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Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 040 Haushaltshelfer

Der beste Fensterputz­roboter

Aktualisiert:
Letztes Update: 28. August 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

24. März 2023

Wir haben vier weitere Fensterputzroboter getestet, davon zwei im quadratischen Format und zwei Modelle mit runden Wischtellern. Neue Empfehlungen gab es diesmal aber nicht.

18. März 2022

Wir haben vier weitere Fensterputzroboter getestet. Der Mamibot iGlassbot W200 SkyBot fährt dank Akku kabellos, während der Ecovacs Robotics Winbot 920 mit besonders guten Reinigungsergebnissen punktet. Beide Roboter sind neue Empfehlungen.

25. März 2021

Wir haben den Ecovacs Winbot 880 getestet. Unsere Empfehlungen bleiben unverändert.

20. März 2020

Wir haben drei weitere Fensterputzroboter getestet. Neuer Testsieger ist der Sichler PR-040.

Weitere Updates
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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Nie wieder Fenster putzen – klingt das nicht traumhaft? Haushaltsroboter stehen momentan hoch im Kurs und da der Siegeszug autonomer Staubsauger und Rasenmäher in vollem Gang ist, springen auch Gerätschaften für anderweitige Arbeiten ins Fahrwasser der elektronischen Saubermänner.

Eine der ungeliebtesten Aufgaben in den eigenen vier Wänden ist mit Sicherheit die Reinigung der Fenster. Da bietet es sich an, gerade diese an die fleißigen Maschinen abzutreten. Die Frage ist nur: Wie hilfreich sind Fensterputzroboter wirklich?

Um die Antwort vorweg zu nehmen: Nur sehr eingeschränkt, dazu sind sie nicht selbstständig genug. Nur für Menschen mit bestimmten Ansprüchen lohnt sich ein Kauf. Wer das ist und was Sie von den Geräten erwarten können, erfahren Sie im weiteren Verlauf dieses Artikels. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Sichler PR-040

Gute Bedienbarkeit, gründliche Reinigung und leises Betriebsgeräusch: Der Sichler PR-040 macht fast alles richtig.

Der Sichler PR-040 kommt weitgehend ohne Schnickschnack aus und erledigt das, was er soll, sehr gut. Die Verarbeitung lässt keinen Anlass zur Klage, die Bedienung ist eingängig und die Automatik ausgereift. Im Betrieb war der Fensterroboter der leiseste im Testfeld und gleichzeitig einer der gründlichsten. Dass der Preis dennoch in einem überschaubaren Rahmen bleibt, ist das Sahnehäubchen.

Auch gut

Sichler Hobot 298

Komfortabel: Dieses Modell kommt mit Putzmitteltank und sprüht selbstständig.

Der Sichler Hobot 298 liefert vergleichbar gute Reinigungsergebnisse wie unser Favorit und ist ihm auch ansonsten recht ähnlich. Als Bonus hat er einen kleinen Tank für Reinigungsflüssigkeit, die er mit einer Düse auf die Glasscheibe sprühen kann. Leider ist der Roboter lauter und deutlich teurer als unser Testsieger – und er kann nicht mit randlosen Fenstern umgehen.

Kabellos

Mamibot iGlassbot W200 SkyBot

Freiheit von der Steckdose: Der W200 arbeitet dank seines Akkus kabellos.

Wer sich an Kabeln stört, erhält mit dem Mamibot iGlassbot W200 Skybot einen guten Fensterputzroboter mit Akku-Betrieb. Er ist gut verarbeitet, navigiert zielsicher und weiß auch mit randlosen Fenstern umzugehen. Leider muss man auf eine App-Steuerung verzichten und der Roboter ist alles andere als günstig.

Besonders gründlich

Ecovacs Robotics Winbot 920

Ecovacs‘ Fensterputzroboter überzeugt mit einwandfreier Verarbeitung und sehr gründlicher Reinigung.

Hohe Material- und Verarbeitungsqualität und exzellente Reinigungsergebnisse sind die Aushängeschilder des Ecovacs Robotics Winbot 920. Er braucht für einen Reinigungsvorgang zwar etwas länger als andere Fensterputzroboter, dafür ließ er im Test fast keinen Schmutz übrig und schaffte es sogar fast bis zum Fensterrahmen. Für Besitzer rahmenloser Fenster eignet sich der Winbot allerdings nicht, und eine physische Fernbedienung liegt ihm auch nicht bei.

Vergleichstabelle

Test  Fensterputzroboter: Sichler PR-040
Sichler PR-040
Fensterputzroboter Test: Image
Sichler Hobot 298
Test Fensterputzroboter: Mamibot W200 SkyBot
Mamibot iGlassbot W200 SkyBot
Test Fensterputzroboter: Ecovacs Winbot 920
Ecovacs Robotics Winbot 920
Test Fensterputzroboter: Mamibot W120-T
Mamibot iGlassbot W120-T
Test Fensterputzroboter: Sichler PR-060
Sichler PR-060
Test Fensterputz­roboter: TookFun W1
TookFun W-1
Test Fensterputz­roboter: Hutt W8
Hutt W8
Test Fensterputzroboter: Ecovacs Winbot X
Ecovacs Robotics Winbot X
Test Fensterputz­roboter: Hutt DDC55
Hutt DDC55
Test Fensterputzroboter: Sichler PR-100
Sichler PR-100
Test  Fensterputzroboter: Ecovacs Winbot 880
Ecovacs Robotics Winbot 880
Test Fensterputzroboter: Sichler PR-050
Sichler PR-050
Test Fensterputz­roboter: Mamibot W110-F
Mamibot W110-F
Test Fensterputzroboter: Eco-DE Absolut Carbon Winclean Eco-996
Eco-DE Absolut Carbon Winclean Eco-996
Test  Fensterputzroboter: Sichler PR-200
Sichler PR-200

Testsieger
Sichler PR-040
Test  Fensterputzroboter: Sichler PR-040
  • Einfache Bedienung
  • Super Sensorik
  • Gründliche Reinigung
  • Für rahmenlose Fenster geeignet
  • Verhältnismäßig leise
  • Fairer Preis
  • Nur mittelmäßiger Sicherungs­karabiner
  • Griff könnte sich in Kabeln und Schnüren verheddern
Auch gut
Sichler Hobot 298
Fensterputzroboter Test: Image
  • Einfache Bedienung
  • Mit Sprühdüse für Glasreiniger
  • Gute Reinigungs­ergebnisse
  • App-Steuerung
  • Billiges Stromkabel
  • Tank ist nicht abnehmbar
  • App funktionierte im Test nicht (wurde evtl. seitdem repariert)
Kabellos
Mamibot iGlassbot W200 SkyBot
Test Fensterputzroboter: Mamibot W200 SkyBot
  • Kabelloser Betrieb dank Akku & Saugnapf
  • Gute Fernbedienung
  • Gute Navigation
  • Für rahmenlose Fenster geeignet
  • Keine App-Steuerung
  • Lautes Ladegerät
  • Sicherung per Saugnapf mit den typischen Nachteilen
  • Relativ teuer
Besonders gründlich
Ecovacs Robotics Winbot 920
Test Fensterputzroboter: Ecovacs Winbot 920
  • Sehr gute Reinigungs­ergebnisse
  • Gute Verarbeitung
  • Relativ leise
  • Schwierige Putzmittel­dosierung
  • Keine Fernbedienung
  • Nicht für rahmenlose Fenster geeignet
Mamibot iGlassbot W120-T
Test Fensterputzroboter: Mamibot W120-T
  • Einfache Bedienung
  • Super Sensorik
  • Gründliche Reinigung
  • Für rahmenlose Fenster geeignet
  • Verhältnismäßig leise
  • Fairer Preis
  • Nur mittelmäßiger Sicherungskarabiner
  • Griff könnte sich in Kabeln und Schnüren verheddern
Sichler PR-060
Test Fensterputzroboter: Sichler PR-060
  • Einfache Bedienung
  • Mit zwei Sprühdüsen für Glasreiniger
  • Schnelle Reinigung
  • Gute Reinigungs­ergebnisse
  • App-Steuerung
  • Billiges Stromkabel
  • Tank sind nicht abnehmbar
  • Teuer
TookFun W-1
Test Fensterputz­roboter: TookFun W1
  • Super Sensorik
  • Gute Reinigung
  • Putzt relativ schnell
  • Für rahmenlose Fenster geeignet
  • Verhältnismäßig leise
  • Fairer Preis
  • An/Aus-Schalter an der Unterseite (Richtung Fenster)
  • Computerstimme kaum verständlich
  • Sprühfunktion praktisch funktionslos
Hutt W8
Test Fensterputz­roboter: Hutt W8
  • Putzt zügig
  • Für rahmenlose Fenster geeignet
  • Gute Verarbeitung
  • Hochwertiges Hardcase beiliegend
  • Ausführliche Anleitung
  • Mit zwei Sprühdüsen für Glasreiniger …
  • … die in der Praxis aber für Probleme sorgen
  • Reinigungsergebnisse bei Nutzung der Sprühdüsen mangelhaft
Ecovacs Robotics Winbot X
Test Fensterputzroboter: Ecovacs Winbot X
  • Sehr gute Sensorik
  • Gute Reinigungs­ergebnisse
  • Keine verhedderten Kabel
  • Kommt mit randlosen Fenstern zurecht
  • Hinterlässt ungeputzte Ränder
  • Furchtbare Absturz­sicherung (elektronischer Saugnapf)
  • Relativ teuer
Hutt DDC55
Test Fensterputz­roboter: Hutt DDC55
  • Putzt zügig
  • Für rahmenlose Fenster geeignet
  • Angenehme Haptik
  • Kommt nicht in die Ecken
  • Hinterlässt kleine, ungeputzte Stellen an den Fensterrändern
Sichler PR-100
Test Fensterputzroboter: Sichler PR-100
  • Für rahmenlose Fenster geeignet
  • Brauchbare Reinigungs­ergebnisse
  • App-Steuerung
  • Kommt nicht in die Ecken
  • Billige Fernbedienung
  • Relativ teuer
Ecovacs Robotics Winbot 880
Test  Fensterputzroboter: Ecovacs Winbot 880
  • Gute Verarbeitung
  • Gute Fernbedienung
  • Verhältnismäßig leise
  • Nicht abnehmbares Stromkabel
  • Fährt nicht geradeaus
  • Bleibt nach dem Putzen an einer zufälligen Stelle stehen
  • Bleibt öfters unvermittelt stehen
  • Hinterlässt beim »Parken« Streifen
Sichler PR-050
Test Fensterputzroboter: Sichler PR-050
  • Zufriedenstellende Reinigung­sergebnisse
  • Relativ günstig
  • Sehr dickes, nicht abnehmbares Stromkabel
  • Nicht für rahmen­lose Fenster geeignet
  • Lange Reaktions­zeiten
  • Streifenbildung
Mamibot W110-F
Test Fensterputz­roboter: Mamibot W110-F
  • Relativ günstig
  • Kommt nicht in die Ecken
  • Hinterlässt minimale, ungeputzte Stellen an den Fensterrändern
  • Nicht für rahmenlose Fenster geeignet
  • Stellenweise unsaubere Verarbeitung
  • Tanköffnung zu klein
Eco-DE Absolut Carbon Winclean Eco-996
Test Fensterputzroboter: Eco-DE Absolut Carbon Winclean Eco-996
  • Günstig
  • Kommt nicht in die Ecken
  • Billige Fernbedienung
  • Defektes Netzteil beim Testgerät
Sichler PR-200
Test  Fensterputzroboter: Sichler PR-200
  • Mit Sprühdüse für Glasreiniger
  • Kommt nicht in die Ecken
  • Navigationsprobleme
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Nur begrenzt hilfreich: Fensterputzroboter im Test

Wer Staubsaugerroboter kennt, weiß auch schon, was ihn bei Fensterputzrobotern erwartet, immerhin sind sich die Geräte ja sehr ähnlich – oder etwa nicht? Kurzum: Nein, überhaupt nicht. Sie wären überrascht, wie stark sich die Geräte unterscheiden. Auch wenn sie äußerlich einige Gemeinsamkeiten aufweisen, haben die automatischen Fensterputzer weder in ihrer Funktion noch in technischer Hinsicht sonderlich viel gemeinsam – und auch nicht in ihrer Anwendung.

