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Akku-Handkreissäge Test: Bosch Blau Aufmacher Sägen & Schleifen

Die beste Akku-Handkreissäge

Aktualisiert:
Letztes Update: 20. November 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

16. Juni 2023

Diesmal haben wir sieben Akku-Handkreissägen getestet und es gibt einen neuen Testsieger: die Makita DHS 680Z. Sie bietet alles, was man sich bei der Arbeit mit einer Handkreissäge wünscht.

Außerdem haben wir jetzt zwei neue Empfehlungen: die Metabo KS 18 LTX 57 aus der Kategorie der Profigeräte sowie die Worx WX530 Exactrack als günstigeres Mittelklasse-Modell. Die Bosch UniversalCirc 12 ist ab sofort unter „Außerdem getestet“ zu finden.

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Bis man umständlich die Kabeltrommel angeschlossen und das Kabel bis hin zum Arbeitsplatz ausgelegt hat, hat man beinah die Lust verloren, mal eben den einen oder anderen Balken für den Carport oder die Gartenhütte zuzusägen. Wenn dann auch noch das Kabel die Bewegung beim Sägen einschränkt, wächst der Wunsch nach einer Akku-Handkreissäge.

Denn inzwischen ist die Akku-Technik so weit fortgeschritten, dass man auch leistungsstarke Elektromotoren problemlos antreiben und in vielen Fällen auf das lästige Stromkabel verzichten kann. Das ist vor allem dann ein Vorteil, wenn man gezwungen ist, weitab von jeder Steckdose zu arbeiten.

Wir haben 19 Akku-Handkreissägen für Sie getestet und gesägt, was das Zeug hält, 16 Modelle sind derzeit noch erhältlich. Preislich gibt es nicht so arge Unterschiede – für 60 bis 200 Euro bekommt man solch ein Gerät.

Kurzübersicht

Testsieger

Makita DHS680Z

Die Makita ist eine handliche,
moderne und hochwertige Akku-Handkreissäge mit guter Schnitttiefe. Die Sägeergebnisse und und die Ausstattung lassen keine Wünsche offen.

Bei unserem Testsieger Makita DHS680Z kann jeder, der mit einer Akku-Handkreissäge liebäugelt, bedenkenlos zugreifen. Sie sägt problemlos Hartholz mit einer großen Sägetiefe von maximal 57 mm. Der Motor ist wartungsfrei und die Elektronik auf dem neuesten Stand. Viele kleine Details erleichtern die Arbeit und das Handling, sodass man mit dieser Säge auf Profi-Niveau heimwerken kann. Die Schnittergebnisse waren im Test immer sehr exakt und die Schnittkanten waren hier am saubersten.

Auch gut

Metabo KS 18 LTX 57

Bei diesem Metabo-Modell stechen die flache Bauweise und die gute Ergonomie hervor. Beim Sägen gibt es keine Schwächen.

Die Metabo KS 18 LTX 57 ist die richtige Säge für alle, die sehr exakt sägen wollen und vielleicht schon einen Metabo- oder CAS-Allianz-Akku zuhause haben. Diese Akkus lassen sich auch für Geräte anderer Hersteller nutzen. Die Metabo-Säge ist ein wenig günstiger als unser Testsieger und ähnlich gut ausgestattet. Nur der Motor mit Kohlebürsten ist normaler Standard und benötigt bei häufigen Einsätzen ein wenig Wartung und Pflege.

Mittelklasse-Tipp

Worx WX530 Exactrack

Diese Säge hat einen eingebauten Seitenanschlag in der Bodenplatte, das gibt es bisher nur hier. Die Säge ist leicht, die Genauigkeit der Schnitte ist in Ordnung. Das alles gibt es zu einem guten Mittelklasse-Preis.

Die Worx WX530 Exactrack ist unsere Empfehlung für Sparfüchse, die nur gelegentlich mit der Säge arbeiten aber trotzdem präzise Schnitte ausführen möchten. Und sie bringt sogar noch eine Besonderheit mit: In der Bodenplatte ist ein Seitenanschlag eingebaut, mit dem sich jedes gerade Brett als Führungsschiene nutzen lässt. Die Säge ist schön leicht, die Genauigkeit der Schnitte ist in Ordnung.

Beste mit 12 V

Bosch Professional GKS 12V-26

Gute Verarbeitung, tolle Ergonomie und hohe Schnittgüte: Die Arbeit mit Boschs kleinem Kraftpaket macht Freude.

Die Bosch Professional GKS 12V-26 ist eine kompakte und dennoch erstaunlich leistungsstarke Mini-Handkreissäge, die sich durch eine exzellente Ergonomie und ein geringes Gewicht auszeichnet. Materialien und Verarbeitungsqualität sind einwandfrei und die Staubentwicklung beim Sägen ist angenehm gering – auch ohne angeschlossene Staub-Absaugung. Im Praxistest konnte die Profi-Maschine zudem mit ihrer einwandfreien Schnittgüte punkten.

Günstige Tauchsäge

Scheppach PL55 Li

Wer es größer mag, greift zur Scheppach PL55 Li. Die Tauchkreissäge mit beiliegender Führungsschiene bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Scheppach PL55 Li ist deutlich wuchtiger als unsere anderen Empfehlungen. Kein Wunder, denn hier handelt es sich um eine Tauchkreissäge, die von Haus aus mit einer schweren Schutzhaube ausgestattet sind. Mit der 36-Volt-Säge kann man mit dem Sägeblatt ins Werkstück eintauchen und sie so für fortgeschrittene Anwendungen verwenden, wie etwa Schattenfugen oder millimetergenaue Ausschnitte aus Arbeitsplatten. Die PL55 Li kommt zusammen mit einer Führungsschiene aus Aluminium, die zusammengesteckt satte 140 Zentimeter lang ist.

Vergleichstabelle

Test Akku-Handkreissäge: Makita DHS680
Makita DHS680Z
Test Akku-Handkreissäge: Metabo KS 18LTX57
Metabo KS 18 LTX 57
Test Akku-Handkreissäge: Worx WX530 Extratrack
Worx WX530 Exactrack
Test  Akku-Handkreissäge: Bosch Professional GKS 12V-26
Bosch Professional GKS 12V-26
Test  Akku-Handkreissäge: Scheppach PL55 Li
Scheppach PL55 Li
Akku-Handkreissäge Test: Skil 3571 Akku Handkreissäge
Skil 3571
Akku-Handkreissäge Test: Bosch Pks 18 Li
Bosch PKS 18 LI
Test  Akku-Handkreissäge: Ryobi  R18CS-0
Ryobi R18CS-0
Test Akku-Handkreissäge: Makita DSS501Z
Makita DSS501Z
Test  Akku-Handkreissäge: Bosch PKS 10,8 LI (Universal Circ 12)
Bosch UniversalCirc 12
Test Akku-Handkreissäge: AEG BKS18SBL-0
AEG BKS18SBL-0
Akku-Handkreissäge Test: Makita Hs301dsae
Makita HS301DSAE
Akku-Handkreissäge Test: Parkside Akku Tauschsäge Pptsa 20 Li
Parkside PPTSA 20-LI
Test  Akku-Handkreissäge: Einhell TE-CS 18 Li Solo
Einhell TE-CS 18 Li Solo
Test  Akku-Handkreissäge: Worx WX523
Worx WX523
Test  Akku-Handkreissäge: Walter WWS-ATS12
Walter WWS-ATS12

