Frisch frittierte Pommes, Krapfen oder ein Schnitzel: Fritteusen für den Heimgebrauch erlauben die köstliche Zubereitungsart für Jedermann. Sie müssen sich nicht an der Frittenbude anstellen, denn bereits ab etwa 40 Euro können Sie mit Ihrer eigenen Fritteuse diverse Köstlichkeiten zubereiten.
Hier lesen Sie unseren ausführlichen Test zu Heißluftfritteusen.
Das Prinzip ist so einfach wie beliebt: Gemüse, Fleisch, Fisch oder Teigwaren werden bei Temperaturen von 150 bis 190 Grad in heißem Öl oder Fett frittiert. Im Idealfall wird die äußere Schicht des Garguts für Öl undurchlässig und die innere Schicht wird ausgebacken. So entsteht eine Speise mit leckerem Frittieraroma, einer schönen Färbung und einer herzhaften Kruste.
Aber wir wollen auch die Nachteile des Frittierens nicht unter den Tisch fallen lassen: Wir haben für Sie weiter unten alles Wissenswerte für eine gesunde Zubereitung zusammengefasst.
Kurzübersicht
Die Tefal FR8040 Oleoclean Pro bietet maximalen Komfort bei der Bedienung und dem Hantieren mit dem Frittieröl: Nach dem Frittieren lässt man das Öl einfach in den integrierten Öltank ab und kann es grob gefiltert an einem dunklen, kühlen Ort lagern. Die übrigen Teile des Geräts lassen sich leicht reinigen, denn alles darf in die Spülmaschine.
Dabei ist die Tefal FR8040 Oleoclean Pro leistungsstark genug, um auch hohe Temperaturen zu halten, wenn kaltes Gargut eingelegt wird. Das sorgt für kürzere Frittierzeiten im Vergleich zu vielen anderen Geräten.
Die DeLonghi PremiumFry F44532CZ ist unsere Empfehlung für mittelgroße und große Familien, die ihre Fritteuse am liebsten jeden zweiten Tag zum Einsatz bringen. Sie ist für große Mengen konzipiert und entsprechend leistungsstark. Außerdem ist auch sie einfach zu reinigen.
Durch ein Fassungsvermögen von fünf Litern und die Maximaltemperatur von 203 Grad erzielt sie zügig gute Frittier-Ergebnisse. Mit dem Öl-Ablasshahn holen Sie das benutzte Öl bequem für die Lagerung bzw. Entsorgung aus dem Tank. Die restlichen Teile der Maschine wandern einfach in die Spülmaschine.
Die Tefal FR5101 Filtra Pro Inox macht das Filtern des Öls einfacher, ohne dabei auf komplizierte Tanklösungen zugreifen zu müssen. Das Gerät bleibt übersichtlich groß und kann – bis auf die Elektronik – komplett in die Spüle.
Die Fritteuse Mesko MS 4908 setzt auf eine herausnehmbare Ölwanne, Sie müssen also nicht den ganzen Korpus umkippen, um das Öl in einen anderen Behälter zu gießen. Die beschichtete Ölwanne darf wegen der integrierten Heizwendel nicht in die Spülmaschine, auswischen mit Küchenpapier genügt.
Mit dem isolierten Gehäuse und dem abnehmbaren Deckel ist die Mesko gegen spritzendes Öl gewappnet und einfach zu reinigen. Der Deckel und natürlich der Frittierkorb dürfen in die Spülmaschine.
Die Aigostar Fryer 2.5 L Indra White ist eine platzsparende 2,5-Liter-Fritteuse für kleines Geld. Sie reicht für sechs Krapfen oder 300 Gramm Pommes, also für eine Portion für zwei Leute. Für große Verköstigungen ist die weiße Indra nicht gedacht. Uns gefällt der Klapphenkel am Korb, der wird nämlich platzsparend heruntergeklappt.
Vergleichstabelle
- Hohe Temperatur & leistungsstark
- Einfache Reinigung
- Integrierter Öltank
- Timer, aber der schaltet das Gerät nicht ab
- Scharfkantige Metallteile
- Große Menge an Frittiergut
- Einfache Reinigung
- Öl-Ablassschlauch
- Leistungsstarke Heizung
- Scheibe sinnlos, weil beschlagen
- Gute Verarbeitung aller Teile
- Simpler Blech-Filter in der Wanne
- Alles inkl. Deckel in die Spüle
- Kein Standby-Stromverbrauch
- Sichtfenster
- Lange Aufheiz-Zeit bei 4 Liter
- Heißer Dampf vor Bedien-Element
- Ölwanne herausnehmbar
- Seitenwände max. 79 Grad
- Abnehmbarer Deckel spülmaschinenfest
- Schnelles Aufheizen und hochwertiges Thermostat
- Echter Power-Off
- Keine Kaltzone, Öl verdirbt schneller
- Sichtfenster beschlagen
- Ölwanne nicht spülmaschinengeeignet
- Kein Senken/Heben bei geschlossenem Deckel
- Weniger Sauerei außenherum
- Wenig Stauraum: Griff ist einklappbar
- Bewegliches Korb-Gelenk: Abtropfen & Rütteln
- Bis zu 207 Grad
- Entleerung: keine Gießkante
- Heißer Deckel muss beim Abtropfen gehalten werden
- Beschichtung reibt durch Rütteln ab
- Fenster unbrauchbar
- Sicherheit: Deckel mit Dichtung, Seite 83 Grad
- Abnehmbarer Deckel spülmaschinenfest
- Schnelles Aufheizen und echter Power-Off
- Gute Verarbeitung aller Teile
- Bedien-Elemente fern von heißem Fett
- Keine Kaltzone, Öl verdirbt schneller
- Sichtfenster beschlagen
- Kein Senken/Heben bei geschlossenem Deckel
- Hohe Leistung, vglw. schnell aufgeheizt
- Blech von außen nur warm
- Großer Deckel-Griff, Bedien-Panel ohne Dampf
- Deckel schließt rundherum
- Minderwertiger Rahmen
- Hohe Sicherheit
- Alles abspülbar
- Schnelles Aufheizen
- Arbeit ohne Korb möglich
- Gute Verarbeitung aller Teile
- Bedien-Elemente vom Fett entfernt
- Echter Power-Off
- Keine Kaltzone, Öl verdirbt schneller
- Nur max 187 Grad, kleinere Mengen wählen
- Sichtfenster nutzlos da beschlagen
- Leistungsstark 200 Grad
- Mengen bis 500 Gramm
- Alles in die Spüle
- Fettdunstfilter
- Heißer Dampf vorm Bedienpanel
- Dünne Wandungen, Grate im Kunststoff
- 1,2 Liter Öl reichen aus
- Frittiergut aus Öl heben, ohne Deckel zu öffnen
- Öl-Ablassschlauch
- Geruchsfilter
- Leistungsschwach, langsam
- Reinigung des integrierten Tanks schwierig
- Zeitweise quietschende Geräusche des Antriebs
- Liftomatik: Korb Heben/Senken ohne Deckel-Öffnen
- Bis 700 Gramm in einem Gang
- Herausnehmbarer Innenbehälter
- Anti-Geruch Karbonfilter
- Falsches Produktversprechen 2 kg
- Öl nur bis 186 Grad
- Winzige, nicht erkennbare Temperaturkontrollleuchte im On/Off-Schalter
- Sichtfenster ist meistens beschlagen
- Sichtfenster bleibt klar
- Max. 204 Grad
- Geringe Abkühlung, gut für Pommes
- Spülmaschinenfest
- Akzeptabler Aluminiumrahmen
- Minderwertig verchromte Körbe
- Standby-Stromverbrauch 0,23 Watt
- Gute Sicherheit
- Abnehmbarer Deckel spülmaschinengeeignet
- Arbeit ohne Korb möglich
- Bedien-Elemente fern von heißem Fett
- Keine Kaltzone, Öl verdirbt schneller
- Langsames Aufheizen
- Sichtfenster beschlagen
- Korpus sehr einfach konstruiert
- Minderwertiges Thermostat
- Kein Netzschalter
- Deckel abnehmbar
- Sichtfenster bleibt klar
- Wenig Stauraum benötigt
- Griff einklappbar
- Entleerung: keine Gießkante
- Fehlerhafte Deckel-Arretierung: öffnet einseitig nicht
- Deckel-Scharnier gebrochen
- Kaltzone
- Sicherheitsschalter + Reset
- Alles abspülbar
- Hohe Leistung
- Kühles Bedienpanel, kein Dampf
- Punktuell scharfkantig
- Chassis extrem biegsam, dünnwandig, verzogen
- Kaltzone
- Sicherheitsschalter + Reset
- Alles in die Spüle
- Kabelwickel
- Fettdunstfilter nicht wechselbar
- Dünne Wandungen, Grate im Kunststoff
- Nur für kleine Mengen
- Anleitung ohne Mengenangaben
- Heißer Schalter
- Frittiergut aus Öl heben, ohne Deckel zu öffnen
- Gehäuse wird nicht heiß
- Öl-Ablassschlauch
- Geruchsfilter
- Leistungsschwach, langsam
- Scheibe sinnlos, weil beschlagen
- Kompakt
- Gehäuse wird nicht heiß
- Leistungsschwach, langsam
- Reinigung des integrierten Tanks schwierig
- Schmutzrand am Alu-Tank schwer zu entfernen
- Einfaches Reinigung
- Ausgießen ohne Kleckern
- Leistungsschwach
- Minderwertiger Rahmen
- Heißer Dampf in Richtung Bedien-Panel
- Einfaches Reinigung
- Ausgießen ohne Kleckern
- Leistungsschwach
- Minderwertiger Rahmen
- Heißer Dampf in Richtung Bedien-Panel
- Kompakt
- Schwache Leistung,
- Griff zum Öffnen wird sehr heiß
- Für sehr kleine Mengen 100 Gramm
- Wackeliger Deckel
- Entleerung: keine Gießkante
- Sicherheitsschalter + Reset
- Korb 2 Fixpositionen
- Alles in die Spüle
- Nur für kleine Mengen 200 Gramm
- keine Kaltzone, sehr niedrig
- Schlechte Konstruktion
- 70 Grad am Schalter
- Frittiertabelle ohne Gewichtsangabe
- Heizintervalle zu lang: 175 Grad Abkühlen
- Rote Leuchte zeigt Netzstrom an
- Alle Teile außer Heizwendel in die Spüle
- Leistungsschwach, nur 181 Grad
- Blasse Pommes weil starke Abkühlung bei 300 Gramm
- Minderwertiger Aluminiumrahmen
- Heißer Dampf in Richtung Bedien-Panel
- Sichtfenster bleibt klar
- Korb Schwenken mit Deckel
- Schafft 200 Grad
- Minderwertiger Aluminiumrahmen
- Heißer Dampf in Richtung Bedien-Panel, nicht nutzbar!