Fensterputz­roboter sind so laut wie Staubsauger

Zugegeben: Beide machen sauber und beide saugen. Doch während der Luftstrom bei Staubsaugern für die Reinigungsleistung verantwortlich ist, hat er bei Fensterputzrobotern eine andere Aufgabe: Er sorgt dafür, dass das Gerät nicht von der Scheibe fällt. Denn das Zauberwort für das agile Bewegen an glatten, senkrechten Scheiben lautet »Unterdruck«: Die Fensterroboter saugen sich damit am Glas fest und bleiben dort auch nur solange, wie ihnen eine Stromversorgung zur Verfügung steht.

Die eigentliche Reinigung geschieht durch die Bewegung des Roboters, der das Reinigungsvlies an seiner Unterseite über das Glas zieht. Vergleichbar mit einem Staubsauger ist allerdings die Lautstärke: Fensterputzroboter sind im Betrieb mit rund 80 Dezibel ungefähr so laut wie ein gewöhnlicher Bodenstaubsauger.

Fensterputzroboter Test: Mamibot Iglassbot W120 T
Fast alle Fensterputzroboter kommen mit einer Verlängerung für das Stromkabel. Die des Mamibot iGlassbot W120-T verfügt über einen anschraubbaren Stecker, damit er sich nicht zufällig lösen kann.

Damit die teure Technologie bei einem Stromausfall nicht auf der Stelle zu Boden geht, sind in den meisten Fensterputzroboter Akkus verbaut – auch in denjenigen, die sich nur mit eingestecktem Stromkabel starten lassen. Die Kapazität dieser Akkus ist allerdings nicht allzu hoch, es handelt sich meist um reine Notfall-Akkus, die lediglich genug Zeit überbrücken sollen, damit der Besitzer rechtzeitig zur Hilfe eilen und das Gerät in Sicherheit bringen kann. Im Fall eines Stromausfalls geben die Roboter daher ein lautes, schrilles und sehr gut hörbares Piepsen von sich, um auf ihre Notlage aufmerksam zu machen.

Damit kommen wir zum Knackpunkt: In Sachen Autonomie sind Staubsaugerroboter ihren Fensterputz-Pendants meilenweit überlegen. Gute Saugroboter verrichten ihre Arbeit nach dem ersten Einrichten fast komplett automatisch. Sie fahren bei einem vollem Staubtank oder bei zur Neige gehendem Akku-Ladestand selbstständig zurück in ihre Station, legen Karten der Wohnung an und merken sich, wo sie schon geputzt haben und wo sie weitermachen müssen. Mithilfe von programmierbaren Zeitplänen lassen die meisten Besitzer ihre Saugroboter bevorzugt arbeiten, wenn sie gerade außer Haus sind. All das ist bei Fensterputzrobotern nicht der Fall – ganz im Gegenteil. Aber Saugroboter haben es auch viel leichter, schließlich müssen sie nur über den Fußboden zuckeln und nicht senkrecht an Fensterscheiben kleben.

Fensterputz­roboter brauchen menschliche Hilfe – und Aufsicht

Ohne menschliche Hilfe sind Fensterputzroboter nicht in der Lage, ihren Arbeitsplatz zu erreichen, man muss sie per Hand auf die Scheibe setzen. Damit sie auch garantiert nicht abstürzen, muss man sie anschließend mit einem Seil sichern. Für die Befestigung setzen alle getesteten Fensterroboter entweder auf Karabinerhaken oder auf Saugnäpfe, beides hat seine Vor- und Nachteile: Während man ein Objekt braucht, um einen Karabinerhaken zu befestigen, versperren Saugnäpfe den Zugang zur darunterliegenden Glasfläche, die der Roboter ja aber eigentlich putzen soll. Wir fanden die Variante mit Karabinerhaken am praktischsten, so kann man den Haken an einem Heizkörper befestigen und das Sicherungsseil oben über den Fensterrahmen legen.

Fensterputzroboter Test: Ecovacs Robotics Winbot X
Vor dem Einsatz müssen Fensterroboter vor Stürzen gesichert werden, wie hier der Ecovacs Robotics Winbot X.

Möchte man nicht trocken reinigen, was beispielsweise zum Entfernen von Staub nützlich ist, muss man als nächstes Reinigungsmittel auf das Reinigungsvlies aufzutragen. Nimmt man davon zu wenig, wird die Scheibe nicht richtig sauber, nimmt man zu viel, rutscht der Roboter auf der Glasscheibe ab. In unserem Test hatten wir damit nur sehr selten Probleme, man sollte es aber wissen.

Von unseren Testmodellen verfügten lediglich der Sichler Hobot 298, der Sichler PR-200 und der Sichler PR-060 über einen Tank samt Düse, mit der sie das Putzmittel selbstständig auf das Glas sprühen können.

Unverzichtbar ist außerdem das Stromkabel, das während der gesamten Dauer des Betriebs am Gerät bleibt. Die wenigen Ausnahmen bilden hier der Winbot X von Ecovacs Robotics und der Mamibot W200 Skybot, die auf reinen Akku-Betrieb setzen.

Hat man alles vorbereitet, wird der Fensterputzroboter angeschaltet und an die Scheibe gesetzt, wo er sich festsaugt – und zwar stark. Bei den meisten Modellen ist es nicht möglich, sie während des Betriebs einfach vom Fenster zu nehmen, nicht einmal mit gehörigem Kraftaufwand.

Drückt man nun auf eine der entsprechenden Tasten auf der Fernbedienung, setzt sich der Roboter in Bewegung und verrichtet sein Werk. Üblich sind dabei Programme in N- oder Z-Muster. Dabei handelt es sich nicht um Abkürzungen, die Buchstaben visualisieren das Reinigungsmuster. Das N-Programm ist für hohe Fenster vorgesehen, während sich das Z-Programm für breite Fensterfronten eignet.

Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Fernbedienungen
Volle Kontrolle: Die Fernbedienungen der getesteten Fensterputzroboter.

Kein Fenster­putz­roboter kann selbst­ständig die Scheibe wechseln oder die Fenster­rahmen reinigen

Ist der Roboter fertig mit der Fensterscheibe, fährt er zurück zur Ausgangsposition, bleibt dort stehen und teilt seinem Besitzer piepsend mit, dass er bitte wieder heruntergenommen werden möchte. Denn kein Fensterputzroboter kann selbstständig die Scheibe wechseln, geschweige denn die Fensterrahmen reinigen. Also wiederholt sich das ganze Spiel: Fensterroboter runternehmen, Vlies auswaschen und mit Reiniger einsprühen, Roboter zum nächsten Fenster tragen, Sicherungsseil neu verlegen und Programm wählen. Von vollautomatisch kann keine Rede sein.

Wie sinnvoll der Einsatz eines Fensterputzroboters ist, hängt vor allem mit der Größe der Fensterflächen zusammen, die er reinigen soll. Bei kleinen Sprossenfenstern versagt er von vornherein, aber auch bei kleinen Altbau-Fenstern macht er wenig Spaß, da man ihn ständig von einem Fenster zum nächsten tragen muss. Richtig interessant wird es erst bei großen Panorama-Fenstern. Wenn Sie davon gleich mehrere haben, ist ein Fensterputzroboter für Sie durchaus eine Überlegung wert.

Aber auch bei großen Scheiben kann man seine Putzhilfe nicht einfach allein lassen. In allen Anleitungen steht, dass man einen Fensterputzroboter während seiner Arbeit niemals aus den Augen lassen darf. Selbst wenn sich ein Absturz dank der Sicherungsseile verhindern lässt, verlieren manche Geräte zwischendurch auch mal die Orientierung und bleiben entweder vollständig stehen, drehen sich dauerhaft in unbeholfenen Mustern im Kreis oder fahren immer wieder gegen den Fensterrahmen.

Fensterputzroboter Test: Mamibot Iglassbot W120 T
Konstruktionsbedingt lassen Fensterputzroboter einen schmalen Streifen an den Kanten beim Fensterrahmen ungeputzt. Das Ergebnis hier stammt vom Mamibot iGlassbot W120-T und war eins der besten im Test.

Rahmen bergen ohnehin Potenzial für Schwierigkeiten – vor allem, wenn es keine gibt. Stoßen die Kontaktsensoren an den Seiten nicht gegen ein Hindernis, müssen andere Sensoren den Roboter davor bewahren, einfach über die Kante zu fahren und abzustürzen. In unserem Test gab es zwar keinen derartigen Absturz, mit ihrem Programm weitermachen konnten aber lediglich drei der 18 getesteten Modelle.

Ein weiteres Problem mit der Kombination von Fensterrahmen und Sensoren ergibt sich aus der Tatsache, dass die Anstoßsensoren an den Ecken weiter herausstehen als das Reinigungsvlies. Die Folge: Direkt neben den Rahmen bleibt stets ein Streifen ungeputzt, weil das Textil nicht an den Rand heranreicht, wenn die Sensoren schon am Anschlag sind.

Fensterputzroboter Test: Eco De Seitenkante
Modelle mit kreisrunden Wischtellern kommen schlecht in Kanten und überhaupt nicht in Ecken, wie man hier am Beispiel des Eco-De Absolut Carbon Winclean Eco-996 sehen kann.

Das alles gilt für Fensterroboter mit quadratischen Grundriss. Bei Modellen mit zwei kreisrunden Tellern verschärft sich das Problem noch zusätzlich. Ecken bleiben für diese Geräte konstruktionsbedingt unerreichbar.

Für wen lohnt sich ein Fensterputzroboter?

Wer sich von Fensterputzrobotern die Befreiung von einer lästigen Haushaltspflicht verspricht, wird enttäuscht sein. Man kann die Geräte nicht alleine lassen, sie putzen nicht so gründlich wie ein Mensch und sind dabei auch bei Weitem nicht so schnell. Alten oder behinderten Menschen, die nicht dazu in der Lage sind, ihre Fenster selbst zu säubern, hilft die Technik auch nicht wirklich, da sie das Verlegen der Sicherheitsschnur und das Anbringen und Abnehmen des Roboters vor nicht zu unterschätzende Schwierigkeiten stellen kann.

Wie bereits erwähnt, können Fensterputzroboter für Leute interessant sein, die viele große Fenster haben, denn da lohnt sich der Aufwand. Auch für Besitzer hoher Fensterfronten, für deren Reinigung man eine Leiter benötigt, können sie eine echte Hilfe sein. Der Putzvorgang wird mit einem Roboter zwar nicht schneller von Statten gehen – eher im Gegenteil – , man spart sich aber lästiges und potenziell gefährliches Herumkraxeln auf kippelnden Leitern, die man auch noch nach jedem Meter ein Stück weiter stellen muss. In vier Metern Höhe ist der Roboter klar im Vorteil, schließlich kennt er keine Höhenangst. Als Benutzer muss man sich dann nur noch überlegen, wie man das Sicherungsseil verlegt.

