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Beamer Test: Beamer Benq W2700 Beamer Copyright: Lukmanazis / Shutterstock

Die besten Beamer

Aktualisiert:
Letztes Update: 5. Dezember 2023

Der Acer H6816ABD und der BenQ TK800 sind nicht mehr verfügbar und wurden aus dem Test entfernt.

10. November 2023

Wir haben drei neue Kandidaten für den Einsatz im Wohnzimmer getestet: Mit dem Epson EH-LS650 einen brandneuen Ultrakurzdistranz-Beamer, den Viewsonic PX749-4K mit Gaming-Power und den Xgimi Horizon Ultra mit Dolby-Vision-Kompatibilität. Der Epson EH-LS650 ersetzt den Epson EH-LS300B als besten Ultrakurzdistanz-Beamer in unseren Empfehlungen.

11. August 2023

Wir haben den BenQ W2710i bei den Beamern fürs Wohnzimmer neu im Test aufgenommen, an den Empfehlungen ändert sich nichts.

30. Juni 2023

Wir haben den BenQ W4000i in der Kategorie Heimkino-Beamer getestet, er ist jetzt unsere neue Empfehlung mit DLP-Technik. Er arbeitet mit moderner, langlebiger LED-Lichtquelle und löst den BenQ W5700 an dieser Position ab.

Außerdem haben wir drei neue Beamer fürs Wohnzimmer getestet: Der BenQ TK860i ersetzt als Nachfolger den BenQ TK850i als am besten fürs Wohnzimmer geeigneten Beamer. Der Epson EH-TW6250 ersetzt den nahezu baugleichen EH-TW6150 als Preistipp, weil er zusätzlich über Android TV verfügt.

Zusätzlich haben wir den BenQ GP500 in den Test aufgenommen, der den guten Sound gleich mitbringt. Sie finden ihn zusammen mit dem BenQ W5700, dem BenQ TK580i und dem EH-TW6150 unter „Außerdem getestet“.

24. Februar 2023

Drei neue Beamer haben wir getestet: den Dangbei Mars Pro und den Viewsonic X11-4K bei den Beamern fürs Wohnzimmer. Der Acer H6816ABD ist neu bei den Präsentations-  und Puiblic Viewing Beamern – er stellt dort nun unsere Empfehlung für einen kompakten Allround-Beamer inklusive Transporttasche!

11. November 2022

Wir haben einige neue Beamer fürs Heimkino und fürs Wohnzimmer getestet. Im Heimkino löst der Epson EH-TW9400 den EH-TW7400 an der Spitzenposition ab, weil der nicht mehr verfügbar ist. Darüber hinaus löst der neue Sony VPL-XW5000ES den Sony VPL-VW290 in den Empfehlungen für native UHD-Beamer ab.

Bei den Geräten fürs Wohnzimmer löst der BenQ X3000i den X1300i als Gaming-Empfehlung ab, weil er diesbezüglich noch besser optimiert ist. Der Epson EH-TW6150 löst den Vivitek HK2200 als Preistipp ab, weil der nicht mehr verfügbar ist. Neu hinzugekommen ist der BenQ TK700STi als Empfehlung für kurze Projektions-Distanz.

11. März 2022

Der Ultrakurzdistanz-Beamer Viewsonic X1000-4K ist bei den Wohnzimmer-Beamern neu hinzugekommen, an den Empfehlungen ändert das aber nichts.

2. September 2021

Wir haben den neuen BenQ V7000i in den Test aufgenommen, er gehört zur Gattung der sogenannten Laser TVs und verfehlte nur knapp unsere Empfehlung bei den Beamern fürs Wohnzimmer.

16. Juli 2021

Wir haben mit dem Sony VPL-VW290 den Nachfolger des VPL-VW270 getestet und ihn in unsere Empfehlungen mit aufgenommen.

11. Juni 2021

Wir haben drei neue Beamer getesetet. Bei den Wohnzimmer-Beamern hat der Ultrakurzdistanz-Beamer Epson EH-LS300B den Benq V6050 nach nur wenigen Monaten als Empfehlung abgelöst.

Bei den Beamern für Public Viewing und Präsentation hat der BenQ TH535 als Testsieger abgelöst, der ist nicht mehr verfügbar. Außerdem ist der Acer H6518STi dort unsere neue Empfehlung für Kurzdistanz-Projektionen.

9. Februar 2021

Bei den Beamern fürs Wohnzimmer hat der Benq TK850i den TK850 auf dem Siegerpodest abgelöst. Der Benq V6050 löst den Xiaomi Laser Projector Mi 150 bei den Ultrakurzdistanz-Projektoren ab, und der BenQ X1300i belegt die neue Empfehlung für Gaming-Beamer, der LG Largo4k HU70LS musste seinen Platz als Streaming-Empfehlung räumen, weil unser neuer Favorit das ebenfalls hervorragend beherrscht.

30. April 2020

Wir haben vier neue Beamer fürs Wohnzimmer getestet. Der neue Testsieger ist der BenQ TK850. Auch der Vivitek HK2200, der Xiaomi Laser-Projector MI 150 und der LG Largo 4K HU70LS sind neue Empfehlungen.

17. Januar 2020

Wir haben drei neue Beamer fürs Wohnzimmer getestet. Der BenQ W2700 ist unser neuer Testsieger. Auch die Modelle EH-TW7100 und EH-LS500 von Epson konnten eine Empfehlung erringen.

Weitere Updates
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Beamer erfreuen sich auch außerhalb des Büros schon seit einiger Zeit großer Beliebtheit. Vor allem als Ersatz für einen großen Fernseher oder im Freien für Public Viewing bei Großereignissen wie der Fußballweltmeisterschaft. Aber auch für den gemütlichen Filmabend sind Videoprojektoren ein tolles Erlebnis, daher setzen auch Heimkinoenthusiasten auf ein projiziertes Bild.

Aber kein Beamer kann alles gleich gut. Fürs Public Viewing braucht man vor allem einen sehr lichtstarken Projektor, da das nicht in abgedunkelten Räumen stattfindet. Fürs Heimkino kommt es dagegen mehr auf hohen Kontrast und natürliche Farben an. Und wer im Wohnzimmer Filme oder Fernsehen gucken will, braucht irgendwas dazwischen.

Daher haben wir unseren Beamer-Test in drei Kategorien aufgeteilt, so bekommt jeder den Beamer, den er braucht.

Alle Infos zum Thema

Das perfekte Bild: Beamer im Test

Kaum stellen die Fernsehsender ihre Programme endlich aufs Full-HD-Format mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten um, ist die Hardware- und auch die Filmindustrie schon wieder einen Schritt weiter: Mit dem Ultra High Definition (UHD) kommt die vierfache Full HD-Auflösung auf Leinwand und Display, das Bild besteht dann aus 3.840 × 2.160 Pixeln.

Bei Fernsehern ist UHD längst Standard, bei Beamern aber noch längst nicht. Projektoren, die diese Pixelflut bewältigen können, sind immer noch sehr teuer. Halbwegs bezahlbare Projektoren mit nativer 4K-Auflösung (UHD) gibt es nur mit LCD-Technik, deshalb haben wir die in unseren Test mit aufgenommen. Die bezahlbaren DLP-Beamer liefern dagegen »nur« Full HD Auflösung, die dann mehrmals und mit leichtem Versatz an die Leinwand geworfen wird – quasi als UHD light.

UHD bringt Beamer ins Schwitzen

Damit ist der UHD-Standard jedoch noch nicht komplett ausgeschöpft, denn er erlaubt neben der höheren Bildauflösung auch einen größeren Kontrastumfang (High Dynamic Range – HDR), sowie einen Farbraum, der den bislang geforderten bei Weitem übertrifft. Gerade der höhere Kontrastumfang – also ein helleres Weiß bei gleichzeitig dunklerem Schwarz – stellt Beamer vor enorme Herausforderungen.

Während es in der Bildschirmtechnik durchaus noch Potential in beide Richtungen gibt – also sowohl tieferes Schwarz als auch mehr Helligkeit – haben Beamer-Systeme nur bedingt die Möglichkeit, mehr Helligkeit bei gleichbleibendem Schwarzwert zu liefern.

Der größere Farbumfang ist dagegen bei vielen Beamern jetzt schon möglich. Oft schaffen sie eine akkurate Farbdarstellung allerdings erst nach aufwändiger Kalibrierung. Bestenfalls ist ein präzise justierter Farbraum bereits in den Voreinstellungen festgelegt und abrufbar.

Für Präsentation und Public Viewing gelten andere Regeln

Das gilt hauptsächlich für Beamer im Heimkino, fürs Wohnzimmer nur noch bedingt und kaum für Präsentationen und Public Viewing, denn dort hat eine hohe Lichtausbeute äußerste Priorität. Das heißt natürlich nicht, dass man nicht auch über einen hellen Projektor den Spielfilm nach der Fußballübertragung ansehen kann. Nur muss man dann einige Farbabweichungen in Kauf nehmen: So tendiert sattes Grün oft eher in Richtung Gelb, was den Helligkeitseindruck erhöht. Oft sind auch die Farben generell etwas kühler abgestimmt, Weiß lässt dann eine leichte Tendenz in Richtung Blau erkennen.

Zwar gibt es meistens Bildvoreinstellungen mit dem Namen Kino, Cinema oder Film, doch ist die Wirkung oft nicht so effektiv wie bei einem waschechten Heimkino-Beamer. Der wird dafür aber auch nicht die Helligkeit erreichen, die für Projektionen in hellen Räumen oder draußen nötig ist.

Beamer im Test: DLP, LCD, UHP oder LED?

Bei der LCD-Technik wird die Lichtmenge für das jeweilige Bild durch den mehr oder weniger lichtdurchlässigen LCD-Chip gesteuert. Sogenannte DLP-Projektoren machen das anders, hier wird das Licht der Projektionslampe durch feinste Klappspiegel auf einem Chip nach Bedarf reflektiert.

DLP vs. LCD – zwei Techno­logien mit Stärken und Schwächen

Der störende Regenbogeneffekt (RBE) von DLP-Projektoren, für den manche Menschen empfindlich sind, tritt bei LCD-Beamern nicht auf. Warum ist das so? Für das Bild vom DLP Projektor sind die winzigen Klappspiegel zuständig, die quasi ständig in Bewegung sind. Hinzu kommt, dass die verschiedenen Farben durch ein schnell rotierendes Farbrad erzeugt werden. Da ist also viel Bewegung im Spiel, was bei manchen Inhalten zu ebendiesem Regenbogeneffekt führt. Abhilfe könnte ein Beamer mit gleich drei DLP-Chips schaffen, so das jede der Grundfarben (Rot, Grün und Blau) über jeweils einen Chip gesteuert wird. Das Farbrad wird dann nicht mehr benötigt, sodass auch die die Drehbewegung einfach wegfällt. Allerdings sind Projektoren mit drei DLPs selten und teuer, dass Texas Instruments weltweit der einzige DLP-Hersteller ist vereinfacht die Sache nicht.

LCD-Beamer verfügen dagegen für jede der drei Grundfarben (Rot, Grün und Blau) über einen LCD, ein rotierendes Farbrad wird nicht benötigt. Allerdings kommt es hier schon mal zu einem leichten Versatz der drei Farben, was sich in feinen Säumen gerade an Linien bemerkbar macht und so den Schärfeeindruck schmälert. Die exakte Abdeckung jedes Bildpunktes mit allen drei Grundfarben nennt man Konvergenz, den Versatz folgerichtig Konvergenzfehler.

Die Lichtquelle ist sowohl bei der DLP- als auch bei der LCD-Technik die gleiche – nämlich eine UHP-Lampe (Ultra High Performance). Sie wird so heiß, dass sie gekühlt werden muss, dennoch ist ihre Lebensdauer begrenzt. Zwar kann sie durchaus mehrere tausend Betriebsstunden betragen, gewechselt werden muss sie trotzdem irgendwann – zumal sich auch die Farbtemperatur altersbedingt verändert und so die optimale Farbwiedergabe nicht mehr gewährleistet ist.

UHP-Lampen müssen ausgetauscht werden – das kann ins Geld gehen!

Wer jetzt denkt, einfach Glühlampe wechseln und fertig, der irrt. Denn UHP-Lampen für Projektoren sind teuer: Zwischen 100 und 400 Euro muss man für eine solche Ersatzlampe hinlegen. Unter anderem aus diesem Grund ist ein Betrieb im Eco-Modus sinnvoll, die Lampe hält dann länger und die Lüfter laufen leiser.

LED und Laser

So langsam bahnen sich bezüglich der Lichtquelle alternative Technologien den Weg: Gerade im Bereich von Präsentation und Business sind langlebige, energieeffiziente und robuste Lichtquellen gefragt, schließlich wird so ein Beamer auch mal transportiert. Das gleiche gilt für Allrounder fürs Wohnzimmer und für Beamer zum Rudelgucken sowieso. Aber auch im klassischen Heimkino machen sich zusehends alternative Lichtquellen breit.

War Optoma vor wenigen Jahren mit dem HD91 als erster Hersteller mit LEDs als Leuchtmittel im Heimkino unterwegs, so gibt es heute keinen Hersteller mehr, der ausschließlich auf die UHP-Lampe setzt, mindestens ein Modell mit Laser oder LED als Leuchtmittel hat jeder.

Auch die Preise haben, bedingt durch die sukzessiv steigenden Stückzahlen, deutlich nachgegeben, die Laser-Beamer in unserem Test sind zwar teurer als Ihre UHP-Pendants, das lässt sich aber durch die bessere Energieeffizienz und die längere Lebensdauer mittlerweile kompensieren. Für Firmen oder generell Kunden, die einen Projektor (auch) für Präsentationen nutzen, stellt sich diese Frage schlicht nicht, entscheidend ist, dass die Lichtquelle problemlos das ganze Beamer-Leben lang hält und somit Wartungskosten und Ausfallzeiten weitestgehend vermieden werden.

Die Distanz zur Leinwand

Benötigt man für die Projektion eines Bildes von etwa zwei Metern Breite mit einem normalen Beamer gut und gerne einen Abstand von über zwei bis vier und mehr Metern zur Leinwand, kommt ein Kurzdistanz-Projektor locker mit Entfernungen um die zwei Meter hin. Das ist von Vorteil, wenn entweder die Räumlichkeiten keinen größeren Abstand zulassen, oder man den Beamer lieber zwischen Sitzgruppe und Leinwand platziert, weil dann nicht jedesmal ein Schatten auf der Leinwand erscheint, sobald sich jemand vom Sessel erhebt. Näher dran steht nur noch ein Utrakurzdistanz-Beamer, dessen Abstand liegt deutlich unter einem Meter, sodass der Beamer problemlos auf dem Sideboard platziert werden kann. Dort bietet es sich dann an, direkt eine Soundbar zu integrieren, womit die entsprechenden Beamer oft einen besseren Sound haben als die meisten Fernseher.

Test: Die besten Beamer – Heimkino Beamer2 e1536921434565

Der beste Heimkino-Beamer

Wir haben mit 16 Beamern im Test eine Auswahl getroffen, die eine gute Übersicht über den aktuellen Markt für Heimkino-Beamer gibt, sowohl seitens der Preise, als auch hinsichtlich der cineastischen Ansprüche.

Preislich beginnt unsere Auswahl bei schlanken 1.400 Euro, reicht allerdings bis 5.500 Euro hinauf. Dieser stolze Preis wird für den aktuell günstigsten Beamer mit nativer 4K-Auflösung, den Sony VPL-VW290, fällig. Gegenüber dem Vorgänger VPL-VW270 ist die UVP allerdings um 500 Euro gestiegen. Als direkten Konkurrenten hat JVC den DLA-N5 ins Rennen geschickt. Der markiert bei JVC ebenfalls den Einstieg in die 4K-Projektion, ist nochmal knapp 500 Euro teurer, hat aber auch einige interessante Features mehr zu bieten.

Kurzübersicht

Testsieger LCD

Epson EH-TW9400

Der beste LCD-basierte Beamer mit 4K- und HDR-Kompatibilität.

Der Epson EH-TW9400 setzt auf ein bewährtes Chassis, der eigentliche Bildgeber arbeitet mit Full-HD-Auflösung, die entsprechend für 4K-Wiedergabe aufbereitet wird. Dieser Trick, namens eShift funktioniert beim TW9400 hervorragend. Dank geschickten Feintunings ist es gelungen, dem Beamer zudem etwas mehr Helligkeit zu entlocken und gleichzeitig den Kontrast zu erhöhen. Das macht sich besonders gut bei HDR-Inhalten, die zudem bei Bedarf individuell abgestimmt werden können. Die komfortable Installation dank flexibler, motorisierter Optik sucht in dieser Klasse nach wie vor ihresgleichen.

Testsieger DLP

BenQ W4000i

Zur Zeit der beste DLP-basierte Beamer mit 4K- und HDR-Kompatibilität, dank Android TV sogar smart.

Der BenQ W4000i ist eine komplette Neuentwicklung unter den DLP-basierten Beamern. Als Leuchtmittel kommen LEDs zum Einsatz, die sind langlebig und sparsam. Daher sorgen sie für jahrelangen Filmgenuss mit gleichbleibend natürlichen Farben. Hochkontrast-Inhalte (HDR) werden hervorragend wiedergegeben, auf die Abdeckung der beiden wichtigsten Normfarbräume gibt es buchstäblich Brief und Siegel über deren werksseitige Kalibrierung. Obendrein ist der W4000i dank integriertem Android basiertem Smart-TV-System voll streamingfähig.

Nativer 4K-Beamer

Sony VPL-XW5000ES

Der VPL-XW5000ES ist der günstigste Beamer mit nativer 4K-Auflösung und Laser-Lichtquelle.

Mit dem Sony VPL-XW5000ES hat der Hersteller nun den günstigsten Beamer mit nativer 4K-Auflösung und Laser-Lichtquelle auf dem Markt. Die Laser-Lichtquelle sorgt zusammen mit der hervorragenden Bildverarbeitung für knackscharfe, und brillante Bilder. Die Lichtausbeute des Lasers ist so groß, dass der XW5000 auch im nicht perfekt abgedunkelten Wohnzimmer-Kino eine gute Figur macht, sofern man das nötige Kleingeld übrig hat.

Günstigster nativer 4K-Beamer

JVC DLA-N5

Der aktuell günstigste Beamer mit nativer 4K-Auflösung kommt von JVC, er ist hervorragend ausgestattet und liefert eine bestechend gute Bildqualität.

JVC hat mit dem DLA-N5 nicht nur den Anschluss an Sony geschafft, sondern sogar noch eines draufgelegt. Der JVC DLA-N5 schafft es vom Start weg, nicht nur den HDTV Normfarbraum (BT.709) abzubilden, er erreicht zudem quasi auf Knopfdruck und ohne Kalibrierung den erweiterten DCI-Farbraum, wie er auch im echten Kino gefordert ist. Außerdem glänzt der JVC mit hervorragenden Kontrastwerten, wobei er von einer sogenannten adaptiven Iris, also einer automatischen Blende, unterstützt wird. Ein Feature, was den direkten Konkurrenten von Sony nach wie vor abgeht.

Vergleichstabelle

Test besten Beamer: Epson EH-TW9400
Epson EH-TW9400
Test besten Beamer: BenQ W4000i
BenQ W4000i
Beamer Test: Vplxw5000q Mid
Sony VPL-XW5000ES
Beamer Test: Jvc Dla N5
JVC DLA-N5
Test besten Beamer: JVC DLA-NP5
JVC DLA-NP5
Beamer Test: Sony Vpl Vw290 B Schwarz
Sony VPL-VW290
Test  besten Beamer: Sony VPL-VW270
Sony VPL-VW270
Test  besten Beamer: BenQ W5700
BenQ W5700
Test besten Beamer: Optoma UHD51
Optoma UHD51

Testsieger LCD
Epson EH-TW9400
Test besten Beamer: Epson EH-TW9400
  • Einfache Installation
  • Motorisierte Optik (Zoom, Fokus, Lensshift per Fernbedienung)
  • Perfekte Farbeinstellungen auf Knopfdruck
  • Günstig
  • Keine native 4K-Auflösung
Testsieger DLP
BenQ W4000i
Test besten Beamer: BenQ W4000i
  • Hervorragende Bild­qualität
  • Ab Werk farbkalibriert
  • Android TV installiert
  • WLAN integriert
  • Keine native 4K-Auflösung
Nativer 4K-Beamer
Sony VPL-XW5000ES
Beamer Test: Vplxw5000q Mid
  • Hervorragende Bild­qualität mit native 4K-Auflösung und HDR-Unterstützung
  • Sparsame Laserlichtquelle
  • Manuelles Objektiv
  • Recht hoher Preis
Günstigster nativer 4K-Beamer
JVC DLA-N5
Beamer Test: Jvc Dla N5
  • Hervorragende Farbtreue quasi aus dem Stand
  • Sehr gute Bildqualität in UHD und HDR
  • Adaptive Iris
JVC DLA-NP5
Test besten Beamer: JVC DLA-NP5
  • Hervorragende Farbtreue
  • Verbesserte HDR-Performance
  • Enorm laufruhig
  • Adaptive Iris
  • Ziemlich teuer
Sony VPL-VW290
Beamer Test: Sony Vpl Vw290 B Schwarz
  • Hervorragende Bild­qualität mit native 4K-Auflösung und HDR-Unterstützung
  • Sehr hohe Bildschärfe
  • Hohe Signal­kompatibilität
  • Hoher Preis
Sony VPL-VW270
Test  besten Beamer: Sony VPL-VW270
  • Native 4K-Auflösung
  • Hervorragender Kontrast
  • Akkurate Farbdarstellung
  • Hohe Signalkompatibilität
  • Ziemlich teuer
BenQ W5700
Test  besten Beamer: BenQ W5700
  • 4K- und HDR-kompatibel
  • Ab Werk auf zwei Norm­farb­räume kalibriert
  • HDR-Feinabstimmung möglich
  • Verfügt über eine adaptive Iris
  • Keine native 4K-Auflösung
  • Die Iris ist zu hören
Optoma UHD51
Test besten Beamer: Optoma UHD51
  • Sehr gute Detailauflösung
  • Sehr gute Kontrastwerte
  • Günstiger Preis
  • Keine native 4K-Auflösung
  • Wenig Zoom
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Unser Favorit

Testsieger LCD

Epson EH-TW9400

Der beste LCD-basierte Beamer mit 4K- und HDR-Kompatibilität.

Der Epson EH-TW7400 war lange Zeit der günstigste Heimkino-Beamer, der UHD-Videos projizieren konnte. Die Produktion wurde mittlerweile eingestellt, und Restbestände gibt es kaum noch. Wir haben ihn daher durch den EH-TW9400 ersetzt, der ist zwar etwas teurer, hat aber auch einiges mehr für ein gepflegtes Heimkino zu bieten. Außerdem liegt er preislich immer noch deutlich unterhalb der Konkurrenz mit nativer 4K-Auflösung. Auch den TW9400 gibt es außer in Schwarz auch in weißen Gehäuse, er heißt dann

Die Qualitäten des EH-TW9400 gehen weit über die Bildqualität hinaus, er bietet, wie allerdings auch schon der kleinere Bruder, einen Bedienkomfort ohnegleichen: Da mit Fokus, Zoom und Shift die gesamte Optik motorisiert ist, also per Fernbedienung gesteuert werden kann, lässt er sich bequem vom Sessel aus perfekt auf die Leinwand ausrichten. Als Hilfestellung kann man per Tastendruck ein Testbild einblenden. Nach dem Einschalten fährt aber erstmal die Abdeckung des Objektivs automatisch zur Seite – allein das hat schon was.

