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Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Sägen & Schleifen

Der beste Winkelschleifer

Aktualisiert:
Letztes Update: 6. Oktober 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

1. April 2022

Wir haben sechs weitere Winkelschleifer getestet. Unser neuer Favorit für Heimwerker ist der Metabo W 850-125. Der ehemalige Testsieger Bosch Professional GWS 7-125 bleibt aber weiterhin eine Empfehlung.

Neue Empfehlungen sind außerdem der große und schwere Bosch Professional GWS 17-125 CIE, der sich mit hoher Motorleistung und robuster Bauweise klar an Profis richtet, sowie der günstige Tilswall S1M-ZP80-125 für Gelegenheitsnutzer.

Nicht mehr unter den Alternativen sind der Flex LBE 17-11 125 und der Bort BWS-905-R. Beide sind weiterhin unter „Außerdem getestet“ zu finden.

7. April 2020

Wir haben acht neue Modelle getestet. Unser neuer Favorit ist die Bosch Professional GWS 7-125.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Winkelschleifer sind landläufig vor allem unter dem Namen »Flex« bekannt, selbst wenn das Gerät das Logo eines anderen Herstellers trägt. Wie »Tempo« bei den bekannten Papiertaschentüchern, ist der Name Flex zum Synonym für Winkel- bzw. Trennschleifer geworden.

Als Heimwerker braucht man ihn nicht oft – aber wer häufiger Metall bearbeitet, kommt ohne einen Winkelschleifer nicht aus. Wir haben insgesamt 17 Winkelschleifer für Trennscheiben mit 125 Millimeter Durchmesser getestet, davon sind 12 aktuell noch erhältlich. Preislich gibt es viel Spielraum – zwischen rund 30 und etwa 200 Euro kosten die von uns getesteten Winkelschleifer. Aber empfehlenswerte Modelle gibt es schon für wenig Geld.

Kurzübersicht

Der Beste für Heimwerker

Metabo W 850-125

Der W 850-125 ist eine hervorragende Wahl für Heimwerker, die gute Verarbeitung und sinnvolle Ausstattung mit einem fairen Preis vereint.

Die beste Wahl für Heimwerker ist der Metabo W 850-125. Der Winkelschleifer ist gut verarbeitet, lässt sich auch mit einer Hand bedienen und bietet alle wichtigen Ausstattungsmerkmale. Dank seines geringen Gewichts kann man lange ermüdungsfrei mit ihm arbeiten, gegenüber Profi-Maschinen fehlt ihm allerdings eine Vibrationsdämpfung – und für das Verstellen der Schutzhaube benötigt man einen Schraubendreher.

Auch gut

Bosch Professional GWS 7-125

Der GWS 7-125 ist nicht perfekt, steht aber beim Preis-Leistungs-Verhältnis hervorragend da.

Auch der Bosch Professional GWS 7-125 ist ein echter Preis-Leistungs-Knaller. Der Winkelschleifer kann zwar nicht mit ganz so hoher Leistung aufwarten wie der Metabo W 80-125 und auch sonst muss man einige kleinere Kompromisse in Kauf nehmen, dafür ist er aber schlank, leicht, hochwertig verarbeitet und für diese Qualität wirklich günstig. Wer mehr will, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Für Fortgeschrittene

Fein WSG 8-125

Fein bietet mit dem WSG 8-125 einen hohen Gegenwert zu einem nicht ganz günstigen Preis.

Der Fein WSG 8-125 ist ein Winkelschleifer für Fortgeschrittene. Das Gehäuse ist dick, der Getriebekopf massiv, der Anlauf sanft und das Kabel lang. Wer bereit ist, den höheren Betrag auf den Tisch zu legen, erhält einen hochwertigen Winkelschleifer, mit dem es sich hervorragend arbeiten lässt.

Der Beste für Profis

Bosch Professional GWS 17-125 CIE

Der hat Wucht: Der GWS 17-125 CIE überzeugt vor allem in Situationen, in denen es auf Robustheit und eine hohe Motorleistung ankommt.

Wenn es auf Geschwindigkeit, hohe Leistung und lange Arbeitseinsätze ankommt, ist der Bosch Professional GWS 17-125 CIE die beste Wahl in unserem Testfeld. Die Motorleistung von 1.700 Watt gehört zu den höchsten im Test und Verarbeitung und Robustheit spielen ebenfalls ganz oben mit. Das macht den Winkelschleifer zu einem verlässlichen Werkzeug für den täglichen Gebrauch. Für Einsteiger ist das Gerät aber eher nichts.

Vergleichstabelle

Test Winkelschleifer: Metabo W 850-125
Metabo W 850-125
Test Winkelschleifer: Bosch Professional GWS 7-125
Bosch Professional GWS 7-125
Winkelschleifer Test: Fein Wsg 8 125
Fein WSG 8-125
Test Winkelschleifer: Bosch Professional GWS 17-125 CIE
Bosch Professional GWS 17-125 CIE
Test Winkelschleifer: Flex LBE 17-11 125
Flex LBE 17-11 125
Test Winkelschleifer: Bosch Professional GWS 13-125
Bosch Professional GWS 13-125 CIE
Test Winkelschleifer: Makita GA5040
Makita GA5040RZ1
Test Winkelschleifer: Maikta GA5030/2
Makita GA5030/2
Test Winkelschleifer: Bosch PWS 850-125
Bosch PWS 850-125
Test Winkelschleifer: Dewalt DWE4217
Dewalt DWE4217
Test Winkelschleifer: Einhell TC-AG 125/850
Einhell TC-AG 125/850
Winkelschleifer Test: Trotec Pags 11 125
Trotec PAGS 11-125

