Mehr Power gefällig? Hier geht es zu unserem Test »Der beste Standmxier«.
Täglich fünf Portionen Obst und Gemüse – das empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Mit einem Smoothie Maker wird es deutlich einfacher, diesen Ratschlag umzusetzen. Und das ohne viel Platz in der Küche einzunehmen wie z. B. ein Hochleistungsmixer.
Gemüse lässt sich super im Smoothie mit Obst »verstecken« und überzeugt somit auch kleine und große Grünzeugmuffel. So entsteht ein gesunder und nahrhafter Drink, der dem eigenen Geschmack angepasst werden kann. Ob zuhause getrunken oder unterwegs im To Go-Becher, für viele ist dieser frisch gemixte Vitamincocktail nicht mehr aus ihrem Lebensstil wegzudenken.
Wir haben insgesamt 11 Smoothie Maker getestet, mit denen sich cremige Shakes und erfrischende Smoothies aus frischem oder tiefgekühltem Obst zubereiten lassen. Auch wenn das Gerät »Smoothie Maker« genannt wird, so hat er meistens noch mehr drauf: Shakes, Soßen oder Suppen – im Mini-Standmixer lassen sich noch andere Gerichte zubereiten.
Zudem können manche Maschinen auch Eiswürfel und Nüsse zerkleinern. Andere haben eine opulente Ausstattung. Eins ist sicher: Es ist für jeden Smoothie-Fan der richtige Smoothie Maker dabei. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht
Schlankes Design, perfekt für kleine Küchen mit wenig Stauraum: Der WMF Kult X Mix & Go Mini ist schlicht, führt aber seine Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit aus. Mit 300 Watt und 23.000 Umdrehungen pro Minute schafft er ganz lässig Smoothies mit frischen Früchten und auch tiefgefrorenem Obst. Erfreulicherweise bleiben hier auch keine groben Fasern stecken. Die Lautstärke bewegt sich im Rahmen und strapaziert nicht die Ohren. Im BPA-freien Mixbehälter aus stabilem Tritan ist eine Zubereitung von Zutaten bis 60 Grad möglich – oder auch Eiswürfel crushen.
Für alle, die ein besonders hochwertiges Gerät möchten: Der Bosch VitaPower Serie 2 Mini-Standmixer macht beim Auspacken einen sehr gut verarbeiteten Eindruck, was sich auch im Praxistest bestätigt. Ein solider Smoothie Maker, der mit 450 Watt und bis zu 40.000 Umdrehungen pro Minute für ordentliche Leistung sorgt. Zusätzlich besitzt er ein Messersystem mit besonders scharfen Edelstahlklingen und ist deshalb auch für faserige Gemüsesorten, also für grüne Smoothies, geeignet. Leckere Smoothies, ob mit oder ohne gefrorene Zutaten, schafft er mit links. Und das, ohne viel Lärm zu machen.
Einer der günstigsten Smoothie Maker in unserem Test muss sich nicht vor den anderen Mini-Standmixern verstecken. Der H.Koenig SMOO9 kommt mit zwei Flaschen und Deckeln inklusive Trinköffnung. Die Trinkflaschen haben als einzige im Test eine rutschfeste Silikonummantelung – praktisch nach einer schwitzigen Sporteinheit. Das Gerät ist ideal, wenn ein Mixer für Proteinshakes aus Flüssigkeit und Proteinpulver gesucht wird. So wird er noch cremiger und schmeckt nicht so pulvrig.
Wer fast täglich selbstgemachte Smoothies konsumiert, für den lohnt sich die Anschaffung des NutriBullet Pro 900. Er ist zwar einer der teuersten Smoothie Maker im Test, dafür aber auch ein echter Kraftprotz. Mit 900 statt den sonst gängigen 300 Watt hat er eine geballte Power und mixt das Obst und Gemüse auf Hochleistungsmixer-Niveau. Außerdem hat er sechs Messer statt vier und schafft damit auch faseriges Gemüse wie Grünkohl. Zutaten über 21 Grad kann das Gerät aber nicht verarbeiten.
