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Soundbars und Sounddecks Test: Sennheiser Ambeo Heimkino

Die beste Dolby-Atmos-Soundbar

Aktualisiert:
Letztes Update: 9. Februar 2024

Wir haben die Yamaha True X Bar 50A und die Sennheiser Ambeo Soundbar Mini in den Test aufgenommen.

Die Yamaha True X Bar 50A steht auf Augenhöhe mit unserem Favoriten, wenngleich sie keine Raumkorrektur ermöglicht. Dennoch ist sie eine neue Empfehlung. Die JBL Bar 9.1 True Wireless Surround ist dadurch nun bei „Außerdem getestet“ aufgelistet, auch weil sie kaum noch verfügbar ist.

3. August 2023

Die Sony HT-S2000 ist neu hinzugekommen, hier wird der dreidimensionale Sound rein virtuell erzeugt. An den Empfehlungen ändert sich nichts.

26. Mai 2023

Wir haben mit der Sony HT-A7000, der Polk Magnifi Max AX und der LG DSC9S drei neue Kandidaten getestet, an unseren Empfehlungen ändert das jedoch nichts.

23. Dezember 2022

Wir haben drei neue Dolby-Atmos-Soundbars getestet: Die Sony HT-A5000, die Sennheiser Ambeo Soundbar Plus und die LG DS80QY. Die Sony HT-A5000 ersetzt die Canton Smart Soundbar 10 als Favoriten, die LG DS80QY ist unser neuer günstiger 3D-Sound-Tipp.

Die Canton Smart Soundbar 10 ist weiterhin unter „Außerdem getestet“ gelistet.

12. August 2022

Mit der Bowers & Wilkins Panorama 3, der Loewe klang bar mr5 und der TCL X935U haben wir drei neue Soundbars mit Dolby Atmos getestet.

Die TCL X935U ersetzt die Polk Signa S4 in unseren Empfehlungen als Preistipp, sie kostet zwar etwas mehr, ist dafür aber auch viel besser ausgestattet.

25. März 2022

Wir konnten endlich die Bose Smart Soundbar 900 testen, außerdem haben wir die Signa S4 von Polk Audio sowie die  Samsung HW-Q950A ausprobiert.

Die Polk Signa S4 ist jetzt unser neuer Preistipp, sie löst die Samsung HW-Q700A in dieser Position ab. Wer unbedingt einen Sprachassistenten benötigt, ist mit der Samsung dennoch besser bedient, allerdings mit Aufpreis.

10. September 2021

Mit der Denon Home Soundbar 550, der Samsung HW-Q700A, der DSP11RA und der kompakten DQP5 von LG sowie der Philips Fidelio B97 haben wir gleich fünf neue Soundbars getestet.

Die Denon Home Soundbar 550 ist unsere neue Empfehlung für eine Soundbar ohne Subwoofer, die Samsung HW-Q700A löst die Sony HT-G700 als Preistipp ab.

25. August 2020

Wir haben ein umfangreiches Update der Soundbars mit Dolby Atmos gemacht. Hinzugekommen sind die JBL Bar 9.1 True Wireless Surround mit zusätzlichen Rear-Lautsprechern, die LG DSN8YG und die Sony HT-G700. Bei den Empfehlungen gab es einige Veränderungen, sodass die Canton Smart Soundbar 10 jetzt unser Testsieger ist.

Weitere Updates
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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Seit einiger Zeit hat sich bezüglich des Surround-Sounds etwas getan: Formate wie Dolby Atmos, DTS:X oder Auro bescheren dem Filmsound die dritte Dimension. Was in der kompletten Heimkino-Installation mit zusätzlichen Deckenlautsprechern realisiert wird, müssen die Soundbars mit Hilfe gezielt eingesetzter Wand- und Deckenreflexionen simulieren – akustisch eine ziemliche Herausforderung.

Mehr und mehr Soundbars sind mit Dolby Atmos und/oder DTS:X kompatibel, den gängigsten Tonformaten für dreidimensionales Klanggeschehen. Neben der Kompatibilität mit der entsprechenden Tonspur auf der Disk oder im Streaming-Signal, sind entsprechend optimierte Lautsprecher notwendig. Dazu strahlen zwei oder sogar vier Lautsprecher den entsprechenden Sound schräg gegen die Decke, von wo er dann reflektiert wird, um den Sound von Deckenlautsprechern zu imitieren.

An die Klangqualitäten eines kompletten Surround-Set mit »erwachsenen« Lautsprechern und einem potenten AV-Receiver kommen Dolby-Atmos-Soundbars nicht heran. Für viele Filmfreunde ist das daher nach wie vor einzig wahre Lösung. Solche Surround-Sets mit zwischen fünf und neun Lautsprechern brauchen aber viel Platz, eine umfangreiche Verkabelung, tolerante Mitbewohner – und auch ein entsprechend größeres Budget.

Ein guter Kompromiss können da zusätzlich Rear-Lautsprecher sein, die entweder zur Soundbar gehören, oder sich nachrüsten lassen. Diese funktionieren meistens kabellos, in manchen Fällen ist noch nicht einmal eine Steckdose notwendig, weil sie im Akkubetrieb laufen. Damit kann man dann sowohl die rückwärtigen Effekte aufpeppen als auch den Atmos-Sound unterstützen, sofern dort ebenfalls Upfiring-Lautsprecher eingesetzt werden. Dennoch muss man auch diese Lautsprecher stellen können und wollen.

Für alle, die sich das Wohnzimmer nicht mit Lautsprechern vollstellen und trotzdem nicht auf Surround-Sound verzichten wollen, sind Atmos-Soundbars daher die bessere – und günstigere – Wahl.

Kurzübersicht

Testsieger

Sony HT-A5000

Die HT-A5000 lässt sich kurzerhand auf die Raumakustik einmessen, das toll gestaltete On-Screen-Menü hilft bei der Einrichtung.

Mit der HT-A5000 befördert Sony sich an die Spitze. Die Soundbar steht schon als Einzelstück für hervorragende Atmos-Performance, lässt sich dennoch sukzessive mit rückwärtigen Lautsprechern und einem Subwoofer erweitern – allesamt kabellos, die Rears haben sogar eingebaute Akkus. Bei der Installation und Bedienung erweist sich das eingängige On-Screen-Menü als komfortable Unterstützung.

Auch gut

Yamaha True X Bar 50A

Die True X Bar 50A von Yamaha liefert ohne viel Aufwand einen tollen 3D-Sound und lässt sich zudem an die Raumakustik anpassen.

Die Yamaha True X Bar 50A wird standardmäßig inklusive drahtlosem Subwoofer ausgeliefert. Sie lässt sich unkompliziert ins Wohnzimmer integrieren, ganz egal, ob dort ein TV-Gerät oder ein Beamer steht, und führt schnell zu einem angemessenen, dreidimensionalen Heimkino-Sound. Außerdem lässt sie sich jederzeit mit rückwärtigen Lautsprechern ergänzen. Selbst die entsprechenden Tasten finden sich schon auf der Fernbedienung.

Ohne Subwoofer

Denon Home Soundbar 550

Die Home Soundbar 550 ist Teil einer Multiroom-Lösung, funktioniert aber auch als Solo-Soundbar.

Die Denon Home Soundbar 550 gehört zu einem kompletten Multiroom-Ensemble von Denon. Sie kommt daher sogar ohne Subwoofer aus, kann allerdings optional um einen solchen plus einem Set Rear-Lautsprecher erweitert werden. Gesteuert wird das Set dann über die HEOS-App, die Soundbar alleine kann aber ganz gut auch ohne Smartphone bedient werden. Sie ist die elegante Lösung für kleinere Räume, bietet ein erstaunliches Soundvolumen und ist außerdem problemlos erweiterbar.

Luxusklasse

Sennheiser Ambeo Soundbar Max

Die Ambeo Soundbar Max von Sennheiser wird auf die Raumakustik eingemessen. Das dreidimensionale Sound-Erlebnis ist beeindruckend.

Die Ambeo ist das Soundbar-Debüt des Audio-Experten Sennheiser. Mit dem geringsten Aufwand – die Ambeo besteht einzig aus der Soundbar – erreicht Sennheiser hier das bislang beste Surround- und Atmos-Feeling. Die Soundbar misst sich auf die Raumakustik ein und überrascht dann mit einem schier unglaublichen, dreidimensionalen Klang. Der recht hohe Preis ist nicht zuletzt auch der hervorragenden Verarbeitungsqualität geschuldet.

Günstiger 3D-Sound

LG DS80QY

Mit drei Upfiring-Lautsprechern sorgt die DS80QY für ein besonderes 3D-Sounderlebnis.

Die LG DS80QY bildet zusammen mit dem drahtlosen Subwoofer eine sehr effiziente Atmos-Kombi. Dank ausgefeilter Technik reproduziert sie einen fast greifbaren 3D-Sound, der zusätzlich von einer automatischen Raumanpassung profitiert. Die Soundbar ist zudem hochwertig verarbeitet und lässt sich überaus leicht bedienen. Der Preis für das Gesamtpaket ist erstaunlich gering.

Vergleichstabelle

Dolby-Atmos-Soundbar Test: Sonyht A5000
Sony HT-A5000
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Yamaha Truex Bar50a 01 1007x1024
Yamaha True X Bar 50A
Test  Dolby-Atmos-Soundbar: Denon Home Soundbar 550
Denon Home Soundbar 550
Soundbars und Sounddecks Test: Sennheiserambeo
Sennheiser Ambeo Soundbar Max
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Lg Ds80qy
LG DS80QY
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Sony HT-A7000
Sony HT-A7000
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Sennheiser Ambeo Soundbar Plus
Sennheiser Ambeo Soundbar Plus
Test  Dolby-Atmos-Soundbar: Philips Fidelio B97
Philips Fidelio B97
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Sennhiser Ambeo Soundbar Mini
Sennheiser Ambeo Soundbar Mini
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Soundbar Magnifi Max Ax
Polk Magnifi Max AX
Test Dolby-Atmos-Soundbar: LG DSC9S
LG DSC9S
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Bowers & Wilkins Panorama 3
Bowers & Wilkins Panorama 3
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Loewe klang bar mr5
Loewe Klang Bar mr5
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Samsung HW-Q950A
Samsung HW-Q950A
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Bose Smart Soundbar 900
Bose Smart Soundbar 900
Test  Dolby-Atmos-Soundbar: LG DSP11RA
LG DSP11RA
Test  Dolby-Atmos-Soundbar: Samsung HW-Q700A
Samsung HW-Q700A
Test  besten Soundbars und Sounddecks: JBL Bar 9.1 True Wireless Surround
JBL Bar 9.1 True Wireless Surround
Soundbars und Sounddecks Test: Canton Smart Soundbar10
Canton Smart Soundbar 10
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Sony HT-S2000
Sony HT-S2000
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Polk Signa S4
Polk Signa S4
Test  Dolby-Atmos-Soundbar: LG DQP5
LG DQP5
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Sony HT-G700
Sony HT-G700
Test  Soundbar/Sounddeck: Yamaha YSP-5600
Yamaha MusicCast YSP-5600
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Sonos ARC
Sonos Arc
Test besten Soundbars und Sounddecks: Sony HT-X8500
Sony HT-X8500

