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Farblaser­drucker Test: Farblaserdrucker Drucker & Scanner

Der beste Farblaser­drucker

Aktualisiert:
Letztes Update: 16. Februar 2024

Wir haben zwei weitere Duplex-Farblaserdrucker unter die Lupe genommen. Beide Drucker überzeugen, eine neue Empfehlung ist aber nur der überaus günstige Ricoh P C200W geworden, während wir den Kyocera Ecosys P5021cdw aus dem Test entfernt haben, da er nicht mehr erhältlich ist.

22. Juni 2023

Wir haben den Kyocera Ecosys PA2100cwx erneut geprüft. Die Probleme, die wir mit dem defekten, ersten Modell hatten (Druckfehler, Tonerprobleme, ungewöhnliche Druckpausen) sind beim neuen Testsample nicht zu beobachten. An unseren Empfehlungen änderte sich allerdings nichts.

24. Februar 2023

Wir haben zwei weitere Farblaserdrucker getestet und eine neue Empfehlung am Start: Der HP Color LaserJet Pro M454dw ist bestens gedacht für alle, die es beim Drucken besonders eilig haben.

4. Januar 2022

Wir haben den Test mit weiteren Informationen zu den Druckkosten beim Testsieger HP LaserJet Pro M255dw ergänzt.

26. Februar 2021

Wir haben vier neue Farblaserdrucker getestet. Der HP LaserJet Pro M255dw löst seinen Vorgänger HP Color LaserJet Pro M254dw als besten Drucker ab und der Brother HL-L8360CDW ersetzt den Oki C332dmw als Empfehung für hohes Druckaufkommen. Nicht mehr erhältliche Drucker wie unseren vormaligen Testsieger HP Color Laserjet Pro M254dw haben wir aus dem Test entfernt.

17. Dezember 2019

Wir hatten drei Neuzugängen in Gestalt des Canon i-Sensys LBP623Cdw, des Lexmark C3326 sowie des günstigen Oki C532dn, den wir trotz einiger Bedenken neu in unsere Empfehlungen aufgenommen haben.

26. Oktober 2018

Wir haben sechs neue Modelle getestet: Den Brother Hl L3230cdw, den HP Color Laserjet Pro M254dw, den Ricoh Spc260dnw, den Lexmark Cs417dn, den Kyocera Ecosys P5021cdw und den Oki C332dnw.

Dabei gab es einiges an frischem Wind: Der HP ist unser neuer Favorit, der Lexmark, der Kyocera und der Oki sind Empfehlungen.

Weitere Updates
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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Wenn Sie genug von eingetrockneten Tintenpatronen haben und mit höheren Anschaffungskosten leben können, dann ist ein Farblaserdrucker eine gute Idee. Die Kosten für Farbdrucke mit dem Laserdrucker sind mittlerweile deutlich gesunken. Der Textdruck kann bei Laserdruckern schon lange überzeugen, aber wie sieht es mit dem Farb- und Fotodruck aus?

Wir haben 15 aktuelle Farblaserdrucker getestet. Die Preisspanne liegt zwischen 100 und 550 Euro. Im Test haben wir uns auf Modelle fürs Arbeitszimmer, Home-Office und das kleine Büro beschränkt. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

HP LaserJet Pro M255dw

Der beste Allrounder für das Arbeitszimmer oder Home-Office.

Der HP Color Laserjet Pro M255dw glänzt mit sehr guter Druckqualität in Schwarz und in Farbe sowie guter Druckgeschwindigkeit. Das grafische Touch-Display hebt sich nicht nur wohltuend von der Konkurrenz ab, sondern erleichtert neben der Einrichtung die Bedienung am Gerät im alltäglichen Betrieb. Wegen seiner relativ kleinen Stellfläche und der niedrigen Bauweise eignet er sich auch fürs Arbeitszimmer bzw. Home-Office. Allerdings ist er nicht gerade leise. Und ein weiteres Manko wollen wir nicht unerwähnt lassen: HP hat die Verwendung von Tonern von Drittherstellern durch Firmware-Updates nahezu unmöglich gemacht. Man ist damit gezwungen, die sehr teuren Original-Toner von HP zu verwenden.

Preistipp

Ricoh P C200W

Wer nur gelegentlich in sehr guter Qualität drucken und bei der Anschaffung sparen möchte, ist hier richtig.

Alles, was man an einem Einzelarbeitsplatz braucht, hat der sehr günstige Ricoh P C200W an Bord, mehr aber auch nicht. Der kompakte Duplex-Farbaserdrucker mit WLAN ist nicht der schnellste und im Verbrauch nicht der günstigste, liefert aber mehr als brauchbare Druckergebnisse ab und lässt sich dank eines zweizeiligen Monochromdisplays auch am Gerät noch gut bedienen. Sein größter Nachteil ist das unangenehme und sehr laute Betriebsgeräusch beim Drucken. Gelegenheitsnutzer dürfte das kaum abschrecken.

Vieldrucker

Brother HL-L8360CDW

Rasantes Tempo, hohe Kapazitäten und sehr günstigste Seitenpreise zeichen den Boliden für Vieldrucker aus.

Trotz seines unvermeidlich wuchtigen Auftretens empfehlen wir den Brother HL 8360CDW für das Büro mit erhöhtem Druckaufkommen. Seine Stärken liegen im hohen Drucktempo, seiner (optional) sehr hohen Papierkapazität, der hohen Reichweite der Toner sowie den niedrigsten Druckkosten im Test. Zudem bietet er zahlreiche Sicherheitsfeatures und Funktionen für Arbeitsgruppen, die ihn für den professionellen Einsatz empfehlen.

Auch gut

HP Color LaserJet Pro M454dw

Der HP druckt schnell und liefert einwandfreie Grafiken und Texte.

Der HP Color LaserJet Pro M454dw gehört zu den voluminöseren Farblaserdruckern im Test, druckt dafür aber schneller als die meisten anderen Mitbewerber. Die Druckqualität bei Text und Grafiken überzeugt, bei den Seitenpreisen liegt der komplett ausgestattete HP allerdings nur im breiten Mittelfeld, was echte Vieldrucker trotz der hohen Reichweite abschrecken könnte.

Vergleichstabelle

Farblaser­drucker Test: Hp Laserjet Pro M255dw
HP LaserJet Pro M255dw
Test Farblaser­drucker: Ricoh P C200W
Ricoh P C200W
Test  Farblaser­drucker: Brother  HL-L8360CDW
Brother HL-L8360CDW
Test Farblaser­drucker: HP Color LaserJet Pro M454dw
HP Color LaserJet Pro M454dw
Test  Farblaser­drucker: HP Color Laser 150nw
HP Color Laser 150nw
Test  Farblaser­drucker: Brother  HL-L3270CDW
Brother HL-L3270CDW
Test  Farb­laser­drucker: Brother HL-L3230CDW
Brother HL-L3230CDW
Test Farblaser­drucker: HP Color LaserJet Enterprise M554dn
HP Color LaserJet Enterprise M554dn
Test Farblaser­drucker: Kyocera Ecosys PA2100cwx
Kyocera Ecosys PA2100cwx
Test  Farb­laser­drucker: Lexmark C3326dw
Lexmark C3326dw