Ansonsten sind die Geräte natürlich was für Technik-Fans. Ihr Gadget-Faktor ist enorm hoch und es macht wirklich Spaß, die kleinen Kisten senkrecht am Fenster herumfahren zu lassen. Besonders der klassische Junggeselle, der auf lupenreine Sauberkeit bis in die hinterste Ecke keinen gesteigerten Wert legt und seine Fenster ohnehin nur einmal im Jahr putzt, kann mit einem Putzroboter seine Freude haben.

Alter Wein in neuen Schläuchen

Wenn man sich ein wenig in den Online-Shops nach Fensterputzrobotern umsieht, begegnen einem zahlreiche Modelle verschiedener Hersteller, doch so groß, wie es wirkt, ist das Angebot in Wirklichkeit gar nicht. Der Grund: Bei den meisten Geräten handelt es sich um baugleiche Modelle, die unter verschiedenen Namen vertrieben werden. Lediglich die Fensterputzer von Ecovacs sind durchweg herstellereigene Entwicklungen.

Dieser Umstand erklärt auch, warum in unserem Test so viele Roboter von Sichler auftauchen: Unter der Marke vertreibt der Versandhändler Pearl nahezu alle Fensterputzroboter, die es momentan zu kaufen gibt. Manchmal sind diese billiger, manchmal teurer als ihre baugleichen Schwestern. Es lohnt sich deshalb, die Modelle zu vergleichen und auf die Preise zu achten, denn diese unterscheiden sich teils erheblich.

Unser Favorit

Testsieger

Sichler PR-040

Gute Bedienbarkeit, gründliche Reinigung und leises Betriebsgeräusch: Der Sichler PR-040 macht fast alles richtig.

Der Sichler PR-040 ist ein rundum durchdachter, sehr funktionaler Fensterputzroboter, der sich auf das Wesentliche konzentriert – mit Erfolg. Das Gerät lieferte nicht nur die beste Gesamt-Performance ab, es ist auch gleichzeitig verhältnismäßig günstig.

Zugegeben: Der PR-040 hatte in der zweiten Testrunde quasi ein Heimspiel. Da er vollständig baugleich zum zuvor amtierenden Testsieger Mamibot W120-T ist, dieser aber zeitweise immer wieder vergriffen war, stieß der Fensterroboter bei uns offene Türen ein. Den guten Eindruck, den wir schon vom Mamibot hatten, konnte auch die Sichler-Inkarnation problemlos halten. Und obendrein war das Gerät mit Sichler-Branding zum Testzeitpunkt auch noch günstiger zu haben als sein Mamibot-Doppelgänger – was will man also mehr? Für uns waren die Unterschiede bei Preis und Verfügbarkeit jedenfalls Grund genug, die Krone an den neuen, alten Champion weiterzureichen.

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Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter
Der Sichler PR-040 im Test.
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 040
Abgesehen vom Griff besitzt der Sichler PR-040 eine klassische, quadratische Form ohne weitere Überraschungen.
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 040
Der PR-040 von unten.
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 040
Bewegungsapparat: Unten kann man die Ansaugöffnung sehen, die Gummiketten sorgen für den Vortrieb.
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 040
Der Roboter kommt mit zwei verschiedenen Arten von Reinigungsvlies: Das graue ist zur Trockenreinigung und das gelbe zum Nasswischen gedacht.
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 040
Das Tuch lässt sich schnell und einfach am Gerät festkletten.
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 040
Das Reinigungsvlies reicht fast bis zur Kante der Außensensoren. Dadurch kann der Roboter näher an Kanten putzen.
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 040
Die LED in der Taste am Griff zeigt Betriebsbereitschaft und Fehlermeldungen per Farbe an. Der Knopf ist das einzige Bedienelement am Roboter selbst.
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 040
Der Anschluss für die Stromzufuhr …
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 040
… und für die Absturzsicherung.
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 040
Der Karabinerhaken ist nicht der stabilste seiner Art, aber absolut ausreichend.
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 040
Netzteil und Stromkabel des Sichler PR-040.
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 040
Die Stromkabelverlängerung verfügt über einen anschraubbaren Stecker, damit er sich nicht zufällig lösen kann.
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 040
Die Fernbedienung des Sichler PR-040 mit den typischen Programmwahltasten und dem Steuerkreuz.

In der Verpackung befinden sich neben dem Roboter samt Netzteil und zugehöriger Kabelverlängerung eine Anleitung in Deutsch und Französisch, eine Fernbedienung samt Batterien, das Sicherungsseil und jeweils zwei Reinigungstücher für Trocken- und Nassreinigung. Bei den Strippen gibt sich der PR-040 klassisch und setzt auf eine permanente Stromversorgung. Das Kabel ist dünn genug, dass man das Fenster noch schließen könnte, wovon wir aber im Dauereinsatz abraten – ein Kabelbruch könnte die Folge sein.

Der Roboter erkennt Kanten und merkt sich, wo er bereits geputzt hat

Für die Reinigung einer unserer Fensterhälften benötigte der Roboter etwa achteinhalb Minuten, was unwesentlich weniger ist als bei den anderen getesteten Modellen. Sehr angenehm dabei: Die Lautstärke war mit 72 Dezibel die niedrigste, die wir während des Tests messen konnten.

Fensterputzroboter Test: Screenshot 120132011
Die App namens »iGlassbot« kommt auch beim Sichler PR-040 zum Einsatz.

Lobend hervorzuheben ist außerdem die ausgefeilte Sensorik des PR-040: Kein einziges Mal waren wir gezwungen, in den Betrieb einzugreifen. Der Fensterroboter erkennt Kanten sehr gut und merkt sich, wo er bereits geputzt hat. So macht er nach einer abgefahrenen Bahn nicht einfach direkt in der nächsten Zeile weiter, sondern fährt noch einmal in die Ecken, so weit er kann. Auch mit Abgründen und rahmenlosen Fenstern kann er bestens umgehen: Er erkennt die Ränder selbstständig und dreht von selbst um. Der Clou: Er nimmt anschließend auch seine Arbeit wieder auf. Das konnten neben dem baugleichen Mamibot iGlassbot W120-T sonst nur noch die beiden deutlich teureren Modelle iGlassbot W200 Skybot von Mamibot und Winbot X von Ecovacs Robotics.

Die Fernbedienung löst keine Jubelstürme aus, erfüllt ihren Zweck aber zufriedenstellend – wirklich toll waren die Fernbedienungen ohnehin bei keinem der getesteten Geräte. Wer sie nicht mag, kann den Roboter wahlweise auch per App steuern. Aus der Verwandtschaft zum Mamibot macht Sichler hier keinen Hehl: Die App heißt »iGlassbot« und ist ein und dieselbe, mit der wir zuvor schon den Mamibot iGlassbot W120-T gesteuert hatten.

Gekoppelt wird via Bluetooth, anschließend stehen die gleichen Buttons wie auf der Fernbedienung zum Antippen bereit. Zusätzliche Funktionen bietet die Anwendung allerdings nicht. Die Möglichkeit, den Roboter auch bedienen zu können, wenn man mal die Fernbedienung verlegt haben sollte oder die Batterien leer sind, ist immerhin ganz hilfreich, ansonsten ist die App unserer Ansicht nach eher ein Marketing-Gag.

Nachteile?

Neben den guten Reinigungsergebnissen gefiel uns am Sichler PR-040 vor allem der Fokus auf das Wesentliche. Er spart sich Spielereien weitgehend, erledigt das, was er soll, aber besser oder mindestens gleich gut wie alle anderen Modelle im Test und verzichtet auf nervenaufreibende Eigenheiten. Darüber hinaus ist er verhältnismäßig günstig.

Bedenken haben wir lediglich in einem einzigen Punkt: Der Griff ist auf einer Seite offen und wir hatten mehrfach die Befürchtung, dass sich Stromkabel und Sicherungsschnur darin verheddern könnten. Das ist während der Testphase zwar nie passiert, im Dauereinsatz würden wir uns aber nicht wundern – es wäre nicht der erste Fensterputzroboter, der in seinem eigenen Kabelgewirr hängenbleibt.

Achtung ist außerdem beim Preis geboten: Zum Zeitpunkt unseres Test war der Sichler PR-040 günstiger zu haben als der Mamibot iGlassbot W120-T, das kann sich aber auch wieder ändern. Nehmen Sie im Zweifelsfall ruhig das günstigere Gerät, es handelt sich ohnehin um das gleiche Modell.

Sichler PR-040 im Testspiegel

Leider hat noch keine andere Redaktion den Sichler PR-040 getestet und auch zum Mamibot iGlassbot W120-T gibt es keine verlässlichen Berichte. Sollte sich das ändern, tragen wir die Ergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Auch gut

Sichler Hobot 298

Komfortabel: Dieses Modell kommt mit Putzmitteltank und sprüht selbstständig.

Beim Sichler Hobot 298 kann man schnell durcheinander kommen, denn das Gerät wird auch unter dem Namen Sichler PR-041 V4 vertrieben.

Wie man ihn auch nennen mag, der Hobot 298 ist ein sehr guter Putzroboter. Die Verarbeitung ist hochwertig, die Bedienung selbsterklärend und die notwendigen Tasten sind allesamt gut erreichbar. Als besonderes Schmankerl besitzt der Putzroboter einen kleinen Tank für Wasser oder Glasreiniger und eine Düse, mit der er von Zeit zu Zeit automatisch Sprühstöße auf die Scheibe abgibt. Somit muss man das Reinigungsvlies nicht im Voraus befeuchten und vermeidet, zu viel oder zu wenig Reiniger aufzutragen. Auch wenn wir damit im Test ohnehin fast nie Probleme hatten, ist die Düse eine nette Funktion. Einmal verschätzte sich der Roboter und sprühte gegen den Fensterrahmen, ansonsten funktionierte das Feature aber sehr gut.

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Fensterputzroboter Test: Hobot 298
Der Hobot 298 beim Putzen unseres Fensters.
Fensterputzroboter Test: Hobot 298
Der Hobot 298 verfügt über eine Düse, mit der er Glasreiniger auf die Scheibe sprühen kann.
Fensterputzroboter Test: Hobot 298
Einmal verschätzte er sich und spritzte das Putzmittel gegen den Fensterrahmen.
Fensterputzroboter Test: Hobot 298
Der Hobot 298 bewegt sich sehr agil, kommt aber – wie alle Roboter – nicht ganz bis zum Rand des Fensters.
Fensterputzroboter Test: Hobot 298
Die Strombuchse und der Kippschalter für Ein/Aus.
Fensterputzroboter Test: Hobot 298
Die Verlängerung für das Stromkabel bietet beim Hobot 298 eine reine Steckverbindung. Festschrauben kann man den Stecker nicht.
Fensterputzroboter Test: Hobot 298
Um den Tank zu füllen reicht es, die Gummiabdeckung zu öffnen.
Fensterputzroboter Test: Hobot 298
Möchte man den Tank vollständig entnehmen, muss man erst eine Schraube sowie die kleine Steckverbindung am Stromkabel lösen.
Fensterputzroboter Test: Hobot 298
Die Unterseite des Hobot 298.
Fensterputzroboter Test: Hobot 298
Der Hobot 298mit angebrachten Reinigungsvlies.
Fensterputzroboter Test: Hobot 298
Anders als der Sichler PR-050 setzt der Hobot 298 auf einen Karabinerhaken anstelle eines Saugnapfes.
Fensterputzroboter Test: Hobot 298
Die Fernbedienung des Hobot 298.