Testsieger
Sony HT-A5000
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Sonyht A5000
  • Hervorragende Atmos-Performance
  • Einfache Einmessung auf die Raum­akustik
  • Drahtlos mit Subwoofer und Rears erweiterbar
Auch gut
Yamaha True X Bar 50A
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Yamaha Truex Bar50a 01 1007x1024
  • Sehr guter 3D-Sound
  • Einfache Bedienung
  • Umfangreiche App-Steuerung
  • Flacher, leistungsstarker Subwoofer
Ohne Subwoofer
Denon Home Soundbar 550
Test  Dolby-Atmos-Soundbar: Denon Home Soundbar 550
  • Gute, virtuelle Atmos-Wiedergabe
  • Musik-Streaming per Heos und Airplay 2
  • Optional erweiterbar
  • 3D-Sound nur virtuell
Luxusklasse
Sennheiser Ambeo Soundbar Max
Soundbars und Sounddecks Test: Sennheiserambeo
  • Beste Atmos-Performance
  • Subwoofer nicht notwendig
  • Einfache Einmessung auf die Raum­akustik
  • Ziemlich groß
Günstiger 3D-Sound
LG DS80QY
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Lg Ds80qy
  • Sehr guter 3D-Sound
  • Einfache Einmessung auf die Raumakustik
  • Subwoofer inklusive
Sony HT-A7000
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Sony HT-A7000
  • Hervorragender 3D-Sound
  • Integrierte Einmessung auf die Raum­akustik
  • Drahtlos mit Subwoofer und Rears erweiterbar
Sennheiser Ambeo Soundbar Plus
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Sennheiser Ambeo Soundbar Plus
  • Hervorragender Atmos-Sound
  • Einmessung auf die Raumakustik
  • Optional erweiterbar
  • Hochwertig verarbeitet
  • Recht teuer
Philips Fidelio B97
Test  Dolby-Atmos-Soundbar: Philips Fidelio B97
  • Sehr gute Atmos-Performance
  • Völlig drahtlose Surround-Laut­sprecher inklusive
Sennheiser Ambeo Soundbar Mini
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Sennhiser Ambeo Soundbar Mini
  • Für die Größe hervorragender Sound
  • Hochwertig verarbeitet
  • Perfekte Einmessung auf die Raumakustik
  • 3D-Sound nur virtuell
Polk Magnifi Max AX
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Soundbar Magnifi Max Ax
  • Hervorragender 3D-Sound
  • Drei HDMI-Eingänge
  • Zusätzliche Rears verfügbar
LG DSC9S
Test Dolby-Atmos-Soundbar: LG DSC9S
  • Perfekte Kombi mit LG-TVs der C-3 und C2-Serie
  • Sehr guter 3D-Sound
  • Einfache Einmessung auf die Raumakustik
  • Subwoofer inklusive
  • Mit anderen TV-Geräten bleibt das volle Potential aus
Bowers & Wilkins Panorama 3
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Bowers & Wilkins Panorama 3
  • Hervorragender Klang, selbst ohne Subwoofer
  • Schlichtelegantes Design
  • Tolle Wandbefestigung
  • Zusammenspiel mit der App unausgereift
Loewe Klang Bar mr5
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Loewe klang bar mr5
  • Hervorragender 3D-Sound
  • Potenter, drahtloser Subwoofer im Lieferumfang
  • Drahtlose Front- und Surround-Speaker optional
  • Keine Anpassung an die Raumakustik möglich
Samsung HW-Q950A
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Samsung HW-Q950A
  • Hervorragende Atmos-Performance
  • Schnelle Installation
  • Streaming und andere Einstellungen per App
  • Keine Einmessung auf die Raumakustik möglich
Bose Smart Soundbar 900
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Bose Smart Soundbar 900
  • Hervorragender 3D-Sound
  • Einmessung auf die Raumakustik möglich
  • Bassmodul und Surround-Speaker optional
  • Zusammenspiel mit der Bose Music App unausgereift
LG DSP11RA
Test  Dolby-Atmos-Soundbar: LG DSP11RA
  • Enorm raum­füllender 3D-Sound
  • Komplette 7.1.4-Konfiguration
  • Für große Fern­seher oder Lein­wand
  • Die Rear-Laut­sprecher benötigen Steck­dosen
Samsung HW-Q700A
Test  Dolby-Atmos-Soundbar: Samsung HW-Q700A
  • Gute Atmos-Performance
  • Mit Alexa kompatibel
  • Lässt sich auf die Raum­akustik einstellen
  • Nur ein HDMI-Eingang
JBL Bar 9.1 True Wireless Surround
Test  besten Soundbars und Sounddecks: JBL Bar 9.1 True Wireless Surround
  • Toller Sound mit vier Höhen­laut­sprechern
  • Einfache Installation mit Einmessung
  • Dezente Aufstellung der rück­wärtigen Laut­sprecher
  • Sehr großer Subwoofer
Canton Smart Soundbar 10
Soundbars und Sounddecks Test: Canton Smart Soundbar10
  • Sehr gute Dolby-Atmos-Performance
  • Lässt sich gut auf die Raum­akustik einstellen
  • Schlankes Design
  • Mit Sub und Surround-Lautsprechern erweiterbar
Sony HT-S2000
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Sony HT-S2000
  • Sehr guter, virtueller 3D-Sound
  • Integrierte Subwoofer
  • Umfangreiche App-Steuerung
  • Drahtlos mit Subwoofer und Rears erweiterbar
  • 3D-Sound nur virtuell
Polk Signa S4
Test Dolby-Atmos-Soundbar: Polk Signa S4
  • Sehr gute Atmos-Performance
  • Einfachste Installation
  • Günstiger Preis
  • Streaming nur per Bluetooth vom Smartphone
LG DQP5
Test  Dolby-Atmos-Soundbar: LG DQP5
  • Sehr gute Atmos-Performance
  • Kompakte Abmessungen
  • Außer­gewöhnliches Design
Sony HT-G700
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Sony HT-G700
  • Gute Sound­qualität
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Günstiger Preis
  • Das 3D-Sound­erlebnis ist nur virtuell
Yamaha MusicCast YSP-5600
Test  Soundbar/Sounddeck: Yamaha YSP-5600
  • Hervorragende Atmos-Performance
  • Subwoofer nicht unbedingt not­wendig
  • Einmessung auf die Raum­akustik inklusive
  • HDR-Formate werden nicht ohne weiteres durch­geschleift
Sonos Arc
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Sonos ARC
  • Sehr guter Klang, vor allem mit TruePlay
  • Perfekte Integration in Sonos-Infrastruktur
  • Stark eingeschränkte Kompatibilität des Eingangs
  • TruePlay nur mit iOS möglich
  • Dolby Atmos nur virtuell
Sony HT-X8500
Test besten Soundbars und Sounddecks: Sony HT-X8500
  • Erstaunliche Sound­qualität gemessen an der Größe
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Günstiger Preis
  • Eignet sich nur für kleine Räume
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Alle Infos zum Thema

Soundbars im Test: Raumklang mit Dolby Atmos und DTS:X

Bereits seit einigen Jahren hat sich der Kinosound auch zuhause weiterentwickelt. Ein Surroundsystem aus 5 oder 7 Lautsprechern deckte bis dahin zwar rundum alles ab, für eine authentischen Wiedergabe fehlten bei manchen Filmen nur noch die Effekte von oben – also der sogenannte 3D-Sound.

Dolby und DTS entwickelten entsprechende Verfahren, nunmehr richtigen, dreidimensionalen Sound auch im Wohnzimmer zu realisieren. Im Normalfall sorgen zusätzliche Deckenlautsprecher für den Klang aus der dritten Dimension.

Da nicht jeder Heimkino-Freund zwei oder gar vier Lautsprecherboxen an der Decke montieren will oder kann, gibt es alternativ die Möglichkeit, die Decke zur Reflexion zu nutzen. Ausgewachsene Surroundboxen bekommen nun also zusätzliche Lautsprecher, die nach oben zur Decke hin abstrahlen. Dieser akustische Trick lässt sich ohne größere Probleme auch bei Soundbars anwenden.

Unser Favorit

Testsieger

Sony HT-A5000

Die HT-A5000 lässt sich kurzerhand auf die Raumakustik einmessen, das toll gestaltete On-Screen-Menü hilft bei der Einrichtung.

Die Sony HT-A5000 gehört zu den wenigen Soundbars, die trotz schlanker Bauweise einen satten, dreidimensionalen Sound erzeugen können – und das ganz ohne externe Unterstützung wie Subwoofer oder separate Rear-Lautsprecher, wenngleich es auch hier selbstverständlich Möglichkeiten zur Aufrüstung gibt. Wahlweise gibt es die Soundbar bereits mit separaten Rears als Sony HT-A5000+SA-RS5 oder man kann sie beliebig mit einem Subwoofer aus dem breiten Angebot von Sony erweitern.

Außen glänzt die HT-A5000 mit hochwertiger Verarbeitung, innen wartet Spitzentechnik auf ihren Einsatz. Sie allein arbeitet nach dem 5.1.2-Prinzip, zusammen mit den Rears kommt man sogar auf eine 5.1.4-Konfiguration, da diese ebenfalls über je einen Upfire-Kanal verfügen.

1 von 5
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Sony Ht A5000
Die Sony HT-A5000 ist mit 120 Zentimetern ziemlich breit, dennoch sehr schlank gebaut.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Sony Ht A5000 Bassrefl
Der eingebaute Subwoofer wird von je einer Bassreflexöffnung an den Seiten unterstützt, oben auf der Soundbar ist die Abdeckung eines der beiden Upfiring-Lautsprecher zu sehen.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Sony Ht A5000 Inputs
Der HDMI-Ausgang empfiehlt sich zum Anschuss an den Fernseher, weil man dann die Bildschirm-Anzeige nutzen kann.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Sony Ht A5000 Fb
Die Fernbediening hat sogar schon tasten für die optionalen Rückkanäle und den externen Subwoofer.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Sony Ht A5000 Rears
Wir haben zwei Rears als Erweiterung getestet.

Mit der HT-A5000 kann man allerdings schon in der Grundausstattung Surroundsound in Perfektion genießen, inklusive der dritten Klangdimension. Der integrierte Subwoofer sorgt bei Bedarf für einen durchsetzungsstarken Bass und wird dabei von zwei seitlich angebrachten Bassreflexöffnungen unterstützt.

Idealerweise verbindet man den HDMI-Ausgang der Sony mit dem Fernseher, dann steht nicht nur das umfangreiche On-Screen-Menü zur Verfügung, sondern sie lässt sich dank eARC-Kompatibilität auch prima mit der Fernbedienung des TVs bedienen. Als Eingang steht neben der zweiten HDMI-Buchse auch eine optische Schnittstelle sowie eine USB-Buchse als Mediaplayer zur Verfügung. Über die S-Center Buchse verbunden, werden die Lautsprecher von Sonys Bravia Fernsehern als Center integriert.

1 von 4
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Sony Ht A5000 Screen Setup
Das komfortable OnScreen-Menü lässt umfangreiche Einstellungen zu.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Sony Ht A5000 Hoeren
Es werden beispielsweise sämtliche möglichen Audio-Quellen aufgelistet, außerdem steht Sonys eigenes 360-Sound-System zur Verfügung.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Sony Ht A5000 Screen Messung
Die Soundbar verfügt über eine integrierte Messroutine zur Anpassung an die Raumakustik.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Sony Ht A5000 Screen Rears
Werden Rears angeschlossen, erscheinen diese ebenfalls im Menü, anschließend erfolgt dann wieder die Einmesung.

Im Menü kann man nicht nur die unterschiedlichen Eingänge auswählen und drahtlose Subwoofer sowie Rücklautsprecher mit einbinden, hier wird auch die integrierte Klangfeldoptimierung der Soundbar gestartet. Hierzu wird eine Reihe von Testtönen abgegeben, um den Sound optimal an den Raum anzupassen, und zwar sowohl für die Soundbar alleine, als auch zusammen mit dem optionalen Subwoofer sowie den ebenfalls optionalen Rears.

Sony HT-A5000 im Klangtest

Der anschließende Hörtest belegt, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Die Soundbar schafft einen realistischen Surroundsound mit beeindruckender Virtualisierung der rückwärtigen Kanäle. Auch die in der HT-A5000 integrierten Upfiring-Lautsprecher sorgen für tollen 3D-Sound.

Toller 3D-Sound mit Ausbau­stufen

Die anschließend angedockten SA-RS5 werden nicht nur umgehend vom System erkannt und integriert, sie werden auch in der anschießenden Klangfeldoptimierung berücksichtigt. Um Verwechslungen zu vermeiden, sind die beiden Rears übrigens als linker und rechter Kanal gekennzeichnet. Das Surrounderlebnis zusammen mit den Rears ist jedenfalls phänomenal, es stellt sogar manch ausgewachsenes Lautsprecher-Setup in den Schatten.

Nachteile?

Nachteile konnten wir bei der HT-A5000 nicht feststellen, außer vielleicht, dass es lediglich einen einzigen HDMI-Eingang gibt. Das lässt sich allerdings gut verschmerzen, da viele Soundbars ohnehin nicht als Schaltzentrale genutzt werden.