Testsieger
HP LaserJet Pro M255dw
Farblaser­drucker Test: Hp Laserjet Pro M255dw
  • Sehr gute Druck­qualität
  • Benötigt wenig Stell­fläche
  • Eingängiges Touch­screen-Bedienmenü
  • Host-USB leicht zugänglich
  • Könnte leiser sein
  • Geringe Papier­kapazität (nicht erweiterbar)
Preistipp
Ricoh P C200W
Test Farblaser­drucker: Ricoh P C200W
  • Sehr günstig
  • Duplex
  • Sehr gute Druckqualität
  • Kompakt
  • Unangenehm laut
  • Nicht der Schnellste
  • Hohe Seitenpreise
  • Nur Basisausstattung
Vieldrucker
Brother HL-L8360CDW
Test  Farblaser­drucker: Brother  HL-L8360CDW
  • Hohes Druck­tempo
  • Niedrigste Druck­kosten im Test Farbe & Schwarz
  • Höchste Toner­reich­weiten im Test
  • Papier­kapazität bis zu 2.380 Blatt
  • Treiber mit Funktionen für Multi-User-Umgebungen
  • Teuer
  • Ausladend
  • Sehr schwer
  • Hoch gebaut
  • Probleme bei feinster Schrift in Farbe (Rot und Gelb)
Auch gut
HP Color LaserJet Pro M454dw
Test Farblaser­drucker: HP Color LaserJet Pro M454dw
  • Hervorragende Druck­qualität in Farbe und Schwarz
  • Sehr gute Tonerreichweite
  • Viel Stellfläche erforderlich
  • Fotodruck suboptimal
  • Könnte leiser sein
  • Host-USB auf Rückseite
HP Color Laser 150nw
Test  Farblaser­drucker: HP Color Laser 150nw
  • Sehr kompakt
  • Hervorragende Druck­qualität in Farbe und Schwarz
  • Sehr kontrastreich / hoher Farbauftrag
  • Kein Duplex­druck
  • Enorm hohe Druck­kosten
  • Kassette ragt aus Gehäuse
  • Sehr geringe Papier­kapazität (nicht erweiterbar)
  • Sehr geringe Toner-Reichweite
Brother HL-L3270CDW
Test  Farblaser­drucker: Brother  HL-L3270CDW
  • Vergleichsweise leise
  • Probleme bei feinster Schrift in Farbe
  • Geringe Papier­kapazität (nicht erweiterbar)
  • Ausladend
  • Schwer
  • Hakeliger Einzel­blatt­einzug
Brother HL-L3230CDW
Test  Farb­laser­drucker: Brother HL-L3230CDW
  • Vergleichsweise leise
  • Druckqualität Farbe nur mittelmäßig
  • Sehr langsam
  • Geringe Papier­kapazität (nicht erweiterbar)
  • Langsam
  • Lange Aufwärmzeit
HP Color LaserJet Enterprise M554dn
Test Farblaser­drucker: HP Color LaserJet Enterprise M554dn
  • Sehr schnell
  • Für mittlere Arbeitsgruppen
  • Umfangreiche Sicherheitsfunktionen
  • Kurze Aufwäremzeit
  • Niedrige Druckkosten
  • Navigation etwas träge
  • Sehr groß und schwer
  • Papier wird quer eingelegt
  • WLAN nur optional
  • Druckkosten für Massendruck zu hoch
Kyocera Ecosys PA2100cwx
Test Farblaser­drucker: Kyocera Ecosys PA2100cwx
  • Sehr gute Druckqualität
  • Moderate Druckkosten
  • Tempo & Qualität beim Fotodruck hervorragend für Laser
  • Sicherheitsfunktionen für Multiuser-Umgebungen
  • Eco- und Leise-Modus vorhanden
  • Probleme mit feinster Schrift bei bestimmten Farben
  • Sehr hoch und schwer
Lexmark C3326dw
Test  Farb­laser­drucker: Lexmark C3326dw
  • Hoher Kontrast
  • Kleine Stellfläche und recht flach
  • Hohes Drucktempo
  • Randlosdruck (mit Einschränkungen)
  • Druckte Misch­farben im ersten Anlauf nicht sauber (vertikaler Versatz)
  • Unangenehmes Betriebs­geräusch
  • Wenige Folientasten
  • Geringe Papier­kapazität (nicht erweiterbar)
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Alle Infos zum Thema

Bunt auf Weiß: Farblaserdrucker im Test

Für den reinen Textdruck sind Laserdrucker der Tintenstrahlkonkurrenz immer noch überlegen: Sie drucken nicht nur schneller, sondern auch schärfer und zumindest bei hohem Druckaufkommen in der Regel auch günstiger. Es ist dennoch erstaunlich, wie nahe aktuelle Tintentrahldrucker im Jahre 2024 der Textqualität eines Laserdruckers inzwischen kommen. Unterschiede sind oft nur noch mit der Lupe feststellbar.

Beim Farbdruck lag der Tintenstrahlerdrucker dagegen früher deutlich vorn, was unter anderem auch an den Anschaffungskosten lag. Mittlerweile sind aber auch Farblaserdrucker mit ihren raumgreifenden vier Toner-Trommeln deutlich erschwinglicher und zudem kompakter geworden, sodass sie fürs Arbeitszimmer, das Home-Office oder das kleine Büro eine Überlegung wert sind. Auch die Druckkosten für farbige Prints sind bei Farblaserdruckern nicht mehr unbedingt höher als bei Tintenstrahldruckern.

Wegen der immerhin vier Tonerkartuschen, die irgendwo im Gehäuse untergebracht werden müssen, sind die meisten Farblaser nicht gerade als kompakt zu bezeichnen und daher auch nur bedingt in Wohnräumen sinnvoll einsetzbar. Im kleinen Büro oder im Home Office sieht das schon anders aus.

Größter Vorteil von Farblaser-Printern: Es trocknet keine Tinte ein

Im Alltag haben Laserdrucker einen großen Vorteil gegenüber Tintenstrahlern: Da der Laserdrucker weder mit flüssiger Tinte noch mit Düsen arbeitet, kann bei ihnen auch nichts eintrocknen oder verstopfen. Es gibt auch keine Tintenauffangbehälter, die nach einer Weile ausgetauscht werden müssen. Vor allem bei geringerem Druckaufkommen und bei mehrtägigen oder gar wochenlangen Druckpausen erhöht sich bei Tintenstrahlern die Gefahr verstopfter Düsen. Das Resultat: Wer nur gelegentlich druckt, muss sich oft mit eingetrockneten Tintenpatronen und Druckerdüsen herumschlagen.

Während sich ein Laserdrucker auch nach langer Nichtbenutzung nur aufheizen muss – was aus dem Standby nur wenige bis maximal zehn Sekunden dauert – muss ein Tintenstrahldrucker nach längeren Druckpausen erstmal aufwändig die Düsen durchspülen. Das kostet nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch teure Tinte. Bei manchen Tintenstrahl-Kollegen werden diese Wartungsvorgänge gar so oft ausgeführt, dass man auf die Idee kommen könnte, dass es hier vornehmlich darum geht, den Nutzer früher zum Nachkaufen zu zwingen. Mit den teuren Originaltinten machen die Hersteller Kasse und können die eigentlichen Drucker so subventionieren und sogar unter dem Herstellungspreis anbieten.

Fotodruck mit dem Farblaserdrucker?

Dennoch haben Tintenstrahldrucker für einen ganz bestimmten Zweck nach wie vor ihre Berechtigung: Den hochwertigen Fotodruck auf entsprechend beschichtetem Hoch- oder Seidenglanzfotopapier. Denn beim Fotodruck können selbst die besten Farblaserdrucker nach wie vor nicht ansatzweise mit guten Tintenstrahldruckern mithalten.

So wird man niemals die Farbbrillanz eines Tintenstrahldruckers erreichen, auch nicht auf beschichtetem Fotopapier, das zudem bei einigen Laserdruckern sehr gebogen ausgegeben wird. Das liegt daran, dass viele Laserdrucker zwar solche Medien im Treiber zulassen, die Temperatur zum Fixieren aber leider nicht entsprechend angepasst wird.

