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Noise Cancelling Kopfhörer Test: Nc Kopfhörer Aufmacher Kopfhörer Copyright: Sony

Der beste Noise Cancelling Kopfhörer

Aktualisiert:
Letztes Update: 25. März 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

8. Dezember 2023

Wir haben deen Bose Quietcomfort Ultra in den Test mit aufgenommen. Er verdrängt den Bowers & Wilkins Px8 als Empfehlung in der Luxusklasse.

10. November 2023

Wir haben sechs neue Kopfhörer mit Aktivem Noise Cancelling getestet: Den Bowers & Wilkins Px7 S2e, den Live 670NC und den Live 770NC von JBL, den Sennheiser Accentum Wireless, den Philips Fidelio L4 und schließlich den Shure Aonic 50 Gen 2.

Der Philips Fidelio L4 ersetzt den Teufel Real Blue Pro um Haaresbreite an der zweitbesten Position.

20. Juli 2023

Wir haben den Teufel Real Blue Pro und den Yamaha YH-E700B in den Test aufgenommen.

Der Teufel Real Blue Pro liefert dabei eine derart überzeugende Vorstellung, dass er sogar den Bose QuietComfort 45 aus den Empfehlungen verdrängt. Der Kopfhörer ist nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

19. Mai 2023

Wir haben drei neue Kopfhörer mit aktivem Noise Cancelling getestet: den Edifier WH950NB, den Sony WH-CH720N und schließlich den Metz KH-BT03.

Der Edifier WH950NB ist unser neuer Preistipp. Er ist zwar etwas teurer als der Vorgänger von Sony, der WH-XB910N, dafür klingt er jedoch auch einen Hauch besser, ist hochwertiger verarbeitet und besser ausgestattet. Beim aktiven Noise Cancelling bewegen sie sich auf Augenhöhe. Der Sony WH-XB910N ist nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

13. Februar 2023

Wir haben den Bowers & Wilkins Px8 und den Mackie MC-60BT getestet. Der Bowers & Wilkins Px8 ersetzt den Bang & Olufsen BeoPlay H95 in der Empfehlungskategorie „Wenn Geld egal ist“, weil er mit ähnlicher Fertigungs- und Klangqualität sowie bei gleicher Effektivität des Noise Cancelling etwas günstiger ist.

1. Dezember 2022

Wir haben den Bose QuietComfort 45 und den Sennheiser Momentum 4 Wireless getestet.

Der Sony WH-1000X M5 ist unser neuer Favorit, da der Vorgänger WH-1000X M4 kaum noch verfügbar ist. Der Bose QuietComfort 45 verdrängt den Bose NC 700 ebenfalls vom Siegertreppchen, er ist günstiger, einfacher zu bedienen und das Noise Cancelling genauso effektiv. Der Sennheiser Momentum 4 Wireless ist unser neuer Klangtipp und verweist den Philips Fidelio L3 auf die Plätze.

24. Juni 2022

Wir haben sechs neue Hörer getestet: von Sony den WH-1000X M5 und den WH-XB910N, von Yamaha kommt der YH-L700 mit Gaming-Qualitäten, vom Newcomer SuperEQ sind der S1 und der S2, vom Traditionshersteller Ultrasone kommt der Isar Wireless und Philips schickte den besonders leichten Philips TAH6506 ins Rennen.

Der WH-XB910N von Sony ist jetzt unser neuer Preistipp, er drängt den Valco VMK20 von dieser Position. Ansonsten ändert sich an unseren Empfehlungen nichts.

21. Januar 2022

Das ganz besondere Cisco Headset 730, der Shure Aonic 40, der aktuellste Real Blue NC von Teufel sowie der bislang wenig bekannte Valco VMK20 sind neu hinzugekommen.

Der Valco VMK20 stellt jetzt unseren aktuellen Preistipp, und hat damit den Sennheiser HD 450BT von diesem Platz verdrängt.

1. Oktober 2021

Wir haben vier weitere Kopfhörer getestet. Mit dem Fidelio L3 von Philips haben wir jetzt eine neue Klang-Empfehlung. Allerdings kann der Hörer auch mit exzellenter Verarbeitungsqualität sowie sehr guten ANC-Eigenschaften punkten. Er ersetzt den Sennheiser PXC 550 II, der nun unter „Außerdem getestet“ zu finden ist.

Mindestens ebenso gut verarbeitet sind die Apple AirPods Max. Auch hier werden feinste Materialien in hervorragender Verarbeitungsqualität geboten. Ihre volle Pracht können die Hörer von Apple allerdings nur an Geräten aus dem Apple-Universum entfalten, was die Möglichkeiten erheblich einschränkt, weshalb sie es nicht in unsere Empfehlungen schaffen – genauso wenig wie der Taotronics TT-BH090 und der Aukey EP-N12.

18. Juni 2021

Yamaha hat seine Kopfhörer-Riege um den YH-E700 mit ANC erweitert. Wir haben ihn schon getestet, leider konnte er keine der aktuellen Empfehlungen von ihrem Platz verdrängen.

25. September 2020

Neben dem neuen WH-1000X M4 von Sony haben wir vier weitere Modelle in den Test aufgenommen. Der BeoPlay H95 von Bang & Olufsen markiert dabei aktuell zumindest preislich die Spitze, auf etwa gleichem Niveau wie der Sony liegt der Shure Aonic 50, während der Sennheiser HD 450BT und der WH-CH710N – wiederum von Sony – die Preisspanne nach unten abrunden.

28. Februar 2020

Sechs neue Kopfhörer ergänzen unseren Test: Der Sennheiser PXC 550 II und der Bowers & Wilkins PX7 sind Updates bewährter Kopfhörer. Der Jabra Elite 85H bringt eine umfangreiche App-Steuerung mit, der Nuraphone ist eigentlich eine Kombination aus Over-Ear und In-Ear. Am unteren Ende der Preisskala sind der Tribit QuietPlus BTH100 und der TaoTronics TT-BH085 hinzugekommen.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Für alle, die viel unterwegs sind oder sich bei der Arbeit von Gesprächen der Kollegen gestört fühlen, sind Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung ein wahrer Segen. Denn die elektronische Geräuschunterdrückung funktioniert in vielen Umgebungen verblüffend gut. So kann man sich bei der Arbeit besser konzentrieren oder in der Bahn oder im Flugzeug Musik genießen, ohne sie voll aufdrehen zu müssen.

Noise-Cancelling-Kopfhörer gibt es sowohl als Bügelkopfhörer als auch als In-Ears. Die behandeln wir in einem separaten Test. Gegenüber In-Ears haben Bügelkopfhörer mit Noise Cancelling den Vorteil, dass ihre Hörkapseln schon von sich aus Außengeräusche unterdrücken und die Geräuschunterdrückung damit noch besser funktioniert. Auch die Klangqualität ist bei großen Kopfhörern besser als bei In-Ears. Dafür sind sie aber eben auch deutlich größer und sperriger und nicht so gut zu transportieren.

Wir haben insgesamt 76 Over-Ear-Kopfhörer mit Noise Cancelling getestet, 43 davon sind aktuell noch erhältlich. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Sony WH-1000X M5

Sony kombiniert sehr guten Klang und hervorragenden Tragekomfort mit intelligenten ANC-Einstellungen.

Mit dem Kopfhörer Sony WH-1000X M5 geht unser aktueller Favorit in die fünfte Evolutionsrunde. Am Design und am Klang hat es kaum Veränderungen gegeben. Er hat allerdings einige neue Sensoren bekommen und ist im Zusammenspiel mit der dazugehörigen App noch intelligenter bezüglich der Geräuschunterdrückung- und Awareness-Funktionen geworden. Beide passen sich automatisch der gegenwärtigen Situation an, können aber auch manuell aufeinander abgestimmt werden.

Auch gut

Philips Fidelio L4

Der Fidelio L4 von Philips klingt hervorragend, verfügt über ein anpassbares Noise Cancelling und ist super verarbeitet.

Beim Fidelio L4 von Philips kommen feinste Materialien zum Einsatz, die allesamt hochwertig verarbeitet worden sind. Er sitzt super bequem auf den Ohren und dichtet sie perfekt gegen die Außengeräusche ab. Das Noise Cancelling arbeitet wahlweise adaptiv oder nach individuellen Einstellungen. Klanglich spielt der Hörer ebenfalls auf höchstem Niveau, egal ob mit oder ohne Noise Cancelling.

Bester Klang

Sennheiser Momentum 4 Wireless

Der Momentum 4 Wireless verwöhnt mit hervorragendem Klang und ausgefeiltem Noise Cancelling.

Der Kopfhörer Sennheiser Momentum 4 Wireless ist Sennheisers neues Flaggschiff mit Geräuschunterdrückung. Das ehemalige Retro-Design wurde modernisiert, die Verarbeitung ist nach wie vor hervorragend. Beim Noise Cancelling profitiert der Momentum 4 von den sehr abdichtenden Postern und von den vielen Möglichkeiten der App. Klanglich spielt er in der obersten Liga – und zwar völlig unabhängig davon, ob die Geräuschunterdrückung aktiv ist oder nicht.

Luxusklasse

Bose Quietcomfort Ultra

Bose hat dem Quietcomfort Ultra außer dem exzellenten Noise Cancelling den neuen Immersiv-Modus spendiert. Die Bedienung ist schön einfach geblieben.

Der Quietcomfort Ultra ist aktuell der teuerste Hörer mit aktivem Noise Cancelling aus dem Hause Bose. Dafür gibt neben dem gewohnt effizienten Noise Cancelling noch den sogenannten Immersive-Modus obendrauf. Damit lässt sich nicht nur eine gewisse räumliche Darstellung des Klanggeschehens erreichen, der Bose ist nunmehr in der Lage, die Musikquelle an Ort und Stelle festzulegen, selbst wenn man den Kopf bewegt. Das macht er natürlich nur auf Wunsch, denn Bose ist es gelungen, dem Nutzer die vielen Features durch eine einfach strukturierte Bedienung nahezulegen.

Preistipp

Edifier WH950NB

Edifier bietet mit dem WH950NB ein hervorragend ausgestattetes Rundumpaket, dessen Preis erfreulich moderat bleibt.

Mit dem Edifier WH950NB baut der Hersteller seine Kopfhörer-Sparte weiter aus. Der günstige WH950NB ist hochwertig verarbeitet und verfügt über eine üppige Ausstattung sowie eine besonders lange Laufzeit des Akkus. Sowohl klanglich als auch beim aktiven Noise Cancelling kann er überzeugen, was nicht zuletzt der App zu verdanken ist, die mit den meisten Hörern des Herstellers kompatibel ist.

Vergleichstabelle

Test Noise Cancelling Kopfhörer: Sony WH-1000X M5
Sony WH-1000X M5
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Philips Fideliol4
Philips Fidelio L4
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Sennheiser Momentum 4 Wireless
Sennheiser Momentum 4 Wireless
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Bose Quietcomfort Ultra
Bose Quietcomfort Ultra
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Edifier WH950NB
Edifier WH950NB
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Shure Aonic 50 Gen 2
Shure Aonic 50 Gen 2
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Bildschirm­foto 2023 02 13 Um 16.13.41
Bowers & Wilkins Px8
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Bowers & Wilkins Px7 S2e
Bowers & Wilkins Px7 S2e
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Real Blue Pro Night Black Hero 01
Teufel Real Blue Pro
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Bose QuietComfort 45
Bose QuietComfort 45
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Philips L3 Fidelio
Philips Fidelio L3
Kopf­hörer mit Noise Cancelling Test: H95 Black Hero
Bang & Olufsen BeoPlay H95
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Sony Wh 1000xm4
Sony WH-1000XM4
Test  Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Bose 700
Bose NC 700
Test  Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Sony WH-1000X M3
Sony WH-1000X M3
Test Noise Cancelling Kopfhörer: JBL Live 770NC
JBL Live 770NC
Test Noise Cancelling Kopfhörer: JBL Live 670NC
JBL Live 670NC
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Sennheiser Accentum Wireless
Sennheiser Accentum Wireless
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Yamaha YH-E700B
Yamaha YH-E700B
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Mackie MC-60BT
Mackie MC-60BT
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Philips TAH6506
Philips TAH6506
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Ultrasone Isar ANC
Ultrasone Isar ANC
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Yamaha YH-L700
Yamaha YH-L700
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Sony WH-XB910N
Sony WH-XB910N
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Valco Vmk20
Valco VMK20
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Cisco Headset 730
Cisco Headset 730
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Shure Aonic 40
Shure Aonic 40
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Real Blue Nc Black Set
Teufel Real Blue NC
Test  Noise Cancelling Kopfhörer: Apple Airpods Max
Apple Airpods Max
Test  Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Yamaha YH-E700
Yamaha YH-E700
Test  Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Shure Aonic 50
Shure Aonic 50
Test  Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Sennheiser HD 450BT
Sennheiser HD 450BT
Test  Bluetooth-Kopfhörer: Sony WH-CH710N
Sony WH-CH710N
Test Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Sennheiser PXC 550-II
Sennheiser PXC 550-II
Test Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Nura Nuraphone
Nura Nuraphone
Test Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Bowers & Wilkins PX7
Bowers & Wilkins PX7
Test  Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Sennheiser Momentum 3 Wireless
Sennheiser Momentum 3 Wireless
Test  Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Bowers & Wilkins PX
Bowers & Wilkins PX
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Sony WH-CH720N
Sony WH-CH720N
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Metz Khbt03
Metz KH-BT03
Kopf­hörer mit Noise Cancelling Test: Panasonic Rp Hd610n
Panasonic RP-HD610N
Test Noise Cancelling Kopfhörer: SuperEQ S2
SuperEQ S2
Test Noise Cancelling Kopfhörer: SuperEQ S1
SuperEQ S1

Testsieger
Sony WH-1000X M5
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Sony WH-1000X M5
  • Überragendes, intelligentes Noise Cancelling
  • Hervorragender Klang
  • Sehr smarte, intelligente App-Steuerung
  • Unterstützung des LDAC-Codec
  • aptX wird nicht unter­stützt
Auch gut
Philips Fidelio L4
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Philips Fideliol4
  • Hervorragender Klang
  • Adaptives Noise Cancelling
  • Komfortable App-Steuerung
  • Hochwertige Verarbeitung
  • aptX wird nicht unter­stützt
Bester Klang
Sennheiser Momentum 4 Wireless
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Sennheiser Momentum 4 Wireless
  • Hervorragender Klang
  • Noise Cancelling per App-Steuerung anpassbar
  • Hochwertig verarbeitet
  • Lange Akkulaufzeit
Luxusklasse
Bose Quietcomfort Ultra
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Bose Quietcomfort Ultra
  • Überragendes, anpassbares Noise Cancelling
  • Hervorragender Klang
  • Einfache Bedienung am Hörer und per App
  • teuer
Preistipp
Edifier WH950NB
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Edifier WH950NB
  • Hervorragender Klang
  • Sehr gutes, mehrstufiges Noise Cancelling
  • Sehr gute App Steuerung
  • Umfangreiche Ausstattung
Shure Aonic 50 Gen 2
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Shure Aonic 50 Gen 2
  • Hervorragender Klang
  • Differenzierte ANC- und Transparenz-Einstellungen
  • Umfangreiche App-Steuerung
  • Streaming per USB-Kabel möglich
  • Noise-Cancelling-Modi ausschließlich per Schalter
Bowers & Wilkins Px8
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Bildschirm­foto 2023 02 13 Um 16.13.41
  • Hervorragender Klang
  • Hochwertig verarbeitet
  • Üppige Ausstattung
  • Umfangreiche App-Steuerung
Bowers & Wilkins Px7 S2e
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Bowers & Wilkins Px7 S2e
  • Hervorragender Klang
  • Einfaches, effektives Noise Cancelling
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Komfortabler Sitz
Teufel Real Blue Pro
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Real Blue Pro Night Black Hero 01
  • Hervorragendes Noise Cancelling
  • Umfangreiche App-Steuerung
  • Hoher Tragekomfort
  • Lange Akkulaufzeit
Bose QuietComfort 45
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Bose QuietComfort 45
  • Hervorragendes Noise Cancelling
  • Hervorragender Klang
  • Einfachste Bedienung
  • Keine Feinabstimmung des Noise Cancelling möglich
Philips Fidelio L3
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Philips L3 Fidelio
  • Hervorragender Klang
  • Intelligente Anpassung des ANC
  • Komfortable App-Steuerung
  • Hochwertige Verarbeitung
Bang & Olufsen BeoPlay H95
Kopf­hörer mit Noise Cancelling Test: H95 Black Hero
  • Hervorragender Klang
  • Tolles Design und hoch­wertige Verarbeitung
  • Innovatives Bedien­konzept
  • Sehr teuer
Sony WH-1000XM4
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Sony Wh 1000xm4
  • Hervorragender Klang
  • Intelligentes Noise Cancelling
  • Smartes, individualisier­bares Bedien­konzept
  • aptX wird nicht mehr unter­stützt
Bose NC 700
Test  Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Bose 700
  • Hervorragendes Noise Cancelling, per App in 10 Stufen fein abstimmbar
  • Hervorragender Klang
  • Viele Features funktionieren nur mit der App, inkl. Registrierung
Sony WH-1000X M3
Test  Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Sony WH-1000X M3
  • Differenziertes, adaptives Noise Cancelling
  • Hervorragender Klang
  • Smartes Bedien­konzept
  • Unterstützt sämtliche HiRes-Codecs
JBL Live 770NC
Test Noise Cancelling Kopfhörer: JBL Live 770NC
  • Sehr guter Klang
  • Einfaches, effizientes Noise Cancelling
  • Gut abdichtende OverEar-Konstruktion
JBL Live 670NC
Test Noise Cancelling Kopfhörer: JBL Live 670NC
  • Sehr guter Klang
  • Einfaches, effizientes Noise Cancelling
  • Kompakte OnEar-Konstruktion
Sennheiser Accentum Wireless
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Sennheiser Accentum Wireless
  • Hervorragender Klang
  • Einfaches, effektives Noise Cancelling
  • Einfache Bedienung
  • Kein Transportcase im Lieferumfang
Yamaha YH-E700B
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Yamaha YH-E700B
  • Sehr guter Klang
  • Fürs Gaming geeignet
Mackie MC-60BT
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Mackie MC-60BT
  • Sehr guter Klang
  • Qi-ladefähig mit Lade-Pad
  • Einfache Bedienung
  • Keine App-Steuerung
Philips TAH6506
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Philips TAH6506
  • Sehr guter Klang
  • Hoher Tragekomfort
  • Sehr leicht
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Einfaches Noise Cancelling
Ultrasone Isar ANC
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Ultrasone Isar ANC
  • Hervorragender Klang
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Nach IPX5 gegen Spritzwasser geschützt
  • Keine App-Steuerung
Yamaha YH-L700
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Yamaha YH-L700
  • Hervorragender Klang
  • Umfangreiche Soundprogramme
  • 3D-Sound mit Headtracking
  • Noise-Cancelling lässt sich nicht anpassen
Sony WH-XB910N
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Sony WH-XB910N
  • Sehr guter Klang
  • Überragendes, intelligentes Noise Cancelling
Valco VMK20
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Valco Vmk20
  • Sehr guter Klang
  • Einfachste Bedienung
  • Komfortabler Sitz
  • Einfaches aber wirksames ANC
  • Keine App verfügbar
Cisco Headset 730
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Cisco Headset 730
  • Guter Klang
  • Spezielles Noise Cancelling
  • Für die Arbeit im Büro perfektioniert
  • Bedientasten etwas schwammig
Shure Aonic 40
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Shure Aonic 40
  • Hervorragender Klang
  • Differenzierter ANC-Modus
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Bedientasten unübersichtlich
Teufel Real Blue NC
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Real Blue Nc Black Set
  • Guter Klang
  • Eingängige App-Steuerung
  • Einfaches ANC plus Ambiente-Funktion
Apple Airpods Max
Test  Noise Cancelling Kopfhörer: Apple Airpods Max
  • Sehr guter Klang
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Sehr gut in der Apple-Umgebung integriert
  • Voller Leistungs­umfang nur mit Apple-Geräten
  • Adapter für Lightning auf Miniklinke nur separat erhältlich
Yamaha YH-E700
Test  Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Yamaha YH-E700
  • Guter Klang
  • Hoher Trage­komfort
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Noise-Cancelling lässt sich nicht anpassen
Shure Aonic 50
Test  Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Shure Aonic 50
  • Hervorragender Klang
  • Alle wichtigen Codecs werden unterstützt
  • Umfangreiche App
  • Umständliche Bedienung
Sennheiser HD 450BT
Test  Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Sennheiser HD 450BT
  • Sehr guter Klang
  • Unterstützung von aptX
  • Komfortable App-Steuerung
  • Umständliche Bedienung
Sony WH-CH710N
Test  Bluetooth-Kopfhörer: Sony WH-CH710N
  • Einfache Bedienung
  • Gutes Noise Cancelling
  • Günstig
  • Klingt mit und ohne ANC verfärbt
Sennheiser PXC 550-II
Test Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Sennheiser PXC 550-II
  • Hervorragender Klang
  • Hoher Trage­komfort
  • Sehr gut ausgestattet
  • Veraltete Micro-USB-Buchse zum Aufladen
Nura Nuraphone
Test Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Nura Nuraphone
  • Interessantes Konzept
  • Sehr guter Klang
  • Ein- bzw. Ausschalten und Koppeln geht vollautomatisch
  • Lässt sich ausschließlich per App bedienen, wobei sensible Daten auch außerhalb der EU versandt werden
Bowers & Wilkins PX7
Test Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Bowers & Wilkins PX7
  • Sehr guter Klang
  • Tolles Design
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Noise Cancelling bleibt leicht hinter der direkten Konkurrenz zurück
Sennheiser Momentum 3 Wireless
Test  Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Sennheiser Momentum 3 Wireless
  • Sehr guter Klang
  • App-Steuerung mit erweiterten Funktionen
  • Auffälliges Retro-Design mit hervor­ragender Verarbeitung
  • Klangliche Abstimmung gefällt nicht jedem
Bowers & Wilkins PX
Test  Kopf­hörer mit Noise Cancelling: Bowers & Wilkins PX
  • Hochwertige Materialien und beste Verarbeitung
  • USB-C-Ladebuchse
  • Intelligente Gesten­steuerung
  • Audiokabel ohne Mikrofon
  • Noise Cancelling könnte besser sein
Sony WH-CH720N
Test Noise Cancelling Kopfhörer: Sony WH-CH720N
  • Sehr guter Klang
  • Hervorragendes, intelligentes Noise Cancelling
  • Ohne Transport-Case
Metz KH-BT03
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Metz Khbt03
  • Sehr gute Ausstattung
  • Einfaches Handling
  • Rudimentäres Noise Cancelling
Panasonic RP-HD610N
Kopf­hörer mit Noise Cancelling Test: Panasonic Rp Hd610n
  • Sehr guter Klang
  • Komfortabler Sitz
  • Bedienelemente unübersichtlich
  • Ladebuchse nur Micro-USB
SuperEQ S2
Test Noise Cancelling Kopfhörer: SuperEQ S2
  • Guter Klang
  • Für On-Ears gutes ANC
  • Strammer Sitz
SuperEQ S1
Test Noise Cancelling Kopfhörer: SuperEQ S1
  • Guter Klang
  • Gutes ANC
  • Recht schwer
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Alle Infos zum Thema