Testsieger
Makita DHS680Z
Test Akku-Handkreissäge: Makita DHS680
  • Gute Schnittleistung
  • Ausklapp­barer Aufhänge­haken
  • Handlich und gut austariert
  • Gute LED-Beleuchtung
  • Parallel­anschlag klein
  • Staubabsaugung sehr laut
Auch gut
Metabo KS 18 LTX 57
Test Akku-Handkreissäge: Metabo KS 18LTX57
  • Geringes Gewicht
  • Gute Schnittleistung
  • Stabile Gehrungs­einstellung
  • Ergonomie
  • Keine Beleuchtung
Mittelklasse-Tipp
Worx WX530 Exactrack
Test Akku-Handkreissäge: Worx WX530 Extratrack
  • Geringes Gewicht
  • Gute Schnittleistung
  • Seitenanschlag integriert
  • Keine Beleuchtung
  • Fast vollständig aus Kunststoff
Beste mit 12 V
Bosch Professional GKS 12V-26
Test  Akku-Handkreissäge: Bosch Professional GKS 12V-26
  • Leicht und kompakt
  • Ergonomie
  • Gute Arbeitsergebnisse
  • Parallelanschlag
  • Fehlstellung des Parallel­anschlags möglich
  • Geringe Schnitttiefe
Günstige Tauchsäge
Scheppach PL55 Li
Test  Akku-Handkreissäge: Scheppach PL55 Li
  • Leistungsstark
  • Gute Ergebnisse im Praxistest
  • Fairer Preis
  • Führungsschiene ist nicht ideal
  • Beiliegendes Sägeblatt nur mittelmäßig
  • Kein Sanftanlauf
Skil 3571
Akku-Handkreissäge Test: Skil 3571 Akku Handkreissäge
  • Schnitttiefe 66 mm
  • 56 Grad Gehrungs­schnitt
  • Groß und wuchtig
Bosch PKS 18 LI
Akku-Handkreissäge Test: Bosch Pks 18 Li
  • Solide Verarbeitung
  • Gut für Linkshänder geeignet
  • Sperrig
  • Fast nur aus Kunststoff
  • Schwergängige Scharniere
  • Lange Schnitte in dickes Holz
  • Keine Führungsschiene nutzbar
Ryobi R18CS-0
Test  Akku-Handkreissäge: Ryobi  R18CS-0
  • Guter Preis
  • Passable Ergebnisse
  • Klemmhebel ungünstig positioniert
  • Schnittkanten mit kleinen Ausrissen
Makita DSS501Z
Test Akku-Handkreissäge: Makita DSS501Z
  • Handlich und leicht
  • Helle LED-Beleuchtung
  • Keine Führungsschiene nutzbar
  • Kleine Auflagefläche
Bosch UniversalCirc 12
Test  Akku-Handkreissäge: Bosch PKS 10,8 LI (Universal Circ 12)
  • Angenehm leicht und kompakt Ergonomie
  • Gute Arbeitsergebnisse
  • LED-Arbeitsleuchte
  • Zweiter Handgriff
  • Geringe Schnitttiefe
AEG BKS18SBL-0
Test Akku-Handkreissäge: AEG BKS18SBL-0
  • Schnittiefe 68 mm
  • Gehrung bis 56 Grad
  • Hohes Gewicht
  • Unhandlich und hoch
  • Tiefeneinstellung nicht stabil
Makita HS301DSAE
Akku-Handkreissäge Test: Makita Hs301dsae
  • Gute Materialien
  • Gute Verarbeitung
  • Ergonomie im Griffbereich nicht ideal
  • Keine Skala am Tiefenanschlag
  • Keine Motorbremse
  • Relativ teuer
  • Sehr laut
Parkside PPTSA 20-LI
Akku-Handkreissäge Test: Parkside Akku Tauschsäge Pptsa 20 Li
  • Führungsschienen dabei
  • Exakte Einstellungen
  • Schnittleistung ungenügend
  • Hohes Gewicht
Einhell TE-CS 18 Li Solo
Test  Akku-Handkreissäge: Einhell TE-CS 18 Li Solo
  • Ergonomie
  • Gute Verarbeitung
  • Nützliche Extras
  • Schnittleistung ungenügend
Worx WX523
Test  Akku-Handkreissäge: Worx WX523
  • Verarbeitung, Materialien
  • Nützliche Extras
  • Ungünstige Ergonomie
  • Verzieht beim Sägen zur Seite
Walter WWS-ATS12
Test  Akku-Handkreissäge: Walter WWS-ATS12
  • Niedriger Preis
  • LED-Arbeitsleuchte
  • Katastrophale Ergonomie
  • Furchtbare Absauge
  • Ohne Absauge blockiert das Sägeblatt nach einiger Zeit
  • Geringe Schnitttiefe
  • Hat keine Chance gegen Hartholz
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Alle Infos zum Thema

Akku-Handkreissägen: Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Viele Akku-Handkreissägen werden auch ohne Akku und Ladegerät angeboten, im Set mit dem Zubehör werden deutlich höhere Kaufpreise fällig. Doch nicht jeder braucht Akku und Ladegerät, denn praktisch alle Markenhersteller setzen mittlerweile Systemakkus ein.

Der Vorteil liegt in deren Austauschbarkeit zwischen verschiedenen Geräten eines Herstellers. So kann man mit demselben Akku, der gerade noch den Akku-Schrauber antrieb, auch die Säge in Schwung bringen – und dabei eine Menge Geld sparen, denn Akkus sind teuer.

Doch so kompatibel Systemakkus innerhalb ihres Ökosystems sein mögen, so inkompatibel sind sie mit den Produkten anderer Hersteller. Das Konzept hilft somit nicht nur Kunden und der Umwelt durch den Verzicht auf eine Vielzahl von Akkus, die die meiste Zeit ungenützt in der Werkstadt herumliegen, es dient vor allem auch den Herstellern zur langfristigen Kundenbindung. Bevor man sich für ein Akku-Werkzeug entscheidet, sollte man sich deshalb überlegen, ob man auch beim Kauf weiterer Akku-Werkzeuge bei diesem Hersteller bleiben möchte.

Relevant ist dabei aber auch die Spannung der Akkus. Üblich sind bei Akku-Kreissägen entweder 10,8 bzw. 12 Volt oder 18 Volt, seltener trifft man auch auf 36 Volt. Von den Akku-Handkreissägen in unserem Test nutzt nur die Scheppach PL55 Li einen 36-Volt-Akku.

Die Kapazität des Akkus ist dagegen für den Akku-Tausch zwischen Werkzeugen zunächst nicht entscheidend. Denn die wirkt sich nicht auf die Leistung, sondern lediglich auf die Laufzeit aus. Sollten Sie ein Gartenhaus oder einen Carport errichten wollen, lohnt sich ein größerer Akku – so wird die Arbeit nicht durch schlappe Energiespender unterbrochen. Für kleinere Arbeiten eignen sich günstigere Akkus mit niedrigerer Kapazität aufgrund ihres geringeren Gewichts und der platzsparenden Bauform hingegen besser.

Testsieger

Makita DHS680Z

Die Makita ist eine handliche,
moderne und hochwertige Akku-Handkreissäge mit guter Schnitttiefe. Die Sägeergebnisse und und die Ausstattung lassen keine Wünsche offen.

Unser Favorit ist die Makita DHS680Z. Denn die Akku-Handkreissäge macht wirklich Spaß bei der Arbeit: Schalter und Elektronik sind fein aufeinander abgestimmt. Die Säge hat uns in keinem praktischen Test im Stich gelassen. Sie hatte für jede Arbeit genügend Kraft und lieferte präzise Schnitte, auch in dickem Hartholz. Praktische Details wie ein ausklappbarer Haken zum Aufhängen und helle Doppel-LED, die die Schnittstelle beleuchtet, runden die saubere Performance ab und heben die Säge auf das Siegerpodest.

Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Unser Testsieger von Makita ist nicht ganz billig, dafür liefert sie die besten Schnittergebnisse.

Wenn man die Akku-Handkreissäge DHS680Z von Makita das erste Mal die Hand nimmt, fällt sofort auf, dass das Sägeblatt auf der linken Seite montiert ist. Der Vorteil ist – zumindest für Rechtshänder – der wesentlich bessere Überblick auf das zu schneidende Material. Die meisten anderen Modelle haben das Sägeblatt auf der rechten Seite. Uns hat diese Bauweise aufgrund der guten Übersicht während der Arbeit sehr gut gefallen.

Die Verarbeitungsqualität ist, wie man es von Makita nicht anders kennt auf top Niveau. Alle Oberflächen sind sauber ausgearbeitet und an sämtlichen Griffpositionen ist großzügig Softgrip verwendet worden. Die Maschine liegt perfekt austariert in einer Hand, das heißt sie kippt oder zieht nicht in irgendeine Richtung. Mit 2,8 kg Leergewicht, also ohne Akku, gehört die DHS680 schon zu den leichteren Sägen mit 165-mm-Sägeblatt.

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Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Ein Parallelanschlag wird mitgeliefert. Er ist ein wenig klein aber brauchbar.
Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Die Makita DHS680Z hat eine kompakte Form und für eine Kreissäge mit 165-mm-Blatt auch ein gutes Leergewicht von 2,8 kg
Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Praktisches Detail: An einem stabilen ausklappbaren Haken kann man die Säge aufhängen.
Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Querschnitt Absaugung groß Ein Anschluss für die Staubabsaugung ist vorhanden.
Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Die Haube kann zurückgeklappt werden.
Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Es gibt eine justierbare Skala für die Schnittlinie bei 90 Grad und 45 Grad.
Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Mit dem Klemmhebel und der gut lesbaren Skala ist der Gehrungswinkel schnell eingestellt.
Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Größtmöglicher Gehrungswinkel: 50 Grad.
Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Die Verstellung des Gehrungswinkels ist als Rechtshänder umständlich.
Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Sicherheitsschalter, gummierte Griffflächen.
Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Der Inbus-Schlüssel ist direkt am Gerät untergebracht.
Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Die Spindelarretierung wird vorn an der Säge gedrückt.
Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Es gibt eine zusätzliche Akkuanzeige am Gerät, da die Anzeige an den Akkus nach unten zeigt.
Akku-Handkreissäge Test: Makita Dhs680
Die LED-Arbeitsleuchte ist gut platziert und schön hell.