Etwas unverständlich ist lediglich die Befestigung des Tanks: Man kann man ihn zwar abnehmen, dazu muss man aber erst eine Kreuzschlitz-Schraube lösen, woraufhin ein filigranes Stromkabel mit einer winzigen Steckverbindung zum Vorschein kommt, das es nun vom Tank abzuziehen gilt. Das Kabel wirkt empfindlich und auch allgemein erweckt die Konstruktion nicht den Eindruck, als ob der Tank darauf ausgelegt ist, häufig abgenommen zu werden. Hier wäre eine Steck- oder Klemmverbindung mit Metallkontakten sicher sinnvoller gewesen.

Allerdings lässt sich der Tank auch füllen, wenn er am Gerät bleibt: In die dafür vorgesehene, kreisrunde Öffnung passen die Sprühdüsen gewöhnlicher Glasreinigerflaschen problemlos hinein, womit das Füllen zum Kinderspiel wird.

Apropos Glasreiniger: Der Hobot 298 hat eine Flasche davon im Lieferumfang. Der Hersteller gibt an, dass man den Fensterputzer ausschließlich damit oder mit klarem Wasser nutzen soll. Tatsächlich gibt es auch mit anderen Glasreinigern keine Probleme, lediglich in Hinblick auf die Garantie könnte sich der Tausch eventuell bemerkbar machen.

App funktionierte im Test nicht fehlerfrei

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Theoretisch lässt sich der Roboter auch per App steuern. Das funktioniert aber leider bei vielen Smartphones nicht.

Die Fernbedienung ist ausreichend, wenn auch nicht wirklich toll – aber das war sie bei kaum einem der getesteten Modelle. Wer will, kann den Roboter wahlweise auch via App per Smartphone oder Tablet steuern, besondere Extra-Funktionen bietet sie jedoch nicht. Mit unserem Android-Smartphone gab es außerdem Probleme: Obwohl die Kopplung per Bluetooth auf Anhieb funktionierte, reagierte der Hobot 298 nicht auf unsere Eingaben. Offenbar war das kein Einzelfall: Auch andere Nutzer beklagen sich auf Google Play über Verbindungsprobleme mit diesem Fensterroboter.

Für Menschen mit randlosen Fenstern ist der Hobot 298 nicht geeignet und auch das Putzen ebener Flächen, wie etwa eines Tischs, ist nicht drin. Zwar erkennt das Gerät den Abgrund und fällt nicht einfach über die Kante, um einen Absturz muss man sich also nicht sorgen. Der Roboter fährt aber im Anschluss daran nicht weiter, sondern dreht sich nur noch unablässig im Kreis, bis man ihn abschaltet oder per Fernbedienung einen anderen Befehl gibt. Das sieht am Anfang noch unfreiwillig komisch aus, bald nervt es aber nur noch.

Normale Fenster reinigt der Hobot 298 gründlich und streifenfrei. Der Abstand zum Fensterrahmen ist nicht ganz so gering wie beim PR-040, aber auch nicht viel größer. Die ungeputzten Streifen direkt am Rand sind somit eher schmal.

Für das Putzen eines unserer Fenster brauchte der Roboter knapp zehn Minuten, ein nur leicht überdurchschnittlicher Wert. Die Betriebslautstärke von 80 Dezibel war allerdings eine der höchsten im Test, wobei sich die Geräte mit Ausnahme des Testsieger diesbezüglich aber allgemein nicht besonders stark unterschieden.

Insgesamt sind wir mit der Leistung sehr zufrieden. Der Tank ist keine Revolution, bietet aber einen kleinen Komfortvorteil. Ansonsten liegt der Hobot 298 mit dem Testsieger qualitativ fast gleichauf, er ist aber nicht nur deutlich teurer, sondern auch deutlich lauter im Betrieb.

Kabellos

Mamibot iGlassbot W200 SkyBot

Freiheit von der Steckdose: Der W200 arbeitet dank seines Akkus kabellos.

Allzu groß ist die Auswahl an Fensterputzrobotern ohnehin nicht, Modelle mit Akku-Betrieb sind darunter sogar noch seltener. Mit dem Mamibot iGlassbot W200 Skybot haben wir aber dennoch ein solides Modell entdeckt. Zur Sicherung dient ein Saugnapf. Leider wird für die kabellose Freiheit ein hoher Obulus fällig – wer trotzdem nicht darauf verzichten möchte, erhält für das Geld aber ein ordentliches Gerät.

Wie wir bereits beschrieben haben, sind wir nicht die größten Fans der Saugnapf-Lösung, aber in bestimmten Wohnsituationen kann sie nützlicher sein als ein Karabinerhaken – etwa, wenn es partout nichts in der Nähe gibt, um ihn zu befestigen. Beim Mamibot W200 Skybot ist ein großer Saugnapf für die Sicherung zuständig, wie wir ihn bereits von einigen anderen Fensterrobotern kennen. Als Bonus kann der Saugnapf seinerseits mit einem Seil und Karabinerhaken befestigt kann – so ist man doppelt sicher, dachte man wohl. Allerdings ist die Schnur ziemlich kurz geraten, was die Möglichkeiten des Karabiners wiederum stark einschränkt und ihn als Sicherungslösung in den meisten Fällen praktisch unbrauchbar macht. Darüber hinaus birgt der Saugnapf keine weiteren Überraschungen und hält dementsprechend die typischen Problemen bereit: Man findet schlecht einen geeigneten Platz dafür, und zum anderen kann man sich nie sicher sein, ob er sich nicht löst – besonders auf Scheiben, die noch nicht geputzt sind, sollte man sich nicht unbedingt darauf verlassen.

Der Akku ist ein ziemlicher Brocken und hält großzügige Leistungsreserven bereit. Er sitzt einfach zugänglich hinter einer Abdeckleiste. Er wird nicht im Roboter aufgeladen, sondern muss dazu entnommen und in ein externes Ladegerät eingesetzt werden. Selbiges hat einen Lüfter und entwickelt eine Lautstärke, die schnell auf die Nerven geht, wenn man sich eine Weile in seiner Nähe aufhält – wer geräuschempfindlich ist, sollte den Stromspender lieber in einem anderen Zimmer aufladen.

Zum Lieferumfang gehören außerdem vier Reinigungsvliese, eine kleine, leere Sprühflasche für Glasreiniger und eine Fernbedienung samt Batterien. Diese liegt gut in der Hand, ist sauber verarbeitet und der Fensterputzer reagiert prompt auf Eingaben – zusammen mit der Eingabehilfe des Ecovacs Winbot 880 ist sie die beste im Testfeld.

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Fensterputzroboter Test: Mamibot W200 Skybot
Der Mamibot iGlassbot W200 Skybot beim Putzen unseres Fensters.
Fensterputzroboter Test: Mamibot 01
Der Mamibot iGlassbot W200 Skybot mit Zubehör.
Fensterputzroboter Test: Mamibot 02
Die Fernbedienung liegt gut in der Hand und macht einen hochwertigen Eindruck.
Fensterputzroboter Test: Mamibot 03
Der Akku wird zum Aufladen aus dem Roboter genommen und in ein externes Ladegerät gesetzt.
Fensterputzroboter Test: Mamibot 05
Das Ladegerät hat einen Lüfter – und den hört man leider auch sehr deutlich.
Fensterputzroboter Test: Mamibot 04
Der Akku ist nicht zierlich. Ein Blick auf die Leistungsdaten reicht, und man weiß, warum.
Fensterputzroboter Test: Mamibot 06
Die blauen Schieber verschließen das Akku-Fach.
Fensterputzroboter Test: Mamibot 07
Löst man sie, kann man die Abdeckleiste vollständig abnehmen.
Fensterputzroboter Test: Mamibot 08
Gesichert wird der Roboter mit einem Saugnapf, der seinerseits wiederum an einem Karabinerhaken hängt. Wegen des kurzen Seils sehen wir in der zusätzlichen Sicherung aber kaum praktischen Nutzen.
Fensterputzroboter Test: Mamibot 09
Wie üblich, wird die Sicherung in die dafür vorgesehene Öffnung geschoben, gedreht und somit dort fixiert.
Fensterputzroboter Test: Mamibot 10
Der Mamibot iGlassbot W200 SkyBot mit Sicherung.
Fensterputzroboter Test: Mamibot 11
Kurios: Unmittelbar neben dem An/Aus-Schalter befindet sich eine USB-Buchse, vorbildlich geschützt durch eine Gummiklappe. Ihr Sinn wird aber nirgends erklärt.
Fensterputzroboter Test: Mamibot 12
Der Mamibot iGlassbot W200 Skybot mit angebrachtem Reinigungsvlies.

Das ist beruhigend, denn im Gegensatz zum Schwestermodell iGlassbot W120-T gibt es für den iGlassbot W200 Skybot keine App. Wir haben sie auch nicht vermisst, waren aber dennoch überrascht. Zwar hat der Hersteller mit »iGlassbot« und »Smart Mamibot« gleich zwei Anwendungen für den Betrieb seiner Roboter, der W200 unterstützt aber beide nicht – wir haben es überprüft, die Apps finden den Roboter nicht. Das war zu erwarten, denn offiziell wird das Feature auch nirgends angegeben.

Die fehlende Verbindung zum Smartphone und Internet gibt einen Hinweis auf eine kleine Kuriosität: An der Unterseite des Roboters befindet sich eine USB-Buchse. Obwohl die Anleitung hochwertig gedruckt und verhältnismäßig ausführlich ist, verliert sie kein Wort über deren Sinn. Wir tippen stark darauf, dass der Anschluss zum Installieren von Firmware-Updates gedacht ist, denn herunterladen kann der Roboter sie mangels Netzwerkverbindung nicht. Zum Testzeitpunkt konnten wir leider keine entsprechenden Aktualisierungen finden, um unsere Annahme zu überprüfen. Auf jeden Fall ist damit zu rechnen, dass die Installation von Updates, wenn einmal welche erscheinen sollen, etwas umständlicher ist als bei Robotern mit App-Verbindung.

Der Praxistest verlief ohne große Zwischenfälle. Schaltet man den W200 Skybot ein, wird man von der gleichen blechernen Computerstimme begrüßt wie bei den anderen getesteten Fensterputzrobotern mit Sprachausgabe – sympathisch klingen die schnarrenden Ansagen in englischer Sprache nicht. Die Navigationsroutinen scheinen die gleichen zu sein wie beim Mamibot iGlassbot W120-T bzw. dem baugleichen Sichler PR-040, sind dementsprechend ausgereift und funktionieren zuverlässig. Ist der Fensterroboter mit der Reinigung fertig, fährt er zum Startpunkt zurück, und erkennt er einen Abgrund, dreht er um und setzt seine Arbeit fort. Lediglich ein kleines, lästiges Detail fiel uns auf: Das Sicherungsseil passt genau in die Ritze am Rand des Roboters, wo die Abdeckleiste für den Akku sitzt, und bleibt regelmäßig ebenda hängen.

Funktional ist der Mamibot iGlassbot W200 Skybot also fast mit unserem Testsieger vergleichbar – aber er kostet rund das Doppelte. Dabei kann er nicht mehr, sondern aufgrund der fehlenden App sogar etwas weniger als unser Favorit. Bei einem so hohen Aufpreis muss man schon genau überlegen, ob einem der kabellose Betrieb das Geld wert ist. Wenn ja, können wir den Roboter aber empfehlen.

