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Bluetooth-Lautsprecher Test: Tronsmart Halo 100 Aufmacher HiFi

Die besten Bluetooth-Lautsprecher

Aktualisiert:
Letztes Update: 9. Februar 2024

Wir haben 14 weitere Lautsprecher getestet, darunter einen Mini, drei kleine Boxen, acht mittelgroße Speaker und zwei große Geräte. Neue Empfehlungen sind der Tronsmart Bang Max, der Dockin D Fine Evo und der Klipsch The Three Plus.

Unsere ehemalige Empfehlung Teufel Boomster (2021) ist nun unter „Außerdem getestet“ zu finden. Der Dockin D Fine ist nicht mehr erhältlich und wurde aus dem Testbericht entfernt.

Außerdem haben wir die ausgewiesenen Partylautsprecher in einen eigenen Testbericht verschoben. Das schließt unsere bisherigen Empfehlungen mit ein: Der Mackie Thump Go 8 und die JBL Partybox 310 wurden aus dem Testbericht entfernt und sind fortan im entsprechenden Test zu finden.

5. April 2023

Wir haben neun weitere Lautsprecher getestet, darunter zwei Mini-Speaker, ein kleiner Lautsprecher, fünf mittelgroße Modelle und ein großes Gerät.

Der Mini-Lautsprecher Tribit AquaEase ersetzt den Sharp GX-BT60 als Empfehlung.

Bei den kleinen Boxen ersetzt der Teufel Motiv Go Voice seinen Vorgänger ohne Sprachassistent, den Teufel Motiv Go, als Empfehlung.

Gleich zwei Empfehlungen gibt es bei den mittelgroßen Speakern: den Tronsmart Halo 100 und die Tribit Stormbox Blast. Sie verdrängen den Ikea Vappeby und den Sony XG300.

Einen neuen Testsieger haben wir bei den großen Lautsprechern: Die JBL Boombox 3 übernimmt den Platz an der Spitze von ihrem Vorgänger JBL Boombox 2.

Alle ehemaligen Empfehlungen sind nun unter „Außerdem getestet“ in der jeweiligen Kategorie zu finden.

14. Oktober 2022

Wir haben 16 weitere Lautsprecher getestet. Bei den Minis übernimmt die Tribit Stormbox Micro 2 die Empfehlung von ihrem Vorgängermodell. Außerdem verdient sich der edle Bang & Olufsen Beosound Explore eine Empfehlung.

Während bei den Empfehlungen der kleinen Lautsprechern alles beim Alten bleibt, haben wir bei den mittleren einen Neuzugang in der Top-Riege: Der Sony SRS-CG-300 begeistert mit gutem Sound und Anschlussfreudigkeit.

Auch bei den großen Boxen gibt es Neuigkeiten, hier haben der Mackie Thump Go 8″ und der Marshall Woburn III Empfehlungen ergattert. Dafür musste der Bowers & Wilkins Zeppelin seinen Platz Räumen.

Alle ehemaligen Empfehlungen sind weiterhin unter „Außerdem getestet“ zu finden.

12. Mai 2022

Sonos-Lautsprecher werden sich zukünftig mit systemeigenen Sprachbefehlen steuern lassen. Anders als die bekannten Sprachassistenten Amazon Alexa, Google Assistant und Apple Siri schickt das „Sonos Voice Control“ genannte Feature keine Daten in die Cloud, sondern verarbeitet die Anweisungen direkt auf den Geräten – ein wichtiger Aspekt für Datenschützer.

Sonos Voice Control wird schon zum 1. Juni 2022 in den USA starten. Als Stimme wurde der bekannte Schauspieler Giancarlo Esposito engagiert. Weitere Märkte sollen folgen. Wann die Funktion offiziell in Deutschland verfügbar sein wird und wer ihr hierzulande die Stimme leiht, ist bislang noch nicht bekannt.

8. April 2022

Wir haben den Ikea Vappeby getestet und ihn wegen seines hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses in unsere Empfehlungen bei den mittelgroßen Lautsprechern aufgenommen. Der Marshall Stockwell II ist dort nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

11. März 2022

Wir haben drei neue Speaker getestet: den mittelgroßen We. Hear 2 von We. by Loewe, den kleinen Dockin D Tube 2 sowie den ganz kleinen Dockin D Mini. Unsere Empfehlungen ändern sich aber nicht.

11. Februar 2022

Wir haben den Test überprüft und fünf weitere Bluetooth-Lautsprecher getestet. Bei den großen Bluetooth-Lautsprechern gibt es mit dem Bowers & Wilkins Zeppelin und dem Sony SRS-XG500 gleich zwei neue Empfehlungen. Aus der Riege der Empfehlungen gefallen ist dafür die Ultimate Ears Hyperboom. Ebenfalls eine neue Empfehlung  gibt es mit der Kategorie der kleinen Bluetooth Lautsprecher mit dem JBL Flip 6. Dafür ist in dieser Kategorie die Tribit MaxSound Plus aus den Empfehlungen gefallen. Der Teufel Boomster ist eine neue Empfehlung bei den mittelgroßen Bluetooth-Boxen, die Aiwa Exos 3 wird daher unter „Außerdem getestet“ geführt. Dort findet sich nun auch der Anker Soundcore Icon Mini – unser ehemaliger Preistipp bei den Mini-Boxen ist nicht mehr günstig zu kriegen und rechtfertigt somit keine Empfehlung mehr.

17. September 2021

Wir haben zwei weitere Bluetooth-Lautsprecher getestet. Der Dockin D Fine 2 verdrängt den Bose Soundlink Revolve+ in der Kategorie der mittleren Bluetooth-Lautsprecher aus den Empfehlungen, bei den kleinen Bluetooth-Lautsprechern ist es der Tronsmart Studio, der den Bose Soundlink Mini II verdrängt.

9. Juli 2021

Wir haben drei neue Bluetooth-Lautsprecher getestet. Unter den Mini-Modellen ist der Sharp GX-BT60 eine neue Empfehlung.

16. April 2021

Wir haben 21 neue Bluetooth Lautsprecher getestet. Bei den Mini-Modellen ist der Ultimate Ears Wonderboom 2 als weitere Empfehlung hinzugekommen. Bei den kleinen Bluetooth-Lautsprechern ist der JBL Charge 5 eine neue Empfehlung, er ersetzt den Aiwa Exos-3 löst den Dockin D Fine+ 2 ab und der JBL Extreme 3 ersetzt den Extreme 2 als Testsieger. Bei den großen Bluetooth-Lautsprechern sind die JBL Partybox 310, der Sharp PS-929 und der Ultimate Ears Hyperboom neue Empfehlungen. Lediglich noch unter „Außerdem getestet“ zu finden sind deshalb Marshalls Stanmore II, JBLs PartyBox 300 und Ikeas Eneby 30.

16. November 2020

Unsere „Gut & günstig“-Empfehlung bei den Mini-Lautsprechern, der Anker Soundcore Icon Mini, ist aktuell fast überall ausverkauft und deshalb stark im Preis gestiegen. Wir gehen davon aus, dass das nur vorübergehend ist und der Speaker bald wieder regulär zu haben sein wird. Unsere Empfehlung richtet sich nach dem Preis zum Testzeitpunkt von rund 13 Euro.

5. November 2020

Wir haben zwei neue Lautsprecher getestet. Der Sony SRS-XB43 ist ein Party-Speaker mittlerer Größe mit Lichtorgel, der dank mitgeliefertem Netzteil selbst die Ausdauer der zähesten Feierlöwen übersteigt. Der Teufel Motiv Go überzeugt durch seine gewaltige Dynamik und seine hohe Präzision und ist deshalb eine neue Empfehlung in der Kategorie der kleinen Bluetooth-Lautsprecher.

2. September 2020

Wir haben unserem Artikel über Bluetooth-Lautsprecher gründlich überarbeitet, eine neue Kategorie hinzugefügt und zahlreiche neue Geräte getestet. Darunter sind mehrere Empfehlungen und der Nachfolger unseres Testsiegers bei den kleinen Lautsprechern: der B&O Beosound A1 2nd Gen.

19. Mai 2020

Der dänische Lautsprecherhersteller Libratone ist offenbar insolvent. Das berichtet die Technik-Website Cashys Blog. Dies betreffe explizit auch den Support, der aktuell weder Garantie- noch Rücknahmeanträge bearbeite. Dies werde sich erst wieder ändern, wenn ein neuer Eigentümer gefunden sei.

4. Februar 2020

Wir haben zwei Neuzugänge getestet: Den Anker SoundCore Flare 2 und den Teufel Boomster Go.

Außerdem haben sich unsere Empfehlungen geändert: Aufgrund der hohen Anzahl getesteter Geräte haben wir die Liste von den üblichen fünf auf sechs Posten erweitert. Die neu entstandene Position geht an den JBL Flip 5, der vergangene Woche nur haarscharf an einer Empfehlung vorbeigeschrammt ist.

Darüber hinaus ist ein liebgewonnener Klassiker wieder verfügbar, der lange Zeit unser Testsieger war: Der Bose SoundLink Mini II begeistert uns noch immer und hat sich seinen Platz auf dem Treppchen redlich verdient.

8. Januar 2020

Mackie beehrt unseren Test mit je einem neuen Lautsprecher pro Kategorie. Sowohl der kleine Freeplay Go als auch der mittelgroße FreePlay Home und der große FreePlay Live überzeugen durch einen guten Sound und eine tadellose App, trotzdem reicht es keinem von ihnen zur Empfehlung.

Weitere Updates
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Die Klangqualität von Lautsprechern hängt entscheidend von ihrer Größe ab. Zwar schaffen es die Hersteller inzwischen, mit baulichen und elektronischen Tricks auch aus winzigen Boxen erstaunlich viel Klang herauszukitzeln, die Gesetze der Physik können sie aber natürlich auch nicht außer Kraft setzen.

Es macht deshalb keinen Sinn, einen handtellergroßen Lautsprecher, der in jede Handtasche passt, mit einer bierkastengroßen Wuchtbrumme zu vergleichen. Natürlich liegen zwischen beiden klanglich Welten. Vor allem bei den Bässen und bei höheren Lautstärken unterscheiden sich große und kleine Lautsprecher nach wie vor deutlich.

Wir haben inzwischen insgesamt 205 Bluetooth-Lautsprecher getestet. Davon haben wir 25 als Mini-Boxen klassifiziert, 85 als kleine Bluetooth-Boxen, 65 als mittelgroße Boxen und 30 als große Bluetooth-Lautsprecher. 117 der getesteten Lautsprecher sind aktuell noch erhältlich.

Alle Infos zum Thema

Auf die Größe kommt es an: Bluetooth-Lautsprecher im Test

Weil wir nicht Äpfel mit Birnen vergleichen wollen, haben wir Bluetooth-Lautsprecher in vier Größen eingeteilt und in jeder davon unsere Favoriten gekürt. Aber Boxen unterschiedlicher Größe unterscheiden sich nicht nur im Klang, sondern auch in den Nutzungsszenarien.

 Bluetooth-Lautsprecher Test: Anker Soundcore Icon Mini
Mini-Boxen sind klanglich begrenzt, klingen aber längst nicht mehr nur nach Brüllwürfel.

Mini-Bluetooth-Boxen sind oft kaum größer als ein Stück Seife, oft haben sie auch eine Form wie Getränkedosen. Aufgrund ihres geringen Volumens darf man davon keine donnernden Bassgewitter erwarten. Für einfaches Nebenbei-Musikhören im Badezimmer oder das Hörbuch im Hotel reichen die kompakten Minis aber allemal.

Auch kleine Lautsprecher können groß klingen

Kleine Bluetooth-Boxen, die noch in die Handtasche passen, sind ideal zum Chillen im Freibad oder auf dem Balkon, können aber auch problemlos mit auf Reisen gehen oder zuhause das Arbeitszimmer oder die Küche mit Sound versorgen. Die kleinen Lautsprecher haben in den letzten Jahren klanglich große Sprünge gemacht. Sie klingen nicht mehr automatisch nur nach kleiner Box. Möglich wird das dadurch, dass die Hersteller allerlei psychoakustische Tricks anwenden. Wird das gut gemacht, verblüffen kleine Boxen mit erstaunlich großem Klang. Aber es gibt natürlich auch weiterhin veritable Brüllwürfel, die vor allem Lärm machen.

Wer nachts am Baggersee auch mal eine kleine Freiluft-Party schmeißen möchte, braucht etwas größeres. Der jüngste Trend sind mittelgroße Bluetooth-Boxen, die deutlich mehr Wumms liefern, aber gleichzeitig noch klein genug sind, dass man sie gut unterm Arm tragen oder aufs Fahrrad packen kann.

Große Bluetooth-Lautsprecher ersetzen die Stereoanlage

Im Wohnzimmer halten immer mehr große Bluetooth-Lautsprecher Einzug. Denn so einfach, wie man sein Handy mit der Mini-Box verbinden kann, will man auch zuhause Musik hören. Neben gerade noch tragbaren Party-Boxen mit Akku gibt es auch Lautsprecher, die für den festen Betrieb an der Steckdose gedacht sind.

Und um nicht den Anschluss zu verlieren, werden inzwischen auch immer mehr WLAN-fähige Multiroom-Lautsprecher zusätzlich mit Bluetooth ausgerüstet. Sogar der Multiroom-Lautsprecher-Spezialist Sonos hat inzwischen mit dem Move und dem Roam Lautsprecher im Programm, die neben WLAN auch per Bluetooth bespielt werden können und auch noch Akkus mitbringen.

 Bluetooth-Lautsprecher Test: Mini Lautsprecher

Die besten Mini-Bluetooth-Lautsprecher

Die kleinsten Bluetooth-Lautsprecher sind meist schon recht günstig zu haben. Ihr Gebiet sind Situationen, in denen eine größere Box aufgrund der Größe oder des Gewichts einfach nicht praktisch wäre. Klanglich kommen die Minis natürlich nicht an ihre größeren Cousins ran, besonders für einen satten Bass fehlt es schlicht an Volumen. Dennoch ist erstaunlich, welchen Sound die Hersteller den winzigen Hörgehilfen mittlerweile entlocken können.

Der große Vorteil der Kleinen ist, dass man sie immer dabeihaben kann. Sie eignen sich deshalb besonders gut als Begleiter auf Reisen. Aber auch, um sie mal kurz zum Musikhören mit unter die Dusche zu nehmen, sind Mini-Lautsprecher hervorragend – zumal die meisten von ihnen heutzutage wasserdicht sind.

Kurzübersicht

Testsieger Mini-Boxen

Bose Soundlink Micro

Ein winziger Lautsprecher mit einem für seine Größe beeindruckenden Klang.

Der Bose Soundlink Micro ist ein kleiner Klangkünstler mit Outdoor-Anspruch. Das Gehäuse ist extrem solide, er ist wasser- und staubdicht und liefert einen Sound wie sonst keiner der getesteten Speaker dieser Größenordnung. Obendrein ist die Bedienung kinderleicht. Leider ist der Soundlink Micro nicht billig – in dieser Preisklasse bekommt man problemlos auch größere Lautsprecher anderer namhafter Hersteller. Der Bose ist eben ein Premium-Produkt – mit all den damit einhergehenden Vor- und Nachteilen.

Gelungene Alternative

Tribit Stormbox Micro 2

Mit der Stormbox Micro 2 sticht Tribit selbst den bereits sehr guten Vorgänger aus.

Mit der Stormbox Micro 2 hat Hersteller Tribit einen ohnehin schon sehr guten Mini-Lautsprecher noch weiter verbessert. Das zeigt sich unter anderem in einer deutlich längeren Akkulaufzeit, einer höheren Verstärkerleistung und kräftigerem Bass. Der Speaker ist nach IP67-Standard hervorragend gegen Wasser und Staub geschützt und profitiert darüber hinaus von einer sehr guten Begleit-App.

Exzellenter Klang

Bang & Olufsen Beosound Explore

Ausgewogene Klangeigenschaften treffen auf klares Design und Top-Verarbeitung.

Der dänische Hersteller Bang & Olufsen ist für edle und geschmackvoll gestaltete Audio-Ausstattung bekannt, und das spiegelt auch der Beosound Explore wider. Mit seinem Aluminium-Gehäuse und der klaren Design-Sprache zeigt er ein gewisses Understatement, und der ausgezeichnete Klang unterstreicht diesen Anspruch. Günstig ist der Lautsprecher erwartungsgemäß nicht, für Genießer aber eine ausgezeichnete Wahl.

Schwergewicht

Ultimate Ears Wonderboom 2

Der Wonderboom 2 weiß, wie er sein Volumen sinnvoll nutzt. Der Sound des Bluetooth-Lautsprechers bietet einen erfreulich tiefen und präzisen Bass.

Der Wonderboom 2 von Ultimate Ears ist nach IP67 wasser- und staubgeschützt. In der Klasse der Mini-Bluetooth-Lautsprecher gehört er zu den größten und schwersten Modellen. Von seinen Abmessungen profitiert der Klang. Der Lautsprecher kann nicht nur laut sein, sondern überzeugt auch durch spritzige Impulse.

Für die Dusche

Tribit AquaEase

Nicht zu unterschätzen: Der AquaEase sieht zwar aus wie ein Spielzeug, klingt aber besser als die meisten Konkurrenten und ist außerdem tadellos bedienbar.

Aufgrund des verspielten Äußeren kann man ihn leicht unterschätzen, doch in Wahrheit ist der Tribit AquaEase ein vollwertiger Bluetooth-Speaker – und ein guter noch dazu. Er klingt toll, lässt sich einwandfrei bedienen und eignet sich perfekt für die Dusche: Dank IPX7-Zertifizierung steckt der AquaEase ein bisschen Wasser mit Leichtigkeit weg und bei Nutzung des SD-Karten-Slots braucht man dazu nicht einmal unbedingt ein Smartphone.