Elektronische Stille: Noise Cancelling Kopfhörer im Test

Kopfhörer mit Noise Cancelling (NC), also aktiver, elektronischer Geräuschunterdrückung, funktionieren, indem Umgebungsgeräusche oder Lärm mit einem Mikrofon aufgezeichnet und phasenverschoben über die Lautsprecher abgespielt werden. Dadurch löschen sich die störenden Schallwellen aus. Das Ergebnis ist wundersame Stille auch bei lauter Umgebung – eine Wohltat vor allem, wenn an im Flugzeug oder mit der Bahn unterwegs ist.

Nach unseren Erfahrungen teilt sich die Noise-Cancelling-Technologie nicht nur in Spreu und Weizen, sondern auch in, nennen wir es mal Sand, um in landwirtschaftlichen Begriffen zu bleiben: Den Weizen machen eindeutig die Hörer von Sony, Bose und Sennheiser aus. Hier kommen weitestgehend eigene Entwicklungen zum Einsatz, und die sind teuer. Die anderen Hersteller bedienen sich bei dem, was der Markt so hergibt, und da gibt es ebenfalls deutliche Preis- und vor allem Qualitätsunterschiede.

Kopfhörer mit Noise Cancelling arbeiten inzwischen meistens mit Bluetooth-Übertragung. Wenn der Akku leer ist, gibt es bei den meisten noch einen Notbetrieb per Kabel. Dann funktioniert die aktive Geräuschunterdrückung nicht, aber man kann wenigstens etwas hören.

Wir haben die Stärken und Schwächen beim Noise Cancelling der einzelnen Hörer differenziert beschrieben, sodass Sie immer im Klaren darüber sind, ob und wie viele Abstriche Sie seitens der Außengeräuschunterdrückung hinnehmen müssen.

Dennoch möchte man gerade in der Bahn mal eben die Durchsagen mitbekommen oder sich kurz mit dem Sitznachbarn verständigen können. Gerade dafür hat unser neuer Favorit eine besonders praktische Funktion in petto.

Gegenüber den In-Ear-Modellen haben Bügelkopfhörer mit ohrumschließenden Kapseln einen entscheidenden Vorteil: Sie dichten die Ohren schon von der Konstruktion her gut gegen Außengeräusche ab. Außerdem bieten die größeren Kapseln viel mehr Möglichkeiten, Akku und Elektronik unterzubringen. Das zusätzliche Kästchen, das bei In-Ear-Hörern mit Geräuschunterdrückung nötig ist, brauchen sie nicht.

Unser Favorit

Testsieger

Sony WH-1000X M5

Sony kombiniert sehr guten Klang und hervorragenden Tragekomfort mit intelligenten ANC-Einstellungen.

Der Sony WH-1000X M5 geht mittlerweile in die fünfte Generation und hat schon äußerlich nicht mehr viel mit seinem Vorgänger, dem WH-1000X M4 zu tun. Der Unterschied beim Klang und vor allem beim Noise Cancelling, war allerdings so gering, dass der Aufpreis für den M5 nicht zu vermitteln war. Das galt jedenfalls, solange der M4 noch problemlos und günstiger zu bekommen war. Mittlerweile gibt es den M4 nur noch als B-Ware oder gar nicht mehr, damit rückt jetzt der WH-1000X M5 aufs Siegertreppchen nach.

Beim WH-1000X M5 wurde das Design komplett überarbeitet. So gibt es weniger Kanten, abgerundete Bügel und überhaupt ein etwas leichter anmutender Auftritt. Interessant ist nur, dass die neuen Hörer fast auf das Gramm genau so viel wiegen, wie die Vorgänger. Auch im Innern hat sich einiges getan, was glücklicherweise die Klangqualität nicht großartig verändert.

Gravierende Veränderungen hat es dagegen seitens der verwendeten Materialien gegeben, sowohl bei der Verpackung als auch beim Kopfhörer selbst. Bei der Verpackung wird weitestgehend auf Plastik verzichtet. Das Gehäusematerial der Kopfhörer, die wahlweise in mattgrau oder mattschwarz zur Verfügung stehen, besteht offenbar nicht mehr aus herkömmlichem Kunststoff, was immer das bedeuten mag. Zwar ist der von Sony angegebene Einstiegspreis immer noch höher als der des M4, im Handel sieht das mittlerweile aber anders aus, wenngleich der 1000X M5 trotzdem nicht zu den Billig-Kopfhörern gehört.

1 von 3
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Sony Wh 1000x M5
Der Sony WH-1000XM5 kommt in 5. Generation und ist komplett überarbeitet, nicht nur von außen.
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Sony Wh 1000x M5 Details
Neben den Touchgesten für die Einstellung der Lautstärke gibt es auch einige Tasten zur Bedienung.
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Sony Wh 1000x M5 Komplett
Ein Ladekabel und ein Audiokabel liegen bei, alles zusammen kann man bequem im schönen Hardcase unterbringen.

Viele smarte Features

Die Ausstattung des Kopfhörers 1000X M5 mit Sensoren steht der des Vorgängers in nichts nach, entsprechend komfortabel ist er im alltäglichen Gebrauch. So gibt es selbstverständlich eine Trage-Erkennung, die den Hörer in den energiesparenden Standby-Betrieb versetzt, sobald er abgenommen wird. Außerdem gibt es nach wie vor den »Quick Attention Mode«: Legt man die Handfläche auf die Kapsel, wird die Musik leiser geregelt und Umgebungsgeräusche durchgelassen. Das ist nicht nur für Durchsagen sehr praktisch, sondern auch, wenn man angesprochen wird. Nimmt man die Handfläche von der rechten Kapsel, wird die Außenwelt wieder aus- und die Musik eingeblendet.

Ist der »Speak-To-Chat-Modus« aktiv, sprechen Sie einfach drauflos, und der Kopfhörer lässt die Außengeräusche durch, vornehmlich die Stimmen der Gesprächspartner, er muss also nicht mehr abgenommen werden.

Eingestellt und abgestimmt wird das alles und noch viel mehr in der Sony Headphones App. Sie können sogar eine Art akustischer Abstimmung auf Ihre eigenen Ohrmuscheln vornehmen. Dazu werden diese einfach mit dem Smartphone fotografiert und schon wird der Sound an die individuelle Ohrform angepasst. Der Effekt ist allerdings davon abhängig, wie weit die Form Ihrer Ohrmuscheln von der Norm abweicht. Ganz besonders profitiert allerdings der sogenannte 360 Reality Sound von dieser Individualisierung, da hier die Form und Beschaffenheit der Ohrmuschel mitentscheidend für den räumlichen Eindruck sind.

Damit man nicht komplett und ausschließlich von der App abhängig ist, gibt es auch weiterhin Tasten am Kopfhörer 1000X M5 Außer den üblichen Verdächtigen wie Ein-/ Aus und Lautstärke, sowie den Touch-Flächen der Kapseln, gibt es auch eine Custom-Taste. Damit lässt sich standardmäßig zwischen Noise Cancelling, Talkthrough und Normal umschalten. In der Sony Headphones App lassen sich diese und fast alle anderen Bedientasten zudem individuell anpassen.

Der Tragekomfort ist dank der anpassungsfähigen, weichen Polster nach wie vor exzellent. Die Ohren werden gut umschlossen, aber nicht »eingesperrt«, sodass der Sony auch bei langen Reisen für erstklassigen, komfortablen Musikgenuss sorgt.

Im Dauerbetrieb mit Bluetooth und aktiviertem Noise Cancelling beträgt die Akkulaufzeit der 1000X M5 locker 30 Stunden, ist die Geräuschunterdrückung abgeschaltet kommen leicht bis zu 40 Stunden zusammen. Damit kommt man bestens schallisoliert im Flieger einmal um die Welt – was will man mehr?

Intelligentes Noise Cancelling

Die aktive Unterdrückung möglicher, störender Außengeräusche, also das sogenannte Active Noise Cancelling, ist längst kein Hexenwerk mehr. Die Unterschiede liegen da eher im Detail und eben darin, wie intelligent die Elektronik im Kopfhörer zwischen unerwünschtem Lärm der Umgebung und notwendiger Kommunikation unterscheiden kann.

Außen­­geräusche können auf Wunsch differenziert eingeblendet werden

Zur Optimierung macht der WH-1000X M5 quasi eine Einmessung der individuellen Akustik unter den Polstern und in den Ohrmuscheln. Mit einer Reihe von Testtönen wird das Noise Cancelling an die akustischen Gegebenheiten unter den Ohrpolstern angepasst und es wird noch stiller.

Der Kopfhörer WH-1000X M5 geht beim Active Noise Cancelling sehr differenziert vor, einen Großteil der Szenarien und Umgebungen, wo eine individuelle Balance zwischen Außengeräusch-Unterdrückung und -Wahrnehmung gefordert ist, stellt der Sony automatisch ein, er lernt dabei sogar dazu.

So werden die Außengeräusche im Straßenverkehr nicht komplett ausgeblendet, im Zug oder im geräuschintensiven Großraumbüro dagegen sehr wohl. Dabei werden Durchsagen im Flieger oder im Zug oder vermeintlich direkte Ansprachen im Büro durchgeleitet.

1 von 4
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screen Sonywh1000xm5 Start
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screen Sonywh1000xm5 Anc Settings
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screen Sonywh1000xm5 Equalizer
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screen Sonywh1000xm5

Ein Klangunterschied zwischen aktivem oder inaktivem Noise Cancelling ist auch beim WH-1000X M5 im Test nicht hörbar. Bei der Musikübertragung per Kabel spielt er noch etwas offener, freier auf. An der Tiefe und Breite der Bühnenabbildung ändert sich nichts hörbar.

Ehrlicher, voluminöser Klang

Auch wenn Sony beharrlich auf den aptX-Codec bei der Bluetooth-Übertragung verzichtet, gibt es doch eine hochauflösende Alternative. Der unterstützte LDAC-Codec kommt tatsächlich aus dem hause Sony, wird mittlerweile aber von den meisten Smartphones unterstützt, da er seit Jahren fest in Android implementiert ist. LDAC erlaubt gegenüber aptX sogar eine noch größere Datenrate und geht damit weit über die CD-Qualität des aptX-Codec hinaus. Den vom iPhone verwendeten AAC Codec stellt keine großen Anforderungen, er wird von beinah jedem Kopfhörer unterstützt.

Überdies unterstützt der Sony den sogenannten 360 Reality Sound, den manche Streaming-Dienste jetzt für einige wenige ausgewählte Stücke anbieten. Das ist eine Art Virtual-Surround-Sound für Kopfhörer, der allerdings bislang noch wenig verbreitet ist.

Der WH-1000X M5 liefert eine phänomenale Bandbreite über den gesamten hörbaren Frequenzbereich und einen fein differenzierten Mitteltonbereich, der sich nahtlos an den präsenten Grundton anschließt, was der Musik einen angenehmen Hauch von Wärme verleiht.

Ein solides Bassfundament mit perfektem Timing erwartet man zurecht von einem geschlossenen Kopfhörer, und genau das bietet der Sony auch. Stimmen werden fein nuanciert wiedergegeben und haben immer die richtige Klangfarbe, der knackige Bass sorgt für echten Spaßfaktor.

Wer noch besseren, echten audiophilen Musikgenuss will, muss auf die Geräuschunterdrückung verzichten und sollte sich unseren Test zu HiFi-Kopfhörern ansehen.

Nachteile?

Leider verzichtet der Sony auf die Unterstützung des aptX Codecs zur verlustarmen Bluetooth-Übertragung. Zwar wird nach wie vor LDAC unterstützt, den verstehen aber noch nicht alle Smartphones. Manche Nutzer werden sich von Overfeaturing des WH-1000X M5 überfordert fühlen. Sie möchten den Kopfhörer einfach aufsetzen, das Noise Cancelling nach Bedarf einstellen und einfach nur Musik hören, aber dafür gibt es ja Alternativen.

