TestBaby & Kind Baby & Kleinkind UnterwegsBabytrage Test
Babytrage Test: Babytrage Aufmacher Unterwegs Copyright: jordi / Adobe Stock

Die beste Babytrage

Aktualisiert:
Letztes Update: 29. Januar 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

29. September 2023

Wir haben sechs neue Babytragen getestet – die BabyBjörn Harmony, die DidyKlick sowie die DidyFix von Didymos, die Mammacita Babytrage Neugeborene, die Babytrage von Naturkind und die Bebamour Bebear. Auch wenn einige Modelle davon durchaus gut sind, eine neue Empfehlung war nicht dabei.

2. September 2022

Wir haben drei neue Babytragen getestet – die Rookie Premium Babytrage sowie die Najell-Modelle Easy und Original Volume 2. Leider hat uns keine davon genug überzeugt, um eine neue Empfehlung zu werden.

20. Mai 2022

Wir haben drei weitere Babytragen getestet, neue Empfehlungen gibt es aber nicht.

9. April 2021

Wir haben acht neue Babytragen getestet. Eine neue Empfehlung ist nicht dabei.

26. Juni 2020

Wir haben neun weitere Tragen getestet. Die Hoppediz Primeo und die Kinderkraft Milo sind neue Empfehlungen.

19. Dezember 2019

Die Stiftung Warentest hat einen Test zu Babytragen veröffentlicht. Testsieger wurden die Manduca XT, die wir ebenfalls empfehlen, und die Hoppediz Nabaca Regular. Unser Testsieger Ruckeli Basic Slim wurde von der Stiftung Warentest nicht getestet. Wir haben den Testspiegel entsprechend aktualisiert.

29. Mai 2019

Wir haben mit der Babybjörn One Air eine neue Babytrage getestet. Unser Testsieger bleibt weiterhin die Ruckeli Basic Slim.

22. März 2019

Wir haben neun neue Babytragen getestet. Der neue Testsieger ist die Ruckeli Basic Slim. Auch die Ergobaby Omni 360 sowie die Manduca XT sind neue Empfehlungen von uns.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Mit allen Tragehilfen aus unserem Test kann man das Kind vor dem Bauch mit dem Blick zum Elternteil umhertragen, in vielen auch auf dem Rücken und teilweise sogar auf der Hüfte. Einige Modelle ermöglichen auch das Tragen vor dem Bauch mit Blick nach vorn – eine Trageweise, die allerdings sehr umstritten ist. Einige der Gründe, die dagegen sprechen: Die Rückenhaltung der Kinder ist dabei übermäßig aufgerichtet uund die Kleinen erhalten durch den Blick nach vorne zu viele Reize aus ihrer Umgebung.

Wir haben 46 Tragen über mehrere Wochen ausführlich mit einem fünf Monate alten Baby getestet. Bei den Tragen, die bis 20 Kilogramm Gewicht halten sollen, haben wir zusätzlich noch mit einem zweieinhalbjährigen Kleinkind getestet. Bei den Updates ab 2020 haben wir zusätzlich auch mit einem Vierjährigen getestet, der überhaupt keine Lust aufs Tragen hatte. Preislich gibt es große Unterschiede – von günstigen 20 bis zu happigen über 200 Euro ist alles dabei. 35 der getesteten Tragen sind aktuell noch verfügbar.

Kurzübersicht

Testsieger

Ruckeli Basic Slim

Die Trage bietet vier Tragevarianten und überzeugt durch ein durchdachtes Konzept.

Die Ruckeli Basic Slim ist die Babytrage für alle Gelegenheiten. Sie ist für Kinder zwischen 3,5 bis 20 Kilogramm geeignet und damit eine der am längsten nutzbaren Tragen im Test. Sie ist als einzige Tragehilfe im Test laut Hersteller nachhaltig und fair produziert. Uns überzeugte das leichte Einstellen auf die jeweilige Größe des Kindes, die sehr gute Gewichtsverteilung auf Schultern und Hüfte sowie die Möglichkeit, die Babytrage klein zusammenzufalten.

Auch gut

Manduca XT

Eine der beliebtesten Tragen, die uns in der Neuauflage überzeugt.

Eine Tragehilfe mit Hüftgurt, Trägern und Schnallen für flexiblen Tragekomfort auf Hüfte, Bauch oder Rücken ist die Manduca XT. Sie ist geeignet für Kinder von 3,5 bis 20 Kilogramm, kann also ebenfalls lange im Einsatz sein. Für alle Eltern, die fürchten, nicht gelenkig genug zu sein, um die Schnalle im Rücken zu schließen, bietet die XT auch die Möglichkeit, die Träger angenehm im Rücken zu kreuzen.

Blick nach vorn

Ergobaby Omni 360

Unsere Empfehlung für alle Eltern, die ihr Baby gern mit dem Blick nach vorn tragen möchten.

Für Eltern, die unbedingt ihr Kind mit der Blickrichtung nach vorn tragen möchten, gibt es auch eine Empfehlung. Die Ergobaby Omni 360 bietet die Möglichkeit, das Kind vor dem Bauch mit Blickrichtung zum Tragenden, aber auch mit Blickrichtung nach vorn zu tragen. Außerdem sind die Trageweisen Rücken und Hüfte möglich. Dabei muss beachtet werden, dass Ergobaby eine Verwendung erst ab dem sechsten Lebensmonat, in einer reizarmen Umgebung und für kurze Intervalle von zehn bis fünfzehn Minuten empfiehlt.

Tragetuchähnlich

Hoppediz Primeo

Eine Trage, die durch tolle Schulterraffung an ein Tragetuch erinnert.

Die Primeo von Hoppediz ist vor allem für die Eltern interessant, die mit einem Tragetuch liebäugeln, aber glauben, nicht mit den Stoffbahnen zurechtzukommen. Denn die Babytrage bietet allen Komfort einer guten Babytrage, weist aber die Besonderheit auf, dass die Gurte etwas breiter sind und über den Schultern aufgefächert werden. Im Ergebnis führt dies zu einem deutlich angenehmeren Trageerlebnis für die Eltern.

Preistipp

Kinderkraft Milo

Eine gute Trage, die recht preiswert ist und lange genutzt werden kann.

Unsere Preisempfehlung, die Milo von Kinderkraft, sollte am besten erst dann genutzt werden, wenn das Kind schon etwas älter ist und nicht direkt kurz nach der Geburt. Denn die Anhock-Spreizhaltung, die gerade bei Neugeborenen eine wichtige Rolle spielt, kann hier nur bedingt gewährleistet werden. Dafür kann die Milo aber sehr lange benutzt werden, sie schafft auch 20 Kilogramm schwere Kleinkinder noch. Sie ist wunderbar weich und kann aufgrund von Größe und Gewicht wirklich überall mit hingenommen werden.

Für die ersten Monate

Marsupi Babytrage

Hält mit Klettverschlüssen und ist damit so unkompliziert anzulegen wie keine andere Trage.

Wenn es Ihnen vor allem auf das Tragen in den ersten Monaten nach der Geburt ankommt, ist die Marsupi eine gute Alternative. Sie ist relativ günstig und dank Klettverschluss äußerst einfach zu handhaben. Lästiges Umstellen der Gurte, wenn heute Mama und morgen Papa den Nachwuchs durch die Gegend trägt, kann man sich bei ihr sparen.

Für ältere Kinder ist sie allerdings nicht geeignet, weil man sie nicht an die Größe anpassen kann und die Tragegurte nicht gepolstert sind. Aber wer ohnehin nicht vorhat, sein Kind noch durch die Gegend zu schleppen, wenn es schon laufen kann, für den ist die Marsupi eine sehr gute Wahl.

Vergleichstabelle

Test  Babytrage: Ruckeli Babytrage
Ruckeli Basic Slim
Test  Babytrage: Manduca XT
Manduca XT
Babytrage Test: Omni360 Icymint Frontdw Us
Ergobaby Omni 360
Test Babytrage: Hoppediz Primeo
Hoppediz Primeo
Test  Babytrage: Kinderkraft Milo
Kinderkraft Milo
Test Tragehilfe für Babys und Kleinkinder: Marsupi Babytrage
Marsupi Babytrage
Test Babytrage: Didymos DidyKlick
Didymos DidyKlick
Test Babytrage: Didymos DidyFix
Didymos DidyFix
Test Babytrage: Babybjörn Harmony
BabyBjörn Harmony
Test Babytrage: Hoppediz Hop-Tye Buckle
Hoppediz Hop-Tye Buckle
Test Babytrage: Kokadi Wrap Star
Kokadi WrapStar
Test  Babytrage: Kokadi Onbu
Kokadi Onbu
Test  Babytrage: Kokadi Flip
Kokadi Flip
Test  Babytrage: Amazonas MeiTai
Amazonas MeiTai
Test  Babytrage: Hoppediz Bondolino
Hoppediz Bondolino
Test Tragehilfe: ERgobaby Original
Ergobaby Original
Babytrage Test: 8817 Babytrage Kornblume B2c0900
Naturkind Babytrage
Test  Babytrage: Kokadi Flip Basic
Kokadi Flip Basic
Babytrage Test: Performance Air Just Lagoon Shop Kokadi
Kokadi Flip Performance Air
Test  Babytrage: Hoppediz Nabaca
Hoppediz Nabaca
Test  Babytrage: Kokadi Tai Tai
Kokadi Tai Tai
Test  Babytrage: Ergobaby Adapt
Ergobaby Adapt
Test Tragehilfe: Manduca Manduca
Manduca First
Test Babytrage: Mammacita Babytrage
Mammacita Babytrage Neugeborene
Test Babytrage: Rookie Premium Babytrage
Rookie Premium Babytrage
Test Babytrage: Mini Monkey Mini Sling
Mini Monkey Mini Sling
Test  Babytrage: Baby Björn Mini
BabyBjörn Mini
Babytrage Test: Heart2heart Stone Ringsling3 Kokadi
Kokadi Ring Sling
Test Babytrage: Babybjörn One Air 3D Mesh
BabyBjörn One Air
Babytrage Test: Bildschirmfoto 2020 06 30 Um 10.24.37
Bykay Click Carrier
Test  Babytrage: Amazonas Smart Carrier ultralight
Amazonas Smart Carrier Ultralight
Test Babytrage: Bebamour Babytrage
Bebamour Bebear
Test  Babytrage: Gmsqj Babytrage
Gmsqj Babytrage
Test  Babytrage: Fillikid Babycarrier Walk
Fillikid Babycarrier Walk
Test  Babytrage: Chicco Easyfit
Chicco Easyfit

