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Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Meister Gartengeräte

Die beste Gartenschere

Aktualisiert:
Letztes Update: 22. März 2024

Wir haben sieben weitere Gartenscheren getestet. An unseren Empfehlungen hat sich jedoch nichts geändert.

10. März 2023

Wir haben fünf weitere Gartenscheren getestet. Die Schnittleistung war bei allen gut und qualitativ entsprachen alle ihrem Preis. Besonders hervorheben konnte sich jedoch keine der neu getesteten Gartenscheren. An unseren Empfehlungen ändert sich daher nichts.

8. Juli 2022

Wir haben acht weitere Gartenscheren getestet, positiv überrascht hat uns das günstige Set von Davaon mit Bypass- und Amboss-Schere. An den bestehenden Empfehlungen ändert das allerdings nichts.

17. Juni 2021

Zehn neue Gartenscheren wurden getestet und mit dabei zwei Akku-Modelle mit reichlich Kraft. Zu einer Empfehlung hat es allerdings nur für die Felco Bypass Nr. 8 gereicht. Die Wolf Bypass Alu ProfessionalRR5000 ist nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

6. Juli 2020

Wir haben ein weiteres Modell in die Empfehlungen aufgenommen, da sich die Schere besonders für kleine Hände bezahlt macht: die Gardena S-M Classic.

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Eine gute Gartenschere gehört in jeden Garten, sei es zum Beschneiden von Blumen und Sträuchern oder zum Zerkleinern von abgebrochenen Ästen. Doch hierbei sollte man schon unterscheiden, was geschnitten wird. Denn eigentlich gehören zwei Scheren in jeden Garten. Eine Amboss-Schere für trockene und harte Äste und eine Bypass-Schere für den Grünschnitt.

Wir haben uns daher 47 Gartenscheren aus beiden Bereichen angesehen und miteinander verglichen. Die Qualität ist durchweg recht gut und es fiel sehr schwer, einen Testsieger zu küren. Vielmehr haben alle ihre Vor- und Nachteile und es ist sinnvoll, die Details zu vergleichen.

Kurzübersicht

Testsieger

Grüntek Bypass Falke

Die Falke ist eine extrem massive Gartenschere, die gut in der Hand liegt und auch schweren Aufgaben gewachsen ist.

Die Bypass-Gartenschere Grüntek Falke besticht im Test durch eine stabile Ausführung und einem sehr scharfen Anschliff. Die Griffe besitzen zwar lediglich einen Gummiüberzug, liegen dank der verdrehten Form aber sehr gut in der Hand und rutschen auch nicht, wenn sie mal feucht werden. Die kräftige Form der Gartenschere erfordert allerdings auch kräftige Hände, die mit der großen Griffweite und einer starken Feder zurechtkommen. Wer viel und vor allem auch dickere Hölzer schneiden muss, findet im »Falken« von Grüntek seine beste Gartenschere.

Beste Amboss-Schere

Spear & Jackson Amboss Razorsharp

Mit Schutzbügel und Ratsche ist die Razorsharp für grobe Arbeiten gemacht – leider auch nur für grobe Hände.

Die Werbung von Spear & Jackson verspricht, dass mit der Razorsharp 20 Millimeter dicke Äste und sogar Besenstiele geschnitten werden können. Das können wir bestätigen und sogar locker überbieten. Dank des Ratschensystems sind sogar Schnitte mit bis zu 30 Millimeter möglich und tatsächlich haben wir auch einen Besenstiel damit geschnitten. Die Razorsharp von Spear & Jackson ist ein Arbeitstier, das nicht zu viel verspricht.

Luxusklasse

Felco Bypass Nr. 8

Die Felco 8 ist in puncto Qualität kaum zu übertrumpfen. Das versichert Felco. Zudem bietet kein anderer Hersteller einen besseren Ersatzteilservice.

Felco Gartenscheren genießen einen außerordentlich guten Ruf – und das aus einem guten Grund. Die Felco Bypass Nr. 8 ist qualitativ hochwertig, stabil, schneidet gut und auch wenn Felco eine lebenslange Garantie auf seine Gartenschere gibt, ist jedes Ersatzteil einzeln erhältlich. Das inklusive übersichtlicher Explosionszeichnungen und Videos als Reparaturanleitung machen die Gartenschere zu unserer Empfehlung.

Für kleine Hände

Gardena Bypass S-M Classic

Leicht bedienbare Verriegelung und Griffweitenverstellung für große als auch kleine Hände.

Die Classic S-M von Gardena ist eine gute, preiswerte Schere. Sie ist solide und bietet eine Griffweitenverstellung. Gardena gewährt 25 Jahre Garantie. Vor allem für kleinere Hände ist die Bypass-Schere sehr gut geeignet. Das zeigt sie in einem geringen Gewicht von 219 Gramm und einer Feder, die die Schere zwar sicher öffnet, aber einen sehr geringen Gegendruck besitzt. Dadurch werden auch längere Arbeiten nicht zu anstrengend.

Preistipp

Meister Bypass 9719100

Laut Hersteller für leichte Schnitte bis acht Millimeter. Doch die Meister Bypass-Schere kann viel mehr!

Eine der günstigsten Gartenscheren im Test kommt von Meister. Laut Hersteller sind mit ihr Schnitte bis zu acht Millimeter möglich, doch damit wird sehr tief gestapelt. Die günstige Gartenschere sieht der teuersten nicht nur verdammt ähnlich, sie erreicht auch ähnliche Schnittwerte. Sie liegt ebenso ergonomisch gut in der Hand, besteht aus Aluminium und das Spiel der Schneiden lässt sich fein justieren.

Vergleichstabelle

Test Gartenschere: Grüntek Bypass FALKE
Grüntek Bypass Falke
Gartenschere Test: Felco 8
Felco Bypass Nr. 8
Test Gartenschere: Sprear & Jackson Amboss
Spear & Jackson Amboss Razorsharp
Test Gartenschere: Meister Bypass 9719100Der
Meister Bypass 9719100
Test Gartenschere: Gardena Bypass Classic
Gardena Bypass S-M Classic
Test Gartenschere: Gartenpaul R1
Gartenpaul R1
Test Gartenschere: Gartenpaul  Ratsche 2.0
Gartenpaul Ratsche 2.0
Test Gartenschere: Original Löwe 8.107
Original Löwe 8.107
Test Gartenschere: Original Löwe  14.104
Original Löwe 14.104
Test Gartenschere: Stihl PG 30
Stihl PG 30
Test Gartenschere: Gardena 8906
Gardena 8906
Test Gartenschere: WOLF-Garten Amboss Alu-Professional RS 5000
Wolf-Garten Amboss Alu-Professional RS 5000
Test Gartenschere: Davaon Bypass- und Amboss-Schere
Davaon Bypass- und Amboss-Schere
Test  Gartenschere: Felco Amboss Nr. 32
Felco Amboss Nr. 32
Test Gartenschere: Ligo Elektrische Gartenschere
Ligo Elektrische Gartenschere
Test Gartenschere: Löwe Amboss Jubiläumsedition
Löwe Amboss Löwe 1 Jubiläumsedition
Test Gartenschere: Stihl PG 20
Stihl PG 20
Test Gartenschere: Fiskars P26
Fiskars P26
Test Gartenschere: Gonicc GPPS-1003
Gonicc GPPS-1003
Test Gartenschere: WOLF-Garten RR 4000
Wolf-Garten RR 4000
Test Gartenschere: Fiskars Plus SmartFit Bypass-Gartenschere P541
Fiskars Plus SmartFit Bypass-Gartenschere P541
Test Gartenschere: Fiskars Solid Blumenschere PTFE SP131
Fiskars Solid Blumenschere PTFE SP131
Test Gartenschere: Fiskars X-Series Bypass Gartenschere L P961
Fiskars X-Series Bypass Gartenschere L P961
Test Gartenschere: Gardena ExpertCut 12203-20
Gardena ExpertCut 12203-20
Test  Gartenschere: Grüntek Amboss Condor 200
Grüntek Amboss Condor 200
Test Gartenschere: Bosch EasyPrune 3,6V
Bosch EasyPrune 3,6V
Test Gartenschere: Fiskars Bypass
Fiskars Bypass PX92
Test Gartenschere: Felco Bypass Nr.2
Felco Bypass Nr. 2
Test Gartenschere: Gardena Amboss 8855
Gardena Amboss 8855
Test Gartenschere: Wolf Amboss RS 2500
Wolf-Garten Amboss Comfort Plus RS 2500
Test Gartenschere: Fiskars Amboss-Schere PX93
Fiskars Amboss PX93
Test Gartenschere: Housolution Bypass
Housolution Bypass
Test Gartenschere: Fiskars Amboss P25
Fiskars Amboss P25
Test Gartenschere: Gartenpaul Amboss Ratschenschere
Gartenpaul Amboss Ratschenschere
Test Gartenschere: Wolf Bypass
Wolf-Garten Bypass Alu-Professional RR5000
Test Gartenschere: S. Kunde & Sohn Germany SKS6 Tradition
S. Kunde & Sohn Germany SKS6 Tradition
Test Gartenschere: Newaner XZJ-01
Newaner XZJ-01
Test Gartenschere: Altera La Vita Bypass-Schere
Altera La Vita Lieblingsschere
Test Gartenschere: Felco 5
Felco 5
Test  Gartenschere: WOLF-Garten Amboss Aktion RS-EN
Wolf-Garten Amboss Aktion RS-EN
Test Gartenschere: Gardena Bypass 8905-20
Gardena Bypass S-XL 8905-20