Wichtigen Teile wie die Schutzhaube, die Bodenplatte und die Winkeleinstellung sind aus Aluminium-Druckguss gefertigt. Die Einstellungsmöglichkeiten für den Winkelschnitt und die Schnitttiefe sind eines Testsiegers würdig, sie sind leichtgängig und ohne Spiel fixierbar. Schade fanden wir, dass der Adapter, mit dem man Führungsschienen benutzen kann, nicht mitgeliefert wird. Das kleine, aber sehr praktische Zubehörteil kostet etwa 30 Euro. Ein Parallelanschlag wird mitgeliefert, allerdings ist dieser ein wenig kurz geraten. Säge und Zubehör finden in einem Makita-Container (»MakPac«) in der Größe 4 Platz.

Durchdachte Details erleichtern die Arbeit

Dafür begeistern wieder andere hilfreiche Details. So gibt es vorne zum besseren Überblick auf die Schnittlinie eine einstellbare Aluminiumskala für den geraden Schnitt sowie für Gehrungsschnitte bis 50 Grad. Als sehr praktisch hat sich der ausklappbare Haken erwiesen, mit dem man die Maschine während Arbeitspausen schnell und sicher aufhängen kann.

Die maximale Schnitttiefe liegt bei ordentlichen 57 mm, viel mehr ist mit einem 165-mm-Sägeblatt kaum machbar. Der bürstenlose Motor hat einen sehr gut umgesetzten Sanftanlauf sowie eine schnell reagierende Motorbremse. Der Motor läuft mit einer Drehzahl von 5.000 Umdrehungen pro Minute. Eine Regelelektronik hält die Drehzahl konstant, auch bei hoher Sägelast. Das funktioniert in der Praxis vorbildlich. Eine kleine Leuchte am Gerät zeigt außerdem an an, wenn sich die Elektronik zuschaltet. Das ist gleichzeitig ein Signal an den Anwender, den Druck bzw. den Vorschub beim Sägen ein wenig zu verringern, um ein ideales Schnittergebnis zu erhalten.

Buchen­hartholz in maximaler Sägetiefe schafft sie ohne Stocken

Alles in allem vermittelt die Makita 680 Z einen überzeugenden ersten Eindruck, der sich auch in den praktischen Tests bestätigt. Bei allen fünf Sägeaufgaben von 18 mm Multiplex bis 57 mm Hartholz hat sich die Makita sehr gut geschlagen. Durch dünnes Material kann man die Säge regelrecht durchjagen. Die Schnittkanten waren hier bisher am saubersten, so wünscht man sich das.

Eine Spindelarretierung ist selbstverständlich vorhanden und der Sechskantschlüssel zum Wechseln des Sägeblatt hat einen festen Platz im Gehäuse – ein kleines aber praktisches Detail. Ebenfalls erwähnenswert, weil bei dieser Säge sehr gut ausgeführt, ist die Beleuchtung mit zwei LEDs. So hat man die Sägestelle immer hervorragend im Blick, es gibt keine störenden Schatten.

Zusätzlich zur Ladestandsanzeige in den Makita Akkus hat die Makita DHS680Z noch eine gut sichtbare Akkuanzeige am Gerät unter dem Griff. Hier zeigen drei LEDs ebenfalls den Akkustand an. Wieder ein praktisches Detail, da diese Anzeige immer gut zu sehen ist und man die Säge nicht extra umdrehen muss und den Knopf am Akku zu drücken.

Eine Besonderheit ist die zusätzliche grüne LED-Anzeige daneben. Diese zeigt an in welchem Modus die Säge arbeitet. Es gibt den „Drehzahlmodus“ und einen „Drehmomentmodus“. Der Betriebsmodus wird je nach Arbeitslast automatisch umgeschaltet. Wenn die Modusanzeige während des Betriebs aufleuchtet, arbeitet das Werkzeug im Drehmomentmodus. Das heißt das Sägeblatt dreht langsamer, aber mit mehr Kraft.

Die Makita ist eine moderne und hochwertige Akku-Handkreissäge, die keine Wünsche offen lässt. Ihre Schnitttiefe ist für eine noch handliches Gerät sehr gut. Die Säge ist stabil gebaut, es wackelt nichts und man kann sie mit Führungsschienen nutzen. Mit knapp 200 Euro ist die Akkusäge nicht ganz billig, dafür liefert sie die besten Schnittergebnisse.

Makita DHS680Z im Testspiegel

Bisher haben wir keine seriösen Testberichte zur Makita Akku-Handkreissäge DHS680Z gefunden. Auch die Stiftung Warentest und Ökotest haben dieses Modell bisher nicht unter die Lupe genommen. Sollte sich dies ändern, ergänzen wir unseren Testbericht mit den neuen Ergebnissen.

Alternativen

Auch gut

Metabo KS 18 LTX 57

Bei diesem Metabo-Modell stechen die flache Bauweise und die gute Ergonomie hervor. Beim Sägen gibt es keine Schwächen.

Mit der Metabo KS 18 LTX 57 bekommt man eine Profimaschine zum annehmbaren Preis, die schön leicht und handlich gebaut ist. Alle Einstellmöglichkeiten sind durchdacht und stabil. Die Säge hat eine vorbildliche Schnitttiefe von 57 mm und die Sägeergebnisse sind exakt und sauber.

Bei der Metabo fällt direkt die kompakte Bauweise auf, sie ist sehr ergonomisch. Die Maschine wiegt knapp unter 3 kg, ist etwas flacher als die meisten und liegt dadurch sehr angenehm in der Hand. Die Verarbeitungsqualität ist einwandfrei, es gibt schön ausgearbeitete Oberflächen und weichen Kunststoff an der Oberseite des Griffs.

Die Bodenplatte hat eine gute Größe und ist aus stabilem und verwindungssteifem Aluminium-Druckguss gefertigt. Die in der Platte integrierten Nuten sind nützliches Extra. Damit kann man außer den Sägeschienen von Metabo auch Schienen von vielen anderen Herstellern wie etwa Bosch, Festool oder Makita nutzen.

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Akku-Handkreissäge Test: Metabo Ks 18ltx57
Die Metabo KS 18 LTX 57 18-V-Akku-Handkreissäge.
Akku-Handkreissäge Test: Metabo Ks 18ltx57
Der mitgelieferte Seitenanschlag hat eine ausreichend große Auflagefläche und wird mit einer Flügelschraube fixiert.
Akku-Handkreissäge Test: Metabo Ks 18ltx57
Die Einstellung der Sägetiefe geht schnell unf einfach über einen Spannhebel.
Akku-Handkreissäge Test: Metabo Ks 18ltx57
Die Metabo CAS-Akkus besitzen eine Kapazitätsanzeige und können für andere Marken wie Steinel, Gloria oder Engelbert Strauss verwendet werden.
Akku-Handkreissäge Test: Metabo Ks 18ltx57
Der Gehrungswinkel wird an mit zwei Schrauben vorne und hinten an der Bodenplatte fixiert. Das ist ein wenig umständlich, hält aber besser al die einfache Feststellung bei vielen anderen Sägen.
Akku-Handkreissäge Test: Metabo Ks 18ltx57
Die Winkelskala it relativ klein aber noch gut lesbar.
Akku-Handkreissäge Test: Metabo Ks 18ltx57
Der Innensechskantschlüssel wird für den Wechsel des Sägeblatts benötigt und ist im Gehäuse untergebracht.
Akku-Handkreissäge Test: Metabo Ks 18ltx57
Der Knopf für die Spindelarretierung ist gut erreichbar.
Akku-Handkreissäge Test: Metabo Ks 18ltx57
Gute Griffposition, gummierte Griffe und der Sicherheitsschalter ist bequem mit dem Daumen zu drücken.
Akku-Handkreissäge Test: Metabo Ks 18ltx57
Der Auslass für die Späneabsaugung ist schön groß und mittig platziert. Bei vielen anderen liegt der Auslass seitlich und es werden entsprechend auch nur Späne von einer Seite abgesaugt.
Akku-Handkreissäge Test: Metabo Ks 18ltx57
Praktisch: Dank Nuten in der Bodenplatte können Sägeschienen anderer Hersteller (Festool, Makita usw.) genutzt werden.
Akku-Handkreissäge Test: Metabo Ks 18ltx57
Die Metabo KS 18LTX57 ist niedrig und kompakt gebaut.