Der Grund dafür liegt in den unterschiedlichen Druckverfahren: Beim Tintenstrahldrucker werden feinste Tintentröpfchen auf das Papier gebracht. Diese Tröpfchen ziehen leicht ins Papier ein – auch in die Hochglanzbeschichtung von Glossy-Medien. Die Papieroberfläche behält dabei ihre Struktur bei, auch nach dem Druck erscheint das Foto entsprechend glänzend oder seidenmatt.

Für den Foto­druck sind Tinten­strahl­drucker viel besser

Beim Laserdruck wird das Tonerpulver dagegen auf das Papier aufgetragen und dann thermisch fixiert. Es bleibt an der Oberfläche und dringt nicht ins Papier ein. Die glänzende Oberfläche des Fotopapiers wird dadurch vom Toner abgedeckt und der Glanz geht weitgehend verloren. Die Bildoberfläche wird also an den bedruckten Stellen wesentlich vom Toner und nicht vom mehr oder weniger glänzenden Papier bestimmt. Oft sind die feinen Pulverstrukturen vom aufgetragenen Toner zu erkennen.

Während man bei Tintenstrahldruckern mit gutem Fotopapier noch einiges an Qualität herausholen kann, macht das bei Farblasern wenig Sinn. Im Gegensatz zum Druck mit Tinte hat spezielles Fotopapier beim Laserdruck keinen wirklichen Vorteil gegenüber dem üblichen Normalpapier, wenn man mal von der besseren Haptik und schöneren Oberfläche schwererer Papiere absieht. Deshalb spielt Fotopapier bei Laserdruckern keine nennenswerte Rolle.

Wenn das Drucken von Fotos für Sie entscheidend ist, lesen Sie also am besten unseren Test zum besten Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker oder zum besten Fotodrucker.

Unser Favorit

Der HP Color Laserjet Pro M255dw gehört zu den Druckern, die mit vergleichsweise wenig Stellfläche auskommen und außerdem nicht allzu hoch sind. Das ist ein Vorteil, den er gerade im Home Office oder sogar als Farblaserdrucker für den normalen Haushalt sehr gut ausspielen kann.

Testsieger

HP LaserJet Pro M255dw

Der beste Allrounder für das Arbeitszimmer oder Home-Office.

Gegenüber unserem bisherigen Testsieger HP Color LaserJet Pro M254dw von 2017, der kaum noch erhältlich ist, hat sich nicht viel getan. Wir beschränken uns daher auf die wenigen Unterschiede: Der neue 255er kommt mit einer anderen Patronenserie mit nahezu identischer Reichweite und nur minimalen Unterschieden bei den Druckkosten, aber geringeren Füllständen bei den mitgelieferten Schwarzweiß-Starter-Patronen. Er druckt minimal schneller und verbraucht etwas weniger Strom. Es gibt also keinen Grund, vom alten Modell Abstand zu nehmen, wenn es denn doch noch irgendwo zu bekommen ist.

Bei der Druckgeschwindigkeit liegt der HP im mittleren Bereich. Mit 13 Seiten Text pro Minute aus dem Standby (laut Hersteller 21 Seiten pro Minute, ipm) ist er zudem deutlich schneller als die meisten Tintenstrahldrucker – in unserem Testumfeld muss er sich aber einigen noch etwas schnelleren Printern mit maximal 18 Seiten pro Minute wie dem HP Color LaserJet Pro M454dw (27 ipm) geschlagen geben. Der höchste von einem Hersteller genannte ipm-Wert im Test liegt bei 31 Seiten pro Minute. Dieser Wert ist vor allem dann aussagekräftig, wenn eine hohe Zahl an Seiten in einem Rutsch gedruckt werden soll und die Aufwärmzeit nicht so ins Gewicht fällt.

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Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet Pro M255dw
Unser Favorit: der HP LaserJet Pro M255dw.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet Pro M255dw
Direkt über der Papierkassette befindet sich der Einzelblatteinzug für Spezialmedien. Er hat keine Ablage, zieht das Medium aber nach dem Einführen fast komplett ein, danach kann man in Ruhe den Druck starten.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet Pro M255dw
Die Papierkassette fasst 250 Blatt und kann nicht erweitert werden.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet Pro M255dw
Wie bei vielen Laserdruckern befindet sich der Stromanschluss links von der Wartungsklappe …
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet Pro M255dw
… und Ethernet sowie USB oben links.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet Pro M255dw
Offene Wartungsklappe.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet Pro M255dw
Das farbige Touch-Display gefällt ist eine Bereicherung und kann (wie auf anderen Fotos zu sehen) schräg herausgeklappt werden. Es ist groß genug und reagiert zuverlässig.

Einige Farblaserdrucker wie der Lexmark C3326dw (Randlosdruck!) schaffen ein DIN-A4-Foto in nur 20 Sekunden inkl. Aufwärmzeit, andere wie der nicht mehr erhältliche Ricoh SPC260DNW kommen auf deutlich mehr als eine Minute.

Beim Druck einer gemischten Seite mit farbigen Grafiken und Schriften zieht der HP Color Laserjet Pro M255dw alle Register: Selbst kleinste Schriften werden perfekt abgedruckt, ob farbig oder schwarz, bei feinster gelber Schrift auf Weiß hatten wir hier wie bei den meisten Farblaserdruckern Probleme mir der Lesbarkeit, was aber auch auf den niedrigen Kontrast zurückzuführen ist. Raster und Streifen sind mit bloßem Auge ebenso wie beim Fotodruck (siehe unten) nicht zu erkennen. Senkrechte Linien sind absolut sauber, bei waagerechten sind mit der Lupe feine Unterbrechungen zu erkennen, sodass sie etwas unruhig wirken. Invertierter Text stellt auch in kleinsten Größen kein Problem dar.

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Farblaser­drucker Test: Hp Laserjet Pro M255dw
HP Color LaserJet Pro M255dw: Gute Schärfe und sehr gute Lesbarkeit von feinster Schrift bei eher schlanken Buchstaben, Probleme mit Gelb, feinste graue Linien werden nicht vollständig gedruckt.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet M454dw Farbdruck
HP Color LaserJet Pro M454dw: Gute Schärfe und sehr gute Lesbarkeit von feinster Schrift bei eher schlanken Buchstaben, Probleme mit Gelb, feinste graue Linien werden nicht vollständig gedruckt, feine blaue Linien mit Unterbrechungen.
Farb­laser­drucker Test: Kyocera Text
Kyocera ECOSYS P5021cdw: kontrastreich und mit satte Farben, was allerdings einige feinste Details verschluckt.
Farblaser­drucker Test: Brother Hl L8360cdw
Brother HL-L8360CDW: Mit sehr kleiner Schrift in Blau hat er keine Probleme, bei den anderen Farben lösen sich die Buchstaben mehr oder weniger in Einzelpunkte auf und sind gerade noch lesbar.
Farb­laser­drucker Test: Oki C532dn Farbdruck
Oki C532dn: Kein Punktraster, dafür unsaubere Linien und Unterbrechungen in den gut deckenden Buchstaben.
Farb­laser­drucker Test: Ricoh Text
Ricoh SPC260DNW: kleine Schriften und Strichstärken werden unkomplett gedruckt.
Test Farblaserdrucker: Text und Grafik Tintenstrahldrucker
Zum Vergleich: Ausdruck eines Tintenstrahldruckers. Auch hier ist die Schrift schlecht lesbar.
Farb­laser­drucker Test: Lexmark C3326 Farbdruck
Lexmark C3326: Sehr gute Farbdeckung und vollständige Buchstaben, druckt Mischfarben aber nicht sauber übereinander, sondern leicht versetzt (Justageproblem?)
Farb­laser­drucker Test: Canon I Sensys Lbp623cdw Farbdruck Text Hohe Auflösung
Canon i-Sensys LBP623Cdw Modus Text hohe Auflösung: Eine leichte Verbesserung der Lesbarkeit gegenüber dem Standard-Modus, aber immer noch nicht gut.
Farb­laser­drucker Test: Canon I Sensys Lbp623cdw Farbdruck Standard
Canon i-Sensys LBP623Cdw Standard-Modus: Sichtbares-Punktraster und unvollständige Buchstaben bei sehr feiner Schrift.
Farblaser­drucker Test: Brother Hl L3270cdw
Brother HL-L3270CDW: Unvollständige Buchstaben bei sehr feiner Schrift, feine Linien tw. unterbrochen.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laser 150 Geschäftsgrafik
HP Color Laser 150 Geschäftsgrafik: Kräftige Farben, bis auf Gelb sehr gute Lesbarkeit. Feinste graue Linien werden unvollständig gedruckt, Farbige Linien weitgehend perfekt.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laser 150 Standard
HP Color Laser 150 Standard: Etwas sparsamerer Farbauftrag, gute Lesbarkeit, blaue Linien mit Unterbrechungen.
Farblaser­drucker Test: Hp M554
HP Color LaserJet Enterprise M554dn.
Farblaser­drucker Test: Ricoh R C200
Ricoh P C200W.

