TestElektronik Kameras DSLR und DSLMVollformat-Systemkamera Test
Vollformat-Systemkamera Test: Sony Alpha 7 Iii DSLR und DSLM Copyright: Sony

Die beste Vollformat-Systemkamera

Aktualisiert:
Letztes Update: 21. Dezember 2022

Unser Testsieger Sony Alpha 7R III und die drittplatzierte Kamera in diesem Test, die Sony Alpha 7R IV, haben vergangenes Jahr eine kleine Modifikation erhalten. Sie behalten weiterhin ihre Namen, zur Unterscheidung wird jedoch vielfach ein „A“ an die Typenbezeichnung rangehängt. Mehr dazu im Info-Kasten im Text.

5. November 2021

Wir haben den Test umfangreich überarbeitet und sieben weitere Kameras getestet. Eine davon, die Nikon Z 5, ist unsere neue Preis-Empfehlung. Mittlerweile bekommt man diese Kamera inklusive kompakten Zoom-Objektiv für unter 1.500 Euro und muss dabei, außer auf schnelle Serienbilder, eigentlich auf nichts verzichten: Der Vollformat-Sensor hat einen Bildstabilisator, das Gehäuse ist hochwertig verarbeitet und sogar spritzwasser-geschützt. Autofokus und Videofunktonen können überzeugen, allerdings mit Crop (Bildbeschnitt) bei hochauflösenden 4K-Videos. Der Akku hält schön lange durch und an der Bildqualität gibt es nichts zu meckern. Die Nikon Z 5 ist die ideale Einsteiger-Vollformat-Systemkamera.

22. November 2019

Wir haben die Sony Alpha 7R IV getestet und eigentlich fast erwartet, das dieses 61-Megapixel-Topmodell der neue Testsieger wird. Allerdings zeigt sich im Labor und in der Praxis, dass die extreme Auflösung auch etliche Nachteile mit sich bringt und nur mit extrem hochwertigen Objektiven überhaupt genutzt werden kann. Unser Testsieger bleibt deshalb die Sony Alpha 7R III. Wir haben die Alpha 7R IV aber als weitere Empfehlung mit aufgenommen.

23. August 2019

Dass es mittlerweile ernstzunehmende Konkurrenz zu unserem Testsieger Sony Alpha 7R III gibt, ist uns nicht entgangen. Canon, Nikon und Panasonic haben mittlerweile ebenfalls tolle spiegellose Vollformat-Kameras, die wir in unsere komplett neue Empfehlungsriege aufgenommen haben.

Die tatsächliche Ablösung unseres Testsiegers wird möglicherweise in Form der angekündigten Sony Alpha 7R IV erfolgen. Sobald diese verfügbar ist (September/Oktober) werden wir sie testen und dann diese Seite erneut überarbeiten.

16. Juli 2018

Wir haben die neue Sony Alpha 7 III – ohne R! – getestet und als weitere Empfehlung hinzugefügt.

9. Februar 2018

Wir haben den Artikel komplett überarbeitet und sowohl einen neuen Testsieger als auch neue Empfehlungen. Die neue Testsiegerin ist die Sony Alpha 7R III.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

In diese Test haben wir uns im Zuge der Überarbeitung auf den Preisbereich bis 3.000 Euro konzentriert, auf Kameras also, die gerade noch eine halbwegs breite Käuferschicht ansprechen. In dieser Preisklasse gibt es nämlich mittlerweile eine große Auswahl, weil Kameras mit Kleinbild-Vollformat-Sensor in letzter Zeit der große Trend sind. Aus der Zeit bevor wir diese Preisgrenze eingeführt haben, sind allerdings auch noch einzelne, durchaus bedeutende Modelle mit drin, die sich mit der Zeit durch Preiserosion der 3.000-Euro-Schwelle nähern werden. Auf der anderen Seite haben wir auch preisgünstige Vollformat-Kameras mit dabei für diejenigen die nicht so viel Geld ausgeben wollen, und habe auch in diesem Bereich einige Empfehlungen für Sie.

Anders als in den anderen Preisklassen gilt auf dieser Seite: Der Preis gilt nur für das so genannte »Gehäuse«, auch »Body« genannt. Das meint die »nackte« Kamera mit Akku, Trageriemen, meist Ladegerät, aber ohne Objektiv. Dennoch gibt es in dieser Preisklasse oft noch Bundles aus Kamera plus Objektiv, bei denen man dann einiges Geld sparen kann.

Das Wort »Vollformat« hat sich übrigens etabliert für Kameras mit einer Bildsensorfläche von 36 x 24 Millimetern. Das ist die effektive Bildgröße des klassischen 35-mm-Kleinbild-Films. Dieses historische Format wird voll ausgenutzt, daher der Begriff »Vollformat«, der aus einer Zeit stammt, als die weitaus meisten Kameras genau das nicht taten: Sie hatten kleinere Bildsensoren, oft im so genannten APS-C-Format (auch das ist eine ehemalige Filmformat-Größe). Natürlich gibt es auch noch größere Sensoren, die dann, ebenfalls historisch bedingt, »Mittelformat« heißen. Mittelformat ist also größer als Vollformat, was sich zugegebener Weise ziemlich unlogisch anhört. Manche Hersteller und Medien sprechen deshalb auch lieber vom Kleinbild-Sensor oder vom Kleinbild-Vollformat-Sensor oder auch vom 35mm-Format-Sensor. Immer sind dann Bildsensoren mit einer lichtempfindlichen Fläche von 36 x 24 mm gemeint.

»Vollformat« ist auch nicht auf Systemkameras limitiert, auch DSLRs gibt es mit Vollformatsensoren. Sie sind auch noch im Handel erhältlich. Das Interesse ist allerdings seit Jahren rückgängig, sodass keine neuen Modelle mehr erscheinen. Aus diesem Grund beschränken wir uns für unseren Test auf spiegellose Systemkameras.

Kurzübersicht

Unser Favorit

Sony Alpha 7R III

Top-Bildqualität mit über 42 Megapixel Auflösung und 10 Bilder pro Sekunde: die Kombination macht dieses Modell einzigartig.

Es gibt kaum eine fotografische Herausforderung, die die Sony Alpha 7R III nicht mit Bravour meistert. Ihr Kleinbildsensor löst über 42 Megapixel auf und fängt so auch noch die allerfeinsten Details ein, etwa bei Landschafts- und Naturfotos. Das konnte ihre Vorgängerin und unsere frühere Top-Empfehlung, die Alpha 7R II, auch schon. Aber die Alpha 7R III ist zusätzlich schnell, sehr schnell sogar: Fotoserien nimmt sie mit bis zu 10 Bildern pro Sekunde auf – und das bei voller Auflösung und mit kontinuierlich nachgeführtem Autofokus.

Auch gut

Sony Alpha 7 III

Weniger Auflösung als der große Bruder mit dem »R« im Kürzel, aber ähnlich gut ausgestattet und mit ebenfalls toller Bildqualität.

Die Sony Alpha 7 III besitzt einen neu entwickelten 24-Megapixel-Sensor im Kleinbildformat, der eine exzellente Bildqualität abliefert. Ansonsten bietet die Alpha 7 III fast alles, was auch die Alpha 7R III auf dem Kasten hat: 10 Bilder/Sekunde mit sehr schnellem Autofokus, 4K-Video, Touch-Bedienung, großer Akku. Etwas gespart hat Sony am elektronischen Sucher, der aber immer noch gut ist. Wenn 24 Megapixel reichen, ist die Alpha 7 III eine Top-Empfehlung und man spart gut 800 Euro gegenüber dem 42-Megapixel-Schwestermodell.