Was uns sehr gut an der Säge gefallen hat, war die Gehrungseinstellung. Die Bodenplatte mit dem eingestellten Winkel wird an zwei Punkten vorne und hinten festgeklemmt. So kann absolut nichts verwackeln und die Gehrungsschnitte werden präzise. Der Motor hat eine Spindelarretierung und der Sechskantschlüssel zum Wechseln des Sägeblattes hat einen festen Platz im Gehäuse und ist immer mit dabei.

Gehrungsschnitte sind mit der Metabo bis 50 Grad möglich, wobei es zur Arbeitserleichterung bei der 45 Grad Einstellung eine spürbare Einrastung gibt. Das sind gute Werte, genauso wie die maximale Schnitttiefe von beachtlichen 57 mm.

Ergonomischer Aufbau, gute Absaugung

Die Metabo Profi-Säge ist mit Sanftanlauf und Motorbremse ausgestattet, beides wichtig für die Sicherheit und den Komfort beim Arbeiten. Leider ist nur ein herkömmlicher Motor verbaut statt eines bürstenlosen Motors wie bei unserem Testsieger. Schade und fast ein wenig unverständlich ist die fehlende LED-Beleuchtung der Sägestelle. Dafür ist die Übersicht beim Sägen ganz gut, hierbei hilft auch die bekannte Nut in der Bodenplatte vor dem Sägeblatt, mit der man die Schnittlinie im Auge zu behalten kann. Über den großen, fest integrierten Absaugstutzen kann man bei angeschlossener Absaugung einen Großteil der anfallenden Späne von beiden Seiten des Sägeblattes absaugen.

Genau wie unser Testsieger schafft die Metabo KS 18 LTX 57 eine beeindruckende Schnitttiefe von 57 mm. Die Bodenplatte hat eine gute Größe und damit liegt die Säge sicher auf dem zu sägenden Material auf. Bei den Schnitttests gab es nichts zu beanstanden und alle Materialien wurden bewältigt.

Die Metabo ist eine echte Profimaschine und man bekommt sogar noch etwas günstiger als unseren Testsieger. Wer schon Metabo- oder CAS-Akkus zuhause hat, für den ist die Säge gleich doppelt interessant, schließlich kostet der »kleinste« Metabo-Akku mit 2 Ah rund 35 Euro.

Dass wir mit unserer Empfehlung nicht ganz daneben liegen, zeigt der Test von Selbst in der Ausgabe 7/2020. Die Bewertung der Metabo KS 18LTX57: „gut“ (1,7); und das Preis-Leistungsverhältnis wird ebenfalls „gut“ bewertet.

Mittelklasse-Tipp

Worx WX530 Exactrack

Diese Säge hat einen eingebauten Seitenanschlag in der Bodenplatte, das gibt es bisher nur hier. Die Säge ist leicht, die Genauigkeit der Schnitte ist in Ordnung. Das alles gibt es zu einem guten Mittelklasse-Preis.

Die Worx WX530 Exactrack ist unsere Empfehlung im Bereich der günstigen Heimwerker-Sägen mit 165-mm-Blatt. Sie hat eine ordentliche Schnitttiefe von 55 mm, ist leicht und mit einem 4 Ah Akku bringt sie genügend Kraft mit. Die Arbeitsergebnisse sind reichen fast an die der teureren Profigeräte heran. Eine bessere Akku-Handkreissäge wird man kaum zu einem günstigeren Preis finden.

Akku-Handkreissägen gibt es ohne Akku und Ladegerät schon ab etwa 60 Euro zu kaufen. In dieser Preisklasse kann man aber erfahrungsgemäß keine Top-Leistung erwarten, Handhabung und Schnittergebnisse sind oft durchwachsen. Die Worx WX530 Extratrack kostet mit rund 100 Euro ein wenig mehr als die absoluten Einsteigermodelle, liefert dafür aber sehr ordentliche Ergebnisse ab.

Die Worx WX530 Exactrack ist ein leichtes Modell. Ohne Akku wiegt sie etwa 2,4 Kilo, das ist fast ein halbes Kilo weniger als unser Testsieger. Das hat damit zu tun, dass fast alle Gehäuseteile, wie etwa die Schutzhaube, aus Kunststoff gefertigt sind. Nur die Bodenplatte besteht aus stabilen Aluminium Druckguss.

Eine Besonderheit der Akkusäge ist die die in die Bodenplatte eingebaute Führungseinrichtung, namens »Exactrack«. Damit kann jedes gerade Brett mit einer Stärke bis zu 20 Millimetern als Führungsschiene genutzt werden. Allerdings muss man mit dieser Funktion sehr kontrolliert arbeiten, damit man mit der Säge nicht kippt. Es liegt nur der schmale rote Bereich der Bodenplatte auf dem Werkstück auf.

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Akku-Handkreissäge Test: Worx Wx530 Exactrack
Worx WX530 Exactrack Akku-Handkreissäge mit 18-V-Akku (4Ah).
Akku-Handkreissäge Test: Worx Wx530 Exactrack
Die Sägehaube besteht aus Kunststoff, das spart Gewicht.
Akku-Handkreissäge Test: Worx Wx530 Exactrack
Die Bodenplatte ist zweigeteilt. Der rote Teil links funktioniert bei Bedarf als Sägeschiene. Dazu muss man den roten Hebel umstellen …
Akku-Handkreissäge Test: Worx Wx530 Exactrack
… und der rote Teil kann bis zu 2 cm hochgeklappt werden und funktioniert dann wie eine Führungsschiene.
Akku-Handkreissäge Test: Worx Wx530 Exactrack
Der Auslass für die Späne hat eine gute Größe und ist leicht schräg positioniert. So steht der Schlauch nicht direkt nach hinten.
Akku-Handkreissäge Test: Worx Wx530 Exactrack
Der Inbus für den Sägeblattwechsel ist direkt am Gerät untergebracht.
Akku-Handkreissäge Test: Worx Wx530 Exactrack
Die Spindelarretierung ist noch ganz gut erreichbar.
Akku-Handkreissäge Test: Worx Wx530 Exactrack
Es gibt Schnittlinienmarkierungen für 90 und 45 Grad.
Akku-Handkreissäge Test: Worx Wx530 Exactrack
Die Bodenplatte ist im Vergleich zu anderen Modellen schmäler und kürzer, das ist bei manchen Werkstücken nicht optimal zum Ansetzen.
Akku-Handkreissäge Test: Worx Wx530 Exactrack
Die Einstellung der Sägetiefe wird mit einer etwas fummeligen Flügelschraube fixiert.
Akku-Handkreissäge Test: Worx Wx530 Exactrack
Grob und schlecht lesbar: die Skala für den Gehrungswinkel.
Akku-Handkreissäge Test: Worx Wx530 Exactrack
Die Worx WX530 Exactrack gehört mit 2 kg Leergewicht zu den leichtesten Modellen mit 165-mm-Blatt.

Die Worx hat einen sanft Anlauf und auch eine Motorbremse ist mit an Bord, die bremst so schnell ab, dass es immer einen kleinen Ruck gibt, wenn die Säge zum stehen kommt. Ansonsten ist die Säge einfach ausgeführt, es gibt keinen bürstenlosen Motor und auch keine LED-Beleuchtung. Die Skala für die Winkeleinstellung ist auch eher grob und zeigt keine exakte Gradzahl an. Die Akku-Handkreissäge ist außerdem nicht ganz perfekt austariert, sie hat ein leichtes Übergewicht an der rechten Seite. Das ist kein Mangel, aber es fällt auf.

Im praktischen Test haben wir die Worx WX530 Exactrack mit einem 4-Ah-Akku betrieben. Mit diesem starken Akku war die Schnittleistung durchweg gut. Die Schnittkanten sind im Großen und Ganzen sauber und die Säge kam nie zum Stehen, auch nicht im 40 mm starken Hartholz.

Die Worx WX530 ist unsere günstigste Empfehlung. Mit ihr kann man die meisten Arbeiten in einer ordentlichen Qualität erledigen. Die Schnitttiefe ist mit 55 mm nur 2 bis 3 mm geringer als bei den Profimaschinen. Die Akku-Handkreissäge ist angenehm leicht und mit einem 4-Ah-Akku bringt sie genügend Kraft mit. Das Exactrack-System ist eine praktische Alternative zur Führungsschiene. Die Einstellungsmöglichkeiten sind nicht ganz so exakt wie bei den teureren Profisägen aber für alle Sparfüchse ist sie sicherlich eine gute Wahl.

Beste mit 12 V

Bosch Professional GKS 12V-26

Gute Verarbeitung, tolle Ergonomie und hohe Schnittgüte: Die Arbeit mit Boschs kleinem Kraftpaket macht Freude.