Beim Fotodruck auf Normalpapier und Fotopapier zeigt der Laserjet Pro M255dw kräftige, erstaunlich korrekte Farben sowie Farb- und Graustufenübergänge ohne auffällige Abstufungen – das ist eine Disziplin, bei der auch teure Fotodrucker gerne mal patzen. Flächen gelingen ohne Streifen und Rasterung. Der Hautton wirkt von allen Testgeräten mit am natürlichsten. Sehr gut mithalten kann hier der leider generell recht langsame Canon i-Sensys LBP623Cdw, der wiederum bei feinsten Schriften nicht ganz überzeugt. Druckt man auf Normalpapier, sieht das Ergebnis weitestgehend identisch aus.

Mit vier Tonern auf Normalpapier lässt sich natürlich kein sehr großer Tonwertumfang darstellen. Gleichwohl kann sich die Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen sehen lassen, der dunkle Kirchturm oben rechts im Hamburger Nachtpanorama hebt sich gut vom nur etwas helleren Himmel ab.

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Farblaser­drucker Test: Hp Laserjet Pro M255dw 2
HP LaserJet Pro M255dw.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet M454dw
HP Color LaserJet M454dw.
Farb­laser­drucker Test: Kyocera Fotoprint
Kyocera ECOSYS P5021cdw: Kontrastreich, natürliche, satte Farben, weiche Farbübergänge – besser geht es kaum mit einem Laserdrucker.
Farblaser­drucker Test: Brother Hl L8360cdw 2
Brother HL-L8360CDW: Dieser Print leidet unter einem deutlichen Grünstich, ist flau und von Streifenbildung betroffen.
Farb­laser­drucker Test: Oki C532dn Foto
Oki C532dn: Stark texturiert, Flächen wirken inhomogen, Magentastich, sehr unnatürliche Hauttöne, etwas grobstufiger Farbverlauf.
Farb­laser­drucker Test: Brother Fotoprint
Brother HL-L3230CDW: etwas blass mit Neigung zu Streifen, ansonsten aber okay.
Farb­laser­drucker Test: Ricoh Fotoprint
Ricoh SPC260DNW: Hier spielt womöglich die Verarbeitungssoftware verrückt, insbesondere die Hautfarben passen überhaupt nicht, grau wird quasi ohne Schattierungen gedruckt.
Test: Der beste Farblaser­drucker – Canon Tinte e1469731029729
Der gleiche Bildausschnitt, gedruckt mit dem Tinten-Multifunktionsdrucker Canon MX925. Satte Farben , tiefes Schwarz, dank Fotoschwarz-Patrone und homogener Druck dank Glossy-Papier.
Farb­laser­drucker Test: Canon I Sensys Lbp623cdw Foto Standard
Canon i-Sensys LBP623Cdw Standard: Stufenlose Verläufe, natürliche Farben, dezenter Blaustich, Hauttöne OK, homogene Farbflächen.
Farb­laser­drucker Test: Canon I Sensys Lbp623cdw Vivid Photo
Canon i-Sensys LBP623Cdw Vivid Photo: Stufenlose Verläufe, kräftige Farben, Blaustich, Hauttöne übersättigt, homogene Farbflächen.
Farb­laser­drucker Test: Lexmark C3326 Foto
Lexmark C3326: Recht homogene Farbflächen, saubere Verläufe, ausgeprägter Grünstich.
Farblaser­drucker Test: Brother Hl L3270cdw 2
Brother HL-L3270CDW: Die Farben sind okay, Schwarz ist zu hell, deutliche Streifenbildung.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laser 150nw (normalpapier)
HP Color Laser 150nw mit Normalpapier: Kräftige, weitgehend korrekte Farben und von Streifen keine Spur. Viel besser wird es auch mit einem Tintentrahler nicht.
Farblaser­drucker Test: Foto Hpdn
HP Color LaserJet Enterprise M554dn.
Farblaser­drucker Test: Foto Rico R C200w
Ricoh P C200W. Die Probleme mit dem Farbauftrag gibt es bei Normalpapier nicht.

Installation, Ausstattung und Anschlüsse

Die Installation ging mithilfe von WLAN-WPS absolut problemlos vonstatten: Drucker mit dem WLAN verbinden, Treiber runterladen und installieren, fertig. Der Treiber selbst, der von einer Weboberfläche für weiter gehende Konfigurationen ergänzt wird, entspricht dem aktuellen Standard und hatte keine Fallstricke für uns bereit. Funktionen für Arbeitsgruppen wie differenzierte Rechteverwaltung und nutzerspezifische Profile sucht man vergeblich, aber immerhin kann man festlegen, welche IP-Adressen im Netzwerk drucken dürfen und welche nicht, das könnte sich auch bei Kindern im Netzwerk als nützlich erweisen.

In Sachen Konnektivität bleiben kaum Wünsche offen. An Bord sind USB 2.0, Fast Ethernet LAN, WLAN 802.11n 2,4/5GHz, Wi-Fi Direct mit Apple AirPrint und Mopria für Android sowie ein gut erreichbarer USB-Host-Anschluss. Natürlich gibt es auch eine herstellerspezifische App für den Druck von Smartphone und Tablet. NFC fehlt, und Speicherkartenslots sind bei Laserdruckern ohnehin kaum anzutreffen.

Das farbige Touch-Display lässt sich ergonomisch ankippen und gehört von Ergonomie und Zuverlässigkeit her zu besseren Lösungen dieser Art, obwohl es nicht immer völlig zuverlässig und schnell reagiert. Das beste Display im Test ist es zusammen mit dem wohl baugleichen Exemplar des HP Color LaserJet Pro M454dw auf jeden Fall, wobei wir mit der Brother-Variante auch gut klargekommen sind.

Druckkosten

Druckerchannel ermittelt für unserem Favoriten für eine ISO-Farbseite Druckkosten von 16,7 Cent pro Seite und 3,1 Cent für eine ISO-Textseite. Nicht weniger als sieben der im Februar 2020 im Test befindlichen elf Laserdrucker bewegen sich in einem Korridor von 2,7 bis 3,3 Cent für Text und 15,4 bis 17,5 für Farbprints. Der HP LaserJet Pro M255dw liegt damit hinsichtlich der Druckkosten im Durchschnitt.

