TestElektronik Kameras KompaktkamerasKompaktkamera Test
Kompaktkamera Test: Kompaktkamera Kompaktkameras Copyright: Sony

Die beste Kompaktkamera

Aktualisiert:
Letztes Update: 20. November 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

29. Oktober 2021

Der Straßenpreis der Sony ZV-1, einer Fotokamera mit besonderen Ausstattungsmerkmalen für Videofilmer, ist seit der Markteinführung vor einem Jahr erheblich gesunken. Zu dem aktuellen Preis qualifiziert sich die ZV-1 als neue Empfehlung in diesem Test.

Ganz neu ist die Ricoh GR IIIx. Dabei handelt es sich um eine neue Variante unserer Empfehlung Ricoh GR III mit einem anderen Objektiv, das mit 40 mm Kleinbildbrennweite eher dem gewohnten Seheindruck entspricht. Die meisten Anwender werden eher zum 28mm-Weitwinkel der bisherigen GR III greifen, zudem ist die neue Kamera zunächst noch einiges teurer als die schon etablierte GR III. Wir führen die GR IIIx deshalb unter „Außerdem getestet“.

9. November 2020

Wir haben die Sony ZV-1 getestet, die sich speziell an Vlogger richtet und besonderen Wert auf guten Ton legt. Dafür hat sie ein aufwändiges 3-Kapsel-Mikrofon eingebaut und sogar serienmäßig einen aufsteckbaren „Puschel“ als Windschutz dabei. Ihr Touchscreen ist frei dreh- und schwenkbar. Für Vlogger ist die Sony ZV-1 daher zweifellos interessant. Wer nicht hauptsächlich filmt, sondern fotografiert, wird sich in dieser Preisklasse eher einen Sucher oder einen größeren Zoombereich wünschen. Deshalb finden Sie die Sony ZV-1 hier unter der Rubrik „Außerdem getestet“.

15. Juni 2020

Wir haben den Test überprüft und überarbeitet. Unser Testsieger bleibt weiterhin die auch preislich sehr attraktive Panasonic Lumix LX15 und auch unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

25. Oktober 2019

Wir haben den Artikel umfangreich überarbeitet und gleich vier neue Premium-Kompaktkameras mit aufgenommen: Die Canon PowerShot G7 X Mark III und Ricoh GR III haben es in die Empfehlungen geschafft.

18. Januar 2019

Wir haben den Artikel komplett überarbeitet. Trotz diverser Kameraneuheiten in diesem Segment bleibt die Panasonic Lumix DMC-LX15 für uns die beste kleine Kompaktkamera. Der Grund: Das Preis-Leistungsverhältnis spielt beim Testsieg eine große Rolle und die LX15 ist seit ihrer Markteinführung Ende 2016 erheblich im Preis gesunken.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Günstige kompakte Digitalkameras wurden inzwischen fast vollständig vom Smartphone verdrängt, sie werden kaum noch hergestellt. Smartphones machen mindestens genauso gute Fotos und man hat es immer dabei.

Doch es gibt nach wie vor eine – gar nicht so kleine – Nische für Kompaktkameras, die eine wesentlich bessere Bildqualität als Smartphones bieten. Sie werden daher oft auch als »Premium-Kompaktkameras« oder »Edel-Kompaktkameras« bezeichnet. Jackentaschen-geeignet sollen sie sein und höchstens rund 300 Gramm schwer.

Nach oben haben wir preislich keine Grenze gesetzt, aber für den Testsieg spielt das Preis-Leistungs-Verhältnis eine entscheidende Rolle.

Kurzübersicht

Testsieger

Panasonic Lumix LX15

Die LX15 bietet mehr fürs Geld als jede andere Premium-Kompaktkamera.

Lange hat Sony bei den Edel-Kompakten mit großem Bildsensor geführt und hat auch heute das mit Abstand breiteste Angebot, doch wenn man den Kaufpreis mit berücksichtigt, ist die Panasonic Lumix LX15 unsere Favoritin. 4K-Video, ein sehr schneller Autofokus und eine exzellente Bildqualität gibt es zwar auch bei Sony – aber nicht zu dem Preis, für den man die Panasonic LX15 bekommt.

Teurer, besser, mit Sucher

Sony RX100 V

Technisch noch besser – aber erheblich teuer.

Die Sony RX100 V macht tatsächlich vieles noch etwas besser als die Panasonic LX15: Sie hat einen ausfahrbaren Sucher, macht rasend schnelle Serienbilder in voller Auflösung und hat insgesamt noch eine etwas bessere Bildqualität. Dafür besitzt sie aber keinen Touchscreen und ihr Akku hält nicht besonders lange. Und sie kostet auch rund 300 Euro mehr als die Panasonic LX15 – oder anders gesagt: über 50 Prozent Aufpreis. Deshalb ist sie unter Berücksichtigung des Preis-Leistung-Verhältnisses nicht unser Favorit.

Mit tollem Mikrofon

Sony ZV-1

Besonders für Vlogger gedachte Kamera mit aufwändigem Mikrofon inklusive »Puschel«.

Die Sony ZV-1 ist technisch verwandt mit der Sony RX100V, ist aber stärker fürs Videofilmer konzipiert. Auffällig ist vor allem das sehr gute Stereo-Mikrofon auf der Oberseite, das man sogar mit einem mitgelieferten Windschutz vor Windgeräuschen schützen kann. Ein Blitzschuh bietet die Möglichkeit, Videoleuchten oder zusätzliche Mikrofone zu montieren, letztere können über zusätzliche Kontakte sogar mit Strom versorgt werden und den Ton zur Kamera leiten. Für Vlogger wichtig ist der frei schwenkbare Monitor inklusive Selfie-Stellung. Das heißt nicht, dass die Kamera nicht auch genauso gute Fotos macht, wie anderen Spitzenkameras in diesem Feld. Verzichten muss man lediglich auf einen Sucher. Wen das nicht stört findet in der Sony ZV-1 eine top-moderne, hervorragend ausgestattete Kamera.

Großer Sensor mit Stabilisator

Ricoh GR III

Beste Bildqualität für versierte Fotografen.