Schon beim ersten Griff nach der Bosch Professional GKS 12V-26 beeindruckte sie uns mit ihrer tollen Verarbeitungsqualität und verblüffte uns regelrecht mit ihren kompakten Abmessungen: Die blaue Bosch-Säge ist wirklich unglaublich winzig und leicht. Dabei ist sie alles andere als ein Spielzeug: Im Praxistest zeigte sie, dass sie auch richtig gut sägen kann.

Einen Teil ihres Erfolgs verdankt die kleine Akku-Handkreissäge aus Boschs blauer »Professional«-Reihe der eingesetzten 12-Volt-Akku-Technik. Der Akku ist wunderbar kompakt, trotzdem versorgt er die Maschine mit ausreichend Leistung. Um den Ladestand herauszufinden reicht ein Blick auf den Griff, dort ist eine kleine LED-Anzeige integriert. Eine weitere LED findet sich in Form einer Arbeitsleuchte, die dafür sorgt, dass man das Geschehen immer gut sehen kann.

 Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Bosch Gks12v 26

Der Schneidetisch der Bosch-Säge ist aus Aluminium-Druckguss gefertigt. Eine Vorrichtung für die Absauge lässt sich fest anschrauben und leistet anschließend einen sehr guten Dienst. Aber man kann mit der Bosch auch ohne Probleme ohne Absauge arbeiten: Sie arbeitet nämlich mit einer relativ niedrigen Drehzahl von nur 1.400 Umdrehungen pro Minute, weshalb sich die Staubentwicklung beim Arbeiten stark in Grenzen hält und niemals unangenehm wird.

Die Ergonomie der Bedienungstasten ist hervorragend und erleichtert das Arbeiten wirklich – hier können sich einige andere Kandidaten im Test durchaus etwas abschauen.

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Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Bosch Gks12v 26
Die Bosch Professional GKS 12-V26 ist eine äußerst kompakte Maschine.
Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Bosch Gks12v 26
Der mitgelieferte Parallelanschlag ist hochwertig. Um 180 Grad gedreht kann man dank ihm eine Führungsschiene nutzen.
Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Bosch Gks12v 26
Die Bosch Professional GKS 12-V26 mit angebrachtem Parallelanschlag.
Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Bosch Gks12v 26
Für Gehrungsschnitte lässt sich die Säge neigen.

Obwohl die GKS 12V-26 so klein ist, hat ihr Motor unglaublich viel Kraft. Die Säge kam im Test durch jedes Material und verlor während des Schneidevorgangs niemals an Drehzahl. Wir haben die Akku-Handkreissäge mit Materialien von bis zu 26 Millimetern Durchmesser getestet, darunter auch Hartholz – die Säge kam mit allen klaglos zurecht. Selbst in beschichteten Platten waren die Schnitte sauber und fast völlig frei von Ausrissen. So macht das Arbeiten Freude!

Bei Material, das stärker ist als 26 Millimeter, muss die Mini-Säge von Bosch allerdings passen – mehr gibt das kleine Sägeblatt nicht her. Das schränkt ihr Einsatzgebiet ein, Küchenarbeitsplatten kann man mit ihr nicht zu Leibe rücken. Aber dafür ist sie eben auch extrem klein und handlich.

Genial ist der mitgelieferte Parallelanschlag, der, wenn man ihn um 180 Grad gedreht montiert, in vielen herkömmlichen Führungsschienen eingesetzt werden kann. So kann man auch mit diesem kleinen Modell exakte, gerade Schnitte zaubern.

Insgesamt kann man an diesem kleinen Kraftpaket wenig aussetzen. Die Akku-Handkreissäge ist im Normalfall nicht allzu teuer – je nachdem, für was für ein Set man sich entscheidet und ob man schon passende Akkus besitzt.

Die kleine Akku-Handkreissäge von Bosch hat uns in jeder Hinsicht überzeugt. Besonders für die Montage ist dieses handliche Modell jeden Cent wert.

Ihr größter Nachteil ist sicherlich ihre relativ geringer Schnittiefe von 26 Millimetern. Wer stärkeres Material sägen muss, benötigt eine größere Säge, wie z. B. unsere Empfehlung von Scheppach.

Liest man Rezensionen im Internet, stößt man vor allem auf einen Kritikpunkt: Die Säge läuft angeblich nicht richtig in der Führungsschiene und das Sägeblatt verkantet. Wir können das nach unserem Test nicht bestätigen, haben aber einen Verdacht, woran das liegen könnte: Es ist nämlich möglich, den Parallelanschlag so zu montieren, dass er nicht exakt parallel ist. Da reichen bereits sehr geringe Abweichungen und schon blockiert beim Arbeiten das Sägeblatt. Das Problem lässt sich aber sehr einfach vermeiden, indem man die eingeprägte Längenskala beachtet. Insofern ist das ein Problem, das wir nicht der Maschine anlasten.

Bislang hat noch keine weiteren seriösen Tests der Bosch Professional GKS 12V-26. Sollte sich das ändern, tragen wir die Ergebnisse hier für Sie nach.

Günstige Tauchsäge

Scheppach PL55 Li

Wer es größer mag, greift zur Scheppach PL55 Li. Die Tauchkreissäge mit beiliegender Führungsschiene bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Scheppach PL55 Li ist eine Tauchkreissäge mit einem stolzen Gewicht von 5,2 Kilogramm. Bei einer Tauchsäge ist das allerdings kein großer Nachteil, da man solche Sägen normalerweise immer mit einer Führungsschiene benutzt. Wenn man doch mal kurze Schnitte ohne Führungsschiene ausführt, macht sich das hohe Gewicht allerdings deutlich bemerkbar. Dafür kann die Akku-Kreissäge von Scheppach aber auch Material bis 55 Millimeter Stärke schneiden.

Die Akku-Handkreissäge kommt im Set mit einem 36-Volt-Akku, einem Ladegerät sowie einer zweigeteilten Führungsschiene aus Aluminium, die man zusammenstecken kann, sodass insgesamt 140 Zentimeter zur Verfügung stehen.

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Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Scheppach 05
Die Scheppach PL55 Li kommt zusammen mit einer Führungsschiene aus Aluminium.
Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Scheppach 01
Die wichtigsten Teile sind aus Metall, der Kunststoff ist an den Griffstellen gummiert.
Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Scheppach 02
Die Skala für den Tiefenanschlag.
Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Scheppach 03
Der 36-Volt-Akku ist sinnvoll untergebracht. Auf den ersten Blick könnte man ihn glatt übersehen.
Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Scheppach 07
Alle wichtigen Flächen sind gummiert. Allgemein bietet die PL55 Li eine gute Handhabung.

Der 36-Volt-Akku fügt sich sehr gut in das Gesamterscheinungsbild ein. Man sieht ihr auf den ersten Blick gar nicht an, dass es sich um ein akkubetriebenes Gerät handelt. Über die Langlebigkeit des Akku-Systems können wir nach unserem Test keine Aussage treffen, dazu haben wir keine Erfahrungswerte.

Leider hat die Scheppach keinen sanften Anlauf. Beim Anschalten liegen unmittelbar die 4.300 Umdrehungen an, darauf sollte man vorbereitet sein. Nutzt man die Führungsschiene, ist das zu verschmerzen.

In allen Materialien überzeugend

In unseren Test konnte die Akku-Handkreissäge in allen Materialien überzeugen. Selbst in der harten 40 Millimeter starken Arbeitsplatte aus Buche ist sie ohne Leistung zu verlieren durch das Material gerauscht, andere Sägen in unseren Test mussten da längst kapitulieren.

An einigen Details merkt man allerdings, dass es sich hier um eine Akku-Handkreissäge der Einstiegsklasse handelt. So kippelt die Säge leicht in der Führungsschiene – ein Problem, das wir mit der Führungsschiene von Festool allerdings nicht hatten. Zur Not besorgt man sich eben einfach eine andere Schiene. Auch das beiliegende Sägeblatt überzeugt nicht, es erzeugt vor allem auf der Abschnittseite starke Ausrisse. Aber auch hier kann man sich einfach ein hochwertigeres Sägeblatt zulegen.

Die wichtigsten Teile der Säge sind aus Metall gefertigt und wirken solide, die Kunststoffteile sind nicht auf Top-Niveau, aber annehmbar. Damit gewinnt die Scheppach keinen Preis für die Fertigungsqualität.

Hinsichtlich Leistung, Handhabung und Robustheit konnte uns die Scheppach aber durchaus überzeugen – zumal zu diesem Preis. Wer eine günstige Akku-Tauchkreissäge sucht, die problemlos mit Material bis 55 Millimeter Stärke zurechtkommt, liegt bei der Scheppach PL55 Li genau richtig.