Das heißt aber nicht, dass der Farbdruck günstig ist. Ein neuer Satz Tonerpatronen (HP Multipack 207X) schlägt mit über 400 Euro heftig zu Buche und kostet damit in etwa so viel wie der Drucker selbst. Allerdings reicht dieser XL-Toner auch für 2.450 ISO-Farbseiten – so errechnet sich der Preis von 16,7 Cent pro ISO-Farbseite.

Günstiger Fremd­toner funktio­niert in der Regel nicht

Es gibt für den HP LaserJet Pro M255dw zwar auch deutlich günstigere Toner-Angebote von Fremdfirmen – aber von denen sollte man lieber die Finger lassen. Denn die funktionieren nur, wenn man den Chip aus den alten Patronen entfernt und in die Fremdtonerkartuschen einsetzt. Selbst wenn das klappt, wird der Farblaserdrucker fortan immer anzeigen, dass die Tonerkartusche leer ist. Da sollte man dann doch lieber zum teuren Original-Toner greifen.

Nachteile?

Wer viel bis sehr viel druckt, wünscht sich eine bzw. mehrere Kassette(n) mit höherer Kapazität, sodass nicht alle naslang jemand zum Drucker rennen und das Papier nachfüllen muss. Mit 250 Blatt kommt man spätestens mit mehreren Nutzern nicht weit. Hilfreich ist in solchen Szenarios auch eine größere Papierablage als die des M255dw sowie Patronen mit höherer Reichweite.

Die Druckkosten sind für Nutzer(-gruppen) mit hohem bis sehr hohem Druckaufkommen zu hoch, zumal HP, wie oben beschrieben, die Verwendung von Fremdtonern praktisch unmöglich gemacht hat. Da sollte man lieber beim Kauf mehr auf den Tisch legen und zu einem Gerät wie dem Brother HL-L8360DCW greifen, das amortisiert sich mit der Zeit.

Und schließlich hätten wir uns beim Drucken eine dezentere Geräuschkulisse gewünscht. Immerhin geht der Drucker nach jedem Druck schnell in den kaum wahrnehmbaren Stromspar-Modus über, sodass die Lautstärke nur bei großen Druckaufträgen oder hohem Druckvolumen ein Problem darstellt.

HP Color Laserjet Pro M255dw im Testspiegel

PC-Welt (11/2020) hat einen überaus knappen »Test« des M255dw veröffentlich und schließt mit der Bewertung »befriedigend« (2,87) und folgendem Fazit:

»Wenn Sie nur drucken wollen, erledigen Sie das über den HP-Farblaser in hoher Qualität, aber nur in mittlerer Geschwindigkeit und zu relativ hohen Seitenpreisen. Schade, dass Sie die Auflösung nicht stärker regulieren können, um die Folgekosten etwas zu senken.«

Auch die Stiftung Warentest (9/2020) hat sich den Drucker angeschaut und kommt ebenfalls zum Gesamturteil »befriedigend« (2,8), hat aber keinen Text dazu parat.

Alternativen

Der Beste Farblaserdrucker für die meisten ist für uns der kompakte, mittelpreisige HP Color Laserjet Pro M255dw. Wer weniger ausgeben will oder etwa eine Arbeitsgruppe mit höherem Druckaufkommen bestücken will, für den stellen wir hier passende Alternativen vor.

Preistipp

Ricoh P C200W

Wer nur gelegentlich in sehr guter Qualität drucken und bei der Anschaffung sparen möchte, ist hier richtig.

Die größte Stärke des kompakten und mit rund 16 kg vergleichsweise leichten Farblaserdruckers P C200W von Ricoh ist sein sehr günstiger Preis von 150 Euro (Testzeitpunkt). Weniger kostete Anfang 2024 kein anderer Drucker in unserem Testfeld. Für unseren besser ausgestatteten Testsieger musste man zu diesem Zeitpunkt rund 90 Euro mehr auf den Tisch legen. Die Eckdaten entsprechen dem Standard: Duplex ist vorhanden, auf 250 Blatt beläuft sich die maximale, nicht erweiterbare Papierkapazität, während die Papierablage bereits nach 100 Seiten voll ist. Zur Verarbeitung dicker Medien mit bis zu 200g/m² gibt es einen Einzelblatteinzug.

Bei unserem Drucktest mit zehn Seiten Standardtext aus dem Stand-by entfällt immer ein erheblicher Teil der gemessenen Zeit auf den Aufwärmvorgang. Der Rico schafft hier wie einige andere Kandidaten auch gut 13 Seiten pro Minute. Die vom Hersteller angegebene Druckgeschwindigkeit von 24 ipm (Image per Minute) rangiert im unteren Mittelfeld. Für Vieldrucker eignet sich der Ricoh aufgrund seiner hohen Seitenpreise von 17,6 Cent (Farbe) und 3,2 Cent nicht. Was man sich sicher auch nicht längere Zeit anhören möchte, ist die auffallend laute und penetrante Geräuschkulisse während des Druckvorgangs.

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Farblaser­drucker Test: Ricoh P C200w
Der günstige Ricoh P C200W in der Frontalansicht.
Farblaser­drucker Test: Ricoh P C200w
250 Blatt Normalpapier passen in die Papierkassette.
Farblaser­drucker Test: Ricoh P C200w
Die Klappe an der Frontseite gewährt Zugang …
Farblaser­drucker Test: Ricoh P C200w
… zu den Tonern.
Farblaser­drucker Test: Ricoh P C200w
Die hintere Klappe dient Wartungsarbeiten und der Beseitigung von Papierstaus.
Farblaser­drucker Test: Ricoh P C200w
Eine weitere, seitliche Wartungsklappe.
Farblaser­drucker Test: Ricoh P C200w
USB 2.0 Typ B und Ethernet.
Farblaser­drucker Test: Ricoh P C200w
Die Papierablage für max. 150 Blatt Papier.
Farblaser­drucker Test: Ricoh P C200w
Das beleuchtete Display war bei unserem Testsample beschädigt, aber ablesbar.

Keinen Anlass zur Klage bietet die einwandfreie Druckqualität bei farbigen Grafiken und Texten. Auch feinste Schrift in Farbe bleibt unter der Lupe lesbar – mit dem üblichen Totalausfall bei Gelb auf Weiß. Fein gestrichelte Linien bleiben als solche erkennbar. Graue Flächen werden gleichmäßig und völlig homogen gedruckt. Abgesehen davon, dass der Laserdrucker, der wie üblich keinen Randlosdruck beherrscht, unser Testbild links abgeschnitten hat (was an den Einstellungen gelegen haben mag), kann sich die Foto-Druckqualität für Laserdrucker-Verhältnisse wirklich sehen lassen. Die Farben wirken natürlich, Farb- und Grauverlauf weisen keine groben Abstufungen auf. Einziger Kritikpunkt ist die schwere Unterscheidbarkeit der beiden dunkelsten Schwarztöne, was dafür sorgt, dass der Kirchturm auf unserem Nachtfoto fast mit dem Hintergrund verschmilzt.

Anschluss findet der günstige Printer über LAN, WLAN und USB, Drucken vom USB-Stick ist mangels passendem Port nicht möglich. Bedient wird der P C200W am Gerät selbst mit sechs brauchbaren Folientasten. Darüber befindet sich ein gut ablesbares, bei unserem Testgerät aber beschädigtes, zweizeiliges und beleuchtetes LC-Display thront. Mehr als die Basisausstattung, die man für gelegentliches Drucken am Einzelarbeitsplatz braucht, ist nicht an Bord. Mit PCL5, PCL6, PostScript 3 (Emulation) und PCL6 (Emulation) beherrscht der Laserprinter die wichtigsten Druckersprachen, sodass auch aus Drittherstellerprogrammen heraus gedruckt werden kann.