Sony WH-1000X M5 im Testspiegel

Auf HiFi.de erreicht der Sony WH-1000X M5 mit 9,1 von 10 möglichen Punkten eine hervorragende Note. Für das aktive Noise Cancelling schafft der Hörer mit 9,8 sogar fast die volle Punktzahl:

»Mit dem WH-1000XM5 schafft es Sony erneut auf einen Spitzenplatz in der Kategorie ANC-Kopfhörer. Die klangliche Bühne ist erfreulich breit und leichte Schwächen in der Detailwiedergabe lassen sich per App ausbügeln. Das nochmals verbesserte Noise Cancelling ist jedoch der stille Star des Kopfhörers.«

Im Mai 2022 erschien auf dem Testportal Kopfhoerer.de ein Test, der dem Hörer 4,63 von 5,0 möglichen Punkten beschert. Er erhält sogar das Prädikat »Bester Kopfhörer Noise Cancelling 2022«:

»Rein äußerlich tritt der neue Sony WH-1000XM5 schlanker und eleganter als seine Vorgänger auf. Der Klang ist unverändert überzeugend und hat gegenüber dem Vorgänger für meine Begriffe die Nase sogar geringfügig vorn. Gleichzeitig merkt man, dass Sony beständig daran arbeitet, die Qualität und den Bedienkomfort der WH-1000-Serie weiter zu verbessern. …–… Somit erwirbt man mit dem Sony WH-1000XM5 einen rundum schlüssigen und hochwertigen Over-Ear-Kopfhörer, der der Konkurrenz einen Schritt voraus ist. Gleichwohl sind die Zugewinne in den Bereichen Klang und Noise Cancelling gegenüber den Vorgängern eher gering. Wer einen WH-1000XM3 oder WH-1000XM4 sein Eigen nennt, braucht also nicht zwingend upzugraden. Dennoch bleibt Sonys neues Topmodell meine Kaufempfehlung in diesem Marktsegment, während seine Vorgänger angesichts deutlich gesenkter Preise ebenso attraktiv ausfallen..«

Im Test von CHIP erreicht der WH-1000X M5 im Mai 2022 die Note »sehr gut« beziehungsweise 1,2, er liegt zudem in der Bestenliste auf Platz 2:

»Sonys Noise-Cancelling-Kopfhörer WH-1000XM5 überzeugt im Test mit einer herausragenden aktiven Geräuschunterdrückung. Gegenüber dem bereits sehr guten Vorgänger macht die Technik nochmals einen deutlichen Schritt nach vorn und reduziert Umgebungsgeräusche jeglicher Art zu einem Flüstern. Der Tragekomfort ist ebenfalls toll, wir konnten den Kopfhörer im Test viele Stunden ohne Beschwerden tragen. Die Ausstattung gefällt zudem mit praktischen und modernen Funktionen. Klanglich tritt der WH-1000XM5 sehr entspannt und harmonisch auf, obwohl er teils etwas samtig gerät und für uns gerne mehr Pep haben dürfte. Kritik können wir sonst nur an Details äußern: Für Reisende ist es schade, dass sich die Ohrmuscheln nicht mehr einklappen, sondern nur drehen lassen. Und in Sachen Windgeräuschreduzierung macht Sony gegenüber dem Vorgänger einen klaren Schritt zurück.«

Bei Computer Bild erreichte der Sony im November 2022 im Test die »gute« Note 1,7, und liegt damit knapp vor seinem Vorgänger:

»Der Sony WH-1000XM5 hat sich vor allem äußerlich sehr verändert. Er wirkt schlanker, schicker und der Tragekomfort ist höher als bei den Vorgängern. Das smarte Noise-Cancelling ist dank der gut abdichtenden Ohrmuscheln noch besser geworden. Er holt den WH-1000XM4 klanglich ein, ohne ihn zu überholen: Der WH-1000XM5 gibt Musik sehr klar und schön kräftig wieder. Die präzisen Bässe dürften aber gern zurückhaltender sein. Der Raumklang »360 Reality Audio« ist ein spannendes Extra, das sich jedoch nur mit wenigen Titeln nutzen lässt. Die Testnote fällt trotz kürzerer Akkulaufzeit insgesamt knapp besser aus als beim Vorgänger und liegt gleichauf mit der von den Apple AirPods Max.«

Connect zeigt sich im Test begeistert und zeichnet den Kopfhörer ebenfalls mit dem ersten Platz aus:

»Insgesamt erhält der WH1000-XM5 im connect-Test die Note „sehr gut“ und klettert mit 452 Punkten auf den ersten Platz unserer Bestenliste. Ob sich Sony mit dem Weglassen des Klappmechanismus einen Gefallen getan hat, wird sich bei den Absatzzahlen zeigen. Für den doch sehr hohen Preis hätten wir uns außerdem ein noch stärkeres Active Noise Cancelling gewünscht. Ohne Frage ist der XM5 aber der beste Allrounder mit den meisten Features auf dem Markt.«

Von der Stiftung Warentest erhielt unser Favorit die Gesamtnote 2,0 (»gut«). In der Teildisziplin »Aktive Geräuschunterdrückung« erlangte er dabei die Note 1,8 (»gut«). Besonders gut schnitt er bei »Haltbarkeit« (1,3 – »sehr gut«) und »Schadstoffe« (1,0 – »sehr gut«) ab.

Alternativen

Auch gut

Philips Fidelio L4

Der Fidelio L4 von Philips klingt hervorragend, verfügt über ein anpassbares Noise Cancelling und ist super verarbeitet.

Der Philips Fidelio L4 ist ein Update des Fidelio L3 und doch eher eine komplette Neukonstruktion. Geblieben ist die hochwertige Verarbeitung, dennoch konnte das Gewicht des Hörers trotz dem Einsatz vieler Metallteile leicht gesenkt werden.

Die paar Gramm weniger Gewicht sind allerdings allenfalls fürs Datenblatt gut, denn der Fidelio verfügt nach wie vor über einen hohen Tragekomfort und dank der speziellen Ohrpolster gleichzeitig über einen hohen Grad an Abdichtung gegen Geräusche von Außen – stets eine gute Voraussetzung für ein effizientes Noise Cancelling.

Die Akkuleistung, beziehungsweise die Effizienz wurde dahingehend verbessert, dass der L4 nunmehr mit aktiviertem Noise Cancelling sogar noch länger durchhält, als der L3 ohne Noise Cancelling. Je nach den aktuellen Rahmenbedingungen, wie der Hörlautstärke, hält der Fidelio L4 satte 40 Stunden durch, mit abgeschaltetem Noise Cancelling kommt er gar auf 50 Stunden.

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Noise Cancelling Kopfhörer Test: Philips Fideliol4
Der Fidelio L4 von Philips verfügt über eine besonders lange Akkulaufzeit.
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Philips Fideliol4 Detail
Hochwertige Materialien und exzellente Fertigungsqualität gehören bei den Fidelio-Kopfhörern zum Standard.
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Philips Fideliol4 Taster
Der Fidelio L4 brilliert mit gekonnter Mischung aus Tasten- und Touch-Bedienung.
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Philips Fideliol4 Kompl
Neben dem Ladekabel in USB-C-Standard und einem Audiokabel gehört noch ein schönes Case zum Lieferumfang, wo alles untergebracht werden kann.

Die Bedienung am Fidelio L4 selbst erfolgt sowohl über einige wenige Tasten als auch über Touch- und Wischgesten auf der Oberfläche der rechten Kapsel. Die drei Tasten sind zum Ein-/Ausschalten (links) sowie zur Aktivierung der voreingestellten Noise-Cancelling-Modi und des Sprachassistenten (rechts). Per Touch wird die Lautstärke-Einstellung sowie das Skippen durch die Musik vorgenommen sowie der Start und das Pausieren.

Die Voreinstellungen des Noise Cancelling und des Transparenzmodus lassen sich in der App erledigen. Beide können in der Intensität abgestimmt werden, beim Noise Cancelling gibt es zudem einen adaptiven Modus, der die Unterdrückung an die tatsächlich vorhandenen Umgebungsgeräusche anpasst. Bei der Transparenz können zudem Stimmen und/oder Windgeräusche gezielt ausgefiltert werden, erstere um sie durchzulassen, die Windgeräusche eher um sie außen vor zu lassen.

Neben den ANC-Einstellungen gibt es weitere Einstellungen in der App, um den Hörer für ganz bestimmte Szenarien zu optimieren. So lässt sich unter anderem die Latenz optimieren, für’s Gaming am Smartphone oder PC – ein virtueller Raumklang kann eingeschaltet werden oder die eigene Stimme lässt sich zum Telefonieren hinzuschalten, sodass man nicht unwillkürlich lauter als notwendig spricht, weil man diese nicht hören kann.

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Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screenshot Philips Fideliol4 Start
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screenshot Philips Fideliol4 Anc
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screenshot Philips Fideliol4 Transp
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screenshot Philips Fideliol4 Soundeff
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screenshot Philips Fideliol4 Einstellungen

Neben diesen nützlichen Features ist natürlich auch eine Klangregelung möglich. Diese reicht von vier Presets über einen Equalizer zum Abspeichern eigener Einstellungen bis hin zur Aktivierung des LDAC für die Bluetooth-Übertragung. Dieser hochwertige Codec arbeitet besonders verlustarm und wird von fast allen aktuellen Android-Smartphones unterstützt. Für die iOS-Nutzer steht der AAC zur Verfügung. Dafür verzichten wir allerdings auf die verschiedenen aptX-Varianten, die der L3 noch unterstützte.

Prinzipiell ist der Philips Fidelio L4 sehr ausgewogen abgestimmt, er reicht dabei tief in den Basskeller hinab und brilliert mit fein aufgelösten Höhe, sowie einem nuancierten Mittelhochton-Bereich. Das Update der Membranen gegenüber dem L3 hat sich absolut gelohnt – im direkten Vergleich gibt sich der Tieftonbereich einen Hauch zackiger, der Mittelhochtonbereich perlt noch lockerer in die Ohren.

Einen kleinen Wermutstropfen wollen wir allerdings auch nicht verschweigen: Je nach Einstellung hat sowohl der Noise-Cancelling- als auch der Transparenz-Modus einen Einfluss auf den Klang. Bei aktiviertem Noise Cancelling können wir eine leichte Anhebung im Tiefton vernehmen, stellen wir bei der Transparenz den Fokus auf die Stimme, gibt es dagegen eine leichte Anhebung der Mitten.

Der Fidelio L4 ist eine Alternative zum 1000X M5, weil das Noise Cancelling zwar auch adaptiv arbeiten kann, man dennoch jederzeit zu den individuellen Einstellungen wechseln kann. Wer sich also nicht unbedingt auf jede Automatik verlassen möchte, einen Hörer mit hervorragender Verarbeitung und exzellentem Klang sucht, der kommt am Fidelio kaum vorbei.

Bester Klang

Sennheiser Momentum 4 Wireless

Der Momentum 4 Wireless verwöhnt mit hervorragendem Klang und ausgefeiltem Noise Cancelling.

Der Momentum 4 Wireless von Sennheiser hat so gar nichts mehr von seinem direkten Vorgänger, dem Momentum 3 Wireless. Das Design wurde komplett überarbeitet – und es steht zu vermuten, dass selbst die Technik innen drin nicht verschont geblieben ist. Beim Momentum 4 handelt es sich also um eine komplette Neuentwicklung. Der Klang und vor allem die Geräuschunterdrückung haben eindeutig davon profitiert, auch die Bedienung, gerade in Bezug auf die Außengeräusch-Unterdrückung, dürfte beim Neuen um einiges einfacher geworden sein. Auch seitens der Akkulaufzeit hat der Neue zugelegt; selbst wenn die vom Hersteller angegebenen 60 Stunden nicht ganz erreicht werden, so kann man sich wohl getrost zwei Tage lang entspannt zurücklehnen, und den Akku einen Akku sein lassen.

Des Momentum 4 Wireless ist nicht nur hervorragend verarbeitet, er ist auch umfassend ausgestattet: Ein Ladekabel im USB-C-Formfaktor, ein Audiokabel sowie ein Reiseadapter gehören hier selbstverständlich zum Lieferumfang. Untergebracht ist das Ganze in einem schönen Hardcase, in welchem auch der Kopfhörer selbst Platz findet, obwohl er nicht ganz klein zusammengeklappt werden kann. Kabel und Adapter sind dafür in Schlaufen fixiert, die mit entsprechenden Symbolen zeigen, was wo hingehört.

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Noise Cancelling Kopfhörer Test: Sennheiser Momentum4
Retro-Design adieu, der Momentum 4 Wireless ist jetzt völlig neu designt, das kommt auch der Bedienung zugute.
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Sennheiser Momentum4 Detail
Bügel und Gelenke sind sehr sauber verarbeitet, der Polsterbezug auf dem Bügel ist fein und strapazierfähig.
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Sennheiser Momentum4 Bedienelemente
Eine einzige Taste zum Einschalten, das ist alles, der Rest funktioniert per Touch., die LEDs zeigen unter anderem den Ladestand des Akkus an.
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Sennheiser Momentum4 Komplett
Der großzügige Lieferumfang passt zusammen mit dem Kopfhörer selbst perfekt in das schön verarbeitete Hardcase.

Tasten für die Bedienung gibt es am Momentum 4 keine, bis auf eine, die zum Ein- und Ausschalten dient, und bei längerem halten die Kopplung via Bluetooth einleitet, das sogenannte Pairing. Das ist dann auch ziemlich schnell erledigt – und der Sennheiser hat sich erfolgreich mit dem Smartphone verbunden.

Die Sennheiser Smart Control App denkt mit

Die Sennheiser Smart Control App ist auch für andere Kopfhörer von Sennheiser zuständig, teilweise natürlich mit weniger Features. Für den Momentum 4 Wireless ist dagegen sehr umfangreich ausgelegt. Deshalb liefert sie direkt nach erfolgreicher Kopplung eine kurze Einführung in die Bedienung des gerade angeschlossenen Hörers.

Das ANC ist nach wie vor sehr fein anpassbar, besonders gut hat uns die simpel aber wirksam per Pince-Geste an der rechten Kapsel einstellbare Balance zwischen Geräuschunterdrückung und Transparenz gefallen. Da muss man nicht erst das Handy aus der Tasche holen. Die Geräuschunterdrückung passt sich auf Wunsch auch automatisch an die Umgebung an – das funktioniert sehr gut, ist allerdings nicht so intelligent wie bei Sony.

Es gibt zudem auch die Möglichkeit, die individuell gewünschten Einstellungen für bestimmte Orte zu hinterlegen. Man kann bis zu 20 solcher Soundzonen hinterlegen, sobald das GPS des Smartphones eine davon registriert, werden die gespeicherten Einstellungen automatisch aktiviert. Mit der Sidetone-Funktion schließlich kann man die Lautstärke anpassen, mit der die eigene Stimme beim Telefonieren unter den Kopfhörern zu hören ist. Das ist besonders praktisch, da man mitunter dazu neigt, zu laut zu sprechen, weil man die eigene Stimme etwas gedämpft hört.

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Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screen Sennheisermoment4 Oberflaeche
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screen Sennheisermoment4 Ancsteuerung
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screen Sennheisermoment4 Gesten
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screen Sennheisermoment4 Zone
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screen Sennheisermoment4 Eq
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Screen Sennheisermoment4 Soundcheck

Im Soundcheck muss man sich allerdings erst anmelden, dann kann man Sound-Prests einzelnen Genres zuordnen. Diese Voreinstellungen werden dann auch auf anderen Geräten zur Verfügung gestellt. Uns reichte die einfache Klangregelung für Bässe, Mitten und Höhen allerdings vollkommen aus. Einige Features, wie die schaltbare On-Head-Erkennung , die Smart Pause und die automatische Ausschaltfunktion kamen während des Tests durch ein Update hinzu, funktionieren, sind aber noch nicht komplett übersetzt – da ist also durchaus noch Luft nach oben.

Klanglich hat er hörbar mehr zu bieten als unser aktueller Favorit: Er lotet die Grenzen des hörbaren Frequenzbandes weiter aus, spielt absolut souverän und stressfrei selbst bei brachialen Metal-Attacken oder orchestralem Tutti. Auch musikalische Feinarbeit zählt ebenso zu seinen Stärken, wie die tonal perfekte Wiedergabe von Gesangspassagen.

Seitens Klang und Verarbeitung hat der Momentum 4 Wireless unserem aktuellen Favoriten sicher einiges voraus, bezüglich der Effizienz des aktiven Noise Cancelling und der smarten Bedienung ist er ihm dicht auf den Fersen.

Luxusklasse

Bose Quietcomfort Ultra

Bose hat dem Quietcomfort Ultra außer dem exzellenten Noise Cancelling den neuen Immersiv-Modus spendiert. Die Bedienung ist schön einfach geblieben.

Mit dem Quietcomfort Ultra hat Bose dem NC 700 einen würdigen Nachfolger geschaffen. Er ist von hervorregender Fertigungsqualität, zum Einsatz kommt nur wenig Kunststoff – und wenn, dann handelt es sich um sehr hochwertigen, er soll ja optisch und haptisch perfekt zur metallischen Bügelkonstruktion passen.

Außer einem Reiseadapter fehlt es dem Quietcomfort Ultra an nichts, ein Audiokabel für den Notfall ist ebenso dabei wie ein USB-C-Kabel zum Aufladen. Das macht der Akku sogar schnell, wenn das angeschlossene Ladenetzteil entsprechend leistungsfähig ist. Ansonsten hält der Kopfhörer gut 24 Stunden durch, bei normaler Hörlauststärke und eingeschaltetem Noise Cancelling. Streng genommen lässt sich die Außengeräuschunterdrückung gar nicht abschalten – sie ist immer aktiv, wie man schon beim Aufsetzen des Hörers merkt.

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Noise Cancelling Kopfhörer Test: Bose Quietcomfort Ultra
Wie üblich, gibt es den Quietcomfort von Bose außer in Schwarz auch in Cremeweiß, die Verarbeitung ist perfekt.
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Bose Quietcomfort Ultra Tasten
Bose hat ein Faible für intuitive Bedienung; so dient der Streifen auf der rechten Kapsel zur Lautstärkeeinstellung, man streicht einfach mit dem Finger drüber.
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Bose Quietcomfort Ultra Case
Der Hörer lässt sich kompakt zusammenfalten, damit er ins Case passt, ein kleines Piktogramm zeigt, wie er gefaltet werden muss, damit er passt.
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Bose Quietcomfort Ultra Komplett
Das obligatorische Ladekabel und ein Audiokabel für den Notfall gehören wie immer dazu.

Beim Quietcomfort Ultra wird grundsätzlich erstmal alles ausgesperrt – und zwar passiv und aktiv. Dann kann man gezielt Außengeräusche durchlassen, indem die entsprechenden Außenmikrofone mehr oder weniger »geöffnet« werden. Bei Bedarf kann der Wahrnehmungs-Modus auch eigenständig agieren: Wenn nämlich der ActiveSense-Schalter an ist, reagiert der Kopfhörer umgehend auf unvermittelt einsetzenden Geräuschpegel von außen. Deshalb gibt es auch die Möglichkeit, die eigene Stimme beim Telefonieren mehr oder weniger mitzuhören – und zwar in drei Stufen.

Neben dem effizienten Noise Cancelling ist wahrscheinlich auch der neu hinzugekommene Immersiv-Modus eine Eigenentwicklung. Schließlich war Professor Bose seinerzeit am renommierten MIT (Massachusetts Institute of Technology) außer an der Entwicklung von Schallwandlern auch maßgeblich an der Entwicklung eines Fahrzeugsitzes beteiligt, der stets in Position bleibt, ganz egal, wie sehr sich das Fahrzeug neigt. Im Quietcomfort Ultra kommt sicher eine ganz ähnliche Technologie zum Einsatz, jedenfalls funktioniert dieser Immersive Audio-Modus bestechend realistisch.

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Noise Cancelling Kopfhörer Test: Bose Qc Ultra Screen Hauptmenue
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Bose Qc Ultra Screen Immersive
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Bose Qc Ultra Screen Modi
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Bose Qc Ultra Screen Activesense
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Bose Qc Ultra Screen Eq

Mit eingeschaltetem Immersiv-Modus hat man zwei Optionen: Entweder bewegt sich die Schallquelle, die jetzt etwas mehr Räumlichkeit abbildet, sich mit jeder Kopfbewegung mit oder sie bleibt im Raum stehen, wie ein Paar Lautsprecher. Wie der dreidimensionale Klang ist auch das nur ein rein virtueller Effekt, aber ein sehr eindrucksvoller. Bei anderen Herstellern bewegen sich die virtuellen Lautsprecher einen winzigen Moment mit, nur um dann abrupt umzuschalten. Beim Bose ist diesbezüglich definitiv kein Unterschied zwischen echten und virtuellen Lautsprechern zu vernehmen.