Höchste Auflösung

Sony Alpha 7R IV

Modell mit sagenhaften 61 Megapixeln. Die sehr hohe Auflösung erfordert sehr hochwertige Objektive.

Die Sony Alpha 7R IV liefert mit ihrem 61-Megapixel-Sensor im Kleinbildformat die derzeit höchste Auflösung aller Kleinbild-Vollformat-Systemkameras. Voraussetzung dafür sind ausreichend Licht und exzellente Objektive. Bei den noch gut nutzbaren ISO-Zahlen muss man im Vergleich zu unserem Testsieger mindestens eine Stufe runtergehen. Objektive, die am 42-Megapixel-Schwestermodell noch eine gute Qualität liefern, kommen bei 61 Megapixeln schnell an ihre Grenzen. Wer aber bei ausreichend Licht mit guten Festbrennweiten-Objektiven fotografiert, wird seine wahre Freude an dieser Kamera haben, denn zweifellos wurden gegenüber der Sony Alpha 7R III nicht nur die Auflösung weiter erhöht, sondern auch viele Details verbessert.

Besonders hochauflösend

Nikon Z 7

Für alle, die aus dem Nikon-Spiegelreflex-System kommen, eine sehr gute Wahl.

Mit der Nikon Z 7 hat der zweitgrößte Hersteller von Spiegelreflexkameras endlich eine Antwort auf die jahrelange Dominanz von Sony bei den spiegellosen Vollformat-Kameras. Die Z 7 gefällt uns in einigen Punkten sogar besser als die etablierten Produkte von Sony. Mit 12 Serienbildern pro Sekunde bei vollen 45,7 Megapixeln hält die Nikon Z 7 derzeit den Geschwindigkeitsrekord. Der einzige Speicherkarten-Slot nimmt Karten im noch wenig verbreiteten, wenn auch technisch sehr guten XQD-Format auf. Noch ist auch das Angebot an speziell für das Nikon-Z-Bajonett entwickelten Objektiven sehr klein. Ideal ist die Nikon Z 7 aber natürlich für alle Fotografen, die schon einen umfangreichen Objektiv-Park von ihrer Nikon-Spiegelreflexkamera haben, denn mittels Adapters lassen sich alle Nikon-F-Objektive problemlos weiterverwenden.

Moderne Bedienung

Canon EOS R

Für Anwender, die schon Vollformat-taugliche Canon EF-Objektive haben, eine gute Wahl.

Auch Canon hat natürlich mittlerweile spiegellose Systemkameras mit Kleinbild-Vollformat im Programm, obwohl man ja auch schon eine Produktlinie mit APS-C-Sensoren hat. Das aktuelle Spitzenmodell heißt wie das System: einfach Canon EOS R. Das native Objektiv-Angebot für die EOS R jedoch bislang noch klein, aber immerhin lassen sich per Adapter Canon EF-Objektive nutzen. Die moderne Bedienung der EOS R gefällt uns sehr gut, die Kamera ist schön kompakt und der Touchscreen frei dreh- und schwenkbar. 30 Megapixel sind für ein Spitzenmodell heute allerdings etwas wenig. Als einziger Hersteller bietet Canon zudem keine gehäuseinterne Bildstabilisierung – die Objektive sind aber natürlich stabilisiert. Zudem liest sie bei 4K-Video nur einen kleineren Bereich den Sensors aus, was bei Video einen Crop-Faktor von 1,7 bedeutet.

Der Video-Bolide

Panasonic Lumix DC-S1R

Groß, schwer und robust. Hohe Auflösung und 60 Bilder/s bei 4K-Videos.

Die sehr professionell anmutende Panasonic Lumix DC-S1R ist für eine spiegellose Systemkamera extrem groß und schwer. Das Gehäuse ist gedichtet und sehr stabil sowie üppig mit Bedienelementen bestückt. Die 47 Megapixel reichen auch für 8K-Zeitraffervideos, die allerdings extern berechnet werden müssen. Wer will, kann den internen Bildstabilisator dazu zweckentfremden, durch eine Mehrfachaufnahme ein 187-Megapixel-Foto aufzunehmen. 4K-Video nimmt sie auf Wunsch mit 60 Bildern pro Sekunde auf (maximal 15 Minuten am Stück). Das Objektivangebot von Panasonic ist noch klein, aber dank Bajonett-Allianz mit Leica und Sigma lassen sich Leica-L-Mount-Objektive verwenden und auch von Sigma sind etliche Objektive für das System angekündigt.

Preistipp

Nikon Z 5

Wer keine schnellen Serienbilder braucht, bekommt mit diesem Modell für wenig Geld eine tolle Vollformat-Kamera.

Einsteiger-Vollformat-Kameras gibt es auch! Dabei empfehlen wir nicht zu einem älteren Auslaufmodell zu greifen, sondern zum technisch top-aktuellen Einsteigermodell von Nikon. Wer mit der behäbigen Serienbildgeschwindigkeit und dem reduzierten Bildwinkel bei hochauflösendem 4K-Video leben kann, bekommt mit der Nikon Z 5 eine toll verarbeitete, spritzwassergeschützte Kamera mit Bildstabilisator, schnellem Autofokus und guter Bildqualität für weniger als 1.500 Euro inklusive Zoom-Objektiv.

Vergleichstabelle

Test: Die beste Vollformat-Systemkamera – SonyAlpha7RIII e1566567715683
Sony Alpha 7R III
Test  spiegellose Systemkamera: Sony Alpha 7 III
Sony Alpha 7 III
spiegellose Systemkamera (ohne Preisgrenze) Test: Sony Alpha 7r Iv [foto Sony] Dyu3kb
Sony Alpha 7R IV
Test  spiegellose Systemkamera (ohne Preisgrenze): Nikon Z7
Nikon Z 7
spiegellose Systemkamera (ohne Preisgrenze) Test: Canon Eos R [foto Canon] Fctl03
Canon EOS R
spiegellose Systemkamera (ohne Preisgrenze) Test: Panasonic Lumix Dc S1r [foto Panasonic] Zmkpli
Panasonic Lumix DC-S1R
Test: Nikon Z 5
Nikon Z 5
Test: Nikon Z 7II
Nikon Z 7II
Test: Nikon Z 6II
Nikon Z 6II
spiegellose Systemkamera (ohne Preisgrenze) Test: Panasonic Lumix Dc S1 [foto Panasonic] 1sjt5d
Panasonic Lumix DC-S1
Test: Panasonic Lumix DC S5
Panasonic Lumix DC-S5
Vollformat-Systemkamera Test: Canon EOS R6
Canon EOS R6
Test  spiegellose Systemkamera (ohne Preisgrenze): Nikon Z6
Nikon Z 6
Test: Sony Alpha 7C
Sony Alpha 7C
Test  spiegellose Systemkamera (ohne Preisgrenze): Canon EOS RP
Canon EOS RP