Vergleichstabelle
- Je nach Set 1-2 Trinkflaschen aus Tritan mit Deckel und Trinköffnung
- Nichts bleibt beim Mixen stecken
- Schmales Design
- Für Zutaten bis 60 Grad
- Für Nüsse und faseriges Gemüse
- Für grüne Smoothies
- Je nach Set 1-2 Trinkflaschen aus Tritan mit Deckel und Trinköffnung
- Für Zutaten bis 50 Grad
- Günstig
- 2 Trinkbecher to Go mit Silikonmantel und Deckel inkl. Trinköffnung
- Für Zutaten bis 60 Grad
- Braucht für TK-Produkte länger
- Sehr große Einfüllöffnung
- Extraktionsklinge mit 6 Messern
- Leistungsstark
- Großes Fassungsvermögen
- Harte, zähe Lebensmittel verwendbar
- Je nach Set 1-2 Trinkbecher mit Deckel, Trinköffnung und Griff
- Hoher Preis
- Nur Zutaten bis 21 Grad
- Für Flüssigkeiten bis 80 Grad
- Trinkflasche aus Tritan
- Flasche mit Messlinien und Deckel mit Trinköffnung
- Sehr laut
- Sehr große Einfüllfläche
- Leistungsstark
- Extraktionsklinge mit 6 Messern
- Ideal für grüne Smoothies
- Je nach Set 1-2 Trinkbecher mit Deckel und Griff
- Hoher Preis
- Nur für Lebensmittel bis 21 Grad
- Kabel sehr kurz
- Verpackung aus 90% recycelten Materialien, komplett plastikfrei
- Mixbehälter aus Tritan mit Messlinien
- Gehäuse aus Bio-Kunststoff
- Für Zutaten bis 60 Grad
- Laut
- Dichtungsring des Messers fiel einige Male ab
- 2 Trinkflaschen mit Deckel, Trinköffnung und Messlinien
- Zum Ice-Crushen geeignet
- Für das Starten und Beenden braucht man beide Hände
- Sehr große Einfüllöffnung
- inklusive 3 Trinkflaschen mit Deckel und Trinköffnung
- Mixkrug aus Glas
- Auch für Nüsse und Kaffeebohnen
- Sehr laut
- TK-Obst blieb beim Mixen am Krug kleben
- Hoher Preis
- Kompaktes Design to Go
- Aufladbar über USB-Kabel
- Mit Reinigungsschwamm
- leise
- Trinkflasche nicht vom Motorblock getrennt nutzbar
- Langsam
- Kompaktes Design to Go
- Aufladbar über USB-Kabel
- Mit Trichter und Mini-Eiswürfelform
- Für Flüssigkeiten bis 50 Grad
- Bedienungsanleitung nur auf Englisch
- laut
Alle Infos zum Thema
Lecker und schnell gemixt: Smoothie Maker im Test
Unten Motorsockel oder auch Antriebseinheit genannt, oben Mixbehälter mit Klingen: Das vereint alle unsere Mini-Standmixer im Test. Ansonsten unterscheiden sich die Smoothie Maker in vielen Bereichen: nicht nur in Gewicht und Leistung, sondern auch bei Ausstattungsmerkmalen wie Trinkflaschen, Deckel und Material – und in der Art der Bedienung. Manche starten erst durch einen Bedienknopf, andere durch Einrasten und Drehen. Zudem besitzen einige Mixer eine Pulsfunktion, die sich für einen extra Powerkick als nützlich erweisen kann.
Unbedingt auf die Kennzeichnung »BPA-frei« achten!
Bei Behältern, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, ist es wichtig, auf die Bezeichnung »BPA-frei« zu achten. Bisphenol A (kurz BPA) wird oft in Kunststoffartikeln, wie Trinkflaschen oder Plastikgeschirr verwendet, obwohl es als hormoneller Schadstoff gilt. In unserem Test haben alle Hersteller angegeben, dass ihre Produkte BPA-frei sind.
Besonders von Vorteil ist die Verwendung von Tritan für die Mixbehälter. Der Stoff ist leicht, robust, bruchfest, transparent und langlebig. Ein hochwertiger Kunststoff, der ohne BPA und Weichmacher produziert wird. Viele Smoothie Maker bieten Tritan-Trinkflaschen an.
Kann man auch heiße Flüssigkeiten im Smoothie Maker mixen?