Ob der Quietcomfort Ultra nun am Hörer oder per App bedient wird, stets findet man intuitiv das richtige Menü und den passenden Schalter. Zur Einstellung der Lautstärke greift Bose beispielsweise weder auf einfache Tasten, noch auf eine große Touch-Fläche auf einer der Kapseln zurück, sondern man hat einfach einen schmalen touch-sensitiven Streifen an der rechten Kapsel angebracht, der ist leicht zu ertasten und stellt die Wunschlautstärke durch einfaches Fingerstreichen zielsicher ein.

Beim Klang kommen Fans des bekannten Bose-Sounds ebenfalls voll auf ihre Kosten, denn auch der Quietcomfort Ultra ist mehr zur Entspannung und zum Langzeithören abgestimmt. Der Bass kommt druckvoll und leicht federnd zu den Ohren und die Höhen sind stets klar, nie aber überspitzt und bissig. Im Mitteltonbereich nehmen es gerade audiophile Konkurrenten doch etwas genauer, allerdings kann keiner von denen mit dem ausgefeilten Noise Cancelling des Bose mithalten. Allerdings bietet die App, die bei uns absolut reibungslos funktioniert, auch Möglichkeiten zur Klangbeeinflussung. Entweder über den, zugegebenermaßen schlanken Equalizer, oder mit den vier Voreinstellungen, die auf Knopfdruck bestimmte Frequenzen anheben bzw. absenken. Mit wenigen Einstellungen gelingt es sogar, dem Mitteltonbereich etwas mehr Präsenz zu verleihen.

Insgesamt ist der Quietcomfort Ultra absolut gelungen, gerade die einfache Bedienung der vielen Features macht ihn absolut alltagstauglich. Allerdings hat das im Falle des Ultra auch seinen Preis.

Preistipp

Edifier WH950NB

Edifier bietet mit dem WH950NB ein hervorragend ausgestattetes Rundumpaket, dessen Preis erfreulich moderat bleibt.

Der WH950NB ist nicht der erste Kopfhörer von Edifier, den wir zum Test hier haben, es ist allerdings der erste mit aktivem Noise Cancelling. Dass der Hersteller sein Handwerk versteht, konnten wir bereits in den anderen Tests feststellen. Beim WH950NB bleibt weder das Design noch die integrierte Technik auf der Strecke, selbst bei eng kalkuliertem Preis.

Den WH950NB gibt es selbstverständlich auch in klassischem Schwarz, unser Testmuster in Weiß mit goldfarbenen Bügeln wird nicht allen gefallen. Die beiden Varianten haben ein sehr gut verarbeitetes Transport-Case, ein Lade- und ein Audiokabel sowie einen Flugzeugadapter gemeinsam. Damit ist der Edifier-Kopfhörer bestens für Reisen gerüstet.

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Noise Cancelling Kopfhörer Test: Edifier Wh950nb
Wem der Edifier WH950NB in Weiß und Gold nicht zusagt, der kann auch auf Schwarz zurückgreifen.
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Edifier Wh950nb Detail
Die Bedienung am Hörer erfolgt nach bewährtem Muster, hinter den kleinen Löchern verbergen sich die Mikrofone, die beim Telefonieren für hohe Verständlichkeit sorgen.
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Edifier Wh950nb Komplett
Der Lieferumfang umfasst neben dem Case, dem Lade- sowie dem Audio-Kabel auch einen Flugzeug-Adapter.

Diese dürfen gerne auch etwas länger sein, schließlich reicht eine Akkuladung 30 Stunden lang, und das bei eingeschaltetem Noise Cancelling und hoher Lautstärke. Mit moderater Lautstärke hält er noch länger, schaltet man dann noch das Noise Cancelling ab, hält er bis zu 50 Stunden durch. Da der Hörer über eine Schnellladefunktion verfügt, reicht eine Ladezeit von etwa zehn Minuten für eine Spielzeit von gut sieben Stunden aus. Eine komplette Ladung ist innerhalb von eineinhalb Stunden erledigt, je nach Ladenetzteil.

Wenn überraschend eine Reise ansteht und vorher keine Zeit zum Laden des Hörers bleibt, steht immer noch das Audio-Kabel zur Verfügung, dann kann man zumindest Musik hören und dank der gut abschließenden Polster sogar eine angenehme Ruhezeit genießen. Die weichen, dicken Polster haben allerdings auch einen Nachteil: Im Sommer wird es darunter recht warm.

Das aktive Noise Cancelling steht erstmal in zwei Stufen zur Verfügung, nämlich Low und High. Darüber hinaus lässt sich die Umgebung mit dem Modus »Ambient Sound« zuschalten, das Ganze lässt sich allerdings auch komplett abschalten. Wie auch immer man sich entscheidet, der Klang bleibt nahezu unbeeinflusst von den unterschiedlichen Modi. In den beiden Noise Cancelling-Modi kann man in den Musikpausen lediglich ein ganz leichtes Rauschen vernehmen. Umgeschaltet wird mit der M-Taste am Hörer selbst, diese schaltet einfach die Modi der Reihe nach durch man entscheidet selbst, welchen man aktivieren möchte.

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Noise Cancelling Kopfhörer Test: Edifier Wh950nb Screen Menue
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Edifier Wh950nb Screen Settings
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Edifier Wh950nb Screen Soundeffect
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Edifier Wh950nb Screen Soundmode

In der Edifier Connect App stehen dann diverse Möglichkeiten der Feinabstimmung zur Verfügung, wie beispielsweise eine Reduzierung der Windgeräusche. Neben diversen anderen Einstellungen lässt sich hier zudem der Klang beeinflussen. So gibt es zwei Presets mit den Einstellungen Classic und Dynamic sowie eine Custom-Einstellung, die einen Equalizer zur Verfügung stellt. Außerdem kann man hier LDAC mit zwei unterschiedlichen Samplingraten auswählen. Des Weiteren gibt es einen latenzfreien Game Modus und den Theatre Mode, der ein dreidimensionales Klangbild simuliert.

Zum Test ließen wir den Edifier einfach im Music Mode und die Klangeinstellungen auf neutraler Mittelposition. Der Hörer lässt uns sogleich und ohne Umschweife tief in die Musik eintauchen, da wirkt nichts angestrengt oder gestresst. Die Bässe kommen satt und leicht federnd, abgrundtief zum Gehör, die wichtigen Mitten werden mit einem ausgewogenen Grundton daran angeschlossen, um daran wiederum den Mittelhochtonbereich nahtlos anzubinden. Einzig die Höhen könnten ein Quäntchen mehr Spritzigkeit vertragen, doch das ist schon Jammern auf hohem Niveau.

Insgesamt liefert der Edifier WH950NB eine Ausstattung und Verarbeitung, die zu diesem Preis ihresgleichen suchen. Klang und Tragekomfort können dabei ebenso überzeugen wie das hervorragende aktive Noise Cancelling, das zwar nicht adaptiv arbeitet, sich aber im Zweifel leicht mit nur einem Tastendruck an die Gegebenheiten anpassen lässt.

Außerdem getestet

Bowers & Wilkins Px8

Beim Bowers & Wilkins Px8 kommen nur die besten Materialien zum Einsatz, diese sind zudem exzellent verarbeitet. Außer im cremefarben-silbernen Outfit unseres Testmusters gibt es ihn selbstverständlich auch in Schwarz, wo selbst die Metalloberflächen schwarz sind. Details wie das Logo sind eingefräst und bilden einen tollen Kontrast.

Wie die meisten hochwertigen Bluetooth-Kopfhörer funktioniert auch der Px8 im Notfall per Kabelübertragung. Anders als bei der Mehrheit der Konkurrenten gibt es allerdings nur eine USB-C-Schnittstelle, die jedoch sowohl zum Laden als auch für die Musikübertragung zuständig ist. Das Notfallkabel wird in die USB-C-Buchse eingesteckt und hat am anderen Ende einen Klinkenstecker.

Die Bedienung des Px8 erfolgt mit den üblichen Tasten. Ein Schieber auf der rechten Seite schaltet den Hörer ein und aktiviert die Kopplung per Bluetooth. Drei Tasten sind dort für die Einstellung der Lautstärke beziehungsweise zum Skippen durch die Tracks, zur Gesprächsannahme und für Pause/Stop zuständig.

Auf der linken Seite gibt es nur eine einzige Taste, diese ist zur Aktivierung der Geräuschunterdrückung zuständig. Auf Wunsch können hier jedoch auch Sprachassistenten wie Siri oder Google Assistant aktiviert werden.

Selbstredend kann hierüber auch zwischen Noise Cancelling und Transparenz-Modus gewählt werden, es lassen sich auch beide Modi ausschalten. Die Klangqualität ändert sich in keiner der Einstellungen. Das tut sie allenfalls bei der Auswahl der Datenrate, die aus vier Stufen ausgewählt werden kann. Dabei kann die App einen Unterschied zwischen WLAN-Übertragung und mobilen Daten machen, das hilft bei Bedarf Datenvolumen zu sparen.

Die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert ähnlich gut wie beim Klassiker von Bose, ist aber nicht so smart und anpassungsfähig wie beim Testsieger von Sony.

Seitens des Klangs liegt der Bowers & Wilkins Px8 mit den besten Konkurrenten zumindest gleichauf. Ähnlich wie beim Noise Cancelling finden wir auch hier eine enorme Leistungsdichte. Beim Px8 fällt insbesondere der sehr präsente Tiefbass auf, der straff und kontrolliert anspricht. Auch die anderen Frequenzbereiche kommen zu ihrem Recht, und der Px8 sorgt für ein nahezu greifbares, räumliches Klangerlebnis.

Wer Wert auf einen Kopfhörer legt, der nicht nur optisch und haptisch vorzeigbar ist, sondern auch hervorragend klingt und eine wirksame Geräuschunterdrückung mitbringt, ist mit dem Bowers & Wilkins Px8 auf der sicheren Seite.

Bowers & Wilkins Px7 S2e

Der Bowers & Wilkins Px7 S2e basiert auf dem PX7, er glänzt nach Art des Hauses mit hervorragender Verarbeitungsqualität. Lediglich bei der Materialwahl hat man sich nicht ganz im oberen Regal des Hersteller bedient. Das ist allerdings eher relativ zu sehen, denn der Px7 S2e ist zwar günstiger als beispielsweise der Px8, liegt mit über 400 Euro dennoch deutlich über der direkten Konkurrenz, mit der er sich letztlich auch vergleichen lassen muss.

Die Bedienung des Px7 S2e erfolgt wie üblich über Tasten am Hörer selbst, beziehungsweise über die kostenlose App. Diese Music App von Bowers& Wilkins stellt neben den Einstellungen für die verschiedenen Noise-Cancelling-Modi auch eine Klangregelung zur Verfügung. Ganz besonders gut ist den Programmierern jedoch die Integration von Streaming-Diensten wie Deezer gelungen.

Dagegen gibt es für’s Noise Cancelling nur drei Einstellungen: Das Noise Cancelling oder der Transparenz-Modus kann eingeschaltet werden oder aber beide aus. Das Noise Cancelling arbeitet adaptiv, indem es sich dem Pegel der Außengeräusche anpasst. Der Klang bleibt von diesen Einstellungen fast unberührt, lediglich die zusätzliche Bassanhebung bei ANC ist schon auffällig.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Px7 S2e macht per se schon mit kräftigem Druck im Bassbereich arbeitet. Dieser bleibt dabei aber immer klar und kontrolliert, was ganz der hauseigenen Klangsignatur des Herstellers entspricht.

Der Bowers & Wilkins Px7 S2e verbindet hochwertige Verarbeitung mit edlem Design und der Bowers & Wilkins eigenen Klangqualität, das hat allerdings auch seinen Preis.

JBL Live 670NC

Der JBL Live 670NC ist die OnEar-Variante des Live 770NC, die Noise-Cancelling-Optionen sind bei beiden gleich, ebenso die Bedienung an den Hörern und per App. Beim Klang gibt es ebenfalls kaum Unterschiede, dieser besteht lediglich  in der Tragweise; so liegen die Polster des Live 670NC auf den Ohren, wogegen die des Live 770NC die Ohren umschließen.

Der JBL verfügt über drei Modi; neben dem aktiven Noise Cancelling gibt es noch den Ambient-Sound, in welchem das komplette Umgebungsgeräusch durchgeschaltet wird, sowie den sogenannten Talk-Through-Modus, der Stimmen ausfiltert und diese gezielt an die Ohren weiterleitet. Letzterer ermöglicht eine Unterhaltung, ohne dass man die Hörer abnehmen muss, hierbei wird zugleich die Musik, so man denn welche hört, automatisch leiser gestellt, aber nicht pausiert.

ANC und Ambient Aware können mit einem Schieber in der Intensität eingestellt werden außerdem lässt sich bei beiden eine Soundkontrolle aktivieren, welche die Klangqualität in Echtzeit an den entsprechenden Modus anpasst, sodass man jederzeit das optimale Klangerlebnis hat. Zum Telefonieren lässt sich der Voice-Aware-Modus aktivieren und stufenlos anpassen, man kann also beim Telefonieren die eigene Stimme in gewünschter Lautstärke hören.

Im Klang-Menü der App gibt es neben Eden 3D-Sound-Effekten speziell für Musik, Film und Gaming auch einen Equalizer zur individuellen Klangkorrektur. Das kann bei manchen Aufnahmen durchaus notwendig sein, das der Live 670NC ziemlich basslastig abgestimmt ist. Diese Abstimmung findet zwar sicher viele Freunde, dennoch ist es bei manchen Stücken zu Viel des Guten, vor allem wenn der Bassbereich ohnehin schon sehr dominant ist. Bei JBL hat man jedenfalls die Wahl zwischen dem OnEar Live 670NC und dem OverEar Live 770NC, je nachdem welchen man als komfortabler empfindet.

JBL Live 770NC

Der JBL Live 770NC ist die OverEar-Variante des Live 670NC, die Noise-Cancelling-Optionen sind die gleichen, ebenso die Bedienung an den Hörern und per App. Der Unterschied besteht lediglich  in der Tragweise – so umschließen die Polster des Live 770NC die Ohren, wogegen die des 670NC auf den Ohren liegen.

Hiermit enden dann auch schon die Unterschiede zwischen den beiden Kopfhörern, denn sowohl die Bedienung an den Hörern als auch per App sind gleich. Dasselbe gilt für das Noise Cancelling sowie den Ambient-Sound- und denn Talk-Through-Modus und die anderen Features in der App.

Die Live 770NC kommen ebenfalls sehr basslastig rüber, zum Glück kann man auch hier per Equalizer in der App entsprechend gegensteuern. Wer das mag, hat bei JBL nunmehr die Wahl zwischen dem OverEar Live 770NC und dem OnEar Live 670NC, ganz nach den persönlichen Präferenzen.

Sennheiser Accentum Wireless

Der Sennheiser Accentum Wireless ist die günstigere Version des Momentum 4 Wireless. Die Hauptfeatures des großen Bruders bekommt man beim Accentum Wireless quasi zum halben Preis.

Dafür nimmt man allerdings auch diverse Einsparungen in kauf, die man schon bei Materialwahl und der Verarbeitung zu sehen und spüren bekommt, wenngleich der Accentum für den Preispunkt von sehr guter Qualität ist. Bei der Ausstattung und beim Lieferumfang macht sich der Rotstift allerdings ebenfalls bemerkbar: Dem Accentum liegt beispielsweise kein Audiokabel für den Notfall bei, falls man ihn mal per Kabel betreiben muss – das macht fast gar nichts, denn auch bei der entsprechenden Buchse muss der günstige Sennheiser passen. Außer der USB-C-Buchse zum Laden und einem dazugehörigen Kabel gibt es kein weiteres Zubehör.

Der Accentum Wireless nutzt zwar die gleiche App wie die teureren Brüder, verzichtet allerdings gerade bezüglich der ANC-Optionen auf deren Funktionsvielfalt. Hier stehen lediglich Noise-Cancelling und Awareness, sowie ein jeweils zuschaltbarer Windfilter zur Verfügung. Komplett ausschalten kann man die Modi ebenfalls nicht, dafür verursachen sie aber auch keine hörbaren Klangunterschiede.

Schaltet man von ANC auf Awareness um, pausiert die Musik bei Bedarf automatisch, um beim erneuten Wechsel wieder einzusetzen. Funktionen, wie die Sound-Anpassung an unterschiedliche Hörorte, sowie ein individueller Soundcheck sind nach wie vor an eine Anmeldung gebunden, die allerdings kostenlos ist.

Klanglich spielen die Accentum Wireless auf sehr hohem Niveau, sie liefern einen ausgeprägten, sauber konturierten Bass, gut angebundene Mitten und Höhen, kurzum: Gewohnter Sennheiser-Klang zum Sparpreis mit abgespeckten ANC-Funktionen.

Shure Aonic 50 Gen 2

Der Shure Aonic 50 Gen 2 zeigt es deutlich in der Typenbezeichnung, er verkörpert die zweite Generation des Aonic 50.  Schon dieser wusste mit sorgfältiger Verarbeitung und hervorragendem Klang zu überzeugen. Zugelegt hat der Neue bei der Akkukapazität, beziehungsweise der Effizienz, denn nun sind problemlos 45 Stunden Spieldauer drin, abhängig von der Lautstärke und den verwendeten Einstellungen. Geblieben ist dagegen die praktische Möglichkeit, per USB-C-Kabel direkt von einer digitalen Quelle zu streamen.

Noise Cancelling und Transparenz lassen sich in der App Shure Play+ zwar sehr differenziert und auch in Kombination anpassen. Die Umschaltung zwischen Noise Cancelling, Transparenz beziehungsweise beide inaktiv erfolgt dagegen, anders als bei den meisten anderen Hörern, ausschließlich über einen dreistufigen Schalter am Hörer. In der App wird der jeweilige Zustand zwar als aktiv markiert, kann aber von dort nicht umgestellt werden. Unter der Haube sorgen jetzt mehr Mikrofone für ein noch effizienteres Noise Cancelling. Darüber hinaus lässt sich die eigene Stimme beim Telefonieren mithören, ein Feature was mehr und mehr Hörer mitbringen.

