stören im Gesicht, dadurch eingeschränkter Tragekomfort
  • Teuer
Limar Urbe
Test  Fahrradhelm: Limar Erwachsene Urbe Helme
  • Licht
  • Sonnenschutz
  • Reflektoren
  • Drehregler schwer zu erreichen
  • Licht des Drehreglers geht beim Bedienen teilweise ab
Lumos Matrix
Test  Fahrradhelm: Lumos Matrix
  • Innovatives Licht­konzept
  • Blinkerfunktion
  • Bremslicht
  • Sehr gute Sichtbarkeit
  • Fernbedienung und App-Steuerung
  • Sehr schwer
  • Sehr teuer
  • Durchschnittlicher Tragekomfort
  • Nur in Einheitsgröße erhältlich
Fischer Urban
Test  Fahrradhelm: Fischer Helm Urban
  • Sehr preiswert
  • Licht
  • Hoher Tragekomfort
  • Leicht
  • Licht lässt sich schwergängig einschalten
  • Drehregler für Kopfanpassung recht schwergängig
Cratoni C-Flash
Test  Fahrradhelm: Cratoni C-Flash
  • Hoher Tragekomfort
  • Leicht
  • Sonnenschutz
  • Licht zum Nachrüsten
  • Licht nicht serienmäßig
Uvex i-vo cc
Test  Fahrradhelm: Uvex i-vo cc
  • Hoher Tragekomfort
  • Leicht
  • Sonnenschutz
  • Beleuchtung muss separat erworben werden
Casco Activ 2
Test Fahrradhelm: Casco Activ 2
  • Hoher Tragekomfort
  • Leicht
  • Sonnenschutz
  • Leuchtstreifen
  • Kein integriertes Licht
Cratoni Pacer+
Fahrradhelm Test: 81szdc+98ml. Sl1500
  • Hoher Tragekomfort
  • Leicht
  • Sonnenschutz
  • Praktischer Verschluss
  • Kein integriertes Licht
Alpina Mythos 3.0 LE
Test Fahrradhelm: Alpina Mythos 3.0 LE
  • Hoher Tragekomfort
  • Leicht
  • Sonnenschutz
  • Kein integriertes Licht
Uvex City Stride MIPS Hiplok
Fahrradhelm Test: Fahrradhelm Maert2024 Uvex City Stride
  • Beleuchtung
  • Diebstahlsicherung
  • Weicher Kinnriemen
  • Helm drückt etwas
  • Inneres Kunststoffnetz (MIPS) löst sich beim Absetzen des Helms, wenn dieser zu stramm auf dem Kopf sitzt
Giro Cormick MIPS
Test Fahrradhelm: Giro Cormick MIPS
  • Hochwertig verarbeitet
  • Abnehmbares Visier
  • Gute Durchlüftung
  • Leicht
  • Kein Licht, keine Reflektoren
  • Müsste am Hinterkopf besser gepolstert sein
Bollé Stance MIPS
Test Fahrradhelm: Bollé Stance MIPS
  • MIPS-Sicherheits­system
  • Reflektierende Aufkleber und bei Nacht sichtbares Gewebe
  • Insektenschutz
  • Kein Licht
  • Kein Sonnen­schutz
  • Tragekomfort nicht perfekt
  • Verstellknopf nicht optimal verarbeitet
  • Kein Kinnpolster
Contec Tuva
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Mai2023 Contec Tuva
  • Leicht
  • Separater Sonnen­schutz
  • Gut verarbeitet
  • Kein Licht
  • Helm drückt an den Seiten
  • Luftzirkulation mittelmäßig
KED Spiri Two
Test Fahrradhelm: KED  Spiri Two
  • Leicht
  • Sonnenschutz
  • Insektenschutz
  • Gurtlängen­einstellung und -arretierung
  • Reflektor
  • Kein Licht
  • Durchschnittlicher Trage­komfort
Abus StormChaser
Test  Fahrradhelm: Abus StormChaser
  • Leicht
  • Guter Mechanismus zum Anpassen der Größe
  • Solider Trage­komfort
  • Gute Belüftung
  • Kein Sonnenschutz
Lazer Cameleon
Test  Fahrradhelm: Lazer Cameleon
  • Haltering kann auch nach oben und unten verstellt werden
  • Sonnenschutz
  • Verstell­mechanismus zu weit oben montiert
  • Durchschnittlicher Trage­komfort
  • Licht muss separat erworben werden
Livall BH51M
Test  Fahrradhelm: Livall BH51M
  • Gute Beleuchtung
  • Licht schaltet sich im Dunkeln automatisch ein
  • Schwer
  • Durchschnittlicher Trage­komfort
  • Integrierte Laut­sprecher lenken im Straßen­verkehr ab
Skullcap Fahrradhelm
Test  Fahrradhelm: Skullcap Fahrradhelm
  • Leicht
  • Sonnenschutz
  • Insektenschutz
  • Schlechter Trage­komfort
  • Kein integriertes Licht
Cratoni C-Pure
Test  Fahrradhelm: Cratoni C-Pure
  • Frische Optik
  • Guter Verschluss
  • Beleuchtung nachrüstbar
  • Tragekomfort nicht perfekt
  • Kein integriertes Licht
Abus Urban-i 2.0
Fahrradhelm Test: 81jaercinel. Sl1500
  • Beleuchtung
  • Leicht
  • Tragekomfort nicht optimal
Skullcap MTV-01
Test  Fahrradhelm: Skullcap MTV-01
  • Weiche Innen­polster
  • Funktionaler Kinn­riemen
  • Eingeschränkter Trage­komfort
  • Kein Sonnenschutz
  • Kein integriertes Licht
Abus Aduro 2.0
Test Fahrradhelm: Abus Aduro 2.0
  • Beleuchtung
  • Leicht
  • Insektengitter
  • Sonnenschutz
  • Kein perfekter Trage­omfort
  • Klettverschlüsse lösen sich beim Herausnehmen der Polster
Btwin City 500 Bowl
Fahrradhelm Test: Fahrradhelm März2022 Btwin City 500 Bowl
  • Sonnenschutz
  • Ohren geschützt
  • Preiswert
  • Licht lässt sich einfach nachrüsten
  • Kein integriertes Licht
  • Sitzt unbequem
  • Mittelmäßige Belüftung
Hövding 3 Airbag Helm
Test  Fahrradhelm: Hövding 3 Airbag Helm
  • Hohe Sicherheit
  • In der Größe anpassbar
  • Schwer (800 Gramm)
  • Eingeschränkter Trage­komfort
  • Teuer
  • Angst vor ungewolltem Öffnen
Cairbull City Aerodynamik
Test  Fahrradhelm: Cairbull City Aerodynamik
  • Leicht
  • Gute Luft­zirkulation
  • Preiswert
  • Eingeschränkter Trage­komfort
  • Kinnriemen schwer­gängig zu öffnen
  • Kein integriertes Licht
Nutcase Metroride
Test Fahrradhelm: Nutcase Metroride
  • Ansprechende Optik
  • Sonnenschutz
  • Mittelmäßiger Trage­komfort
  • Verstellrad drückt im Nacken
  • Keine Beleuchtung
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Alle Infos zum Thema

Sicher unterwegs: Fahrradhelme im Test

Fahrradhelme können schwere Kopfverletzungen verhindern und Leben retten. Das haben bereits verschiedene Studien und Untersuchungen belegt. Laut Bundesverkehrsministerium ist ein guter Fahrradhelm dazu in der Lage, bis zu zwei Drittel der Energie zu absorbieren, die bei einem Sturz ohne Helm auf den Kopf einwirken würde. Dazu nimmt der Helm die Energie auf und verteilt sie.

 Fahrradhelm Test: Uvex City Light
Ganz egal, ob man es nun cool findet oder nicht: Ein Fahrradhelm ist Pflicht!

Ein Fahrradhelm kann ebenfalls dazu beitragen, dass ein Radler im Straßenverkehr besser gesehen wird. Einerseits durch eine leuchtende, kräftige Farbe, andererseits durch zusätzliche Reflektoren oder sogar ein Licht, das hinten am Fahrradhelm integriert ist.

Zudem bieten viele Fahrradhelme zusätzlichen Komfort. Mit einem Sonnenschutz versehen, reduzieren sie einfallendes Licht. Ein wasserdichter Überzug bietet Schutz bei Regen. Da Fahrradhelme optisch immer ansprechender und individueller ausfallen, gibt es für jeden die passende Lösung.

Darauf sollten Sie beim Helmkauf achten

Idealerweise sollten Sie einen Fahrradhelm vor dem Kauf immer anprobieren. Nur so können Sie feststellen, ob er optimal zu Ihrer Kopfform passt. Er sollte stramm sitzen, aber nicht drücken. Als Faustformel gilt: Wenn Sie den Helm vor- und zurückbewegen, sollte die Stirn ein wenig Falten schlagen. Dann sitzt der Fahrradhelm fest genug. Ist der Kinnriemen geschlossen, darf sich der Helm nicht nach hinten abstreifen lassen. Im Idealfall sollte die Vorderkante des Fahrradhelms mit den Augenbrauen abschließen.

Grundsätzlich ermöglicht es so gut wie jeder Fahrradhelm, die Größe über ein Drehrädchen anzupassen. Dennoch ist es wichtig, einen Fahrradhelm zu kaufen, der von seiner Dimension her zu Ihrem Kopf passt. Dazu sollten Sie den Umfang Ihres Kopfes mit einem Maßband oberhalb der Ohren und über die Stirnmitte ermitteln.

Eine Anprobe ist immer ratsam!

Der Kopf lässt sich in folgende vier Altersgruppen unterteilen: Kleinkinder bis zu drei Jahren haben meist einen Kopfumfang von 44-52 Zentimetern, Zwei- bis Siebenjährige einen von 46 bis 57 Zentimetern und Fünf- bis Zwölfjährige messen für gewöhnlich 52 bis 60 Zentimeter. Allen Radfahrern über zwölf Jahren wird ein Helm für einen Kopfumfang von 52 bis 65 Zentimetern empfohlen. Die Angaben dienen jedoch nur der groben Orientierung. Eine individuelle Anprobe ist ratsam.

Einige Fahrradhelme lassen sich zusätzlich durch versetzbare Kletteinsätze an die Kopfform anpassen. Achten Sie beim Kauf auf zusätzliche Reflektoren oder eine für andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbare Farbe. Dunkle Fahrradhelme erwärmen sich bei Sonne stärker als helle. Auf der Verpackung und dem Helm sollte das Produktionsdatum abgedruckt sein. Der ADAC warnt davor, sich einen alten Ladenhüter andrehen zu lassen.

Fahrradhelme, die in der EU verkauft werden, müssen den Anforderungen der DIN EN Norm 1078 entsprechen. Alle Helme in unserem Test erfüllen diese Norm. Wer noch mehr Wert auf Sicherheit legt, kann beim Kauf nach der Norm NTA 8776 Ausschau halten. Diese Prüfnorm wurde eigentlich für S-Pedelecs entwickelt und bietet mehr Schutz für besonders sensiblen Stellen wie Hinterkopf und Schläfen. 

Nach einem Sturz sollten Sie Ihren Fahrradhelm durch ein neues Modell ersetzen. Auch wenn äußerlich kein Riss oder Bruch zu erkennen ist: Innere strukturelle Schäden, die man mit bloßem Auge oft nicht sehen kann, beeinträchtigen die Schutzwirkung erheblich.

Unser Favorit

Testsieger

Uvex Urban Planet LED

Super robust, extrem komfortabel zu tragen, beleuchtet und mit zusätzlichem Schutz im Heck- und Schläfenbereich: Der Uvex Urban Planet LED ist der ideale Kopfschutz für Fahrradfahrer und Inline-Skater.

Der Uvex Urban Planet LED ist der ideale Helm für alle, die auf einem Fahrrad im Straßenverkehr optimal geschützt sein wollen. Aber auch auf Inlineskates, dem E-Scooter oder im Gelände auf dem Mountainbike bietet der extrem robuste Helm sehr guten Schutz. Er verfügt über eine Beleuchtung, ist im Heckbereich schön tiefgezogen und punktet zusätzlich durch einen seitlichen Schläfenschutz.

Zu haben ist der Uvex in den Größen 54-58 und 58-61 Zentimeter in den Farben Black Matt und Cloud Matt. Wer zusätzlich zwischen einem Gelb- und einem dunklen Blauton auswählen möchte, greift zum günstigeren Uvex Urban Planet. Das Modell ist baugleich, wird allerdings ohne Licht ausgeliefert, welches man aber separat erwerben kann.

Der von uns getestete Planet LED in 54-58 bringt knapp 390 Gramm auf die Waage. Das hört sich zunächst viel an, leichtere Helme wiegen locker eine Tafel Schokolade weniger. Allerdings ist der Tragekomfort so hoch, dass das Mehrgewicht kaum auffällt. Außerdem ist uns das Plus an Sicherheit, auf das wir gleich noch näher eingehen, das etwas höhere Gewicht wert. Radsportler, die hingegen auf jedes Gramm achten, sollten wohl besser nach einem anderen Modell Ausschau halten.

Für die Anpassung des Helms an die Kopfform und an die Kopfgröße setzt Uvex auf eine klassische Verstellschraube an der Rückseite des Helms. Die individuelle Größenanpassung ist sowohl in der Höhe als auch in der Weite möglich. Dazu lassen sich die verstellbaren Kunststoffbänder links und rechts mit etwas Kraftaufwand herausziehen bzw. hineinschieben. Über das Rädchen kann man den Anpressdruck des Helms sehr fein dosieren.

Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Mai2023 Uvex Urban Planet Led Licht Rad
Über das hintere Verstellrädchen passt man den Uvex-Helm perfekt an den eigenen Kopf an.

Im Inneren des Helms ist eine Art dünnes Netz angebracht. Dies fungiert beim Tragen als Insektenschutzgitter. Außerdem schmiegt es sich an die Schädeldecke und vermittelt ein sehr angenehmes Gefühl. Der Uvex Urban Planet umhüllt den Kopf perfekt. Er drück oder scheuert nicht, fühlt sich trotz seiner 390 Gramm recht leicht an und vermittelt ein tolles Tragegefühl.

Der Uvex umschließt den Kopf

Was uns gut gefällt: Im Gegensatz zu vielen anderen Helmen sitzt der Uvex nicht nur auf dem Kopf, er umschließt diesen auch, nämlich im Bereich des Hinterkopfs und an den Schläfen. Das steigert das subjektive Sicherheitsempfinden signifikant. Außerdem wirkt der Urban Planet extrem robust. Die Außenschale besteht aus Polycarbonat, innen kommt ein sehr fester Schaum zum Einsatz. Nähte und Verklebungen sind sehr gut gelungen, die Verarbeitungsqualität ist top.

Nettes Extra: Uvex setzt bei seinem in Deutschland produzierten Helm auf recycelte und biobasierte Materialien. So ist am Ende des Produktlebenszyklus ein sortenreines Recycling der Helmbauteile durch lösbare Fügetechniken vorgesehen. Ausgeliefert wird der Kopfschutz in einem vollständig recycelbaren Karton aus Gras und Altpapier.

Verschluss und Luftzirkulation

Die Gurtbänder reflektieren, um nachts die Sichtbarkeit zu verbessern. Genau wie das Kinnpolster sind diese ebenfalls aus Recyclingmaterial gefertigt. Die Längenanpassung der Gurtbänder gelingt blitzschnell über zwei Kunststoffverschlüsse, die nach oben geklappt bzw. nach unten heruntergedrückt werden. Das weiche Kinnpolster liegt angenehm auf der Haut.

Zum Verschließen des Kinnriemens nimmt man am besten zwei Hände. Eine Art Ratsche wird in das passende Gegenstück eingesetzt, fertig! Das Öffnen gelingt mühelos auch mit einer Hand und mit Handschuhen. Hierzu genügt ein Druck auf den roten Uvex-Button.

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Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Mai2023 Uvex Urban Planet Led Licht Innen
Eine Art Netz im Helminneren schützt vor Insekten und steigert den Tragekomfort.
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Mai2023 Uvex Urban Planet Led Licht Verschluss
Der Ratschenverschluss lässt sich auch mit einer Hand und Handschuhen öffnen.

Mit der Luftzirkulation sind wir zufrieden. Ja, es gibt noch luftigere Helme. Aber die insgesamt 14 Öffnungen sorgen dafür, dass der Kopf speziell von vorne, oben und hinten mit frischer Luft versorgt wird. Der Urban Planet verzichtet auf eine Sonnenblende.

Beleuchtung

Zum Lieferumfang des Urban Planet LED gehört ein Plug-In-LED-Licht. Dieses sitzt sicher in einer Aussparung im Hinterkopfbereich, lässt sich einfach demontieren und dank Klickbefestigung mit umlaufender Nut auch wieder problemlos einsetzen.

Durch einen Druck auf das Licht schaltet man dieses ein und wechselt von Dauer- zu Blink- und pulsierendem Licht. Ein langer Druck, und schon ist es ausgeschaltet. Über einen USB-Port lässt sich das LED-Licht beispielsweise an einem PC wieder aufladen. Für rund 15 Euro ist das 24 Gramm leichte Licht separat zu erwerben. So kann auch der Urban Planet zum Urban Planet LED nachgerüstet werden.

Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Mai2023 Uvex Urban Planet Led Licht
Das rückseitige LED-Licht lässt sich einfach abnehmen und per USB-Kabel laden.