Testsieger
Grüntek Bypass Falke
Test Gartenschere: Grüntek Bypass FALKE
  • Preisgünstig
  • Liegt gut in der Hand
  • Sehr gute Schnittleistung bis 20 mm
  • Schneiden justierbar
  • Große Griffweite
  • Etwas schwer
Luxusklasse
Felco Bypass Nr. 8
Gartenschere Test: Felco 8
  • Aus Aluminium
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Gut einstellbares Schneidenspiel
  • Lebenslange Garantie
  • Perfekter Ersatzteilservice
  • Verriegelung schwer zu lösen
Beste Amboss-Schere
Spear & Jackson Amboss Razorsharp
Test Gartenschere: Sprear & Jackson Amboss
  • Sehr scharfer Anschliff
  • Schutzbügel am Griff
  • Ratschenfunktion
  • Enorme Schnittkraft
  • Schneidet bis zu 30 mm
  • Sicherung löst sich leicht
  • Nur für große Hände
Preistipp
Meister Bypass 9719100
Test Gartenschere: Meister Bypass 9719100Der
  • Preisgünstig
  • Schneiden justierbar
  • Gute Schnittleistung bis 17 mm
  • Für sehr große Hände
Für kleine Hände
Gardena Bypass S-M Classic
Test Gartenschere: Gardena Bypass Classic
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Leicht und stabil
  • Für Links- und Rechtshänder
  • Gummierter Obergriff
  • 25 Jahre Garantie
  • Unpraktische Verpackung
Gartenpaul R1
Test Gartenschere: Gartenpaul R1
  • Gute Schnittleistung
  • Scharfer Anschliff
  • Mäßige Schliffqualität
  • Liegt nicht sicher in der Hand
Gartenpaul Ratsche 2.0
Test Gartenschere: Gartenpaul  Ratsche 2.0
  • Gute Schnittleistung
  • Automatische Ratsche
  • Ratsche deaktivierbar
  • Mit Schärfgerät
  • Unvorteilhafte Sicherung
Original Löwe 8.107
Test Gartenschere: Original Löwe 8.107
  • Schneidet frische und trockene Zweige
  • Geringer Gegendruck
  • Liegt gut in der Hand
  • Herausstehende Verschraubung
  • Rutschige Griffe
Original Löwe 14.104
Test Gartenschere: Original Löwe  14.104
  • Schneidet frische und trockene Zweige
  • Geringer Gegendruck
  • Liegt gut in der Hand
  • Herausstehende Verschraubung
  • Rutschige Griffe
Stihl PG 30
Test Gartenschere: Stihl PG 30
  • Scharfe Schneiden
  • Gut eingestellte Klingen
  • Mäßige Schnittleistung
  • Rutschige Griffe
Gardena 8906
Test Gartenschere: Gardena 8906
  • Hohe Schnittleistung
  • Massive Ausführung
  • Gut griffig
  • Sehr schwer
  • Mäßiger Anschliff
Wolf-Garten Amboss Alu-Professional RS 5000
Test Gartenschere: WOLF-Garten Amboss Alu-Professional RS 5000
  • Gute Schnittkraft
  • Alle Einzelteile austauschbar
  • Stabile Aluminium-Ausführung
  • Exakter Anschliff
  • Leicht einstellbar
  • Sperre geht etwas schwer
Davaon Bypass- und Amboss-Schere
Test Gartenschere: Davaon Bypass- und Amboss-Schere
  • Griffweite einstellbar
  • Solide Qualität
  • Sehr guter Griff
  • Gute Schnittleistung
  • Leichtes Klingenspiel
Felco Amboss Nr. 32
Test  Gartenschere: Felco Amboss Nr. 32
  • Aluminium
  • Hochwertige Ausführung
  • Amboss aus Messing
  • Sehr guter Anschliff
Ligo Elektrische Gartenschere
Test Gartenschere: Ligo Elektrische Gartenschere
  • Sehr hohe Schnittkraft
  • Auch für kleine Hände geeignet
  • Recht schwer
  • Keine Verriegelung
  • Mäßiger Anschliff
Löwe Amboss Löwe 1 Jubiläumsedition
Test Gartenschere: Löwe Amboss Jubiläumsedition
  • Perfekt geschliffen
  • Für Links- und Rechtshänder
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Alle Teile austauschbar
  • Leichtgängig
  • Keine rutschsicheren Griffe
  • Recht teuer
Stihl PG 20
Test Gartenschere: Stihl PG 20
  • Mit Drahtschneider
  • Liegt gut in der Hand
  • Scharfe Schneiden
  • Schneiden­abstand zu groß
  • Schnitte quetschen
  • Mäßige Schnittleistung
  • Keine Puffer
  • Herausstehende Verschraubung
Fiskars P26
Test Gartenschere: Fiskars P26
  • Saubere Schnitte
  • Leicht bedienbar
  • Mäßiger Anschliff
  • Rutschige Griffe
Gonicc GPPS-1003
Test Gartenschere: Gonicc GPPS-1003
  • Sehr weiche Griffe
  • Stabile Ausführung
  • Saubere Schnitte
  • Nur für Rechtshänder
  • Mittlere Schnittleistung
  • Etwas schwer
Wolf-Garten RR 4000
Test Gartenschere: WOLF-Garten RR 4000
  • Sperre gut bedienbar
  • Leicht bedienbar
  • Wirkt nicht hochwertig
  • Mäßiger Anschliff
  • Mittlere Schnittleistung
Fiskars Plus SmartFit Bypass-Gartenschere P541
Test Gartenschere: Fiskars Plus SmartFit Bypass-Gartenschere P541
  • Griffweite einstellbar
  • Leicht bedienbar
  • Saubere feine Schnitte
  • Wenig Schnittkraft
  • Kein sicherer Halt
Fiskars Solid Blumenschere PTFE SP131
Test Gartenschere: Fiskars Solid Blumenschere PTFE SP131
  • Sehr leicht
  • Rutschsicherer Griff
  • Nur für kleine Hände
  • Härtere Stängel schieben sich raus
  • Wenig Schnittkraft
Fiskars X-Series Bypass Gartenschere L P961
Test Gartenschere: Fiskars X-Series Bypass Gartenschere L P961
  • Liegt sehr gut in der Hand
  • Saubere feine Schnitte
  • Nur für Rechtshänder
  • Geringe Schnittkraft
Gardena ExpertCut 12203-20
Test Gartenschere: Gardena ExpertCut 12203-20
  • Mit Drahtschneider
  • 35 Jahre Garantie
  • Guter Griff
  • Großes Schneidenspiel
  • Obere Schneide schräg angeschliffen
  • Feine Schnitte quetschen
Grüntek Amboss Condor 200
Test  Gartenschere: Grüntek Amboss Condor 200
  • Hohe Schnittleistung
  • Mit Klingenschärfer
  • Automatische Ratschenfunktion
  • Schwer zu verriegeln
  • Schlecht zerlegbar
Bosch EasyPrune 3,6V
Test Gartenschere: Bosch EasyPrune 3,6V
  • Praktische Schneidkraftverstärkung
  • Handliches Gewicht
  • Guter Griff
  • Bis zu 450 Schnitte
  • Sehr große Griffweite
  • Verriegelung schwer zu erreichen
  • Mäßige Schnittleistung
Fiskars Bypass PX92
Test Gartenschere: Fiskars Bypass
  • Rollgriff
  • Sehr leichtgängig
  • Klinge austauschbar
  • Gelenk einstellbar
  • Mangelhafte Verriegelung
  • Nur für Rechtshänder
Felco Bypass Nr. 2
Test Gartenschere: Felco Bypass Nr.2
  • Extrem scharf
  • Schneidet Papier und Haare
  • Drahtschneider
  • Alle Teile austauschbar
  • Pufferfeder
  • Sperre sehr schwergängig
  • Sehr teuer
  • Schwer
  • Nur für sehr große Hände
Gardena Amboss 8855
Test Gartenschere: Gardena Amboss 8855
  • Angenehm leicht
  • Sperre beidhändig lösbar
  • Gute Verarbeitungs­qualität
  • 25 Jahre Garantie
  • Klinge nicht austauschbar
Wolf-Garten Amboss Comfort Plus RS 2500
Test Gartenschere: Wolf Amboss RS 2500
  • Leichtgängig
  • 10 Jahre Garantie
  • Geringes Gewicht
  • Rutschiger Untergriff
  • Kunststoff fühlt sich »günstig« an
Fiskars Amboss PX93
Test Gartenschere: Fiskars Amboss-Schere PX93
  • Rollgriff
  • Sehr leichtgängig
  • Klinge austauschbar
  • Gelenk einstellbar
  • Mangelhafte Verriegelung
  • Nur für Rechtshänder
Housolution Bypass
Test Gartenschere: Housolution Bypass
  • Sehr leicht
  • Extrem scharf
  • Gelenk einstellbar
  • Einfache Feder
  • Sperre nur für Rechtshänder
  • Labile Griffe
  • Pufferfeder
Fiskars Amboss P25
Test Gartenschere: Fiskars Amboss P25
  • Sehr leicht
  • Gelenk einstellbar
  • Klingen austauschbar
  • Starke Feder
  • Keine gummierten Griffe
Gartenpaul Amboss Ratschenschere
Test Gartenschere: Gartenpaul Amboss Ratschenschere
  • Sehr scharfe Klinge
  • Ratschenfunktion
  • Beidhändig bedienbar
  • Aluminium
  • Austauschbare Klinge
  • Starke Feder
  • Sicherung schwergängig
Wolf-Garten Bypass Alu-Professional RR5000
Test Gartenschere: Wolf Bypass
  • Sperre von Links- und Rechtshänder bedienbar
  • Stabile Ausführung aus Aluminium
  • Gelenk leicht justierbar
  • Recht teuer
S. Kunde & Sohn Germany SKS6 Tradition
Test Gartenschere: S. Kunde & Sohn Germany SKS6 Tradition
  • Guter Anschliff
  • Rutschsichere Griffe
  • Herausstehende Verschraubung
  • Sehr kleine Griffe
  • Mäßige Schnittleistung
  • Unglaubwürdige Angabe zur Schnittleistung
Newaner XZJ-01
Test Gartenschere: Newaner XZJ-01
  • Sehr guter Anschliff
  • Leicht zu bedienen
  • Saubere feine Schnitte
  • Quetschgefahr
  • Mäßige Verarbeitung
  • Schwache Schnittleistung
Altera La Vita Lieblingsschere
Test Gartenschere: Altera La Vita Bypass-Schere
  • Saubere Schnitte in Frischholz
  • Leicht bedienbar
  • Umständliche Sperre
  • Rutschige Griffe
  • Mäßige Schnittkraft
Felco 5
Test Gartenschere: Felco 5
  • Hohe Qualität
  • Top Ersatzteilservice
  • Großes Schneidenspiel
  • Umständliche Spieleinstellung
  • Sperre nur mit rechts leicht zu bedienen
  • Rutschige Griffe
Wolf-Garten Amboss Aktion RS-EN
Test  Gartenschere: WOLF-Garten Amboss Aktion RS-EN
  • Praktische Verriegelung
  • Nicht zerlegbar
  • Stumpfer Anschliff
  • Mäßige Schnittleistung
Gardena Bypass S-XL 8905-20
Test Gartenschere: Gardena Bypass 8905-20
  • Griffweiten­verstellung
  • Leicht bedienbare Sicherung
  • Liegt gut in der Hand
  • 25 Jahre Garantie
  • Zu kräftige Feder
  • Mäßiger Anschliff
  • Klingenführung nicht einstellbar
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Alle Infos zum Thema

Amboss und Bypass: Gartenscheren im Test

Bezeichnungen für Gartenscheren gibt es viele. Sie nennen sich Rosenscheren, Baumscheren, Rebscheren, Floristenscheren usw. Grundlegend müssen sie jedoch in zwei Kategorien aufgeteilt werden – Amboss-Scheren und Bypass-Scheren.

Amboss-Gartenscheren besitzen nur eine Schneide, die auf die untere flache Backe drückt. Zusätzlich kann die Backe eine kleine Rille besitzen, in die die obere Schneide eintaucht. Der Aufbau unterscheidet sich also gänzlich von anderen Scheren, bei denen zwei Schneiden aneinander entlang gleiten.

Amboss-Gartenscheren eignen sich für trockene und harte Hölzer

Die Amboss-Konstruktion hat zwei Vorteile: Zum einen ist ein seitliches Spiel wie bei Schneiden »normaler« Scheren irrelevant. Die neigen nämlich dazu, das Schneidmaterial nur noch zu quetschen, wenn das Spiel zu groß oder die Schneiden stumpf sind. Bei einer Amboss-Schere wird die obere Schneide immer – egal ob scharf, stumpf, mit oder ohne Spiel – auf die untere Backe gepresst. Entscheidend ist bei einer stumpfen Klinge letztendlich die Kraft des Anwenders.

Zum anderen eignet sich der einseitige Druck gut, um trockene und vor allem harte Hölzer zu schneiden. Egal wie hart das zu trennende Material auch ist, es gibt keine zwei Schneiden, die sich auseinanderdrücken und das Schnittgut kann sich nicht verklemmen. Daraus ergibt sich das Anwendungsgebiet der Amboss-Schere: harte und trockene Hölzer.

Gartenschere Test: Test Gartenscheren Bypass Amboss
Bei der Bypass-Schere links gehen die Schneiden aneinander vorbei. Bei der Amboss drückt die obere Schneide auf eine feste Backe.

Bypass-Scheren sind üblichen Papierscheren sehr ähnlich. Sie besitzen zwei Schneiden, die aneinander vorbei gleiten und so das Material schneiden. Da hierbei zwei Schneiden arbeiten, geht der Schnitt leichter von der Hand und wird sehr sauber. Jedoch haben Bypass-Gartenscheren ihre Grenzen: Ist das Schnittgut zu hart, kann es nicht geschnitten werden. Je nach Spiel zwischen den Schneiden können sie sich auseinanderbiegen und das Material verklemmt. Bypass-Scheren sind daher auch eher für weiche und frische Hölzer gedacht.

Bypass-Scheren für weiches, frisches Schnittgut

Dennoch haben Bypass-Gartenscheren einen kleinen Vorteil, denn sie können sowohl weiche Materialen als auch dünnere harte oder trockene Materialien schneiden. Amboss-Scheren dagegen können frisches Holz nur dann schneiden, wenn sie sehr scharf sind und die Schneide wirklich perfekt auf der unteren Backe aufliegt.

Die passende Griffweite

Die Griffweite einer Gartenschere ist kein Qualitätsmerkmal. Vielmehr muss eine Schere – wie jedes Werkzeug – zum Benutzer passen. Wer kleine Hände hat, braucht eine Gartenschere mit geringer Griffweite und für Menschen mit größerer Handgröße darf die Griffweite auch etwas großzügiger ausfallen.

Natürlich muss im Gebrauch der Griff nicht immer ganz geöffnet werden, sodass auch kleinere Hände größere Gartenscheren benutzen können. Allerdings ist damit dann auch der mögliche Schnittdurchmesser und die maximale Schnittkraft begrenzt. Große Griffweiten beruhen nämlich hauptsächlich auf längeren Griffen und somit auf einer besseren Hebelwirkung. Wer eine Zange oder Gartenschere am hinteren Ende der Griffe packt, hat einen längeren Hebel und damit mehr Kraft.

Gartenschere Test: Test Gartenscheren Griffweite
Die Griffweite kann deutlich variieren und sollte zum Nutzer passen.

Die richtige Handauflage

Während der untere Griff einer Gartenschere häufig Wellen aufweist, damit die Schere gut mit den Fingern gehalten werden kann, ist der obere Griff nur leicht gewölbt, oder wie bei Grüntek, Felco und Meister zusätzlich verdreht. Damit soll der obere Griff des Geräts möglichst vollflächig in der Hand aufliegen und nicht nur mit dem Handballen gedrückt werden. Passt die Wölbung nicht zur Hand, gibt es Druckstellen und letztendlich auch Blasen.

Unser Favorit

Testsieger

Grüntek Bypass Falke

Die Falke ist eine extrem massive Gartenschere, die gut in der Hand liegt und auch schweren Aufgaben gewachsen ist.

Zwischen all den getesteten Gartenscheren einen Testsieger zu küren ist leichter gesagt als getan. Fast alle haben ihre Vor- und Nachteile und mancher wird vielleicht lieber zu einer der anderen Empfehlungen greifen. Nach dem gesamten Test, als alle übrigen Zweige noch klein geschnitten werden mussten, ging die Hand jedoch intuitiv zur Grüntek Falke.

Viel Kraft bei einer sehr guten Hand­habung

Entscheidend war weniger die maximale Schnittkraft als vielmehr der Gesamteindruck. Der Falke liegt dank seines verdrehten Obergriffs perfekt in der Hand und die Verriegelung lässt sich sehr leicht lösen und arretieren. Das gelingt fast schon zu leicht, aber den Falltest hat sie bestanden und sie löste sich auch anderweitig nicht selbstständig.

Die von einigen ungeliebte Evolutfeder sitzt absolut sicher auf großen Nasen und es besteht kaum die Möglichkeit, dass sie sich unbeabsichtigt lösen und verloren gehen könnte. Leicht zu lösen lassen sich dagegen sämtliche Verschraubungen, sodass sich der Schneidkopf komplett zerlegen, reinigen und auch schärfen lässt.

Die lediglich gummierten Griffe der drei sehr ähnlichen Scheren von Grüntek, Meister und Felco hinterließen anfänglich keinen guten Eindruck. Die Oberfläche wirkte dadurch härter und glatter als bei den vielen Scheren mit Kunststoffgriffen. Im praktischen Test zeigte sich jedoch, dass darin kein Nachteil besteht. Selbst in nassen Händen waren sie sicher zu halten und die Hand verrutschte bei der Arbeit nicht.