- Öl bei Max kocht über (Pommes)
- Starke Abkühlung durch 300 Gramm
- Kaltzone
- Wanne kippelt nicht
- Korb 2 Fixpositionen
- Alles in die Spüle
- Kein Standby-Verbrauch
- Kabelwickel
- Schwache Leistung
- Für kleine Mengen 200 Gramm
- Heißer Dampf am Schalter
- Dünnes, wackeliges Gehäuse
- Kompakt
- Echte Abschaltung
- Schwache Leistung
- Sehr schlechte Konstruktion
- Entleerung: keine Gießkante
- Frittiertabelle ohne Gewichtsangabe
- Ganz kleine Mengen 150 Gramm
- Kabelwicklung
- Leistungsschwach
- Minderwertiger Rahmen
- Tank nicht spülmaschinenfest
- Heißer Dampf in Richtung Bedien-Panel
- Kabelwicklung
- Leistungsschwach
- Minderwertiger Aluminiumrahmen
- Tank nicht spülmaschinenfest
- Heißer Dampf in Richtung Bedien-Panel
- Scheibe sinnlos, weil beschlagen
Alle Infos zum Thema
Knuspriger Genuss: Fritteusen im Test
Frittiertes Essen ist beliebt, hat aber Nachteile: Hoher Anteil ungesättigter Fettsäuren in der Nahrung, Acrylamid-Gefahr bei hohen Temperaturen und Kosten durch begrenzt haltbares Frittierfett bzw. -öl.
Durch die Verwendung des richtigen Öls, einer passenden Gartemperatur und durch richtiges Abtropfen können diese Nachteile vermieden oder zumindest abgemildert werden. Wir geben Ihnen hier einen Überblick. Die Informationen stammen aus einer detaillierten Informationsbroschüre der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF).
Was passiert beim Frittieren?
Beim Frittieren werden wasserhaltige Lebensmittel bei Temperaturen von 140 bis 180 Grad vollständig in Speiseöl oder Fett eingetaucht. In der ersten Phase bildet sich innerhalb von wenigen Sekunden eine dünne Kruste, deren Struktur den weiteren Prozess und die Qualität hinsichtlich Fettaufnahme und Knusprigkeit beeinflusst.
Frittierte Lebensmittel lassen sich besser verdauen
Die Verdaubarkeit und Schmackhaftigkeit des Lebensmittels steigt an, weil Eiweiß denaturiert und Stärke quillt und verkleistert.
Während des Ausbackens vollzieht sich ein Wärmetransfer: Das im Lebensmittel gebundene Wasser wird infolge der Verdunstung in der Randzone nach und nach aus dem Inneren an die Randschicht geführt. Dort wird es, je nach Struktur und Größe, mehr oder weniger schnell an das umgebende Öl abgegeben.
Erst wenn kein Wasser mehr aus dem Inneren des Lebensmittels an die Randschicht herangetragen wird, steigt die Temperatur von außen nach innen auf über 100 Grad. Jetzt bilden sich die typischen Frittieraromen sowie die goldgelbe Farbe.
Gesundheit: Acrylamid und Fett
Tipp: Lassen Sie das Frittiergut unter Wärme abtropfen, also am besten unter dem Deckel in der Fritteuse.
Wer geschmacklich gute und gesunde Speisen aus der Fritteuse holen möchte, muss einerseits das Frittiergut und andererseits das Öl bzw. Fett in im Auge behalten.
Beim Erhitzen von Fetten und Ölen sind komplexe chemische und physikalische Prozesse am Werk, die, je nach Temperatur und Dauer, zu einem Verderb des Fettes führen. Dieser Prozess ist nicht umkehrbar, denn eine gewisse thermische Zersetzung ist auch für die geschmackliche Qualität nötig. Sie kommen also nicht umhin, das Öl nach häufigem Gebrauch komplett zu ersetzen.
Wie viel Fett das Gargut beim Frittieren aufnimmt, hängt entscheidend von der Handhabung ab. In Abhängigkeit zum Verhältnis der Oberfläche des Frittierguts zur Masse beträgt die Fettaufnahme in der Fritteuse bei Kartoffelchips 30 bis 40 Prozent, bei Krapfen 15 bis 20 Prozent und bei Pommes Frites 6 bis 12 Prozent.
Das meiste Fett nehmen die Lebensmittel erst nach dem Frittieren auf
Doch 80 Prozent der Fettaufnahme erfolgt erst nach dem Herausnehmen des Frittierguts aus der Fritteuse! Der Grund: An der Oberfläche haftendes Fett wird durch den Abkühleffekt aufgesogen. Während des Frittierens entweicht Wasserdampf durch kleine Kanäle. Kühlt die Luft in den Kanälen ab, entsteht ein Vakuum, welches anhaftendes Fett in die Kanäle einsaugt. Daher sollten Sie jedes Frittiergut unbedingt ausreichend abtropfen lassen.
Weil das Fett teilweise mit verzehrt wird, ist die Auswahl des richtigen Frittieröls bzw. -fetts wichtig. Kaufen Sie also nicht unbedingt das billigste Frittieröl, schließlich landet ein Teil davon in Ihrem Magen.
Wie verhindert man die Bildung von Acrylamid?
Acrylamidbildung lässt sich durch Tricks minimieren
Wer zu lange Getreide- und Kartoffelprodukte frittiert, riskiert die Bildung von giftigem Acrylamid. Das entsteht, wenn die Temperatur in der Randzone infolge abnehmender Feuchtigkeit auf mehr als 120 Grad ansteigt. Ein punktgenaues Beenden des Frittierens bzw. die richtige Temperatur sind also das A und O.
Die Acrylamidbildung kann durch eine kurze Frittierdauer bei nicht zu hohen Temperaturen (165 bis 175 Grad Celsius) und durch ein günstiges Verhältnis zwischen Volumen und Größe der Oberfläche minimiert werden. Speisen sollten so kurz wie möglich, aber so lang wie nötig erhitzt werden. Besonders gilt das im Hinblick auf Kartoffelprodukte.
Temperaturen über 175 Grad sollte man tunlichst vermeiden, speziell bei Getreide- und Kartoffelprodukten.
Praxis: Richtig frittieren
Feste Frittierfette müssen bei Geräten mit außenliegender Heizspirale (Kaltzonentechnik) in einem separaten Topf bei maximal 60 Grad Celsius geschmolzen werden. Die Heizspirale würde sich, weil sie nicht komplett vom Fett umschlossen ist, sehr schnell erhitzen bzw. würde das Aufschmelzen bei 60 Grad sehr lange dauern.
Das Verhältnis von Frittiergut zu Frittieröl bzw. -fett sollte nicht mehr als 1:10 betragen, um einer zu starken Temperaturabsenkung bei Beschickung der Fritteuse vorzubeugen. Bei fünf Litern Öl sind das 500 Gramm! Moderne Fritteusen haben eine entsprechende Temperaturführung, bei welcher die Ist-Temperatur über der Soll-Temperatur liegt, um den Abkühlungseffekt abzufangen.
Vermeiden Sie es, unterschiedliche Frittiergüter in demselben Öl zu backen. Das Öl nimmt den Geschmack des einen Frittierguts an und überträgt ihn auf das nächste. Idealerweise verwenden Sie für folgende Lebensmittel jeweils eine separate Fritteuse bzw. frisches Öl:
- für Fisch – wegen des intensiven, arteigenen Geruchs und Geschmacks
- für Kartoffelprodukte (Pommes Frites) – aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften
- für Fleisch-, Hühner- und Gemüseprodukte – aufgrund der intensiven Färbung
Nasse Lebensmittel sollten abgetrocknet werden. Das verhindert Spritzer, reduziert das Aufschäumen und sorgt für eine gleichmäßige Krustenbildung und infolgedessen geringere Fettaufnahme. Tiefgefrorene Lebensmittel sollten kurz angetaut und abgetrocknet werden.
Salz fördert den Wasserentzug und die Bildung von toxischen Substanzen. Salzreste und Inhaltsstoffe mancher Gewürze haben nachteilige Wirkungen auf die Hitzestabilität des Frittieröls.
Panierte Lebensmittel, z. B. Schnitzel, sollten von losen Bröseln befreit werden. Kleine Teile verkohlen rasch und beschleunigen den Fettverderb.
