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Regenjacke Test: Regenjacke Aufmacher Bekleidung

Die beste Regenjacke

Aktualisiert:
Letztes Update: 12. April 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

24. November 2023

Wir haben neun weitere Regenjacken getestet und unsere Empfehlungen tatsächlich komplett ausgetauscht. Neuer Testsieger ist die Mammut Convey Tour HS Hooded Jacket. Unsere Alternativen sind nun die Montane Phase Nano Waterproof Jacket, die Rab Downpour Eco, die Columbia Ampli-Dry Waterproof Shell Jacket und die Schöffel Gmund.

Der vormalige Testsieger Marmot PreCip Pro Eco sowie die ehemaligen Alternativen Montane Pac Plus XT, Bleed Clothing Sympatex Rainshell Jacket und Highlander Stow&Go-Jacket sind nun allesamt unter „Außerdem getestet“ zu finden.

 

5. August 2022

Wir haben sieben weitere Regenjacken getestet. Neue Empfehlungen sind die Montane Pac Plus XT und die Bleed Clothing Sympatex Rainshell. Die Modelle Patagonia Calcite und Vaude Rosemoor sind nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

Weitere Updates
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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

»It’s raining men!« singen die Weather Girls in ihrem Gassenhauer von 1982. Beim Blick in die Onlineshops könnte man genauso gut »It’s raining Rain Jackets!« singen, so viele tummeln sich auf den unterschiedlichsten Verkaufsplattformen. Der »Friesennerz«, vulgo Regenmantel, hat zwar durchaus noch seine Daseinsberechtigung, doch inzwischen gibt es für die verschiedensten Einsatzbereiche und Regenintensitäten die passenden Jacken – und die sind meist deutlich flexibler und leichter als ein klassischer Regenmantel.

In unserem Test haben wir den unterschiedlichsten Regenjacken auf das Material geschaut – von der günstigen, klein verpackbaren und nicht einmal 250 Gramm schweren Notjacke bis zum mehr als 700 Gramm schweren vollausgestatteten »Luxusmodell«.

Kurzübersicht

Testsieger

Mammut Convey Tour HS Hooded Jacket

Leichte, klein packbare und schön gestaltete Gore Tex-Regenjacke mit breitem Einsatzbereich und fairem Preisniveau.

In die Regenjacke Mammut Convey Tour HS Hooded Jacket schlüpft man einfach gerne. Bei dieser leichten, klein packbaren und sehr stimmig ausgestatteten Jacke stimmt in unseren Augen auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Für je nach Shop um die 200 Euro erhält man eine Gore Tex-Jacke, die immer mit dabei ist, egal ob beim Wandern oder auf Hochtour. Features wie Unterarmbelüftung und verstellbare Kapuze sind selbstverständlich mit dabei – hier muss man nicht auf technische Features verzichten.

Für Minimalisten

Montane Phase Nano Waterproof Jacket

Leichteste Gore Tex-Jacke im Test. Durch das kleine Packmaß eignet sie sich perfekt für Nutzer, die nicht viel Platz im Rucksack haben.

Die Montane Phase Nano Waterproof Jacket ist die leichteste Gore Tex-Jacke im Test. Nur 241 Gramm bringt die Active Shell-Jacke auf die Waage. Das ist eine Ansage insbesondere für Nutzer, die das Gewicht ihrer Ausrüstung auf ein Minimum reduzieren und trotzdem auf die Zuverlässigkeit einer Gore Tex-Jacke setzen wollen. Ein schön verarbeitetes, leichtes Stück Stoff, das sich schnell wegpacken lässt. Montane spart z. B. an einer Unterarmbelüftung oder verstellbaren Armabschlüssen, um das Gewicht zu drücken.

Flexibilität zählt

Columbia Ampli-Dry Waterproof Shell Jacket

Komfortable, fair bepreiste Regenjacke mit gutmütigem Schnitt aus leicht stretchigem Material.

Bei der Regenjacke Columbia Ampli-Dry Waterproof Jacket fällt eines gleich zu Beginn auf: das hohe Maß an Flexibilität. Die Jacke punktet mit Vier-Wege-Stretch, dazu kommt Columbias Omni-Dry-Membran, durch die Regen und Wind zuverlässig abgewehrt werden. Auch an Details wie eine Unterarmbelüftung hat Columbia gedacht. Der geradlinige Style und der komfortable Schnitt machen sie zu einer perfekten Alltagsbegleiterin, ob in der City oder in den Bergen.

Nachhaltigkeits-Tipp

Rab Herren Downpour Eco Regenjacke

Aus komplett recyceltem Material hergestellte und zuverlässig wasserdichte Jacke mit kleinem Packmaß und geringem Gewicht.

Bei der Downpour Jacke geht Hersteller Rab mit der Zeit: Sie besteht zu hundert Prozent aus recyceltem Polyester. Doch auch neben dem Nachhaltigkeitsfaktor kann die Jacke punkten. Sie ist angenehm leicht und hat alle Features, die eine vielseitige, moderne Regenjacke braucht, zum Beispiel eine dreidimensional verstellbare Kapuze und Unterarmbelüftungen. Der Preis von rund 150 Euro macht sie zudem (fast) zu einem Schnäppchen.

Preistipp

Schöffel Gmund

Bequeme, reichhaltig ausgestattete Regenjacke für leichtere Wanderungen.

Die Schöffel Gmund Regenjacke bietet alles, was eine Regenjacke für Spaziergänge und leichte Wanderungen braucht – und das zu einem attraktiven Preis von unter 100 Euro. Die leger geschnittene Jacke trägt sich aufgrund ihres flexiblen Gewebes fast so locker wie ein Sweatshirt und kann doch mit einer Wassersäule von 10.000 Millimetern punkten, was sie zu einem zuverlässigen Schutz vor kleineren Regenschauern macht. Geräumige Seitentaschen dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Vergleichstabelle

Test Regenjacke: Mammut  Convey Tour HS
Mammut Convey Tour HS Hooded Jacket
Test Regenjacke: Montane Phase Nano Waterproof Jacket
Montane Phase Nano Waterproof Jacket
Test Regenjacke: Columbia Ampli-Dry Waterproof Shell Jacket
Columbia Ampli-Dry Waterproof Shell Jacket
Test Regenjacke: Rab Herren Downpour Eco Regenjacke
Rab Herren Downpour Eco Regenjacke
Test Regenjacke: Schöffel Gmund Regenjacke
Schöffel Gmund
Regenjacke Test: Montane Phase Pro
Montane Men’s Phase Pro Shell Waterproof Jacket
Test Regenjacke: Haglöfs Front Proof Jacket
Haglöfs Front Proof Jacket
Test Regenjacke: Rab Herren Wasserdichte Arc Eco-Jacke
Rab Herren Wasserdichte Arc Eco-Jacke
Test Regenjacke: Salewa Puez Aqua 4 2.5L Powertex Jacke Herren
Salewa Puez Aqua 4 2.5L Powertex Jacket
Regenjacke Test: Miv9328 C2e
Millet Jacke Herren K Hybrid
Test Regenjacke: Klättermusen Asynja Jacket
Klättermusen Asynja Jacket
Regenjacke Test: 2229 Sympatex Rainshell Jacket Black
Bleed Clothing Sympatex Rainshell Jacket
Test Regenjacke: Montane Pac Plus XT
Montane Pac Plus XT
Regenjacke Test: Hardshelljacke
Cimalp Cascade
Test Regenjacke: Patagonia  Torrentshell 3L
Patagonia Torrentshell 3L
Test Regenjacke: Patagonia Calcite
Patagonia Calcite Jacket
Test Regenjacke: Highlander Stow&Go-Jacket
Highlander Stow&Go-Jacket
Test Regenjacke: Vaude  Me Rosemoor Jacket
Vaude Rosemoor Jacket
Test Regenjacke: Marmot PreCip Pro Eco
Marmot PreCip Pro Eco
Test Regenjacke: Helly Hansen Seven J
Helly Hansen Seven J
Test Regenjacke: Montane  Minimus Waterproof Jacket
Montane Minimus Waterproof Jacket
Test Regenjacke: Jack Wolfskin Stormy Point Jacket
Jack Wolfskin Stormy Point Jacket
Test Regenjacke: Columbia Pouring Adventure II
Columbia Pouring Adventure II
Test Regenjacke: CMP 39X7367
CMP 39X7367
Test Regenjacke: McKinley  Kereol III Jacket
McKinley Kereol III Jacket
Test Regenjacke: The North Face Resolve 2 Jacket
The North Face Resolve 2 Jacket
Test Regenjacke: Puma Men’s teamGOAL Core Rain Jacket
Puma Men’s teamGoal Core Rain Jacket
Test Regenjacke: Regatta  Stormbreak Jacke
Regatta Stormbreak Jacke
Test Regenjacke: Donhobo Men's Rain Jacket
Donhobo Men’s Rain Jacket