Unser Favorit
Sony Alpha 7R III
Test: Die beste Vollformat-Systemkamera – SonyAlpha7RIII e1566567715683
  • Sehr hohe Auflösung
  • Sehr hohe Serienbildrate
  • Programmwahlrad und Belichtungskorrektur nicht verriegelt
Auch gut
Sony Alpha 7 III
Test  spiegellose Systemkamera: Sony Alpha 7 III
  • Sehr hohe Serienbildrate
  • Sehr gute Akkureichweite
  • Programmwahlrad und Belichtungskorrektur nicht verriegelt
Höchste Auflösung
Sony Alpha 7R IV
spiegellose Systemkamera (ohne Preisgrenze) Test: Sony Alpha 7r Iv [foto Sony] Dyu3kb
  • Aktuell höchste Auflösung einer Kleinbild-Kamera
  • Sehr hohe Serienbildrate
  • Nicht gut bei höheren ISO-Werten
  • Stellt sehr hohe Anforderungen an Objektive
Besonders hochauflösend
Nikon Z 7
Test  spiegellose Systemkamera (ohne Preisgrenze): Nikon Z7
  • Sehr hohe Auflösung
  • Extrem schnelle Serienbildrate
  • Nur ein Speicherkarten-Slot (XQD)
Moderne Bedienung
Canon EOS R
spiegellose Systemkamera (ohne Preisgrenze) Test: Canon Eos R [foto Canon] Fctl03
  • Modernes Bedienkonzept
  • Keinen eingebauten Bildstabilisator
  • Nur ein Speicherkarten-Slot (SD)
Der Video-Bolide
Panasonic Lumix DC-S1R
spiegellose Systemkamera (ohne Preisgrenze) Test: Panasonic Lumix Dc S1r [foto Panasonic] Zmkpli
  • Sensor-Shift-Bildstabilisator
  • Sehr hohe Auflösung
  • Wahlweise SD oder XQD Speicherkaten (2 Slots)
  • Schnelle Serienbildrate
  • 4K-Video bis 60 Bildern/s
  • Sehr großes, sehr schweres Gehäuse
Preistipp
Nikon Z 5
Test: Nikon Z 5
  • Sensor-Shift-Bildstabilisator
  • Spritzwasserschutz
  • Sehr langsame Serienbilder
  • Starker Crop bei 4K-Videos
Nikon Z 7II
Test: Nikon Z 7II
  • Sensor-Shift-Bildstabilisator
  • Hohe Geschwindigkeit
Nikon Z 6II
Test: Nikon Z 6II
  • Sensor-Shift-Bildstabilisator
  • Extrem schnelle Serienbildrate
Panasonic Lumix DC-S1
spiegellose Systemkamera (ohne Preisgrenze) Test: Panasonic Lumix Dc S1 [foto Panasonic] 1sjt5d
  • Sensor-Shift-Bildstabilisator
  • Wahlweise SD oder XQD Speicherkaten (2 Slots)
  • Schnelle Serienbildrate
  • 4K-Video bis 60 Bildern/s
  • Sehr großes, sehr schweres Gehäuse
Panasonic Lumix DC-S5
Test: Panasonic Lumix DC S5
  • Sensor-Shift-Bildstabilisator
  • Robustes, ergonomisches Gehäuse
  • Guter Monitor
  • Gute Videofunktionen
  • Etwas langsame Serienbild-Funktion (insbesondere bei AF-C)
Canon EOS R6
Vollformat-Systemkamera Test: Canon EOS R6
  • Sensor-Shift-Bildstabilisator
  • Extrem schnelle Serienbilder (inkl. Autofokus und Speicherzeit)
  • Niedrige Auflösung
Nikon Z 6
Test  spiegellose Systemkamera (ohne Preisgrenze): Nikon Z6
  • Sensor-Shift-Bildstabilisator
  • Extrem schnelle Serienbildrate
  • Nur ein Speicherkarten-Slot (XQD)
Sony Alpha 7C
Test: Sony Alpha 7C
  • Für eine Vollformatkamera sehr kompakt
  • Sehr kleiner Sucher
  • Ergonomisch nicht so gut
Canon EOS RP
Test  spiegellose Systemkamera (ohne Preisgrenze): Canon EOS RP
  • Günstig
  • Keinen eingebauten Bildstabilisator
  • Programmwahlrad nicht verriegelt
  • Geringe Akkureichweite
  • Langsame Serienbilder
  • Nur ein Speicherkarten-Slot (SD)
  • 4K-Video nur mit max. 25 Bildern/s
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Alle Infos zum Thema

Apparate der Spitzenklasse: Vollformat-Systemkameras im Test

Gute Systemkameras gibt es bereits für deutlich weniger als 1.000 Euro. Die Top-Modelle kosten teilweise das Drei- oder Vierfache. Haben sie wirklich soviel mehr zu bieten? Das kommt auf die Betrachtungsweise an. Für viele Gelegenheiten dürften Kameras der 1.000-Euro-Klasse völlig ausreichen.

Doch wem nur das Beste gut genug ist, der muss ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. Etwa für die immense Auflösung von mehr als 42 Megapixeln, die es eben nur bei der Sony Alpha 7R III und anderen Spitzenmodellen gibt. Für Instagram-Fotos oder die Bilder im Fotoalbum ist das natürlich völlig überdimensioniert. Aber wenn es auf höchste Detailwiedergabe bei Abzügen in Postergröße ankommt, ist Auflösung durch nichts zu ersetzen.

Auch Geschwindigkeit kostet extra. Spitzenmodelle schießen 10 oder 12 Serienbilder pro Sekunde in hoher Auflösung, Dabei fällt innerhalb kürzester Zeit eine ungeheure Datenmenge an, die die Kamera ohne Stocken verarbeiten muss.

Nur das Beste bieten die Top-Modelle aus unserem Vergleichstest auch beim Sucher. Die elektronischen Sucher der Top-Kameras lösen derart fein auf, dass man teilweise vergisst, dass man durch einen Videosucher schaut. Der bietet aber die Vorteile, dass sich diverse Informationen direkt ins Bild einblenden lassen und man das Bild so sieht, wie die Kamera es aufnimmt.

Es gibt viele gute Gründe für eine spiegellose Systemkamera

Spürbare Unterschiede zur guten Mittelklasse gibt es auch bei der Gehäusequalität. Gegen Spritzwasser und Staub abgedichtet sind die Top-Modelle aus unserem Vergleich sowieso meist. Einige Kameras sind darüber hinaus auch noch ausgesprochen robust. Da darf es im harten Fotografenalltag schon einmal etwas rauer zugehen, ohne dass die Kamera gleich ihren Dienst quittiert.

Auch bei der Ausstattung lassen die Top-Modelle aus unserem Vergleich kaum Wünsche offen. So haben alle Kameras bis auf die von Canon einen Bildstabilisator an Bord. Selbstredend, dass sich die Top-Kameras per Smartphone und entsprechender App fernbedienen lassen. Und nicht nur das: sind Kamera und Smartgerät miteinander verbunden, tracken sie die Ortskoordinaten mit oder laden die jüngsten Aufnahmen gleich ins Internet hoch.

Auch wenn es um Videoaufnahmen geht, sind die Top-Spiegellosen ganz vorne mit dabei. Sie filmen ausnahmslos auch in 4K-Auflösung mit mindestens 25 Bildern pro Sekunde, einige sogar mit 60 Bildern/s. Aber Achtung! Wer 4K-Videos schneiden und nachbearbeiten möchte, braucht einen sehr leistungsfähigen Computer.

Eingebaute, leistungsschwache Blitzgeräte finden Sie bei den hier vorgestellten Kameras übrigens nicht. Alle Modelle haben aber natürlich einen Blitzschuh für ein Systemblitzgerät und manchmal auch noch zusätzlich eine Synchronbuchse für Studioblitze. Meist finden sich auch Buchsen für ein externes Mikrofon und einen Kopfhörer, was spätestens bei professionellen Videoaufnahmen wichtig ist.

Unser Favorit

Unser Favorit

Sony Alpha 7R III

Top-Bildqualität mit über 42 Megapixel Auflösung und 10 Bilder pro Sekunde: die Kombination macht dieses Modell einzigartig.

Die Sony Alpha 7R III ist eine Kamera, wie sie sich Profis mit den höchsten Ansprüchen wünschen. Ihre Ausstattung ist überragend, ihre Bildqualität übertrifft die aller anderen Kameras im Testfeld. Obwohl sich die Alpha 7R III klar an sehr anspruchsvolle Fotografen wendet, ist sie dank vieler Automatikfunktionen, dem übersichtlichen Schnellmenü und dem pfiffigen Touchscreen leicht zu bedienen. Die Alpha kann man problemlos auch jemanden in die Hand drücken, der sich nicht so gut mit Kameras auskennt.