Die eingestellte Temperatur der Fritteuse sollte 180 Grad Celsius nicht überschreiten und sich vorzugsweise in einem Bereich von 160 bis 175 Grad Celsius bewegen. Höhere Temperaturen bedeuten nicht zwangsläufig kürzere Garzeiten, führen aber zu einem schnelleren Fettverderb und beschleunigen die Acrylamidbildung.
Bei dauerhafter Anwendung mit längeren Unterbrechungen sollte die Frittiertemperatur nicht unter 120 bis 130 Grad abgesenkt werden. Insbesondere der Temperaturbereich zwischen 70 und 120 Grad hat ungünstige Auswirkungen auf die Haltbarkeit des Frittieröls. Vorstufen der Fettoxidation bilden sich vor allem während der Abkühlphase. Während der Aufheizphase entstehen wiederum unerwünschte aromatische Verbindungen.
Ergänzen Sie den Fettaustrag durch das frittierte Lebensmittel fortwährend durch frisches Frittieröl bzw. -fett. Die minimale Menge im Behälter, erkennbar an der entsprechenden Markierung, darf nicht unterschritten werden. Die Zugabe von frischem Öl verlängert die Verwendbarkeit desselben und sorgt für geschmacklich bessere Ergebnisse.
Nach Beendigung der Arbeit sollte das noch warme Öl oder Fett durch einen temperaturbeständigen Filter gereinigt werden. Dadurch werden kleine Teile wie z. B. angekohlte Brösel entfernt. Die beschleunigen den Fettverderb. Die Abbauprodukte des Fetts werden allerdings nicht entfernt, eine Regeneration ist also nicht möglich.
Reinigen verhindert Oxidation und Beeinträchtigungen beim Frittiervorgang
Die entleerten Fritteusen müssen vollständig von Fettrückständen befreit werden, denn diese würden bei der nächsten Erwärmung oxidieren und das frische Öl schneller verderben. Achten Sie besonders auf das Heizelement: Verharzte Rückstände beeinträchtigen den Hitzetransfer von den Heizstäben ins Öl erheblich.
Lagern Sie benutztes Öl bis zur nächsten Verwendung in einem geschlossenen, lichtdichten Behälter in einen dunklen, kühlen Raum. Bei Raumtemperatur setzt sich der Fettverderb fort, das Öl ist also auch bei bestmöglicher Lagerung nur begrenzt haltbar.
Sicherheit beim Frittieren
Aus Brandschutzgründen sollten Sie den Umgang mit Wasser in der Nähe der Fritteuse vermeiden. Im gewerblichen Bereich dürfen deshalb keine Sprinkleranlagen im Arbeitsbereich vorhanden sein. Nach Möglichkeit sollten Sie das Tragen von Schürzen, Handschuhen und Strümpfen aus Kunstfasern vermeiden.
Beim Brand einer Fritteuse darf unter keinen Umständen Wasser zum Löschen verwendet werden! Dies würde zu einer heftigen Explosion führen, weil Löschwasser schlagartig verdampft.
Leider sind handelsübliche Löschdecken, Kohlensäurelöscher und auch verschiedene Pulverlöscher bei Fritteusenbränden wenig effektiv. Ideal ist da Löschmittelschaum, weil der der Brandquelle Sauerstoff entzieht und gleichzeitig temperatursenkend wirkt.
Öl oder Fett?
Das optimale Frittiermedium ist immer ein Kompromiss zwischen Frittiertechnologie und Nahrungsphysiologie. Einerseits will man das Öl mehrfach verwenden und eine schöne Kruste erzielen, andererseits soll aber auch der Anteil an gesättigten Fettsäuren im Lebensmittel gering bleiben, denn die sind in größeren Mengen ungesund.
Ungesättigte Fettsäuren sind gesünder
Fettsäuren, die Grundbausteine aller Fette und Öle, sind in kalorischer Hinsicht weitestgehend identisch. Gesünder sind jedoch ungesättigte Fettsäuren, die reichlich in pflanzlichen Ölen vorkommen. Feste Fette bestehen dagegen überwiegend aus gesättigten Fettsäuren.
Einfach ungesättigte Ölsäure kommt vor allem in Olivenöl und Rapsöl vor. Deren Rauchpunkt ist aber gering. Das ist die Temperatur, bei der das Öl zu qualmen beginnt. Pflanzliche, kaltgepresste Öle sind grundsätzlich einsetzbar, allerdings dürfen sie ihre Rauchtemperatur nicht überschreiten. Außerdem muss man Abstriche bei Konsistenz und Geschmack machen.
Aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF) sind alle Öle und Fette zum Frittieren geeignet. Native Öle können genauso erhitzt werden, obwohl sie einen höheren Anteil freier Fettsäuren und damit einen niedrigeren Rauchpunkt aufweisen. Man muss dann eben dafür sorgen, dass dieser Rauchpunkt nicht erreicht wird.
Der Rauchpunkt des Öls muss so hoch wie möglich sein
Zum Frittieren sollte der Rauchpunkt des Öls möglichst über 170 Grad Celsius liegen, denn die Temperaturen beim Frittieren überschreiten diesen Wert häufig. Gut geeignet sind Öle, deren Rauchpunkt mehr als 200 Grad Celsius beträgt.
Die Temperaturen der Rauchpunkte der verschiedenen Öle können Sie hier bei Öl-Kontor nachlesen.
Fazit: Öle mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind gesünder – für Optik, Konsistenz und Geschmack sind sie aufgrund ihres niedrigen Rauchpunktes aber zum Frittieren nicht so gut geeignet.
Besser sind raffinierte Öle, die nur über einfach ungesättigte Fettsäuren oder gesättigte Fettsäuren verfügen und bei denen der Anteil dieser Fettsäuren mehr als 50 Prozent ausmacht, wie etwa Leinöl, Sojaöl, Erdnussöl oder Sonnenblumenöl.
Unser Favorit
Die Tefal FR8040 Oleoclean Pro bietet den bestmöglichen Komfort beim Hantieren mit dem Öl. Außerdem ist sie leistungsstark, so können auch größere Mengen bis 800 Gramm frittiert werden.
Beim Frittieren ist uns die Tefal FR8040 positiv aufgefallen, weil sie mit 2.300 Watt relativ leistungsstark ist, um auch größere Mengen zügig zu frittieren. 1,2 Kilogramm Gargut sollen in den Frittierkorb passen, sagt der Hersteller.
Wir halten eine Menge bis 600 Gramm aber für passender, denn 1,2 Kilogramm kaltes Gargut senkt die Temperatur des Öls so stark, dass während der ersten wichtigen Sekunden des Frittierens keine schöne Kruste entsteht. Das Ergebnis sind dann unter Umständen zu fettige Pommes, die viel zu viel Öl aufgenommen haben.
Wir haben den Test mit gut 400 Gramm Pommes gemacht und waren vollauf zufrieden. Bei den Krapfen bzw. Quarkbällchen haben wir 175 Grad eingestellt und messen nach den Aufschäumen immer noch 172 Grad im Öl. Bei leistungsschwächeren Fritteusen fiel die Temperatur schon mal auf 145 bis 160 Grad und wir waren mit dem Gargut nicht zufrieden.
Die Tefal FR8040 ist es dann auch, die – ohne Bestückung mit Gargut – eine Öltemperatur von 210 Grad erreicht. Das war die höchste Temperatur aller Fritteusen im Test.
Wir haben Pommes und Krapfen mit der Tefal FR8040 produziert und waren hinsichtlich des Zeitbedarfs und des Bedienkomforts zufrieden. Der Frittierkorb kann, zum Abtropfen der Speise, in der Ölwanne eingehängt werden. Der Deckel muss dazu nicht angehoben werden. So wird ein zu schnelles Abkühlen verhindert und die Speise kann bei Hitze abtropfen.
Stabilität und Wertigkeit
Die Tefal FR8040 Oleoclean besteht hauptsächlich aus Edelstahl und ist leicht zu reinigen. An den Ecken des Deckels und am Korpus befinden sich leider hier und da scharfkantige Ränder. Damit kommt man bei der manuellen Reinigung in Berührung.
Die Metallteile des Korpus sind insgesamt stabil genug, um den robusten Edelstahltank sicher in Position zu halten. Wie es für ein Gerät mit Kaltzonentechnik typisch ist, ist alles komplett zerlegbar und kann in die Spülmaschine. Das gilt natürlich nicht für das Heizelement, das muss auf jeden Fall manuell gereinigt werden.
Bedienung
Den großen Komfortgewinn erzielt die Tefal FR8040 Oleoclean durch den integrierten Öltank. Nach dem Gebrauch lässt man das lauwarme Öl einfach in den Tank ab, dabei wird es durch einen Grobfilter von verkohlten Speiseresten befreit. Anschließend kann man den Kunststofftank entnehmen und kühl und dunkel lagern.
Tefal hat sich eine geniale Sicherheitsvorkehrung ausgedacht: Das Ventil im Boden lässt heißes Öl nicht hindurch. Wir können den Schalter auf „automatic oil filtration“ stellen und es passiert nichts. Und das ist gut so, denn heißes Öl würde dem Kunststofftank schaden. Außerdem wird vermieden, dass Nutzer mit dem heißen Tank hantieren.
Danach müssen Sie lediglich den Aluminiumtank entnehmen, die verkohlten Reste vom Filter entfernen und den Tank selbst in der Spülmaschine oder manuell reinigen. Bei der Konkurrenz müssen Sie sich – im besten Fall – selbst ein Gefäß für das gebrauchte Öl beschaffen und selbiges über den Ablassschlauch bzw. -hahn abfüllen. Die Tefal FR8040 Oleoclean macht es komfortabler.