Heute soll es statt einem kühlen Smoothie lieber eine warme Suppe geben? Ja, das ist auch mit Smoothie Makern möglich. Je nach Hersteller gibt es unterschiedliche Vorschriften für die Höchsttemperatur der Zutaten.
Höchsttemperatur beachten!
In unserem Test war das eine große Spanne – von 21 Grad bis 80 Grad war alles möglich. In der Bedienungsanleitung der Mixer stehen die genauen Infos dazu. Sind gar keine Angaben enthalten, am besten das kleingeschnittene Gemüse mit kalter Brühe mixen und erst dann im Topf erwärmen. Beim Verarbeiten von heißen Lebensmitteln besteht Verbrühungsgefahr. Im Extremfall kann der Mixbehälter bei unsachgemäßer Anwendung beschädigt werden. Also vorsichtig sein!
Kann man nur Obst im Smoothie Maker zerkleinern?
Neben Früchten lässt sich auch Gemüse mixen, denn das macht den Smoothie erst richtig wertvoll. Klassisch als Zugabe sind grüne Gemüsesorten, wie Spinat, Sellerie, Gurke, Grünkohl oder anderes Blattgemüse. Warum die Farbe grün? Weil in den grünen Lebensmitteln das gesunde Chlorophyll enthalten ist, das entgiftend und antioxidativ im Körper wirkt.
Wichtig für den Smoothie Maker ist, egal ob Tiefkühlware oder Frischkost, die Größe der Lebensmittel. Während bei einer weichen Banane und Avocado das direkte Einhalten der Maße nicht essentiell ist, empfehlen die meisten Hersteller, die Zutaten auf die Maße 2 x 2 Zentimeter klein zu schneiden, bevor es in den Mini-Standmixer geht. Obstkerne von Äpfeln, Kirschen, Pflaumen, Pfirsichen etc. gehören hier nicht rein. Manche Geräte ermöglichen auch das Zerkleinern von Nüssen sowie Eis-Crushen.
Übrigens: Damit die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K besser aufgenommen werden können, empfiehlt sich ein kleiner Schuss Pflanzenöl für den Smoothie. Gehören aber Nüsse, Nussmus, Samen, Kerne oder Avocado zu den Zutaten, ist das aufgrund des Fettgehalts nicht mehr notwendig.
Sind die Geräte spülmaschinengeeignet?
Ein Smoothie ist schnell gemixt, aber danach noch ewig den Mixer reinigen? Zum Glück muss das nicht sein. Denn die Trinkflasche, der Deckel und Mixbecher sind in der Regel spülmaschinengeeignet – manchmal auch die Klingen. Allerdings empfiehlt es sich aus Sicherheitsgründen, sie nur mit Wasser und Spülmittel kurz abzuspülen, damit sie beim Ein- und Ausräumen der Spülmaschine keine Verletzungsgefahr darstellen.
Niemals den Motorsockel in der Spülmaschine reinigen!
Oft ist der Mixbehälter gleichzeitig die To-Go-Flasche für unterwegs. Und beides muss ggf. am nächsten Tag wieder einsatzbereit sein. Eine schnelle Reinigung ist möglich, indem der Mixbecher bzw. die Trinkflasche nur Wasser mit Spülmittel gefüllt und dann im Smoothie Maker noch mal aufgedreht wird. So lösen sich Reste von Früchten, Samen, Körnern oder Proteinpulvern besser von den Wänden des Behälters.
Der Motorsockel gehört auf keinen Fall in die Spülmaschine. Hier kann mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Vorher natürlich das Kabel aus der Steckdose ziehen!
Sicherheit geht vor: Einfache Tipps für Familien
Smoothies sind gerade in Haushalten mit Familien beliebt, da Kinder gerne süßes Obst essen. Um die Kleinen vor möglichen Verletzungen zu schützen: Nach Benutzung des Geräts sofort das Kabel von der Stromquelle trennen! Und den Deckel mit der Messereinheit gleich abwaschen und wieder verstauen. Nicht rumstehen lassen, nicht in die Spülmaschine legen.
Unser Favorit
Klein, schlicht und äußerst effektiv: Der WMF Kult X Mix & Go Mini punktet durch volle Funktionalität. Aber kommen wir erstmal zum Äußeren: Durch sein schlankes Design ist er perfekt für kleine Küchen mit wenig Stauraum geeignet. Die Antriebseinheit besteht aus Cromargan, einem Edelstahl in matter Optik. Er gilt als pflegeleicht, säurefest, nicht rostend und ist von langer Haltbarkeit.