Die verschiedenen Einstellungen, beispielsweise für Filme mit unterschiedlichen Seitenverhältnissen, lassen sich als Objektiv-Presets abspeichern und bei Bedarf abrufen. Auch der üppig bemessene zweifach Zoom trägt dazu bei, dass der Epson sich hervorragend bezüglich Leinwandabstand und gewünschter Bilddiagonale anpassen lässt.

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Beamer Test: Epson Eh Tw9400 Fronttop
Beim EH-TW9400 ist die Optikm komplett motorgesteuert, sogar der Objektiv-Schutz fährt bei Einschalten automatsich zur Seite.
Beamer Test: Epson Eh Tw9400 Bedieneinheit
Das Bedienfeld am Beamer erlaubt trotz der wenigen Tasten eine umfassende Bedienung, sie verschwindet normalerweise hinter einem Schieber.
Beamer Test: Epson Eh Tw9400 Back
An Schnittstellen ist alles vorhanden, was im Heimkino benötigt wird; auch eine RS232 sowie eine 12V-Trigger Buchse für Steuerungsaufgaben.
Beamer Test: Epson Eh Tw9400 Fb
Die Fernbedienung ist großzügig gestaltet und die Tasten leuchten bei Bedarf im abgedunkelten Heimkino.

Ebenfalls wichtig fürs Heimkino: Der EH-TW9400 ist nicht nur leise, er ist sehr leise. Selbst wenn die Lampe im hellsten Standardmodus leuchtet, schnurrt er kaum über die 30-dB-Grenze hinaus vor sich hin. Im Eco-Modus, welcher der Leinwand immer noch hervorragende 1100 farbkalibrierte Lumen beschert, wird er nahezu unhörbar. Die Kollegen aus dem DLP-Lager sind aus technischen Gründen oft etwas lauter unterwegs, was aber zumeist vom Filmton locker überdeckt wird.

Kompatibel mit UHD und HDR

Zwar verfügt der EH-TW9400 über keine native 4K-Auflösung, sondern arbeitet, wie seine Kollegen, mit einer Interpolation via eShift. Dafür kostet er aber nicht mal die Hälfte dessen, was Sony für seinen günstigsten, nativen 4K-Strahler VPL-VW290 aufruft.

Ebenfalls auf der Haben-Seite ist die sehr gute HDR-Unterstützung, bei der gerade der EH-TW9400 gegenüber seinem Vorgänger nochmal deutlich draufgesattelt hat. Sicher gibt es Beamer mit höherem Kontrast, gerade aus dem DLP-Lager, dennoch kann er nach dem Feintuning mit einer eindrucksvollen HDR-Performance punkten, zumal diese sich je nach Bildinhalt in mehreren Stufen anpassen lässt, oder man wählt hier einfach eine der beiden automatischen Anpassungen aus.

Aus den Vollen kann der Epson dann bei der Farbdarstellung schöpfen. Die Bildeinstellung steht werksseitig im »Hellen Kino«-Modus, standardmäßig ist hier die mittlere Helligkeitsstufe aktiv und bringt dann eine Lichtleistung von weit über 1500 Lumen an die Leinwand.

Viele Einstellungen zur Bild­optimierung

Beschränkt man sich auf den für Full-HD-Kino gesetzten Farbraum (BT.709), reicht eine Reduktion der Lampenleistung auf den flüsterleisen Mittel- oder Eco-Betrieb und die Auswahl der Presets »Natürlich«. Prompt zeigt er sich farblich von seiner besten Seite. Auch die Farbtemperatur folgt der Einstellung von 6500 Kelvin fast bis aufs Grad genau, und das linear über den gesamten Helligkeitsbereich hinweg.

 Beamer Test: Epson Box
Epson EH-TW9400 bei Auslieferung: Der EH-TW9400 wird im hellen »Bright Cinema« Preset ausgeliefert. Das Bild ist etwas kühl abgestimmt, Weiß tendiert leicht in Richtung Violett. Alles in allem ist er perfekt fürs suboptimal abgedunkelte Wohnzimmer geeignet.

Allerdings erfordern die UHD-Spezifikationen die Darstellung eines Farbraumes, der den BT.709 weit übertrifft. Auch für diesen Fall hat der Epson eine Voreinstellung: im Preset »Digitales Kino« deckt er den Farbraum weit über die BT.709-Norm hinaus ab, er trifft damit sogar den Kino-Standard, wie der Name schon sagt. Für aktuelle UHD-Produktionen ist er also bestens gerüstet, jeder zusätzliche technische Aufwand, gerade auch bezüglich der Bildauflösung, schlägt sich deutlich im Preis nieder.

 Beamer Test: Epson Cal
Epson EH-TW9400, eingestellt: Die Lampe haben wir auf »Eco«-Betrieb gestellt, die Bildeinstellungen auf »Natürlich«, die Farbtemperatur steht auf 6.500 Kelvin, die er auch durch die Bank mustergültig einhält. Der Normfarbraum wird ohne weitere Maßnahmen akkurat wiedergegeben. Mit der Einstellung »Digital Kino« lässt sich der Farbraum auf Kino-Norm ausdehnen, was aber nicht für jede Produktion geeignet ist.

Kurz und gut, der TW9400 bietet Kinofeeling für Erwachsene und das bei flexibler Installation und mit wenig Einstellungsaufwand. Dank der hohen Lichtausbeute macht der Epson sogar im Wohnzimmer eine gute Figur, sogar hier mit sehr ordentlichen Kontrastwerten. Die Ausrichtung ist aber eindeutig: Je dunkler der Raum ist, umso besser kann sich unser Favorit entfalten.

Plastisches Bild ganz ohne 3D

Im komplett dunklen Testraum erreicht er schon mit normalen Blu-rays in Full-HD-Auflösung ein beeindruckendes Kinoerlebnis und bleibt dabei nahezu unhörbar. Legt man dann eine UHD-Scheibe ein, die wie »Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind« zudem das HDR-Logo für erweiterte Dynamik trägt, wirkt das Bild geradezu plastisch, ganz ohne 3D. Besser kann das nur der VPL-VW290 der noch mehr Details zeigt, mit einem sichtbar höheren Kontrast. Allerdings kostet der auch mehr als das Doppelte.

Nachteile?

Größtes Manko des Epson EH-TW9400 ist sicherlich, dass die 4K-Auflösung lediglich durch Interpolation einer Full-HD-Auflösung realisiert wird, andererseits ist ein Beamer mit nativer 4K-Auflösung mehr als doppelt so teuer.

Analoge Anschlüsse hat der Epson ebenfalls nicht. Ist man darauf angewiesen, weil man nicht das komplette Equipment neu kaufen möchte, sollte man sich den Optoma UHD51 anschauen, der hat zumindest noch eine VGA-Buchse.

Epson EH-TW9400 im Testspiegel

In der Audiovision (06/2019) erreichte der Epson ein »sehr gutes« Ergebnis mit 87 von 100 Punkten. Zusätzlich erlangt er das Prädikat »Highlight«. Tester Ekki Schmidt fasst sein Ergebnis folgendermaßen zusammen:

»Kein anderer Projektor bietet zu diesem Preis eine so große Flexibilität in Kombination mit einem hellen und dynamischen Bild inklusive HDR-UHD-Kompatibilität. Bei der Zwischenbildberechnung und der nativen Panel-Auflösung ist allerdings noch Luft nach oben.«

Die Zeitschrift Heimkino (05/2019) vergibt die Note 1,1 mit dem Prädikat »überragend« und dem Zusatz »Referenzklasse«. Getestet wurde die »W«-Variante mit Wireless-Option und weißem Gehäuse, diese ist allerdings nicht mehr verfügbar:

»Epson hat mit dem EH-TW9400W auch die aktuelle Generation des 9000er-Chassis nochmals aufgebohrt und ganz nebenbei ist sogar der UVP gesunken. Wieder einmal beweist Epson, dass der 9000er eine hervorragende Grundlage bildet, hoffentlich in absehbarer Zeit auch für 4K-Vergnügen ohne eShift.«

Alternativen

Andererseits wimmelt es dank der Aufholjagd aus dem DLP-Lager unterhalb dieser 2.000 Euro-Schwelle von »günstigeren« heimkinotauglichen Beamern. Es geht aber auch teurer, dafür mit 4K-Auflösung und Hochkontrast-Fähigkeit (HDR).

Testsieger DLP

BenQ W4000i

Zur Zeit der beste DLP-basierte Beamer mit 4K- und HDR-Kompatibilität, dank Android TV sogar smart.

Ein Indiz dafür, dass der BenQ W4000i ausdrücklich fürs Heimkino konstruiert ist, ist sicherlich die Tatsache, dass es ihn ausschließlich in schwarzem Gehäuse gibt. Damit ist der Einfluss von Streulicht, welches ein weißes Gehäuse immer mit sich bringt, komplett ausgeschlossen.

Beim integrierten Stick mit der Smart TV-Installation kommt der neue QS02-Stick zum Einsatz, der erfordert offenbar eine zweite Fernbedienung. Die ist etwas kleiner als die eigentliche Beamer-Fernbedienung, beinhaltet allerdings Direkttasten zu Netflix, YouTube, Disney+ und Prime Video. Die sind möglicherweise der einzige Grund für die Existenz der smarten Fernbedienung, an die Projektor-Einstellungen gelangt man nämlich ausschließlich mit der größeren Beamer-Fernbedienung. Andersherum klappt es dann wieder ganz ohne Direkttasten.

Beim W4000i setzt BenQ bei der Lichtquelle auf LEDs, was gleich mehrere Vorteile mit sich bringt: LEDs sind langlebiger, kleiner, sparsamer und sie lassen sich besser kühlen, wodurch der Beamer im Betrieb leiser ist. Allerdings sind sie nicht so leuchtstark wie herkömmliche Hochdrucklampen, daher hat BenQ den W4000i mit einem technischen Trick zu einer außergewöhnlich hohen Lichtausbeute getrimmt. Statt der üblichen drei Leuchtdioden, je eine für Rot, Gelb und Grün, gibt es noch eine vierte, die ausschließlich für eine ausreichende Helligkeit zuständig ist.

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Beamer Test: Benq W4000i Front
Den BenQ W4000i gibt es ausschließlich in heimkinotauglichem Schwarz, innen stecken modernste LED-Leuchtmittel.
Beamer Test: Benq W4000i Lensshift
Die Optik lässt umfangreiche Einstellungen zu, sodass der Beamer optimal auf die Leinwand ausgerichtet werden kann.
Beamer Test: Benq W4000i Bedientasten
Die Tasten am Beamer selbst kommen zum Einsatz, wenn die Fernbedienung mal nicht zur Hand ist, das reicht sogar für die smarten Funktionen.
Beamer Test: Benq W4000i Back
Schon auf den ersten Blick zeigt sich der W4000i üppiger ausgestattet als fürs Heimkino bislang üblich.
Beamer Test: Benq W4000i Hdmi Stick
Unter der Abdeckung steckt der HDMI-Stick mit WLAN und der kompletten Android TV Installation.
Beamer Test: Benq W4000i Fbs
Die große Fernbedienung (links) ist der Standard-Geber für den W4000i, die kleine (rechts) ist die Ergänzung für die smarten Funktionen.

Gleichzeitig konnte man mit Hilfe des neuen Leuchtmittels den sogenannten Regenbogen-Effekt (RBE) quasi gegen Null setzen. Der Ursprung dieses Erfolges ist dabei relativ simpel. Hauptursache für den störenden RBE war und ist das ungünstige Zusammenspiel zweier sich bewegender Bauteile im Lichtweg. Zum Einen sind das die Klappspiegel auf dem DLP-Chip selbst, zum Anderen das sich ständig drehende Farbrad, welches aus dem einfarbigen Licht der UHP-Lampe die gewünschte Farbe herausfiltern muss. Beide Bewegungen erzeugen unter ungünstigen Bedingungen eben jenen Regenbogen-Effekt. Wegen der drei farbigen LEDs kann das Farbrad im W4000i allerdings wegfallen, und aus der Klappbewegung der DLP-Spielgel allein kann kein RBE entstehen.

Beamer Test: Benq Screen Kontrast Aus
Der BenQ W4000i verfügt über eine Schaltung zur lokalen Kontrastverbesserung. Hier ist sie ausgeschaltet, das Gebüsch links im Vordergrund ist quasi Schwarz in Schwarz.

Eine möglichst natürliche Farbwiedergabe ist das A und O eines heimkinotauglichen Beamers. Deshalb ist der W4000i auch bereits ab Werk auf den HDTV-Normfarbraum BT.709 und den erweiterte DCI P3 Farbraum kalibriert – der individuelle Messschrieb liegt jedem Beamer bei. Damit ist nicht nur dem Filmmaker Mode genüge getan, auch alle anderen Kino-Modi profitieren von der akkuraten Farbreproduktion, und zwar nachhaltig. Ein Sensor im Lichtweg kontrolliert ständig die Farbwiedergabe, um sie bei Bedarf automatisch zu korrigieren. Eine aufwändige Kalibrierung des W4000i erübrigt sich daher, kann aber dennoch vorgenommen werden.

Für solche weitreichenden Einstellungen steht unter anderem das erweiterte Menü zur Verfügung, ansonsten kommt man hervorragend mit dem Basismenü zurecht, welches direkt nach Druck auf die Taste für die Projektor-Einstellungen erscheint. Von dort ist das erweiterte Menü nur einen Klick entfernt.

Beamer Test: Benq Screen Kontrast Hoch
Die Lokale Kontrastverbesserung im Einsatz: Die hellen Fenster strahlen deutlich mehr, das Gebüsch links im Vordergrund hat sichtbar mehr Durchzeichnung, was durch die Fotos, die wir von der Projektion gemacht haben, leider nur unzureichend abgebildet wird.

Eine Einstellung des generellen Wirkungsbereich der Kontrastwiedergabe steht den BenQ-Beamern schon länger zur Verfügung. Dabei wird quasi der Arbeitsbereich um plus/minus zwei Stufen verschoben und kann so beispielsweise an die Raumhelligkeit angepasst werden. Für eine noch bessere HDR-Performance sorgt beim W4000i ein Feature namens »Lokale Kontrastverbesserung«. Diese kann in drei Stufen an den jeweiligen Bildinhalt angepasst werden, sodass helle Bereiche heller werden und dunkle Bereich dunkel bleiben und gleichzeitig mehr Durchzeichnung gewinnen.

Last but not least ist der W4000i einer der ersten Beamer, der über den Bildmodus Filmmaker Mode verfügt. Diesen haben einige bekannte Filmproduzenten kreiert, die genaue Vorstellungen davon haben, wie ihre Filme auszusehen haben. Dieser Bildmodus beinhaltet unter anderem die korrekte Einhaltung einer Farbtemperatur von 6500 Kelvin. Darüber hinaus muss der HDTV-Normfarbraum BT.709 penibel eingehalten werden und die Zwischenbildberechnung, die für ein flüssiges Bildempfinden sorgt, wird im Filmmaker Mode rigoros abgeschaltet. Die Produzenten setzen dabei eher auf den ruckeligen Kino-Effekt.

Der BenQ W4000i setzt bei den DLP-basierten, heimkinotauglichen Beamern Maßstäbe – und das nicht allein mit dem LED-Leuchtmittel, sondern auch mit dem integrierten Android TV. Nun lassen sich Netflix und Co. auch ohne externe Geräte direkt über den Beamer ins Heimkino streamen.

Nativer 4K-Beamer

Sony VPL-XW5000ES

Der VPL-XW5000ES ist der günstigste Beamer mit nativer 4K-Auflösung und Laser-Lichtquelle.

De Sony VPL-XW5000ES ist der günstigste Beamer mit nativer 4K-Auflösung, der über eine Laser Lichtquelle verfügt. Er ist kein Nachfolger des VPL-VW290, der diesen Platz vorher belegte, sondern eine komplette Neuentwicklung. Deshalb ist auch der VW290 nach wie vor verfügbar, er ist zudem deutlich größer als der XW5000, was nicht nur an der verwendeten Lichtquelle liegt. Beide gibt es außer in Schwarz auch in wohnzimmerfreundlichem Weiß.

Der VPL-XW5000ES ist zwar zu einem ähnlichen Preispunkt zu haben, wie sein Bruder, der VW290 mit herkömmlicher Lampe, allerdings ist die Laser-Technik aktuell noch so viel teurer als die alten UHP Lampen, dass sogleich die Frage im Raume stand, wie es gelingen konnte, den Preispunkt von immerhin knapp 6.000 Euro zu halten. Ganz einfach: Es wurde an anderer Stelle gespart, wenn man genau hinsieht, sogar an mehreren anderen Stellen.

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Beamer Test: Sony Vplxw5000 Front
Beamer Test: Sony Vplxw5000 Side
Beamer Test: Sony Vplxw5000 Ws
Beamer Test: Sony Vpl Vw290 Fb

Was man nicht sieht, ist das neue SXRD-Panel, also das eigentlich bildgebende Bauteil. Es ist mit etwas kleiner als in dem 290-er und verfügt mit 3840 x 2160 Pixeln zudem über eine etwas geringere Auflösung. Da die Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln jedoch exakt der UHD-Auflösung entspricht, ist das kein Nachteil. Was man indes direkt sieht – aus dem Beamer lugt eine verkleinerte Optik, die zudem noch nicht einmal motorisiert ist. Das heißt im Klartext: Sämtliche Einstellungen, wie Schärfe, Zoom und Lensshift müssen von Hand vorgenommen werden. Das wird zwar für gewöhnlich nur einmal, nämlich bei der Erstinstallation fällig, kann aber je nach Standort des Beamers durchaus umständlich sein.

Spätestens dann fällt auch die nächste Einsparmaßnahme auf: Ein Zweifach-Zoom ist in dieser Preisklasse – und auch darunter – eigentlich Standard. Nicht so beim XW5000 – der muss mit vergleichsweise knappem 1,6-Fach-Zoom auskommen. Das weiß man natürlich vor der Auswahl des Standortes, schränkt aber nichtsdestotrotz die Einsatzmöglichkeiten des Beamers erheblich ein.

Auf der Haben-Seite steht einerseits der geringere Energieverbrauch des Lasers im Betrieb, bei gleicher Helligkeit, andererseits die schon sprichwörtlich lange Lebensdauer des Leuchtmittels. Im Schnitt hält der Laser nämlich sogar viermal so lange wie eine vergleichbare UHP-Lampe. Der XW5000 hat zwar, ebenso wie der VW290 adaptive Blende, dafür nutzt er aber die technische Möglichkeit, dass man die Laser-Lichtquelle in der Helligkeit regeln kann, und zwar ans Filmgeschehen angepasst. Die UHP Lampe ist dazu viel zu träge. Entsprechend kann man beim XW5000ES den neuen Bild-Prozessor viel besser nutzen als beim 290er.

Die Fernbedienung hat sich bei Sony seit einigen Generationen nicht wesentlich verändert. Sie ist groß und handlich, das Tastenlayout übersichtlich und die Tasten leuchten bei Bedarf im dunklen Heimkino auf. Leider hat man auch am Design des Steuerkreuzes festgehalten, welches von drei weiteren Tasten eingerahmt wird. Gerade für Neulinge kann es da schon mal zu ungewollten Fehlbedienungen kommen.

Ab Werk läuft der Sony im Bildmodus »Kino Film 1« bei maximaler Laser-Heligkeit. Mit 6900 Kelvin ist er eher kühl abgestimmt, was im Wohnzimmer allerdings sehr gut funktioniert, und ohnehin mit wenigen Klicks korrigiert ist. Der ab Werk eingestellte »Farbraum 3« deckt den erweiterten DCI-Farbraum bereits zu fast hundert Prozent ab.

 Beamer Test: Sony Hdr Lampe Niedrig
Der Sony wird im Bildmodus »Kino Film1« im hellen Laser-Modus ausgeliefert. Die Farbtemperatur ist eher kühl abgestimmt, was sich aber mit wenigen Schritten korrigieren lässt. Der erweiterte DCI-Farbraum wird zu fast 100 Prozent abgedeckt.

Liegt HDR-Material an, schaltet der Sony automatisch in den »Kino Film 1 (HDR)« Modus um. Das bedeutet, dass die Gammakorrektur jetzt weitestgehend der vorgeschriebenen PQ-Kurvenform folgt, dabei jedoch in der Spitzenhelligkeit sanft abflacht, sodass keine unschönen Clipping-Artefakte in Form von überstrahlten Bildanteilen entstehen. Der erweiterte DCI-Farbraum bleibt dabei quasi unangetastet.

 Beamer Test: Sony Hdr Lampe Hoch
Die gleiche Szene, nur mit hoher Lampenhelligkeit: Die schemenhafte Darstellung des Hinterkopfes in der linken Bildhälfte ist nun viel deutlicher zu erkennen, ohne dass die dunklen Partien zu stark aufgehellt werden. Die hellen Elemente auf Kragen und Revers der Dame sind ebenfalls viel akzentuierter.

Gerade die HDR-Inhalte profitieren sichtbar vom neuen Prozessor, hier ist es insbesondere die Kontraststeuerung, welche direkt den Laser anspricht, indem er durch die Analyse der einzelnen Szenen die Laserhelligkeit in Echtzeit anpasst, dadurch kann man die nicht vorhandene adaptive Blende zum großen Teil kompensieren. Eine Preisklasse höher gibt es dann sogar eine Kombination aus Laser- und Blendensteuerung.

Die Bewegungserkennung und -kompensation, auch Zwischenbildberechnung oder Motionflow genannt, profitiert ebenfalls schlicht von der höheren Rechenleistung des neuen Bildprozessors. Bewegungen und Schwenks können in mehreren Stufen zwischen scharf und ruckelig sowie smooth und flüssig dargestellt werden, ganz wie es Ihnen gefällt – oder was das Quellsignal hergibt.

Außerdem sind in der Bildverarbeitung die genauen Daten der eingesetzten Optik hinterlegt, sodass nun auch die leichtesten Unschärfen, die zumeist an den Rändern und in den Ecken auftreten, Pixel für Pixel kompensiert werden können. Das Ergebnis ist ein hochauflösendes, knackscharfes Bild bis in die Ecken hinein.

Der Helligkeitsgewinn aus der Laser-Lichtquelle beschert dem Sony nochmal einen gewaltigen Puffer, der selbst im wenig abgedunkelten Wohnzimmer noch für hervorragende Kontraste sorgen kann, womit der XW5000ES auch dort eine sehr gute Figur macht – dann allerdings eher im weißen Gehäuse.

Günstigster nativer 4K-Beamer

JVC DLA-N5

Der aktuell günstigste Beamer mit nativer 4K-Auflösung kommt von JVC, er ist hervorragend ausgestattet und liefert eine bestechend gute Bildqualität.

Mit dem JVC DLA-N5 setzt JVC ein Statement in der Einstiegsklasse der Beamer mit nativer 4K-Auflösung. Die hervorragenden Kontrastwerte und der hohe Bedienkomfort sprechen für den JVC, ganz besonders hat uns die Farbreproduktion gefallen, der DLA-N5 zeigt sich auch ohne aufwändige Kalibrierung von seiner farbtreuen Seite.

Der DLA-N5 ist die direkte Antwort auf den Sony VPL-VW270, der einige Zeit unsere Empfehlung für den günstigsten Heimkino-Beamer mit nativer 4K-Auflösung und HDR-Kompatibilität stellte. Auch preislich liegen beide mittlerweile auf Augenhöhe, obwohl der JVC nach unserer Meinung etwas mehr zu bieten hat.