Was die Alpha 7R III von allen anderen Kameras abhebt, ist ihre Bildqualität. Dafür sorgt nicht nur die immens hohe Auflösung des Sensors von über 42 Megapixel. Sony hat zudem die interne Verdrahtung des Bildwandlers in Kupfer ausgeführt. Das ist zwar spürbar teurer als herkömmliche Aluminium-Leiterbahnen, reduziert aber das bei hohen ISO-Werten stark zunehmende Bildrauschen deutlich. Die Alpha 7R III schießt auch in schummrigen Innenräumen oder bei Dämmerung noch sehr klare, detailreiche Fotos.

Von der Sony Alpha 7R III gibt es zwei Versionen, das sorgt mitunter für einiges Durcheinander. Die erste Sony Alpha 7R III (Sony-Typenkennzeichnung ILCE-7RM3) kam im Februar 2018 auf den Markt und wurde bis etwa Frühjahr 2021 gebaut. Im Sommer 2021 kam dann eine nur minimal modifizierte Version mit der Typenkennzeichnung ILCE-7RM3A trägt (also mit einem »A« hintendran, was eine modifizierte, neuere Version kennzeichnet). Offiziell heißen beide Kameras bei Sony »Alpha 7R III«, aber im Handel, im Preisvergleich usw. versucht man beide Versionen zu unterscheiden, denn diese haben z. B. auch unterschiedliche Barcodes. Die Modifikationen der A-Version betreffen den nun 2,36 Millionen Bildpunkten höher auflösenden Touchscreen (1,44 Mio. bei der ersten Version), was allerdings zehn Bilder Akkulaufzeit (CIPA) kostet. Zudem wurde die USB-Version von 3.1. Gen 1 auf 3.2 Gen 2 geändert, ohne aber unterm Strich schneller zu werden).

Bedienung

Schafft enorm viele Einzel­fotos, ist aber kein Leicht­gewicht

Das Gehäuse der Alpha 7R III fällt einen Tick größer aus als das ihrer Vorgängerin, der Alpha 7R II. Dadurch liegt die Neue nochmal besser in der Hand. Ein weiterer Vorteil: Das größere Gehäuse bietet Platz für einen leistungsfähigen Akku, die Alpha schafft bis zu 650 Einzelfotos mit einer Akkuladung – mehr als jede andere hochauflösende Kamera in unserem Vergleichstest. Bildserien fordern den Akku übrigens deutlich weniger, da sind dann auch 2.000 und mehr Aufnahmen drin.

Nur die wichtigsten Funktionen lassen sich bei der Alpha 7R III direkt über dafür vorgesehene Bedienelemente einstellen – etwa die Belichtungskorrektur. Für weitergehende Optionen bietet unsere Top-Empfehlung eine Reihe von Knöpfen, denen sich eine beliebige Funktion zuweisen lässt. Vorteil dieses Bedienkonzepts: Sie können die Kamera ganz auf Ihre Bedürfnisse zuschneiden. Doch das ist vielleicht nicht jedermanns Sache.

Spiegellose Systemkamera Test: Testsieger Sony Alpha 7R III.
Unser Favorit: die Sony Alpha 7R III.

Spiegellose Systemkameras zeigen ein elektronisch erzeugtes Sucherbild – da macht unsere Top-Favoritin, die Sony Alpha 7R III, keine Ausnahme. Gegenüber einer DSLR hat das den Vorteil, dass man bereits vor der Aufnahme einen Eindruck vom Foto bekommt. Allerdings sollte der elektronische Sucher Farben, Kontraste und Schärfe möglichst unverfälscht wiedergeben.

Das leistet der Sucher unserer Testsiegerin mit Bravour. Zudem ist er ausgesprochen groß, größer als bei den meisten DSLRs. Außerdem wird das Sucherbild bis zu 120 Mal in der Sekunde aufgebaut. Dank dieser hohen Bildwiederholrate stellt die Alpha 7R III Motive, die sich bewegen, absolut flüssig dar. Wird die Kamera geschwenkt, folgt der Sucher der Bewegung ohne Stocken und ohne Schlieren zu ziehen. Mit rund 23 Millimetern ist zudem der sogenannte Augenabstand ziemlich groß. Das heißt: Auch Brillenträger können das komplette Sucherbild komfortabel überblicken.

Autofokus und Serienbildrate

Bislang galt: Eine sehr hohe Sensorauflösung und schnelle Bildfolgen schließen sich gegenseitig aus. Bei der Alpha 7R III ist Sony nun sozusagen die Quadratur des Kreises gelungen. Denn mit einer Serienbildrate von 10 Bildern pro Sekunde ist der Auflösungsbolide auch noch ausgesprochen flink. Und weil der Autofokus dabei auch noch jedes Foto einzeln scharf stellt, eignet sich die Alpha 7R III prima für schnelle Sportfotos.

Spiegellose Systemkamera Test: Testsieger Sony Alpha 7R III.
Die Sony Alpha 7R III nimmt 10 Bilder pro Sekunde auf. Das ist meist schnell genug, um einen ganz besonderen Moment einzufangen.

Hinzu kommt: Die Sony Alpha 7R III hält das hohe Tempo bei Bildserien nicht nur für ein paar wenige Aufnahmen durch. Gut 80 Aufnahmen fasst ihr Pufferspeicher, das reicht für rund acht Sekunden „Dauerfeuer“. Das sollte lange genug sein, um selbst bei längeren Actionszenen den entscheidenden Moment zu erwischen. Wer wirklich mehr braucht, greift zur Panasonic G9. Die kommt bei kontinuierlichem Autofokus nicht nur auf sagenhafte 20 Bilder pro Sekunde, sondern hält das Tempo theoretisch durch, bis die Speicherkarte voll ist.

Neu bei der Alpha 7R III ist ein kleiner Joystick auf der Rückseite. Damit verschiebt man das aktive Fokusfeld blitzschnell auf die gewünschte Position. Alternativ geht das auch mit einem Fingertipper auf den Monitor, das Display ist nämlich berührungssensitiv. Wozu sind derart hohe Serienbildraten eigentlich gut? Für sehr schnelle Action-Szenen zum Beispiel. Unsere Top-Favoritin wartet mit noch einer anderen Spezialität auf – dem Augen-AF. Er stellt bei Porträtfotos exakt auf das Auge scharf, das der Kamera am nächsten ist – sogar, wenn sich die porträtierte Person bewegt.

Videofunktionen

Spiegellose Systemkameras sind einer DSLR haushoch überlegen, wenn es um Videoaufnahmen geht. Doch es gibt große Unterschiede in unserem Testfeld. Unsere Favoritin, die Sony Alpha 7R III, ist mit sehr professionellen Videofunktionen ausgestattet. So filmt sie in 4K-Auflösung, eigentlich ein Muss in dieser Kameraklasse. Ferner beherrscht sie einen speziellen „Super-35-Modus“, bei dem mehr Pixel ausgelesen werden, als nötig sind. Durch dieses „Oversampling“ erzielt die Alpha 7R III eine fantastische Bildqualität bei Videoaufnahmen. Video-Profis wird zudem freuen, dass Sony die Alpha 7R III mit verschiedenen Gammakurven ausgestattet hat. Damit lassen sich bereits bei der Aufnahme diverse Filmlooks erzielen oder die Videodaten für nachträgliches Grading optimieren.