Testsieger
Ruckeli Basic Slim
Test  Babytrage: Ruckeli Babytrage
  • Vier Tragevarianten
  • Lässt sich leicht zusammenfalten
  • Nachhaltig und fair produziert
  • Baby hat optimale Haltung
Auch gut
Manduca XT
Test  Babytrage: Manduca XT
  • Schultergurte in H- und X-Form tragbar
  • Drei Tragevarianten
  • Mit langem Sonnenschutz
  • Gurte könnten vom Baby bei Zahnungsschmerz angeknabbert werden
Blick nach vorn
Ergobaby Omni 360
Babytrage Test: Omni360 Icymint Frontdw Us
  • Mitgelieferte Bauchtasche
  • Alle Schnallen sind doppelt gesichert
  • Vier Tragevarianten
  • Nicht ganz preiswert
Tragetuchähnlich
Hoppediz Primeo
Test Babytrage: Hoppediz Primeo
  • Verteilt das Gewicht gut auf den Schulter
  • Raffung an den Schultern sorgt für Tragetuchgefühl
  • Wächst lange mit
  • Sehr leicht
Preistipp
Kinderkraft Milo
Test  Babytrage: Kinderkraft Milo
  • Kleiner Preis
  • Sehr schön weich
  • Wächst lange mit
  • Am besten erst ab Sitzalter benutzen
  • Tasche im Hüftbereich eher Dekoration
Für die ersten Monate
Marsupi Babytrage
Test Tragehilfe für Babys und Kleinkinder: Marsupi Babytrage
  • Mit Klettverschluss
  • Einfache Handhabung
  • Relativ günstig
  • Eher für die ersten Monate geeignet
Didymos DidyKlick
Test Babytrage: Didymos DidyKlick
  • Lässt sich wegen der Tragetuchbahnen sehr individuell anpassen
  • Sehr weich & kuschelig
  • Gute Gewichtsverteilung
  • Nicht ganz preiswert
  • Nicht alle kommen mit den Tragebahnen zurecht
Didymos DidyFix
Test Babytrage: Didymos DidyFix
  • Sehr weich & kuschelig
  • Verteilt das Gewicht sehr gut
  • Einfach anzulegen
  • Nicht ganz preiswert
BabyBjörn Harmony
Test Babytrage: Babybjörn Harmony
  • Sehr weich & luftig
  • Einfach anzulegen
  • inkl. Zahnungsschutz
  • Sehr kostenintensiv
Hoppediz Hop-Tye Buckle
Test Babytrage: Hoppediz Hop-Tye Buckle
  • Ab Geburt (ab 2,5 kg)
  • Raffung an den Schultern sorgt für Tragetuchgefühl
  • Wächst lange mit
  • Nicht ganz preiswert
Kokadi WrapStar
Test Babytrage: Kokadi Wrap Star
  • Für Bauch und Rücken
  • lässt sich über den Schultern wie Tragetuch fächern
  • Wächst lange mit
  • Viele Farbvarianten
  • Hoher Preis
Kokadi Onbu
Test  Babytrage: Kokadi Onbu
  • Schön weich
  • Toll für Schwangere oder Menschen mit empfindlichen Bauch, denn sie braucht keinen Gurt
  • Schnell angelegt
  • Gewicht lastet auf den Schultern
Kokadi Flip
Test  Babytrage: Kokadi Flip
  • Sehr guter Sitz
  • Gute bebilderte Anleitung
  • Sehr langer Bauchgurt
  • Sitzt bequem
  • Nackengurt braucht etwas Übung zum Schließen
Amazonas MeiTai
Test  Babytrage: Amazonas MeiTai
  • Günstig
  • Für Bauch- und Rückentrage
  • Passt sich jeder Figur individuell an
  • Eher für leichte Babys gedacht
Hoppediz Bondolino
Test  Babytrage: Hoppediz Bondolino
  • Einfache Handhabung
  • Kein schwieriges Umbauen, wenn verschiedene Menschen tragen
  • Lange einsetzbar
  • Für schmale Frauen ist die Slim-Fit-Variante zu empfehlen, da die Gurte zu wuchtig sind
Ergobaby Original
Test Tragehilfe: ERgobaby Original
  • Praktische Tasche mit Reisverschluss am Rücken
  • Extra Einsatz für Neugeborene nötig
Naturkind Babytrage
Babytrage Test: 8817 Babytrage Kornblume B2c0900
  • Sehr weich
  • Mit Beutel
  • Nicht ganz preiswert
Kokadi Flip Basic
Test  Babytrage: Kokadi Flip Basic
  • Basic-Modell, das mit verschiedenen Kopfstützen individualisiert werden kann
  • Träger am Anfang sehr hart, müssen eingetragen werden
Kokadi Flip Performance Air
Babytrage Test: Performance Air Just Lagoon Shop Kokadi
  • Mit Mesh
  • Für den Sommer geeignet
  • Träger am Anfang sehr hart, müssen eingetragen werden
Hoppediz Nabaca
Test  Babytrage: Hoppediz Nabaca
  • Wächst sehr lange mit durch verschiedene Inklusivmodule
  • Sehr ausführliche, bebilderte Anleitung
  • Leicht anzulegen
  • Sehr dicke Trage
  • Träger eher unbequem
Kokadi Tai Tai
Test  Babytrage: Kokadi Tai Tai
  • Guter Sitz
  • Anlegen geht ganz einfach
Ergobaby Adapt
Test  Babytrage: Ergobaby Adapt
  • Für Bauch-, Rücken-, und Hüfttrageweise
  • Von 3,2 bis 20 Kilogramm nutzbar
Manduca First
Test Tragehilfe: Manduca Manduca
  • In der Waschmaschine waschbar
  • Sehr lange einsetzbar
  • Auf Hüfte, Bauch und Rücken tragbar
  • Etwas klobiger als andere Tragen
Mammacita Babytrage Neugeborene
Test Babytrage: Mammacita Babytrage
  • Kann mithilfe von Reißverschlüssen von Trage zu Hüftsitz umfunktioniert werden
  • Mit Lüftungsschlitz
  • Hüftsitz eher unbequem
Rookie Premium Babytrage
Test Babytrage: Rookie Premium Babytrage
  • Schön leicht
  • Hochwertige Materialien
  • Lässt sich leicht zusammenfalten in mitgelieferten Beutel
  • Sehr hochpreisig
  • Nur eine Tragepositon möglich
Mini Monkey Mini Sling
Test Babytrage: Mini Monkey Mini Sling
  • Lässt sich sehr klein zusammenfalten und auf Reisen mitnehmen
  • Speziell für den Sommer gedacht
  • Wasserfeste Trage
  • Sehr schnell anzulegen
  • Laut Hersteller bis 15 kg, realistisch vermutlich eher für leichtere Babys gedacht
  • Nicht für längere Strecken gemacht
BabyBjörn Mini
Test  Babytrage: Baby Björn Mini
  • Kuschelig für die Allerkleinsten
  • Lässt sich leicht auf schnell wachsende Babys einstellen
  • Trägt sich sehr leicht
  • Hoher Preis für kurze Nutzungsdauer
Kokadi Ring Sling
Babytrage Test: Heart2heart Stone Ringsling3 Kokadi
  • Ab Geburt (auch für Frühchen)
  • Wenn einmal vorbereitet, dann lässt sie sich sehr schnell anlegen
  • Viele Farbvarianten
  • Eher für kürzere Tragemomente geeignet
BabyBjörn One Air
Test Babytrage: Babybjörn One Air 3D Mesh
  • Vier Tragepositionen möglich
  • Trage lässt sich gut an verschiedene Körper anpassen
  • Weiches Obermaterial (nach Oekotex-100-Standard zertifiziert)
  • Einfaches Rein- und Rausheben von größeren Kindern
  • Anhock-Spreizhaltung lässt sich nicht überprüfen
  • Recht teuer
Bykay Click Carrier
Babytrage Test: Bildschirmfoto 2020 06 30 Um 10.24.37
  • Schön weiches Material
  • Sehr einfach zu benutzen
  • Lange nutzbar
  • Gewicht des Kindes ist deutlich spürbar
Amazonas Smart Carrier Ultralight
Test  Babytrage: Amazonas Smart Carrier ultralight
  • Für alle, die gern verreisen
  • Für Front- und Rückentrageweise
  • Lässt sich superklein zusammenfalten
  • Schnürrte am Hals etwas ein
  • Eher für leichte Babys geeignet
Bebamour Bebear
Test Babytrage: Bebamour Babytrage
  • Mit Zahnungsschutz und Beutel
  • Für Neugeborene ungeeignet
  • Hüftsitz sehr unbequem
  • Für Rückensitz braucht es Hilfe von einer zweiten Person
Gmsqj Babytrage
Test  Babytrage: Gmsqj Babytrage
  • Preiswert
  • Theoretisch mehrere Tragevarianten möglich
  • Sehr unbequem
  • Keine ergonomische Babytrage
  • Anleitung nur auf chinesische
  • Kind fand sie sehr unbequem
Fillikid Babycarrier Walk
Test  Babytrage: Fillikid Babycarrier Walk
  • Vier Tragepositionen möglich
  • Keine Anhock-Spreizhaltung
  • Sehr schlechte Gewichtsverteilung
  • Bei Handwäsche waschbar
Chicco Easyfit
Test  Babytrage: Chicco Easyfit
  • Günstiger Preis
  • Sehr billiges Material
  • Nur bis 9 Kilogramm nutzbar
  • Keine Anhock-Spreizhaltung möglich
  • Nur zum Vorwärtstragen geeignet
Produktdetails einblenden


Alle Infos zum Thema

Die Renaissance des Tragens: Babytragen im Test

Babys sind Traglinge, keine Lieglinge. Der Kinderwagen, wie wir ihn heute kennen, wurde erst 1880 erfunden. Zuvor wurden Babys von ihren Müttern getragen. Auch heute noch tragen zwei Drittel der Weltbevölkerung Babys herum, statt sie im Kinderwagen zu befördern.

Babytrage Test: Tragetuch

Auch in Deutschland erfreut sich das Tragen von Kindern immer größerer Beliebtheit, und auf dem Markt gibt es immer mehr Babytragen. In den 1970er-Jahren kamen zunächst Tragetücher auf den Markt, doch vielen »Nicht-Hippies« waren die zu kompliziert und zu »öko«.

Pionierin der Babytrage ist Erika Hoffmann, die 1972 nach der Geburt ihrer Zwillinge zunächst ebenfalls mit Tragetüchern experimentierte und aufgrund der großen Resonanz schließlich die Firma Didymos gründete und die erste Babytrage entwickelte.

Babys zu tragen wird immer moderner

Mittlerweile gehören Mütter und Väter, die ihr Baby vor dem Bauch tragen, fest ins Straßenbild. Die Auswahl an Babytragen, auch Komforttragen oder Carrier genannt, ist groß. Neben Firmen, die sich auf Tragehilfen spezialisiert haben, haben inzwischen auch zahlreiche große und bekannte Hersteller von Babyartikeln Babytragen im Sortiment.

Es gibt auch eine sehr große Bandbreite an Tragemöglichkeiten. Vom Tragetuch über sogenannte Half Buckle, wie etwa den Bondolino von Hoppediz, bis hin zur Fullbuckle-Trage, wie die meisten unserer Testmodelle, ist alles auf dem Markt verfügbar. Wir empfehlen Eltern eine Trageberatung zu machen, bei der sie die für sich passende Tragehilfe schnell herausfinden können. Denn nicht jedes Modell passt zu jeder Körperstatur, und nicht mit jedem Modell fühlen sich Eltern und Kind gleich wohl.