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Beamer Test:  Jvc Dla N5
Beamer Test:  Jvc Dla N5 Rückseite
Beamer Test: Fernbedienung Jvc Dla N5
Beamer Test: Jvc Dla N5 Weiss

Die Installation des DLA-N5 ist erwartungsgemäß komfortabel, wobei die motorisierte Optik die perfekte Ausrichtung auf die Leinwand erleichtert – alles einfach per Fernbedienung. Wer möchte, kann zudem wichtige Bildparameter wie Farbton und Helligkeit quasi per Knopfdruck individuell auf die jeweilige Leinwand optimieren, dazu sind die gängigsten Leinwände in den insgesamt 148 Screen-Modi hinterlegt und können dort ausgewählt werden.

 Beamer Test: Jvc Hell
Ausgeliefert wurde der JVC zwar im Lampenmodus »gering«, die Umstellung der Lampe in den hellen Betrieb bringt wie erwartet ein Plus an Helligkeit, sodass auch im Wohnzimmer noch ein kontrastreiches Bild projiziert wird. Die Farbtreue bleibt dabei nahezu perfekt, auch der erweiterte DCI-Farbraum wird wie gefordert fast komplett abgedeckt.

Diese Einstellungen können zusammen mit denen der Optik in mehreren Presets hinterlegt werden. Was eigentlich einem mobilen Beamer, der auf wechselnde Rahmenbedingungen angepasst werden soll, gut zu Gesicht stünde, erscheint für den stationär ausgelegten JVC leicht übertrieben. Dieses Feature ist eigentlich auch etwas für hartgesottene Kino-Freaks, die schon mal über mehr als eine Leinwand verfügen.

Die Lens-Memory, die bis zu fünf unterschiedliche Konfigurationen der Optik als Preset abspeichert, zum Beispiel, um gelegentlich einen Anamorphoten, also eine 21:9 Vorsatzlinse zu aktivieren, hat der DLA-N5 von seinen Full-HD-Kollegen übernommen, ein nicht zu unterschätzender Komfort.

 Beamer Test: Jvc Eco
Der JVC erreichte uns tatsächlich mit der Lampe im Eco-Betrieb, der Lüfter ist fast unhörbar leise, der Kontrast ist enorm und die Farbtreue ist jetzt schon perfekt, auch die Anpassung an den erweiterten Kino-Farbraum (DCI) gelingt auf Anhieb mustergültig.

Davon unabhängig war das Modell in unserem Test auf den Bild-Modus „Natürlich“ eingestellt und lief mit geringer Lampenhelligkeit, was uns außer einem geringen Betriebsgeräusch obendrein noch eine vorbildliche Farbreproduktion beschert, wie die anschließende Messung mit dem Calman-Messsystem bestätigt. Im Grunde ist der DLA-N5 also direkt betriebsbereit.

Wir waren jedoch vor allem an der Leistungsfähigkeit des JVC in Sachen HDR interessiert. Die entsprechenden Spezifikationen fordern ja außer einer erhöhten Kontrastdynamik auch einen erweiterten Farbraum. Deshalb stellen wir den Bild-Modus auf HDR, der dann zudem den erweiterten DCI-Farbraum zur Verfügung stellt. Die Messung zeigt dann eine tatsächliche Abdeckung des erweiterten DCI-P3 Farbraumes bis zu 80 Prozent, was für einen Beamer ein hervorragendes Ergebnis ist, zumal der JVC das über nahezu alle Sättigungsstufen sehr homogen macht, von der Grün-Sättigung einmal abgesehen. Hier gibt es allerdings auch in höheren Preisregionen kein besseres Ergebnis.

Bezeichnend ist zudem, dass es dem DLA-N5 gelingt, auch den Gammawert entsprechend anzupassen. Hier gilt es, das Gamma an die sogenannte PQ-Kurve anzugleichen, für einen Beamer keine leichte Aufgabe. Aber auch hier schlägt sich der JVC sehr gut. Das lässt sich nicht nur messtechnisch ermitteln, bei entsprechendem Ausgangsmaterial erfreut uns der DLA-N5 mit nahezu plastischen, knackscharfen Bildern und sorgt zudem mit seiner nochmals verfeinerten ClearMotionDrive genannten Bewegungserkennung und Zwischenbild-Berechnung gleichzeitig für flüssige Bewegungen.

Filmfreunde, die es sich leisten können, kommen am JVC DLA-N5 kaum vorbei: Mit seiner hohen Lichtausbeute eignet er sich dabei nicht nur fürs gut abgedunkelte Heimkino, sondern schafft auch im Wohnzimmer-Kino eine kontrastreiche und farbtreue Projektion. Gamer oder Cineasten mit noch höherem Anspruch holen dagegen mit dem VC DLA-NP5 – für knapp 1.000 Euro mehr – alles aus dem Beamer heraus, was zur Zeit für unter 10.000 Euro geht.

Außerdem getestet

BenQ W5700

Der W5700 von BenQ ist schon ab Werk auf die beiden wichtigsten Norm-Farbräume justiert. Auf die Erfüllung des HDTV-Farbraumes (BT.709) und des erweiterten Kino-Farbraumes (DCI-P3) gibt man sogar Brief und Siegel. Jedem W5700 liegt ein Kuvert im schönsten BenQ-Violett bei, worin die entsprechende Messung dokumentiert ist, und zwar ganz individuell für jeden Beamer.

Auch die Optik, die groß vorn auf dem W5700 prangt, ist den hochauflösenden Bildsignalen durchaus gewachsen. Zudem ist sie noch sehr flexibel, mit einem 1,6-fachen Zoom und dem Lensshift, der sowohl horizontal als auch vertikal wirkt, dürfte die Aufstellung in keinem Wohnzimmer oder Heimkino mit allzu großen Schwierigkeiten verbunden sein.

Dank der werksseitigen Kalibrierung und der Auslieferung im Bildmodus »Cinema« der schon den HDTV-Normfarbraum vorgibt, kann der BenQ quasi direkt aus dem Karton loslegen. Nur die Lampe leuchtet im hellen Standardbetrieb, was eine hohe Lichtausbeute mit sich bringt, aber die Lebensdauer der Lampe um die Hälfte verkürzt. Können Sie den Kinoraum perfekt dunkel machen, reicht der Eco-Modus der Lampe vollkommen aus und bietet ganz nebenbei auch den besseren Schwarzwert.

Der W5700 erkennt HDR-Inhalte automatisch und stellt die entsprechenden Bildparameter optimal darauf ein. Im Menüpunkt HDR-Helligkeit bietet er die Möglichkeit eines Feintunings, der Kontrast kann jeweils zwei Stufen in Richtung hell oder dunkel verschoben werden, so können Sie das Bild je nach Geschmack bzw. Film optimieren.

Im Gegensatz zu den ersten günstigen DLP-Beamern mit 4K-Auflösung, kann der BenQ W5700 zudem 3D-Inhalte wiedergeben, vorausgesetzt, sie verfügen über die optional erhältliche Shutterbrille.

Aus guten Grund war der BenQ W5700 also unsere DLP-Empfehlung fürs Heimkino, wer ein paar Euro gegenüber dem neuen DLP-Sieger, dem BenQ W4000i einsparen möchte und auf integriertes Android TV verzichten kann, ist immer noch gut bedient, sollte aber die kürzerer Lebensdauer der UHP-Lampe, die noch im W5700 ihren Dienst verrichtet, beachten, dadurch relativiert sich der Preisunterschied durchaus.

JVC DLA-NP5

Der JVC DLA-NP5 unterscheidet sich äußerlich so gut wie gar nicht vom DLA-N5, selbst auf dem Papier ist es erstmal nur der zusätzliche Buchstabe in der Typenbezeichnung. Auch den NP5 gibt es außer in Schwarz auch in weißem Gehäuse.

Unter dem Gehäuse hat sich dagegen einiges getan, so wurden die beiden HDMI-Anschlüsse, immer schon bekannt für hohe Datenraten, hier sogar nochmal aufgebohrt. Sie bieten nun die enorme Bandbreite von 48 Gigabit pro Sekunde, was für reine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz bei 4K-Auflösung reicht, und vor allem die Herzen der Gaming-Fraktion höher schlagen lässt.

Das ist allerdings noch nicht alles, würde auch kaum den gegenüber dem DLA-N5 leicht angehobenen Preis erklären. Konnte man bei dem noch per Update eine verbesserte HDR-Wiedergabe erreichen, so ist dies beim DLA-NP5 bereits fest integriert. Er profitiert vom sogenannten Tone Mapping: In der Frame Adapt HDR Einstellung analysiert die Bildverarbeitung das maximale Schwarz und die höchste Lichtausbeute jedes einzelnen Bildes und passt die entsprechenden Parameter in Windeseile an. Der Clou ist, dass man von dieser automatischen Nachjustierung so gut wie nichts mitbekommt, außer dass das Bild insgesamt noch kontrastreicher wirkt, als ohnehin schon.

Ansonsten liefert er auf Anhieb eine exzellente Farbtreue, und deckt mit HDR-Inhalten selbst den erweiterten DCI-Farbraum zu über 90 Prozent ab. Die Iris arbeitet zuverlässig und leise, überhaupt gehört das motorgesteuerte Objektiv zum Besten, was man in dieser Preisklasse bekommt. Kurz und gut; er vereint sämtliche hervorragenden Eigenschaften, die wir schon vom DLA-N5 kennen, und packt noch einiges für Enthusiasten oben drauf. Da der NP5 etwa 1.000 Euro teurer ist, fällt die Entscheidung ziemlich eindeutig aus: Der DLA-NP5 ist was für Gamer und Cineasten, die wirklich das letzte Fitzelchen aus ihrer Kino-Installation herausholen möchten und dafür die 1.000 Euro gerne zusätzlich investieren.

Sony VPL-VW290

Der Sony VPL-VW290 ist mit der günstigste Beamer mit nativer 4K-Auflösung. Der musste sich jetzt allerdings mit dem XW5000ES der Konkurrenz aus eigenem Hause geschlagen geben. Aus Gründen, die Sie im entsprechenden Test finden, wurde der VW290 von seinem Platz als günstigster 4K-Beamer verdrängt .

Die Leuchtkraft reicht beim VPL-VW290 allerdings auch für das gut abgedunkelte Wohnzimmer aus. Immerhin bringt er selbst im Eco-Betrieb der Lampe noch gut 800 Lumen an die Leinwand. Wenn das nicht reicht, bietet der helle Lampenbetrieb genug Reserven, um selbst HDR-Produktionen noch gerecht zu werden. Dann hält allerdings die Lampe nicht mehr so lange. Sony gibt deren Betriebsdauer zwar mit 6.000 Stunden an, das bezieht sich aber auf den Eco-Betrieb.

Allerdings sollten selbst bei intensivem Gebrauch einige Jahre vergehen, bis beim VPL-VW290 ein Lampenwechsel ansteht. Bis dahin gibt es vom Start weg kontrastreiche Filme mit natürlichen Farben, selbst bei anspruchsvoller UHD-Filmkost.

Bei der Installation liefert der Sony den gewohnten Komfort, über den auch die teureren Geschwister verfügen. Die Optik verfügt über einen 2-fach-Zoom und einen weiten Lensshift. Zoom und Lensshift sind ebenso motorisiert wie der Fokus für die Bildschärfe. Der Beamer kann also getrost unter die Decke gehängt und die Optik dann bequem per Fernbedienung optimal auf die Leinwand ausgerichtet werden. Zur Unterstützung kann zudem ein Gitter-Testbild eingeblendet werden.

Schon ab Werk – wo der Sony in den Bildmodus »Kino Film 1« eingestellt wird – verwöhnt er mit einer perfekten Farbtemperatur von 6.500 Kelvin und einem weit überdeckten HDTV-Farbraum. Liegt HDR-Material an, schaltet der Sony automatisch um. Das bedeutet, dass die Gammakurve für weitestgehend an die erforderliche Werte angepasst wird, und dass Ihnen die Einstellungen der verschiedenen HDR-Abstufungen per Fernbedienung zugänglich sind.

Ein wenig mehr HDR-Performance holt der neue Bildprozessor aus dem VPL-VW290 heraus, wenngleich er nicht die fehlende adaptive Iris ersetzen kann. Insbesondere die Bewegungserkennung und -kompensation, auch Zwischenbildberechnung oder Motionflow genannt, profitiert dagegen schlicht von der höheren Rechenleistung des X1 Bildprozessors. Bewegungen und Schwenks können in mehreren Stufen zwischen scharf und ruckelig sowie smooth und flüssig dargestellt werden, ganz wie es Ihnen gefällt – oder was das Quellsignal hergibt.

Außerdem sind in der Bildverarbeitung die genauen Daten der eingesetzten Optik hinterlegt, sodass nun auch die leichtesten Unschärfen, die zumeist an den Rändern und in den Ecken auftreten, Pixel für Pixel kompensiert werden können. Das Ergebnis ist ein hochauflösendes, knackscharfes Bild bis in die Ecken hinein.

Besonders im gut abgedunkelten Heimkino reizt der Sony sein Potential und das der Filme voll aus und sorgt so für ein fast perfektes Kino-Erlebnis.

Sony VPL-VW270

Der Sony VPL-VW270 löste recht unspektakulär seinen Vorgänger, den VPL-VW260 ab. Deutliche Verbesserungen gab es eher unter der Haube: So hat er die komplette Signalplatine vom deutlich teureren VW760 geerbt, was sich lediglich dadurch bemerkbar macht, dass der VW270 gegenüber seinem Vorgänger etwa einen Zentimeter höher ist.

Der VPL-VW270 verfügt nun mit Motionflow über eine hervorragende Zwischenbildberechnung. Die lässt sich in zwei Stufen einstellen oder schlicht ganz abschalten. Die Einstellung »True Cinema« ist dann etwas für Freunde des cineastischen Bildruckelns, das bei 24 Vollbildern pro Sekunde an das analoge Abspulen der Filmrollen erinnert.

Außerdem erkennt der VW270 am Quellsignal, ob er den erweiterten Farbraum und HDR aktivieren kann. Er erkennt sogar HLG (Hybrid Log Gamma), der wahrscheinlich der neue HDR-Sendestandard für TV-Übertragungen werden wird, und stellt sich automatisch auf das entsprechende Quellmaterial ein.

Die Signalerkennung funktioniert nach wie vor reibungslos. Liegt beispielsweise ein HDR-Signal an, lässt es sich mit dem nun aktiven Schieber im Menü stufenlos zwischen 1 und 100 abstimmen. Auch die Farbdarstellung hat der Sony-Beamer voll im Blick: Feinste Pastelltöne werden in allen Schattierungen und ohne sichtbare Brüche wiedergegeben, um gleich darauf das Heimkino mit satten, knackigen Farben zu füllen.

Wie gesagt, das alles macht er selbst frisch ausgepackt schon sehr akkurat. Im Eco-Betrieb wird er dann dunkler, aber auch reicher an Kontrast und nochmal deutlich leiser. Im Bildmodus »Referenz« erkennt er wieder an der Quelle, welcher Farbraum gefordert ist und liefert prompt. Tiefstes Schwarz grenzt er scharf von hellsten Weiß ab, ohne die Feinzeichnung in beiden Flächen zu vernachlässigen.

Noch ist der Sony VPL-VW270 erhältlich, ist zudem günstiger als der Nachfolger, ohne dass er sichtbar schlechtere Bildqualität abliefert, womit er fast sowas wie ein Schnäppchen ist, wenn auch auf hohem Niveau.

Optoma UHD51

Mit dem Optoma UHD51 ist man erstmal auf der sicheren Seite, zwar errechnet auch dieser Beamer seine 4K-Auflösung aus Full HD-Bildgebern, dafür bietet er allerdings eine akkurate Farbdarstellung, stellt sich gut auf HDR-Inhalte ein und unterstützt zudem 3D-Inhalte – und das alles zu einem knackigen Preis.

Beamer Test: Benq Optoma Epson1

Der beste Beamer fürs Wohnzimmer

Das Wohnzimmer lässt sich meistens nicht so perfekt abdunkeln wie das optimierte Heimkino, vielleicht möchte man das auch gar nicht. Deshalb stellt das Wohnzimmer ganz besondere Anforderungen an einen Beamer: Reicht im dunklen Heimkino eine Lichtausbeute um 700 Lumen vollkommen aus, so wirkt die gleiche Lichtausbeute im Wohnzimmer durch vorhandene Lichtquellen wie Fenster oder Reflexionen von den hellen Wänden oft flau.

Um im Wohnzimmer bestehen zu können, sollte man den Beamer dort auch möglichst unauffällig installieren können. Hier haben reine Heimkino-Beamer mit ihren großen Gehäusen eindeutig einen Nachteil, vor allem, wenn das große Gehäuse auch noch schwarz ist. Deshalb sind die Anforderungen an einen Beamer für den Gebrauch im Wohnzimmer klar umrissen: Hell, klein und unauffällig soll er sein oder zumindest ein schönes Gehäuse haben.

Kurzübersicht

Testsieger

BenQ TK860i

Der ideale Beamer fürs helle Wohnzimmer, jetzt mit Android-TV und WLAN.

Der BenQ TK860i bietet eine hohe Lichtausbeute, sodass er auch im hellen Wohnzimmer eine Chance hat, kontrastreiche und farbgetreue Bilder an die Leinwand zu werfen. Er deckt den HDTV Normfarbraum zu fast 100 Prozent ab und liefert außerdem eine verbesserte HDR-Performance. Dank integriertem HDMI-Stick verfügt der Beamer über eine Android TV Oberfläche, und damit ein völlig neues Streaming-Erlebnis.

LCD-Empfehlung

Epson EH-TW7100

Der TW7100 bietet ein hervorragendes Bild auch mit neusten Videostandards, er lässt sich außerdem optimal auf die Leinwand ausrichten.

Der Epson EH-TW7100 kann Filme in 4K-Auflösung wiedergeben und unterstützt außerdem den HDR-Standard. Mit seiner tollen Farbreproduktion und den großzügigen Einstellungsmöglichkeiten – er verfügt über vertikalen und horizontalen Lensshift – lässt er sich in fast jedes Wohnzimmer-Kino integrieren. Außerdem ist er die perfekte Wahl für alle, die empfindlich auf den sogenannten Regenbogen-Effekt reagieren, für den hauptsächlich Beamer mit DLP-Technik bekannt sind.

Für kleinere Räume

BenQ TK700STi

Der TK700STi ist ein Problemlöser bei begrenztem Raumangebot.

Der BenQ TK700STi liefert ähnlich gute Bilder wie seine Kollegen, nur aus kürzerer Distanz zur Leinwand. Sie können mit diesem Kurzdistanz-Projektor aus nur zwei Metern Entfernung ein Bild mit 90 Zoll Diagonale an die Leinwand werfen. Er verarbeitet 4K-Material und schafft sogar eine gute Umsetzung von Hochkontrast-Videos im HDR-Standard. Darüberhinaus ist er Dank der Integration von Android TV und WLAN voll streaming-fähig.

Der beste Laser-TV

Epson EH-LS650

Der Epson EH-LS650 ist ein Ultrakurzdistanz-Beamer mit 4K-Kompatibilität, Android TV und integrierter Soundbar.

Der Epson EH-LS650 kann quasi direkt vor der Leinwand positioniert werden und trotzdem ein Bild mit zwei Metern Diagonale projizieren. Dank Android als Smart-TV-System ist der Epson absolut streamingfähig und damit eine gute Alternative zum TV-Gerät. Beim Sound ist er mit der integrierten Soundbar den meisten Fernsehern sogar überlegen.

Fürs Gaming

BenQ X3000i

Der X3000i verfügt über einen extrem kurzen Input Lag, damit eignet er sich selbst für anspruchsvolle Spiele.

Mit seiner geringen Signalverzögerung prädestiniert sich der BenQ X3000i in erster Linie für Gamer. Darüber hinaus kann er allerdings mit seiner Farbtreue und der guten HDR-Performance auch beim Anschauen von Filmen überzeugen. Er ist dank integriertem WLAN und Android TV Installation voll Streaming tauglich, und bei Bedarf wird der Sound von den eingebauten Lautsprechern reproduziert.

Preistipp

Epson EH-TW6250

Der EH-TW6250 liefert für den günstigen Preis Streamingfähigkeit und wirft zudem ein sehr gutes Bild auf die Leinwand.

Der Epson EH-TW6250 ist hell genug, um auch im wenig abgedunkelten Wohnzimmer für brillante Bilder mit gutem Kontrast zu sorgen. Er verarbeitet neben 4K-Inhalten auch HDR-Material. Es ist sogar ein HDMI-Stick mit Android TV Installation integriert, womit der günstige Beamer voll streamingfähig wird. Ohnehin ist der Epson zum aufgerufenen Preis einer der am besten ausgestatteten UHD-kompatiblen Beamer auf dem Markt und damit unser neuer Preistipp.