Testsieger
Mammut Convey Tour HS Hooded Jacket
Test Regenjacke: Mammut  Convey Tour HS
  • Kleines Packmaß
  • Leicht
  • Faires Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Fällt relativ klein aus
Für Minimalisten
Montane Phase Nano Waterproof Jacket
Test Regenjacke: Montane Phase Nano Waterproof Jacket
  • Sehr leicht
  • Sehr kleines Packmaß
  • Kordelzug an Kapuze und Hüftsaum
  • Keine Unterarmbelüftung
  • Vergleichsweise teuer
  • Filigraner Reißverschluss
Flexibilität zählt
Columbia Ampli-Dry Waterproof Shell Jacket
Test Regenjacke: Columbia Ampli-Dry Waterproof Shell Jacket
  • Stretchig
  • Fairer Preis
  • Kordelzug an Kapuze und Hüftsaum
  • Zweifelhafte Membran-Haltbarkeit
Nachhaltigkeits-Tipp
Rab Herren Downpour Eco Regenjacke
Test Regenjacke: Rab Herren Downpour Eco Regenjacke
  • Nachhaltige Herstellung
  • Leicht
  • Klein packbar
  • Etwas labbrige Klettverschlüsse
  • Trägt sich direkt auf der Haut »klebrig«
Preistipp
Schöffel Gmund
Test Regenjacke: Schöffel Gmund Regenjacke
  • Faires Preisniveau
  • Sehr flexibles Material
  • Umfassende Ausstattung
  • Fragwürdige Wasserdichtigkeit
  • Relativ schwer
Montane Men’s Phase Pro Shell Waterproof Jacket
Regenjacke Test: Montane Phase Pro
  • Sehr atmungsaktiv
  • Tolle Verarbeitung
  • Ausgezeichneter Wetterschutz
  • Sehr teuer
  • Keine Unterarmbelüftung
Haglöfs Front Proof Jacket
Test Regenjacke: Haglöfs Front Proof Jacket
  • Lang geschnitten
  • Keine Brusttasche
  • Vergleichsweise schwer
Rab Herren Wasserdichte Arc Eco-Jacke
Test Regenjacke: Rab Herren Wasserdichte Arc Eco-Jacke
  • Robust
  • Nachhaltige Herstellung
  • Schöne Verarbeitung
  • Etwas steifes Material
Salewa Puez Aqua 4 2.5L Powertex Jacket
Test Regenjacke: Salewa Puez Aqua 4 2.5L Powertex Jacke Herren
  • Faires Preis-Leistungsverhältnis
  • Zum Teil aus Recyclingmaterial
  • Leicht
  • Keine Unterarmbelüftung
  • Kapuze nicht raffbar
Millet Jacke Herren K Hybrid
Regenjacke Test: Miv9328 C2e
  • Schöne Verarbeitung
  • Funktionale Detaillösungen
  • Made in EU
  • Vergleichsweise teuer
Klättermusen Asynja Jacket
Test Regenjacke: Klättermusen Asynja Jacket
  • Sehr schöne Verarbeitung
  • Hoher Tragekomfort
  • Individuelle Detaillösungen
  • Leicht und flexibel
  • Teuer
Bleed Clothing Sympatex Rainshell Jacket
Regenjacke Test: 2229 Sympatex Rainshell Jacket Black
  • Umweltfreundliche Produktion
  • Schönes, geradliniges Design
  • Zuverlässig wasserdichte Sympatex-Membran
  • Keine verstellbaren Ärmelbündchen
  • Schwer
Montane Pac Plus XT
Test Regenjacke: Montane Pac Plus XT
  • Leicht
  • Sehr funktionale Ausstattung
  • Schöne Verarbeitung
  • Faires Preisniveau
  • Relativ teuer
Cimalp Cascade
Regenjacke Test: Hardshelljacke
  • Geradliniges Design
  • Robuste Verarbeitung
  • Steifes Material
  • Unterarm-RVs schwer zu greifen
Patagonia Torrentshell 3L
Test Regenjacke: Patagonia  Torrentshell 3L
  • Schöne Verarbeitung
  • Praktische Ausstattung
  • Verschweißte Nähte
  • Atmungsaktiv
  • Aus recyceltem Material
  • Steifes Material
Patagonia Calcite Jacket
Test Regenjacke: Patagonia Calcite
  • Beste Verarbeitung im Test
  • Verstellbare Kapuze und Ärmelbündchen
  • Unterarmbelüftung
  • Schnörkellose, funktionale Ausstattung
  • Atmungsaktives GoreTex
  • Für den Preis etwas wenig Ausstattung
Highlander Stow&Go-Jacket
Test Regenjacke: Highlander Stow&Go-Jacket
  • Kleines Packmaß
  • Leicht
  • Nahtverklebung
  • Fragwürdige Haltbarkeit
  • Fragwürdige langfristige Wasserdichtigkeit
  • Keine Atmungsaktivität
Vaude Rosemoor Jacket
Test Regenjacke: Vaude  Me Rosemoor Jacket
  • Vielseitig einsetzbar
  • Elegantes Design
  • Nachhaltige Herstellung
  • Große Taschenauswahl
  • Sehr komfortables und anschmiegsames Innenmaterial
  • Relativ schwer
Marmot PreCip Pro Eco
Test Regenjacke: Marmot PreCip Pro Eco
  • Leicht und klein verpackbar
  • Atmungsaktiv
  • Sehr gute Ausstattung
  • Kleines Packmaß
  • Schöne Nahtverklebung
  • Etwas filigrane Verarbeitung
  • Trägt sich direkt auf der Haut »klebrig«
Helly Hansen Seven J
Test Regenjacke: Helly Hansen Seven J
  • Robuste Verarbeitung
  • Praktische Ausstattung
  • Zweite Innenlage aus Mesh/Polyamid
  • Atmungsaktiv
  • Keine Unterarmbelüftung
  • Relativ schwer
Montane Minimus Waterproof Jacket
Test Regenjacke: Montane  Minimus Waterproof Jacket
  • Sehr leicht
  • Kleines Packmaß
  • Athletischer Schnitt
  • Etwas filigran verarbeitet
  • Fragwürdige Haltbarkeit der Beschichtung
Jack Wolfskin Stormy Point Jacket
Test Regenjacke: Jack Wolfskin Stormy Point Jacket
  • Angenehm breiter, kuscheliger Fleece-Kragen
  • Einrollbare, fixierbare Kapuze
  • Gute, dauerhaft wasserabweisende Eigenschaften
  • Mesh-Innenmaterial
  • Atmungsaktiv
  • Kein Klettverschluss an den Ärmelbündchen
  • Kapuze nur unzureichend verstellbar
  • Keine Unterarmbelüftung
  • Für das Gebotene relativ schwer
Columbia Pouring Adventure II
Test Regenjacke: Columbia Pouring Adventure II
  • Ansehnliche Verarbeitung
  • Mesh-Innenmaterial
  • Klettverschluss an den Ärmelbündchen
  • Verstellbare Kapuze
  • Atmungsaktiv
  • Filigraner Hauptreißverschluss
  • Klettverschluss an den Ärmelbündchen
  • Keine Unterarmbelüftung
CMP 39X7367
Test Regenjacke: CMP 39X7367
  • Angenehm weicher Stoff
  • Mesh-Innenfutter
  • Abnehmbare, verstellbare Kapuze
  • Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Wind-Abdeckleiste
  • Fragwürdige langfristige Wasserdichtigkeit
  • Eingeschränkte Atmungsaktivität
McKinley Kereol III Jacket
Test Regenjacke: McKinley  Kereol III Jacket
  • Kleines Packmaß
  • Geringes Gewicht
  • In Seitentasche verpackbar
  • Preis-Leistung OK
  • Innenmaterial aus Mesh
  • No-Name-Reißverschluss
  • Nur Stretch-Armbündchen
  • Fragwürdige Verarbeitung
  • Fragwürdige langfristige Wasserdichtigkeit
  • Weder Unterarmbelüftung noch Atmungsaktivität
The North Face Resolve 2 Jacket
Test Regenjacke: The North Face Resolve 2 Jacket
  • Unkompliziertes Handling
  • Verstellbare, in Kragen einrollbare Kapuze und Fleece-Kragen
  • Komfortables Innenmaterial
  • Kinnschutz aus Fleece und Wind-Abdeckleiste
  • Atmungsaktiv
  • Nur Stretch-Bündchen an den Ärmeln
  • Keine Unterarmbelüftung
  • Angesichts weniger Details schwer
Puma Men’s teamGoal Core Rain Jacket
Test Regenjacke: Puma Men’s teamGOAL Core Rain Jacket
  • Angenehm leicht und flexibel
  • Mesh-Innenmaterial
  • Flexibles Material
  • Tolle Passform
  • Reflektierende Elemente
  • Fragwürdige langfristige Wasserdichtigkeit
  • Wenig Details und Verstellmöglichkeiten
  • Nur Stretch-Bündchen
  • Eingeschränkte Atmungsaktivität
Regatta Stormbreak Jacke
Test Regenjacke: Regatta  Stormbreak Jacke
  • Günstig
  • Schwer
  • Keine Atmungsaktivität
  • Armabschlüsse nicht regulierbar
  • Zweifelhafte Verarbeitung
Donhobo Men’s Rain Jacket
Test Regenjacke: Donhobo Men's Rain Jacket
  • Günstig
  • Verstellbare Ärmelbündchen
  • Abnehmbare Kapuze
  • Wärmendes Futter
  • Billiger Eindruck
  • Hakeliges Innenfutter
  • Weder Unterarmbelüftung noch Atmungsaktivität
  • Rechteckiger Schnitt
  • Schwer
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Alle Infos zum Thema

Von Gore-Tex bis Unterarmbelüftung: Regenjacken im Test

Was zeichnet eine gute Regenjacke aus? Richtig: Sie ist in erster Linie wasserdicht. Oder sollte es zumindest sein. Die Hersteller setzen auf die unterschiedlichsten Technologien, um Wasser abzuwehren. Mit am effektivsten sind seit Jahrzehnten die unterschiedlichen Membrantypen der Marke Gore-Tex. In Tests haben sie im Vergleich zu anderen Membranen mit die beste Performance gezeigt.

Soll bedeuten: Sie lassen Feuchtigkeit schnell entweichen und bieten gleichzeitig besten Wetterschutz. Patagonia hat beispielsweise seine Calcite Jacket mit Gore Tex Paclite Plus ausgestattet, einer sehr leichten Membranvariante. Viele andere Hersteller setzen auf Eigenentwicklungen, die mehr oder weniger überzeugen konnten – mit am besten sind sicherlich die Nano-Pro-Technologie bei Marmot, Vaudes Ceplex Active-Membran sowie Columbias Omnitech.

Regenjacke Test: Regenjacke

Dabei ist es so, dass einige Hersteller eine Membran einsetzen, also ein atmungsaktives Material, andere nicht. Die günstigsten Jacken im Test (z. B. von McKinley) werden einfach nur aus einer beschichteten Textilschicht hergestellt, die zwar Wasser abweist, aber nicht atmungsaktiv ist.

Das Thema PFC ging die letzten Jahre durch die Medien. Die per- und polyfluorierten Chemikalien stehen im Verdacht, Krebs zu erregen. Daher werben immer mehr Hersteller mit der PFC-Freiheit ihrer Produkte, der eine mehr, der andere weniger auffällig. In der Regel weisen die Hersteller auf der Verpackung bzw. auf Schildchen darauf hin, dass sie bei der Herstellung ihres Produkts auf PFC verzichten, zum Beispiel Vaude.

Beim Impräg­nieren sollte man sich an die Hersteller­­angaben halten

Eine wasserdichte Membran ist das eine, die Imprägnierung das andere. Viele hochwertigere Jacken verfügen über eine »Durable Water Repellent« (DWR)-Imprägnierung. So durable (dt.: dauerhaft) die Imprägnierung jedoch auch sein mag, irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem man Jacken nachimprägnieren muss. Bei der Auswahl des richtigen Imprägniersprays sollte man sich, sofern sie vorhanden sind, genau an die Herstellerangaben halten. Das gilt übrigens auch für das Waschen!

Die Ausstattung einer Regenjacke ist das A und O. Zum Standard sollten eine verstellbare Kapuze, per Klett verstellbare Ärmelabschlüsse und ein Kordelzug im Hüftsaum gehören. Zwei Seitentaschen sind ebenfalls wünschenswert. Im Test fanden sich Jacken, die nicht einmal diese Vorgaben erfüllen – manche Hersteller sparen schon an den verstellbaren Ärmelabschlüssen.