Sony HT-A5000 im Testspiegel

Auf HiFi.de erreicht die Soundbar im Dezember 2022 satte 8,3 von 10 möglichen Punkten, was zur Endnote »gut« führt:

« Kräftig spielt die Sony HT-A5000 auf und schafft es durchaus ordentlich, den Raum mit Klängen zu füllen. Und mit ihrer einfachen Bedienung kann die Soundbar zusätzlich punkten, sowohl beim ersten Setup als auch im täglichen Einsatz.«

Bei hifitest.de bekam die Sony Soundbar im Oktober 2022 fünf von fünf möglichen Sternen in der Spitzenklasse:

»Cantons Smart Soundbar 10 begeistert im Einsatz als Solistin und in Kombination mit den Wireless-Rearspeakern und Subwoofer. Die Lautsprecher lassen sich einfach bedienen, sehen klasse aus und sind enorm gut verarbeitet. Zudem bieten sie Multiroom-/Streamingfunktionen mit besten Klangeigenschaften. Ganz klar ein erneutes Highlight von Canton.«

Ebenfalls im Dezember 2022 schafft die Soundbar auf Chip.de ein sehr gutes Ergebnis mit der Note 1,3, die Kritik am Preis-Leistungs-Verhältnis verfängt wegen des gesunkenen Preises aktuell nicht mehr:

»Die Sony HT-A5000 ist eine akustisch wie funktional sehr gute 5.1.2-Soundbar, die trotz des fehlenden dedizierten Subwoofers einen tollen Klang mit schöner Räumlichkeit bietet. Die seitlichen und nach oben gerichteten Lautsprecher sorgen für einen immersiven Dolby-Atmos-Sound – wer will, erweitert die Soundbar zur Surround-Anlage. Auch wenn die Schnittstellenlagen abgesehen von sehr kompetenten HDMI-Ports und einem optischen Audioeingang etwas karg aussieht, ist die Funktionalität mit Spotify, AirPlay, Chromecast, Alexa und dem Google Assistant umso breiter. Die Sony-Soundbar ist zwar als ein Top-Modell entsprechend teuer, schlägt aber nicht über die Stränge.«

Die Zeitschrift Video (1/2023) vergibt eine Wertung von 81% (»sehr gut«) und das Prädikat »Kauftipp«:

»Auch beim zweiten Versuch überzeugt Sonys neue Soundbar-Serie auf ganzer Linie. Die HT-A5000 steht dem größeren Modell technisch und klanglich kaum nach, ist aber wesentlich günstiger zu haben. Ein echter Kauftipp also!«

Im Test der Stiftung Warentest (03/2023) hat die Soundbar die Note 2,4 (»gut«) erreicht. Die Kollegen lobten besonders den geringen Stromverbrauch.

Alternativen

Auch gut

Yamaha True X Bar 50A

Die True X Bar 50A von Yamaha liefert ohne viel Aufwand einen tollen 3D-Sound und lässt sich zudem an die Raumakustik anpassen.

Bei der Yamaha True X Bar 50A handelt es sich um eine mittlerweile schon klassisch zusammengestellte Kombi aus Soundbar und drahtlosem Subwoofer. Dieser verfügt mit einem 16-Zentimeter-Chassis zwar über einen Lautsprecher mit beachtlicher Größe und dem passenden Volumen, lässt sich jedoch aufgrund seiner schmalen Bauweise auf Wunsch auch sehr dezent unterbringen.

1 von 6
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Yamaha Truexbar50a
Die True X Bar 50A von Yamaha arbeitet mit zwei Lautsprechern, die nach oben abstrahlen. Der Subwoofer gehört standardmäßig dazu.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Yamaha Truexbar50a Bedientasten
Das Bedienfeld ist oben auf dem Gerät zu finden, die Eingangswahl (unten) arbeitet mit dezenten LEDs.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Yamaha Truexbar50a Anschluesse
Neben dem HDMI-Ein- und Ausgang gibt es noch einen optischen Digital-Eingang und natürlich Bluetooth und WLAN.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Yamaha Truexbar50a Fb
Per Fernbedienung lassen sich die wichtigsten Funktionen steuern, selbst die Pegel der optionalen rückwärtigen Lautsprecher kann man damit einstellen.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Yamaha Truexbar50a Sub
Der Subwoofer hat zwar ein ordentliches Volumen, steht aber auf schmalem Fuß, sodass er wenig Stellfläche beansprucht.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Yamaha Truexbar50a Sub Back
Die Kopplung mit der Soundbar erfolgt vollautomatisch, bei Bedarf kann man allerdings auch die Pairing-Taste nutzen.

Die True X Bar 50A ist im Handumdrehen aufgebaut und in das vorhandene Equipment integriert. Der Anschluss an die Quelle erfolgt wahlweise über einen optischen Digital-Eingang oder eine HDMI-Schnittstelle. Letztere hat den Vorteil, dass auch die Bildsignale beispielsweise vom UHC-Player an den Fernseher oder einen Beamer durchgereicht werden.

Die Bedienung erfolgt grundsätzlich per mitgelieferter Fernsteuerung, in der nicht nur die unterschiedlichen Quellen wie TV (optischer Anschluss), HDMI, Bluetooth oder Net (WLAN) ausgewählt werden können, sondern auch diverse Klang-Modi. Für den Anschluss ans WLAN, zum Streaming und natürlich für gelegentliche Firmware-Updates sollte man dagegen die Yamaha Sound Bar Controller App herunterladen, da das doch etwas komfortabler ist. Hier lässt sich zudem Alexa als Sprachassistent aktivieren.

1 von 4
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Yamaha Truexbar50a Screen
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Yamaha Truexbar50a Screen
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Yamaha Truexbar50a Screen
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Yamaha Truexbar50a Screen

Obwohl keine Anpassung an die Raumakustik per Einmessung vorgesehen ist, klingt die True X Bar 50A sowohl im Surround- als auch im Atmos-Betrieb sehr authentisch. Wie üblich passen die Klang-Voreinstellungen wie »Standard«, »Game« und vor allem »Movie« perfekt. Der Pegel des Subwoofers lässt sich stufenlos einstellen und per Bass-Extension sogar mit einen extra Boost versehen. Darüber hinaus gibt es noch die Clear-Voice-Taste für optimierte Sprachverständlichkeit.

Einstellen lässt sich alles wahlweise per App und per Fernbedienung. Dort fallen zwei weitere Tastenpaare auf, die für den Pegel der optionalen Rear- oder Surround-Lautsprecher vorgesehen sind. Die True X Bar 50A lässt sich nämlich mit Hilfe eines Sets WS-X1A-Lautsprecher zu einem 5.1.2-Setting erweitern. Ein Pärchen dieser akkubetriebenen Lautsprecher für die rückwärtigen Kanäle kostet knapp 300 Euro.

Uns hat die Yamaha True X Bar 50A allerdings schon in Grundausstattung sehr gut gefallen, sowohl klanglich als auch seitens der unkomplizierten Einrichtung und Bedienung.

Ohne Subwoofer

Denon Home Soundbar 550

Die Home Soundbar 550 ist Teil einer Multiroom-Lösung, funktioniert aber auch als Solo-Soundbar.

Es gibt zwar Soundbars, die selbst mit Subwoofer günstiger sind als die Denon Home Soundbar 550, eine solche Bass-Unterstützung ist bei der Denon aber auch nicht unbedingt notwendig. Sie deckt trotz ihrer recht kompakten Abmessungen ein ziemlich breites Klangspektrum ab und ist ähnlich der Sonos-Produkte mit weiteren Lautsprechern zu einem echten Surround-System mit Multiroom-Fähigkeiten aufrüstbar.

Die Denon Home Soundbar 550 lässt sich nämlich dank WLAN und ein LAN-Anschluss in das HEOS Multiroom-System integrieren. Alternativ kann man die Soundbar mit Hilfe der gleichen Infrastruktur mit dem neuen Denon Home Subwoofer und sogar mit rückwärtigen Lautsprechern, wie Denon Home 150 oder Denon Home 350, erweitern.

Uns interessieren hier allerdings vorrangig die Fähigkeiten, welche die Soundbar als Standalone-Gerät mitbringt, wenngleich es gut zu wissen ist, dass die Home Soundbar 550 so viel Potential zur Erweiterung hat. Nach einem Update hört die Denon Soundbar sogar auf Alexa, was die Möglichkeiten zusätzlich erweitert.

1 von 4
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Denon Homesoundbar550
Die Denon Home Sound Bar 550 passt sich dezent dem Wohnzimmerflair an.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Denon Homesoundbar550 Back
Anschlüsse gibt es reichlich, selbst Bluetooth und WLAN sind integriert.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Denon Homesoundbar550 Fb
Die Fernbedienung ist übersichtlich gestaltet, die Bedientasten geben keinerlei Rätsel auf.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Denon Homesoundbar550 Bedienfeld
Nähert sich die Hand dem Bedienfeld der Soundbar, erscheinen wie durch Zauberei die Symbole der Touchbedienung. Die beiden Öffnungen gehören zu den Mikrofonen für die Sprachsteuerung.

Bei unserem Test setzen wir allerdings die Kompatibilität mit der hauseigenen Streaming und Multiroom-App HEOS. Die Soundbar kann wahlweise per HDMI oder optischem Digital-Eingang an den Fernseher angeschlossen werden. Eine zweite HDMI-Schnittstelle ist als Eingang ausgelegt, wird die Soundbar 550 darüber an die Quelle, beispielsweise einen UHD-Player angeschlossen, kann sie das Videosignal direkt an den Fernseher weiterreichen.

Aufstellen, anschließen, fertig

Beim Klangtest macht die Denon Home Soundbar 550 ihre Sache sehr gut, der Tieftonbereich geht nahtlos in den Mittel- und Hochtonbereich über. Es stehen drei Voreinstellungen zur Verfügung, Movie, Pure und Musik, wobei das Umschalten während unseres Klangtests in der Movie-Position einen breiteren Klangvorhang ausbreitete, während es in der Pure-Einstellung im Bassbereich vehementer zur Sache ging. Unabhängig davon kann man mit dem Dialog Enhancer die Dialoge bei Bedarf verständlicher gestalten, während der Night-Modus die Lautstärke nachbarfreundlich zurücknimmt.

Natürlich reicht der Sound der Denon nicht so tief in den Basskeller wie eine Kombi mit Subwoofer, aber als Standalone-Lösung ist sie schon beeindruckend. Die Denon Home Soundbar 550 ist die ideale Lösung, wenn man kompakte Abmessungen sucht und auf Subwoofer verzichten muss oder will, bzw. später nachrüsten möchte. Sie ist übrigens ob mit oder ohne Sub-Woofer deutlich günstiger als beispielsweis eine gleichwertige Sonos-Kombi.

Luxusklasse

Sennheiser Ambeo Soundbar Max

Die Ambeo Soundbar Max von Sennheiser wird auf die Raumakustik eingemessen. Das dreidimensionale Sound-Erlebnis ist beeindruckend.

Die Sennheiser Ambeo Max sorgt allein mit ihren Abmessungen für einen gewaltigen Auftritt. Das Gehäuse ist über 1,20 Meter breit und immerhin gut 17 Zentimeter tief, da fallen die knapp 13 Zentimeter Bauhöhe kaum ins Gewicht. Apropos Gewicht: Die Ambeo Max wiegt stattliche 18 Kilogramm, die hauptsächlich den insgesamt 13 Lautsprecher-Chassis und deren Versorgung geschuldet sind. Allerdings trägt auch die hochwertige Verarbeitung einen gewissen Anteil zum Gewicht bei.

Die Sennheiser Ambeo lässt sich im Handumdrehen aufbauen und anschließen. Das mitgelieferte Mikrofon zum Einmessen gehört zur besseren und auch solideren Sorte, als Standfuß dient nicht die sonst übliche Papprakete, sondern ein solider Standfuß, der eine stabile, individuelle Positionierung des Mikrofons erlaubt.

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Soundbars und Sounddecks Test: Sennheiser Ambeo
Die Ambeo Max ist die erste Soundbar des Kopfhörerspezialisten.
Soundbars und Sounddecks Test: Sennheiser Ambeo Chassis
Insgesamt sorgen 13 einzelne Lautsprecher-Chassis für hervorragenden Rundum-Sound, zwei davon strahlen nach oben ab.
Soundbars und Sounddecks Test: Sennheiser Ambeo Anschluesse
Verbindungsfreudig – neben drei HDMI-Eingängen gibt es noch digitale und analoge Audio-Eingänge, sowie LAN und WLAN.
Soundbars und Sounddecks Test: Sennheiser Ambeo Tasten
Selbst das Smartphone lässt sich per Bluetooth verbinden, sogar mit NFC-Unterstützung.
Soundbars und Sounddecks Test: Sennheiser Ambeo Fernbedienung
Die Fernbedienung ist übersichtlich, hat zudem eine edle Anmutung.
Soundbars und Sounddecks Test: Sennheiser Ambeo Mikrophon Komplett
Das Messmikrofon ist an einem Ständer der soliden Sorte montiert, andere Hersteller liefern zumeist einen Ständer aus Pappe mit, die sogenannte Rakete.
Soundbars und Sounddecks Test: Sennheiser Ambeo Mikrophon Fuss
Der Fuß steht fest und sicher, das Mikrofon lässt sich einfach in die gewünschte Position schwenken.