Die App erlaubt außerdem diverse Klangeinstellungen, und sogar die Speicherung mehrerer individueller Presets. Neu hinzugekommen ist zudem der sogenannte Spatializer, der für mehr Raumeindruck sorgt, und zwar jeweils für Musik, Filme oder das Hören von Podcasts unterschiedlich. Das fördert zumindest die Experimentierfreudigkeit.

Klanglich gibt sich der Aonic 50 Gen 2 eher von der neutralen Seite, mit einer besonders natürlichen Wiedergabe von Stimmen. Die ANC-Modi haben zwar keinen hörbaren Einfluss auf den Klang, dieser lässt sich jedoch dank umfangreicher Korrektur- und Anpassungsmöglichkeiten in der App stark individualisieren und optimieren. Der Shure kann seine Herkunft aus dem Studio und von der Bühne kaum verhehlen, das gilt ebenso für die wirklich sehr gelungene App, der lediglich eine schlüssige Einbindung der auf dem Smartphone installierten Streaming-Dienste fehlt.

Teufel Real Blue Pro

Der Teufel Real Blue Pro ist der jüngste Wurf des Audio-Herstellers in Sachen Kopfhörer mit Noise Cancelling. Das hohe klangliche Potential ist bei Produkten von Teufel obligatorisch, die hauseigene Dynamore-Technologie kann zusätzlich für ein erweitertes Klangbild sorgen. Zudem hat Teufel besonderes Augenmerk auf hochwertige Verarbeitung und pfiffige Bedienung. Das betrifft sowohl den Hörer selbst als auch die dazugehörige App.

Mit den Real Blue Pro hat Hersteller Teufel sich erfolgreich in die Spitzenklasse der Bluetooth-Kopfhörer katapultiert, zumindest in die mit aktivem Noise Cancelling. Bereits beim Auspacken merkt man schnell, das hier nicht am Material und erst recht nicht an der Verarbeitungsqualität gespart wurde.

Wir hatten die silberne Variante mit grauen Polstern im Test. Darüber hinaus gibt es die Real Blue Pro noch in Schwarz, dann ebenfalls mit gleichfarbigen Polstern versehen. Verziert werden beide Farbvarianten von feinen, kupferfarbigen Applikationen. Insgesamt vermitteln die weichen, anpassungsfähigen Polster und die metallenen Earcups sowohl optisch als auch haptisch einen gediegenen Eindruck.

Die Polster umschließen selbst größere Ohren perfekt, sorgen also bereits für eine gute passive Geräuschisolierung. Die Bedienelemente an den Hörern beschränken sich aufs Wesentliche, mit der wie üblich kombinierten Taste zum Ein- und Ausschalten sowie zum Koppeln via Bluetooth. Auf der anderen Seite gibt es die Taste zum Umschalten der drei unterschiedlichen Noise Cancelling Modi.

Besonders bemerkenswert ist allerdings der Pin daneben, der an die Einknopfbedienung der Marshall-Kopfhörer erinnert. An diesem Pin wird einerseits zwischen den Tracks hin- und hergezappt (waagerecht), andererseits findet hier die Einstellung der Lautstärke statt (senkrecht). Ein Druck auf den Pin stoppt die Musik und aktiviert das Telefon.

Eine Kopfhörer-App gibt es von Teufel längst, für den Real Blue Pro wurde sie nochmal um einige Funktionen erweitert. So lässt sich das Noise Cancelling in drei Stufen einstellen, der Transparenzmodus aktivieren oder alles abschalten. Beim Klang haben wir keinen Unterschied zwischen den einzelnen Modi gehört.

Allerdings wartet die App für den Real Blue Pro mit einigen ganz besonderen Features auf: Ist der Equalizer mit den vielen Presets schon fast Standard, hat Teufel dem Kopfhörer mit der Dynamore-Schaltung ein weiteres klangbeeinflussendes Feature gegönnt, das er nun mit den Soundbars und anderen Gerätschaften teilt. Bei den Soundbars sorgt Dynamore für eine virtuell verbreitete Klangbühne – beim Kopfhörer macht sie das auch, aber noch viel effizienter. Teufel hat sich hier zunutze gemacht, dass der Kopfhörer direkt auf den Ohren sitzt und sich nicht um Schallreflexionen im Hörraum scheren muss.

Des weiteren kooperiert Teufel jetzt mit Mimi, einer Software, welche die Wiedergabe an das individuelle Hörvermögen anpassen soll. Hierzu muss man erstmal sein Geburtsjahr angeben, damit Mimi weiß, wie weit das Hörvermögen möglicherweise durch das Alter bereits eingeschränkt ist. Anschließend wird ein Hörtest vorgenommen, für jedes Ohr einzeln, um zum Schluss die Wiedergabe entsprechend anzupassen.

Wir haben bereits an anderer Stelle erwähnt, wie sinnvoll eine solche Korrektur ist, da wir ja unser bestes Korrektursystem stets bei uns haben: Das Gehirn hat über die Jahre nämlich gelernt, wie sich unser Hörvermögen verändert, und nimmt von sich aus Korrekturen vor. Wem das Ergebnis der Prozedur also nicht zusagt, der kann sie schlicht abschalten.

Unverfälscht geht es dann auch in den Tontest des Teufel Real Blue Pro: Er führt uns besonders tief in den Basskeller, wo er mit den Kollegen von Sony und Sennheiser quasi auf einer Stufe spielt. Er bleibt dabei stets trocken und konturiert, liefert jedoch einen schon körperlich spürbaren Punch. Der spielt sich aber keineswegs in den Vordergrund, sondern drückt nur dann ins Ohr, wenn es das Stück verlangt. Der Mitteltonbereich gibt sich gut aufgelöst und wird insbesondere vokalen Darbietungen gerecht.

Auf diese Weise spielt sich der Real Blue Pro direkt neben den Sony an die Spitze, und bietet eine einfache, aber effiziente Alternative zu dessen umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten. Übrigens ist es ganz gleich, ob und wie das Noise Cancelling eingestellt ist oder ab gar der Transparenz Modus aktiviert wurde. Der Real Blue Pro macht einfach sein Ding und spielt stoisch die Musik ab, wie sie ihm angeliefert wird.

Bose QuietComfort 45

Der Kopfhörer Bose QuietComfort 45 ist die Fortsetzung der erfolgreichen QuietComfort-Reihe des Herstellers. Anders als die Konkurrenz setzt Bose hier auf einfachste Bedienung. Die wichtigsten Gene, wie das hervorragende Noise Cancelling, hat er dennoch übernommen. Die Bedienung erfolgt wie gehabt über wenige und leicht zugängliche Tasten – und völlig intuitiv.

Beim QuietComfort 45 benötigt man die Bose Music App im Grunde gar nicht, weil die überschaubaren Funktionen hier ganz klassisch mit den wenigen Tasten am Hörer bedient werden können. Auch die Laufzeit des Akkus reicht, wie bei den meisten Bügel-Kopfhörern locker über den Tag (ca. 24 Std.) mit aktivierter Geräuschunterdrückung, sodass auch bei längeren Reisen keine Ladung fällig wird.

An der rechten Seite sind auch die beiden Tasten für die Lautstärke untergebracht, dazwischen diejenige zum Aktivieren von Siri oder des Google Assistant. Links ist nur eine Taste; mit der kann man den Modus wechseln, ob man nun die Außengeräusche draußen lassen, oder wahrnehmen will. Man kann weder beide abschalten, noch eine Balance zwischen beiden einstellen, das bleibt dem NC 700 vorbehalten.

Andere Features, wie eine Lautstärke-Einstellung, ein Equalizer mit einigen Presets zur Klangeinstellung und natürlich die Wahl der Sprache für die Sprachbefehle bietet die App auch beim QC 45 an. Besonders gefallen hat uns die Möglichkeit, die eigene Stimme während eines Telefonats mithören zu können – und zwar in drei Lautstärkestufen. Jeder, der schon mit Kopfhörern auf den Ohren telefoniert hat, kennt das befremdliche Gefühl, die eigene Stimme nur sehr leise oder gar nicht zu hören. Wer sich eine feinfühligere Abstimmung des Noise Cancelling wünscht, greift nach wie vor zum NC 700. Der QuietComfort 45 hält mit einfachster Plug and Play Manier dagegen und ist außerdem mittlerweile ein echter Klassiker.

Die Einstellmöglichkeiten für die Geräuschunterdrückung sind zwar sehr rudimentär, haben aber an Effektivität nichts eingebüßt. Daran tragen die besonders gut abdichtenden Ohrpolster sicher einen guten Anteil. Der Bose lässt sich sogar ohne Musik als effektiver Gehörschutz nutzen, beispielsweise, wenn man auf Reisen einfach nur seine Ruhe haben möchte.

Der Klang bleibt von alledem ziemlich unbeeindruckt, jedenfalls konnten wir keinen Klangunterschied zwischen den beide Modi »leise« und »wahrnehmbar« feststellen. Hier gibt es rein gar nichts zu beanstanden, der Bass ist unauffällig und präzise und geht gnadenlos tief runter. Der QuietComfort 45 ist damit ein echter Evergreen, der genau das tut, was er soll – und das sehr gut. Er wird sukzessive verbessert und die Bedienung ist nach wie vor schnörkellos. Die Polster der QuietComfort-Reihe lassen sich übrigens problemlos nachkaufen und austauschen.

Yamaha YH-E700B

Den Yamaha YH-E700B gibt es in Schwarz und in Beige, und der Hersteller macht keinen Hehl daraus, dass es in erster Linie um perfekten Klang geht. Das hier installierte, erweiterte Noise Cancelling soll dafür sorgen, dass selbst bei maximaler Unterdrückung der Außengeräusche die Klangqualität nicht leidet.

Zwar bietet der Yamaha lediglich eine einzige Einstellung für das Noise Cancelling an, diese soll sich jedoch automatisch an die aktuellen Außengeräusche sowie die Hörsituation anpassen. Mehrere Mikrofone analysieren dabei die Außengeräusche sowie den aktuellen Sitz der Hörer.

Im YH-E700B nennt Yamaha das sogar Advanced ANC. Es soll auch bei maximaler Reduzierung der Außengeräusche den Klang nicht beeinträchtigen und die volle Klangqualität erhalten. Dies funktioniert, indem der Algorithmus nicht nur die Umgebungsgeräusche analysiert, sondern auch die Daten des sogenannten Listening Optimizers einbezieht.

Zur Steuerung stehen die üblichen Tasten wie die Kombitaste zum Ein-/Ausschalten und für die Bluetooth-Kopplung sowie eine extra Taste für die ANC-Modi zur Verfügung. Die Beschriftungen der Tasten sind allerdings nur sehr schwer abzulesen, zumindest auf dem schwarzen Modell. Es stehen lediglich ein Noise-Cancelling-Modus sowie der Ambient-Sound-Modus zur Verfügung.

Die Steuerung erfolgt außer über den Kopfhörer selbst wie üblich über eine App. In der Yamaha Headphones Controller App finden Freunde von Online-Games auch den Gaming-Mode, hier wird für eine besonders schnelle und damit latenzfreie Sound-Ausgabe gesorgt.

Nicht zuletzt verfügt die App des YH-E700B über ein ausgefeiltes Sound-Management, mit diversen Presets und einem integrierten Equalizer kann lässt sich der Klang individuell anpassen. Das hat man in den meisten Fällen aber gar nicht nötig, denn der Yamaha sorgt schon in Neutralstellung für ein besonders ausgewogenes Klangbild. Das wird allerdings im Noise-Cancelling-Modus leicht getrübt, weil das Bassvolumen hörbar zurückgeht.

Der Yamaha YH-E700B empfiehlt sich für all jene, die Wert auf beste Klangqualität legen, gerne mal ein Spielchen wagen und nur gelegentlich auf die Noise-Cancelling-Funktion zurückgreifen.

Sony WH-CH720N

Wie die meisten anderen Kopfhörer von Sony arbeitet auch der WH-CH720N nahtlos mit der hauseigenen Music App zusammen. Prompt steht auch diesem Hörer die ganze Bandbreite der äußerst intelligenten, adaptiven Noise Cancelling Funktionalität zur Verfügung. Einschränkungen gibt es lediglich seitens des Umgebungsmodus und beim telefonieren, denn anders als die Spitzenmodelle verfügt der WH-CH720N über weniger Mikrofone und Sensoren, die einen großen Teil des Bedienkomforts und der Reaktionsgeschwindigkeit auf die Umgebung ausmachen. Allerdings kostet er auch erheblich weniger und gemessen am Preis funktioniert das Noise Cancelling hervorragend.

Gespart hat man auch an anderen Ausstattungsdetails, so gibt es kein Transport-Case und auch der LDAC Codec zur verlustfreien Musikübertragung bleibt den teureren Kollegen vorbehalten. Ist der fehlende Codec noch einigermaßen zu verschmerzen, so wäre ein Case gerade auf Reisen ein sinnvolles Zubehör.

Am Klang hat man dagegen nicht gespart, der WH-CH720N erinnert in seiner Klang-Signatur ein wenig an den WH-XB910N, muss allerdings ohne dessen abgrundtiefen Bass auskommen. Wer es lieber ausgewogen mag, greift daher lieber zum CH720N, der ist momentan für knapp 100 Euro zu haben (Stand Mai 2023) und muss noch nicht mal auf das exzellente Noise Cancelling verzichten.

Metz KH-BT03

Mit dem Metz KH-BT03 haben wir einen Kopfhörer im Test, der von einem Hersteller kommt, der eher für TV-Geräte bekannt ist. Zwar kann der KH-BT03 sein Potential durchaus am Fernseher ausspielen, insbesondere dann, wenn man das Programm wirklich ungestört genießen möchte und dabei auch die Umgebung nicht stören möchte. Er lässt sich allerdings genauso gut mit dem Smartphone oder einer anderen Bluetooth-Quelle verbinden.

Der Metz ist zwar nicht ganz billig, kommt aber mit guter Ausstattung daher. Lade- und Audiokabel sind dabei, als einer der wenigen liegt dem Hörer sogar ein Ladenetzteil bei. Alles zusammen findet Platz im Hardcase aus Kunstleder. Auch die Verarbeitung kann sich sehen lassen, sowohl die Logos als auch die Beschriftung der Bedientasten sind deutlich zu erkennen und dürften auch nach längerem Gebrauch nicht verblassen. Die Bedienung erfolgt mit den drei üblichen Tasten, wobei die mittlere gleich mehrere Funktionen erfüllt. Sie dient zum Ein- und Ausschalten sowie zur Kopplung mit dem Smartphone. Auf der linken Kapsel ist die ANC-Taste, die allerdings lediglich das aktive Noise Cancelling ein oder ausschaltet. Unterschiedliche Abstufungen oder die Zuschaltung der Umgebung sind nicht vorgesehen.

Ist das Noise Cancelling aktiviert, bekommt der Klang eine deutliche Loudness-Charakteristik und es rauscht hörbar im Hintergrund. Wird die Geräuschunterdrückung abgeschaltet, ist der Frequenzgang recht linear, wenngleich auch nicht ganz ohne Verfärbungen.

Als Zugabe zum TV-Gerät ist der Metz KH-BT03 sicher eine gute Sache, klanglich und seitens des Noise Cancelling kann er allerdings nicht so recht überzeugen, vor allem für den aufgerufenen Preis.

Sony WH-XB910N

Mit dem WH-XB910N hat Sony einen Hörer zu einem Preispunkt deutlich unterhalb des Flaggschiffes am Start. Er profitiert weitgehend von dessen Technik und selbst die Ausstatttung orientiert sich am teureren Bruder.

Dem WH-XB910N liegt neben dem obligatorischen Ladekabel im USB-C-Standard ein Audiokabel bei. Damit kann man selbst bei leerem Akku zumindest noch Musik hören. Alles zusammen findet im flachen Hardcase Platz, neben dem zusammengeklappten Kopfhörer.

Der WH-XB910N wird grundsätzlich über einige wenige Tasten bedient. Lautstärke, Zappen und die Wahl des gewünschten Geräuschunterdrückungs-Modus geht damit problemlos. Die zugehörige App bietet dann fast den gleichen Funktionsumfang der teureren WH-1000X Kopfhörer.

Klanglich machen die WH-XB910N genau das, was sie sollen; der Zusatz XB steht nämlich für Extra Bass. Den liefern sie auch, was jedoch nicht heißt, dass es unkontrolliert in den Ohren dröhnt, oder nur die Lautstärke im Tieftonbereich angehoben wird. Die WH-XB910N steigen einfach tiefer runter in den Basskeller als manch andere Kopfhörer, und ja, der Pegel wird auch ganz leicht angehoben. Allerdings spielen sich die tiefen Frequenzen nie so weit in den Vordergrund, dass das Gesamtbild darunter leidet.

Mackie MC-60BT

Der Mackie MC-60BT ist aktuell das Spitzenmodell der derzeitigen Wireless-Reihe des Herstellers: Er ist mit aktivem Noise Cancelling ausgestattet und stellt mit der Übertragung per AptX HD Codec sicher, dass er sein klangliches Potential voll ausnutzen kann. Der Hörer ist zudem nach Schutzklasse IPX4 gegen Spritzwasser und Staub geschützt.

Als besonderes, ja sogar einzigartiges Feature, lässt sich der MC-60BT kabellos aufladen, ein entsprechendes Ladepad liegt dem Hörer sogar bei. Der Akkulaufzeit liegt normalerweise deutlich über 30, mit aktivierter Geräuschunterdrückung immerhin noch bei knapp 30 Stunden.

Ausschließlich per Tastendruck lässt sich die übliche dreifache Auswahl treffen: Geräuschunterdrückung ein, Ambient Sound ein und beides aus. Eine feinere Abstimmung ist nicht möglich. Die sonstigen Funktionen wie Skip, Lautstärke, Pause, Start etc. werden per Touchfeld aktiviert. Eine App zur Einstellung der Modi oder für Klangkorrekturen steht aktuell nicht zur Verfügung. Dabei verfügt man bei Mackie durchaus über Programmiererfahrung, zumindest viele der Studiogerätschaften von Mackie kommen ohne Software gar nicht mehr aus.

Das Noise Cancelling funktioniert allerdings auch ohne Feinabstimmung sehr gut, ebenso wie der Transparenz-Modus, der von zwei Mikrofonen unterstützt wird. Besonders angenehm ist das zuschalten der eigenen Stimme beim Telefonieren, was nicht bei jedem Kopfhörer möglich ist. Auch dass Geräuschunterdrückung und Ambience-Modi funktionieren, sobald der MC-60BT mit dem Notfallkabel betrieben wird, ist nicht selbstverständlich.