Die weitere technische Ausstattung der Jacken variiert zum Teil beträchtlich. Hersteller, die mitdenken, versehen ihre Jacken mit Unterarmbelüftungen, die für eine verbesserte Ventilation sorgen. Eine Abdeckung des Frontreißverschlusses hält zudem störenden Luftzug ab. Ist die Kapuze nicht nur eindimensional verstellbar, sondern auch raffbar, lässt sie sich noch besser dem Kopf anpassen und macht Bewegungen mit.

Unser Favorit

Testsieger

Mammut Convey Tour HS Hooded Jacket

Leichte, klein packbare und schön gestaltete Gore Tex-Regenjacke mit breitem Einsatzbereich und fairem Preisniveau.

Bei der Regenjacke Convey Tour HS Hooded Jacket hat Mammut vieles richtig gemacht, das macht schon ein Blick in die Kommentarleiste auf der Mammut-Website klar. Die Jacke holt sich dort fast immer eine Fünf-Sterne-Bewertung ab, außerdem wird deutlich, dass die Nutzer die Jacke offenbar für die verschiedensten Einsatzbereiche verwenden.

Auch wir setzen die 325 Gramm leichte Regenjacke bei den unterschiedlichsten Aktivitäten ein, vom Gassigehen bei regnerischen Verhältnissen über Familienwanderungen bis hin zum Trailrunning und Radfahren. Die Jacke wird aus zuverlässig wasserdichtem Gore-Tex Paclite hergestellt, das in Kombination mit der schönen Verarbeitung für verlässlichen Wetterschutz sorgt. Die athletisch geschnittene Jacke ist dabei angenehm flexibel, ja nahezu anschmiegsam – das ist der Vorteil von Gore-Tex Paclite gegenüber Jacken, die mit schwereren Membranen ausgestattet sind.

1 von 10
Regenjacke Test: Mammut Convey Tour Hs Hooded Jacket
Die Mammut Convey Tour Hooded Jacket hat einen hervorragenden Gesamteindruck hinterlassen.
Regenjacke Test: Mammut Convey Tour Hs Hooded Jacket
Bei der Mammut hat uns insbesondere die Verarbeitung gefallen.
Regenjacke Test: Mammut Convey Tour Hs Hooded Jacket
Eine verstellbare Kapuze ist ebenso vorhanden …
Regenjacke Test: Mammut Convey Tour Hs Hooded Jacket
… wie Unterarmreißverschlüsse.
Regenjacke Test: Mammut Convey Tour Hs Hooded Jacket
Bunte Akzente sorgen für Abwechslung.
Regenjacke Test: Mammut Convey Tour Hs Hooded Jacket
Auch Mammut drückt bei Details auf die Gewichtsbremse: Die Jacke wiegt wenig mehr als 300 Gramm.
Regenjacke Test: Mammut Convey Tour Hs Hooded Jacket
Der Kragen ist hoch geschnitten und bietet besten Wetterschutz.
Regenjacke Test: Mammut Convey Tour Hs Hooded Jacket
Ordentlich verschweißte Nähte sind ebenso vorhanden …
Regenjacke Test: Mammut Convey Tour Hs Hooded Jacket
… wie Klettverschlüsse an den Ärmeln.
Regenjacke Test: Mammut Convey Tour Hs Hooded Jacket
So soll es sein: Kleine Tropfen perlen ab.

Auch bei den Details hat Mammut nicht gespart. Unterarmbelüftungen sind ebenso vorhanden wie eine verstellbare Kapuze, einen regulierbaren Hüftsaum und Klettverschlüsse an den Armabschlüssen. Nicht zuletzt hat uns das Design der Jacke gefallen: Zwar gibt es die Jacke auch in Uni, die von uns getestete Farbvariante »Dark Jade-Woods« sorgte zumindest in unserem Fall jedes Mal für gute Laune, wenn wir loslegten.

Die UVP von 270 Euro ist überaus fair bemessen, wenn man bedenkt, was an Technologie und Detailliebe in der Jacke steckt. In der Praxis findet man die Regenjacke sogar für um die 200 Euro in verschiedenen Online-Shops. Bis auf extremere Einsätze beim Bergsteigen und auf Hochtour – hier wäre die Jacke etwas zu filigran – können wir die die Convey Tour Hooded Jacket für vielerlei Aktivitäten empfehlen.

Mammut Convey Tour HS Hooded Jacket im Testspiegel

Das Testportal IMTEST urteilte im November 2023 über die Jacke:

»Die sehr leichte Jacke (336 Gramm) ist winddicht und hochwertig verarbeitet. Sie sorgt für verlässlichen Schutz gegen Regen.«

Weitere Testberichte zu unserem Favoriten gibt es bisher nicht. Auch die Stiftung Warentest hat keine aktuellen Regenjacken-Test. Sollten interessante Testberichte erscheinen, tragen wir sie hier nach.

Alternativen

Für Minimalisten

Montane Phase Nano Waterproof Jacket

Leichteste Gore Tex-Jacke im Test. Durch das kleine Packmaß eignet sie sich perfekt für Nutzer, die nicht viel Platz im Rucksack haben.

Leicht, leichter, Montane Phase Nano Waterproof Jacket: Mit einem Gewicht von nicht einmal 250 Gramm bei Größe L gewinnt diese Jacke souverän den ersten Platz in der Gore Tex-Jacken-Gewichtswertung. Die mit Gore Tex Active Shell-Membran ausgestattete Jacke ist mit einer UVP von 400 Euro (in Online-Shops ab ca. 250 Euro erhältlich) zwar nicht ganz günstig, symbolisiert dafür aber idealtypisch, was Montane auszeichnet: leichte, funktionale Outdoor-Kleidung für Unternehmungen, bei denen es auf jedes Gramm Gewicht ankommt.

1 von 8
Regenjacke Test: Montane Phase Nano Waterproof Jacket
Die Montane Phase Nano Jacket sahnt den Gewichtstipp ab.
Regenjacke Test: Montane Phase Nano Waterproof Jacket
Es lässt sich klein verpacken und wiegt weniger als 250 Gramm.
Regenjacke Test: Montane Phase Nano Waterproof Jacket
Die Kapuze ist versteift, um bei Wind und Sturm nicht herumzuflattern.
Regenjacke Test: Montane Phase Nano Waterproof Jacket
Sie lässt sich am Hinterkopf verstellen.
Regenjacke Test: Montane Phase Nano Waterproof Jacket
Aus Gewichtsgründen verzichtet Montane auf Unterarmbelüftungen …
Regenjacke Test: Montane Phase Nano Waterproof Jacket
… und Klettverschlüsse an den Armanschlüssen.
Regenjacke Test: Montane Phase Nano Waterproof Jacket
Auch der Reißverschluss fällt minimalistisch aus.
Regenjacke Test: Montane Phase Nano Waterproof Jacket
Die Jacke ist athletisch geschnitten.

Trotz des geringen Gewichts ist hier (fast) alles an Bord, was Outdoor-Sportler brauchen. Zwei seitliche Eingrifftaschen, ein verzurrbarer Hüftsaum und eine dreidimensional regulierbare Kapuze – allein eine Unterarmbelüftung und per Klett regulierbare Armabschlüsse fehlen. Montane hat eben alles dafür getan, bei der Montane Phase Nano Waterproof Jacket jedes Gramm Gewicht einzusparen.

Ein kleines Manko fiel uns indes auf. Wir haben uns gefragt, wie viele Lastwechsel der filigrane YKK-Frontreißverschluss wohl aushält – es dürfte einer der kleinsten Reißverschlüsse im YKK-Portfolio überhaupt sein. Zudem sollte man mit dieser Jacke auch nicht unbedingt an der Felswand entlang schrammen. Aber wie sagt man so schön: Wer seine Ausrüstung liebt, geht pfleglich und vorsichtig damit um. Daher bleibt für uns das Fazit: Wer in den Genuss einer der im Moment leichtesten Gore Tex-Jacken kommen möchte, wird mit diesem Modell glücklich.

Flexibilität zählt

Columbia Ampli-Dry Waterproof Shell Jacket

Komfortable, fair bepreiste Regenjacke mit gutmütigem Schnitt aus leicht stretchigem Material.

Die Columbia Ampli-Dry Waterproof Shell Jacket sorgt schon beim Anziehen für gute Laune – auch wenn es regnet. Das liegt primär daran, dass Columbia Vier-Wege-Stretchmaterial verwendet, bei wasserdichten Jacken ein eher seltenes Feature. Auch aufgrund des sehr flexiblen, nahezu weichen Materials sitzt sie also sehr angenehm.

Dazu kommt die markeneigene Omni-Tech-Membran und versiegelte Nähte, die auch längere Regenschauer zuverlässig abwehren. Die Membran ist der Konkurrenz mindestens ebenbürtig – im Test hat uns in jedem Fall verblüfft, wie Columbia beim Ampli-Dry Waterproof Shell Jacket ein hohes Maß an Flexibilität mit zuverlässiger Wasserdichtigkeit kombiniert.

1 von 7
Regenjacke Test: Columbia Ampli Dry Waterproof Shell Jacket
Die Columbia Ampli-Dry Waterproof Shell Jacket ist ein Flexibilitätswunder …
Regenjacke Test: Columbia Ampli Dry Waterproof Shell Jacket
… denn Columbia vewendet Vier-Wege-Stretch.
Regenjacke Test: Columbia Ampli Dry Waterproof Shell Jacket
Das Ampli-Dry-Material wehrt Nässe ab.
Regenjacke Test: Columbia Ampli Dry Waterproof Shell Jacket
Außerdem ist ein wasserabweisender Frontreißverschluss an Bord.
Regenjacke Test: Columbia Ampli Dry Waterproof Shell Jacket
Auch hier lässt sich die Kapuze verstellen.
Regenjacke Test: Columbia Ampli Dry Waterproof Shell Jacket
Diese ist recht großzügig geschnitten.
Regenjacke Test: Columbia Ampli Dry Waterproof Shell Jacket
Die Unterarm-Reißverschlüsse sind bei Columbia besonders leichtgängig.

Ansonsten ist bei Columbia alles an Bord, was man für Spaziergänge und auch anspruchsvollere Wanderungen im Regen braucht: Unterarmbelüftungen mit auffällig leicht bedienbaren Reißverschlüssen, elastische Kordelzüge an der Vorder- und Rückseite der Kapuze und am Hüftsaum sowie großzügig überlappende Klettverschlüsse an den Armabschlüssen.

Zudem ist das Design absolut vielseitig, die Jacke trägt sich im urbanen Bereich genauso gut wie bei der nächsten Hüttenwanderung. Nicht zuletzt hat uns der Preispunkt gefallen. Die UVP von 160 Euro ist für das Gebotene mehr als fair, online findet man die Jacke sogar schon für gut 100 Euro.