Besonders gründlich

Ecovacs Robotics Winbot 920

Ecovacs‘ Fensterputzroboter überzeugt mit einwandfreier Verarbeitung und sehr gründlicher Reinigung.

Wenn Ihnen Gründlichkeit und hohe Verarbeitungsqualität am wichtigsten sind, hat Ecovacs mit dem Winbot 920 einen guten Fensterputzroboter im Angebot. Als zum Testzeitpunkt einziges Gerät in unserem Test fährt er nicht nur über die Scheibe, sondern ist zudem in der Lage, in einem gewissen Umfang zu schrubben. Zwar braucht er für einen Reinigungsdurchgang seine Zeit, dafür konnten uns die Ergebnisse überzeugen.

Im Meer von Lizenzgeräten und White-Label-Robotern unterstreicht Ecovacs beim Winbot 920 seinen Anspruch als Markenhersteller schon bei der Verpackung: Statt alles zweckmäßig in einen Karton zu stopfen, hält man hier beim Auspacken erst einmal einen mit Stoff bezogenen Transportkoffer in der Hand, in dem alles seinen vorgesehenen Platz hat und fein säuberlich verstaut werden kann. Da man einen Fensterputzroboter im Normalfall nicht täglich benutzt, halten wir den Koffer für eine sinnvolle Beigabe.

Zum Lieferumfang gehören außerdem ein Netzteil, vier Reinigungsvliese und ein Mikrofasertuch für die Handpolitur. Eine Fernbedienung liegt dem Gerät hingegen nicht bei. Das ist ungewöhnlich und in unseren Augen ein verschmerzbarer Verlust – aber das wird nicht jeder so sehen. Denn die einzige Möglichkeit den Roboter zu bedienen, ist die App, die eine Account-Registrierung voraussetzt. Und ganz so praktisch wie eine Fernbedienung ist der Griff zum Smartphone, das man zunächst entsperren muss, auch nicht.

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Fensterputzroboter Test: Ecovacs App Screenshot
Fensterputzroboter Test: Ecovacs App Screenshot
Fensterputzroboter Test: Ecovacs App Screenshot
Fensterputzroboter Test: Ecovacs App Screenshot
Fensterputzroboter Test: Ecovacs App Screenshot
Fensterputzroboter Test: Ecovacs App Screenshot

Gekoppelt wird per Bluetooth, nicht WLAN, eine Einbindung ins Smart Home ist also nicht möglich. Entgegen den Aussagen einiger Online-Rezensionen funktionierte das Verbinden problemlos und die App bietet auch die deutsche Sprache, hier wurde offenbar nachgebessert. Viele Funktionen bietet die App allerdings nicht, und so hätten alle Befehle durchaus problemlos auf die Tasten einer Fernbedienung gepasst. Der wichtigste Punkt ist die Auswahl der Reinigungsmodi, von denen drei Stück zur Verfügung stehen: das Standardprogramm, eine Tiefenreinigung und eine Punktreinigung.

Das Standardprogramm schickt den Fensterroboter, wie der Name schon sagt, auf eine typische Reinigung, die bereits sehr ordentliche Ergebnisse hervorbringt und mit etwa sieben Minuten eine durchschnittliche Dauer in Anspruch nimmt. Dabei fährt der Winbot 920 die gesamte Scheibe ab und wischt an Ecken und Kanten, sofern erreichbar, noch einmal nach.

Die Tiefenreinigung dauerte im Test fast doppelt so lange, hier genehmigte sich der Winbot satte 13 Minuten. Das ist ziemlich lang, dafür waren aber auch die Ergebnisse erstaunlich gut: Schon der erste Versuch hinterließ weitgehend blankes Glas – und das an der Außenseite des Fensters und bei einem extremen Grad an Verschmutzung, bei dem man eigentlich vorreinigen sollte. Nur ein paar kleinere Schmutzränder blieben übrig, was für einen Fensterputzroboter ein stolzes Ergebnis darstellt. Bei unseren weiteren Durchgängen mit bereits vorgereinigtem Glas sowie bei den Reinigungsfahrten auf der Innenseite der Fenster gab es auch keine Schmutzränder mehr. Trotz der längeren Dauer ist die Tiefenreinigung unser klarer Favorit unter den drei Modi.

Anders verhält es sich mit der Punktreinigung. Hierbei fährt der Roboter an der Stelle, an der er sich gerade befindet, ein paar Mal vor und zurück und meldet schon nach etwa 15 Sekunden den erfolgreichen Abschluss. Wie man sich denken kann, hat das so gut wie keinen Effekt, und so kann man sich den Modus praktisch sparen.

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Fensterputzroboter Test: Ecovacs Robotics Winbot 920
Der Ecovacs Winbot 920 mit Zubehör.
Fensterputzroboter Test: Ecovacs Robotics Winbot 920
Ein Alleinstellungsmerkmal ist der Aufbewahrungskoffer, in dem der Roboter samt Zubehör bei Nichtgebrauch ordentlich verstaut werden kann.
Fensterputzroboter Test: Ecovacs Robotics Winbot 920
Der Winbot 920 ist gut verarbeitet und hat eine Griffschlaufe, die augenscheinlich aus Kunstleder besteht.
Fensterputzroboter Test: Ecovacs Robotics Winbot 920
Die Unterseite des Fensterputzroboters.
Fensterputzroboter Test: Ecovacs Robotics Winbot 920
Das Sicherungsseil endet in einem Karabinerhaken auf der einen und einer Schlaufe auf der anderen Seite, die ihrerseits am dicken, robusten Stromkabel befestigt ist.
Fensterputzroboter Test: Ecovacs Robotics Winbot 920
Das Stromkabel ist fest im Roboter verankert und wird mit dem Netzteilkabel per Schraubung verbunden.
Fensterputzroboter Test: Ecovacs Robotics Winbot 920
Die Verbindung wird robust und verhindert, dass sich das Stromkabel während des Betriebs löst.
Fensterputzroboter Test: Ecovacs Robotics Winbot 920
Der Winbot 920 kommt ohne physische Fernbedienung. Um ihn zu steuern, braucht man die App.
Fensterputzroboter Test: Ecovacs Robotics Winbot 920
Der Winbot 920 bei der Arbeit.

Im Betrieb zeigte der Winbot 920 zwei Eigenheiten gegenüber anderen Fensterputzrobotern. Eine ist die hohe Gründlichkeit, denn der Roboter kann im Rahmen seiner Möglichkeiten schrubben. Er erkennt Flecken auf der Scheibe und ruckelt auf diesen hin und her, statt einfach nur ein- oder zweimal darüberzufahren. Zwar kann der kleine Roboter nur begrenzt viel Druck ausüben, dennoch erhöht das Schrubben die Sauberkeit merklich – in dieser Form kann das kein anderer Fensterputzroboter im Test. Außerdem kommt er weit in Ecken und Kanten hinein und putzt so fast bis zum Fensterrahmen. Die Navigation funktioniert wie erwartet, so lange es der Roboter nicht mit randlosen Fenstern zu tun bekommt. Nach dem Erkennen eines Abgrunds, was im Test jedes Mal einwandfrei klappte, setzt der Winbot seine Arbeit leider nicht mehr fort, sondern bemängelt fehlenden Ansaugdruck – in dieser Hinsicht hat sich seit unserem Test des Winbot 880 nichts geändert und Ecovacs sein Werbeversprechen abermals nicht gehalten.

Die andere und weit weniger erfreuliche Eigenheit betrifft das Verhalten gegenüber Putzmitteln: Dosiert man es nicht äußerst aufmerksam, bekommt man schnell Ärger mit dem Winbot 920. Zwar ist eine sparsame Verwendung bei allen Fensterputzrobotern angezeigt und in einem bestimmten Rahmen normal, aber nur mit dem Winbot hatten wir tatsächlich Probleme mit einem abrutschenden Roboter. Auch nur ein Spritzer zu viel setzt das Gerät sofort außer Gefecht, und selbst ein frisch ausgespültes, noch feuchtes Reinigungsvlies ohne weitere Seifenzugabe kann schnell schon zu viel sein. Das macht die Vorbereitung fummelig und ein gewisses Maß Gewöhnung unverzichtbar. Ungeduldigen Zeitgenossen müssen wir deshalb eindeutig vom Winbot 920 abraten, denn das Rutschen ist nicht nur ein kleiner Nachteil, sondern der mit Abstand größte Minuspunkt des Fensterroboters.

Sehr zufrieden sind wir wiederum von der Verarbeitung des Winbot 920, die eines Markengeräts wirklich würdig ist, und der verhältnismäßig niedrigen Betriebslautstärke. Nicht so glücklich sind wir mit der typisch blechernen Computerstimme, die dem Nutzer ihr Feedback in englischer Sprache entgegenblafft und dabei einen denkbar uncharmanten Eindruck hinterlässt – wie sehr einen das stört, ist eine individuelle Frage, wir hätten jedoch lieber darauf verzichtet.

Unterm Strich sind wir von den Vorzügen des Winbot 920 angetan, allerdings wollen wir auch nicht verschweigen, dass ihn die Rutschempfindlichkeit ums Haar die Empfehlung gekostet hätte. Obwohl wir Erfahrung mit Fensterputzrobotern hatten, waren unsere Erlebnisse mit dem Winbot anfangs regelrecht frustrierend – sämtliche anderen Roboter im Test sind weit weniger empfindlich. Gibt man dem Winbot 920 eine zweite Chance und gewöhnt sich an seine Putzmittel-Zickerei, wird man mit allerdings einer außergewöhnlich guten Reinigungsleistung entschädigt und muss anschließend kaum noch etwas nachbearbeiten. Somit ist er unsere Empfehlung für Menschen, die Dinge gerne einmal und dann gründlich erledigt wissen wollen und akzeptieren, dass es im Gegenzug etwas länger dauern kann. Wer schnell genervt ist, sollte hingegen unbedingt die Finger von diesem Roboter lassen.

Außerdem getestet

Mamibot iGlassbot W120-T

Der Mamibot iGlassbot W120-T war nach der ersten Testrunde unser Spitzenreiter, wurde im ersten Artikel-Update aber vom Sichler PR-040 als Testsieger verdrängt. Beide Geräte sind bis ins Detail baugleich und selbst die zugehörige App ist ein und dieselbe. Dass der Mamibot nicht mehr unser Favorit ist, hat überhaupt nichts mit seiner Qualität zu tun, die ist nach wie vor top.

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Fensterputzroboter Test: Mamibot Iglassbot W120 T
Fensterputzroboter Test: Mamibot Iglassbot W120 T
Fensterputzroboter Test: Mamibot Iglassbot W120 T
Fensterputzroboter Test: Mamibot Iglassbot W120 T
Fensterputzroboter Test: Mamibot Iglassbot W120 T

Unsere Entscheidung richtete sich stattdessen ausschließlich nach äußeren Faktoren: Der Mamibot iGlassbot W120-T war mehrfach zeitweise vergriffen, hier ist Sichler besser aufgestellt. Außerdem war der PR-040 zum Testzeitpunkt günstiger. Das war es auch schon mit den Unterschieden. Unser Ratschlag ist daher: Wenn Sie den iGlassbot W120-T irgendwo günstiger finden als den Sichler, können Sie bedenkenlos zugreifen. Achten Sie nur darauf, den W120-T nicht mit dem fast gleichnamigen W120 zu verwechseln – der ist tatsächlich ein anderes Modell.