Außerdem getestet

Skil 3571

Die Skil 3571 Akku-Handkreissäge hat eine gute Ausstattung und ist sauber verarbeitet. Mit ihrer Schnitttiefe von bis zu 66 mm ist sie auch weit vorne in unserem Test. Die Schnittleistungen ist gut, sie stockte bei den Tests nicht und blieb auch nicht stehen. Sie Schnittergebnisse waren ebenfalls zufriedenstellend. Allerdings war die Säge im Vergleich zu unseren Empfehlungen deutlich schwerer und klobiger. Der Preis ist aber ähnlich we bei unserer Profi-Empfehlung, daher hat es dieses Modell nicht in die Empfehlungen geschafft – auch wenn es gut sägt.

Die Skil 3571 ist solide gebaut, Materialien und Oberflächen machen einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Die Bodenplatte sowie der Sägeblattschutz bestehen aus robustem und verwundungssteifem Aludruckguß. In die Bodenplatten-Nut passt leider nur die Führungsschiene von Skil. Die beiden Handgriffe sind komplett gummiert. Vorn im Griffbereich gibt es einen ausklappbaren Haken, an dem man die Säge schnell zwischendurch aufhängen kann.

Das Leergewicht beträgt knapp 3,2 kg. Zusammen mit einem Akku mit 4 Ah Kapazität liegt die Säge zwar gut austariert in der Hand, ist aber mit ca. 3,9 kg ziemlich schwer. Als handlich können wir sie ebenfalls nicht mehr beschreiben.

Durchwegs hervorragende Schneide Ergebnisse mit der Skil. Erst bei der maximalen Sägetiefe von 66 mm durch Buche und Eiche konnten wir den Motor zum stoppen zwingen. Wenn man langsam sägt, kommt man aber auch durch solch dickes Material. Die Schnittqualität war immer gut, es gab keine groben Ausrisse.

Wer vielleicht schon Skil-Akkus zuhause hat und sich an dem relativ hohen Maschinengewicht nicht stört, kann über die 3571 von Skil nachdenken, alle anderen sind mit unseren Empfehlungen besser beraten.

Makita DSS501Z

Das Sägeblatt der Makita DSS501Z misst 136 mm im Durchmesser, damit liegt die Akku-Handkreissäge zwischen den kleinen Sägen mit 85-mm-Blatt und den klassischen Modellen mit 165-mm-Sägeblatt. Damit liegt sie auch von den Abmessungen her zwischen diesen zwei Geräteklassen. Das Gewicht bewegt sich jedoch schon mehr im Bereich der großen Sägen: 2,2 kg ohne und 2,9 kg mit Akku (5 Ah). Allerdings ist auch die Schnitttiefe von 51 mm schon fast so gut wie bei den Sägen in einer Nummer größer. Ein klarer Minuspunkt ist schnell ausgemacht: Man kann mit dieser Akkusäge nicht mit Führungsschienen arbeiten. Für lange und wirklich exakte Schnitte muss man sich also anders behelfen, etwa mit fixierten Anschlagleisten.

An Verarbeitung und Bedienung gibt es nichts auszusetzen, die Ausstattung ist mit schneller Motorbremse, LED-Beleuchtung und Absaugstutzen gut ausgestattet. Beim Sägen kann man sie schon fast als leise bezeichnen. Sie sägt mit 3.600 Umdrehungen pro Minute relativ problemlos bis zur maximalen Tiefe, ohne dass das Sägeblatt steckenbleibt, die Sägekanten sind sauber es gibt keine verbrannten Stellen. Sie sägte sich im Test auch durch 50 mm massives Buchenholz. Dabei wurde der Motor schon merklich langsamer und auch insgesamt sägt die Maschine nicht so schnell wie andere Maschinen im Test.

Einen positiven Effekt hat die geringere Drehzahl aber. Wenn man ohne Staubabsaugung arbeitet, verteilt sich der Holzstaub nicht soweit und nicht so schnell. Mit angeschlossenem Saugschlauch tritt immer noch viel Staub aus.

Bosch UniversalCirc 12

Die Bosch UniversalCirc 12 mit 85-mm-Sägeblatt ist ihrer blauen Schwester, der Bosch Professional GKS 12V-26 in unseren Empfehlungen sehr ähnlich und weist vergleichbare Qualitäten auf: Sie besticht ebenfalls durch tolle Verarbeitung, hochwertige Materialien und hohe Bedienungsfreundlichkeit. Auch die grüne Variante wiegt wie die blaue Säge lediglich 1,4 Kilogramm inklusive Akku.

Die Ergonomie ist Bosch bei dieser Säge hervorragend gelungen. Im Gegensatz zur Professional-Variante bietet die UniversalCirc 12 einen zweiten Haltegriff – ideal für alle, die die Maschine gerne mit beiden Händen führen möchten.

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Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Bosch Universalcirc12
Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Bosch Universalcirc12
Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Bosch Universalcirc12
Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Bosch Universalcirc12
Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Bosch Universalcirc12
Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Bosch Universalcirc12
Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Bosch Universalcirc12

Eine Vorrichtung zum Absaugen der Sägespäne kann man anschrauben, sie funktioniert tadellos. Wie bei der blauen Säge kann man aber auch bei der UniversalCirc 12 auf eine Absage in der Regel verzichten, weil die Akku-Handkreissäge im Vergleich zu größeren Kreissägen mit sehr geringen Drehzahlen arbeitet. Sägespäne fallen somit unmittelbar zu Boden und werden nicht durch die Luft gewirbelt.

Die Bosch UniversalCirc 12 hat ebenfalls eine integrierte LED-Lampe, die den Bereich vor dem Sägeblatt ausleuchtet. Auch hier steckt ein LED-Indikator im Gehäuse, der den Ladestand des Akkus anzeigt. Alle Bedienelemente, wie die Schrauben für die Winkeleinstellung oder den Tiefenanschlag, sind wunderbar zu erreichen, die Scharniere für den Winkelanschlag funktionieren flüssig und ohne zu klemmen. Der mitgelieferte Parallelanschlag ist komplett aus Metall gefertigt und verrichtete seinen Dienst tadellos. Angenehm leise ist die Maschine obendrein.

Die Säge hatte in keinem der Materialien, mit denen wir sie wir getestet haben, Probleme. Sie konnte jedes noch so harte Holz schneiden, und die Schnittgüte war durchgehend hervorragend – auch wenn die maximale Schnitttiefe konstruktionsbedingt gering ist.

Für alle, die keine größere Schnitttiefe brauchen, ist die Bosch UniversalCirc 12 eine tolle Akku-Handkreissäge. Der Unterschied zur blauen »Professional«-Schwester liegt im Wesentlichen in der leicht anderen Bauform mit zweitem Griff, mit dem sie sich entsprechend der grünen Bosch-Linie eher an Heimwerker richtet.

AEG BKS18SBL-0

Der erste Eindruck, wenn man die AEG BKS18SBL in die Hand nimmt: eine schwere und ziemlich große Säge. Das liegt schon allein am Sägeblatt mit 190 mm Durchmesser. Die kleineren 165 mm Sägeblattdurchmesser sind bei Akku-Handkreissägen am weitesten verbreitet. Zusammen mit einem Akku (4 Ah) bringt sie 4,4 kg auf die Waage. Das große Sägeblatt ermöglicht in der senkrechten Einstellung Schnittiefen bis 68 mm, das ist viel für eine Handkreissäge.

Die Schnittleistungen waren in sämtlichen Tests gut, hier gibt es keine Kritik. Was außerdem keine andere Säge im Test kann: Gehrungswinkel bis zu 56 Grad einstellen und sauber sägen.

In Anbetracht der Größe und des Gewichts sind die Scharniere für die Gehrungseinstellung zu einfach ausgeführt. Diese Einstellung lässt sich nur vorne festklemmen. Hier gibt es deutlich bessere Systeme, die die Winkeleinstellung an zwei Piunkten fixieren, das wäre hier ebenfalls angebracht gewesen. Obwohl die Maschine so groß ist und die Bodenplatte ein freies Feld um das gesamte Sägeblatt herum hat, ist die Sicht auf die Schnittlinie, die man verfolgen möchte nicht sehr gut.

Ein Manko war die Tiefeneinstellung. Der Hebel dafür ist zwar einfach zu bedienen, allerdings wackelt er immer etwa 5 mm hin und her, egal ob er fest geklemmt ist oder nicht. Das macht bei einer Akkusäge, die knapp 250 Euro kostet, keinen guten Eindruck.

die AEG ist schon ein Brummer, definitiv nicht handlich. Sie baut sehr hoch auf und ist auch schwer. Der Mechanismus für den Gehrungsschnitt und die Tiefeneinstellung wirkt primitiv und der Preis von ca. 245 Euro für eine einfache Akku-Handkreissäge ist doch schon sehr ambitioniert.