Sämtliche Anschlüsse sind gut versteckt in einer Mulde hinten an der Soundbar untergebracht, so können sie nahezu unsichtbar verlegt werden. Eine Kabelschlaufe sorgt bei Bedarf für Ordnung im Kabel-Dschungel.

Zum Einmessen soll das Mikrofon auf dem Haupthörplatz und in Höhe der Ohren positioniert werden. Der eigentliche Messvorgang, bei dem mehrere Messtöne durchlaufen werden, wird durch einen längeren Druck (ca. 4 Sekunden) auf die Ambeo-Taste im Bedienfeld gestartet und ist in wenigen Minuten erledigt. Personen sollten für eine möglichst exakte Anpassung währenddessen den Raum verlassen. Das Setup wird zum Schluss gespeichert oder bei Bedarf eine Wiederholung vorgenommen.

Dann kann es losgehen. Die Soundbar selbst nimmt alle möglichen verfügbaren Signale an und lässt sich auch via Bluetooth und NFC-Unterstützung mit dem Smartphone koppeln. Die Anschlüsse sind zwar gut versteckt, aber dennoch gut erreichbar. Die NFC-Fläche befindet sich gut sichtbar im Bedienfeld auf der Oberseite.

Sechs Presets sind mit der schlanken, edlen Fernbedienung abrufbar: Movie, Music, News, Sports, Neutral und Night. Außerdem lässt sich der Ambeo-Modus ein oder ausschalten. Normalerweise läuft dieser im Standard-Modus, die Betriebsarten Light und Boost können über die Smart Control App aktiviert werden. Mit der Smart Control App geht das Ganze und noch vieles mehr ohnehin komfortabel per Smartphone, sie ist sowohl für Android als auch für iOS kostenlos verfügbar.

Schlicht über­wältigender Sound

Der Sound, den die fertig eingerichtete Ambeo erzeugt, ist schlicht überwältigend: Alle Kanäle, selbst die rückwärtigen und die Atmos-Kanäle, die hauptsächlich durch Reflexionen realisiert werden, kommen sehr klar definiert am Hörplatz an. Die Ambeo leistet hier ganze Arbeit, macht ihre Sache im Vergleich sogar noch besser als die YSP-5600 von Yamaha. Zwar kommen beide theoretisch ohne Subwoofer aus, aber auch hier schafft die Ambeo ohne Unterstützung mehr Druck, der zudem auch in unserem recht großen Testraum außerordentlich präzise rüberkommt. Auch ohne Subwoofer vermisst man hier nichts.

Die Sennheiser Ambeo Max ist die ideale Soundbar für Leute, die unbedingt ohne Rears und Subwoofer auskommen wollen oder müssen, ohne dass die Klangqualität signifikant darunter leidet. Das betrifft übrigens alle Anwendungen, da die Ambeo auch sehr guten Stereo-Sound reproduziert. Als reines Frontsystem gibt es unseres Wissens kein anderes, dass eine derart gute Surround- und Atmos-Vorstellung abgibt.

Günstiger 3D-Sound

LG DS80QY

Mit drei Upfiring-Lautsprechern sorgt die DS80QY für ein besonderes 3D-Sounderlebnis.

Die LG DS80QY arbeitet mach dem innovativen 3.1.3-Prinzip, wobei die erste Ziffer für die beiden Front-Kanäle (rechts und links) sowie den Center-Lautsprecher steht. Die zweite Ziffer steht für den Bass-Kanal, der über den mitgelieferten Subwoofer generiert wird. Die dritte Ziffer ist schließlich eine Besonderheit der DS80QY: Sie verfügt neben den beiden üblichen Upfiring-Lautsprechern (rechts und links) über einen zusätzlichen dritten, der in der Mitte der Soundbar platziert ist.

Die LG DS80QY ist nur gut sechs Zentimetern hoch und damit schön flach gebaut. Die nach oben abstrahlenden Upfiring-Lautsprecher verbieten allerdings eine Aufstellung direkt unter dem Fernseher, da sie nach Möglichkeit frei nach oben abstrahlen sollen, um über die Deckenreflexion den erwünschten Atmos-Effekt zu erreichen. Beim Subwoofer hat man auf die verbreitete Würfelform verzichtet, um mindestens eine schlanke Seite zu erhalten, sodass er möglichst dezent platziert werden kann.

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Dolby-Atmos-Soundbar Test: Lg Ds80qy
Die LG DS80QY ist sehr schlank und auch der Subwoofer kann dank seiner Quaderform recht dezent untergebracht werden.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Lg Ds80qy Upfire
Der dritte Upfiring-Lautsprecher in der Mitte der Soundbar wird von zwei Mikrofonen und dem Touchfeld flankiert.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Lg Ds80qy Inputs
HDMI-Ein- und Ausgang ermöglichen das Durchschleifen des Videosignals, 4K wird selbstverständlich unterstützt.
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Lg Ds80qy Fb
Die Fernbedienung ist gewohnt übersichtlich gehalten.

Die LG DS80QY bringt, wie gesagt, den Subwoofer gleich mit. Der wird wie üblich drahtlos angesteuert und benötigt demnach nur eine Steckdose. Sind Soundbar und Subwoofer eingeschaltet, verbinden sie sich automatisch, andernfalls gibt es auf der Rückseite des Subwoofers immer noch die bewährte Pairing-Taste. Anschließend erfolgt mithilfe der beiden Mikrofone in der Nähe des Touchfelds der Soundbar die automatische Raumeinmessung. Durch diese Mikrofone ist die DS80QY zudem mit dem Google Assistant sowie Amazon Alexa kompatibel.

Im anschließenden Hörtest funktionierte die dreidimensionale Atmos-Wiedergabe auf Anhieb hervorragend. Für den individuellen Geschmack oder je nach Genre, kann man zwischen den vielen Presets das am besten geeignete auswählen: Neben Standard, Music, Cinema und Clear Voice gibt es unter anderem auch den sogenannten Bass Blast, der untenrum nochmal ordentlich nachschiebt. Man kann die LG DS80QY jederzeit mit ebenfalls erhältlichen Surroundboxen zu einem echten 5.1.3-System ausbauen. Diese werden, ebenso wie der Subwoofer, drahtlos angesteuert und sind im Nu ins System integriert. Allerdings ist die Soundbar selbst mit dem Subwoofer allein schon ein ordentliches Soundpaket sowie ausgesprochen günstig obendrein.

Außerdem getestet

Sennheiser Ambeo Soundbar Mini

Die Ambeo Soundbar Mini ist der jüngste und auch der kleinste Spross aus der Ambeo-Familie von Sennheiser. Die Soundbar steht mit ihrer Breite von gerade mal 70 und der Höhe von gut sechs Zentimetern fast schon unscheinbar unter dem Fernseher. Dennoch wird sie mit ihren Leistungen im üblichen Wohnzimmer oftmals ausreichen, denn von den größeren Geschwistern hat sie unter anderem die sehr gute Software zum Einmessen auf die Raumakustik übernommen.

Anders als beispielsweise bei Sonos, wo dieses Feature ausschließlich Besitzern eines iPhones vorbehalten ist, lässt sich die Soundbar Mini auch einfach übers Android-Smartphone einmessen. Das liegt ganz einfach daran, dass Sennheiser die notwendigen Mikrofone gleich in die Soundbar integriert hat, also nicht auf das im Smartphone zurückgreifen muss.

Die Soundbar kann ausschließlich per HDMI-Schnittstelle Verbindung zum Fernseher aufnehmen. Alle externen Player, Receiver oder Konsolen müssen also dort angeschlossen werden. Dafür hat man dank Kompatibilität mit eARC (Audio Rückkanal) den Komfort, die Soundbar größtenteils über die TV-Fernbedienung steuern zu können. Allerdings liegt der Soundbar Mini auch eine eigene Fernbedienung bei, mit der sich sämtliche Einstellungen vornehmen lassen. Lediglich zur Anpassung auf die Raumakustik ist die Sennheiser Smart Control App notwendig, und natürlich zum Streaming sowie für die üblichen Firmware-Updates.

Nach der Einmessung, die nur knapp drei Minuten in Anspruch nimmt, legt die Ambeo Soundbar Mini nochmal einen ordentlichen Zahn zu, vor allem der Surround- und der 3D-Sound profitieren hörbar von der Anpassung. Letzterer hat es dabei nicht gerade leicht, da Sennheiser bei der Mini auf Upfiring-Lautsprecher verzichtet.

Wer selbst in größeren Räumen nicht auf aufrüttelnde Bass-Attacken verzichten möchte, kann die Soundbar Mini mit einem zusätzlichen Ambeo Sub nachrüsten. Laut Sennheiser sind sogar bis zu vier Subwoofer möglich, die dann auch allesamt in die Einmessung mit einbezogen werden. Uns reichte schon ein Exemplar, um die Soundbar selbst von der Last der tiefsten Töne zu befreien, sodass sie sich mehr auf die räumliche Abbildung konzentrieren kann.

Die Soundbar Mini ist eine echte Alternative zu den Soundbars von Sonos, weil sie einen weit größeren Kosmos bedient.

JBL Bar 9.1 True Wireless Surround

Die JBL Bar 9.1 True Wireless Surround ist nur auf den ersten Blick eine ganz normale Soundbar, allerdings mit seitlich an die Soundbar gesteckten Satellitenlautsprecher. An die Soundbar angesteckt, werden die Akkus in diesen zusätzlichen Boxen aufgeladen. Anschließend können sie abgenommen und für den Rear-Bereich eingesetzt werden. Weil sie zusätzlich zur Decke abstrahlen, erhält man außerdem ein zweites Paar Höhen-Lautsprecher.

Die JBL Bar 9.1 True Wireless Surround ist die konsequente Weiterentwicklung der JBL Bar 5.1. Die Bar 9.1 hat wie die kleine Schwester zwei zusätzliche rückwärtige Lautsprecher dabei. Diese sind mit Akkus ausgestattet und bekommen ihre Signale per Funk, sind damit also komplett kabellos.

Allerdings erweitern die Rears das Soundsystem nicht nur um zwei rückwärtige Kanäle, sie verfügen außerdem über Lautsprecher-Chassis, die zusätzlich nach oben zur Decke hin abstrahlen. Damit können Sie problemlos ein komplettes 5.1.4-Surroundsystem realisieren, mit vier statt nur zwei Höhen-Lautsprechern.

Damit wäre also ein großer Teil der Bezeichnung der Bar 9.1 True Wireless Surround erklärt: Die 9 steht für 5 Surround- plus 4 Höhen-Kanäle, und »True Wireless Surround« steht für die kabellose Verbindung zwischen der Soundbar und den Rear-Lautsprechern.

Bleibt nur noch der Subwoofer, der selbstredend zum Set gehört. Auch der wird drahtlos mit der Soundbar verbunden. Das ist gut so, weil der Subwoofer nicht gerade klein ist und sich dank der Drahtlosverbindung zumindest halbwegs dezent platzieren lässt.

Die Verbindung der Soundbar mit dem Subwoofer und den rückwärtigen Lautsprechern erledigt sich fast von selbst. Die JBL Bar 9.1 True Wireless Surround klingt sowohl im Surround- als auch im Atmos-Betrieb sehr authentisch. Insbesondere die kurze Einmessung per integriertem Mikrofon sorgt für einen klar differenzierten, dreidimensionalen Klangeindruck.

Die Bar 9.1 True Wireless Surround erzeugt zusammen mit den rückwärtigen Lautsprechern einen eindrucksvollen 3D-Sound. Wer die rückwärtigen Lautsprecher platzieren kann, erhält einen raumfüllenden Kinosound.