Nachhaltigkeits-Tipp

Rab Herren Downpour Eco Regenjacke

Aus komplett recyceltem Material hergestellte und zuverlässig wasserdichte Jacke mit kleinem Packmaß und geringem Gewicht.

Eine 150 Euro-Jacke aus komplett recyceltem Material? Bei der Rab Downpour Jacket machten wir erstmal Augen! Doch tatsächlich, Hersteller Rab hat hier tief in die Entwicklungskiste gegriffen und fertigt die Jacke aus 100% recyceltem Gewebe.

Auch das Gewicht der Jacke hat uns gefallen, mit knapp 350 Gramm siedelt sie sich im soliden Mittelfeld an. Trotzdem hat die Downpour Jacket alles an Bord, was eine funktionale Regenjacke auszeichnet. So sind gut bedienbare Unterarmbelüftungen ebenso eingenäht wie eine gut und einfach verstellbare Kapuze. Sogar an eine Kapuzenversteifung hat Rab gedacht, damit diese im Sturm nicht herumschlackert.

Die beiden seitlichen Eingrifftaschen bieten ordentlich viel Platz. Dazu kommt ein gutmütiger, nicht zu athletischer Schnitt, der sich an einen breiten Nutzerkreis wendet. Wer die Jacke schnell und klein wegpacken möchte, kann sie in der rechten Eingrifftasche platzsparend verstauen.

1 von 8
Regenjacke Test: Rab Herren Downpour Eco Regenjacke
Die Rab Downpour Jacket …
Regenjacke Test: Rab Herren Downpour Eco Regenjacke
… wird aus 100% recyceltem Material hergestellt.
Regenjacke Test: Rab Herren Downpour Eco Regenjacke
Sie lässt sich in einer Seitentasche klein verpacken.
Regenjacke Test: Rab Herren Downpour Eco Regenjacke
Alle Reißverschlüsse sind vom Markenhersteller YKK.
Regenjacke Test: Rab Herren Downpour Eco Regenjacke
Die Kapuze lässt sich umfassend verstellen.
Regenjacke Test: Rab Herren Downpour Eco Regenjacke
Die Klettverschlüsse an den Ärmelenden sind etwas labbrig, tun aber ihren Dienst.
Regenjacke Test: Rab Herren Downpour Eco Regenjacke
Schön sind auch Detaillösungen wie die kleinen Griffchen an den Kordelzügen.
Regenjacke Test: Rab Herren Downpour Eco Regenjacke
Der Frontreißverschluss ist mit einer Abdeckleiste vor Wassereinbrüchen geschützt.

Im Regenseinsatz hat uns die Zuverlässigkeit überzeugt. Das 2,5-lagige Pertex Revolve-Material mit PFC-freier DWR-Imprägnierung hält auch bei längeren Regenschauern zuverlässig trocken, von Rab wird eine Wassersäule von 20.000 Millimetern angegeben – ein Wert, den in dieser Preisklasse nicht jede Jacke bietet.

Preistipp

Schöffel Gmund

Bequeme, reichhaltig ausgestattete Regenjacke für leichtere Wanderungen.

Die Schöffel Gmund kann vielleicht in Sachen technischer Ausstattung nicht mit den teureren Jacken im Test mithalten, bringt aber eines mit, was andere nicht haben: einen entspannten Schnitt und ein speziell im Hüft- und Bauchbereich besonders anschmiegsames, seidiges Innenmaterial. Eine Wohlfühljacke eben – der Tragekomfort kommt hier garantiert nicht zu kurz.

Die Gmund schlägt darüber hinaus mit einer UVP von 100 Euro nicht allzu sehr zu Buche, ist dafür aber mit über 500 Gramm Gewicht (bei Größe L) einigermaßen schwer. Für ihren Einsatzbereich – einfachere Wanderungen – spielt das etwas höhere Gewicht jedoch eine untergeordnete Rolle. Die »Gmund« ist darüber hinaus schön verarbeitet und wehrt mit einer Wassersäule von 10.000 mm Regenschauer souverän ab.

1 von 7
Regenjacke Test: Schöffel Gmund Regenjacke
Schöffel hat mit der »Gmund« eine schön gemachte Regenjacke fürs Wandern im Programm.
Regenjacke Test: Schöffel Gmund Regenjacke
Im Hüft- und Bauchbereich verfügt die Jacke über seidiges Innenmaterial.
Regenjacke Test: Schöffel Gmund Regenjacke
Die verstellbare Kapuze …
Regenjacke Test: Schöffel Gmund Regenjacke
… lässt sich im Kragen verstauen.
Regenjacke Test: Schöffel Gmund Regenjacke
Die Verstellbarkeit der Kapuze ist vorbildlich.
Regenjacke Test: Schöffel Gmund Regenjacke
Die Klettverschlüsse an den Ärmelenden verhindern Luftzug …
Regenjacke Test: Schöffel Gmund Regenjacke
… genau wie der Kordelzug am Hüftsaum.

Was die Ausstattung angeht, ist auch diese optimal auf den Einsatzbereich abgestimmt. Die per Kordelzug regulierbare Kapuze lässt sich per Klettverschluss am Hinterkopf anpassen und im Kragen verstauen. Zwei Seitentaschen sind ebenso vorhanden wie eine Innentasche. Zwar vernäht Schöffel No-Name-Reißverschlüsse, könnte aber ansonsten vermutlich nicht diesen attraktiven Preis realisieren. Der Endeindruck: Eine komfortable Jacke für einen breiten Nutzerkreis, für den der sportliche Aspekt eher an zweiter Stelle steht.

Außerdem getestet

Haglöfs Front Proof Jacket

Die Haglöfs Front Proof Jacket richtig einzuordnen, ist uns nicht leicht gefallen – am Ende ist es das Gewicht und das etwas unflexible Material, dass der Jacke einen Platz auf dem Stockerl verwehrt. Die Jacke ist geradezu elegant – ein klarer Fall von nordisch-zurückhaltendem Design. Der etwas längere Schnitt sorgt für besten Wetterschutz, der Schnitt fällt generell etwas großzügiger aus.

Haglöfs setzt auf eine Eigenmembran, dreilagiges Proof-Gewebe aus recyceltem Polyester sorgt für zuverlässigen Wetterschutz. Zu gerne hätten wir getestet, ob die Performance der Membran bei Gore-Tex mithalten kann – »leider« regnete es zum Ende des Testzeitraums etwas zu wenig und wir konnten die Jacke dahingehend nicht ausreichend unter die Lupe nehmen. Wir werden die Jacke etwas länger testen und das Ergebnis hier nachtragen.

Die Jacke ist nicht nur optisch ein Leckerbissen – zumindest für Fans zurückhaltenden Designs – sondern auch technisch. Auf der Detailliste finden sich nicht nur Unterarmbelüftungen, Einschubtaschen und ein verstellbare Kapuze, sondern auch eine mit wasserdichtem Reißverschluss ausgerüstete Brusttasche. Das i-Tüpfelchen ist das wertige, sehr robust wirkende Außenmaterial. Dieser Jacke traut man in jedem Fall ein langes Produktleben zu.

Marmot PreCip Pro Eco

Welche Anforderungen stellt man an eine Regenjacke? Sie soll dichthalten, leicht und dezent gestaltet sein, durchdachte Features haben und möglichst lange halten. Wenn sie dann noch umweltfreundlich hergestellt ist und der Preis stimmt, umso besser.

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Unser Testsieger, die Marmot Precip Pro Eco Jacket.

Gleich vorweg: Marmot hat die Precip Jacket schon seit Jahrzehnten im Programm. Sie wurde von Jahr zu Jahr überarbeitet, verbessert, überdacht. Am Ende dieser Entwicklung steht ein vollständig ausgereiftes Produkt. Zudem ist Marmot im Falle des neuesten Mitglieds der Precip-Familie auch dem Öko-Zug aufgesprungen und achtet auf eine nachhaltige Herstellung. Besonders gefallen hat uns das Preis-Leistungs-Verhältnis dieses zum Großteil aus recyceltem Material hergestellten Produkts.

Die Jacke bietet für 120 Euro (UVP) ein erstaunlich breites Spektrum an Features: Unterarmbelüftungen, YKK-Verschluss mit Kinnschutz, mehrfach verstellbare, raffbare Kapuze, per Klett verstellbare Ärmelbündchen, geräumige Seitentaschen. Mit 306 Gramm (Größe L) ist sie zudem die zweitleichteste Jacke im Test und lässt sich klein verpacken.

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Sie besticht durch ihre Kombinierbarkeit. Egal, ob man sie über einem Fleece-Pulli und Funktionsunterwäsche auf einer herausfordernden Tour anzieht oder nur kurz überwirft, um mit dem Hund Gassi zu gehen oder mit dem Rad zum Bäcker zu fahren – die Pro Eco Jacket ist eine leichte, vielseitige Begleiterin, die schnell zur Hand ist und schnell trocknet.

Marmot hat hier zweifelsohne den richtigen Mittelweg zwischen Detailreichtum und Gewicht gefunden. Im Vergleich zum Modell von Jeff Green wiegt die Marmot weniger als die Hälfte, hat aber trotzdem alles an Bord, um sie zu einer auch bei Wind und unwirtlichen Verhältnissen gut funktionierenden Jacke zu machen.

Montane Pac Plus XT

Montane hat sich in den letzten Jahren von einer Nischenmarke, die in Deutschland primär als Ausstatter für Trailrunner und andere Leichtgewichtsfreaks bekannt war, zu einem breiter aufgestellten Outdoor-Hersteller gemausert. Die mit Gore-Tex Paclite Plus ausgestattete Pac Plus XT Jacket richtet sich mit ihren 400 Gramm Gewicht zwar durchaus auch an die Leichtgewichts-Fraktion – aber hat trotzdem alles an Bord, um auch anspruchsvolle Wanderer und Alpinisten zufrieden zu stellen.

Es gibt Jacken, die spontan gefallen – die Montane Pac Plus XT Jacket gehört dazu. Ein dezentes, aber trotzdem nicht zu unauffälliges Design, durchdachte Details und ein kleines Packmaß: Die Jacke lässt sich auf einer alpinen Hochtour genauso gut nutzen wie bei der Weitwanderung im Himalaya. Die in China hergestellte Jacke ist damit ein echtes Multifunktionswerkzeug. Alpinisten, die einen Viertausender planen, werden genauso ihre Freude haben wie Weitwanderer, bei denen der Faktor Gewicht an erster Stelle steht.