Der Uvex Urban Planet LED schnürt für rund 100 Euro ein attraktives Gesamtpaket. Der Helm ist sehr robust und sowohl hinten als auch im Bereich der Schläfen weit nach unten gezogen. Das sollte im Falle eines Sturzes die Sicherheit erhöhen. Der Tragekomfort ist klasse, der Kopfschutz lässt sich schnell und individuell anpassen. Ein abnehmbares LED-Licht und reflektierende Gurtstreifen erhöhen die Sicherheit. Daumen hoch für den Uvex, der ein Fahrradhelm ohne Schwäche ist.

Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Mai2023 Uvex Urban Planet Led Licht Seite
Hinten und im Bereich der Schläfen ist der Uvex-Helm für mehr Sicherheit nach unten gezogen.

Uvex Urban Planet LED im Testspiegel

Die Stiftung Warentest und der ADAC haben im März 2024 gemeinsam einige Fahrradhelme getestet. Der Uvex Urban Planet LED schneidet unter den neu getesteten Helmen mit der Gesamtnote 2,0 (gut) am besten ab. In den Bereichen »Unfallschutz« und »Handhabung und Komfort« vergeben Stiftung Warentest und ADAC jeweils ein »gut« (2,3 bzw. 1,8). Bei »Schadstoffe« erhält der Urban Planet LED sogar ein »sehr gut« (1,0).

Im Fazit heißt es beim ADAC:

»Der etwas schwere, aber gut verarbeitete Helm von Uvex geht als Testsieger hervor. Das Innenfutter dient gleichzeitig als Insektenschutz und vermittelt angenehmen Tragekomfort. Das Kopfband ist 6-fach höhenverstellbar und mittels Drehrad im Umfang verstellbar. Er besitzt Reflektorstreifen in den Trageriemen und ist mit einem aktiven Licht an der Rückseite (3 Modi) ausgestattet. Da die Gurtenden der Trageriemen nicht umgeschlagen sind, kann sich der Verschluss vom Trageriemen lösen.«

Alternativen

Mit Visier

Casco Roadster Visor

Als perfekter Schutz vor Insekten, Wind und Regen ist der Casco Roadster Visor mit einem klappbaren Visier ausgestattet.

Eigentlich dient ein Fahrradhelm nur als Mittel zum Zweck. Er muss passen und schützen. Beim Casco Roadster Visor packt uns aber plötzlich die Emotion: Dieser Fahrradhelm sieht richtig klasse aus. Stylisch, sportlich, einfach anders und mit Liebe zum Detail.

Keine Frage, wer nur paar Meter mit dem Rad zum Bäcker fährt, benötigt dieses Modell nicht. Da gibt es günstigere Lösungen. Wer jedoch viel und auch sportlich unterwegs ist, wird die Vorzüge des Roadster schnell zu schätzen wissen.

 Fahrradhelm Test: 20190305
Schnittig mit Visier: Der Casco Roadster in jeans-blue sieht extravagant aus.

Zu haben ist der Casco in drei Größen und verschiedenen Designs. Uns gefällt die Variante in jeans-blue besonders gut. Die Oberfläche ist nicht glatt, sondern leicht strukturiert. Der Insektenschutz besteht aus leichtem Aluminium. Der gesamte Fahrradhelm macht einen extrem hochwertigen und stabilen Eindruck. Für ein Plus an Sicherheit soll der Mehrschichtaufbau sorgen – und für bestmögliche Sicherheit sind reflektierende Streifen in die Oberseite eingelassen. Diese lassen sich austauschen, insgesamt stehen mehr als 20 Farben zur Verfügung.

 Fahrradhelm Test: 20190305
Die beiden Bänder reflektieren im Dunkeln und lassen sich gegen andere Farben austauschen.

Der Tragekomfort ist exzellent. Einerseits, weil das Innere des 360 Gramm leichten Helms weich ausgepolstert ist. Andererseits durch die präzise Anpassung mittels rückseitigem Drehregler. Der ist leider etwas unglücklich und zu weit oben angebracht – der Abstand zur Helmunterkante ist zu gering, was es erschwert, das Rädchen zu drehen. Dafür findet man den optimalen Kompromiss aus festem Halt ohne störendes Druckgefühl.

 Fahrradhelm Test: 20190305
Das hintere Drehrad lässt sich fein justieren, der Abstand zur unteren Helmkante ist allerdings etwas gering, worunter der Bedienkomfort leidet.

Der Kinnriemen ist wunderbar weich gepolstert. Verschlossen wird dieser durch einen Metallring und einen Haken, der einklickt. Das ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber einwandfrei. Zudem genügt eine Hand, um den Mechanismus blitzschnell zu öffnen.

Kommen wir zur Besonderheit, dem verspiegelten und getönten Visier. Dieses kann, muss aber nicht heruntergeklappt werden. Ist es unten, sieht man aus wie ein Bahnradsportler, aerodynamisch und perfekt geschützt vor Insekten und Regentropfen. Gerade bei höheren Geschwindigkeiten ist das ein echter Vorteil. Das Herunterklappen des Visiers ist etwas hakelig, ganz unten rastet es jedoch sauber ein und bildet einen planen Abschluss. Die Nasenauflage ist gepolstert.

Brillenträger müssen checken, ob sie das Visier problemlos über ihre Sehhilfe bekommen. Je nach Modell kann es hier Schwierigkeiten geben. Das leicht getönte Glas bietet einen etwas höheren Kontrast in der Umgebung und macht mitunter das Tragen einer Sonnenbrille überflüssig.

 Fahrradhelm Test: 20190305
Mit heruntergeklapptem Visier erinnert der Casco Roadster ein wenig an einen Motorradhelm.

Als professionellen und höherpreisigen Fahrradhelm gibt es für den Casco Roadster Visor auch praktisches Zubehör. Das transparente 4 Season Cover wird einfach unter die Reflektor-Bänder geklemmt und deckt die Lüftungsschlitze komplett ab, um Zugluft zu vermeiden. Damit im Winter die Ohren nicht frieren, bietet Casco zudem ein Winter Kit an. Dieses wird über einen Druckknopf und Metallclips im Helm befestigt, der weiche Stoff wärmt die Ohren.

Der Casco Roadster Visor ist kein Fahrradhelm für jeden, sondern eher für ambitionierte Radler. Dank Visier und Wetterschutz ist das Radfahren mit ihm nicht mehr nur auf Frühjahr, Sommer und Herbst beschränkt.

Mit Regenschutz

Abus Pedelec 2.0

Integriertes Regencape, Beleuchtung, super Verarbeitung und angenehm zu tragen: Der Abus Pedelec 2.0 ist unsere Empfehlung für schlechtes Wetter.

Fahrradhelme gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Viele unterscheiden sich in Nuancen. Deshalb ist der Abus Pedelec 2.0 eine echte Perle, weil er neben seiner ohnehin schon guten Ausstattung ein absolutes Alleinstellungsmerkmal besitzt: Er hat einen Regenschutz integriert. Außerdem verfügt er über eine Beleuchtung und ein in der Höhe verstellbares Rädchen zum Anpassen der Kopfgröße.

Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Maerz2024 Abus Pedelec2.0
Angenehme Abwechslung: Den Abus Pedelec 2.0 gibt es im Gegensatz zum aktuellen Trend nicht nur in matter, sondern auch in glänzender Lackierung.

Verfügbar ist der Helm in den drei Größen S (51 bis 55 Zentimeter), M (52 bis 57) und L (56 bis 62). Die Farbauswahl ist riesig, elf Farben sind erhältlich – von Weiß über Blau, Gelb, Rot und Schwarz bis hin zu Silber, Champagner und Grau. Mit 410 Gramm fällt unser Testexemplar in Größe L nicht sonderlich leicht aus. Das sollte man beim Kauf unbedingt bedenken.

Sofort sichtbar wird die so genannte In-Mold-Bauweise, bei der die robuste Außenschale mit dem festen Schaumstoff (EPS) untrennbar verschweißt ist. Alle Übergänge sind perfekt verarbeitet. An der Unterkante des Helms liegt der Schaumstoff nicht frei, sondern ist sauber mit Kunststoff ummantelt.

Für eine optimale Belüftung hat Abus den Pedelec 2.0 mit vier Luftein- und neun Luftauslässen versehen. Schwitzen unter dem Helm wird auf diese Weise effektiv verhindert.

Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Maerz2024 Abus Pedelec2.0
Unterhalb des LED-Lichts befindet sich das Versteck für die Regenhaube.

Rückseitig ist ein LED-Licht integriert. Hier kann man per Knopfdruck zwischen rotem Dauer- und rotem Blinklicht wählen. Der interne Akku wird per USB geladen. Darunter befindet sich der besondere Clou des Helms. Wer das Geheimnis nicht kennt, findet hier nur eine schwarze, dreiecksförmige Kunststoffabdeckung.

Klappt man diese mit etwas Kraft nach unten, so öffnet sich ein Geheimversteck mit einer schwarzen Regenhaube. Diese wird über den Helm gezogen und vorne mit zwei Gummibändern unten eingehakt. Das dauerte im Test nur wenige Sekunden. Die schwarze Außenhaut ist mit kleinen Reflektorstreifen überzogen. Ein nasser Kopf wird durch dieses Regencape zuverlässig verhindert. Genauso schnell, wie die Haube ausgepackt war, ist sie auch wieder verschwunden.

Den Pedelec 2.0 gibt es zusätzlich in einer teureren MIPS-Variante (Multi-directional Impact Protection System), bei der der Helm bei bestimmten Aufprallgeschehen schädliche Rotationsbewegungen reduzieren soll, die andernfalls auf den Kopf des Trägers übertragen werden könnten. Wir haben den »normalen« Pedelec 2.0 im Test, bei dem die weichen Polster direkt an die Helminnenseite geklettet bzw. geclipst sind. Das Herausnehmen zum Waschen und Wiedereinsetzen gelingt in beiden Fällen mühelos.

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Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Maerz2024 Abus Pedelec2.0
Mit einem Handgriff ist das Cape entnommen.
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Maerz2024 Abus Pedelec2.0
Vorne wird der Regenschutz über zwei Gummibänder eingehakt.
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Maerz2024 Abus Pedelec2.0
Beim Kinnriemen-Verschluss setzt Abus auf einen Magneten.

Der Tragekomfort ist sehr ordentlich. An den Seiten und hinten ist der Helm für besseren Schutz heruntergezogen. Die Größenanpassung lässt sich über das Rädchen fein justieren. Wenn überhaupt könnte die Polsterung lediglich im hinteren oberen Kopfbereich etwas besser ausfallen (hier fehlt diese), ansonsten spürt man keine Druck- oder Scheuerstellen.

Der Riemen im Kinnbereich ist gepolstert und liegt weich auf. Der praktische Verschluss setzt auf Magnetismus – notfalls öffnet und schließt man diesen mit einer Hand, mit zwei Händen gelingt dies super komfortabel. Sehr sensible Köpfe sollten den Abus unbedingt Probe tragen, ob dieser nicht zu schwer ist. Als Extras verfügt der Helm über ein Insektenschutzgitter in den vorderen Öffnungen sowie einen kleinen, abnehmbaren Sonnenschutz.

Unter dem Strich ist der Pedelec 2.0 ein innovativer Helm mit integriertem Regenschutz. Auch für die Beleuchtung, die Verarbeitung sowie den Tragekomfort vergeben wir Pluspunkte. Abus bietet als Pedelec 2.0 Ace eine zusätzliche Variante mit komplettem Visier an. Dieses Modell haben wir ebenfalls getestet, es bringt aber deutlich mehr auf die Waage als der Pedelec 2.0.

Stylische Optik

POC Omne Beacon MIPS

Farblich ist der schicke POC Omne Beacon Mips ein echter Hingucker. Dieser Helm sitzt nicht nur bequem auf dem Kopf, sondern hat auch eine pfiffige LED-Beleuchtung im Heck integriert.

Wenn ein Helm nicht nur ein Lebensretter, sondern auch ein stylisches Accessoire für den Kopf sein soll, dann ist der POC Omne Beacon Mips ein interessantes Modell. In der von uns getesteten Farbversion in Orange und mattem Grün sieht der Kopfschutz super aus. Alternativ gibt es ihn in Orange/Weiß sowie in Orange und mattem Schwarz. Als Größen stehen S (50 bis 56 Zentimeter), M (54 bis 59) und L (56 bis 61) zur Auswahl.

Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Maerz2024 Poc Omne Beacon1
Leuchtendes Orange und mattes Grün stehen dem POC Omne Beacon Mips sehr gut zu Gesicht.

Die Rückseite des Helms zieren vier LEDs. Durch einen Druck auf eine darüber befindliche Taste kann man zwischen rotem Blinklicht und roter Dauerbeleuchtung mit einer Helligkeit von bis zu 32 Lumen wählen. Das Licht ist nicht aufgesetzt, sondern plan integriert, was sehr modern aussieht. Geladen wird die Beleuchtung per USB-C-Anschluss. Leuchten die LEDs dauerhaft, ist eine Akkulaufzeit von bis zu 16 Stunden möglich. Im schnell blinkenden Modus sind bis zu 13, im langsameren Blinkmodus bis zu 32 Stunden drin. Beim Laden mit 5 Volt und 1 Ampere ist der Akku nach rund 4 Stunden wieder voll.

Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Maerz2024 Poc Omne Beacon2
Blinken oder Dauerlicht: Die LED-Beleuchtung ist dezent rückseitig im Helm integriert.

Für die gute Sichtbarkeit im Dunkeln sorgen neben der Beleuchtung ein reflektierender Streifen an der Front und zwei Streifen im Heckbereich des Helms. Die robuste Außenhaut ist aus Polycarbonat gefertigt. Innen verwendet der schwedische Hersteller EPS (expandiertes Polystyrol), also einen festen Schaumstoff. Auf der Unterseite ist der Omne Beacon Mips nicht verkleidet, hier muss man ein wenig aufpassen, dass man sich im Schaumstoff keine Kratzer oder Schrammen einfängt.

Innen ist das immer weiter verbreitete MIPS-System (Multi-directional Impact Protection System) integriert. Dieses soll speziell das Gehirn bei Stürzen mit gefährlichen Rotationsbewegungen schützen. Die schwarzen Schaumstoffpolster sind angeklettet. Zum Waschen lassen sich diese mühelos entfernen und wieder anbringen.

Die Kopfgröße ist durch ein Rädchen am Hinterkopf anpassbar. Dieses ließ sich im Test einfach festdrehen, beim Aufdrehen reagierte es mitunter etwas hakelig.

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Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Maerz2024 Poc Omne Beacon4
Bei der Größenanpassung und dem Kinnriemen-Verschluss setzt POC auf bewährte Technik.
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Maerz2024 Poc Omne Beacon3
Die weichen Innenpolster lassen sich zum Waschen problemlos herausnehmen.

Mit 375 Gramm liegt der POC-Helm im Mittelfeld des Tests. Bei einigen Helmen aus unserem Testfeld steht bei der dreistelligen Grammangabe vorne eine 2, bei besonders schweren Modellen sogar eine 5. Der Tragekomfort des Omne Beacon Mips ist gut, er drückt und reibt nicht und passt sich angenehm an die Kopfform an. An den Seiten und im Schläfenbereich ist der Helm recht weit nach unten gezogen. Das ist positiv, weil dadurch der Schutz erhöht wird.

Der Kinnriemen wird durch einen klassischen Klickverschluss geschlossen. Der Hersteller verzichtet hier zwar auf ein Polster, was aber kein Nachteil ist. Die Gurtbänder sind weich und liegen angenehm auf der Haut auf. Insgesamt zehn Lüftungsöffnungen sorgen für ein schönes Klima unter dem Helm.

Nicht nur optisch gefällt uns der POC Omne Beacon Mips richtig gut. Er hat eine stylische Beleuchtung integriert und trägt sich bequem.

Preistipp

Fischer Urban Plus Brooklyn

Für schmales Geld ist der Fischer Urban Plus Brooklyn mit Licht sowie Sonnen- und Insektenschutz ausgestattet und trägt sich zudem äußerst angenehm.

Beleuchtung, Sonnenschutz, Insektenschutz, hoher Tragekomfort, und das alles für knapp 40 Euro – der Fischer Urban Plus Brooklyn ist damit ein echtes Schnäppchen.

Der Fischer ist neben Anthrazit matt auch in weiteren Farben erhältlich. Zur Verfügung stehen die Größen S/M (52-59 cm) sowie L/XL (58-61 cm). Mit 306 Gramm fällt der Urban Plus Brooklyn angenehm leicht aus. Die Außenschale besteht aus stabilem Polycarbonat. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut, alles ist sauber verklebt.

19 Lufteinlässe ermöglichen einen kühlen Kopf auch bei hohen Temperaturen. Im vorderen Bereich ist ein Insektenschutzgitter integriert, vorne befindet sich ein kleiner Sonnenschutz. An den Seiten hat Fischer Reflexstreifen angebracht, zudem sorgt das reflektierende Gurtsystem für eine bessere Sichtbarkeit im Straßenverkehr.

An der Rückseite des Helms ist eine Rückleuchte integriert. Der Ein-/Ausschalter ist recht schwergängig und erfordert einen kraftvollen Druck mit dem Daumen oder Zeigefinger. Zur Auswahl stehen drei unterschiedliche Leuchtmodi.

Die Passform des Urban Plus Brooklyn wird über ein verstellbares Innenring-System angepasst. Das Drehrädchen am Hinterkopf ist gut zu erreichen und leicht zu drehen, außerdem kann die Helmgröße sehr feinfühlig Schritt für Schritt modifiziert werden.

Die Helm-Innenseite ist mit atmungsaktiven, waschbaren Pads ausgepolstert, die sich per Klettverschluss problemlos entfernen und wieder anbringen lassen. Auf unserem Kopf sitzt der Fischer-Helm perfekt, liegt eng an, aber drückt nicht. Im Hinterkopfbereich ist der Urban Plus Brooklyn ein wenig nach unten gezogen.