Vieldrucker

Brother HL-L8360CDW

Rasantes Tempo, hohe Kapazitäten und sehr günstigste Seitenpreise zeichen den Boliden für Vieldrucker aus.

Der wuchtige, schwere und hoch gebaute Brother HL-L8360CDW ist eindeutig ein Fall für den Druckerraum oder das größere Büro mit hohem Druckaufkommen. Dementsprechend sind auch fortgeschrittenere Konfigurationsmöglichkeiten mit Rechteverwaltung und Sicherheitsfunktionen für Multi-User-Umgebungen an Bord. Die Einrichtung ging uns zügig von der Hand. Die Anschlussausstattung lässt mit LAN, WLAN, USB, USB-Host, Wi-Wi Direct und NFC nichts zu wünschen übrig.

Wer sehr oft und sehr viel druckt, freut sich über die höchste Papierkapazität im Test von nicht weniger als 2.380 Blatt, die allerdings nur mit einer optional erhältlichen Zusatzkassetten für 2.080 Blatt und gemeinsam mit dem Mehrzweckeinzug erreicht werden, der allein bis zu 50 Blatt fasst. Durch die 2.080er-Kassette, die unten montiert wird, wird der Farblaserdrucker dann tatsächlich turmhoch. Auch das Ausgabefach fällt mit 150 Blatt größer aus als bei den meisten Mitbewerbern.

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Farblaser­drucker Test: Brother Hl L8360cdw
Mit einer Bauhöhe von 31,3 cm …
Farblaser­drucker Test: Brother Hl L8360cdw
… gehört der Brother HL-L8360CDW zu den höchsten Druckern im Test.
Farblaser­drucker Test: Brother Hl L8360cdw
In die Mehrzweckzuführung passen weitere 50 Seiten Normalpapier.
Farblaser­drucker Test: Brother Hl L8360cdw
Die mitgelieferte Kassette fasst »nur« 250 Blatt, kann aber um eine optionale Kassette mit weiteren 2.080 Blatt erweitert werden.
Farblaser­drucker Test: Brother Hl L8360cdw
Die Rückseite in der Übersicht.
Farblaser­drucker Test: Brother Hl L8360cdw
Wartungsklappe offen.
Farblaser­drucker Test: Brother Hl L8360cdw
USB 2.0 und Gigabit-Ethernet mit Verschlusskappe.
Farblaser­drucker Test: Brother Hl L8360cdw
Das brauchbare Touch-Display vereinfacht die Bedienung am Gerät.

Ein weiterer entscheidender Aspekt sind natürlich die überaus niedrigen Druckkosten von nur 11,5 Cent (Farbe) und 1,3 Cent (Text), die kein anderer Kandidat unterbieten kann – der günstigere Oki C532dn kommt dem mit 13,3 und 1,7 Cent aber schon recht nahe. Auch die Reichweite der Standard-Tonerpatronen (also nicht der mitgelieferten) kann sich sehen lassen: Bis zu 6.500 Farbseiten und 9.000 Seiten Standard-Text kann man mit einem Satz zu Papier bringen.

Das Tempo des Laserdruckers wird mit sehr fixen 31 Seiten pro Minute (ipm) angegeben, beim Druck unserer zehn Seiten Standardtext aus dem Standby ragt er mit 13 Seiten pro Minute allerdings nicht aus der Masse heraus.

In Sachen Druckqualität gibt es zwar noch etwas bessere Ergebnisse im Test, das Gebotene reicht aber für unsere Vieldrucker-Empfehlung aus. Feinste Schrift wird in Blau einwandfrei dargestellt, bei Rot und Gelb leidet die Lesbarkeit enorm, weil die Buchstaben nicht vollständig zu Papier gebracht werden. Auch wirken feine Linien etwas unsauber, aber nur, wenn man sehr genau hinsieht oder eine Lupe bemüht. Nicht ganz so überzeugend fällt der Fotodruck aus. Die Farben wirken kräftig und halbwegs korrekt, allerdings weisen alle Ausdrucke unseres Testfotos weniger sichtbare horizontale und und etwas auffälligere vertikale Streifen auf – das ist uns bei Grafiken nicht aufgefallen.

Auch gut

HP Color LaserJet Pro M454dw

Der HP druckt schnell und liefert einwandfreie Grafiken und Texte.

In Sachen Toner-Reichweite kann der HP Color LaserJet M454dw fast mit dem Massendrucker von Brother mithalten, die maximal durch Zubehör erreichbare Papierkapazität liegt allerdings nur bei 850 Blatt. Es handelt sich um einen der schwereren weniger kompakten Drucker im aktuellen Testfeld, der auch mit der Stellfläche nicht sparsam umgeht – wirklich große Farblaserdrucker sind allerdings auch nicht Gegenstand dieses Tests.

Anschlusstechnisch ist alles an Bord, was das Herz begehrt. Dual-Band-WiFi mit WPS, Gigabit-Ethernet, USB und die Unterstützung aller gängigen Dienste für mobiles Ausdrucken sollten keine Wünsche offen lassen. Der USB-Host-Port wurde nur leider auf die Rückseite verlegt. HP-typisch nervig gestaltete sich wegen der vielen wegzuklickenden »Zusatzangebote« und Registrierungsaufforderungen die Erstinstallation, wobei es nicht zu echten Problemen kam und die Einbindung ins WLAN über WPS problemlos gelang.

Der HP-Farblaserdrucker verfügt über einen ergonomisch stufenlos hochklappbaren Farb-Touchscreen mit einer Diagonale von 2,7 Zoll sowie drei separaten Sensortasten, die die Bedienung am Gerät einerseits vereinfachen, andererseits aber nicht die schnellsten sind, nicht immer zuverlässig auf Berührungen reagieren und zu häufigem Scrollen zwingen. Für die eher rudimentäre Rechteverwaltung für Multi-User-Umgebungen und weitergehende Konfigurationen nutzt man besser das eingebaute Web-Interface.

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Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet Pro M454dw
Wie bei vielen Laserdruckern fällt auch das Design des HP M454dw eher generisch aus.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet Pro M454dw
Die Bauhöhe des etwas ausladenden Farblaserdruckers von rund 41 cm ist bei mehreren Konkurrenten anzutreffen.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet Pro M454dw
Das Papierfach fasst 250 Blatt Normalpapier.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet Pro M454dw
Trotz leichter Mängel stellt der aufstellbare Farb-Touchscreen eine Bereicherung dar.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet Pro M454dw
Rückseite mit Wartungsklappe.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet Pro M454dw
von oben: USB Host, USB, Ethernet.
Farblaser­drucker Test: Hp Color Laserjet Pro M454dw
Ein Blick ins Innere.

Aufs Treppchen kommt der natürlich duplexfähige HP-Farblaserdrucker vor allem wegen seines schnellen Drucktempos aus dem Stand-by, was vor allem an der ungewöhnlich kurzen Aufwärmzeit liegt. Angegeben ist es mit 27 Bildern pro Minute (ipm), gleichwohl ist er beim Drucken von zehn Seiten Text aus dem Standby schneller unterwegs als unsere Empfehlung von Brother (31 ipm) und absolviert diesen Job in 33 Sekunden. Der eher nebensächliche Fotodruck erfolgt ebenfalls rasant.