Der Beste für Heimwerker
Metabo W 850-125
Test Winkelschleifer: Metabo W 850-125
  • Gute Verarbeitung und wertige Materialien
  • Tolle Hand­habung
  • Die wichtigsten Sicherheits­features sind vorhanden
  • Guter und staub­geschützter Motor
  • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis 
  • Kurzes Strom­kabel
  • Schutzhaube ist nur mit Schrauben­dreher verstellbar
  • Lautes und hoch­frequentes Betriebs­geräusch
Auch gut
Bosch Professional GWS 7-125
Test Winkelschleifer: Bosch Professional GWS 7-125
  • Leicht
  • Sehr gute Hand­habung durch schlankes Gehäuse
  • Exzellent ausbalanciert
  • Wiederanlauf­schutz
  • Sehr guter Preis
  • Relativ niedrige Leistung
  • Kurzes Kabel
  • Ruckartiger Anlauf
  • Unpraktischer Mechanismus an der Schutz­haube
  • Keine Drehzahl­regulierung
Für Fortgeschrittene
Fein WSG 8-125
Winkelschleifer Test: Fein Wsg 8 125
  • Hervorragende Verarbeitungs­qualität
  • Massiver, robuster Getriebe­kopf
  • Sehr guter, werkzeuglos verstellbarer Schutz­hauben­mechanismus (beste Lösung!)
  • Sanfter Anlauf & Drehzahl­regulierung
  • Wiederanlaufschutz
  • Dickes Gehäuse, schwer einhändig bedienbar
  • Relativ kostspielig
Der Beste für Profis
Bosch Professional GWS 17-125 CIE
Test Winkelschleifer: Bosch Professional GWS 17-125 CIE
  • Hohe Leistung
  • Sehr gute elektronische Drehzahl­regulierung
  • Exzellenter zweiter Griff
  • Vorbildliche Einstellung der Schutz­haube
  • Hohes Gewicht
  • Relativ groß
  • Etwas schwer­gängiger Haupt­schalter
Flex LBE 17-11 125
Test Winkelschleifer: Flex LBE 17-11 125
  • Exzellente Verarbeitungs­qualität
  • Schutzhaube werkzeuglos verstellbar (aber nur in eine Richtung)
  • Drehzahl­regulierung, sanfter Anlauf und Stopp
  • Wiederanlauf­schutz
  • Hohe Leistung, trotzdem vibrationsarm
  • Relativ groß
  • Relativ schwer
  • Sehr hoher Preis
Bosch Professional GWS 13-125 CIE
Test Winkelschleifer: Bosch Professional GWS 13-125
  • Gute Gewichts­verteilung
  • Vorbildliche Einstellung der Schutz­haube
  • Wiederanlaufschutz, Kickback-Stopp und Sanft­anlauf
  • Für einhändiges Arbeiten nur bedingt geeignet
  • Etwas schwer­gängiger Haupt­schalter
Makita GA5040RZ1
Test Winkelschleifer: Makita GA5040
  • Gute Performance
  • Verhältnismäßig leise und vibrationsarm
  • Langes, hochwertiges Kabel
  • Gut verarbeitet und weit­gehend robust …
  • … aber der hintere Teil der Maschine wackelt
  • Nicht für einhändiges Arbeiten geeignet
  • Suboptimale Bedienung
  • Schwer
Makita GA5030/2
Test Winkelschleifer: Maikta GA5030/2
  • Leicht
  • Schlankes Gehäuse
  • Sanfter Anlauf
  • Wiederanlaufschutz
  • Guter, massiver Getriebe­kopf
  • Kurzes Kabel
  • Wackelnder Gehäuse­teil
  • Keine Drehzahl­regulierung
Bosch PWS 850-125
Test Winkelschleifer: Bosch PWS 850-125
  • Leicht
  • Wiederanlaufschutz
  • Kurzes Kabel
  • Schlechter Schutzhauben­mechanismus
  • Keine Drehzahl­regulierung
Dewalt DWE4217
Test Winkelschleifer: Dewalt DWE4217
  • Langes, gutes Kabel
  • Sanfter Anlauf
  • Guter Schutz­hauben­mechanismus
  • Wiederanlaufschutz
  • Hohes Gewicht
  • Sehr laut
  • Keine Drehzahl­regulierung
Einhell TC-AG 125/850
Test Winkelschleifer: Einhell TC-AG 125/850
  • Gute Gewichts­verteilung
  • Günstig
  • Mäßige Verarbeitung
  • Unterdurchschnittliche Hand­habung
  • Softgrip ist nur Attrappe
  • Billiges und kurzes Kabel
Trotec PAGS 11-125
Winkelschleifer Test: Trotec Pags 11 125
  • Brauchbarer Schutzhauben­mechanismus
  • Günstig
  • Drehzahlregulierung
  • Wiederanlaufschutz
  • Hohes Gewicht
  • Groß
  • Harter Anlauf
  • Getriebekopf rattert
  • Riecht stark nach Kunststoff
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Alle Infos zum Thema

Schleifen, trennen und polieren: Winkelschleifer im Test

Winkelschleifer eignen sich sowohl zum Trennen als auch zum Schleifen insbesondere von Metallen, aber auch von Gestein, Fliesen und ähnlich harten Werkstoffen. Je nach Einsatz und Material kann die Flex mit unterschiedlichen Scheiben bestückt werden. Zum Trennen werden Edelkorund- und Diamant-Trennscheiben eingesetzt, zum Schleifen, Säubern und Polieren sind Schleifteller und Fellscheiben vorgesehen.

Winkelschleifer Test: Flex Winkelschleifer
Auch wenn der Name anderes vermuten lässt, werden Winkelschleifer vor allem zum Trennen benutzt.

Harte Materialien sind kein Problem

Der Winkelschleifer nimmt es am liebsten mit Naturstein, Beton, Keramik oder Metall auf. Letzteres kann man mit Hilfe der Flex auch schnell von festsitzendem Rost befreien. Gern findet der Winkelschleifer daher im Metallbau im weitesten Sinne Verwendung und hier ganz besonders im Fahrzeug- und Karosseriebau sowie der Reparatur.

Besitzer von Oldtimern jedweder Art wissen die kompakte Trenn- und Schleifmaschine ebenso zu schätzen wie der Metallbauer, der Metallgerüste und -spielgeräte instandsetzen muss.

Auch zum Trennen von Marmor und anderem Gestein eignet sich die schnelldrehende Scheibe. Wenn es sich um größere Brocken handelt, kommt ein großer Winkelschleifer zum Einsatz, der eine Trennscheibe mit entsprechend größerem Durchmesser aufnehmen kann, denn schließlich wird die Schnitttiefe vom Durchmesser der Scheibe bestimmt.

Nicht ungefährlich

Wie bei allen drehenden Elektromaschinen, insbesondere jenen, die mit schneidenden oder bohrenden Werkzeugen bestückt werden, gilt es erst einmal, das entsprechende Werkzeug, was in diesem Fall die Trenn- oder Schleifscheibe ist, sicher einzuspannen.

Winkelschleifer Test: Winkelschleifer
Die Schutzhaube sollte aus Sicherheitsgründen möglichst immer verwendet werden.

Die schnell drehende Scheibe verursacht schon mal einen Rückschlag und scharfe, spitze Teilchen, sowohl vom Abtrag des Werkstücks als auch von der Trennscheibe selbst, können stark beschleunigt umhergeschleudert werden. Sie ist daher kein ungefährliches Werkzeug. Winkelschleifer sollten deshalb mit dem gebührendem Respekt gehandhabt werden, außerdem sind vor der Arbeit einige Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.

Vor dem Arbeiten unbedingt Schutz­kleidung anlegen

So sind eine Schutzbrille sowie ein Satz Arbeitshandschuhe unerlässlich, zudem sollte auf feuerfeste Arbeitskleidung geachtet werden. Denn zu allem Überfluss sind diese Partikel auch noch glühend heiß, sodass es andernfalls zu unangenehmen bis gefährlichen Verbrennungen kommen kann.

Aufgrund der hohen Lautstärke, die Winkelschleifer schon im Leerlauf, aber ganz besonders bei Kontakt mit harten Materialien entwickeln, ist außerdem das Tragen eines Gehörschutzes angesagt. In unserem Test lag kein Winkelschleifer unter einem Schalldruckpegel von 90 Dezibel – und zwar ohne dass die Trennscheibe unser Werkstück berührte.

Winkelschleifer Test: Winkelschleifer
Beim Kontakt mit dem Material entstehen glühende Metallspäne.

Die metallenen Schutzhauben, die die Scheiben halbseitig umschließen, verhindern nicht nur ein Abrutschen der Hand in die laufende Trennscheibe, sie schützen auch vor Verletzungen, falls die Trennscheibe reißt, was wegen der enormen Fliehkräfte immer möglich ist. Der Grund für eine gesprungene Scheibe ist meist Materialermüdung. Daher sollte man die Scheibe regelmäßig durch eine neue ersetzen. Außerdem gilt es, den passenden Scheibentypus für den jeweils angedachten Einsatzzweck zu beachten.