Sensorgröße und Bildqualität

Wenn es um bestmögliche Bildqualität geht, gilt weiterhin die alte Faustregel: „Sensorgröße ist durch nichts zu ersetzen“. Und da Kamera mit »Vollformat-Sensor« die Nase vorn. Ihre Sensoren haben dieselbe Fläche wie ein Kleinbildnegativ. Bei den APS-C-Kameras von Fujifilm beträgt die Sensorfläche nur die Hälfte dieser Fläche, bei den Micro-Four-Third-Kameras gar nur ein Viertel.

Überragende Bildqualität

Dass die Sony Alpha 7R III eine derart überragende Bildqualität abliefert, liegt auch an ihrer immensen Auflösung von mehr als 42 Megapixel. Für ausgedruckte Bilder reichen bereits rund 18 Megapixel. Eine noch höhere Bildauflösung bringt im Print nur dann Vorteile, wenn auch die Druckauflösung entsprechend erhöht wird – das bieten nur wenige, teure Speziallabore an. Und doch ist die hohe Auflösung der Alpha 7R III nicht verschenkt. Sie bietet nämlich ungeheure Reserven beim Bildzuschnitt – und macht so ein teueres Teleobjektiv oft unnötig.

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Spiegellose Systemkameras Test: Testsieger Sony Alpha 7R III.
Der Alpha 7R III von Sony reicht das Licht einer Schreibtischlampe, um klare und detaillierte Fotos aufzunehmen.
Spiegellose Systemkameras Test: Testsieger Sony Alpha 7R III.
Nicht nur bei Landschaftsaufnahmen profitieren Fotografen von der immensen Auflösung der Alpha 7R III.
Spiegellose Systemkameras Test: Testsieger Sony Alpha 7R III.
Die Bildqualität der Alpha 7R III ist überragend, die Kamera eignet sich auch für anspruchsvolle Studioproduktionen.

Objektive

Bei den spiegellosen Systemkameras wechseln Sie das Objektiv ganz nach Ihren Vorstellungen und den Erfordernissen des Motivs. Für alle Top-Kameras aus unserem Vergleich gibt es für praktisch jede Anforderung das passende Objektiv. Alle Hersteller haben sowohl besonders hochwertige Profi-Objektive als auch preiswerte Optiken für den Alltag im Programm. Aber im Detail gibt es durchaus Unterschiede.

Je kleiner der Sensor einer Kamera, desto kompakter können die passenden Objektive ausfallen. Ein Punkt, der klar für die Micro-Four-Third-Kameras von Olympus und Panasonic spricht. Hinzu kommt, dass Sie Objektive aus diesem System an jeder MFT-Kamera einsetzen können – dadurch ist das Angebot besonders groß und vielfältig.

Sony Alpha 7R III im Testspiegel

Bei den Kameras mit Kleinbildsensor, der Alpha 7R III und Alpha 7 II, fallen die Objektive dagegen größer und auch kostspieliger aus. Auch ist das Angebot noch nicht ganz so umfangreich, was die Sony-Kameras aber mit einer tollen Eigenschaft wettmachen: Über passende Adapter funktionieren sie auch mit Objektiven, die andere Anschlüsse haben, etwa mit dem Minolta/Sony A-Bajonett oder mit Optiken von Canon.

Als Tester einmal so richtig von einer Kamera begeistert zu sein, kommt nicht so oft vor. Doch die Alpha 7R III hat es uns angetan. Das drückt auch mein Fazit zum Testbericht aus, den ich auf photoscala.de (01/2018) veröffentlicht habe:

»Bereits ihre Vorgängerin war (und ist) eine exzellente Kamera, die neue legt aber in fast jeder Hinsicht noch einmal eine Schippe drauf. Mit einer Rate von 10 Bilder/Sekunde ist sie für sehr viele Gelegenheiten schnell genug (das gilt auch für den Autofokus), Bildwandler und -prozessor liefern eine phantastische Bildqualität, bis hinauf zu ISO 12.800 bleibt die Alpha 7R III ohne große Abstriche nutzbar. Vor allem aber hat ihr Sony das deutlich verbesserte Gehäuse des Spitzenmodells Alpha 9 spendiert.«

Mit meiner Begeisterung für die Alpha 7R III stehe ich nicht alleine da, auch andere Tester waren von der Kamera hingerissen. So etwa Sven Schulz von Computerbild (01/2018).

»In Sachen Bildqualität gehört die Sony Alpha 7R III zu den absoluten Topmodellen. Der Vollformatsensor liefert bei jedem Licht Fotos und Video in Spitzenqualität. Im Vergleich zum Vorgänger hat Sony vor allem Sucher und Tempo spürbar verbessert – die Alpha 7R III ist bei Serien deutlich flotter geworden. (…) Eine Augenweide ist der neue Sucher – dank höherer Auflösung deutlich detailreicher als bei Systemkameras üblich.«

Nicht nur in Deutschland sind die Tester von Alpha 7R III begeistert, auch international überzeugt die Kamera auf ganzer Linie. Zu wahren Jubelstürmen lässt sich William Brawley von Imaging Ressource (01/2018) hinreißen.

»Wow, was für eine Kamera! (…) Sony schafft es, sich mit der Alpha 7R III selbst zu übertreffen. (…) Es bleibt bei dem, was wir an der Alpha-7R-Familie so lieben: dank hoher Auflösung exzellente Bildqualität mit hohem Dynamikumfang und bester High-ISO-Leistung. Hinzu kommen viele Verbesserungen, die meisten davon übernimmt die Alpha 7R III vom Flaggschiff Alpha 9.«

Damit heimst die Alpha 7R III bei Imaging Ressource gleich zwei Auszeichnungen ein: Sie ist beste spiegellose Systemkamera 2017 und landet bei der Wahl zur besten Kamera des Jahres 2017 auf Platz 2.

Ähnlich angetan von der Alpha 7R III zeigen sich die Tester des amerikanischen Online-Magazins dPreview (11/2017). Deren Fazit betont vor allem die Vielseitigkeit der Kamera:

»Die Alpha 7R III eröffnet den unterschiedlichsten Fotografen großartige Möglichkeiten. Sie bietet eine tolle Bildqualität, eine schnelle Serienbildgeschwindigkeit und hoch-qualitative 4K-Videos in einem bemerkenswert kompakten Paket.«

Nur den (wenigen) Fotografen, die eine noch höhere Serienbildrate als 10 Bilder pro Sekunde benötigen, will dPreview die Alpha 7R III nicht empfehlen. Ganz anders Benjamin Kirchheim von der Webseite digitalkamera.de (10/2017), der in seinem Fazit kaum etwas auszusetzen hat:

»Die Sony Alpha 7R III ist eine hervorragend verarbeitete und dank Spritzwasser- und Staubschutz robuste spiegellose Vollformat-Systemkamera. Sie bietet eine sehr gute Ergonomie mit vielen Anpassungsmöglichkeiten an die persönlichen Vorlieben. Der Autofokus arbeitet schnell und zuverlässig auch bei der Verfolgung bewegter Motive, die Serienbildgeschwindigkeit und Ausdauer ist trotz der hohen Auflösung enorm. (…) Die Bildqualität ist hervorragend, vor allem bei niedrigen Empfindlichkeiten bis ISO 400. (…) Selbst bei ISO 12.800 sind noch gute Bildergebnisse aus der Alpha 7R III herauszuholen.«

Alternativen

In der Summe ihrer Eigenschaften, auch in Relation zu ihrem aktuelle Preis, ist die Alpha 7R III von Sony die beste spiegellose Systemkamera, die es derzeit gibt. Doch wenn es Ihnen auf ganz spezielle Fähigkeiten oder Ausstattungsmerkmale ankommt, sind sie vielleicht mit einer anderen Kamera besser beraten.