Vergleichstabelle

Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Bose Soundlink Micro
Bose Soundlink Micro
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Tribit Stormbox Micro 2
Tribit Stormbox Micro 2
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Bang & Olufsen Beosound Explore
Bang & Olufsen Beosound Explore
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Ultimate Ears Wonderboom 2
Ultimate Ears Wonderboom 2
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Tribit AquaEase
Tribit AquaEase
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Anker Soundcore Mini 3
Anker Soundcore Mini 3
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Creative Muvo Play
Creative Muvo Play
Bluetooth-Lautsprecher Test: Dockin D Mini
Dockin D Mini
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Clip 4
JBL Clip 4
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Clip 3
JBL Clip 3
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Go 2
JBL Go 2
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Willen
Marshall Willen
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Sharp GX-BT180
Sharp GX-BT180
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Sony SRS-XB12
Sony SRS-XB12
Test Bluetooth-Lautsprecher: Sony SRS-XB100
Sony SRS-XB100
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Sony XB13
Sony SRS-XB13
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Teufel Boomster Go
Teufel Boomster Go
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Tribit Stormbox Micro
Tribit Stormbox Micro
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart Element Groove 2
Tronsmart Element Groove 2
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tronsmart T7 Mini
Tronsmart T7 Mini
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Ultimate Ears Wonderboom
Ultimate Ears Wonderboom
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Yamaha WS-B1A
Yamaha WS-B1A

Testsieger Mini-Boxen
Bose Soundlink Micro
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Bose Soundlink Micro
  • Sehr guter Klang
  • Robustes, wasser­dichtes Gehäuse
  • Stereo-Verbund möglich
  • Praktische Gummi­schnalle
  • Relativ teuer
Gelungene Alternative
Tribit Stormbox Micro 2
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Tribit Stormbox Micro 2
  • Relativ gesehen voller Klang
  • Lebendige, ausgewogene Wiedergabe
  • Sehr gute App mit gutem EQ
  • Wasser- und staub­dicht
  • Praktische Gummi­schnalle
  • Konzeptbedingt pegelbegrenzt
Exzellenter Klang
Bang & Olufsen Beosound Explore
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Bang & Olufsen Beosound Explore
  • Ausgewogener Klang
  • Für die Größe gute Bass-Wiedergabe
  • Luftige Höhen
  • App mit Equalizer
  • Sehr gute Akkulaufzeit
  • Solides Metallgehäuse, Trageschlaufe und beiliegender Karabiner­haken
  • Dynamisch zurückhaltend, wenig Punch
  • Tasten kaum erkennbar
Schwergewicht
Ultimate Ears Wonderboom 2
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Ultimate Ears Wonderboom 2
  • Hohe Pegelreserven
  • Vergleichsweise sattes, präzises Bassfundament
  • Stereo-Betrieb mit zweitem Speaker möglich
  • Schwimmfähiges Gehäuse mit Trageschlaufe
  • Wuchert nicht nur im Klang mit Pfunden …
Für die Dusche
Tribit AquaEase
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Tribit AquaEase
  • Ausgewogener Klang
  • Für die Größe satte, saubere Basswiedergabe
  • Bis zu 18 Stunden Spielzeit
  • Uhrzeitanzeige und Lichtorgel
  • Eher für moderate Lautstärken geeignet
Anker Soundcore Mini 3
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Anker Soundcore Mini 3
  • Lange Akkulaufzeit
  • Ganz ordentliches Bass-Fundament
  • Schlecht erkennbare Bedientasten
Creative Muvo Play
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Creative Muvo Play
  • Wasserdichtes Gehäuse
  • Stereo-Verbund möglich
  • Gute Haptik
  • Angenehme Bedienung
  • Dünner Klang
Dockin D Mini
Bluetooth-Lautsprecher Test: Dockin D Mini
  • Klare, differenzierte und tonal ausgewogene Stimmwiedergabe
  • Basswiedergabe mit einem gut getimten Punch über Klassen­durch­schnitt
  • Gute Dynamik und Spielfreude
  • MicroSD-Slot
  • Lautstärke nicht synchronisiert
JBL Clip 4
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Clip 4
  • Gummierter Karabinerhaken
  • Robustes, wasser- und staubgeschütztes Gehäuse
  • Beeindruckender Klang bei äußerster Kompaktheit
  • Kein AUX-Analog-Eingang und Freisprechmikrofon mehr
JBL Clip 3
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Clip 3
  • Klein und kompakt
  • Praktischer Befestigungshaken
  • Überraschend guter Klang
  • Bass könnte etwas satter sein
JBL Go 2
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Go 2
  • Klein und kompakt
  • Erstaunlich guter Klang für die Größe
  • Bass könnte etwas satter sein
  • Gelegentliches Pumpen des Limiters
Marshall Willen
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Willen
  • Gute Hochtonauflösung
  • Für Größe präzise Basswiedergabe
  • App mit EQ-Presets und Firmware-Updates
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Freisprecheinrichtung zum Telefonieren
  • Dynamisch auch im Umfeld eher Mittelmaß
  • Hoher Preis
Sharp GX-BT180
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Sharp GX-BT180
  • Gute Dynamik, brillante Höhen
  • Freisprech-Mikrofon für Smartphone-Sprach­assistenten und Telefonate
  • Stereo-Betrieb von zwei Speakern möglich
  • AUX-Analog-Anschluss samt Klinkenkabel
  • Recht unsaubere Stimm­wiedergabe
Sony SRS-XB12
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Sony SRS-XB12
  • Wasser- und Staubdicht nach IP67
  • Stereo-Kopplung möglich
  • Solider Bass
  • Klang weitgehend in Ordnung
  • Stimmen klingen etwas hell
  • Schlechtes Mikrofon
Sony SRS-XB100
Test Bluetooth-Lautsprecher: Sony SRS-XB100
  • Satter Bass für die kleine Größe
  • Freisprech-Mikrofon
  • Große Trageschlaufe
  • App hat nur rudimentäre Funktionen
Sony SRS-XB13
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Sony XB13
  • Satter, punchiger Bass bei vergleichsweise hoher Lautstärke
  • Klar gekennzeichnete Bedientasten und Sprachansage bei zahlreichen Funktionen
  • Stereo-Kopplung möglich
  • Trageschlaufe
  • Kein Analog-Eingang
Teufel Boomster Go
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Teufel Boomster Go
  • Sehr robust
  • Sehr guter Klang
  • Geringe Latenz
  • Relativ teuer
  • Kein analoger Eingang
Tribit Stormbox Micro
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Tribit Stormbox Micro
  • Verblüffend guter Klang
  • Robustes, wasser­dichtes Gehäuse
  • Stereo-Verbund möglich
  • Praktische Gummi­schnalle
Tronsmart Element Groove 2
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart Element Groove 2
  • Kann für seine Größe sehr spritzig und laut spielen
  • Wasserdicht nach IPX7
  • LED-Leuchtring
  • MicroSD-Kartenslot
  • Tonal unausgewogene Abstimmung
  • Der Bass hat keinerlei Volumen oder Tiefgang
Tronsmart T7 Mini
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tronsmart T7 Mini
  • Recht ausgewogene Abstimmung
  • Wasserdicht nach IPX7
  • LED-Leuchtring
  • MicroSD-Kartenslot
Ultimate Ears Wonderboom
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Ultimate Ears Wonderboom
  • Wasserdicht
  • Robust gebaut
  • Stereo-Pairing
  • Klanglich etwas dünn
Yamaha WS-B1A
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Yamaha WS-B1A
  • Sehr lebendige, dynamische Wiedergabe
  • Präziser, schneller Bass
  • Schraubgewinde für Wandhalterungen
  • Ladestation erhältlich
  • Wird bei Ausreizen der enormen Pegelreserven etwas rau
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Unser Favorit

Testsieger Mini-Boxen

Bose Soundlink Micro

Ein winziger Lautsprecher mit einem für seine Größe beeindruckenden Klang.

Konzeptionell dem Tribit Stormbox Micro nicht unähnlich, aber gleich mal gut doppelt so teuer, präsentiert sich der Bose Soundlink Micro. Er besitzt ebenfalls einen Gummistrap auf der Rückseite, mit dem er sich am Gürtel oder Fahrradlenker befestigen lässt.

Allerdings gibt es zahlreiche Unterschiede in der Ausführung. Das beginnt schon beim komplett aus Kunststoff bestehenden Gehäuse, das komplett wasserdicht nach IPX7 ausgeführt ist. Für den Lithium-Ionen-Akku gibt Bose sechs Stunden an, was nach unserer Erfahrung keinesfalls übertrieben erscheint.

Über die mittlere der drei Tasten auf der Oberseite lassen sich die Sprachassistenten Siri oder Google Assistant rufen. Das dazu verwendete Mikrofon ermöglicht auch die Annahme von Anrufen über den Bose Soundlink Micro. Aber auch jenseits der Telefonate redet das Gerät mit seinem Besitzer als Feedback bei der Bedienung, etwa um anzusagen, wenn es sich mit einem bestimmten Smartphone verbunden hat oder die Batteriekapazität zur Neige geht.

1 von 6
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bose Soundlink Micro
Der Soundlink Micro passt locker in die Tasche.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bose Soundlink Micro
Der Bose Soundlink Micro ist so klein, wie der Name verspricht.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bose Soundlink Micro
Die Tasten für An/Aus sowie die Bluetooth-Kopplung befinden sich zusammen mit der Ladebuchse an der Oberseite.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bose Soundlink Micro
Das Gehäuse ist äußerst robust.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bose Soundlink Micro
Mit der Gummischlaufe lässt sich der Lautsprecher aufhängen.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bose Soundlink Micro
Eine Seite der Schlaufe lässt sich dazu vom Gerät lösen.

Es gibt einen Stereo- und einen Party-Modus, in denen sich zwei Bose Soundlink Micro koppeln lassen. Dazu muss sich der Benutzer die Bose Connect App auf sein Android oder iOS Device laden.

Klanglich lieferte der Bose Soundlink Micro trotz ähnlicher Abmessungen einen noch satteren und natürlicheren Klang. Das Plus an Dynamik und Klarheit unterstreicht, dass der Mehrpreis nicht allein dem prestigeträchtigen Namen geschuldet ist. Was hier von dem 290 Gramm schweren Bluetooth-Micro-Lautsprecher geboten wird, kann sich schon mit der Wiedergabequalität einiger Vertreter der nächsthöheren Klasse messen.

Bose Soundlink Micro im Testspiegel

Die Kollegen von Giga (03/2020) haben den Soundlink Micro ebenfalls getestet und eine Gesamtnote von 84 Prozent vergeben. Gelobt wurden der Klang, die Bedienung und das stabile Gehäuse. Kritik gab es für den veralteten Micro-USB-Anschluss und die relativ kurze Akku-Laufzeit.

Auch die Stiftung Warentest (08/2019) hat den Soundlink Micro getestet, zeigte sich insgesamt aber relativ ernüchtert und vergab die Gesamtnote 2,7 (»befriedigend«). Diese setzt sich zusammen aus Teilnoten für Ton (2,9 – »befriedigend«), Handhabung (2,5 – »gut«), Stabilität (1,0 – »sehr gut«) und Akku (2,6 – »befriedigend«).

Allerdings weist die Stiftung darauf hin, dass sie den Klang sehr kleiner Bluetooth-Lautsprecher allgemein für unzureichend hält:

»Klanglich überzeugen nur recht große Bluetooth-Lautsprecher mit mehr als 500 Gramm Gewicht […] Von den kleinen und leichten Lautsprechern überzeugen am ehesten die befriedigenden Bose SoundLink Micro und JBL Clip 3.«

Computer Bild (10/2017) vergab die Note 2,4 (»gut«). Die angesprochene Akku-Laufzeit von über 20 Stunden können wir allerdings nicht bestätigen.

»Der Soundlink Micro von Bose überzeugt mit einem für seine Größe überraschend ausgewachsenen und sauberen Klang. Dass in dem winzigen Gehäuse kaum Platz für weitere Ausstattung ist, muss man dem Bose verzeihen: Ein Ladeanschluss für Smartphones fehlt ebenso wie ein Audio-Eingang. Die Bedienung ist kinderleicht und selbsterklärend, außerdem passt der Outdoor-taugliche Soundlink Micro in quasi jede Jackentasche – perfekt für tollen Klang auf Tour. Und die darf auch ausgedehnter sein, statt der versprochenen sechs hielt der Micro im Test fast 21 Stunden durch.«

Alternativen

Gelungene Alternative

Tribit Stormbox Micro 2

Mit der Stormbox Micro 2 sticht Tribit selbst den bereits sehr guten Vorgänger aus.

Schon der Vorgänger der Tribit Stormbox Micro 2 war eine Empfehlung. Jetzt haben die Entwickler alles noch etwas besser gemacht – so zum Beispiel den Klang, der noch satter und ausgewogener wurde. Und sie schufen eine Tribit App mit 5-Band-Equalizer und Klang-Presets. Damit lassen sich via TWS auch Stereo-Paare aus zwei Stormboxen bilden. Dabei darf man allerdings nicht die 2. mit der 1. Generation mischen.

Im Zuge der Produktverbesserung wuchs die Spielzeit mit Akku von 8 auf 12 Stunden an, während die Verstärkerleistung für den Breitband-Lautsprecher von 9 auf 10 Watt anstieg. Für satte Bässe sollen zwei Passiv-Radiatoren in dem winzigen, mit Mesh-Gewebe überzogenen Gehäuse sorgen. Die Tasten sind farblich abgesetzt und ermöglichen das Aufrufen der Sprachassistenten auf dem Handy, sprich Siri oder Google Assistant.

Mobilität und Outdoor-Tauglichkeit sind dank Wasserdichtigkeit und Staubschutz nach Klasse IP67 plus Gummistrap zum Befestigen an Rucksäcken oder Fahrradlenkern kaum zu toppen. Dass das Gewicht bei der Modellfliege von 257 auf 315 Gramm wuchs und die Stormbox Micro 2 um einige Millimeter in allen Dimensionen zulegte, fällt dabei quasi nicht auf.

1 von 5
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Micro 2
Die Stormbox Micro 2 hat ähnliche Maße wie ihr Vorgängermodell. Dass sie um einige Millimeter gewachsen ist, merkt man nicht wirklich.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Micro 2
Wieder mit von der Partie ist der praktische Gummistrap, mit der sich die Box an Gegenständen wie dem Rucksack oder dem Fahrradlenker befestigen lässt.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Micro 2
Er sitzt auf einer Seite fest im Gehäuse und wird auf der anderen Seite eingehängt.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Micro 2
An der Gehäuseseite sitzen die Tasten für An/Aus und das Bluetooth-Pairing sowie eine Akku-Ladestandsanzeige.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Micro 2
Aufgeladen wird der Lautsprecher über die seitlich angebrachte USB-C-Buchse.

Im Klang gibt es jetzt einen stärkeren Wumms im Bass, was angesichts der Fliegengewichtsklasse selbstverständlich relativ zu sehen ist.

Wenn man von einem Mini-Bluetooth-Lautsprecher eine gewisse Tauglichkeit für Hip-Hop und Ähnliches erwartet, dann wäre der Tribit ein ganz heißer Kandidat. Während die meisten Equalizer bei Minis und kleinen Boxen eher eine Placebo-Funktion sind, gelang es Tribit, ein fetziges Sound-Preset namens »Music« zu kreieren, das geschickt den Oberbass für satteren Punch anhebt, ohne den winzigen Treiber durch sinnloses Aufdrehen bei 50 Hz zu überfordern. Weil der Mittel- und Hochtonbereich ebenfalls zum Besten in dieser Klasse zählen und der Preis angemessen ist, können wir den Tribit Stormbox Micro 2 als Allrounder empfehlen.

Exzellenter Klang

Bang & Olufsen Beosound Explore

Ausgewogene Klangeigenschaften treffen auf klares Design und Top-Verarbeitung.

Der Bang & Olufsen Beosound Explore ist nicht nur ein Grenzgänger zwischen der Mini- und kleinen Klasse. Er fällt durch seine an Architektur erinnernde Formgebung, sein sehr hochwertiges Aluminium-Gehäuse und nicht zuletzt seine Preisgestaltung aus dem üblichen Rahmen. Wer Bluetooth-Lautsprecher nach dem Kilopreis beurteilt, ist hier fehl am Platz. Der Explore wendet sich an Genießer, die sich Extravaganz etwas kosten lassen.

Immerhin hält sich B&O an den Design-Grundsatz »Form follows Function« und hat den gerippten, runden Lautsprecher im Becher-Format als omnidirektionale Schallquelle mit zwei Kanälen ausgelegt. Von »Stereo« zu sprechen, fällt uns bei der winzigen One-Box-Lösung etwas schwer. Aber wir können dem Dänen immerhin eine sehr weiträumige, luftige 360-Grad-Wiedergabe bescheinigen, die sich gut vom Gehäuse löst.

Nicht nur die ausgewogene Klangabstimmung ist auf Langzeithören ausgelegt, auch die Batterie – B&O verspricht 27 Stunden Laufzeit – macht in der Praxis meist erst nach über 20 Stunden schlapp. Ein sehr guter Wert für diese Klasse, zumal im Inneren des Explore zwei Breitbänder von je 45 Millimeter Durchmesser von Class-D-Verstärkern mit 2 x 30 Watt Leistung angetrieben werden.

Der in zahlreichen stylischen Farben erhältliche Beosound Explore ist wasser- und staubdicht gemäß Schutzklasse IP67 und lässt sich mit seiner Trageschlaufe und dem beiliegenden Karabiner zum Beispiel am Rucksack befestigen.

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Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang Olufsen Beosound Explore
Der Beosound Explore 3 sieht in seinem klar gestalteten Aluminiumgehäuse wirklich schick aus.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang Olufsen Beosound Explore
An einer Seite ist eine Trageschlaufe aus Textil angebracht.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang Olufsen Beosound Explore
Das Bedienfeld ist dem Design geschuldet dezent gestaltet, was allerdings zu Lasten der Erkennbarkeit der Tasten geht.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang Olufsen Beosound Explore
Der USB-C-Ladeanschluss befindet sich am Fuß des Gehäuses.

Als nettes Add-on gibt es die Bang & Olufsen App (für iOS und Android) für Firmware-Updates und zur Klangbeeinflussung durch einen sehr nutzerfreundlich gestalteten Equalizer, der nicht mit Frequenzbändern, sondern mit Geschmackspräferenzen aufgebaut ist. Das Bilden von Stereo-Paaren aus zwei Beoplay Explore für richtige Raumabbildung ist ebenfalls möglich.

Klanglich ist der B&O ein Freund der sanften, luftig in den Raum gehauchten Töne. Von einigen Quäkern in der Mini-Klasse ist der feinnervige, gut auflösende und transparente B&O ähnlich weit entfernt wie die Erde vom Mond. Er erinnert fast an HiFi, nur leiser und nicht ganz so raumfüllend. Wenn man ihn nicht über die Hälfte hinaus aufdreht, erzeugt der Beosound Explore sogar einen differenzierten und vergleichsweise tiefen Bass, wo manch anderer nur »Plopp« macht. Dafür ist er kein anspringendes Dynamikwunder und große Lautstärken sind von ihm nicht zu erwarten, zumal beim Ausreizen des Limits die Ausgewogenheit leidet. Mit dem langen Stehvermögen seines Akkus ist er prädestiniert für gepflegte Hintergrundbeschallung, die dann durchaus auch mal Jazz oder Klassik beinhalten darf.