1 von 4
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gruentek Falke
Die Grüntek Gartenschere hat eine sehr große Griffweite und ist eher für große Hände gedacht.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gruentek Falke
Die Grüntek Gartenschere hat eine sehr große Griffweite und ist eher für große Hände gedacht.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gruentek Falke
Die Verriegelung ist leicht und auch von Linkshändern zu bedienen.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gruentek Falke
Wenig beliebt ist die Evolutfeder. Sie sitzt dank großer Nasen aber sehr sicher.

Hilfreich ist dabei sicher auch der deutlich ausgebogene Griff am Anfang. Der verhindert beim Schneiden, dass man mit der Hand immer weiter nach vorne rutscht. Hinzu kommt der verdrehte Obergriff, der sich regelrecht an die Hand anschmiegt und so den Druckpunkt großflächig verteilt. Auch die Antihaftbeschichtung überzeugt.

Im praktischen Test zeigt sich das Falke-Gerät von seiner kräftigen Seite. Zwar gibt der Hersteller »nur« eine maximale Schnittstärke von 18 Millimeter an, die sich auch anstandslos schneiden lässt, jedoch sind mit etwas mehr Kraft auch dickere Äste möglich. Selbst 20 Millimeter lassen sich ohne abzusetzen oder ein Drehen der Schere schneiden. Den praktischen Test konnte die Falke von Grüntek mit Bravour meistern.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gruentek Falke
Der verdrehte Obergriff sorgt für eine gute Handhabung.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gruentek Falke
Alle Einzelteile sind verschraubt, sodass die Schere zerlegt, gereinigt und geschliffen werden kann.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gruentek Falke
Bis zu 18 Millimeter können problemlos geschnitten werden.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gruentek Falke
Bei 20 Millimeter ist schon reichlich Kraft gefragt, aber auch das ist möglich.

Die Gartenschere von Grüntek ist ein Alleskönner, den Sie guten Gewissens kaufen können. Sicher schaffen andere Gartenscheren noch dickere Äste, besitzen ebenso einen Drahtabschneider oder sind auch für kleinere Hände gut geeignet, aber keine andere Gartenschere im Test vereint gleichzeitig so viele positive Punkte. Daher geht unsere Top-Empfehlung an die Grüntek Bypass-Schere.

Grüntek Falke Bypass im Testspiegel

Bislang gibt es kaum Testberichte zur Grüntek Falke Bypass, die Stiftung Warentest hat Gartenscheren zuletzt 2015 getestet, die Grüntek Falke Bypass war nicht darunter (Test 02/2015).

Der einzige wirkliche Test, den wir ansonsten finden konnten kommt von der Webseite Liebe-zum-Garten. Auch die Tester hier bringen unsere Meinung auf den Punkt:

»Ohne Probleme konnten wir mit dieser Schere auch dicke Äste mit einem Durchmesser von 20 mm mit nur wenig Kraftaufwand durchschneiden. Dabei gibt der Hersteller nur 18 mm an. Sie übertrifft ihre Erwartungen voll. Diese Schere möchten wir nicht mehr hergeben.«

Alternativen

Beste Amboss-Schere

Spear & Jackson Amboss Razorsharp

Mit Schutzbügel und Ratsche ist die Razorsharp für grobe Arbeiten gemacht – leider auch nur für grobe Hände.

Spear & Jackson nennen ihre Amboss-Gartenschere Razorsharp, also »rasierklingenscharf«. Und tatsächlich bräuchte man für die Amboss-Schere im Vergleich zu einigen anderen Modellen im Test beinahe einen Waffenschein. Nicht nur, weil ihre Schneide wirklich scharf wie eine Rasierklinge ist, sondern auch, weil sie enorm viel Kraft umsetzt.

Erreicht wird das durch eine vierstufige Ratschenfunktion, mit der sich die Hebelwirkung beim Schließen der Klingen ändert. Würde man dieselbe Hebelwirkung ohne Ratsche umsetzen wollen, müssten die Griffe um 120 Grad geöffnet und geschlossen werden, während die Schneiden sich nur 30 Grad bewegen: Arbeit = Kraft x Weg.

Das umgeht die Ratschenfunktion, indem man den Griff zwar viermal um 30 Grad bewegt, aber immer wieder denselben Weg nutzt. Das bedeutet: Schere ansetzen, zusammendrücken, etwas öffnen (Ratsche schaltet eine Position weiter), zusammendrücken, etwas öffnen usw. – bis das Material geschnitten ist.

Mit vier Ratschenstufen – viermal mehr Kraft

Das klingt im ersten Moment umständlich und tatsächlich muss man sich auch erst daran gewöhnen. Aber keine Sorge, die Ratschenfunktion der Baumschere ist nur dann aktiv, wenn sie auch benötigt wird. Wird kleineres oder weiches Material geschnitten, rutscht die Ratsche gleich bis zur letzten Position durch und die Pumpbewegung fällt einfach weg. Nur bei ausreichendem Gegendruck rastet die Ratsche ein und kämpft sich durch das Vier-Gänge-Menü.

Dass die Razorsharp fürs Grobe gemacht wurde, offenbart sie bereits beim ersten Anblick. Keine andere Gartenschere im Test kommt so wuchtig daher und bietet einen Schutzbügel für die Finger. Das macht das Gerät natürlich nicht zum Fliegengewicht und sie gehört mit 254 Gramm zu den schwersten Testkandidaten.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Spears Jackson Razorsharp
Die Razorsharp von Spear & Jackson ist das Kraftpaket unter den getesteten Gartenscheren.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Spears Jackson Razorsharp
Die enorme Kraft verdankt sie ihrer Ratschenfunktion.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Spears Jackson Razorsharp
Gut oder nicht? Die Sperre löst sich durch ein Zusammendrücken der Griffe.

Der Sicherheitsverschluss oder die Sperre ist äußert praktisch, aber auch mit Vorsicht zu genießen. Da sie etwas umständlich zu verriegeln ist, wird man anfänglich noch die zweite Hand nutzen, um den kleinen Hebel im geschlossenen Zustand der Schere nach vorne zu drücken. Mit etwas Übung geht das aber auch mit einer Hand.

Zum Öffnen muss der Hebel dagegen gar nicht berührt werden. Die antihaftbeschichteten Griffe einfach kurz zusammendrücken und schon entriegelt sich die Schere. Alternativ kann man sie auch fallen lassen, denn dann entriegelt sie sich selbstständig. Wirklich sicher ist das nicht, die Schere mit etwas Druck auf den Griff zu entriegeln, aber irgendwie auch praktisch. Man muss es halt mögen oder nicht.

Im Test wurden mit der Razorsharp 30 Millimeter starke Äste geschnitten

Der praktische Test hat einfach nur Spaß gemacht. Bei dünnen Zweigen und Sträuchern wird sie einfach zusammengedrückt und schneidet wie jede andere Gartenschere auch. Bei dickeren Ästen meldet sich die Ratsche, man drückt, löst, drückt, löst, drückt und ohne große Anstrengung werden selbst dickste Äste geschnitten. Und wenn wir von dicken Ästen reden, dann meinen wir auch dicke Äste.

So dick, dass sie eigentlich gar nicht in den Schneidkopf passen. Dann wird die Schere angesetzt und mit etwas Druck in den Ast gedreht. Dabei drückt sich die Klinge bereits etwas ins Holz und schon kann mit der Ratschenfunktion selbst 30 Millimeter starkes Geäst geschnitten werden. Im Test der Gartenscheren war die Razorsharp von Spear & Jackson damit absolut ungeschlagen.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Spears Jackson Razorsharp
Die Razorsharp schneidet sogar dickere Materialien als zwischen die Schneiden passt.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Spears Jackson Razorsharp
Mit einer Drehung schiebt sich der dicke Ast zwischen die Schneiden.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Spears Jackson Razorsharp
Etwa 30 Millimeter konnten im test geschnitten werden.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Spears Jackson Razorsharp
Selbst vor einem Besenstiel macht sie nicht Halt.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Spears Jackson Razorsharp
Bei dünnen weichen Materialien versagt sie allerdings.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Spears Jackson Razorsharp
Dafür liegt die Schneide nicht exakt genug auf der unteren Backe.

In einem Video, das zum Testzeitpunkt noch auf Amazon zu finden war, wird damit geworben, dass die Razorsharp sogar Besenstiele schneidet. Auf die Idee würde vermutlich niemand kommen, aber wenn damit geworben wird, müssen wir das auch testen. Und tatsächlich ist der Werkstattbesen jetzt ein wenig kürzer. Es war kein wirklich dicker Besenstiel, aber der hat die Razorsharp auch nicht annähernd ans Limit gebracht.

Wer mit der »Rosenschere« nicht nur Blumen schneiden möchte und eine wirklich starke Gartenschere sucht, kommt an der Razorsharp von Spear & Jackson nicht vorbei und tätigt einen lohnenswerten Kauf. Sie schneidet weit mehr, als der Hersteller verspricht.

Luxusklasse

Felco Bypass Nr. 8

Die Felco 8 ist in puncto Qualität kaum zu übertrumpfen. Das versichert Felco. Zudem bietet kein anderer Hersteller einen besseren Ersatzteilservice.

Die Felco Bypass Nr. 8 hält laut Aussage des Herstellers ein Leben lang. Und dennoch sollte man sich auch Gedanken machen: Was wäre wenn? Dann geht man zu Felco auf die Homepage, sucht das entsprechende Modell raus und findet eine Explosionszeichnung, in der jedes einzelne Teil beschrieben ist. Kommt man mit dem Austausch nicht zurecht, sieht man sich einfach die Anleitungsvideos an. Service ist nicht immer nur eine freundliche Stimme am Telefon!

Grundlegend geht man nicht davon aus, Ersatzteile zu benötigen und da Felco eine lebenslange Garantie gibt, braucht man sich über Ersatzteile auch keine Gedanken zu machen. Das Gefühl verstärkt sich, sobald man die Felco in den Händen hält. Mit 250 Gramm gehört sie zwar nicht zu den Fliegengewichten, aber sie ist eben auch aus Aluminium, was für eine lange Haltbarkeit bürgt.

Was ebenso auffällt, ist der glänzende Anschliff. Eigentlich sollte das normal so sein, schließlich sind die Klingen für eine gute Schärfe geschliffen, ist es aber leider nicht. Hier macht sich der Kaufpreis bemerkbar und wer günstig anbieten möchte, der spart halt auch am Anschliff, was einige Testkandidaten deutlich zeigen. Nicht so bei der Felco. Die Schneiden sind exakt geschliffen und sehen fast schon poliert aus.

Aber auch technisch hat die Baumschere Felco 8 einiges zu bieten. Da wäre beispielsweise der Drahtabschneider oder der verdrehte Obergriff, der sich so richtig an die Handfläche anschmiegt. Das funktioniert allerdings nur für Rechtshänder. Für Linkshänder ist die Felco nicht geeignet.

Fluch und Segen ist die verbaute Evolutfeder. Einerseits sorgt sie dafür, dass die Felco 8 zu den Gartenscheren gehört, die sich im Vergleich am einfachsten bedienen lassen. Es wird gerade mal eine Druckkraft von 850 Gramm benötigt, um die Griffe aufeinander zu drücken. Andererseits neigen die Evolutfedern dazu, ihren Platz auch mal selbstständig zu verlassen und sich unauffindbar zu verstecken. Spätestens dann freut man sich über den perfekten Ersatzteilservice von Felco.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Felco Nr8 01
Der deutliche Absatz im Obergriff sorgt dafür, dass man mit der Hand nicht weiter nach vorne rutschen kann.
Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Felco Nr8 05
Die kleine Kerbe im oberen Messer ist zum Schneiden von Draht gedacht.
Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Felco Nr8 11
Sieht zwar aufwändig aus, ermöglicht aber eine exakte Einstellung.
Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Felco Nr8 02
Die Sperre wirkt etwas primitiv und ist schwer zu bedienen. Sie hält aber absolut sicher.
Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Felco Nr8 04
Gummipuffer dämpfen den Schlag beim Schnitt.
Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Felco Nr8 03
Bleibt man irgendwie hängen, kann sich die Feder lösen und verloren gehen.

Bei der Schneidleistung geht die Felco 8 keine Kompromisse ein. Zugute kommt ihr der perfekte Anschliff, mit dem sich frische Blätter ebenso schneiden lassen wie dickere Zweige.

Angegeben ist eine Schnittleistung von bis zu 25 Millimetern, was bei frischem Grünzeug absolut nachvollziehbar ist. Bei 16 Millimetern war der Widerstand kaum spürbar. Trockenes Holz mit diesem Durchmesser ließ sich schon schwerer schneiden und der 22 Millimeter dicken Besenstiel bekam lediglich eine Kerbe. Aber dafür sind Bypass-Gartenscheren auch nicht gemacht.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Felco Nr8 07
Mit scharfen Klingen werden auch weiche Blätter exakt geschnitten.
Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Felco Nr8 06
Auch weiches Grünzeug wird beim Schnitt nicht gequetscht.
Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Felco Nr8 08
16 Millimeter und der Widerstand ist kaum spürbar.
Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Felco Nr8 09
Ein absolut exakter Schnitt ohne Druckstelle.
Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Felco Nr8 12
Bei trockenenem Holz wird schon etwas mehr Kraft benötigt.
Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Felco Nr8 10
Mit dem Besenstiel ist die Felco 8 überfordert und hinterlässt nur bleibende Eindrücke.

Die Felco 8 Bypass Gartenschere setzt die Messlatte für Qualitätsansprüche ziemlich hoch und leistet sich im Test nicht den kleinsten Fehler. Kaum eine Gartenschere besitzt einen im Vergleich ähnlich guten Anschliff, der durch Frischholz wie durch Butter geht. Qualität hat aber leider auch ihren Preis.

Für kleine Hände

Gardena Bypass S-M Classic

Leicht bedienbare Verriegelung und Griffweitenverstellung für große als auch kleine Hände.