Was die Einen als total bequem beschreiben, kann bei Anderen tatsächlich schnell für Rückenschmerzen sorgen. Oder es behagt dem Baby nicht so sehr. Da ist Ausprobieren definitiv die richtige Devise, da die Haltung von beiden sehr wichtig ist.

Die Vorteile des Tragens

Tragen hat viele Vorteile für Babys. Eltern, die ihr Kind viel tragen, regen altersgemäß all seine Sinne an. Der intensive, regelmäßige Körperkontakt beeinflusst die Eltern-Kind-Beziehung ebenso positiv wie die Entwicklung des Kindes. Und für alle Eltern mit mehr als einem Kind bedeutet das Tragen auch immer: Beide Hände sind frei für die kleinen und größeren Katastrophen im Alltag mit Kindern.

Babytrage Test: Babytrage

„Tragen ist eine Förderung der kindlichen Entwicklung ganz nebenbei“, sagt Evelin Kirkilionis, promovierte Humanethologin und Mitbegründerin der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen. Laut Kirkilionis kann das Tragen sogar Fehlentwicklungen der Hüfte (Hüftdysplasien) vorbeugen oder gar therapieren.

Tragen ist gut für die kindliche Entwicklung

Babys, die getragen werden, schreien weniger. Das hat Urs A. Hunziker vom Kinderspital Zürich in einer Studie nachgewiesen. Außerdem ist es praktisch – das weiß jeder, der schon mal versucht hat, mit einem Kinderwagen öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, Treppen zu überwinden oder einen Spaziergang am Strand zu machen.

Babytragen sind zudem günstiger und leichter als ein Kinderwagen. Sie benötigen weniger Platz und können bequem überallhin mitgenommen werden – auch auf Reisen.

Glaubenskrieg ums richtige Tragen

Welches die richtige Babytrage ist, darüber ist nicht nur im Internet ein heftiger Glaubenskrieg entbrannt. Mittlerweile hat sich rund ums Tragen ein neuer Berufsstand gebildet – der der TrageberaterInnen.

Der Begriff TrageberaterIn ist allerdings weder geschützt, noch staatlich anerkannt. Es gibt keine standardisierte Ausbildung, genauso wenig wie einen Berufsverband oder eine Dachorganisation. Theoretisch kann sich also jeder TrageberaterIn nennen. Und jeder kann eine Trageschule gründen, kostenpflichtige Ausbildungen anbieten und Zertifikate ausstellen. So gibt es im deutschsprachigen Raum mittlerweile acht Trageschulen und schätzungsweise rund 2.000 zertifizierte TrageberaterInnen. Jede/r hat ihre/seine eigene Meinung, welche der zahlreichen Babytragen auf dem Markt die beste ist.

Einig sind sich so gut wie alle TrageberaterInnen darin, dass eine gute Babytrage die Beinchen des Babys so unterstützt, dass sie mehr als 90 Grad angehockt sind – Anhock-Spreizhaltung nennt sich das im Fachjargon. Darunter versteht man jene Körperhaltung, die ein neugeborenes Kind automatisch einnimmt, wenn man es hochhebt: Die Beine sind angehockt, die Knie befinden sich auf Bauchnabelhöhe und die Oberschenkel sind leicht abgespreizt. In dieser Haltung kann das Kind gut auf der Hüfte getragen werden.

Anhock-Spreizhaltung
Die richtige Anhock-Spreizhaltung des Babys.

Um die korrekte Anhock-Spreizhaltung zu gewährleisten, muss der Steg zwischen den Beinen des Babys also breit genug sein, sonst hängen die Beine einfach herunter. Das Kind kippt dann ins Hohlkreuz, was für seinen Rücken nicht gut ist. Am besten wird die Anhock-Spreizhaltung über verschiedene Altersstufen hinweg mit einem Steg gewährleistet, der stufenlos verstellbar ist – so die gängige Meinung der TrageberaterInnen.

Babytragen sollten die natürliche Anhock-Spreizhaltung ermöglichen

Der Rücken soll sich in der Babytrage leicht runden und muss vor allem in den ersten Lebensmonaten gut abgestützt werden. Die meisten TrageberaterInnen sind der Meinung, das sei nur dann möglich, wenn die Babytrage aus speziellem Tragetuchstoff aus 100 Prozent Baumwolle gefertigt ist. Bei ganz kleinen Babys muss die Tragehilfe außerdem den Kopf des Kindes stützen, weil es ihn noch nicht selbst halten kann.

Doch hinter vielen Ansichten zum Thema Tragen stecken persönliche Vorlieben, wissenschaftlich begründet ist das wenigste. Egal, mit welcher Tragehilfe man sein Kind herumträgt, Schaden werden gesunde Babys kaum nehmen, auch wenn die Haltung mal nicht hundertprozentig korrekt ist.

Komfort ist alles

Wichtig: Die Babytrage sollte leicht ans Kind und die tragende Person anpassbar sein. Sie muss außerdem bequem und entlastend für den Tragenden sein, sonst wird sie wahrscheinlich eher selten genutzt. Denn auch das leichteste Baby wird irgendwann schwer, wenn es viele Stunden am Tag herumgetragen wird.

Das Material, aus dem die Tragehilfe hergestellt wird, spielt auch eine große Rolle. Babys lutschen gerne an den Trägern, deshalb sollten sie giftfrei sein. Außerdem kommt es auch auf die Jahreszeit an – atmungsaktive, dünne Stoffe sind im Hochsommer sehr viel angenehmer als dicke Konstruktionen.

Unser Favorit

Testsieger

Ruckeli Basic Slim

Die Trage bietet vier Tragevarianten und überzeugt durch ein durchdachtes Konzept.

Die Ruckeli Basic Slim ist unser Testsieger, weil sie von Geburt (wenn die Babys mehr als 3,5 Kilogramm wiegen) bis zum Ende der Tragezeit (wenn die Kinder mehr als 20 Kilogramm wiegen) benutzt werden kann, weil sie das Gewicht des Kindes optimal verteilt, einfach anzulegen und zu handhaben ist und sich auf verschiedene Körperproportionen einstellen lässt. Darüberhinaus ist die Anhock-Spreizhaltung der Kinder durch das Einstellen von Rücken-Panel und Stegbreite gewährleistet. Preislich liegt die Ruckeli im Mittelfeld, ein weiterer Pluspunkt.

Die Ruckeli Basic Slim ermöglicht das Tragen von Babys im Alter von 0 bis 36 Monaten beziehungsweise von 3,5 Kilogramm bis 20 Kilogramm – entweder vor dem Bauch, auf dem Rücken oder auf der Hüfte. Zusätzlich können Kleinkinder auch ohne die Schultergurte auf der Hüfte platziert werden, um die elterliche Hüfte ein wenig zu entlasten. Dafür wird die Babytrage einfach in die Baumwolltasche geschoben. Eigentlich zur praktischen Aufbewahrung gedacht, bekommt die Ruckeli so noch eine weitere Funktion.

Babytrage Test: Ruckeli Babytrage Hüftsitz
Die Ruckeli als Unterstützung beim Tragen auf der Hüfte.

Es gibt die Ruckeli in zwei Varianten: Regular und Slim. Der Unterschied besteht dabei lediglich in der Länge der Schultergurte. Bei Personen mit Größe XL und größer empfiehlt sich der Griff zur Regular-Variante, bei sehr schmalen Personen mit Kleidergröße X(X)S eher der zum Slim-Modell. Für Eltern mit sehr unterschiedlichen Proportionen lohnt sich ein Blick auf die Website, hier steht beschrieben, für welche Variante sich die Eltern entscheiden sollten.

Die Ruckeli gibt es in verschiedenen Farben und auch beim Sonnenschutz haben Sie die Qual der Wahl. Denn Babytragen sind definitiv zu einem stylischen und praktischen Accessoire geworden. Die Trage kostet circa 140 Euro, spezielle Designs kosten etwas mehr.

Die Ruckeli Basic Slim ist bei 40 Grad maschinenwaschbar. Der Windelpo-Teil, also der Teil, der potentiell am schnellsten verschmutzen kann, ist sogar separat waschbar. Das werden sie spätestens dann zu schätzen wissen, wenn Ihr Nachwuchs das erste Mal die Windel unbemerkt füllt und anschließend die Kleidung und die Trage in arge Mitleidenschaft gezogen wurden. Das finden wir ziemlich gut durchdacht.

1 von 8
Babytrage Test: Ruckeli Babytrage Organic Cotton
Die Ruckeli Babytrage Organic Cotton. (Foto: Ruckeli)
Babytrage Test: Ruckeli Trage
Die Ruckeli im Test.
Babytrage Test: Dsc05132
Sonnenschutz mit UV 50+ Filter.
Babytrage Test: Dsc05133
Das Rückenpanel lässt sich auf die Größe des Kindes einstellen.
Babytrage Test: Dsc05134
Mithilfe der Knöpfe kann der Steg vergrößert oder verkleinert werden.
Babytrage Test: Dsc05135
Kurzbeschreibung zum Tragen auf der Ruckeli.
Babytrage Test: Dsc05139
Altbekanntes Prinzip, Schnallen überall.
Babytrage Test: Dsc05145
So klein lässt sich die Trage zusammenpacken.

Was uns außerdem gut gefällt: Sowohl das Rücken-Panel als auch die Stegbreite sind mit wenigen Handgriffen individuell auf die Größe des Kindes anpassbar. Das ist gut, weil die Anhock-Spreizhaltung dann auch mit zunehmendem Alter und Größe des Kindes gewährleistet ist.

Durchdachtes Design

Die Ruckeli lässt sich, wenn Sie sie nicht benutzen möchten, recht klein zusammenlegen. Dann verstauen Sie die Trage bequem in dem Beutel, der sich an der Babytrage befindet. So wartet sie entweder auf ein erneutes Auspacken, oder Sie benutzen die Trage dann als Hüftsitz für Kleinkinder. Diese Trageweise empfehlen wir erst, wenn ihre Kinder wirklich sicher auf Ihrem Arm sitzen können. Und doch fiel sie uns positiv auf, denn keine andere Babytrage im Test kann auch ohne Gurte verwendet werden.

Zahnende Babys knabbern an den Gurten

Laut Herstellerangaben wird die Ruckeli nachhaltig und fair produziert. Das begrüßen wir sehr, denn gerade Babys neigen dazu, ihre (kommenden) Zähne in die Schultergurte von Tragen zu rammen. Oft verschafft ihnen das Linderung bei juckenden Zahnleisten. Zu wissen, dass die Kinder bei dieser Beschäftigung keine Giftstoffe aufnehmen, beruhigt das elterliche Gewissen sehr. Sollten Sie sich um das Aussehen der Trage sorgen – es gibt auch Gurtschoner für die Ruckeli, die allerdings separat gekauft werden müssen.

Das Testbaby schlief nach wenigen Minuten in der Ruckeli zuverlässig ein. Natürlich können wir an dieser Stelle kein Versprechen abgeben, dass dies bei Ihnen auch der Fall sein wird, aber wir konnten während des Testzeitraums durchaus beobachten, dass dies nicht bei allen Tragen der Fall war. Ob das Kind in einer Trage einschlief oder nicht, floss allerdings nicht in unsere Bewertung ein.