Die Ricoh GR III hat einen Bildsensor in APS-C-Größe (also deutlich größer als die hier sonst so verbreiteten 1-Zoll-Sensoren) und ein 28-Millimeter-Festbrennweiten-Objektiv. Trotz des großen Sensors hat sie ein sehr kleines Gehäuse und darin sogar einen Bildstabilisator eingebaut. Das geht nur mit einem Festbrennweiten-Objektiv, die Kamera kann also nicht zoomen. Preislich kostet sie glatt das Doppelte von unserem Testsieger. 4K-Video oder einen Sucher hat sie leider nicht und die Bedienung richtet sich klar an »ambitioniete Fotografen«. Insofern ist die Ricoh GR III nichts für die breite Masse, aber wer die beste Bildqualität im kleinsten Gehäuse sucht (und genug Geld hat und auf Zoom verzichten kann), kommt um die Ricoh GR III kaum herum. Es gibt übrigens auch eine Variante mit 40-Millimeter-Objektiv.

Für Vlogger

Canon PowerShot G7 X Mark III

Dank umklappbarem Bildschirm und Live-Streaming ideal für Video-Blogger.

Die Canon PowerShot G7 X Mark III hat etwas mehr Zoombereich als unsere Testsiegerin und ihr Objektiv ist trotzdem schön lichtstark. Ihr Monitor kann für Selfies ganz nach oben geklappt werden und sie beherrscht sogar YouTube-Live-Streaming. Damit will sie insbesondere Video-Blogger ansprechen. In Sachen Bildqualität kann die Canon PowerShot G7 X Mark III nicht ganz mit unserem Testsieger Panasonic LX15 oder der Sony RX100 V mithalten (mit den beiden APS-C-Sensor-Kameras natürlich erst recht nicht). Wenn Sie aber mehr als einen 3-fachen Zoomfaktor haben möchten oder das YouTube-Live-Streaming oder den Selfie-Bildschirm nutzen wollen, ist die G7 X Mark III ein guter Tipp.

Vergleichstabelle

Test (kleine) Kompaktkamera: Panasonic Lumix LX15
Panasonic Lumix LX15
Test (kleine) Kompaktkamera: Sony RX100 V
Sony RX100 V
Test  Kompaktkamera: Sony ZV-1
Sony ZV-1
Test  Kompaktkamera: Ricoh GR III
Ricoh GR III
Test  Kompaktkamera: Canon PowerShot G7 X Mark III
Canon PowerShot G7 X Mark III
Test Kompaktkamera: Ricoh GR IIIx
Ricoh GR IIIx
Test (kleine) Kompaktkamera: Panasonic Lumix TZ101
Panasonic Lumix TZ101
Test (kleine) Kompaktkamera: Sony RX100 III
Sony RX100 VI
Test  Kompaktkamera: Sony RX100 VII
Sony RX100 VII
Test (kleine) Kompaktkamera: Sony RX100 IV
Sony RX100 III
Test (kleine) Kompaktkamera: Panasonic Lumix TZ202
Panasonic Lumix TZ202
Test (kleine) Kompaktkamera: Sony RX100 VI
Sony RX100 IV
Test  Kompaktkamera: Canon PowerShot G5 X Mark II
Canon PowerShot G5 X Mark II
(kleine) Kompaktkamera Test: Canon Powershot G9 X Mark Ii [foto Canon] G4f5c4
Canon PowerShot G9 X Mark II
(kleine) Kompaktkamera Test: Canon Powershot G7 X Mark Ii [foto Canon] 5i1gtx
Canon PowerShot G7 X Mark II

Testsieger
Panasonic Lumix LX15
Test (kleine) Kompaktkamera: Panasonic Lumix LX15
  • Super Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Lichtstarkes Objektiv
  • Touchscreen
  • Monitor klappbar
  • 4K-Video
  • Kein Sucher
Teurer, besser, mit Sucher
Sony RX100 V
Test (kleine) Kompaktkamera: Sony RX100 V
  • Elektronischer Sucher
  • Monitor klappbar
  • 4K-Video
  • Sehr hohe Serienbildrate
  • Geringe Akkulaufzeit
Mit tollem Mikrofon
Sony ZV-1
Test  Kompaktkamera: Sony ZV-1
  • Monitor dreh- und schwenkbar
  • Sehr hochwertiges Mikrofon
  • 4K-Video
  • Sehr guter Autofokus
  • Webcam-Funktion
  • Kein Sucher
Großer Sensor mit Stabilisator
Ricoh GR III
Test  Kompaktkamera: Ricoh GR III
  • Großer APS-C-Bildsensor
  • Beste Bildqualität
  • Bildstabilisator
  • Nur FullHD-Video
  • Kein Zoom
  • Geringe Akkulaufzeit
Für Vlogger
Canon PowerShot G7 X Mark III
Test  Kompaktkamera: Canon PowerShot G7 X Mark III
  • Lichtstarkes 4,2-fach-Zoom
  • Touchscreen
  • Monitor klappbar
  • 4K-Video
  • Bildqualität nimmt zum Rand hin ab
  • Kein Sucher
Ricoh GR IIIx
Test Kompaktkamera: Ricoh GR IIIx
  • Großer APS-C-Bildsensor
  • Beste Bildqualität
  • Bildstabilisator
  • Nur FullHD-Video
  • Kein Zoom
  • Geringe Akkulaufzeit
Panasonic Lumix TZ101
Test (kleine) Kompaktkamera: Panasonic Lumix TZ101
  • 10fach-Zoom
  • Touchscreen
  • 4K-Video
  • Lichtschwaches Objektiv
Sony RX100 VI
Test (kleine) Kompaktkamera: Sony RX100 III
  • 8,3fach-Zoom
  • Touchscreen
  • Monitor klappbar
  • 4K-Video
  • Sehr hohe Serienbildrate
  • Teuer
  • Geringe Akkulaufzeit
Sony RX100 VII
Test  Kompaktkamera: Sony RX100 VII
  • 8,3fach-Zoom
  • Touchscreen, klappbar
  • 4K-Video
  • Sehr hohe Serienbildrate
  • Sehr schneller Autofokus
  • Sehr teuer
  • Geringe Akkulaufzeit
Sony RX100 III
Test (kleine) Kompaktkamera: Sony RX100 IV
  • Elektronischer Sucher
  • Monitor klappbar
  • Keine 4K-Videos
Panasonic Lumix TZ202
Test (kleine) Kompaktkamera: Panasonic Lumix TZ202
  • 15fach-Zoom
  • 4K-Video
  • Touchscreen
  • Sehr lichtschwaches Objektiv
Sony RX100 IV
Test (kleine) Kompaktkamera: Sony RX100 VI
  • Elektronischer Sucher
  • Monitor klappbar
  • Hohe Serienbildrate
  • Recht teuer
Canon PowerShot G5 X Mark II
Test  Kompaktkamera: Canon PowerShot G5 X Mark II
  • Lichtstarkes 5-fach-Zoom
  • Touchscreen
  • Monitor klappbar
  • Elektronischer Sucher
  • 4K-Video
  • Bildqualität nimmt zum Rand hin ab
Canon PowerShot G9 X Mark II
(kleine) Kompaktkamera Test: Canon Powershot G9 X Mark Ii [foto Canon] G4f5c4
  • Sehr klein und leicht
  • Touchscreen
  • Keine 4K-Videos
  • Lichtschwaches Objektiv
Canon PowerShot G7 X Mark II
(kleine) Kompaktkamera Test: Canon Powershot G7 X Mark Ii [foto Canon] 5i1gtx
  • Lichtstarkes 4,2-fach-Zoom
  • Touchscreen
  • Monitor klappbar
  • Keine 4K-Videos
  • Kein Sucher
Produktdetails einblenden


Alle Infos zum Thema

Wozu eine Kompaktkamera?