Vergleichstabelle

Test besten Beamer: BenQ TK860i
BenQ TK860i
Test besten Beamer: Epson EH-TW7100
Epson EH-TW7100
Test besten Beamer: BenQ TK700STi
BenQ TK700STi
Test Beamer: Epson EH-LS650W
Epson EH-LS650
Test besten Beamer: BenQ X3000i
BenQ X3000i
Test besten Beamer: Epson EH-TW6250
Epson EH-TW6250
Test Beamer: BenQ W2710i
BenQ W2710i
Test besten Beamer: Viewsonic X1000-4K
Viewsonic X1000-4K
Beamer Test: Benq I960 Front
BenQ V7000i
Test  besten Beamer: Epson EH-LS300B
Epson EH-LS300B
Test besten Beamer: Optoma UHZ50
Optoma UHZ50
Test  besten Beamer: BenQ V6050
BenQ V6050
Test  besten Beamer: BenQ TK850i
BenQ TK850i
Test  besten Beamer: LG Largo4K HU70LS
LG Largo4K HU70LS
Test  besten Beamer: BenQ TK850
BenQ TK850
Test besten Beamer: BenQ W2700
BenQ W2700
Test Beamer: XGimi Horizon Ultra
Xgimi Horizon Ultra
Test besten Beamer: BenQ GP500
BenQ GP500
Test besten Beamer: Dangbei Mars Pro
Dangbei Mars Pro
Test besten Beamer: Viewsonic X11-4K
Viewsonic X11-4K
Test besten Beamer: Epson EH-TW6150
Epson EH-TW6150
Test besten Beamer: Optoma UHD35STx
Optoma UHD35STx
Test Beamer: Viewsonic PX749-4K
Viewsonic PX749-4K
Beamer Test: Optoma Uhd38
Optoma UHD38
Test  besten Beamer: Xiaomi Laser-Projector MI 150
Xiaomi Laser-Projector MI 150
Test besten Beamer: Epson EH-LS500
Epson EH-LS500
Test  besten Beamer: Viewsonic X10-4K
Viewsonic X10-4K
Test besten Beamer: Viewsonic PX727-4K
Viewsonic PX727-4K

Testsieger
BenQ TK860i
Test besten Beamer: BenQ TK860i
  • Sehr helles, kontrast­reiches Bild
  • Adaptive Iris
  • Android-TV-Ober­fläche
  • Effizienter Sport-Modus
LCD-Empfehlung
Epson EH-TW7100
Test besten Beamer: Epson EH-TW7100
  • Sehr gutes, farb­treues Bild
  • Sehr guter Kontrast
  • Audioanschluss über Bluetooth
  • Lensshift horizontal und vertikal
Für kleinere Räume
BenQ TK700STi
Test besten Beamer: BenQ TK700STi
  • Sehr gutes, HDR-kompatibles Bild
  • Android TV inklusive
  • Mit Sport- und Gaming-Modus
Der beste Laser-TV
Epson EH-LS650
Test Beamer: Epson EH-LS650W
  • Helles, UHD-kompatibles Bild
  • Hervorragende Audio-Qualität
  • Streamingfähig dank Android-TV-Ober­fläche
Fürs Gaming
BenQ X3000i
Test besten Beamer: BenQ X3000i
  • Sehr gutes UHD-Bild mit HDR-Unterstützung
  • Sehr geringe Eingangs­latenz
  • Modi für perfektes Gaming-Erlebnis
Preistipp
Epson EH-TW6250
Test besten Beamer: Epson EH-TW6250
  • Sehr gutes, helles Bild
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Mit Android TV ausgestattet
BenQ W2710i
Test Beamer: BenQ W2710i
  • Hervorragende Farb­wieder­gabe
  • Adaptive Iris
  • Android TV und WLAN an Bord
Viewsonic X1000-4K
Test besten Beamer: Viewsonic X1000-4K
  • Hervorragendes Bild
  • Hervorragende Audio-Performance
  • UHD und HDR kompatibel
  • USB-Stick mit An­droid-TV inklusive
BenQ V7000i
Beamer Test: Benq I960 Front
  • Hervorragendes Bild
  • Mit UHD und HDR kompatibel
  • Android-TV-Ober­fläche
  • Hochwertig verarbeitet
Epson EH-LS300B
Test  besten Beamer: Epson EH-LS300B
  • Sehr gutes, HDR-kompatibles Bild
  • Mit Android-TV-Ober­fläche
  • Hervorragende Audio-Qualität
  • Kein 3D
Optoma UHZ50
Test besten Beamer: Optoma UHZ50
  • Hervorragendes Bild inklusive HDR-Unterstützung
  • Moderne Laser-Lichtquelle
  • Viele Schnittstellen
BenQ V6050
Test  besten Beamer: BenQ V6050
  • Sehr gutes, helles Bild
  • Optimale Ausrichtung auf die Lein­wand
  • Toller Sound
BenQ TK850i
Test  besten Beamer: BenQ TK850i
  • Sehr helles, kontrast­reiches Bild
  • Adaptive Iris
  • Android-TV-Ober­fläche
  • Effizienter Sport-Modus
  • Nur vertikaler Lensshift
LG Largo4K HU70LS
Test  besten Beamer: LG Largo4K HU70LS
  • Sehr gute HDR-Umsetzung
  • Streaming wie mit dem Smart-TV
  • WebOS als Benutzer­ober­fläche
  • Geringe Licht­ausbeute
BenQ TK850
Test  besten Beamer: BenQ TK850
  • Sehr helles, kontrast­reiches Bild
  • Adaptive Iris
  • USB-Media­player
  • Effizienter Sport-Modus
  • Lensshift nur vertikal möglich
BenQ W2700
Test besten Beamer: BenQ W2700
  • Hervorragende Farb­wieder­gabe
  • Ab Werk kalibriert
  • Sehr guter Kontrast
  • Einfache Installation
  • Adaptive Iris
Xgimi Horizon Ultra
Test Beamer: XGimi Horizon Ultra
  • Sehr gutes, farb­treues Bild
  • Mit Dolby Vision kompatibel
  • Streamingfähig Dank Android 11.0
BenQ GP500
Test besten Beamer: BenQ GP500
  • Sehr gute Bildqualität
  • 360-Grad-Soundsystem integriert
  • Einfache Installation
  • Streaming mit Android TV
  • Nicht besonders hell
Dangbei Mars Pro
Test besten Beamer: Dangbei Mars Pro
  • Mit 4K- und HDR-kompatibel
  • Helles Bild
  • Unübersichtliche Bild-Presets
Viewsonic X11-4K
Test besten Beamer: Viewsonic X11-4K
  • 4K- und HDR-kompatibel
  • WLAN integriert
  • Sehr guter Stereo-Sound
  • Streamingtauglich
  • Geringe Helligkeit
Epson EH-TW6150
Test besten Beamer: Epson EH-TW6150
  • Sehr gutes, helles Bild
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Optional mit Android TV ausgestattet
Optoma UHD35STx
Test besten Beamer: Optoma UHD35STx
  • Sehr gute Bildqualität
  • Kurzdistanz-Optik mit Festbrennweite
  • Vertikaler Lensshift
  • Nur 1,3-fach Zoom
Viewsonic PX749-4K
Test Beamer: Viewsonic PX749-4K
  • Helles Bild
  • Schnelle Bildverarbeitung
  • Für PS X optimiert
Optoma UHD38
Beamer Test: Optoma Uhd38
  • Sehr gutes, helles Bild
  • Geringe Eingangs­latenz
  • Geringer Zoom-Bereich
Xiaomi Laser-Projector MI 150
Test  besten Beamer: Xiaomi Laser-Projector MI 150
  • Sehr gutes Bild
  • Gute HDR-Umsetzung
  • Zugang zu allen Streaming-Diensten
  • Recht einfaches Farb­management
Epson EH-LS500
Test besten Beamer: Epson EH-LS500
  • Sehr gutes, farb­treues Bild
  • Gute Bild­geometrie
  • Sehr gute Ausleuchtung
  • Die Bauweise lässt keine Montage an der Decke zu
Viewsonic X10-4K
Test  besten Beamer: Viewsonic X10-4K
  • 4K-kompatibel
  • HDR-kompatibel
  • Geringe Licht­ausbeute
  • Kein Zoom
Viewsonic PX727-4K
Test besten Beamer: Viewsonic PX727-4K
  • Einfache Installation
  • Schon ab Werk sehr gut kalibriert
  • Keine 3D-Wieder­gabe
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Unser Favorit

Testsieger

BenQ TK860i

Der ideale Beamer fürs helle Wohnzimmer, jetzt mit Android-TV und WLAN.

Der BenQ TK860i löst seinen Vorgänger, den TK850i, an dieser Position ab. Er steckt zwar im gleichen Gehäuse, bringt aber schon nominell mehr Helligkeit an die Leinwand und hat auch sonst einiges dazugelernt.

Die Installation im Wohnzimmer ist dank dem 1,3-fachen Zoom-Objektiv und dem integrierten Lensshift ohne große Schwierigkeiten möglich. Um eine Bildbreite von zwei Metern zu erhalten, liegt der Abstand zur Leinwand zwischen zwei und drei Metern. Er kann wahlweise auch über Kopf unter der Decke montiert werden, die Bildausgabe lässt sich entsprechend umstellen, außerdem fällt das weiße Gehäuse an den meisten Wohnzimmerdecken kaum auf.

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Beamer Test: Benq Tk860i Front
Der TK860i hat zumindest das Gehäuse seines Vorgängers weitgehend übernommen, er liefert allerdings mehr Licht.
Beamer Test: Benq Tk860i Zoom
Die Einsteller für Zoom, Fokus und Lensshift befinden sich unter einer Klappe.
Beamer Test: Benq Tk860i Fb
Der BenQ TK860 wird direkt mit zwei Fernbedienungen ausgeliefert, links die eigentliche für sämtliche Beamer-Einstellungen und rechts die smarte Fernbedienung mit direkten Tasten zu den vier wichtigsten Streamingdiensten
Beamer Test: Benq Tk860i Back
Der TK860 protzt mit gleich drei HDMI-Eingängen, außerdem kann man gerade noch die beiden eingebauten Lautsprecher erkennen, die schon für einen ordentlichen Stereo-Sound sorgen können.

Auch beim TK860i gehört der HDMI-Stick mit der Android-TV-Installation zum Lieferumfang, war bei unserem Modell jedoch bereits installiert. Je nach Händler wird das meist der Fall sein, schließlich ist die Android-Installation eines der Hauptfeatures des Beamers. Selbst wenn man den Stick eigenhändig einsetzen muss, ist das kein Hexenwerk: Unter dem Deckel findet man eine freie HDMI-Schnittstelle und eine USB-Buchse für die Stromversorgung des Sticks.

Einmal eingesetzt, kann der BenQ nunmehr auch Netflix und andere Dienste nutzen, dafür wird extra eine zusätzliche Smart-TV-Fernbedienung mit Direkttasten für Netflix und Co. mitgeliefert. Wem das Zappen durch die kacheln der Apps mit der Fernbedienung zu umständlich ist, der kann auch den Google Assistant aktivieren. Das zugehörige Mikrofon befindet sich in der smarten Fernbedienung, die neben der herkömmlichen Beamer-Fernbedienung zum Lieferumfang gehört. Möglicherweise gehört die Netflix-Taste auf der Fernsteuerung zu den Lizenzvorschriften des Dienstes, denn das Menü und damit die App lassen sich auch über die normale Beamer-Fernbedienung erreichen.

Einstellarbeit und Bildqualität

Einmal aufgestellt, lässt sich die Bildgröße mit dem Zoom korrigieren, ohne dass man mit dem Fokusregler die Schärfe nachführen muss, das macht die aufwändige Optik des BenQ von ganz alleine. Lässt sich der TK860i nicht ganz senkrecht zur Leinwand positionieren, hilft die vertikale Linsenverschiebung – der sogenannte Lensshift – bei der korrekten Ausrichtung. All diese und auch die anderen Beamer spezifischen Einstellungen gelingen übrigens ausschließlich mit der normalen Fernbedienung. Mit der anderen gelangt man nicht mal ins entsprechende Einstellungsmenü.

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Beamer Test: Benq Screen Basis Menue
Das neue Basis Menü ist äußerst übersichtlich gestaltet, und reicht in den meisten Fällen vollkommen aus.
Beamer Test: Benq Screen Eingangswahl
Android TV wird wie eine zusätzlicher Eingang behandelt.
Beamer Test: Benq Screen Android
Die bekannte Android TV-Oberfläche.

Anders als die Beamer der W-Serie, ist der TK860i nicht schon ab Werk kalibriert. Das ist aber kein Problem, da BenQ schon seit langem Wert darauf legt, dass die Beamer auch ohne aufwändige Kalibrierung ein sehr gutes Filmerlebnis garantieren – und sei es durch die gezielte Auswahl des entsprechenden Bildmodus. Wer dennoch gesteigerten Wert auf eine perfekte Farbtreue legt, sollte sich den BenQ W2710i anschauen, der ist wie alle BenQ Beamer der W-Reihe ab Werk auf die Normfarbräume kalibriert und deckt diese großzügig ab. Das geht allerdings zu Lasten der Lichtausbeute, das Wohnzimmer sollte dementsprechend gut zu verdunkeln sein.

Anders ist das beim TK860i, der liefert auch in heller Umgebung noch knackige Bilder mit reichlich Kontrast. Das neue, eingängige Basismenü bringt schnell ans gewünschte Ziel, indem man einfach den Button mit den Bildmodi betätigt und das gewünschte Preset auswählt. Zu tiefergehenden Einstellungen gelangt man dennoch mit nur einem weitern Klick auf das erweiterte Menü.

 Beamer Test: Benq Tk850i Screenshot Std
BenQ wurde uns im Sportmodus ausgeliefert, bei voller Lampenleistung. Die Farbtemperatur liegt schon jetzt bei filmtauglichen 6300 Kelvin, wie die Messung zeigt. Der angestrebte BT.709 Farbraum für HDTV wird deutlich überdeckt, was völlig in Ordnung geht, weil es besser ist, als wenn Farben nicht in voller Sättigung wiedergegeben werden.

War die zum Umsetzen von 4K-Auflösungen angewandte XPR-Shift-Technologie beim BenQ TK850i noch deutlich hörbar, so arbeitet der TK860i nunmehr völlig lautlos, sodass sich der sogenannte Silent-Modus erübrigt hat. Das Bild ist tatsächlich nicht nur heller als das des Vorgängers, der TK860i kann auch einen höheren Kontrastumfang für sich verbuchen. Das kommt insbesondere den immer wichtiger werdenden HDR-Inhalten zugute, macht sich aber auch bei nicht HDR-codierten Filmen positiv bemerkbar.

Auch beim TK860i sorgt eine adaptive Iris, also eine Blende, die sich auf den Bildinhalt einstellt, dafür, dass bei dunklen Bildern so wenig Licht wie möglich abgegeben wird. Daraus ergeben sich noch bessere Kontrastwerte. Da sie nicht ganz lautlos arbeitet, ist sie mitunter zu hören, wenn beispielsweise bei einem Hell/Dunkel-Umschnitt auch noch der Filmton sehr leise ist. Bei sehr schnellen Wechseln zwischen hellen und dunklen Szenen kann die Iris auch schon mal hinterherhinken, das Bild beginnt scheinbar zu »pumpen«. Stellt man sie dann in den Low-Modus, lässt sie zu schnelle Wechsel einfach aus und das Pumpen verschwindet. Hier lohnt sich sich das Experimentieren mit den Einstellungen, um je nach Film den intensivsten Kontrast herauszuholen.

 Beamer Test: Benq Tk850i Screenshot Eco
Neben dem Sport-Modus gibt es zudem den Bildmodus fürs Wohnzimmer, der etwas zu kühl ist. Im Cinema-Modus sollte noch die Farbtemperatur auf normal gestellt werden, womit sie bei perfekten 6500 Kelvin liegt. Wird dem BenQ HDR-Material zugeführt, stellt sich der Bildmodus entsprechend automatisch um, mit einem sehr guten Ergebnis.

Auf der Rückseite des BenQ TK860i gibt es außer den üblichen HDMI-Buchsen noch eine USB-Buchse, die mit „Media-Reader“ beschriftet ist. Hier können Sie entweder einen Stick oder eine externe Festplatte mit Videos, Fotos oder Audio-Daten einstöpseln. Dabei werden sie automatisch an Bildauflösung und das Seitenverhältnis angepasst, welches der Beamer in der Lage ist wiederzugeben. Der Ton wird entweder von den recht potenten eingebauten Stereo-Lautsprechern übernommen, oder, was meist besser ist, von einer externen Box – idealerweise von einer Soundbar. Dann geht das Signal wahlweise über die digitale SPDIF- oder die analoge Klinken-Buchse. Noch besser ist es allerdings, wenn man ein externes Gerät, wie beispielsweise eine Soundbar oder ähnliches über HDMI2 anschließt. Diese Buchse unterstützt den Audio Rückkanal (ARC) und kann viele Funktionen der Soundbar mit Hilfe der Beamer-Fernbedienung steuern.

Der Ton lässt sich zudem entsprechend anpassen, hier hat uns insbesondere der Sport-Modus gefallen, da der BenQ den Trick beherrscht, den Kommentatoren trotz des üblichen Tumults im Stadion gebührend verständlich zu machen. Aber auch die anderen Presets, wie Musik, Film oder sogar der Gaming-Sound können sich durchaus hören lassen – und das dank der beiden eingebauten Lautsprecher sogar in Stereo.

Nachteile?

Die hohe Lichtausbeute hat in dieser Preisklasse natürlich auch ihre Schattenseiten: So könnte der Schwarzwert des TK860i gerne etwas besser sein, allerdings kann man gerade im helleren Wohnzimmer eher diesen Kompromiss eingehen als im komplett dunklen Heimkino.

BenQ TK860i im Testspiegel

Der Kollege Michael Rehders hat den TK860i jüngst für das AV-Magazin getestet und bescheinigt dem Beamer ein »sehr gutes« Ergebnis in der Spitzenklasse:

»Der BenQ TK860i ist ein 4K-Projektor mit XPR-Shift-Technologie, der zahlreiche Smartfunktionen im Gepäck hat. Dazu gehören die kostenpflichtigen Streamingdienste Netflix, Disney+, Apple-TV und Prime Video. Die Installation geht flott von der Hand. Dank des 1,3-fachen Zoomobjektivs und 10 Prozent Lens-Shift bietet der Beamer genügend Flexibilität, um ihn bequem im Wohnzimmer und unterwegs aufzustellen. …–… Das Schwarz kann mit dem von deutlich teureren Projektoren erwartungsgemäß nicht ganz mithalten, aber dank des lokalen Kontrastverstärkers erweitert er den Dynamikumfang im Bild. Mittels der hohen Lichtausbeute kann sich der BenQ TK860i am Nachmittag gut gegen kontrolliertes Umgebungslicht behaupten.«

Alternativen

Wenn unser Testsieger nicht ganz das ist, was Sie suchen, wenn Sie beispielsweise empfindlich auf den sogenannten Regenbogeneffekt reagieren, sie über eingeschränkte Aufstellungsmöglichkeiten verfügen, oder schlicht noch weniger investieren wollen, kann eine unserer Empfehlungen die bessere Wahl sein.

LCD-Empfehlung

Epson EH-TW7100

Der TW7100 bietet ein hervorragendes Bild auch mit neusten Videostandards, er lässt sich außerdem optimal auf die Leinwand ausrichten.

Entgegen dem ersten Eindruck bei der Typenbezeichnung gehört der Epson EH-TW7100 eher zur EH-TW6-er-Reihe als zum EH-TW7400, der ja unseren aktuellen Favoriten bei den Heimkino-Beamern stellt. Dennoch ist der EH-TW7100 seitens der Ausstattung nah an den Bruder angelehnt, er schließt quasi die Lücke zwischen der sehr preiswerten 6er Reihe und den richtigen Heimkino-Boliden.

Als Epson EH TW7000 gibt es den gleichen Beamer etwas günstiger, dann siond allerdings keine Lautsprecher eingebaut. Die Bedienung und vor allem die Bildqualität sind bei beiden gleich. Beide verfügen über eine umfangreiche Lensshift-Einstellung, sowie einen Zoom- und einen Fokus-Steller an der Optik.

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Beamer Test: Epson Eh Tw7100
Beamer Test: Epson Eh Tw7100 Lensshift
Beamer Test: Epson Eh Tw7100 Anschluesse
Beamer Test: Epson Eh Tw7100 Bedienfeld
Beamer Test: Epson Eh Tw7100 Fb

Das fängt bei der großzügig dimensionierten Optik an – der Zoomfaktor beträgt sehr ordentliche 1,6 – außerdem gibt es sowohl eine vertikale als auch eine horizontale Korrekturmöglichkeit, den sogenannten Lensshift. Das Bild kann also in der Größe und der Geometrie optimal auf die Leinwand projiziert werden, ohne dass die Korrekturen zu Lasten der Bildauflösung gehen.

Beschränkte sich der EH-TW6700 noch auf schnöde Full-HD-Auflösung, so nimmt der EH-TW7100 nun auch 4K Inhalte an seinen HDMI-Buchsen an, um sie dann auf die Leinwand zu projizieren. Zwar wird die höhere Bildauflösung, wie bei allen Beamern in dieser Preisklasse, durch Rechentricks und Pixelverschiebung erreicht, das gelingt aber sehr gut! Außerdem liefert der EH-TW7100 ausreichend Kontrast, um auch HDR-Inhalten gerecht werden zu können.

Beamer Test: Epson Eh Tw7100hell
Der EH-TW7100 steht bei Auslieferung im Bildmodus „Helles Kino“, die Helligkeit des Lasers steht auf 100 Prozent. Das Bild ist insgesamt etwas kühl, der HDTV-Normfarbraum wird allerdings schon jetzt sehr großzügig abgedeckt.

Mit seinem 1,6-fach Zoom und dem Lensshift, der sowohl eine vertikale als auch eine horizontale Korrektur erlaubt, gibt sich der Epson sehr unkritisch seitens der Aufstellung. So benötigt er für eine Bildbreite von zwei Metern, was einer Diagonalen von 90 Zoll entspricht, eine Entfernung von 2,64 bis 4,3 Metern von der Leinwand, was in den meisten Wohnzimmern problemlos funktionieren dürfte.

Anschließend erfolgt die Feinabstimmung des Bilds. Hierzu stellt man den Bildmodus, der werksseitig bei unserem Gerät im Test auf »Helles Kino« stand, auf „Natürlich“. Darüberhinaus stellten wir die Lampe in den Eco-Betrieb, die Farbtemperatur lässt sich ebenfalls im Menü auf die Normkonformen 6500 Kelvin einstellen. Auf Sicht passt es dann schon, messtechnisch lag der EH-TW7100 mit 6400 Kelvin etwas darunter, dafür aber schön gleichmäßig über den gesamten Helligkeitsbereich auf einem Level. Der Rest geht automatisch: Der EH-TW7100 stellt sich auf den erforderlichen Farbraum ein und bildet den HDTV-Farbraum sehr gut, den erweiterten Kino-Farbraum immer noch gut ab.

Beamer Test: Epson Eh Tw7100cal
Wie jeder Epson-Beamer verfügt der EH-TW7100 über den Bildmodus „Natürlich“, die Lampe stellen wir in den Eco-Betrieb und die Farbtemperatur auf die gewünschten 6500 Kelvin. Der erforderliche Farbraum wird automatisch erkannt und bis auf eine leichte Abweichung in Grün sehr genau wiedergegeben. Die Farbabweichungen sind nur noch messbar, zu sehen ist nichts außer natürlichen Farben.

Besonders im helleren Wohnzimmerkino kann der Epson mit seiner enormen Lichtausbeute bei gleichzeitig sehr guter Farbreproduktion überzeugen. Auch HDR-Inhalten wird er dabei gerecht, weil der Kontrastumfang trotzdem ausreichend hoch ist. Unterstützt wird auch der EH-TW7100 dabei von einer adaptiven Iris. Allerdings arbeitet sie nicht ganz so leise wie bei teureren Beamern, sodass sie bei harten Hell/Dunkel Umschnitten mitunter gut zu hören ist, es sei denn, der Filmton überdeckt ihre Aktivitäten. Das sogenannte »Pumpen«, was dadurch entsteht, dass die Iris bei schnellen Umschnitten nur verzögert folgen kann, lässt sich vermeiden, wenn man die Iris in den langsamen Modus oder ganz abschaltet. Das geht ganz einfach mit der »Iris«-Taste auf der Fernbedienung.

Der EH-TW7000 verzichtet auf die adaptive Iris und die eingebauten Lautsprecher, projiziert aber trotzdem 4K-Inhalte und legt sogar eine beachtliche HDR-Performance an den Tag. Dank der Einsparmaßnahmen, von denen die der Lautsprecher noch am besten zu verschmerzen ist, liegt er mit seinem UVP schon unterhalb der 1000-Euro-Schwelle.

Wer allerdings Wert auf den höheren Kontrast, und damit eine bessere HDR-Performance legt, sollte in den EH-TW7100 investieren. Er ist für uns der beste LCD-Beamer im Test. Der Mehraufwand lohnt sich, vor allem weil entsprechende HDR-Filme außer auf Scheiben zunehmend auch von Streaming-Diensten angeboten werden.

Für kleinere Räume

BenQ TK700STi

Der TK700STi ist ein Problemlöser bei begrenztem Raumangebot.

Benötigt man für die Projektion eines Bildes von etwa zwei Metern Breite mit einem normalen Beamer gut und gerne einen Abstand zwischen über zwei bis vier und mehr Metern zur Leinwand, kommt der BenQ TK700STi locker mit 1,80 bis ca. 2,20 Metern hin. Er wird damit zum echten Problemlöser, wenn entweder die Räumlichkeiten keinen größeren Abstand zulassen, oder man den Beamer lieber zwischen Sitzgruppe und Leinwand platziert.

Der TK700STi wird zusammen mit dem HDMI-Dongle QS01 ausgeliefert, der muss lediglich in die dritte HDMI-Schnittstelle eingesetzt werden, die sich unter einem Deckel auf der Rückseite befindet. der war bei unserem Testgerät bereits eingesetzt, sodass wir gleich loslegen konnten. Allerdings ist das Einsetzen auch kein Hexenwerk und erfordert lediglich einen Schraubendreher, um den Deckel zu abzunehmen.