Der MC-60BT geht zwar schön tief in den Basskeller runter, klingt aber mitunter im Mitteltonbereich etwas angestrengt, besonders wenn es musikalisch sehr komplex zugeht.

Der Mackie MC-60BT kann mit einigen interessanten Features überzeugen, damit sind nicht allein das drahtlose laden und die lange Akkulaufzeit gemeint. Wer darüber hinaus Wert auf gute Telefon-Eigenschaften und Spritzwasserschutz legt, sollte sich den Mackie genauer anhören.

Bang & Olufsen BeoPlay H95

Bang & Olufsen ist längst davon entfernt, standardisierte Technik in ein schön designtes Kleid zu verpacken. Nicht nur beim BeoPlay H95 ist das Knowhow der eigenen Entwicklungsabteilung sehr gut zu erkennen. Der H95 ist dadurch nicht weniger schön, er lässt sich zudem auch intuitiv bedienen und klingt ausgesprochen gut.

Bei der Fertigung wurden nur hochwertige Materialien eingesetzt und bestens verarbeitet. Die Bügelkonstruktion und die Kapseln bestehen zum größten Teil aus Metall und die Ohrpolster sind aus feinstem, weichen Kunstleder. Auch der Akku ist mit einer Kapazität von 1.100 mAh kein Pappenstiel, und dürfte für eine Akkulaufzeit von weit über 30 Stunden gut sein, mit eingeschalteter Geräuschunterdrückung.

Die rechte Kapsel ist für die üblichen Einstellungen wie Skipping, Start und Stopp als Touch-Fläche ausgelegt. In jeder Kapsel ist zudem ein Drehsteller integriert: Rechts wird die Lautstärke, links die Intensität und Balance zwischen Noise Cancelling und Talkthrough eingestellt. Der Klang wird bei aktiviertem Noise Cancelling nicht beeinflusst, jedenfalls nicht hörbar. Das Noise Cancelling funktioniert sehr gut, wenn auch nicht so eigenständig und smart wie bei Sony oder Bose.

Diese Einstellungen lassen sich auch in der Bang & Olufsen App vornehmen. Darüber hinaus kann man dort einen der fünf abgespeicherten Hörmodi auswählen oder mit dem außergewöhnlichen Equalizer nach eigenem Geschmack erstellen. Selbstverständlich werden auch Firmwareupdates für den Kopfhörer per App realisiert, was der H95 während der Testphase unter Beweis stellte.

Der Klang wird vom Noise Cancelling nicht beeinflusst, und das ist gut so, denn der BeoPlay klingt sehr schön offen und luftig. Die leichte Tendenz in Richtung Loudness ist dabei sicher gewollt und verleiht dem Hörer auch bei geringer Lautstärke ein angenehmes Volumen in den Tiefen sowie entsprechende Feinzeichnung in den Höhen.

Der BeoPlay H95 ist zwar einer der teuersten Bluetooth-Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung im Test, er macht aber auch entsprechend viel her. Hier passen Design, Verarbeitungsqualität, ja sogar die App und natürlich der Klang hervorragend zusammen.

Philips Fidelio L3

Die Polster des Philips Fidelio L3 werden laut Zertifikat aus Leder gefertigt, und zwar regional in Schottland und in CO2-neutraler Produktionsweise. Weich sind sie in jedem Fall, und sie verteilen das mit 366 Gramm recht ordentliche Gewicht sehr gut. Das Gewicht resultiert hauptsächlich vom überdurchschnittlichen Einsatz von Metall im Bügel und den Aufhängungen der Kapseln.

Ein Ladekabel im USB-C-Formfaktor, ein Audiokabel sowie ein Reiseadapter gehören hier selbstverständlich zum Lieferumfang. Untergebracht ist das Ganze in einem schönen, soliden Hardcase, in welchem auch der Kopfhörer selbst Platz findet. Die Laufzeit des Akkus beträgt übrigens mit eingeschalteter Geräuschunterdrückung satte 30 Stunden. Dank Schnellladefunktion liefert der Hörer nach 15 Minuten am Ladekabel wieder sechs Stunden Musikgenuss.

Die Bedienung erfolgt klassisch über Tasten und über die Touch-Fläche der rechten Kapsel. Entsprechend findet sich die Ein/Aus-Taste an der linken Kapsel, mit der auch der Pairing-Vorgang eingeleitet wird. Unterstützt werden je nach angeschlossenem Smartphone entweder der Google Assistant oder Siri. Die Touch-Fläche auf der rechte Taste reagiert ebenfalls wie bei den meisten gewohnt: Zum Einstellen der Lautstärke und Zappen durch die Playlist wird horizontal bzw. vertikal gewischt, zum Pausieren und Starten der Musik genügt ein leichter Klaps mit dem Finger auf die Mitte der Fläche.

Im Hauptmenü der Philips Kopfhörer App stehen insgesamt drei Modi zur Einstellung des Noise Cancelling und für den Awareness-Modus (Umgebungsgeräusche) zur Verfügung. Mit einem Schieber kann der Grad eingestellt werden, mit dem die Außengeräusche durchgelassen oder ausgesperrt werden. Die Taste zur Stimmenverbesserung lässt geziehlt Stimmen durch Geräusche durch, dass ist besonders bei Durchsagen in der Bahn oder auf dem Flughafen interessant. Ähnlich dem Sony kann der Philips auch die Umgebungssituation mit allen Geräuschen analysieren, »lernt« daraus und passt Geräuschunterdrückung und Awareness entsprechend an. Außerdem stellt die App vier Voreinstellungen für den Klang des Fidelio L3 zur Verfügung, in der fünften kann man den Equalizer nach eigenem Geschmack einstellen.

Klanglich ist der Fidelio L3 eng mit dem offen konstruierten HiFi-Kopfhörer Fidelio X3 verwandt, den wir ebenfalls getestet haben. Entsprechend ist dann auch das Klangerlebnis; der Fidelio liefert ein ausgewogenes Klangbild mit einer fast schon spektakulären räumlichen Abbildungsfähigkeit. Die Bässe sind straff und knackig so dass sie auch bei heftigen Tiefbassattacken nicht außer Kontrolle geraten, der Mitteltonbereich löst sehr fein auf, was meines Erachtens zu besagtem, tollen räumlichen Klangbild beiträgt. Die Höhen lösen ebenfalls sehr gut auf, ohne dass es bei S-Lauten unangenehm zischelt. Lediglich bei aktivem Noise Cancelling ist ein leichtes Rauschen zu vernehmen, allerdings nur in den Musikpausen. Die Übertragung erfolgt bei kompatiblem Smartphone mit hochwertigem AptX-Codec, die Reichweite ist selbst bei der hierzu erforderlichen Datenrate hoch genug, dass es in unserer Testumgebung weder zu Abbrüchen noch zu Unterbrechungen kommt.

Bose NC 700

Der Bose NC 700 soll offensichtlich ein neues Kapitel aufschlagen, denn neben dem Namen erinnert auch sonst nichts an die erfolgreiche QuietComfort-Reihe. Bügel und Kapseln wirken jetzt teurer und besser verarbeitet. Hier gibt es kein Scharnier mehr, die Kapseln sind quasi an den Bügel geklemmt, dennoch lassen sich die Kapseln zur individuellen Anpassung sowohl auf dem Bügel verschieben, als auch um 180 Grad drehen.

Der NC 700 lässt sich außerdem komplett im mitgelieferten Hardcase unterbringen. Das Lade- und das obligatorische Audio-Kabel für den Notfall liegen dem Bose bei und finden ebenfalls im Case unter einer Klappe Platz. Das Notfallkabel wird aber erst nach etwa 20 Stunden benötigt, soviel beträgt die Akkulaufzeit laut Hersteller mit aktiver Geräuschunterdrückung bei diesem Modell.

Der NC 700 funktioniert zwar auch ohne Bose Music App tadellos. Der Vorteil besteht darin, dass sich mit Hilfe der App außer der Sprachauswahl auch die Geräuschunterdrückung feiner abstufen lässt als ohne. Ohne App lassen sich auf Tastendruck drei gröbere Stufen der Geräuschunterdrückung auswählen, nämlich Null (oder aus) 5 (etwa halbe Kraft) und 10 (dann wird es richtig still). Hört man dann etwa eine Durchsage, hält ein langer Druck auf die Noise-Cancelling-Taste die Musik an, und schaltet die Geräuschunterdrückung vorübergehend ab. Mit erneutem langen Druck auf die Taste kehrt der Bose zum vorherigen Betriebszustand zurück. Außer der Taste für das Noise Cancelling an der linken Kapsel, gibt es nur noch an der rechten Seite eine zum Ein- und Ausschalten inklusive Bluetooth-Kopplung, sowie eine für die diversen Sprachassistenten wie den Google Assistant oder Siri.

Die Einstellung der Lautstärke hat Bose besonders pfiffig gelöst: Hier streiche ich nur entlang des Bügels an der rechten Kapsel, und schon wird es lauter oder leiser. Das bietet viel mehr Bediensicherheit als das mitunter etwas undefinierte Herumstreichen auf der ganzen Außenfläche der Kapsel, wie es die anderen machen.

Auch klanglich hat der NC 700 zugelegt. Vom eher gefälligen bis unspektakulären Sound der QuietComfort-Reihe ist nicht mehr viel übrig geblieben. Im Bass ist zwar eine leicht amerikanische Tendenz in Form einer leichten Anhebung herauszuhören, trotzdem leidet der Mittelhochtonbereich nicht darunter – der kommt deutlich prägnanter und feiner aufgelöst als das noch beim QC 35 II der Fall war. Der Unterschied zur direkten Konkurrenz von Sony ist nun viel geringer und fällt in die Kategorie »Geschmacksfrage«. Im direkten Vergleich ist der Bose NC700 im Grundtonbereich etwas sonorer, während der WH-1000XM4 in den mittleren und hohen Lagen einen Hauch mehr Feinzeichnung liefert – wie gesagt: reine Geschmacksache und nur im direkten A-B-Vergleich zu bemerken.

Sony WH-1000XM4

Bis auf einige, wenige Details gleicht der neue WH-1000XM4 äußerlich dem Vorgänger WH-1000X M3. Eines davon ist das NFC-Logo auf der linken Kapsel. Das ist nicht mehr aufgedruckt, sondern fast unsichtbar eingeprägt. Trotzdem erfolgt das Pairing nach wie vor schnell, mit NFC noch schneller.

Die Verbindung zum Smartphone und die Aktivierung des Noise Cancelling beziehungsweise des Ambient Sound werden über Tasten an der linken Hörkapsel des WH-1000XM4 gesteuert. Die rechte Kapsel ist gleichzeitig Touch-Bedienfläche: Mit Wischgesten von oben nach unten und umgekehrt kann man die Lautstärke regeln, von vorne nach hinten oder umgekehrt Songs überspringen, doppeltes Tippen stoppt bzw. startet die Musik.

Über die Talkthrough-Funktion, die Sony »Quick Attention Mode« nennt, verfügt auch der WH-1000XM4. Neu hinzugekommen ist der Speak-To-Chat-Modus. Ist dieser aktiviert, sprechen Sie einfach drauflos, und der Kopfhörer lässt die Außengeräusche durch, vornehmlich die Stimmen der Gesprächspartner, er muss also nicht mehr abgenommen werden. Das wirkt anfangs zwar etwas befremdlich, besonders beim Gesprächspartner, ist aber auf Dauer sehr komfortabel.

Der WH-1000XM4 erlaubt quasi eine Einmessung der individuellen Akustik unter den Polstern und in der Ohrmuschel. Mit einer Reihe von Testtönen wird das Noise Cancelling an die akustischen Gegebenheiten unter den Ohrpolstern angepasst und es wird noch stiller.

Ansonsten hat sich am adaptiven Noise Cancelling nur wenig geändert: Dank der Auswertung der eingebauten Mikrofone, GPS-Empfänger und Bewegungsmelder kann der WH-1000XM4 die Rahmenbedingungen, in denen man sich gerade befindet, ziemlich genau erkennen und die Geräuschunterdrückung entsprechend anpassen. Feintuning per App ist natürlich ebenfalls stets möglich.

Ein Klangunterschied zwischen aktiver oder inaktiver Geräuschunterdrückung ist auch beim WH-1000XM4 nicht hörbar. Generell hat sich der Klang des WH-1000XM4 gegenüber seinem Vorgänger, wenn überhaupt, nur geringfügig geändert.

Der WH-1000XM4 muste nun nach recht langer Präsenz auf dem Siegertreppchen doch weichen, weil er kaum noch verfügbar ist. Besitzt man schon ein Exemplar, oder kommt zum Preis um 250 Euro an einen neuen (nicht gebraucht oder refurbished), ist er immer noch eine lohnenede Anschaffung.

Sony WH-1000X M3

Mit dem Sony WH-1000X M3 hat Sony die dritte Generation seines überaus erfolgreichen Flaggschiffs mit Noise Cancelling herausgebracht. Grundlage ist nach wie vor der MDR-1000X. Hatte der WH-1000X M2 erstmals so smarte Features wie das adaptive, also sich an die Umgebung anpassende Noise Cancelling dazu bekommen, wurde der WH-1000X M3 nunmehr auch äußerlich runderneuert.

Auch er erkennt an den Umgebungsgeräuschen und den Bewegungen des Trägers, ob er sich gerade im Zug befindet oder im monotonen Geräuschpegel eines Großraumbüros. Das Noise Cancelling wird entsprechend angepasst, sodass zum Beispiel die Durchsagen im Zug ungestört durchgeleitet werden, wogegen das monotone Hintergrundgemurmel unterdrückt wird.

Das gesamte Oberflächen-Finish sieht nun hochwertiger aus und die Bedientasten sind schlanker und feiner geworden. Die Ohrpolster sind nun aus anderem Material, dichten nochmal besser ab und sind enorm bequem.

Zwar muss der WH-1000X M3 nun seinem Nachfolger weichen, die Unterschiede bezüglich Klang, Geräuschunterdrückung und Tragekomfort sind allerdings so gering, dass auch der WH-1000X M3 noch sein Geld wert ist, solange er günstiger als der Nachfolger zu haben ist.

Shure Aonic 40

Mit dem Shure Aonic 40 setzt der Hersteller seine Reihe von Bluetooth-Hörern mit aktiver Geräuschunterdrückung konsequent weiter fort. Es kommen sicht- und fühlbar hochwertige Materialien zu Einsatz, dennoch bleibt der Kopfhörer seitens des Gewichts im grünen Bereich, zumal die gut 300 Gramm schön gleichmäßig von den weichen aber festen Polstern verteilt werden.

Die Ausstattung des Shure ist klassenüblich und erstreckt sich über den Hörer mit dem Lade- sowie dem Notfallkabel, bis hin zum soliden Case, in dem alles untergebracht werden kann.

Die Bedienung am Gerät ist wegen der vielen Tasten schon etwas gewöhnungsbedürftig, wenngleich man man von Sprachansagen unterstützt wird, die in der App sogar auf deutsch erfolgen. Ohnehin erweist sich die Shure Play App als echter Komfortgewinn, zumal man damit die passende Balance zwischen Noise Cancelling und Umgebungsmodus einstellen kann. Der ANC Modus unterscheidet drei Stufen, der Umgebungsmodus lässt sich stufenlos einstellen, Außerdem gibt es unzählige Klang-Presets sowie einen Equalizer für eigene Soundexperimente.

Der Shure Aonic 40 gehört klanglich zu den besten Bluetooth Hörern mit aktivem Noise Cancelling. Unaufdringlich und dennoch nichts unterschlagend bringt er alles zu Gehör was Smartphone und Streamingdienste zu bieten haben. Er leuchtet dabei das Frequenzspektrum bis an die Grenzen des Hörbaren aus. Wer sich bei der Bedienung voll auf die App verlässt, oder mit dem Tastenlayout zurecht kommt, wird viele Jahre Spaß mit dem Aonic 40 haben.

Sennheiser PXC 550-II

Der Sennheiser PXC 550 II verfügt nun über Bluetooth 5.0, allerdings ohne NFC-Unterstützung. Dafür werden nun Alexa, Siri und der Google Assistant komplett eingebunden – sowie AAC und aptX Long. Durch die weichen Polster auf den Kapseln und um den Bügel Sennheiser PXC 550 II sitzt er super bequem auf der Ohrmuschel und dichtet so gut ab, dass Außengeräusche kaum eine Chance haben, ans Ohr zu gelangen.

Die rechte Kapsel ist als Touchpad ausgelegt. Damit lässt sich die Lautstärke einstellen und man kann durch die Stücke skippen. Ein feines Klopfsignal unterbricht die Musik, um ein Telefonat anzunehmen, was übrigens für beide Gesprächsteilnehmer in hervorragender Qualität funktioniert.

Mit dem Schiebeschalter hinten oben an der rechten Kapsel werden zwei verschiedene Noise-Guard-Stufen aktiviert oder abgeschaltet. Stufe II ist die höchste Stufe, dort wird nach Möglichkeit alles ausgeblendet. Zwischen dieser und der Aus-Position gibt es eine weitere Stufe: Hier passt sich der PXC 550 II automatisch den Umgebungsgeräuschen an, in der nunmehr deutöich erweiterten Smart Control App lässt sich festlegen, ob die Geräuschunterdrückung adaptiv reagiert oder im sogenannten Anti-Wind-Modus bei Außenaktivitäten besondere Maßnahmen gegen Windgeräusche ergreift. Insgesamt liegt die Geräuschunterdrückung damit fast auf dem gleichen, hohen Niveau wie bei der Konkurrenz von Sony.

Klanglich spielt der Sennheiser, wie erwartet, in derselben Liga wie der Sony-Kopfhörer, lediglich die Abstimmung ist etwas anders. So fällt im A-B-Vergleich eine ganz leichte Senke im Mitteltonbereich bei den Sony-Hörern auf, wo der Sennheiser etwas feiner auflöst. Die leichte Schärfe, die der PXC 550 mitunter durchschimmern ließ, hat man dem PXC 550 II offenbar abgewöhnt. Die tolle Auflösung im Mittelhochtonbereich ist dabei erhalten geblieben und er spielt wie aus einem Guss.

Yamaha YH-L700

Mit dem YH-L700 hat Yamaha einen ganz besonderen Kopfhörer auf den Markt gebracht. Hier ist die aktive Geräuschunterdrückung quasi nur ein Nebenprodukt, ein Nice-to-have neben den anderen Möglichkeiten, die der Kopfhörer zu bieten hat. Daher beschränken sich die Einstellungen auch auf genau drei – nämlich Geräuschunterdrückung an, Ambiente an, oder eben beides aus. Das ist wirklich einfach, und dafür bräuchte man nicht mal eine App.