Ein weiteres Sicherheitsmerkmal, das aber leider nicht jeder Winkelschleifer aufweist, ist ein Wiederanlaufschutz. Er verhindert, dass der Winkelschleifer im Fall eines Stromausfalls wieder von selbst startet, sobald wieder Elektrizität zur Verfügung steht.

Qual der Wahl: Die richtige Scheibe

Für Winkelschleifer gibt es unzählige verschiedene Scheiben. Welche eingesetzt wird, hängt einerseits vom zu bearbeitenden Material ab, andererseits von der Art der Anwendung: Wird geschnitten, geschliffen, geschruppt oder poliert?

Für fast jedes Material gibt es die passende Scheibe

Mit den passenden Trennscheiben trennt man Natursteine, Beton, Keramik oder Metall. Mit sogenannten Schruppscheiben können metallische Oberflächen entrostet, von Lack befreit und poliert werden. Für letzteres gibt es sogar Gummiaufsätze, die mit dezidierten Polierscheiben bestückt werden können.

Zum Schneiden besonders harter Materialien gibt es Diamant-Trennscheiben. Damit lassen sich Beton, Keramik, Pflastersteine, Fliesen und ähnliches spielend leicht zerschneiden.

Unser Favorit

Der Beste für Heimwerker

Metabo W 850-125

Der W 850-125 ist eine hervorragende Wahl für Heimwerker, die gute Verarbeitung und sinnvolle Ausstattung mit einem fairen Preis vereint.

Mit dem Metabo W 850-125 erhalten Heimwerker einen sauber verarbeiteten Winkelschleifer, der gemessen an seinem Preis viel bietet und vor allem mit hoher Verarbeitungsqualität und toller Handhabung punktet. Zudem sind alle wichtigen Sicherheitsmerkmale vorhanden. Der Motor ist mit 850 Watt zwar nicht der stärkste, reicht aber für alle üblichen Vorhaben locker aus. Das macht den W 850-125 zu einem exzellenten Vertreter für alle Privatanwender, die ein Markengerät möchten, aber nicht zu viel ausgeben wollen.

Winkelschleifer Test: Metabo W 850 125
Testsieger mit 125-mm-Scheibe:Metabo W 850-125

Der Metabo W 850-125 gehört nicht mehr zu den ganz günstigen Winkelschleifern, liegt aber dennoch weit unter dem, was für Vollblut-Profi-Modelle fällig wird. Für das Geld bekommt man die Maschine im Karton, zusammen mit einer Schutzhaube, einem Stützflansch, einer Zweilochmutter, einem Zweilochschlüssel und einem Zusatzhandgriff. Letztgenannter ist recht simpel aufgebaut, besteht komplett aus Hartplastik und hat keine Dämpfung, was in dieser Preisklasse aber normal ist.

Ebenfalls nicht normal, aber toll: Die Metabo verfügt über einen Sanftanlauf, was das Arbeiten deutlich angenehmer und auch sicherer macht. Er ist allerdings nicht ganz so sanft wie bei anderen getesteten Winkelschleifern – aber das ist Meckern auf erhöhtem Niveau. Zudem hat Metabo den Wiederanlaufschutz nicht vergessen – ein wichtiges Sicherheitsfeature!

1 von 9
Winkelschleifer Test: Metabo W 850 125
Dank seiner schlanken Bauweise lässt sich der Metabo W 850-125 auch mit nur einer Hand sicher bedienen.
Winkelschleifer Test: Metabo W 850 125
Das Gewicht ist sehr gut tariert.
Winkelschleifer Test: Metabo W 850 125
Auch mit zwei Händen lässt es sich gut arbeiten. Der zweite Griff dämpft aber keine Vibrationen.
Winkelschleifer Test: Metabo W 850 125
Der Hauptschalter sitzt an der Seite der Maschine.
Winkelschleifer Test: Metabo W 850 125
Die Taste für die Spindelarretierung ist komfortabel zu erreichen.
Winkelschleifer Test: Metabo W 850 125
Ein schönes Detail: Ein Gummiring verhindert, dass der Stützflansch beim Werkzeugwechsel abfällt.
Winkelschleifer Test: Metabo W 850 125
Die Bedienung der Schutzhaube ist ein Schwachpunkt. Möchte man ihre Position ändern, muss man jedes Mal einen Schraubendreher benutzen.
Winkelschleifer Test: Metabo W 850 125
Der Knickschutz erledigt seine Aufgabe und verhindert das Umknicken des Kabels zuverlässig.
Winkelschleifer Test: Metabo W 850 125
Der Metabo W 850-125 von unten.

Sehr angetan sind wir von der allgemeinen Verarbeitungsqualität. Der Maschinenkörper mit seinem stabilen Kunststoffgehäuse macht einen durchweg wertigen Eindruck, der Getriebekopf ist aus stabilem Aluminium-Druckguss gefertigt und die Oberflächen wurden so fein und sauber ausgearbeitet, dass man sogar auf eine Lackschicht verzichten konnte. Außerdem ist er schön flach gebaut – sehr hilfreich, wenn man in beengten Situationen arbeitet! Selbst das Stromkabel samt Knickschutz ist hochwertig, wenn auch mit 2,4 Metern ziemlich kurz.

In unseren Praxistest konnte der Metabo W 850-125 besonders mit seiner exzellenten Handhabung glänzen. Dank seiner schlanken Bauweise ist er ein echtes Einhand-Gerät, und wegen des geringen Gewichts lassen sich damit auch zeitaufwendigere Aufgaben erledigen, zumal sich der Winkelschleifer dabei kaum erwärmt. Die Gewichtsverteilung ist perfekt an der Griffposition tariert, der Hauptschalter ist seitlich angebracht, schön griffig und lässt sich vorbildlich bedienen.

Leistungseinbrüche konnten wir kaum bis gar nicht feststellen. Die Maschine läuft sehr ruhig und gleichmäßig und die Drehzahl lässt auch unter Druck nur geringfügig nach. Selbst beim Sägen der Buchenplatte, dem Endgegner unserer Belastungsprobe, behielt der Motor immer genügend Zugkraft. Feine Arbeiten lassen sich mit dem W 850-125 gefühlvoll ausführen, und auch vor längeren und gröberen Schleif- und Trennarbeiten muss sie sich nicht fürchten.

Nachteile?

Das zu kurze Stromkabel haben wir bereits angesprochen, wir haben aber noch zwei weitere Kritikpunkte. Zum einen ist der Metabo W 850-125 nicht nur sehr laut, er klingt auch sehr schrill. Beim Arbeiten mit einem Winkelschleifer ist ein Gehörschutz zwar ohnehin immer ratsam, hier möchte man aber erst recht nicht darauf verzichten.

Der andere Punkt bezieht sich auf die Arretierung der Schutzhaube und ist der größte Störfaktor dieses Winkelschleifers. Diese ist bei der Metabo ziemlich primitiv gelöst und erfordert den Einsatz eines Kreuzschlitzschraubendrehers, wann immer man die Position der Schutzhaube verändern möchte. Gerade bei aufwendigeren Vorhaben bremst das den Arbeitsfluss merklich.