Wichtig dagegen war, ob sich die Fullbuckle-Trage gut an den Kinderkörper anpasst. Bei der Ruckeli klappte das hervorragend – es war sogar möglich, den Po so zu beuteln, wie es sonst nur bei Tragetüchern möglich ist. Diese Flexibilität bewerten wir sehr positiv, ebenso, dass sich der Stoff schon sehr weich anfühlt, obwohl die Babytrage ganz neu war. Da gibt es im Testfeld durchaus Kandidaten bei denen wir denken, dass ein bis zwei Wäschen das Material sehr viel weicher und griffiger machen würden.

Gewichtsverteilung in der Ruckeli Basic Slim

Was für alle Eltern wichtig ist: Wie gut verteilt sich das Gewicht des Kindes in der Trage? Auch hier kann die Ruckeli punkten. Sie entlastet die Schultern merklich und verteilt das Gewicht des Babys schön gleichmäßig auf den Hüften. Das können wir nicht von allen Tragen im Test behaupten, weswegen es hier eindeutig Pluspunkte für die Babytrage gibt. Auch nach langen Tragestunden waren weder unser Rücken, noch unsere Schultern verspannt.

Der Ruckeli liegen eine ausführliche Anleitung und Sicherheitshinweise bei. Außerdem ist eine Trageanleitung für die Bauchtrage auf der Trage selbst aufgedruckt, sodass Sie die Anweisungen nicht immer mitnehmen müssen. Wir versprechen aber auch: Nach wenigen Trageversuchen haben Sie verinnerlicht, wie Sie die Babytrage anlegen müssen.

Einfaches Anlegen und optimale Gewichtsver­teilung

Denn das ist wirklich einfach: Man klippt sich die Trage um die Hüfte und zieht sie gemäß Ihres Körperumfanges fest. Dann hebt man das Baby in die Babytrage und beutelt es so gut ein, dass es die optimale Anhock-Spreizhaltung einnimmt. Üben Sie das ruhig ein paar Mal vor dem Spiegel. Sitzt Ihr Baby nicht mittig, dann sehen Sie das. Man zieht die Schultergurte über die Schulter, wodurch das Kind bereits gehalten wird. Nun hat mann die Hände frei, um die anderen Enden der Schultergurte über Kreuz in die vorgesehenen Öffnungen am Rücken des Kindes einzuklippen. Durch die doppelte Gurtführung haben sie eine optimale Gewichtsverteilung.

Die anderen Modelle im Test können entweder nur das Eine oder das Andere, die Ruckeli nutzt dafür das Beste aus beiden Welten. Dafür entfällt das Einklippen eines Brustgurtes, was manche Eltern vor körperliche Herausforderungen stellen kann.

Insgesamt macht die Babytrage einen sehr hochwertigen Eindruck. Und wem ein schlichtes Grau nicht zusagt: Es gibt einige Sondermodelle, die mit mehr Farbe daherkommen. Es gibt außerdem einen Sonnenschutz dazu, der schön leicht ist. Der kann, wenn er nicht genutzt wird, als Kopfstütze für kleinere Babys dienen. Denn so lange Kinder noch nicht selbstständig ihr Köpfchen halten können, empfiehlt es sich, wenigstens für die Zeit in der sie schlafen, eine Kopfstütze zu nutzen.

Ruckeli Basic Slim im Testspiegel

Für die Ruckeli Basic Slim liegen aktuell noch keine anderen seriösen Testberichte vor. Falls welche erscheinen, tragen wir sie hier für Sie nach.

Im Test der Stiftung Warentest wurde die Manduca XT Testsieger (Test 01/2020). Bei den Halbschnallen-Tragen schnitt die Hoppediz Nabaca Regular bei den Warentestern am besten ab. Unser Testsieger Ruckeli Basic Slim wurde von der Stiftung Warentest nicht getestet.

Alternativen

Auch gut

Manduca XT

Eine der beliebtesten Tragen, die uns in der Neuauflage überzeugt.

Zu den vielleicht bekanntesten Tragehilfen gehören die von Manduca. Es handelt sich hier um eine Fullbuckle-Trage mit Hüftgurt, Trägern und Schnallen. Tragen von Manduca zeichnen sich vor allem durch ihre Langlebigkeit aus, denn mit ihnen können auch größere und schwerere Kinder gut getragen werden. Mit ihnen kann man auf dreierlei Weise tragen: auf der Hüfte, vor dem Bauch und auf dem Rücken.

Die Manduca XT ist eine Weiterentwicklung der klassischen Manduca. Uns gefiel, dass das Tragen vor dem Bauch hier nun auf zwei Arten möglich ist. Denn es gibt Menschen, die es nicht schaffen, den Brustgurt am Rücken zusammenzuklippen. Bei der XT ist dies nun nicht mehr unbedingt nötig, denn sie kann sowohl über Kreuz, als auch klassisch in H-Form getragen werden. Bei der H-Form muss der Brustgurt dann aber zugeklippt werden.

Kreuz- oder H-Form sind möglich

Das Anlegen der Manduca XT geht einfach und schnell – es ist eigentlich nicht möglich, hier einen Fehler zu machen. Das ist die gute Nachricht für all diejenigen, die nicht so gern in die sehr ausführliche Anleitung schauen möchten. Sie ist für die Bauch- und Rückentrage gemacht und ebenso für die Hüfttrageweise geeignet.

1 von 5
Babytrage Test: Dsc05168
Die Manduca XT im Test.
Babytrage Test: Dsc05172
Das Rückenpanel lässt sich mit Reißverschlüssen vergrößern oder verkleinern.
Babytrage Test: Dsc05175
Der Steg lässt sich mit etwas Fingerspitzengefühl individuell anpassen.
Babytrage Test: Dsc05176
Träger in der klassischen H- Stellung fürs Tragen vor dem Bauch.
Babytrage Test: Dsc05177
Die Träger in der X- Variante, was uns im Test besser gefallen hat, aber Geschmackssache ist.

Das Testbaby war von den recht starren Schultergurten sehr begeistert. In kein anderes Testmodell vergrub es so schnell und so tief die wohl schmerzende Zahnleiste. Nach kurzer Zeit war die Babytrage an dieser Stelle nass. Es ist nicht auszuschließen, dass bei täglichem Gebrauch der Stoff hier dünner wird oder heller ausbleicht. Das können Sie mit Gurtschonern umgehen oder einfach als Verschleiß durch das Baby ertragen.

Anpassbares Rückpanel

Das Testbaby sitzt sehr gut in der Anhock-Spreizhaltung. Uns überzeugte auch, dass sich das Rücken-Panel mithilfe von Reißverschlüssen auf die unterschiedliche Größe des Kindes anpassen lässt. Auch die Manduca XT ist darauf ausgelegt, Kinder zwischen 3,5 Kilogramm bis 20 Kilogramm zu tragen. Sie verfügt über eine aufrollbare Kopfstütze für die Kleinsten und einen guten Sonnenschutz, der angenehm lang ist. Er wird über dem Kopf des Babys festgeklippt.

Das Material der Manduca erschien uns im Vergleich zum Testsieger fester, vielleicht lässt sich mit dem täglichen Tragen hier ein weicheres Gewebe erzielen. Aber das ist Geschmackssache, viele Tragende mögen auch das sehr feste Material. Waschbar ist die Manduca XT bei 30 Grad.

Blick nach vorn

Ergobaby Omni 360

Unsere Empfehlung für alle Eltern, die ihr Baby gern mit dem Blick nach vorn tragen möchten.

Für alle Eltern, die ihre Kinder unbedingt mit dem Blick nach vorn tragen wollen, empfehlen wir die Ergobaby Omni 360. Sie ist die einzige Trage im Test bei der wir finden: Wenn es denn sein muss, kann man das mit dieser Babytrage machen. Auch die Firma Ergobaby zählt bei Babytragen zu den bekanntesten Marken und die Vorteile der Langlebigkeit, die wird schon bei Manduca angeführt haben, gelten hier ebenso.

Generell halten wir nicht viel davon, das Baby mit der Blickrichtung vorwärts zu tragen. Denn zu viele Reize strömen ungefiltert auf das Kind ein, es fehlt die Interaktion mit der vertrauten Personen. Auch wenn Babys natürlich den Eindruck erwecken, immer alles sehen zu wollen – sie brauchen die Unterstützung der Eltern, um das Gesehene zu verarbeiten. Darum empfiehlt Ergobaby nur kurze Tragezeiten von zehn bis fünfzehn Minuten mit Blickrichtung nach vorn.

Entlastung für Gelenke, Hüfte und Rücken

Es gibt viele Tragehilfen, die das nach vorn gerichtete Tragen ermöglichen. Allerdings wird die Anhock-Spreizhaltung meistens nicht ermöglicht, die Kinder hängen im Prinzip wie in einem Sack nach unten und der Po wird nicht gestützt. Das wird bei der Ergobaby Omni 360 durch Gleiter aus Stoff verhindert. Mit ihnen können die Eltern die Stegbreite auch für das vorwärtsgerichtete Tragen so einstellen, dass die Gelenke vom Baby geschont, die Hüfte gestützt wird und der Rücken orthopädisch korrekt gerundet ist. Das haben wir in der Form bei keiner anderen Babytrage im Test gefunden.

1 von 6
Babytrage Test: Dsc05153
Die Ergobaby OMNI 360 im Test.
Babytrage Test: Dsc05154
Doppelte Sicherheit – hier löst sich nicht aus Versehen eine Schnalle.
Babytrage Test: Dsc05158
Der Steg ist mit Klettverschluss auf Kindergröße anpassbar.
Babytrage Test: Dsc05159
Verständliche Erklärung für die Stegbreite.
Babytrage Test: Dsc05162
Sicherheit geht vor. Auch die Schnalle am Bauchgurt wird gesichert.
Babytrage Test: Dsc05163
Hinweise zum vorwärtsgerichteten Tragen.

Natürlich können Sie mit dieser Babytrage Ihr Kind auch in der zu Ihnen gerichteten Bauch-an-Bauch-Position tragen, sowohl auf dem Rücken als auch auf der Hüfte. Der Steg lässt sich mithilfe von Klettverschlüssen auf die jeweilige Größe einstellen, das geht fix und gefällt uns gut. Es ist sehr einfach gehalten, sodass es kaum zu Anwendungsfehlern kommen kann.

Sie verfügt über eine Kopfstütze sowie einen Sonnenschutz und ist bei 30 Grad waschbar. Die Ergobaby Omni 360 kann als Bauchtrage in der H-Form oder in der X-Form der Schultergurte getragen werden, je nachdem was sich für den Tragenden besser anfühlt. Das Gewicht wird gut verteilt und die Trage eignet sich für Kinder zwischen 3,2 Kilogramm bis 20 Kilogramm.

Für die ersten Monate

Marsupi Babytrage

Hält mit Klettverschlüssen und ist damit so unkompliziert anzulegen wie keine andere Trage.