Sony HT-S2000

Die Sony HT-S2000 ist als 3.1-System ausgelegt. Der Subwoofer wird direkt von zwei Lautsprechern gebildet, die übrigen drei Kanäle, also Rechts, Links und Center von drei baugleichen Chassis. Die dritte Klangdimension entsteht mithilfe eines Griffs in die elektroakustische Trickkiste rein virtuell. Das gelingt den Ingenieuren von Sony immer besser, wie sich schon nach wenigen Klängen herausstellt. Die HT-S2000 lässt sich zügig anschließen, wenngleich wir eine zweite HDMI-Schnittstelle vermissen, damit man das Bildsignal gegebenenfalls mit durchschleifen kann. Das ist zum Beispiel dann von Vorteil, wenn statt eines TV-Gerätes ein Beamer angeschlossen werden soll.

Am TV ist aber alles gut, da man den wahlweise mit der HDMI-Buchse oder per optischem Kabel verbinden kann. Die HDMI-Buchse ist mit ARC kompatibel, sodass zur Bedienung der Soundbar die TV-Fernbedienung reicht, zumindest für die wichtigsten Funktionen. Jüngere TVs aus Sonys Bravia-Reihe können die Soundbar sogar komplett steuern. Die HT-S2000 hat aber noch mehr Potential, sie lässt sich beispielsweise mit den drahtlosen rückwärtigen SA-RS5 oder mit dem ebenfalls drahtlosen Subwoofer SW5 kombinieren, die dann allesamt über die Sony Music App gesteuert werden können.

Als Einzelkämpfer macht sie allerdings auch schon eine gute Figur. Das Klangbild geht weit über die eigentlichen Abmessungen der Soundbar hinaus und sie schafft trotz ihrer schlanken Bauweise einen eindrucksvollen Bass. Ein kleines Manko hat sie jedoch mit allen Soundbars gemein, die ohne Upfiring-Lautsprecher auskommen müssen: Die dritte Sound-Dimension ist nicht wirklich präzise und mit den Möglichkeiten einer Soundbar, die zumindest über die Decke reflektieren kann, nicht vergleichbar.

Dennoch spielt die Sony HT-S2000 bei den virtuellen Atmos-Soundbars ganz oben mit, sie ist sogar nah dran, unseren Favoriten ohne Subwoofer, die Denon Home Soundbar 550, vom Thron zu stoßen, allerdings kann sie mit deren vielen Schnittstellen nicht mithalten. Für Besitzer eines Bravia-TVs von Sony ist sie dagegen die bessere Alternative.

LG DSC9S

Die LG DSC9S verfügt, wie schon die DS80QY, unser Preistipp, über drei Upfiring-Lautsprecher, wo sonst nur zwei untergebracht werden. Allerdings steckt hier noch mehr im Karton, was hauptsächlich für Besitzer von LG-TVs interessant sein dürfte. Speziell für die Serien C3 und C2 liegt nämlich das sogenannte Soundbar-Matching-Kit bei, welches die Soundbar fest mit den 55-, 65- und 77-Zoll Modellen verbindet, ganz egal, ob der TV nun an der Wand befestigt oder auf dem Sideboard abgestellt wird. Ist die Soundbar dann mit dem LG Fernseher auch verkabelt, kann der Sound beider Geräte mit Hilfe der LG eigenen Wow Orchestra Funktion kombiniert werden. Die Soundbar lässt sich sogar zusammen mit den eingebauten TV-Lautsprechern auf die Raumakustik einmessen.

Die DSC9S arbeitet auch sehr gut mit Fernsehgeräten anderer Marken zusammen, das ergibt allerdings wenig Sinn, weil dann das Soundbar-Matching-Kit überflüssig ist und die Soundbar ihr Potential nicht voll ausspielen kann. Wer dagegen einen kompatiblen LG der C3- oder C2-Serie besitzt, erhält zusammen mit der DSC9S ein nahezu unschlagbares Team. Besitzer anderer Marken sollten eher zur DS80QY greifen, unserem aktuellen Preistipp. Das Matching-Kit ist da nicht dabei, dafür ist sie etwas günstiger und hat mehr Wumms.

Polk Magnifi Max AX

In der Polk Magnifi Max AX sorgen insgesamt elf Lautsprecher-Chassis für die 3D-Sound-Performance. Zwei davon strahlen als Reflektor-Lautsprecher nach oben ab, um die Reflektion von der Zimmerdecke für die dritte Dimension zu nutzen. Für den angemessenen Druck im Tieftonbereich ist der separate Funk-Subwoofer zuständig. Insgesamt ergibt das ein 5.1.2-Set, welches mit über einem Meter Breite vor dem Fernseher steht. Der Subwoofer ist zwar auch nicht klein, bei der Platzwahl jedoch erheblich anspruchsloser.

Zur Erweiterung auf ein 7.1.2-System steht mit den Polk SR2 ein Set Rear-Lautsprecher zur Verfügung. Wer sich direkt für eine Soundbar inklusive Rears entscheidet, greift zur Magnifi Max AX SR, da sind sie gleich mit dabei und das Set ist insgesamt günstiger als die Rears separat nachzukaufen.

Die Magnifi Max AX verfügt über insgesamt drei HDMI-Eingänge, die das Bildsignal an den Ausgang weiterreichen und auf diesem Weg den Ton abzapfen. Dieser wird dann entsprechend verarbeitet, um zumindest einen eindrucksvollen Front-Surround-Effekt inklusive Dimension zu erzeugen. Wer die Rears stellen kann und mag, sollte sich allerdings direkt das große Set zulegen. Die SR2 bauen eine Funkverbindung zur Soundbar auf, benötigen also keine Kabelverbindung. Eine Steckdose sollte allerdings jeweils in Reichweite sein. Sie sind zur leichteren Installation direkt als linke und rechte Box gekennzeichnet.

Die Einrichtung der Soundbar ist denkbar einfach. Es gibt zwar keine Einmessung auf die Raumakustik, immerhin lässt sich jedoch die aktuelle Entfernung zur Zimmerdecke eingeben, damit die Upfiring-Lautsprecher entsprechend angesteuert werden können.

Die Magnifi Max AX ist eine vielseitige und dabei recht günstige Soundbar, wir empfehlen allerdings die Magnifi Max AX SR, sofern die Stellmöglichkeiten vorhanden sind. Sie kostet nur ein wenig mehr, der Surround-Effekt wird aber mit den zusätzlichen Rears um ein Vielfaches authentischer.

Sony HT-A7000

Die HT-A7000 ist quasi die große Schwester unseres Favoriten, der Sony HT-A5000. Auch die HT-A7000 kommt dank eines internen Subwoofers in vielen Fällen ganz allein zurecht. Dennoch lässt auch sie sich sowohl mit zusätzlichen Rears, beispielsweise den SA-RS5, sowie einem Subwoofer vom Schlage des SW5 zu einem echten Surround-System mit fetter Sub-Unterstützung ausbauen – und das komplett drahtlos. An dieser Stelle sei ebenfalls erwähnt, dass die HT-A7000, an einem Sony-Bravia-TV angeschlossen, komplett über dessen Menü und Fernbedienung gesteuert werden kann. Darüber hinaus können Soundbar und Bravia-TV über die S-Center Buchse verbunden und somit die Lautsprecher des TVs als Center integriert werden.

Darüber hinaus lässt sich die HT-A7000 natürlich mit jedem anderen TV-Gerät oder sogar mit einem Beamer kombinieren, dann kommt zwar der Fernseher als zusätzliches Center nicht in Frage, die Erweiterung mit drahtlosem Sub und Rears ist aber nach wie vor möglich. Über das komfortable On-Screen-Menü lässt sich die Soundbar nicht nur mit Spotify, Chromecast, Alexa und anderen Diensten kombinieren, es lässt sich außerdem eine Optimierung an die Raumakustik vornehmen.

Sennheiser Ambeo Soundbar Plus

Die Sennheiser Ambeo Soundbar Plus ist die kleine Schwester der Ambeo Soundbar Max, die unsere Luxus-Empfehlung stellt. Um die beiden besser voneinander unterscheiden zu können, wurde die ehemalige Ambeo Soundbar mit dem Zusatz »Max« versehen, die kleinere hat den Zusatz Plus.

Kleiner ist aus technischer Sicht allerdings relativ, denn auch die Ambeo Plus befeuert mit insgesamt neun Lautsprechern bis zu 7.1.4 Kanäle. Auch wenn die rückwärtigen Kanäle sowie der dreidimensionale sehr gut umgesetzt werden, kommt sie doch nicht ganz an die große Schwester heran. Auch die Bass-Performance reicht gerade in größeren Räumen nicht aus, man kann die Ambeo Soundbar Plus allerdings auch mit einem externen Subwoofer unterstützen.

Eine Anpassung an die Raumakustik erfolgt mithilfe der in die Soundbar integrierten Mikrofone einfach und schnell. Die Steuerung erfolgt wahlweise mit der Fernbedienung oder auch mit der Sennheiser Remote App, die bei weitem mehr Möglichkeiten bietet.

Insgesamt geht die Ambeo Soundbar Plus gut als kompaktere Alternative zur Soundbar Max durch, wäre da nicht der geringe Preisunterschied: So ist das Max-Modell aktuell für knapp 2.000 Euro und damit deutlich unter dem ursprünglichen UVP zu haben. Die Ambeo Soundbar Plus liegt knapp 500 Euro darunter, was sich durch die Notwendigkeit eines externen Subwoofers in größeren Räumen allerdings wieder relativiert.

Canton Smart Soundbar 10

Grundsätzlich kann die Canton Smart Soundbar 10 völlig autark aufspielen, wem der letzte Kick im Tiefbassbereich fehlt, kann zudem den Subwoofer Smart Sub 8 zuschalten. Das empfiehlt sich normalerweise allerdings erst bei Raumgrößen ab 30 Quadratmetern. Dann kommt auch ein Set der Smart Soundbox 3 als Unterstützung des Surround-Sounds in Frage. Beides funktioniert kabellos und lässt sich beinah im Handumdrehen mit der Soundbar 10 zu einem veritablen 5.1.2 komplettieren.

Über ein Onscreen-Menü lassen sich die akustischen Parameter, wie Abstände und Pegel der einzelnen Kanäle, sowie Raumhöhe, Deckenabstand etc. einstellen. Auch die Grundeinstellungen für das WLAN lassen sich komfortabel über das Menü vornehmen.

Nachdem die Raumhöhe sowie die Standhöhe der Soundbar korrekt eingegeben sind, kann man schon loslegen. Hat man in der Ausbaustufe etwa einen Subwoofer oder gar zwei Surround-Lautsprecher angeschlossen, lassen sich auch diese über das Menü der Soundbar auf den Raum und den Hörplatz einstimmen.

Als nächsten Schritt setzen wir den Smart Sub 8 ein. Das ist schnell passiert und der Subwoofer verleiht dem Set hör- und spürbar mehr Druck im Bass- und Tiefbassbereich. Das entlastet außerdem die Lautsprecher der Soundbar soweit, dass auch diese nochmal zulegen können und nun mit unverzerrtem Pegel selbst große Wohnzimmer mühelos beschallen können. Preislich liegen wir jetzt allerdings schon oberhalb der magischen 1.000-Euro-Schwelle, das sollten Sie jedoch in entsprechend großen Räumen investieren.

Die Smart Soundbar 10 kommt in den meisten Räumen ohne zusätzlichen Subwoofer aus. Wer mehr Tiefgang braucht, oder sein Heimkino in einem Raum jenseits der 30 Quadratmeter bzw. mit komplexer Raumakustik betreibt, kann den optionalen Subwoofer Smart Sub 8 dazugesellen. Darüber hinaus lassen sich die Surround-Qualitäten mit Hilfe der optionalen Smart Soundbox 3 verbessern.

Eine Einmess-Routine bietet die Smart Soundbar 10 nicht. Die Anpassung an die Raumakustik, oder vielmehr an die Abstände zu Decken, Wände und Sitzplatz muss per Hand vorgenommen werden. Wenn Sie den HDMI-Ausgang an einen Bildschirm oder Beamer anschießen, erhalten Sie allerdings ein hilfreiches Menü zur Eingabe der korrekten Daten.

Bowers & Wilkins Panorama 3

Die Panorama 3 vom Klangspezialisten Bowers & Wilkins besteht ausschließlich aus dem Klangriegel, da gibt es keinen externen Subwoofer und noch nicht mal eine Fernbedienung liegt dem Gerät bei. Die Bedienung erfolgt über eine Touchfläche am Gerät, die mit einem Näherungssensor versehen ist, sie registriert also, wenn sich eine Hand nähert und macht dann automatisch die Touchfelder sichtbar. Alles andere, auch die mögliche Einbindung in ein Multiroom-System erfolgt per App über das Smartphone, wozu beide Geräte im selben WLAN unterwegs ein müssen. Wenn das nicht gleich auf Anhieb klappt, können Sie die Panorama 3 auch einfach per Lan-Kabel ins Netzwerk bringen.