Beim Wiederbefüllen der Ölwanne aus dem eingelagerten Tank dauert es leider relativ lange, bis das kalte Öl über die kleine Auslassöffnung wieder in die Wanne abgelaufen ist. Das kann schon mal kleckern, weil immer wieder Luft in den Tank kommen muss. Am besten funktioniert es, wenn Sie den Kunststofftank leicht zusammendrücken.
Die Tefal FR8040 Oleoclean hat einen batteriebetriebenen Timer, der auch noch funktioniert, wenn das Gerät stromlos ist. Das ist schlau, denn ein Stromausfall stoppt nicht den Frittierprozess. Auch in diesem Fall nützt Ihnen der Signalton, der dazu auffordert, die Pommes aus dem Öl zu nehmen. Der Timer schaltet die Fritteuse allerdings nicht ab, er ist nicht mehr als eine akustische Erinnerung.
Ein kleines aber feines Detail ist der echte Netzschalter links am Thermostat. Er trennt die Fritteuse zuverlässig vom Netz, sie müssen nicht den Stecker ziehen.
Die Tefal-Fritteuse hat keinen Kabelaufwickler bzw. Stauraum für selbiges. Auch ein Geruchs- bzw. Fettfilter fehlt, im Deckel befindet sich lediglich eine Luftöffnung mit einem Maschengitter. Das hat aber auch einen Vorteil: Die Scheibe beschlägt kaum, wir können durch sie das Frittiergut betrachten, speziell, wenn wir es aus dem Öl gehoben haben.
Nachteile?
An die Qualität von Gastrofritteusen kommt die Verarbeitung des Tefal-Produkts nicht heran, die Metallwände sind dünn und es gibt punktuell, speziell am Deckel, scharfkantige Bereiche. Doch auch die anderen Fritteusen in diesem Test machen es in diesem Punkt nicht besser, oft sogar schlechter. Langlebige, robuste Qualität wie im Gaststättenbereich ist für einen Preis von 100 Euro nicht zu haben.
Der Timer ohne Geräteabschaltung wirkt auf den ersten Blick deplatziert, jedoch wären wir mit einem Timer mit Geräteabschaltung auch nicht besser bedient: Das Gargut würde in diesem Fall weiterhin im Öl liegen und weiter bis zur Unkenntlichkeit frittieren. Bei Fritteusen handelt es sich eben um Geräte, die stets unter Aufsicht bedient werden wollen. Eine Timer-Abschaltung würde nur dazu verlocken, die Küche zu verlassen, womit der Speise dann auch nicht gedient wäre.
Tefal FR8040 Oleoclean im Testspiegel
Obwohl schon seit einigen Jahren am Markt, gibt es kaum ernstzunehmende Testberichte der Tefal FR8040 Oleoclean Pro. Gerald Sinschek von eKitchen hat sich die Fritteuse von Tefal genau angesehen und in der Küche ausprobiert. Er lobt die Schnelligkeit, das große Fassungsvermögen, das praktische Filtersystem, die einfache Handhabung und die leichte Reinigung:
»Design, Handling, Funktion und das technische Gimmick des Ölfiltersystems gefallen mir sehr gut. Dank der üppigen Leistung heizt das Gerät schnell auf und gart bei entsprechender Einstellung ebenso zügig. Das ist ein großer Vorteil gegenüber Heißluftfritteusen, die für die Herstellung einer Portion Pommes schon mal satte 30 Minuten benötigen.«
Alternativen
Die DeLonghi Premium Fry F44532CZ ist die beste Fritteuse für den häufigen Einsatz in der Familie. Wenn Sie oft große Mengen frittieren wollen, brauchen Sie ein leistungsstarkes Modell, das eine große Menge Öl aufnimmt. Die Premium Fry ist mit 3.200 Watt noch kräftiger als unser Testsieger mit 2.300 Watt. Diese Leistung braucht sie aber auch, um ein Fassungsvermögen von 5 Liter Öl zügig zu erwärmen und die Temperatur nach Zugabe des Garguts zu halten.
Die einfache Reinigung ist ein Pluspunkt der Kaltzonen-Fritteuse. Alle Teile, bis auf das Heizelement, können in die Spülmaschine – sofern sie natürlich da hineinpassen, denn der Tank ist ziemlich groß.
Für Komfort sorgt der Öl-Ablasshahn. Sie können Öl also nach der Benutzung in ein Gefäß ihrer Wahl ablassen. Dieser Ablasshahn hat keinen Filter, verkohlte Brösel gelangen also ebenfalls ins Auffanggefäß. Im ungünstigsten Fall könnten diese Partikel sogar den Ablass versperren, die Öffnung hat nur einen geringen Durchmesser. Leider hat der Ablasshahn auch eine Form, an der sich kein Schlauch anschließen lässt.
Im praktischen Kücheneinsatz gab es nichts an der DeLonghi Premium Fry auszusetzen. Sie hat unsere Pommes zügig frittiert und Krapfen mit 184 Grad schnell ausgebacken (eingestellt 175 Grad). Der Absinken der Temperatur durch kaltes Gargut ist also gering, was einerseits an der großen Ölmenge und andererseits an den 3.200 Watt Heizleistung liegt.
Die DeLonghi-Fritteuse erreicht ohne Gargut eine Höchsttemperatur von 203 Grad. Mit dem Temperaturregler sind 190 Grad einstellbar. Im Test bei der Zubereitung von Krapfen sinkt die Temperatur nur marginal: Wir stellen 175 Grad ein und die damit erzielte Öltemperatur von 186 Grad sinkt nach dem Einlegen der Krapfen lediglich auf 184 Grad. Eine schön gefärbte Kruste und ordentlich ausgebackene Krapfen sind das Ergebnis.
Die Verarbeitung ist leider auch hier nicht Oberklasse und nicht mit dem Gastrobereich vergleichbar. Die Metallwände des Edelstahlkorpus sind dünn und an einigen Stellen finden wir scharfkantige Ränder. Positiv sind der stabile Deckel, die sauberen Spaltmaße und die Kabelwicklung an der Rückseite des Heizelements.
DeLonghi hat eine schöne Sicherheitsfunktion integriert: Das Heizelement arbeitet erst, wenn es ordnungsgemäß im Gerät eingerastet ist.
Eine integrierte Sicherheitsfunktion ist außerdem der relativ tiefe Ölbehälter. Aufschäumendes Öl erreicht nicht so schnell den Deckel, die Chance des Überlaufens ist also gering. Der Deckel hat eine Scheibe, was auf den ersten Blick nützlich erscheint, so kann das Frittiergut beobachtet werden. Leider wird in der Praxis nichts daraus, die Scheibe beschlägt so stark, dass wir gar nichts erkennen können.
Außerdem müssen wir den Deckel abnehmen, um das Frittiergut aus dem Öl zu heben. Das ist ungünstig, denn jetzt kühlt die Speise ab und Öl wird verstärkt aufgesogen. Wie eingangs beschrieben ist Abtropfen unter Wärme die bessere Wahl, unser Testsieger hat in dieser Hinsicht die bessere Konstruktion.
Frittieröl kostet Geld und gar nicht mal so wenig. Da möchte man es filtern und mehrmals nutzen, laut Tefal geht das bis zu achtmal. Doch wie stellt man das an, wenn Mann oder Frau nur Flaschen und einen Trichter hat? Das FR5101 Filtra Pro Inox löst das Problem ganz simpel mit einem Filtereinsatz für die Ölwanne. Er befindet sich ganz unten in der Kaltzone. Darüber sitzt die Heizwendel, darüber der Frittierkorb. Reste fallen auf den Filter und können direkt aus dem heißen Fett geborgen werden. Dadurch bleibt das Öl länger klar, es findet kaum noch Verkohlung statt.
Das kalte Öl kann nach dem Einsatz mit dem Trichter direkt in Flaschen gefüllt werden. Sämtliche Teile – bis auf die Heizwendel – kommen dann in die Spüle und fertig ist man mit dem Aufräumen.
Die Tefal FR5101 Filtra Pro Inox ist insgesamt gut verarbeitet, der Hersteller hat sich für eine Musterung des Blechgehäuses entschieden. Schmierflecken sind damit weniger sichtbar. Lobenswert ist der stabile Korb und der stabile Filter. Beides ist hochwertig verchromt.
Tefal-typisch ist die visuelle Anleitung fast ohne Text, so finden sich alle Sprachen zurecht. Weil das Modell mit bis zu vier Litern betankt werden kann – aber auch drei Liter genügen – unterscheidet die Garzeitentabelle zwischen drei und vier Litern. Das Fassungsvermögen ist angenehm groß.
Der Deckel hat ein Sichtfenster, welches dank der Luftzirkulation nach außen immer klar bleibt. Das Thermostat hat ein echtes Power-Off, hier gibt es keinen versteckten Standby-Stromverbrauch.
Die Tefal hat einen mechanischen 60-Minuten-Timer, ein praktisches Feature, damit die Fritteuse niemals ununterbrochen heizen kann. Das „Ping“ des Timers weist natürlich auch auf den Ablauf der angepeilten Garzeit hin.
Die Nachteile des Filtra Pro Inox: Bei 4 Litern Befüllung erreichte unser Gerät maximal 181 Grad. 300 g Fritten wurden dennoch goldbraun, das ist der geringen Abkühlung bei 4 Litern geschuldet (auf 160 Grad). Bei größeren Mengen wie 500 g wird das nicht mehr so gut funktionieren.
Bei vier Litern braucht die Tefal 14 Minuten zum Aufheizen, das ist ziemlich lang. Hinzu kommt heißer Dampf vorm Bedienelement, weshalb bei der Nutzung des Thermostats Vorsicht geboten ist.