Bosch PKS 18 LI

Die Bosch PKS 18 Li besticht schon beim ersten Auspacken nicht gerade durch ein gelungenes Design. Irgendwie wirkt das ganze Gerät ein wenig sperrig. Fast alle Teile, bis auf den Sägetisch, sind aus Kunststoff gefertigt. Die Verarbeitungsqualität an allen Kunststoffteilen ist aber auf gewohnt hohem Niveau. Der Schneidetisch besteht aus Metall, dennoch macht er leider keinen allzu hochwertigen Eindruck und erweckt die Sorge, er könne schnell verbiegen. Auch der mitgelieferte Parallelanschlag ist aus Metall, wirkt aber für die Größe der Akku-Handkreissäge ein wenig unterdimensioniert. Die Scharniere für die Winkelschnitteinstellung sind sehr schwergängig. Positiv zu erwähnen sind hingegen der Sanftanlauf des Motors und die Motorbremse, die in Aktion tritt, sobald man die Säge wieder ausschaltet. Beide machen einen hochwertigen Eindruck.

Trotz angeschlossener Absauge traten während des Sägevorgangs leider noch viele Sägespäne nach außen. Am meisten gestört hat uns aber die Geräteergonomie: Die PKS 18 Li war die einzige Akku-Handkreissäge im Test, bei der Motor und Haltegriffe rechts vom Sägeblatt angeordnet sind. Somit versperrt man sich als Rechtshänder beim Arbeiten mit zwei Händen mit dem linken Arm die Sicht auf das Sägeblatt beziehungsweise die Schnittstelle. Im Umkehrschluss ist der Aufbau der Säge für Linkshänder optimal – das hat ja auch was für sich.

Die Schnittleistung war nicht schlecht, und auch das beigefügte Sägeblatt war ordentlich. Zumindest hielten sich die Ausrisse an den Werkstücken in Grenzen. Bei längeren Schnitten in wirklich dickes Holz – 40 Millimeter Buche und 45-Grad-Schnitt in 27 Millimeter – bekam die Maschine aber auch Probleme, und es kam öfters als einmal vor, dass das Sägeblatt während eines Schnittes einfach stehenblieb.

Die Einstellungselemente, wie der Tiefenanschlag, die Einstellung des Parallelanschlags und der Hebel zum Betätigen des Sägeblattschutzes, sind farblich abgehoben und einfach zu bedienen. Da es keine Möglichkeit zur Nutzung einer Führungsschiene gibt, ist die Säge nur für schnelle, grobe Schnitzer zu gebrauchen, was ihren Arbeitsbereich deutlich einschränkt.

Parkside PPTSA 20-LI

Auf den ersten Blick hat die Parkside PPTSA 20-LI Tauchkreissäge alles richtig gemacht. Sie ist aus qualitativ guten und stabilen Materialien aufgebaut. Die Säge liegt mit den zwei Griffen gut in der Hand. Gerade für Anfänger ist der zweite Handgriff eine Hilfe, um das 140-mm-Sägeblatt der Tauchkreissäge gefühlvoll in das Material eintauchen lassen zu können.

Leider kann die Parkside-Tauchsäge den guten ersten Eindruck beim Arbeiten nicht bestätigen. Keine andere Maschine in unserem Test blieb so oft während des Sägens stehen und versagte die Arbeit. Ob es an einem zu schwachen Motor oder zu sensibler Steuerelektronik liegt können wir nicht sagen. Die 52 mm Schnitttiefe ( ohne Schiene) sind nur möglich wenn man mit der Maschine extrem langsam durch das Material fährt leider entstehen dann hier aber auch schwarze, verbrannte Stellen an der Schnittkante.

Aber bereits bei einer 27 mm starken Buche Arbeitsplatte musste man schon mit äußerster Vorsicht die Maschine durch das Material führen. Man hatte stets das Gefühl den Motor zu überlasten, einmal zu viel Vorschub gegeben und und der Motor blieb stehen. So kann man natürlich nicht anständig arbeiten. Was auch nervt, ist der langsame Sanft Anlauf. Man muss tatsächlich etwa drei Sekunden warten, bis die Säge die gewünschte Geschwindigkeit erreicht.

Da tröstet es nur wenig, dass die Parkside auch viele Vorzüge hat: Die Einstellmöglichkeiten für Gehrungswinkel oder die Sägetiefe sind exakt und präzise zu bedienen. Das Gewicht von 4 kg ohne Akku ist hoch, aber bei Tauchkreissägen ist es normal, dass sie etwas schwerer sind. Und es ist nicht ganz so schlimm, da man hier meistens mit der Schiene arbeitet und die Maschine darauf sicher und leicht geschoben werden kann. Der bürstenlose Motor ist ebenfalls vorbildlich.

Insgesamt war uns die Parkside Tauchsäge aus den oben genannten Gründen für uns keine Empfehlung. Man kann nur mit dünnem Material bis 20 mm vernünftig arbeiten.

Einhell TE-CS 18 Li Solo

Eigentlich macht die Einhell TE-CS 18 Li Solo auf den ersten Blick vieles richtig. Sie hat eine sehr angenehme, kompakte Bauweise, die Ergonomie spricht für die Akku-Handkreissäge. Die Verarbeitungsqualität ist für eine Maschine in der Preisklasse absolut top, alle verwendeten Materialien wirken hochwertig, und an den Griffpositionen sind ausreichend dicke Gummierungen vorhanden. Der Schneidetisch aus Aluminium-Druckguss wirkt massiv. Der Parallelanschlag besteht vollständig aus Metall und lässt sich ohne Spiel im Schneidetisch montieren. Auch die Einstellungsmöglichkeiten für den Winkelschnitt sind clever gelöst und sehr leicht zu bedienen.

Die Akku-Handkreissäge hat einige nützliche Extras, wie eine integrierte LED-Beleuchtung zum Ausleuchten des Schnittbereiches, eine breite Nut im Schneidetisch, dank der sich die Einhell auch mit Führungsschienen nutzen lässt, sowie eine intelligente Lösung zur Verbesserung der Absaugleistung: Der Sägeblattschutz, der beim Sägen nach oben gleitet, hat große Aussparungen, damit die Luft und das abgesägte Material durch ihn nicht behindert werden.

Warum wir für die TE-CS 18 Li Solo trotzdem keine Empfehlung geben, liegt an ihrer Schnittleistung, welche sich in unserem Test leider als ungenügend herausstellte. Sobald das Material dicker oder härter wird, bleibt die Akku-Handkreissäge immer wieder während des Arbeitens stecken. Einhell zufolge soll schon bald ein Nachfolgemodell erscheinen – vielleicht sind diese Schwachstellen bei diesem behoben. Wenn es soweit ist, werden wir es testen.

Worx WX523

Die Worx WX523 ist für eine Akku-Handkreissäge mit einem Sägeblattdurchmesser von nur 85 Millimetern eine ziemlich große und auch schwere Maschine. Wir fanden die Ergonomie nicht besonders gelungen: Obwohl der Akku ganz am Ende des Gerätes angebracht ist, ist die Maschine an der Stelle, an der man sie halten und führen muss, für kleine Hände sicherlich schon zu dick. Außerdem ist die Akku-Handkreissäge sehr lang. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist zudem der Sicherungs- und An-Knopf.

Die Materialien hingegen wirken gut. Alle wichtigen Teile, wie Getriebekopf, Schneidetisch und Sägeblattschutz, bestehen aus Metall. Eine nette Idee ist der integrierte Laser, mit man den Schnitt anvisieren kann. Außerdem ist die Worx WX523 eine Tauchkreissäge und bietet damit einige Vorteile, die mit dieser Sägegattung einhergehen – besonders hervorzuheben sind dabei Ausschnitte in Flächen.

Das Absaugen der Sägespäne während des Arbeitens funktioniert leider nicht ganz so gut wie bei anderen Akku-Handkreissägen. Das mag auch daran liegen, dass die Works mit höheren Drehzahlen arbeitet als beispielsweise unser Favorit von Bosch: 2.500 mal dreht sich das Blatt pro Minute. Der größte Negativpunkt unseres Testgeräts war jedoch, dass die WX523 keinen einzigen geraden Schnitt vollbracht hat – die Säge hat sich immer nach rechts verzogen. Beim Arbeiten ohne Anschlag hatte man einen schiefen Schnitt. Mit montiertem Parallelanschlag verweigerte die Säge aber irgendwann den Dienst, da der Druck auf das Sägeblatt zu gross wurde.

Wir konnten leider nicht ermitteln, ob das jetzt nur ein Problem unseres Testgeräts war. Leistung war in jedem Fall immer genügend vorhanden, und die Säge hatte auch kein Problem, in den ersten paar Zentimetern mit ihrer maximale Schnitttiefe von 27 Millimeter in Hartholz zu schneiden. Probleme gab es erst nach circa 10 Zentimetern, als wir bemerkt hatten, dass die Säge einfach nicht gerade läuft und wir versuchten, die Fehlstellung zu korrigieren. So schade es ist: So war diese Akku-Handkreissäge letztendlich kaum brauchbar.