Ob frische Früchte oder die TK-Variante – unser Favorit schaffte beides zuverlässig. Und beides in einem Durchgang. Bei einigen Modellen mussten wir beim TK-Smoothie kurz pausieren, um den Mixbehälter nochmal zu schütteln, da Beeren an der Gefäßwand festklebten. Hier war das erfreulicherweise nicht der Fall.
Das Mixen mit dem WMF Mini ist nur dann möglich, wenn der Mixbehälter richtig eingerastet wurde. Eine Sicherheitsabschaltung verhindert also den Betrieb ohne Mixbehälter.
Man muss die Messerbaugruppe durch Drehen an den Mixbehälter schrauben und dann auf die Antriebseinheit setzen. Zwei Pfeile zeigen hier die richtige Position an. Erst wenn die Markierungen aufeinander stehen, den Mixbecher mit leichtem Druck drehen, bis er fest verriegelt ist. Und los gehts mit dem Startknopf und mit dem Smoothie.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist das Zerkleinern von Eiswürfeln – aber nicht mehr als vier Stück gleichzeitig. Durch die Pulsfunktion ist das Crushen besonders leicht. Eine Zubereitung mit Zutaten bis zu 60 Grad ist in den BPA-freien Trinkflaschen aus Tritan möglich. An der Flasche mit 600 Millilitern Fassungsvermögen sind praktische Messlinien vorhanden – und es gibt zwei Flaschen inklusive Deckel mit Trinköffnung!
Und wie laut ist unser Testsieger? Beim Mixen mit und ohne TK-Obst erzielte er bei 300 Watt und 23.000 Umdrehungen pro Minute jeweils 68 dB und war somit 10 dB leiser als unser lautestes Testgerät.
WMF Kult X Mix & Go Mini im Testspiegel
Der letzte Standmixer-Test von Stiftung Warentest ist aus dem Jahre 2016, allerdings wurde damals auch der WMF Kult X Mix & Go Mini unter die Lupe genommen. Der Smoothie Maker erhielt die Note 1,9 und teilt sich dort seitdem mit zwei anderen Geräten den ersten Platz.
Auch die Computerbild zeigt sich im Test 04/2020 von unserem Favoriten angetan:
»Der Kult X Mix & Go ist handlich, leicht und kompakt. Wer eine kleine Küche besitzt, für den ist dieser Mixer genau richtig.«
Alternativen
Messer und Klingen sind das Hauptwerkzeug eines Smoothie Makers. Im Falle des Bosch VitaPower Serie 2 sind uns sofort die scharfen Klingen aufgefallen. Der Hersteller gibt an, dass die Kanten der Edelstahlklingen verstärkt wurden und dadurch besonders effizient und langlebig sind.
Somit schafft dieses Gerät auch, die besonders gesunden, grünen Smoothies zu mixen, die teilweise faseriges Gemüse wie Sellerie oder verschiedene Kohlsorten als Zutaten beinhalten. Auch harte Karotten können hier zu cremigen Smoothies verwandelt werden.
In der Ausstattung sind zwei Mixbecher bzw. Trinkflaschen – aus Tritan und BPA-frei – mit einem Fassungsvermögen von 600 Millilitern – auch ein Deckel mit Trinköffnung ist enthalten. Eine Messskala an den Flaschen ist nicht vorhanden. Der Smoothie Maker funktioniert mit einer Einknopf-Bedienung, die erst startet, wenn die Flasche mit einem Klick eingerastet ist.
Die Leistung ist ebenfalls überzeugend. Ob mit oder ohne TK-Zutaten – beides war für den Smoothie Maker leicht zu handhaben. Der Bosch VitaPower Serie 2 erzeugte dabei eine Lautstärke von 65 dB und ist somit noch ein klein wenig leiser als unser Testsieger.