Sichler PR-060

Was ist besser als eine Sprühdüse für Reinigungsmittel? Na klar: Zwei Sprühdüsen für Reinigungsmittel! Zumindest nehmen wir an, dass das der Gedanke hinter dem Sichler PR-060 war. Der Fensterputzroboter ähnelt nicht nur optisch unserer Empfehlung Sichler Hobot 298, auch bei den Funktionen hat er viel mit diesem gemeinsam. Den PR-060 kann man daher gewissermaßen als Premium-Version des Hobot 298 ansehen.

Passend zur zweiten Sprühdüse gibt es auch einen zweiten Tank, der separat befüllt wird. Offenbar handelt es sich um die gleichen Tanks, die auch im Hobot 298 verbaut wurden, man kann sie also auch beim PR-060 nicht zum Auffüllen abnehmen. Gründlicher wird die Reinigung durch die zusätzlichen Düse nicht, dauert aber kürzer, da sich der Fensterputzroboter nicht drehen muss, um in die entsprechende Richtung fahren zu können. Für eines unserer Fenster brauchte er nur etwa sieben Minuten und damit deutlich kürzer als sein Schwestermodell. Die Ergebnisse waren vergleichbar und dementsprechend sehr gut, von den üblichen, schmalen Streifen direkt neben dem Fensterrahmen einmal abgesehen.

Fensterputzroboter Test: Sichler Pr 060 Hobot 2s
Der Sichler PR-060 ist ein guter Roboter – aber leider zu teuer.

Erfreut waren wir, dass die Hobot-App offenbar mittlerweile repariert wurde und in der Testrunde 03/2022 wie gewünscht funktionierte – bei unserem Test des Hobot 298 hatte sie leider noch die Zusammenarbeit verweigert. Diesmal gab es zum Glück keine Komplikationen, der Roboter war in kürzester Zeit gekoppelt und konnte mit Hilfe der Anwendung bedient werden. Viele Funktionen hält sie allerdings nicht bereit, diese beschränken sich auf die gleichen Befehle, die man auch mit der Fernbedienung auslösen kann. Dennoch ist sie eine nette Zugabe.

An sich haben wir am Sichler PR-060 nur wenig auszusetzen, das Gerät gehört auf jeden Fall zu den besseren Fensterputzrobotern. Dass wir ihn trotzdem nicht empfehlen, ist einzig dem Preis geschuldet. Der liegt zum Testzeitpunkt nämlich bei satten 429 Euro, womit der PR-060 nicht nur über 100 Euro mehr kostet als sein fast ebenbürtiges Schwestermodell, sondern auch der teuerste Roboter im gesamten Test ist.

Ecovacs Robotics Winbot X

Ecovacs Robotics ist ein eingesessener Roboterhersteller, aber der Winbot X hat uns im Test enttäuscht. Beginnen wir mit dem Positiven: Das Gerät ist gut verarbeitet und bietet eine angenehme Haptik. Es weiß auch mit randlosen Fenstern umzugehen – nicht nur in dem Sinn, dass es nicht abstürzt, es setzt nach dem Registrieren eines Abgrunds auch die Arbeit fort. Im Test konnten das sonst nur der Mamibot und der Sichler PR-040.

Der Winbot X verrichtet seine Arbeit mit Akkubetrieb. Das ist zunächst einmal praktisch, da sich die großzügig bemessenen Stromkabel der Konkurrenz häufig mit den Sicherungsschnüren verheddern und man die Fenster nicht immer normal schließen kann, wenn man ein Kabel hindurchführt, um die Scheiben von außen zu reinigen.

Fensterputzroboter Test: Ecovacs Robotics Winbot X

Leider sind wir damit auch schon bei den Schattenseiten des Winbots: Er fährt wirklich ausschließlich per Akku. Steckt man das Stromkabel ein, verweigert der Fensterroboter den Dienst. Ist der Akku leer, ist erst einmal Putzpause angesagt. Je nach Anzahl der Fenster in Ihrem Zuhause ist es gut möglich, dass ein vollständiger Großputz mehr als einen Nachmittag verschlingt.

Darüber hinaus stehen die Seitensensoren an den vier Ecken etwas weiter hervor als bei der Konkurrenz. Das Ergebnis sind relativ breite, ungeputzte Ränder – mindestens doppelt so breit wie bei unserem Favoriten. Immerhin kann sich die Sauberkeit beim Rest der Scheibe durchaus sehen lassen: Schmutz blieb praktisch gar keiner stehen und Schlierenbildung konnten wir auch nicht beobachten.

Die ultimative Spaßbremse und heißer Kandidat für die Kategorien »Warum bloß?«, »Geht gar nicht« und »Habt ihr euer Produkt jemals ausprobiert?« ist allerdings die Sturzsicherung. Die wird nämlich nicht durch eine simple Schnur realisiert, sondern mithilfe eines überdimensionierten Saugnapfs. Der trägt extra Batterien in sich und erkennt elektronisch sowohl den Ansaugdruck als auch die Verbindung zum Roboter. Stimmt eines davon nicht, verweigert der Winbot X die Arbeit und bleibt piepsend stehen. Ihn ohne die nervige Sicherung fahren zu lassen, ist unmöglich. Blöd ist nur, dass der Saugnapf dauernd Fehlalarm schlägt und, wenn kein Nachbarfenster zur Verfügung steht, außerdem auf derselben Glasfläche angebracht werden muss, die der Roboter eigentlich gerade reinigen soll.

Sichler PR-050

Der Sichler PR-050 ist ein robuster, relativ großer und schwerer Fensterputzroboter. Anders als bei den restlichen Modellen ist das Stromkabel fest im Gerät verankert und sehr dick. Dadurch kann man das Fenster nicht schließen, während der Roboter von außen putzt. Für die Funktionalität spielt das zwar keine Rolle, man hört es aber sehr deutlich, zumal der PR-050 zu den eher lauteren Vertreter seiner Gattung gehört. Etwas störend empfanden wir die langen Reaktionszeiten des Roboters. Nutzt man die Fernbedienung, kann man zwischen Tastendruck und entsprechender Aktion eine deutliche Latenz ausmachen – um diese zu bemerken, braucht man keine Stoppuhr, wir rechnen aber mit einer Eingabeverzögerung von etwa einer Sekunde. Möchte man den Roboter nach getaner Arbeit vom Fenster nehmen, dauert es sogar noch länger, bis er auf die Betätigung des am Griff angebrachten Schalters reagiert.

Fensterputzroboter Test: Sichler Pr 050

Seine Aufgabe verrichtet der Fensterputzroboter von Sichler ansonsten ganz ordentlich, erreicht aber nicht die Reinheit der Top-Konkurrenten. Zwar lässt er – anders als die Geräte von HAIT und Eco-De – abseits der Ränder keine Stellen aus, dafür hatte er als einziges Modell in der ersten Testrunde leichte Probleme mit Streifenbildung. Dass zur Sicherung keine Schnur mit Karabinerhaken, sondern ein Saugnapf beiliegt, der dem Roboter einen Teil der Scheibe unzugänglich macht, ist da wenig hilfreich, zumal das Stromkabel mangels Akku-Betrieb ja so oder so durch das offene Fenster gelegt werden muss und die Sicherung außen anzubringen somit keinen Vorteil bietet. Mit randlosen Fenster kann der Sichler PR-050 übrigens nicht umgehen.

Sichler PR-100

Deja-Vu? Der Sichler PR-100 sieht seinem Schwestermodell PR-200 auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich, lediglich die weiße Farben fällt sofort ins Auge. Schaut man genauer hin, bemerkt man, dass der PR-100 keine Spritzdüse für Putzmittel hat. Ansonsten unterscheiden sich die beiden Fensterputzroboter äußerlich nicht voneinander.

Anders sieht es mit unseren Erlebnissen im Praxistest aus, denn hier war der PR-100 besser – im Gegensatz zum PR-200 hatte er keine Probleme damit, die Scheibe hochzufahren. Zu ausgereifte Navigationskünste sollte man aber trotzdem nicht erwarten, das Bewegungsmuster ist simpel und erweckt zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, als seien hier ausgefeilte Routinen am Werk. Der Roboter fährt einmal die Scheibe ab, das wars. Wie alle Fensterputzroboter mit runden Wischtellern, kommt auch der PR-100 nicht in die Ecken, dafür kann er – und das ist nicht selbstverständlich – Abgründe erkennen und anschließend seine Arbeit fortsetzen. Damit eignet er sich auch für randlose Fenster. Die Ergebnisse im Test waren zwar nicht ganz auf Top-Niveau, aber durchaus brauchbar. Sein schwarzes Sprühdüsen-Ebenbild steckt der PR-100 damit locker in die Tasche.

Fensterputzroboter Test: Sichler Pr 100 Hobot 368

Wer möchte, kann den PR-100 per App steuern. Diese heißt »Hobot« und ist dieselbe, die auch für unsere Empfehlung Hobot 298 sowie den Sichler PR-060 genutzt wird. Die Einrichtung der App und das Verbinden mit dem Roboter funktionierten ohne Probleme, besondere Funktionen hält sie aber nicht bereit.

Unter den von uns getesteten Fensterputzrobotern mit Doppel-Wischteller war der PR-100 einer der besseren, und wenn Sie sich speziell ein solches Modell wünschen, ist er einen Blick wert. Gemessen am gesamten Testfeld ist er aber nichts besonderes und für das Gebotene zu teuer.

Ecovacs Robotics Winbot 880

Unser Intermezzo mit dem Ecovacs Winbot 880 war ernüchternd. Von all den wohlklingenden Produktversprechen auf der Hersteller-Website konnte der Roboter kein einziges zufriedenstellend einlösen. Die englische Sprachausgabe mit Frauenstimme klingt nach billigster Blechdose und bringt keinen echten Vorteil, sondern nervt eher. Lässt man das Gerät auf rahmenlose Flächen los, bleibt es an der Kante stehen und die Blechdame beschwert sich in kratzigem Tonfall über fehlenden Ansaugdruck.

Zum Startpunkt kehrt der Roboter entgegen der Angaben auf der Website niemals zurück, sondern parkt nach Gusto irgendwo auf der Scheibe – und zwar jedes Mal woanders. Nimmt man ihn anschließend vom Glas, bleibt ein deutlicher Rand an dieser Stelle zurück. Eine Logik, nach der der Winbot 880 die Scheibe abfährt, erschließt uns selbst nach zahlreichen Reinigungsdurchläufen nicht. Auch die Dauer, die der Fensterroboter für ein Fenster braucht, variierte extrem, hier hatten wir alles zwischen drei und acht Minuten pro Durchgang. Vereinzelt blieb er ohne ersichtlichen Grund einfach für eine Weile stehen und wackelte ein bisschen unkoordiniert herum, bevor er sein Werk ohne Intervention unsererseits dann plötzlich doch noch fortsetzte. Auf die mitgelieferte Fernbedienung reagiert der Winbot 880 zwar prompt, schafft es aber nicht, in einer geraden Linie zu fahren, ohne seitlich abzudriften.

 Fensterputzroboter Test: Ecovacs Winbot 880

Zur Sturzsicherung dient abermals ein großer Saugnapf, im Gegensatz zum Fiasko-Konterpart des Winbot X erkennt er aber immerhin keinen Anpressdruck und liefert deshalb nicht am laufenden Band Fehler, angenehm ist es trotzdem nicht.