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Beamer Test: Blackfriday2
Beamer Test: Benq Tk700sti Top
Beamer Test: Benq Tk700sti Back
Beamer Test: Benq Tk700sti Dongle
Beamer Test: Benq Tk700sti Fb

Direkt nach dem Einschalten erscheint die bekannte Android-Oberfläche, die sogleich bei der Einrichtung des Smart TV Systems behilflich ist, inklusive dem Zugang zum WLAN und damit zum Internet. Dann können Sie sich mit ihrem Google Account anmelden und kommen damit in den Genuss des Google Assistant, das Mikrofon dazu ist zusammen mit einer entsprechenden Taste auf der Fernbedienung zu finden. Um die teilweise vorinstallierten Streaming-Dienste nutzen zu können, ist selbstredend auch dort der entsprechende Account notwendig, weiter Dienste können bei Bedarf einfach aus dem PlayStore nachgeladen werden.

Mit Hilfe der verstellbaren Füße, des Zooms und des Fokus lässt er sich optimal auf die Leinwand ausrichten. Der 1,2-fache Zoom bietet dabei genügend Spielraum für Anpassungen in Bildgröße, beziehungsweise Projektionsabstand. Eventuell notwendige Korrekturen kann man dann noch mit der Trapez-Korrektur vornehmen.

Bereits ab Werk steht der TK700STi im Bildmodus „Cinema“, die Lampe ist im hellen Normalbetrieb. Die Farbtemperatur liegt leicht unterhalb der HDTV-Norm von 6500 Kelvin, bei der Abbildung des Normfarbraums erlaubt sich der BenQ schon in dieser Einstellung keinen Schnitzer, wir konnten jedenfalls durch unsere Messung eine akkurate Abdeckung des BT.709 Farbraumes dokumentieren.

Liegt HDR-Material am Eingang an, schaltet er umgehend in den Bildmodus HDR10 oder HLG um, je nach Input. Alternativ steht der HDR-Gaming-Bildmodus zur Verfügung. Der Gammawert wird entsprechend den Vorgaben angepasst, außerdem lässt sich nun die HDR-Intensität im erweiterten Bild-Menü mit einem Schieber in vier Stufen zwischen -2 und +2 einstellen. Beim Test erzielten wir mit der Einstellung +1 den besten Kompromiss zwischen besonders hellen und stockdunklen Sequenzen, was natürlich abhängig vom Film und der Umgebung ist.

Der BenQ TK700STi entpuppt sich als Problemlöser mit besonderen Qualitäten. Außerdem ist er dank der Gaming-Optimierungen die Idealbesetzung für gelegentliche Spielabende. Wenn noch weniger Abstand zur Leinwand notwendig ist, wäre beispielsweise der Optoma UHD35STx eine Alternative, allerdings muss der ohne Zoom auskommen.

Der beste Laser-TV

Epson EH-LS650

Der Epson EH-LS650 ist ein Ultrakurzdistanz-Beamer mit 4K-Kompatibilität, Android TV und integrierter Soundbar.

Epson hat den EH-LS650 nicht nur mit einer Smart-TV-Installation auf Android-Basis ausgestattet, er setzt darüber hinaus auch 4K-und HDR-Inhalte entsprechend um, was sein Vorgänger an dieser Position, der Epson EH-LS300B, in diesem Umfang noch nicht leisten konnte.

Als Lichtquelle fungiert auch beim EH-LS650 ein langlebiger Laser, der für ausreichend Helligkeit sorgt, um sich selbst im hellen Wohnzimmer durchzusetzen. Den Epson gibt es wie gewohnt in schwarzem und weißem Gehäuse, letzterer heißt EH-LS650W, der schwarze trägt ein »B« für Black in der Typenbezeichnung.

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Beamer Test: Epson Eh Ls650
Beamer Test: Epson Eh Ls650 Fokus
Beamer Test: Epson Eh Ls650 Back
Beamer Test: Epson Eh Ls650 Fb

Wie bei den meisten Ultrakurzdistanz-Beamern gibt es auch beim EH-LS650 weder einen optischen Zoom noch einen Lensshift. Die Bilddiagonale lässt sich nur über die Distanz zur Leinwand und über den digitalen Zoom variieren. Der Zoom geht allerdings immer auch auf Kosten der Auflösung und sollte nach Möglichkeit gar nicht oder nur sparsam eingesetzt werden. Bei einem Abstand von etwa 50 Zentimetern zwischen Optik und Leinwand schafft der EH-LS650 eine Bilddiagonale von gut zwei Metern.

Mit den leicht zu drehenden Füßen an der Rückseite lässt sich die Neigung zur Leinwand optimieren, mit dem Fokus-Steller, der seitlich unter einer Abdeckung zu finden ist, wird das Bild schließlich scharf gestellt. Fürs abschließende Feintuning kann man dann die sogenannte Point- & Arc-Korrektur bemühen, hier werden vier Eckpunkte in einem Testbild markiert, um sie dann Schritt für Schritt in die gewünschte Richtung zu verschieben. Die Einstellung der Bildgeometrie lassen sich allerdings auch mithilfe der Epson-Setting-Assistant-App per Smartphone vornehmen.

Nachdem der Epson korrekt zur Leinwand ausgerichtet ist, geht es an die Einstellung von Farbe, Kontrast und anderen Parametern. Mit Hilfe von Pixel-Shifting kann der Epson sogar Inhalte in 4K-Auflösung an die Leinwand bringen. Die HDR-Performance wurde gegenüber dem 300-er nochmal verbessert; im Menü gibt es nun wahlweise eine 16-stufige HDR-Einstellung, oder man aktiviert das dynamische Tone Mapping, sodass der Kontrast je nach Bildinhalt automatisch angepasst wird.

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Beamer Test: Epson Eh Ls650 Screen Home
Das Smart-TV-System basiert offensichtlich auf Android TV.
Beamer Test: Epson Eh Ls650 Screen Home1
Viele Apps sind schon vorinstalliert, weitere können einfach über den Play Store nachgeladen werden.
Beamer Test: Epson Eh Ls650 Screen Audio
Für jedes Genre der passende Ton, die Audio-Einstellungen sind sehr umfangreich.
Beamer Test: Epson Eh Ls650 Screen Hdr
Der Epson ermöglicht umfassende Kontrast-Einstellungen im HDR-Betrieb.

Direkt nach dem Auspacken steht der Farbmodus des Beamers auf »Lebendig«, die Laserhelligkeit ist dagegen leicht reduziert, sodass der Lüfter sehr leise ist. Dennoch erreicht das Bild eine enorme Helligkeit, ist aber sichtbar leicht blaustichig. Aus Erfahrung wissen wir, dass bei Epson der Farbmodus »Natürlich« stets zu normgerechter Farbwiedergabe führt. So ist es auch beim EH-LS650, wobei die Lichtausbeute bei hohen 2700 Lumen bleibt, weswegen wir auch die Laserhelligkeit bei dem niedrigeren Wert belassen können.

 Beamer Test: Epson Eh Ls650 box
Ausgeliefert wird der Epson im Farbmodus »Lebendig« mit leicht reduzierter Laserhelligkeit. Das Bild ist dennoch sehr hell, hat aber auch einen sichtbaren Stich ins Blaue. Allerdings wird der HDTV-Normfarbraum schon jetzt überabgedeckt, gute Voraussetzungen also.

Die Messung ergibt eine Farbtemperatur von knapp unterhalb der geforderten 6.500 Kelvin, sowie eine Abdeckung des Normfarbraumes wie aus dem Lehrbuch. Daran ändert sich bei der Wiedergabe von HDR-Inhalten wenig, nur dass der nunmehr erforderliche, erweiterte Farbraum DCI P3 immerhin zu über 80 Prozent abgedeckt wird.

Bei der Audio-Abteilung setzt Epson nach wie vor auf die Expertise der Spezialisten von Yamaha: Ein komplettes 2.1-Soundsystem, das mit insgesamt 20 Watt befeuert wird, sitzt hinter dem Frontgitter. Ein Blick ins Ton-Menü zeigt außerdem, dass auch das ausgeklügelte Sound-Processing von Yamaha zum Einsatz kommt. Der EH-LS650 verfügt außer über mehrere Surround-Modi auch über diverse Voreinstellungen, mit denen der Sound wahlweise im Theater, Stadion, Studio oder schlicht dem TV-Sound nachempfunden werden kann. Die Dialogverständlichkeit lässt sich optimieren, eine Bassanhebung und eine stufenlose Anpassung der Audio-Latenz für eine lippensynchrone Übereinstimmung zwischen Bild und Ton runden schließlich das Paket ab. Via Bluetooth agiert der Epson auf Wunsch quasi als Bluetooth-Lautsprecher fürs Smartphone.

 Beamer Test: Epson Eh Ls300 Kino
Im Farbmodus »Natürlich« und gleicher Lichtausgabe macht der Epson immer noch ein sehr helles Bild, nur mit dem Unterschied, dass die Farbwiedergabe diesmal perfekt ist. Der Normfarbraum für HDTV wird exakt abgedeckt.

Der EH-LS650 ist eine echte Alternative zum Großbild-Fernseher, denn der kostet mit annähernd gleich großem Bild aktuell noch ein Vielfaches. Zudem kann der Epson das Filmvergnügen mit angemessenem Sound unterstützen, was den meisten Fernsehern dann doch abgeht. Die eingebaute Laser-Lichtquelle hält nicht nur sehr lange, sie bleibt auch während ihrer gesamten Lebensdauer sehr farbstabil.

Fürs Gaming

BenQ X3000i

Der X3000i verfügt über einen extrem kurzen Input Lag, damit eignet er sich selbst für anspruchsvolle Spiele.

Beamer mausern sich zunehmend zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz zum Fernseher im Wohnzimmer. Nun hat BenQ den BenQ X3000i derart optimiert, dass er auch für Gamer interessant wird. Dank integriertem WLAN und Android TV macht er aber auch sonst eine gute Figur im Wohnzimmer.

Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen, weicht doch allein das Würfeldesign deutlich vom gängigen Beamer-Erlebnis ab. Die üblichen Bedienelemente, wie Zoom- und Fokus-Steller, sowie die Bedientasten sind beim X3000i an der Seite zu finden, während auf der Rückseite, wie üblich, die Schnittstellen auf Input warten.

Ganz oben auf der Agenda für gamingtaugliche Displays steht eine schnelle Bildverarbeitung. Das Bildsignal soll in möglichst kurzer Zeit vom Eingang bis zum Bildschirm oder in diesem Fall zur Leinwand gelangen. Die Intention ist klar: Sobald der Spieler eine Aktion auf der Leinwand erkennt, kann er reagieren. Jede Millisekunde, die das Bild später auf der Leinwand erscheint, geht von der Reaktionszeit des Spielers ab und kann das Aus bedeuten.

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Beamer Test: Benq X3000i Slant
Beamer Test: Benq X3000i Back
Beamer Test: Benq X3000i Bedienelemente
Beamer Test: Benq X3000i Fb
Beamer Test: Benq X3000i Fuss

Beim X300i benötigt das Bild, je nach Einstellung, zwischen 8 und 16 Millisekunden vom HDMI-Eingang bis zur Leinwand, was theoretisch für die meisten Spiele reichen sollte. Da dieser sogenannte Input Lag, also die Verzögerung, messtechnisch nur recht aufwändig zu ermitteln ist, belassen wir es bei einem Praxistest.

Dazu verbindet ein Kollege den BenQ kurzerhand mit seiner Playstation, startet den Gaming-Modus im Bildmenü und lässt es ordentlich krachen. Im GameMaestro genannten Schnellstartmenü lassen sich zudem optimierte Audio- und Grafikeinstellungen für die unterschiedlichen Spiel-Genres aktivieren. Die entsprechende Taste auf der Fernbedienung ist unmissverständlich mit dem Symbol eines Gaming-Controllers versehen.

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Beamer Test: Benq X3000i Screen
Beamer Test: Benq X3000i Screen
Beamer Test: Benq X3000i Screen

Außer den Spielmodi wie den FPS-Mode für Ego-Shooter, den RPG-Modus für Rollenspiele und den Sports Game-Mode für eine realistische Darstellung von Sportspielen, erlaubt der GameMaestro zusätzlich die Detailanpassung (Aus, Niedrig, Hoch) sowie die Aktivierung des Schnellmodus, der die Bildverarbeitung beschleunigt, allerdings auch weniger Rücksicht auf eine akkurate Darstellung legt.

Im Zweifel kommt der BenQ dabei sogar ohne externe Lautsprecher aus, da er selbst über eine sehr gute Tonabteilung verfügt. Die beiden eingebauten Lautsprecher agieren wahlweise nach den Voreinstellungen, wie Kino, Musik, Spiel oder Sport, oder aber man stellt den 5-Band Equalizer im Benutzermodus nach den eigenen Vorstellungen ein.

Unser Gaming-Experte war zumindest von der Bildperformance sehr angetan, vor allem auch, weil der BenQ viele Möglichkeiten zum Feintuning zu bieten hat. Der Input Lag des BenQ war im Test in keiner Spielphase ein Problem, das vergleichsweise große Bild hat dagegen eine gigantische Wirkung.

 Beamer Test: Benq X1300i Screenshot Cinema
Im Bildmodus Cinema liefert der Gaming-Spezialist eine hervorragende Farbraumabdeckung mit nur minimalen, nicht sichtbaren Abweichungen. Selbst die Gammakurve sorgt für eine gute Durchzeichnung in allen Helligkeitsbereichen. Da muss man nichts mehr kalibrieren.

Bezüglich der Bildqualität erweist sich der BenQ X3000i als echter Allrounder: Egal, was ihm an die Buchse kommt – er setzt alle erforderlichen Bildparameter nach seinen technischen Möglichkeiten um. Und die sind tatsächlich umfangreicher, als man es dem Würfel auf den ersten Blick zutraut. Bekommt er einfaches Full-HD-Material angeliefert, verwöhnt er mit einer akkuraten Farbwiedergabe, die in dieser Preisklasse selten anzutreffen ist. Unsere Messungen ergaben im Test eine akkurate Abdeckung des BT.709 Normfarbraums, der für HDTV-Produktionen maßgeblich ist – das ganze funktioniert quasi auf Tastendruck, ohne dass wir irgendwelche Einstellungen anpassen mussten.

 Beamer Test: Benq X1300i Screenshot Hdr
Auch im Gaming HDR Modus wird der X3000i höchsten Ansprüchen gerecht. Die Durchzeichnung in allen Kontraststufen gelingt ihm sehr gut, auch der nun erforderliche größere Farbraum wird weitgehend abgedeckt. Und wieder reicht die Auswahl des Bildmodus »Game«, HDR erkennt der Beamer automatisch.

Der BenQ X3000i ist viel mehr als ein ausgeprägter Gaming-Spezialist. Er ist vielmehr ein hervorragender Entertainer fürs Wohnzimmer, mit hervorragender Bildqualität. Die liefert er ganz von selbst, ohne aufwändige Kalibrierung, trotzdem ist er für jegliches Feintuning offen. Dank seiner sehr guten Tonabteilung kommt er unter Umständen auch ohne externe Unterstützung aus.

Preistipp

Epson EH-TW6250

Der EH-TW6250 liefert für den günstigen Preis Streamingfähigkeit und wirft zudem ein sehr gutes Bild auf die Leinwand.

Der Vorgänger Epson EH-TW6150 und der EH-TW6250 unterscheiden sich nur in Bezug auf den im Letzteren installierten HDMI-Stick mit Android TV. Der Preisunterschied zwischen beiden beträgt knappe 50 Euro. Der Hintergedanke: Wer noch keinen Android TV hat, nun aber gerne direkt mit dem Beamer streamen möchte, der holt sich den Epson EH-TW6250. Wer dagegen bereits ein streamingfähiges Gerät hat, spart sich ein paar Euro.

Der EH-TW6250 bringt für den Preis mit etwa 1000 Lumen eine beachtliche Helligkeit an die Leinwand – farbkalibriert und im Eco-Betrieb, versteht sich. Im mittleren Lampenmodus, den Epson bei einigen Projektoren mit UHP-Lampe anbietet, sind es sogar 1200 Lumen. Das Licht reicht selbst im unzureichend abgedunkelten Wohnzimmer für ein ungetrübtes Filmvergnügen.

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Beamer Test: Epson Eh Tw6250 Androidstick
Unter dem Deckel ist eine zusätzliche HDMI-Schnittstelle für den Android TV Dongle, nebenan die USB-Buchse zur Versorgung.
Beamer Test: Epson Eh Tw6250 Back
Der TK6250 verfügt nur über einen freien HDMI-Eingang.
Beamer Test: Epson Eh Tw6250 Fb
Durch die Android-TV-Installation kommt der Epson mit der zweiten Fernbedienung (rechts). Sie ist ausschließlich für die Smart TV-Oberfläche zuständig.
Beamer Test: Epson Eh Tw6250 Front
Der einzige Unterschied des TK6250 zum TK6150 ist die zweite Fernbedienung und der HDMI-Stick mit der Android-Installation im Gehäuse.
Beamer Test: Epson Eh Tw6250 Optik
An der Optik gibt es umfangreiche Einstellmöglichkeiten, inklusive Lensshift.

Beim EH-TW6250 steckt schon von Hause aus ein HDMI-Stick mit installiertem Android TV im Gehäuse, sodass das Menü einfach über die Home-Taste der Fernbedienung aufgerufen werden kann. Außer der normalen Fernbedienung des Beamers, steckt noch eine zweite im Karton. Dort gibt es gar keine Tasten mehr für irgendwelche Beamer-Einstellungen, dafür hat sie neben der Direkttaste für YouTube und die Apps eine weitere für Netflix und den Play Store.

Aus lizenzrechtlichen Gründen muss wohl zwingend eine Direkttaste für Netflix an Bord sein, weshalb nicht nur Epson einfach ein zweites Exemplar in den Karton legt, welches diese Anforderung erfüllt. Wie gesagt, eigentlich kommt man komplett ohne diese smarte Zweitfernbedienung zurecht.

Bei der Aufstellung gibt der Epson EH-TW6250 sich absolut gutmütig: Der 1,6-fache Zoom gepaart mit dem vertikalen Lensshift und der effektiven Trapez-Korrektur machen ihn nicht nur seitens des Projektionsabstandes variabel, sondern auch bezüglich der Ausrichtung zur Leinwand.

Auch wenn der Beamer lediglich mit einem LCD-Panel in Full-HD-Auflösung ausgestattet ist, ist er dennoch in der Lage, 4K-Material auf die Leinwand zu bringen – einfach per eShift, wie so viele andere Beamer auch, sofern sie nicht gleich das Fünffache kosten.

Leichte Abstriche muss man lediglich in Sachen Farbtreue machen, mit den beiden Favoriten kommt er da nicht ganz mit, schlägt sich aber erstaunlich gut. Er bietet im Menü unter anderem die beiden Farbräume BT.709 für HDTV und BT.2020 für HDR Produktionen an. Zwar deckt er den erweiterten BT.2020 Farbraum nur unzureichend ab, das schaffen ohnehin nur ganz wenige, zumindest zeigt er aber mehr Abstufungen und Nuancen, als der normale BT.709 hergibt.

Der Epson EH-TW6250 ist einfach in der Installation und im alltäglichen Gebrauch, er verarbeitet selbst anspruchsvolle UHD-Kost und eignet sich optional zum Streaming. Epson hat hier ein wirklich günstiges Komplettpaket gepackt.

Außerdem getestet

Viewsonic PX749-4K

Bereits auf dem Papier protzt der Viewsonic PX749-4K mit der enormen Lichtausbeute von 4000 Lumen. Selbst wenn diese Angaben stets das maximal Mögliche ohne Rücksicht auf die Farbtreue bezeichnen, staunten wir nicht schlecht ob der doch recht geringen Abmessungen des Beamers.

Zwar schrumpfen die angegebenen 4000 Lumen im farbkalibrierten Eco-Modus auf gut 1000 zusammen, was aber immer noch ein hervorragender Wert ist. Die Messtechnik zeigt allerdings auch, dass die perfekte Farbwiedergabe nicht das wichtigste Ziel des PX749-4K ist, sondern vielmehr die Durchsetzungsfähigkeit gegen das Fremdlicht im nicht abgedunkelten Wohnzimmer.

Ein weiterer Schwerpunkt offenbart sich dann auf der Rückseite mit den HDMI-Anschlüssen; hier prangt neben einem das Symbol eines Controllers. Viewsonic weist damit ausdrücklich auf die Gaming-Qualitäten des PX749-4K hin. Außer dem optimierten HDMI-Eingang steht zudem eine USB-C-Buchse für direktes Streaming von der Nintendo Switch bereit, das passende USB-C-Kabel liegt dem Gerät bei. Damit das auch funktioniert, verfügt der Viewsonic über eine besonders schnelle Bildverarbeitung und damit den sehr geringen Input Lag von circa 20 Millisekunden.

Nun ergeben auch die recht kompakten Abmessungen und die vielseitigen Aufstellungsmöglichkeiten einen Sinn: Der Viewsonic PX749-4K ist nämlich ruckzuck eingepackt und kann schnell mal den Einsatzort wechseln. Er lässt sich fast überall schnell aufstellen und auf die Projektionsfläche ausrichten, perfekt für gemeinschaftliches Film- und Gaming-Vergnügen.

Xgimi Horizon Ultra

Der Xgimi Horizon Ultra macht in seiner schicken Würfelform besonders auf seine Anpassungsfähigkeit in gepflegter Wohnzimmer-Umgebung aufmerksam. Allerdings sollte die sich beim Einschalten motorisch absinkende Abdeckung der Optik nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Beamer auch manch technischen Leckerbissen bereithält.

Wie viele andere Konkurrenten kann auch der Xgimi Horizon Ultra mit Smart-TV-Eigenschaften und einer sehr guten Ton-Abteilung aufwarten. Darüber hinaus kann er sogar Dolby-Vision-Signale verarbeiten. Als Rüstzeug für die Wiedergabe dieses besonders komplexen HDR-Formats stattet der Hersteller den Horizon Ultra gleich mit zwei modernen Lichtquellen aus; einem Laser für besonders große Lichtausbeute, da wo es erforderlich ist, sowie einer LED für extra große Farbtreue.

Als besonderes Feature stellt sich der Xgimi vollautomatisch auf die Projektionssituation ein, das beinhaltet neben der Bildgeometrie und der Schärfe, das können andere nämlich auch, außerdem eine besonders pfiffige Farbkorrektur, wenn mal nicht auf eine reinweiße Fläche projiziert werden muss. Wenn also nur eine beige oder hellgrün gestrichene Wand zur Verfügung steht, erkennt das der Beamer automatisch und passt die Farben so an, dass es keinen Farbstich gibt.

Für den guten Ton ist, wie bei Xgimi üblich, wieder Technik von Harman/Kardon verantwortlich. Deshalb erzeugt der Horizon Ultra mit seinen beiden eingebauten Lautsprechern neben einem sehr guten Stereo-Sound auch einen mehr als passablen Raumklang, wenn auch nur virtuell.

Dank der nahezu vollautomatischen Installation, der guten Audio-Abteilung und nicht zuletzt der farbtreuen Wiedergabe ohne irgendwelche Kalibrierung zeigt der Horizon Ultra wie echtes Plug-and-Play funktioniert. Er hat allerdings auch seinen Preis.

Epson EH-LS300B

Der Epson EH-LS300B wurde ausgerechnet von seinem jüngeren Bruder EH-LS650 von der Position als Empfehlung eines Kurzdistanz-Beamers verdrängt. Beiden gemeinsam ist die langlebige Laser-Lichtquelle und Android TV als Oberfläche, sowie die Audioabteilung von Yamaha.

Im Grunde stekt der neue im Gehäuse des älteren Epson, womit sich auch die Installation und viele Einstellungen ähneln. Allerdings muss sich der EH-LS300B bei der Wiedergabe auf Full HD-Auflösung beschränken, hier gibt es noch keinen Pixel-Shift, die zumindest annähernd eine 4K-Projektion erlaubt.