Der Soundbar liegt ein Wandbefestigungssystem bei, was ganz ohne Verschraubungen an der Soundbar selbst auskommt. Einfach die Halterung an gewünschter Stelle an die Wand schrauben, zwei Gummiabdeckungen aus der Rückseite der Panorama 3 ziehen und die Soundbar einfach aufstecken – fertig. Die Anschlussvielfalt ist überschaubar, das TV-Gerät wird wahlweise per HDMI- oder optischem Audio-Kabel angeschlossen. Die Soundbar hängt jetzt ganz dezent unter dem Fernseher, das gilt allerdings keinesfalls für den Ton.

Für den Atmos Sound werden zwei ausgewachsene Zweiweg-Systeme eingesetzt, es strahlen also jeweils ein Breitband- und ein Hochtonlautsprecher nach oben ab. Entsprechend wird man dann auch von der sehr räumlichen Klangskulptur deingehüllt. Den Subwoofer haben wir übrigens lange Zeit gar nicht vermisst, wer die Panorama 3 dennoch mit zusätzlichem Druck unterstützen möchte, dem steht es frei, selbst nachträglich einen Subwoofer, idealerweise von Bowers & Wilkins hinzuzufügen.

Bose Smart Soundbar 900

Um es gleich vorweg zu nehmen; die Bose Smart Soundbar 900 ist rein akustisch betrachtet ein echter Knaller, der in den meisten Fällen sogar ohne separaten Subwoofer auskommen dürfte. Das ist kaum verwunderlich, da der Sound seit je zu den Stärken des Herstellers gehört. Leider bleibt die Bedienung deutlich hinter den Erwartungen zurück, denn für den Preis hatten wir gerade hier deutlich mehr erwartet.

Ganz wie das Wort Smart in der Typenbezeichnung suggeriert, ist die Smart Soundbar 900 zumindest für die Feinabstimmung und die Integration ins Netzwerk komplett auf die über Bose Music App angewiesen. Diese scheint indes nicht ganz ausgereift, bzw. Soundbar und App (noch) nicht optimal aufeinander abgestimmt zu sein, jedenfalls gelang es uns auch nach mehreren Versuchen mit diversen Resets und Neustarts nicht, eine Verbindung derart herzustellen, dass sich die Soundbar per App einstellen und optimieren lässt. Das Streaming per Bluetooth mitsamt der Integration meines Deezer-Accounts ging dagegen problemlos.

Also beschränkten wir uns auf den eher grundsätzlichen Betrieb mit der Fernbedienung. Dann geht’s wiederum sehr schnell, die Verbindung zum Fernseher oder einer anderen Quelle erfolgt wahlweise per HDMI oder optischem Kabel. Auf der Fernbedienung kann man zwischen den unterschiedlichem Quellen wählen und schließlich kann ich die Lautstärke einstellen.

Eine Klangregelung, die Belegung der sechs Favoritentasten, oder gar die Einmessung auf die Raumakustik mithilfe des mitgelieferten Mikrofons ist ausschließlich mit der App möglich.

Wie gesagt, der 3D Sound ist selbst ohne Abstimmung auf die Raumakustik schon beeindruckend, und in den meisten Fällen kann man getrost auf einen Subwoofer verzichten. Der lässt sich zwar optional beispielsweise mit dem Bass Module 700 ergänzen, treibt den Preis aber nochmal auf das Doppelte. Zu dem aufgerufenen Preis sollte die Bedienung/Einrichtung per App allerdings deutlich flüssiger ablaufen.

Loewe Klang Bar mr5

Die klang bar mr5 wird standardmäßig zusammen mit dem Subwoofer sub5 ausgeliefert, einer der Gründe für den recht hohen Preis. Allerdings stecken neben solider Entwicklungsarbeit auch ein hervorragendes Design und eine hochwertige Verarbeitung der Komponenten auf der Haben-Liste.

Die klang bar verfügt mit ihren beiden im Upfiring-Betrieb eingesetzten Atmos Lautsprechern über echte 3D-Sound-Qualitäten. Sie kann einfach über den digitalen Audio-Ausgang des TV-Gerätes angeschlossen werden, dank der beiden HDMI-Eingänge und der eARC-kompatible Ausgang geht sie allerdimgs auch als kleine Steuerzentrale im Wohnzimmer durch. Der Subwoofer wird wie üblich kabellos mit der klang bar verbandelt, dabei lässt er sich mit einem der Schalter auf der Rückseite der Soundbar aktivieren und entsprechend seiner Größe akustisch anpassen.

Dort gibt es zudem weitere Schalter, die zusätzliche Lautsprecher der Loewe klang mr-Reihe aktivieren und nach Größe und Position zuordnen können, beispielsweise einen Center, zwei Front- und zwei Rear-Lautsprecher. Damit kann man die Soundbar bei Bedarf zu einem kompletten 5.1.2-System ausbauen. Allesamt drahtlos versteht sich, allerdings verbindet Loewe die Lautsprecher über ein eigenes Funkprotokoll miteinander, was die Auswahl der tauglichen Boxen auf die kompatiblen Lautsprechr von Loewe beschränkt. Anders sieht das bei den Multiroom-Fähigkeiten der Loewe Soundbar aus – hier werden neben Airplay, DTS Play-Fi und anderen die wichtigsten, markenübergreifenden Protokolle unterstützt, sodass man hier zumindest beliebig kombinieren kann.

Im Wohnzimmer-Kino wird man normalerweise mit Soundbar und Subwoofer alleine zurecht kommen. Der Subwoofer kann es bei entsprechendem Futter ordentlich krachen lassen, ohne dabei zum Dröhnen zu neigen. Meistens hält er sich aber dezent zurück, denn er gibt nur das raus, was auch in der Tonspur steckt.

Die Stärke der Loewe klang bar mr5 liegt eindeutig in der räumlichen Abbildung sowie in einer besonders guten Dialogverständlichkeit, sowei in der komfortablen Ausbaufähigkeit. Die individuelle Raumakustik hat zwar weder durch Messung, noch durch händische Eingabe Einfluss auf den Surroundklang, dennoch ist das Ergebnis durchaus beeindruckend. Die hochwertigen Materialien und deren perfekte Verarbeitung sprechen ebenfalls für die klang bar.

Samsung HW-Q950A

Ganz dem allgemeinen Trend modular erweiterbarer Sound-Systeme folgend, ist die Samsung HW-Q950A auch ohne Rear-Speaker erhältlich, dann als HW-Q900A. Man kann also einige Euros sparen, falls man die rückwärtigen Lautsprecher nicht aufstellen kann oder will. Beim HW-Q950A, welches uns zum Testen zur Verfügung stand, gehört ein kompakter Rear-Lautsprecher dazu. Diese funktionieren, außer beim Stromanschluss, komplett drahtlos, und verbinden sich direkt nach dem Einschalten automatisch per Funk mit der Soundbar. Notfalls muss man mit Hilfe kleiner Tasten die Kopplung initiieren, das war bei uns aber bislang weder beim Subwoofer noch bei den Rears notwendig.

Damit ist die Samsung HW-Q950A superleicht aufgebaut und eingerichtet. Zum Anschluss der verschiedenen Quellen stehen zwei HDMI-Eingänge sowie ein digitaler Audio-Eingang zur Verfügung. Per WLAN und Bluetooth kann ich zudem vom Smartphone aus streamen, die Smart Things App von Samsung ist außerdem beim Einrichten von Alexa und Co. behilflich. Außerdem erlaubt sie die Einbindung in ein Multiroom-System sowie diverse Klangeinstellungen inklusive einem Equalizer. Eine Möglichkeit zur Einmessung oder anderweitigen Anpassung an die Raumakustik ist dagegen nicht vorhanden.

Die Samsung HW-Q950A ist großzügig mit Lautsprechern ausgestattet, insgesamt 22 Chassis verteilen sich auf die Soundbar selbst (16) und die beiden Rear-Speaker (jeweils 3). Diese strahlen nicht nur zu zwei Seiten ab, sie verfügen außerdem jeweils über einen Upfire-Lautsprecher, welche die Deckenreflexionen aus der Soundbar unterstützen, und damit für einen umfassenderen 3D-Soundeffekt sorgen, wie beispielsweise die Philips Fidelio B97, wo das Upfiring lediglich von der Soundbar selbst ausgeht.

Entsprechend durchschlagend ist das Ergebnis: Bereits ohne dass die rückwärtigen Lautsprecher angeschlossen sind, als quasi in HW-Q900A Konfiguration, schafft die Soundbar einen hervorragende räumliche Abbildung des Klanggeschehens von unserer Dolby Atmos Testdisc. Besonders auffällig ist das Phänomen, dass gerade Dialoge direkt vom Bildschirm oder der Leinwand zu kommen scheinen. Schaltet man dann die Rears zu, liefert die HW-Q950A die volle Packung und muss sich selbst hinter einem Setup aus mehreren Einzellautsprechern nicht verstecken.

LG DSP11RA

Sie ist flach und enorm breit: Die LG DSP11RA ist definitiv was für große Fernseher in entsprechend großen Räumen. Wir haben Sie wie immer unter der Leinwand in unserem Hörraum aufgebaut, wo sie eine ausgesprochen gute Figur macht.

Der mitgelieferte Subwoofer ist schnell gekoppelt, was auch für die beiden zusätzlichen Rear-Lautsprecher gilt. Diese sind bereits mit rechts und links gekennzeichnet, was die korrekte Aufstellung erleichtert. Die Verbindung zum Sub und den Rears erfolgt zwar drahtlos, alle drei müssen jedoch mit Strom versorgt werden, was die Aufstellung gerade der rückwärtigen Lautsprecher wegen der notwendigen Steckdose in Reichweite etwas einschränkt.

Dafür sind die Rears der LG DSP11RA, ebenso wie die Soundbar selbst, mit Atmos-Lautsprechern versehen, die zur Decke strahlen um die Höhenkanäle per Reflexion zu erzeugen. Damit erreicht man mit der LG Soundbar eine echte 5.1.4-Aufstellung. Dank eingelassener Gewinde und mitgeliefertem Befestigungsmaterial lassen sich die hinteren Lautsprecher zudem gut an der Wand befestigen.

Der Sound ist entsprechend raumfüllend und sämtliche Effekte lassen sich sehr gut lokalisieren. Für kleine Räume und erst recht Fernseher unter 65 Zoll Bildschirmdiagonale ist die DSP11RA definitiv überdimensioniert, unter der Leinwand in unserem Hörraum braucht man eigentlich nicht mehr.

Philips Fidelio B97

Ähnlich wie die JBL Bar 9.1, hat auch die Philips Fidelio B97 zwei rückwärtige Lautsprecher dabei, die über Akkus verfügen und damit als echte kabellose Rears genutzt werden können. Auch hier ist nicht mal ein Netzkabel für die Versorgung nötig. Aufgeladen werden die Rears, indem sie seitlich an die Fidelio gesteckt werden. Während der Ladezeit gibt es immerhin noch nur Front-Surround mit Atmos.

Sind die rückwärtigen Lautsprecher dann aufgeladen, werden sie einfach von der Soundbar abgenommen. Nur noch die Blenden draufstecken, und zwar sowohl auf die Rears als auch auf die Soundbar, und schon ist aus der Fidelio B97 ein tolles 5.1.2-Surround-Set geworden. Die Blenden werden übrigens magnetisch gehalten, ebenso wie die Rears während des Ladevorgangs an der Soundbar.

Der rechte und der linke Kanal ergeben sich quasi automatisch, zum Laden passt nur die jeweilige Box an die für sie bestimmte Seite. Hinten können die Rears übrigens sowohl hochkant als auch quer aufgestellt werden. Einziges Manko gegenüber der besagten Soundbar von JBL ist, dass die Rears der Fidelio über keine Höhenkanäle verfügen, der Aufbau eines 5.1.4-Sets ist damit also nicht möglich.

Dennoch gehört die Fidelio klanglich zu den ganz großen Soundbars. Sämtliche Kanäle werden eindeutig lokalisiert und die Höhenlautsprecher vorn in der Soundbar vermitteln einen tollen 3D-Sound. Die Akkus der Rears halten locker zwei Staffeln Game of Thrones durch, was die Soundbar extrem komfortabel macht.