Wer braucht heute noch eine Kompaktkamera? Schließlich nehmen auch moderne Smartphones Fotos mit bis zu 20 Megapixel auf.

Doch sobald die Lichtverhältnisse schlechter werden, beispielsweise bei Dämmerung, sind Smartphone-Kameras schnell überfordert und die Aufnahmen werden schlecht.

Bessere Bilder dank großem Sensor

Zudem sind die Einstellmöglichkeiten oft sehr begrenzt, der Autofokus meist vergleichsweise langsam, erst recht bei Serienbildern und die ganze Handhabung kann beim »richtigen« Fotografieren nicht wirklich überzeugen. Das geht ja schon mit dem Auslöser los, der nicht zweistufig arbeitet, d. h. man kann nicht einfach halb durchdrücken und damit vorfokussieren und dann im genau richtigen Moment auslösen. Da bieten die handlichen Kompaktkameras einfach mehr und dazu noch eine deutlich bessere Bildqualität.

Wer auch in schwierigen Lichtsituationen gute Fotos machen will, aber nicht gleich eine Spiegelreflex- oder Systemkamera mit sich herumschleppen will, für den ist eine gute Kompaktkamera genau das Richtige. Denn die haben einen wesentlich größeren Bildsensor, der insbesondere bei wenig Licht wesentlich bessere Fotos macht.

Unser Favorit

Testsieger

Panasonic Lumix LX15

Die LX15 bietet mehr fürs Geld als jede andere Premium-Kompaktkamera.

Die Panasonic Lumix DMC-LX15 überzeugt vor allem mit ihrem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis: Sie bietet exzellente Bildqualität, schnellen Autofokus, 4K-Video und ein modernes Bedienkonzept zum verhältnismäßig kleinen Preis.

Wer häufig mit einem Smartphone knipst, wird mit der LX15 sofort klar kommen – ihr Display ist nämlich berührungsempfindlich. Ein Fingertipper genügt, um blitzschnell auf die gewünschte Motivpartie scharf zu stellen und die Kamera auszulösen. Wer will, kann die Kamera fast komplett über den Touchscreen bedienen, für wichtige Funktionen gibt es sogenannte „Quick“-Felder.

Riesige Ausstattung, einfache Bedienung

Einen Touchscreen haben viele Konkurrenzmodelle (unter anderem RX100 III von Sony), nicht zu bieten. Dafür haben viele andere Kameras zusätzlich zum Monitor einen kleinen Videosucher. Eine praktische Hilfe, wenn einmal die Sonne direkt von hinten aufs Display scheint und kaum etwas auf dem Bildschirm zu erkennen ist.

Wir finden allerdings, dass diese Mini-Sucher im Alltag nicht so viel bringen. Dazu sind sie einfach zu klein, besonders für Brillenträger. Trotzdem sind sie natürlich ein Pluspunkt, den die LX15 nicht für sich verbuchen kann.

Wie alle Kameras von Sony ist auch die Panasonic LX15 hochwertig verarbeitet und sieht schick aus. Die Kameras ist ungefähr so groß wie eine Zigarettenschachtel, passt also noch gut in die Hosen- oder Handtasche. Panasonic hat die LX15 mit einer angedeuteten Griffwulst versehen, die Gehäusefront der Kameras von Sony sind sogar völlig glatt. Beides ist nicht optimal. Am besten hält man die Kamera beim Fotografieren und Filmen wie ein Smartphone sicher mit beiden Händen.

Gute Ergebnisse auch bei wenig Licht

Das Objektiv der Panasonic LX15 zoomt 3-fach von 24 bis 72 Millimeter Brennweite. Das bedeutet schön viel Weitwinkel und nur wenig Tele. Für Landschafts- und Übersichtsaufnahmen ist das Objektiv sehr gut geeignet, richtig heranzoomen kann man damit aber nicht. Weiter zoomen kann man dann mit dem Digitalzoom, was allerdings auf Kosten der Bildqualität geht (praktisch wird eine Ausschnittsvergrößerung gemacht).

Das Objektiv der Lumix DMC-LX15 ist das lichtstärkste ihrer Klasse, vor allem im Weitwinkel. Das heißt in Weitwinkelstellung fällt viel Licht durchs Objektiv auf den Sensor. Das ist gut bei wenig Umgebungslicht, beispielsweise bei Innenaufnahmen und in der Dämmerung. Je mehr man zoomt, desto schlechter wird der Lichtstärkenwert, d. h. es geht mehr Licht im Objektiv verloren. Die Kamera muss dann eher die ISO-Zahl anheben und dem dann einsetzenden Bildrauschen mit einer Rauschreduzierung entgegenwirken. Das wiederum geht zu Lasten der Bilddetails. Gerade bei wenig Licht sollten sie also versuchen lieber in Weitwinkelstellung zu fotografieren (das gilt auch für alle anderen Kameras des Testfelds, mit Ausnahme der Fujifilm, die gar keinen Zoom hat).

(kleine) Kompaktkamera Test: Panasonic Lumix Dmc Lx15 [foto Medianord] Pef41v

Sowohl Panasonic, als auch Sony und Canon statten ihre Edel-Kompakten mit vielen sinnvollen Automatik-Funktionen aus. Die Kameras erkennen automatisch Gesichter und stellen darauf scharf. Praktisch alle Kameras dieser Klasse haben eine HDR-Automatik, um sehr kontrastreiche Motive brillant aufzunehmen. Ebenso gibt es meist eine Panorama-Automatik. Dabei kann die Kamera einfach über die Szenerie geschwenkt werden, während man den Auslöser gedrückt hält. Da geben sich alle Kameras im Testfeld nicht viel und bieten alles was man braucht und noch einiges mehr.