Dennoch kann auch der EH-LS300B einen Großbild-Fernseher komplett ersetzen, solange man sich auf eine Wiedergabe in Full HD beschränkt. Dank des Neuen ist zudem aktuell der Preis des EH-LS300 besonders attraktiv, beibt nur noch abzuwarten, wie lange er noch im Handel ist.

BenQ W2710i

Wie alle Beamer der W-Reihe ist auch der BenQ W2710i bereits ab Werk auf den HDTV-Normfarbraum und den erweiterten DCI-Farbraum justiert. Ersterer wird zu 100 % abgedeckt, der erweiterte DCI-Farbraum immerhin zu gut 90 %. Damit hat er bezüglich der Farbtreue gegenüber dem TK860i eindeutig die Nase vorn. Das hat allerdings auch seinen Preis. So wird der W2710i bei weitem nicht so hell wie sein Kollege, und auch beim Kontrast muss er sich deutlich geschlagen geben.

Die Anschlussvielfalt liegt aber auf demselben Niveau, und der mitgelieferte HDMI-Stick beinhaltet die gleiche Android TV-Installation, auch das Bedienmenü ist gegenüber dem des Vorgängers deutlich überarbeitet, sodass auch Einsteiger sich sofort zurecht finden. Dank des erweiterten Menüs kommen aber auch eingefleischte Experten zu ihren Recht auf Feintuning. Obendrein bietet er natürlich auch die umfangreichen Streaming-Möglichkeiten, so wird auch hier eine zweite Fernbedienung mitgeliefert, auf welcher die obligatorischen Direkttasten für Netflix und Co. ebensowenig fehlen, wie das Mikrofon zur Sprachsteuerung.

Wenn Ihnen eine originalgetreue Farbwiedergabe lieber oder wichtiger ist als eine besonders hohe Lichtausbeute, beispielsweise weil Sie ihr Wohnzimmer problemlos verdunkeln können, ist der BenQ W2710i sicher ein Kandidat der Wahl. Der Preis der beiden Beamer von BenQ ist gleich, ebenso wie Bedienung und Ausstattung in weiten Teilen.

BenQ GP500

Der BenQ GP500 ist in ungewohntem Würfel-Design gehalten, was allerdings nur daran liegt, dass man den Beamer kurzerhand auf ein 360-Grad-Audiosystem gesetzt hat. Dadurch steigt nicht nur die Bauhöhe, der GP500 ist nun außerdem in der Lage, den passenden Sound zum Film gleich mitzuliefern.

Erstmal jedoch zur Beamer-Abteilung, denn auch hier hat der GP500 eine weitere Überraschung im Gepäck. Statt der sonst üblichen UHP-Lampe kommt nämlich ein modernes LED-Leuchtmittel zum Einsatz. Mit insgesamt vier LEDs erinnert die Lichtquelle an die der aktuellen Heimkino-Empfehlung W4000i aus gleichem Hause. Das war es allerdings schon mit der Herrlichkeit, denn seitens der maximalen Lichtausbeute erreicht er gerade mal die Hälfte des Werts des großen Bruders. Auch die Optik ist beim GP500 deutlich einfacher ausgefallen: Die Schärfe wird über die Fernbedienung eingestellt und einen Lensshift gibt es erst gar nicht.

Dafür finden wir schnell heraus, dass der GP500 über eine Android-basierte Oberfläche verfügt. Diese wird allerdings ausschließlich über die eine mitgelieferte Fernbedienung bespielt. Der Grund: Im GP500 steckt noch der QS01 Stick, im Gegensatz zum QS02 Stick der Modelle TK860i, W4000i und anderer. Das muss kein Nachteil sein, schließlich kommen wir bei den beiden anderen Geräten auch mit einer einzigen Fernbedienung zurecht, solange wir auf die Direkttasten der Zusatzfernbedienung verzichten und uns schlicht durch die Icons im Menü zappen.

Beim GP500 wird ein Großteil des auf diese Art eingesparten Budgets in die wirklich gut ausgestattete Audio-Abteilung gesteckt, womit der GP500 den Kollegen soundmäßig deutlich überlegen ist. Allerdings sollte man den Raum gut verdunkeln können, denn die geringe Lichtausbeute von knapp 900 beziehungsweise 730 Lumen im Eco-Betrieb (beide Werte farbkalibriert) tun sich schwer, sich gegen das Tageslicht in einem normalen Wohnzimmer durchzusetzen.

BenQ TK850i

Der BenQ TK850i ist der Vorgänger des TK860i, der aktuell die Spitzenposition in dieser Kategorie einnimmt. Er ist aktuell sogar noch zu haben, und das zu einem deutlich günstigeren Preis. Allerdings hat der Neue einen ordentlichen Sprung nach vorn gemacht und ist dem TK850i gerade in Lichtausbeute, Farbtreue und auch Kontrast einen deutlichen Sprung voraus.

Ganz besonders bezüglich der 4K-Wiedergabe und der HDR-Performance hat unser aktueller Favorit die Nase vorn. Am meisten fällt beim TK850i jedoch das hörbare Pixel-Shifting auf – und zwar sehr unangenehm im Vergleich zum Nachfolger. Wer also unbedingt Geld sparen will, sollte sich da eher unter unseren anderen Empfehlungen umsehen, zumal der TK850i früher oder später sowieso vom Markt verschwinden wird.

Epson EH-TW6150

Der Epson EH-TW6150 ist der kleinere Bruder des EH-TW6250 , wobei sie sich lediglich in einem einzigen Ausstattungspunkt unterscheiden; dem etwas günstigeren EH-TW6150 fehlt lediglich der HDMI_Stick, der seinem Bruder zum Android TV macht. Auch die zweite Fernbedienung ist hier nicht bei, muss sie allerdings auch nicht.

Dank üppigem 1,6-fachen Zoom und dem vertikalen Lensshift sowie der effektiven Trapez-Korrektur, ist auch der EH-TW6150 ausgesprochen variabel in der Aufstellung. Auch wenn der Beamer lediglich mit einem LCD-Panel in Full-HD-Auflösung ausgestattet ist, ist er dennoch in der Lage, 4K-Material auf die Leinwand zu bringen, einfach per eShift, wie so viele andere Beamer auch, sofern sie nicht gleich das Fünffache kosten.

Leichte Abstriche muss man lediglich in Sachen Farbtreue machen, mit den beiden Favoriten kommt er da nicht ganz mit, schlägt sich aber erstaunlich gut. Er bietet im Menü unter anderem die beiden Farbräume BT.709 für HDTV und BT.2020 für HDR Produktionen an. Zwar deckt er den erweiterten BT.2020 Farbraum nur unzureichend ab, das schaffen ohnehin nur ganz wenige, zumindest zeigt er aber mehr Abstufungen und Nuancen, als der normale BT.709 hergibt.

Auch der EH-TW6150 ist einfach in der Installation und im alltäglichen Gebrauch, er verarbeitet selbst anspruchsvolle UHD-Kost und stellt, anders als sein Bruder insgesamt drei freie HDMI-Schnittstellen zur Verfügung, für alle, die keinen Komfortgewinn in der Android TV-Installation sehen.

Dangbei Mars Pro

Der Mars Pro vom Hersteller Dangbei ist ganz neu bei uns auf dem Markt. Das würfelförmige Design erinnert stark an das des Viewsonic X11-4K. Innen gibt es dagegen einige Unterschiede – der Mars Pro verfügt über eine Laser-Lichtquelle und die Optik ist für eine Distanz von zweieinhalb Metern ausgelegt, aus der er dann ein Bild mit zwei Metern Breite projiziert. Damit gehört er zu den Normaldistanz-Projektoren, wogegen der Viewsonic eher für die Kurzdistanz gedacht ist.

Der Mars Pro protzt mit einer enormen Lichtausbeute, zumindest auf dem Papier. Die schafft er zwar unter Alltagsbedingungen nicht, dennoch kann sich die von uns gemessene Helligkeit durchaus sehen lassen. Das Objektiv ist fix, es hat also keinen Zoom, sodass man die gewünschte Bildgröße nur mit dem Abstand zur Leinwand korrigieren kann. Die Einstellung der Bildschärfe und die Trapezkorrektur nimmt der Beamer automatisch selbst vor – und zwar ziemlich schnell und zielsicher.

WLAN ist integriert, folgerichtig gibt es auch eine Art Smart TV Oberfläche. Das Nutzermenü ist schön klar gestaltet, allerdings mitunter etwas missverständlich übersetzt. So gibt es beispielsweise bei den Einstellungen der Lichtquelle den Modus »Automatische Anpassung«, der uns erst nach einigem Experimentieren seine Funktion offenbarte.

Überhaupt sind die bildrelevanten Einstellungen recht überschaubar gehalten – der Dangbei erlaubt kein umfassendes Farbmanagement. Wir erhielten die besten Ergebnisse mit besagter Automatischer Anpassung und im Bildmodus Film oder AI. Dabei stellten wir fest, dass die automatische Anpassung sich vor allem auf die Farbtemperatur und den abgebildeten Farbraum auswirkt. Die Farbtreue ist mit den eingestellten Werten sehr gut, er schaltet außerdem automatisch in den HDR-Betrieb, allerdings mit eher moderaten Auswirkungen vor allem auf die Gammakorrektur.

Die Audio-Abteilung erlaubt zwar ebenfalls einige Voreinstellungen, grundsätzlich ist der Ton jedoch noch ausbaufähig. Alternativ greift man eben auf eine externe Ton-Lösung zurück, die entsprechenden Schnittstellen sind vorhanden.

Der Dangbei Mars Pro bietet schon eine gute Grundlage für einen smarten Beamer, angesichts des aktuellen Preises kann man an einigen Stellen aber durchaus mehr erwarten.

Viewsonic X11-4K

Der Viewsonic X11-4K ist der designierte Nachfolger des Viewsonic X10-4K, hier wurde außer der markanten Würfelform auch die Ausstattung übernommen, wenngleich diese auch ordentlich überarbeitet wurde. Es handelt sich um einen Kurzdistanz-Beamer, der vergleichsweise nah vor der Leinwand platziert wird – nur 1,6 Meter, um ein Bild von zwei Metern Breite zu erhalten. Nützlicher Nebeneffekt: Im Zweifel kommt der Sound ebenfalls von vorn, also aus Richtung des Bildes.

Der WiFi-Dongle geht beim neuen X11-4K nicht mehr extra sondern ist fest im Gerät integriert. Anstelle des eingestecken WLAN-Dongles, findet sich jetzt ein praktischer Pin zur Bedienung auf der Rückseite. Damit lässt sich prima durchs Menü und durch die Android-Oberfläche navigieren. Das Multifunktions-Drehrad auf dem Gehäuse beinhaltet neben dem Ein/Aus-Schalter und der Bluetooth-Taste auch die Lautstärkeeinstellung.

Ebenfalls auf der Rückseite, unter der magnetischen Abdeckung, finden sich insgesamt zwei HDMI- und ebenfalls drei USB-Buchsen. Eine der HDMI-Buchsen ist mit ARC kompatibel, eine der USB-Eingänge ist als USB-C-Schnittstelle ausgelegt. Es gibt je einen Ein- und einen Ausgang für analoges Audio und eine S/PDIF-Schnittstelle für digitales Audio. Darüber hinaus findet sich dort auch ein Slot für eine microSD-Karte, der X11-4K hat natürlich einen integrierten Mediaplayer.

Als Smart TV System nutzt Viewsonic eine speziell angepasste Android Variante. Darüber gelangt man zwar nicht zum gewohnten Play Store, es stehen aber eine ganze Reihe ausgewählter Tools zur Verfügung, die an die Nutzung mit dem Beamer angepasst ist. Die Apps der wichtigsten Streaming-Dienste stehen ebenfalls zur Verfügung.

Dank Unterstützung der Audio-Spezialisten von Harman Kardon verfügen die eingebauten Lautsprecher bereits über ein enormes Klangpotential. Darüber hinaus lässt sich zudem eine externe Lösung, wie beispielsweise eine Soundbar oder ein anderes Soundsystem anschließen, um dem Klang nochmal Nachdruck zu verleihen, beziehungsweise auch größere Räume zu versorgen. Das erfolgt wahlweise über einen der analogen oder digitalen Ausgänge oder drahtlos via Bluetooth.

Bezüglich der Bildqualität hat sich im Vergleich zum X10-4K nur wenig getan, die Fix-Optik hat keinen Zoom, die automatischen Scharfstellung und Trapezkorrektur reagieren sehr schnell und effizient. Seitens Kontrast und Farbtreue gibt es ebenfalls keine signifikanten Unterschiede. Das Farbmanagement des Viewsonic ist zwar recht rudimentär, bietet aber zumindest die Möglichkeit zur Korrektur der Farbtemperatur.

Der Viewsonic X11-4K erlaubt insgesamt ein tolles Kino-Erlebnis, wozu ausdrücklich auch der integrierte Ton und die vielfältigen Streaming-Möglichkeiten gehören.

Optoma UHD35STx

Der Optoma UHD35STx gehört zur Kategorie der Kurzdistanz-Beamer, mit nur einem Meter Abstand zur Leinwand kann er ein Bild mit 90 Zoll Diagonale an die Leinwand werfen. Damit die Projektion dennoch möglichst ohne optische Verzerrungen erfolgt, hat man beim UHD35STx auf eine Zoom-Optik verzichtet, die Bildgröße wird allein durch den Abstand zur Leinwand verändert. Als Zoom-Optik hätte ein solch weitwinkliges Objektiv den Preis deutlich nach oben getrieben.

Man muss sich also beim Einsatz des UHD35STx schon ziemlich sicher bezüglich des Standortes sein. Andererseits kann er den Abstand zur Leinwand im Vergleich zu unserer aktuellen Kurzdistanz-Empfehlung nochmal halbieren.

Ansonsten gibt es allerdings keine halben Sachen, auch der UHD35STx verarbeitet problemlos 4K-Material und unterstützt zudem HDR Hochkontrast-Produktionen. Die Farbdarstellung ist erwartungsgemäß hervorragend, ebenso die HDR-Umsetzung. Der zieht zudem buchstäblich noch ein weiteres As aus dem Ärmel; er kann einen Input Lag von nur vier Millisekunden realisieren und empfiehlt sich damit insbesondere bei Hardcore-Gamern. Auch hier birgt das Konzept des Kurzdistanz-Beamers einen unbestreitbaren Vorteil; die nahe Positionierung zur Leinwand erlaubt es den Spielern, hinter dem Beamer Platz zu nehmen, so steht keiner mehr unversehens zwischen Beamer und Leinwand und damit auch nicht im Bild. Zwei Audio-Ausgänge, analog und digital, runden den Optoma ab, da kann man von der Soundbar bis zum Surround-System jede externe Sound-Lösung anschließen.

Optoma UHZ50

Modernste Laser-Lichtquelle, reichlich Schnittstellen auf der Rückseite und vorinstallierte Streaming-Dienste, so präsentiert sich der Optoma UHZ50. Zum aufgerufenen Preis ein überaus faires Angebot, will man meinen. Allerdings offenbaren sich im Alltagsbetrieb auf dem zweiten und dritten Blick einige unschöne Fallstricke. Den Anfang macht sicherlich der knapp bemessene 1,3-fach Zoom, der die Wahl des Standortes nicht unerheblich einschränkt. Dafür punktet die Optik mit ihrer Abbildungsleistung, die nahezu frei von Artefakten ist. Die Geometrie lässt sich zudem mit einem recht effizient arbeitenden vertikalen Lensshift sehr gut korrigieren.

Beim Blick auf die Rückseite entpuppen sich die drei HDMI-Schnittstellen als ziemlich selektiv, will heißen, HDMI 1 ist fürs Gaming optimiert, wogegen die Bewegungskompensation „PureMotion“ nur an HDMI 3 arbeitet. Das schränkt zwar nicht per se ein, das muss man aber wissen, damit man die entsprechenden Quellen auch direkt richtig zuordnet und entsprechend einsteckt. Außer den HDMI-Schnittstellen stehen noch diverse USB-Buchsen zur Verfügung, der integrierte Media-Player spielt hier neben Filmen und anderen Medien sogar Office-Dokumente ab.

Dank eingebautem WLAN-Stick und der hauseigenen Oberfläche ist der Beamer nicht nur auf die HDMI- und USB-Eingänge angewiesen, sondern eignet sich auch zum Streamen. Netflix und Amazon Prime sind bereits vorinstalliert, das Nachladen zusätzlicher Dienste kann sich dagegen als schwierig herausstellen, denn die Oberfläche basiert zwar auf Android, ist aber im Grunde ein hauseigenes Betriebssystem, mit direkter Anbindung an den Optoma Marketplace.

Wenn man mit dem Angebot zurecht kommt, erweist sich der Optoma UHZ50 als anschlussfreudiger Entertainer im Wohnzimmer, mit hervorragender Bildqualität und langlebiger Laser-Lichtquelle.

BenQ V7000i

Rein äußerlich ähnelt der BenQ V7000i dem kürzlich ebenfalls getesteten V6000 bis aufs Haar. Nur der mitgelieferte Dongle und ein Blick in die Spezifikationen zeigt einige Unterschiede. Der Dongle wird in eine der beiden HDMI-Buchsen sowie zur Spannungsversorgung in eine der USB-Buchsen gesteckt und beschert dem Beamer eine Android-TV-Oberfläche, passend dazu gibt es auch eine neue Fernbedienung mit Google-Assistant-Taste und eingebautem Mikro für die Sprachsteuerung. Laut Datenblatt stellt der V7000i weniger Helligkeit zur Verfügung, man kann also davon ausgehen, dass ein zwischengeschalteter Filter für eine verbesserte Farbdarstellung sorgt. Außerdem wird ein Farbrad mit sechs statt drei Farbsegmenten eingesetzt, was für eine Verringerung des sogenannten Regenbogeneffekts sorgt, auf den manche Zuschauer empfindlich reagieren.

Die Aufstellung des BenQ V7000i geht ebenso wie die des V6000, es stehen mit den höhenverstellbaren Füßen, den ausziehbaren Linealen und schließlich der automatischen Trapezkorrektur auch die gleichen effektiven Hilfsmittel zur Verfügung. Um eine Bilddiagonale von satten 100 Zoll zu erreichen, beträgt der Abstand des V7000i zur Leinwand nur etwa 63 Zentimeter. Wie immer bei Ultrakurzdistanzprojektoren, beziehen wir uns hier auf den Abstand der optischen Einheit und nicht etwa dem der Rückseite zur Leinwand. Zu dicht darf der Beamer ohnehin nicht an die Wand, damit Platz für den Dongle und einen HDMI-Stecker bleibt.

Der BenQ V7000i steht ab Werk im Bildmodus »Helles Kino«, der Laser leuchtet im sparsamen und nicht ganz so hellen Ecomodus. Die Farbtemperatur erreicht durchweg die geforderten 6.500 Kelvin, und der BT.709-Normfarbraum für HDTV wird großzügig überdeckt. Um Unterschiede zwischen HDR (Hochkontrast) und SDR (Standardkontrast) kodierten Filmen sichtbar zu machen, nutzen wir gerne den »Bladerunner 2049« in UHD-Auflösung mit HDR. Was mit normalem Kontrast eher düster im weniger düster erscheint, bekommt mit aktiviertem HDR-Bildmodus eine enorme Tiefe, weil helle Bildanteile stärker leuchten, ohne dass die dunklen Flächen gleichermaßen mit aufgehellt werden. Die Gamma-Einstellungen, die auch beim BenQ im Falle eines HDR-Signals auf die erforderlichen Werte fixiert werden, sorgen dafür, dass auch die Zwischentöne fein durchgezeichnet werden.

Die Abbildung des erweiterten Kino-Farbraumes DCI P3 geling dem V7000i ebenfalls perfekt. Bei entsprechendem Filmmaterial werden nun auch Farbabstufungen sichtbar, die vom HDTV-Farbraum gar nicht erfasst werden.

Der BenQ V7000i ist zwar teurer als die meisten anderen Ultrakurzdistanz-Beamer in unserem Test, aber wie kaum ein anderer verbindet er eine riesige Bilddiagonale mit hervorragender Bildqualität mit UHD- und HDR-Support sowie Android-TV-Oberfläche. Damit ist er ein veritabler Gegner eines jeden smarten Großbildfernsehers.

Viewsonic X1000-4K

Anders als die meisten Konkurrenten mit Ultrakurzdistanz-Beamern im Programm setzt Viewsonic beim X1000-4K keine Laser als Leuchtmittel ein – sondern LEDs. Ähnlich arbeiten – mit dem X10 und dem X100 – auch schon die kleineren Projektoren dieser Reihe.

Die Tonabteilung zeigt einmal mehr die Früchte der Zusammenarbeit von Viewsonic mit den Audiospezialisten von Harman-Kardon. So kommen insgesamt vier Lautsprecher-Chassis zum Einsatz – zwei Hochtöner und zwei Breitband-Lautsprecher bilden die solide Grundlage einer 2.0 Soundbar. Je Kanal stehen 20 Watt Leistung zur Verfügung, die für genug Power sorgen, um jedes normale Wohnzimmer zu beschallen. Bei Bedarf lässt sich der Tiefbass-Bereich mit einem extern angeschlossenen Subwoofer ausbauen, der Viewsonic verfügt jedenfalls über eine entsprechende Ausgangsbuchse.

Der geringe Abstand zur Leinwand fordert eine akkurate Ausrichtung des Beamers. Der X1000-4K hat hierzu zwei höhenverstellbare Füße integriert. Das funktioniert ganz ohne Fummelei mit zwei leicht erreichbaren Rändelschrauben. Darüber hinaus gibt es noch die übliche automatische Trapezkorrektur, die aber ebenso wie der automatische Fokus auch über einen manuellen Modus verfügt. Der Viewsonic lässt sich also ziemlich unkompliziert aufstellen und optimal auf die Leinwand ausrichten.

Seitens der Bildabstimmung hakte es dagegen zumindest bei unserem Modell im Beamer-Test noch etwas. So wird der X1000-4K zwar im besonders hellen TV-Modus ausgeliefert, allerdings passt die dort voreingestellte Farbtemperatur von 9300 Kelvin in keine uns bekannte Norm. Das Bild ist viel zu kühl und sogar leicht blaustichig.

Zwar lässt sich die Farbtemperatur auch separat einstellen, nur die Umstellung auf die gewünschten 6500 Kelvin blieb nahezu fruchtlos. Womöglich ist das nur ein Bug in der Software, schließlich konnten wir die gewünschte Farbtemperatur trotzdem einstellen, dazu muss man nur etwas tiefer ins Farbmanagement eintauchen und die Werte von Rot, Grün und Blau einzeln einstellen.

Der X1000-4K verfügt über eine ganze Reihe Schnittstellen, verkabelte wie drahtlose gleichermaßen. So gibt es insgesamt drei HDMI-Eingänge, außerdem insgesamt vier USB-Buchsen, eine davon im praktischen USB-C Formfaktor, sowie eine weitere unter einem Deckel auf der Rückseite. Das ist der ausgewiesene Steckplatz für den USB-Dongle aus dem Lieferumfang, der neben dem WiFi-Empfänger auch das Android TV Betriebssystem enthält.

Der Ausgang für einen Subwoofer, je ein Ein- und Ausgang für analoges Audio, sowie ein digitaler Audio-Ausgang bilden die Schnittstellen der Tonabteilung. Vom internen 16-Gigabyte-Speicher stehen zudem immerhin rund zwölf als Datenspeicher zur Verfügung.