Die Classic S-M von Gardena kann als gute und vor allem faire Gartenschere bezeichnet werden. Für wenig Geld bekommt man ein wirklich solides Modell in Gardena-Qualität mit Griffweitenverstellung und 25 Jahre Herstellergarantie.

In puncto Schnittkraft kann sie sich nicht ganz mit den großen Konkurrenten messen, muss sie aber auch nicht. Sie ist für kleinere Hände geschaffen und der Schneidkopf nicht für schwere Arbeiten gemacht. Dabei liegt sie ergonomisch in der Hand und als einzige Gartenschere im Test lässt sich der Sicherheitsverschluss als auch die Griffweitenverstellung von Linkshändern ebenso bedienen wie von Rechtshändern.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gardena Classic
Die Gardena »Classic« liegt gut in kleineren Händen.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gardena Classic
Sperre und Griffweite in einem.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gardena Classic
Die Klingen sind zwar verschraubt, lassen sich aber nicht lösen.

Bei den Kunststoffgriffen hat Gardena alles richtig gemacht. Der obere ist gummiert und liegt somit sicher in der Hand. Der untere ist zwar griffig, aber nicht so sehr, dass er an den Fingern reibt, wenn sie beim Schneiden daran entlang gleiten.

Passend zur Griffweite fällt auch das Gewicht der Classic S-M mit 219 Gramm sehr gering und handlich aus. Die verbaute Spiralfeder wirkt auf den ersten Blick zwar etwas ungewöhnlich, sorgt aber für eine sehr leicht Bedienung. Der Gegendruck ist kaum zu spüren, reicht jedoch locker aus, um die Schere selbstständig zu öffnen. Damit ist sie auch für kleine Handgrößen geeignet.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gardena Classic
Bis zu 16 Millimeter können problemlos geschnitten werden.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gardena Classic
Nicht ganz scharf und teilweise werden Fasern gequetscht.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gardena Classic
Mit etwas schärferen Klingen würde sie jede Faser exakt schneiden.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gardena Classic
Im vorderen Bereich schneidet die Gardena wieder besser.

Mit der Größe S bis M richtet sich die Classic vor allem an kleinere Hände und für die Größe gibt es an der Schnittleistung wenig auszusetzen. Bis zu 16 Millimeter sind bequem möglich, bei 20 Millimeter ist sie jedoch überfordert. Nicht ganz so toll ist der Anschliff, der dazu führt, dass manche Fasern eher gequetscht als geschnitten werden.

Preistipp

Meister Bypass 9719100

Laut Hersteller für leichte Schnitte bis acht Millimeter. Doch die Meister Bypass-Schere kann viel mehr!

Es wirkt schon etwas kurios, wenn man eine der günstigsten Gartenscheren im Test neben die teuerste Gartenschere legt und beide fast identisch aussehen. Genau genommen hinterlässt die günstige Meister Bypass-Schere sogar einen besseren ersten Eindruck, da sich der Sperrhebel deutlich leichter als beim Luxusmodell von Felco bedienen lässt.

Das ist aber nur der erste Eindruck und im Detail zeigen sich so manche feine Unterschiede, wie es sie auch zum ebenfalls ähnlichen Testsieger von Grüntek gibt. Während an der unteren Gegenklinge der Meister-Schere noch Spuren der mechanischen Bearbeitung zu sehen sind, ist die Schneide der Grüntek und der Felco perfekt geschliffen. Auch auf den Stoßdämpfer, der das Zusammenschlagen der Griffe beim Schneiden dämpfen soll, wurde verzichtet.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Meister
Die Bypass-Schere von Meister ähnelt sehr unserem Testsieger.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Meister
Die Nasen der Evolutfeder sind jedoch deutlich kleiner und es besteht die Gefahr, die Feder zu verlieren.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Meister
Der verdrehte Obergriff sorgt für eine gute Handhabung.

Dennoch muss sich die Baumschere von Meister im Vergleich zu anderen Modellen nicht verstecken. Man darf schließlich nicht vergessen, dass sie weniger als der Testsieger und nur einen Bruchteil der Felco Nr. 2 kostet. Dafür kann sie sehr gut mithalten und macht auch in puncto Ergonomie einiges richtig.

Und auch wenn der Hersteller lediglich eine Schnittstärke von 8 Millimeter angibt, hat sie im praktischen Test auch vor 17 Millimeter nicht Halt gemacht. Selbst 21 Millimeter waren möglich, jedoch musste der Schneidkopf dann schon beim Schnitt etwas hin und her gedreht werden. Trotzdem: Eine überraschend starke Schneidleistung.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Meister
Bis zu 17 Millimeter lassen sich gut schneiden.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Meister
Dabei sieht die Schnittfläche sehr sauber aus.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Meister
Absolut wohl fühlt sich die Meister bei dünneren weichen Hölzern.
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Meister
Auch frische Blätter werden sehr gut geschnitten.

Mit dünnem und weichem Holz hat die Bypass-Schere von Meister absolut keine Probleme und selbst frische Blätter werden wie mit einer Papierschere geschnitten. Die Schneide ist zwar nicht so scharf wie bei einigen anderen Testkandidaten geschliffen, das Spiel zur Gegenklinge lässt sich dafür aber sehr genau einstellen, wodurch beide Klingen perfekt aneinander vorbeigleiten.

Die Bypass-Gartenschere von Meister ist den teuren Modellen sehr ähnlich, kann qualitativ aber nicht ganz mithalten. Für den günstigen Preis macht man mit der recht guten Gartenschere aber nichts falsch und bekommt doch deutlich mehr als erwartet.

Außerdem getestet

Gartenpaul Ratsche 2.0

Ratschenscheren funktionieren wie das Schaltgetriebe eines Autos. Stufenweise wird durch eine unterschiedliche Übersetzung die Schnittkraft verändert. Das erfordert jedoch, dass »geschaltet« wird, wofür eine Ratschenschere erneut gelockert und neu zusammengedrückt werden muss. Die Schnittleistung erhöht sich dadurch, der Vorgang kann aber auch nervig werden.

Die Ratschenschere Gartenpaul Ratsche 2.0 möchte es jedem selbst überlassen, ob man die Ratsche nutzt oder nicht. Dazu gibt es eine Verriegelung, die die Ratschenfunktion außer Kraft setzt. Im Test funktioniert das einwandfrei. Bis 16 Millimetern benötigt man die Ratsche nicht, darüber hinaus sind mit ihr auch 25 Millimeter schaffbar.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Gartenpaul Ratsche2
Gartenschere Test: Test Gartenschere Gartenpaul Ratsche2
Gartenschere Test: Test Gartenschere Gartenpaul Ratsche2
Gartenschere Test: Test Gartenschere Gartenpaul Ratsche2

Als weiteren Bonus bringt die Gartenpaul Gartenschere einen im Griff integrierten Schärfapparat mit. Das ist praktisch und er funktioniert auch problemlos. Bei einer Ambossschere sollte man aber bedenken, dass sich damit die Form der Schneide ändert und sie irgendwann nicht mehr genau auf dem Amboss aufliegt. Wir empfehlen, die Gartenschere lieber einmal im Jahr zu Gartenpaul zu schicken und sie dort kostenlos schärfen zu lassen. Der Rückversand ist ebenso kostenlos.

Was an der Gartenpaul Ratsche 2.0 leider nicht gefällt, ist die ungünstig gelöste Verriegelung. Sie besteht aus einem Klemmhebel am hinteren Ende des Obergriffs, der nach dem Öffnen nach hinten absteht. Fällt die Gartenschere einmal ungünstig, gibt es keine andere Art der Sicherung. Abgesehen von der Verriegelung ist die Ratsche 2.0 eine gute und solide Gartenschere.

Gartenpaul R1

Es gibt teure Werkzeuge, die auf den ersten Blick sehr einfach aussehen und bei denen man nicht so schnell nachvollziehen kann, warum sie ihr Geld wert sind. Und dann gibt es Werkzeuge, die technisch oft besser ausgestattet sind, aber deutlich weniger kosten. Letzteres trifft beispielsweise auf die Amboss-Gartenschere Gartenpaul R1 zu.

Wichtig ist bei einer guten Gartenschere eine solide Schnittleistung: Die R1 schneidet problemlos 26 Millimeter. Ebenso wichtig ist eine einfache Bedienbarkeit: Die R1 ist für Links- und Rechtshänder symmetrisch aufgebaut. Und eine gute Gartenschere benötigt einen sicheren Griff: Die R1 besitzt am Obergriff einen rauen Gummi-Überzug.

Das klingt so weit alles hervorragend und dazu kommt noch eine Ratschenfunktion ohne Ratsche. Wie das funktionieren soll? Über eine Rolle.

Bei der Ratsche ändert sich mit jedem Ratschenpunkt die Übersetzung und verstärkt sich die Schnittkraft. Dasselbe funktioniert mit einem Bogen über eine Rolle. Zum Anfang ist die Kraft geringer und die Schneiden bewegen sich schneller. Zum Ende der Schnittbewegung wird die Übersetzung größer, der Schneidweg kürzer, die Kraft aber größer. In der Praxis funktioniert das hervorragend und es sind Schnitte von bis zu 26 Millimetern möglich, auch wenn der Hersteller nur 20 Millimeter verspricht.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Gartenpaul R1
Gartenschere Test: Test Gartenschere Gartenpaul R1
Gartenschere Test: Test Gartenschere Gartenpaul R1
Gartenschere Test: Test Gartenschere Gartenpaul R1

Irgendwo muss der günstige Preis aber herkommen, und er zeigt sich in kleinen Details. So besteht die gummierte Fläche am Griff nur aus einem Gummiüberzug, der dazu schief geschnitten wurde – nicht gerade ein Wunderwerk in Sachen Ergonomie. Der Anschliff der oberen Klinge ist zudem zwar scharf, aber sehr rau. An einer kleinen Stelle fehlt sogar ein Stück.

Insgesamt gefällt die Gartenpaul R1 Gartenschere sehr gut, qualitativ bekommt man aber nur, was man bereit ist, dafür zu bezahlen. Ob man in ein paar Jahren dann noch immer von der Schnittleistung begeistert ist, bleibt offen.

Original Löwe 8.107

Bypass-Gartenscheren sind für Schnitte von frischen, grünen Zweigen und Amboss-Gartenscheren für trockene und harte Gehölze. So sagt es zumindest die Theorie. Die Praxis zeigt aber, dass eine gute Amboss-Gartenschere beide Bereiche abdecken kann. Das beweist die Original Löwe 8.107. Bevor es aber zum praktischen Schnitttest geht, sehen wir uns die Details der Gartenschere an.

Spontan gefallen die sehr glatten Griffe nicht. Die Kunststoffoberfläche ist rutschig und bietet wenig Halt. Positiv ist aber wieder die Griffform. Der Obergriff ist deutlich abgesetzt, sodass keine Gefahr besteht, mit der Hand nach vorn zu rutschen. Dass die Griffe austauschbar und auch nachkaufbar sind, ist schön, jedoch gibt es nur identische.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Loewe 8
Gartenschere Test: Test Gartenschere Loewe 8
Gartenschere Test: Test Gartenschere Loewe 8

Interessant sind die Verstellmöglichkeiten, wobei sich die Frage stellt, ob wirklich alles davon nötig ist. Die Funktion der ersten Einstellschraube wird auf der Produktseite leider nicht beschrieben. Sie verstellt die obere Schneide und damit die Griffweite. Das heißt, die Griffweite bleibt erhalten, der Schnittweg wird aber kleiner und es lassen sich schneller kleine Durchmesser schneiden.

Die zweite Verstellschraube sitzt in der Sperre, die aus einem Kunststoffhebel besteht. Zum einen kann sich der Hebel dadurch nicht abnutzen und zum anderen lässt sich damit auch einstellen, wie leicht oder schwer er klemmt. Ein Verstellen ist aber auch nötig, wenn die Schraube der Griffweite verstellt wurde.

Auch im praktischen Test schneidet die Gartenschere Original Löwe 8.107 gut ab. Dank der großen Auflage einer Amboss-Gartenschere, wird das Gehölz nicht zu stark gequetscht und die vom Hersteller angegebene maximale Schnittleistung von 25 Millimetern ist absolut realistisch. Nicht ganz so gut gefällt der Sitz der oberen Klinge auf dem Amboss. Hinten liegt die Klinge bereits auf, während sie vorn noch in der Luft hängt. Feine Schnitte gelingen dadurch an der Spitze nicht so gut. Trotzdem ist die allgemeine Schneidleistung als ordentlich zu bewerten.

Original Löwe 14.104

Löwe ist für solide Gartenscheren bekannt und auch mit der Original Löwe 14,104 macht man sicher nichts verkehrt. Die Verarbeitungsqualität ist gut und sollte doch mal einer der Kunststoffgriffe kaputtgehen, sind diese austauschbar. Mit ihrem Metallkern sollte das allerdings eher selten vorkommen.

Etwas schade ist allerdings, dass es keine alternativen Griffe gibt. Die originalen besitzen eine sehr glatte Oberfläche und bieten wenig Grip. dazu kommt, dass sie eher mäßig ausgeformt sind, keine Griffmulden für die Finger besitzen und der Absatz am oberen Griff recht flach gehalten ist. So rutscht man mit jedem Schnitt immer weiter vor.

Die Schneiden wurden ordentlich geschliffen, bieten allerdings nur eine mäßige Schärfe. Offensichtlich wurden sie nach dem Anschliff beschichtet, was ein wenig die Schärfe nimmt. Umso kurioser ist es, dass der Zellstofftest mit Bravour bestanden wurde, obwohl auch ein deutliches Spiel zwischen den Schneiden zu spüren ist. Im Grunde ist es daher nicht nötig, aber wer mag, kann das Klingenspiel über eine selbst sichernde Mutter etwas straffer einstellen.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Loewe 14
Gartenschere Test: Test Gartenschere Loewe 14
Gartenschere Test: Test Gartenschere Loewe 14
Gartenschere Test: Test Gartenschere Loewe 14

In puncto Schnittleistung muss sich die Original Löwe 14,104 nicht verstecken. 22 Millimeter verspricht der Hersteller und die können wir auch ohne übertriebenen Kraftaufwand bestätigen. Nur die Schnittqualität sieht nicht ganz so gut aus und bereits dünne Zweige werden beim Schneiden deutlich gequetscht.