Wer die Amazon-Produktseite liest, wird übrigens dreist belogen. Zwar steht dort »Er läuft 55 Minuten lang auf Batterie, in denen er sich bei der Reinigung frei entlang des Fensters bewegt«, tatsächlich ermahnt beim Versuch aber lediglich die leidige Blechstimme daran, dass man doch gefälligst das Stromkabel anschließen soll. Auf Ecovacs‘ Website wird das Feature ohnehin mit keinem Wort erwähnt, der dort bei den technischen Daten aufgeführte 650-mAh-Akku dient nur als Sicherheitsreserve für Stromausfälle. Wie sinnvoll der Akku-Betrieb überhaupt wäre, lassen wir anhand der Tatsache, dass das Stromkabel fest im Gerät verankert ist, einfach mal dahingestellt.

Positiv zu vermelden haben wir lediglich die gute Verarbeitungsqualität des Roboters und besonders der Fernbedienung – letztere ist deutlich besser gefertigt als die schwammigen Gegenstücke der meisten Konkurrenten. Außerdem ist er verhältnismäßig leise. Das ist aber nur eine Randnotiz und reicht nicht für einen guten Fensterputzroboter.

Eco-DE Absolut Carbon Winclean Eco-996

Den Eco-DE Absolut Carbon Winclean Eco-996 konnten wir zunächst gar nicht dazu bewegen, auch nur einen Ton von sich zu geben. Die Ursache lag bei unserem Testexemplar offenbar an einem defekten Netzteil. Wie sich aber herausstellte, passt auch das Netzteil des HAIT 795-695 an den Eco-996, und auch ansonsten sind beide Geräte praktisch baugleich. Unterschiede finden sich lediglich bei der Farbgestaltung, der Form des Griffs und der Fernbedienung.

Somit leidet der Eco-DE-Roboter an denselben Krankheiten wie der HAIT: Er kommt nicht in die Ecken, kann nichts mit rahmenlosen Fenstern anfangen und wirkt potentiell absturzgefährdeter als die quadratische Konkurrenz. Im Gegensatz zum defekten Netzteil und der schrottigen Fernbedienung mit ihren labbrigen Tasten macht die Verarbeitungsqualität aber zumindest beim Fensterputzroboter selbst einen brauchbaren Eindruck. Zusätzlichen Schnickschnack, wie Sprühdüse, Akku oder App, bietet das Gerät nicht.

Fensterputzroboter Test: Eco De Absolut Carbon

Ob das Gehäuse tatsächlich Carbon enthält, wissen wir nicht, dass es angesichts der geringen Größe überhaupt stark ins Gewicht fällt, bezweifeln wir aber ohnehin – auch wenn es im Marketing-Rauschen cool klingen mag.

Sichler PR-200

Hätte Batman einen Fensterputzroboter, würde er wahrscheinlich aussehen wie der Sichler PR-200. Mit seinem mattschwarzen Gehäuse wirkt er schick, geradezu edel. Bezüglich der Funktion müsste sich der dunkle Ritter mit seinem Hang zu High-Tech-Ausrüstung allerdings noch einmal umsehen, denn in dieser Hinsicht konnte uns der PR-200 nicht überzeugen – er bringt einfach zu viele Probleme mit.

Dazu gehört schon die Bauform, denn wie bereits angemerkt, kommen Fensterroboter mit runden Wischscheiben nicht in die Ecken der Fenster – damit ist der PR-200 allerdings nicht alleine und das hat uns auch nicht überrascht. Perplex waren wir viel mehr aufgrund der miserablen Navigationsfähigkeiten, die das Gerät an den Tag legte. Wenn wir den Roboter an die untere Seite des Fensters setzten, blieb er auch dort und fuhr nur unkoordiniert hin und her, weigerte sich aber standhaft, nach oben zu klettern – das änderte sich selbst dann nicht, als wir unserem Vorhaben per Fernbedienung Nachdruck verleihen wollten. Erst als wir ihn von der oberen Seite aus starten ließen, fuhr er auch den Rest der Glasscheibe ab, wobei er immer wieder kleinere Streifen hinterließ.

 Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 200

Als Schmankerl hat der Sichler PR-200 eine Sprühdüse für Reinigungsmittel, wie wir sie in ähnlicher Form schon beim Hobot 298 gesehen hatten. Davon macht er auch reichlich Gebrauch – etwas zu großzügig, wie wir anhand der eingenässten Fensterrahmen beobachten konnten, die der Roboter immer wieder vollsprühte, während er konfus am unteren Fensterrand herumkrebste.

Beim Drehen verhedderte sich der Fensterputzroboter zweimal im Fangseil. Das mag teilweise an uns gelegen haben bzw. der Art, wie wir die Schnur verlegt hatten, dass es aber so einfach und schnell passierte, spricht nicht gerade für einen hohen Bedienkomfort.

Die Verarbeitung des Geräts ist solide und die Fernbedienung geht in Ordnung, löst aber auch keine Jubelstürme aus. Die Verlängerung für das Stromkabel wird per Schraubgewinde direkt am Gerät fixiert – ungewöhnlich, aber praktisch, denn so kann der Stecker nicht herausrutschen. Die zugehörige App bietet über die Funktionen der Fernbedienung kaum Mehrwert und wollte partout nicht mit unserem Roboter kommunizieren, obwohl das Smartphone ihn als Bluetooth-Gerät erkannte und sogar damit koppeln konnte.

 Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Sichler Pr 200

Randlose Fenster und Flächen stellen ein massives Problem für den PR-200 dar, obwohl die Produktbeschreibung etwas anderes erzählt. Er fällt nicht runter, bleibt aber meistens einfach stehen und piepst dann nur noch vor sich hin. Ob er zu diesem Zeitpunkt schon halb in der Luft hängt oder den Abgrund schon vorher registriert – was in neun von zehn Fällen nicht zuverlässig funktioniert – ist dabei egal, denn auf die Idee, selbstständig zu wenden, kommt das Gerät nicht.

Insgesamt gehört der Sichler PR-200 sicherlich nicht in die Top-Ränge der Fensterputzroboter, trotzdem ist er verhältnismäßig teuer. Unsere Empfehlungen arbeiten gründlicher und mit weniger Unfallpotenzial, benötigen weniger Eingriffe in ihren Betrieb und sind im Fall unseres Testsiegers auch noch deutlich günstiger.

TookFun W-1

Im TookFun W-1 treffen sich Licht und Schatten – einige Eigenschaften gefallen uns sehr gut, andere dafür überhaupt nicht. Einer der positiven Aspekte ist, dass das Reinigungsvlies bis zum Rand des Roboters reicht. Dadurch ist der letzte ungeputzte Streifen am Fensterrand so dünn, dass man schon sehr genau hinsehen muss. Die Sensoren funktionieren tadellos und lassen den W-1 sofort Kehrtwende machen, sobald auch nur eine Ecke ein bis zwei Zentimeter über die Kante ragt. Anschließend setzt das Gerät seine Arbeit umgehend fort.

Toll ist auch das für einen Fensterputzroboter verhältnismäßig leise Betriebsgeräusch, zumal das Brausen im Ton etwas tiefer als üblich und dadurch ein wenig erträglicher ist. Die Fernbedienung ist baugleich zu der des Mamibot W200 Skybot und somit ergonomisch und erfreulich hochwertig. Die Verarbeitung des Roboters ist ebenfalls gut.

Stromkabel und Sicherungsseil sind fest im Gerät verankert, was zwar kein Beinbruch ist, die Handhabung beim Entwirren und Verstauen aber manchmal erschwert. Als Sicherung dient ein Karabinerhaken – so weit, so gewohnt.

Fensterputz­roboter Test: Tookfun W 1

Der Lieferumfang ist vergleichsweise mager: Ein Reinigungspad ist schon am Roboter angebracht, ein weiteres als Ersatz liegt bei. Die Anleitung ist recht knapp und nur auf Englisch verfügbar. Außerdem findet man in der Packung eine leere Flasche für Glasreiniger. Da die Tanköffnung groß genug ist und man beim Befüllen zum Glück nicht viel herumfummeln muss, braucht man das Fläschchen aber nicht unbedingt.

Die Sprühfunktion war im Test aber nicht der Rede wert. Wir sind nicht einmal sicher, ob sie zu zaghaft arbeitet oder bei unserem Testmuster schlicht kaputt war, denn wir konnten trotz zahlreicher Versuche keinen Unterschied bemerken. Für vernünftige Sauberkeit mussten wir das Wischpad am Ende doch wieder selbst befeuchten, was die Düsen überflüssig macht. Wir haben es sowohl mit purem Glasreiniger als auch mit Wasser sowie mit einem Gemisch aus beidem versucht, wie gewünscht funktioniert hat nichts davon. Mit einem per Hand befeuchteten Vlies erreicht der W-1 aber ein gutes Reinigungsergebnis.

Wie einige Konkurrenten hat auch TookFun seinem Roboter eine Computer-Stimme spendiert. Sie spricht Englisch und nuschelt so dumpf, dass man fast nichts versteht. Gerade im Zusammenhang mit der eben beschriebenen Sprühfunktion kostete uns die miserable Klangqualität einige Nerven, weil die Wörter »on« und »off« unmöglich voneinander zu unterscheiden waren. Man kann das Quasseln aber auch abschalten.

Ein großer Fehler, der leicht zu vermeiden gewesen wäre, ist die Position des An/Aus-Schalters. Dieser sitzt nicht wie üblich in der Nähe des Griffbereichs, sondern an er Unterseite des Roboters, also in Richtung Fensterscheibe. Der große, knubbelige Knopf vorne ist eine reine Bedientaste zum Starten bzw. Stoppen der Reinigung und hat erst eine Funktion, wenn der W-1 bereits eingeschaltet ist und schon saugt. Um den Roboter abzuschalten, muss man ihn gegen den Saugwiderstand von der Scheibe reißen, sonst kommt man nicht an den Hauptschalter. Wie es sein kann, dass dieses Problem den Ingenieuren beim Entwerfen des Geräts offenbar nicht aufgefallen ist, ist uns absolut unbegreiflich.

Das ist schade, denn vieles am TookFun W-1 ist gut umgesetzt und wenn er gerade erhältlich ist, bekommt man ihn für einen sehr fairen Preis (ca. 200 Euro zum Testzeitpunkt). Von den vier neu getesteten Fensterputzrobotern im Update 03/2023 war der W-1 klar der beste und er könnte ohne die angesprochenen Fehler sogar noch besser sein. Der Mangel an Feinschliff und die stärkere Konkurrenz verhindern aber letztendlich eine Empfehlung. Wir hoffen, dass es sich dabei um Kinderkrankheiten handelt und der Hersteller diese bei zukünftigen Modellen noch ausmerzt – das Potenzial ist nämlich klar erkennbar.

Mamibot W110-F

Der Mamibot W110-F erinnerte uns mit seinen runden Wischtellern und dem runden, knaufartigen Griff ein wenig an den Roboter von HAIT aus einer früheren Testrunde, ist mit diesem aber nicht baugleich. Außerdem fiel uns beim Auspacken sofort auf, dass das Hersteller-Logo bei unserem Testmuster schief aufgedruckt war – die Verarbeitung ist also kein Highlight des W110-F.