In Sachen pfiffiger Sonderfunktionen hat die LX15 allerdings noch einiges mehr zu bieten. Etwa mit der Funktion „Post Focus“. Hier legt man erst nach der Aufnahme mit einem Fingertipper auf dem Display fest, ob die Blume im Vordergrund oder der Kirchturm im Hintergrund scharf sein soll. Außerdem beherrscht die LX15 „Focus Stacking“. Diese Funktion kombiniert mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Entfernungseinstellung zu einem Bild, das von vorne bis hinten scharf ist.

Schnelle Serienbilder und 4K Video

Sowohl die LX15 von Panasonic, als auch die hier noch vorgestellten Konkurrenzmodelle bieten eine Funktionsfülle, die bislang ausgewachsenen Spiegelreflexkameras vorbehalten war. Versierte Fotografen geben bei ihnen zum Beispiel Blende, Verschlusszeit und ISO-Zahl von Hand vor. Sogar der Fokus lässt sich manuell einstellen – bei den meisten Kameras (auch bei der LX15) übrigens mit einem praktischen Einstellring am Objektiv.

Serienbilder macht die LX15 mit über 10 Bilder/Sekunde in voller Auflösung. Das ist beachtlich. Einige Modelle von Sony schaffen noch mehr (bis zu 24 Bilder/Sekunde in voller Auflösung, das ist spektakulär), aber die 10 Bilder/s reichen für den »Hausgebrauch«. Wenn es noch schneller sein soll und eine Auflösung von gut 8 Megapixeln reicht, bietet die 4K-Foto-Funktion bis zu 30 Bilder/s und dazu noch einige interessante Zusatz-Funktionen.

Videos in sehr hoher Auflösung: 4K und UHD

Auch, wenn Sie Videos aufnehmen möchten, ist die Panasonic LX15 super, denn sie filmt auf Wunsch in hoher 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel). Dafür muss man bei der Konkurrenz (Sony) deutlich mehr ausgeben oder bekommt es gar nicht (Canon) oder nur mit ruckeligen 15 Bildern/s (Fujifilm). Bei den übrigen Videofunktionen gibt es kaum Unterschiede: Der Zoom lässt sich während einer Videoaufnahme besonders feinfühlig verstellen. Belichtung und Autofokus führen die Kameras auf Wunsch nach und der Ton zum Film wird heutzutage immer in Stereo aufgenommen.

Auch beim Thema „Konnektivität“ gibt es durchaus Unterschiede zwischen den Modellen. Alle Kameras in diesem Testfeld bieten WLAN, um Kontakt mit einem Smartphone aufzunehmen und können so Bilder aufs Mobiltelefon übertragen oder lassen sich via App fernsteuern. Von dem neuesten Trend profitiert die LX15 noch nicht: jüngere Modell funkten zusätzlich per Bluetooth. Damit ließen sich direkt während des Fotografierens Positionsdaten vom Handy in die Kamera übertragen. Auch der Verbindungsaufbau für die WLAN-Verbindung kann damit vereinfacht werden. Kriegsentscheidend ist das aber nicht.

Hohe Bildqualität

Die meisten Kompaktkameras mussten bisher mit einem sehr kleinen Bildsensor auskommen. Das gilt für Smartphones immer noch. Der Sensor der Kameras dieses Testfelds ist immerhin ein 1-Zoll-Typ und liegt damit zwischen den Smartphones und den Systemkameras. Diese Sensorgröße ist in den letzten Jahren sehr populär geworden, denn sie ermöglicht eine hohe Bildqualität und wahlweise entweder ein sehr kleines Gehäuse oder einen enormen Zoombereich. Die Bildqualität diese Kameras reicht den meisten Leuten völlig aus. Selbst gestandene Fotografen, die schon eine größere Systemkamera haben, kaufen gern noch eine solche 1-Zoll-Edelkompaktkamera, weil sie mit der Qualität zufrieden sind und diese kleine Kamera immer dabei sein kann, wenn die »Große« nicht mitsoll.

1 von 6
Panasonic Lumix DMC-LX15 [Foto MediaNord]
Test: Kompaktkamera – Testsieger Panasonic Lumix DMC-LX15
Panasonic Lumix DMC-LX15 [Foto MediaNord]
Panasonic Lumix DMC-LX15 [Foto MediaNord]
Panasonic Lumix DMC-LX15 [Foto MediaNord]
Panasonic Lumix DMC-LX15 [Foto MediaNord]

Bis in mittlere ISO-Regionen rauscht die Panasonic LX-15 kaum mehr als eine Systemkamera. Selbst in der Dämmerung oder im schummrigen Partykeller liefert die LX-15 noch ansehnliche Fotos mit vielen Details und leuchtenden Farben. Auch die Qualität des Objektivs ist für die kleine Baugröße sehr ordentlich. Es bildet bis zum Rand hin ziemlich scharf ab, kleinere Abbildungsfehler werden automatisch digital korrigiert. Nur bei Weitwinkelstellung des Zooms gehen allerfeinste Details an den Bildrändern verloren. Wer seine Fotos nicht gerade in Postergröße druckt, wird das aber nicht bemerken.

Bild­aufbereitung kann manuell angepasst werden

Ambitionierte Fotografen könnte stören, dass die LX15 in den Standardeinstellungen die Bilddaten kräftig aufbereitet. Ein Beinbruch ist das nicht, das lässt sich bei Bedarf in den Einstellungen ganz nach Geschmack anpassen. Und wer alle Freiheiten haben möchte, nimmt die Fotos einfach im RAW-Format auf und »entwickelt« sie später am PC.

Die LX15 ist hochwertig verarbeitet, gut ausgestattet und liefert eine sehr ansehnliche Bildqualität. Bei der Markteinführung Ende 2016 kostete die Panasonic Lumix LX15 noch knapp 700 Euro. Mittlerweile bekommt man sie meist für knapp unter 500 Euro. Für diesen Preis bietet sie ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Panasonic Lumix DMC-LX-15 im Testspiegel

Fast jeder Testredakteur, der die Panasonic Lumix DMC-LX15 in der Hand hatte, lobt die edle Kompaktkamera. So ist das angesehene Online-Magazin Digital Photography Review (11/2016) vor allem vom schnellen Autofokus begeistert und kommt zu dem Schluss:

»Ein 1-Zoll-Sensor, ihr exzellenter Autofokus und solides 4K-Video machen die LX15 zu einer der leistungsfähigsten Kompaktkameras.“

Genau so sieht es auch Moritz Wanke von CHIP (12/2016). Ihn hat die Bildqualität der LX15 überzeugt, ebenso die umfangreichen Extras inklusive Ultra-HD-Video und Touchscreen. Den schnellen Autofokus hebt der Tester besonders hervor. Sein Fazit:

»Die Panasonic Lumix DMC-LX15 gehört im Test zu den besten Digitalkameras ihrer Klasse.“

Benjamin Kirchheim von digitalkamera.de (12/2016) zieht in seinem Testfazit zur Panasonic LX15 deutliche Vergleiche zur Sony RX100 III und betont ebenfalls den besonders schnellen Autofokus der LX15.