Auch wenn der Bosch VitaPower Serie 2 mit 450 Watt und 40.000 Umdrehungen pro Minute ordentlich Kraft für Smoothies mit sich bringt, so hat er seine Grenzen. Der Hersteller empfiehlt, keine Eiswürfel damit zu zerkleinern. Weitere No-Gos bei der Verwendung: Pfannkuchenteig oder Mayonnaise selber herstellen und Zutaten wie Nüsse, Zwiebeln und Kräuter zerkleinern. Lebensmittel über 50 Grad sollten nicht im Mixbecher verarbeitet werden.
Sie sind Sportler, noch ganz neu auf dem Smoothie-Gebiet oder unsicher, ob das Smoothies wirklich ein fester Bestandteil der eigenen Ernährungsweise werden? Dann ist der H.Koenig SMOO9 für Sie eine Empfehlung. Mit knapp 35 Euro kostet er nur einen Bruchteil dessen, was für das teuerste Modell in unserem Test aufgerufen wird – also ein ideales Einsteigergerät.
Übrigens ist der Mixer ideal zum Zubereiten von Proteinshakes geeignet. Mit einem Handshaker schmecken sie manchmal noch sehr pulvrig. Mit dem Mini-Standmixer werden sie schön cremig!
Beim H.Koenig sind zwei Trinkflaschen (jeweils ein Fassungsvermögen von 570 Milliliter) mit Deckel inklusive Trinköffnung bzw. zwei Mixbehälter dabei – alles BPA-frei. Das Besondere an den Flaschen ist die Silikon-Ummantelung. Das ermöglicht guten Grip: Gerade wenn die Hände nach dem Workout sehr schwitzig sind und der Smoothie oder Proteinshake direkt im Anschluss getrunken wird.
Den Bananenshake schaffte der H.Koenig SMOO9 ohne Probleme, beim TK-Smoothie hat er etwas länger gebraucht, aber er blieb unter 60 Sekunden. Und das bei 70 dB, was bei uns eher im Mittelfeld angesiedelt ist. Dafür ist die Anschaffung nicht so preisintensiv.
Wie bei vielen Mixern im Test blieben beim TK-Smoothie einige Tiefkühlbeeren am Mixbehälter kleben. Wir mussten den Smoothie Maker kurz dafür anhalten, die Flasche einmal kräftig schütteln und dann weiter mixen. Er bleibt übrigens nur in Betrieb, wenn der Finger am Knopf bleibt. Auch eine Pulse-Funktion ist an Bord. Bei der Zubereitung können Zutaten bis 60 Grad im Mixer verwendet werden.
Ob Kohl, Ingwer, Sellerie oder auch ganze Nüsse im Smoothie – sie alle packt er mit seinen 900 Watt und 21.500 Umdrehungen pro Minute – und den Klingen mit sechs Messern. Das macht sich auch im Preis bemerkbar: Der NutriBullet Pro 900 ist mit der teuerste Smoothie Maker in unserem Test.
Gleich vorweg: Wer einen schmalen, zarten Smoothie Maker sucht, den er noch im letzten freien Winkel in der Küche verstauen kann, um ab und zu einen frisch gemixten Smoothie zu trinken, für den ist der 4,7 Kilogramm schwere Pro 900 nichts. Zierlich ist dieser Mini-Standmixer nämlich nicht, ebenso wenig die (in unserem Set) dazugehörigen Behälter – übrigens alle BPA-frei!
Dafür kommt dieser Mixer mit ordentlich Power, vergleichbar mit manchen Hochleistungsmixern. Und er schafft auch die besonders gesunden, grünen Smoothies in seinem Mixbecher mit 925 Milliliter Fassungsvermögen. Dieses Gerät eignet sich nämlich gut dafür, faserige Blattgrünsorten, aber auch Kräuter schön cremig zu mixen.
Die Grenzen für warme Lebensmittel sind mit 21 Grad erreicht, also etwa Raumtemperatur. Im Test waren der Bananenshake und der Smoothie aus TK-Himbeeren für den NutriBullet Pro 900 ein Klacks. Der Lärmpegel lag bei beiden Getränken bei 70 dB und somit in unserem Mittelfeld.
Er ist ein Upgrade zum NutriBullet Original, den wir ebenfalls getestet haben (siehe »Außerdem getestet«), da er ein längeres Kabel, einen weiteren Mix- und To-Go-Becher und einen Trinkdeckel mit Trinköffnung besitzt – und 300 Watt mehr Leistung mitbringt!