Auch der Kinnriemen ist dick ausgepolstert und liegt angenehm auf der Haut. Fischer setzt auf einen neuen Ratschenverschluss mit Feinjustierung, der sich selbst mit dünnen Handschuhen mühelos bedienen lässt. Ein Druck auf die rote Taste genügt, und schon kann der Verschluss geöffnet werden. Fischer zufolge soll ein spezieller Einklemmschutz das Einklemmen der Haut beim Verschließen des Helmgurts verhindern.

Für den günstigen Preis von knapp 40 Euro ist der Fischer Urban Plus Brooklyn eine echte Empfehlung. Ausstattung, Verarbeitung, Tragekomfort und Preis – hier passt alles!

Außerdem getestet

Casco Cuda 2

Der Casco Cuda 2 hat zwei Besonderheiten: einerseits das Netz, das innen befestigt ist, andererseits die Leuchtstreifen, die die Sichtbarkeit im Straßenverkehr deutlich erhöhen sollen.

Angeboten wird der Cuda 2 in sechs frischen Farbkombinationen und drei Größen (52 bis 62 Zentimeter). Zur Ausstattung gehören ein abnehmbares und höhenverstellbares Helmschild sowie ein Insektenschutzgitter im vorderen Bereich. 25 Luftöffnungen verteilen sich über den kompletten Helm, der sich auch für Träger(innen) eines Pferdeschwanzes eignet.

Der untere, farblich abgesetzte Teil des Fahrradhelms hat eine strukturierte Oberfläche und wirkt dadurch sehr hochwertig. Im Hinterkopfbereich ist der Casco zudem heruntergezogen, wodurch sich die Schutzwirkung bei einem Unfall erhöht.

Eine Beleuchtung hat der Cuda 2 nicht montiert, trotzdem ist er im Dunkeln sehr gut zu sehen, wenn er angestrahlt wird. Dafür sorgen sowohl rückseitige Reflektoren als auch zwei Leuchtstreifen, die von hinten nach vorne über die Oberseite des Helms verlaufen. Für knapp 10 Euro lassen sich die Streifen gegen Varianten in anderen Farben austauschen.

Die Passform des 310 Gramm schweren Kopfschutzes wird über ein Drehrädchen an der Rückseite angepasst. Der Mechanismus erfordert keinen Kraftaufwand und ist feinfühlig dosierbar. Das Kunststoffband im Inneren zieht sich zusammen und schmiegt sich sanft an den Kopf. Ergebnis: Der Fahrradhelm sitzt fest, drückt aber nicht.

Ein besonderer Clou ist das eingearbeitete Netz. Dieses verhindert, dass der Kopf an die Helmoberseite stößt. Damit reduzieren sich Druckstellen nahezu auf null. Der Tragekomfort ist deshalb absolut top.

Ebenfalls weich gepolstert ist der Kinnriemen. Beim Verschluss setzt Casco auf eine klassische Klicklösung, die sich auch mit Handschuhen problemlos bedienen lässt.

Insgesamt ist der Casco Cuda 2 ein hochwertig verarbeiteter Fahrradhelm mit hohem Tragekomfort und guter Sichtbarkeit.

Cratoni Velo-X

Leicht, mit Licht und luftig: Der Cratoni Velo-X vereint viele Stärken zum fairen Preis. Der Allround-Helm ist in Schwarz, Weiß und Blau erhältlich und erweist sich auf dem Fahrrad, dem E-Scooter oder auf Inlinern als perfekter Begleiter, weil man gar nicht merkt, dass man ihn trägt. Somit schränkt er weder die Bewegungsfreiheit noch die Rundumsicht ein.

Der Velo-X wirkt wie aus einem Guss. Ein Grund dafür ist die Verbundbauweise – der Hersteller hat das Schutzmaterial EPS nämlich direkt in die Schale aus Polycarbonat eingeschäumt. Die Innenschicht aus EPS und die Außenhülle aus PC sollen höchste Schlagfestigkeit garantieren.

17 Ventilationsöffnungen sorgen für ausreichend Frischluftzufuhr. Darüber hinaus verläuft ein innenseitig angelegtes Kanalsystem, um den Fluss ein- und ausgehender Luft zu optimieren. Ein Insektenschutznetz ist im vorderen Kopfbereich fest eingeschäumt. Optisch fällt auf, dass der Fahrradhelm am Hinterkopf tief heruntergezogen ist. Das wirkt sich nicht nur positiv auf den Sitz aus, sondern bietet zusätzlichen Schutz im Bereich der Schläfen.

Für die Polsterung im Inneren verwendet Cratoni so genannte Clean-Tex-Polster. Die sind angenehm weich und können zum Reinigen problemlos dank Klettverschluss entfernt werden. Zudem wurden die Polster antibakteriell behandelt, wodurch die Bildung von Bakterien vermieden werden soll. Die Polster sitzen vorne, oben und seitlich – so sind alle Kopfbereiche vor Druckstellen geschützt.

Verfügbar ist der Velo-X in den Größen S/M (52 bis 57 Zentimeter) und M/L (56 bis 60 Zentimeter). Für unseren Männerkopf erweist sich die größere Variante als optimal. Über den rückseitigen Drehregler erreicht man blitzschnell eine ideale Anpassung an den Kopf. Der Fahrradhelm sitzt stramm, drückt und wackelt aber nicht. Er ist insgesamt schön tiefgezogen, wodurch der Kopf auch seitlich sicher umschlossen wird. Selbst wenn der Kinnriemen noch nicht geschlossen ist, bietet der Velo-X einen sehr guten Halt.

Der Kinnriemen ist angenehm weich gepolstert und scheuert nicht auf der Haut. Der Verschlussmechanismus hält bombenfest und lässt sich auch mit Fahrradhandschuhen problemlos bedienen. Zum Öffnen muss man mit einer Hand lediglich die rote Schlaufe zunächst nach oben und dann seitlich ziehen. Das klappt absolut zuverlässig. Das hintere Drehrad für das Größenverstellsystem ist ebenfalls bei aufgesetztem Fahrradhelm bestens zu erreichen.

Ein besonderer Clou ist das in das Drehrad integrierte Licht. Durch einen Druck auf den mittleren Taster kann man aus drei unterschiedlichen Modi auswählen. Für bessere Sichtbarkeit sorgen zusätzlich Reflektoren und das reflektierende Gurtband. Das Visier, das bei Sonnen und Regen einen zusätzlichen Schutz bietet, kann abgenommen werden.

Insgesamt finden wir am Cratoni Velo-X keinen Kritikpunkt. Tragekomfort, Handling und Sicherheitsaspekte stimmen, dazu passt das Preis-Leistungs-Verhältnis.

POC Omne Air MIPS

Wenn man den POC Omne Air MIPS in die Hand nimmt, merkt man sofort: Dieser Fahrradhelm macht einen sehr hochwertigen Eindruck, wirkt unheimlich stabil und ist toll verarbeitet. Für optimalen Schutz vertraut der schwedische Hersteller auf verschiedene Technologien.

Preiswert ist der Fahrradhelm nicht, der ohne Licht, Insekten- und Sonnenschutz ausgeliefert wird. 130 Euro muss man mindestens für den Kopfschutz hinblättern, der in drei Größen (S, 50-56 cm; M, 54-59 cm und L, 56-61 cm) und sieben Farben erhältlich ist. Mit 330 Gramm ist unser Exemplar in M kein absolutes Fliegengewicht, aber immer noch angenehm leicht. Zehn Öffnungen lassen ausreichend Frischluft an den Kopf.

Der Omne Air MIPS erscheint sehr verwindungssteif. Dafür sorgt die robuste Polycarbonat-Schale. POC selbst weist auf einen verstärkten Einsatz und verstärkte Schutzzonen hin. Dank einer integrierten Brillenhalterung lässt sich die Sonnenbrille während der Fahrt auf dem Fahrradhelm verstauen. Durch eine Kooperation mit MIPS, einem schwedische Unternehmen für Sicherheitstechnologie, das mit seinem Brain Protection System viele Helme sicherer macht, profitieren auch Träger des Omne Air MIPS von einem optimalen Rotationsaufprallschutz. MIPS steht für Multi-Directional Impact Protection System und hat das Ziel, das menschliche Gehirn bei einem Schrägaufprall besser zu schützen.

Die weichen Innenpolster sind angeklettet und können zum Waschen leicht entfernt werden. Die Anpassung an die Kopfform erfolgt über einen rückseitigen Drehregler, der gerne etwas größer hätte ausfallen können, um ihn leichter zu greifen. Auf dem Kopf sitzt der Omne Air MIPS wunderbar, er drückt nicht und passt sich perfekt an den Kopf an.

Jetzt kommen wir zum einzigen nicht unerheblichen Schwachpunkt des POC-Helms, der nicht alle Radler betrifft, sondern abhängig ist von individuellen körperlichen Faktoren und dem Zusammenspiel aus Kopfform, Ohren und Kinn. Wie man auf den Herstellerbildern erkennt, sitzen die Ohren im Idealfall mittig zwischen dem Riemendreieck, also dem jeweils hinteren und dem vorderen Verschlussriemen. Unser Problem und auch das Problem einiger Amazon-Rezensenten: Jeweils einer der Riemen reibt am Ohr. Dazu liegt der Kinnriemen, der nicht speziell gepolstert ist, so stramm im Halsbereich an, dass man ein leichtes Würgegefühl bekommt.

Uns ist es nicht gelungen, die Riemenkonfiguration so zu verändern, dass der Fahrradhelm sowohl stramm als auch bequem sitzt. Deshalb unsere Empfehlung: Den POC Omne Air MIPS sollte man nach Möglichkeit unbedingt vor dem Kauf Probe tragen bzw. man sollte die Möglichkeit haben, den Helm umzutauschen. Stimmt der Tragekomfort, kann man sich über einen hochwertig verarbeiteten Kopfschutz in frischen Farben freuen.

Bell Formula MIPS

Abgesehen vom fehlenden Licht haben wir am Bell Formula MIPS nichts zu kritisieren. Mit 273 Gramm ist der Fahrradhelm angenehm leicht und punktet durch einen überzeugenden Tragekomfort.

Der Bell ist in vier Farben erhältlich – das knallige Gelb unseres Testmusters ist angenehm frisch und perfekt zu sehen. Käufer können zudem zwischen den Größen S, M und L auswählen. Die Außenhaut besteht aus matt eingefärbtem Polycarbonat. 19 Belüftungsöffnungen garantieren eine ausreichende Frischluftzufuhr von allen Seiten. Eine Sonnenblende fehlt. Ebenso hat der Hersteller auf einen Insektenschutz verzichtet.

Die Innenpolsterung ist mit Klett befestigt und lässt sich zum Waschen entfernen. Durch das geringe Gewicht ist der Formula MIPS auf dem Kopf kaum zu spüren. Über ein kleines Rädchen am Hinterkopf lässt sich die Passform verstellen. Der Bell-Helm drückt nicht und liegt angenehm am Kopf an. Andere Helme sind an den Seiten links und rechts noch ein wenig weiter nach unten gezogen.

Der Kinnriemen wird durch einen simplen Klickverschluss geschlossen. Ein zusätzliches Kinnpolster fehlt, die weichen Bänder scheuern aber nicht auf der Haut. Verarbeitung und Passform des Bell Formula MIPS sind exzellent. Ein Licht gehört nicht zum Lieferumfang. Das ist der einzige nennenswerte Minuspunkt, den wir diesem Kopfschutz ankreiden.

Giro Register MIPS

Der Giro Register MIPS ist dem Bell Formula MIPS in puncto Tragekomfort sehr ähnlich. Auch der Giro hat kein Licht und verzichtet auf einen Insektenschutz in den 22 Belüftungsöffnungen, die eine gute Luftzirkulation garantieren. Mit 300 Gramm ist dieser Fahrradhelm ebenfalls angenehm leicht. Ein abnehmbarer Sonnenschutz wird mitgeliefert.

Während man bei den Farben aus sechs Varianten auswählen kann, muss man sich bei der Größe mit einer Einheitsform zufriedengeben. Eine Größe für jeden Kopf und jede Kopfform, das erfordert beim Käufer mitunter einen Kompromiss.

Auch der Register MIPS lässt sich über ein rückseitiges Rädchen an den Kopf anpassen. Die Größenverstellung ist fein dosierbar. Wie beim Bell wäre es zumindest kein Nachteil, wenn der Hersteller den Fahrradhelm an den Seiten ein Stücken tiefer gezogen hätte. Die Innenpolsterung ist gut, Kritik auf ganz hohem Niveau: Im Bereich des Hinterkopfs dürfte der Helm noch einen Tick weicher sein.

Der Kinnriemen wird über eine lange Kunststoffratsche geschlossen. Ein Druck auf die rote Taste, und der Verschluss lässt sich spielend einfach wieder öffnen. Insgesamt gilt: Der Giro Register MIPS trägt sich angenehm und ist leicht, Licht muss man selbst nachrüsten. Vor dem Kauf kann es nicht schaden zu checken, ob einem das Modell mit Einheitsgröße passt.

Lumos Matrix

Fast jeder Fahrradhelm am Markt ist deutlich günstiger, wesentlich leichter und bietet einen höheren Tragekomfort. Trotzdem hat uns der Lumos Matrix überzeugt. Er ist kein Kopfschutz für die breite Masse, alleine schon deshalb, weil er zwischen 220 und 260 Euro kostet. Aber sein Lichtkonzept macht den Fahrradhelm wie aus einem Science-Fiction-Film einzigartig – und maximale Sicherheit ist schließlich ein wertvolles Gut.

Fangen wir mit den Besonderheiten an. Den Matrix zieren vorne 22 weiße LEDs, an der Rückseite sitzen gar 77 individuell programmierbare RGB-LEDs mit Blinkern und Bremslicht. Die maximale Leuchtkraft liegt bei satten 1.000 Lumen, sodass Radler perfekt gesehen werden. Über einen kleinen gummierten Knopf am linken Kinnriemen wird der Lumos eingeschaltet. Der vordere weiße Leuchtstreifen erinnert an das LED-Licht eines modernen Autos, hier sind verschiedene Leucht-Szenarien verfügbar.

Hinten kann man aus einer größeren Anzahl an Lichterspektakeln auswählen, dazu genügt jeweils ein Druck auf den Ein-/Aus-Taster. Hier erstrahlen unter anderem ein rotes Dreieck, ein roter Leuchtstreifen wandert hin und her oder kreist wie ein Radar, zudem kann auch das Dreieck kreisen und sogar animierte Farbwechsel sind möglich. Erstes Fazit: Den Lumos nachts zu übersehen ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Wirklich originell ist die Blinkerfunktion. Über eine kleine Fernbedienung, die man mittels Halterung am Lenker befestigt, aktiviert man über eine »L«- und eine »R«-Taste den jeweiligen Blinkmodus. Ein orangefarbener Pfeil wandert jetzt hinten über das Display im Fahrradhelm und signalisiert, dass man Abbiegen möchte. Das funktioniert absolut zuverlässig und einfach, auch beim Betätigen des Blinkers wird der Radler vom Straßenverkehr nicht abgelenkt.

Wie ein PKW verfügt der Matrix zusätzlich über eine Bremslichtfunktion. Dabei erkennt die integrierte Technik, wenn sich die Geschwindigkeit des Fahrrads verringert, und lässt die Beleuchtung intensiver erstrahlen, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen.

Alternativ lässt sich der Lumos Matrix per App steuern. Generell sind wir hiervon keine großen Anhänger, das Smartphone darf beim Radeln ruhig mal in der Tasche bleiben, erforderliche Updates wie in unserem Test oder die Kopplung per Bluetooth empfinden wir als nervig. Aber die Bedienung der App funktioniert tadellos. Hier sieht man unter anderem die restliche Akku-Kapazität und kann aus diversen Licht-Szenarien auswählen, auch die Eingabe eines individuellen Lauftextes ist möglich. Zudem macht man die kleine Fernbedienung für den Blinker arbeitslos. Wer eine Apple Watch besitzt, kann mit dieser über Armbewegungen ebenfalls Abbiegehinweise auslösen.

Der Akku hält je nach Nutzung der Lichtfunktion zwischen fünf und zehn Stunden. Die Ladezeit über ein USB-Kabel liegt bei fünf Stunden – am hinteren Helm-Display sieht man den aktuellen Ladezustand, auch beim Ein- und Ausschalten taucht hier kurz die Prozentangabe auf. Die kleine Fernbedienung kann separat geladen werden, alternativ klippt man sie hinten in den Fahrradhelm rein (so verliert man sie auch nicht), hier wird sie automatisch mit geladen.

Kommen wir zu den reinen Helmeigenschaften. Mit 580 Gramm ist der Matrix unangenehm schwer. Das halbe Kilo, das man hier auf dem Kopf herumträgt, macht sich deutlich bemerkbar. Lumos bietet seinen Fahrradhelm in lediglich einer Größe an (56 bis 61 Zentimeter). Für innen liegen zwei unterschiedlich große Polsterungen bei. Über einen rückseitigen Drehregler kann man den Kopfumfang verändern. Für Zopfträger ist eine Öffnung integriert.

Auf unserem Kopf saß der Fahrradhelm nicht bombenfest, er hatte immer leichtes Spiel. Kleine Frauenköpfe sind für den Lumos wahrscheinlich ungeeignet. Obwohl die Innenpolster sehr weich sind, spürte man ein leichtes Druckgefühl. Der Kinnriemen lässt sich einfach öffnen. Insgesamt sind acht Lufteinlässe über den Helm verteilt, die Luftzirkulation gelingt bei anderen Modellen besser.