»Panasonic ist mit der LX15 ein richtig großer Wurf gelungen. Man kann sie getrost als erste ernsthafte Konkurrenz zur RX100-Familie von Sony bezeichnen.«

Auch die Stiftung Warentest (01/2017) hat sich die LX15 angesehen. Sie konnte in allen Kategorien begeistern und bekam die Endnote 1,8.

»Ausgesprochen gute Kompaktkamera, für besonders hohe Ansprüche.«

Kritik gibt es von fast allen Testern an der etwas geringen Akkukapazität der LX15, die nur für rund 260 Aufnahmen reicht.

Alternativen

Teurer, besser, mit Sucher

Sony RX100 V

Technisch noch besser – aber erheblich teuer.

Die Sony RX100 V setzt gegenüber den Vorgängern der Sony RX100-Baureihe in vielen Punkten noch einmal ein Quäntchen drauf. Damit übertrifft sie auch unsere Favoritin von Panasonic, ist aber auch sehr viel teurer als die Panasonic LX15.

Sucher und Objektiv sind dieselben wie in den Vorgängermodellen. Der Sensor ist jetzt aber mit einem noch leistungsfähigeren Autofokus mit 315 Autofokuspunkten ausgerüstet. Sie schafft jetzt außerdem 24 Serienbilder pro Sekunde in voller Auflösung und kann dabei die Schärfe nachziehen. Vor allem aber hat sich die Bildqualität beim Fotografieren und noch mehr sogar beim Filmen noch mal ein gutes Stück verbessert: Zeitlupen sind bei FullHD mit beachtlichen 1.000 Bildern pro Sekunde möglich und das für ganze sieben Sekunden, der Vorgänger schaffte nur halb so viel.

All diese Verbesserungen lässt sich Sony fürstlich bezahlen. Wer nicht aufs Geld schauen muss, bekommt mit der RX100 V ohne Frage noch mehr Kameratechnik als bei unserem Testsieger.

Ein wichtiger Hinweis noch zur RX100 V: Diese gibt es zur allgemeinen Verwirrung in zwei Versionen. Unter der Bestellnummer DSC-RX100M5 wird sie seit November 2016 verkauft und ist auch in 2019 noch bei vielen Händlern erhältlich. Seit August 2018 gibt es aber eine neuere Version, die ebenfalls RX100 V heißt, aber unter der Bestellnummer DSCRX100M5A geführt wird. Das »A« kennzeichnet also die neue Version.

Die besitzt einen neueren, noch leistungsfähigeren Prozessor, einen größeren Serienbild-Puffer, eine neue Menüführung und noch einige andere kleinere Vorteile. Angesichts des (Stand Januar 2019) sehr geringen Preisunterschieds sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie die neuere »A«-Version kaufen, falls Sie sich für die RX100 V entscheiden. Bei Amazon werden beide Versionen mäßig hilfreich als »ohne My Menü« und »mit My Menu« unterschieden (als wenn das My-Menü besonders wichtig wäre). Die Version »mit My Menu« ist die neue.

Mit tollem Mikrofon

Sony ZV-1

Besonders für Vlogger gedachte Kamera mit aufwändigem Mikrofon inklusive »Puschel«.

Wenn Sie nicht nur fotografieren, sondern auch häufig Videos drehen, sollen Sie sich unbedingt einmal die Sony ZV-1 näher anschauen. Sie ist technisch verwandt mit der Sony RX100V, ist aber stärker fürs Videofilmer konzipiert (was nicht heißt, dass man damit nicht genauso gut fotografieren kann). Einziger Nachteil ist eigentlich, dass Sie im Gegensatz zur Sony RX100 V keinen Sucher hat – den hat unser Testsieger Panasonic LX15 allerdings auch nicht.

Dafür ist die Sony ZV-1 mit einem wirklich exzellenten Stereo-Mikrofon ausgestattet, das man sogar mit einem mitgelieferten Windschutz (auch »Puschel« oder »Dead Cat« genannt) sehr wirkungsvoll vor Windgeräuschen schützen kann. Ein externes Zusatzmikrofon ist somit oft gar nicht nötig. Ein solches kann aber in dem Blitzschuh der ZV-1 montiert werden und wenn es sich um ein Mikrofon von Sony handelt, über spezielle Kontakte (Fachbegriff Multi-Interface-Schuh) auch den Ton an die Kamera geben und mit Strom versorgt werden.

Zusätzliche Kabel sind dann also nicht möglich, alle Abdeckungen können geschlossen bleiben (gut bei schlechtem Wetter). Eine Buchse für normale Mikrofone hat die ZV-1 aber natürlich auch. Für Vlogger, die sich häufig auch selbst filmen, ist der Monitor (natürlich mit Touch-Funktion) seitlich ausschwenkbar und frei drehbar, kann also in die für diesen Zweck wichtige Selfie-Stellung gebracht werden.

Für Produktvideos hat die Sony ZV-1 einen speziellen Autofokus-Modus. In dem bevorzugt sie nicht so stark Gesichter, sondern die Schärfe im Bild wechselt blitzschnell auf ein davor liegendes Motiv. Das kann für Erklärvideos oder Produktpräsentationen sehr nützlich sein. Die ZV-1 hat einen kleinen Handgriff aus Gummi und liegt damit sicherer in der Hand als die Panasonic LX15 und erst recht als die total plane Sony RX100 V. Das Gehäuse ist sehr gradlinig und modern, die Verarbeitung tadellos. Als optionales Zubehör gibt es ein Handgriff-Stativ mit Bedienelementen, mit dem man die Kamera beim Videofilmen noch bequemer halten und bedienen kann.

Die Sony ZV-1 eine top-moderne, hervorragend ausgestattete Kamera. Preislich liegt sie mittlerweile zwischen unserem günstigen Testsieger und der etwas teureren Sony RX100 V und ist den Aufpreis durchaus Wert, wenn man mit den speziellen Video-Ausstattungsmerkmalen etwas anfangen kann.