Auch gut

Sony Alpha 7 III

Weniger Auflösung als der große Bruder mit dem »R« im Kürzel, aber ähnlich gut ausgestattet und mit ebenfalls toller Bildqualität.

Sie brauchen keine 42 (oder gar 61) Megapixel? Dann sparen Sie einige hundert Euro und greifen zur Alpha 7 III. Sie besitzt einen 24-Megapixel-Kleinbildsensor, neuerer Bauart, der eine hohe Bildqualität liefert, die schon nahe an die der Alpha 7R III mit ihren 42 Megapixel heranreicht.

Warum die Alpha 7 III ohne R soviel günstiger ist als die Alpha 7R III? An der Ausstattung liegt es jedenfalls nicht, da geben sich beide Kameras nichts. Auch die Alpha 7 III bietet 10 Bilder pro Sekunde, einen nochmals verbesserten Autofokus, filmt in 4K-Auflösung und hat ebenfalls den praktischen AF-Joystick. Mit einem Smartphone oder Tablet nimmt die Alpha 7 III Kontakt via Bluetooth oder WiFi auf – und kann so GPS-Daten beziehen oder Fotos gleich aufs Smartgerät schicken.

Übrigens hat Sony bereits ein Nachfolgemodell der Alpha 7 III angekündigt, die Alpha 7 IV (beide Modelle bleiben, wie bei Sony üblich, lange Zeit parallel am Markt). Diese legt allerdings nicht nur bei den Megapixeln (33 MP) und in der Ausstattung zu, sondern auch sehr stark beim Preis und wird erstmal mindestens genauso teuer wie unser noch deutlich höher auflösender Testsieger.

Höchste Auflösung

Sony Alpha 7R IV

Modell mit sagenhaften 61 Megapixeln. Die sehr hohe Auflösung erfordert sehr hochwertige Objektive.

Bei der Alpha 7R IV hat Sony gegenüber unserem Testsieger Alpha 7R III vieles verbessert. Nicht nur die Auflösung des Bildsensors ist auf spektakuläre 61 Megaxpiel angewachsen (was eine Steigerung, aber nicht immer auch eine Verbesserung ist, wie wir gleich sehen werden), auch das Gehäuse und die Bedienung wurde behutsam weiterentwickelt. Das fängt bei einem stärker ausgeformten Handgriff an und geht über ein robusteres Gehäuse zu verbessertem Feuchtigkeitsschutz mit verbesserten Dichtungen.

Kamerakonfigurationen lassen sich auf die Speicherkarte speichern und wieder abrufen (auch an einer anderen Alpha 7R IV) und die Auflösung des elektronischen Zuchers bietet mit 5,76 Millionen Bildpunkten den aktuellste Stand der Technik. Trotz höherer Megapixel-Zahl lassen sich sogar noch ein paar mehr Fotos pro Akku-Füllung aufnehmen.

4K-Video wird mit maximal 30 Bildern pro Sekunde auf Basis von 6K-Datenmenge aufgezeichnet, was allerdings bei dem 61-Megapixel-Sensor einen starken Beschnitt auf etwa APS-C-Größe bedeutet. Zudem zeigen unsere Messungen, dass die Bildqualität aufgrund der extrem hohen Auflösung bei steigende ISO-Werten schnell abnimmt. Unser Testsieger mit 42 Megapixeln lässt bei gleicher Qualität einige ISO-Stufen mehr zu. Und auch etliche Objektive, die sich bei 42 Megapixeln noch »unverdächtig« verhalten, kommen beim 61 Megapixeln gnadenlos an ihre Grenzen.

Um die 61 Megapixel also auch wirklich auf die Speicherkarte zu bekommen, braucht man also nicht nur ausreichend Licht, sondern auch exzellente (und entsprechend teure) Objektive (ab besten gute Festbrennweiten). Nur wenn diese Bedingungen erfüllt sind, leistet die Alpha 7R IV wirklich mehr als ihr 42-Megapixel-Schwestermodell. Zudem ist sie natürlich wesentlich teurer.

Auch von der Sony Alpha 7R IV gibt es übrigens seit Sommer eine modifizierte A-Version mit höher auflösendem Monitor (siehe Info-Kasten oben bei unserem Testsieger Sony Alpha 7R III).

Besonders hochauflösend

Nikon Z 7

Für alle, die aus dem Nikon-Spiegelreflex-System kommen, eine sehr gute Wahl.

Mit der Nikon Z 7 hat der zweitgrößte Hersteller von Spiegelreflexkameras endlich etwas für diejenigen im Portfolio, die so lange auf eine Antwort von Nikon auf die jahrelange Dominanz von Sony gewartet haben. Die Z 7 gefällt uns außerordentlich gut, in einigen Punkten sogar besser als die etablierten Produkte von Sony. Technisch ist die Nikon Z 7 voll auf der Höhe der Zeit, mit 12 Serienbildern pro Sekunde bei vollen 45,7 Megapixeln hält sie sogar den Geschwindigkeitsrekord.

Nicht ganz so gut gefällt uns, dass die Kamera nur einen einzigen Speicherkarten-Slot hat, zumal dieser lediglich Karten im noch wenig verbreiteten, wenn auch technisch sehr guten XQD-Format aufnimmt. Noch ist auch das Angebot an speziell für das Nikon-Z-Bajonett entwickelten Objektiven sehr klein. Ideal ist die Nikon Z 7 aber natürlich für alle Fotografen, die schon einen umfangreichen Objektiv-Park von ihrer Nikon-Spiegelreflexkamera haben. Mit dem Adapter Nikon FTZ (Nikon F to Nikon Z) lassen sich nämlich alle Nikon-F-Objektive problemlos weiterverwenden – und zwar wirklich alle!

Mit der Nikon Z 7II gibt es übrigens schon ein weiterentwickeltes Nachfolgemodell der Z 7, dass noch mehr Leistung und einen zweiten Speicherkarten-Platz bietet, der die für die weit verbreiteten SD-Karten geeignet ist. Zudem ist für die Z 7II optional ein Hochformat-Akkugriff erhältlich. Allerdings liegt die Z 7II momentan noch stabil über unserer Preisgrenze von 3.000 Euro.

Wer keine 45,7 Megapixel benötigt, kann übrigens zu den ansonsten völlig baugleichen Schwestermodellen Nikon Z 6 bzw. Nikon Z 6II mit 24-Megapixel-Sensor greifen.

Moderne Bedienung

Canon EOS R

Für Anwender, die schon Vollformat-taugliche Canon EF-Objektive haben, eine gute Wahl.

Auch Canon hat natürlich mittlerweile spiegellose Systemkameras nicht nur mit APS-C-Sensor (»EOS M«) im Programm, sondern auch mit Kleinbild-Vollformat (»EOS R«) – man will das Feld Sony ja nicht ganz kampflos überlassen. Die erste und bislang beste Kamera aus dem System hört ebenfalls auf den Namen Canon EOS R und ist die Lösung für Canon-Spiegelreflex-Fotografen, die lange auf eine spiegellose Alternative gewartet haben, denn es gibt von Canon gleich drei (!) verschiedene Adapter, mit denen Canon-Anwender ihre Canon EF-Objektive an dem Canon RF-Bajonett betreiben können. Das native Objektiv-Angebot für die EOS R enthält durchaus einige Perlen, ist aber bislang noch klein.