Koordiniert wird das Ganze vom asiatischen Android-Abkömmling mit dem Namen Aptoid. Die Oberfläche unterscheidet sich zwar kaum von einer herkömmlichen Android-Installation, hat aber keinen Zugang zum Play Store.

Der Viewsonic X1000-4K gehört in seinem Bereich zwar nicht zu den besonders teuren Geräten, dennoch muss man die kleinen Fallstricke, wie etwa im Farbmanagement oder das Betriebssystem nicht in Kauf nehmen – schließlich ist das hauptsächlich Software, die sich ja bekanntlich per Update verbessern lässt.

BenQ V6050

Der BenQ V6050 gehört ebenfalls in die Kategorie Ultrakurzdistanz-Beamer im Test und war bislang unsere Empfehlung für sogenannte Laser TVs. Er ist allerdings nicht ganz billig, was nur teilweise an der Wahl der Lichtquelle und der aufwändigen Sound-Abteilung liegt. Bereits beim Einschalten des aufgestellten Beamers setzt BenQ ein Statement in Sachen Bedienkomfort und Verarbeitung: Leise surrend fährt eine metallene Abdeckung auf und gibt die Spiegel-Optik frei. Auch die Fernbedienung ist hochwertig verarbeitet und verfügt über ein großzügiges Tasten-Layout.

Die hochwertige Verarbeitung und die ausgeklügelten Detaillösungen machen sich dann auch bei der Aufstellung des V6050 bemerkbar. Wie alle Ultrakurzdistanz-Projektoren, sollte auch der BenQ perfekt vor der Leinwand ausgerichtet werden – wird er nur wenige Millimeter verrückt, hat das gleich enorme Auswirkungen auf die Bildgeometrie. Gerade jetzt bietet der BenQ einigen Komfort, den günstigere Konkurrenten oftmals vermissen lassen.

So lassen sich einfach zwei Anschlagslineale aus der Rückseite herausziehen, was eine korrekt parallele Ausrichtung des Beamers zur Leinwand um Einiges erleichtert. Außerdem lässt sich der V6050 mit Hilfe von Schraubfüßen in die Waage bringen, womit die abschließenden Trapezkorrektur entlastet wird, weil hier dann nur noch Feinarbeit geleistet werden muss.

Ist der V6050 korrekt ausgerichtet, geht es an die Einstellung des Bildes bezüglich Farbdarstellung und Kontrast. Gerade letzterer ist ja für HDR Inhalte besonders wichtig, und stellt gerade für sehr helle Beamer eine besondere Herausforderung dar. Liegt normales Full HD Signal an den HDMI-Buchsen an, erreicht man mit der Bildeinstellung »Cinema« schon ein sehr gutes Ergebnis. Der Norm-Farbraum für HDTV wird, wie schon im Menü angezeigt fast nahtlos abgedeckt. Selbst im Eco-Betrieb des Lasers reicht die Lichtausbeute immer noch für satte 1.600 Lumen, womit der Beamer sogar im hellen Wohnzimmer noch ein brillantes Bild an die Leinwand zaubert. Der Schwarzwert bleibt mit erfreulich niedrig, entsprechend gut sind die Kontrastwerte.

Wie üblich schaltet der BenQ V6050 den Bildmodus auf HDR-Betrieb um, sobald ein entsprechendes Signal an den Buchsen ankommt. Auch das macht er im Test erwartungsgemäß sehr gut. Wir bekommen eine Reproduktion des erweiterten D65 P3 Farbraumes von über 90 Prozent. Der Kontrast bleibt auf hohem Niveau, und die Gammakurve nähert sich ebenfalls den vom HDR-Standard geforderten Werten an. Ohne große Kalibriermaßnahmen schafft der BenQ Laser TV ein tolles Kinoerlebnis, egal mit welchem Ausgangsmaterial.

Auch die eingebauten Lautsprecher sind alles andere als Makulatur, zwar gibt es Soundbars, die gerade aus dem Filmsound noch mehr herausholen können, der BenQ lässt es aber mehr krachen, als es die meisten Fernseher aus eigener Kraft schaffen. Außerdem gibt es auch im Audio-Menü diverse Presets, bis hin zu benutzerdefinierten, individuellen Einstellmöglichkeiten.

Der BenQ V6050 ist eine perfekte Alternative zum Großbild-Fernseher, auch wenn er nicht ganz billig ist. Dafür bringt er den guten Ton gleich mit und sieht zudem gut aus. Als V6000 gibt es ihn auch in Weiß, was in manchen Einrichtungen besser passen dürfte. Die Technik und die Bild-Ton-Performance ist die gleiche.

Optoma UHD38

Auch bei Optoma hat man das Potential erkannt, was in einem Beamer steckt, der fürs Gaming optimiert wurde. Mit dem UHD38 setzt man genau auf diese Nische, die wohl in naher Zukunft ihr Nischendasein verlassen wird. Zusammen mit dem UHD38 wurde der UHD385 vorgestellt, der liefert weniger Helligkeit und ist damit etwas günstiger, ansonsten gibt es keine Unterschiede. Allerdings arbeitet der Optoma noch mit einer herkömmlichen UHP-Lampe statt mit LED oder Laser, wodurch er auch etwas günstiger ist.

Beim Optoma UHD38 verlässt man sich außerdem fast vollkommen auf externe Audiogeräte. Er bietet dafür sowohl einen analogen als auch einen digitalen Ausgang, verzichtet allerdings auf hochwertigeren internen Sound.

Beim Bild lässt man sich dagegen nicht lumpen. Auch der Optoma arbeitet mit einer blitzschnellen Signalverarbeitung. Die Dauer, die das Bildsignal vom Eingang bis zur Leinwand benötigt – der sogenannte Input Lag – beträgt maximal etwa 16, bei entsprechenden Signalen mit etwa 8 Millisekunden sogar nur halb so viel.

Neben Full HD und 3D kann der Optoma auch 4K-HDR-Signale verarbeiten – und zwar bei Filmen und beim Gaming. Wie bei Optoma üblich, liefern die entsprechenden Voreinstellungen im Menü schon sehr gute Ergebnisse. Der Bildmodus »Kino« funktioniert sehr gut, für optimale Farbtreue mit allen Eingangssignalen stellen wir den Optoma-Beamer für gewöhnlich in den Bildmodus »Bezug«.

Die Umschaltung zwischen HDR und SDR erfolgt automatisch, ist die Spielkonsole angeschlossen, wählt man beim Optoma UHD38 auf jeden Fall den speziellen Gaming-Modus aus. Hier werden außer den grafischen Elementen, wie Detail- und Farbtreue vor allem die Verarbeitungsgeschwindigkeit optimiert. Für einen adäquates Sounderlebnis schließt man idealerweise eine Soundbar oder einen anderen externen Lautsprecher an, die internen Lautsprecher sind eher eine Notlösung.

Der Optoma UHD38 ist ein günstiger UHD-Beamer mit Gaming-Optimierung. Für gelegentliche Spielchen im Wohnzimmer eignet er sich bestens, vor allem, wenn eine Soundbar oder ähnliches Gerät für die entsprechende Audio-Unterstützung sorgt.

Xiaomi Laser-Projector MI 150

Altbacken ist der Xiaomi Laser Projector Mi 150 nicht, egal, ob er nun als Beamer oder Laser-Fernseher durchgeht. Schließlich nutzt er ein modifiziertes Android als Bedienoberfläche und eröffnet mit dem WLAN oder LAN-Zugang zu Netzwerk und Internet die schöne bunte Welt des Streamings. Dabei begnügt sich der Mi 150 nicht allein mit Filmen in Full-HD-Auflösung, sondern ist auch offen für 4K und HDR. Zudem liefert er dank seiner Aufstellungsweise (nämlich direkt vor der Leinwand) und der integrierten Lautsprecher definitiv besseren Sound als die meisten Fernseher.

Auch wenn der Mi 150 fast direkt vor der Leinwand stehen darf, sollten die Anschlusskabel nicht im Weg sein. Wird er circa 45 Zentimeter vor der Leinwand platziert (wir messen hier die Entfernung des Objektivs), erreichen wir ein Bild von zwei Metern Breite, was einem Bildschirm von 90 Zoll entspricht!

Der Laser Projector Mi 150 sollte perfekt vor der Leinwand ausgerichtet werden – wird er nur wenige Millimeter verrückt, hat das gleich enorme Auswirkungen auf die Bildgeometrie. Zwei Rändelschrauben hinten rechts und links erlauben die saubere Einstellung der Neigung, diese sind leicht von der Seite zugänglich und lassen sich unabhängig voneinander einstellen, schnell hat man da das Bild in der gewünschten Höhe und vor allem im rechten Winkel.

Im Bild-Einstellungsmenü erfolgt dann schnell die Ernüchterung, es gibt nur sechs Presets und einen Benutzer-Modus. Die Presets lassen keine Bildkorrektur zu, der Benutzer-Modus nur einige wenige. Trotzdem lässt sich der Xiaomi Laser Projector Mi 150 mit wenigen Einstellungen ein sehr gutes Bild entlocken. Direkt beim ersten Start stand der Beamer im Bildmodus „Film“, und die Farbtemperatur lag augenscheinlich grob im Bereich um die gewünschten 6.500 Kelvin. Auch die Abdeckung des Normfarbraumes gelang dem Xiaomi in dieser Einstellung schon beachtlich gut.

Einzig die Durchzeichnung in den mittleren Helligkeitsbereichen ist in dieser Einstellung im Test nicht besonders, was an einer recht flach verlaufenden Gamma-Kurve liegt, an der sich allerdings nichts ändern lässt. Eine Einstellung der Farbtemperatur in Standard, Warm und Kühl steht nur im Custom-Preset zur Verfügung. Die Einstellung Warm zeigte dann ein ähnliches Ergebnis wie das Preset „Film“, zauberte allerdings ein etwas helleres Bild an die Leinwand.

Der Xiaomi kann natürlich auch was mit HDR-Inhalten anfangen, sobald ein entsprechendes Signal anliegt, erscheint das Preset „HDR“ im Bildmenü. Der Mi 150 passt dann sogleich alle wichtigen Parameter an, sodass wir tatsächlich einen leicht erweiterten Farbraum messen konnten, außerdem erhöht sich der Kontrastumfang, weil die Helligkeitswerte sich jetzt an die geforderte PQ-Gamma-Kurve angleichen, wenn auch moderat.

Technisch gehört schon einiges dazu, gerade bei HDR-Inhalten einem guten OLED-Bildschirm die Stirn zu bieten, dennoch schafft es der Xiaomi Laser Projector Mi 150 eine interessante Alternative zu liefern. Den besseren Ton gibt es obendrein und letztlich ist der Beamer viel einfacher an Ort und Stelle platziert und nimmt nicht so viel Raum ein, gerade wenn er abgeschaltet ist.

BenQ TK850

Der BenQ TK850 verzichtet er sowohl aufs WLAN als auch auf die Android-TV Oberfläche. Dadurch ist er auch etwas günstiger und damit eine echte Alternative für alle, die den Beamer im hellen Wohnzimmer aufstellen wollen, auf die komplette Vernetzung aber verzichten können.

Wen das leise Brummeln im 4K-Betrieb stört, der kann den »Silent-Modus« im Menü auswählen. Sogleich wird der Beamer leise, projiziert allerdings auch nur noch mit Full-HD-Auflösung. Aus diesem Grunde werden 3D-Filme leiser projiziert, weil es diese nur in maximal Full HD gibt. Die 3D-Shutterbrille müssen Sie allerdings extra kaufen, sie gehört nicht zum Lieferumfang.

Auch der TK850 stellt den Bildmodus automatisch um. Sobald ein HDR-Signal zugeführt wird, stellt sich der Bildmodus automatisch darauf ein. Der Kontrast wird ebenfalls mit einer adaptiven Iris verbessert.

Eine USB-Buchse auf der Rückseite des TK850 dient zum Anschluss externer Datenträger, allerdings ist das Handling ohne Android-Oberfläche nicht so komfortabel wie beim i-Modell. Den Ton übernehmen die recht gut klingenden eingebauten Lautsprechern oder, was meist besser ist, eine externen Box, die wahlweise über die digitale SPDIF- oder die analoge Klinkenbuchse angeschlossen wird.

Wer auf den Komfort und die Streaming-Möglichkeiten der Android-Oberfläche unseres Favoriten verzichten kann, bekommt mit dem TK850 ein günstigere Alternative.

BenQ W2700

Wegen seiner etwas geringeren Lichtausbeute eignet sich der BenQ W2700 weniger im hellen Wohnzimmer als die beiden TK850-Modelle. Können Sie Ihr Wohnzimmer dagegen sehr gut verdunkeln, liefert der W2700 die besseren Farben und ist zudem schon ab Werk kalibriert.

Ganz so wie der TK850i mit Android TV und WLAN ergänzt wurde, ist BenQ auch beim W2700 vorgegangen: Eben weil der W2700 schon ab Werk kalibriert ist, fallen die Einstellungsarbeiten entsprechend kurz aus. Wie bei den meisten Beamern fürs Heim- oder Wohnzimmerkino liegt auch unserem Testgerät das individuelle Messprotokoll bei. Die zur Sicherheit vorgenommene Messung bestätigt die Plug-and-Play Ambitionen: Bereits im ab Werk eingestellten „Cinema“-Modus (mit heller Lampeneinstellung) liefert der BenQ eine akkurate Abdeckung des BT.709-Normfarbraumes für HDTV.

Selbst wenn die Lampe im dunkleren Eco-Betrieb leuchtet, liefert der W2700 eine farbtreue Wiedergabe und verbessert, wie erwartet, den Schwarzwert. Wenn es im Wohnzimmer dunkel genug für den Eco-Betrieb ist, kann man damit also Strom sparen, die Lebensdauer der Lampe verlängern, und hat nebenbei noch einen sehr leisen Beamer, da die Lüftung deutlich heruntergefahren werden kann.

Anschließend füttern wir den Beamer im Test mit 4K-HDR-Signalen, um herauszufinden, ob er dann auch den entsprechend geforderten erweiterten Farbraum abbilden kann, und wie er obendrein mit der höheren Kontrastdynamik zurecht kommt.

Wird der W2700 mit 4K-Material gefüttert, ist sogleich der Bild-Modus »DCI-Cinema« im Menü verfügbar. Wird der aktiviert, schiebt sich ein zusätzliches Filter in den Lichtweg, und sorgt für fast 100 Prozent Abdeckung des DCI-Farbraumes, wie er auch im Kino projiziert wird. Andererseits halbiert sich die maximale Helligkeit gegenüber dem Bildmodus »Cinema«, deshalb sollten Sie Ihr Wohnzimmerkino sehr gut abdunkeln können. Geht das nicht, kann man getrost im normalen »Cinema«-Modus bleiben, und hat dann ein helleres Bild, was den DCI-Farbraum immer noch zu über 90 Prozent abdeckt.

So oder so nimmt der Kontrast zu, durch den Einsatz der adaptiven Iris, also einer Blende, die sich auf den Bildinhalt einstellt, sodass bei dunklen Bildern so wenig Licht wie möglich abgegeben wird. Da diese nicht ganz lautlos arbeitet, ist sie mitunter zu hören, wenn beispielsweise bei einem Hell/Dunkel-Umschnitt auch noch der Filmton sehr leise ist. Bei sehr schnellen Wechseln zwischen hellen und dunklen Szenen kann die Iris auch schon mal hinterherhinken, das Bild beginnt scheinbar zu »pumpen«. Stellt man sie dann in den »Low«-Modus, lässt sie zu schnelle Wechsel einfach aus und das Pumpen verschwindet. Hier lohnt sich sich das Experimentieren mit den Einstellungen, um je nach Film den intensivsten Kontrast herauszuholen.

Da der W2700 auf alle analogen Bildquellen verzichtet, sieht die Rückseite entsprechend aufgeräumt aus; die beiden vorhandenen HDMI-Eingänge sind mit HDCP2.2 kompatibel und somit für UHD-Quellen geeignet. Es gibt außerdem einen analogen sowie einen optischen Audio-Ausgang, sowie eine USB-Buchse, die für alle möglichen externen Laufwerke zuständig ist. Der BenQ spielt hierüber neben verschiedenen Film- und Foto-Dateien übrigens auch Office-Dokumente und PDFs ab, hat also einen vollwertigen Mediaplayer eingebaut.

LG Largo4K HU70LS

Der Largo4k HU70LS kleiner ist als die meisten Konkurrenten, zumindest solange man das riesige Netzteil außen vor lässt. Der HU70LS ist einer der ersten Beamer von LG, der über die gleiche WebOS Oberfläche verfügt, wie die Fernseher aus gleichem Hause, was ihm unter anderem den Zugang zu diversen Streaming-Diensten ermöglicht.

Die LG Magic Remote Fernbedienung verbindet sich sofort nach dem Einschalten mit dem Beamer und projiziert eine Art Cursor oder Mauszeiger an die Leinwand, damit lässt sich der Projektor wie mit einer Maus bedienen – auswählen, anklicken, fertig. Mühsam wird es erst, wenn per Magic Remote und eingeblendeter Tastatur WLAN-Passwörter oder URLs eingegeben werden sollen, denn der HU70LS verfügt auch über einen kompletten Browser.

Das ist es aber nicht allein, denn per WebOS lassen sich auch andere im Hausnetzwerk befindlichen Gerätschaften steuern, sofern sie dem OCF Standard entsprechen. Und das sind einige, da dieser außer von LG auch von Microsoft, Samsung und vielen anderen namhaften Herstellern unterstützt wird.

Der Ton gelangt wahlweise per SPDIF-Ausgang oder drahtlos via Bluetooth zum externen Kopfhörer, Lautsprecher oder zur Soundbar. Abgesehen von dem recht großen Netzteil, das auch irgendwo untergebracht werden will, lässt sich der LG problemlos aufstellen, mit wenigen Handgriffen ist er optimal aufgestellt und auf die Leinwand ausgerichtet.

Der LG steht ab Werk im Bildmodus „Standard“, und obwohl die Farbtemperatur warm eingestellt ist, kann man das von einer gemessenen Farbtemperatur von 7.100 Kelvin kaum behaupten, fürs Wohnzimmer geht das aber noch in Ordnung und der Blaustich hält sich in Grenzen. Der Normfarbraum für HDTV wird großzügig überdeckt, soweit so gut.

Stellt man den Bildmodus auf „Kino“, die Lampe in den Eco-Betrieb erreichen wir eine sehr gute Abdeckung des BT.709 Normfarbraumes, die Farbtemperatur erreicht dann allerdings fast 8.000 Kelvin, was nun auch im Wohnzimmer zu kühl ist.

Wie bei den meisten Konkurrenten, stellt sich das Bild auch beim HU70LS automatisch in den „HDR“-Modus, sobald ein entsprechendes Signal ankommt. Um die Grundlage (ausreichend Licht) für eine gute HDR-Performance zu erhalten, stellen wir die Lampe statt auf den Eco- auf den helleren Mittel-Betrieb um. Die Farbtemperatur liegt nun mit 6.800 Kelvin nur leicht über dem Ideal von 6.500 Kelvin, was nicht der Rede wert ist, den erweiterten Farbraum bildet der HU70LS zu über 90 Prozent ab und eine Gammakurve nah am PQ-Ideal sorgt für gute Durchzeichnung in allen Helligkeitsbereichen.

Mit dem LG Largo4k HU70LS bekommen Sie einen Beamer, der es locker mit den Streaming-Fähigkeiten eines Fernsehers aufnimmt. Dass Sie bei Bedarf auch andere Geräte in ihren Hausnetzwerk vom Projektor aus ansteuern können, ist eine nette Dreingabe, denn vom Fernseher aus ist das längst möglich.

Epson EH-LS500

Der Epson EH LS500 ist ein Vertreter aus der Ultrakurzdistanz-Fraktion. Das heißt, er kann auf dem Sideboard direkt vor der Leinwand stehen und trotzdem ein größeres Bild projizieren als die meisten Fernseher. Er ist tatsächlich auch als Alternative zum Fernseher gedacht, zumal er mit 4K und HDR auch die aktuellen Videostandards unterstützt und mit einer hellen Laser-Lichtquelle lange für gute Bilder sorgen kann.

Allein der zusätzliche Aufbau auf dem Beamer erinnert stark an die Ansaughutze eines Sportwagens, beherbergt aber die Optik. Wahrscheinlich ist es genau diese Art, die Optik unterzubringen, die verhindert, dass der EH-LS500 über Kopf unter der Decke platziert werden kann. Zumindest rät Epson bereits in den Unterlagen des Projektors dringend davon ab.

Wie der Name des EH-LS500 schon vermuten lässt, ist er außerdem mit einem Laser als Lichtquelle bestückt, das macht ihn besonders wartungsarm. Der Laser soll nämlich ein ganzes Beamer-Leben halten, dadurch lässt sich ein Teil des höheren Preises im Vergleich zu einem Projektor mit herkömmlicher UHP-Lampe kompensieren.

Der EH-LS500 liefert ebenfalls 4K-Auflösung, auch wenn das in dieser Preisklasse nur rein rechnerisch gilt, und der Epson die e-Shift Technik zur Hilfe nehmen muss, um auf annähernde 4K-Auflösung zu kommen. Außerdem verträgt er auch hochkontrastiges, er ist nämlich mit den HDR-Standards HDR10 und HLG HDR kompatibel, wobei letzterer der fürs Fernsehen vorgesehene Übertragungsstandard ist.

Bei der Aufstellung ist der EH-LS500 recht genügsam, zumindest, was den Abstand zur Leinwand betrifft. Um eine Bildbreite von zwei Metern zu erreichen, braucht der Abstand des Beamers zur Leinwand nur 75 Zentimeter zu betragen. Gemeint ist hier der Abstand der stoffbespannten Vorderkante des Beamers. Soll das Bild noch größer sein, muss auch der Abstand zur Leinwand größer werden, da bei den meisten Sideboards bei 60 Zentimetern Tiefe Schluss ist. Da heißt es nun: eine Sonderlösung finden oder auf die ultimative Bildgröße verzichten. Allerdings entspricht eine Bildbreite von zwei Metern schon der Bilddiagonalen eines 90-Zoll-Fernsehers!

Das Bild ist dann schnell eingestellt, zumal der EH-LS500 über vergleichsweise überschaubare Einstellmöglichkeiten verfügt. Am Besten wählt man zum anschauen von Filmen den Bildmodus »Kino« und regelt die Helligkeit des Lasers je nach Raumhelligkeit stufenweise von 100 auf minimale 50 Prozent herunter. Den erforderlichen Farbraum stellt der Projektor je nach Signal an der Quelle automatisch zur Verfügung. Die Farbtemperatur von gemessenen 6.800 Kelvin liegt zwar etwas über dem Soll von 6.500 Kelvin, geht aber im Wohnzimmer-Kino voll in Ordnung.

Zwar verfügt der EH-LS500 über zwei eingebaute Lautsprecher, die sogar aus Richtung Leinwand in den Raum abstrahlen, für einen umfassenden Filmgenuss sollte man aber auf externe Lautsprecher, oder besser noch, eine Soundbar zurückgreifen.

Ein Ultrakurzdistanz-Beamer wie der EH-LS500 ist in der Lage, selbst im recht hellen Wohnzimmer noch für ein riesiges, brillantes Bild zu sorgen und ist damit ein echter Konkurrent zum Fernseher, zumindest wenn mehr als 65 Zoll Bilddiagonale gefragt sind.

Viewsonic X10-4K

Das erste, was beim Viewsonic X10-4k auffällt – außer dem extravaganten Design – ist der volltönende Gong, der erklingt, wenn der Beamer in den Betriebsmodus hochgefahren ist. Kein Wunder: Stolz prangt das Logo von Harman Kardon auf dem Gehäuse. Da weiß man sofort, wer für den erstaunlich raumfüllenden Sound verantwortlich ist, der aus dem vergleichsweise kompakten Gehäuse kommt.