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Regenjacke Test: Montane Pac Plus Xt
Regenjacke Test: Montane Pac Plus Xt
Regenjacke Test: Montane Pac Plus Xt
Regenjacke Test: Montane Pac Plus Xt
Regenjacke Test: Montane Pac Plus Xt
Regenjacke Test: Montane Pac Plus Xt

Zwar ist die Montane Pac Plus XT Jacket nicht ganz so robust wie beispielsweise die Millet K Hybrid Jacket. Man sollte die Jacke also nicht – zum Beispiel durch Felskontakte bei alpinen Kletterrouten – über Gebühr strapazieren. Dafür gehört sie test-intern zu den eher kleiner verpackbaren Jacken.

Die Produktentwickler bei Montane haben sie darüber hinaus mit schönen Details versehen – nicht zu wulstig verklebte Nähte, eine helmkompatible, gut einstellbare Kapuze und Unterarm-Belüftungsöffnungen sind mit an Bord. Gut gefallen hat uns auch der Schnitt: Hier findet Montane einen schönen Mittelweg zwischen Tragekomfort und figurbetonter Silhouette.

Bleed Clothing Sympatex Rainshell Jacket

Bleed Clothing stammt aus Helmbrechts im Frankenwald – und fertigt seine Bekleidung wie wenige andere Hersteller im Outdoor-Sektor mit der Prämisse, der Natur so wenig wie möglich zu schaden. »We bleed for Nature« lautet das Motto der Marke.

Bleed Clothing lässt sich zwar sicherlich nicht mit großen Outdoor-Marken wie The North Face oder Salewa vergleichen, die über deutlich mehr Erfahrung und Wissen in der Fertigung von Funktionsbekleidung verfügen. Dafür liest man in der Produktbeschreibung der Jacke den Satz »Der Stoff von Sympatex, mit einer Wassersäule von 45.000 Millimetern, besteht aus recyceltem Polyester, die Jacke ist frei von giftigen Stoffen wie PFC, PTFEs und PFOAs und bluesign-zertifiziert« und freut sich, schließlich ist speziell bei vielen No Name-Membranen bzw. -Beschichtungstechnologien nicht klar, wie stark diese der Umwelt schaden.

Kurz gesagt – die Sympatex Rainshell Jacket kann in Sachen Nachhaltigkeit voll überzeugen, durchaus auch bei der Regendichte. Im Rahmen unseres Tests setzten wir die Jacke einer längeren Regenwanderung aus, während der sie zuverlässig vor dem Eindringen unangenehmer Nässe schützte. Gut gefallen hat uns auch die Ausstattung der Jacke – hier ist nicht zu viel dran und nicht zu wenig. Ärmel, Bund und Kapuze sind weitenregulierbar, dazu kommen drei Taschen, die ausreichend Platz für Accessoires bieten.

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Regenjacke Test: Bleed Clothing Sympatex Rainshell Jacket
Bleed setzt bei der Sympatex Rain Jacket auf dezentes Schwarz.
Regenjacke Test: Bleed Clothing Sympatex Rainshell Jacket
Details wie die Reißverschlüsse sind schön verarbeitet.
Regenjacke Test: Bleed Clothing Sympatex Rainshell Jacket
Auch die Vernähung des YKK-Frontreißverschlusses zeugt von einer hohen Sorgfalt bei der Herstellung.
Regenjacke Test: Bleed Clothing Sympatex Rainshell Jacket
Am Armbündchen hätten wir uns einen Klettverschluss gewünscht.
Regenjacke Test: Bleed Clothing Sympatex Rainshell Jacket
Ordentlich verklebt: Die Jacke ist dauerhaft wasserdicht.
Regenjacke Test: Bleed Clothing Sympatex Rainshell Jacket
Die Sympatex Rainshell Jacket wird klimaneutral hergestellt.

Einen »Nachteil« gibt es allerdings – die Jacke wird in China gefertigt. Doch wie Bleed schreibt, wird die Jacke trotzdem klimaneutral hergestellt: »Wir sind stolz darauf, eine der ersten Marken aus dem Sports- und Streetwear-Bereich zu sein, die zusammen mit dem Membranhersteller Sympatex und dem Klimaschutzberater ClimatePartner eine komplett klimaneutral hergestellte Funktionsjacke anbietet.« Dem können wir nur wenig hinzufügen.

Patagonia Calcite Jacket

Die Patagonia Calcite Jacket ist eine der verlässlichsten Jacken im Test. Nichts gegen andere Membranen und Eigenentwicklungen (ausgenommen SympaTex, auch auf diese Membran ist Verlass), doch Gore Tex bürgt am Ende dann doch für Qualität und für ein hohes Maß an Zuverlässigkeit. Das haben wir im Test gemerkt, denn die Jacke hält auch bei intensivem Regen zuverlässig dicht – und das über Stunden.

Dabei richtet sich Patagonia mit der Calcite Jacket an Puristen. Alles Nötige ist an Bord – aber eben auch nicht übermäßig viel Ausstattung. Unterarmbelüftung, Eingrifftaschen, Brusttasche, ein hoher Kragen an der regulierbaren Kapuze – das war’s im Großen und Ganzen. Die Jacke punktet zudem mit einer sehr schönen Verarbeitung und einem bestechenden Design, die sie zu einem echten Hingucker macht. Da kann ihr keine andere Jacke im Test das Wasser reichen. Für den Einsatz im Zwiebelprinzip ist sie geradezu perfekt geeignet – ein Funktionsshirt und einen Fleece-Pullover unter die Patagonia Calcite Jacket gezogen, und schon hat man einen vielseitig kombinierbaren Wetterschutz. Im Sommer wirft man sie einfach über das Funktions-T-Shirt, wenn ein Gewitter naht.

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Wohl fühlt sich die Patagonia Calcite Jacket jedoch insbesondere beim härteren Outdoor-Einsätzen, also beim Bergsteigen, bei Hochtouren, bei anspruchsvollen Wanderungen oder anderen regenintensiven Aktivitäten im Freien. Mit 410 Gramm ist sie nicht zuletzt angenehm leicht und lässt sich zum Verstauen in die eigene Kapuze einrollen. Das für Patagonia so typische, schnörkellose Design im Uni-Look hätte eigentlich nochmal eine eigene Auszeichnung verdient. Wir wollen ihr daher auch ein wenig Lifestyle-Tauglichkeit nicht absprechen – ein absolutes Liebhaberstück!

Vaude Rosemoor Jacket

Die Vaude Rosemoor Jacket ist eines dieser Sofort-Wohlfühlmodelle. Wobei diese etwas saloppe Beschreibung der Jacke sicher nicht gerecht wird, denn Vaude hat jede Menge Hirn in die Entwicklung der Rosemoor Jacket gesteckt.

Der Fokus liegt wie bei vielen anderen Vaude-Produkten auf einer nachhaltigen Herstellung. Die Jacke ist nicht nur umweltfreundlich wasserabweisend, bei der Herstellung wurde zum Teil auch auf recycelte Materialien zurückgegriffen. Vaudes hauseigene Ceplex-Active-Membran sorgt zudem für einen lang anhaltend guten Wetterschutz – die Technologie hat sich bei zahllosen anderen Vaude-Produkten bewährt.

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Bei aller Umweltfreundlichkeit bringt die Jacke trotzdem alles mit, was eine vollausgestattete Regenjacke braucht. Klettverschlüsse an den Ärmelenden, verstellbare Kapuze, zwei Brust- und zwei Seitentaschen.

Was bei der Rosemoor Jacket besonders heraussticht, sind das Design und der Schnitt. Die von uns getestete Jacke kam in einem dezenten Grünton aus dem Karton, der Schnitt bietet viel Bewegungsfreiheit. Die Sportjacke trägt sich somit fast wie ein Mantel. Das Material fasst sich weich, aber nicht zu filigran an, der Stoff ist flexibel, das Innenmaterial angenehm. Damit richtet sich die Jacke an alle, die eine Jacke suchen, die für den urbanen Einsatz und Spaziergänge genauso geeignet ist wie für Wanderungen.

Zwar gehört die Vaude Rosemoor Jacket nicht zu den leichtesten Modellen, angesichts der Ausstattung sind die 572 Gramm jedoch noch absolut im Rahmen. Uns hat das Gesamtkonzept dieses Multifunktionsmodells jedenfalls sehr gut gefallen. Sie bekommt daher unseren Öko-Tipp!

Rab Herren Wasserdichte Arc Eco-Jacke

Die Rab Arc Eco hat uns durchaus imponiert – man merkt sofort, dass sich das englische Unternehmen mit schlechtem Wetter bestens auskennt. Wie die prämierte Rab Downpour Jacket wird auch die Arc Eco aus recyceltem Material hergestellt – Pertex Shield Revolve. Der ökologische Fußabdruck wird dadurch minimiert, was aber nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass man mit der Arc Eco maximalen Wetterschutz erwirbt.

Der hoch geschnittene Kragen und die versteifte Kapuze schützen vor Kälte und Wind, die Kapuze lässt sich zudem bei Nichtgebrauch flattersicher per Klettverschluss fixieren. Verschweißte Reißverschlüsse und die ordentlich verklebten Nähte runden die Ausstattung der Jacke auf gefällige Weise ab. Auch die fleecegefütterte Kinnpartie und die großzügig dimensionierten Klettverschlüsse haben uns gut gefallen.

Nicht zuletzt setzt Rab auf dreilagiges Material – Ergebnis ist ein hohes Maß an Robustheit. Dieser Jacke traut man auch einen etwas groberen Felskontakt zu, ohne dass gleich Scheuer-Schäden entstehen. Am Ende ist die starke Konkurrenz daran schuld, dass es für die Rab Arc Eco Jacket nicht für einen besseren Platz gereicht hat – sie trägt sich etwas steif und ist etwas schwerer als die Top-Jacken im Test. Aber nicht traurig sein, Rab, immerhin hat es ja die Downpour Jacket ganz nach oben geschafft.

Salewa Puez Aqua 4 2.5L Powertex Jacket

Die Puez Aqua 4 2.5L Powertex Jacket schrammt nur knapp an einem besseren Platz vorbei, so gut hat uns das gefallen, was Salewa hier für 140 Euro zusammengestellt hat. Zu Salewas wasserdichter Powertex-Membran kommt ein schnörkelloses Design und ein athletischer Schnitt, verschweißte Reißverschlüsse und großzügig dimensionierte Klettverschlüsse an den Armabschlüssen. Auch das kleine Packmaß ist hervorzuheben – die Puez Aqua 4 2.5L Powertex Jacket lässt sich auch in kleineren Rucksäcken und Taschen gut unterbringen.