Das Lichtkonzept mit dem Blinker ist toll und bietet ein deutliches Plus an Sicherheit. So genial es auch ist: Mit knapp 600 Gramm ist der Lumos Matrix wirklich sehr schwer. Wem Sicherheit über alles geht, der macht mit diesem Kopfschutz aber alles richtig. Alle anderen, denen Tragekomfort, Gewicht, aber dennoch gute Sichtbarkeit wichtig sind, greifen besser zu unserem Testsieger Uvex City Light. Der ist auch weit mehr als 100 Euro günstiger.

Fischer Urban

Auf den Preis vom Fischer Urban müssen wir gleich mehrmals schauen. Kann das stimmen? Ja, es stimmt tatsächlich – den Helm gibt es für rund 25 Euro (Preis ist abhängig von der Farbe). Mit Licht, Sonnenblende, Insektenschutz und verstellbarem Innenring. Damit ist der Urban noch mal rund 15 Euro günstiger als der Fischer Urban Pro Brooklyn. Unterschied: Der Brooklyn hat dank Ratsche den etwas besseren Verschluss und besitzt reflektierende Gurtbänder.

Mit acht Farben fällt die Farbauswahl angenehm groß aus – vom dezenten Weiß und Schwarz über Blau und Braun bis hin zum knalligen Orange. Bei den Größen darf man wählen zwischen S/M (52 bis 59 Zentimeter) und L/XL (58 bis 61 Zentimeter). Das von uns getestete Modell in S/M wiegt gerade mal 262 Gramm und ist damit super leicht. Im hinteren Kopfbereich ist der Fahrradhelm nach unten gezogen und verspricht dadurch einen besseren Schutz der Schläfen.

Die Innenschale besteht aus EPS. Man merkt, dass sie nicht wie beispielsweise beim teureren Cratoni Velo-X fest mit der Außenhaut verbunden ist. An den zahlreichen Lüftungsschlitzen wird deutlich, dass die Schale Spiel hat und sich bewegen lässt – das ist aber kein Nachteil, bestenfalls ein optischer bzw. qualitativer kleiner Mangel, der in dieser Preisklasse zu verschmerzen ist.

Die große Überraschung: Der rückseitige Drehregler für die Größenanpassung des Fahrradhelms an den Kopf hat ein Licht integriert. Wie man das Licht einschaltet, ist wenig intuitiv, einen kleinen Schalter oder Druckknopf sucht man nämlich vergebens. Stattdessen muss man auf das Licht drücken, damit sich dieses aktiviert. Das gelingt nicht ohne Kraftaufwand. Neben Dauerlicht steht auch eine Blinkfunktion zur Verfügung.

In die Front ist ein Insektenschutz eingearbeitet. Den Sonnenschutz kann man abnehmen, und 20 Öffnungen im Fahrradhelm sorgen für einen stetigen Luftaustausch. Der Top-Preis des Fischer Urban würde sich pulverisieren, wenn der Tragekomfort bescheiden wäre. Ist er glücklicherweise aber ganz und gar nicht. Das Innere des Helms fühlt sich butterweich an, die rundherum angekletteten Polster schmiegen sich angenehm an den Kopf. Zudem umschließt der Fahrradhelm den Kopf, was den Halt und die Stabilität deutlich erhöht. Auch wenn man mit beiden Händen am Kopfschutz rüttelt, liegt dieser sauber auf und bleibt in seiner Position.

Das Verstellrad ist recht schwergängig, erlaubt aber eine präzise Anpassung des Helms an den Kopf. Der Kinnriemen wird durch einen simplen Druckverschluss geschlossen, zum Öffnen genügt eine Hand. Nicht nur für Sparfüchse ist der Fischer Urban der ideale Fahrradhelm.

Abus Hyban 2.0 ACE

Hätten wir den Casco Roadster Visor nicht schon im Test gehabt, würden wir dem Abus Hyban 2.0 ACE eine Empfehlung als Fahrradhelm mit Visier aussprechen. So reicht es aus einem Grund nicht ganz: Mit 465 Gramm – so viel wiegt unser Testmodell – ist der Abus deutlich schwerer als der Casco, der lediglich 360 Gramm auf die Waage bringt. Diese 105 Gramm mehr machen sich deutlich bemerkbar, nicht nur auf längeren Strecken. Bei jeder Bewegung spürt man, dass man einen Kopfschutz auf hat. Außerdem trägt sich der Casco noch einen Tick angenehmer.

Wer aber unbedingt einen Fahrradhelm mit Visier möchte, allerdings nicht mehr als 100 Euro ausgeben will, der kann auch zum Hyban 2.0 ACE greifen, insofern er mit dem höheren Gewicht zurechtkommt.

Der Abus ist in den Größen M (52-58 cm), L (56-61 cm) und XL (58-63 cm) in vier Farben zu haben. Achtung, in der XL-Variante bringt der Kopfschutz stolze 560 Gramm auf die Waage, 510 Gramm sind es bei der L-Version. Wir hatten mit der Größe M das leichteste Modell im Test.

Das Licht auf der Rückseite mit zwei Modi reagiert auf einen leichten Druck mit dem Finger. Die ABS-Hartschale macht einen robusten Eindruck, bei der Farbe Titan gefallen uns die neongelben Einsätze, die die Sichtbarkeit zusätzlich verbessern und das Eindringen von Fliegen verhindern. Fünf rundherum angebrachte Luftein- und acht Luftauslässe ermöglichen ein angenehmes Klima unter dem Helm.

Super: Das rückseitige Rädchen für das Verstellsystem lässt sich sehr flexibel in der Höhe anpassen. Das optimiert nicht nur den Tragekomfort, sondern erlaubt es auch Zopf-Trägern, die Haare komfortabel nach außen durchzuführen.

Das durchsichtige Kunststoffvisier lässt sich etwas schwergängig nach unten klappen. Am besten hält man den Fahrradhelm hinten fest und klappt es mit der anderen Hand nach unten. Es schützt wunderbar vor Fahrtwind und Regen, auch Allergiker profitieren möglicherweise im Frühjahr von einem zusätzlichen Schutz vor herumfliegenden Pollen. Trotz Brille ließ sich das Visier bei uns problemlos verschließen. Im Gegensatz zum Casco-Helm ist es weder verspiegelt noch getönt.

Die Innenpolster sind angeklettet und lassen sich einfach herausnehmen. Der Fahrradhelm sitzt insgesamt gut, trägt sich aber nicht so komfortabel wie ein leichter Radhelm, der nur rund 300 Gramm wiegt. Das Kinnriemenpolster ist angenehm weich, der Verschluss erfolgt über Magnete. Während man zum Verschließen beide Hände benötigt, klappt das Öffnen mit einer Hand ohne Schwierigkeiten.

Insgesamt stört uns beim Abus Hyban 2.0 ACE nur das etwas zu hohe Gewicht. Ansonsten sammelt der Fahrradhelm mit praktischem Visier viele Pluspunkte.

Uvex True CC

Wer einen hochwertigen und bequemen Uvex-Helm will, gegenüber unserem Testsieger Uvex City Light aber rund 20 bis 40 Euro sparen will, der kann bedenkenlos zum Uvex True CC greifen. Hier gehört keine Beleuchtung zum Lieferumfang, man kann jedoch für etwa 10 Euro ein Licht zum Nachrüsten erwerben.

Der True CC ist in den Größen 52 bis 55 und 55 bis 58 Zentimeter sowie in den Farben Papyrus – Peacock Mat, Black – Grey Mat und White – Peach Mat erhältlich. Mit 270 Gramm ist der Fahrradhelm alles andere als ein Schwergewicht. Für guten Durchzug sorgen 18 Ventilationsöffnungen, ein Gitter im vorderen Bereich verhindert das Eindringen von Insekten. Auch für Zopfträger(innen) ist der Uvex dank einer Aussparung am Hinterkopfbereich geeignet. Der Sonnenschutz lässt sich einfach demontieren.

Das Verstellsystem ist in der Höhe und in der Weite mehrstufig anpassbar. Gut zugänglich ist das hintere Drehrädchen platziert. An herausnehmbaren Innenpolstern hat der deutsche Hersteller nicht gespart. Der Fahrradhelm sitzt deshalb bequem auf dem Kopf, hier drückt oder scheuert nichts. Sehr gut gefällt uns, dass der Fahrradhelm hinten weiter heruntergezogen ist.

Auch der Kinnriemen ist gepolstert. Der Verschluss lässt sich mit einer Hand öffnen. Der Tragekomfort des Uvex True CC ist hervorragend, selbst wenn man ihn sehr stramm einstellt, sitzt er fest ohne jegliche Druckstelle. Damit ist er eine echte, aber etwas günstigere und unbeleuchtete Alternative zum City Light.

Lazer Cruizer

Der Lazer Cruizer erinnert optisch ein wenig an eine Reiterkappe. Er ist sowohl an den Seiten als auch im Nackenbereich schön tief nach unten gezogen und hat eine Sonnenblende aus Stoff integriert, die sich über ein Klettband leicht abnehmen lässt. Mit 330 Gramm gehört der Cruizer nicht zu den leichtesten Fahrradhelmen im Test. Wer am Kopf schnell schwitzt, sollte möglicherweise zu einem anderen Modell greifen – der Lazer hat zwar 6 Öffnungen, doch die komplette Oberseite verzichtet auf die Möglichkeit zum Luftaustausch.

Angeboten wird der Kopfschutz in drei Größen sowie in den Farben Grau und Dunkelgrün. Lazer weist darauf hin, dass der Fahrradhelm der Norm NTA 8779 für zertifizierte Aufprallsicherheit bei höheren Geschwindigkeiten auf E-Bikes entspricht. Ein LED-Rücklicht lässt sich separat erwerben und in der Rückseite einsetzen. Ebenso kann man Ohrwärmer und einen Stopfen für die vorderen Belüftungsöffnungen nachkaufen.

Das hintere Drehrädchen für die Größenanpassung ist sehr leicht zugänglich und erlaubt eine feinfühlige Justierung. Der Lazer umschließt den Kopf sehr angenehm und passt wirklich gut, lediglich die Polsterung könnte punktuell an der Schädeldecke minimal besser sein. Der Verschluss des Kinnriemens erfordert zwei Hände, die Bedienung ist jedoch vollkommen unproblematisch.

Insgesamt ist der Lazer Cruizer ein empfehlenswerter Fahrradhelm, der lediglich bei der Durchlüftung kleine Schwächen hat.

Limar Urbe

In zwei Größen (52 bis 57, 57 bis 62 Zentimeter) ist der Limar Urbe zu haben. Er wiegt 300 bzw. 325 Gramm, Käufer können aus sechs Farben auswählen. In die Kunststoff-Oberfläche sind 19 Lüftungsschlitze integriert, vorne befindet sich zudem ein Insektenschutzgitter, die Sonnenblende ist abnehmbar.

Der hintere Drehregler zur Anpassung des Kopfumfangs fungiert gleichzeitig auch als Licht. Die kleine Leuchte ist einfach aufgeclipst. Zusätzliche reflektierende Elemente sollen die Sichtbarkeit erhöhen. Sechs Stoffpolsterungen sind mit Klettverschluss angebracht und lassen sich einfach entfernen und wieder andrücken.

Nach Angaben des Herstellers wurde der Urbe speziell für E-Biker entwickelt und auf höhere Aufprallgeschwindigkeiten hin getestet. Das hintere Drehrädchen sitzt zwar an einem flexiblen Band, befindet sich in Neutralstellung jedoch direkt unterhalb der unteren Helmkante, wodurch die Bedienung deutlich erschwert wird. Hier wäre etwas mehr Abstand hilfreich. Vorsicht: Drückt man das Rädchen zu abrupt oder kraftvoll nach unten, hat man die Leuchte in der Hand.

Der Tragekomfort ist solide, aber nicht überragend. Die Polsterung am oberen Kopfbereich könnte noch einen Tick besser sein. Der Kinnriemen ist weich gepolstert und lässt sich einfach öffnen. Für unseren Geschmack dürfte der Fahrradhelm an den Seiten noch etwas weiter nach unten gezogen werden.

Yakkay Light One helmet

Der Yakkay Light One helmet ist mit gerade mal 180 Gramm in der von uns getesteten Größe M ein absolutes Leichtgewicht und daher für alle optimal geeignet, die mehrere Stunden am Stück auf ihrem Velo verbringen. 16 Öffnungen sorgen für ausreichend Frischluft, zwei Reflektoren an der Rückseite verbessern im Dunkeln die Erkennbarkeit.

Das Leichtgewicht verzichtet auf eine Beleuchtung, auf einen Insektenschutz sowie eine Sonnenblende. Die schwarz-matte Oberfläche sieht hochwertig und schick aus. Erhältlich ist der Light One in den Größen M und L.

Die Anpassung an den Kopf erfolgt stufenlos und sehr präzise über ein rückseitiges Drehrädchen. Das Handling klappt gut. Bis hierhin ist der Yakkay eine Empfehlung für alle, die einen sehr leichten Kopfschutz suchen.

Leider lässt der Light One wichtige Punkte bei der Riemchenlösung liegen, mit der verhindert wird, dass der Fahrradhelm verrutscht oder gar vom Kopf fällt. Normalerweise sind der linke und der rechte Riemen am Helm starr befestigt. Bei diesem Modell verläuft der hintere Riemen durch eine Schlaufe und ist nicht in zwei Teile getrennt. Die optimale Länge kann man über zwei Schnappverschlüsse und einen Verzurrmechanismus einstellen. Das ist etwas Fummelarbeit, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, aber machbar.

Der Kinnriemen wird über einen Magneten verschlossen. Das hat man schnell raus. Was uns stört: Die Riemen verlaufen direkt auf der Haut über beide Gesichtshälften, auch die beiden Klappverschlüsse liegen hier eng an. Das ist unangenehm und macht den positiven Effekt etwas zunichte, dass der Fahrradhelm nur 180 Gramm wiegt. Denn die Riemen spürt man permanent. Nervig wird das speziell dann, wenn man sich den Helm richtig schön fest zieht, sodass er kein Spiel mehr auf dem Kopf hat. Vier weiche Polster lassen sich per Klettverschluss entfernen.

Sollten Sie sich für das Leichtgewicht interessieren, checken Sie unbedingt, ob Sie mit den beiden Riemen im Gesicht leben können.

Uvex i-vo cc

Falls Sie nicht zum teureren Uvex City Light greifen wollen, können Sie auch getrost den Uvex i-vo cc kaufen. Den gibt es in 17 Farben für jeden Geschmack, der Tragekomfort lässt keine Wünsche offen. Hinteres Verstallrad, weicher Kinnriemen und die Innenpolster ermöglichen einen strammen, aber druckfreien Sitz. Der 260 Gramm leichte Uvex geht zudem bis knapp über die Ohren, wodurch der Helm den Kopf sicher umschließt. Die Sonnenblende ist abnehmbar, vorne ist ein Insektenschutz integriert. 24 Belüftungskanäle sorgen dafür, dass der Kopf mit ausreichend Frischluft versorgt wird. Eine Hand genügt, um den Kinnriemen zu öffnen. Das gesamte Handling ist ausgezeichnet. Eine Beleuchtung kann am hinteren Belüftungsloch nachgerüstet werden. Qualitativ hinterlässt der Uvex i-vo cc einen sehr hochwertigen Eindruck.

Casco Activ 2

Der Casco Activ 2 sitzt perfekt, das Verstellen der Größe gelingt präzise durch ein Verstellrädchen. Der Innenbereich schmiegt sich weich an die Kopfoberfläche, hier gibt es keine störenden Druckstellen.

Der Verschlussmechanismus des Kinnriemens ist zunächst etwas fummelig. Hier wird nicht wie bei fast allen Mitbewerbern eine Plastikschnalle in eine Buchse gesteckt. Vielmehr setzt Casco auf einen Metallring und auf einen Kunststoffhaken, der hier eingeclipst werden muss. Wie beim Roadster hat man den Dreh relativ schnell raus.

Der Activ 2 bringt nur 290 Gramm auf die Waage, ist in Weiß-Schwarz, Schwarz-Anthrazit, Marine-Weiß sowie Schwarz-Blau und in drei Größen (52 bis 56 Zentimeter, 56 bis 58 Zentimeter und 58 bis 62 Zentimeter) erhältlich. Ein besonderer Clou sind spezielle Leuchtstreifen, die separat erworben und in individuellen Farben in der Oberseite des Helms eingesetzt werden können, damit der Radler im Dunkeln besser gesehen wird.

26 Luftschlitze verhindern, dass man am Kopf ins Schwitzen kommt. Vor Regen und Sonne schützt ein kleiner abnehmbarer Frontspoiler am Fahrradhelm. Alle Stoffpolsterungen sind mit Klettverschluss befestigt und lassen sich zum Entlüften und Reinigen leicht herausnehmen. Der frontseitige Insektenschutz besteht aus recht engmaschigem Draht.

Cratoni C-Flash

Auch wenn er sich optisch vom Cratoni Velo-X unterscheidet: Die positiven Eigenschaften des Velo-X gelten auch für den Cratoni C-Flash. Allerdings ist dieser sogar in drei Größen erhältlich: in S/M (53 bis 56 Zentimeter), M/L (56 bis 59 Zentimeter) und L/XL (59 bis 62 Zentimeter). Beim größten Modell reduzieren sich die fünf Farben auf Black-Anthracite und Grey-Lime.