Die Fritteuse Mesko MS 4908 setzt auf einfache Handhabung und Reinigung. Die Ölwanne darf laut Handbuch nicht in die Spülmaschine: Darunter würde einerseits die Beschichtung leiden, andererseits könnte Wasser in die integrierten Heizwendeln gelangen. Die Heizung befindet sich nämlich nicht unter der Wanne, sondern im Boden dieser, wo sie in Form der kreisrunden Wölbung sichtbar ist.
Diese Art der Konstruktion hat naturgemäß keine Kaltzone: Am Boden ist das Öl am heißesten, absinkende Gargut-Teilchen verkohlen und somit verdirbt auch das Öl schneller als bei Modellen mit eingehängter Heizung. Der Henkel des Korbes hat ein Gelenk, er kann zum Verstauen bündig an der Fritteuse heruntergeklappt werden. Es ist aber nicht möglich, den Korb bei geschlossenem Deckel aus dem Öl zu heben. Zum Abtropfen muss der Deckel immer geöffnet werden.
Binnen 8:47 Minuten sind zwei Liter Öl auf 190 Grad aufgeheizt. Mit der Sonde messen wir in der Topfmitte auch wirklich 193 Grad, das ist dann auch das Maximum, hier regelt das Thermostat ab. Letzteres zeigt sich recht genau: Stellen wir 170 Grad ein, schwankt die Temperatur um genau diesen Bereich (166 bis 176 Grad). Die Kunststoff-Seitenwände werden im Betrieb höchstens 79 Grad warm, verbrennen kann sich daran keiner.
Durch den Deckel kann es im Betrieb nicht spritzen. Die Fritteuse sollte gefüllt mit heißem Öl nicht verschoben werden, mangels Dichtlippe kann Öl überschwappen. Die nicht vorhandene Dichtlippe ist aber auch ein Vorteil: Wasserdampf aus dem Gargut kann am Rand und über die Sieböffnung im Deckel entweichen, das vermeidet zurücktropfendes Kondenswasser über dem Öl.
Gerüche werden in keiner Weise zurückgehalten, der Deckel hat keinen Filter. Für die Reinigung des Deckels in der Spülmaschine ist das aber vorteilhaft. Beim Thema Menge gilt, was für alle Modelle mit nur 2,0 bis 2,5 Liter Öl gilt: 400 Gramm kaltes Gargut sind die Höchstmenge, die das Öl nur moderat abkühlen lassen. Wer gleich ein Kilogramm Pommes einwirft, der bekommt Matsch-Fritten.
Die Fritteuse hat einen einfachen Korpus, ist aber an den Stellen, auf die es ankommt, solide gemacht: Das sauber einrastende Dreh-Thermostat erscheint hochwertig. Es gibt einen echten Netzschalter und das Steck-Gelenk des Deckels ist solide.
Wir empfehlen die Mesko MS 4908 allen, die eine sichere Fritteuse mit gutem Handling suchen.
Die Aigostar Indra White aus weißem Kunststoff ist nicht die Krone von Material und Verarbeitung, dennoch hat sie uns gefallen. Das kleine Gerät für die 2-Personen-Verköstigung hat einen quadratischen Korb mit beweglichem Gelenk und Klappgriff: So kann der Korb bei geschlossenem Deckel geschüttelt werden und zum Verstauen schmiegt sich der sonst abstehende Griff in eine Mulde.
Mit einem geschlossenen Deckel frittiert es sich mit weniger Sauerei: Es riecht zwar genauso nach Pommesbude, doch weder Kondenswasser noch Fetttropfen landen auf der Arbeitsfläche. Der kleine Filter im Deckel kann herausgenommen und gewaschen werden. Das ist auch nötig, denn er verschmutzt schnell. Wir hatten den Eindruck, mit der Indra lag etwas weniger Fettgeruch in der Luft als bei den Modellen ohne Gewebefilter.
Das Bedienpanel mit dem Thermostat liegt fern von Dampf, Fett und Hitze. Auch gefällt uns der haptisch deutlich markierte Öffnen-Taster, der mechanisch eine Sperre löst. Das lässt den Deckel aufschnappen. Die höchste wählbare Temperatur liegt bei 190 Grad, nachgemessen erreicht das Öl aber 207 Grad. Die 1800 Watt leisten gute Arbeit.
Wegen des Abkühl-Effekts kann man trotzdem keine 500 Gramm Pommes einwerfen, wir halten 300 bis 400 Gramm für optimal. Das Fassungsvermögen der Fritteuse ist nunmal nicht sonderlich groß. Bei 300 – 400 Gramm entstehen krustige, goldene Kartoffelstangen bei etwa 175 Grad.
Es gibt aber auch kleine Nachteile: Aigostar Indra öffnet seinen Deckel auf Kopfdruck mechanisch. Wer bei halb geschlossenem Deckel das Frittiergut abtropfen lassen möchte, der muss den heißen Deckel mit Topflappen oder einem Holzlöffel manuell festhalten. Dabei rinnt Kondenswasser über das Deckelgelenk hinter die Fritteuse.
Wie so oft bei Kompaktgeräten kann die Ölwanne nicht herausgenommen werden. Dadurch wird nicht nur die Reinigung erschwert, sondern auch das Öl-Ausgießen. Es gibt keine Gießmulde oder Randkrempe. Zum Glück kann immerhin der Deckel einfach abgezogen werden, damit ist er beim Umkippen des Geräts nicht hinderlich. Die Beschichtung der Ölwanne reibt durch Korbrütteln punktuell ab und das ständig beschlagene Sichtfenster ist nahezu nutzlos.
Trotz der Nachteile: Wir empfehlen die Aigostar Indra White allen, die für kleines Geld in die Welt des Frittierens hineinschnuppern wollen und dabei für sich allein oder für zwei Personen frittieren. Wer mehr möchte, der sollte ein Modell mit dreieinhalb bis fünf Liter Öl nehmen.
Außerdem getestet
Tefal Simply One FF1608
Die Tefal Simply One FF1608 ist das Einsteigermodell des Herstellers: Die Topf-Fritteuse hat einen isolierten Korpus (Seiten maximal 83 Grad) und einen Korb mit Klapp-Henkel. Im Gegensatz zu teuren Modellen kann dieser aber nicht bei geschlossenem Deckel gehoben und gesenkt werden. Der Deckel ist jedoch abnehmbar und kann in die Spülmaschine.
Damit beim Herumtragen der Simply One nichts über den Rand schwappt, hat der Deckel eine Dichtlippe – das ist nicht bei jedem Modell so. Mit ihren 1900 Watt heizt die Fritteuse schnell zwei Liter Öl (Maximalfüllung) auf, sie braucht 8:30 Minuten für 190 Grad. Das Schieber-Thermostat ist stufenlos und nicht so genau wie es die Skala angibt: Bei 170 Grad sind es im Topf 162 bis 165 Grad (Messung mit Sonde).
Unterm Strich ist die Tefal Simply One FF1608 zum kleinen Preis eine gut gemachte und für die Familie sichere Fritteuse. Kleine Nachteile wie die schlecht erkennbare Heiz-LED im Netzschalter und die fehlende Kabelaufwicklung auf der Unterseite sind verschmerzbar. Gravierender ist dabei schon die nicht herausnehmbare Ölwanne, damit ist Kleckerei beim Umfüllen vorprogrammiert.
Clatronic FR 3649
Die Clatronic FR 3649 ist auf den ersten Blick mit abnehmbarem Deckel (Reinigung Spülmaschine) und verbrennungssicherer Seitenwand (nur 50 Grad) eine gute Option. Allerdings ist die Verarbeitung minderwertig (wackeliges Thermostat, schief eingefasstes Aluminium) und die Leistung gering. Mit ihren 1.600 Watt braucht die Wanne ganze 12:30 Minuten zum Aufheizen auf 190 Grad. Andere Fritteusen schaffen das in knapp neun Minuten.
Die Fritteuse von Clatronic hat keinen Netzschalter, eine Power-Leuchte zeigt aber auch bei heruntergedrehtem Thermostat den Netzkontakt an. Der Klapp-Henkel dient einzig dem kompakten Verstauen, der Korb kann nicht mit geschlossenem Deckel gesenkt oder gehoben werden. Zum Abtropfen muss der Deckel zumindest halb geöffnet sein.
DeLonghi Rotofritteuse F 28.311.W1
Die DeLonghi F 28.311.W1 Rotofritteuse eignet sich für kleine Haushalte von ein bis zwei Personen, die sparsam mit Frittieröl umgehen möchten. 1,2 Liter reichen bereits aus, um die Rotofritteuse in Gang zu setzen – die anderen Geräte sind mit 2,0 bis 5 Litern dabei!
Der Komfort kommt dabei nicht zu kurz: Gerüche und Ölspritzer werden vermieden, denn mit der cleveren Hebelmechanik hieven Sie den Korb aus dem Öl – ohne den Deckel zu öffnen. Zudem hat auch die DeLonghi einen Öl-Ablassschlauch. Sie kann man das kalte Öl einfach in einen Behälter ablassen.
Der angegebene Nutzinhalt liegt bei 1 Kilogramm – wir raten jedoch dazu, 400 Gramm auf keinen Fall zu überschreiten. Denn das geringe Fassungsvermögen von gerade mal 1,2 Litern Öl kühlt beim Hineingeben des Garguts stark ab. So dauert der Prozess länger und es entsteht unter Umständen nicht die gewünschte Kruste.