Der Roboter hat einen kleinen Tank für Putzmittel, dessen Öffnung etwas zu klein ist, was das Befüllen erschwert. Ein Gummistopfen verhindert Auslaufen. Weil man den Füllstand des Tanks erst erkennen kann, wenn er schon so gut wie voll ist, und der Stopfen dann noch rein muss, läuft der Tank dabei leicht über. Neben dem Roboter befinden sich in der Verpackung drei Paar Ersatz-Reinigungspads und eine leere Flasche für Spülmittel. Letztere ist eine typische Beigabe, beim Mamibot W110-F halten wir sie aufgrund der kleinen Tanköffnung aber zum ersten Mal tatsächlich für sinnvoll.

Das Sicherungsseil ist am Gehäuse festgebunden und mündet auf der anderen Seite in einen Karabinerhaken. Das Stromkabel wird genauso angeschraubt, wie wir es bereits vom Mamibot W120-T kennen – keine außergewöhnliche, dafür eine bewährte Methode.

Fensterputz­roboter Test: Mamibot W110 F

Das Bewegungsmuster ist relativ vorhersehbar, ein kleines Detail gefällt uns aber gut: Stößt der Roboter an eine Kante, dreht er sich noch einige Male nach oben und unten und wischt so noch einmal bis an die Seiten. Leider ist der Winkel dabei etwas zu gering, sodass in der Mitte zwischen den Wischtellern dennoch kleine – wenn auch sehr kleine – Stellen ungeputzt bleiben. In die Ecken kommt der Roboter wie alle Modelle mit dieser Bauform natürlich ebenfalls nicht. An vereinzelten Stellen hinterließ der Roboter zudem feine Streifen.

Erkennt der Mamibot W110-F einen Abgrund, bleibt er piepsend stehen und arbeitet nicht weiter. Einen Negativrekord stellt er zudem bei der Lautstärke auf: Wirklich leise sind Fensterputzroboter zwar nie, rund 87 Dezibel sind aber auch dafür ungewöhnlich viel. Zum Testzeitpunkt (03/2023) war der W110-F der lauteste Roboter im gesamten Testfeld.

Gesteuert werden kann der W110-F wahlweise mit der beiliegenden Fernbedienung oder der App iGLASSBOT, die aber auch nur die Grundfunktionen beherrscht. Beides kennen wir bereits vom Schwestermodell W120-T. Verbunden werden Smartphone und Fensterputzroboter per Bluetooth, die Einrichtung klappte im Test problemlos und schnell.

Gut gefällt uns die farbige, recht hochwertige Anleitung in Englisch, Deutsch und Französisch. Eine Empfehlung bleibt dem W110-F aufgrund seiner bestenfalls mittelmäßigen Performance aber verwehrt.

Hutt DDC55

Beim Hutt DDC55 muss man vermutlich nicht alles verstehen. Schon dass dem Roboter fünf Ersatz-Pads beiliegen, hat uns irritiert – bei einem Gerät, das zwei Pads gleichzeitig braucht, nämlich für jeden Wischteller eins, hätten wir eine gerade Anzahl erwartet. Ein weiteres Fragezeichen hinterließ das Bewegungsmuster, als der DDC5 phasenweise nicht die komplette Fensterbreite abfuhr, sondern sich von der Mitte her nach außen arbeitete, erst nur links, dann nur rechts. Die Bewegungen wirkten aber nicht willkürlich – irgendwas scheinen sich die Ingenieure dabei schon gedacht zu haben.

Fensterputz­roboter Test: Hutt Ddc55

Ganz streifenfrei waren unsere Scheiben nach der Behandlung mit dem Hutt-Roboter allerdings nicht und an der Fensterseite angekommen wechselt er sofort die Richtung, ohne noch einmal die Kante entlang zu fahren, wodurch die Stelle zwischen den Wischtellern ungeputzt bleibt – der zeitgleich getestete Mamibot W110-F war hier gründlicher. Im Gegenzug funktioniert die Sensorik beim Hutt zuverlässig und lässt ihn im Gegensatz zum Mamibot auch auf randlosen Fenstern absturzfrei und ohne Fehlermeldungen arbeiten.

Loben können wir die gute Haptik des leicht rauen Kunststoffgehäuses und die beiliegende Fernbedienung – letztere ist baugleich zu der des Mamibot W200 Skybot, die uns schon bei dessen Test positiv auffiel. Die Arbeitsgeschwindigkeit – für eines unserer Fenster brauchte der Roboter rund fünfeinhalb Minuten – ist ebenfalls ordentlich. Empfehlen wollen wir den DDC55 aber nicht. Dafür fehlt es ihm an Highlights und Gründlichkeit.

Hutt W8

Der Hutt W8 macht beim Auspacken einen guten Eindruck. Der Roboter steckt zusammen mit einer leeren Reinigungsmittelflasche, drei Ersatz-Wisch-Pads und einer erfreulich ausführlichen Anleitung in einem hochwertigen, mit Textil bezogenen Hardcase. Die Verarbeitung des Roboter stimmt ebenfalls, und die beiliegende Fernbedienung hat zwar nur wenige Tasten, die wabbeln aber angenehm wenig umher.

Das dicke Sicherungsseil ist am ebenso dicken und fest im Gerät verankerten Stromkabel befestigt, richtig zufrieden sind wir mit der Lösung nicht. Zwar hat man dadurch weniger Kabelsalat, die Handhabung und vor allem die Flexibilität bei der Sicherung leiden aber ein bisschen darunter.

Fensterputz­roboter Test: Hutt W8

Als besonderes Feature hat der Hutt W8 einen Tank für Reinigungsmittel sowie zwei Sprühdosen, die nach links und rechts bzw. in Fahrtrichtung ausgerichtet sind – eigentlich eine tolle Sache, dachten wir. In der Praxis stolpert das Feature aber über das Stromkabel: Weil es unten am Roboter angebracht und gleichzeitig für die Sturzsicherung verantwortlich ist, baumelt es früher oder später vor einer der Düsen herum und wird unweigerlich mit Glasreiniger vollgesprüht. Und auch wenn das Kabel gerade nicht im Weg ist, hat man trotzdem nicht viel Freude mit den Düsen: Der Sprühwinkel ist zu schmal und aufgrund des Bewegungsmusters – der Roboter sprüht, neigt sich dann nach unten und fährt weiter – bleibt der gesamte untere Teil des Wischpads trocken. Das Reinigungsergebnis ist dann rundum ungenügend. Feuchtet man das Vlies selbst an, bekommt man zwar gute Ergebnisse, dafür braucht man die extra Ausstattung aber nicht.

Auf der Plus-Seite punktet der Hutt W8 mit einer zügigen Arbeitsgeschwindigkeit, für eine normale Reinigung eines unserer Fenster brauchte er nur knapp fünf Minuten. Die Sensorik funktioniert einwandfrei und lässt das Gerät nicht nur Abgründe sofort erkennen, es führt anschließend auch die Reinigung fort. Quatschen kann der Roboter auch, und das sogar auf Deutsch. Charmanter als ihr englisches Gegenstück klingt die Blech-Stimme deshalb aber leider nicht. Bei der Steuerung per beiliegender Fernbedienung konnten wir eine klare zeitliche Verzögerung zwischen Tastendruck und Reaktion des Roboters beobachten.

Alles in allem ist der Hutt W8 okay. Für eine Empfehlung ist er uns aber nicht durchdacht genug und für das, was tatsächlich wie gewünscht funktioniert, am Ende zu teuer.

So haben wir getestet

Unsere Vorbereitungen begannen schon einige Wochen vor Beginn des eigentlichen Tests: Wir haben den Fenstern unseres Redaktionsbüros eine Putzpause auferlegt. Das Gebäude liegt neben einer stark befahrenen Straße mitten in der Münchner Innenstadt und so legten sich im Lauf der Zeit deutlich sichtbare Ablagerungen aus Straßenstaub und Wasserflecken auf den Scheiben ab.

Fensterputzroboter Test: Schmutzige Glasscheibe
Vor dem Test: Die Scheiben sind mit deutlich sichtbaren Schmutzablagerungen überzogen.

Anschließend haben wir unsere 18 Fensterputzroboter auf die gut verschmutzten Fenster losgelassen. Alle Fenster haben die gleiche Form und Größe: Es handelt sich um zweiflügelige Doppelfenster mit einer Fläche von 70 x 126 Zentimetern bzw. 0,882 Quadratmetern pro Scheibe, also 1,76 Quadratmetern Glas je ganzem Fenster. Jedem Roboter wurde ein eigenes Fenster zugeteilt. Anschließend haben wir die Scheiben über einen Zeitraum von zwei Wochen immer wieder von den Maschinen säubern lassen. Dabei haben wir die Zeit gestoppt. Als Reinigungsmittel kam überall derselbe Glasreiniger zum Einsatz.

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Fensterputz­roboter Test: Fensterputzroboter Update 03 2023
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter 03 2022 Gruppenbild
Fensterputzroboter Test: Ecovacs Winbot 880
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Gruppenfoto
Fensterputzroboter Test: Fensterputzroboter Gruppe Fenster

Um zu überprüfen, wie gut die Fensterroboter sowohl mit ebenen Flächen als auch mit randlosen Untergründen zurechtkommen, haben wir sie außerdem unsere Tische putzen lassen – bzw. es probiert, denn nicht alle Geräte kommen damit klar. Die horizontale Ausrichtung ist dabei nicht das Problem, vielmehr stellte die Orientierungsfähigkeit der Geräte die größere Hürde dar.

Darüber hinaus haben wir die Verarbeitung und die Bedienbarkeit unserer Fensterputzroboter bewertet. Während erstere durchgehend erfreulich hochwertig war – ein defektes Netzteil mal außen vorgelassen – unterschieden sich die Geräte im zweiten Punkt teils frappierend. Zur Kenntnis genommen haben wir außerdem die Ausstattung sowie besondere Eigenheiten und zusätzliche Funktionen, sofern welche vorhanden waren.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Fensterputzroboter ist der beste?

Der Sichler PR-040 ist unser Favorit. Er liefert tolle Reinigungsergebnisse und arbeitet mit einer hervorragenden Sensorik. Jedoch haben uns auch weitere Modelle im Test überzeugt.

Wie lange hält der Akku eines Fensterputzroboters?

Die Akkus in den meisten Fensterputzrobotern sind reine Notstromakkus, die bei einem Stromausfall zum Einsatz kommen, damit das Gerät nicht herunterfällt, und halten dabei in der Regel rund 15 Minuten. Der Ecovacs Winbot X  und der Mamibot iGlassbot W200 SkyBot sind aktuell die einzigen Roboter auf dem Markt, die auch ihre normale Arbeitsenergie aus einem Akku speisen. Alle anderen Modelle brauchen eine Verbindung zum Stromnetz.

Gibt es Fensterputzroboter, die die Fensterrahmen putzen?

Nein, die Fensterrahmen bleiben für Roboter unerreichbar. Stufenanstiege, und sind sie noch so klein, stellen für Fensterputzroboter unüberwindbare Hindernisse dar.

Wie lange braucht ein Fensterputzroboter zum Putzen eines Fensters?

Die Dauer hängt vom genauen Robotermodell und der Größe der Scheibe ab. Die meisten Roboter brauchen für einen Quadratmeter aber ungefähr sieben bis zehn Minuten.

Wie schwer ist ein Fensterputzroboter?

Die meisten Fensterputzroboter haben ein Gewicht zwischen einem und zwei Kilogramm.

Wie laut ist ein Fensterputzroboter?

Die Betriebslautstärke von Fensterputzrobotern liegt bei 70 bis 80 Dezibel und somit gleichauf mit handelsüblichen Staubsaugern.

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