Auch beim C-Flash ist das Schutzmaterial EPS in die Polycarbonat-Schale eingeschäumt. Um Dellen und Kratzer zu vermeiden, wurde die Oberfläche mit einer speziellen Downshell versehen. Zur Ausstattung gehören ein integrierter Insektenschutz, ein abnehmbarer Sonnenschutz und 19 Ventilationsöffnungen. Mit 250 Gramm ist der Fahrradhelm ein Leichtgewicht. Die Clean-Tex-Polster wurden antibakteriell behandelt und können leicht entfernt werden. Der Kinnriemen ist sehr weich gepolstert, der Verschlussmechanismus ist ausgereift, hält bombenfest und stellt auch Handschuhträger vor keine Herausforderung.

Der Tragekomfort des C-Flash ist sehr hoch. Für eine individuelle Anpassung sorgt das rückseitig gut erreichbare Drehrädchen. Der Fahrradhelm sitzt fest ohne zu drücken. Im Gegensatz zum Velo-X wird der Cratoni C-Flash nicht mit Licht ausgeliefert, allerdings kann dieses nachgerüstet werden. Dann erhält man zum fairen Preis ein ebenso gutes Komplettpaket.

Cratoni Pacer+

Beim Cratoni Pacer+ ist es wie mit einem perfekten Schuh: Er sitzt beim ersten Anziehen optimal, drückt nicht und man vergisst sofort, dass man ihn trägt. Der Pacer ist in elf Farbvarianten erhältlich. Das Spektrum reicht von Anthrazit, Weiß, Blau und Schwarz bis hin zu zweifarbigen Versionen in Schwarz-Rot, Schwarz-Grün und Rot-Grün. Uns gefällt der Fahrradhelm in Lime-Matt besonders gut. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Grün und Gelb, die im Straßenverkehr auffällt und somit zur passiven Sicherheit beiträgt.

Angeboten wird der Cratoni Pacer+ in den Größen XS/S (49 bis 55 Zentimeter), S/M (54 bis 58 Zentimeter) und L/XL (58 bis 62 Zentimeter). Zu haben ist der Helm sowohl als »Pacer« als auch als »Pacer+«. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Pacer+ in größeren Ausführungen und einfarbig erhältlich ist, während der kleinere Pacer in mehrfarbigen Varianten hergestellt wird.

Optimal an den Kopf lässt sich der Pacer+ über eine rückseitige Stellschraube anpassen. Sie ist auch dann gut zu erreichen, wenn der Fahrradhelm aufgesetzt ist. Der Mechanismus lässt sich präzise bedienen, im gesamten Kopfbereich sitzt der Helm entweder fester oder hat mehr Spiel. Die Anpassung an den Kopf kann in kleinen Schritten sehr fein dosiert werden, ein unangenehmes Druckgefühl wird so garantiert vermieden.

Dazu tragen diverse Polster im Helminneren bei. Sie sitzen vorne, seitlich und oben auf der Platte des Kopfes. Über Klettverschlüsse kann man das Innenleben des Fahrradhelms schnell herausnehmen. Das ist praktisch, wenn sich nach einer langen Radtour der Schweiß in den Stoff gesetzt hat – entweder zum Entlüften oder für eine kleine Handwäsche. Ein Insektenschutzgitter verhindert das Eindringen der ungebetenen Gäste zumindest im oberen Bereich des Helms.

Mit nur 260 Gramm ist der Pacer+ ein Fliegengewicht. Der Kinnriemen lässt sich flexibel in der Länge anpassen. Erleichtert wird das durch eine Art Schnalle mit Klappmechanismus. So benötigt man keine Kraft, um den Riemen zu verlängern oder zu kürzen. Das Kinn wird durch eine weiche Polsterung geschützt, die sich per Klettverschluss um den Riemen legt. Geschlossen wird der Kinnriemen durch einen stabilen Mechanismus. Die beiden Enden werden ineinander gesteckt, was auch mit Fahrradhandschuhen problemlos funktioniert. Der Hersteller nennt die Konstruktion Steplock-Schloss. Zum Lösen muss man an einer roten Lasche ziehen, um die Arretierung zu entriegeln. Das gelingt spielend einfach ohne Kraft. Eine Rasterfunktion ermöglicht es, den Kinnriemen auch während der Fahrt etwas lockerer oder fester zu justieren.

Sorgen um einen heißen Kopf muss man sich beim Cratoni Pacer+ nicht machen. 20 Ventilationsöffnungen ermöglichen eine gute Luftzirkulation und verhindern, dass sich die Hitze unter dem Fahrradhelm staut. Der vordere Sonnenschutz kann an bedeckten Tagen abgenommen werden.

Insgesamt bietet der Cratoni Pacer+ zum fairen Preis eine umfangreiche Ausstattung und einen hohen Tragekomfort. Lediglich eine integrierte Beleuchtung fehlt, um noch besser gesehen zu werden. Dank der großen Farbauswahl ist für jeden Geschmack und jedes Geschlecht das passende Modell dabei.

Alpina Mythos 3.0 LE

Der Alpina 3.0 LE wiegt mit 290 Gramm wenig und ist dadurch auf jeder Radtour ein dezenter Begleiter. 24 Lüftungsschlitze sorgen für ein angenehmes Klima, der Schutzschirm hilft gegen störende Sonne und ist auch bei Regen praktisch. Ein Dutzend unterschiedliche Farbvarianten machen es einfach, den Alpina in der Wunschoptik zu erwerben. Zumindest im Frontbereich verhindert ein gelbes Netz das Eindringen von Fliegen und größeren Insekten. Mit 52 bis 57, 57 bis 52 und 59 bis 64 Zentimetern ist der 3.0 LE in drei Größen erhältlich. Die Anpassung an die eigene Kopfform gelingt problemlos über ein rückseitiges Rädchen. Ob bombenfest oder angenehm stramm, der perfekte individuelle Tragekomfort ist sichergestellt.

Der Kinnriemen des Alpina verhindert durch eine weiche Ummantelung das Scheuern an der Haut. Die beiden Enden lassen sich problemlos ineinanderstecken. Um die Länge des Kinnriemens während der Fahrt zu verändern, ist eine Arretiereinrichtung verbaut. Der Druck auf den roten »Press«-Knopf macht eine dosierte Verstellung jedoch nicht ganz einfach, da er etwas zu viel Luft hat. Eine etwas schwergängigere Lösung wäre hier wünschenswert.

Der ADAC hat dem Mythos 3.0 bei Handhabung und Komfort eine 1,9 gegeben. Beim Unfallschutz erhält der Fahrradhelm jedoch nur eine 2,7. Als Gesamtnote heimst der Kopfschutz eine 2,4 ein.

Sena R1

Als »smarten Fahrradhelm« bewirbt Sena seinen R1. Besonderheit: In den Kopfschutz sind Lautsprecher und Mikrofon integriert, um Musik vom Smartphone zu hören oder mit anderen Radlern, die ebenfalls einen Sena-Helm tragen, zu kommunizieren. Durch Koppeln des Fahrradhelms per Bluetooth mit einem Smartphone lassen sich auch Telefongespräche führen, GPS-Anweisungen hören oder Hinweise von Fitness-Apps entgegennehmen.

Mal ganz abgesehen davon, dass Musik oder Telefongespräche den Radler im Straßenverkehr ablenken, ist dieser smarte Fahrradhelm auch eine Philosophie-Frage: Wir genießen es total, auf dem Zweirad mal eben nicht zum Mobiltelefon zu greifen und vom Handy einfach mal abzuschalten. Die Natur hat genug zu bieten! Der R1 hingegen ermutigt dazu, jetzt auch auf dem Fahrradsattel ein Smartphone in die Hand zu nehmen, zumindest um eine Bluetooth-Verbindung aufzubauen. Aber diese ganz persönliche Entscheidung muss jeder Radler selbst treffen.

Der Sena-Helm ist in fünf Farben erhältlich, dazu gehören ein attraktives Eisblau und ein knalliges Electric Tangerine (Orange). Auswählen darf man zwischen den Größen Smart, Medium und Large. Mit 380 Gramm ist der R1 kein absolutes Leichtgewicht, was nicht verwundert. Schließlich sind im Fahrradhelm zusätzliche Technik und ein Akku integriert. Mit Preisen ab etwa 100 Euro ist der Sena zudem kein Schnäppchen.

Für ausreichend Durchlüftung ist gesorgt. Sonnen- und Insektenschutz fehlen. Die Größenanpassung erfolgt wie bei allen anderen Helmen über ein rückseitiges Rädchen. Im hinteren Kopfbereich ist der Helm ein Stückchen weiter nach unten gezogen, das ist schön. Der Tragekomfort ist ordentlich. Der R1 drückt zwar nicht, aber die rund 100 Gramm mehr, eine Tafel Schokolade, die man gegenüber einem leichten Radhelm auf dem Kopf mit sich herumträgt, merkt man eben doch.

Geladen wird der smarte Fahrradhelm per Mini-USB-Buchse beispielsweise an einem PC, die Ladebuchse auf der Rückseite des Helms wird durch eine Gummiabdeckung geschützt. Auf der linken Seite befinden sich drei Tasten zur Bedienung. Der Zustand des Akkus lässt sich über eine spezielle Tastenkombination anzeigen (Hoch, Mittel, Niedrig).

Über den Sena Bluetooth Device Manager am PC aktualisieren wir zunächst die Firmware des Fahrradhelms und stellen die Sprachbefehle auf Deutsch um. Eigentlich wollen wir ja nur Rad fahren. Zum Koppeln mit einem Smartphone muss man die mittlere Taste 10 Sekunden lang drücken. Wir zählen etwas zu schnell und landen zunächst immer im Menüpunkt »Gegensprechanlage koppeln«. Deshalb klappt es nicht, den R1 in den Bluetooth-Einstellungen eines Smartphones zu finden. Erst nach einiger Zeit finden wir die »Konfiguration«, jetzt ist die Bluetooth-Kopplung ein Kinderspiel.

Musik ertönt aus dem linken und dem rechten Helm-Lautsprecher. Die Soundqualität entspricht einfachen In-Ear-Kopfhörern und ist ganz akzeptabel. Auch die Sprachqualität beim Telefonieren ist in Ordnung. Was schnell auffällt: Sowohl Musikhören als auch Telefonieren lenken im Straßenverkehr enorm ab, die Konzentration geht verloren. Ungefährlich ist das nicht.

Der R1 gestattet es außerdem, mit drei anderen Nutzern über das Feature »Gruppen-Intercom« zu kommunizieren. Für Rennradfahrer, die stundenlang in kleinen Gruppen mit hohem Tempo unterwegs sind, ist das ein ganz praktisches Feature. Reichweiten von bis zu 900 Metern sind unter Idealbedingungen möglich. Über die Sena-App kann man die unterschiedlichen Gesprächsteilnehmer zu einer Gruppe zusammenfügen.

Fazit: Auf Lautsprecher und Mikrofon in einem Fahrradhelm können wir getrost verzichten. Die zusätzliche Technik ist für unseren Geschmack überflüssig, lenkt ab und treibt Gewicht sowie Preis des Helms in die Höhe. Die reinen Helmeigenschaften des Sena R1 überzeugen, wer sich unterwegs tatsächlich per Fahrradhelm musikalisch berieseln lassen oder auch telefonieren möchte, findet in diesem Modell jedoch eine interessante Empfehlung.

KED Spiri Two

Der KED Spiri Two spielt mit weniger als 50 Euro in einer Liga mit dem Fischer Urban Plus Brooklyn. Auch der KED ist mit einem Sonnen- und Insektenschutz ausgestattet, verzichtet allerdings auf eine Beleuchtung. An der Helmrückseite befindet sich lediglich ein Reflektor. Eine Besonderheit ist jedoch das sogenannte Quickstopp-System, das eine Verstellung der Gurtlänge ermöglicht.

Der Spiri Two ist in den Größen M (52-58 cm) und L (55-61 cm) sowie in insgesamt acht Farben erhältlich. Mit 290 Gramm fällt unser Exemplar in M angenehm leicht aus. Der vordere Sonnenschutz lässt sich abnehmen, vier große Lufteinlässe vorne sind mit einem Insektenschutzgitter versehen. 17 Lufteinlässe sind rund um den Fahrradhelm verteilt und ermöglichen ein angenehmes Klima unter dem Kopfschutz.

Die Verarbeitung ist in Ordnung, die Größenanpassung erfolgt über ein gut zugängliches und leicht bedienbares Rädchen hinten unterhalb des Helms. Oben auf dem Fahrradhelm, ebenfalls im hinteren Kopfbereich, sitzt ein Drehverschluss, um die Verstellung der Gurtlänge freizugeben oder zu blockieren. Das Innenmaterial des Helms aus expandiertem Polystyrol ist mit dünnen Stoffpolstern ausgekleidet, die eingeklettet sind.

Wenn man den Helm stramm trägt, merkt man speziell im Schädelbereich, dass die Polsterung hier etwas dürftig ist. Zumindest wir empfinden einen leichten Druck, der KED Spiri Two ist an dieser Stelle zu hart. Der kleine Kinnriemen ist gepolstert, der Verschluss erfolgt über eine Ratsche. Insgesamt sind wir mit dem Tragekomfort des Fahrradhelms nicht hundertprozentig zufrieden. Die Bänder im Kinn- und Wangenbereich stören uns mehr als bei anderen Modellen. Die Passform am Kopf ist im Test zwar ordentlich, allerdings drückt der Fahrradhelm wie erwähnt im Schädelbereich. Das Quickstopp-System bringt für uns keinen spürbaren Vorteil.

Deshalb tendieren wir in dieser Preisklasse eindeutig zum Fischer Urban Plus Brooklyn, der zumindest bei uns besser sitzt und eben auch noch eine Beleuchtung mitbringt.

Lazer Cameleon

Lazer setzt beim Cameleon auf ein spezielles System zur Größenanpassung. Für das so genannte Advanced Rollsys System ist am Ende der Oberseite des Fahrradhelms ein Drehrad in eine Vertiefung eingelassen, um das Kunststoffband auf der Innenseite zu weiten oder enger zu stellen. Was sich revolutionär anhört, kann in der Praxis allerdings nicht überzeugen. Durch den fast planen Einbau kann man das System zwar lockern, aber zum Engerstellen fehlt die Kraft. Hierzu muss man versuchen, das Rädchen irgendwie mit zwei Fingern zu drehen. Bei uns fällt die Konstruktion durch.

Auswählen kann man beim Lazer aus vier Größen und vier Farben. Zur Ausstattung gehören ein abnehmbares Visier, ein Insektenschutz sowie 13 Belüftungsöffnungen. Auf der Rückseite kann ein Licht angebracht werden, dies gehört jedoch nicht zum Lieferumfang. Mit rund 270 Gramm ist der Cameleon relativ leicht.

Träger(innen) eines Pferdeschwanzes dürfen sich darüber freuen, ihre Haarpracht hinten durch eine Öffnung ungestört ins Freie zu verlegen. Das Haltesystem des Helms kann nicht nur in der Weite angepasst, sondern mit recht viel Kraftaufwand auch nach oben und unten verstellt werden.

Ein optimaler Tragekomfort hat sich bei uns nicht eingestellt. Das lag weniger am fehlenden Kinnpolster sondern vielmehr am Mechanismus zur Größeneinstellung. Entweder hatte der Lazer etwas zu viel Spiel, oder er saß stramm, dann aber mit leichtem und unangenehmem Druck. Einen perfekten Kompromiss fanden wir trotz der verschiedenen Einstell-Parameter nicht.

Abus StormChaser

Der Abus StormChaser ist als Fahrradhelm für Rennradfahrer konzipiert. Mit 220 Gramm fällt er sehr leicht aus, von den insgesamt 10 Farben dürfte garantiert die passende zum jeweiligen Lieblingstrikot dabei sein. In den Größen S, M und L ist der Abus zudem für drei unterschiedliche Kopfumfänge erhältlich.

Zum stolzen Preis von 120 Euro fällt die Ausstattung des Abus recht spartanisch aus: So fehlen sowohl ein Sonnenschutz als ein Insektengitter und eine Beleuchtung. Rennradler wollen halt so wenig wie möglich mit sich herumschleppen. Dafür spielt das Thema Frischluft eine wichtige Rolle. Mit 7 Luftein- und 16 Luftauslässen ist während des Radelns stets für ein gutes Klima unter dem Kopfschutz gesorgt, hier kann sich keine Hitze anstauen.

Der Fahrradhelm besteht aus einer Verbindung aus EPS sowie einer stark reflektierenden PC-Schale, er ist laut Beschreibung zudem »Ponytail-kompatibel«, also auch für Zöpfe geeignet, die problemlos ins Freie gelegt werden können.

Die Größenverstellung erfolgt über ein gut zugängliches Rädchen hinten am Kopf. So lässt sich die Passform wohl dosiert einstellen. Ein Kinnpolster ist nicht vorhanden, würde jedoch nicht schaden. Absolut sicher und ohne Spiel sitzt der StormChaser auf unserem Kopf nur, wenn man das Verstellsystem sehr fest dreht. Dann drückt er leicht. Speziell an den Seiten fehlt ein wenig Halt, da der Abus hier nicht sonderlich weit heruntergezogen ist.

Wie bei allen Fahrradhelmen gilt auch beim Abus StormChaser: Man sollte ihn vor dem Kauf nach Möglichkeit probieren. Er hat keine nennenswerte Schwäche, kann in puncto Ausstattung mit einigen anderen Modellen im Test aber nicht mithalten.