Bei kleinen Mengen von 200 bis 400 Gramm Frittiergut kommt man mit der DeLonghi F 28.311.W1 aber gut zurecht. Ihr großer Vorteil gegenüber den Geräten mit 3,5 bis 5 Litern Öl ist der geringe Verbrauch. DeLonghi schafft das durch eine schrägliegende Ölwanne und einen kreisrunden, rotierenden Frittierkorb.
Das Gargut wird im Zeitlupentempo durch das heiße Öl gezogen. Wenn der Deckel des Geräts geschlossen ist, ist der Abkühlungseffekt des gerade nicht im Öl liegenden Garguts gering. Für die Zubereitung einiger Speisen ist dieses Prinzip jedoch weniger gut geeignet: Unsere Quarkbällchen wurden etwas eingedellt, denn sie schwimmen nicht konstant im Öl, sondern werden alle acht Sekunden herausgehoben.
Leider ist die kleine Scheibe im Deckel stets beschlagen, die Färbung der Krapfen kaum zu erahnen. Für das Abtropfen unter Hitze ist der geschlossene Deckel aber ideal. Leider hörten wir während des Garens zeitweise Quietschgeräusche des Antriebs.
Die DeLonghi F 28.311.W1 hat einen Geruchs- und Fettdunstfilter im Deckel. Dadurch halten sich die Gerüche in Grenzen, was auch durch den meist geschlossenen Deckel begünstigt wird. Bis auf die Entnahme der Pommes oder der Krapfen passiert alles in einem geschlossenen System.
Für die Reinigung ist die Rotofritteuse leider nicht der ideale Partner. Es gibt zwar einen Öl-Ablassschlauch, doch der hat keinen Filter. Immerhin bekommen wir das Öl damit ohne Kleckerei heraus. Die Wanne müssen wir dann umständlich über der Spüle manuell reinigen, sie kann nicht aus dem Gerät entnommen werden.
Princess Fryer 5 Litre
Die Princess Fryer 5 Litre ist ein großes Modell mit Edelstahlkorpus und Ansteck-Heizelement/Thermostat. Alle weiteren Teile – inklusive Rechteck-Korpus – können in die Spülmaschine. Ihr Fassungsvermögen liegt bei stolzen fünf Litern. Durch die ungewöhnlich hohe Leistung von 3.270 Watt ist die große Menge an Fett oder Öl zügig aufgeheizt. Wir messen bei 190 Grad Soll-Temperatur sogar 208 Grad.
Im breiten Bedienpanel mit den Status-LEDs und Thermostat kann rückseitig in einer Buchte das Kabel verstaut werden. Der Deckel schließt rundherum, so tropft es weniger. Das Thermostat wurde im Test nicht vom heißen Dampf in Beschlag genommen, so kann es jederzeit ohne Handschuhe bedient werden. Der breite Edelstahlrahmen ist nicht die Krönung der Stabilität, er erfüllt aber seinen Zweck. Uns gefällt der große Griff am Deckel, so bleiben Verbrennungen außen vor.
Tefal FR3100 Super Uno Access
Mit ihrem einfachen Aufbau und dem Fokus auf Schutz vor Ölspritzern und Verbrennungen ist die Tefal FR3100 Super Uno Access für uns die sicherste Fritteuse im Testfeld. Hier verbrennt sich kein Kleinkind die Finger, keine Tränen nach spritzendem Fett. Der vollständig schließende Deckel und das voluminöse Kunststoffchassis machen es möglich. Durch das voluminöse Kunststoffchassis ist das Gerät größer und höher als andere Fritteusen mit einem ähnlich geringen Fassungsvermögen (2,2 Liter Öl). Der komplett schließende Deckel lässt keinen Spritzer Fett hinaus und am Chassis kann sich kein Kind die Finger verbrühen.
Trotz der Vollmantelstrategie ist die Bedienbarkeit kaum eingeschränkt, der Korb kann bei geschlossenem Deckel geschüttelt werden. Um den Korb dann aus dem Fett zu nehmen, muss der Deckel zumindest leicht geöffnet werden. Tefal hat sich für eine Klappmechanik entschieden, der Deckel öffnet auf Knopfdruck vollständig. So hat man beide Hände frei. Im Einsatz kann es aber sinnvoll sein, den Deckel halboffen zu halten, etwa beim Abtropfen. Der Korb wird dafür in seine Abtropfposition gesetzt.
Um mit wenig Öl auszukommen und um die kurze Aufheizzeit von neun Minuten zu erzielen, integriert Tefal die Heizwendel kurzerhand in den Boden der Ölwanne. Sie ist verkapselt und kann deshalb in die Spülmaschine. Eine offene Heizwendel mit Sondendrähten gibt es hier folglich nicht, was auch die Gefahr von Defekten mindert.
Die FR3100 Super Uno Access hat aber keine kalte Zone! Gargutreste liegen im heißesten Bereich des Öls, verkohlen dort und machen so das Öl schneller unbrauchbar. Die Folge: Das Öl muss nach jedem Einsatz gefiltert werden, sodass keine Reste vom vorherigen Frittieren in der Wanne bleiben. Vorteil der integrierten Heizwendel: Die Arbeit ohne Korb ist möglich. Das kann bei der geringen Füllmenge durchaus wünschenswert sein – etwa bei Krapfen, die dann komplett eintauchen.
Alle Teile sind solide und gut verarbeitet, das gilt im Speziellen für den stabilen und sauber verchromten Korb. Alle Teile, inklusive Deckel und Wanne, können in die Spülmaschine. Damit niemand mit heißem Öl hantiert, erzwingt Tefal ein Abkühlen der Wanne: Diese hat nur ganz schmale Griffe, welche mit Handschutz gar nicht gefasst werden können. So kommen auch Erwachsene gar nicht auf die Idee, die Wanne mit heißem Öl aus dem Gerät heben zu wollen.
Die Nachteile der Tefal FR3100 Super Uno Access sind, neben der oben genannten fehlenden Kaltzone, die niedrige Maximaltemperatur von 187 Grad (Messung), wodurch 300 Gramm Fritten blass aus dem Öl kommen (Abkühlungseffekt). Sie sollten also kleinere Mengen wählen. Hinzu kommt ein nutzloses Sichtfenster, das mangels Luftaustausch immer beschlagen ist.
Clatronic FR 3195
Die Clatronic FR 3195 ist ein preiswertes Modell im simplen Baukastenprinzip: Die Frittierwanne wird in einen Alublechrahmen gesetzt, die Heizwendel-Bedieneinheit wird in den Rahmen geklickt. Bis auf die Heizwendel dürfen alle Teile in die Spülmaschine: Das ist praktisch!
Die Krönung der Ingenieurskunst ist die Konstruktion nicht: Die Alubleche sind dünn und biegen bei unachtsamer Behandlung schnell. Grate im Kunststoff zeugen nicht von sorgsamer Produktion.
Das Gerät hat am Netz einen geringen Standby-Stromverbrauch von 0,27 Watt, auf den auch eine rote Leuchte hinweist. Einen echten Power-Off-Schalter gibt es nicht, dafür aber einen Sicherheitsschalter: Das Heizwendel-Element kann nur eingeschaltet werden, wenn es auf dem Rahmen steckt.
Die Clatronic FR 3195 hat Dampf unter der Haube: Bei 1.715 Watt (unsere Messung, Herstellerangabe: 2000 Watt) erreicht das Fett 201 Grad. Das ist spitze, denn 500 Gramm Pommes lassen die vier Liter Fett nur auf 154 Grad abkühlen, was zu einem guten Frittiereffekt führt. Noch besser wird das Ergebnis, wenn die Frittiermenge bei 300 Gramm liegt. Die kalte Zone unter der Heizwendel sorgt dafür, dass Rückstände von Pommes & Co. nicht verbrennen.
Es gibt einen austauschbaren Fettdunstfilter im Deckel. In der Anleitung stehen keine Mengenangaben, hier müssen sich Neulinge selbst an die optimalen Gramm-Mengen herantasten.
Eine Schwachstelle ist der heiße Dampf vor dem Bedienpanel. Die Regler selbst bleiben kühl, doch wer versucht die Fritteuse von vorne anzufassen, der streckt seine Finger direkt in den herausströmenden Dampf.
Bestron XL Öl-Fritteuse DF402B
Die Bestron XL Öl-Fritteuse DF402B rangiert im Mittelfeld, denn sie ist grundsätzlich nicht schlecht. Sie schafft 204 Grad (bei einem Fassungsvermögen von vier Liter Öl), was für krosse Pommes sorgt. Das Sichtfenster ist jederzeit klar und beschlägt nicht. Alle Teile dürfen in die Spülmaschine: Das macht die Handhabung einfach. Selbst der Aluminiumrahmen ist akzeptabel stabil. Der Korb kann bei aufliegendem Deckel geschüttelt werden. Nachteile sind die wenig stabilen, schlecht verchromten Körbe sowie der Standby-Stromverbrauch von 0,23 Watt.
Moulinex AM4800 Mega 2kg
Die Moulinex AM4800 Mega 2kg ist an sich eine gute Fritteuse für die Familie, doch am Ende hält sie ihr größtes Produktversprechen nicht: »2 kg Pommes Frites in nur einem Durchgang« spricht der Hersteller und wir fragen uns: Wie soll das gehen in nur 3 Litern Öl und bei einer maximal erreichbaren Temperatur von 186 Grad (Messung mit Sonde im Öl)? Wir haben 700 Gramm Pommes knusprig bekommen, aber auch nur, weil wir das Gargut im Korb über dem Öl vorgewärmt haben. Das kann man mit 1,5 oder 2,0 Kilogramm Gargut aber nicht machen, denn der Korb hängt dann so tief herunter, die untersten Pommes tauchen bereits ins Öl. Kurz: Mit oder ohne Tricksen: 2,0 Kilogramm Gargut sind fern jeder Vorstellung.