Schön zu sehen ist auch die Tatsache, dass Salewa auf 57 Prozent recyceltes Material setzt – auch der Nachhaltigkeitsaspekt wurde nicht außer Acht gelassen. Die Verarbeitung der in Bangladesch hergestellten Jacke hat uns ebenfalls gut gefallen, die verschweißten Nähte machen einen recht langlebigen Eindruck.

Was den Eindruck etwas trübt, ist das Nichtvorhandensein von Unterarmbelüftungen und die zwar mit einer Stretch-Raffung ausgestattete, aber ohne Kordelzug auskommen müssende Kapuze. Trotzdem: Für gewichtsoptimierte Touren ist dieses Jackenmodell trotz der kleinen Nachteile ein heißer Tipp.

Klättermusen Asynja Jacket

Die Klättermusen Asynja Jacket gehört zu den wirklich schön verarbeiteten Regenjacken im Test – und wäre in den Empfehlungen gelandet, wenn wir einen reinen »Alpin- und Weitwanderjacken-Test« durchgeführt hätten. Doch ging es im Test darum, Empfehlungen für verschiedene Einsatzbereiche herauszuarbeiten und im Bereich der Alpinjacken haben andere Hersteller die Nase ein wenig weiter vorne.

Eines lässt sich indes mit Sicherheit sagen: Die Klättermusen ist eine der detailverliebtesten Jacken im Test. Die Verarbeitung der in China hergestellten Jacke ist über jeden Zweifel erhaben – man merkt, dass die Marke aus dem schwedischen Åre zu den eher kleineren Playern auf dem Outdoor-Markt gehört und die Asynja Jacket keine »Stangenware« ist. Die Jacke ist eine klare Empfehlung für Individualisten – allein schon ein Blick auf die Verstellung der Ärmelbündchen macht das klar. Wo andere Hersteller auf einen Klettverschluss setzen, kommt bei Klättermusen ein raffinieter Klemmmechanismus mit Kordelzug zum Einsatz.

Klättermusen geht auch bei der Membran eigene Wege – anstatt Gore- oder SympaTex kommt Cutan zum Einsatz. In Kombination mit den schön verklebten Nähten und dem leichten Gewicht von nur 400 Gramm ist die Klättermusen Asynja Jacket »perfekt, um es auf Sommerwanderungen als Regenschutz mitzunehmen«, wie Klättermusen schreibt. Während unseres Tests ziehen wir es auf einer Familienwanderung in den französischen Alpen südlich des Genfer Sees an – und geraten prompt in einen Gewitterschauer. Die Jacke punktet mit einer tollen Performance – und sorgt für das nötige Vertrauen, das man in so einer Situation braucht. Am Ende ist es der etwas zu hohe Preis, der verhindert, dass die Asynja Jacket im Test ganz oben mitspielen kann.

Millet Jacke Herren K Hybrid

Die Millet K Hybrid Jacket ist eine sehr schön verarbeitete, umfangreich ausgestattete Gore-Tex-Jacke, die sich primär an ein Klientel richtet: Alpinisten und Bergwanderer, die eine strapazierfähige Gore-Tex Jacke suchen. Made in Europe, dazu Gore-Tex Paclite – die Jacke bringt einige Attribute mit, die uns gut gefallen haben. Was Details, Schnitt und Taschen angeht, kann sich die Millet mit der Test-internen Konkurrenz messen – hier ist weder zu viel dran noch zu wenig; zwei seitliche, klettergutkompatible Eingrifftaschen bieten viel Platz für Accessoires, auch an Unterarmbelüftungen hat Millet gedacht.

Die gut verstellbare, drahtverstärkte und helmkompatible Kapuze sorgt für besten Wetterschutz, zudem hat uns das geradlinige Design überzeugt – es ist angenehm schnörkellos. Im Test nehmen wie die Millet K Hybrid Jacket auf eine Kammüberschreitung in den Zillertaler Alpen ins Hochgebirge mit. Es nieselt, die Wetteraussichten sind unsicher – der ideale »Spielplatz« für die Jacke. Trotzdem muss sie sich im direkten Vergleich knapp geschlagen geben. Der Stoff ist etwas weniger flexibel als z. B. bei der Montane, der Preis etwas höher.

Wir möchten der Millet aber trotzdem gerne eine Empfehlung aussprechen – »off the record« sozusagen, oder auf deutsch »abseits des Protokolls«. Die französische Marke ist auch mit diesem Produkt ihrer Linie treu geblieben und hat eine Jacke für den harten Outdoor-Einsatz konstruiert, die eben genau dort sehr viel Spaß macht – in alpinem Gelände, bei rauen Wetterbedingungen, auch abseits der begangenen Wege. Dass es in diesem Test nicht ganz geklappt hat, soll keine Kritik an der Qualität der in Rumänien gefertigten Jacke darstellen – wie auch in anderen Fällen ist es so, dass die Millet besser abgeschnitten hätte, wenn wir im Test nur für den Alpineinsatz konstruierte Gore-Tex-Jacken unter die Lupe genommen hätten.

Patagonia Torrentshell 3L

Im Falle der Regenjacke Patagonia Torrentshell 3L Jackets haben wir uns ehrlich gesagt schwer getan. Zum einen wäre da der gute Ruf von Patagonia – die Marke zählt zu den Vorreitern in der Fertigung umweltfreundlicher Outdoor-Bekleidung. Zum anderen ist die Jacke überaus sinnvoll ausgestattet. Die dreilagige, Patagonia-eigene H²No-Membran ist atmungsaktiv, wehrt auch strömenden Regen zuverlässig ab und der Schnitt ist Patagonia-typisch athletisch. Ähnlich der Marmot Precip Pro Eco Jacket ist übrigens auch die Torrentshell schon vergleichsweise lange im Patagonia-Sortiment und entsprechend bewährt. Zudem hinterlässt sie im gesamten Testvergleich mit den robustesten Eindruck.

Warum landet die Jacke also nicht auf den vorderen Plätzen? Dafür ist zum einen das bestechend simple, gefällige Design der unmittelbaren test-und firmeninternen Konkurrenz, der Patagonia Calcite Jacket, verantwortlich. Zwar ist auch die Patagonia Torrentshell schön »clean« designt, hat aber Ende doch mehr Nähte und sieht in der Gesamtansicht etwas »unruhiger« aus. Im Vergleich zur Marmot Precip Pro Eco Jacket, ist die Torrentshell Jacket zudem etwas schwerer und der Stoff relativ unflexibel. Auch der Preispunkt liegt im Vergleich zu Marmot etwas weiter oben.

Wie dem auch sei: Die Patagonia Torrentshell 3L Jacket hat den Sprung auf’s Podest nur knapp verpasst – und wird sicher trotzdem ihre Käufer finden. Die Features stimmen von oben bis unten: vielfach verstellbare Kapuze, per Klett verstellbare Armabschlüsse, Unterarmbelüftungen, geräumige Seitentaschen. Es sind lediglich Details, an denen es in diesem Fall scheitert.

Montane Men’s Phase Pro Shell Waterproof Jacket

Die Regenjacke Montane Phase Pro Shell Jacket rundet das Testfeld mit seiner UVP von 550 Euro nach oben hin ab. Entsprechend hohe Erwartungen haben wir an die Jacke – und werden nicht enttäuscht. 

Die sehr clean designte Jacke wird unter Verwendung der Gore Tex Pro Shell-Membran hergestellt, die die atmungsaktivste Gore Tex-Variante darstellt. 

Dem Preis entsprechend wertig trägt sich die Jacke auch – sie hat einen exklusiven Touch. Montane verzichtet zugunsten einer aufgeräumten Optik dann auch auf in unseren Augen recht nützliche Details wie Unterarm-Reißverschlüsse zur besseren Belüftung. Statt der innenliegenden Brusttasche, die nur bei geöffnetem Frontreißverschluss erreicht werden kann, hätten wir uns eher eine außenliegende für schnelleren Zugriff gewünscht.

Das ist alles Jammern auf hohem Niveau – schränkt aber die Nutzung der Jacke etwas ein. Sie ist eher eine modische Regenjacke für Tageswanderungen als ein hochfunktionales Accessoire für bewegungsintensiven Outdoorsport. 

Die Montane Phase Pro Shell Jacket ist fraglos eine sehr schön gemachte Jacke – zieht jedoch in diesem Test, auch aufgrund des hohen Preises, den Kürzeren.

Helly Hansen Seven J

Ahh, was für eine (optische) Wohltat! Die Helly Hansen Seven J Jacket merkt man sofort an, wo sie herkommt: aus Skandinavien. Ein zurückhaltendes, flächiges, zeitloses Design mit wenigen Nähten, gerader Linienführung und auf das Wesentliche reduzierten Details trifft auf hochwertiges Material mit guten Wetterschutzeigenschaften.

Was die Features angeht, ist hier nicht zu viel dran – und nicht zu wenig. Besonders gut haben uns die langen Klettverschlüsse an den Ärmelabschlüssen gefallen. Andere Hersteller sparen hier gerne an der Länge. Die Marke kommt aus dem Segelsport und weiß, wie wichtig es ist, störende Zugluft aus der Kleidung auszusperren. Die Jacke ist angenehm weit geschnitten, somit lassen sich mehrere Lagen problemlos drunterziehen. Die Kapuze bietet ebenfalls ausreichend Raum für eine dicke Mütze und schützt perfekt vor kaltem, windigen Wetter. Die Jacke verfügt zwar über keine Marken-Membran, die Helly-Tech-Protection-Technologie hinterlässt jedoch bei den ersten Regengüssen einen recht verlässlichen Eindruck.

Zieht man die Jacke an, gleicht das einem kleinen Aha-Effekt: Wie wenige andere Jacken im Testfeld fühlt sich die Seven J Jacket sofort wie angegossen an. Okay, das ist subjektive Betrachtung, trotzdem haben wir das Gefühl, dass beim Schnitt ein wenig mehr mitgedacht wurde als bei Konkurrenzmodellen. Allein die Tatsache, dass die prämierten Jacken etwas umfassender ausgestattet sind, verhindert einen Platz auf dem Podest.

Cimalp Cascade

Die Cimalp Cascade zählt zu den robuster gearbeiteten Modellen – sofort macht die 564 Gramm schwere Jacke einen sehr langlebigen, verlässlichen Eindruck. Mit dieser Jacke wagt man sich gerne in Wind und Wetter! Sie fällt zum einen recht groß aus und bietet viel Platz, um darunter z. B. eine hochflorige Fleecejacke anzuziehen – zum anderen haben uns auch die großen und gut regulierbaren Klettverschlüsse an den Armabschlüssen gefallen. Was den Schnitt ingesamt angeht, zählt die Cimalp somit definitiv zu den »geräumigeren« Modellen.