Wer für eine Babytrage weniger Geld ausgeben möchte und in erster Linie eine Trage für die ersten Monate sucht, ist mit der Marsupi gut beraten. Sie wurde von der Hebammen-Zeitschrift ebenfalls mit »sehr gut« benotet.

Die Marsupi war von allen getesteten Tragehilfen am einfachsten anzulegen und eignet sich zum Tragen vor dem Bauch oder auf der Hüfte in korrekter Anhock-Spreizhaltung. Mit 400 Gramm ist sie sehr leicht und lässt sich gut verstauen, wenn man sie für unterwegs mitnehmen möchte.

Ungepolsterte Schultergurte werden schnell unbequem

Allerdings ist die Marsupi nicht so lange nutzbar wie die anderen Tragen, weil die Schultergurte nicht gepolstert sind, und bei schwereren Kindern wird das dann sehr schnell ziemlich unbequem für den Tragenden. Dafür eignet sie sich bereits für Neugeborene, denn es gibt einen »Bändiger« zur Regulierung der Stegbreite, bis circa 9 Monate.

Die Babytrage wird mit Hilfe von Klettverschlüssen geschlossen. Das ist einfach und praktisch, wenn mehrere Personen tragen wollen, denn man muss nichts umstellen. Einen Nachteil haben die Verschlüsse allerdings: Sie machen ein ziemlich lautes Geräusch, wenn man sie öffnet, sodass schlafende Babys davon aufwachen können.

Die Marsupi ist in sechs Farben und drei Größen (S/M, L und XL) erhältlich. Wenn beide – Vater und Mutter – das Baby tragen wollen, sollte man in jedem Fall die Größe L oder XL wählen.

Tragetuchähnlich

Hoppediz Primeo

Eine Trage, die durch tolle Schulterraffung an ein Tragetuch erinnert.

Eltern, die eigentlich mit einem Tragetuch liebäugeln, könnten mit der Hoppediz Primeo froh werden, denn sie verbindet das beste aus beiden Welten miteinander. Da es sich um eine Babytrage handelt, ist sie natürlich sehr schnell angelegt und es müssen nicht ewig lange Stoffbahnen zusammengerafft und um den Körper geschlungen werden.

Gleichzeitig lassen sich die breiten Tragegurte über den Schultern aber angenehm auffächern und sorgen so nicht nur für eine optimale Gewichtsentlastung, sondern eben auch das typische Tragetuchgefühl. Viele Eltern haben gehört, dass das Tragen im Tragetuch das Beste sei, scheuen sich aber vor der etwas komplizierten Bindeweise. Bei der Primeo entfällt dies.

1 von 5
Babytrage Test: Hoppediz Primeo
Der Hoppediz Primeo von hinten …
Babytrage Test: Hoppediz Primeo
… und von vorne.
Babytrage Test: Hoppediz Primeo
Die Träger bestehen aus dünnem, schön breiten Stoff.
Babytrage Test: Hoppediz Primeo
Der Sitzboden ist hingegen gepolstert.
Babytrage Test: Hoppediz Primeo
Möchte man die Schnalle öffnen, muss der Knopf zum Entriegeln gedrückt sein.

Die Babytrage wird einfach mit einem Klick-Verschluss auf der Hüfte geschlossen. Dieser ist sehr sicher, zum Öffnen müssen die Seiten und ein kleiner Knopf in der Mitte eingedrückt werden. Wenn der Gurt auf den eigenen Hüftumfang eingestellt ist (der Gurt ist sehr lang und so können auch kräftige Eltern gut mit der Trage tragen), kommt das Baby in die Trage, und dann werden die Träger in die Schnallen geklickt – alles wie bei vielen anderen Tragen auch.

Sehr gute Gewichtsver­teilung dank breiter Träger

Der Unterschied liegt in der Breite der Träger. Zunächst hatten wir sie im Test nur eng über die Schulter gepackt, aus Gewohnheit. Und dann ist die Trage nicht besonders effektiv, das Gewicht des Testkindes spürten wir deutlich. Als wir die Träger auseinanderzogen, konnten wir richtig spüren, wie wir uns wieder aufrichteten. Das Gewicht ging weg von den Schultern und verteilte sich sehr gut.

Die Primeo lässt sich sehr gut auf individuelle Bedürfnisse einstellen, Sie können das Baby, wenn es noch ganz klein ist, mithilfe des kleinen Verschlusses besser einbeuteln und damit noch ein Stück mehr für ein Tragetuchgefühl sorgen. Das konnten tatsächlich nur wenige andere Tragen im Test.

Die Tragegurte haben mehrere weiße Streifen, die als Markierung dienen können. Oft tragen ja beide Elternteile, und wenn da große Größenunterschiede bestehen, muss jedes Mal die Trage neu eingestellt werden. Das fällt bei der Primeo ein bisschen leichter, weil sich jedes Elternteil einfach merken kann, an welcher Markierung die Träger sein müssen, damit es gut passt. Das Einstellen gelingt dann in wenigen Sekunden.

Für uns ist die Primeo von Hoppediz deswegen eine klare Empfehlung für alle Eltern, die sich gern Richtung Tragetuch umschauen möchten, sich das Binden aber nicht zutrauen.

Preistipp

Kinderkraft Milo

Eine gute Trage, die recht preiswert ist und lange genutzt werden kann.

Die Milo von Kinderkraft ist die Babytrage für alle Eltern, die sich erst etwas später fürs Tragen entscheiden. Für die ganz Kleinen können wir sie nicht empfehlen, weil die Anhock-Spreizhaltung nicht komplett zu gewährleisten ist. Spätestens wenn die Kinder selbstständig sitzen können, ist diese aber zu vernachlässigen. Aber auch Kinder die schon sitzen können, wollen oft getragen werden oder Eltern brauchen beide Hände frei.

Der vergleichsweise kleine Preis der Milo und das angenehme Tragegefühl machen sie auch für die »Späteinsteiger« unter den Trageeltern so attraktiv. Sie ist kuschelig weich und sehr anschmiegsam, das Testkind streichelte regelmäßig über unser Modell und kuschelte das Gesicht hinein.

1 von 4
Babytrage Test: Kinderkraft Milo
Die Kinderkraft Milo von vorne …
Babytrage Test: Kinderkraft Milo
… und von hinten.
Babytrage Test: Kinderkraft Milo
Einmal eingestellt, halten die Schnallen die Trage an Ort und Stelle.
Babytrage Test: Kinderkraft Milo
Die Gurte sind gut gepolstert und kuschlig weich.

Anlegen geht ganz fix: einfach den Hüftgurt schließen, Baby hineinsetzen und die Tragegurte zuklicken. Die Milo eignet sich als Bauch und Rückentrage und ist für Kinder bis zu einem Körpergewicht von 20 Kilogramm zugelassen. Im Test mit dem knapp unter 20 Kilo schweren Kind ging das auch, aber wenn wir ganz ehrlich sind, hatten weder Kind noch Eltern Lust auf diese Schlepperei.

Die Tasche ist ungünstig positioniert

Es gibt eine kleine Tasche im Hüftbereich, in der laut Hersteller Kleinteile wie Münzen oder Handy untergebracht werden können. Das halten wir für Blödsinn, denn die Tasche ist, wenn das Kind in der Trage ist genau unter dessen Po. Da werden Sie im Zweifelsfall eher schlecht ans Telefon kommen, wenn das Kind gerade eingeschlafen ist.

Der gute Sitz und die angenehme Gewichtsverteilung konnten uns aber voll überzeugen, denn bei Babytragen kommt es weniger auf kleine Taschen an als darauf, dass sich Kinder damit gut und sicher tragen lassen.

Außerdem getestet

Didymos DidyFix

Didymos, der Hersteller der DidyFix Babytrage, ist bekannt für seine Tragetücher. Aber für alle, die sich die langen Stoffbahnen nicht zutrauen, gibt es jetzt auch Babytragen im Angebot. Die DidyFix ist eine Fullbuckle-Trage, bei der Sie Ihren Nachwuchs sowohl auf dem Rücken als auch vor dem Bauch tragen können. Die Trageriemen können Sie gerade oder überkreuzt anbringen, je nachdem, wie es für Sie bequemer ist. Wenn Sie etwas tiefer in die Tasche greifen möchten, bekommen Sie hier eine sehr bequeme Babytrage, die Sie durch die gesamte Tragezeit begleitet.

Didymos DidyKlick

Wer sich das Handling eines Tragetuchs nicht zutraut, sollte zu Half- oder Fullbuckle-Tragen greifen, die mit Tragetuchelementen arbeiten. Auch hier gibt es eine Lösung aus dem Hause Didymos. Das ist besonders für all jene interessant, die eben mit einem Tragetuch dieser Firma liebäugeln. Die DidyKlick Babytrage von Didymos ist eine Trage, bei der Sie die Schulterriemen, die aus langen Stoffbahnen bestehen, ganz individuell an Ihren Körper anpassen können. Verschiedene Tragevarianten sind damit möglich und Sie haben ein etwas freieres Tragegefühl als bei Babytragen mit standardisierten Klickmechanismen. Für diese überzeugende Babytrage müssen Sie auch etwas tiefer in die Tasche greifen.

BabyBjörn Harmony

Eine der teuersten Tragen im Test ist die Harmony von BabyBjörn. Wir finden sie dank ihres weichen Stoffs, der sehr einfachen Bedienung und den Einstellmöglichkeiten durchaus überzeugend, wissen aber, dass nicht alle so viel Geld in die Hand nehmen möchten, um ihr Baby zu tragen. Das sehr weiche Material fiel nicht nur uns, sondern auch den Tragekindern auf, die sich hier sofort einkuschelten. Der Vorteil für die Eltern: Bei Mesh-Material schwitzen Sie selbst weniger trotz intensivem Körperkontakt mit Ihrem Nachwuchs. Sowohl die Bauch- wie auch die Rückentrageweise sind mit der Harmony möglich.

Hoppediz Hop-Tye Buckle

Genau wie die DidyKlick ist auch die Hop-Tye von Hoppediz eine Trage mit Tragetuchstoffbahnen. Sie wird sehr sicher mit Klickverschluss um den Körper geschnallt und besteht aus Tragetuchstoff. Die zwei langen Enden werden über die Schulter gelegt und dann aufgefächert gestrafft, genau wie bei einem Tragetuch oder unserer Empfehlung von Hoppediz, der Primero. Die Hop-Tye sitzt sehr bequem, das Auffächern und Straffziehen gelingt mühelos und aus Erfahrung wissen wir: Je öfter die Trage benutzt wird, desto leichter gelingt das Straffziehen. Also nicht gleich aufgeben, wenn die neu gekaufte Babytrage sich im ersten Moment noch minimal schwerer straffen lässt, das gibt sich ganz schnell.

Dank der zwei langen Stränge sind verschiedene Finish-Varianten beim Binden möglich, hier lohnt es sich für alle, die Wert darauf liegen, mal nach Anleitungen im Netz zu stöbern. Alles, was für die Originalbindeweisen an Wissen erforderlich ist, lässt sich der bebilderten Schritt-für Schritt-Anleitung entnehmen. Gut gefällt uns auch, dass es zur Trage auch einen dünnen Tragesack dazu gibt, sodass die Hop-Tye platzsparend verstaut werden kann.