Die Druckqualität ist so gut, wie man sie sich nur wünschen kann und selbst unter der Lupe nahe an der Perfektion. Selbst feinste Schriften und Grafiken werden in Schwarzweiß und Farbe sauber und gut lesbar zu Papier gebracht, eine Ausnahme macht auch hier wieder besonders feine, gelbe Schrift, bei der die Lesbarkeit schon am minimalen Kontrast leidet – an dieser Aufgabe ist bisher noch jeder von uns getestete Farblaserdrucker gescheitert. Der ansonsten brauchbare und einigermaßen farbrichtige Foto-Print auf HP-Laser-Fotopapier leidet deutlich unter scheckigen Farbflächen besonders in dunklen Bildbereichen – mit Normalpapier tritt dieses Phänomen nicht auf.

Laut Druckerchannel kostet eine ISO-Farbseite 17,3 und eine schwarzweiße ISO-Seite 2,8 Cent. Von den bis Februar 2023 getesteten Farblaserdruckern kommen fünf mit nahezu identischen Druckkosten, die für ein wirklich hohes Druckaufkommen aber zu hoch sind.

Außerdem getestet

HP Color LaserJet Enterprise M554dn

In direkter Konkurrenz zu unserer Empfehlung für Vieldrucker und Arbeitsgruppen, dem Brother HL-L8360CDW, steht der 27,5 kg schwere und mit 550 Euro (Testzeitpunkt) vergleichsweise teure Color LaserJet Enterprise M554dn. Wie der Zusatz „Enterprise“ vermuten lässt, ist der Bolide für den professionellen Einsatz in mittleren Arbeitsgruppen prädestiniert und bringt zu diesem Zweck diverse Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen wie PIN-Drucken, Druckjob-Organisation etc., sowie vielfältige Konfiguration- und Erweiterungsmöglichkeiten mit.

Die Druckqualität ist einwandfrei, das Drucktempo mit vom Hersteller angegebenen 33 ipm (Images per Minute) schon im Simplex-Modus sehr hoch. Bei zehn Seiten Text aus dem Standby erreicht er 23 Seiten pro Minute und liegt damit deutlich vor dem zweitschnellsten Farblaserdrucker im Test (mit 18 Seiten pro Minute). Das Beste ist, dass das Tempo im Duplex-Modus nicht nachlässt.

Den Ausschlag für den etwas langsameren Brother haben hauptsächlich dessen höhere maximale (also mit zusätzlichen Kassetten erreichbare) Papierreichweite und vor allem die niedrigeren Seitenpreise gegeben. Beim HP kostet eine ISO-Farbseite 14,5 Cent, beim Brother 12,8 Cent. Beim Textdruck stehen 2,2 Cent (HP) den 1,5 Cent pro Seite beim auch in der Anschaffung günstigeren Brother gegenüber. Das kann im Hinblick auf ein maximal empfohlenes monatliches Druckvolumen von 8.000 Seiten oder mehr durchaus einen Unterschied machen. Dafür schafft der HP mit einer Tonerkartusche 13.000 Seiten Text, der Brother hingegen »nur« 9.000 Seiten.

Lexmark C3326dw

In Sachen Farb-Druckqualität besonders bei feinster Schrift und Linien gehört der Lexmark C3326dw zur Spitzengruppe. Auffällig ist hier der hohe Kontrast durch den üppigen Farbauftrag. Normaler Textdruck erfolgt zügig, zudem ist der Farblaserdrucker verhältnismäßig kompakt und flach. Selten bei Laserdruckern ist der optionale Randlosmodus, der in unserem Test aber kein ganz randloses Foto produzierte. An einer Empfehlung ist er wegen der höchsten Farb-Druckkosten im Test, seinem recht kleinen Display mit wenigen Folientasten und den im Vergleich geringen Funktionsumfang vorbeigeschrammt.

Brother HL-L3230CDW

Der Brother HL L3230CDW ist ein recht leiser Farblaserdrucker, und eignet sich damit gut fürs Home Office, allerdings arbeitet er wohl aus diesem Grund eher mit einer langsamen Druckgeschwindigkeit. Der Druck ist etwas blass, bei Schwarz und auch beim Farbdruck, dennoch werden selbst Fotos auf Standardpapier in akzeptabler Qualität abgedruckt.

Brother HL-L3270CDW

Der Brother HL-L3270CDW mit praktischem Touch-Display hat uns nicht überzeugt. Im Verhältnis zu seiner großen Stellfläche und seinem hohen Gewicht leistet der immerhin flache Laserdrucker einfach zu wenig. Die Qualität der Farb-Ausdrucke hat uns nicht überzeugt, er ist nicht besonders schnell und viel Papier passt auch nicht hinein. Die Druckkosten sind noch okay, der Einzelblatteinzug nervte mit ständigen, falschen Papierstau-Meldungen. Da gibt es im Vergleich zu unseren Empfehlungen bessere Geräte fürs Geld.

HP Color Laser 150nw

Zwei Vorteile hat der HP Color Laser 150nw neben seinem geringen Preis zu bieten: Er ist zum einen sehr kompakt – zumindest so lange, bis man das überstehende Papierfach montiert hat – und bietet zum anderen bei unterirdischen Druckzeiten (4 Seiten pro Minute…) mit den besten und kontrastreichsten Farbdruck im Test. Bei Text ist er erheblich schneller, aber immer noch nicht schnell, außerdem sind die Tonerreichweiten sehr niedrig und die Seitenpreise mit 23,1 (Cent Farbe) und 4,1 Cent (Text) etwas aus dem Ruder gelaufen.

Duplex-Druck fehlt ebenso wie ein Display und ein Einzelblatteinzug, unser Fotopapier in der kleinen Kassette führte immer zu Papierstaus. Am Gerät muss man mit wenigen Folientasten auskommen. Wer ein winziges Büro hat und sehr wenig druckt, bekommt wenigstens farbkräftige Prints und für Laser-Verhältnisse sehr schöne Fotodrucke – auf Normalpapier.

Kyocera Ecosys PA2100cwx

Der Kyocera Ecosys PA2100cwx ist ein wuchtiger und schwerer Farblaserdrucker im Kyocera-Einheitsdesign mit minimalistischem LC-Display, vielen Tasten und guter Gesamtaussttatung auch für Multiuser-Umgebungen. Im Vergleich zur Konkurrenz liegt er in so gut wie allen Einzeldisziplinen inklusive Preis im Mittelfeld, hält sich aber bei den Druckkosten angenehm zurück. Bestückt man den Einzug für Spezialmedien, wartet das Gerät trotzdem auf einen bestätigenden Tastendruck, bevor er sein Werk verrichtet – überflüssig. Die Einbindung ins WLAN gelang erst im zweiten, unveränderten Anlauf, dann aber problemlos. Abgelehnt hat der Laserdrucker die Anmeldung als Admin über das Webinterface – warum auch immer.

Sowohl auf HP-Laserdrucker-Fotopapier als auch auf Normalpapier erzeugt der PA2100cwx fast völlig beanstandungsfreie Foto-Prints ohne Streifen und mit weitestgehend homogenen Farbflächen, fließenden Übergängen im Farbstreifen und sehr ordentlichen, wenn auch leicht rosalastigen Hauttönen beim Portraitfoto. Insgesamt fallen Farbwiedergabe, Ausgabequalität und Kontrast für Laserdrucker-Verhältnisse hervorragend aus. Auch die Textqualität in Schwarzweiß ist über jeden Zweifel erhaben, feinster Text in sehr dunklem Grün ist allerdings mangels Farbdeckung kaum noch lesbar.

Die Probleme, die wir mit dem defekten, ersten Modell hatten (Druckfehler, Tonerprobleme, ungewöhnliche Druckpausen) sind beim neuen Testsample nicht zu beobachten. Der Kyocera Ecosys Farblaserdrucker arbeitet einwandfrei und macht einen guten Job.