Großer Sensor mit Stabilisator

Ricoh GR III

Beste Bildqualität für versierte Fotografen.

Die Ricoh GR III hat, anders als fast alle anderen Kameras in diesem Testfeld, keinen 1-Zoll-Bildsensor, sondern einen fast dreimal so großen APS-C-Sensor mit 24 Megapixeln. Entsprechend fängt er viel mehr Licht ein, was insgesamt bessere, »ehrlichere« Fotos ermöglicht, bei denen die Kameraelektronik weniger stark eingreifen muss. Das gilt eigentlich immer, vor allem aber bei weniger guten Lichtverhältnissen.

Dass die Ricoh GR III dennoch so klein wie die kleinen 1-Zoll-Kameras ist, liegt hauptsächlich daran, dass sie ein Objektiv mit einer festen Brennweite hat, also kein Zoom. Ein Zoomobjektiv hätte das Gehäuse vergrößert, die Kamera noch weiter verteuert und wahrscheinlich die Bildqualität verschlechtert (denn ein Zoom-Objektiv ist immer ein Kompromiss aus Größe, Preis und Qualität).

Eine einfacher aufgebaute Festbrennweite kann hingegen kompakt und preisgünstig und dabei noch qualitativ hochwertig konstruiert werden. Ein solches Objektiv sitzt in der Ricoh GR III und es trägt wesentlich zur exzellenten Bildqualität der Kamera bei. Das Objektiv der GR III hat übrigens 24 Millimeter Kleinbildbrennweite, ist also ein Weitwinkelobjektiv. Seit Sommer 2021 gibt es von der Kamera auch eine Variante namens Ricoh GR IIIx mit 40-Millimeter-Objektiv (siehe unter »Außerdem getestet«).

Nicht zoomen zu können wird vielen Anwendern ungewohnt sein. Aber: Die meisten Smartphones haben ebenfalls kein Zoom und viele Anwender finden das ganz normal (bei einigen aktuellen Spitzenmodellen sind immerhin mehrere Objektive und Bildsensoren eingebaut, wodurch sich etwas »zoomen« lässt). Wenn man sich darauf einlässt, kann man ohne Zoom sehr gut zurechtkommen. Vielleicht nicht immer, aber oft.

Der Lohn dieses Kompromisses ist eine super Bildqualität, die mit der einer Systemkamera locker mithalten kann. Beide Versionen der Kamera können übrigens mit einem Weitwinkel- und einem Telekonvertier ausgerüstet werden, die allerdings ziemlich teuer sind. So kann man dann aber auch ohne Zoom die Brennweite an bestimmte Situationen anpassen, quasi wie bei einer Wechselobjektiv-Kamera.

In dem winzigen Gehäuse hat Ricoh sogar einen Sensor-Shift-Bildstabilisator untergebracht, der die Kamera im Dämmerlicht gut nutzbar macht. Und der Autofokus der GR III ist richtig schnell. Leider hat die Ricoh GR III keinen elektronischen Sucher (man kann lediglich einen optischen Sucher aufstecken, aber der kostet nochmal reichlich extra). Und sie filmt nur in FullHD (bei 4K wäre wohl die Wärmeentwicklung in dem kleinen Gehäuse zu groß). Bei der Bedienung richtet sie sich an versierte Fotografen, d. h. Einsteiger (oder Aufsteiger vom Smartphone) sollten sich an der Ricoh GR III nicht versuchen. Auch liefert die Ricoh GR III eher Fotos, die noch einiges an Nachbearbeitung vertragen (aber auch das Potenzial dafür haben).

Die Ricoh GR III kostet glatt mal das Doppelte der Fujifilm XF10. Das ist schon ein hoher Preis für eine so puristische Kamera. Dennoch: Wer sich als »ambitionierten Fotografen« bezeichnen würde, auf Zoom verzichten kann, seine Bilder ohnehin nachbearbeitet und bestmögliche Fotos mit einer sehr kleinen Kamera schießen möchte, der kommt um die Ricoh GR III als Hosentaschen-Zweitkamera eigentlich nicht herum.

Für Vlogger

Canon PowerShot G7 X Mark III

Dank umklappbarem Bildschirm und Live-Streaming ideal für Video-Blogger.

Die Canon PowerShot G7 X Mark III hat etwas mehr Zoombereich (4,2-fach) als unsere Testsiegerin und ihr Objektiv ist trotzdem schön lichtstark. Technisch ist sie hochaktuell, besitzt einen neuen, nochmals lichtstärkeren 1-Zoll-Bildsensor und beherrscht auch 4K-Video (endlich, da hing Canon der Konkurrenz lange hinterher). Ihr Monitor kann für Selfies ganz nach oben geklappt werden, sie hat einen Mikrofoneingang und beherrscht sogar YouTube-Live-Streaming über WLAN (in FullHD und ohne parallele Aufzeichnung auf der Speicherkarte). Damit will sie insbesondere Vlogger ansprechen. Das sind die Leute, die sich z. B. auf Veranstaltungen oder Messen im Rahmen einer Reportage selbst filmen.

Aber auch für Fotos ist die Canon PowerShot G7 X Mark III bestens gerüstet, beispielsweise beherrscht sie rasend schnelle Serienbilder (statt der angegebenen 20 Bilder pro Sekunde haben wir immerhin sehr stattliche 19 Bilder pro Sekunde gemessen) und hält diese auch lange durch (84 Bilder in Folge bei JPEG, 45 Bilder bei Raw nach unseren Messungen, die wiederum unter der Herstellerangabe liegen). Auch der Autofokus ist sehr schnell. Einen elektronischen Sucher hat die PowerShot G7 X Mark III leider nicht.

So interessant die verbaute Technik ist und so gefällig die Kamera insgesamt daherkommt – in Sachen Bildqualität kann die Canon PowerShot G7 X Mark III nicht ganz mit unserem Testsieger Panasonic LX15 oder der Sony RX100 V mithalten (mit den beiden APS-C-Sensor-Kameras natürlich erst recht nicht). Aufgrund der Summe ihrer Eigenschaften ist sie dennoch eine Empfehlung, wenn Sie mehr als einen 3-fachen Zoomfaktor haben möchten oder das YouTube-Live-Streaming oder den Selfie-Bildschirm nutzen wollen.