Schwergewicht

Ultimate Ears Wonderboom 2

Der Wonderboom 2 weiß, wie er sein Volumen sinnvoll nutzt. Der Sound des Bluetooth-Lautsprechers bietet einen erfreulich tiefen und präzisen Bass.

Das Design des Ultimate Ears Wonderboom 2 folgt der Linie der Marke mit dem gewissen Style-Anspruch. Die als Markenzeichen dienenden Lautstärke-Tasten nehmen die ganze Frontseite des zylindrischen, rundum mit Nylongewebe bespannten Gehäuses ein. Daher sind sie aus großer Distanz zu erkennen – ganz im Kontrast zum Multi-Button auf der gummierten Oberseite, dessen Kennzeichnung und Druckpunkt wenig überzeugen.

Perfekt getarnt hat Ultimate Ears die Taste für die Outdoor-Boost-Funktion. Um sie zu finden, muss man den Ultimate Ears Wonderboom 2 auf den Kopf stellen um gleich darauf verwirrt den Kopf zu schütteln: Was will uns der Hersteller mit dem aufgedruckten Tannenbaum sagen? Die Anleitung schafft Klarheit: Dieser Button soll für Freiluft-Sessions den Bass zurücknehmen, damit der Mini-Speaker anschließend lauter musizieren kann.

Es gibt aber einen klanglich überzeugenderen Weg, die maximale Lautstärke zu steigern und dabei gleich noch eine breite Hörbühne zu erzeugen. Man kann zwei Ultimate Ears Wonderboom 2 zu einem drahtlosen Stereo-Paar koppeln. Beim Vorgänger diente die Kopplung noch allein der Steigerung des maximalen Schalldruckpegels, denn beide Lautsprecher gaben in Mono das gleiche Signal wieder – nur eben mit mehr Wumms.

Der Ultimate Ears Wonderboom 2 hat auch sonst noch einiges drauf. Er erfüllt die Norm IP67 für Wasserfestigkeit und schwimmt sogar im Pool an der Oberfläche. Und er trotzt Staub und Schmutz, falls nötig. Trotz seiner recht kompakten Abmessungen vertraut er auf zwei 4-Zentimeter-Breitband-Chassis für 360°-Klangwiedergabe.

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Bluetooth-Lautsprecher Test: Ultimate Ears Wonderboom 2
Für eine Mini-Box ist die Wonderboom 2 ganz schön groß geraten.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Ultimate Ears Wonderboom 2
Auf der Rückseite befindet sich ein Micro-USB-Anschluss.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Ultimate Ears Wonderboom 2
Praktisch: Eine Schlaufe zum Aufhängen hat der Sound-Zwerg auch.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Ultimate Ears Wonderboom 2
Übersichtlich: Die Bedienelemente des Wonderboom 2.

Im Bass erhalten die Chassis Unterstützung durch zwei Passiv-Membranen. Das macht ihn allerdings in der Mini-Klasse eher zum Maxi-Angebot und gleichzeitig relativ gesehen zum Schwergewicht, das immerhin 420 Gramm auf die Waage bringt. Kleiner Trost: Sein Akku hält jetzt bis zu 13 statt bisher bis zu 10 Stunden durch, bevor er mit seiner hinten, unter einer schützenden Klappe angeordneten, Micro-USB-Buchse aufgeladen werden muss. Hier ignoriert Ultimate Ears den allgemeinen Trend zur besser zu handhabenden und leistungsfähigeren USB-C-Buchse.

Klanglich lässt der Ultimate Ears Wonderboom 2 die Konkurrenz alt aussehen. Dass er größenmäßig am oberen Ende der ganz kleinen Klasse liegt, kann man sofort heraushören. Er punktet in praktisch allen relevanten Disziplinen. Er kann verblüffend laut spielen und reagiert sehr spritzig auf Impulse. Sein 360-Grad-Klangfeld löst sich gut vom Lautsprecher, er klingt damit einfach eine Nummer größer und authentischer als die anderen Minis.

Hi-Hats gibt er mit Kraft und Frische wieder und was Bässe betrifft, dürfte ihm das so schnell kein Mini nachmachen. Er kommt überraschend weit hinab und bietet wirklich so etwas wie Differenzierung und Präzision. Einzig die leicht spitze, dünne Stimmwiedergabe verfehlt dieses Niveau knapp. Auf sein Umfeld bezogen ist der Ultimate Ears Wonderboom 2 aber schon so etwas wie ein Überflieger – ein übergewichtiger allerdings auch.

Für die Dusche

Tribit AquaEase

Nicht zu unterschätzen: Der AquaEase sieht zwar aus wie ein Spielzeug, klingt aber besser als die meisten Konkurrenten und ist außerdem tadellos bedienbar.

Der Tribit AquaEase sieht etwas wie Spielzeug aus: Blassblauer Kunststoff, die Form wie ein Ufo und dominiert von einem umlaufenden LED-Leuchtring, der im Takt der Musik zucken kann. Dazu kommt ein kleines Front-Display zum Anzeigen der Uhrzeit. Doch wie bei Tribit üblich, sind die Bedienungsorgane perfekt gestaltet. Die Tasten sind sogar wieder farblich gekennzeichnet, haben die richtige Größe und sind im Halbkreis auf der Oberseite angeordnet. Man kann damit die Wiedergabe steuern, die Lautstärke regeln und auch die Lichteffekte an- und ausschalten.

Auch wenn es mit den Lautsprecher-Grills auf der Ober- und Unterseite des runden Gehäuses nicht so aussehen mag, der Tribit AquaEase ist wasserdicht nach IPX7 und wird vom Hersteller sogar als Bluetooth-Lautsprecher für die Dusche beschrieben. Dort lässt er sich mit seinem Trageriemen aufhängen.

Die Anschlüsse sind durch eine Gummiklappe geschützt. Es handelt sich dabei nicht nur um einen USB-C-Anschluss zum Aufladen für bis zu 18 Stunden Spielzeit. Auch dieser Wert lässt aufhorchen. Neben dem USB-Anschluss findet sich noch ein microSD-Slot. Diese Ausstattungsflut ist schon ziemlich stark für einen Lautsprecher dieser Preisklasse. Doch on top kommt noch die wirklich gut gemachte Tribit App, die nützliche Funktionen wie Equalizer oder True Wireless Stereo (TWS) zum Pairing zweier AquaEase bereitstellt.

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Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Aquaease
Der Schein trügt: Der AquaEase mag billig aussehen, sein Klang sorgt aber für Erstaunen.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Aquaease
Mit Hilfe der praktischen Schlaufe kann man den AquaEase einfach aufhängen.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Aquaease
Trotz kleinem Preis und Formfaktor ist sogar eine Lichtorgel an Bord.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Aquaease
Hinter einer Gummiklappe liegen der USB-C-Anschluss und ein microSD-Kartenschacht.

Der eigentliche Clou ist jedoch der Klang des Tribit AquaEase. Allem voran im entscheidenden Mittelton-Bereich klingt er verblüffend unverfärbt und verleiht Gesangstimmen richtiggehend Flair, das einen vergessen lässt, zu welcher Preis- und Gewichtsklasse der Mini-Lautsprecher gehört. Der Bass überzeugt ebenfalls innerhalb der physikalischen Grenzen. Den Entwicklern ist es gelungen, alle Klangbelange in Einklang zu bringen und den Tribit AquaEase verblüffend satt klingen zu lassen. Er bringt sogar bei einem hart angerissenen E-Bass die Essenz erstaunlich gut herüber und gibt Beats eine für Minis sehr ungewöhnliche Fülle bei gleichzeitig gutem Punch. Für diese satte und tiefe Abstimmung opferten die Konstrukteure allerdings im Vergleich zu einigen Mitbewerben etwas Pegelreserven. Und auch die Impulsivität erscheint wegen der angenehm milden Höhen etwas zurückhaltend. Doch das ist musikalisch sehr viel ansprechender als die schrillen, blechernen Töne zahlreicher Mitbewerber.

Außerdem getestet

Tribit Stormbox Micro

Nach einigen Überraschungs-Coups ließ uns der Tribit Stormbox Micro, ein Micro-Bluetooth-Lautsprecher des chinesischen Herstellers, aufhorchen. Und das nicht nur, weil er bei niedrigem Ladestand seines für bis zu in der Praxis kaum erreichbaren acht Stunden Spielzeit ausgelegten Akkus mit einer synthetischen Stimme eine Warnung ausspricht. Sein Klang verblüffte uns angesichts der winzigen Abmessungen ganz besonders.

Das gilt vor allem für den bezogen auf das Gehäusevolumen als ausgesprochen satt zu bezeichnenden Bass – besonders, wenn er auch einer Tischplatte lag. In den darüber liegenden Tonlagen klang der Tribit Stormbox Micro warm mit dezenten Höhen und klar artikulierten Stimmen. Dabei wirkte der mit einem Breitbänder und einem passiven Bass-Radiator ausgestattete Micro-Speaker überraschend kraftvoll. Zudem löste sich der Sound sehr gut vom Gehäuse. Das ließ das Gerät deutlich größer klingen als man es von dieser Klasse kennt.

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Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Micro Bluetooth Lautsprecher
Die Bedientasten liegen unten auf der Vorderseite.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Micro Bluetooth Lautsprecher
Der USB-C-Port zum Aufladen befindet sich an der Seite.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Micro Bluetooth Lautsprecher
Die Maße des Stormbox Micro ähneln denen des Bose Soundlink Micro.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Micro Bluetooth Lautsprecher
Wie der Bose Soundlink Micro, hat auch der Tribit Stormbox Micro eine Schlaufe zum Aufhängen.

Der Einsatzbereich des Tribit Stormbox Micro ist weit gesteckt. Mit seiner Gummischnalle lässt er sich ruckzuck beispielsweise am Lenker eines Fahrrads oder E-Bikes anbringen. Dabei dürfte sich spätestens im Regen die Wasserfestigkeit nach IP67 auszeichnen. Gegen Sand wäre allerdings eine Abdeckung für den USB-C-Anschluss wünschenswert.

Yamaha WS-B1A

Schick sieht er aus, der Yamaha WS-B1A, und er ist toll verarbeitet mit seinem Anschaltknopf (er dient auch dem Bluetooth-Verbindungsaufbau) aus Metall und seinem Mantel aus feinem Zwirn. Die Tasten für Wiedergabesteuerung und Lautstärkeregelung sind plan in die gummierte Oberfläche der Oberseite eingelassen und dank dezentem Farbaufdruck gut zu erkennen. Trotz der eleganten Erscheinung weist ihn die Schutzklasse IP67 als ausgesprochen Outdoor-tauglich aus, wobei wir ihn aber von der gesamten Gestaltung eher in Innenräumen sehen.

Sein Akku reicht für bis zu 12 Stunden Spielzeit, bevor er mit dem beiliegenden Kabel über die USB-C-Buchse an einem vorhandenen Netzteil aufgeladen werden muss. Die eleganteste Lösung bietet Yamaha aber selber an: Die separat erhältliche Ladestation CC-T1A bildet mit dem Yamaha WS-B1A eine harmonische Einheit und versorgt ihn über korrosionsbeständige vergoldete Kontakte an der Unterseite mit Strom – ideal auch bei Dauerbetrieb. Allerdings muss auch hier ein USB-Universal-Netzteil separat aus dem Zubehörhandel erworben werden. Ein weiteres pfiffiges Detail ist das rückseitige Standardgewinde für Verwendung des Yamaha WS-B1A mit einer Wandhalterung.

Der Klang des Lautsprechers ist zwar sehr dynamisch für seine Klasse, folgt aber eher der schlanken Linie. Was den Bass betrifft, geht Qualität vor Quantität. Wer satte Hip-Hop-Beats goutieren will, wird damit vermutlich weniger glücklich, als jene, die gerne Hörbücher oder normalen Pop und Rock ohne darüber anhören wollen.

Die Hörbuch-Freunde können den Mitteltonbereich sogar noch einmal für bessere Sprachverständlichkeit durch Drücken der Clear-Voice-Taste hervorheben – was man beim Musikhören aber wegen der ohnehin sehr frischen Abstimmung unbedingt vermeiden sollte, denn sonst wird aus dem sehr schnellen und trockenen Bass ein Mangel an Punch und Volumen. Was beeindruckt, sind die enorme Impulsivität und die hohen Pegelreserven. Die sollte man aber nicht bis in die Nähe des Maximums ausreizen, weil sonst die helle, frische Abstimmung ins Dünne und Raue kippt. Insgesamt ist der WS-B1A ein vielversprechender Einstieg von Yamaha in das Bluetooth-Segment.

Anker Soundcore Mini 3

Im Vergleich zum Ultimate Ears Wonderboom 2 oder dem JBL Clip 4 eine sehr günstige Alternative: Zwar wirkt der Anker Soundcore Mini 3 nicht ganz so ausgefeilt im Detail, aber er hält auch im Preis beachtlichen Respektabstand zu den etablierten Marken. Die Tasten sitzen unten am zylindrischen, nach IPX7 wasserdichten Gehäuse und sind visuell sehr schlecht vom umlaufenden Gummischutz abgehoben. Neben einem ordentlichen Gehäusevolumen – einer guten Basis für ordentlichen Klang – besitzt der Anker Soundcore Mini 3 eine kleine Trageschlaufe an der Oberseite neben dem Lautsprechergrill für gute Mobilität.

Die Konstruktion mit dem nach oben gerichteten Lautsprecher sorgt für einen rundum identischen 360-Grad-Sound. Mit der Soundcore-App steht ein Equalizer zur individuellen Klang-Anpassung bereit – neben individuellem Klangprofil und Lautstärke-Vorgaben. Der Akku wurde auf maximal 15 Stunden ausgelegt, wer hohe Lautstärken braucht, kann über 100 Soundcore Mini 3 zusammenschalten. Für uns gab der Anker-Lautsprecher ein Solo. Dabei nutzte er sein mit einer Kaffeetasse vergleichbares Volumen aus, um bessere Bässe als der flache, kompakte JBL Clip 4 zu erzeugen. Allerdings haftete Stimmen etwas Blechernes an. Das Impulsverhalten geht in Ordnung, setzt aber wie der Dynamikumfang oder die wenig brillante Höhenwiedergabe kein Ausrufezeichen. Da hat der günstige Preis dann doch seinen Preis.

Creative Muvo Play

Irgendwie wirken die in drei Farben lieferbaren kleinen Dosen sehr knuffig. Und der Name Creative Muvo Play wirkt einfach obercool. Um zu unterstreichen, wozu die kleinen Bluetooth-Speaker fähig sind, schickte der Vertrieb gleich ein Pärchen, um den Muvo Play in Stereo zu betreiben. Das funktionierte wirklich toll. Die linke Box steuert dann die Wiedergabe vom Smartphone und die Lautstärke.

Wer den Creative Muvo Play analog ans Handy anschließen mag, findet sogar einen AUX-Eingang mit 3,5-mm-Mini-Klinke. Neben einer Freisprechfunktion zum Telefonieren werden Apple Siri und Google Assistant unterstützt. Die Schutzklasse IPX7 verspricht besondere Wasserfestigkeit. Man kann den von einem Mesh-Gewebe umgebenen Lautsprecher ohne Reue unter Wasser tauchen. Damit eignet er sich für Benutzung am Pool oder im Bad. Weil man am Wasser nicht mit Netzstrom hantieren sollte, kommen hier die bis zu 10 Stunden Akkulaufzeit zu tragen. Die ins teilweise gummierte Gehäuse eingelassenen Tasten sind gut erkenntlich. Was die ganze Bedienung, Haptik und Verarbeitung betrifft, ist der Creative Muvo Play für unter 40 Euro wirklich gelungen. Allerdings stahlen ihm sogar die kecken Micro-Speaker von Bose und Tribit etwas die Schau.

Trotz eines gar nicht so knappen Gehäusevolumens klang der Creative Muvo Play reichlich dünn und auch etwas blechern. Stimmen wirkten ganz besonders verfärbt und trotz des zur Schau gestellten Bass-Radiators erschienen die unteren Oktaven reichlich ausgemergelt. Als Trost gab es im Duett eine ordentliche Stereo-Bühne und auch in Sachen Lautstärke ließ der Creative Muvo Play gerade im Paarbetrieb nichts anbrennen.

Dockin D Mini

Solide gemacht ist der Dockin D Mini. Und er bietet jenseits seiner Abmessungen viel Ausstattung fürs Geld. Angefangen von zwei aktiven Breitbändern mit Unterstützung von zwei passiven Bassradiatoren auf beiden Seiten des robusten, nach IPX7 wasserdichten und gegen Staub geschützten Gehäuses über einen vormontierten Trageriemen bis zum MicroSD-Slot zur Musikwiedergabe von einer bis zu 32 Gigabyte großen Speicherkarte. Die Lautstärketasten mit Doppelfunktion für Skip vorwärts/rückwärts sind auf der Front gut zugänglich und auch ohne Farbkennzeichnung ganz gut erkennbar. Wäre die Lautstärkeregelung auch noch zwischen Smart-Device und Box synchronisiert und die schlecht von der Standby-Taste unterscheidbare Play/Pause-Taste nicht auf der Rückseite versteckt, gäbe es wenig zu mäkeln. Abgesehen davon sind die für die Größenklasse ungewöhnlichen rund zehn Stunden Akku-Laufzeit gut.

Anders als beim Dockin D Tube 2 entspricht der Klang in etwa dem, was die Abmessungen und die zur Schau gestellten Bassradiatoren erwarten lassen. Am besten gefiel uns die klare, saubere Stimmwiedergabe. Auch die Höhenauflösung ist für diese Größen- und Preisklasse tadellos. Der Bass wird zwar eher angedeutet als bis in den untersten Winkel ausgeleuchtet, aber er passt vom Timing und fügt sich harmonisch ins Klangbild ein.

JBL Clip 4

Die Sache hat einen Haken: Mit dem Karabiner kann man den 239 Gramm leichten JBL Clip 4 am Gürtel oder am Rucksack befestigen. Kaum ein anderer Bluetooth-Lautsprecher ist so kompakt und vor allem noch so mobil und praxistauglich. Dazu verbesserten die Amerikaner den Clip an allen Ecken und Enden. Das robuste, mit Nylongewebe überzogene Gehäuse ist jetzt Oval und nicht mehr rund. Es besitzt einen größeren, gummierten Haken, neue, längliche Gummifüße und ein übergroßes JBL-Logo. Die Micro-USB-Buchse wurde beim Modellwechsel durch USB-C ersetzt. Dank IP 67 lässt sich der neue Clip 4 untertauchen und auch Staub kann ihm nichts anhaben.