So haben wir getestet

Der Markt für Farblaserdrucker für Zuhause oder das kleine Büro ist überschaubar. Längst nicht alle Hersteller von Schwarzweiß-Laserdruckern stellen auch Farblaser her. Auch die Hersteller, die sich hier tummeln, sind sehr zurückhaltend, was den Modellwechselzyklus anbelangt.

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Farblaser­drucker Test: Farblaserdrucker Gruppenbild
Farb­laser­drucker Test: Farblaserdrucker Gruppenfoto
Farb­laser­drucker Test: Alle Drucker
Farb­laser­drucker Test: Lexmark Cs417dn
Farb­laser­drucker Test: Kyocera Ecosys P5021cdw
Farb­laser­drucker Test: Brother Hll3230cdw
Farb­laser­drucker Test: Ricoh Spc260dnw

Im Test mussten alle Farblaserdrucker zeigen, was sie hinsichtlich Handhabung, Druckgeschwindigkeit und vor allem Druckqualität drauf haben. Weil die Druckqualität beim reinen Textdruck bei allen Laserdruckern sehr hoch ist, haben wir besonderes Augenmerk auf den Farbdruck und auch auf den Fotodruck gelegt, bei dem sich Farblaserdrucker traditionell schwerer tun. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Eine gute Figur machen Farblaserdrucker bei Broschüren, Grafiken oder Präsentationen. Auch die Auflösung und somit Lesbarkeit sehr kleiner und auch farbiger Texte ist oft bestechend, einige Laserdrucker konnten wir mit unseren Test-PDFs aber doch an ihr Auflösungs-Limit bringen.

Textdruck: Geschwindigkeit und Qualität

Neben den in der Tabelle vermerkten Druckgeschwindigkeiten laut Hersteller, die standardmäßig in »Bildern pro Minute« aka ipm gemessen wird, haben wir einige praxisorientierte Messungen vorgenommen. So haben wir getestet, wie lange die per WLAN oder LAN ins Netzwerk eingebundenen Drucker für zehn Seiten schwarzen Standardtext aus dem Standby-Modus vom Druckbefehl bis zum fertigen Ausdruck brauchen. Dabei haben wir die beste Qualität ausgewählt, die bei Laserdruckern zumeist der Standardqualität entspricht. Soweit ein Eco-Modus vorhanden ist, haben wir den Test in diesem Modus wiederholt.

Das weniger wichtige Drucktempo bei Fotos haben wir ebenfalls aus dem Energiesparmodus heraus getestet und jeweils unser Testfoto jeweils auf Normalpapier und 200-Gramm-HP-Laser-Fotopapier ausgedruckt, wobei Letzteres wohl auch deswegen länger gedauert hat, weil hier der Einzelblatteinzug genutzt wurde. Soweit hier ein Foto-Preset vorhanden war, kam es natürlich zum Einsatz.

Der Textdruck ist bei allen Geräten sehr gut

Die Qualität des Schwarzweißdrucks sämtlicher Testteilnehmer ist über jeden Zweifel erhaben. Mit bloßem Auge fallen die Texte gestochen scharf aus, und auch mit einer Lupe halten die Unterschiede sich in engen Grenzen. Auffällig ist, dass bei einigen Laserdruckern durch erhöhten Tonerauftrag die Schrift besonders satt und kontrastreich erscheint – das kann aber einen erhöhten Verbrauch nach sich ziehen. Beim Laserdruck sind prinzipiell keine Abstufungen an schrägen Kanten sowie unvollständige oder mit Artefakten versehene Buchstaben und Zeichen zu erkennen.

Farb- und Duplex-Druck

Wirklich sichtbare Unterschiede in der Druckqualität gibt es, sobald Farbe ins Spiel kommt und wenn eine hohe Auflösung erforderlich ist. Um das zu testen, eignet sich die unten abgebildete PDF-Seite aus dem Epson Corporate Profile 2014 sehr gut, weil sie feinste schwarze und farbige Schriften, sehr feine Linien, homogene Flächen und, kleine Fotos und invertierte Zahlen enthält, was die Farblaserdrucker vor eine ordentliche Herausforderung stellt.

 Farblaser­drucker Test: Test Pdf Farbdruck
Mithilfe dieser PDF-Seite haben wir die Qualität des Farbdruckes überprüft.

Mit dem automatischen Duplexdruck hatten die entsprechenden Farblaserdrucker keine Probleme, er gelingt exakt und ohne sichtbaren Versatz. Einige Drucker neigen dazu, beim Duplex-Druck alle paar Seiten eine Kunstpause einzulegen, was sich natürlich beim Drucktempo bemerkbar macht. Bei unseren Empfehlungen konnten wir dieses Verhalten nicht beobachten.

Druckkosten, Papier- und Tonerkapazitäten bei Druckern fürs Home-Office

Die Druck­kosten unter­scheiden sich bei Farb­laser­druckern weniger als bei Tinten­strahlern

An einen nur gelegentlich genutzten Farblaserdrucker im Arbeitszimmer oder Homeoffice sind andere Anforderungen zu stellen als an einen Arbeitsgruppen-Drucker im Großraumbüro mit hohem Druckaufkommen. Hier kommt es neben den Druckkosten auch entscheidend auf die Kapazitäten der ggf. erweiterbaren Papierkassetten und der Ablage sowie die Reichweite der Toner an. Viel genutzte Drucker brauchen höhere Kapazitäten und besonders niedrige Seitenpreise, dafür darf der Printer dann auch mehr kosten und schwer und wuchtig daherkommen.

Die Druckkosten aller Probanden liegen in Farbe bei 11,5 bis 23,1 und bei schwarzem Text bei 1,3 bis 4,1 Cent, wobei die hohen Werte Ausreißer sind. Sie halten sich im Vergleich zum Tintenstrahler erst einmal im Rahmen. Leider gibt es unseres Wissens (noch) keine Aufstellung, die beispielsweise den Stromverbrauch und die Abnutzung von Verschleißteilen mit einrechnet. Gerade der Stromverbrauch steigt während der Fixierungsphase beim Laserdrucker oft um das zehnfache gegenüber dem eines Tintenstrahlers an.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Farblaserdrucker ist der beste?

Der beste Farblaserdrucker für die meisten ist der HP LaserJet Pro M255dw. Er besticht mit seiner sehr guten Druckerqualität, nimmt wenig Stellfläche ein und verfügt über ein leicht zugängliches Host-USB sowie ein eingängiges Touchscreen-Bedienmenü. Aber auch andere Modelle konnten in unserem Test überzeugen.

Was sind die Vorteile eines Laserdruckers?

Laserdrucker sind besonders gut für das Drucken von Grafiken, Präsentationen und Texten geeignet. Weil sie nicht mit Tinte, sondern mit Toner arbeiten, sind sie pro Ausdruck meist auch günstiger.

Kann man mit einem Farblaserdrucker vom Smartphone aus drucken?

Die meisten WLAN-fähigen Drucker kann man mit dem Handy ansteuern. Dabei spielt es keine Rolle, ob man iOS oder Android nutzt.

Was kostet ein Farblaserdrucker?

Die Preise für gute Farblaserdrucker beginnen bei etwa 250 Euro.  Wer das ein oder andere Extra, wie beispielsweise eine WLAN-Schnittstelle, mit an Bord haben möchte, der muss mit etwa 300 bis 500 Euro rechnen.

Was kostet eine Seite mit dem Farblaserdrucker?

Ja nach Drucker schwanken die Preise pro ausgedruckter Seite erheblich. In der Regel belaufen sich die Kosten für eine Seite Textdruck aber auf etwa 3 Cent, bei Farbausdrucken im Schnitt bei etwa 17 Cent pro Seite.

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