Diese gibt es aber trotzdem, denn der YH-L700 soll nicht nur besonders gut klingen, er soll dies sogar mit 3D-Sound. Der ist zwar »nur« virtuell, und wird auch ausschließlich aus dem Stereo-Signal gewonnen, welches dem Hörer geliefert wird, dank des aufwändigen Sound Processings gelingt das dem Yamaha jedoch ausgesprochen gut.

Um im Kopfhörer verschiedene Klangwelten, auch in 3D-Sound erzeugen zu können, hat Yamaha sein KnowHow aus den AV-Receivern umgesetzt und arbeitet mit einem DSP (digital Sound-Prozessor). Zusätzlich hat man dem Kopfhörer Bewegungs- und Lagesensoren verpasst, sodass sich auch ein sogenanntes Headtracking aktivieren lässt. damit ist es möglich, mit dem Kopfhörer quasi im Konzertsaal zu sitzen und der Musik von der Bühne zu lauschen. Die hörbare Bühne bleibt dank Headtracking immer vorn, egal, wie man den Kopf bewegt. Gerade beim Anschauen von Videos ist das toll, denn der Sound kommt stets aus der Richtung des Displays oder der Leinwand, egal, wie man den Kopf dreht.

Selbst wenn alle Effekte ausgeschaltet sind, liefert der YH-L700 einen hervorragenden Klang, mit tief hinabreichendem, satten Bass, klar zeichnenden Mitten und spritzigen Höhen. Allerdings wird bei Aktivierung des Noise Cancelling auch der Bass einen Tick angehoben, was der Hörer bei seiner guten Abdichtung nach außen eigentlich gar nicht nötig hat. Vielleicht wird das ja beim nächsten Firmware-Update geändert.

Apple Airpods Max

Die Apple AirPods Max sind nicht nur ein Hingucker, sie sind dank des hohen Materialeinsatzes, der überwiegend aus Metall besteht, auch alles andere als ein Leichtgewicht. Dank der hervorragenden Ohrpolster verteilt sich das Gewicht aber schön gleichmäßig, und der Bügel aus netzähnlichem Stoff federt den Rest ab. Die Polster selbst werden magnetisch von den Kapseln gehalten und lassen sich daher leicht tauschen.

Als Bedienelemente gibt es nur die von der Apple Watch bekannte Digital Crown. Mit dem Dreher wird die Lautstärke eingestellt, ein (langer) Druck aktiviert und deaktiviert Siri, beziehungsweise stoppt und startet die Musik. Daneben gibt es eine Taste, die zwischen aktiver Geräuschunterdrückung und und Awareness-Modus wechselt. Ganz ohne geht es nicht, und damit gibt es auch keinen Modus zur unbeeinflussten Musikübertragung. Allerdings gibt es zwischen den beiden Modi auch keinen hörbare Klangunterschied, lediglich ein Hauch von Rauschen wird hörbar, sobald die Musik im ANC-Modus stoppt.

Die AirPods Max sind eindeutig für die Bedienung mit iOS optimiert, deshalb ist die Bedienung per Android-Smartphone auch nur mit gewissen Einschränkungen möglich. So wird nicht mal der Akkustatus angezeigt. Auch wenn der im iPhone, iPad oder MacBook angezeigt wird, gibt es auch dort keine weiteren Einstellmöglichkeiten, wie zum Beispiel eine Anpassung der Geräuschunterdrückung und des Awareness-Modus an die jeweilige Situation, jedenfalls bislang noch nicht.

Dafür werden die AirPods Max mit einem ganz besonderen Case ausgeliefert. Zusammen mit den eingesetzten Hörern sieht das ganze einer Handtasche sehr ähnlich, selbst der magnetische Bügelverschluss ist vorhanden. Womöglich dient dieser auch zum Umschalten des Hörers in den Standby-Modus, ähnlich wie die Smart Cover der iPads. Allerdings muss man sich tatsächlich darauf verlassen, dass die Hörer im Case in den Standby schalten, da es keine echte Abschaltmöglichkeit gibt. Liegen die Hörer also einige Tage im Case, kann es sein, dass sie für den nächsten Einsatz erst aufgeladen werden müssen, denn im Standby verlieren alle Geräte sukzessive ihre Ladung. Theoretisch könnte man sie dann zumindest mit einem Kabel an Smartphone, Laptop oder Tablet anschließen, nur leider fehlt dazu der notwendige Lightning-Audio-Adapter. Der kostet noch mal ein paar Euro extra.

Klanglich sind die AirPods Max bei der gefälligen Sorte einzuordnen, sie liefert einen Sound, wie Bose ihn früher bevorzugt hat – unspektakulär, ohne besondere Auflösungsfähigkeiten, eben langzeittauglich. Besonders der Tiefbassbereich hat bei manchen Konkurrenten mehr Durchsetzungsvermögen. Die AirPods Max gehen weniger brachial zu Werke, verlieren dabei aber auch nie die Kontrolle. Die Reichweite ist ebenfalls sehr gut, allerdings wird hier als hochauflösende Audio-Übertragung auch nur der AAC unterstützt, der bessere AptX-Codec dagegen nicht.

Die Apple AirPods Max sind sicher für Freunde der Marke ein Must-Have, welches man zudem bis vor kurzem teuer bezahlen musste. Auch jetzt liegt der Preis verglichen zur Konkurrenz noch recht hoch, vor allem für das, was seitens Klang, Möglichkeiten des Noise Cancelling und Bedienkomfort geboten wird.

Bowers & Wilkins PX7

Bowers & Wilkins PX7 ist einer von zwei Nachfolgern des Bowers & Wilkins PX. Er ist, wie sein Vorgänger, als Over-Ear-Hörer konzipiert. Prinzipiell dichtet ein ohrumschließender Hörer, wie der PX7, bei den meisten Menschen besser ab, lässt dadurch weniger Außengeräusche durch als die On-Ear-Kapseln und sitzt obendrein bequemer.

Die Geräuschunterdrückung ist per Taster an der linken Kapsel umschaltbar. Es lassen sich die drei Modi, High, Low und Auto auswählen wobei die Stufe High sehr effizient funktioniert. Der Nachteil ist, dass man erst alle Stufen durchschalten muss und nicht direkt von High auf Auto oder Off schalten kann. Klanglich ändert sich bei den unterschiedlichen ANC-Einstellungen nichts, auch Rauschen ist dem PX7 völlig fremd.

Die Musik pausiert beim Abheben einer Kapsel, die drei Tasten auf der rechten Kapsel sind zum Einstellen der Lautstärke und Zappen durch die Musik gedacht. Die Taste dazwischen zum Annehmen eines Telefonats oder zur Aktivierung von Siri bzw. Google Assistant.

Er verleiht der Musik die typische Bowers-&-Wilkins-Signatur – im Bass ist er ebenso durchsetzungsstark wie der Sennheiser, legt im Oberbass und Grundtonbereich sogar noch etwas zu. Auf der anderen Seite rundet der PX7 den Hochtonbereich etwas ab. Insgesamt klingt der Bowers & Wilkins PX7 etwas wärmer, runder und vollmundiger als beispielsweise der Sennheiser. Wer also einen Reisebegleiter mit langzeittauglichem Klang und businesstauglichem Auftreten benötigt, kommt um eines der Bowers-&-Wilkins-Modelle nicht herum.

Shure Aonic 50

Der Shure Aonic 50 kam kurz nach dem Aonic 215 auf den Markt. Beim Aonic 50 handelt es sich um einen Bluetooth-Kopfhörer mit ohrumschließenden Postern und aktiver Geräuschunterdrückung. Bislang hatte man beim amerikanischen Traditionshersteller wenig übrig für derartige technische Spielereien, denen man sich allerdings nun nicht mehr verschließen kann.

Beim Aonic 50 handelt es sich um eine komplette Eigenentwicklung, wie es sich für einen renommierten Hersteller wie Shure gehört. Das betrifft sowohl den Kopfhörer als auch die dazugehörige Shure Play+ App, die auch auch mit anderen Produkten von Shure kommuniziert.

Zugegeben, das Noise Cancelling wurde höchstwahrscheinlich hinzugekauft, schließlich muss man ja das Rad nicht neu erfinden. So kommt beim Aonic 50 dann auch eine recht effektive Geräuschunterdrückung zum Einsatz, wenngleich sie nicht mit den beiden Marktführern Sony und Bose mithalten kann – das können andere aber auch nicht.

Kernstück des Noise Cancelling ist ein 3-Stufen-Schiebeschalter. Eine der drei Stufen aktiviert die Geräuschunterdrückung, eine weitere das Talkthrough, in der mittleren Schalterposition sind beide inaktiv. Die Geräuschunterdrückung kann kann man in der App Shure Play+ zwischen max und normal umschalten, bei max wird der Pegel der Musik hörbar angehoben, außerdem wird ein Loudness-Filter zugeschaltet – eigentlich ein unnötiger Trick.

Die App Shure Play+ erlaubt außerdem diverse Klangeinstellungen, und sogar die Speicherung mehrerer individueller Presets. Auch die Stärke des Talkthrough kann stufenlos eingestellt werden.

Klanglich kommt der Shure unserem Favoriten im Test ziemlich nahe. Der Grundtonbereich ist nicht ganz so präsent, dafür klingt der Aonic 50 aber etwas ausgewogener und bildet ebenfalls eine große Bandbreite ab. Er ist zudem etwas spritziger abgestimmt als der Sony, was bei manchen Musikstücken noch mehr Spaß macht. Einzig das Noise Cancelling sollte überarbeitet werden.

Ultrasone Isar ANC

Das Ultrasone Isar ANC stellt insgesamt drei Einstellungen für die Geräuschunterdrückung zur Wahl: Geräuschunterdrückung an, Ambient Sound an, sowie beide Aus. Eine App gibt es nicht, daher gibt es auch keine Möglichkeit, Noise Cancelling und Ambiente Sound fein abzustimmen oder gar miteinander zu kombinieren. Alles lässt sich ausschließlich über die Tasten am Kopfhörer bedienen. Dennoch funktioniert das sehr gut, was nicht zuletzt an der hervorragenden passiven Isolierung der Hörer liegt.

Die Verarbeitung ist ebenfalls hervorragend, obwohl die Isar mit einem Gewicht von 246 Gramm eher zu den Leichtgewichten der Zunft gehören. Die drei Bedientasten sind an der rechten Muschel leicht zu ertasten und verfügen über klar definierte Druckpunkte. Klanglich gehören die Isar ANC zu den besseren Kopfhörern – die Wiedergabe ist locker und entspannt, und nervt absolut nicht – echt langzeittauglich! Da ist es gut, dass auch der Tragekomfort entsprechend hoch und die Akkulaufzeit lang ist.

Die Ultrasone Isar ANC sind Hörer für Klang-Enthusiasten, die gern kabellos unterwegs sind und sich auch mal von außen ungestört der Musik widmen möchten.

Yamaha YH-E700

Mit Yamaha betritt ein weiterer Audiospezialist die Bühne der Kopfhörer mit aktivem Noise Cancelling. Das gilt zumindest für den hiesigen Markt, der einige Zeit aus dem Fokus des japanischen Unternehmens geraten ist. Das soll sich nun unter anderem mit dem Yamaha YH-E700 ändern. Das heißt: Ruhe soll natürlich trotzdem einkehren, nun allerdings in Form einer aktiven Unterdrückung der störenden Außengeräusche.

Der YH-E700 bietet schon beim Aufsetzen beste Grundlagen für einen ungestörten Musikgenuss. Die weichen, ultrabequemen Polster dichten die Ohren schon ohne aktive Unterstützung weitgehend vom Außenlärm ab. Passive Geräuschunterdrückung sozusagen.

Das aktive Noise Cancelling (ANC) funktioniert in drei Stufen: ANC an, Ambiente an oder beides aus. Das funktioniert alles sehr gut, vor allem wird der Klang in keiner der Einstellungen hörbar beeinflusst. Die Bedienung erfolgt klassisch über Tasten. An der rechten Kapsel wird ein- und ausgeschaltet sowie das Bluetooth Pairing aktiviert. Eine Schalterwippe ist gleichermaßen für die Lautstärke und das Zappen durch die Musikstücke zuständig – je nachdem, wie man drückt. Eine weitere Taste unterbricht die Musik zum Telefonieren oder aktiviert den Sprachassistenten des Smartphones. Die USB-C-Buchse zum Aufladen ist hier ebenfalls untergebracht.

An der anderen, linken Kapsel gibt es nur die ANC-Taste mit den drei besagten Funktionen. Außerdem kann hier das Audiokabel für den Notfall eingesteckt werden, damit man selbst bei leerem Akku zumindest Musik hören kann. Telefonieren geht damit nicht – und die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert ebenfalls nicht. Die besagte passive Geräuschunterdrückung reicht aber in Bus und Bahn und auch im Flieger aus, um in Ruhe Musik hören zu können.

Der Klang das YH-E700 ist auf Anhieb sehr grundton- und basslastig. Das mag für manche Genres und Nutzer voll im Trend liegen, ist aber bei anderen etwas zu viel des Guten. Ist die Musik ohnehin schon eher dumpf und bassstark, wie z. B. einige Stücke aus der Filmmusik zu Game of Thrones, gehen viele Details schlicht unter. Bei anderen Stücken fehlt es mitunter etwas an Spritzigkeit.

Alles in Allem hat der Yamaha YH-E700 durchaus Potential, ist aber aktuell zu teuer und könnte eine weniger bassbetonte Abstimmung gut vertragen.

Nura Nuraphone

Der Nuraphone ist das Resultat einer Crowdfunding-Aktion. Offenbar gibt es eine ganze Reihe Interessenten für ein Kopfhörerkonzept, das aus einer Mischung aus Over-Ear und In-Ear besteht. Aber auch sonst hat der Nuraphone so einige Besonderheiten zu bieten. Neben den besonderen Kapseln mit den In-Ear-Kegeln im Zentrum fällt auf, dass er über keinerlei Bedienelemente verfügt, Touch-Flächen sind ebenfalls keine vorhanden. Eine Bedienung ist offenbar ausschließlich per App möglich. Die ist zwar kostenlos, um sie aber nutzen zu können und damit auch letztendlich den Kopfhörer, muss man sich aber registrieren. Dabei lässt der Disclaimer keinerlei Zweifel darüber, dass die Daten – Messdaten für die Einstellung des Hörers und Hörgewohnheiten – auch in Übersee, also in den USA und Australien genutzt werden.

Die lapidare Erklärung, dass die Daten damit nicht mehr europäischen Datenschutzrichtlinien unterliegen, man aber sicher sein könne, dass kein Missbrauch betrieben würde, lässt nur solange schmunzeln, bis man entdeckt, dass man dem zustimmen muss, um den Hörer überhaupt nutzen zu können.

Im normalen Alltag kommt dann die nächste Schwierigkeit, denn der Nuraphone hat keine Re/Li-Markierung, das muss man dann ganz intuitiv machen, nämlich so, dass die In-Ears schräg nach vorn zeigen, also in Richtung der Hörkanäle. Der Kopfhörer hat keine Einschalttaste, sondern aktiviert sich auf dem Kopf nach wenigen Sekunden automatisch. Im Gegenzug schaltet er sich aus, wenn man ihn abnimmt.

Anschließend sitzt der Nuraphone ziemlich komfortabel auf den Ohren, für korrekten Sitz liegen drei verschiedene Passstücke für die In-Ears bei. Ist er dann eingemessen, klingt er sogar ausgesprochen frisch und sehr breitbandig, aber eben nicht so außergewöhnlich gut, dass das den recht hohen Preis rechtfertigen würde. Rechnet man die Hürden mit der App, dem fehlenden Audiokabel und dem proprietären Ladekabel hinzu, lässt sich der Preis nur schwer argumentieren.

Sennheiser Momentum 3 Wireless

Auch der Sennheiser Momentum 3 Wireless hat mindestens einen Vorgänger, wie sich unschwer an der Typenbezeichnung feststellen lässt. Das markante Retro-Design bei Verwendung hochwertiger Materialien findet sich auch in diesem Momentum. Der Momentum 3 Wireless verfügt über sehr weiche, komfortable Ohrpolster aus hochwertigem Leder. Der Bügel und die Scharniere sind hauptsächlich aus Metall gefertigt. Werden sie zusammengeklappt, schaltet der Hörer gleichzeitig aus. Darüberhinaus lässt er sich auch über Tasten an der rechte Hörkapsel bedienen. Wer mehr Funktionen nutzen möchte, insbesondere die differenzierte Geräuschunterdrückung, kann die Smart Control App fürs Smartphone nutzen. Hiermit kann daie Geräuschunterdrückung für drei Szenarien ausgewählt werden: Maximal (im Büro oder Zug), Anti-Wind (im Außenbereich) und Anti-Druck (Flugzeug).

Ein Equalizer zur Klangkorrektur steht ebenfalls in der App zur Verfügung. Hier lässt sich dann mit ein wenig Gefühl die doch etwas mittenbetonte Note des Momentum 3 Wireless nach Belieben korrigieren.

Sennheiser HD 450BT

Dem Sennheiser HD 450BT liegt neben dem üblichen Lade- und dem Audiokabel sogar eine passende Transporttasche bei. Außerdem unterstützt er wie selbstverständlich den aptX-Codec zur verlustarmen Bluetooth-Übertragung.

Die Bedienung mit den Tasten ist gewöhnungsbedürftig: Zu viele Tasten, schlecht bis gar nicht gekennzeichnet, sind recht willkürlich an der rechten Hörkapsel verteilt. In der Einarbeitungsphase muss der Hörer daher recht häufig vom Kopf genommen werden, damit man die richtige Taste findet. Glücklicherweise ist er mit der Sennheiser Smart Connect App kompatibel, sodass man viele Einstellungen auch bequem über das Smartphone vornehmen kann.

Leider hat man ausgerechnet die Ein-/Aus-Taste zusätzlich mit der Aktivierung der Geräuschunterdrückung belegt, was gerade zum Anfang schon mal für Fehlbedienungen sorgen kann. Die Geräuschunterdrückung selbst ist zwar nicht von der hochwertigen Sorte wie das beim PXC 550 II, das war allerdings auch nicht zu erwarten. Wichtig ist, dass es in angemessenen Umfang macht, was es soll, und das, ohne den Klang signifikant zu beeinflussen.

Der lag den Entwicklern offenbar am Herzen, denn der HD 450BT klingt frisch, offen und vor allem neutraler als die meisten anderen in dieser Preisklasse. Die ordentliche Geräuschunterdrückung, die Integration in die App und vor allem das tolle Klangerlebnis, welches uns der HD 450BT beschert, runden das günstige Angebot ab.