Als ebenso nicht ganz perfekt empfanden wir die Sicherung der Gartenschere. Wird der Bolzen richtig nach vorn geschoben, hält sie sicher. Komfortabel lässt sie sich bloß von Rechtshändern bedienen und uns ist es des Öfteren passiert, dass der Bolzen nicht ganz in seiner Endposition gelandet ist, wodurch die Sicherung nicht richtig hält.

Stihl PG 30

Die Gartenschere Stihl PG 30 macht auf den ersten Blick einen sehr professionellen Eindruck und bringt positive Punkte mit. Als Erstes sticht die Einstellung des Schneidenspiels ins Auge. Eine Mutter mit Zahnscheibe, die über eine gezahnte Sicherung gehalten wird, ist optisch nicht schönste Variante, aber noch immer die sicherste und genaueste Einstellmöglichkeit.

Ebenso sehen die Schneiden sehr sauber geschliffen aus und fühlen sich auch scharf an. Die untere nicht ganz so scharf, sie ist aber dennoch gut geschliffen und ohne Makel. Die verchromte Oberfläche lässt dazu alles schön glänzen. Ob die Chromschicht auf Dauer und vor allem beim Nachschleifen wirklich Sinn mach, ist eine andere Frage.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Stihl Pg30
Gartenschere Test: Test Gartenschere Stihl Pg30
Gartenschere Test: Test Gartenschere Stihl Pg30

Weniger gut gefällt die sehr glatte Oberfläche der Griffe, die auch einige Mängel in der Verarbeitung aufweisen. Der Obergriff ist nur schwach ausgeformt und man läuft Gefahr, dass die Hand bei jedem Schnitt weiter nach vorn rutscht. Dem entgegen wirken die Fingermulden im Untergriff, die die Hand dann doch recht gut in ihrer Position hält.

Leider nicht überzeugen kann die Schnittleistung. Dünne Zweige lassen sich noch relativ gut schneiden, aber bereits bei 16 Millimetern wird sehr viel Kraft benötigt und es scheint, als würde sich die obere Schneide biegen oder verdrehen. Damit wurde die vom Hersteller versprochene Schnittleistung von 20 Millimetern leider nicht erreicht. Und dafür ist die Stihl PG 30 dann doch etwas zu teuer.

Stihl PG 20

Der Hersteller bewirbt die Stihl PG 20 als präzise Gartenschere für Profis und Privatanwender. Sie ist nachschärfbar und wird durch eine Chromschicht vor Rost geschützt. Da gibt es allerdings einen Haken: Chrom ist wie Lack nur eine schützende Schicht. Wird sie geschliffen, verliert sie ihre schützende Wirkung.

Aber auch als Gesamtpaket kann die PG 20 nicht wirklich überzeugen. Die Ober- und Unterschneide wurden zwar gut geschliffen, gleiten jedoch nicht exakt aneinander vorbei, wodurch die Gartenschere ihre Schnittleistung verliert. Zellstoff rutscht beim Schneiden zwischen die Klingen und wird trotz des guten Schliffs nicht geschnitten.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Stihl Pg20
Gartenschere Test: Test Gartenschere Stihl Pg20
Gartenschere Test: Test Gartenschere Stihl Pg20
Gartenschere Test: Test Gartenschere Stihl Pg20

Auch im praktischen Test konnte die Schnittleistung nicht überzeugen. Bereits dünne Zweige werden beim Schneiden deutlich gequetscht, 17 Millimeter lassen sich nur noch mit viel Anstrengung schneiden und wir fragen uns, wie der Hersteller auf eine Schnittleistung von 25 Millimetern kommt. Selbst große Hände können die Griffe dann kaum noch umschließen, um die erforderliche Kraft aufzubringen.

Gut gefällt die Griffform, da der obere Griffbügel vorn deutlich geschwungen ist. Dadurch bleibt die Gartenschere sicher in der Hand, obwohl die Griffe mit ihrer glatten Oberfläche sehr rutschig sind.

S. Kunde & Sohn Germany SKS6 Tradition

Es gibt große Gartenscheren mit ordentlich Schnittkraft und kleine zierliche für feine Schnitte. Beide Varianten haben ihre Berechtigung und darum möchte man auch gar nichts dagegen sagen, dass die S. Kunde & Sohn Germany SKS6 Traditional winzige Griffe hat. So klein, dass es unbequem ist, sie zu halten. Es gibt aber auch Menschen mit kleinen Händen.

Von solchen kleinen Scheren erwartet man jedoch, dass sie sehr scharf geschliffen sind, um die dünnen Pflanzenteile, die damit geschnitten werden, so wenig wie möglich zu verletzen. Leider versagt die SKS6 Traditional in diesem Punkt, was sich bereits vorher abgezeichnet hat.

Bevor die ersten Zweige geschnitten werden, begutachten wir den Anschliff und versuchen Zellstoff zu schneiden. Die obere Schneide ist gut geschliffen und fühlt sich scharf an. Auch die Seitenfläche der unteren Schneide wurde geschliffen, ist jedoch nicht scharfkantig.

Dazu kommt, dass die Schneiden offensichtlich nicht richtig aufeinandertreffen. Dadurch rutscht der Zellstoff zwischen die Schneiden und wird nicht geschnitten. Genau das würde man aber von einer kleinen und scharfen Gartenschere erwarten.

Das straft dann auch im praktischen Test. Bereits dünnste Zweige sind beim Schneiden deutlich als Hindernis zu spüren. 10 mm lassen sich gerade noch so schneiden, hinterlassen am Gehölz aber deutliche Spuren und mit 15 mm ist die Gartenschere völlig überfordert.

Im Grunde muss eine solch kleine Gartenschere auch nicht mehr schaffen, nur erweckt der Hersteller mit »Hochleistungs-Gartenschere« oder mit »bis 20 mm, extrem sauberer Schnitt garantiert« den völlig falschen Eindruck. Denn diese Garantie kann nicht erfüllt werden.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Kundeundsohn Sks6
Gartenschere Test: Test Gartenschere Kundeundsohn Sks6
Gartenschere Test: Test Gartenschere Kundeundsohn Sks6
Gartenschere Test: Test Gartenschere Kundeundsohn Sks6
Gartenschere Test: Test Gartenschere Kundeundsohn Sks6
Gartenschere Test: Test Gartenschere Kundeundsohn Sks6

Gardena 8906

Die Gardena 8906-20 ist eine recht massive, dafür aber auch schwere Bypass-Gartenschere. Dass man die 25 Jahre Garantie in Anspruch nehmen muss, sollte so schnell nicht passieren.

Sehr gut gefallen die Griffe. Der untere ist glatt und gleitet beim Schneiden gut über die Finger. Um trotzdem nicht den Halt zu verlieren, besitzt er eine leichte Erhebung, die zwischen Zeige- und Mittelfinger ihren Platz findet

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Gardena 8906
Gartenschere Test: Test Gartenschere Gardena 8906
Gartenschere Test: Test Gartenschere Gardena 8906

Der obere Griff verfügt über einen gummierten Einsatz und ist am vorderen Rand gut ausgeformt. Damit bleibt die Hand dort, wo sie am Griff aufgelegt wird. Die Kombination aus den zwei verschiedenen Oberflächen funktioniert sehr gut und sorgt für ein überzeugendes Gesamtbild in puncto Ergonomie.

Nicht ganz so gut funktioniert leider die Sicherung der Gartenschere. Positiv ist zwar, dass sie sich von oben, also von Links- und Rechtshändern bedienen lässt, dafür muss man die Griffe aber schon kräftig zusammendrücken, um sie einzurasten.

Ebenso nicht ganz perfekt ist der Anschliff der Klingen. Der dürfte gern mehr Schärfe haben, um auch feinste Fasern sauber zu trennen. Das Zellstoff-Taschentuch ließ sich im Test gar nicht schneiden. Dafür waren die Schneiden zu stumpf und das Spaltmaß zwischen den Schneiden zu groß.

Mit Zweigen hat die Gardena 8906-20 dagegen weniger Probleme. Bis zu 22 Millimeter konnten geschnitten werden. Dafür wurde dann aber auch ordentlich Kraft benötigt und das Holz wurde sichtbar deformiert.

Fiskars P26

Schlicht und einfach ist wahrscheinlich die beste Beschreibung für die Fiskars P26. Es gibt keinen Stoßdämpfer, der die Gelenke schont und auch die Kunststoffgriffe sind ohne jegliche Gummierung oder einer erkennbaren Profilierung.

Dennoch lässt die Verarbeitung kaum Kritik zu. Die Formteile sind gratfrei und auch die Schneiden recht gut geschliffen. Wirklich scharf sind obere Klinge und Gegenklinge nicht und die Schleifflächen sind nicht perfekt, die P26 macht jedoch ihren Job.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Fiskars P26
Gartenschere Test: Test Gartenschere Fiskars P26
Gartenschere Test: Test Gartenschere Fiskars P26

Bis zu 22 Millimeter konnten – wenn auch mit reichlich Kraft – im Test geschnitten werden und die Schnittflächen waren relativ glatt. Dem Holz sah man allerdings auch an, dass reichlich Kraft darauf eingewirkt hat. Ein besserer Anschliff hätte sicher geholfen.

Nicht so gut gefällt auch, dass sich die Sicherung nur schwierig bedienen lässt und das Obermesser nach dem Test schon ein wenig mitgenommen aussieht.

Insgesamt hinterlässt die Fiskars P26 ein wenig den Eindruck »Hauptsache eine Fiskars, aber ich möchte nicht viel ausgeben.« Die Gartenschere ist günstig und dafür geht die Arbeit damit in Ordnung. Ob der Name Fiskars draufsteht, ist da schon zweitrangig.

Gonicc GPPS-1003

Die Gonicc GPPS-1003 bietet eine Bauform wie viele andere Gartenscheren auch. Alles wirkt sehr robust und auch die Verriegelung oder das Zahnrad zur Einstellung des Schneidenspiels sind bekannt. Es hat sich halt bewährt und daran gibt es auch nichts auszusetzen.

Etwas anders ist allerdings die Griffgestaltung – oder auch nicht. Die gummierten Griffe, mit verdrehtem Obergriff sind schon gleich, nur gibt es hier Schaumstoffpolster. Die sorgen für einen extrem weichen Griff, was im ersten Moment sehr angenehm ist.

Aber ob die aufgezogenen Schaumstoffhülsen optimal sind? Feucht dürften sie etwas rutschig werden und auf Dauer werden sie vermutlich ausleiern und nicht mehr halten. Aber man hat die Wahl, ob man die Gartenschere mit oder ohne Polster nutzt. Beides ist möglich.

Möglich war es dagegen nicht, Zellstoff mit der Gartenschere zu schneiden. Obwohl das Schneidenspiel so straff eingestellt war, dass die Schere manchmal nicht von allein ganz aufgeht, rutscht dünnes Material einfach durch die Klingen.

Mit dickeren Materialien gab es dagegen weniger Probleme. Der Hersteller verspricht eine Schnittleistung von 19 Millimeter, wir haben auch 22 Millimeter damit geschnitten. Das funktioniert allerdings nur mit reichlich Kraftaufwand.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Gonicc Gpps1003
Gartenschere Test: Test Gartenschere Gonicc Gpps1003
Gartenschere Test: Test Gartenschere Gonicc Gpps1003

Wolf-Garten RR 4000

Der Aufbau der Wolf-Garten RR 4000 gefällt prinzipiell recht gut. Die Sicherung oberhalb lässt sich perfekt mit beiden Händen, also von Links- und Rechtshändern, bedienen und auch die eingelassene Gummierung in den Kunststoffgriffen ergibt Sinn.

Leider lässt die Umsetzung nicht ganz so viel Begeisterung zu. Die Gummierung ist etwas zu glatt und am Obergriff fehlt ein deutlicher Absatz, um nicht nach mehreren Schnittbewegungen mit der Hand nach vorn zu rutschen.

Auch die Verarbeitungsqualität lässt zu wünschen übrig. Es gibt zwar keine groben Mängel und auch keinen Grat an den Kanten, aber der Kunststoff wirkt nicht sehr hochwertig und der obere Griff klappert doch spürbar.

Der Anschliff von Klinge und gegenklinge ist wiederum recht gut, wenn auch nicht extrem scharf. Dennoch konnten die Herstellerangaben und die versprochene Schnittleistung von 22 mm nicht nachgewiesen werden. Mit 20 mm waren wir am Limit, das frische Holz ließ sich nur extrem schwer schneiden und dementsprechend sah auch der Schnitt aus.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Wolf Garten Rr4000
Gartenschere Test: Test Gartenschere Wolf Garten Rr4000
Gartenschere Test: Test Gartenschere Wolf Garten Rr4000

Newaner XZJ-01

Geht es noch günstiger? Wohl kaum. Allerdings sollte man von der Newaner XZJ-01 auch nicht zu viel erwarten, wobei das Endergebnis gar nicht so übel ist. Man sollte nur den Begriff »Gartenschere« nicht so genau nehmen. Beschränkt man sich auf Reb- oder Blumenschere, wird man damit auch zufrieden sein.

Als Erstes sticht allerdings die nicht sonderlich gute Verarbeitung ins Auge. Da gibt es schon einiges an Grat an den Kanten und auch die Übergänge zwischen den Kunststoffen sind nicht sauber ausgearbeitet. In Anbetracht des Preises kann man aber auch nicht mehr verlangen.