Wer die Tasten für Lautstärkeregelung und Wiedergabe-Steuerung gut erkennen will, der sollte den solide anmutenden Mini-Speaker möglichst in einer hellen Farbe auswählen. Was die technischen Neuerungen betrifft, gibt es jetzt Bluetooth 5.1 statt 4.1 und die Leistung stieg von 3 auf 5 Watt RMS. Im Inneren setzt JBL weiterhin auf einen 4-Zentimeter-Breitband-Treiber. Auch die Batterielaufzeit bleibt gleich: Der Akku im JBL Clip 4 schafft wie bisher rund 10 Stunden Spielzeit. AUX-Analog-Eingang und Freisprechmikrofon wurden dem Fortschritt an anderer Stelle geopfert.

Am meisten profitiert konsequenterweise der Klang: Die Stimmwiedergabe erweist sich beim JBL Clip 4 als sehr lebendig, ausgewogen und natürlich – selbstverständlich auf Preis und Größe bezogen. Ganz besonders profitieren aber die Bässe von der Modellpflege. Wo sie früher nur angedeutet wurden durch einen „Plop“-Sound, kann man jetzt allmählich wirklich von Bass sprechen. Gleichzeitig wirken auch die Höhen richtig frisch aufpoliert. Auch die leicht gesteigerte Maximal-Lautstärke beeindruckt für die Größe. Wenn Kompaktheit und extreme Mobilität gefragt sind, kann der JBL Clip 4 punkten.

JBL Clip 3

Der JBL Clip 3 ist abgesehen von seinem Karabinerhaken aus Metall zum Anhängen des Bluetooth-Lautsprechers an den Gürtel kaum größer als der JBL Go 2 und kostet auch nicht einmal das Doppelte. Doch er wirkt um einiges edler und lässt vor allem den Einstiegslautsprecher von klanglich hinter sich, doch dazu gleich mehr.

Ausstattung und Funktionalität werden durch bis zu 10 Stunden Spielzeit und Freisprechfunktion fürs Smartphone erweitert. Wasserdichtigkeit bis zu zwei Meter unter der Oberfläche ist durch IPX7 gewährleistet. Es gibt neben dem Micro-USB-Ladeanschluss sogar einen analogen AUX-Eingang für 3,5-mm-Klinkenkabel. Die gummierten Tasten für Lautstärkeregelung und Start/Stop lassen sich besonders bei dunklen Farben schlecht erkennen. Ansonsten ist die Bedienung gut. Den JBL Clip 3 können Weltenbummler nicht nur am Rucksack oder der Kleidung anhängen, vom Konzept eignet er sich auch gut für Stubenhocker zum Betrieb im Bad an einem Handtuch- oder Kleiderhaken.

Was den Klang betrifft, war der Winzling eine Überraschung. Er übertraf den JBL Go 2 in jeder Hinsicht. Seine Abstimmung gelang noch natürlicher, was sich vor allem in der Stimmwiedergabe positiv auswirkte. Der Bass blieb zwar ein ganzes Stück hinter dem viel größeren JBL Flip 5 zurück, verdiente sich aber in Bezug auf das geringe Gehäusevolumen Respekt. Das galt erst recht für die frischen, überraschend gut aufgelösten Höhen. Timing und Transparenz der Wiedergabe verblüfften ebenso wie Maximallautstärke und Attacke.

Der kleine JBL Clip 3 entpuppte sich damit als große Überraschung, die sich bezogen auf Preis, Größe und Konzept keine Schwächen leistete. Kleiner Tipp für volleren Klang: Mit seinem Haken lässt sich der Clip 3, wie der B&O Beosound A1, an der Wand an einem Nagel aufhängen – für noch mehr Ausgewogenheit und Volumen. In dieser Konstellation würde so schnell keiner auf einen derart kompakten BT-Speaker tippen.

JBL Go 2

Wenn man den JBL Go 2 direkt nach dem größeren und teureren Bestseller JBL Flip 5 anhört, wirkt er völlig bassfrei. Nach einem Moment gewöhnt man sich allerdings an den ebenso günstigen wie kompakten Bluetooth-Speaker. Immerhin macht er trotz des günstigen Preises ein gute Figur. Er wirkt robust und ist ausgesprochen mobil.

Die eckige Box lässt sich im Kulturbeutel zur Untermalung der Morgentoilette ins Hotel mitnehmen. Und in dieser Klasse braucht der 8,6 x 3,1 x 7,1 Zentimeter kleine und knapp 190 Gramm leichte Lautsprecher keine Konkurrenz zu fürchten. Er spielte laut und mit gutem Timing. Was er im Bass an Tiefgang aufgrund des geringen Gehäusevolumens und des kleinen Treibers nicht leisten konnte, glich er durch ungestüme Attacke aus. In einer Raumecke kann man ihm abgesehen davon noch etwas Extraboost verschaffen. Auch einspielen lassen, bevor man sich sein abschließendes Urteil bildet, wirkt sich positiv aus.

Was die Funktionalität betrifft, ist der Knirps jedenfalls auf Augenhöhe mit viel teureren und größeren Kollegen. Er besitzt sogar einen 3,5-mm-Analog-Eingang zum Anschluss an den Kopfhörerausgang eines Zuspielers. Die Wasserdichtigkeit wird mit IPX7 zertifiziert, was dem JBL Go 2 das Untertauchen ermöglicht. Der Akku des in zehn Farben angebotenen BT-Speakers reicht für bis zu 5 Stunden Betrieb, bevor er mit seinem beigelegten USB-Kabel an einem Rechner oder Netzteil zum Nachladen andocken muss.

Wie gesagt, geizte der JBL Go 2 etwas mit Bass, aber die angenehm und ausgewogen abgestimmten Mitten und Höhen ließen die Expertise von JBL in Sachen Sound erkennen. Verhältnismäßig hoher Detailreichtum, Spielfluss sowie eine – allerdings mit gelegentlichem Pumpen des DSP-Limiters erkaufte – Pegelfestigkeit machen den Go 2 zum extrem mobilen und günstigen Sonderangebot – ideal auch für jene, die im Hotel einfach nur mal ein Hörbuch abspielen möchten.

Sharp GX-BT180

Der Bluetooth-Speaker im Kaffeetassenformat ist spritzwassergeschützt nach IP56 und besitzt eine große Schlaufe für den bequemen Transport. Es gibt den Sharp GX BT180 in vier Farben. Das eingebaute Mikrofon ermöglicht Telefonate oder die Nutzung von Siri oder Google Assistant. Im Duo-Modus lassen sich zwei der Bluetooth-4.2-Boxen drahtlos in Stereo betreiben. Die Tasten zur Fernbedienung des Wireless-Wiedergabegeräts sitzen auf der Vorderseite – sofern man das bei einem zylindrischen Gehäuse sagen kann.

Auf jeden Fall sind sie sehr groß und im Gegensatz zu den meisten Mitbewerbern auch noch farblich vom robusten Outdoor-Gehäuse abgehoben und auch der An/Aus-Schalter auf der Rückseite ist leicht zu finden. Nach maximal 10 Stunden Spielzeit muss der Akku über das beiliegende USB-Kabel aufgeladen werden. Neben der dazu nötigen Micro-USB-Buchse findet sich sogar ein inzwischen rarer analoger AUX-Eingang. Das entsprechende Mini-Klinkenkabel liegt ebenfalls bei. Schon vor dem eigentlichen Hörtest lässt der Japaner aufhorchen: Beim Anschalten meldet er sich mit einem coolen Soundeffekt zum Dienst. Was danach kommt, braucht sich ebenfalls nicht zu verstecken.

Zwar bleibt der Bass für die gar nicht zu winzigen Abmessungen des 340 Gramm schweren Sharp GX BT180 trotz seitlicher Passiv-Radiatoren etwas hinter den Erwartungen zurück, die brillanten Höhen, die gute Detailauflösung und die ordentliche Dynamik machen aber dennoch Eindruck. Leider haftet den mitunter leicht verzerrten Stimmen etwas Aggressives an. Damit hinterlässt der Sharp GX BT180 einen gemischten Eindruck.

Sony SRS-XB12

Viele Bluetooth-Lautsprecher ähneln sich innerhalb einer bestimmten Klasse im Aufbau. Der Sony SRS-XB12 hingegen geht einen eigenen Weg. Das beginnt schon mit seiner Form. Der 243 Gramm schwere Lautsprecher hat ein rundes Gehäuse auf dessen Oberseite ein Breitband-Treiber sitzt. Im unteren Bereich hat Sony noch einen Passiv-Radiator versteckt, der mit dem Titel Extra-Bass beworben wird. Rechteckige Öffnungen in unteren Bereich der Seitenwand sorgen dafür, dass sich die von ihm erzeugten Schallwellen ungehindert ausbreiten können.

Falls sich im Outdoor-Betrieb Schmutz im Gehäuse ansammelt, kann man den nach IP67 gegen Staub und Wasser geschützten Lautsprecher unter dem Wasserhahn ausspülen. Die serienmäßige Trageschlaufe lässt sich abnehmen, das Gehäuse des Sony SRS-XB12 gibt es in neun verschiedenen Farben. Positiv hervorzuheben ist der analoge AUX-Eingang für Mini-Klinkenkabel und auch die bis zu 16 Stunden Batterielaufzeit können sich sehen lassen.

Kritik gibt es allerdings für die schwache Leistung des eingebauten Mikrofons, mit dem sich nicht nur Telefongespräche führen lassen, sondern auch der Sprachassistent des Smartphones über einen langen Druck auf die ins Gehäuse eingearbeitete Play-Taste nutzen lässt. Das klappt zumindest theoretisch. Von mehr als einem halben Dutzend Versuchen, verstand Siri auf dem iPhone nur ein einziges Mal den Befehl.

Klanglich hielt sich die Kritik in Grenzen. Zwar wirkten Stimmen etwas hell und verfärbt, doch der Bass war sowohl vom Tiefgang als auch vom relativ satten Punch für die Fliegengewichtsklasse wirklich sehr gut. Das brachten gerade Schlagzeug-lastige Tracks aus der Rockmusik zum Ausdruck. Auch die Dynamik und die maximale Lautstärke überzeugten. Wenn man bedenkt, dass sich sogar zwei dieser kleinen Sony SRS-XB12 ohne App zu einem Stereopaar verbinden lassen, das dann auch noch mehr Dampf hat, hat Sony hier einen interessanten Micro-Lautsprecher im Programm.

Sony SRS-XB13

Der Sony SRS-XB13 setzt auf ein rundes Gehäuse aus dickem Hartplastik. Im unteren Bereich gibt es seitliche Schallaustrittsöffnungen – für den Kenner ein untrügliches Zeichen für den Passiv-Radiator im Inneren. Der aktive 4,6-cm-Breitband-Lautsprecher strahlt, durch ein gelochtes Metallgitter geschützt, senkrecht nach oben ab.

Das minimalistische Design erweist sich als sehr funktionell. Die in eine Gummieinlage an dem, in sechs Farben erhältlichen Gehäuse integrierten Tasten, sind vorbildlich durch einen weißen Aufdruck gekennzeichnet. Durch Mehrfach-Belegung lassen sich mit der Play/Pause-Taste auch Titelsprünge bewerkstelligen, der Sprach-Assistent des Smartphones aufrufen, oder mit dem integrierten Mikrofon Anrufe entgegennehmen. Es gibt eine große Trageschlaufe mit einem Schnellverschluss, mit der man den Bluetooth-Lautsprecher auch an einem Rucksack befestigen kann. Der Sony SRS-XB13 ist wasser- und staubdicht nach IP67. Die Akkulaufzeit liegt bei bis zu 16 Stunden. Klanglich sticht zunächst der verblüffend satte Bass heraus. Im direkten Vergleich kommt der Sharp GX-BT60 zwar etwas tiefer hinunter, der Sony wirkt aber für diese Klasse extrem »punchig«, da er genau auf der Frequenz typischer Bass-Beats mächtig anschiebt.

So mächtig, dass man die Schwingungen deutlich auf der Tischplatte fühlen kann und der kleine Zylinder bisweilen sogar im Takt der Musik wackelt. Der Sony kann laut und sauber spielen und produziert klare Höhen. Allerdings überlagert der für Minis mächtige Bass mitunter die unteren Mitten, was die Transparenz einschränkt. Auch die Stimmwiedergabe ist nicht ganz perfekt, Sänger wirken mitunter etwas heiser. Für Freunde maximaler Harmonie und Klarheit, ist der Sharp der bessere Kauf, für Fans satter Beats, ist der Sony SRS-XB13 aber noch etwas »bässer« geeignet. Wer nachlegen und auch noch in Stereo hören möchte, kann zwei solcher Sonys zu einem drahtlosen Stereo-Paar koppeln.

Teufel Boomster Go

Als klein, aber robust könnte man den Teufel Boomster Go bezeichnen. Mit seinen Abmessungen von 10,2 x 10,7 x 4,6 Zentimetern ist der Bluetooth-Lautsprecher allerdings deutlich größer und ist mit 355 Gramm auch deutlich schwerer als der JBL Go 2 – und auch teurer. Der Deutsche kostet mehr als das Doppelte. Der Käufer hat beim aus gummiertem Kunststoff und Gewebe gefertigten Gehäuse die Wahl zwischen fünf Farben: Sand White, Space Blue, Ivy Green, Coral Red und Night Black. Alle haben eines gemeinsam: Sie sind wasserdicht nach IPX7 und gegen Stöße gesichert.

Teufel liefert den Boomster Go mit einem Strap und einem GoPro-kompatiblen Gewinde (¼ Zoll) auf der Unterseite. Damit lässt sich der kleine Speaker vielseitig nutzen. Mit einer geringen Latenzzeit eignet er sich auch gut zum lippensynchronen Video-Schauen. Im Innern des Teufel Boomster Go arbeitet ein nach oben gerichteter Vollbereichstreiber, der Unterstützung von zwei seitlichen Passiv-Radiatoren für den Bass bekommt. Die Gummitasten zur Wiedergabesteuerung sitzen auf der Schallwand, die restlichen Bedienungsorgane und Anschlüsse auf der Seite. Die Kennzeichnung ist nicht optimal gelöst, aber es gibt eine Ladestandsanzeige mit drei LEDs und eine Bohrung, hinter der sich ein Mikrofon versteckt. Das dient der Freisprechfunktion.

Zum Aufrufen von Siri oder Google Assistant muss man die Play-Pause-Taste etwas länger drücken. Mit ihr lassen sich auch Anrufe entgegennehmen. Dafür hat sich Teufel den Analog-Eingang gespart. Der Boomster Go setzt ganz auf Bluetooth. Der Akku hat Kapazität für bis zu 10 Stunden Wiedergabebetrieb. Die Ladezeit beträgt 2,5 Stunden über ein USB-Netzteil oder einen Laptop. Wer einen zweiten Teufel Boomster Go besitzt, kann ihn mit der gleichen Bluetooth-Quelle koppeln und als Stereopaar betreiben.

Im Hörtest verblüfften der satte und zugleich dynamische Klang. Hier haben die Berliner aus ihrem kleinsten Bluetooth-Speaker wirklich das Maximum herausgezaubert. Und auch die Stimmwiedergabe geht für diese Größenklasse völlig in Ordnung. Mit dem Boomster Go kann man schon mehr machen, als nur im Bad die Morgennachrichten hören. Allerdings sollte man ihm eine Weile Zeit zum Einspielen geben, bevor man sich sein Urteil bildet.

Ultimate Ears Wonderboom

Den schwimmfähigen Ulimate Ears Wonderboom kann man mit unter die Dusche oder sogar in die Badewanne nehmen, wo er mit seinem Akku bis zu 10 Stunden durchhalten könnte. Für das Langzeithören dürfte der knuffige kleine Lautsprecher allerdings etwas natürlicher abgestimmt sein. Der Stimmbereich wirkt lange nicht so differenziert wie bei den Rivalen von JBL, die Höhen auch nicht.

Der direkt nach dem ersten Einschalten sehr zugeschnürte Bass besserte sich zwar mit fortschreitender Einspielzeit, an den impulsiven, punchigen JBL kommt der UE Wonderboom trotz dickem Bauch aber nicht heran – eine Erfahrung, die wir übrigens des Öfteren mit Lautsprechern von Ultimate Ears machten.

Um den Klang etwas zu pimpen, kann man immerhin zwei zu einem Stereo-Boxenpaar koppeln, wobei man im Hinterkopf gleich zwei Netzteile einkalkulieren sollte, denn der Boomer wird ebenfalls nur mit einem Micro-USB-Ladekabel geliefert.

Marshall Willen

Schick ist er, solide verarbeitet, nachhaltig dank hohem Recycling-Anteil, und klangliche Qualitäten hat er auch: Der Marshall Willen versucht als kleinster Lautsprecher seiner traditionsreichen Marke das Erbe von Jim Marshall auf die Mini-Klasse der Bluetooth-Boxen zu übertragen. Das gelingt ihm in den erwähnten Punkten durchaus überzeugend. Wer allerdings von dem Premium-Preis und der Marke, die für Pegelfestigkeit steht, einen gewissen Wumms erwartet, wird nicht ganz so begeistert sein. Der Bass ist sehr differenziert und konturiert für diese Größenklasse, aber nur, wenn man es mit dem Pegel nicht zu weit treibt. Zudem drängeln sich die für sich genommen fein aufgelösten und frischen Höhen dann etwas stark in den Vordergrund.

Wer ein cooles Markenprodukt für die Handtasche sucht und damit eher gepflegte Hintergrundbeschallung genießen möchte, für den ist der Marshall Willen gut geeignet. Die Joystick-Bedienung ist wirklich gelungen, die Batterielaufzeit mit bis zu 15 Stunden hoch und dank Marshall Bluetooth App für iOS und Android bleibt der Willen von der Firmware immer auf dem neuesten Stand. Die Sound-Presets aus der App sind eher eine Spielerei, aber wer mehr Pegel will, kann mehrere Willen zu einem Lautsprecher-Stapel vereinen – ganz wie mit den Bühnen-Amps von Marshall.