Praktisch arbeitet es sich mit der Moulinex AM4800 dennoch gut, speziell durch die Liftomatik: Das heißt Korbheben bzw. -senken ohne den Deckel zu öffnen. So kann das Gargut optimal heiß abtropfen und saugt sich nicht voll. Weitere Vorteile sind der herausnehmbare Innenbehälter sowie der wirksame Anti-Geruchs-Karbonfilter im Deckel. Apropos Deckel, der öffnet selbstständig mit einem Tastendruck. Das Thermogehäuse (wärmeisoliert) kann jederzeit ohne Verbrennungen berührt werden.
Nicht gefallen hat uns die winzige, nicht erkennbare Temperaturkontrollleuchte im On/Off-Schalter. Ist das Öl heiß genug? Darüber waren wir uns nie im Klaren. Das Sichtfenster ist meistens beschlagen, es sei denn, man gart die Fritten derart knusprig und dunkel, dass kaum noch Flüssigkeit verdampft. Auf das Fenster zum Nachschauen, wie weit die Pommes sind, sollte man daher nicht setzen.
Tefal Uno M FF215D
Die Tefal Uno M FF215D ist ein kompaktes Modell mit einem Fassungsvermögen von nur 1,8 Litern. Die Zubereitungsmengen sind auf circa 300 Gramm begrenzt, wenn die Ergebnisse optimal werden sollen. Im Test leistete sich die Fritteuse einen Fauxpas: Eine von zwei Deckelsperren löste sich nicht, wir mussten immer mit einem Messer als Hebelwerkzeug nachhelfen, um an das Frittiergut zu gelangen. So etwas darf bei einem Markenprodukt nicht passieren.
Hinzu kam ein gebrochenes Deckelscharnier des abnehmbaren Deckels sowie das Fehlen einer Gießkante für die Entleerung ohne Öltropfen und Sauerei. Schade! Das kompakte Tefal Uno M hätte Chancen gehabt: Das stets klare Sichtfenster und der einklappbare Griff haben uns gefallen.
Steba DF 300
Das Steba DF 300 packt mit seiner großen Ölmenge von 4,5 Litern und realistischen Temperaturen von immerhin 188 Grad gute Ergebnisse, auch bei 500 Gramm Frittiergut. 500 Gramm Gargut senkt die Temperatur auf 145 Grad. Die gesamte Konstruktion ist gesteckt und wandert nach der Nutzung direkt in die Spülmaschine – bis auf den Heizstab.
Leider ist der Rahmen, in dem die Wanne lagert, biegsam, dünnwandig und verzogen. Die Ölwanne liegt nicht plan auf und wackelt. Einer solchen instabilen Konstruktion wird kein langes Leben beschieden sein.
Gelungen ist der 30 Minuten Timer, das Abschalten kann nicht vergessen werden! Der Korb hat 2 Fixpositionen, die obere zum Abtropfen. Die Anleitung ist detailliert und hat sogar eine Frittiertabelle. Selten: Das Bedienpanel bleibt immer kühl, kein Dampf erhitzt es.
Clatronic FR 3587
Die Clatronic FR 3587 ist die kleine Drei-Liter-Schwester unserer Empfehlung Clatronic FR 3195. Hier gibt es aber keine Empfehlung: Statt 190 Grad wird das Fett nur 185 Grad warm, die Verarbeitung ist minderwertig (Dünne Wandungen, Grate im Kunststoff) und in der Anleitung stehen keine Mengenangaben. Höchstens 250 Gramm Pommes können in den drei Litern mit brauchbarem Ergebnis frittiert werden.
Negativ ist zudem: Der heiße Dampf erhitzt den Regler auf bis zu 86 Grad – Verbrennungsgefahr! Positiv hingegen ist die Kaltzonentechnik und die Baukastenkonstruktion, bei der fast alles in die Spülmaschine darf, sowie die Kabelwicklung.
DeLonghi FS 6055
Die DeLonghi FS 6055 ist ebenfalls ein Kompaktgerät mit integriertem Tank und einer Frittierkorb-Mechanik zur Entnahme aus dem Öl ohne Deckelöffnung. Leider beschlägt die Scheibe so stark, die Bräunung der Speise kann dadurch nur erahnt werden. Positiv ist der Geruchsfilter im Deckel.
Die integrierte Ölwanne kann leichter gereinigt werden als die der Maxifry, sie besteht aus einem anderen Material, ist aber ebenfalls fest im Gerät integriert. Es gibt einen Öl-Ablassschlauch. Leider ist die DeLonghi FS 6055 mit 1.800 Watt noch leistungsschwächer als obige Tefal Maxifry. Selbst ohne Speise konnte sie das Öl in der höchsten Einstellung nur auf 182 Grad erhitzen! 400 Gramm Pommes mussten dann durch den Abkühlungseffekt mit 160 Grad auskommen.
Tefal FF1000 Maxifry
Die Tefal Maxifry ist ein sehr kompaktes Gerät mit einem integrierten Alutank. Der ist leider auch ein großes Problem, denn schon nach der zweiten Benutzung war dort auf Füllhöhe ein Schmutzrand entstanden, der sich auch mit Scheuermittel und Schwamm nur sehr schwer entfernen ließ. Hinzu kommt eine schwache Leistung von 1.900 Watt und eine ungenaue Temperaturskala. Hier war tatsächlich das Infrarot-Thermometer vonnöten, um festzustellen, ob die Ist-Temperatur für unsere Krapfen geeignet ist.
Aigostar Ushas 30HEZ
Der Aigostar Ushas 30HEZ kann eine leichte Reinigung sowie Ausgießen ohne Kleckern für sich verbuchen. Das Gerät kann komplett zerlegt werden, bis auf das Ansteck-Heizelement kann alles in die Spülmaschine. Leider schirmt der Deckel das Thermostat nicht vom heißen Dampf ab und die Rahmenkonstruktion ist minderwertig. Im Test machte das Aigostar Ushas bei 190-Grad-Soll 193 Grad.
Bestron AF357B
Die Bestron AF357B ist als Kaltzonen-Fritteuse sehr ähnlich aufgebaut wie das Aigostar Ushas 30HEZ. Ausgießen ohne Kleckern und einfache Reinigung der Teile in der Spüle hat es mit dem Konkurrenten gemein. Ähnlich sind aber auch die Nachteile, wie der minderwertige Blechrahmen sowie heißer Dampf in Richtung Thermostat. Das Fassungsvermögen ist auch nicht allzu groß.
Severin FR 2408
Die Severin FR 2408 ist ein Mini-Modell, gerade ein Stückchen größer als ein Tetra-Pack Milch. Daher passen auch nur 950 Milliliter Öl hinein. Im Ergebnis empfehlen wir für das Modell nur kleinste Mengen Frittiergut von 100 Gramm. 150 Gramm lassen das Öl von 170 Grad, die bestenfalls erreicht werden, bereits auf 127 Grad absinken und die Pommes werden matschig.
Hinzu kommt ein mit heißem Dampf bestrahlte Deckelvorderseite, die wir unmöglich beim Öffnen anfassen können, nur von der Seite am Deckel geht das.
Aigostar Semi-pro
Die Aigostar Semi-professionelle Fritteuse trägt vollmundig das »professionell« im Namen, doch warum? Die Konstruktion und die Stabilität gehört zu den schlechtesten im Testfeld – dünne Wandungen, Grate im Kunststoff, dünner Deckel, lockere Wanne. Heißer Dampf erhitzt den Regler auf 70 Grad und statt 190 Grad erreicht das Gerät nur 170. Dadurch taugt das Modell nur für kleinste Mengen von bis zu 150 Gramm. Das alles bereitet weder im Handling noch im Ergebnis Freude.
Tristar FR 6935
Die 3-Liter-Tristar FR 6946 leidet unter einem klapprigen Chassis, dem wir ungern drei Liter kochendes Fett anvertrauen. Die Wandungen sind dünn, das Blech biegsam, was auch für den Deckel gilt. Die Körbe setzen das minderwertige Programm mit Instabilität und schlechter Verchromung fort. Immerhin können alle Teile in die Spüle und das Gerät hat keinen Standby-Verbrauch. Die schwache Leistung eignet sich nur für kleine Mengen um die 200 Gramm (Pommes), sonst werden die nicht kross. Im Betrieb sorgt heißer Dampf dafür, dass das Thermostat nur mit Handschuh nutzbar ist.
Bestron AF370CO
Die 3,5-Liter-Bestron AF370CO packt auch 200 Grad, mehr als 250 Gramm kalte Pommes sollte man aber nicht einfüllen, die Abkühlung ist zu stark. Das Sichtfenster ist jederzeit klar, leider strömt heißer Dampf in Richtung Bedienpanel, das ist dann nicht mit bloßer Hand nutzbar. Bei Max Füllmenge (Markierung im Behälter) kocht das Fett bei 300 Gramm Pommes über, das sollte nicht passieren. 3,5 Liter sind hier für das Fassungsvermögen wohl doch etwas zu viel. Der minderwertige Aluminiumrahmen gefällt uns gar nicht. Gleichwohl können alle Teile in die Spülmaschine.