Außerdem getestet
Mulli Tragbarer Mixer
Ein handlicher Smoothie Maker für Reisen? Ja, so was gibt es tatsächlich. Und damit meinen wir nicht nur die To-Go-Flasche, sondern wirklich das ganze Gerät inklusive Motorsockel. Der Mulli Tragbarer Mixer funktioniert mit Akku. Er wird per USB aufgeladen, was weniger Platz im Koffer braucht. Vom Fassungsvermögen schafft er 400 Milliliter – eine gute Portion Smoothie also. Am Mixbecher sind Markierungen in Milliliter vorhanden – das spart den Messbecher für die, die nach Rezept zubereiten.
Ebenfalls praktisch ist der mitgelieferte Schwamm am Stiel. So kann man zum Beispiel auch im Hotel, wo es keine Spülmaschine gibt, den Mixbehälter bzw. die Trinkflasche gut am Waschbecken selber reinigen. Im Test schaffte der Mixer ohne Probleme einen Bananen-Milchshake. Auch ein Smoothie mit TK-Himbeeren waren kein Problem, allerdings brauchte er natürlich etwas länger als die größeren Modelle, war aber dafür leiser.
Wer den Smoothie wirklich unterwegs trinken will und nicht im Hotel oder in der Ferienwohnung, der nimmt dann das ganze Gerät mit. Motor und Trinkflasche lassen sich nicht voneinander trennen – es gibt keinen separaten Boden für die Flasche. Das muss man vorher wissen.
Eine Lösung wäre eine andere Trinkflasche, zumal auch die Flasche von diesem Hersteller keine Trinköffnung hat und leichter etwas überschwappen kann.
PopBabies P20
Der Mini-Smoothie Maker PopBabies P20 bringt gleich zwei nützliche Zusatzteile mit. Sowohl eine XS-Eiswürfelform für unterwegs als auch ein Trichter (perfekt für Proteinpulver) für die Zutaten des Smoothies sind wirklich praktisch. So ging beim Befüllen des Mixbehälters manchmal was daneben (in unserem Falle TK-Beeren) – ein Trichter verhindert das. Und wer keine TK-Produkte auf Reisen benutzen kann, wird mit den Mini-Eiswürfel noch für zusätzliche Erfrischung sorgen.
Der PopBabies P20 kommt ebenfalls ohne Steckdosenkabel, sondern mit USB-Kabel für die Stromversorgung. Vor der ersten Anwendung einmal komplett aufladen. Das dauert drei bis fünf Stunden. Dann die Zutaten rein, von der Temperatur sind bis 50 Grad erlaubt, mixen und fertig. Auch hier hat die Flasche eine Messskala für Flüssigkeiten, aber keine verkleinerte Trinköffnung.
AEG SB 2400
Hier kann es heiß werden, denn der AEG SB 2400 Smoothie Maker schafft laut Hersteller Zutaten bis zu 80 Grad. Das ist in unserem Test mit die höchstmögliche Temperatur. Hier ist also die Zubereitung von heißen Suppe an kalten Tagen kein Problem. Allerdings nicht länger als eine Minute am Stück. Danach muss das Gerät mindestens zehn Minuten abkühlen. Wir interessierten uns aber mehr für die kühle Version, ob mit oder ohne Tiefkühlobst, was der Smoothie Maker problemlos schaffte.
Allerdings geht das auf die Ohren! Der Smoothie Maker war laut, gehörte mit 77 dB beim TK-Smoothie zu den lautesten im Test. Eiswürfel zerstoßen ist hier nicht möglich, dafür das gelegentliche Beimischen von Nüssen. Beim starken Gebrauch von ausschließlich harten und trockenen Zutaten wie Nüssen würden die Klingen stumpf werden.
Der Mixbehälter ist gleichzeitig die Tritan-Trinkflasche, die mit Maßangaben in 200-Milliliter-Schritten versehen ist und mit Deckel geliefert wird. Nicht jede Flasche in unserem Test hatte eine Messskala. Hier gab es allerdings keine zweite Flasche zum Wechseln. Die muss bei Bedarf extra bestellt werden.