Tronsmart T7 Mini

Der Tronsmart T7 Mini zählt zu den Größten in seiner Klasse. Das äußert sich auch durch ein gewisses Klangvolumen. Der Bluetooth-Lautsprecher klingt relativ satt und voluminös für seine Größe. Dennoch sind die partytauglichen Lichteffekte des des LED-Leuchtrings etwas optimistisch in dieser Hinsicht. Für Pegelorgien bei Feten fehlt es dem T7 Mini schlicht an Pegelreserven und Punch. Zudem kann man bei Einsatz der Light-Show von den versprochenen 18 Stunden Akkulaufzeit nur träumen. Für gepflegte Beschallung am Swimmingpool ist es gut zu wissen, dass der Tronsmart T7 Mini wasserdicht nach IPX7-Norm ist, was sogar kurzes Eintauchen ins Wasser zulässt.

Neben der warmen, relativ satten Klangabstimmung punktet der Mini-Bluetooth-Lautsprecher im Test durch einen MicroSD-Kartenleser und einen analogen AUX-Eingang – beides Features, die man auch bei größeren, kostspieligeren Boxen selten findet.

Tronsmart Element Groove 2

Auch der Tronsmart Element Groove 2 besitzt jetzt einen LED-Leuchtring rund um seine frontseitige Schallwand. Dahinter verbirgt sich ein kleiner Breitbänder, der von einem kleinen Passiv-Radiator auf der Rückseite unterstützt wird. Was Pegel und Dynamik betrifft, erfüllt der kleine, martialisch auf Outdoor-Look getrimmte Groove 2 durchaus hohe Erwartungen. Er bietet eine gute Attacke, nur leider erweist er sich als tonal wenig ausgewogen. Dem Bass fehlt es merklich an Tiefgang und mit steigendem Pegel kippt die lebendige Wiedergabe ins Aggressive, Vordergründige.

Was die Bedienung betrifft, sind die gummierten Tasten zwar nach IPX7 gegen Wasserbäder geschützt, aber nur schwer erkennbar und schwer durchschaubar mehrfach mit Funktionen belegt. Wer es blickt, kann aber immerhin per 3-fach-Klick auf die Play-Taste den Sprachassistenten seines Smart-Devices aktivieren. Als Goodies gibt es einen AUX-Eingang und MicroSD-Slot und 18 Stunden Batterielaufzeit, sofern man nicht den stromfressenden Leuchtring flimmern lässt.

Sony SRS-XB100

Der Nachfolger des SRS-XB13 bleibt der Dosenform treu, hat jetzt aber ein geriffeltes Gehäuse, bei dem Sony sehr auf Recycling-Kunststoffe setzt. Die Treiber-Konfiguration bleibt ebenfalls im Grunde gleich: Nach oben strahlt ein neu entwickelter Breitbänder ab, der für besseren Rundumklang eine asymmetrische Membran bekam. Im Unteren Teil unterstützt ihn ein Passiv-Radiator im Bass. Dafür hat auch der SRS-XB100 rundum ovale Öffnungen im Sockel, damit die vom Bass-Radiator bewegte Luft entweichen kann. Die Trageschlaufe besteht jetzt ebenfalls aus Recycling-Kunststoff und erweist sich unterwegs mit dem IP67-Norm gegen Wasser und Staub geschützten Bluetooth-Lautsprecher als praktisch.

Die auffälligste Neuerung ist auf jeden Fall die App, wobei man deren Fähigkeiten nicht überschätzen sollte. Mit der Sony Music Center App lassen sich Playlists erstellen, aber es gibt keinen Equalizer oder andere Features, die man von den größeren Sony-Boxen kennt. Die Bedienung am Gerät orientiert sich am Vorgänger, die seitlich angebrachten, durch eine Gummischicht geschützten Tasten lassen sich gut erkennen.

Klanglich wirkt der Sony SRS-XB100 viel erwachsener als der XB13. Das äußert sich vor allem in den klareren, frischeren Höhen und nuancierteren Mitten. Damit wirkt alles weniger künstlich. Am Bass gab es bezogen auf die kleinen Abmessungen ohnehin auch zuvor nichts zu meckern. Der Sony ist ein Markengerät mit einer vernünftigen Klang- und Anfassqualität.

 Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang Olufsen Beosound A1 2nd Gen

Die besten kleinen Bluetooth-Lautsprecher

Kleine tragbare Bluetooth-Lautsprecher sind nicht nur unterwegs beim Baden oder auf Reisen praktisch, sondern ersetzen für viele inzwischen auch die Stereoanlage zuhause.

Der erste ultrakompakte Bluetooth-Lautsprecher, der mit für seine Größe hervorragendem Sound überraschte, war die Jawbone Jambox. Die Amerikaner haben damit einen riesigen Trend losgetreten – die kleinen Klangwunder sind neben Multiroom-Systemen der einzige Lichtblick in der sonst seit Jahren mauen Audio-Sparte.

Kein Wunder, dass Nachahmer nicht lange auf sich warten ließen. Schon sehr früh auf den Zug aufgesprungen ist Bose. Ohnehin ein Spezialist für großen Sound aus kleinen Boxen, haben die Amerikaner mit dem SoundLink Mini einen echten Hit gelandet, dem klanglich lange kein Konkurrent das Wasser reichen konnte – leider ist die Box mittlerweile nicht mehr erhältlich. Doch die Konkurrenz hat aufgeholt: Boxen wie die Teufel Bamster Pro und Beosound A1 klingen noch besser.

Kurzübersicht

Testsieger kleine Boxen

Bang & Olufsen Beosound A1 2nd Gen

Fantastischer Klang, tolles Design und ausgezeichnete Verarbeitung – aber das hat seinen Preis.

Der Beosound A1 2nd Gen von Bang & Olufsen klingt genauso phänomenal wie sein Vorgänger, ist großartig verarbeitet, sieht wunderschön aus und ist klein genug, dass man ihn immer überall dabei haben kann. Wer will, kann auch zwei davon zum Stereopaar koppeln, dann geht richtig die Post ab. Aber auch allein macht das kleine Sound-Ufo rundherum Spaß. Dafür geht auch der knackige Preis in Ordnung.

Auch gut

Teufel Motiv Go Voice

Teufel stellt einmal mehr ein Glanzzstück auf den Tisch: Der Motiv Go kann sich hören lassen – und hört in der Voice-Version auch zu.

Teufel bringt mit dem Motiv Go Voice einmal mehr einen exzellenten Lautsprecher an die Startlinie. Klanglich leistet der 900 Gramm schwere Speaker Beeindruckendes: Saubere Bässe und klare Höhen begleiten natürliche Stimmen. Unterstützt wird der tolle Sound zudem durch Teufels Dynamore getaufte Raumklang-Technologie. In die neue Version mit dem Namenszusatz »Voice« ist zudem der Google Assistant eingezogen.

Vielseitig

JBL Charge 5

Der Bluetooth-Lautsprecher von JBL bietet einen hervorragenden Sound. Zudem kann man mit dem Bluetooth-Lautsprecher auch seinen Smartphone-Akku laden.

Die JBL Charge 5 hat im Vergleich zu ihrem Vorgänger kein Breitband-Chassis mehr verbaut, sondern ein Tief-Mittel- und ein Hochtöner teilen die Arbeit nun unter sich auf. Die Umstellung hat nicht nicht nur einen 10-Watt-Leistungssprung, sondern auch für einen frischen und nuancierten Klang gesorgt. Praktisch ist auch, dass man die Charge 5 als Powerbank nutzen kann.

Viele Verbesserungen

JBL Flip 6

Die Neuauflage des Flip 6 kann mit jeder Menge sinnvoller Verbesserungen aufwarten.

Der JBL Flip 6 wurde in vielen Punkten im Vergleich zum Vorgänger verbessert. So ist der Bluetooth-Lautsprecher nun mit einem 2-Wege-System ausgestattet, das für einen mächtig stampfenden Bass und zugleich fein differenzierte Obertöne sorgt. Auch bei der Leistung hat sich der Hersteller nicht lumpen lassen und dem kleinen Party-Kracher 30 Watt spendiert.

Vergleichstabelle

Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang & Olufsen Beosound A1 2nd Gen
Bang & Olufsen Beosound A1 2nd Gen
Bluetooth-Lautsprecher Test: Teufel Motiv Go Voice
Teufel Motiv Go Voice
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Charge 5
JBL Charge 5
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Flip 6
JBL Flip 6
Bluetooth-Lautsprecher Test: Roberts Beacon 335
Roberts Radio Beacon 335
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart T7
Tronsmart T7
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Bose Soundlink Flex
Bose Soundlink Flex
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Emberton II
Marshall Emberton II
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart Trip
Tronsmart Trip
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Bose Soundlink Color 2
Bose Soundlink Color 2
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: LG XBOOM Go PL7
LG XBOOM Go PL7
Bluetooth-Lautsprecher Test: Sonos Roam
Sonos Roam
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bildschirmfoto 2021 04 16 Um 10.30.32
Tribit Stormbox Pro
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Anker Soundcore 3
Anker Soundcore 3
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart Force 2
Tronsmart Force 2
Bluetooth-Lautsprecher Test: Teufel Motiv Go
Teufel Motiv Go
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Sony SRS-XB23
Sony SRS-XB23
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Sharp GX-BT280
Sharp GX-BT280
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Lamax Street 2
Lamax Street 2
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tronsmart Element T6 Plus
Tronsmart Element T6 Plus
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Flip 5
JBL Flip 5
Bluetooth-Lautsprecher Test: Mackie Freeplay Go
Mackie FreePlay Go
Bluetooth-Lautsprecher Test: Klipsch Heritage Groove
Klipsch Heritage Groove
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: 1More  S1001BT
1More S1001BT
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Tribit MaxSound Plus
Tribit MaxSound Plus
Test Bluetooth-Lautsprecher: Soundcore Motion 300
Soundcore Motion 300
Bluetooth-Lautsprecher Test: Teufel Rockster Go
Teufel Rockster Go
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Charge 4
JBL Charge 4
Bluetooth-Lautsprecher Test: Klipsch Nashville
Klipsch Nashville
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Ultimate Ears UE Boom 3
Ultimate Ears Boom 3
Test Bluetooth-Lautsprecher: Harman Kardon Luna
Harman Kardon Luna
Test Die besten Bluetooth-Lautsprecher: Tribit XBoom
Tribit XBoom
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Bose  SoundLink Mini II
Bose SoundLink Mini II
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Tribit XSound Go
Tribit XSound Go
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Anker Soundcore Flare 2
Anker Soundcore Flare 2
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Anker Soundcore Boost
Anker Soundcore Boost
Bluetooth-Lautsprecher Test: Dockin D Tube
Dockin D Tube 2
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Tivoli Audio Model One Digital
Tivoli Audio Model One Digital
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Bose  Soundlink Revolve
Bose SoundLink Revolve
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Canton  Musicbox XS
Canton Musicbox XS

Testsieger kleine Boxen
Bang & Olufsen Beosound A1 2nd Gen
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang & Olufsen Beosound A1 2nd Gen
  • Tolles Design
  • Gute Verarbeitung
  • Hervorragender Klang
  • Staub- und wasserdicht
  • Relativ teuer
  • Kein analoger Eingang
Auch gut
Teufel Motiv Go Voice
Bluetooth-Lautsprecher Test: Teufel Motiv Go Voice
  • Satter, ausgewogener Sound
  • Chromecast und WLAN eingebaut
  • Multiroom-fähig via Google Home App
  • Google Assistant lässt sich direkt nutzen
  • Nicht wasserdicht
Vielseitig
JBL Charge 5
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Charge 5
  • Breitbandige, ausgewogene Klangabstimmung
  • Schafft locker hohe Lautstärken
  • Powerbank-Funktion zum Laden von Smart-Devices
  • Kein Analog-Eingang
Viele Verbesserungen
JBL Flip 6
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Flip 6
  • Ausgewogener und spritziger Klang
  • Satte Basswiedergabe
  • App für Firmware-Updates und Klanganpassung mit 3-Band-Equalizer
  • Kein AUX-Eingang und kein Mikrofon
Roberts Radio Beacon 335
Bluetooth-Lautsprecher Test: Roberts Beacon 335
  • Warmer, satter Klang mit Retro-Charme
  • Differenzierte, saubere Basswiedergabe
  • Netzteil und Powerbank-Funktion
  • Hochwertige, gut erkennbare Buttons
  • EQ-Einstellungen verwirrend
  • Könnte etwas impulsiver und weiträumiger spielen
Tronsmart T7
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart T7
  • Homogene Abstimmung
  • Trockener und präziser, für die Klasse tiefer Bass
  • Klang löst sich gut von der Box
  • Kann zwar laut, neigt dann aber zu Schärfe
  • Lichteffekt kostet viel Akkulaufzeit
  • Stellenweise komplizierte Bedienung
Bose Soundlink Flex
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Bose Soundlink Flex
  • Angenehme Klangabstimmung
  • Ausgeklügeltes Bedienkonzept
  • Freisprechmikrofon
  • Höhen bei höheren Pegeln etwas scharf
Marshall Emberton II
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Emberton II
  • Natürliche Abstimmung für ansprechende Stimmwiedergabe
  • Tiefe, konturierte Bässe
  • Für ein Breitbandkonzept bemerkenswert feine, frische Höhenwiedergabe
  • Klang löst sich gut vom kleinen Gehäuse, Bühne verblüffend groß
  • Lange Batterielaufzeit
  • Tolle Verarbeitung
  • Kein Analog-Eingang
Tronsmart Trip
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart Trip
  • Akkulaufzeit bis zu 20 Stunden
  • Für Preis und Größe satte Basswiedergabe
  • Stereo-Pairing, Freisprecheinrichtung
  • AUX-Eingang
  • IPX7-Wasserschutz
  • Recht blecherne Stimmwiedergabe
Bose Soundlink Color 2
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Bose Soundlink Color 2
  • Relativ tiefer, differenzierter Bass
  • In sich stimmige Klangabstimmung
  • Analog-Eingang, Party- und Stereo-Modus
  • NFC, App, Freisprech-Mikrofon
  • Relativ hoher Preis
  • Tasten schlecht erkennbar
LG XBOOM Go PL7
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: LG XBOOM Go PL7
  • Präziser, tiefer Bass
  • Coole Leuchteffekte direkt in den seitlichen Bass-Membranen
  • Lange Akkulaufzeit; als Powerbank nutzbar
  • Eigene App
  • Für Outdoor-Einsatz wenig geeignet
Sonos Roam
Bluetooth-Lautsprecher Test: Sonos Roam
  • Satter, tiefer Bass – zumindest im Bezug auf das sehr kleine Gehäuse
  • Lässt sich dank integriertem WLAN mit Sonos-Multi-Room-Systemen nutzen
  • Automatische Einmessung auf die Hörposition
  • Amazon Alexa und Google Assistant integriert
  • Steuerungstasten sehr schlecht erkennbar
  • Hoher Preis für diese Größenklasse
Tribit Stormbox Pro
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bildschirmfoto 2021 04 16 Um 10.30.32
  • Räumlicher 360-Grad-Rundumklang
  • Lange Akkulaufzeit
  • Funktionales Design und solides Finish
  • Zum Hören aus kurzer Distanz nicht so gut geeignet
Anker Soundcore 3
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Anker Soundcore 3
  • Voller Klang für vergleichsweise wenig Geld
  • Bis zu 100 Soundcore 3 lassen sich für Partys drahtlos koppeln
  • Stereo-Betrieb mit zwei Speakern möglich
  • Nicht besonders gut gegen Schmutz und Staub geschützt
Tronsmart Force 2
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart Force 2
  • Für den Preis ausgewogene Klangabstimmung
  • Integriertes Mikrofon für Sprachassistenten und zum Telefonieren
  • Lässt sich drahtlos mit bis zu 100 Tronsmart-Boxen koppeln
  • Ungünstige Tastenanordnung und Kennzeichnung
Teufel Motiv Go
Bluetooth-Lautsprecher Test: Teufel Motiv Go
  • Ausgewogener Klang mit kräftigen Bässen und feiner Höhenauflösung
  • Netzteil
  • Keine Trageschlaufe
Sony SRS-XB23
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Sony SRS-XB23
  • Kräftiger Bass
  • Wasser- und Staubschutz nach IP67
  • Verbund von bis zu 100 Speakern möglich
  • Kein AUX-Eingang
  • Keine aptX-Unterstützung
Sharp GX-BT280
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Sharp GX-BT280
  • Fairer Preis
  • Ordentlicher Klang
  • Gut erkennbare Tasten
  • »Nur« IP56-Schutzklasse
Lamax Street 2
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Lamax Street 2
  • Spielt Musik von Speicherkarten und USB-Medien sowie Radio
  • Stereo-Kopplung möglich
  • Status-LED und Tasten schlecht erkennbar
  • Klang verzerrt bei hoher Lautstärke
Tronsmart Element T6 Plus
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tronsmart Element T6 Plus
  • Ordentlicher Klang
  • Gute Ausstattung
  • Fairer Preis
  • Lautstärkeregelung synchronisiert nicht mit dem Abspielgerät
JBL Flip 5
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Flip 5
  • Robust gebaut und wasserdicht
  • Sehr guter Bass
  • Klarer, sauberer Klang
  • Kein Stereo-Verbund mit älteren Flip-Modellen
  • Kein Mikrofon mehr vorhanden
  • Kein Netzteil
Mackie FreePlay Go
Bluetooth-Lautsprecher Test: Mackie Freeplay Go
  • Guter Sound
  • Sehr gute App
  • Multiroom-fähig
  • Als Powerbank nutzbar
  • Anschlüsse ohne Abdeckung
Klipsch Heritage Groove
Bluetooth-Lautsprecher Test: Klipsch Heritage Groove
  • Tolle Verarbeitung
  • Erwachsener Klang
  • Hohe Lautstärke
  • Teuer
1More S1001BT
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: 1More  S1001BT
  • Schönes Design
  • Guter Sound
  • IPX4
  • Relativ günstig
  • Aufhängevorrichtung instabil
  • Klanglich nicht ganz so gut wie der Testsieger
Tribit MaxSound Plus
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Tribit MaxSound Plus
  • Guter Klang
  • Gute Bedienung
  • Lange Batterielaufzeit
  • Wasserdicht
  • Klingt ohne aktivierten Extra-Bass etwas dünn
Soundcore Motion 300
Test Bluetooth-Lautsprecher: Soundcore Motion 300
  • Ausgewogene Abstimmung mit sattem Bass
  • Automatische Lageanpassung durch Gyrosensor
  • App mit Equalizer
  • Trageschlaufe etwas klein
Teufel Rockster Go
Bluetooth-Lautsprecher Test: Teufel Rockster Go
  • Hervorragender Klang
  • Robust und wasserdicht
  • Gewinde für Stativ
  • Klanglich nicht ganz so gut wie der Testsieger
JBL Charge 4
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Charge 4
  • Sehr robust und wasserdicht
  • Tolles Timing und guter Sound
  • Als Powerbank nutzbar
  • Klanglich nicht ganz so gut wie der Testsieger
Klipsch Nashville
Bluetooth-Lautsprecher Test: Klipsch Nashville
  • Ausgewogener Klang, der sich gut vom Gehäuse löst
  • App mit Equalizer
  • 24 Stunden Batterielaufzeit
  • Relativ hoher Preis
Ultimate Ears Boom 3
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Ultimate Ears UE Boom 3
  • Wasser- und staubdicht
  • Schwimmt
  • Bis zu 150 Lautsprecher koppelbar
  • Mäßiges Preis-Leistungs-Verhältnis
Harman Kardon Luna
Test Bluetooth-Lautsprecher: Harman Kardon Luna
  • Sehr hochwertige Gestaltung mit Stoff- und Metall-Oberflächen
  • Ausgewogener Klang mit präzisem Bass
  • Keine App
  • Relativ hoher Preis
Tribit XBoom
Test Die besten Bluetooth-Lautsprecher: Tribit XBoom
  • Wasserdicht
  • Solider Akku
  • Ausgewogener Klang
  • Gute Bedienbarkeit
  • XBass-Taste hat kaum Effekt
Bose SoundLink Mini II
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Bose  SoundLink Mini II
  • Ladeschale mitgeliefert
  • Günstiger als der Testsieger
  • Ebenfalls guter Klang
  • Klanglich nicht ganz so gut wie der Testsieger
Tribit XSound Go
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Tribit XSound Go
  • Günstig
  • Robust
  • Hohe Laufzeit
  • Sehr ausgewogener Klang
  • Toller Bass
  • Optisch nicht der schönste Lautsprecher
Anker Soundcore Flare 2
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Anker Soundcore Flare 2
  • Günstig
  • Hübsche Lichtorgel
  • Ausgewogener Klang (bei Werkseinstellungen)
  • App fordert Registrierung
  • Stellenweise Probleme mit der Bluetooth-Verbindung
  • Schlechter Sound bei sehr hohem Basspegel
Anker Soundcore Boost
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Anker Soundcore Boost
  • Guter Bass und ausgewogener Klang
  • Gute Akkulaufzeit
  • Als Powerbank nutzbar
  • Bei zu hoher Lautstärke pumpt der Bass-Regulator
Dockin D Tube 2
Bluetooth-Lautsprecher Test: Dockin D Tube
  • MicroSD-Slot
  • Stereo-Pairing mit zweitem D Tube möglich
  • Für die Abmessungen enttäuschender Tiefgang
  • Lautstärke nicht synchronisiert
Tivoli Audio Model One Digital
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Tivoli Audio Model One Digital
  • Edles Design
  • Satter und warmer Klang
  • Etwas komplizierte Bedienung
  • Keine präzise Stereo-Ortung
Bose SoundLink Revolve
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Bose  Soundlink Revolve
  • 360 Grad Raumklang kommt gut, wenn man weiter weg sitzt
  • Im Nahfeld klingt er verwaschen
Canton Musicbox XS
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Canton  Musicbox XS
  • Klanglich gut
  • Keine Freisprecheinrichtung
  • Wenig Bass bei höheren Pegeln
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Unser Favorit