Livall BH51M

Livall ist der Meinung, dass selbst Fahrradhelme jetzt das Synonym »smart« tragen sollen, weshalb der Livall BH51M mit einem Smartphone sein volles Potential ausschöpfen kann. Wir finden das nervig und kontraproduktiv, ja sogar gefährlich, weil der Fahrradhelm über integrierte Lautsprecher die Musik vom Smartphone wiedergeben darf.

Stolze 490 Gramm bringt der BH51M mit ABS-Außenhaut auf die Waage – zu viel für maximalen Tragekomfort. Der Fahrradhelm macht sich deutlich auf dem Kopf bemerkbar – einerseits durch sein Gewicht, andererseits, weil er zu wenig Seitenhalt bietet und sich immer wieder leicht nach links und rechts neigt. Da kann die ansonsten gute Größenverstellung nicht helfen. Erhältlich ist der Livall lediglich in einer Größe für den Kopfumfang 55 bis 61 Zentimeter.

Eine Besonderheit ist die im Heck integrierte 270-Grad-Rundum-Beleuchtung, die sich bei Dunkelheit automatisch einschaltet und die Sichtbarkeit des Radlers deutlich erhöht. Dieses Feature würde eigentlich genügen. Aber Livall geht mit einer Lenkradfernbedienung noch einen Schritt weiter, die kabellos mit dem Fahrradhelm kommuniziert und es unter anderem ermöglicht, rechts bzw. links die Lichter des Helms etwa beim Abbiegen wie einen Blinker aussehen zu lassen. Hat man zudem sein Smartphone per Bluetooth mit dem BH51M gekoppelt, so kann man über die integrierten Lautsprecher im Helm zum nächsten oder vorherigen Song springen, die Lautstärke verändern oder Anrufe annehmen. Eine überflüssige Option, weil man sich gerade im Stadtverkehr eigentlich auf die Straße konzentrieren und nicht Musik hören oder telefonieren sollte.

Die Klangqualität konnten wir nicht testen, da sich unser Samsung Galaxy Note 10+ nicht mit dem Fahrradhelm verbinden ließ. Installiert man die kostenlose Livall-App, so steht noch eine SOS-Alarmfunktion zur Verfügung. Der Helm-Akku wird über USB geladen, das dauert rund zwei Stunden, die maximale Akkudauer liegt bei zehn Stunden.

Die Beleuchtung finden wir praktisch, die zusätzlichen Extras sind überflüssig und der Tragekomfort ist bestenfalls durchschnittlich.

Skullcap Fahrradhelm

Gleich in acht unterschiedlichen Farbgebungen und optischen Looks ist der Fahrradhelm von Skullcap erhältlich. Mit gerade mal 250 Gramm fällt dieser angenehm leicht aus und ist damit der passende Begleiter auf langen Trips. 14 Luftöffnungen garantieren eine optimale Luftzirkulation und verhindern an heißen Tagen, dass sich die Hitze staut. Der kleine Sonnenschutz kann über zwei Schrauben demontiert werden. Die Polycarbonat-Schale vermittelt einen stabilen Eindruck. Sie ist fest mit dem EPS-Hartschaum verschweißt. In den Luftöffnungen ist ein praktischer Insektenschutz montiert. Die Schaumstoffpolster sind geklettet und lassen sich zum Waschen entfernen. Über ein rückseitiges Rädchen lässt sich die Größenanpassung des Helms stufenlos vornehmen. Der Kinnriemen ist weich gepolstert, der Verschluss soll ein Gewicht von bis zu einer Tonne aushalten – er rastet sicher ein und lässt sich problemlos öffnen.

Erhältlich ist der Scullcap in den Größen M (55 bis 58 Zentimeter) und L (59 bis 61 Zentimeter). Der Tragekomfort konnte uns jedoch nicht überzeugen. Speziell direkt oben auf dem Kopf wirkt der Fahrradhelm sehr hart, auch wenn man ihn sehr eng stellt, hat er immer noch Spiel. Unser persönliches Empfinden: Der Scullcap ist eher auf den Kopf geschnallt, als dass er sich an bzw. um diesen schmiegt und sich wie eine zweite Haut anfühlt. Auch nach längerer Zeit konnte man nicht ausblenden oder vergessen, dass man einen Fahrradhelm trägt.

Cratoni C-Pure

Die Modelle der Serie C-Pure von Cratoni – erhältlich in fünf Farben – sehen frisch und peppig aus. Im Nacken- und Schläfenbereich hat der Hersteller an zusätzliche Schutzzonen gedacht. 14 Ventilationsöffnungen und Reflektoren für bessere Sicherheit gehören zur Ausstattung. Je nach Größe wiegt der Helm zwischen 320 und 350 Gramm, zwei Größen sind verfügbar. Innen und vorne ist der Cratoni weich gepolstert. Das trifft auch auf den Kinnriemen zu. Dieser lässt sich selbst im geschlossenen Zustand über eine Ratsche in der Länge anpassen. Der Verschlussmechanismus überzeugt und ist effektiv im Handling.

Über ein Drehrädchen an der Rückseite ist die Größe anpassbar. Wir hatten den Fahrradhelm in beiden Größen (S-M und M-L) zur Verfügung. Die größere Variante war die richtige Wahl, hundertprozentig zufrieden mit der Passform wie beim Cratoni Pacer+ waren wir jedoch nicht. Offenbar liegt es an der Kopfform, die mit klassischen Mountainbike-Helmen gut harmoniert, mit dieser neumodischeren Form aber Probleme hat. Entweder sitzt der Fahrradhelm etwas zu locker, oder er drückt an den Seiten, wenn er stramm justiert ist. Das mag bei anderen Köpfen nicht so sein. Grundsätzlich überzeugt uns der Cratoni C-Pure nämlich sowohl von der Optik, als auch von der Verarbeitungsqualität. Ein optional für knapp 15 Euro erhältliches Rücklicht kann an der Helmrückseite nachgerüstet werden.

Skullcap MTV-01

Mit 380 Gramm gehört der Skullcap MTV-01 nicht gerade zu den Leichtgewichten. Er wird zwar als Allroundhelm angepriesen, aber für lange Fahrradtouren halten wir ihn für ungeeignet, nicht nur wegen seines Gewichts. Der Fahrradhelm ist innen zwar super weich gepolstert, aber für unseren Geschmack müsste er seitlich etwas weiter heruntergezogen sein, um seinen sicheren Halt auf dem Kopf zu gewährleisten. Trotz problemlos einstellbarem Mechanismus haben wir keinen optimalen Tragekomfort genossen.

Ein Sonnenschutz fehlt, ebenso wie eine seitliche Luftzirkulation. Der Klickmechanismus für den gepolsterten Tragegurt rastet sauber ein und lässt sich einfach wieder öffnen. Für Skater und BMX-Fahrer mag der Skullcap ein stylischer Hingucker sein, für Radler empfehlen wir eher einen klassischen Fahrradhelm.

Abus Urban-i 2.0

Ein zusätzliches Plus an Sicherheit bietet beim Abus Urban-I 2.0 das in der Rückseite integrierte LED-Licht. Das Verstellrad zum Anpassen des Fahrradhelms an die Kopfform ist griffig – im Test hatten wir jedoch das Problem, dass es sich gerne im höheren Kragen einer Fahrradjacke verhedderte. Mit 250 Gramm ist der Abus angenehm leicht, zu haben ist der Kopfschutz in drei Größen. Zur Ausstattung gehören ein kleiner Sonnenschutz sowie ein Insektennetz, für die ordentliche Klimatisierung sorgen zwölf Luftein- und fünf Luftauslässe. Der Kinnriemen wird durch einen Magnetverschluss zusammengehalten. Dieser Mechanismus hält gut, ist jedoch gewöhnungsbedürftig und nicht ganz so intuitiv zu bedienen.

Der Tragekomfort des Urban-I 2.0 ist natürlich wieder ein wenig subjektiv gefärbt: Wie bei den anderen Abus-Helmen sitzt auch dieses Modell zumindest bei unserer Kopfform nicht perfekt. Entweder ist er zu locker oder er drückt leicht, zudem würde man sich wünschen, dass der Urban den Kopf seitlich etwas mehr umschließt und nicht nur auf diesem thront. Diesen Eindruck gewinnt man allerdings erst im direkten Vergleich mit anderen Fahrradhelmen.

Abus Aduro 2.0

Auch der Abus Aduro 2.0 ist mit einem Licht an der Helmrückseite ausgestattet. In diesem Fall dient der Drehregler der Größenanpassung als Lampe, die wahlweise dauerhaft leuchtet oder blinkt. In unserem Test bemängelten mehrere Probanden, dass der mit 297 Gramm angenehm leichte Fahrradhelm recht eng geschnitten ist. Während er sich vorne und hinten gut an den Kopf anschmiegt, sitzt er links und rechts sehr fest – das Druckgefühl ist etwas unangenehm, obwohl der Abus sehr weich gepolstert ist.

Erhältlich ist der Kopfschutz in zehn verschiedenen Farbkombinationen, aber er ist lediglich in zwei Größen mit 52-58 und 58-63 Zentimetern erhältlich. Beim Drehen des Größenrädchens wäre es schön, wenn es direkter reagieren und eine haptisch exaktere Anpassung ermöglichen würde.

Der Inneneinsatz ist herausnehmbar – auch hier ist Vorsicht geboten, sonst lösen sich die Klettverschlüsse. Der Kinnriemen rastet sauber ein und verfügt im Kinnbereich über eine weiche Polsterung. Für die Frischluftzufuhr ist in ausreichendem Maße gesorgt.

Cairbull City Aerodynamik

Der preiswerte Cairbull City Aerodynamic ist dem Hersteller zufolge für Mountainbiker konzipiert und soll besonderen Heckschutz bieten. Mit 280 Gramm fällt er angenehm leicht aus. Das Visier lässt sich abnehmen, dafür müssen drei Schrauben gelöst werden. Für ausreichend Frischluft sorgen 22 Schlitze. Erhältlich ist der Fahrradhelm in der Größe 55 bis 61 Zentimeter. Die innenliegenden Polster lassen sich per Klettverschluss herausnehmen. Zumindest für unsere Kopfform war der Cairbull trotz der korrekten Größe ungeeignet. Dreht man die hintere Stellschraube zu fest, fängt der Fahrradhelm schnell zu drücken an. Bei zu wenig Druck sitzt er hingegen zu locker. Aber auch wenn sich das Kopfband fest an den Schädel schmiegt, bietet der Helm an der Seite zu wenig Halt – er liegt eher nur auf, anstatt den Kopf sicher zu umschließen. Der Kinnriemen ist gepolstert. Das Öffnen der Schnalle erfordert ein wenig Kraft.

Hövding 3 Airbag Helm

Airbag statt Helm: Mit dem Hövding 3 gibt es eine Alternative für alle, die partout keinen Fahrradhelm tragen möchten, aber trotzdem im Straßenverkehr sicher unterwegs sein wollen. Der 800 Gramm schwere Hövding wird wie ein überdimensionales Halstuch getragen und vorne über einen Reißverschluss und einen Druckknopf verschlossen.

Über einen Drehregler kann man den Radler-Airbag in der Größe anpassen. Er eignet sich für Personen ab 15 Jahren für einen Kopfumfang von 52 bis 59 Zentimeter und einen Nackenumfang bis maximal 46 Zentimeter. Dem Hersteller zufolge belegen wissenschaftliche Studien, dass die Airbag-Technologie acht Mal sicherer ist als ein klassischer Fahrradhelm.

Das können wir weder belegen noch dementieren. Fakt ist nur: Der Tragekomfort des 290 Euro teuren Lebensretters ist bescheiden. Die Kapsel, aus der sich der Airbag im Notfall entfaltet, drückt im Nacken und schränkt die Bewegungsfreiheit ein. Das Ganze erinnert ein wenig an eine Schwimmweste. Während man einen guten Fahrradhelm überhaupt nicht merkt, ist der Hövding 3 permanent präsent. 800 Gramm sind zudem nicht wenig. Zum Vergleich: Ein Fahrradhelm wiegt weniger als die Hälfte.

Der Airbag lässt sich via Bluetooth mit einer Smartphone-App verbinden. In der App sieht man unter anderem die Anzahl der Fahrten, die zurückgelegte Distanz und die benötigte Zeit, außerdem den Akkustand des Airbags. Ab und zu muss dieser per USB aufgeladen werden. Voraussetzung ist die App aber nicht, um den Hövding unterwegs zu nutzen.

Integrierte Sensoren erkennen einen Unfall und lösen den Airbag im Notfall aus. Dies haben wir verständlicherweise nicht getestet. Wir können deshalb nichts dazu sagen, wie zuverlässig der Hövding 3 auslöst und wie gut er schützt. In Kundenbewertungen berichten einige Käufer, dass der Airbag auch ohne Crash auslöst, etwa beim Bücken nach einer Handtasche, während der Fahrt oder sogar beim Anlegen. Ein Kunde warnt davor, sich nicht zu stark und vor allem nicht im Schulterbereich zu bewegen.

Nach dem Auslösen kann der Hövding nicht mehr eingesetzt werden. Registrierte Käufer erhalten innerhalb der ersten 3 Jahre einen neuen Airbag für 199 Euro.

Es mag sein, dass der Hövding 3 einem klassischen Fahrradhelm im Ernstfall tatsächlich überlegen ist. Uns stören jedoch der eingeschränkte Tragekomfort und das ungute Gefühl, dass sich der Airbag ungewollt entfalten könnte. Der Schrecken dürfte dann enorm sein.

Btwin City 500 Bowl

Der Btwin City 500 Bowl wird von der Sportartikel-Kette Decathlon vertrieben und ist in neun Farben und zwei Größen (M 55-59 cm und L 59-62 cm) erhältlich. Die Außenhaut besteht aus Shell 100 % Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), in ihr sind zwölf Lüftungsschlitze integriert. Ein Licht gehört nicht zur Ausstattung, eine Zusatzbeleuchtung kann allerdings separat erworben und hinten schnell montiert werden.

Für weniger als 40 Euro ist der City 500 Bowl recht preiswert. Die Anpassung an den Kopf erfolgt über ein rückseitiges Drehrädchen, vorne ist ein kleiner Sonnenschutz mit Klettband befestigt.

Schon beim Check mit den Fingern fällt auf: Die Polsterung im Kopfbereich ist sehr dünn, recht große Stellen des Fahrradhelms sind innen gar nicht ausgepolstert. Dementsprechend dürftig fällt auch der Tragekomfort aus. Zumindest auf unserem Kopf sitzt der Btwin-Helm nicht bequem. Die Innenschale fühlt sich hart an, speziell oben und an den Seiten vermissen wir eine spürbare Polsterung. In diesen Bereichen schmiegen sich teurere Markenhelme butterweich an. Auch wenn der Fahrradhelm festgedreht ist und stramm am Kopf anliegt, hat er nach links und rechts etwas Spiel.

Der Kinnriemen wird über einen klassischen Klickverschluss geschlossen, auch hier wird auf eine Polsterung verzichtet. Die Belüftung ist nur mittelmäßig. Positiv bei niedrigeren Temperaturen: Die Ohren werden vor Fahrtwind geschützt. Das ändert aber nichts daran: Der Tragekomfort des Btwin City 500 Bowl gehört zu den schlechtesten in unserem Test.

Nutcase Metroride

Optisch originell sieht auch der Nutcase Metroride aus, der mit 310 Gramm deutlich leichter als der Nutcase Twendeni Gen 3 ist. Zudem ist hier die Lüftung besser, wenn auch nicht perfekt. Seitliche Lüftungsschlitze fehlen. Der Tragekomfort ist angenehmer als beim bunten Twendeni Gen 3, allerdings ist er auch hier nicht optimal – entweder sitzt der Fahrradhelm etwas zu locker oder er drückt leicht. Als störend am Hinterkopf erweist sich die Justierschraube. Sie rastet in den einzelnen Stufen nicht ein – ob dies nur ein Einzelfall bei unserem Modell ist oder generell so sein soll, können wir nicht beurteilen.

Der Kinnriemen des Metroride wird ebenfalls über einen Magnetverschluss geschlossen. Das ist etwas umständlicher als über einen Verschluss, der einklickt. Einen schön strammen Sitz aller Riemen konnten wir nicht realisieren. Die weichen Stoffpolster lassen sich zum Waschen problemlos entfernen.

Contec Tuva

Im Look eines klassischen Fahrradhelms ist der Contec Tuva für knapp 100 Euro in fünf Farben erhältlich. Neben den Varianten in Schwarz und Weiß sind speziell die zweifarbigen Modelle in unterschiedlichen Grün-, Blau- und Rot-Tönen echte Hingucker.

Zur Auswahl stehen die Größen 52 bis 58 und 57 bis 61 Zentimeter, der von uns getestete Helm bringt 285 Gramm auf die Waage. In die Oberseite sind neun Belüftungsöffnungen integriert. Wer am Kopf sehr leicht und stark schwitzt, sollte sich möglicherweise nach einem anderen Kopfschutz umschauen, denn es gibt Helme, deren Luftzirkulation deutlich besser ist.

Die Qualität des Helms ist einwandfrei. Alle Materialien sind sauber verarbeitet, die Übergänge sind weich und fließend, es gibt keine störenden Kanten. Die weiche Innenpolsterung ist geklettet und lässt sich zum Waschen herausnehmen. Die Größenanpassung an den Kopf wird über ein rückseitiges Drehrädchen vorgenommen. Dieses lässt sich in der Höhe verstellen.