Der Anschliff der Schneiden ist dafür ausgesprochen gut und das Obermesser extrem scharf geschliffen. Dazu passt das kaum vorhandene Klingelspiel und Papier oder Zellstoff werden besser geschnitten als von so mancher Haushaltsschere.

Nur mit der Belastung sollte man es nicht übertreiben. Die Griffe wirken nicht sehr stabil und wahrscheinlich wird auch der scharfe Anschliff recht schnell leiden. Im Test haben wir bei 15 mm unser maximales Limit gefunden, und das ist noch ein Stück von den versprochenen 20 mm weg.

Vor allem sollte man aber vorsichtig beim Umgang mit der Schere sein. Bereits beim Test ohne Schnittgut gab es hin und wieder ein paar Quetschungen am Finger. Man sollte daher gut aufpassen, wie man die Schere hält.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Newaner Xzj01
Gartenschere Test: Test Gartenschere Newaner Xzj01
Gartenschere Test: Test Gartenschere Newaner Xzj01

Felco 5

Felco steht für qualitativ hochwertige Gartenscheren und auch die Felco steht dem in nichts nach. Sie ist erstklassig verarbeitet und äußerst stabil. Obendrein gibt es von Felco einen erstklassigen Ersatzteilservice. Schade ist nur, dass beide Klingenteile jeweils fest mit den Griffen vernietet sind. Ein Austausch ist daher nur komplett möglich.

Insgesamt kann die Felco aber nur bedingt begeistern. Die Griffweite ist mit 140 Millimeter schon sehr groß und man benötigt auch einiges an Kraft, um die Federspannung zu überwinden. Man sollte daher eine gewisse Handgröße mitbringen.

Viel Kraft benötigt aber auch das Schneiden etwas dickerer Zweige. Felco verspricht eine Schnittstärke von 25 Millimeter, wir sind bei 22 Millimeter aber schon am Limit angekommen. Ein etwas trockener Zweig mit 23 Millimeter ließ sich schon nicht mehr schneiden.

Schuld daran könnte der etwas kuriose Anschliff sein. Warum wird die Gegenklinge gefast? Damit bietet sie keine scharfe Schnittkante mehr, was eine höhere Schnittkraft erfordert und schnell zu Quetschungen bei sehr weichen Schnitten führt.

Altera La Vita Lieblingsschere

Die Altera la Vita Meine Lieblingsschere gehört zu den etwas günstigeren Modellen und möchte trotzdem mit Griffen aus Aluminium auftrumpfen.

So ganz gelingt das leider nicht. Es gibt zu viele kleinere und größere Punkte, die einfach nicht überzeugen können. Als erstes sticht da der etwas kuriose Sicherheitsverschluss ins Auge. Ein Kunststoffhebel ist am oberen Hebel befestigt und hält umgeklappt beide Griffe zusammen. Das funktioniert so recht gut, nur steht der Hebel geöffnet weit ab und wie lange das der kleine Kunststoffteil aushält ist fraglich.

Auch die Schnittleistung hält nicht, was sie verspricht. Die Schneiden sind zwar gut geschliffen, aber aufgrund der recht kleinen Griffhebel, lässt sich ein 22 Millimeter dicker, frischer Ast nicht mal annähernd schneiden.

Besser ist das schon die ein wenig kurios anmutende Feder, die die Griffe öffnet. Sie bedarf tatsächlich nur einen minimalen Gegendruck. Justiert man die Gartenschere aber so nach, dass es kein Spiel mehr zwischen den Schneiden gibt, reicht die Federkraft nicht aus, um die Gartenschere zu öffnen. Also lieber wieder etwas lockern und damit leben, dass feine Materialien nicht so sauber geschnitten werden.

Gardena ExpertCut 12203-20

Gardena verspricht eine Garantie von 35 Jahren, was enorm viel ist und für eine gute Qualität bürgt. Diese kann man der Gardena ExpertCut 12203-20 auch nicht absprechen. Auch die Griffweiteneinstellung und die Öse für eine Handschlaufe gefallen uns. Schade ist allerdings, dass letztere nicht beiliegt.

Etwas Zweifel an der Qualität kommt jedoch auf, wenn die Gartenschere mit reichlich Spiel zwischen den Schneiden ausgeliefert wird. Das lässt sich bei den Gartenscheren von Gardena zum Glück leicht einstellen. Der feine Schnitt in Zellstoff, den jede Bypass-Gartenschere bestehen sollte, gelingt dennoch nicht ganz. Die Funktion als Drahtabschneider sollte das weniger beeinflussen.

Ursache hierfür ist der etwas kuriose Anschliff der oberen Schneide. Bei Bypass-Scheren sollten Klinge und Gegenklinge scharfkantig aneinander vorbei gleiten und können somit auch weiche Materialien exakt schneiden. Gardena verpasst der oberen Schneide jedoch einen schrägen Anschliff, wodurch es eine kleine Lücke zwischen oberer und unterer Schneide gibt.

Gardena hat sich eventuell etwas dabei gedacht und möchte die scharfe Schneide damit schonen. Im Test führte es jedoch dazu, dass weiche Pflanzenstängel stark gequetscht werden. Vielleicht verfügt die ExpertCut darum auch über eine Saftrille. 22 Millimeter starke Zweige konnten leider nicht geschnitten werden konnten.

Fiskars X-Series Bypass Gartenschere L P961

Der Rollgriff der Fiskars X-Series L P961 ist schon eine geniale Erfindung. Mit der Schneidbewegung dreht sich der untere Griff, sodass die Finger immer perfekt anliegen. Das gestaltet die Arbeit angenehmer, zieht aber leider nach sich, dass die Gartenschere nur für Rechtshänder geeignet ist. Eine Variante für Linkshänder gibt es leider nicht.

Gleichfalls soll die Gartenschere mit dem Fiskars-PowerGear-Getriebemechanismus für verminderten Kraftaufwand ausgestattet sein. Das ist schwer nachvollziehbar. Eine Getriebe kann die Kraft erhöhen, wenn dafür ein Weg verlängert wird. Nur befinden sich bei der P961 die Schneiden immer in einer Flucht zu den Griffen. Ein längerer Weg ist daher nicht feststellbar.

Auch von der dreimal höheren Kraft ist wenig zu spüren. Fiskars verspricht eine Schnittleistung von 26 Millimeter, wir konnte 22 Millimeter dickes, frisches Gehölz gerade so schneiden und bei 23 Millimeter angetrocknetes Holz war unser Limit erreicht.

Trotzdem muss man natürlich sagen, dass 23 Millimeter schon ordentlich sind und längst nicht von jeder Astschere geschafft werden. Dazu liegt die Fiskars ergonomisch in der Hand und das bleibt auch bei längeren Arbeiten so.

Fiskars Solid Blumenschere PTFE SP131

Etwas aus der Reihe fällt die Fiskars Solid Blumenschere PTFE SP131. Wie der Name verrät, ist es eine Blumenschere und keine typische Gartenschere. Daher fällt sie etwas kleiner aus und besitzt zierlich anmutende Schneiden.

Uns ist sie dann allerdings doch etwas zu klein und eher für Kinder- oder sehr zierliche Frauenhände gemacht Männer sollten lieber zu einer scharfen Bypass-Gartenschere greifen. Die liegt in größeren Händen deutlich besser.

Das hätte zusätzlich den Vorteil, dass sich zur not auch kleine Zweige schneiden lassen. Mit einem 5 Millimeter starken Pflanzenstängel ist die kleine Blumenschere nämlich schon am Limit. Ist der Stengel etwas stabiler rutscht er schnell aus den Schneiden und man benötigt aufgrund der geringen Größe der Gartenschere auch einiges an Kraft.

Die PTFE SP131 ist eine kleine und auch preisgünstige Blumenschere. Sie sollte allerdings auch nur für dünne Blütenstiele genutzt werden. Ansonsten gerät sie schnell an das eigene Limit.

Fiskars Plus SmartFit Bypass-Gartenschere P541

Die Fiskars Plus SmartFit Bypass-Gartenschere P541 ist eine solide Gartenschere. Die Verarbeitungsqualität passt bei Fiskars eigentlich immer, und mit dem gummierten Obergriff liegt die Gartenschere ergonomisch gut in der Hand. Der Absatz am oberen Griff könnte jedoch gern noch etwas höher sein. So passierte es bei längerer Nutzung leider, dass die Hand stetig weiter nach vorn rutscht.

Mit einer verstellbaren Griffweite von 80 auf 120 Millimeter passt sie gut in durchschnittliche Handgrößen von Frauen und Männer. Auch die eingebaute Feder benötigt nicht zu viel Kraft beim Zusammendrücken.

Mit der Kraft hat sie es allerdings nicht so ganz. Zwar verspricht Fiskars eine Schnittstärke von 24 Millimeter, wir sind bei 21 Millimeter aber schon am maximalen Limit angekommen. Dabei wurde bereits mit beiden Händen gepresst und das Schnittgut trägt deutliche Quetschspuren. Trotz des hohen Kraftaufwands gab es jedoch keine Bedenken, dass Teile der Gartenschere nachgeben könnten.

Insgesamt hinterlässt die P541 damit einen sehr guten Eindruck. Auch wenn die angegebene Schnittleistung nicht geschafft wurde, verrichtet sie solide ihre Arbeit und schneidet dünnere Zweige sehr sauber.

Davaon Bypass- und Amboss-Schere

Gutes muss nicht teuer sein, und das Davaon Bypass- und Ambossscheren-Set ist eine echt günstige Alternative. Natürlich wirken sie nicht ganz so hochwertig wie deutlich teurere Modelle, aber echte Makel gibt es auch nicht.

Die Ausstattung ist sogar richtig gut und beide Scheren sind mit einer Öse für Handschlaufen ausgestattet, welche aber leider nicht beiliegen. Obendrein gibt es eine Griffweiteneinstellung, mit der sich die Griffweite von 90 auf 120 Millimeter beziehungsweise von 100 auf 130 Millimeter verstellen lässt. Damit sind die Gartenscheren für mittelgroße bis große Handgrößen geeignet.

Besonders positiv sticht die Schnittleistung hervor. Auch wenn der Hersteller nur 20 Millimeter verspricht, konnte das 23 Millimeter starke (angetrocknete) Gehölz mit einer Hand geschnitten werden. Mit der Bypass-Gartenschere war das zwar nicht möglich, mit einem 22 Millimeter starken, frischen Zweig hatte aber auch sie keine Probleme.

Nicht ganz so gut ist dagegen die Einstellung des Schneidenspiels. Hier muss die Einstellschraube ziemlich gelockert werden, damit die Federkraft ausreicht, den Griff auseinander zu drücken. Dafür hat man dann ein kleines Spiel und Schnitte sehr weicher Materialien werden nicht mehr ganz so sauber.

Insgesamt gefällt uns das Set von Davaon richtig gut und es wäre ein echter Preistipp. Die aktuelle »Gut & günstig«-Empfehlung Meister Bypass-Schere wirkt aber doch noch hochwertiger.

Wolf-Garten Amboss Alu-Professional RS 5000

Die Wolf-Garten Amboss Alu-Professional RS 5000 ist eine nahezu perfekte Amboss-Gartenschere, wie wir schon bei der Bypass-Variante Wolf-Garten Alu-Professional RR5000 festgestellt haben.

Hier stimmt einfach alles. Die Griffe sind aus stabilem Aluminium und jeweils zur Hälfte gummiert. Das sorgt für einen sicheren Griff und der deutliche Absatz am oberen Griff unterstützt das zusätzlich.

Sehr gut gefällt uns die Einstellung des Schneidenspiels, wofür lediglich ein Inbusschlüssel benötigt wird. Ist die richtige Position gefunden, sorgt die integrierte Ratsche dafür, dass das auch so bleibt. Eine extra Sicherung ist nicht notwendig

Beim Kräftemessen schlägt sich die Amboss-Variante besser als die Bypass-Version. 25 Millimeter verspricht der Hersteller und 23 Millimeter (angetrocknetes Holz) konnten im Test problemlos geschnitten werden. Aber auch für feine Sachen ist sich die RS 5000 nicht zu fein. Die Klinge liegt so perfekt auf dem Amboss auf, dass dünnes Papier teilweise geschnitten und gedrückt wird. Mehr geht kaum.

Gibt es einen Haken? Ja, der Haken zur Sicherung. Die Verriegelung geht schon ziemlich schwer und ist nicht so leicht mit der Hand zu lösen, mit der man auch die Schere hält. Dazu kommt der recht hohe Preis, wobei man aber auch sagen muss, dass der ganz sicher nicht falsch angelegt ist.

Wolf-Garten Bypass Alu-Professional RR5000

Die Wolf-Garten Alu-Professional RR 5000 spielt definitiv in der Oberliga und hat sich ihren Namen redlich verdient. Warum sie dennoch nicht unsere beste Gartenschere geworden ist? Weil andere Scheren ebenfalls sehr gut sind, aber teilweise nur die Hälfte kosten. Wer aber Wert auf gutes Profi-Werkzeug legt, sollte zur Wolf-Garten greifen.

Neben der Gartenschere von Gartenpaul besitzt nur die Wolf-Garten Griffe aus Aluminium mit Kunststoffeinsätzen. Das unterscheidet sie von allen anderen Aluminium-Gartenscheren mit Gummiüberzug. Sie wirkt dadurch nicht nur hochwertiger, sie fühlt sich auch besser an.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Wolf Alu Professional
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Wolf Alu Professional
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Wolf Alu Professional
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Wolf Alu Professional
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Wolf Alu Professional
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Wolf Alu Professional
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Wolf Alu Professional

Die Alu-Professional wartet aber mit noch mehr Details auf, die sie von anderen Gartenscheren abhebt. Da wäre beispielsweise der Drahtschneider oder die einzigartige Justiermöglichkeit der Schneiden. Einstell- und zerlegbar sind viele, doch nur die Wolf-Garten besitzt eine Art Ratsche, mit der die Feststellschraube automatisch fixiert wird. Keine extra Klemmung, wie bei Grüntek, Meister und Felco und auch nicht nur ein Gummiring, wie ihn Fiskars als Einstellsicherung nutzt.