Darüber hinaus hat der Metabo-Schleifer keine Softgrip-Flächen, was wir – abermals mit Blick auf das Preisschild – aufgrund der guten Oberflächenstruktur des Kunststoffgehäuses aber verschmerzen können.

Metabo W 850-125 im Testspiegel

Leider gibt es zur Zeit keine aussagekräftigen Tests anderer Redaktionen. Wenn sich das ändert, tragen wir die Ergebnisse an dieser Stelle nach.

Alternativen

Auch gut

Bosch Professional GWS 7-125

Der GWS 7-125 ist nicht perfekt, steht aber beim Preis-Leistungs-Verhältnis hervorragend da.

Als wir den Bosch Professional GWS 7-125 entdeckten, waren wir überrascht: Ein Markengerät, zudem noch aus Boschs blauer »Professional«-Reihe, zu so einem günstigen Preis? Uns war klar, dass wir uns diesen Winkelschleifer ansehen mussten. Und zum Glück haben wir das auch getan, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis ist außergewöhnlich gut.

Der GWS7-125 ist ein verhältnismäßig kleiner Winkelschleifer. Mit 720 Watt gehört er zu den schwächeren Winkelschleifern im Test, liefert aber dennoch genug Leistung für die üblichen Vorhaben. Das Gehäuse ist sehr schlank, wodurch sich die Maschine hervorragend greifen lässt. Selbst Menschen mit kleineren Händen sollten mit ihr keinerlei Probleme haben. Im Griffbereich ist die Kunststoffoberfläche perforiert, was zusätzlichen Halt gewährleistet.

Leicht, mit sehr guter Gewichts­verteilung

Mit einem Gewicht von gerade einmal 1,8 Kilogramm ist sie angenehm leicht – selbst der Konkurrent Makita GA5030 ist etwas schwerer, wenn auch nur unwesentlich. Uns gefiel in diesem Zusammenhang aber vor allem, wie gut ausbalanciert das ohnehin schon geringe Gewicht verteilt ist – der Schwerpunkt liegt wirklich genau in der Mitte, die Maschine ist weder kopf- noch rücklastig.

Für die zweite Hand liegt der GWS 7-125 ein Zusatzhandgriff bei, der wie bei allen Winkelschleifern links- oder rechtsseitig angeschraubt werden kann. Eine Vibrationsdämpfung oder andere Annehmlichkeiten bietet der Griff nicht, er erfüllt ansonsten aber seinen Zweck.

1 von 12
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Bosch Gws 7 125
Dank des schlanken Gehäuses lässt sich die Bosch GWS 7-125 hervorragend greifen.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Bosch Gws 7 125
Der An-Schalter sitzt an der Seite, wo er zumindest für Rechtshänder gut erreichbar ist.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Bosch Gws 7 125
Das Kabel ist flexibel und zugentlastet, aber auch etwas kurz geraten und dünner als das anderer Markengeräte.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Bosch Gws 7 125
Der Handgriff lässt sich links …
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Bosch Gws 7 125
… oder rechts anschrauben.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Bosch Gws 7 125
Der Griff dämpft keine Vibrationen, erfüllt aber seinen Zweck.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Bosch Gws 7 125
Die Taste zur Spindelarretierung ist leicht seitlich versetzt, was
für Linkshänder nicht optimal ist.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Bosch Gws 7 125
Die GWS 7-125 von unten: Das Werkzeug zum Verstellen der Schutzhaube liegt der Maschine bei.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Bosch Gws 7 125
Schlüssel ansetzen, drehen und so die Schraube lockern.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Bosch Gws 7 125
Unpraktisch: Um die Position der Schutzhaube zu ändern, muss die Inbus-Schraube vollständig gelöst werden.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Bosch Gws 7 125
Erst dann kann die Schutzhaube bewegt oder abgenommen werden.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Bosch Gws 7 125
Die GWS 7-125 mit ihren Einzelteilen.

Im Praxistest überzeugte uns der Bosch Professional GWS 7-125 mit seiner sehr guten Handhabung und seinem gleichmäßigen Lauf. Im direkten Vergleich zu Kraftpaketen wie der Flex LBE 17-11 125 merkt man dem Winkelschleifer seine niedrigere Leistung freilich an. Das bedeutet aber keineswegs, dass man etwas vermissen würde, zumal wir bei der Arbeit mit dem Bosch-Schleifer nie den Eindruck hatten, dass die Drehzahl unter Belastung einbrechen würde. Selbst unter starkem Druck, wie wir ihn vor allem beim Schleifen ausübten, drehte sich der Motor unbeeindruckt weiter – so wünscht man sich das!

Leider kein sanfter Anlauf

Lediglich einen sanften Anlauf haben wir vermisst. Mit etwas Erfahrung kommt man zwar auch ohne diese Annehmlichkeit zurecht, doch gerade weil die großartige Handhabung eine ausgewiesene Stärke des GWS 7-125 ist, hinterlässt dieser Umstand einen etwas bitteren Beigeschmack.

Nennenswert ist, dass der Winkelschleifer über einen Wiederanlaufschutz verfügt. Das hatten wir von einer Maschine aus Boschs blauer Professional-Reihe zwar auch nicht anders erwartet, die meisten Konkurrenten in dieser Preisklasse verzichten aber darauf – unserer Ansicht nach ein kaum verzeihlicher Fehler, da ein fehlender Wiederanlaufschutz ein echtes Sicherheitsrisiko ist.

Obwohl der Namenszusatz »Professional« der blauen Bosch-Maschinen an Profi-Modelle denken lässt, weisen einige Eigenschaften der GWS 7-125 eher auf eine Ausrichtung auf den Heimwerker hin. So ist das Stromkabel zwar flexibel und qualitativ hochwertig, aber auch dünner und kürzer als bei den teureren Konkurrenzmaschinen von Fein und Flex. Die Länge von 2,3 Metern reicht gut aus, um den Winkelschleifer an der heimischen Werkbank zu betreiben, wirklich große Bewegungsfreiheit hat man damit aber nicht.

Größes Manko: Die Fixierung der Schutzhaube

Das größte Manko des Winkelschleifers ist aber die Fixierung der Schutzhaube: Zum Verstellen und Abmontieren muss man die Inbus-Schraube jedes Mal mit einem Schlüssel komplett lösen, und dann ist das Verstellen der Schutzhaube immer noch frickelig – das haben andere Hersteller weitaus besser gelöst. Außerdem ist der Schalter zur Spindelarretierung nicht mittig, sondern seitlich positioniert. Für Rechtshänder ist das kein Problem, für Linkshänder ist es aber unpraktisch.

Für Fortgeschrittene

Fein WSG 8-125

Fein bietet mit dem WSG 8-125 einen hohen Gegenwert zu einem nicht ganz günstigen Preis.

Besser ausgestattet als die Einsteigermodelle, aber auch deutlich teurer ist der Fein WSG 8-125. Schon beim Auspacken fällt auf, wie stabil die Maschine mit ihrem massiven, stählernen Getriebekopf ist. Sie ist merkbar voluminöser als der kompakte Bosch GWS 7-125, lässt sich aber dennoch komfortabel bedienen. Das liegt nicht zuletzt an der sinnvollen Anordnung der Bedienelemente, die mittig platziert sind – das freut besonders Linkshänder, die bei den meisten Winkelschleifern im Test offenbar nicht im Fokus der Konstrukteure standen.