Die Soundbar HW-Q700A von Samsung ist mit sechs Zentimetern Bauhöhe schön schlank und dürfte damit unter den meisten Fernsehern bequem Platz nehmen. Durch die angeschrägte Frontpartie sieht sie sogar noch schlanker aus und scheint unter dem Fernseher zu schweben.

Samsung HW-Q700A

Wie die meisten Soundbars ist auch die Samsung HW-Q700A schnell aufgebaut, angeschlossen und betriebsbereit. Für den Anschluss steht neben einem HDMI-Eingang noch ein optischer Digital-Eingang zur Verfügung. Sie kann das Audiosignal wahlweise vom Fernseher bekommen, oder direkt von der Quelle, in diesem Falle wird das Videosignal über die HDMI-Buchsen an den Fernseher weitergereicht.

Die Installation der Samsung HW-Q700A ist daher wie gewohnt problemlos, zumal sich der Subwoofer automatisch mit der Soundbar verbindet. Sollte es dennoch einmal haken, hilft die kleine Pairing-Taste weiter.

Im Alltagsbetrieb reicht meist die übersichtlichen Fernbedienung, die ziemlich intuitiv bedruckt ist. Einzig das Display, welches als unscheinbares Dotmatrix rechts hinter der Lautsprecherbespannung glimmt, ist nicht besonders aufschlussreich.

Die meisten Einstellungen, wie Treble, Bass oder die einzelnen Surround-Kanäle kann man ganz gut ablesen, es braucht aber anfangs etwas Übung, welcher Menüpunkt wofür ist und was sich wie einstellen lässt. Besser geht es daher mit der SmartThings App, die einen viel komfortableren Überblick über die Presets gibt, als es das Minidisplay kann.

Die HW-Q700A stellt mehrere Voreinstellungen für den passenden Sound bereit: Surround, Game sowie Adaptiv Sound. Liegt ein Atmos-Signal vor, stellt sich die Soundbar automatisch darauf ein. Per Fernbedienung kann man sogar Einfluss auf die unterschiedlichen Lautsprecherkanäle, wie den Subwoofer, den Center sowie die Front Top-Lautsprecher, nehmen. Gerade mit letzterer Einstellung lässt sich das Atmos-Erlebnis an den Hörraum anpassen. Auch hier liefert die App die komfortableren Einstellmöglichkeiten, weil man nicht mühsam das Display ablesen muss.

Der Sound der Samsung HW-Q700A löst sich sehr schön von der Soundbar. Ein gutes Beispiel ist die Reproduktion von Dialogen, die bei unserem Test direkt vom Bildschirm zu kommen schienen obwohl der etwa 30 Zentimeter über der Soundbar hängt. Eine kleine akustische Senke scheint es zwischen dem Subwoofer und der Soundbar zu geben, was aber das gesamte Klangbild nicht trübt. Wenn Sie also für dreidimensionalen Kinosound nicht allzu viel Geld investieren wollen, ist die Samsung HW-Q700A sicher eine Hörprobe wert.

LG DQP5

Die LG DQP5 ist wahlweise in Weiß, wie unser Testgerät, oder in Grau erhältlich. Wie auch immer, die Soundbar ist eine der kompaktesten am Markt. Die eigentliche Soundbar ist kaum größer als manch gängiger Bluetooth-Lautsprecher. Umso erstaunlicher ist, dass in dem kompakten Gehäuse sogar zwei Lautsprecher nach oben abstrahlen, um per Deckenreflexion für beeindruckenden 3D-Sound zu sorgen.

Beim mitgelieferten Subwoofer sieht es nicht viel anders aus, mit seiner schmalen Stirnseite hält er sich ebenfalls recht bedeckt im Hintergrund. Er arbeitet nach dem Frontfire-System, sodass das Netzkabel elegant in einer Mulde im Boden verschwinden kann.

Die Fernbedienung und damit die Bedienung ist recht übersichtlich, LG arbeitet fast ausschließlich mit kleinen Symbolen, die aber recht intuitiv sind. Ähnliche Symbole finden sich auch an der Rückseite der Soundbar, über den Anschlüssen. Klanglich ist die kleine LG DQP5 ganz groß, wenngleich sie nicht so raumfüllend ist wie manch andere. Auffallend ist der sehr gute Übergang zwischen Soundbar und Subwoofer: Es gibt keine hörbare Lücke und die Kombi reicht tief bis in den Basskeller hinab. Lediglich bezüglich der Breite des Klanggeschehens muss man leichte Abstriche in Kauf nehmen, zumindest im Vergleich zu den Konkurrenten mit mehr Baubreite.

Sony HT-G700

Die Sony HT-G700 ist zwar sehr kompakt, bringt dafür aber den Subwoofer direkt mit. Wie erwartet, ist die Soundbar im Handumrehen angeschlossen und mit dem Sub gekoppelt. Die Fernbedienung ist wie gewohnt übersichtlich, auf der Soundbar selbst gibt es fünf Touchfelder für grundlegende Funktionen wie Ein-Aus-Schalten, Bluetooth-Pairing und die Lautstärkeeinstellung. Das Display ist zwar klein, gibt aber genug Aufschluss über den jeweiligen Betriebszustand, außerdem wird es für die Erstinstallation ohnehin nicht gebraucht.

Anschlüsse sind mit einem HDMI-Eingang sowie einem -Ausgang und einer optischen Eingangsbuchse genug vorhanden, wer mehr als eine Quelle direkt an die Soundbar anschließen will oder muss, sollte auf unseren Favoriten zurückgreifen. Die Sony können Sie zudem auch direkt mit dem Fernseher oder Beamer verbinden.

Bei den für Dolby Atmos erforderlichen Höheninformation langt Sony tief in die akustische Trickkiste. Der Schall wird schon in der Soundbar umgelenkt und durch schmale Öffnungen nach schräg außen, oben abgestrahlt wird.

Dieser Trick heißt bei Sony Vertical Surround Engine. Der sorgt tatsächlich für einen gewissen Höheneindruck, allerdings ist dieser ziemlich diffus und lässt sich mit dem Sound aus direkt nach oben abstrahlenden Lautsprechern kaum vergleichen.

Wenn Sie dreidimensionalen Kinosound für das kleine Wohnzimmer suchen und weder viel Platz noch allzu viel Geld investieren wollen, ist die Sony HT-G700 sicher eine Hörprobe wert.

Yamaha MusicCast YSP-5600

Die Yamaha MusicCast YSP-5600 war lange Zeit nicht nur bei uns der Favorit für eine nahezu perfekte Dolby-Atmos-Wiedergabe einer Soundbar. Sie setzt zwar nach wie vor Maßstäbe, was die Raumanpassung und die Umsetzung des Dolby-Atmos-Sounds betrifft. Offensichtlich hat Yamaha die Produktion heruntergefahren oder gar eingestellt, denn die YSP-5600 ist kaum noch verfügbar, und wenn, dann zu teils unrealistisch hohen Preisen.

Die Einrichtung (inklusive Einmessung) ist trotz des mittlerweile etwas altbacken wirkenden Menüs schnell erledigt. Dank der vielen HDMI-Eingänge eignet sie sich zudem als zentrale Steueranlage, es lassen sich nämlich insgesamt vier HDMI-Quellen anschließen. Allerdings werden die aktuellen HDR-Formate von der YSP-5600 nicht unterstützt, da helfen nur externe Lösungen, wie der AVR Key von HDFury, die allerdings zusätzliche Kosten verursachen. Natürlich gibt es auch weitere Eingänge, digitale wie auch analoge. Außerdem ist sie mit der MusicCast-App kompatibel und lässt sich ohne weiteres in ein entsprechendes Multiroom-System einbinden.

Ist die YSP-5600 auf die Raumakustik eingemessen, kann das Kinovergnügen beginnen. Der erste Durchgang geht noch mit normaler Surround-Kost, also ohne die dritte Dimension der Dolby-Atmos-Spur. Schon jetzt kann die Soundbar voll überzeugen und liefert einen klar definierten Rundumklang mit beeindruckend differenzierter Ortung auch des rückwärtigen Klanggeschehens. Sie sorgt selbst in unserem recht großen Hörraum für akzeptables Tiefbassgewitter und lässt den optionalen Subwoofer erstmal nicht vermissen.

Entsprechend gespannt waren wir auf die Umsetzung der dritten Klangdimension, die Dolby Atmos eröffnet. Die Demo-Tracks, die Dolby zur Verfügung stellt, lassen den Regen fast direkt von der Decke prasseln. Auch die anderen Demo-Tracks schafften eine beeindruckende Atmosphäre. Unschlagbar ist hier allerdings die Sequenz aus Die Tribute Von Panem Mockingjay 2, in welcher die Präsidentin den Alarm auslösen lässt: Die Evakuierung des Districts 13 in die tiefer gelegenen Bunker wird durch den Atmos-Effekt erst richtig beklemmend. Gerade der 3D-Eindruck ist für ein reines Frontsurround-System sehr überzeugend.

Die MusicCast YSP-5600 ist nach wie vor eine der besten Soundbars die selbst ohne Subwoofer eine beeindruckender-Dolby-Atmos-Performance hinlegen kann, sodass Sie unbedenklich zuschlagen können, sobald sie für deutlich unter 2.000 Euro angeboten wird.

Polk Signa S4

Der Polk Signa S4 sieht man es von außen kaum an, dass insgesamt sieben Lautsprecher für den Sound aus dem Klangriegel verantwortlich sind. Hinzu kommt der kabellos betriebene Subwoofer, der trotz seiner eher kompakten Bauweise für ausreichend Punch bei den tiefen Frequenzen sorgt.

Für den Atmos Sound sind zwei Lautsprecher in Upfiring-Position eingebaut, sie strahlen also nach oben ab, um die Deckenreflexion für die dritte Klangdimension zu nutzen. Für den Anschluss steht neben einem HDMI-Eingang auch ein optischer Digital-Eingang zur Verfügung. Wird die HDMI-Buchse mit dem entsprechenden Ausgang des Fernsehers verbunden, lässt sich die Soundbar dank der eARC-fähigen Buchse zum Teil sogar über die TV-Fernbedienung steuern

Die Fernbedienung ist wie bei den meisten Soundriegeln einfach und damit übersichtlich gehalten. Eine der drei mögliche Quellen wird ausgewählt, also Fernseher, AUX oder Bluetooth. Darunter lassen sich Lautstärke und Bass-Pegel einstellen, und darunter wiederum stehen drei Tasten für drei unterschiedliche Klang-Presets zur Verfügung, nämlich Film, Musik und der sogenannte Mitternacht-Modus, der die Lautstärke nachbarfreundlich absenkt, ohne die Soundfülle zu drastisch zurückzunehmen. Ganz unten stehen dann noch drei Tasten zum Voice Adjust zur Verfügung, womit sich die Qualität des Dialogsounds verbessern lässt.

In der Polk Signa S4 Soundbar kommen echte Upfiring-Lautsprecher zum Einsatz, der Schall wird vertikal, also direkt nach oben gen Decke abgestrahlt, von wo er reflektiert wird, um einen 3D-Soundeffekt zu erhalten. Manche Hersteller nutzen dafür den Schall horizontal abstrahlender Lautsprecher, der dann schon in der Soundbar einmal umgelenkt wird, um jetzt schon indirekt durch Öffnungen im Gehäuse einen 3D-Effekt zu erzeugen. Das ist billiger, weil man Lautsprecher spart, akustisch aber nicht ganz trivial zu lösen.

Wir waren mit dem Klang der Polk Signa S4 Soundbar dagegen rundum zufrieden. Der Subwoofer lässt es trotz seinem recht geringen Volumen bei Bedarf ordentlich krachen, wobei der akustische Übergang zur Soundbar sehr gut gelingt. Der Filmsound kommt je nach Deckenhöhe ziemlich raumfüllend zum Sitzplatz. Die Upfiring-Lautsprecher sind für Deckenhöhen von ca. 2,50 Metern optimiert, was in den meisten Wohnzimmern problemlos funktioniert. Die Signa S4 leistet für ihr Geld schon sehr viel, komplexere Räume benötigen komplexere Soundsysteme – und die sind dann auch teurer.

Sonos Arc

Die Sonos Arc ist nach der Playbase, der Playbar und der Beam die dritte Soundbar des amerikanischen Multiroom-Spezialisten. Diesmal ist der Soundbarren sogar mit Dolby Atmos kompatibel, wenn auch nur unter besonderen Voraussetzungen, wie wir noch sehen werden.