Beim Contec Tuva wird wieder mal deutlich, wie wichtig es ist, einen Helm vor dem Kauf zu tragen. Denn jede Kopfform ist minimal anders. Auch wenn uns der Tuva optisch sehr gut gefällt und er angenehm leicht ist: Zu unserem Kopf passte er im Test nicht perfekt. An den Seiten links und rechts drückt er etwas. Dieses Druckempfinden spürt man die ganze Zeit, auch nach längerem Tragen gewöhnt man sich nicht daran. Lockert man den Sitz über das hintere Rädchen, verschwindet der seitliche Druck, allerdings sitzt der Helm dann insgesamt zu locker. Wir würden uns zudem wünschen, dass der Helm seitlich noch einen Tick weiter nach unten gezogen wäre.

Der Verschluss des Kinnriemens erfolgt per Magnetverschluss. Hierfür sollte man zwei Hände verwenden. Der Kinnbereich ist weich gepolstert. Der Verschluss sitzt nicht mittig unter dem Kinn, sondern links im Ansatz des Wangenbereichs. Dies finden wir etwas gewöhnungsbedürftig.

Mitgeliefert wird eine Sonnenblende aus Stoff. Diese wird im Helm per Klettband befestigt. Dafür muss man allerdings die vordere Polsterung entfernen. Ein außen ansteckbares Kunststoffvisier wäre die praktikablere Lösung.

Bollé Stance MIPS

Drei Größen, zwei Farben: Der Bollé Stance MIPS ist für nahezu jede Kopfdimension erhältlich. Zur Auswahl stehen S (52-55), M (55-59) und L (59-62), außerdem ein mattes Weiß und ein mattes Schwarz. Der Kopfschutz kommt ohne Beleuchtung, dafür mit reflektierenden Aufklebern und einem Gewebe, das auch nachts sichtbar ist.

Zu den besonderen Ausstattungsmerkmalen gehört das MIPS-Sicherheitssystem. Dabei handelt es sich um eine reibungsarme Schutzschicht im Inneren des Helms, die sich zwischen dem Innenfutter und dem EPS-Schutzschaum befindet. Beim Bollé ist das eine Art dickere Kunststofffolie. Diese ermöglicht es, dass man seinen Kopf in alle Richtungen um 10 bis 15 Millimeter relativ zum Helm drehen kann. Ziel: Die auf das Gehirn übertragene Drehbewegung bei schrägen Stößen soll auf diese Weise reduziert werden.

Für die Durchlüftung sind zwölf Öffnungen in die Helmoberseite integriert, drei davon mit Moskitonetz. Die Luftzirkulation gelingt mittelmäßig. Die Schaumstoffpolster im Inneren sind geklettet und lassen sich zum Waschen blitzschnell entfernen. Zum Anpassen der Passform am Kopf verfügt auch der Stance MIPS über ein rückseitiges Drehrädchen. Kritik auf sehr hohem Niveau: Beim Weiten des Kunststoffbandes dreht sich das Rädchen nicht ganz so präzise, man hat das Gefühl, als würde dieses nicht sofort und sicher greifen. Das ist ein subjektives Empfingen, das Handling ist nicht wirklich beeinträchtigt, die meisten anderen Helme sind hier allerdings hochwertiger verarbeitet. Am Verstellknopf des so genannten Click-To-Fit-Systems könnte der Hersteller noch minimal nachbessern.

Mit unserer Kopfform harmoniert der Bollé Stance MIPS im Test nicht perfekt. Wie das deutlich wird? Man merkt, dass man einen Helm trägt. Idealerweise macht sich ein Fahrradhelm überhaupt nicht bemerkbar. Der Bollé allerdings schmiegt sich links und rechts außen am Kopf nicht bestmöglich an den Schädel. Zudem könnte er auf der Schädeldecke noch einen Tick besser gepolstert sein.

Der Riemen wird über einen klassischen Klickmechanismus verschlossen. Bollé verzichtet auf ein Kinnpolster. Der Riemen stört nicht, eine weiche Polsterung wäre allerdings noch angenehmer. Für uns fehlt zumindest ein zusätzliches herausragendes Merkmal, damit sich der Bollé Stance MIPS in den Bereich einer Empfehlung katapultiert.

Black Crevice Fahrradhelm mit Rücklicht

Licht, leicht und luftig – der Black Crevice ist ein guter Fahrradhelm, der qualitativ und ausstattungstechnisch auf dem Niveau des Fischer Urban Plus Brooklyn agiert. Allerdings: Während der Fischer-Helm in Schwarz (in allen Größen) gerade mal 40 Euro kostet, werden für den Black Crevice in Schwarz und in Größe M, die wir im Test hatten, 20 Euro mehr fällig. Deshalb hat der Black Crevice den Fischer nicht als Preistipp aus unseren Empfehlungen verdrängt. Was aber nicht bedeutet, dass der Black Crevice schlechter abschneidet, wobei uns der Urban Plus Brooklyn einen Tick besser passt.

Zu haben ist der Black Crevice neben Schwarz auch in Weiß, Schwarz/Weiß, Gunmetal/Lime und in Rot/Schwarz in drei Größen (51-54, 55-58 und 59-61 Zentimeter). Mit um die 250 Gramm fällt der Kopfschutz angenehm leicht aus. Der Fischer-Helm bringt minimal mehr auf die Waage. Wer schnell schwitzt, findet im Black Crevice den optimalen Fahrradhelm – 23 Öffnungen rundherum sorgen für eine perfekte Durchlüftung.

Die Polycarbonat-Schale mit EPS-Schaum ist sehr gut verarbeitet, hier haben wir nichts zu bemängeln. Eine Besonderheit ist das herausnehmbare Rücklicht mit drei Leuchtmodi. Geladen wird es per mitgeliefertem USB-Kabel beispielsweise an einem PC. Zur Montage wird das Licht einfach hinten reingeschoben, jetzt ist ein sicherer Sitz garantiert.

Die Größenanpassung erfolgt wie bei fast allen Helmen über ein hinteres Drehrad. Die innere Polsterung ist angeklettet – zum Waschen lässt sich diese blitzschnell herausnehmen. Der Tragekomfort des Black Crevice ist ordentlich. Er passt sich gut an die Kopfform an. Lediglich oben am Schädel könnte die Polsterung noch etwas dicker sein. Im Kinnbereich ist der Riemen angenehm gepolstert, der Klickverschluss lässt sich einfach und unkompliziert öffnen und schließen.

Im vorderen Helmbereich ist ein Moskitoschutz eingearbeitet. Mitgeliefert wird eine Sonnenblende, die man ohne viel Mühe anclipst. Insgesamt erhält man mit dem Black Crevice für rund 60 Euro einen sehr gut ausgestatteten Helm mit angenehmem Tragekomfort – wir empfehlen, probeweise auch mal den günstigeren Fischer Urban Plus Brooklyn im direkten Vergleich zu tragen, um seinen persönlichen Favoriten zu finden.

Uvex Rush Visor

Konkurrenz für den Casco Roadster Visor, unsere Empfehlung für einen Helm mit klappbarem Visier: Der neue Uvex Rush Visor verfügt ebenfalls über einen praktischen Sicht- und Augenschutz. Im Gegensatz zum Casco hat er eine Beleuchtung, dafür gefällt uns beim Roadster Visor der Tragekomfort etwas besser.

Beide Modelle sind preislich schwer zu vergleichen, weil jeweils die gewählte Farbe dafür verantwortlich ist, was der Kopfschutz kostet. Während der Casco in Schwarz teilweise schon für weniger als 100 Euro zu haben ist, muss man für farbige Außenlackierungen 20 bis 40 Euro mehr hinlegen. Den Rush Visor verkauft Uvex in Schwarz, Gelb, einem sehr hellen Blau und einem Petrol-Farbton. Die Preise schwanken stark zwischen knapp 90 und rund 145 Euro.

Zur Auswahl stehen beim Uvex die Größen 55-58 und 58-61. Unser Testmuster (in 55-58) bringt 360 Gramm auf die Waage. Bedingt durch das Visier sind diese Helmtypen immer etwas schwerer als ein Kopfschutz ohne Visier. Der Casco wiegt genauso viel.

Uvex vertraut beim Rush Visor auf eine Polycarbonat-Außen- mit einer untrennbar verbundenen Schale aus einer EPS-Innenschicht. Die Verarbeitung ist exzellent, der Helm wirkt wie aus einem Guss. Im hinteren linken Lüftungsschlitz ist ein LED-Licht integriert. Ein sachter Druck genügt, und man aktiviert die Dauerbeleuchtung bzw. die Blinklicht-Funktion. Die Gurtbänder und die Logos reflektieren im Dunkeln und verbessern die Sichtbarkeit.

Das Visier lässt sich recht mühelos nach oben und nach unten klappen. Der untere Nasenbereich ist weich gummiert. Das getönte Visier schützt Augen und Gesicht effektiv vor Wind, Regen und Sonne und dunkelt die Umgebung etwas ab – bei strahlendem Sonnenschein ein angenehmer Nebeneffekt. Auch als Brillenträger kann man das Visier problemlos herunterklappen.

Per Drehregler passt sich der Helm an Kopfumfang und Kopfform an. Das Verstellsystem ist in der Höhe anpassbar. Der Tragekomfort unseres Uvex-Testsiegers Urban Planet LED ist noch etwas höher. Beim Rush Visor wäre eine zusätzliche Polsterung seitlich und hinten wünschenswert. Hier stößt der Kopf direkt an die Innenschicht, wir spüren deshalb minimale Druckpunkte. Auch an der Schädeldecke wäre ein wenig mehr Polsterung nicht von Nachteil. Der Casco Roadster Visor gefällt uns bezüglich seines Tragekomforts deshalb etwas besser.

Unter dem Kinn liegt der Riemen des Uvex dank Polsterung weich an. Ein Ratschensystem erlaubt es, den Gurt blitzschnell zu öffnen und zu schließen.

Insgesamt macht der Uvex Rush Visor seinen sehr guten Eindruck. Das Visier ist klasse und schützt beim Radeln effektiv, die Beleuchtung ist sinnvoll und die Verarbeitung top.

Alpina Parana

Wenn Sie nur tagsüber fahren und die Sichtbarkeit Ihres Helms für Sie keine übergeordnete Rolle spielt, können Sie den Alpina Parana bedenkenlos kaufen. Der Kopfschutz ist leicht und zeichnet sich durch einen hohen Tragekomfort aus. Für knapp 15 Euro bietet der Hersteller optional eine Beleuchtung zum Nachrüsten an, die einfach nur hinten in eine Öffnung gesteckt wird.

Angeboten wird der Parana in sieben Farben und drei Größen, so wird jeder fündig. Der von uns getestete Alpina-Helm in Größe 55-59 bringt gerade mal 240 Gramm auf die Waage, der Parana ist also ein echtes Leichtgewicht. Noch ein Plus: Mit diesem Helm behält man stets einen kühlen Kopf. Denn die gesamte Oberfläche ist rundherum mit Luftöffnungen übersät, damit es unter dem Helm nicht zu heiß wird. Im vorderen Bereich ist ein Insektenschutz eingearbeitet. Ein kleiner abnehmbarer Sonnenschutz ist an der Vorderseite des Helms montiert.

Außenhaut und Innenteil des Parana sind fest miteinander verbunden. An der Verarbeitung haben wir überhaupt nichts zu bemängeln. Die Anpassung an die Kopfgröße erfolgt über ein rückseitiges Rädchen. Dieses lässt sich an der Kunststoffhalterung in der Höhe verstellen, also entweder nach unten ziehen oder nach oben drücken. Die Größenverstellung gelingt sehr feinfühlig.

Der Alpina sitzt passgenau und angenehm auf unserem Kopf, er drückt nicht, ist an allen Seiten ausreichend gepolstert und hat guten Halt. Die beiden eingekletteten Polsterungen können zum Waschen herausgenommen werden.

Der Kinnriemen lässt sich in der Größe flexibel anpassen. Er ist weich gepolstert, der Verschluss erfolgt sicher und simpel über ein Ratschensystem, zum Öffnen genügt ein Druck auf den roten »Press«-Button.

Abgesehen vom fehlenden Licht gibt es für uns keinen Grund, den Alpina Parana nicht zu kaufen. Alternativ kann man die Beleuchtung nachrüsten. Dann landet man bei insgesamt rund 65 Euro. Für rund 40 Euro ist der Fischer Urban Plus Brooklyn die günstigere Alternative.

Uvex City Light

Der Uvex City Light ist ein sehr guter Allround-Helm für Mountainbiker, Rennradfahrer, E-Biker und Ausflügler, aber auch beim Inlineskaten macht der Kopfschutz eine gute Figur. Seine Besonderheit ist das innovative Beleuchtungskonzept: Ein Knopfdruck genügt, und der Fahrradhelm leuchtet an der Rückseite und oben. Das ist eine echte Besonderheit.

Angeboten wird der Uvex City Light in den beiden Größen 62 bis 57 und 56 bis 61 Zentimeter. Die Farbauswahl ist mit Anthrazit und Weiß überschaubar. Doch der Fahrradhelm punktet vor allem durch seine inneren Werte wie eben den ausgezeichneten Tragekomfort, wodurch die 360 Gramm auf dem Kopf kaum auffallen.

Die rückseitige Verstellschraube erlaubt es, den Uvex an verschiedene Kopfformen anzupassen. Dem Hersteller zufolge arbeiten so genannte Fit-Systeme in unterschiedliche Richtungen. Vorne und oben ist der Fahrradhelm weich gepolstert. Selbst wenn er fest auf dem Kopf sitzt, spürt man keine Druckstelle. Der Anpressdruck lässt sich fein dosieren.

Die Polsterung mit antibakterieller Veredelung kann herausgenommen und gewaschen werden. Dabei muss man aufpassen, dass sich die angeklebten Klettverschlüsse nicht lösen. Im Frontbereich sitzt ein Insektenschutzgitter, das Fliegen und Co. den Zutritt verwehrt.

Beim Verschluss setzt Uvex auf eine kleine Kunststoffratsche. So lässt sich das Gurtband auch dann noch in der Länge anpassen, nachdem es geschlossen wurde. Geöffnet wird der Mechanismus mit einer Hand per Knopfdruck. Das gelingt auch mit Fahrradhandschuhen. Der erforderliche Kraftaufwand ist minimal. Die Gurtbänder sind reflektierend.

Um die Luftzirkulation ist es beim City Light gut bestellt: 18 Öffnungen lassen genügend Frischluft an den Kopf. Die Sonnenblende ist bei Bedarf demontierbar.

Ein Druck auf das gummierte Bedienfeld an der Rückseite des Helms, und der City Light wird seinem Namen gerecht und erwacht zum Leben. Insgesamt vier unter der Außenschale liegende leuchtende LED-Bänder mit 32 LEDs – zwei blaue vorne, zwei rote hinten – nehmen jetzt die Arbeit auf. Per Knopfdruck kann der Radler zwischen stehendem und blinkendem Licht wechseln.

In Verbindung mit der Radbeleuchtung sowie den reflektierenden Gurtbändern und Schriftzügen nimmt die Sichtbarkeit des Radfahrers im Dunkeln signifikant zu.

Je nach Modus hält der integrierte Akku zwischen sechs und zwölf Stunden. Innerhalb von zwei Stunden kann er über das mitgelieferte USB-Kabel aufgeladen werden. Eine zusätzliche LED informiert zudem über den Ladestatus: bei Grün sind noch 60 Prozent, bei Grün-Rot 30 bis 60 und bei Rot weniger als 60 Prozent Restkapazität vorhanden.

Insgesamt bietet der Uvex City Light zum fairen Preis ein attraktives Gesamtpaket aus hohem Tragekomfort und maximaler Erkennbarkeit im Dunkeln. Die integrierten LEDs sind eine pfiffige Lösung für ein deutliches Plus an Sicherheit.

Giro Cormick MIPS

Als Allround-Helm bietet Giro den Cormick MIPS an. Dieser ist in den Größen 54-61 und 58-65 Zentimeter erhältlich. Zur Auswahl stehen die Farben Schwarz, Grau und Neongelb. Für eine ordentliche Belüftung sorgen 18 Öffnungen, die gleichmäßig über die Oberfläche verteilt sind.

Das MIPS-System soll bei einem Sturz Energie umleiten und in vielen Bereichen mehr Schutz bieten. Mit einem Gewicht von 250 Gramm (kleineres Modell) ist der Giro leicht und alles andere als ein Schwergewicht auf dem Kopf.

An der Verarbeitung des Cormick MIPS haben wir nichts zu bemängeln. Hergestellt ist der Helm in der so genannten In-Mold-Bauweise. Dabei werden die Polycarbonat-Schale und der innere Hartschaum miteinander verschweißt. Durch diese perfekte Verbindung wird der Helm in der Regel stabiler. Der Giro macht einen sehr robusten und verwindungssteifen Eindruck.

Vorne schützt ein textiles Visier ein wenig vor Sonne und Regen. Dieses lässt sich mittels Klettverschluss flott entfernen und wieder einsetzen. Auch die weichen Innenpolster sind geklettet und können so nach einer schweißtreibenden Tour schnell ausgewaschen werden. Für unseren Geschmack fehlt ein Polster im Hinterkopfbereich. Hier drückt der Helm spürbar auf die Schädeldecke. Unverständlich, warum der Hersteller hier auf eine Polsterung verzichtet.

Die Größenverstellung erfolgt unkompliziert über ein rückseitiges Drehrädchen. Mit der Passform des Cormick MIPS sind wir im Test nicht hundertprozentig zufrieden. Entweder drückt der Helm dauerhaft spürbar oben am Kopf, wenn man ihn fest stellt, oder er hat seitlich zu viel Spiel. Zumindest bei unserem Kopf mussten wir mit einem Kompromiss leben.