AEG CB4-1-6ST Deli 4
Wer hat noch nicht, wer will noch einen Smoothie? Der AEG Deli 4 hat nicht einen, nicht zwei, nicht drei, sondern vier (!) Mixbehälter mit im Gepäck. Drei davon (zwei 0,6 l und ein 0,3 l) sind auch als Trinkflaschen verwendbar. Also ideal, wenn Groß und Klein gerne Smoothies trinken. In unserem Test war eine Flasche schon beschädigt, sowas kann aber immer mal passieren – wir wollten es dennoch erwähnen. Nicht nur die Anzahl der Behälter fällt auf, hier gibt es einen sogar separaten Mixkrug wie bei einem Hochleistungsmixer. Und der ist erfreulicherweise aus Glas – ein Exot unter unseren getesteten Smoothie Makern.
Durch den Krug ist die Einfüllöffnung besonders groß und die klein geschnittenen Obst- und Gemüsestücke landen wirklich da, wo sie hinkommen sollen. Auch Suppen und Saucen (bis 60 Grad) lassen sich besonders gut einfüllen. Eiswürfel, Kaffeebohnen oder Nüsse? Lassen sich ebenfalls mit dem Mixer zerkleinern!
Der Smoothie Maker hat eine Pulse-Funktion – das ist bei einem simplen Bananenshake nicht unbedingt notwendig, aber wenn härtere oder gefrorene Zutaten hinzukommen, ist die Funktion sehr effektiv. Wie schon bei einem anderen AEG-Modell im Test, ist auch hier das Mixen und Pürieren sehr laut. Beim TK-Smoothie waren es 78 dB. Und trotz Pulse-Funktion blieben die Tiefkühlhimbeeren an der Krugwand kleben.
NutriBullet Original
Der NutriBullet Original mit Extraktionsklinge, die sechs statt der üblichen vier Messer hat, zerkleinert auch harte und faserige Zutaten. Das Mixen von warmen Speisen ist hier nicht möglich, die maximal zulässige Temperatur der Zutaten liegt bei 21 Grad.
In unserem Set sind Trinkbecher enthalten, die an Coffee-to-go-Becher erinnern. Wir persönlich finden längliche Flaschen praktischer, da sie durch ihr schlankes Design besser in der Hand liegen und leichter im Rucksack oder der Tasche zu verstauen sind. Der Deckel für den Becher hat keine Trinköffnung, was nützlich gewesen wäre. Ein weiterer Nachteil: Das Kabel ist mit 70 Zentimeter sehr kurz. Je nachdem, wo die Steckdose sich in der Küche befindet, kommt man da schnell an seine Grenzen. Hier sind definitiv Geräte mit längerem Stromkabel praktischer, wie z. B. sein großer Bruder NutriBullet Pro 900!
Russel Hobbs 23470-56
Huch, das sieht ja ganz anders aus. Sofort beim Auspacken fiel uns das zweiflügelige Edelstahlmesser auf. Nicht nur hatten die anderen Modelle im Test mindestens vier Messer im Einsatz, sie waren auch spitz wie Zacken. Die beim Russel Hobbs 23470-56 sind abgerundet – immer noch scharf genug, um auch Eis zu crushen, wie es auf der Homepage heißt. Wir sind auf das Smoothie-Ergebnis gespannt.
Hier gibt es keinen Startknopf – Einrasten und Drehen ist die Methode. Das gestaltet sich etwas schwieriger, sodass man für den Vorgang beide Hände benötigt. Eine Pulse-Funktion gibt es nicht. Unseren Smoothie mit und ohne TK-Obst schaffte er trotzdem so, dass er sich von den anderen im Test nicht unterschied. Der Mixbehälter ist gleichzeitig auch die Trinkflasche. Hier gibt es außerdem noch eine weitere Trinkflasche mit Deckel und Trinköffnung dazu.
Philips HR2500 Eco Conscience Edition
Keine einzige Plastiktüte im Karton: So clean war der Philips HR2500 Eco Conscience Edition beim Auspacken. Während sonst jedes Einzelteil eines Smoothie Mixers plus Trinkflasche in Plastik eingehüllt war, war hier alles frei davon. Hier waren nur Papier und Pappe im Einsatz. Somit machte sich das »Eco Conscious« im Produktnamen gleich bemerkbar. Aber nicht nur die Verpackung war nachhaltig, auch das Produkt an sich war anders als der Rest.