Die WSG 8-125 ist sauber gefertigt. Nirgends sieht man Grate oder Schweißnähte und der Kunststoff, aus dem das Gehäuse besteht, hinterlässt keineswegs den Eindruck billigen Plastiks, sondern wirkt sehr hochwertig.

Gute Haptik und hochwertige Verarbeitung

Der Zusatzhandgriff für die zweite Hand bietet keine großartigen Besonderheiten. Seine runde Form wird durch dezente Wulste aufgebrochen, die zusätzlichen Halt gewährleisten, ansonsten finden sich keine weiteren Überraschungen. Das An- und Abschrauben gelingt gewohnt problemlos, allerdings hatten wir diesbezüglich mit keiner der getesteten Winkelschleifer Probleme.

Das Stromkabel ist dick, sehr robust, aber gleichzeitig flexibel, und erlaubt mit einer Länge von fast vier Metern eine großzügige Bewegungsfreiheit.

1 von 13
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Fein
Der Fein WSG 8-125 ist hochwertig verarbeitet, aber auch bullig.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Fein
Der Getriebekopf besteht aus massivem Metall.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Fein
Der Anschalter liegt mittig – optimal für Links- wie Rechtshänder gleichermaßen.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Fein
Das gleiche gilt für die Taste vorne, die für die Einstellung der Schutzhaube zuständig ist.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Fein
Mit dem mitgelieferten Zweitgriffs hat man die Maschine immer fest im Griff.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Fein
Innerhalb weniger Sekunden kann man ihn abschrauben …
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Fein
… und auf der andere Seite wieder befestigen.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Fein
Besonderheiten bietet der Griff allerdings nicht.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Fein
Das Kabel ist lang, dick und flexibel.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Fein
Der Fein WSG 8-125 von unten.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Fein
Alles wie gewohnt: Der Wechsel der Scheibe.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Fein
Der passende Spannmutternschlüssel liegt der Maschine bei.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Fein
Praktisch: Bei durchgedrückter Schalterklammer kann man die Schutzhaube ohne weiteres Werkzeug verstellen.

Der Motor hält mit 800 Watt genug Leistung bereit, die maximale Drehzahl liegt, wie bei den meisten anderen Winkelschleifern auch, bei 11.000 Umdrehungen pro Minute. Die blieb während unserer Test-Arbeiten jederzeit stabil, Einbrüche konnten wir nicht feststellen.

Dicke, aber kurze Bauweise

Gut gefällt uns die kurze Bauweise des Winkelschleifers, die das dicke Gehäuse zumindest in Teilen relativiert. Gerade wenn man in abgekanteten Teilen von Metallwerkstücken arbeiten möchte, ist eine kurze Maschine von Vorteil.

Richtig begeistert waren wir vom Mechanismus für die Schutzhaube. Den beiliegenden Spannmutternschlüssel, der einen ebenso massiven Eindruck hinterlässt wie der WSG 8-125 selbst, braucht man lediglich zum Lockern bzw. Festziehen der Spannmutter. Möchte man die Haube nur drehen, reicht es, den kleinen Hebels unterhalb des Getriebekopfes zu drücken – die Schutzhaube lässt sich also werkzeuglos verstellen.

Abgerundet wird der positive Auftritt durch einen sanften Anlauf. Die Drehzahl geht also nicht sofort in die Vollen, sondern setzt langsam ein. Das freut Hobbyisten genauso wie Profis.

Selbst diese dürften mit der Fein WSG 8-125 ihre Freude haben. Durch ihre exzellente und robuste Verarbeitung eignet sie sich auch für den täglichen Gebrauch auf der Baustelle oder in der Werkstatt.

Der Beste für Profis

Bosch Professional GWS 17-125 CIE

Der hat Wucht: Der GWS 17-125 CIE überzeugt vor allem in Situationen, in denen es auf Robustheit und eine hohe Motorleistung ankommt.

Für den Bosch Professional GWS 17-125 CIE muss man noch einmal mehr berappen, der Winkelschleifer liegt im oberen Preissegment. Für das Geld bekommt man aber auch einen sehr hochwertigen Winkelschleifer, der vor allem bei häufigem und langem Gebrauch seine Vorteile ausspielt. Für Einsteiger wäre er hingegen etwas überdimensioniert: Er ist mit einer Hand zwar gerade noch beherrschbar, aber nicht handlich. Damit ist er nichts für ungeübte Hände, und selbst für erfahrene Handwerker ist längeres Arbeiten mit nur einer Hand schon eine Herausforderung.

Dass der Bosch ein Profigerät ist, erkennt man auf ersten Blick. Schon die qualitative Ausführung, die robuste Bauweise und die stattliche Erscheinungsform sprechen für sich, noch bevor man den Winkelschleifer das erste Mal einschaltet. Der Winkelschleifer steckt in einem sauber ausgearbeiteten Kunststoffgehäuse mit einer schönen Oberflächenstruktur. Der Griffbereich ist zudem mit Softgrip versehen.

Der Getriebekopf ist aus stabilem Aluminium-Druckguss gefertigt, ebenfalls sehr sauber verarbeitet und pulverbeschichtet. Sehr schön ist auch die flache Bauform des Getriebekopfes, denn damit lässt es sich in beengten Situationen besser arbeiten. Das Getriebe ist im Inneren schräg verzahnt, wodurch es ruhiger läuft und keine rasselnden Geräusche von sich gibt, wie man es von günstigeren Winkelschleifern kennt.

Verräterisch ist bei Elektrowerkzeug meist auch das Stromkabel, dessen Ausführung meist einiges über den Preis der jeweiligen Maschine aussagt. Beim GWS 17-125 CIE ist es robust, dick, flexibel und vier Meter lang – alles klare Zeichen von hoher Qualität. Auch der Kabelknickschutz ist sehr stabil und verdient auch seinen Namen.

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Winkelschleifer Test: Bosch Pro Gws 17 125 Cie
Der Bosch Professional GWS 17-125 CIE mit Schruppscheibe.
Winkelschleifer Test: Bosch Pro Gws 17 125 Cie
Für einhändigen Betrieb ist der Winkelschleifer zu groß und zu schwer. Mit beiden Händen lässt er sich aber sicher halten.
Winkelschleifer Test: Bosch Pro Gws 17 125 Cie
Der zweite Griff verfügt über eine sehr gut funktionierende Vibrationsdämpfung.
Winkelschleifer Test: Bosch Pro Gws 17 125 Cie
Im Griffbereich ist rutschfester Softgrip in das Gehäuse integriert.
Winkelschleifer Test: Bosch Pro Gws 17 125 Cie
An der Schmalseite hinten sitzt das Rad für die Voreinstellung der Drehzahl.
Winkelschleifer Test: Bosch Pro Gws 17 125 Cie
Der Mechanismus der Schutzhaube ist optimal gelöst.
Winkelschleifer Test: Bosch Pro Gws 17 125 Cie
Drückt man eine Taste, kann man sie nach Belieben verstellen – ganz ohne Werkzeug!
Winkelschleifer Test: Bosch Pro Gws 17 125 Cie
Auch abnehmen lässt sich die Schutzhaube auf diese Weise.
Winkelschleifer Test: Bosch Pro Gws 17 125 Cie
Der Hauptschalter sitzt an der Seite im vorderen Bereich der Maschine. Er ist für Rechtshänder gut zu erreichen, aber leider etwas schwergängig.
Winkelschleifer Test: Bosch Pro Gws 17 125 Cie
Die Spindelarretierung ist in Ordnung, wir haben aber auch schon angenehmere Lösungen erlebt.
Winkelschleifer Test: Bosch Pro Gws 17 125 Cie
Der Bosch Professional GWS 17-125 CIE von unten.