Testsieger kleine Boxen

Bang & Olufsen Beosound A1 2nd Gen

Fantastischer Klang, tolles Design und ausgezeichnete Verarbeitung – aber das hat seinen Preis.

Die Dänen haben ihren kleinen, feinen Reisebegleiter – seines Zeichens unser Bester in seiner Klasse bei AllesBeste – überarbeitet. Die neue Version heißt Beosound A1 2nd Gen, während der Vorgänger noch unter Beoplay A1 firmierte, denn der Hersteller hat sich die Produkte der ehemals eigenständigen Marke Beoplay inzwischen einverleibt.

Neu an Bord ist Amazon Alexa als Bedienhilfe via Sprache, wofür drei Freisprechmikrofone eingebaut wurden. Die Spracheinstellung des Assistenten muss in der Bang & Olufsen App ausgewählt werden. Dafür kassierten die Dänen beim Modellwechsel den analogen AUX-Eingang, jetzt lässt sich die Musik nur noch via Bluetooth 5.1 drahtlos zum Lautsprecher übertragen.

Dank Multi-Point-Funktion kann der B&O Beosound A1 2nd Gen gleichzeitig Kontakt zu zwei verschiedenen Smartphones halten. Seine neue Schutzklasse IP67 unterstreicht, dass der Beosound A1 2nd Gen vollständig staub- und wasserdicht ist. Für die Akkulaufzeit gibt Bang & Olufsen 18 Stunden an, der Akku ist von 2.200 mAh auf 3.300 mAh kräftig gewachsen und hat jetzt 50 Prozent mehr Kapazität als der Vorgänger.

Die seitlich angeordneten Tasten wurden ebenfalls überarbeitet und sind nach wie vor in die gummierte Seite des runden Gehäuses integriert. Sie sind leider weiterhin nur schwer zu erkennen und kaum zu ertasten.

1 von 6
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang Olufsen Beoplay A1
Der Beosound A1 sieht gut aus und klingt noch besser.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang Olufsen Beosound A1 2nd Gen
Die USB-C-Ladebuchse.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang Olufsen Beosound A1 2nd Gen
Die Bedienelemente an der Seite sind dezent.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang Olufsen Beosound A1 2nd Gen
Die kleine Status-LED im Lochblech kann man leicht übersehen.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang Olufsen Beosound A1 2nd Gen
Der Beosound A1 2nd Gen ist klein, aber nicht winzig.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang Olufsen Beosound A1 2nd Gen
Die Lederschlaufe zum Aufhängen des Lautsprechers ist natürlich auch beim neuen Modell wieder mit von der Partie.

Unter dem Motto »schmaler, leichter und robuster« verweist B&O auf die Retuschen am Gehäuse mit seinem schicken, robusten Aluminiumgrill hin.

Beim Klang geht Bang & Olufsen weiterhin eigene Wege. Statt Breitband-Chassis in Stereo zu betreiben, was wegen der geringen Abstände zu schädlichen Überlagerungen führen kann und sowieso kein echtes Stereo verheißt, setzt B&O auf eine 2-Wege-Konstruktion mit einem 3,5-Zoll-Tief-Mitteltöner und einer 3/5-Zoll-Hochtonkalotte und spielt somit munter in mono. Damit gelang schon dem Beosound A1 schon in der 1. Generation ein reiner, feinaufgelöster und breitbandigerer Klang, wie man ihn von den üblichen Bluetooth-Dosen kaum bekommt. Und wer will, kann einfach zwei Exemplare zum Stereo-Paar koppeln.

Die grundsätzliche Differenziertheit und Ausgewogenheit des natürlich abgestimmten Speakers ist geblieben. Doch hat der neue Beosound A1 2nd Gen noch etwas mehr Frische zu bieten und klingt noch einen Tick knackiger. Wer den A1 mit seinem Lederriemen mit einem Nagel an die Wand hängt oder gar zwei in Stereo betreibt, kann mit minimalem Aufwand fast schon high-fidelen Klang erleben, der locker ein mittleres Wohnzimmer füllt.

Damit bleibt der B&O Beosound A1 auch in der zweiten Generation für uns weiterhin der beste kleine Bluetooth-Lautsprecher, den man zur Zeit kaufen kann. Das hat zwar seinen Preis, aber der kleine schicke Lautsprecher von Bang & Olufsen ist für Liebhaber guten Sounds jeden Cent wert.

B&O Beosound A1 2nd Gen im Testspiegel

Der Beosound A1 2nd Gen ist noch nicht allzu lange auf dem Markt und seriöse Testberichte sind noch selten. Bislang hat etwa die englische Website Trusted Reviews (08/2020) einen umfangreichen Test durchgeführt, der zu einem ähnlichen Ergebnis wie wir kommt:

»B&O doesn’t do ordinary and with the Beosound A1 2nd Gen they’ve done something extraordinary. The Beosound A1 is a classy speaker, but there’s substance to go with that style. Alexa works and the fully dust- and waterproof design should ensure it survives some mishaps. There’s a question mark over its ruggedness – a £200 premium speaker doesn’t scream ‘throw me about’ – but for that outlay this is not a product to be callous with. The sonic performance is excellent, and factor in the various design tweaks and improvements and the Beosound A1 is a stunning portable speaker.«

Auch die Stiftung Warentest hat die Beosound A1 2nd Gen mittlerweile getestet und vergibt in der Ausgabe 6/2021 die Gesamtnote »gut« (2,1). Im wichtigsten Kriterium, dem Ton, schneidet die Beosound gut ab, ebenso bei der Akkulaufzeit. In Sachen Stabilität erreicht sie sogar ein »sehr gut«. Nur als »befriedigend« wird die Handhabung beurteilt.

Alternativen

Auch gut

Teufel Motiv Go Voice

Teufel stellt einmal mehr ein Glanzzstück auf den Tisch: Der Motiv Go kann sich hören lassen – und hört in der Voice-Version auch zu.

Bisher hatten wir an dieser Stelle auch den Teufel Motiv Go empfohlen. Der kleine flache Lautsprecher im Design eines Kofferradios bleibt zwar weiterhin im Programm der Berliner Marke, doch er bekommt in diesem Frühjahr eine neue, technisch viel aufwändigere Variante an die Seite gestellt.

Sie nennt sich Teufel Motiv Go Voice und lässt sich äußerlich nur schwerlich vom Standard-Modell unterscheiden. Auf der Oberseite kamen zwei winzige Bohrungen für die neuen Mikrofone und eine Google-Taste hinzu, und über dem Anschlussfeld für das mitgelieferte Netzteil und den AUX-Eingang befindet sich jetzt ein Schiebe-Schalter zu deren Abschaltung. Das dient dem Datenschutz, denn Teufel hat Google an Bord geholt. Mit dem Google Assistant mutiert der klangstarke kleine Bluetooth Lautsprecher zum Smart Speaker, der sich via Google Home in ein Multiroom-Netzwerk einbinden lässt.

Dafür bekam er von den Entwicklern ein WLAN-Modul eingepflanzt. Nach der Einrichtung mit der Google Home App für iOS oder Android hält der Teufel dann Kontakt zum Internet und beherrscht die üblichen Tricks von Googles Sprachassistenten. Doch, das ist nicht der einzige Nutzen der drahtlosen Netzwerkverbindung. Sie ermöglicht obendrein, dass der Lautsprecher auch weiterspielt, wenn der oder die Besitzerin des zur Steuerung verwendeten Smartphones zum Beispiel während einer Party mal vor die Tür geht, um frische Luft zu schnappen. Die Voraussetzung dazu ist allerdings, dass der Teufel die Musik über einen Streamingdienst wie Apple Music oder Spotify direkt aus dem Internet via WLAN beziehen kann. Das macht dann ihn dann unabhängig von der Bluetooth-Reichweite des Smartphones. Und es schont auch dessen Akku sowie das Datenvolumen.

Bluetooth-Lautsprecher Test: Teufel Motiv Go Voice

Der Einzug des Sprachassistenten erfordert allerdings einen kleinen Tribut: Bisher war der Teufel wasserdicht nach IPX5, was er wegen des neuen Mikrofon-Arrays jetzt nicht mehr ist. Allerdings war er von seinem ganzen Konzept mit dem Netzteil und der schicken Stoffbespannung sowieso nie das Gerät für den extremen Outdoor-Einsatz.

Ansonsten blieb alles beim Alten, das hochwertige, zum Teil aus Metall gefertigte Gehäuse beherbergt weiterhin 2-Zoll-Breitbänder und einen nach hinten gerichteten Passiv-Radiator zur Unterstützung der kleinen Treiber im Bass. Deshalb gibt es auf der Rückseite auch einen Lautsprechergrill. Die Batterielaufzeit blieb ebenfalls 16 Stunden. Und im Klang bietet der Teufel weiterhin eine Fülle und Natürlichkeit, die stundenlanges Zuhören ermöglichen. Gerade der erstaunlich satte Bass, der auch einen guten Punch aufweist, ist für die geringen Abmessungen eine stramme Leistung. Und wie bisher gibt es Teufels Dynamore Raumklang-Technologie, die zwar wie angesichts dieser Klasse üblich, keine zwei getrennten, weit voneinander platzierten Stereo-Lautsprecher-Boxen ersetzen kann, aber doch bei bestimmten Aufnahmen für ein verblüffendes Raumgefühl mit Ansätzen von Links-Rechts-Ortung aufwartet.

Der Verzicht auf den bisherigen aptX-Codec lässt sich gut verschmerzen, denn da waren iPhone-Besitzer ohnehin außen vor. Sie können beim Teufel Motiv Go Voice auch weiterhin direkt über AAC streamen. Und für die Android-Welt steht jetzt Chromecast zur klangstarken Übertragung bereit. Allerdings stieg der Listenpreis bei der smarten Verwandlung noch mal um 50 Euro gegenüber dem normalen Motiv Go, der auch nicht der günstigste ins seiner Klasse war. Man muss sich also genau überlegen, ob man die neuen Features braucht, bei denen der Direktzugriff auf die Streaming-Dienste ohne Umweg über das Handy im Vordergrund steht.

Vielseitig

JBL Charge 5

Der Bluetooth-Lautsprecher von JBL bietet einen hervorragenden Sound. Zudem kann man mit dem Bluetooth-Lautsprecher auch seinen Smartphone-Akku laden.

Der JBL Charge 5 kommt im neuen, stark modifizierten Design. Wie der größere Xtreme 3 bekam er auch angeschrägte Flanken mit Gummi-Puffern Die Abmessungen änderten sich im Zuge der Modellpflege von 22 x 9,5 x 9,3 Zentimeter auf 22,3 x 9,7 x 9,4 Zentimeter während das Gewicht von 965 auf 960 Gramm zurückging.

Die maximale Akkulaufzeit liegt weiterhin bei maximal 20 Stunden. Der JBL Charge 5 erfüllt jetzt IP67 statt IPX7, lässt sich also nicht nur ins Wasser tauchen, sondern trotzt auch sehr gut Staub und Schmutz. Die alte Funktion Connect+ weicht für den PartyBoost. Wer damit über 100 JBL-Bluetooth-Boxen gleichschaltet, der kann nur noch jene verwenden, die den neuen Standard unterstützen. Die Bedientasten des JBL Charge 5 sind gut positioniert und erkennbar.

Neben der USB-C-Ladebuchse findet sich unter einer Schutzklappe ein USB-A-Anschluss für die Powerbank-Funktion zum Laden von Smart-Devices. Jetzt nutzt der JBL Charge 5 statt Breitband-Chassis einen neuen ovalen Treiber und einen zusätzlichen 2-Zentimeter-Kalotten-Hochtöner für bessere Obertonwiedergabe. Die beiden Passiv-Radiatoren an den Seiten des Gehäuses bekamen einen neuen Look, machen aber den gleichen Job wie bisher zur Unterstützung im Bassbereich. Die Gesamtleistung des JBL Charge 5 wuchs von 30 auf 40 Watt, weil ein 10-Watt-Verstärkerkanal für den neuen Hochtöner hinzukam.

1 von 4
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Charge 5
Die Gummipuffer des JBL Charge 5 sorgen für zusätzliche Stoß-Sicherheit.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Charge 5
Im Betrieb ist vom Ausrufezeichen nichts mehr zu erkennen, dann vibriert nämlich die Membran.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Charge 5
Das Bedienpult des Charge 5.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Charge 5
Geladen wird der Bluetooth-Lautsprecher via USB-C. Der namensgebende USB-A-Anschluss zum Aufladen anderer Geräte befindet sich unter einer Gummiklappe.

Diese Umstellung von Breitband-Chassis, die immer einen Kompromiss darstellen, weil sie das gesamte Musikspektrum allein in Schallwellen umwandeln müssen, auf einen größeren Tief-Mittelttöner – plus eine spezialisierte Hochtonkalotte – führt zu einer feineren, präziseren Wiedergabe der für Stimmen und Instrumente charakteristischen Obertöne. Was die Treiber-Theorie verspricht, überträgt der Bluetooth-Speaker auch in die Hörpraxis. Und zwar sehr überzeugend, denn er klingt frischer und nuancierter.

Der JBL Charge 5 kann beeindruckende Pegel erreichen, ohne dass man ihm Mühe anmerkt oder die Mitten durch eine vom Limiter verordnete, krasse Bass-Absenkung gleich beim ersten Powerplay in den Vordergrund gedrängt werden. Mit dieser Wireless-Box kann man der nächsten Feier mit fetten Beats locker entgegensehen.

Viele Verbesserungen

JBL Flip 6

Die Neuauflage des Flip 6 kann mit jeder Menge sinnvoller Verbesserungen aufwarten.

Die sechste Auflage des Bestsellers kann mit einer wesentlichen Verbesserung aufwarten. Nachdem JBL beim Flip 5 von zwei Stereo-Breitbändern auf einen Mono-Breibänder wechselte, bekam der JBL Flip 6 beim Update ein 2-Wege-System und folgt damit vom Konzept unserem klanglich stärksten kleinen Bluetooth-Lautsprecher, dem Bang & Olufsen Beosound 1. Die Streichungen des letzten Modellwechsels wurden nicht rückgängig gemacht. Der Flip 6 kann, wie schon der Vorgänger, nicht mit analogen Quellen oder zum Telefonieren benutzt werden, denn er besitzt weder einen AUX-Eingang noch ein Mikrofon.

Die neue JBL Portable App ergänzt den Flip 6 um einen 3-Band-Equalizer, dessen Wirkung man allerdings nicht überschätzen sollte. Wer damit etwas lauter hört, veranlasst den DSP des Flip 6 nämlich dazu, den Bass etwas zu beschneiden und arbeitet damit gegen das neue Gadget. Unabhängig davon verspricht der JBL für seine Größe wieder einen zünftigen Bass, denn sein 2-Wege-System mit Hochtöner und Racetrack-Treiber für den Tief-Mitteltonbereich stützt sich auf die markanten seitlichen Passiv-Radiatoren. Der robuste Flip 6 ist wasserdicht nach IP67 und aufgrund der handlichen Dosenform mit Trageschlaufe sehr mobil. Der eingebaute Akku reicht trotz Leistungssteigerung von 20 auf 30 Watt wie bisher für bis zu 12 Stunden, zum Aufladen liegt ein USB-Kabel bei.

Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl
Beim Design des JBL Flip 6 hat sich gegenüber dem Vorgänger nicht viel getan.

Klanglich macht der JBL Flip 6 einen Schritt nach vorn. Mit dem Hochtöner kommen die Obertöne feiner, höher aufgelöst und differenzierter. Auch bündelt der Neue die Höhen nicht mehr so stark nach vorne wie sein Vorgänger. Der Bass schiebt sehr gut an für die geringen, weitgehend unveränderten Abmessungen. Erfreulich ist, dass auch zünftige Lautstärken möglich sind. Wem das Gebotene trotzdem nicht reicht, der kann über PartyBoost eine ganze Armada kompatibler JBL-Boxen verbinden. Und wer auf Stereo steht, kann zwei Flip 6 zu einem Lautsprecherpaar verbinden.

Auch wenn der neue Flip 6 gerade mit Stimmen nicht ganz an die Natürlichkeit des Bang & Olufsen A1 Gen. 2 herankommt, liefert er eine starke Leistung, denn er bleibt sowohl von der unverbindlichen Preisempfehlung als auch vom Straßenpreis her ein ganzes Stück günstiger als der Designer-Däne.

Außerdem getestet

Teufel Motiv Go

Der Teufel Motiv Go hüllt sich in ein solides Metallgehäuse mit Metallgitter. Der flache Lautsprecher erinnert an ein klassisches Kofferradio, nur dass er weder eine sichtbare Antenne noch eine Skala hat. Die wichtigsten Bedientasten sitzen unter einem schützenden Gummi auf der Oberseite. Der analoge AUX-Eingang, die Bluetooth-Pairing-Taste und der Anschluss für das mitgelieferte Netzteil finden sich ebenfalls spritzwassergeschützt auf der rechten Seite.

Das Gehäuse beherbergt zwei 2-Zoll-Breitbänder für jeden Kanal und je einen nach vorne und hinten gerichteten Passiv-Radiator für den Bass. Zum Telefonieren gibt es ein Freisprechmikrofon, das sich auch mit Siri oder Googles Assistant nutzen lässt.

Bluetooth-Lautsprecher Test: Img
Bluetooth-Lautsprecher Test: Img

Der Akku liefert Energie für bis zu über 20 Stunden Spielzeit. Mit Teufels Dynamore-Raumklang klingt der kompakte Lautsprecher größer als er ist, wobei die erweiterte Klangbühne nicht über Gebühr auf Kosten der Präzision erkauft wird. Die meisten dürften den Effekt immer eingeschaltet lassen. Unabhängig davon beeindruckte der Teufel Motiv Go durch einen breiten Übertragungsbereich mit – für die Größe sehr sonoren, sauberen Bässen, natürlichen Stimmen und klaren Höhen. Vor allem überraschten die immensen Dynamik-Reserven.

In dieser Klasse kommt da so schnell keiner heran, man kann sich mit dem Teufel Motiv Go richtig die Dröhnung geben ohne dabei den Pfad des wohl temperierten Klangs zu verlassen.

1More S1001BT

Hinter dem 1More S1001BT steht Xiaomi. Dessen Tochterunternehmen genießt einen guten Ruf für seine günstigen und guten Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer. Und man spürt auch beim 1More S1001BT an jedem Detail, dass sich der Hersteller richtig Mühe gegeben hat, für deutlich unter 100 Euro einen hochwertigen Bluetooth-Lautsprecher zu konstruieren.

Das fängt schon beim Design an, das zwar eigenständig ist, aber vom Konzept an den überragenden B&O Beosound A1 erinnert. Der runde Lautsprecher beherbergt ein 2-Wege-Mono-System mit 2,7-cm-Kalottenhochtöner plus 8,5-cm-Tief-Mitteltöner und lässt sich an einer Schlinge tragen oder aufhängen.

Hier offenbart sich der einzige Schwachpunkt des 1More S1001BT: Wenn man ihn an einem Nagel in der Wand aufhängt, sorgt der ungünstige Schwerpunkt dazu, dass er instabil und schräg hängt. Der perfekt ausbalancierte B&O Beosound A1 liegt dagegen hinten plan an der Wand auf. Dafür kostet er auch fast das Dreifache. Und dass, obwohl sich beide Bluetooth-Speaker für Stereo-Wiedergabe paaren lassen. Dafür gibt es die 1More Assistant App (iOS und Android). Die kostenlose Software ermöglich das Einspielen des neuen Lautsprechers mit einem Rauschsignal. Derweil zählt ein Timer von 12 Stunden herunter.

Wer den 1More S1001BT aktiviert, wird über eine Stimme zunächst über den Ladezustand des für bis zu 12 Stunden reichenden Akkus und anschließend über den Status des Pairings mit dem Smartphone oder Tablett informiert.

Dank IPX4 verträgt der Speaker leichten Regen, wenn er im Freien verwendet wird. Die seitlichen Bedienungsorgane sind gut erkennbar gekennzeichnet, unter einer Gummiabdeckung sitzt die USB-C-Buchse zum Aufladen und ein 3,5-mm-Klinken-Analog-Eingang. Zum Entgegennehmen von Anrufen gibt es eine integrierte Freisprecheinrichtung.

Der Klang war schlicht verblüffend. Selbst ohne annäherndes Ausnützen der gesamten Einspieldauer entwickelte der runde Speaker recht tiefen Bass und brillierte mit natürlicher Abstimmung und feiner Hochtonauflösung. Nicht nur die Grobdynamik verblüffte, auch die Feindynamik überzeugte. Der 1More S1001BT spielte äußerst angenehm und impulsiv.

Als Stereo-Paar mit einem zweiten 1More S1001BT lässt sich eine räumliche, ausgewogene Wiedergabe mit erstaunlich hohem Pegel genießen. Damit gelingt dem Außenseiter ein Coup: Der 1More S1001BT ist ein richtiger Geheimtipp unter den Bluetooth-Boxen – ganz besonders in der Klasse bis 100 Euro.

Anker Soundcore 3

Anker gehört auch zu den Marken, die erst in den letzten Jahren auf sich aufmerksam machten. Bei Amazon stand der Vorgänger des Anker Soundcore 3 hoch im Kurs. In der Schallwand des 17,4 Zentimeter breiten Briketts finden sich zwei Vollbereichs-Treiber mit Titan-Membranen. Deren Steifheit soll der 3er zur besserer Hochtonwiedergabe verhelfen. Um auch reichlich Bass aus dem kleinen Gehäuse herauszuholen, bekommen die Breitbänder Unterstützung von je einem Passiv-Radiator auf der Vorder- und der Rückseite – ganz nach Art des einstigen Trendsetters Bose SoundLink Mini.

Die Tasten sitzen auf der Oberseite des quaderförmigen, jetzt nach IPX7 ins Wasser eintauchbaren Gehäuses und lassen sich auch ohne farbliche Kennzeichnung schon allein aufgrund ihrer Größe ganz gut erkennen. Die seitliche Ladebuchse bekam beim Modellwechsel ein Upgrade von Micro-USB auf USB-C zum Auffüllen des 5.200-mAh-Akkus, der bei kleinem Pegel bis zu 24 Stunden Saft abgeben kann. Sie liegt aber offen, was Staub und Schmutz eindringen lässt. Doch in dieser Hinsicht gilt es eh, etwas Rücksicht auf den Anker Soundcore 3 zu nehmen, denn auch das Lochgitter der Schallwand könnte sich bei extremer Nutzung als Einfallstor für winzige Fremdkörper erweisen.

Für den Outdoor-Einsatz sehr gut geeignet, ist die seitliche Öse, an der sich die beiliegende Textilschlaufe befestigen lässt. Klanglich gibt es, abgesehen von etwas stumpfer Stimmwiedergabe, nur Gutes zu berichten. Attacke und vor allem der Dynamikumfang des kompakten Soundcore 3 setzen ihn akustisch groß in Szene. Auch der Detailreichtum gefällt und die Basswiedergabe konnte dank des tieferen Gehäuses zulegen, auch wenn man von einem 372 Gramm leichten, nur 17,4 x 6 x 5,7 Zentimeter großen Bluetooth-Speaker in dieser Hinsicht keine Wunder erwarten sollte. Immerhin können Pegel-Affine mit der PartyCast-Funktion bis zu 100 Lautsprecher zu einer drahtlosen Kette zusammenschalten, oder zumindest zwei Soundcore 3 als Stereo-Paar koppeln. Und wer sich die Soundcore App für iOS oder Android aufs Smartphone lädt, kann mit der Bass-Up-Funktion oder Equalizer noch nach eigenem Gusto etwas nachwürzen.

Anker Soundcore Boost

Der Anker SoundCore Boost hat auf der Oberseite eine auffällige UP-Taste. Sie wirkt als Push-up für den Bass-Bereich, der aber auch schon naturbelassen dank doppelter passiver Bass-Radiatoren recht fett wirkt. Hip-Hop-Fans bekommen also die volle Packung, das Teil kann ganz schön laut spielen. Mitten und Höhen sind zwar nicht so natürlich wie bei einigen Top-Geräten, aber sehr, sehr anständig.

Der 5.200-mAh-Akku kann über USB eine Powerbank-Funktion für schlappe Smartphones übernehmen und reicht ohne Zusatzbelastung für rund 12 Stunden. Die Anschlüsse (USB, Micro-USB und AUX) sind unter einer Klappe gesichert. Der schlichte, aber sauber verarbeitete Bluetooth-Lautsprecher hält Spritzwasser nach IPX5 stand, was ihn für heiße Strandpartys prädestiniert. Wer dabei allerdings die Lautstärke zu weit aufdreht, kann damit bei aktivierter Boost-Funktion ein „Pumpen“ in der Wiedergabe provozieren, weil der DSP zum Schutz der Treiber den Limiter walten lässt.

Ansonsten gefiel uns aber gut, dass die Lautstärkeregelung mit dem Handy synchronisiert ist und die Bluetooth-Verbindung bei Androiden mit NFC noch einfacher aufgebaut werden kann als mit dem iPhone. Als Dreingabe gibt es ein integriertes Freisprechmikrofon für Anrufe.

Anker Soundcore Flare 2

Der Preis überrascht! So viel Show bekam man in dieser Preisklasse bisher noch nicht geboten. Der Anker SoundCore Flare 2 hat zwei Leuchtringe, die unten und oben an dem runden Gehäuse für ein buntes Lichtgewitter sorgen. Dafür gibt es fünf Modi (Party, Energie, Relax, Frühling, Schlafenszeit), die sich mit einer, der nicht besonders gut gekennzeichneten Tasten auf der gummierten Oberseite, des rundum mit Stoff bezogenen zylindrischen Gehäuses, aktivieren lässt. Um nicht abgelenkt zu werden und Batteriekapazität zu sparen, kann man die Lichtshow, die im Takt der Musik wabert und die Farbe wechselt, auch abschalten. Dann sind 12 Stunden Akkubetrieb in Reichweite.

Der 530 Gramm schwere Lautsprecher ist wasserdicht nach IPX7. Sein Mikro-USB-Ladeanschluss verbirgt sich unter einer Gummiabdeckung. Darüber findet sich eine Bass-Up-Taste. Dieser Bass-Boost kann ruhig immer aktiviert sein. Der SoundCore Flare 2 klang damit keinesfalls zu dick oder gar brummig. Für einen rundum ausgewogenen Klang sorgen zwei 4,4-cm-Breitband-Treiber gemeinsam mit zwei passiven Radiatoren für den Bass. Rundum ausgewogen ist wörtlich zu nehmen, denn der Klang ist für 360-Grad-Wiedergabe optimiert. Aus allen Richtung wirkte der Sound des SoundCore Flare 2 sehr angenehm und ausgewogen. Er produzierte nicht nur einen sauberen, recht kräftigen, vor allem aber zeitlich gut abgestimmten Bass, auch die Höhen kamen nicht zu kurz.

Wer den Sound trotzdem nach eigenen Vorstellungen beeinflussen mag, kann sich die SoundCore App für iOS oder Android herunterladen und mit dem Equalizer die einzelnen Frequenzbereiche anheben oder absenken. Die App fordert einen beim ersten Start allerdings auf, sich beim Hersteller registrieren. Immerhin lässt sich dieser lästige Schritt überspringen. Dann kam beim Verbinden mit dem SoundCore Flare 2 allerdings wie schon beim SoundCore Rave Mini die Meldung, man solle Bluetooth aktivieren, was aber bereits der Fall war: Der Bluetooth-Lautsprecher spielte schließlich schon munter drahtlos gestreamte Musik vom iPhone 11 Pro. Macht aber nichts.

Eigentlich passt der Klang ab Werk sehr gut, und wer bei gedrückter Bass-Boost-Taste weit aufdreht, bringt ohnehin den DSP dazu, die untere Bassgrenze heraufzusetzen, um Verzerrungen durch exzessiven Hub zu vermeiden. Dann klingt der an sich ausgewogene SoundCore Flare 2 reichlich spitz und quäkig, Wer also meint, mit dem Equalizer noch mehr Bass reindrehen zu müssen, arbeitet also letztlich gegen den Limiter.

Bose SoundLink Mini II

Der Bose SoundLink Mini II war lange Zeit unser Favorit, denn der Amerikaner ist rundum clever konzipiert. Auch wenn er klanglich nicht ganz mit dem Beosound A1 mithalten kann, gehört der SoundLink Mini II nach wie vor zu den am besten klingenden Mini-Bluetooth-Lautsprechern auf dem Markt. Dass so viel Sound aus einer so kleinen Box kommen kann, verblüfft immer wieder.

Praktisch finden wir auch die mitgelieferte Ladeschale. Darauf muss man den SoundLink Mini nur abstellen, schon wird er geladen. Sowas würden wir uns beim Beosound A1 auch wünschen.

Freisprechen ist mit dem Bose der zweiten Generation ebenfalls möglich. Das Pairing geht rasend schnell, das war beim ersten SoundLink Mini noch anders. Auch die Sprachansage des Betriebszustands ist neu und sehr gut gelöst.

Die Akkulaufzeit liegt bei rund zehn Stunden und ist damit unserem neuen Favoriten unterlegen. Ausschlaggebend war für uns aber der rundere, ausgewogenere Klang des Beosound A1. Da kann der SoundLink Mini nicht ganz mithalten.

Doch wenn Sie lieber ein bisschen weniger ausgeben möchten, ist der Bose SoundLink Mini II nach wie vor eine sehr gute Wahl, zumal er auch noch ein bisschen kompakter ist als der Beosound A1.

Bose Soundlink Color 2

Das gummierte Gehäuse des Bose Soundlink Color 2 erreicht Spirtzwasserschutz nach IPX4. Mit der Bose Connect App lassen sich die Einstellungen des in vier Farben erhältlichen Lautsprechers verwalten oder die verbundene Bluetooth-Quellen wechseln.

Der eingebaute Akku reicht für etwa acht Stunden. Mit der Freisprechanlage kann man über die Multifunktions-Taste Anrufe über das Bose Soundlink Color 2 entgegennehmen oder die Sprach-Assistenten von Apple und Google aktivieren. Das auf der Oberseite eingelassene Tastenfeld könnte besser durchdacht und gekennzeichnet sein. Wer lieber auf die Sprach-Assistenten von Google oder Apple zurückgreift, hat es auch nicht ganz leicht. Im Test konnte man die extrem leise Siri kaum verstehen – und sie einen umgekehrt auch nicht immer.

Der Klang des Soundlink Color 2 ist typisch Bose: Sehr rund und gefällig und mit einem gewissen Charme. Allerdings wirkt die Wiedergabe auch etwas dunkel und wenig transparent. Und man spürt in der Klarheit relativ deutliche Unterschiede, wenn man dem Lautsprecher wegen seiner Richtwirkung im Nahfeld nicht genau gegenübersitzt. Der Bass geht für die Größe durchaus in Ordnung. Er hat einen ganz guten Punch, spielt relativ tief und wirkt differenziert. Allerdings gibt es halb so teure Boxen wie den Tronsmart Studio, gegen die der Bose etwas dumpf und glanzlos wirkt.

Bose SoundLink Revolve

Der Bose SoundLink Revolve setzt auf 360°-Raumklang. Es gibt keine bevorzugten Bereiche mehr, da der Schall seitlich aus einem rundum laufenden Lochgitter austritt. Das gereicht der Box aber gerade im Nahfeld, also direkt am Computer auf dem Schreibtisch, zum Nachteil. Stimmen klangen verwaschener, ja bisweilen sogar verhangen und zugeschnürt in den Höhen.

Wer die Bose-Box weiter vom Sitzplatz entfernt aufstellt, bekommt dagegen ein recht großes, ausgewogenes Klangbild. Er kann ordentlich spielen, wobei man nicht voll aufdrehen sollte, denn dann regelt der DSP zur Schonung des Lautsprechers den Bass zurück und das lässt den Klang etwas quäkig wirken. Wer aber unter 70 Prozent bleibt, erntet bei guter Aufstellung ausgewogene, recht natürliche Stimmenwiedergabe und einen relativ satten, ausreichend konturierten Bass.

Canton Musicbox XS

Die Canton Musicbox XS sieht fast wie eine Kopie des legendären SoundLink Mini aus: Eckiger Alurahmen mit Metallgitter, zwei Breitbänder unterstützt von einem Passiv-Radiator-System für den Bass und Bedienungsorgane auf der Oberseite. Die Canton Musicbox XS ist aber etwas größer und schwerer und verfügt weder über eine Freisprecheinrichtung noch eine Ladeschale.

Klanglich spielt die Musicbox sehr solide – aber nur bei niedrigen Lautstärken. Dabei setzt Canton auf eine Prise mehr Höhenglanz, dadurch klingt die Musicbox transparent und erzeugt eine breite Bühne.

Nur leider kappt der Canton den Bass schon ab mittleren Pegeln deutlich, durch die Bassbeschneidung kippt das ohnehin helle Klangbild ins Aggressive, die Mitten treten stark hervor, der Klang wird topfig. Bei hohen Lautstärken verschwindet der Bass fast völlig und die Box plärrt nur noch.

Dockin D Tube 2

Solide wirkt der fast ein Kilo schwere, nach IPX6 gegen Strahlwasser und Staub geschützte Lautsprecher der Berliner Marke. Haptisch und optisch macht der Dockin D Tube 2 weit mehr her als in seiner Preisklasse üblich. Allerdings muss man dafür kleine Wermutstropfen in Kauf nehmen: Die Lautstärke ist nicht zwischen Handy und Speaker synchronisiert. Die Tasten sind nicht optimal erkennbar. Doch das wiegt die großzügige Ausstattung auf: Ein Trageriemen liegt ebenso bei wie ein Mini-Klinkenkabel für den Analog-Eingang. Dazu kommt eine Besonderheit: Musik lässt sich mit dem MicroSD-Slot von einer bis zu 32 Gigabyte großen Speicherkarte abspielen. Der Akku kann dabei bis zu zehn Stunden durchhalten.