Die Canon EOS R als Kamera hinterlässt etwas gemischte Gefühle. Die moderne Bedienung gefällt uns außerordentlich gut. Die Kamera ist schön kompakt, der Touchscreen frei dreh- und schwenkbar und oben auf der Kamera thront ein großes, sehr gut ablesbare Status-Display. Aber 30 Megapixel sind für ein Spitzenmodell heute etwas wenig und nur ein einziger Speicherkartenslot auch nicht so richtig professionell. Als einziger Hersteller bietet Canon zudem keine gehäuseinterne Bildstabilisierung, auch wenn die Objektive natürlich stabilisiert sind. Zudem liest sie bei 4K-Video nur einen kleineren Bereich den Sensors aus, was bei Video in einem hohen Crop-Faktor von 1,7 mündet. Dafür lassen sich immerhin die bestehenden, fürs APS-C-System gerechneten Canon EF-Objektive gut als Video-Objektive verwenden.

Der Video-Bolide

Panasonic Lumix DC-S1R

Groß, schwer und robust. Hohe Auflösung und 60 Bilder/s bei 4K-Videos.

Mit der Lumix DC-S1R will Panasonic der Konkurrenz zeigen, wo der Hammer hängt. Das tun sie mit einem Gerät, mit dem man sprichwörtlich Nägel in die Wand schlagen könnte: Satte 1 Kilogramm ist das gute Stück schwer und viel, viel größer als die bekannten Spiegellosen der Konkurrenz – mit Ausnahme von Leica, die das noch größer hinkriegen.

Entsprechend professionell ist aber auch der Anspruch. Das Gehäuse ist gedichtet, sehr stabil und üppig mit Bedienelementen bestückt. Auch die beiden Speicherkarten-Slots, einer für SD- und einer für XQD-Karten, unterstreichen diesen Eindruck. Alleinstellungsmerkmale besitzt die Lumix DC-S1R auch bei der Video-Aufzeichnung: Sie kann 4K-Video mit 60 Bildern pro Sekunde aufzeichnen (immerhin max. 15 Minuten am Stück, allerdings mit einem kleinen Format-Beschnitt um Faktor 1,09). Da muss die Konkurrenz bislang passen. Die 47 Megapixel reichen auch für 8K-Zeitraffervideos, die allerdings extern berechnet werden müssen, und wer will, kann den internen Bildstabilisator dazu zweckentfremden, durch eine Mehrfachaufnahme ein 187-Megapixel-Foto aufzunehmen.

Das Objektivangebot von Panasonic ist noch vergleichsweise klein, aber Panasonic hat beim Objektivanschluss auf eine Allianz mit Leica gesetzt und nutzt deren L-Bajonett. Dadurch können die sehr hochwertigen L-Mount-Vollformatobjektive von Leica an den Panasonic Vollformat-Kameras verwendet werden. Als dritter Hersteller gehört Sigma der L-Mount-Allianz an. Der bekannte Objektivhersteller wird vorhandene Vollformat-Spiegelreflex-Objektive mit L-Mount-Anschluss anbieten – quasi mit fest angebautem Objektiv-Adapter – und auch neue, speziell für spiegellose Kameras gerechnete L-Mount-Objektive auf den Markt bringen.

Wer die hohe 47-Megapixel-Auflösung nicht braucht, kann alternativ zum sonst praktisch identischen Schwestermodell Panasonic Lumix DC-S1 mit 24 Megapixel-Sensor greifen. Oder zur kleineren Panasonic Lumix DC-S5.

Preistipp

Nikon Z 5

Wer keine schnellen Serienbilder braucht, bekommt mit diesem Modell für wenig Geld eine tolle Vollformat-Kamera.

Die Nikon Z 5 ist eine preisgünstigere Variante der Z 6 mit einem etwas einfacheren, nicht rückwärtig belichteten 24-Megapixel-CMOS-Sensor. Das bedeutet bei der Bildqualität kaum Einschränkungen, wohl aber bei der Serienbildfunktion (4,5 statt 12 Bilder/s). Zudem fehlt das Status-LCD. Wen das nicht stört, der bekommt mit der Nikon Z 5 eine aktuelle, hochwertige, sehr gut verarbeitete Vollformat-Systemkamera für erstaunlich wenig Geld.

Keine Abstriche muss man beim Sensor-Shift-Bildstabilisator, dem wetterfesten Magnesiumgehäuse, dem Sucher und dem Bildschirm machen. Auch einen Hybrid-Autofokus und 4K-Videofunktion besitzt sie und hat sogar zwei SD/SDHC/SDXC-UHS-II-Speicherkartenschächte und eine USB-C-Dauerstromversorgung. WLAN und Bluetooth sind ebenfalls an Bord. Abgesehen von der Serienbildrate bietet die Nikon Z 5 eine sehr gute Performance: Autofokus und Speicherzeiten sind schnell, die Akkulaufzeit ist gut.

Und das alles für einen fairen Preis von mittlerweile deutlich unter 1.500 Euro inklusive (!) schön kompakten Zoomobjektiv 24 bis 50 Millimeter, das im Test für eine überraschend gute Bildqualität gesorgt hat. Wer etwas mehr Geld ausgibt, bekommt die Kamera im Paket mit noch lichtstärkerem (aber auch nicht so kompakt einfahrendem) Zoom mit mehr Telebrennweite oder mit einem Reise-Zoom 24 bis 200 Millimeter und hat dabei sehr gute Chancen unter 2.000 Euro zu bleiben.

Außerdem getestet

Nikon Z 7II

Die Nikon Z 7II ist eine in wenigen, aber wichtigen Punkten verbesserte Version der Z 7. Sie hat ein SD-UHS-II-Kartenfach als Ergänzung zum exotischen XQD/CFexpress und einen leistungsfähigeren Dual-Bildprozessor mit größerem Serienbildpuffer und 4K60-Videoaufnahme. Neu ist auch der optionale Multifunktions-Akkugriff. Neben dem großen, beweglichen Touchscreen beeindruckt die Z 7II mit dem großen, hochauflösenden elektronischen Sucher und dem robusten, ergonomischen Gehäuse. Auch ein moderner Hybrid-Autofokus fehlt nicht und der Sensor-Shift-Bildstabilisator arbeitet mit allen, auch optisch stabilisierten Objektiven zusammen.

Nikon Z 6II

Die Nikon Z 6II ist eine in wenigen, aber wichtigen Punkten verbesserte Version der Z 6. Sie hat ein SD-UHS-II-Kartenfach als Ergänzung zum exotischen XQD/CFexpress und einen leistungsfähigeren Dual-Bildprozessor mit größerem Serienbildpuffer und 4K60-Videoaufnahmeunterstützung. Neu ist auch der optionale Multifunktions-Akkugriff. Neben dem großen, beweglichen Touchscreen beeindruckt die Z 6II mit dem großen, hochauflösenden elektronischen Sucher und dem robusten, ergonomischen Gehäuse. Auch ein moderner Hybrid-Autofokus fehlt nicht und der Sensor-Shift-Bildstabilisator arbeitet mit allen, auch optisch stabilisierten Objektiven zusammen.

Panasonic Lumix DC-S1

Die Panasonic Lumix DC-S1 ist das geringer auflösende und preisgünstigere Schwestermodell der Lumix S1R und noch mehr auf eine besonders gute 4K-Videofunktion ausgerichtet. Dank der L-Objektivbajonett-Allianz passen auch Objektive von Leica und demnächst auch von Sigma an die Lumix S1. Das Gehäuse der S1 ist wuchtig, aber auch sehr robust und der elektronische Sucher löst äußerst hoch auf. Sehr praktisch ist zudem der effektive Sensor-Shift-Bildstabilisator.

Panasonic Lumix DC-S5

Die Lumix DC-S5 ist eine deutlich kompaktere und leichtere Version der spiegellosen Vollformat-Systemkamera S1. Dabei bleibt das Gehäuse ergonomisch und robust (wetterfest). Mit ihrer moderaten 24-Megapixel-Auflösung, der effektiven Sensor-Shift-Bildstabilisierung und der 4K-Videofunktion mit unbegrenzter Aufnahmelänge sowie dem seitlich schwenkbaren Touchscreen spricht sie auch Videografen an. Der kontrastbasierte DFD-Autofokus bietet viele Erkennungsfunktionen. Für Langzeitbelichtungen bietet sie eine Live-Composite-Funktion. Ein hochauflösender Sucher, WLAN und Bluetooth samt GPS-Anbindung sind ebenfalls an Bord.