Valco VMK20

Entwickelt wurde der Valco VMK20 in Finnland, und zwar von einem Unternehmen, welches bislang noch nicht allzu sehr auf dem Kopfhörermarkt engagiert war. Die Vermarktung erfolgt mit teilweise skurrilen bis markigen Sprüchen, so spricht der Prospekt ziemlich frech von »Greenwashing«. Allerdings ist der VMK20 auch so kein Allerweltsprodukt.

Der Valco VMK20 sorgt mit seinen weichen Kopf- und Ohrpolstern für einen äußerst bequemen Sitz, gleichzeitig dichten die Polster die Ohren gut ab. Der stoffartige Bezug der Hörkapseln ist eine skandinavische Design-Spezialität, womit sich aber gleichzeitig die Ausführung der Kapseln als Touch-Fläche erübrigt.

Die Bedienung des VMK20 erfolgt über klassische Tasten. Ein Dreierset auf der rechten mit den beiden Lautstärkestellern und einer Multifunktionstaste dazwischen, sowie der ANC-Taste auf der linken Kapsel. Auf eine App wird gleich komplett verzichtet. Dafür liegt dem Hörer außer dem obligatorischen Ladekabel mit USB-C-Stecker und einem Audiokabel für den Notfall, zusätzlich ein sogenannter Flugzeug-Adapter bei, für den es allerdings auch in manchen Zügen eine passende Buchse gibt.

Alles zusammen passt locker in das mitgelieferte, solide Transport-Case – Kabel und andere Kleinteile werden in einem Netz mit Reißverschluss untergebracht und der Kopfhörer lässt sich passgenau zusammenklappen.

Der ANC-Schalter kennt nur zwei Zustände: Aktive Geräuschunterdrückung an oder aus. Es gibt keinerlei Anpassung und auch keine Ambiente-Funktion, in der die Außengeräusche mehr oder weniger gezielt durchgelassen werden. Es werden bevorzugt tiefe Frequenzen unterdrückt, also Motorengeräusche oder ähnliches. Die aktivierte Geräuschunterdrückung hat dabei keinen hörbaren Einfluss auf den Klang. Es bleibt zudem eingeschaltet, auch wenn der Kopfhörer selbst ausgeschaltet wird, sodass es nach dem nächsten Einschalten nicht erneut aktiviert werden muss.

Der Klang ist ausgesprochen gut für den Preis. Angeblich erfolgt das Sounding in einem bekannten, finnischen Mastering Studio. Das Resultat: Tiefe, staubtrocken abrollende Bässe, eine eindrucksvolle räumliche Bühne sowie eine sehr gute Mittelhochton-Auflösung, die dem Klang eine Spritzigkeit verleiht, die so richtig Spaß macht. Die Valco VMK20 sind daher was für Klangenthusiasten, die gern auch mal ungestört Musik hören wollen und dafür mit einem einfachen, leicht zu bedienenden ANC zufrieden sind.

Teufel Real Blue NC

Teufel hat ein weiteres Update des Real Blue NC, den es auch ohne aktive Geräuschunterdrückung, ausgerollt. Den Real Blue NC gibt es außer in dem schönen Blau unseres Testmusters noch in Weiß und selbstverständlich auch in Schwarz.

An der Bedienung des Real Blue NC hat sich einiges getan: Ein-Ausschalter und Bluetooth-Pairing sind in einer Taste kombiniert, und an der linken Kapsel zu finden. Auf der anderen Seite gibt es eine Taste für ANC sowie einen Joystick für Lautstärke und zum Zappen durch die Musik. Auch die neue Teufel Headphone App funktioniert hier, auf eine Sprachunterstützung muss man allerdings verzichten, lediglich verschiedene Sound-Feedbacks geben Auskunft über den Betriebsmodus.

Sowohl in der App als auch per Taste lässt sich entweder das ANC- oder der Umgebungsmodus einschalten bzw. beide deaktivieren, eine Anpassung in der Intensität gibt es nicht. Die Effizienz des Noise Cancelling ist klassenüblich. Darüber hinaus gibt es einen Equalizer zur individuellen Klangkorrektur und die ShareMe Funktion, zum Ansteuern zweier Kopfhörer gleichzeitig.

Der Real Blue NC realisiert einen trockenen, knackigen Bass, der allerdings nicht so weit runterreicht wie bei manchen Konkurrenten. Die Mittelhochton-Auflösung ist dagegen prächtig und verleiht manchen Tracks eine erfreuliche Frische.

Cisco Headset 730

Mit dem Headset 730 von Cisco erreichte uns ein ganz besonderer Kopfhörer. Allerdings trägt er seine Hauptaufgabe bereits im Namen. Was anderes kann man von einem Hersteller von IT-Produkten auch anderes erwarten als ein Headset?

Das ist überhaupt nicht abfällig gemeint, denn, soviel sei vorweg genommen; das Cisco Headset 730 ist eines der am besten klingenden Headsets, die mir untergekommen sind, auch das aktive Noise Cancelling ist absolut konkurrenzfähig. Konstruiert ist der Hörer als On-Ear-Kopfhörer, also liegen die kleinen Kapseln auf den Ohren, was ddie Geräuschunterdrückung prinzipiell erschwert.

Es kommt allerdings darauf an, wo man die Konkurrenz des Cisco Headsets sucht. Viele Features, Einstellungen und vor allem die Kompatibilitäts-Liste deuten darauf hin, dass das Headset 730 für den Büro-Alltag optimiert ist, wo es darum geht, die störenden Kollegen auszublenden und dennoch wahlweise mit ihnen oder der Außenwelt kommunizieren zu können. Das Headset ist u. a. kompatibel mit Cisco Jabber, Webex, Cisco Webex Meetings, Cisco IP-Telefonen und Cisco Webex-Schreibtischgeräten. Das reine Musikhören ist da gefühlt eher ein Nebeneffekt, wenn auch ein sehr angenehmer.

Es gibt einen Kombischalter für Ein/Aus/Pairing, einen dreifach Schiebeschalter für Geräuschunterdrückung/Ambiente/Aus, und ein Softtouch-Steuerkreuz auf der rechten Hörkapsel, für Lautstärke, Gesprächsannahme und zum Zappen. In der Cisco-Headsets-App findet man unter dem Menü »Audio« die Wahl zwischen einem sich automatisch anpassenden ANC oder einem Schieber zum stufenlosen Einstellen der Intensität. Auch die Klangregelung ist dort untergebracht, allerdings gibt es nur die drei Presets Sprache, Musik und Kino.

Klanglich sind die On-Ear-Hörer des Headset 730 erstmal mehr auf perfekten Sitz angewiesen als die meisten Over-Ears. Erst bei angehobener Lautstärke gibt es einen satt, federnden Bass, der allerdings nicht sehr weit herunterreicht. Auch die Auflösung des Mittelhochtonbereichs kann gern etwas differenzierter sein. Dafür haben die ANC-Einstellungen quasi keinen hörbaren Einfluss auf den Klang. Das Cisco Headset 730 ist ein Arbeitstier mit respektablen musikalischen Fähigkeiten.

Sony WH-CH710N

Obwohl er ebenso wie unser aktueller Favorit ebenfalls von Sony kommt, kann der WH-CH710N die an ihn gestellten Erwartungen kaum erfüllen. Zwar bringt er ebenfalls NFC-Unterstützung beim Koppeln mit, ansonsten hält sich die Ausstattung jedoch in Grenzen.

Die Verarbeitung des Sony WH-CH710N lässt ebenfalls Wünsche offen und lässt sich mit dem recht günstigen Preis nur unzureichend erklären.

Das Noise Cancelling ist weniger anpassungsfähig als bei den meisten teureren Kollegen, kann aber mit der direkten Konkurrenz gut mithalten. Es besteht sogar die Möglichkeit, die Umgebungsgeräusche selbst bei eingeschaltetem Noise Cancelling durchzulassen, wenn es beispielsweise im Zug oder im Flieger Durchsagen gibt.

Klanglich ist der WH-CH710N nicht frei von Verfärbungen – jede Einstellung, ob mit oder ohne Geräuschunterdrückung, hat hörbaren Einfluss auf den Klang. Insgesamt kommen die Mitten und Mittelhochtöne nur sehr verhalten an, es gibt kaum Feinauflösung und der Hörer klingt insgesamt eher dumpf.

Bowers & Wilkins PX

Die Ohren werden eng und dennoch bequem von den Polstern des Bowers & Wilkins PX umschlossen, die aus weichem, glattem Leder gefertigt sind, und damit schon einen großen Teil der Außengeräusche aussperren. Der PX machte den Anfang mit der simplen aber sehr intuitiven Gestensteuerung: Anheben einer Kapsel stoppt die Musik, absetzen startet sie aufs neue, setzt man den Hörer komplett ab und legt ihn auf den Tisch, geht er erst in den Pause- und nach einiger Zeit in den Ruhemodus. Um Energie zu sparen wird sogar die Bluetooth-Verbindung unterbrochen. Das Aufnehmen des Hörers aktiviert dann wieder alles, sodass der Kontakt wieder aufgenommen und das Stück weitergespielt wird.

Das Noise Cancelling lässt sich auf die jeweilige Situation anpassen: Eine Taste schaltet bei Bedarf drei Szenarien aktiv. So kann man die Geräuschunterdrückung entweder an Geräusche im Flugzeug, im Straßenverkehr oder im Büro anpassen. Alternativ zu den Bedientasten lässt sich der PX auch komfortabel über eine kostenlose App bedienen.

Der Bowers & Wilkins PX gibt jede musikalische Kost, die ihm angeboten wird, sehr schön aufgelöst und mit bestechender Räumlichkeit weiter.

Klanglich erreicht er damit sogar das Niveau des Sony, die Geräuschunterdrückung ist dagegen weit unterlegen. Für alle, denen Klangqualität wichtiger ist als die beste Geräuschunterdrückung, ist der Bowers & Wilkins aber auf jeden Fall nach wie vor eine Empfehlung.

Philips TAH6506

Die Philips TAH6506 fallen direkt mit ihrem geringen Gewicht auf. Mit knapp 150 Gramm sind sie wirklich extrem leicht, vor allem für ein Over-Ear-Konstruktion. Sie lassen sich zudem sehr kompakt zusammenklappen und gemeinsam mit dem Lade- und dem Audio-Kabel im Transportbeutel verstauen.

Für die aktive Geräuschunterdrückung gibt es nur eine Option, man kann es ein- oder ausschalten, eine Option für Ambiente-Sound gibt es nicht. Da ist es dann auch verschmerzbar, dass es kein App gibt und man alles per Tastendruck einstellen kann.

Eine echte Überraschung – neben dem geringen Gewicht – ist tatsächlich der Klang. Sie sind zwar nicht neutral abgestimmt, sondern kommen mit leichter Anhebung im Bass daher. Das ist jedoch alles Andere als störend, zumal die anderen Frequenzbereiche nicht darunter leide.

Die Philips TAH6506 sind Kopfhörer, die unterwegs kaum stören, egal ob sie auf den Ohren sitzen oder im Transportbeutel stecken. Wenn sie auf den Ohren sind, liefern sie einen angenehmen, langzeittauglichen Sound bei hohem Tragekomfort. Ein wenig Noise Cancelling gibt es dann obendrauf.

Panasonic RP-HD610N

Der Panasonic RP-HD610N ist im Vergleich zu manch anderem Hörer aus der Preisklasse eher einfach verarbeitet. Der Schwerpunkt liegt hier eindeutig auf komfortablem Sitz und einfacher Bedienung in Verbindung mit gutem Klang. Gerade in Bezug auf den Tragekomfort und insbesondere den Klang muss sich der RP-HD610N nicht hinter der Konkurrenz mit ähnlichem Preispunkt verstecken. Kleines Manko ist sicher der Lade-Anschluss, der als Micro-USB-Buchse ausgeführt ist, das erscheint uns nicht angemessen – gerade beim Kopfhörer schaut man nicht so genau auf die Einsteckrichtung des USB-Steckers, was beim Panasonic zu unnötiger Fummelei führt.

Sitzt er aber auf den Ohrmuscheln und wird eingeschaltet, überrascht der Panasonic mit einem Sprach-Assistenten auf Deutsch, der über den aktuellen Ladestatus sowie den Betriebszustand Auskunft gibt. Das versöhnt etwas mit den Bedientasten, die sich nach Gefühl kaum unterschieden, wenn der Hörer erstmal auf dem Kopf sitzt und quasi blind bedient wird.

Die Geräuschunterdrückung kann in drei Stufen – hoch, mittel und niedrig ausgewählt werden – und lässt sich auch ganz abschalten. Etwas verwirrend ist, dass die Außengeräusche in mittlerer Position lauter sind als in niedriger, das funktioniert eigentlich eher als Talk-Through-Funktion. Die Effektivität der Geräuschunterdrückung liegt auf klassenüblichem Niveau, kommt also an die Sonys und Boses nicht ran.

Die Musik bleibt von allen drei Schalterpositionen nahezu unbeeindruckt und spielt auf sehr hohem Niveau. Klanglich ausgewogen und mit feiner Auflösung über das gesamte Frequenzspektrum wird jede Art musikalischer Kost wiedergegeben – ein Kandidat zum Dauerhören.

SuperEQ S1

Bei den SuperEQ S1 handelt es sich um besonders günstige Over-Ear-Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung. Es fällt sofort auf, dass sie schwerer sind als sie aussehen, und ziemlich stramm sitzen, dadurch dichten sie recht gut ab, und verrutschen selbst bei hastigen Bewegungen kaum. Fürs ANC gibt es nur zwei Einstellungen, nämlich ANC und Transparenz, beide Modi können nur im Wechsel gewählt werden, ausschalten kann man beide dagegen nicht. Die Bedienung erfolgt mit den üblichen Tasten, eine App gibt es nicht, also auch keine differenzierteren Einstellungen. Der Klang ist sehr bassbetont, ansonsten aber dem Preis angemessen.

SuperEQ S2

Die SuperEQ S2 sind die On-Ear-Variante der SuperEQ S1. Sie sind zwar recht leicht, sitzen aber mindestens ebenso stramm auf den Ohren wie die Over-Ear-Kollegen. Auch hier gibt es nur die Wahl zwischen aktiver Geräuschunterdrückung oder Transparenz. Ausschalten lässt sich keine der Optionen. Die Bedienung erfolgt über die Abdeckung der rechten Kapsel, die als Schaltwippe ausgelegt ist. Da braucht es schon einige Routine, um sich nicht zu vertun. Klanglich sind die SuperEQ S2 ihren Kollegen sehr ähnlich, auch hier mag man es eher bassbetont, was sich aber auch hier im Rahmen hält.

So haben wir getestet

Wir haben in mehr als zehn Testrunden inzwischen insgesamt 76 Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung getestet. Alle Kopfhörer mussten sich im Test gegen Verkehrslärm, dem Hintergrundgemurmel in einer größeren Menschenmenge und im Haushalt gegen einen Staubsauger behaupten. Mit dem können wir recht gut den Lärm in einem Flugzeug simulieren.

1 von 9
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Bose Quietcomfort Ultra
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Buw Jbl Philips Shure Sennheiser
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Edifier Metz Sony
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Buwpx8 Mackie Mc60bt
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Sennheiser Momentum4 Boseqc45
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Sony Yamaha
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Ultrasone Sony Supereq
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Teufel Shure Cisco Valco
Noise Cancelling Kopfhörer Test: Aukey Airpods Fidelio Taotronics

Obwohl im Test unser Hauptaugenmerk auf der Außengeräuschunterdrückung liegt, legen wir auch Wert auf möglichst gute Klangeigenschaften – und das sowohl im NC-Betrieb als auch als normaler Bluetooth- oder Kabelkopfhörer. Dabei ist klar, dass die meisten Hersteller im NC-Betrieb mehr oder weniger tiefe Eingriffe ins Klanggeschehen machen, was natürlich auch Auswirkungen auf die Klangqualität hat. So gut wie Kopfhörer der selben Preisklasse ohne Noise Cancelling, klingen Hörer mit NC daher nie, auch wenn sie diesbezüglich in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht haben.

Die wichtigsten Fragen

Welche sind die besten Noise Cancelling Kopfhörer?

Die besten Noise Cancelling Kopfhörer für die meisten sind die Sony WH-1000X M5. Überzeugt haben sie uns mit ihrem überragenden und sehr zuverlässigen Noise Cancelling, ihrem ausgezeichneten Klang und ihrer ausgesprochen smarten und intelligenten App-Steuerung. Mehr hätten wir kaum erwarten können. Andere Modelle haben es jedoch auch in unsere Favoriten geschafft.

Welche Übertragung ist besser – Kabel oder Bluetooth?

Es gibt kaum noch hörbare Unterschiede. Gerade wenn der Bluetooth-Hörer einen der hochwertigen Übertragungs-Codecs wie aptX, LDAC oder AAC nutzt. Bluetooth-Hörer haben allerdings den Nachteil, dass sie keinen Ton mehr von sich geben, wenn der Akku leer ist. Viele der von uns getesteten Hörer haben aber ein Audio-Kabel dabei, sodass man im Notfall zumindest Musik hören kann.

Sind Full-Size-Kopfhörer, also Kopfhörer mit Bügel, besser als In-Ears?

In Bezug auf die Unterdrückung von Außengeräuschen eindeutig ja. Full-Size Kopfhörer haben den Vorteil, dass die Polster die Außengeräusche schon ziemlich gut draußen halten. Das nennt man Passives Noise Cancelling. Da muss die Elektronik des Aktiven Noise Cancelling oft gar nicht mehr so viel leisten. Die In-Ears müssen den Hörkanal gegen Außengeräusche abdichten, was viel schwieriger ist.

Ist das Tragen von Kopfhörern mit Noise Cancelling beim Joggen und Fahrradfahren erlaubt?

Die Rechtslage ist hier nicht ganz eindeutig: Prinzipiell ist das Tragen von Kopfhörern nicht ausdrücklich verboten, so lange es die Aufmerksamkeit auf den Verkehr nicht einschränkt. Wir meinen, dass das Tragen von Kopfhörern auf allen Straßen und Wegen, auf denen auch andere Verkehrsteilnehmer unterwegs sind, die Aufmerksamkeit zu stark einschränkt. Abhilfe schafft der sogenannte Talkthrough-, Transparenz-, oder Ambiente-Modus, über den viele aktuelle Kopfhörer verfügen. Man sollte auf jeden Fall so viel von der Außenwelt mitbekommen, dass man unliebsame Zusammenstöße vermeiden kann.

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