Makita HS301DSAE

Die kleine Akku-Handkreissäge Makita HS301DSAE vermittelt einen hochwertigen und soliden ersten Eindruck. Die Ergonomie der Maschine ist gut, wenngleich der Haltegriff fast schon ein wenig zu schlank geraten ist. Aus diesem wächst dann aber leider wie ein Fremdkörper der Akku heraus – das machen andere Hersteller unseres Erachtens besser.

Alle verwendeten Materialien sind von einer guten Qualität. Der gesamte Griffbereich ist mit einer dicken Gummierung versehen, der Schneidetisch aus stabilem Metall gefertigt und rundherum sauber pulverbeschichtet. Alle Einstellungselemente für den Winkelschnitt und den Tiefenanschlag sind sehr gut zu erreichen und bequem zu bedienen. Mit ihren 1,6 Kilogramm ist die Maschine noch angenehm leicht, sie stellt aber keinen Rekord auf. Ebenfalls auffällig im Vergleich mit anderen Maschinen sind die ein wenig billig wirkende Unterbringung des Inbusschlüssels, die fehlende LED-Beleuchtung und die nicht vorhandene Skala am Tiefenanschlag.

Apropos Anschlag: Unsere Maschine hatte, obwohl sie im Set mit einem Koffer, zwei Akkus und einem Ladegerät kam, keinen Parallelanschlag an Bord. Den gibt es zwar, man muss ihn sich aber extra dazu kaufen. Außerdem haben wir eine Motorbremse vermisst – auch da gibt es Konkurrenten, die diese Funktion bieten, und das sogar zu günstigeren Preisen.

Die Schnittleistung war in all unseren Testmaterialien sehr gut, die Makita musste Sich niemals geschlagen geben. Auch über die Schnittgüte können wir uns nicht beschweren: Ausrisse waren, wenn überhaupt vorhanden, sehr gering. Die Staubentwicklung beim Arbeiten war selbst ohne Absauge erfreulich niedrig – die Akku-Handkreissäge arbeitet mit einer geringen Drehzahl von 1.500 Umdrehungen pro Minute. Mit angeschlossener Absauge konnten wir dadurch fast staubfrei arbeiten. Allerdings muss man sagen, dass die Position des Absaugstutzens nicht ideal ist, und je nachdem, welche Absauge man verwendet, ist der Umgang damit recht umständlich.

Zum Schluss müssen wir leider auch noch drauf hinweisen, dass das Ladegerät für den doch recht kleinen Akku einen unglaublichen Lärm verursacht. Das kann richtig auf die Nerven gehen.

Ryobi R18CS-0

Für kleinere Projekte und kurze Arbeiten zwischendurch ist die Ryobi R18CS-0 eine passable Maschine. Sie liegt trotz kräftigem Akku und leistungsfähigem Motor mit ihren moderaten 2,5 Kilo noch recht komfortabel in der Hand. Dabei kann sie mehr als nur Sägen von dünnen Brettern, leicht lassen sich auch Gehrungsschnitte beispielsweise für Fußleisten machen. Die Schnitttiefe lässt sich nach Entriegeln der Sperre werkzeuglos begrenzen. Eine Skala hilft bei der Einstellung. Leider ist der Entriegelungshebel etwas ungünstig angebracht.

Zum Lieferumfang der gehören in der Basisausstattung zwar weder Akku noch Ladegerät, es werden aber ein Sägeblatt und ein Parallelanschlag mitgeliefert. Beides haben wir für den Test zusätzlich geordert. Die Anzeige für den Ladestand ist im Akku integriert.

Da die R18CS-0 mit deutlich höheren Drehzahlen arbeitet als die von uns empfohlenen Mini-Handkreissägen, empfiehlt sich der Einsatz einer Absauge, ein passender Anschluss ist vorhanden. Mit dem Sägen unserer Materialien, einschließlich des Hartholzes, hatte die Ryobi keine Probleme. Kleinere Ausrisse blieben aber nicht aus.

Walter WWS-ATS12

Die Mini-Akku-Handkreissäge Walter WWS-ATS12 war von Anfang bis Ende eine Enttäuschung. Zugegeben: Sie arbeitet sie mit einem sehr kleinen Sägeblattdurchmesser von nur 55 Millimetern – allein dadurch ist ihr Einsatzbereich schon extrem eingeschränkt. Theoretisch sind Schnitttiefen bis zu 12 Millimetern möglich, aber leider nicht in der Realität bzw. in hartem Holz. Die Akku-Handkreissäge ist gleichzeitig eine Tauchsäge, was bei diesen geringen Schnitttiefen die Arbeit allerdings nur verkompliziert. Die Absauge ist furchtbar und verstopft immer wieder, weil der Schlauchdurchmesser viel zu klein ist. Wenn man keine Absauge anschließt, verweigert die Säge nach kürzester Zeit den Dienst, weil sich Sägespäne festsetzen und das Sägeblatt blockieren. Die Betätigung des Ein-/Ausschalters und der Arretierung für die Tauchfunktion sind viel zu kompliziert, nicht ergonomisch und einfach nur grauenhaft. Unseres Erachtens ist die Akku-Handkreissäge völlig unbrauchbar und verdient das Prädikat »China-Schrott«.

So haben wir getestet

Im Test haben wir uns zunächst das beiliegende Zubehör angesehen und uns einen Eindruck von den verbauten Materialien und der Verarbeitungsqualität verschafft. Bereits dabei konnten wir erste Erkenntnisse zu Gewicht, Haptik und Ergonomie gewinnen.

Anschließend gingen wir zum Herzstück unseres Tests über: der Praxis. Um zu prüfen, wie es sich mit den Sägen arbeiten lässt, haben wir mehrere Materialien unterschiedlicher Härte und Durchmesser bearbeitet und damit sowohl normale Schnitte wie auch Gehrungsschnitte ausgeführt.

Akku-Handkreissäge Test: Akku Handkreissägen Gruppenfoto
Akku-Handkreissäge Test: Handkreissäge Gruppenfoto

Der Testparkour umfasste eine OSB-Verlegeplatte mit 18 Millimetern Stärke, gefolgt von einer 21 Millimeter dicken Siebdruckplatte. Deutlich anspruchsvoller wurde es für die Maschinen beim Bearbeiten einer 26 Millimeter starken Multiplex-Platte. Die letzte Aufgabe war eine Arbeitsplatte aus 40 Millimetern Buchenholz, bei der aber mehrere Geräte streikten – das Material war zu hart.

Sofern vorhanden, haben wir bei unseren Tests die mitgelieferten Parallelanschläge und Schienen genutzt und die Akku-Handkreissägen zudem in Kombination mit einer hochwertigen Führungsschiene von Festool getestet. Zusätzlich haben wir auch Freihandschnitte ausgeführt.

Die wichtigsten Fragen

Welche ist die beste Akku-Handkreissäge?

Die Makita DHS680 ist unser Favorit unter den akkubetriebenen Handkreissägen. Sie ist schön kompakt und bringt eine enorme Sägeleistung mit. Die Ausstattung ist vom feinsten: bürstenloser Motor, elektronische Motorsteuerung und eine gute Beleuchtung.

Was kostet eine Akku-Handkreissäge?

Die von uns getesteten Modelle decken einen Preisbereich von 60 bis 220 Euro ab. Für professionelle Sägen kann man aber auch deutlich mehr bezahlen.

Was kann man mit einer Akku-Handkreissäge machen?

Das größte Talent von Handkreissägen sind lange, gerade Schnitte. Sie werden vor allem in der Holzbearbeitung eingesetzt, aber auch andere Werkstoffe lassen sich damit sägen.

Was ist besser, Tauchsäge oder Handkreissäge?

Normale Handkreissägen sind eher für grobe Arbeiten geeignet. Mit ihnen kann immer nur an der Kante eines Werkstücks mit Sägen begonnen werden. Tauchsägen sind im ähnlich aufgebaut, haben aber die namensgebenden Tauchfunktion, dank der man auch ins Werkstück eintauchen kann. Mit einer Tauchsäge kann man also flexibler arbeiten, sie sind aber auch teurer.

Was bedeuten die Zahlen auf einem Sägeblatt?

Auf einem Kreissägeblatt steht der Außendurchmesser in Millimetern, den Durchmesser der Innenbohrung, ebenfalls in Millimetern, die Anzahl der Zähne sowie die maximale zulässige Rotationsgeschwindigkeit in U/min bzw. RPM.

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