Der Mixbehälter, der auch gleichzeitig die Trinkflasche ist, besteht aus »Tritan Renew«, dafür wird zu 50 Prozent recyceltes Material aus zertifizierten Quellen verwendet. Das Gehäuse des Standmixers besteht zu 100 Prozent aus PP-Kunststoff aus zertifizierten biobasierten Quellen und hat eine Oberfläche in Seidenweiß/Matt – mal was anderes. Die Zubereitung soll beginnen? Hierfür gibt es keinen Startknopf. Durch das Einrasten und Drehen des Mixbechers fängt das Mixen an – übrigens für die Zubereitung von Zutaten bis 60 Grad. Aber wir bleiben im Test bei Kaltgetränken.
Das Gerät gehört zwar zu den umweltfreundlicheren Produkten, aber nicht zu den »ohrenfreundlichsten«. Beim Bananenshake waren es 73 dB, die er beim Mixen abgab. Die Trinkflasche hatte eine Messskala für die Zutaten, besaß dafür aber keine Trinköffnung. Somit muss man den Deckel komplett abnehmen, wenn man einen Schluck Smoothie nehmen möchte. Und leider fiel bei uns im Test öfter der Dichtungsring des Messers ab.
So haben wir getestet
Vor dem Praxistest wurden die Smoothie Maker in den Kategorien Leistung, Fassungsvermögen, Gewicht, Material, Umdrehung und Lieferumfang miteinander verglichen. Anschließend haben wir sie aufgebaut. Hier zählten die Handhabung und Ausstattung sowie die Kabellänge.
Jeder Smoothie Maker bekommt zwei Aufgaben: 1. Einen Bananenshake mixen – 2. Die größere Challenge: einen Smoothie mit gefrorenen Beeren. Alle Mini-Standmixer im Test ließen sich ohne viel Aufwand aufbauen und nach der Verwendung reinigen. Auch schafften alle den Bananenshake mit links.
Der Smoothie mit Tiefkühlbeeren war je nach Gerät unterschiedlich herausfordernd. Manche brauchten länger als für die Version ohne TK-Obst, bei der großen Mehrheit mussten wir den Mixvorgang kurz stoppen, weil durch die Zentrifugalkraft die Beeren am Mixbehälter festklebten und wir den Mixbecher einmal kräftig schüttelten, bevor es weiterging.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Smoothie Maker ist der beste?
Der beste Smoothie Maker ist der WMF Kult X Mix & Go Mini . Unser Testsieger braucht nicht viel Platz in der Küche, verwendet hochwertige Materialien und mixt zudem zuverlässig und präzise Smoothies. Auch Tiefkühl-Obst ist für den Mini-Standmixer kein Problem, ebenfalls sind Zutaten bis 60 Grad möglich.
Was ist der Unterschied zwischen einem Smoothie Maker und einem Hochleistungsmixer?
Der Smoothie Maker ist kleiner, hat dadurch weniger Fassungsvermögen, Leistungsmöglichkeit und variable Geschwindigkeiten zur Verfügung. Wie der Name schon sagt ist er hauptsächlich für Smoothies und Shakes gedacht. Meistens auch noch für Saucen. Der Mixbehälter ist auch gleichzeitig die Trinkflasche, aus dem der fertige Smoothie getrunken werden kann.
Ein Hochleistungsmixer hat in der Regel einen großen Krug als Mixbecher und schafft noch viel mehr als „nur“ kleine Obst- und Gemüsestücke. Ob Nüsse oder Nussmilch oder Nussmus, Nicecream oder Eiswürfel crushen – dieser Mixer hat kein Problem damit, sehr harte Lebensmittel klein bzw. cremig zu bekommen.
Welche Zutaten dürfen nicht in einen Smoothie Maker?
In einem Smoothie Maker müssen besonders harte Zutaten vorher klein geschnitten werden. Etwa auf 2×2 cm Größe. Deswegen eignen sich besonderen TK-Beeren für die Shakes. Ganze Nüsse und ganze Eiswürfel schafft nicht jeder Mini-Standmixer. Auch Vorsicht bei heißen Zutaten: Es ist von Gerät zu Gerät sehr unterschiedlich, welche Maximaltemperatur erlaubt ist. Genauere Infos gibt der Hersteller dazu in der Bedienungsanleitung,