Positiv hervorzuheben ist aber auch der kleine Stoßdämpfer, der das Zusammenschlagen der Griffe beim Schneidvorgang abdämpft. Denn gegenüber manch anderen dämpft der tatsächlich und gibt unter etwas Druck ein bis zwei Millimeter nach. Wolf-Garten denkt auch an eine Halteschlaufe, die viele offenbar vergessen. Vorbereitet sind dafür fast alle, aber den wenigsten liegt auch tatsächlich eine bei.

Nicht ganz so positiv ist der Sicherheitsverschluss beziehungsweise der Riegel selbst. Bedienen lässt er sich sehr gut mit Daumen und Zeigefinger und das funktioniert in der rechten Hand ebenso gut wie mit der linken. Beim Schneiden rutscht man am Griff jedoch etwas nach vorne und stößt dabei an den kleinen Riegel. Auf Dauer könnte das zu Druckstellen führen.

Im praktischen Test schlägt sich die RR5000 relativ gut, aber nicht ganz so gut wie erwartet. Wolf-Garten verspricht eine maximale Schnittstärke von satten 25 Millimeter, was sich aber wohl eher auf die Öffnung der Klingen und sehr weiches Material bezieht. Beim Testmaterial kamen wir bereits bei 20 Millimeter an unsere Grenzen und man erkennt auch deutlich, wie das Schnittgut an der Unterkante unter der benötigten Schneidkraft gedrückt wird. Kleinere Durchmesser schneiden sich zwar einfacher, aber auch hier bleiben deutliche Druckspuren.

Nachteilig ist offenbar die nicht ganz so scharf geschliffene Klinge. Selbst mit etwas Druck kann man mit den Fingern über die Schneide streichen und schneidet sich dabei nicht. Da sich die Schneiden aber sehr gut justieren lassen, können dennoch dünne und weiche Materialien wie frische Blätter geschnitten werden.

Die Alu-Professional von Wolf-Garten ist eine solide Gartenschere, die durchaus dem Profi-Bereich zugeordnet werden kann. Dafür sprechen die Ausstattung und die Verarbeitung sowie nicht zuletzt zehn Jahre Herstellergarantie. Etwas schärfere Klingen könnten die Arbeit damit aber noch deutlich erleichtern.

Bosch EasyPrune 3,6V

Mit der Bosch EasyPrune geht die erste elektrische Gartenschere in das Rennen und sofort fallen die Größe und natürlich das Gewicht auf. Klar, sie braucht ja auch einen Akku und Antrieb.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Elektro Bosch Easyprune 02
Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Elektro Bosch Easyprune 01
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Die Funktionsweise ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber klasse umgesetzt. Der Motor greift nur unterstützend ein und auch nur, wenn er wirklich benötigt wird. Bei dünnen, weichen Materialien reagiert er gar nicht erst. Ist jedoch mehr Kraft nötig, dann surrt er los und unterstützt den Druck der Hände.

Man darf sich nur nicht verleiten und nun locker zu lassen, weil die Gartenschere das Schneiden übernimmt. Dann hört die EasyPrune nämlich auch auf und schneidet nicht voll durch. Daher gewohnheitsbedürftig, aber auch eine Form der Sicherheit. Es wird nur dann geschnitten, wenn man bewusst auch selbst die Schnittbewegung ausführt.

Das Gewicht der EasyPrune ist mit 500 Gramm noch ganz ok und sollte auch bei längerer Arbeit nicht zu belastend sein. Belastend ist aber die enorme Griffweite, die nötig ist, um auch dickere Äste zu schneiden. Gerade dafür ergibt sie aber Sinn – oder für Menschen, die weniger Kraft in den Fingern haben. Allerdings kommen Menschen mit kleiner Handgröße hier leider nicht sehr weit. Daher konnte die Bosch letztendlich nur bedingt begeistern.

Ligo Elektrische Gartenschere

Ist die Ligo Bypass-Elektro-Gartenschere noch eine Gartenschere? Uns macht sie schon ein wenig Angst und das Sicherheitskonzept gefällt nicht. Zwar ist der Stabgriff recht praktisch, da auch zarte Hände die Ligo bequem halten können, nur bietet dabei der »Sicherheitsschalter« wenig Sicherheit.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Elektro Ligo 01
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Gartenschere Test: Test Gartenschere Bypass Elektro Ligo 10

Zum »Entsichern« der elektrischen Gartenschere muss erst der hintere Taster und anschließend der vordere gedrückt werden. Das kann leicht auch mal passieren, wenn die Gartenschere einfach nur in die Hand genommen wird. Schutz bietet in dem Fall nur die Schutzkappe, sofern sie noch aufgesetzt ist.

Ansonsten wird alles geschnitten, was zwischen die Schneiden kommt. Und dazu ist anders als bei der Bosch, keine typische Schneidbewegung und gewisse Kraftüberwindung nötig. Knöpfchen drücken und der 22 Millimeter Besenstiel – oder Finger – ist ab. Die Entsicherung kann zu leicht und auch unbeabsichtigt ausgelöst werden, was das Unfallrisiko enorm steigert. Daher ist die Ligo, obwohl sie gut in der Hand liegt und enorm kräftig schneidet, keine Empfehlung.

Grüntek Amboss Condor 200

Amboss Gartenscheren mit automatischer Ratsche erreichen eine ordentliche Schneidkraft. So auch die Grüntek Condor 200, die ohne elektrische Hilfe auch den 22 Millimeter starken Besenstiel schneidet. Dafür muss man bei dicken Hölzern allerdings mehrmals nachsetzen. Jeder Ratschenpunkt drückt die Klinge ein Stück weiter auf den Amboss.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Amboss Gruentek Condor200 01
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Gartenschere Test: Test Gartenschere Amboss Gruentek Condor200 11

Unter geringerer Belastung ist das Nachsetzen nicht nötig, die Ratsche rutscht selbstständig durch und das Gehölz kann in einem Ritt geschnitten werden.

Praktisch ist der integrierte Klingenschärfer, wobei er den faden Beigeschmack hinterlässt, dass die Klinge nicht sehr hart sein kann, wenn sie sich von Hand schärfen lässt. Gleichfalls kann es passieren, dass man so die Kontur des Messers ändert und es nicht mehr vollflächig auf den Amboss aufliegt. Man sollte also sparsam mit dem Nachschärfen umgehen. Eine schöne Idee ist es trotzdem.

Felco Amboss Nr. 32

Wie für Felco typisch, bietet auch die Felco 32 Amboss Gartenschere eine außerordentliche Qualität und Schnittleistung. Unter den Amboss-Scheren ohne Ratsche ist sie sogar die stärkste. Dafür muss man bei Felco aber auch tiefer in die Tasche greifen.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Amboss Felco Nr32 10
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An der Verarbeitung oder Handhabung gibt es nichts zu kritisieren und kaum eine Gartenschere bietet einen ähnlich guten und sogar schönen Anschliff. Die Klinge sieht aus wie poliert. Passend dazu ist der Amboss auch nicht aus Kunststoff oder Stahl, sondern aus Messing. Das hat den Vorteil, dass er zwar sehr stabil ist aber nicht so hart, dass daran die Klinge beschädigt wird. Rundherum ein tolles und vor allem hochwertiges Gesamtpaket.

Wolf-Garten Amboss Aktion RS-EN

Wolf-Garten sagt selbst, dass Amboss Action RS-EN eine Einsteiger-Gartenschere ist. Dafür ist sie relativ günstig und dennoch stabil verarbeitet. Ob es aber Sinn macht, in ein Einsteiger-Modell zu investieren, muss jeder für sich entscheiden. Für ein paar Euro mehr erhält man wirklich gute Gartenscheren, die dann auch scharf sind und eine deutlich bessere Schnittleistung bieten. Die Wolf-Garten ist schon sehr stumpf und auf Dauer strengt es arg an, damit zu arbeiten.

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Gartenschere Test: Test Gartenschere Amboss Wolf Garten Aktionrsen 01
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Gartenschere Test: Test Gartenschere Amboss Wolf Garten Aktionrsen 06
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Mit dem kleinen Preis von knapp zehn Euro für die Amboss-Schere von Wolf-Garten macht man sicher nichts verkehrt und erhält ein gutes stabiles Werkzeug. Die Arbeit damit macht jedoch nur bedingt Spaß.

Felco Bypass Nr. 2

Die Felco Nr. 2 ist mit über 40 Euro die teuerste Gartenschere im Test, was sich vor allem im nahezu perfekten Anschliff widerspiegelt. Man hört sogar, wie die beiden geschliffenen Klingen aneinander vorbeigleiten. Das zeigt sich im Schneiden von dünnem und saftigen Grün und selbst Haare sind kein Problem.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Felco Nr2
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Felco Nr2
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Felco Nr2
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Felco Nr2
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Felco Nr2
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Felco Nr2
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Felco Nr2

Mit dickeren Materialien hat sie jedoch zu kämpfen. Trotz der Herstellerangabe von 25 Millimeter, hatten wir bereits bei 15 Millimeter unsere Probleme und der Schnittfläche ist hinterher die enorme Kraftanstrengung anzusehen. Ihre Aufgabe liegt offensichtlich eher im Blumen- und Pflanzenschnitt, wofür sie aber wiederum mit rund 250 Gramm recht schwer ist.

Löwe Amboss Löwe 1 Jubiläumsedition

In puncto Verarbeitung, Stabilität und Qualität gehört die Löwe 1 Jubiläums-Edition zweifellos zu den besten Gartenscheren im Test und wer ein Fan der Löwe-Produkte ist, wird sich auch dieses Prachtstück leisten. Optisch macht es mit den gravierten Griffstücken schon was her und jedes Einzelteil der Amboss-Schere kann beim Hersteller nachgekauft werden. Um eine scharfe Klinge muss man sich also keine Sorgen machen.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Loewe
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Loewe
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Loewe
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Loewe
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Loewe
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Loewe
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Loewe

Im praktischen Test konnte die Gartenschere aber nicht ganz so überzeugen, was allerdings nur bedingt an der Schneidleistung liegt. Die ist recht gut und erreichte bei 20 Millimeter ihr Limit. Vielmehr ist es die Metallausführung, die keine rutschfesten Griffe besitzt und auch in keiner Form der Handfläche oder den Fingern angepasst wurde. Eine tolle Jubiläumsausgabe die aber nicht für den täglichen Einsatz gemacht ist.

Fiskars Amboss PX93

Im ersten Moment galten die Fiskars PX93 und auch die PX92 als klare Favoriten. Der Rollgriff fasziniert einfach und macht die Bewegung der Hand perfekt mit. Hinzu kommt ein toll ausgeformter Obergriff, der am Anfang eine deutliche Rundung besitzt. Dadurch bleibt auch im Dauereinsatz die Hand am Griff und rutscht nicht nach vorne. Beim Sicherheitstest und im praktischen Einsatz konnte die PX 93 aber dann doch nicht so überzeugen. Die Verrieglung hakt nur minimal ein, lässt sich mit einem kurzen Zug an den Griffen übergehen und springt nach einer Weile sogar selbstständig auf.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Fiskars Px93
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Fiskars Px93
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Fiskars Px93
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Fiskars Px93
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Fiskars Px93
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Fiskars Px93

Das Limit der Schnittkraft hatten wir bei 20 Millimeter erreicht, mussten dabei aber schon nachsetzen und die Schere verdrehen. Dennoch wurde der Schnitt recht sauber und kleinere Durchmesser konnten sogar in dünnen Scheiben abgeschnitten werden. Mit frischen Blättern und grünen Zweigen hatte die PX93 kein Problem, was man von einer Amboss-Schere nicht unbedingt erwartet.

Fiskars Bypass PX92

Die Fiskars PX92 ist der PX93 sehr ähnlich aber die Bypass-Ausführung. Sie besitzt ebenfalls den genialen Rollgriff und leider auch die eher mäßige Verriegelung. Sie springt in diesem Fall zwar nicht selbstständig auf, lässt sich aber ebenfalls mit einem Zug an den Griffen übergehen.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Fiskars Px92
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Fiskars Px92
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Fiskars Px92
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Fiskars Px92
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Fiskars Px92
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Fiskars Px92
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Fiskars Px92

Die Schnittstärke liegt noch etwas hinter der PX93, was aber für eine Bypass-Schere auch normal ist. Sie ist für dünnes und frisches Gehölz gemacht und da kann sie auch ihre sauberen Arbeitsergebnisse zeigen. Bis zu 16 Millimeter konnten wir schneiden und grüne Blätter werden so sauber wie Papier geschnitten.

Wer lange Finger hat sollte bei kräftigen Schnitten aber aufpassen. Durch den Rollgriff gehen die Finger mit und landen schnell mal zwischen Unter- und Obergriff. Die Fiskars PX92 ist also eher etwas für kleinere Hände.

Gardena Bypass S-XL 8905-20

Mit der B/S XL geht eine recht große Bypass-Schere von Gardena ins Rennen. Wobei das »groß« relativ zu sehen ist. Die Griffweitenverstellung ermöglicht eine Griffgröße von 105 und 125 Millimeter. Damit gehört sie noch nicht zu den ganz großen.