Was gleich zu Beginn auffällt – im Vergleich zu den leichteren Gore-Tex Paclite-Jacken im Test ist die dreilagige, mit einer Eigenmembran ausgestattete Cimalp relativ »mächtig«. Das nahtverschweißte Material, das laut Cimalp mit einer Wassersäule von 10.000 Millimeter aufwarten kann, fühlt sich auf der einen Seite recht fest an – sofort fasst man Vertrauen in die Cascade. Ebenfalls gut gefallen haben uns die stretchigen Armabschlüsse mit integrierten Handwärmern, die Belüftungsschlitze unter den Armen sowie die recht groß geschnittene Kapuze, unter der auch ein Helm Platz hat. Auf der anderen Seite ist das Material etwas steif und passt sich den Bewegungen nicht ganz so mühelos an wie die flexiblere Gore Tex-Konkurrenz.

Cimalp empfiehlt die Jacke zum Einsatz im Winter und den Übergangszeiten – und spielt testintern somit fast eine Sonderrolle. Zwar hat uns die Jacke durchaus gefallen – in diesem Test, in dem es um einen möglichst breiten Einsatzbereich geht, kann die Cimalp Cascade jedoch nicht ganz oben mitspielen.

Montane Minimus Waterproof Jacket

Montane Waterproof Minimus Jacket – der Name dieser Regenjacke sagt eigentlich schon alles. Möglichst »minimal« soll sie sein. Montane besinnt sich bei der Jacke seiner Wurzeln als Hersteller leichter Outdoor-Ausrüstung. Im Testfeld spielt sie in etwa auf dem Level der Marmot PreCip und hat uns doch nicht ganz so gut gefallen. Das liegt in erster Linie am fast schon zu filigranen Stoff. Als wir uns im Test einmal schnell abstützen müssen und mit dem Ärmel einen Stein berühren, bekommt die Jacke einen kleinen Riss.

Keine Frage: Das Gewicht steht bei der Montane Waterproof Minimus Jacket an erster Stelle, das geht jedoch eindeutig zulasten der Stabilität. Zudem fragen wir uns – eventuell zu unrecht, das konnten wir in der kurzen Testphase nicht feststellen – wie lange die etwas »labbrig« wirkende Beschichtung an der Innenseite der Jacke halten wird. Die Beschichtung wirkt sehr filigran, von vielen ähnlich beschichteten Jacken und Rucksäcken wissen wir, dass die Haltbarkeit sehr überschaubar ist. Ein Trugschluss? Nachdem uns das sehr interessiert, werden wir die Montane Minimus Jacket einem Langzeittest unterziehen und das Ergebnis hier nachtragen.

Kurzum: Die Montane Waterproof Minimus Jacket wendet sich, wie bereits gesagt, an Minimalisten – mit 198 Gramm in Größe L siedelt es sich im Testfeld auch sehr weit unten an. Auch was das Packmaß angeht, kann die Jacke überzeugen. Komprimiert man sie ordentlich, ist sie nicht viel größer als eine (große) Männerfaust. Man sollte dabei jedoch beachten, dass man diesen Minimalismus mit einer recht filigranen Verarbeitung »bezahlt«.

Columbia Pouring Adventure II

Wir haben drei Jacken getestet, die sich zumindest auf den ersten Blick frappierend ähneln: Die Columbia Pouring Adventure II Jacket, die Jack Wolfskin Stormy Point Jacket und die The North Face Resolve Jacket. Am besten abgeschnitten hat das Modell von Columbia, weswegen es mit dem Podestplatz auch nur knapp nicht gereicht hat.

Alle drei sind ähnlich ausgestattet, ähneln sich optisch und verfügen über einen ähnlich guten Wetterschutz. Schaut man jedoch auf die Details, lassen sich einige Unterschiede ausmachen. The North Face bietet keine verstellbaren Armabschlüsse und Jack Wolfskin ist relativ schwer, auch ist die Kapuze nicht verstellbar.

Die Columbia-Jacke kann hingegen in einigen Punkten durchaus überzeugen. So ist der Preispunkt der mit der hauseigenen Omniplex-Membran ausgestatteten Regenjacke mit 80 Euro überaus attraktiv. Per Klett verstellbare Ärmelenden, eine verstellbare Kapuze, eine hochwertig wirkende Verarbeitung, dazu das leichte Gewicht: Würde nicht auch einiges fehlen, zum Beispiel die Unterarmbelüftungen, hätte die Jacke weiter vorne mitgemischt.

Jack Wolfskin Stormy Point Jacket

Die Regenjacke Jack Wolfskin Stormy Point Jacket hat uns im Test auf den ersten Blick ganz gut gefallen. Sie macht einen robusten, die Jack-Wolfskin-eigene Texapore-Membran einen recht zuverlässigen Eindruck, was die Wasserabwehr angeht. Bei einem ersten Regentest perlte Feuchtigkeit schön ab, auch punktet die Jacke mit einem schönen, weichen Fleece-Kragen und weiteren durchdachten Features, wie der einrollbaren, fixierbaren Kapuze. Der sehr leichtgängige, zuverlässige YKK-Reißverschluss und das flexible Mesh-Material an der Innenseite runden die Ausstattung der Jacke ab. Sie trägt sich dadurch sehr angenehm.

Die Stormy Point Jacket hätte das Zeug dazu, unter die Empfehlungen zu rutschen, wenn da nicht ein paar Dinge wären, die uns im Test nicht so gut gefallen haben. Dazu zählen zunächst die Stretch-Bündchen an den Ärmelabschlüssen. Diese mögen zwar das Handling vereinfachen, wenn es allerdings windet, lässt sich unangenehmer Luftzug nicht so gut abwehren wie mit Klettverschlüssen.

Auch wenn man bei größerer Kälte mehrere Schichten übereinander trägt, sind Klettbündchen schlichtweg unpraktisch, schließlich stoßen sie irgendwann an ihre Stretch-Grenzen. Die Kapuze lässt sich zudem nur ungenügend regulieren bzw. fixieren. Nicht zuletzt ist die Jacke für das, was sie an Ausstattung bietet, im Testvergleich relativ schwer. Sorry, Jack Wolfskin – wäre die Konkurrenz nicht so gut aufgestellt, hätte es aufgrund des guten Tragekomforts und der überzeugenden Wasserdichtigkeit womöglich für einen Platz unter den Top 5 gereicht.

Highlander Stow&Go-Jacket

Die Regenjacke Highlander Stow&Go Jacket war eine kleine Überraschung. Die Jacke ist nicht nur eine der günstigsten, sondern auch die leichteste Jacke im Test. Nur wenig mehr als 300 Gramm bringt sie auf die Waage – und lässt sich noch dazu im mitgelieferten Säckchen angenehm klein verpacken.

Was die Jacke jedoch von der leichtgewichtigen Konkurrenz abhebt, ist ihr Ausstattungsreichtum. So ist eine verstellbare Kapuze ebenso an Bord wie per Klettverschluss verstellbare Ärmelbündchen. Schön ist auch die Versteifung an der Kapuzenfront – hier hat jemand mitgedacht! Die Reißverschlüsse der Regenjacke sind zwar No-Name, dafür aber erstaunlich leichtgängig.

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Regenjacke Test: Highlander (3)
Regenjacke Test: Highlander (1)
Regenjacke Test: Highlander (2)
Regenjacke Test: Highlander (4)
Regenjacke Test: Highlander (5)
Regenjacke Test: Highlander (7)

Im Gegensatz zu einigen teureren Jacken hat die Regenjacke des aus Schottland stammenden Herstellers sogar eine verstellbare Kapuze an Bord, die Lüftungsöffnungen am Rücken sorgen für angenehme Ventilation. Was die angebliche Atmungsaktivität angeht, sollte man indes nicht zu viel erwarten. Wird es wärmer, stößt das Material schnell an seine Grenzen.

Gefallen hat uns wiederum das Design. Herrscht bei anderen Herstellern tristes Schwarz-in-Schwarz vor, war unsere Testjacke auffällig rot – für eine Notjacke nicht das schlechteste Feature. Farblich abgesetzte Reißverschlüsse und Applikationen bieten auch was für’s Auge. Im harten Dauereinsatz wird die Jacke sicherlich früher oder später an ihre (Verarbeitungs-)Grenzen stoßen. Als gelegentlich eingesetzte Notjacke hat uns die Highlander Stow&Go Jacket im Test jedoch voll überzeugt.

The North Face Resolve 2 Jacket

The North Face hat einen Namen zu verlieren – meint man. Doch die Entwicklung ging die letzten Jahre immer mehr Richtung Lifestyle, was die einen toll finden, die anderen bemängeln jedoch eine Verwässerung der Markenphilosophie. Ursprünglich war »TNF« eine reine Bergsportmarke, was man der Qualität und den Features der Bekleidung durchaus anmerken kann – oder konnte. Inzwischen gibt es viele Produktlinien, von der für Alpinisten gedachten Summit Series bis hin urbaneren, alltagstauglicheren Designs, worunter sicher auch die Resolve 2 Jacket fällt.

Die Resolve 2 Jacket kostet gute 100 Euro. Für so einen Betrag bieten allerdings andere Marken deutlich mehr. Auffällig sind auch hier die nicht verstellbaren Ärmelbündchen, der steife Stoff und das angesichts der überschaubaren Ausstattung recht hohe Gewicht. Auf geradezu verblüffende Weise ähnelt die Resolve 2 Jacket der Jack Wolfskin Stormy Point Jacket – als ob Jack Wolfskin abgekupfert hätte bzw. vice versa. Fleece-Kragen hier wie da, Stretch-Bündchen hier wie da, Kapuze nicht ausreichend verstellbar hier wie da. Allerdings hat Jack Wolfskin noch leicht die Nase vorne, da es hier eine Innentasche gibt.

Bei strenger Betrachtungsweise ist die Resolve 2 Jacket ein klarer Fall von Lifestyle-Produkt, bei dem die Outdoor-Features zu kurz gekommen sind. Auf der anderen Seite: Will man einfach nur eine anständig funktionierende Regenjacke erwerben, das The-North-Face-Logo auf der Brust tragen und verzichtet dafür auf Funktionen wie eine Unterarmbelüftung – nur zu! Es gibt jedoch schlauere Jacken im Test.