Mit LAN und WLAN-Anschluss ist der Viewsonic X10-4k komplett netzwerkfähig. Das Menü wird, anders als bei den meisten anderen Beamern, von einer grafischen Oberfläche geprägt. Viewsonic greift hier auf Android als Betriebssystem zurück, weil sich dort auch am besten der Mediaplayer integrieren lässt.

Zwar lassen sich zusätzlich zu den vorinstallierten weitere Apps herunterladen, allerdings nicht wie gewohnt vom PlayStore, sondern vom Aptoide Store. Das Angebot an Apps ist hier überschaubarer, dadurch findet man für den Beamer sinnvolle Anwendungen auch schneller – einen Großteil davon stellt Viewsonic dort sogar selbst zur Verfügung.

Wie es sich für einen smarten Beamer gehört, ist der X10-4k mit Amazon Alexa und Google Assistant kompatibel, sodass sich die Einstellungen außer mit der Fernbedienung auch per Sprachsteuerung vornehmen lassen. Ein feiner Zug ist, dass beim X10 die Möglichkeit besteht, den permanenten Lauschangriff während des Standby-Betriebs einfach abzustellen. Der Beamer lässt sich dann zwar nicht auf die Stichworte „Hey Google“ oder „Alexa“ wieder einschalten, lauscht dafür aber auch nicht permanent in den Raum.

Der Viewsonic X10-4k bringt seine Quellen quasi gleich mit, er lässt sich per externem Laufwerk, Netzwerk und Internet mit Inhalten füttern. Natürlich gibt es auch HDMI-Buchsen für konventionelle Quellen, wie einen Blu-ray-Player oder TV-Receiver. Auch für einen guten Ton sind keine Peripherie-Geräte notwendig, lediglich die geringe Lichtausbeute muss man beim Betrieb berücksichtigen, es sollte schon recht dunkel zugehen.

Viewsonic PX727-4K

Der Viewsonic Px727 4k kann sowohl 4K- als auch HDR-Inhalte wiedergeben, allerdings verzichtet er auf die Projektion von 3D-Filmen. Alles andere macht er jedoch sehr gut.

Allerdings haben andere Projektoren mittlerweile so deutlich im Preis nachgegeben, dass der Viewsonic im Vergleich dazu keinen Mehrwert mehr zu bieten hat. Wenn Sie ihn für deutlich unter 1.000 Euro ergattern und auf 3D-Wiedergabe verzichten können, bleibt er jedoch eine interessante Alternative.

Test: Die besten Beamer – Praesentation schraeg 1 e1536921802529

Der beste Beamer für Public Viewing und Präsentation

Beamer, die in Tagungsräumen zum Einsatz kommen, haben meist noch stärker mit äußeren Lichteinflüssen zu kämpfen, als Beamer die im Wohnzimmer genutzt werden. Die Räume sind meistens sehr groß und wenn man eine entsprechend große Projektionsfläche füllen möchte, ist hier eine besonders hohe Lichtausbeute gefragt. Auch beim Public Viewing müssen möglichst viele Betrachter einen Blick auf die Leinwand werfen können. Da macht man sich weniger Gedanken darum, ob man gut abdunkeln kann – wenn nicht sowieso im Freien geschaut wird.

Einzig die Bildauflösung ist fürs Public Viewing vorgegeben, während es bei der Präsentation darauf weniger ankommt, denn die meisten Quellen lassen sich praktischerweise an die Projektor-Auflösung anpassen. Beim Rudelgucken von Sportübertragungen ist da schon zumindest Full-HD-Auflösung gefordert, wenn nicht sogar 4K, denn runterschalten kann man schließlich immer noch.

Auch wenn sich sicher der eine oder andere Beamer, den wir als Wohnzimmer-Gerät deklariert haben zum gemeinschaftlichen Fußball-Gucken eignet, so ist das anders herum meist nicht möglich. Die jetzt folgenden fünf Exemplare haben es nicht so sehr mit einer akkuraten Farbdarstellung und satten Kontrasten, wie wir sie beim Film aber brauchen.

Kurzübersicht

Testsieger

BenQ TH585

Mit enormer Lichtausbeute, flexibler Aufstellung und dem günstigen Preis kann der TH585 punkten.

Mit hoher Lichtausbeute bei gleichzeitig natürlichen Farben eignet sich der BenQ TH585 optimal für Public Viewing und Präsentationen, selbst in helleren Räumen. Dank der eingebauten Lautsprecher kommt er beim Ton in den meisten Fällen ohne externe Lösungen aus. Die vielfältigen Schnittstellen machen ihn für fast jede Quelle zugänglich.

In der Kurzdistanz

Acer H6518STi

Acer hat mit dem H6518STi einen Beamer für kleinere Räume und kürzeren Abstand zur Leinwand am Start.

Der Acer H6518STi ist der perfekte Beamer, wenn der Abstand zur Leinwand für normale Projektoren zu gering ist, um eine angemessen große Projektion zu bekommen. Er verfügt über die wichtigsten Schnittstellen und kann mit dem mitgelieferten WLAN-Stick problemlos ins Netzwerk eingebunden werden.

Vergleichstabelle

Test  besten Beamer: BenQ TH585
BenQ TH585
Test  besten Beamer: Acer H6518STi
Acer H6518STi
Test  besten Beamer: Viewsonic PX700HD
Viewsonic PX700HD
Test besten Beamer: Viewsonic PX747-4K
Viewsonic PX747-4K

Testsieger
BenQ TH585
Test  besten Beamer: BenQ TH585
  • Gute Bildqualität in allen Anwendungen
  • Auch für Filme geeignet
  • Geringer Zoom
In der Kurzdistanz
Acer H6518STi
Test  besten Beamer: Acer H6518STi
  • Helle Projektion auf kurzer Distanz
  • Tolle Optik mit geringen Verzerrungen
  • WLAN Dongle gehört zum Lieferumfang
  • Für Filme kaum geeignet
Viewsonic PX700HD
Test  besten Beamer: Viewsonic PX700HD
  • Sehr günstiger, heller FullHD-Beamer
  • 3D-kompatibel
  • Farbdarstellung für Filme nicht gut geeignet
Viewsonic PX747-4K
Test besten Beamer: Viewsonic PX747-4K
  • Sehr günstiger, heller 4K-Beamer
  • Farbdarstellung für Filme nicht gut geeignet
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Unser Favorit

Testsieger

BenQ TH585

Mit enormer Lichtausbeute, flexibler Aufstellung und dem günstigen Preis kann der TH585 punkten.

Der BenQ TH585 ist trotz seiner kompakten Abmessungen erstaunlich hell. Selbst im farbkalibrierten Eco-Betrieb strahlt er die Leinwand immer noch mit weit über 1.000 Lumen an und schafft dabei immerhin eine Bildbreite von zwei Metern.

Damit und mit dem dezidierten Bildmodus für Fußball und andere Sportarten eignet sich der TH585 ganz hervorragend für das gemeinsame Filmvergnügen auf der Terrasse. Zumindest in der Abenddämmerung darf er unter Umständen sogar im Eco-Betrieb laufen.

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Beamer Test: Benq Th585
Beamer Test: Benq Th585 Zoomfokus
Beamer Test: Benq Th585 Back
Beamer Test: Benq Th585 Bedienfeld
Beamer Test: Benq Th585 Fb

Der TH585 ist recht schnell eingerichtet, mit dem 1,1-fachen optischen Zoom lässt sich die gewünschte Bildgröße ohne Auflösungsverluste einstellen. Der Zoom ist damit zwar etwas knapp, für mehr Flexibilität muss man dann eben den Standort wechseln oder auf den digitalen Zoom zurückgreifen, der geht allerdings zu Lasten der Bildauflösung geht. Zur Einstellung der korrekten vertikalen Neigung gibt es vorn ein Rändelrad, mit dem diese justiert werden kann. Darüber hinaus sind auch die beiden hinteren Füße weit in der Höhe verstellbar.

Dank der anschlussfreudigen Rückseite, wo neben den beiden HDMI-Eingänge auch analoge Quellen berücksichtigt werden, wird der BenQ zu einer kleinen, aber gut ausgestatteten Schaltzentrale. Es gibt sogar einen VGA-Ausgang, der das Eingangssignal an einen zusätzlichen Beamer oder Bildschirm weiterreichen kann. Selbst der Ton kann separat eingespeist und auch abgenommen werden. Für den Einsatz im Wohnzimmer oder draußen ist der TH585 also bestens gerüstet, seitens der Lichtausbeute und der Bildqualität gilt das gleiche.

Helligkeit zählt

Schon beim ersten Einschalten ist der TH585 sehr hell, die Lichtausbeute beträgt auf dem Papier satte 3.500 ANSI Lumen, was das hinzugezogene Mess-Equipment bestätigt. Außerdem können wir dem BenQ eine Farbtemperatur um die 7.000 Kelvin bescheinigen, was nur wenig über den geforderten 6.500 Kelvin liegt. Er ist hier schon deutlich besser abgestimmt als sein Vorgänger.

 Beamer Test: Benq Th585 Living Room
Der BenQ wird im Bildmodus »Living Room« ausgeliefert, also Wohnzimmer. Die Farbtemperatur ist mit etwa 7.000 Kelvin nur geringfügig höher als die filmtauglichen 6.500 Kelvin und damit tatsächlich schon fürs Wohnzimmer geeignet.

Im Bildmodus »Cinema« und der Lampenhelligkeit im Eco-Betrieb zeigt er dann schon echte Kino-Qualitäten. Die Farbtemperatur sinkt nun deutlich unter die geforderten 6.500 Kelvin, der Normfarbraum für HDTV wird dagegen vorbildlich abgedeckt.

 Beamer Test: Benq Th585 Cinema
Stellt man den Bildmodus auf »Cinema« und die Lampe in den Eco-Betrieb, wird das Bild deutlich wärmer, dann ist die Abdeckung des HDTV-Normfarbraumes fast perfekt.

Nachteile?

Beim TH585 hat BenQ die wenigen Nachteile des Vorgängers quasi ausgemerzt. Einzig auf die Wiedergabe von 4K-Material muss man beim TH585 verzichten, und für analoges Video gibt es nur den einen VGA-Eingang. Allerdings ist der TH585 auch sehr günstig.

BenQ TH585 im Testspiegel

Vom BenQ TH585 gibt es bislang noch keine weiteren Testergebnisse. Wir liefern sie aber nach, sobald sich hier etwas Neues ergibt.

Alternativen

Nicht nur der BenQ ist für Public Viewing und Präsentationen eine gute Wahl, auch unsere Alternativen können sich durchaus sehen lassen.

In der Kurzdistanz

Acer H6518STi

Acer hat mit dem H6518STi einen Beamer für kleinere Räume und kürzeren Abstand zur Leinwand am Start.

Zwischen einem Beamer für einen Abstand zur Leinwand im Bereich von zwei bis drei Metern und den Ultrakurzdistanz-Geräten, die direkt vor der Leinwand stehen können, schließen Geräte wie der Acer H6518STi eine Lücke. Mit einem Abstand zur Leinwand von nur einem Meter (für ein Bild von zwei Metern Breite) passt er perfekt auf den Wohnzimmertisch im kleineren Wohnzimmer oder in gleicher Entfernung unter die Decke.

Schon an der recht weit hervorlugenden Optik lässt sich erkennen, dass es sich beim Acer um keinen normalen Beamer handelt. Oben, wo normalerweise die beiden Stellräder für Zoom und Fokus zu finden sind, gibt es hier nur einen einzigen, nämlich den für den Fokus, also die Schärfe. Das hat seinen Grund darin, dass die Optik auch ohne Zoom schon sehr aufwendig ist, weil es trotz der Nähe ja so wenige Verzerrungen wie möglich geben soll. Ein Zoom würde die Optik erheblich verteuern, und damit auch den Beamer.

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Beamer Test: Acer H6518sti
Beamer Test: Acer H6518sti Linse
Beamer Test: Acer H6518sti Fb
Beamer Test: Acer H6518sti Back
Beamer Test: Acer H6518sti Komplett

Man muss bei der Installation also etwas improvisieren bzw. ist von vornherein auf eine bestimmte Bilddiagonale festgelegt. Zwar kann man auch den digitalen Zoom bemühen, der kostet nur, wie immer, auch Auflösung.

Ist einmal der richtige Platz für den H6518STi gefunden, kann er sogleich mit einem ausgesprochen hellem Bild begeistern. Das ist kaum verwunderlich, schließlich steht er ab Werk im besonders hellen Präsentationsmodus. Bei Präsentationen nimmt man es mit natürlichen Farben nicht so genau, Hauptsache die einzelnen Felder der Torten-Diagramme sind gut voneinander zu unterscheiden und man muss den Meeting-Raum nicht abdunkeln.

Das gilt beim Public Viewing nicht mehr, denn schließlich soll der Rasen angemessen grün sein, und man möchte nach Möglichkeit auch die Trikots sauber voneinander unterscheiden können. Da hilft dann der »Film«-Modus, der selbst bei heller Lampe natürlichere Farben liefert als der Präsentations-Modus.

 Beamer Test: Acer H6518sti Präsentation
Im Präsentationsmodus kommt es auf möglichst hohe Lichtausbeute an, daher werden die Farben Grün und Blau stark bevorzugt. Das Bild ist entsprechend kühl abgestimmt.

Auch wenn der Acer mal für einen Film zwischen den Spielen gut ist, so liegen seine Qualitäten doch eindeutig bei einem möglichst hellen Bild. Der eingebaute Lautsprecher reicht für Kommentatoren vollkommen aus, ist beim Rudelgucken aber ohnehin meistens überflüssig.

 Beamer Test: Acer H6518sti Film
Im Filmmodus und bei der Lampeneinstellung im ECO-Betrieb ist die Farbtemperatur nur geringfügig niedriger, aber der Beamer ist ja auch nicht für Filmabende konzipiert.

Der Acer H6518STi ist ein Präsentations- und Public-Viewing Spezialist, wenn es um räumliche Einschränkungen geht. Er mag kleine, helle Räume und kann besonders dort für knackigen Großbild-Spaß sorgen, wo anderen Geräten schlicht der Raum für eine richtig große Projektion fehlt.

Außerdem getestet

Viewsonic PX747-4K

Der Viewsonic PX747-4K zeigt nicht nur seitens der Typenbezeichnung seine Verwandtschaft zum PX727 4K, er steckt auch im gleichen Gehäuse. Während letzterer sich dank eines speziellen Farbrades auch für eine sehr gute Film-Performance qualifiziert, geht es dem PX747-4K um nichts anderes als um schiere Helligkeit – und das zu einem äußerst attraktiven Preis.

Viewsonic PX700HD

Der Viewsonic PX700HD ist ein solide gemachter, heller und auch kontrastreicher Beamer. Seine Spezialität sind helle Bilder, welche die Full-HD-Auflösung nicht überschreiten, aber gerne auch im 3D-Format vorliegen dürfen. Er ist besonders günstig in der Anschaffung, recht transportabel und dürfte gerade beim kurzfristig anberaumten Rudelgucken seine Freunde finden.

Der Viewsonic PX700HD schafft den Spagat zwischen hoher Lichtausbeute und sauberer Farbwiedergabe sehr gut. Das besondere Gaming-Preset dürfte Gelegenheitsspielern entgegenkommen – dann ist die Farbdarstellung zwar nicht mehr so gut, dafür wird aber die Signalverarbeitung beschleunigt, und bekanntlich ist Reaktionszeit beim Gaming mindestens der halbe Sieg.

So haben wir getestet

Jede Anwendung stellt andere Anforderungen an einen Projektor: während der Beamer im perfekt abgedunkelten Heimkino nicht gegen gefürchtete fremden Lichtquellen oder Streulicht anstrahlen muss, sieht das bei der Projektion im Wohnzimmer, Besprechungsraum oder gar im Freien ganz anders aus.

Wichtig ist also neben der Leuchtkraft auch die Fähigkeit, dunkle Partien auch dunkel, idealerweise schwarz darstellen zu können, und das möglichst gleichzeitig, da ein Bild ja auch meistens aus dunklen und hellen Teilen besteht.

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Beamer Test: Mit diesem Chart wird der ANSI-Kontrast gemessen.
Beamer Test: Der maximale Kontrast.
Beamer Test: Die Helligkeitsverteilung auf der Leinwand.
Beamer Test: Das tiefste Schwarz.
Beamer Test: Schließlich die Farbdarstellung einmal im Auslieferungszustand und einmal für Filmwiedergabe optimiert.

Hierzu projizieren wir im Test ein Schachbrettmuster mit acht schwarzen und ebenso vielen weißen Flächen auf eine schwarze, lichtschluckende Leinwand und haben das aus Richtung der Beamer-Optik austretende Licht in jedem Quadrat, auch in den schwarzen, gemessen. Die Leinwand muss das Licht schlucken, weil man ausschließlich das messen möchte, was aus dem Beamer kommt, ganz ohne Reflexionen und Streulicht von der normalerweise stark reflektierenden Leinwand.

Eine Kombination aus Licht, Schatten und perfekten Farben

Das Verhältnis aus weißen und schwarzen Flächen nennt man ANSI-Kontrast, die gemessenen Werte haben wir in der Tabelle angegeben. Zu beachten ist, dass der ANSI-Kontrast lediglich eine Aussage über den Kontrast ist, nicht aber über den absoluten Schwarzwert, den finden Sie ebenfalls in der Tabelle. Der ist besonders bei Beamern für den Gebrauch im Heimkino wichtig, da Sie bei Nachtszenen lieber die Sterne vor einem möglichst dunklen Hintergrund blinken sehen wollen, als vor einem grauen.

Neben dem maximal erreichbaren Schwarzwert, haben wir auch die maximale Lichtausbeute eingetragen, einmal als Herstellerangabe und einmal den von uns im Test gemessenen Wert im farbkalibrierten D65 Eco-Betrieb. Den Eco-Betrieb wählen wir aus, weil hier zumeist eine akkurate Farbwiedergabe vor möglichst hoher Lichtausbeute geht. Außerdem ist der Beamer dann leiser und die Lampe hält länger.

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Beamer Test: Xgimi Epson Viewsonic
Beamer Test: Benq Epson Benq
Beamer Test: Benq W4000i Front1
Beamer Test: Viewsonic Acer Dangbei
Beamer Test: Benq Optoma Epson2
Beamer Test: Acer Benq
Beamer Test: 4 Benq Optoma
Beamer Test: Xiaomi Benq Vivitek Lg1
Beamer Test: Benq Epson Epson3
Beamer Test: Benq Optoma1

Auch die möglichst gleichmäßige Ausleuchtung der Leinwand ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Zur Messung werden in unseren Tests neun weiße Flächen gleichmäßig auf die Leinwand projiziert, um dann – ähnlich wie bei der ANSI-Messung – die Lichtstärke der einzelnen Punkte zu messen. Die Differenz gibt Auskunft über die mehr oder weniger gleichmäßige Ausleuchtung: 100 Prozent wäre eine absolut gleichmäßige Helligkeitsverteilung über die gesamte Leinwand.

Neben dem möglichst kontrastreichen Verhältnis zwischen Licht und Schatten spielt die akkurate Farbdarstellung im Beamer-Test eine wichtige Rolle, insbesondere beim Anschauen von Filmen. Sämtliche Beamer verfügen über mehrere Voreinstellungen, für die verschiedenen Anforderungen, die meisten sogar über einen Filmmodus, dieser kann auch Cinema, Kino, oder ähnlich heißen und bringt die Einstellungen insbesondere der Farbwiedergabe zumeist schon in die richtige Richtung.

Wir haben im Test daher alle Beamer in den sparsamen, leiseren und auch etwas dunkleren Eco-Betrieb gestellt und zudem mit der entsprechenden Voreinstellung auf möglichst neutrale Farbwiedergabe getrimmt. Beide Ergebnisse haben wir für jeden Projektor von der Leinwand abfotografiert, und zwar immer mit den exakt gleichen Belichtungseinstellungen der Kamera. Daher sind einige Bilder dunkler als andere, wenn der Beamer nicht ganz so lichtstark ist.

So groß, wie das auf den Fotos wirkt, sind die Unterschiede aber in der Realität nicht. Diese Fotos dienen nur der Anschauung. Für annähernd nachvollziehbare Abbildungen, müssten wir sowohl den Fotoapparat, als auch das Display, über welches Sie die Fotos betrachten penibel aufeinander abstimmen. Wir haben für Sie aber die Einstellungen der Beamer in der Bildunterschrift notiert, falls Sie sie bei sich zuhause mit dem einen oder anderen Beamer nachvollziehen möchten.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Beamer ist der beste?

Einen einzelnen Beamer als klaren Testsieger gibt es in diesem Fall nicht, denn bei Videoprojektoren kommt es stark auf den jeweilig geplanten Einsatzzweck an. Der beste fürs Heimkino ist der Epson EH-TW9400 aus dem LCD-Lager oder der BenQ W4000i für alle, die DLP bevorzugen. Im Wohnzimmer liefern der BenQ TK860i mit DLP-Technik und der Epson EH-TW7100 als LCD-Beamer die besten Ergebnisse, beide sogar in 4K und mit HDR. Bei Präsentationen in hellen Räumen, aber auch fürs Public Viewing eignet sich der BenQ TH585 am besten – keiner bietet mehr Helligkeit zum aufgerufenen Preis.

Braucht man für Beamer eine Leinwand oder tut es auch eine weiße Wand?

Eine weiß gestrichene Wand tut es notfalls auch, sie sollte nur entsprechend glatt sein. Außerdem sollten Sie bedenken, dass Weiß nicht gleich Weiß ist. Zudem reflektiert das Tuch der Leinwand viel besser, als es Wandfarbe im Allgemeinen tut. Für natürliche Farben und satte Kontraste ist eine Leinwand immer die bessere Lösung.

Wie groß muss die Entfernung des Beamers zur Leinwand sein, um eine Bilddiagonale von etwa 100 Zoll zu erhalten?

Das hängt ganz von der Optik des Beamers ab. Es gibt Geräte mit normaler Zoom-Optik, dann Kurzdistanz-Beamer, die für ein so großes Bild einen Meter Abstand benötigen, und schließlich die Ultrakurzdistanz-Beamer, die quasi wenige Zentimeter vor der Leinwand stehen dürfen. Wir haben zur Orientierung die Abstände in der Tabelle eingetragen, die der Beamer benötigt, um eine Bildbreite von zwei Metern zu erreichen, das entspricht etwa einem 90 Zoll Fernseher.

Es gibt schon Fernseher mit 8K-Auflösung, wo bleiben die entsprechenden Beamer?

Das wird noch eine Weile dauern. Schließlich sind die einzigen Beamer, die wirklich eine echte 4K-Auflösung an die Leinwand bringen noch ziemlich teuer, alle anderen rechnen die FullHD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) mit einiger technischer Raffinesse schlicht auf 4K hoch. Unter den Beamern mit nativer 4K-Auflösung gibt es einige sündhaft teure Sony-Beamer, die Filme in 8K-Auflösung zumindest wiedergeben können. Trotzdem haben selbst 8K-Fernseher mit einem Problem zu kämpfen: Die Bildgröße liegt fest, und selbst bei einer 8K-Auflösung kann man bei einer bestimmten Entfernung die einzelnen Bildpunkte unterscheiden. Mit einem Beamer kann man die Bildgröße frei bestimmen, entweder durch den Projektionsabstand oder mit dem Zoom. Die Abgrenzung der einzelnen Pixel untereinander verschwindet allein schon durch die Reflexion von der Leinwand.

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