Kokadi WrapStar

Wer ein Tragetuch benutzen möchte, dabei aber Bedenken hat, für den ist der Kokadi WrapStar der perfekte Mix. Diese Babytrage vereint die Vorteile eines Tragetuches mit der Bequemlichkeit einer Trage. Alles kann individuell an die eigenen Maße und den eigenen Wunsch nach Festigkeit und Straffung beim Tragen angepasst werden. Einfach den Steg in der Mitte mithilfe des Klettverschlusses auf die Maße des Babys anpassen, anlegen und den Mini hineingleiten lassen. Dann die langen Bänder aus Tragetuchstoff straffen und so über die Schultern drapieren, dass es bequem ist. Für ein besonders schönes Finish sind die Träger des Tragetuchs lang genug. Uns überzeugte die Trage, dennoch ist der hohe Preis für den WrapStar von Kokadi ein Manko.

Kokadi Onbu

Sie sind schwanger oder besonders empfindlich in der Bauchregion und wollen trotzdem tragen? Dann ist die Onbu von Kokadi vielleicht das Richtige für Sie, denn hier gibt es keinen Bauchgurt. Das hat uns, zugegeben, zunächst auch verwirrt, und wir mussten im Internet erstmal nach einer Trageanleitung suchen, denn leider war die bei der Babytrage nicht dabei. Das Kind muss sicher sitzen können, bevor Sie diese Trage ausprobieren können. Aber dann setzen Sie Ihren Nachwuchs einfach auf das untere Stück Stoff, hocken sich davor und setzen sich Trage und Kind wie einen Rucksack auf den Rücken. Wir hatten Zweifel, ob das wirklich hält, wurden aber sehr positiv überrascht. Auch als der Einjährige auf dem Rücken freudig auf und nieder wippte, hielt alles super fest. Das Gewicht liegt wegen des fehlenden Bauchgurtes auf den Schultern, und doch haben wir wenig davon gespürt. Die Kokadi Onbu fällt sicher eher in den Bereich »special interest«, ist für uns aber für genau diese Sonderfälle eine totale Empfehlung.

Kokadi Flip

Bei der Kokadi Flip gibt es unterschiedliche Versionen für Babys oder Kleinkinder. Darauf sollten Sie beim Kauf achten. Wir haben die Flip in der Toddler-Variante, also für Kinder mit einer Kleidergröße von 74 bis 98, getestet. Auch diese Babytrage verfügt über einen sehr langen Bauchgurt, der durch einen doppelt gesicherten Klickverschluss. Geeignet ist die Flip für Bauch- und Rückentrage, das Testkind mochte vor allem die Rückenvariante sehr. Und auch wir fanden diese gut, denn hier ist es einfacher, den Brustgurt zu schließen. Das auf dem Rücken zu machen erfordert einige Übung, ist aber auch nicht unmöglich. Da die Trage aus Tragetuchstoff ist, schmiegt sie sich sehr schön an den Kinderkörper an.

Amazonas MeiTai

Die Amazonas MeiTai ist die klassische Trage im asiatischen Raum und eignet sich unserer Meinung nach gerade für die ersten Tragemonate gut. Sie ist sehr einfach anzulegen und lässt sich auf jede Proportion individuell einstellen. Es wird ein Band im Rücken verknotet, das zweite geht über die Schultern ebenfalls hinter den Rücken. So lässt sich das Baby vor dem Bauch oder auf dem Rücken transportieren. Ausgelegt ist die Babytrage für Kinder zwischen 0 bis 15 Kilogramm, die Anhock-Spreizhaltung ist damit gut möglich. Uns wurde es beim Tragen allerdings irgendwann zu schwer, weil keine Polsterung das Gewicht des Babys gut verteilt. Wir mussten vor dem Spiegel mehrfach nachbinden, bis wir das Gefühl hatten, dass alles gut sitzt – nur um dann festzustellen: Es zieht doch an den Schultern und im Rücken. Für die allererste Babyzeit und bei zarten Kindern lohnt sich ein Blick auf die MeiTai aufgrund des kleinen Preises aber durchaus.

Hoppediz Bondolino

Die Bondolino von Hoppediz ist für die Bauch- und Rückentrageweise konzipiert. Sie kann ohne weiteres Zubehör während der gesamten Tragezeit verwendet werden. Nicht einmal ein Neugeborenen-Einsatz ist von Nöten. Es gibt keine störenden Knöpfe oder Schnallen, die Handhabung ist extrem einfach. Unterschiedliche Personen können die Bondolino nutzen, ohne erst aufwändig etwas verstellen zu müssen. Sie ist für die Reinigung in der Waschmaschine geeignet und liegt preislich im mittleren Segment. Auch diese Babytrage verfügt über eine Kopfstütze und einen Sonnenschutz. Die Kopfstütze eignet sich bei größeren Kindern auch zur Verlängerung des Rückenteils.

Der breite Steg ist zwar nicht hundertprozentig stufenlos verstellbar, man kann ihn aber mit dem mitgelieferten Bändchen so abbinden, dass er genau von Kniekehle zu Kniekehle des Babys reicht. Für größere Kinder und bei Rückentragweise kann er ganz einfach verbreitert werden: Man klappt die integrierte Verbreiterung aus dem Hüftgurt und knöpft sie ans Rückenteil. Gut gefällt uns, dass das Tragen mit der Bondolino so angenehm ist. Das Gewicht des Kindes wird wirklich sehr gut auf Schultern und Hüften verteilt. Ein minimaler Nachteil: Die Schulterbänder sind recht lang und können beim Binden den Boden berühren und so verschmutzen. Zierlichen Personen raten wir, einen Blick auf die Slim-Version zu werfen: Hier sind die Schulterbänder schmaler geschnitten.

Ergobaby Original

Die Ergobaby Original ist der Manduca ziemlich ähnlich. Sie verfügt aber zusätzlich noch über eine praktische Tasche mit Reißverschluss auf dem Rücken. Dafür ist die Kopfstütze, anders als bei der Manduca, nicht verstaubar. Und was noch entscheidender ist: Man benötigt für den Ergobaby Original einen Neugeborenen-Einsatz, wenn man ein Kind tragen will, das weniger als 5,5 Kilogramm wiegt. Mit dem Einsatz ist das Baby aber mit sehr viel Stoff umgeben, was im Sommer unangenehm warm werden kann. Außerdem kostet der Einsatz rund 25 Euro extra, sodass die Manduca First die bessere und günstigere Wahl ist.

Naturkind Babytrage

Eine sehr kuschelige Trage aus Biobaumwolle, in der Sie Ihren Nachwuchs bis zu einem Gesamtgewicht von 25 Kilogramm tragen können, ist die Naturkind Babytrage. Wobei »Baby« eben nicht stimmt, in den meisten Fällen sind selbst vierjährige Kinder noch nicht so schwer, dass sie die Gewichtsbegrenzung sprengen. Allerdings müssen wir der Ehrlichkeit halber auch sagen: Ein Kind mit über 20 Kilogramm zu tragen, macht in der Regel wenig Spaß. Der Preis der Naturkind-Trage ist etwas höher als bei anderen Babytragen, aber sie ist auch wirklich lange verwendbar.

Kokadi Flip Basic

Genau wie die Flip Performance Trage von Kokadi, funktioniert auch die Kokadi Flip Basic. Der Unterschied liegt nicht im Tragekomfort oder an irgendwelchen Zusätzen, sondern darin, dass das Basismodell sehr schlicht gearbeitet ist. Es handelt sich dabei um einen rein ästhetischen Unterschied, beide Flip-Modelle funktionieren an sich genau gleich. Der Körper der Flip Basic ist schwarz oder grau. Sie können verschiedene Kopfstützen dazu kaufen, die Ihre Trage dann individualisieren. Jede Kopfstütze kostet 15 Euro und ist damit recht erschwinglich für besonders modebewusste Eltern. Sollten Sie und Ihr Partner oder Ihre Partnerin sich nicht einigen können, könnten Sie im Zweifelsfall auch zwei Kopfstützen kaufen. Diese werden mit einem Reißverschluss in Sekundenschnelle an der Flip Basic befestigt und so hat jeder seinen Favoriten zum Spazieren gehen.

Kokadi Flip Performance Air

Die Flip Performance Air von Kokadi richtet sich an alle Eltern, die auf ein gutes Klima beim Tragen Wert legen. Im Test haben wir auch die Kokadi Flip ausprobiert, die Flip Performance Air unterscheidet sich nicht in ihrer Handhabung von der Original-Flip. Es gibt sie in verschiedenen Größen und wir fanden, dass sie einen sehr guten Tragekomfort liefert. Sie lässt sich als Bauch- und Rückentrage nutzen. An heißen Sommertagen sorgt die gut durchdachte Belüftung für ein angenehmes Trageklima. Sie können nämlich das Rückenpanel mit einem Reißverschluss öffnen, sodass Ihr Kind dann statt des Baumwollstoffes nur dünnes Mesh am Rücken spürt. Auch der Sonnenschutz ist auf Wunsch aus Mesh-Material. Wir finden die Mesh-Alternative für Eltern die leicht ins Schwitzen kommen, eine gute Idee.

Hoppediz Nabaca

Von Hoppediz gibt es auch eine Modultrage, die von Kinderkleidergröße 50 bis 86 mitwachsen kann. Bei der Nabaca gibt es zwei Panel für den Rücken und vier Schultergurte dazu, die angebracht werden können, wenn Größe S (50-68) zu klein geworden ist. Auch im Gepäck ist ein Aufbewahrungsbeutel, in dem wahlweise die nicht genutzten Modulbestandteile oder die Babytrage für unterwegs untergebracht werden können. Das Tragen war für uns etwas unbequem. Die Träger sind bei beiden Varianten recht dick, das hat uns sehr gestört. Wir fühlten uns eingeengt und empfanden die Gewichtsverteilung als nicht optimal. Fürs erste Lebensjahr lohnt sich aber auch ein Blick auf die Nabaca von Hoppediz, eben weil sie entsprechend der Kleidergrößen des Kindes mitwachsen kann.

Kokadi Tai Tai

Die Kokadi Tai Tai verfolgt ein ähnliches Prinzip wie die Flip und ist doch ganz anders, denn hier müssen Sie die Träger auf dem Rücken kreuzen und zusammenbinden. Auch dieses Modell gibt es in mehreren Größen, von Newborn bis Kleinkind. Sie lässt sich leicht anlegen und auch gut schnüren. Wenn Sie die Babytrage überall mitnehmen, können die langen Bänder etwas nerven und müssen dann aufgerollt werden.

Uns störte, dass das Testkind gern an dem Tragetuchstoff nagte. Das gefährdete, zumindest in unserem Test, nicht die Tragfähigkeit, ist bei dem Preis aber auch irgendwie ärgerlich. Denn so richtig ansehnlich ist die Trage, je nach Biss- und Sabberintensität dann nicht mehr. Und abgeknabberter Stoff lässt sich auch nicht so leicht wieder ersetzen. Wenn Sie erst tragen möchten, wenn die Zahnungsphase schon vorbei ist, oder die Ästhetik ist Ihnen nicht so wichtig , lohnt sich auch hier ein Blick. Die Tai Tai verteilt das Gewicht sehr gut und da Tragen in Bauch- und Rückenvariante möglich ist, haben Sie lange Freude an dem Modell.