Außerdem getestet

Ricoh GR IIIx

Die Ricoh GR IIIx ist eine Variante unserer Empfehlung Ricoh GR III. Seit Sommer 2021 gibt es von der Ricoh GR III übrigens eine Variante namens GR IIIx. Der Unterschied liegt ausschließlich in der Brennweite bzw. im Bildwinkel des Festbrennweiten-Objektivs (alle anderen Neuerungen der GR IIIx bekommt die GR III per Firmware-Update). Die Ricoh GR III hat ein Weitwinkel-Objektiv mit 28 Millimeter Kleinbild-Brennweite.

Der Bildwinkel entspricht ungefähr dem, was viele Smartphones haben, die Kamera fängt also relativ viel von der Umgebung ein. Für Landschaftsaufnahmen beispielsweise ist das gut. Personen in der Nähe oder auch Gegenstände werden von Weitwinkelobjektiven aber etwas verzerrt dargestellt, für ansehnliche Porträts oder Produktfotografie eignet ein Weitwinkelobjektiv deshalb eher nicht. Deshalb gibt es mit der GR IIIx nun auch eine Variante mit einem Objektiv mit 40 Millimeter Kleinbildbrennweite. Das entspricht schon eher dem gewohnten Seheindruck.

Panasonic Lumix TZ101

Wenn Ihnen ein großer Zoombereich wichtig ist, ist die Panasonic Lumix DMC-TZ101 eine super Alternative. Unserem Testsieger ist sie technisch ziemlich ähnlich (und sie kostet auch dasselbe), aber ihr 10fach-Zoom bringt Sehenswürdigkeiten oder Naturaufnahmen viel näher an die Linse. Wie immer geht der große optische Zoom aber auf Kosten der Lichtstärke und der Bildqualität, entsprechend kann die TZ101 bei der Bildqualität nicht ganz mit den anderen Kandidaten mithalten.

Sony RX100 VI

Wir hatten oben schon über die Sony RX100 V gesprochen, die den Testsieg eigentlich nur wegen ihres Preises verfehlte. Sogar noch teurer ist die Sony RX100 VI. Diese ist nur zwei Millimeter dicker als die anderen RX100-Modelle, hat aber einen wesentlich größeren Zoombereich (8,3x-Zoom) mit mehr Telebrennweite bis umgerechnet 200 mm, was sie fast schon zur Travelzoom-Kamera macht. In Sachen Leistung und Geschwindigkeit ist sie sonst identisch mit der RX100 V (also super). Aber dieser hat sie noch Bluetooth und einen Touchscreen voraus. Der größere Zoombereich geht aber etwas zu Lasten der Bildqualität und wir finden Sie etwas zu teuer.

Sony RX100 VII

Nochmals teurer ist das absolute Flaggschiff unter den kleinen Edelkompaktkameras, die Sony RX100 VII, ein echtes Technik-Wunderwerk. Sie ist äußerlich von der RX100 VI kaum zu unterscheiden, hat auch dasselbe Objektiv (d. h. leider auch die gleichen Qualitäts- und Lichtstärke-Einschränkungen, die dem großen Zoombereich geschuldet sind). Im Inneren werkeln hier eine noch neuere Generation des 20-Megapixel-1-Zoll-Sensors mit noch mehr Autofokus-Punkten und vor allem der super leistungsfähige Bildprozessor aus der großen Systemkamera Sony Alpha 9. Beides sorgt für bisher bei Kompaktkameras unerreichte Geschwindigkeit beim Autofokus und Serienbildern. Dafür muss man allerdings sehr tief in die Tasche greifen: Zu tief, finden wir.

Sony RX100 III

Auch die frühere Testsiegerin Sony RX100 III ist immer noch recht interessant. Sie liegt in der gleichen Preisklasse wie unser Testsieger Panasonic LX15. Ihr Vorteil gegenüber der Panasonic ist der ausklappbare elektronische Sucher. Bei der Bildqualität der Fotos schenken sich beide nichts, aber die RX100 III ist eben schon etwas in die Jahre gekommen, was sich vor allem daran zeigt, dass sie Videos nur in HD aufnehmen kann. Wem das egal ist, für den ist die RX100 III ebenfalls eine gute Wahl.

Panasonic Lumix TZ202

Noch mehr Zoom als die oben als Alternative zum Testsieger empfohlene Panasonic TZ101 bietet die Panasonic Lumix TZ202. Vom Objektiv abgesehen ähnelt sie technisch unserem Testsieger LX15 sehr, ihr Touchscreen ist aber nicht klappbar. Das 15-fach-Zoomobjektiv ist noch weniger lichtstark als bei der TZ101. Dank weiter fortgeschrittener Elektronik wirkt sich dies aber nicht negativ in der Bildqualität aus. Natürlich muss man für den größeren Zoombereich auch mehr Geld hinlegen, sodass in diesem Vergleich (bei dem der Zoomfaktor keine hohe Gewichtung hat), die Panasonic TZ101 das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis bietet (und die Panasonic LX15 sowieso).

Sony RX100 IV

Auch ist die Sony RX100 IV ist eine gute Option. Sie kostet rund 120 Euro mehr als unserer Favoritin und hat dafür einen ausklappbaren elektronischen Sucher, allerdings keinen Touchscreen. Eine Super-Slow-Motion Funktion gibt es auch noch und noch ein paar Serienbilder pro Sekunde mehr als bei unserer Favoritin. Aber das ist aus unserer Sicht nicht den Aufpreis wert.

Canon PowerShot G9 X Mark II

Die kleinste Kamera in unserem Vergleich ist die Canon PowerShot G9 X Mark II und deshalb ideal für alle, denen die anderen Testkandidaten noch zu groß sind. Ihr noch kleineres Objektiv bietet allerdings weniger Weitwinkel (28 mm statt der 24 mm) als die Mitbewerber und ist für ein 3-fach-Zoom auch nicht gerade lichtstark. Zudem reicht die Videoauflösung nur bis FullHD. Mit unter 400 Euro ist die G9 X Mark II recht günstig.

Canon PowerShot G7 X Mark II

Wer gerne etwas mehr Zoom möchte, dabei aber keine Abstriche bei der Lichtstärke machen will, für den ist die Canon PowerShot G7 X Mark II möglicherweise einen Blick wert. In die Liste der Empfehlungen schaffte sie es dennoch nicht, denn ihr fehlt die Möglichkeit, Videos in 4K-Auflösung aufzunehmen. Da sie außerdem nicht günstiger ist als unsere Favoritin von Panasonic, ist letztere aus unserer Sicht die bessere Wahl. Die Canon PowerShot G7 X Mark II ist im Grunde ein Auslaufmodell, aber mit den genannten Einschränkungen nicht schlecht und noch bei vielen Händlern erhältlich.