Die Sonos Arc ist eine imposante, gleichzeitig aber recht elegante Erscheinung, zumindest merkt man ihr die Länge von deutlich über einem Meter kaum an. Wir hatten die Arc zusammen mit einem Paar Sonos One SL zur Unterstützung der rückwärtigen Kanäle zum Testen. Man kann das Set in dieser Konstellation auch als Sonos Arc Surround Set ordern. In der nächsten Ausbaustufe wäre dann der ebenfalls von den anderen Sonos-Geräten bekannte Sonos Sub möglich, nach unserer Auffassung aber kaum notwendig.

Typisch für den Hersteller Sonos, gibt es zahllose Kombinationsmöglichkeiten der Lautsprecher untereinander. Auf der anderen Seite, also dem Eingang, sieht es dagegen ganz anders aus: Bluetooth-Streaming ist ebenso Fehlanzeige wie der Input digitalen Soundmaterials über gängige Schnittstellen wie HDMI oder den optischen Digitaleingang. Um Dolby Atmos als Input in die Arc zu bekommen, ist zwingend ein Fernseher mit eARC-kompatibler HDMI-Buchse vorgeschrieben. Zwar lässt sich die Arc ohne weiteres auch an normale HDMI-Ausgänge anschließen – es liegt sogar der übliche Adapter für den optischen Digital-Ausgang bei – nur erhält die Sonos Soundbar darüber leider kein Atmos-Signal.

Der nächste oder eigentlich der erste Pferdefuß ist allerdings die Einrichtung der Arc, die ausschließlich per Smartphone-App und WLAN erfolgt. Wer bereits über eine Sonos-Infrastruktur verfügt, ist jetzt fein raus, denn die Arc ist schnell als neues Gerät hinzugefügt. Wer indes mit der Arc erst den Grundstein für eine eventuell wachsende Sonos-Landschaft legen möchte, sei an dieser Stelle vorgewarnt:

Nach dem Download der App ist erstmal eine Registrierung bei Sonos zwingend erforderlich. Das ist erstmal nicht schlimm, weil das andere ebenso machen. Problematisch wird es jetzt die jungfräuliche Sonos Arc zum Klingen zu bringen. Hier heißt es, je einfacher die WLAN-Infrastruktur ist, umso schneller ist die Arc spielbereit. Sobald mehrere WLAN-Netze zur Verfügung stehen, wird es der Soundbar zu kompliziert, sodass es mehrere Anläufe braucht, um die Soundbar mit dem Smartphone zu verbinden, um sie dann ins richtige WLAN einzubinden.

Hier ist es übrigens von Vorteil über ein iPhone oder ein iPad zu verfügen: Zwar gibt es die Sonos App auch für Android-Geräte, sie funktioniert mit Apple-Geräten aber deutlich besser. Außerdem ist TruePlay, die Einmessung der Soundbar an die Raumakustik, nach wie vor auf Apple-Geräte beschränkt.

Allerdings leistet die Arc schon ohne Einmessung Erstaunliches, vorausgesetzt, sie erhält das Atmos-Signal über eine entsprechende eARC-kompatible Buchse. Ohne Einmessung kommt der Atmos-Effekt ziemlich nah an unseren Favoriten heran. Die Sonos Arc schafft eine beeindruckende Räumlichkeit mit realistischer Höheninformation. Nach der Einmessung mit TruePlay rastet die räumliche Abbildung hörbar ein, auch der Sound von oben ist weniger diffus und kann locker mit der Canton mithalten.

Die Sonos Arc bringt im Vergleich einfach zu viele unnötige Fallstricke mit, um ein einfaches Dolby-Atmos-Feeling zu gewährleisten. Als Ergänzung einer bereits vorhandenen Sonos-Landschaft geht die Arc mehr als in Ordnung, vorausgesetzt, Sie verfügen über einen Fernseher mit eARC-unterstützter HDMI-Buchse. Für alle anderen ist die Sonos Soundbar schlicht zu teuer für das Gebotene.

Sony HT-X8500

Mit der HT-X8500 setzt Sony sein Konzept des 3D-Sounds aus einer schlanken, günstigen Soundbar fort. Mit einem akustischen Trick spart man sich die nach oben abstrahlenden Lautsprecher und kann so mit einem schlanken Gehäuse aufwarten, außerdem verzichtet die HT-X8500 auf einen Subwoofer. Dadurch bleibt der Platzbedarf erfreulich gering, auch der Preis ist entsprechend niedrig.

Die Sony HT-X8500 kommt, wie gesagt, erstmal ohne Subwoofer aus, und eignet sich damit für das kleinere Wohnzimmer. Dank eines akustischen Tricks erreicht die Soundbar ein veritables dreidimensionales Klangerlebnis. Außer den drei Lautsprechern gibt es hier zusätzlich einen, der ausschließlich für die tiefen Töne zuständig ist.

Für den Preis ist die HT-X8500 erstaunlich gut ausgestattet, und auch bei der Verarbeitung merkt man der Soundbar den günstigen Preis nicht an. Dank zweier HDMI-Buchsen ist eine Weiterleitung des Signals von der Quelle an den Fernseher oder Beamer kein Problem, selbst die aktuellen Standards, wie HDR und 4K, werden voll unterstützt. Die Sony HT-X8500 kann also gerne zwischen UHD-Player und Fernseher geschaltet werden, lässt sich aber auch an den optischen Digital-Audio-Ausgang des Fernsehers anschließen. Das qualitativ bessere Signal liefert allerdings die HDMI-Schnittstelle, weil hier mehr Bandbreite zur Verfügung steht.

Die Soundbar funktioniert für den Preis sehr gut, schafft ohne viel Aufhebens eine gute Basisbreite und erzeugt auch ganz ohne dezidierte Atmos-Lautsprecher, die nach oben abstrahlen, zumindest einen eindrucksvollen Klangvorhang, der je nach Deckenhöhe und Beschaffenheit auch die dritte Dimension zumindest erahnen lässt.

Für kleine Räume und erst recht für das kleine Budget liefert die Sony HT-X8500 einen beachtlichen Filmsound, und das ohne viel Installationsaufwand. Da die Soundbar auch musikalisch durchaus überzeugen kann, ist sie der ideale Unterhaltungskünstler im kleinen Wohnzimmer oder in der Studentenbude.

So haben wir getestet

Wir haben in mehreren Vergleichstests insgesamt 37 Soundbars mit Dolby Atmos getestet, 26 davon sind noch verfügbar.

Den Klang, insbesondere seine dreidimensionale Ausprägung, testen wir mit Soundbeispielen von den entsprechenden Dolby und DTS Test-Disks. Außerdem stehen Werke wie Die Tribute von Panem Mockingjay Teil 1 und Mockingjay Teil 2 zur Auswahl, sowie Phantastische Tierwesen. All diese Scheiben liefern neben den anderen Dolby-Formaten auch Dolby Atmos und auch DTS:X. Dasselbe gilt für Roger Waters The Wall mit seinen Live-Konzert-Aufnahmen und neuerdings für Bohemian Rapsodie.

Alles Dolby Atmos Soundbars im Test.
Die Dolby-Atmos-Soundbars der ersten Testrunde.

Bei zusätzlichen Lautsprechern für den Rückkanal muss man allerdings unter Umständen etwas mit dem Standort experimentieren, um das bestmögliche Resultat zu erhalten. Die Funkverbindung mit den Rear-Speakern funktioniert im Idealfall per Plug-and-Play, ebenso die Anbindung der zumeist drahtlosen Subwoofer. Falls das mal nicht auf Anhieb klappt, finden sich meistens kleine Tastern zur Initiierung der Kopplung.

Gehören zusätzliche Rearspeaker zum Set, sind diese meist für links und rechts entsprechend gekennzeichnet, oder werden mit einem kleinen Umschalter entsprechend geschaltet. Allerdings kann man dann schon fast an ein Heimkino-Set denken, das komplett aus einzelnen Boxen besteht, die liegen im Preis teilweise ähnlich und benötigen oftmals auch nicht viel mehr Platz.

Manche Soundbars erlauben eine dezidierte Einstellung der Abstände von den Lautsprechern zu den Wänden, zur Decke und zum Hörplatz. Andere nehmen eine Messung vor, um dann die Pegel, Phasenlage und andere Parameter an die Gegebenheiten anzupassen, um das immersive Sounderlebnis noch authentischer zu gestalten.

Bei den meisten anderen, vor allem günstigeren Soundbars ist dagegen weder eine Einmessung noch eine andere Art der Anpassung vorgesehen, hier muss man dann mehr oder weniger kompromissbereit sein. Zumeist leidet gerade der Atmos-Effekt darunter, weshalb wir da besonders genau hinhören und gerne unsere Dolby Atmos Testdisc zu Rate ziehen.

Einige Geräte verfügen sogar über eine Einmessvorrichtung. Damit ist auch die Aufstellung optionaler Rear-Lautsprecher einfacher, weil sie ohnehin auf die Raumakustik optimiert werden

1 von 10
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Yamaha Sennheiser
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Sony Ht S2000
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Sony Polk Lg
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Loewe Tcl Bowersuwilkins
Soundbars und Sounddecks Test: Atmos Samsung Yamaha
Soundbars und Sounddecks Test: Atmos Samsung Yamaha Subwoofer
Soundbars und Sounddecks Test: Sennheiser Canton
Soundbars und Sounddecks Test: Sony
Soundbars und Sounddecks Test: Sonos Lg Sony Jbl Atmos
Dolby-Atmos-Soundbar Test: Bose Polk Samsung

Wichtig ist außerdem, dass sich die Soundbar in den vorhandenen Gerätepark einbinden lässt. Manche Soundbar wird schlicht mit dem digitalen Tonausgang des Fernsehers verbunden. Andere Soundbars verfügen sogar über mehrere Eingänge, über die sie dann das Bildsignal an Fernseher oder Beamer weiterreichen, fast wie ein AV-Receiver. Selbst das Netzwerk und damit Internet und Streaming-Möglichkeiten gehören mittlerweile zur Grundausstattung vieler Soundbars.

Als Zuspieler steht uns ein hochwertiger Blu-ray-Player zur Verfügung, der nicht nur die meisten Surround-Formate beherrscht, die auf die Disks gebannt sind, sondern der auch über die diversen Ausgänge verfügt, um die verschiedenen Soundbars direkt anzuspielen. Entsprechende von uns getestete Geräte finden Sie hier .

Die wichtigsten Fragen

Welche Dolby Atmos Soundbar ist die beste?

Die beste Dolby Atmos Soundbar ist für uns die Sony HT-A5000, denn sie liefert dank zweier Höhenkanäle einen beeindruckenden Raumklang. Wer möchte, kann sie zusätzlich mit drahtlosem Subwoofer und/oder Rear-Lautsprechern erweitern. Wer bereit ist, mehr auszugeben, bekommt mit der Sennheiser Ambeo Soundbar Max noch besseren Raumklang. Wir haben aber auch günstigere Empfehlungen im Test.

Kann eine Soundbar ohne separate Lautsprecher echten dreidimensionalen Sound erzeugen?

Eine Soundbar kann keine echten Deckenlautsprecher ersetzen, die Effekte von oben werden entweder durch echte, nach oben abstrahlende Lautsprecher per Deckenreflexion erzeugt oder schon in der Soundbar nach oben gelenkt, um zumindest eine Art Klangvorhang zu erzeugen. Es gelingt aber auch mit elektroakustischen Tricks, aus frontal abstrahlenden Lautsprechern zumindest virtuell einen annehmbaren 3D-Sound zu simulieren.

Brauche ich zwingend einen Subwoofer zur Soundbar?

Einige Soundbars können auch ohne separaten Subwoofer einen druckvollen Bass erzeugen, besonders wenn das Wohnzimmer nicht allzu groß ist. Wir haben sogar eine entsprechende Empfehlung. Viele Soundbars lassen sich darüber hinaus aber auch nachträglich mit einem Subwoofer ergänzen.

Kann man eine Soundbar in ein Multiroom-System einbinden?

Viele der aktuellen Soundbars können als Bestandteil eines Multiroom-Systems eingesetzt werden. Dank ihrer Netzwerkfähigkeit und mit Hilfe entsprechender Apps können Sie oft wahlweise entweder als Raumlautsprecher oder, zusammen mit anderen Funklautsprechern im selben Raum, zu einem echten 5.1.2-System gruppiert werden.

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