Ergobaby Adapt

Unser bereits drittes Modell von Ergobaby, die Ergobaby Adapt, ist für die Vorder-, Rücken- und Hüfttrageweise geeignet. Kinder zwischen 3,2 und 20 Kilogramm können mit ihr getragen werden. Überrascht hat uns, dass auf der Verpackung damit geworben wird, dass das Stillen eines Kindes in der Ergobaby Adapt möglich ist. Diesen Hinweis haben wir auf keiner anderen Trage gelesen. Eine Erklärung, wie genau das Stillen in der Trage funktioniert, wurde leider nicht gegeben.

Unser Testbaby hat sehr sensible Haut und bekam nach kurzer Zeit in der Babytrage leichten Ausschlag. Wir empfehlen generell, die Tragen zu waschen, bevor sie zum Einsatz kommen. Auch mit der Adapt kann in Bauchtrageweise in H- Form oder X-Form getragen werden. So können Eltern entscheiden, ob sie gelenkig genug sind, den Brustgurt auf dem Rücken selbst zu schließen, oder lieber die einfachere Version mit den gekreuzten Trägern wählen. Auf die Sicherheit hat das keinen Einfluss. Das Gewicht wird in beiden Fällen optimal verteilt.

Wir fanden das Tragen in der Ergobaby Adapt sehr angenehm. Positiv aufgefallen ist uns auch, dass Ergobaby viel Wert auf Sicherheit legt. So sind alle Schnallen doppelt gesichert, in dem sie durch Schlaufen geführt werden müssen. Die Kopfstütze und der Sonnenschutz sind bei der Trage ebenfalls dabei.

Manduca First

Die Manduca First wurde von der Hebammen-Zeitschrift empfohlen. Mit der Komforttrage kann man nicht nur vor dem Bauch und auf dem Rücken tragen, sondern auch auf der Hüfte. Sie verfügt über einen integrierten Sitzverkleinerer und eignet sich für Kinder ab 3,5 Kilogramm bis 20 Kilogramm und ist daher auch lange nutzbar. Allerdings kann der Steg nur mit Hilfe separat erhältlicher Extender oder Verkleinerer angepasst werden und die Trage besteht nicht aus Tragetuchstoff. Dafür ist sie bei 30 Grad waschbar.

Mammacita Babytrage Neugeborene

Die Mammacita Babytrage Neugeborene kann durch ihre Flexibilität punkten. Für alle, die sich sehnlich eine Babytrage und einen Hüftsitz wünschen, könnte dieses Modell eine gute Idee sein. Wir finden den Hüftsitz an sich eher kritisch, weil Eltern immer dazu neigen, eine Ausgleichsbewegung zu machen und sich so Rückenschmerzen oder Versteifungen einnisten können. Außerdem muss weiterhin eine Hand am Kind sein, so viel Entlastung und freie Hände bekommen Sie hier also nicht. Weil die Mammacita aber auch als ganz normale Babytrage ohne dieses starre Hüftpolster genutzt werden kann, wollen wir vom Kauf nicht abraten. Preislich liegt sie im Mittelfeld und das Tragen im Babyeinsatz funktioniert sehr gut. Überzeugendes Gimmick: Es gibt einen Reißverschluss, mit dem Sie, wenn sich zu viel Wärme zwischen Ihnen und Ihrem Baby anstaut, für etwas Abkühlung sorgen können.

Rookie Premium Babytrage

Bei der Premiumtrage von Rookie handelt es sich um ein wirklich hochpreisiges Produkt. Mit über 200 Euro schlägt der Kauf zu Buche, das ist sicherlich nicht für jede Familie passend. Zumal sie im Vergleich zur Konkurrenz auch nur eine Trageposition, die Bauchtrage nach innen gerichtet, abdeckt. Natürlich ist das an sich völlig ausreichend, es wird den meisten Babys in dieser Positon sowieso am besten gefallen. Allerdings wollen Eltern ja auch größere Babys gern mal auf dem Rücken tragen. Das ist mit der Rookie-Babytrage nicht möglich.

Dafür macht sie beim Auspacken ordentlich Eindruck. Sie ist sehr hochwertig verpackt und riecht auffallend gut natürlich. Die Babytrage besteht aus Bio-Leinen und Bio-Baumwolle, schmiegt sich gut an und lässt sich sehr leicht anlegen. Kinder bis 15 Kilo sollen in ihr getragen werden können, im Test war das Babygewicht kein Problem. Allerdings merkten wir das Gewicht des 13 Kilo schweren Kleinkindes recht deutlich. Die Rookie Premiumtrage selbst ist sehr leicht und kann mit dem mitgelieferten Beutel gut überall mitgenommen werden.

Mini Monkey Mini Sling

Für alle die eine Babytrage speziell für den Sommer und das Wasser suchen, kann sich die Minimonkey Mini Sling lohnen. Sie ist zwar definitiv nicht für das Tragen auf längeren Strecken gemacht und unserer Meinung nach auch eher für leichtere Babys geeignet (irgendwann passen die niedlichen Speckbeinchen auch nicht mehr in die kleine Halterung), aber für alle, die beispielsweise mit dem Baby auch mal sicher ins Wasser gehen möchten oder die sehr stark schwitzen, kann diese Trage Erleichterung bringen. Sie ist auch leichtem Mesh-Gewebe und trocknet sehr schnell, der Kontakt mit Wasser macht ihr überhaupt nichts aus. Und nicht nur, dass sie in wenigen Sekunden angelegt ist, sie lässt sich auch in kürzester Zeit sehr klein zusammenraffen und im in der Babytrage befindlichen Beutel verstauen – ein gutes Urlaubsaccessoire und für schnelle und kurze Einsätze gut nutzbar.

BabyBjörn Mini

Für die Kleinsten gibt es den Babycarrier Mini von BabyBjörn. Der ist wirklich nur für die allererste Zeit gemacht, wenn die Kleinen noch besonders viel Reizabschirmung und ganz viel Nähe zu den Eltern brauchen. Die Trage ist eher puristisch, hat keine unnötigen Schnüre, Knöpfe oder Schnallen, wie das bei anderen Modellen oft der Fall ist. Auch der Schild geht so hoch, dass die Kleinen sich perfekt einkuscheln können. Unser Testmodell aus 3D-Jersey war sehr angenehm auf der Haut und erinnerte uns an diese ganz besondere erste Zeit mit Baby. Das Einstellen auf die richtige Größe funktioniert über einen Ziehmechanismus, das Anlegen der Babytrage über ein Clipsystem. Das gefiel uns sehr gut. Wir vermissten aber die Anhock-Spreizhaltung beim Säugling, wenn er in der Babytrage ist. Ein zweiter Minuspunkt ist für uns der verhältnismäßig hohe Preis für eine Trage, die nur kurze Zeit benutzt werden kann. Was uns ebenfalls nicht gefällt, ist, dass die Allerkleinsten auch mit dem Blick nach vorn in dieser Trage transportiert werden können. Das ist mit der Minitrage von Baby Björn theoretisch möglich, wir raten davon aber eher ab.

Kokadi Ring Sling

Für kurze Strecken, dafür aber ab Geburt geeignet ist der Kokadi Ring Sling. Das erste Anlegen benötigt etwas Übung, da das lange Tuch durch die zwei Ringe geschoben werden muss. Wenn Sie keine Trageberatung in Anspruch nehmen, empfehlen wir dazu das Video des Hersteller. Wenn dann alles richtig sitzt, können Sie Ihr Baby auf der Hüfte tragen und das auch ab Geburt. Gerade für ältere Kinder, die gern auch etwas sehen möchten, aber nicht mit dem Blick nach vorn getragen werden sollten, ist das ein guter Kompromiss. Das Zugeständnis hat aber einen Haken: Es wird auf Ihre Hüften oder Schultern gehen. Denn das einseitige Tragen belastet den Rücken schon sehr, gerade wenn die Kleinen dann doch etwas größer sind. Für uns ist diese Trageform für die Momente empfehlenswert, in denen Eltern die Hände kurz frei haben müssen und der Nachwuchs ganz dringend kuscheln will.

BabyBjörn One Air

Inzwischen gibt es von der bekannten Babybjörn One auch ein erneuertes Modell. Die BabyBjörn One Air kommt im luftigeren 3D-Mesh Design und verspricht eine bessere Luftdurchlässigkeit. Das Material ist tatsächlich sehr dünn und sehr schön weich, was uns gut gefällt. Wir glauben aber auch, dass Luftdurchlässigkeit im Babytragenbereich an Grenzen kommt. Denn wer im Hochsommer schon mal ein Baby getragen hat, weiß: Haut auf Haut, das schwitzt immer. Uns überzeugt allerdings, dass die Babytrage durch den Mesh-Stoff eben auch schnell wieder trocknet. Statt unschöner Schwitzflecken, wird die Feuchtigkeit tatsächlich gut aufgenommen. Sie werden also auch weiterhin Ihr persönliches Öfchen mit sicher herumtragen, aber die Trage trocknet schneller. Das ist ja auch schon mal etwas.

Außerdem verbessert sich durch den weichen, leichten Stoff die Möglichkeit, die Trage aufs Baby anzupassen. Das Mesh-Material gibt besser nach als der Baumwollstoff beim Vorgängermodell, wodurch die Körperform des Babys besser nachgeahmt und gehalten wird. Nach wie vor lässt sich für uns aber nicht erkennen, ob das Baby in der empfohlenen Anhock-Spreizhaltung sitzt. Das ist seit Jahren der größte Kritikpunkt an den Tragen von Babybjörn. Inzwischen können Eltern allerdings für Neugeborene bis Kleidergröße 62 den Einsatz etwas erhöhen und die Babybeinchen in die Schlaufen legen, sodass die anatomisch korrekte Beinhaltung näher rückt. Hier hat der Hersteller also definitiv nachgebessert.

Was auch neu bei der Babyjörn One Air ist: Die Kopfstütze ist verlängert worden und lässt sich nun mit kleinen Schlaufen enger ziehen. Sie schützt so zum Einen die Kleinen vor zu vielen Eindrücken, zum Anderen aber auch den Kopf des schlafenden Babys, der ja gern dazu neigt, in der Babytrage nach hinten wegzukippen. Im Praxistest zeigte sich hier allerdings, dass das richtige Befestigen der Schlaufen an den kleinen Ösen sehr fummelig ist. Wie auch bei der normalen Babybjörn One gilt, dass sie für Kinder von 3 bis 15 Kilogramm verwendet werden kann. Und auch dieses Modell finden wir für die größere Babys gut. Wenn Ihr Nachwuchs schon läuft, haben Sie dank des einfachen Klicksystems hier ohne nerviges An- und Ausziehen eine Möglichkeit, Ihrem Kind den gewünschten Freiraum zu geben.