Tristar FR 6935
Das Tristar FR 6935 ist ein 3-Liter-Kaltzonen-Gerät, das unser Fett höchstens auf 183 Grad erhitzt. Deshalb kann man maximal 300 Gramm Pommes einlegen, besser noch weniger. Hier können alle Teile in die Spülmaschine, die dünnwandigen Bleche des Korpus sind minderwertig und versprechen keine Robustheit. Immerhin liegt die Wanne plan auf und wackelt nicht. Zuletzt gibt es da noch das übliche Problem heißen Dampfes, der den Regler auf 70 Grad erhitzt.
Aigostar Freidora Fries 30IZD
Die Aigostar Mini Fritteuse ist ein Musterbeispiel für eine misslungene Konstruktion. Die Ölwanne hat ein Fassungsvermögen von 1,5 Liter. Mit dem eingelassenen Heizelement rutscht sie fünf Zentimeter aus dem Gehäuse, wenn wir das Gerät kopfüber halten. Das muss man nicht haben, wenn das passiert, wenn man gerade heißes Fett ausgießt!
Der Grund: Die Fettwanne ist nicht fixiert, hängt nur an ihren Kabeln. Hinzu kommt, dass es unmöglich ist, flüssiges Fett auszugießen, ohne das Gehäuse zu besudeln.
Am Ende passt auch die enttäuschende Leistung von maximal 170 Grad (Regler auf 190 Grad) gut ins Bild. Vor der Aigostar Mini Fritteuse können wir nur warnen.
Severin FR 2431
Die Severin FR 2431 entpuppte sich als ein moderat leistungsstarkes Modell, das bei Bestückung mit höchstens 400 Gramm den Ansprüchen meistens genügen wird. Die Maximaltemperatur im Behälter ist mit 193 Grad vergleichsweise gering, doch erst bei größeren Mengen sinkt die Temperatur stark ab.
Die Bauart ist identisch mit Bomann FR 2264, beide Geräte teilen sich den minderwertigen Alurahmen, den niedrigen Tank (schäumendes Öl läuft über) und die ungünstige Konstruktion des Deckels. Heißer Dampf, der in Richtung Bedienpanel ausströmt, kann keine gute Sache sein.
Bomann FR 2264
Die Bomann FR 2264 und die Severin FR 2431 sind praktisch baugleiche Geräte; auch die Leistung des Heizelements von 2.000 Watt stimmt überein. Das Bomann-Modell hat allerdings keine Scheibe im Deckel. Die moderate Leistung genügt auch bei Bomann für kleine Mengen bis 400 Gramm. Der Tank ist nicht spülmaschinenfest und schäumendes Öl läuft schnell mal über. Auch hier strömt heißer Dampf in Richtung Bedienpanel und macht den Temperaturregler unbenutzbar.
So haben wir getestet
Für den Test haben wir uns 29 Fritteusen im Preisbereich von 30 bis 120 Euro besorgt. Es handelt sich also um Einsteiger- oder Mittelklasse-Geräte mit niedrigen Preisen für den privaten Gebrauch.
Wir haben genau recherchiert, welche Hersteller den Markt der Fritteusen für Privathaushalte dominieren. DeLonghi und Tefal sind auf jeden Fall ganz vorne dabei: Beide Hersteller haben jeweils ein umfangreiches Programm an günstigen und teuren Fritteusen.
Daneben zogen wir aber auch andere Marken in Betracht. Dazu gehören Klarstein, Severin und Bomann. Letztere setzen die Platzhirsche DeLonghi und Tefal preislich stark unter Druck: Das Klarstein-Modell mit 5 Litern Fassungsvermögen und hoher Leistung gibt es schon ab Preisen von 65 Euro.
Wir haben alle Fritteusen einem ausführlichen Test unterzogen: Wir haben handgemachte Pommes frittiert und an die 80 Quarkbällchen bzw. Krapfen hergestellt. Fast 25 Liter Sonnenblumenöl (raffiniert) haben wir für diesen Zweck verbraucht.
In einem zweiten Durchgang sind an die 80 Quarkbällchen bzw. Krapfen entstanden. Trotz der niedrigeren Temperatur, die bei Gebäck einsetzbar ist, waren die leistungsstarken Geräte mit über 2.000 Watt im Vorteil – hier waren die Krapfen einfach schneller fertig.
Krapfen werden in heißem Öl gebacken. Dass jede Fritteuse das schafft, ganz gleich, ob sie 40 oder 120 Euro kostet, stand außer Frage. Wir wollten wissen: Wie lange braucht die Fritteuse bis zum Erreichen der Wunschtemperatur? Stimmt die am Drehregler eingestellte Temperatur mit der tatsächlichen Temperatur des Öls überein? Unser Infrarot-Thermometer gab darüber Auskunft.
Ein fast schon zentraler Aspekt ist die Reinigung: Wer mit Öl hantiert, hat wenig Lust, sämtliche Teile der Fritteuse per Hand zu waschen. Aus diesem Grund haben wir uns genau angeschaut, ob und wie Tank, Frittierkorb und das Gerät an sich gereinigt werden. Es ist mitnichten so, dass sämtliche Teile in die Spülmaschine dürfen. Außerdem haben auch nicht alle Modelle einen Öl-Ablassschlauch.
Wir haben uns genau angeschaut, welche Qualität die Verarbeitung hat. Viele Modelle sind nämlich komplett zerlegbar (mit Kaltzonentechnik und separatem Heizelement). Generell gilt: Alle Geräte, auch aus der Mittelklasse, haben keine sehr gute Verarbeitung bzw. Materialqualität. Die Geräte werden unter hohem Kostendruck produziert. Metallteile sind deshalb oft dünn und biegsam und manchmal sogar scharfkantig. Der Arbeitsschritt des sorgfältigen Entgratens war bei der Herstellung wohl zu viel des Guten.
Heißes Öl schreit geradezu nach Sicherheitsfunktionen. Leider haben wir die oftmals vermisst. Die meisten Fritteusen haben noch nicht einmal einen An/Aus-Schalter. Nur zwei Geräte haben eine Zeitschaltuhr mit Geräteabschaltung (Klarstein Quickpro XXL 3000, Steba DF300).
Welche Temperatur hat das Öl bzw. Fett?
Die Fritteusen im Test arbeiten mit einem Fassungsvermögen von 1,2 bis 5 Liter Öl. Dieses wird von den Heizelementen auf 200 bis 210 Grad erhitzt. Das ist mehr, als die 190 Grad, die maximal mit dem Drehregler einstellbar sind.
Der Grund für diese Temperaturerhöhung ist simple Physik: Wenn 800 Gramm kalte Kartoffelchips in 190 Grad warmes Öl getaucht werden, sinkt die Temperatur des Öls um mindestens 20 Grad. Bei dieser Temperatur entsteht unter Umständen keine einheitliche Kruste, die für die Konsistenz und für den Geschmack des ausgebackenen Nahrungsmittels aber essenziell ist.
Die Hersteller schlagen deshalb 10 bis 20 Grad drauf. Geräte, die zügig gute Frittier-Ergebnisse liefern, legen 15 bis 20 Grad drauf. Langsame Modelle erhöhen die Temperatur nur um 5 bis 10 Grad. Damit sie einen Überblick über die Soll- und die Ist-Temperatur gewinnen, haben wir diese Messung in der Vergleichstabelle notiert (Temperatur Soll/Ist).
Wenn Sie aufgrund der Acrylamid-Gefahr oder für ihre Gesundheit (ungesättigte, kaltgepresste Öle) mit niedrigen Temperaturen bis 175 Grad frittieren möchten, sollten Sie sich ein Infrarot-Thermometer zu legen. Mit dem können Sie die tatsächliche Temperatur des Öls bzw. Fetts leicht ermitteln.
Die wichtigsten Fragen
Welche ist die beste Fritteuse?
Die beste Fritteuse für die meisten ist die Tefal FR8040 Oleoclean Pro. Wir haben sie aufgrund ihres integrierten Öltanks, ihrer hohen Temperaturen und starken Leistung zu unserem Testsieger gekürt. Doch wir haben noch weitere Fritteusen getestet, die wir empfehlen können.
Was kann eine Öl-Fritteuse, was ein Topf auf der Herdplatte nicht kann?
Eine Fritteuse kann die Temperatur exakt einstellen, wenigstens auf zehn Grad genau. Das ist wichtig, weil für unterschiedliches Gargut unterschiedliche Temperaturen gebraucht werden. Mit einem gut differenzierbaren Ceran- oder Induktionskochfeld und einer Temperatur-Sonde am Kabel (muss im Öl eintauchen) ist das temperaturgenaue Frittieren aber auch im Topf möglich.
Wie werden Pommes in der Fritteuse kross?
Ganz gleich ob Topf oder Fritteuse, die Ölmenge muss zur Gargutmenge passen. Beispiel Pommes: Kartoffeln garen bei 160 bis 180 Grad ideal. Das Öl im Behälter hat 190 Grad, kühlt aber auf 140 Grad ab, wenn die kalten Pommes-Stäbe hinzukommen. Jetzt ist die Temperatur für viele Minuten suboptimal, die Kartoffeln werden nicht kross. Durch eine Erhöhung der Öl-Menge und/oder durch eine Verringerung der Gargut-Menge kann man den Effekt vermeiden. Ziel ist, dass sich das Öl von 190 nur auf 170 Grad abkühlt. Aus diesem Grund haben die Thermostate 190 Grad, die Maschinen erreichen aber dennoch teilweise 200 Grad, was wir positiv werten.
Ist eine billige Fritteuse ausreichend?
Sehr oft ist die Stabilität und die Material-Qualität der günstigen Modelle schlecht. Das Chassis ist wackelig, es gibt teilweise scharfe Kanten am Blech, der Korb ist wenig stabil und schlecht verchromt. Ungern vertrauen wir solchen Geräten drei Liter kochendes Öl an.