Wie es sich für ein Profi-Gerät gehört, ist der Winkelschleifer mit einigen schönen Fähigkeiten ausgestattet. Er hat einen Wiederanlaufschutz sowie einen sogenannten KickBack Stop, der ein plötzliches Blockieren des Winkelschleifers erkennt und die Maschine daraufhin sofort abschaltet. Auch ein Sanftanlauf ist vorhanden, der das Arbeiten durchaus angenehmer und auch sicherer macht und vorbildlich funktioniert. Ein Highlight ist natürlich noch die elektronische Drehzahlregulierung, die auch unter Belastung die eingestellte Drehzahl zwischen 2.800 und 11.500 Umdrehungen zuverlässig hält.

Auch bei der Handhabung haben wir nur sehr wenig zu bemängeln. Die Einstellung der Schutzhaube ist beim GWS 17-125 CIE perfekt gelöst. Komplett werkzeuglos lässt sich sie sich mit einem Knopfdruck in alle gewünschten Positionen feststellen und auch kinderleicht abnehmen – wirklich vorbildlich! Lediglich beim seitlich angebrachten Hauptschalter sehen wir noch leichten Verbesserungsbedarf: Er lässt sich zwar gut bedienen, benötigt allerdings ein wenig Kraft, um ihn in die permanente Stellung zu kippen.

Unseren Praxistest meisterte der GWS 17-125 CIE mit Leichtigkeit. Dank der hohen Leistung von 1.700 Watt und der angesprochenen Drehzahlregulierung lassen sich alle Anforderungen zügig und sicher erledigen. Beim Durchtrennen des Flacheisens war der Winkelschleifer sogar der schnellste. Selbst wenn man beim Arbeiten Druck auf die Maschine ausübt, verändert Sie die Drehzahl kaum.

Die blitzschnelle Verstellung der Schutzhaube während des Arbeitens erleichtert das Leben ungemein und der gedämpfte, Zusatzhandgriff ist gibt wenig Vibrationen weiter. Auch erhitzte sich der Winkelschleifer auch bei längerer, permanenter Beanspruchung kaum. Natürlich wünscht man sich bei feineren Arbeiten, beispielsweise beim Schleifen einer Kante oder dem Anbringen einer feinen Fase, eine kleinere und leichtere Maschine – aber das kann man dem GWS 17-125 CIE nicht vorwerfen.

Damit ist der Bosch Professional GWS 17-125 CIE eine hervorragende Wahl für alle, die Wert auf hohe Qualität legen, viel Power benötigen und ein verlässliches Arbeitstier für den täglichen Gebrauch suchen.

Außerdem getestet

Flex LBE 17-11 125

Wem der Bosch GWS 17-125 nicht gefällt, der ist bei auch der Flex LBE 17-11 125 gut aufgehoben – allerdings zu einem höheren Preis. Die Maschine der Winkelschleifer-Pioniere ist wuchtig, schwer und extrem leistungsstark. Darüber hinaus hat sie einige schöne Kleinigkeiten in petto, die das Arbeiten mit der Maschine noch angenehmer machen.

Das Erste, was beim Auspacken der Flex auffällt, ist ihr Umfang, denn der LBE 17-11 125 ist vergleichsweise lang. Sonderlich dünn ist sie ebenfalls nicht. Was den Durchmesser betrifft, liegt sie aber gerade noch im grünen Bereich – man kann sie mit einer Hand gerade noch sicher halten, trotzdem ist es ratsam, sie beidhändig zu führen.

Die meisten Menschen würden das aber vermutlich ohnehin tun, denn mit 2,5 Kilogramm ist er einer der schwersten Winkelschleifer im Test. Das mag zunächst nach nicht viel klingen, macht sich bei der Arbeit aber durchaus bemerkbar, zumal der Flex LBE 17-11 125 auch lange andauernde Nutzung problemlos bewältigt – es handelt sich ja um ein Profigerät.

Das merkt man auch an anderer Stelle, etwa beim Handgriff, der nicht nur rutschfest gummiert ist, sondern auch Vibrationen dämpft. Das ermöglicht auch lange Arbeitseinsätze mit wenig Ermüdung. Im Griff integriert ist außerdem ein Spannmutternschlüssel – praktisch, so hat man das Werkzeug zum Wechseln der Scheibe jederzeit zur Hand.

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Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Flex Lbe 17 11 125
Die Flex LBE 17-11 125 richtet sich an Profis.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Flex Lbe 17 11 125
Der Griff ist beidseitig angebracht werden, wie gewohnt.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Flex Lbe 17 11 125
Der Griff ist beidseitig angebracht werden, wie gewohnt.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Flex Lbe 17 11 125
Die Maschine ist nicht die allerschlankste, lässt sich aber noch gut greifen.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Flex Lbe 17 11 125
Wie es sich für ein Profi-Modell gehört, verfügt die Flex über einen Drehzahlregler.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Flex Lbe 17 11 125
Die Flex LBE 17-11 125 ist nicht symmetrisch. Rechtshänder sind im Vorteil.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Flex Lbe 17 11 125
Die Flex LBE 17-11 125 ist nicht symmetrisch. Rechtshänder sind im Vorteil.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Flex Lbe 17 11 125
Zum Werkzeugwechsel muss die Spannmutter gelöst werden. Zum Verstellen der Schutzhaube ist das aber nicht nötig.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Flex Lbe 17 11 125
Die Flex LBE 17-11 125, zerlegt.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Flex Lbe 17 11 125
Das Kabel ist dick, lang und flexibel.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Flex Lbe 17 11 125
Das Kabel ist dick, lang und flexibel.

Auch die Bedienung der Schutzhaube hat Flex schön gelöst. Die Anpassung geschieht werkzeuglos: ansetzen, runterdrücken, drehen, fertig! Das Drehen klappt allerdings nur in eine Richtung. Versucht man es in die andere Richtung, blockiert der Mechanismus. Das ist aber nicht weiter schlimm – notfalls muss man eben weiterdrehen, bis die gewünschte Position erreicht ist. Wir fanden die Lösung sehr gut; im Test konnte das lediglich der Fein WSG 8-125 übertrumpfen.

Die Verarbeitungsqualität ist hervorragend. Man merkt an vielen kleinen Details, dass Flex bei der Konzeption der LBE 17-11 125 genau wusste, wie man einen hochwertigen Winkelschleifer baut. So ist zum Beispiel der Rückflansch geschmiedet und zusätzlich gummiert – so etwas haben wir bei keinem Konkurrenzmodell gesehen, nicht einmal bei dem äußerst hochwertigen Winkelschleifer von Fein.

Der Motor der Flex LBE 17-11 125 leistet satte 1.700 Watt – das ist enorm viel, damit schlägt sie das gesamte restliche Testfeld um rund das Doppelte. Und das merkt man, besonders beim Schleifen: So schnell wie mit der Flex konnten wir Rost und Lack mit keiner anderen Maschine Herr werden. Wenn man einmal behutsamer vorgehen möchte, ist aber auch das kein Problem, denn der Winkelschleifer verfügt über einen Drehzahlregler.