CMP 39X7367

CMP ist ein alter Bekannter im Outdoor-Business. Seit Jahrzehnten stellt das Unternehmen aus Oberitalien preiswerte Freizeitbekleidung her. Schon vor Jahrzehnten, bevor es mit dem großen China-Boom losging, sorgte die Marke mit extrem preisgünstiger, in Italien hergestellter Sportbekleidung für Aufsehen. So auch bei der Regenjacke mit der etwas einfallslosen Bezeichnung 39X7367 – übrigens ein Markenzeichen von CMP. Scheinbar reicht bei den preisbewussten Italienern das Geld nicht für eine Marketing-Abteilung, die sich pfiffigere Namen ausdenkt …

Die Jacke fasst sich weich, fast schon seidig an. Für unseren Geschmack fast schon ein wenig zu filigran. Zumindest scheint sie anständig imprägniert zu sein, einen Test-Regenschauer wird zuverlässig abgewehrt. Sie verfügt über eine abnehmbare- und verstellbare Kapuze, Klettverschlüsse an den Armabschlüssen, Kordelzug an der Hüfte. Dazu kommt angenehm weiches Mesh als Innenmaterial – das Tragegefühl ist sehr angenehm, die Jacke fühlt sich an wie ein flexibler Windbreaker.

Das flexible, unkomplizierte Tragegefühl ist zum einen das, was die Jacke auszeichnet, ihr aber auch einen Platz auf den vorderen Rängen kostet. Wenn es das Prädikat »bequemste Regenjacke« gäbe, die CMP hätte es unter Umständen verdient. In den prämierten Kategorien kann sie jedoch nicht mithalten. Sie ist weder extrem leicht, noch nachhaltig hergestellt, noch kann sie in Sachen Ausstattung und Verarbeitung mit den anderen Modellen mithalten – ein klarer Fall von zu guter Konkurrenz also.

Puma Men’s teamGoal Core Rain Jacket

Bei der Regenjacke Puma Men’s TeamGoal Core Rain Jacket ist nicht nur der Name lang, sondern auch die Mängelliste. Keine verstellbare Kapuze, nur Stretch-Bündchen an den Ärmeln und am Hüftbund. Die Jacke verfügt über keinen einzigen Kordelzug und hat dazu ein Außenmaterial, das wenig vertrauenswürdig wirkt – noch Fragen? Alles, was eine verlässliche Regenjacke zunächst einmal auszeichnen sollte, wie eine verstellbare Kapuze, Membran und Kordelzüge, fehlt. Zwar mag das imprägnierte, aber empfindlich wirkende Obermaterial kleinere Schauer abwehren, mehr will Puma mit dieser Jacke aber offensichtlich gar nicht erreichen.

Was indes positiv auffällt, ist die Passform. Hier merkt man einfach, dass Puma vom Fach ist: Unserem Tester mit 1,88 Meter und 54 Kilogramm hat die Jacke in Größe L wie angegossen gepasst. Positiv fällt außerdem auf, dass die Ärmel lang genug sind. Leider reichen diese Pluspunkte insgesamt nicht aus, um die Jacke auf’s Podest zu heben. Für kleine Regenschauer während des nächsten Fußballmatchs (oder für den Weg dorthin) mag die Jacke ausreichen – um die Puma Men’s TeamGoal Core Rain Jacket eine ernsthafte Regenjacke zu nennen, ist das Gebotene zu wenig. Erst recht, wenn man sich ansieht, was die Konkurrenz zu einem ähnlichen Preis am Start hat.

Daher unser Tipp: Fußballspielende Puma-Fans können diesen »Fanartikel« mit ruhigem Gewissen erwerben, denn er passt athletisch gebauten Käufern großartig. Alle anderen, die eher eine Jacke für lange Spaziergänge im Regen oder gar Bergtouren suchen, sollten sich hingegen die Top-Five-Jacken ein wenig genauer anschauen.

McKinley Kereol III Jacket

Bei der Regenjacke Kereol III Jacket haben sich die Produktmanager von McKinley wohl am guten, alten K-Way orientiert, der leichten Regenjacke der 80er Jahre schlechthin, die aktuell ein kleines Comeback feiert. Bei Details wie den Zierstreifen und der Hüft-Packtasche hat man eindeutig abgekupfert. Leider ist die Verarbeitung jedoch durch die Bank billiger als beim italienischen Original. Die Kereol III Jacket kann zwar wie eine K-Way recht klein verpackt werden, das labbrige, nicht justierbare Stretch-Band, mit dem die verpackte Jacke um die Hüfte geschnallt wird, macht indes einen nicht sonderlich haltbaren Eindruck. Da macht sie die Vermutung breit: Einmal ausgeleiert, hat man den Salat!

Doch auch innerhalb des Tests hat die Konkurrenz die Nase vorne, was die Ausstattung angeht. Die Highlander Stow&Go Jacket zeigt dem Modell von McKinley eine lange Nase. Denn eine vielseitig verstellbare Kapuze ist bei der Kereol III Jacket ebensowenig vorhanden wie per Klettverschluss regulierbare Ärmelenden. Zudem ist das Design im Vergleich schlichtweg uninspiriert. McKinley ruht sich mit der Kereol III Jacket unserer Meinung nach zu sehr auf seinen Lorbeeren aus – schließlich wird die Marke bei großen Ketten wie Karstadt und Intersport schon seit Jahrzehnten verkauft und muss sich in Amazon-Zeiten offensichtlich erst recht wenig Gedanken um den Absatz machen. Somit sehen wir die Kereol III Jacket auch eher als Image-Produkt denn als ernst gemeinte Regenjacke.

Regatta Stormbreak Jacke

Die Regatta Stormbreak Regenjacke ist einer der Preisbrecher im Test – nicht einmal 30 Euro kostet die pechschwarze Jacke. Mehr ist sie aber, mit Verlaub, auch nicht wert. Zwar können wir sie durchaus als Notjacke empfehlen, die beim Gewitter zum Einsatz kommt, um schnell die Sachen aus dem Garten reinzuräumen – als Allround-Regenjacke ist sie schlicht zu klobig. Weiteres Manko: Das nach innen hin gummiartig wirkende, beschichtete Material lässt keine Feuchtigkeit entweichen. Wer also mit der Stormbreak eine Wanderung plant, hat an der Innenseite recht bald sehr »humide« Verhältnisse.

Auch das Gewicht der Regenjacke von fast einem halben Kilo reißt nicht zu Begeisterungsstürmen hin: Da greift man doch lieber zur etwas teureren, aber deutlich funktionaleren, flexibleren und kleiner packbaren Highlander oder einem anderen Modell. Hätte Regatta, ganz nebenbei eine nicht unbekannte Marke, ein wenig mehr Detailliebe bewiesen und die Jacke z. B. mit verstellbaren Ärmelbündchen versehen, wäre sie eventuell weiter oben gelandet. Doch auch bei den Details lautet das Fazit: Fehlanzeige. Die Kapuze lässt sich zwar zuziehen, aber nicht am Hinterkopf verstellen, die beiden Taschen haben nur eine Abdeckklappe ohne vernünftigen Verschluss.

Deshalb: Wer eine Regenjacke sucht, die sich auch zum Wandern und Sport treiben eignet, greift lieber zu einem anderen Modell. Wenn es wirklich nur auf den Preis ankommt und man dafür funktionelle Nachteile in Kauf zu nehmen bereit ist – okay.

Donhobo Men’s Rain Jacket

Auf Anhieb trägt sich die Donhobo-Regenjacke recht angenehm, was am recht weichen, fleece-artigen Innenfutter liegt. Doch bald kommen erste Zweifel auf: Mit unserer (zugegebenermaßen nicht vorschriftsmäßig gepflegten und daher nicht unbedingt samtweichen) Fingerhaut bleiben wir an den feinen Fasern des Futters hängen – ein sehr unangenehmes Gefühl. Auch das Obermaterial der Regenjacke wirkt rau und faserig, Applikationen und Stickereien sind wenig wertig ausgeführt.

Was uns an der Jacke jedoch am meisten stört, ist der rechteckige, sackartig wirkende Schnitt. Ein untersetzter Hüne mit breitem Kreuz findet hier vielleicht ganz gut Platz, wir fühlten uns in der Jacke indes etwas verloren. Abgesehen davon ist die Ausstattung inhomogen, um es mal so auszudrücken. Zwar hat die Donhobo eine praktische Klettverschluss-Verstellung an den Ärmelenden und eine verstellbare Kapuze, dafür aber keine Kordel am Hüftsaum, was in Kombination mit dem »eckigen« Schnitt für unangenehmen Luftzug und einen losen Sitz sorgt.

Last but not least ist die Jacke mit die schwerste im Test, das Packmaß ist auch nicht gerade das kleinste. Okay, die Jacke kostet nur 40 Euro (UVP). Trotzdem gibt es andere, nur wenig teurere Jacken im Test, die einen souveräneren Testeindruck erwecken als diese etwas unbeholfen wirkende Kleidungsstück aus Fernost, das glatt auf den letzten Platz rutscht.

So haben wir getestet

Allen 30 Regenjacken wurde während der mehrmonatigen Testperiode genauestens auf die Membran geschaut, soweit überhaupt eine vorhanden war. Dabei wurde nicht nur bewertet, wie sich die Jacken im Regen machen, sondern auch, wie sie auf Kälte, Wind und andere Umwelteinflüsse reagieren.

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Regenjacke Test: Regenjacke Alle
Regenjacke Test: Regenjacke Gruppenfoto
Regenjacke Test: Regenjacke Alle

Interessant war insbesondere, welche Details und welche Ausstattung die Jacken zum jeweiligen Preis an Bord haben, ob sie umweltfreundlich hergestellt wurden und wie der Schnitt ausfällt.

Die wichtigsten Fragen

Welche Regenjacke ist die beste?

Die beste Regenjacke ist für uns die Mammut Convey Tour HS Hooded Jacket. Bei dieser leichten, klein packbaren und sehr stimmig ausgestatteten Jacke stimmt in unseren Augen auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Es gibt aber auch interessante Alternativen in unserem Test.

Welche Wassersäule sollte eine Regenjacke haben?

Ab einer Wassersäule von 1500 mm gelten Textilien in Deutschland allgemein als wasserdicht. Wirklich gute Outdoorbekleidung hat eine Wassersäule von 10000 mm und mehr – damit ist man bei Wind und Wetter auf der sicheren Seite. Für den Alltag braucht es jedoch nicht unbedingt 10000 mm.

Welche Ausstattung sollte eine Regenjacke mitbringen?

Zum Standard sollten eine verstellbare Kapuze, per Klett verstellbare Ärmelabschlüsse und ein Kordelzug im Hüftsaum gehören. Zwei Seitentaschen sind ebenfalls wünschenswert. Die weitere technische Ausstattung der Jacken variiert zum Teil beträchtlich. Hersteller, die mitdenken, versehen ihre Jacken mit Unterarmbelüftungen, die für eine verbesserte Ventilation sorgen. Eine Abdeckung des Frontreißverschlusses hält zudem störenden Luftzug ab. Ist die Kapuze nicht nur eindimensional verstellbar, sondern auch raffbar, lässt sie sich noch besser dem Kopf anpassen und macht Bewegungen mit.

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