Der Kinnriemen verzichtet ebenfalls auf eine Polsterung, was sich jedoch im Test nicht als problematisch erwies. Der Ratschenverschluss erlaubt eine flexible Weitenanpassung und lässt sich mit einer Hand wieder öffnen. Leider wird der Giro ohne Beleuchtung ausgeliefert, auf reflektierende Elemente legt das US-amerikanische Unternehmen ebenfalls keinen Wert.

Abus Pedelec 2.0 Ace

Der Abus Pedelec 2.0 Ace ist nahezu baugleich zu unserer Empfehlung Abus Pedelec 2.0. Unterschied: An der Front befindet sich keine Sonnenblende, sondern ein klappbares Visier. Dadurch ist der Helm nicht nur rund 50 Euro teurer, sondern auch merklich schwerer. Unser Modell der Größe 56 bis 62 Zentimeter bringt satte 515 Gramm auf die Waage, das sind stolze 105 Gramm mehr als der Pedelec 2.0 in der identischen Größe wiegt.

Man sollte sich folglich gründlich überlegen, ob man das Visier wirklich benötigt. Dieses lässt sich ohne Kraftaufwand nach unten und nach oben klappen und bereitet auch einem Brillenträger keine Probleme. Das Fahren bei Wind und Regen ist natürlich deutlich angenehmer. Mitgeliefert werden außerdem ansteckbare Ohrenschützer, die speziell im Herbst und Winter gute Dienste leisten.

Erhältlich ist der 2.0 Ace in zehn Farben, hierzu gehören sowohl gedeckte als auch knallige Farben wie leuchtendes Gelb und strahlendes Rot, und zwar nicht matt, sondern glänzend. Ebenfalls stehen wie beim Pedelec 2.0 die Größen S, M und L zur Auswahl.

Der Rest ist identisch. Das betrifft nebem dem Tragekomfort auch die praktische Heckbeleuchtung und den integrierten Regenschutz. Die Verarbeitung ist ebenfalls klasse. Ob kleiner Sonnenschutz oder Vollschutz-Visier – bei Abus haben Sie die freie Auswahl.

Alpina Brighton MIPS

Beleuchtung vorne und hinten sowie zusätzliches Bremslicht: Der Alpina Brighton MIPS ist der ideale Kopfschutz im Dunkeln. Mit satten 530 Gramm in der von uns getesteten Größe 55 bis 59 Zentimeter ist er uns allerdings deutlich zu schwer. Außerdem gibt es den Alpina in 51 bis 55, bei den Farben kann man zwischen Schwarz und Grau jeweils in einer matten Version wählen.

Die Beleuchtung wird durch einen rückseitigen kleinen Druckknopf aktiviert, daneben befindet sich der abgedeckte USB-C-Port zum Aufladen des integrierten Akkus. Sowohl von vorne (weiße Beleuchtung) und hinten als auch von der Seite (rote Leuchten) ist der Helm bestens zu erkennen. Beim Reduzieren der Geschwindigkeit springt hinten ein zusätzliches Bremslicht an.

Die Verarbeitung ist top und so, wie man es für einen Helm um die 200 Euro erwarten darf. Alpina verwendet so genanntes Hi-EPS-Material mit mikroskopisch kleinen Luftkammern. MIPS (Multi-directional Impact Protection System) soll Rotationskräfte bei Unfällen mit schrägem Aufprall reduzieren. Die Übergänge von der Außenhaut zum Innenhelm sind perfekt gelungen.

Was schon in der Hand auffällt: Der Brighton MIPS ist enorm schwer. Mehr als fünf Tafeln Schokolade auf dem Kopf merkt man und lassen sich nicht wegdiskutieren. Für lange Radtouren ist der Alpina deshalb weniger geeignet. Schön: Seitlich und an den Schläfen ist der Kopfschutz weit nach unten gezogen. Dreht man das innere Verstellsystem über das rückseitige Rädchen so fest, dass der Alpina eng am Kopf anliegt, so fehlt es uns oben im hinteren Kopfbereich an ausreichender Polsterung. Wir verspüren einen permanenten leichten Druck. Insgesamt ist der Tragekomfort ordentlich, aber nicht auf allerhöchstem Niveau, was auch am hohen Gewicht liegt.

Die Innenpolsterung ist geklettet und lässt sich zum Waschen mühelos herausnehmen. Der Kinnriemen ist weich gepolstert, der Verschluss erfolgt unproblematisch über eine Ratsche. Zum Öffnen und Schließen benötigt man zwei Hände. Das Verstellsystem am Hinterkopf ist in der Höhe anpassbar.

Qualitativ ist der Brighton MIPS ein super Helm, auch die Beleuchtung setzt Maßstäbe. Uns ist der Alpina zu schwer, Tragekomfort und Passform hängen wie immer vom jeweiligen Helmträger ab.

Uvex City Stride MIPS Hiplok

Das ist mal so richtig innovativ: Der Uvex City Stride MIPS Hiplok verfügt über ein integriertes Kabelbinderschloss mit gehärtetem Stahlkern. Der dünne Kabelbinder lässt sich auf der linken hinteren Seite aus dem Helm ziehen. So kann man den Helm beispielsweise zwischen zwei Lüftungsöffnungen am Fahrradrahmen anschließen. Einem Bolzenschneider hält der Diebstahlschutz zwar nicht stand, aber vor Gelegenheits-Langfingern ist der Uvex gut geschützt. Denn dieses Schloss hat man wirklich immer dabei.

Für bessere Sichtbarkeit sorgen reflektierende Gurtbänder sowie Logos und Applikationen. Rückseitig ist ein LED-Licht mit zwei Blinkmodi integriert.

Zu haben ist der Uvex in drei Größen (53-56, 56-59 und 59-61 Zentimeter) sowie zwei Farben (Matt-Weiß und Matt-Schwarz). Die Außenhülle ist sehr robust und schlagfest, innen kommt eine EPS-Schale zum Einsatz. Außen- und Innenhaut sind im äußeren Bereich nicht bombenfest miteinander verschweißt, hier ist noch etwas Luft.

Der Traditionshersteller setzt ebenfalls auf das MIPS-System (Multi-directional Impact Protection System), um die Sicherheit bei schrägen Aufprallszenarien mit starken Rotationsbewegungen zu erhöhen. Dazu ist im Helminneren ein schwarzer Kunststoffeinsatz an jeweils zwei Punkten vorne und hinten fixiert. Manko: Hat man den Helm sehr eng eingestellt, sodass dieser den Kopf stramm umgibt, lösen sich die beiden vorderen Kunststoffclipse des MIPS-Systems jeweils sofort aus dem Helm. Anschließend muss man diese wieder reinfummeln, was sich im Test als sehr nervig erwies.

Das Innenpolster ist geklettet und lässt sich zum Waschen mühelos entnehmen und anschließend wieder einsetzen. Die Größenanpassung des Helms erfolgt über ein rückseitiges Drehrädchen. 16 Öffnungen garantieren eine zuverlässige Belüftung des Kopfs, vorne ist ein Fliegengitter integriert.

Mit 430 Gramm in der Größe 56 bis 59 Zentimeter ist der City Stride MIPS Hiplok alles andere als leicht, wir würden uns zumindest für längere Touren ein leichteres Modell wünschen. Seiten und Schläfen sind gut geschützt. Der Tragekomfort ist durchschnittlich. Im hinteren Kopfbereich drückt der Uvex ein wenig, die Polsterung hätte gerne ein Stück weiter nach hinten gehen können, andere Helme schmiegen sich auch an den Seiten etwas komfortabler an den Kopf. Man spürt zu jeder Zeit, dass man einen Helm trägt.

Angenehm gepolstert ist der Kinnriemen. Dieser lässt sich per Ratschenverschluss sehr zuverlässig öffnen und schließen. Toll sind die Beleuchtung und die Diebstahlsicherung des City Stride MIPS Hiplok, andere und vor allem leichtere Uvex-Helme konnten uns beim Tragekomfort jedoch mehr überzeugen.

Alpina Bloom MIPS

Der Alpina Bloom MIPS punktet durch sehr guten Tragekomfort. In dieser Disziplin überzeugt er. Allerdings fällt der Allround-Helm mit 440 Gramm recht schwer aus, und zum Preis von knapp 100 Euro muss man eine Beleuchtung noch separat erwerben.

Zu haben ist der brandneue Kopfschutz in den Größen 51 bis 56, 55 bis 59 und 59 bis 61 Zentimeter. Das größte Modell ist in mattem Schwarz und mattem Grau erhältlich, bei den anderen beiden Größen kann man sich zusätzlich für ein mattes Blau entscheiden.

Alpina vertraut wie viele andere Hersteller ebenfalls auf die MIPS-Technik (Multi-directional Impact Protection System). MIPS soll bei einem schrägen Aufprall dabei helfen, auf den Kopf wirkende Rotationskräfte zu reduzieren. Die reibungsarme Einlage im Helm ermöglicht laut Hersteller eine Gleitbewegung von 10 bis 15 Millimeter in alle Richtungen und reduziert so die Rotationsbewegung bei einem Sturz.

Die Außenhülle des Alpina Bloom ist sehr hart und stabil, innen kommt so genanntes Hi-EPS-Material mit mikroskopisch kleinen Luftkammern zum Einsatz mit effektiver stoßabsorbierender Wirkung. Eine Polsterung ist eingeklettet und lässt sich zum Waschen mühelos entfernen und wieder anbringen. Über ein rückseitiges Rädchen passt man den Helm optimal an die Kopfform an, dieses lässt sich in der Höhe verstellen.

Der Alpina Bloom MIPS sitzt bei uns perfekt auf dem Kopf, drückt und reibt und wackelt nicht. Lediglich die 440 Gramm spürt man. Man merkt im Gegensatz zu einem leichten Helm, dass man etwas auf dem Kopf trägt. Positiv: Seitlich ist der Helm weit nach unten gezogen.

Angenehm weich gepolstert ist der Kinnriemen, der per Ratsche verschlossen und durch einen Druck auf den roten Knopf wieder geöffnet wird. Neun längliche Luftschlitze sind gleichmäßig über die Helmoberfläche verteilt und garantieren eine effektive Durchlüftung.

Für knapp 20 Euro bietet Alpina eine LED-Leuchte (Clip on Light) an, die hinten in den Helm geklemmt wird. Diese sollte man unbedingt kaufen, um die Sichtbarkeit des Radlers zu verbessern.

In punkto Tragekomfort verdient sich der Alpina Bloom MIPS von uns eine Top-Bewertung, Abzüge gibt es jedoch für das hohe Gewicht. Zudem ist es schade, dass eine Beleuchtung nicht zur Serienausstattung gehört.

Lumos Ultra

War der Lumos Matrix mit satten 580 Gramm bisher ein ganz schönes Schwergewicht auf dem Kopf, so ist mit dem Lumos Ultra ab sofort ein zusätzlicher Fahrradhelm mit pfiffigem Beleuchtungskonzept erhältlich, der aber nur noch 370 Gramm auf die Waage bringt. Der Unterschied ist deutlich spürbar.

Der in drei Größen erhältliche Ultra verfügt vorne über 30 weiße und hinten jeweils über 34 rote und orangene LEDs. Ein Druck auf die rückseitige gummierte Taste genügt, und das Lichterspektakel beginnt. Neben Dauerlicht kann man die LEDs auch in zwei unterschiedlichen Rhythmen blinken lassen.

Der 3,7V-Lithium-Ionen-Akku mit 1.100 mAh wird über USB-C geladen – im Flash-Modus hält er bis zu 10, im Standard-Modus bis zu 2,5 Stunden durch. Mitgeliefert wird eine kleine Fernbedienung, die sich mittels zweier Gummibänder problemlos am Lenker befestigen lässt. Im Test mussten wir nur die Knopfzelle einlegen, und schon war die Fernbedienung einsatzbereit.

Ein Druck auf die rechte Taste, und schon blinkt der Fahrradhelm rechts, ein Druck auf die linke Taste, und die anderen Verkehrsteilnehmer bekommen signalisiert, dass man links abbiegen möchte. Ein sehr pfiffiges und beeindruckendes Feature.

Der Ultra unterstützt Bluetooth 4.0 und soll sich mit der Lumos Companion App auf einem Android- oder Apple-Smartphone verbinden. Dazu muss man den Einschaltknopf für drei Sekunden gedrückt halten. Bei unserem Modell führte dies dazu, dass sich der Lumos komplett verabschiedet hat. Uns ist es nicht gelungen, den Helm noch einmal zum Leben zu erwecken – auch nicht am Ladekabel. Allerdings stammt unser Exemplar aus der Vorserie, gut möglich also, dass hier noch ein Problem vorliegt, das der Hersteller bis zum Marktstart löst.

Über die App kann man unter anderem die Blinker betätigen, das Licht ein- und ausschalten sowie die restliche Akku-Kapazität erkennen. In die Außenhülle des Lumos sind sechs Öffnungen für ausreichend Frischluftzufuhr integriert. Die Anpassung an die Kopfgröße gelingt problemlos über ein rückseitiges Drehrädchen.

Schon beim ersten Aufsetzen des Helms fällt auf, dass dieser eher auf dem Kopf thront und diesen weniger umschließt. Wir fänden es besser, wenn der Ultra auch noch zugunsten eines besseren Halts an den Seiten heruntergezogen wäre. Das mittlere eingesetzte Polster ist für unseren Geschmack zu dünn. Der Ultra drückt leicht mittig auf den Kopf, das ist unangenehm. Der Tragekomfort ist somit nur durchschnittlich. Der Kinnriemen wird durch einen klassischen Klickverschluss geöffnet und geschlossen.

Auch wenn sich der Lumos Ultra nicht perfekt trägt, so gefallen uns im Test das Licht- sowie das Blinkerkonzept. Die Fernbedienung ist sofort einsatzbereit und erlaubt eine intuitive Steuerung, ohne dass man beim Radfahren abgelenkt wird.

So haben wir getestet

In unserem Test haben wir auf Handhabung und Tragekomfort, Verarbeitung, Gewicht, Belüftung, Erkennbarkeit und zusätzliche Ausstattungsmerkmale wie etwa eine Beleuchtung geachtet. Wie angenehm sitzt ein Fahrradhelm auf dem Kopf, wie unproblematisch macht er Bewegungen mit, wie einfach lassen sich die Kinnriemen verschließen, erreicht man problemlos das Rädchen zum Verstellen der Größe und gelangt während der Fahrt ausreichend Frischluft an den Kopf? Das waren einige der zentralen Fragen in unserem Test.

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Fahrradhelm Test: Fahrradhelme Maerz2024 Gruppenbild
Fahrradhelm Test: Fahrradhelm März2022 Gruppenbild
Fahrradhelm Test: Fahrradhelme April2021 Gruppenbild
Fahrradhelm Test: 20200326
Fahrradhelm Test: Alle neu getesteten Helme
Fahrradhelm Test: Alle getesteten Helme

Natürlich ist speziell der Aspekt des Tragekomforts sehr subjektiv. Ein Fahrradhelm, der sich perfekt an die Kopfform von Person A anpasst, drückt möglicherweise bei Person B, weil hier der Schädel anders geformt ist. Deshalb ist das Probetragen vor dem Kauf unbedingt zu empfehlen.

Keine eigenen Erfahrungen konnten wir bezüglich des Aspekts sammeln, wie viel Schutz ein Fahrradhelm im Falle eines Unfalls bietet. Hierfür sind aufwändige Tests und Messungen in speziellen Prüflaboren erforderlich. Wie aussagekräftig die sind, ist allerdings fraglich, denn bei diesen Tests können nur sehr wenige Unfallsituationen nachgestellt werden, die mit den vielfältigen Unfallsituationen im Alltag nicht unbedingt vergleichbar sind. Bei unserer Bewertung haben wir aber Crash-Ergebnisse der Stiftung Warentest und des ADAC einfließen lassen. Sicher ist: Jeder Fahrradhelm ist besser als kein Fahrradhelm.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Fahrradhelm ist der beste?

Der beste Fahrradhelm ist für uns der Uvex Urban Planet LED. Er ist sehr stabil und schützt den Radfahrer auch an den Schläfen und hinten im unteren Kopfbereich. Eine LED-Leuchte ist integriert. Außerdem lässt sich der Uvex-Helm individuell an die Kopfgröße anpassen, sein Tragekomfort ist exzellent. Aber es gibt in unserem Test auch interessante Alternativen.

Gibt es eine Helmpflicht für Radfahrer?

Nein, eine Helmpflicht besteht nicht. Aber es ist ratsam, einen Helm zu tragen. Denn ein guter Fahrradhelm ist dazu in der Lage, bis zu zwei Drittel der Energie zu absorbieren, die bei einem Sturz ohne Helm auf den Kopf einwirken würde.

Wie ermittelt man die richtige Helmgröße?

Messen Sie den Umfang Ihres Kopfes mit einem Maßband oberhalb der Ohren und
über die Stirnmitte. Allen Radfahrern über zwölf Jahren wird ein Helm für einen
Kopfumfang von 52 bis 65 Zentimetern empfohlen.

Wie fest sollte ein Helm auf dem Kopf sitzen?

Wenn Sie den Helm vor- und zurückbewegen, sollte die Stirn ein wenig Falten schlagen. Dann sitzt der Helm fest genug. Ist der Kinnriemen geschlossen, darf sich der Helm nicht nach hinten abstreifen lassen.

Auf welche Extras sollte man beim Helmkauf achten?

Eine integrierte Beleuchtung erhöht die Sicherheit. Praktisch können zudem ein Sonnen- sowie ein Insektenschutz sein. Für die kalte Jahreszeit bieten einige Hersteller spezielle Ohrwärmer für ihre Helme an.

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