Canon EOS R6

Die Canon EOS R6 ist eine sehr leistungsfähige Mittelklasse-Spiegellose mit vergleichsweise niedriger Auflösung von nur 20 Megapixeln und mit dem Fokus auf Sportaufnahmen. Damit hält sie schnelle Serienaufnahmen von zwölf Bilder pro Sekunde mit mechanischem beziehungsweise 20 Bildern pro Sekunde mit elektronischem Verschluss samt AF-Nachführung lange durch und kann auch bei höheren ISO-Empfindlichkeiten eingesetzt werden. Zudem bietet die R6 neben der R5 als erste Canon einen leistungsfähigen Sensor-Shift-Bildstabilisator.

Nikon Z 6

Die Nikon Z 6 wurde gemeinsam mit der höher auflösenden Z 7 vorgestellt. Dank Sensor-Shift-Bildstabilisator arbeitet sie mit allen, auch optisch stabilisierten Objektiven zusammen. Neben dem großen, beweglichen Touchscreen beeindruckt die Z 6 mit dem großen, hochauflösenden elektronischen Sucher und dem robusten, ergonomischen Gehäuse. Auch ein moderner Hybrid-Autofokus und eine zeitgemäße 4K-Videofunktion fehlen nicht. Etwas exotisch ist das XQD-Speicherkartenformat als einzige Speicherkarten-Schacht.

Sony Alpha 7C

Die Sony Alpha 7C ist technisch verwandt mit der Sony Alpha 7R III, mit einigen Verbesserungen etwa beim Autofokus. Somit bietet die 7C eine schnelle Serienbildfunktion und hohe Bildqualität. Beim Bedieninterface (kein Joystick, weniger Tasten) und Sucher (deutlich kleiner) hingegen wurde abgespeckt, dafür lässt sich der Touchscreen seitlich in Selfie- und Vloggerposition schwenken. Insgesamt ist die Kamera im Vergleich zu den Mitbewerbern (auch vom gleichen Hersteller) momentan einfach noch zu teuer.

Canon EOS RP

Die Canon EOS RP ist eine der preisgünstigsten und zudem kompaktesten und leichtesten Vollformat-DSLMs. Mit 26 Megapixeln soll sie Einsteigern sowie ambitionierten Ansprüchen gerecht werden. Der Hybrid-Autofokus arbeitet mit sagenhaften 4.779 Messpunkten. Im Gegensatz zu Sony und Nikon verzichtet Canon aber auf einen Sensor-Shift-Bildstabilisator. Die EOS RP bietet zwar eine 4K-Videoaufzeichnung mit HDR an, nutzt dafür aber nur einen sehr kleinen Bereich im Zentrum des Sensors, der einem 1,6-fachen Cropfaktor entspricht. Mit dreh- und schwenkbarem Touchscreen gibt sich das Bedieninterface modern, zudem gibt es einen 2,4 Million Bildpunkte auflösenden, 0,7-fach vergrößernden Sucher.

So haben wir getestet

Wir haben 17 aktuelle Modelle getestet. Dabei haben wir uns ursprünglich auf die gehobene Mittelklasse konzentriert, nach und nach aber auch immer mehr günstigere Modelle angeschaut. Nicht getestet haben wir ausgesprochene Profikamera deutlich oberhalb von 3.000 Euro und auch keine auf Video spezialisierten Modelle wie die Sony Alpha 7S Baureihe.

Bei Sony sind die meisten aktuellen Modelle der beliebten Alpha-7- und 7R-Baureihe mit dabei, einschließlich der 7C, aber mit Ausnahme der Alpha 7R V, die über 4.000 Euro kostet. Canon ist mit der EOS R, EOS RP und EOS R6 vertreten; Nikon mit der Z 5, Z 6, Z 6II, Z 7 und Z 7II; Panasonic mit den Lumix-Modellen S5, S1, S1R.

Im Test ging es um möglichst gute Bildqualität, gute Allround-Eigenschaften (Autofokus und Geschwindigkeit). Auch eine hohe Auflösung brauchte ordentlich Punkte, solange der Kamerapreis dadurch nicht durch die Decke geht. Ein Sensor mit so großer Fläche wie sie ein Kleinbild-Vollformat-Sensor hat, verträgt nämlich durchaus viele Pixel und liefert trotzdem gute Fotos ab (selbst 61 Megapixel muss man keineswegs als »überzüchtet« abstempeln). Sehr wichtig war uns auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf Grundlage aktueller Marktpreise.

Die wichtigsten Fragen

Welche Vollformat-Systemkamera ist die beste?

Die beste Vollformat-Systemkamera ist für die meisten die Sony Alpha 7R III. Überzeugen kann sie mit einer exzellenten Bildqualität, hoher Bildrate bei Serienfotos und einem schnell agierenden Autofokus. Die Auflösung ist zudem erfreulich hoch und der Preis noch im Rahmen. Aber auch andere Modelle konnten in unserem Test überzeugen.

Sind die Vollformat-Systemkameras zukunftssicher?

Auch wenn in der Vergangenheit einzelne spiegellose Kamerasysteme wieder eingestellt wurden, gehen wir ganz sicher davon aus, dass insbesondere die Vollformat-Systeme lange Bestand haben werden. Canon und Nikon geben bei ihren spiegellosen Vollformat-Objektiven richtig Gas und bei Panasonic sind auch Leica und Sigma mit Teil der L-Mount-Allianz. Das Sony E-Mount ist durch seine große Verbreitung mittlerweile sogar sehr interessant für Fremdhersteller geworden.

Vollformat-Systemkamera gebraucht oder neu kaufen?

Das Angebot an guten gebrauchten Digitalkameras nimmt ständig zu. Wer es sich zutraut, gebraucht zu kaufen, bekommt in dieser Preisklasse sehr gute gebrauchte Kameras, wobei die Vollformat-Kameras allerdings auch verhältnismäßig preisstabil sind. Ältere Modell erfüllen mitunter nicht heutige Anforderungen an Autofokus-Leistung und Geschwindigkeit insgesamt. Wenn man aber eines der hier vorgestellten Modelle günstig gebraucht bekommt, spricht sicherlich nichts gegen den Kauf. Beim Neukauf achten Sie am besten auf möglicherweise gerade laufende Marketing-Aktionen der Hersteller (z. B. Cashback/Rückerstattung oder Sofortrabatt).

Braucht man 42 oder 47 oder gar noch mehr Megapixel bei einer Vollformat-Systemkamera?

Sagen wir mal so: Bei den großen Kleinbild-Vollformat-Sensoren stellen die hohen Auflösungen zumindest keinen Nachteil dar, was die Bildqualität angeht. Da ist selbst eine Auflösung von 61 Megapixel nicht überzogen, sondern technisch voll in Ordnung. Unterm Strich wird ein 42- oder 47-Megapixel-Foto (oder 61-Megapixel-Foto), wenn man es auf 24 Megapixel verkleinert, immer besser aussehen und mehr Detail enthalten, als ein Foto, das direkt mit einer 24-Megapixel-Kamera aufgenommen wurde. Nachteilig ist eigentlich nur, dass man eine enorme Datenmenge mit sich „herumschleppt“, die gespeichert, verarbeitet und archiviert werden will. Und natürlich der durchaus teilweise erheblich höhere Kaufpreis der höher auflösenden Kamera.

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