Canon PowerShot G5 X Mark II

Die Canon PowerShot G5 X Mark II ähnelt technisch der kleineren PowerShot G7 X Mark III, die es in unsere Empfehlungen geschafft hat. Sehr gut gefällt uns bei der PowerShot G5 X Mark II ihr gut verarbeitetes, robustes und griffiges Gehäuse und ihr recht großer Zoombereich (5-fach) bei guter Lichtstärke (F1,8-2,8). Die F1,8 stehen jedoch nur am Weitwinkel-Anschlag zur Verfügung, beim Zoomen landet man bereits ab 66 Millimetern bei F2,8.

Die Canon PowerShot G5 X Mark II hat einen Pop-Up-Sucher, den wir bei der kleineren G7 X Mark III sehr vermissen, dafür ist ihr Touchscreen-Monitor nicht besonders hell. Etliche Ausstattungsmerkmale des kleineren und günstigeren Schwestermodells haben es leider nicht in die größere und teurere G7 X Mark III geschafft (die Modellpolitik der Hersteller muss man nicht immer verstehen). Die Bildqualität der Canon-Modelle mit 1-Zoll-Sensor reicht nicht ganz an die Top-Modelle der Konkurrenz von Sony und Panasonic heran.

So haben wir getestet

Wir haben 16 aktuelle Modelle getestet. Die gesamte Sony RX100-Baureihe besteht mittlerweile aus sieben Modellen, die beiden ältesten haben wir aber aber im Rennen um die beste kleine Kompaktkamera aussortiert. Sie sind technisch eigentlich veraltet und haben nur noch wegen ihrer mittlerweile sehr günstigen Preisen ihre Daseinsberechtigung. Interessant sind hingegen die Modell RX100 III, RX100 IV, RX100 V, RX100 VI und RX100 VI. Von Sony ist außerdem die ZV-1 mit im Test dabei (eine unserer Empfehlungen).

Panasonic ist mit drei Modellen dabei, der LX15, unsere Testsiegerin, und der TZ101 und TZ202. Die beiden letztgenannten sind schon Travelzoom-Kameras, d. h. sie haben einen mindestens 10-fachen Zoom in einem kleinen Gehäuse. Sie passen aber hinsichtlich Größe und Qualität durchaus auch in das Testfeld der kleinen Edelkompakten, um die es hier geht.

Canon ist mit vier Modellen dabei, der PowerShot G9 X Mark II (die kleinste Kamera im Testfeld) und der PowerShot G7 X Mark II (Auslaufmodell), deren Nachfolgerin PowerShot G7 X Mark III und der PowerShot G5 X Mark II .

Mit der Fujifilm XF10 (mittlerweile ausverkauft) und der Ricoh GR III und deren Variante GR IIIx sind hier als Ehrengäste auch Kameras mit Bildsensor in APS-C-Größe und Festbrennweiten-Objektiv mit dabei. Die Kameras sind trotz ihres deutlich größeren Bildsensors genauso klein wie die anderen Modelle und passen deshalb gut in dieses Testfeld.

Bei unserem Test haben wir vor allem auf Bildqualität, Display, Ausstattung und Bedienung geachtet. Der Preis spielte auch eine wesentliche Rolle, da die beste Kompaktkamera schließlich auch für die meisten Menschen erschwinglich sein soll.

Die wichtigsten Fragen

Welche ist die beste Kompaktkamera?

Die beste Kompaktkamera für die meisten ist die Panasonic Lumix LX15. Ihr Preis-Leistungsverhältnis ist unschlagbar und mit ihrem lichtstarken Objektiv und ihren 4k-Videos begeistert sie uns schlichtweg. Besonders gut gefallen haben uns außerdem ihr Touchscreen und ihr klappbarer Monitor.

Wozu heutzutage eine Kompaktkamera kaufen?

Billige Kompaktkamera mit kleinen Sensoren sind tatsächlich obsolet. Die Premium-Kompaktkameras, um die es in diesem Test geht, besitzen jedoch durchweg mindestens einen 1-Zoll-Bildsensor, der eine wesentlich größere Fläche hat als jedes Smartphone. Die damit erzielbare Bildqualität ist sichtbar besser. Wenn entweder der Sensor noch größer ist (wie bei der Ricoh GR III) oder man in den Telebereich zoomt, ist der Qualitätsabstand zum Smartphone noch größer (auch wenn Smartphones heute oft zusätzliche Tele-Kameras haben).

Kompakt- oder Systemkamera?

Wenn es Sie nicht stört, dass die Systemkamera deutlich größer ist als sehr kleine Premium-Kompaktkameras, dann unbedingt eine Systemkamera! Damit bekommen Sie pro investiertem Euro oft eine noch bessere Bildqualität, wiederum in Abhängigkeit zu den dann noch größeren Bildsensoren. Die „Edelkompaktkameras“ sind eher als Immer-Dabei-Kamera zu sehen. Viele Besitzer einer Systemkamera-Ausrüstung haben zusätzlich eine hochwertige Kompaktkamera für die Jackentasche.

Wie bekommt man Fotos von der Kompaktkamera aufs Smartphone?

Jeder Kamerahersteller bietet heute Apps zur Verbindung von Smartphone und Kamera an, mit der die Fotos übertragen werden können. Die Übertragung erfolgt dabei drahtlos per WLAN.

Newsletter abonnieren und gewinnen!

Mit unserem Newsletter sind Sie nicht nur immer auf dem neuesten Stand, Sie haben auch jede Woche die Chance, aktuelle Testgeräte zu gewinnen. Jetzt anmelden!

Kommentare

Benachrichtigen
Benachrichtige mich zu:
19 Kommentare

100% unabhängig dank Ihres Klicks

Kaufen Sie ein Produkt über einen Link, der mit einem markiert ist, erhalten wir eine kleine Provision. So können wir Ihnen weiterhin unab­hän­gige, ehrliche Kauf­beratung anbieten. Vielen Dank für Ihre Unter­stützung!

Mehr erfahren

Auch interessant

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jeden Sonntag alle Neuigkeiten der Woche per E-Mail.

 Test: Email Icon Gold 1

Wenn Sie unseren Newsletter abonnieren, senden wir Ihnen einmal pro Woche, kostenlos und jederzeit widerruflich Informationen zu Neuigkeiten und Verlosungen per E-Mail zu. Mit dem Abonnement erklären Sie sich mit der Analyse und Speicherung Ihres Klick- und Öffnungsverhaltens einverstanden. Ausführliche Hinweise finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.