Bykay Click Carrier

Von Newborn bis 18 Kilogramm trägt der Bykay Click Carrier alle Kinder. In der Theorie. In der Praxis fanden wir, dass schon bei 12 Kilogramm das Tragen so überhaupt keinen Spaß machte. Denn das Gewicht verteilt sich eigentlich gar nicht, wir spürten die Anstrengung deutlich in den Schultern. Unsere Körperhaltung veränderte sich auch dahingehend, dass wir zum Ausgleich schief und krumm liefen. So war das sicher nicht gedacht. Dabei kann die Trage vor allem haptisch von sich überzeugen. Das Testmodell aus kuschelweichem Cord wurde wie ein Kuscheltier vom Testkind durch die Gegend getragen und sanft gestreichelt. Aber wir suchen eben keine Kuscheltrage, sondern eine, die Eltern den Alltag erleichtert. Das Anlegen klappt gut, die Träger werden über Kreuz eingeklickt, was bei immer mehr Babytragen der Fall ist und recht angenehm und einfach geht. Es gibt drei Tragevarianten, Bauch- Rücken und Hüfte. Die Babytrage überzeugt definitiv mit ihrem Kuschelfaktor, aber leider nicht mit ihrer Trageleistung.

Amazonas Smart Carrier Ultralight

Die Amazonas Smart Carrier Ultralight ist eine der leichtesten Tragen im Test. Sie eignet sich für Kinder zwischen 3,5 bis 15 Kilogramm. Aufgrund des sehr leichten Materials, das uns an Fallschirmseide erinnerte, empfehlen wir allerdings, ab einem zweistelligen Kilobereich doch auf eine andere Babytrage zu wechseln. Uns tat jedenfalls nach kurzer Zeit der Rücken und der Hals weh – und das bei einem fünf Monate alten Baby. Denn vor allem am Hals zerrte das Gewicht doch recht ordentlich, es wird nicht wie bei anderen Tragen im Test gleichmäßig verteilt. Ist Ihr Kind aber ein Leichtgewicht und Sie verreisen beispielsweise gern und viel, dann kann diese Trage im Gepäck eine gute Investition sein. Sie lässt sich sehr klein zusammenfalten, ist für die Bauch- und Rückentrageweise geeignet und hat sogar einen kleinen Sonnenschutz sowie eine Kopfstütze. Außerdem ist die Babytrage bei 30 Grad waschbar.

Bebamour Bebear

Als nicht empfehlenswert empfinden wir die Bebamour Babytrage Bebear. Sie ist laut Hersteller ab der Geburt nutzbar, das sehen wir jedoch komplett anders. Denn der sehr harte Hüftaufsatz, auf dem das Neugeborene die ersten Monate nur abgelegt und gehalten werden soll, ist kein echtes Trageelement. Sollten Sie die Rückentrageweise nutzen wollen, brauchen Sie immer eine zweite Person, die Ihnen das Baby auf den Rücken hebt, da Sie dies unmöglich allein bewerkstelligen können. Da das Hüftpolster leider auch unglaublich hart ist, können wir hier nur vom Kauf abraten.

Gmsqj Babytrage

Auch die Gmsqj Babytrage können wir nicht empfehlen. Wir haben irritiert zur Kenntnis genommen, dass die Trage für 0-20 (40) Kilogramm freigegeben ist. Davon abgesehen, dass vermutlich nur die wenigsten Eltern ihr 40 Kilo schweres Kind tragen möchten, wie das in dieser engen Babytrage möglich sein soll, die eben auf Babys zugeschnitten ist, wird nicht erklärt. Da die beiliegende Anleitung nur auf chinesisch ist, konnten wir auch keine Erklärungen zu den (40) kg finden, denn auch die Schreibweise irritiert uns etwas. Die Babytrage ist sehr steif, ermöglicht keine Anhock-Spreizhaltung, im Gegenteil, die Kinder oder Babys sitzen auf einem harten Plastikteil, das verschiedene Tragepositionen ermöglichen. Wir können nur an Sie appellieren, Ihr Geld für eine echte Babytrage zu investieren.

Fillikid Babycarrier Walk

Für Kinder zwischen 3 und 20 Monaten oder mit 3,5 bis 15 Kilogramm ist der Fillikid Babycarrier Walk gedacht. Drei verschiedene Trageweisen, nämlich die Bauchlage nach innen und nach außen und die Rückenlage sind möglich. Fillikid wirbt damit, dass es vier Trageweisen sind, allerdings ist die vierte Version ein breiterer Steg, der an der Trageversion selbst nichts ändert, sondern lediglich für größere Kinder gedacht ist. Das Material ist sehr dünn, sodass das Gewicht komplett auf den Schultern lastet. Eine Anhock-Spreizhaltung ist nicht möglich, auch wenn der Steg auf die Größe des Kindes einstellbar ist. Die Fillikid ist nur per Handwäsche waschbar. Wir können dieses Modell nicht empfehlen.

Chicco Easyfit

Die Chicco Easyfit ist eine Trage, die immer wieder genutzt wird und im Straßenbild kaum wegzudenken ist. Für uns ist das nicht zu verstehen, da sie die Anhockspreizhaltung nicht gewährleistet und das Gewicht überhaupt nicht gut verteilt. Sie kann laut Herstellerangaben von Geburt an bis zu einem Gewicht von neun Kilogramm genutzt werden, also wesentlich kürzer als die anderen Tragen im Test. Sie ist ausschließlich für die Bauchtrageweise nutzbar, wobei die Möglichkeit besteht, dass Kinder mit der Blickrichtung nach vorn getragen werden können. Wir raten davon dringend ab, weil die Beine des Babys nicht angehockt werden, sondern schlaff nach unten hängen. Das kann zu Hüftschäden führen. Die Anhockspreizhaltung soll angeblich durch das Einstellen der Stegbreite mithilfe einer Schnur erfolgen. Uns überzeugte das nicht. Das Testbaby, das noch keine neun Kilogramm wiegt, passte in diese Babytrage auch kaum noch hinein, sie scheint uns nur für die ersten Anfangsmonate konzipiert zu sein. Wir können hier nur sagen: Tun Sie sich und Ihrem Baby etwas Gutes und kaufen Sie eine andere Trage.

So haben wir getestet

Wir haben ausführlich recherchiert und Babytragen ausgewählt, die entweder sehr verbreitet sind oder häufig von TrageberaterInnen empfohlen werden. Getestet haben wir die Tragen über mehrere Wochen hinweg mit einem fünf Monate alten Baby, sowie in den Fällen, bei denen die Tragkraft bis 20 Kilogramm ausgerichtet war, auch mit einem zweieinhalbjährigen Kleinkind.

Babytrage Test: Babytragen Alle
Babytrage Test: Babytrage Alle

Im Update haben wir mit einem vier Monate alten Baby und einem einjährigen Kleinkind getestet, sowie bei den Tragen, die auf bis zu 20 Kilogramm aushalten, mit einem vierjährigen Kind – was gewichtsmäßig noch gut passte, aber das Kind selbst hatte wenig Lust darauf, in einer Babytrage durch die Gegend getragen zu werden. Das können wir gut nachvollziehen, denn auch wenn das Tragen bis zu 20 kg und teilweise darüber hinaus möglich ist, wirklich bequem ist das für uns Eltern eher nicht.

Die wichtigsten Fragen

Welche Babytrage ist die beste?

Die beste Babytrage für die meisten ist die Ruckeli Basic Slim, die rundum durchdacht erscheint. Vier verschiedene Tragearten sind möglich, außerdem wird sie fair und nachhaltig produziert. Doch auch andere der von uns getesteten Babytragen sind empfehlenswert.

Welche Tragemöglichkeiten gibt es?

Es gibt eine große Bandbreite an Tragemöglichkeiten. Vom Tragetuch, über Half Buckle, bis zur Fullbuckle-Trage ist für jeden eine passende Trage dabei. Dabei sollten Sie darauf achten, dass das Modell zur Körperstatur des Kindes des Traglings passt. Mit der Babytrage sollten sich Kind und Eltern gleich wohl fühlen.

Was sind die Vorteile von Babytragen?

Eine Babytrage ist günstiger und leichter als ein Kinderwagen und kann auch auf Reisen leicht mitgenommen werden. Getragene Babys schreien weniger, wurde von Urs A. Hunziker vom Kinderspital Zürich in einer Studie nachgewiesen. Außerdem ist eine Babytrage bei Spaziergängen und in öffentlichen Verkehrsmitteln praktisch. Der regelmäßige und intensive  Körperkontakt fördert eine positive Kind-Eltern-Beziehung und die Entwicklung des Kindes. Außerdem haben Eltern beide Hände frei für wichtigen Dinge des Alltags.

Worauf muss man beim Kauf achten?

Die Babytrage sollte die anatomisch korrekte Anhock-Spreiz-Haltung ermöglichen. Der Steg sollte dafür stufenlos verstellbar sein. Außerdem muss der Rundrücken bei noch nicht sitzenden Babys gewährleistet werden. Eine Kopfstütze sorgt dafür, dass der Kopf des Babys nicht nach hinten wegkippen kann. Die Trage sollte ausreichend gepolstert und rückenschonend sein. Es ist wichtig, auf die Größen-/Gewichtsangaben beziehungsweise Altersangaben der Hersteller zu achten.

Worauf ist beim Anlegen zu achten?

Passen Sie die Position der Gurte immer an die Größe des Babys an. Der Kopf des Kleinen sollte immer auf Höhe des Herzens sein. Der Sitzsteg der Babytrage sollte von Kniekehle zu Kniekehle reichen. Kopfstütze beziehungsweise das Rückenteil sollte etwa bis auf Ohrenhöhe reichen. Die Atemwege bleiben so frei und die Luftzirkulation ist optimal gewährleistet. Kontrollieren Sie vor jedem Spaziergang immer die Sitz- und Rückenposition des Babys.

Newsletter abonnieren und gewinnen!

Mit unserem Newsletter sind Sie nicht nur immer auf dem neuesten Stand, Sie haben auch jede Woche die Chance, aktuelle Testgeräte zu gewinnen. Jetzt anmelden!

850x850kb Rgb Ol Faz Fas Affiliate Jubilaeumsangebot2024
Test: 1232x693kb Rgb Ol Faz Fas Affiliate Jubilaeumsangebot2024

Kommentare

Benachrichtigen
Benachrichtige mich zu:
4 Kommentare

100% unabhängig dank Ihres Klicks

Kaufen Sie ein Produkt über einen Link, der mit einem markiert ist, erhalten wir eine kleine Provision. So können wir Ihnen weiterhin unab­hän­gige, ehrliche Kauf­beratung anbieten. Vielen Dank für Ihre Unter­stützung!

Mehr erfahren

Auch interessant

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jeden Sonntag alle Neuigkeiten der Woche per E-Mail.

 Test: Email Icon Gold 1

Wenn Sie unseren Newsletter abonnieren, senden wir Ihnen einmal pro Woche, kostenlos und jederzeit widerruflich Informationen zu Neuigkeiten und Verlosungen per E-Mail zu. Mit dem Abonnement erklären Sie sich mit der Analyse und Speicherung Ihres Klick- und Öffnungsverhaltens einverstanden. Ausführliche Hinweise finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.