Dadurch ist die Flex für viele verschiedene Vorhaben geeignet. Für feinere Arbeiten, etwa dem Glätten von Kanten oder der Bearbeitung empfindlicher Werkstücke, ist die anpassbare Drehzahl nämlich so gut wie unverzichtbar. Immerhin möchte man weder das Material ruinieren, noch Wellen in die Werkstücke schleifen, was bei 11.000 Umdrehungen pro Minute schon in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit passieren kann.

Hinzu kommt ein sehr ruhiger Lauf. Es gibt kein kein Scheppern, kein Rattern und es sind kaum Vibrationen zu spüren. Ergänzt wird dieser Eindruck durch die Tatsache, dass der LBE 17-11 125 nicht nur einen sanften Anlauf bietet, sondern obendrein auch einen sanften Stopp. Laut Herstellerangaben schaltet sie außerdem bei einem Blockieren der Scheibe den Motor ab. Dass die Maschine zudem über einen Wiederanlaufschutz verfügt und auch das Kabel einem Profi-Winkelschleifer entsprechend hochwertig ist, gehört ohnehin zum guten Ton.

Abgesehen vom etwas hohen Gewicht leistet sich die Flex somit kaum Fehler. Einziges Manko: Sie ist ziemlich teuer. Für Heimwerker und Gelegenheitsnutzer lohnt sie sich damit nicht. Für Profis und Enthusiasten ist der Flex LBE 17-11 125 aber durchaus eine gute Wahl.

Bosch Professional GWS 13-125 CIE

Der Bosch Professional GWS 13-125 CIE hat ähnliche Maße wie der große Bruder GWS 17-125 CIE, ist aber ein wenig kürzer. Auch sonst haben die beiden Winkelschleifer viel gemeinsam, etwa das lange, gute Kabel mit stabilem Knickschutz, die robuste Verarbeitung und den vibrationsgedämpften Zweitgriff. Den größte Unterschied deutet der Name schon an: Die Motorleistung ist beim GWS 13-125 CIE niedriger, nämlich nur 1.300 Watt gegenüber den 1.700 Watt, mit denen das größere Modell aufwartet.

Die Gemeinsamkeiten bei Qualität und Ausstattung sind aber nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil – die mögen wir hier genauso wie beim großen Bruder. Sie hat ebenfalls eine Drehzahlregulierung. Allerdings mussten wir feststellen, dass die niedrigere Leistung durchaus einen Unterschied macht und der GWS 13-125 CIE Sägen von dickem Material deutlich an Geschwindigkeit verliert – teilweise ist sie sogar kurz stehen geblieben. Was der Maschine zudem fehlt, ist die Softgrip-Fläche des GWS 17-125 CIE. Aufgrund des geringen Preisunterschieds zwischen den beiden Bosch-Schleifern würden wir deshalb eher zum größeren Modell greifen.

Makita GA5030/2

Der Makita GA5030/2 konnte in unserem Test einige Pluspunkte für sich verbuchen. Dank des schlanken Gehäuses lässt er sich gut greifen, das recht niedrige Gewicht und der sanfte Anlauf unterstützen die Handhabung zusätzlich. Der Getriebekopf ist stabil und massiv, aber trotzdem schmal – ideal für Situationen, in denen der Platz zum Arbeiten einmal etwas beengter ist. Das Kabel ist von guter Qualität, mit 2,4 Metern aber nicht besonders lang.

Insgesamt wäre der GA5030/2 damit eigentlich ein guter Winkelschleifer, empfehlen können wir ihn aber trotzdem nicht. Grund dafür war der hintere, schwarze Gehäuseteil an unserem Testmuster, das wir nagelneu und unbenutzt aus seinem Karton entnommen hatten. Der wackelte nämlich, und auch das nachträgliche Festziehen unsererseits konnte das nicht ändern. So kann man nicht richtig damit arbeiten.

Makita GA5040RZ1

Der Makita GA5040RZ1 heißt zwar ähnlich wie der Makita GA5030/2, viel gemeinsam haben die beiden Winkelschleifer aber nicht: Während der GA5030 ein schlankes, leichtes Gerät aus der unteren Leistungsklasse ist, spielt der größere und schwerere GA5040 im mittleren Bereich mit. Er ist 2,5 Kilogramm schwer und so breit gebaut, dass einhändiges Arbeiten schnell anstrengend wird. Ein Zusatzhandgriff wird mitgeliefert, er ist aber nur einfach gestaltet und besitzt keine Vibrationsdämpfung. Der Getriebekopf ist aus stabilem Aluminium-Druckguss gefertigt, sehr gut verarbeitet und pulverbeschichtet und kommt echt wuchtig daher. Softgrip-Flächen hat der Winkelschleifer nicht.

Obwohl der Griff keine Vibrationen dämpft, wird die Arbeit mit dem GA5040 keine Zitterpartie: Das von Makita entwickelte SJS-System, hier in der zweiten Generation, entkoppelt gewissermaßen den Motor von der Getriebespindel. Dadurch läuft der Winkelschleifer wesentlich ruhiger und es gibt weniger Vibrationen beim arbeiten. Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist der Schutz des Getriebes und des Motors, falls das Werkzeug beim Arbeiten plötzlich stecken bleibt oder sich verklemmt.

Sehr vorbildlich ist auch der Wiederanlaufschutz, der hier zusätzlich über eine LED-Lampe verfügt, die grün oder rot leuchtet und somit signalisiert dass der Wiederanlaufschutz gerade aktiv oder ob der Winkelschleifer einsatzbereit ist. Nicht ganz so toll, aber okay ist die Arretierung der Schutzhaube. Sie lässt sich werkzeuglos mit einem Spannhebel lösen und festziehen. Sehr unpraktisch ist dabei, dass bei geöffnetem Spannhebel der montierte Zusatzhandgriff immer im Weg ist und man diesen erst abnehmen muss, um die Schutzhaube zu positionieren.

Leider leidet der GA5040 unter dem gleichen Problem wie der kleine Bruder: Der gesamte schwarze hintere Teil des Winkelschleifers lässt sich mit nur einer Schraube lösen und abziehen, zum Beispiel um die Kohlebürsten auszutauschen. Dieser Gehäuseteil lässt nicht absolut fest mit dem Rest verschrauben, und so spürt man immer ein ganz kleines Wackeln – das wirkt nicht vertrauenswürdig.

Bosch PWS 850-125

Dem Bosch PWS 850-125 merkt man seine grüne Farbe an – und das nicht nur optisch. Die ganze Maschine wirkt gegenüber ihren blauen Pendants in allen Bereichen billiger, auch wenn das Preisschild etwas anderes sagt. Gut finden wir, dass sich die Schutzhaube ohne Werkzeug verstellen lässt, der Mechanismus dafür ist aber nicht das Gelbe vom Ei. Auch sonst ist Bedienbarkeit des Winkelschleifer, genau wie die Qualität des 2,4 Meter kurzen Kabels, bestenfalls mittelmäßig. Da sowohl unser Testsieger als auch der Bosch Professional GWS 7-125 nicht nur besser, sondern auch günstiger ist, sehen wir keinen Grund, warum man den PWS 850-125 vorziehen sollte.