Wie alle Scheren von Gardena liegt auch die B/S XL sehr gut in der Hand und fühlt sich hochwertig an. Nicht umsonst kann es sich Gardena leisten, 25 Jahre Herstellergarantie zu geben.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gardena S Xl
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gardena S Xl
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gardena S Xl
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gardena S Xl
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gardena S Xl
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gardena S Xl

Nicht ganz so überzeugend war allerdings die Schnittleistung. Von den angegeben 24 Millimeter waren wir weit entfernt und konnten lediglich bis 16 noch gute Ergebnisse erzielen. Mit 20 Millimeter war sie einfach überfordert. Wird das material etwas faserig, quetscht sich auch gern etwas zwischen die Schneiden.

Gartenpaul Amboss Ratschenschere

Mit der Stufenschere von Gartenpaul haben wir eine weitere Ratschenschere, die ebenfalls recht kräftig unterwegs ist. Mit 26 Millimeter ist die getestete Schnittleistung beachtlich, reicht aber nicht an die Razorsharp von Spear & Jackson heran, die dazu nur die Hälfte kostet.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Gartenpaul
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Gartenpaul
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Gartenpaul
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Gartenpaul
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Gartenpaul
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Gartenpaul
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Gartenpaul
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Gartenpaul

Insgesamt kann die Amboss-Schere aber einen guten Eindruck hinterlassen. Sie besitzt einen sehr guten Anschliff und kommt dadurch mit dicken und auch mit dünnen und weichen Materialien zurecht.

Wolf-Garten Amboss Comfort Plus RS 2500

Die RS 2500 Comfort Plus von Wolf-Garten hat uns ein wenig enttäuscht und es nicht nachvollziehbar, woher die vielen guten Bewertungen im Netz kommen. Bereits der erste Eindruck lässt mehr das Gefühl nach Discounter-Werkzeug aufkommen als die beiden Gartenscheren von Parkside. Der Kunststoff fühlt sich billig und extrem rutschig an. Gut, dass der obere Griff teilweise gummiert ist.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Wolf Rs2500
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Wolf Rs2500
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Wolf Rs2500
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Wolf Rs2500
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Wolf Rs2500
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Wolf Rs2500

Auch der praktische Test wurde nicht besser. An die versprochenen 25 Millimeter Schnittstärke sind wir nicht gekommen, hatten bereits bei 20 Millimeter Angst die Griffe abzubrechen. Wie sehr wir uns damit abgemüht haben, ist selbst bei 14 Millimeter deutlich am gequetschten Holz zu sehen. Mit dünneren Materialien kommt die RS 2500 wieder bessere zurecht und schneidet zuverlässig auch weiche Blätter. Vom Namen Wolf-Garten und der Bezeichnung »Comfort Plus« haben wir uns einfach mehr versprochen. Auch wenn die RS 2500 verhältnismäßig günstig ist.

Gardena Amboss 8855

Die Amboss-Schere von Gardena ist für Menschen mit kleinen Händen gedacht und da ist es auch logisch, dass sie keine Äste mit 25 Millimeter schneiden kann. Allerdings lassen sich bereits 15 Millimeter so schwer schneiden, dass Personen mit passend kleinen Händen, vermutlich nicht mal diese Kraft aufbringen werden. Dafür ist die Schneide zu stumpf und liegt zu ungleichmäßig auf der unteren Backe auf.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Gardena
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Gardena
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Gardena
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Gardena
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Gardena

Technisch und qualitativ gibt es aber – wie von Gardena gewohnt – wenig zu kritisieren. Die kleine Amboss-Schere fühlt sich gut an, liegt ergonomisch in der Hand und der Sicherheitsverschluss lässt sich leicht bedienen. Eine nötige Garantieleistung wird es die nächsten Jahre damit vermutlich nicht geben.

Fiskars Amboss P25

Auch Fiskars bietet mit Amboss P25 ein kleineres und günstigeres Modell einer Amboss-Schere an. Sie ist recht einfach gehalten und erledigt ihre Arbeit ganz okay. Äste bis zu 20 Millimeter können geschnitten werden, erfordern aber schon einiges an Kraft, was bei den recht glatten Griffen nur schwer zu bewältigen ist. Hinzu kommt, dass bereits die eingebaute Feder einen ordentlichen Gegendruck erzeugt. Wohler fühlt sie sich im Bereich von 15 Millimeter. Hier knackt sie hartes Holz und weder die Gartenschere noch der Anwender ist überfordert. Bei dünnen faserigen Materialien zeigt sich allerdings, dass die Klinge nicht perfekt auf der Backe aufliegt und so werden nicht alle Fasern durchtrennt.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Fiskars P25
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Fiskars P25
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Fiskars P25
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Fiskars P25
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Fiskars P25
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Fiskars P25
Gartenschere Test: Gartenschere Test Amboss Fiskars P25

Housolution Bypass

Der erste Eindruck ist billig, aber sauscharf. Die Bypass-Schere von Housolution wirkt auf den ersten Blick nicht sehr hochwertig – mäßig verarbeitet, ein Sicherheitsverschluss, der sich vermutlich bald abnutzt, und eine Feder, die man schnell verliert. Dennoch hat die kleine Obstschere durchaus ihre Berechtigung. Im praktischen Test ist die Gartenschere von Housolution zwar bereits mit 15 Millimeter gnadenlos überfordert, dafür ist sie extrem leicht und scharf, was sie für den Einsatz feiner Schnitte prädestiniert. Zum Schneiden von Schnittblumen oder zum Verschneiden von kleineren Pflanzen ist sie sicher perfekt geeignet.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Housolution
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Housolution
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Housolution
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Housolution
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Housolution
Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Housolution

So haben wir getestet

Wie zu jedem Werkzeug gibt es auch zu Gartenscheren technische Daten, die wir uns genauer angesehen haben. Wichtig sind für den Anwender vor allem die Angaben zur Griffweite und eventuell noch das Gewicht. Wobei hier die Unterschiede nicht allzu groß sind und sich vor allem nach dem Material richten, aus dem die Gartenschere gefertigt ist. Wer eine Gartenschere aus Aluminium bevorzugt, muss auch damit leben, dass sie etwas schwerer als eine aus Kunststoff ist. Bis auf die kleine Bypass-Schere von Housolution konnten wir jedoch nicht feststellen, dass die Kunststoffscheren labiler wären als solche aus Aluminium.

Angaben zur maximalen Schnittleistung sind selten aussagekräftig!

Eine Angabe mit der viele Hersteller werben, ist die maximale Schnittleistung. Diese Angaben sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Es ist kaum nachvollziehbar, was einige Hersteller hier zu Grunde legen. Ist das der größtmögliche Durchmesser, der zwischen die Schneiden passt oder der Punkt, bei dem eher die Gartenschere bricht als das Material? Abhängig ist die maximale Schnittstärke häufig vom Schnittgut und nicht zuletzt von der Kraft des Anwenders. So gibt beispielsweise Meister maximal 8 Millimeter an, schneidet aber problemlos auch 17 Millimeter. Dagegen wirbt Fiskars mit einer Schnittleistung von bis zu 25 Millimeter, wir sind bei 20 Millimeter aber bereits am Ende unserer Kräfte.

Gartenschere Test: Test Gartenscheren Federkraft
Je nach verbauter Feder wird mehr oder weniger Kraft benötigt, um die Schere zu schließen.

Was leider bei keiner der getesteten Gartenscheren angegeben wurde, ist die Kraft der verbauten Feder. So lassen sich einige spielend schließen, während andere bereits ohne Schnittgut einiges vom Benutzer abverlangen. Zum Test haben wir die geöffnete Gartenschere mit einem Griff auf die Küchenwaage gedrückt, bis sie fast geschlossen war.

Die Bypass-Schere von Parkside zeigte dabei 1,8 Kilogramm an, während sich die von Löwe und Wolf-Garten mit 900 Gramm begnügen. Bei längerer Arbeit kann der Unterschied von fast einem Kilogramm deutliche Auswirkungen auf die Muskeln in der Hand haben.

Sicherheit

Die getesteten Gartenscheren besitzen teilweise sehr scharfe Schneiden und gerade Bypass-Gartenscheren können auch spitz sein. Daher besitzen alle eine Sicherung, die die Gartenschere geschlossen hält. Lässt man die gesicherte Schere fallen, sollte sich die Sicherung nicht selbstständig öffnen. Sollte! Fiskars geht hierbei nicht gerade mit gutem Beispiel voran. Die PX92 wie auch die PX93 bestehen den Falltest nicht. Sie lassen sich bereits mit etwas Kraft ohne zu entriegeln öffnen und die PX93 öffnet sich nach einer Weile sogar selbstständig.

Man muss natürlich auch für sich selbst abwägen, wie wichtig einem eine solche Sicherung ist. Unsere beste Amboss-Gartenschere von Spear & Jackson entriegelt sich beispielsweise bereits durch etwas Druck auf den Griff und besteht so den Falltest auch nicht. Praktisch ist diese Funktion aber dennoch.

Feder

Bei den Federn scheiden sich die Geister. Etliche Hersteller werben damit, dass ihre Gartenschere keine Evolutfeder besitzen. Die kann aus ihrer Position springen, man kann sie verlieren oder im ungünstigsten Fall sogar daran schneiden. Etwas kurios ist aber dennoch, dass gerade die Gartenscheren mit Evolutfeder sehr gut im Test abschneiden. Uns sind im Test auch keine Nachteile aufgefallen.

Man sollte beim Kauf aber dennoch kontrollieren, wie leicht sich die Feder von ihren Nasen lösen lässt. Das wiederum hat nämlich auch den Vorteil, dass diese Federn nachgekauft und ausgetauscht werden können.

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Gartenschere Test: Gartenschere Test Bypass Gruentek Falke
Wenig beliebt ist die Evolutfeder. Sie sitzt dank großer Nasen aber sehr sicher.
Gartenschere Test: Test Gartenscheren Schnittkraft
Frisches Holz mit einem Durchmesser von 16 Millimeter ist für wenige Gartenscheren ein Problem.
Gartenschere Test: Test Gartenscheren Schnittkraft
An einem 21 Millimeter dicken Besenstiel beißen sich die meisten aber ihre Zähne aus.

Schnitttest

Im praktischen Test mussten die Gartenscheren zeigen, was wirklich in ihnen steckt. Zu ihren Aufgaben gehörte trockene Weide mit rund 20 Millimeter im Durchmesser, frisches Kirschholz zwischen 10 und 15 Millimeter, faserige dünne Weide und frische Blätter zum Schärfe-Test.

Die maximale Schnittkraft hängt natürlich vom Benutzer ab und ist daher eine »gefühlte« Beurteilung. Es ist aber auch am Schnitt zu erkennen, ob mehr geschnitten oder gequetscht wurde. An der etwas faserigen Weide konnten sie zeigen, wie gut ihre Schneiden aufeinander abgestimmt waren. Ist der Lichtspalt dazwischen zu groß, wurden die dünnen Zweige und Blätter zwar an-, aber nicht komplett durchgeschnitten.

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Gartenschere Test: Test Gartenscheren Update
Gartenschere Test: Test Gartenscheren Update
Gartenschere Test: Test Gartenscheren Update
Gartenschere Test: Test Gartenscheren Update
Gartenschere Test: Test Gartenscheren

Bei der zweiten Runde wurde für den Härtetest ein Besenstiel dazu genommen. Mit einem Durchmesser von 22 Millimeter ist er nicht sehr dick und liegt meist unter dem angegebenen Limit. Dafür ist er aber deutlich fester und nur wenige Gartenscheren konnte ihn tatsächlich schneiden.

Die wichtigsten Fragen

Welche Gartenschere ist die beste?

Eine beste Gartenschere gibt es, da sie zu ihren Arbeiten und der bedienenden Hand passen muss. Empfehlen können wir als Bypass-Gartenschere die Grüntek Falke, die trotz ihrer ausgezeichneten Testergebnisse günstig ist. Bei schweren Arbeiten ist eine Gartenschere mit Ratsche wie die Spear & Jackson Amboss Razorship klar im Vorteil. Andere Modelle haben es auch in unsere Empfehlungen geschafft.

Bypass oder Amboss?

Werden dünne und frische Zweige oder auch Blumen geschnitten, wird eine Bypass-Gartenschere benötigt. Sie arbeitet wie eine Papierschere und ist so in der Lage, sehr exakt und sauber zu schneiden. Bei harten und trocknen Zweigen empfiehlt sich eher eine Amboss-Gartenschere. Sie besitzt nur eine Klinge, die auf den festen Amboss drückt. So werden harte Äste mehr gebrochen als geschnitten.

Ist eine Gartenschere aus Kunststoff oder Aluminium besser?

Gartenscheren mit Kunststoffgriffen sind natürlich leichter, besitzen aber meist auch dickere Griffe. Im Test haben die Kunststoffgriffe zwar häufig mehr oder weniger nachgegeben, aber eine Bruchgefahr bestand nie. Wie es allerdings nach zehn Jahren in Sonne, Regen oder Frost aussieht, könnte nur ein Langzeittest zeigen. Aluminium verliert dagegen auch in 100 Jahren nicht seine Stabilität.

Gibt es Gartenscheren für Linkshänder?

Im Test ist uns keine reine Linkshänder-Gartenschere untergekommen. Die meisten Gartenscheren lassen sich beidhändig nutzen, auch wenn die Sperre mitunter nur mit rechts bedient werden kann. Es gibt aber auch etliche Gartenscheren, deren Obergriff etwas verdreht ist, um besser in der Hand zu liegen. Diese sind essentiell nur für Links- oder Rechtshänder geeignet.

Welche Beschichtung der Schneide einer Gartenschere ist sinnvoll?

Eine Teflonbeschichtung soll die Reibung minimieren und dafür sorgen, dass weniger Reste an den Klingen kleben bleiben. Die Titanbeschichtung kann dagegen hart sein und/oder antihaftend wirken. Wir hatten einige Gartenscheren mit und ohne Beschichtung im Test und konnten dabei keine Unterschiede aufgrund der Beschichtung feststellen.

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