Dewalt DWE4217

Der Dewalt DWE4217 ist einer der größeren und vor allem schwereren Winkelschleifer. Sein relativ hohes Gewicht von 2,4 Kilogramm nimmt man beim Arbeiten durchaus wahr. Davon abgesehen waren wir aber recht zufrieden mit der Maschine: Die Leistung stimmt, das solide, 3,8 Meter lange Kabel lässt genug Bewegungsfreiheit und die Handhabung weiß zu gefallen. Die Schutzhaube lässt sich ohne Werkzeug verstellen und der Motor läuft schön sanft an. Lediglich beim Schalldruckpegel müssen wir Dewalt tadeln – der war mit üppigen 104 Dezibel im Leerlauf nämlich der höchste, den wir im Test messen konnten.

Einhell TC-AG 125/850

Der Einhell TC-AG 125/850 richtet sich mit einem attraktiven Preis an Hobby-Heimwerker, wir halten ihn aufgrund der Handhabung aber gerade für Einsteiger für nicht optimal. Obwohl der Winkelschleifer mit einem Gewicht von 1,8 Kilogramm nicht zu schwer ist und die Motorleistung von 850 Watt eher der unteren bis mittleren Leistungsklasse entspricht, ist der Winkelschleifer ungewöhnlich groß.

Der Hauptschalter ist oben angebracht , was für Links- wie Rechtshänder gleichermaßen funktioniert, er lässt sich allerdings für beide sehr schlecht bedienen. Hier muss man während man den Schalter nach oben drückt gleichzeitig einen weiteren kleinen Schalter nach rechts drücken – alles sehr fummelig. Ähnliches gilt für die Einstellung der Schutzhaube, für die man immer zu einem Schraubenzieher greifen muss. Praktisch ist das beim besten Willen nicht. Auch die Spindelarretierung lässt sich aufgrund der Geometrie des Getriebekopfes nicht schön bedienen.

Darüber hinaus hat die TC-AG 125/850 viele Eigenschaften, die man von günstigen Maschinen kennt. Das Stromkabel ist starr, dünn und kurz, der Knickschutz verhindert kein Abknicken und Softgrip-Flächen gibt es auch nicht – was auf den Fotos so aussieht, sind in Wirklichkeit nur Attrappen. Auch hat der Einhell-Winkelschleifer keinen Sanftanlauf: Schaltet man die Maschine ein, reagiert sie mit einem deutlich spürbaren, sehr unangenehmen Ruck.

Wir raten selbst Einsteigern, lieber zu unseren Empfehlungen von Metabo oder Bosch zu greifen, das Mehr an Qualität ist den überschaubaren Aufpreis auf jeden Fall wert. Alternativ bietet sich unser Preistipp von Tilswall an, der sogar noch etwas günstiger und trotzdem besser ausgestattet ist.

Trotec PAGS 11-125

Der Trotec PAGS 11-125 ist sogar noch günstiger zu bekommen als unser Preis-Tipp von Tilswall, aber das merkt man dem Winkelschleifer leider auch an. Das Kabel ist von minderer Qualität, der Getriebekopf rattert, der Griff wackelt und der Motor läuft sehr hart und ruckartig an. Richtig unangenehm ist aber vor allem der penetrante Geruch von Kunststoff bzw. Chemie, den der PAGS 11-125 verbreitet. Außerdem braucht man aufgrund seiner großzügig dimensionierten Form und des recht hohen Gewichts zu jeder Zeit beide Hände an der Maschine, um sie vernünftig bedienen zu können.

So haben wir getestet

Wir haben uns in diesem Test auf Winkelschleifer für Trennscheiben bis 125 Millimeter beschränkt, denn das ist die gebräuchlichste Größe sowohl für Heimwerker wie auch Profis. Größere Winkelschleifer kommen vornehmlich auf Baustellen zum Einsatz.

Wir haben alle Winkelschleifer mit jeweils identischen Trennscheiben für Metall (Inox, 125 x 1 Millimeter sowie 125 x 2 mm), Fächerscheiben (Korn 60) und einer Topfbürste getestet. Wir haben fünf Millimeter sowie 10 Millimeter dicken Baustahl vom Typ S235JR geschnitten, alte Lackschichten mit der Fächerscheibe von Oberflächen entfernt und für den Belastungstest korrodiertes Eisen mit der Topfbürste von Rost befreit. Ab dem Update 04/2022 haben wir außerdem eine Metallkante mit Radius geschliffen, um das Handling der Maschine zu beurteilen, und für einen weiteren Belastungstest mit einer Multicut-Sägescheibe eine 12 Millimeter dicke OSB-Platte sowie 27 Millimeter starkes Buchen-Massivholz gesägt.

Darüber hinaus haben wir auch die Betriebslautstärke gemessen. Hier unterscheiden sich die Maschinen kaum – Winkelschleifer sind immer sehr laut und man sollte beim Arbeiten auf jedem Fall einen Gehörschutz tragen.

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Winkelschleifer Test: Winkelschleifer Alle
Die Neuzugänge im Update 04/2022.
Winkelschleifer Test: Winkelschleifer
Die acht Winkelschleifer im Test 02/2020.

Nicht zuletzt haben wir uns natürlich auch die Ausstattung sowie die Verarbeitung der Maschinen angesehen und die Handhabung beachtet. Neben Form, Maßen und Gewicht der Geräte war uns dabei eine gut erreichbare Lage aller Bedienelemente wichtig. Auch die Stromkabel haben wir in Augenschein genommen, sowohl was deren Länge als auch was die Flexibilität betrifft. Darüber hinaus spielte die Vorrichtung für die Sicherheitshaube eine Rolle, denn bei manchen Winkelschleifern ist das Wechseln und Einstellen der Haube unnötig kompliziert, andere lösen das vorbildlich.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Winkelschleifer ist der beste?

Der beste Winkelschleifer für die meisten ist der Metabo W 850-125. Er bietet eine exzellente Verarbeitung und Handhabung, wobei er trotzdem nicht zu teuer ist. Aber auch andere Winkelschleifer aus unserem Test sind empfehlenswert.

Ist ein Winkelschleifer eine Flex?

„Flex“ ist ein Markenname, der zum Gattungsnamen avanciert ist, ähnlich wie „Tempo“ umgangssprachlich für jede Art von Papiertaschentuch genutzt wird. Eigentlich heißen die Maschinen „Winkelschleifer“.

Wie viel Watt sollte ein Winkelschleifer haben?

Brauchbare Winkelschleifer beginnen bei einer Nennaufnahme von ca. 700 Watt, etwas mehr kann aber nicht schaden. Maschinen mit einer sehr hohen Leistung weit über 1.000 Watt braucht man nur für bestimmte Vorhaben, etwa zum Schleifen von Stein.

Kann man mit einem Winkelschneider Beton schleifen?

Ja, mit einer leistungsstarken Maschine und einem Diamantschleiftopf ist das möglich.

Wie arbeitet man sicher mit einem Winkelschleifer?

So wichtig wie bei kaum einem anderen Werkzeug für Privatanwender ist die Sicherheit: Handschuhe, Gehörschutz und Schutzbrille sind unverzichtbar! Die Maschine sollte man stets mit beiden Händen führen – ganz besonders beim Trennen.

Was macht man mit einer Schruppscheibe?

Schruppscheiben werden für das Schruppschleifen benutzt, üblicherweise von Stein oder Metall.

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