Klanglich merkt man dem kleinen Speaker seinen günstigen Preis leider an. Stimmen fehlt Flair und Volumen. Die Höhen wirken gedeckelt und blechern. Das Bassfundament ist für die Größe enttäuschend dünn. Da helfen auch die vielversprechenden seitlichen Bassradiatoren nichts. Selbst der deutlich kleinere JBL Flip 6 klingt voller und breitbandiger. Er hat so viel mehr Substanz, dass man nach dem Umschalten zwischen beiden Speakern beinahe glaubt, er sei doppelt so groß wie der D Tube 2, ganz krass kam das etwa am Anfang des Klassikers „Blue Monday“ von New Order zum Ausdruck. Damit der Dockin überhaupt etwas Punch erzeugte, musste man ihn weit aufdrehen. So kehren sich Abmessungen und Gewicht um, denn er wird dadurch nur weniger transportabel, ohne aus Volumen und Gewicht einen echten Nutzen zu ziehen.

JBL Charge 4

Für alle, die eher sportlich unterwegs sind und ihren Lautsprecher auch mal fallen lassen oder beim Schwimmen anspritzen, ist der JBL Charge 4 eine gute Wahl. Er ist sehr robust gebaut und hat auch beim Klang einiges zu bieten. Das Smartphone kann ebenfalls über den Akku des Charge 4 geladen werden – eine praktische Lösung. Obwohl sein Gewicht mit knapp einem Kilogramm noch im Rahmen bleibt, ist der Lautsprecher aufgrund seiner Größe ein Grenzfall in unserer Zuordnung – aber JBL weiß das Gehäusevolumen auch gut zu nutzen.

Die Neuauflage des Bestsellers bietet Detailverbesserungen, wie den von 6.000 mAh auf 7.800 mAh vergrößerten Akku, der allerdings nach wie vor bis zu 20 Stunden Streaming-Sound ermöglicht. Immerhin konnte die Ladezeit von 4,5 auf 4 Stunden verringert werden, wozu der JBL Charge 4 über ein nicht zum Lieferumfang gehörendes USB-Netzteil versorgt werden muss. Die Powerbank-Funktion zur Versorgung eines Smartphones bleibt ebenso bestehen wie die Wasserdichtigkeit gemäß Schutzklasse IPX7.

Die Gesamtleistung gibt JBL jetzt mit 30 Watt an. Damit erzeugt der mit zwei seitlichen Passiv-Bass-Radiatoren zur Unterstützung seiner aktiven Treiber bestückte Charge 4 einen ausgesprochen satten und ausgewogenen Sound. Besonders die angenehme, natürlich anmutende Stimmwiedergabe und brillanten Höhen überzeugen. Gemessen an zahlreichen Mitbewerbern produziert der kleine JBL einen erstaunlich druckvollen und dabei recht präzisen Bass.

Wer einen Bluetooth-Lautsprecher sucht, der in Bezug auf seine Größe vollmundigen Klang bietet und sehr laut spielen kann, ist mit dem JBL Charge 4 bestens bedient. Und wem eines der Geräte noch zu leise ist, der kann dank JBL Connect+ mehr als 100 davon per Knopfdruck miteinander zu einer drahtlosen Mini-PA verbinden. Der einzige kleine Schwachpunkt sind die gerade an unserem schwarzen Testgerät im Dämmerlicht schlecht zu erkennenden Buttons.

JBL Flip 5

Mittlerweile gibt es mit dem JBL Flip 5 den Nachfolger des erfolgreichen Flip 4. Der neue hat dabei in den Abmessungen von 7 x 17,5 x 6,8 Zentimeter auf 7,4 x 18,1 x 6,9 Zentimeter (H x B x T) bei kaum veränderten Gewicht geringfügig zugelegt.

Am akustischen Konzept mit zwei nach vorne gerichteten Breitband-Lautsprechern plus zwei passiven Bass-Radiatoren auf beiden Seiten des runden Gehäuses gab es eine entscheidende Änderung: Im Flip 5 arbeitet nur noch ein Racetrack-Treiber mit Waveguide-Vorsatz.

Das Design des weiterhin in sieben Farben lieferbaren Bluetooth-Speakers ist allerdings nur auf den zweiten Blick zu unterschieden. Die gummierten Tasten zur Lautstärkeregelung, Start/Stop und zum Verbinden von beliebig vielen Flips über PartyBoost (bisher maximal 100 via JBL Connect+) waren leider bei unserem Testmuster in Tarnfarbe noch schlechter als bisher zu erkennen.

Der JBL Flip 5 lässt sich weiterhin stehend und liegend betreiben. Es bleibt auch bei bis zu 12 Stunden Akkulaufzeit, wofür allerdings dank auf 29 Watt gestiegener Ausgangsleistung die Kapazität von 3.000 auf 4.800 mAh steigen musste. Geblieben ist auch die Wasserdichtigkeit nach IPX7. Man darf den Lautsprecher also bis zu zwei Meter tief eintauchen.

Der Modellwechsel birgt aber auch Rückschritte: Die Freisprechfunktion des Flip 4 wurde abgeschafft. Mit dem Flip 5 kann man keine Anrufe mehr entgegennehmen und auch das Aufrufen der Assistenten Siri oder Google Assistant entfällt damit. Außerdem gibt es jetzt keinen analogen AUX-Eingang mehr. Wegen des Wechsels von Connect+ auf PartyBoost lassen sich alte und neue Flips nicht im Tandem betreiben. Mit der kostenlosen App für iOS oder Android ist auch die Bildung eines Stereo-Paares aus zwei JBL Flip 5 möglich. Ein USB-C-Ladekabel liegt bei, die Trageschlaufe ist, wie beim Vorgänger, vormontiert. Die aufklappbare Innenverpackung aus schwarzem Styropor lässt sich als Transportbox verwenden – ein smarter Weg der Müllvermeidung.

Der größte Unterschied zur vierten Generation des Bluetooth-Bestsellers liegt aber im Klang. Das größere Gehäusevolumen, neue Technik und eine optimierte Abstimmung ließen den JBL Flip 5 noch ausgewogener und satter erscheinen. Dagegen wirkte der zu seiner Zeit ausgesprochen stimmig erscheinende Flip 4 regelrecht dünn und spitz. Allerdings zeigte sich auch, dass der neue Treiber mit seinem Waveguide offensichtlich Mitten und Höhen stärker nach vorne bündelt. Während der alte Flip auch von der Seite und selbst von hinten verhältnismäßig geringe Klangeinbußen erkennen ließ, klingt der neue direkt von vorne deutlich besser als aus allen anderen Richtungen. Damit entwickelte sich der JBL Flip 5 diametral zum Gros des Angebots, das wie Bose oder Amazon vorwiegend auf omnidirektionale Abstrahlcharakteristika setzt.

Eine gute Ausrichtung ist also entscheidend. Dann machte es jedoch größere Freude, dem neuen JBL Flip 5 auf längere Zeit mit unterschiedlichsten Musikgenres zu lauschen. Er ertönte sehr mühelos und gab sowohl akustisches Schlagzeug als auch elektronische Beats souveräner und gehaltvoller als der Flip 4 wieder. Dabei wurden Stimmen von der größeren Bassgewalt nicht in den Hintergrund gedrängt. Die Ausgewogenheit überzeugte ebenso wie die Transparenz in den Mitten. Höhen ertönten sehr frisch ohne jegliche Schärfe.

Mit anderen Worten: Der JBL Flip 5 wirkte noch mal erwachsener als sein Vorgänger. Seinen Meister fand er erst im noch natürlicher abgestimmten, allerdings auch deutlich kostspieligeren B&O Beosound A1, der mit seinem Mono-Zweiwege-System vor allem bei Stimmen punktete. Allerdings konnte JBL mit dem Modellwechsel den Abstand verkürzen. Der Flip 5 hat das Zeug, die Geschichte des ewigen Bestsellers fortzuschreiben.

Klipsch Heritage Groove

Der Style mit der flauschigen Wollbespannung und dem Echtholzfurnier erinnert direkt an klassische Klipsch-Boxen. Mit dem Heritage Groove knüpft der Erfinder des legendären Klipschorns an seine über 70 Jahre lange Tradition an. Damit bilden die Amerikaner den größtmöglichen Kontrast zum Mainstream, der sich an SUVs orientiert und Outdoor-Tauglichkeit als Mantra preist.

Dieser kleine Lautsprecher macht dagegen mit seinem dekorativen Retro-Look keinen Hehl daraus, dass er nur für die gute Stube gemacht ist. Dafür bringt er anders als seine Outdoor-Mitbewerber ein eigenes USB-Netzteil mit einer Reihe internationaler Steckdosen-Adapter mit. Das macht den kleinen, feinen Bluetooth-Lautsprecher in Verbindung mit seiner gediegenen Verarbeitung zu einem verlockenden Alternativ-Angebot zum Mainstream. Das Tastenfeld auf der Oberseite unterstreicht nicht nur die Wertigkeit, es fördert mit deutlicher Kennzeichnung auch die Bedienbarkeit der Bluetooth-Box. Die kann auch über Kabel angesteuert werden, wenn man seine Quelle über 3,5-mm-Mini-Klinke auf der Rückseite anschließt und von Bluetooth auf den AUX-Eingang umschaltet.

Wer den ebenso kompakten wie kantigen Speaker mit seiner Musik füttert, dürfte über den erwachsenen Klang erstaunt sein. Kaum zu glauben, dass im Innern des Holzgehäuses ein einzelner 3-Zoll-Breitband-Lautsprecher arbeitet. Der gibt der Musik nicht nur den für diese Bauart typischen Zusammenhalt mit perfektem Timing bei Impulsen. Dazu kommt eine sehr detailreiche, emotional ansprechende Wiedergabe von Stimmen, akustischen Instrumenten und E-Gitarren, wie in der klassischen Rockmusik der 70er und 80er Jahre. Er sorgt mit seiner 7,6-cm-Membran gleichermaßen für einen zumindest in Bezug auf die geringen Abmessungen zünftigen Bass und überraschend klare Höhen wie man sie gewöhnlich nur mit 2-Wege-Systemen erreicht. Dabei lassen sich verblüffend hohe, unverzerrte Pegel erzielen, wobei dann allerdings der Tiefgang etwas leidet. Die im Prospekt versprochenen 97 Dezibel Maximalpegel erscheinen jedenfalls nicht übertrieben.

Dank der breiten Gummifüße rutscht der hochbegabte Klipsch Heritage Groove auch bei Pegelorgien nicht auf dem Regal herum. Wer es mit der Lautstärke nicht übertreibt, darf sich auf bis zu 8 Stunden Akkubetrieb freuen. Das macht den ein Kilogramm schweren Amerikaner zwar noch nicht zum Lautsprecher für unterwegs, aber es erweitert seinen Aktionsradius zumindest innerhalb des Hauses und auf dem Balkon.

Wer also nicht auf Beachpartys aus ist, bekommt mit dem komplett ausgestatteten, sehr harmonisch abgestimmten, satt und warm klingenden Klipsch Heritage Groove mehr fürs Geld als mit den meisten wasserdichten Outdoor-Speakern – Gänsehautfeeling bei Rock und Pop inklusive.

Lamax Street 2

Für ein vergleichsweise kleines Geld bietet der Lamax Street 2 ein Maximum an Ausstattung. Der längliche, mit einer Öse zum Tragen (Karabinerhaken liegt bei) ausgestattete Bluetooth-Lautsprecher besitzt sogar einen UKW-Tuner sowie einen MicroSD-Slot plus einen USB-Anschluss zur Wiedergabe von Speicherkarten oder Memory-Sticks. Als Radio-Antenne dient das mitgelieferte 3,5-mm-Mini-Klinkenkabel, das auch den Anschluss analoger Quellen gestattet.

Weitere Highlights sind drahtlose Stereo-Wiedergabe mit einem zweiten Lamax Street 2 und das Versprechen von bis zu 22 Stunden Akkulaufzeit. Die Zertifizierung nach IP55 steht dafür, dass der Bluetooth-Speaker Spritzwasser oder eine staubige Umgebung abkann. Die Zahl der Features fürs schmale Budget mag darüber hinwegtrösten, dass man die LED zur Rückmeldung am helllichten Tag kaum erkennen kann und sich die Bezeichnung der Tasten ohne den Einsatz von Farbe ebenfalls nicht gut vom Untergrund abhebt.

Was den Klang betrifft, gilt es, Prioritäten zu setzen. Der Lamax Street 2 konnte sehr laut spielen. Verblüffend laut für seine Klasse sogar. Doch angesichts des damit einhergehenden Bassverlusts – der DSP beschneidet dann den Tiefgang, um Überlastung zu vermeiden – empfiehlt es sich nicht, den vollen Pegel auszukosten. Dann wurde der Lamax Street 2 nämlich schrill und blechern. Der UKW-Tuner bot immerhin akzeptable Empfangsleistung und Klangqualität, er ist damit ein willkommenes Add-on für Globetrotter.

LG XBOOM Go PL7

Wenn der LG XBOOM Go PL7 musiziert, hat das schon beinahe einen psychedelischen Touch. Das liegt daran, dass er nicht einfach dem Trend zu Lichteffekten bei Bluetooth-Boxen folgt. Er setzt neue Akzente, denn die beiden Leuchtringe sitzen in den schräg nach vorne gerichteten passiven Dual-Action-Bässen auf beiden Seiten des atypisch nicht mit Nylongewebe oder Gummierung überzogenen, eher für den Indoor-Gebrauch konzipierten Gehäuses.

Bei hohen Lautstärken sorgen die 30 Watt der, mit der britischen Audio-Schmiede Meridian entwickelten Klangtechnologie, für große Membran-Auslenkungen. Die in die Passiv-Radiatoren eingelassenen Leuchtringe erzeugen dabei interessante, pulsierende Farbmuster. Wer sich bescheidet kann sich auf gut 24 Stunden Musikhören ohne Steckdose einstellen. Man kann den LG XBOOM Go PL7 sogar als Powerbank nutzen und mit der XBoom-App Playlists zwischen zwei gleichzeitig mit dem Lautsprecher gekoppelten Smartphones teilen.

Freisprechfunktion, Zusammenspiel mit Siri und Google Assistant und Spritzwasserschutz nach IPX5 sowie Analog-Eingang komplettieren die Ausstattung des immerhin gut 1,5 Kilo schweren Speakers. Der erzeugt eine großzügige Raumdarstellung, nachdem er sich erst mal über die App ein Update aus dem Internet gezogen hat. Doch auch die dynamischen Fähigkeiten des LG beeindrucken gerade in Verbindung mit den druckvollen, vergleichsweise tiefen Bässen. Letztere bieten auch eine überzeugende Präzision. Die Höhenwiedergabe ist ebenfalls ohne Tadel, aber Stimmen dürften etwas weniger mechanisch wirken. Mit der Sound-Boost-Funktion gewinnt nicht nur die Bass-Wiedergabe, sondern auch das Gefühl für Raumgröße profitiert davon. Mit dem XBOOM Go PL7 setzt LG im Bluetooth-Lautsprecher-Segment auf alle Fälle ein großes Ausrufezeichen.

Mackie FreePlay Go

800 Gramm bringt der solide verarbeitete FreePlay Go auf die Waage. Seine Erscheinung ist entsprechend robust und erinnert an die PA- und Studio-Lautsprecher des Profi-Anbieters Mackie. An diesem Bluetooth-Speaker ist alles funktional ausgelegt: Die gummierten Tasten sind perfekt gekennzeichnet und ermöglichen neben Lautstärkeregelung noch die Steuerung der Wiedergabe. Die rückseitigen Anschlüsse sind nicht abgedeckt, am FreePlay Go hatte Outdoor-Tauglichkeit nicht die oberste Priorität. Dafür gibt es neben dem USB-Ladeanschluss noch einen USB-A-Ausgang, der den Lautsprecher mit seinem auf 15 Stunden Betriebszeit ausgelegten Akku zur Power Bank für Smartphones oder Tablet. Und es gibt einen analogen AUX-Eingang (Mini-Klinke).

Mit seinen beiden 5,1-cm-Breitband-Chassis und je einem Passiv-Radiator auf der Vorder- und Rückseite erreicht der 21 Zentimeter breite Bluetooth-Speaker verblüffend hohe Pegel. Wer es richtig laut mag, kann entweder einen zweiten FreePlay Go über die FreePlay Connect App für iOS und Android mit dem ersten koppeln oder sie für Multroom-Betrieb auf zwei Räume aufteilen. Mackie wirbt damit, dass auch der kleinste Bluetooth-Lautsprecher des Hause von den Professional-Audio-Entwicklern abgestimmt wurde. Das hört man tatsächlich.

Der FreePlay Go geht mit seinen 20 Watt Sinus starken Class-D-Verstärkern ab wie eine miniaturisierte PA, begeistert mit ausgezeichnetem Punch und verblüffendem Bassvolumen in Bezug auf die kompakte Größe. Gerade Rock-Fans dürften über die extrem satten Drums in Verzückung geraten. In dieser Fliegengewichtsklasse macht das keiner authentischer als der Mini-Mackie. Stimmen erfüllt der Speaker mit Leben, sie wirken weniger gepresst als mit vielen anderen dieser Art, sind könnten allerdings etwas mehr Grundton vertragen respektive weniger spitz wirken. Weil neben der dynamischen Spreizung auch die Auflösung überzeugt, lässt sich dieser Mangel allerdings leicht verschmerzen.

Am besten beherrscht der FreePlay Go indes alles, was mit Impulsen zu tun hat, von der scharf angerissenen E-Gitarre über den rabenschwarzen E-Bass bis zu frisch fauchenden Becken. Wer für unter 200 Euro einen außergewöhnlich dynamischen, tragbaren Wireless-Lautsprecher mit packendem Klang sucht, wird mit dem soliden FreePlay Go bestens bedient.

Sharp GX-BT280

Beim dem Sharp GX-BT280 ließen sich der Fernseherspezialist offensichtlich vom JBL-Bestseller Flip inspirieren. Auf beiden Seiten des zylinderförmigen Gehäuses finden sich Passiv-Radiatoren zur Unterstützung der Breitband-Chassis. Das von blauem, schwarzem oder rotem Mesh-Gewebe umhüllte Gehäuse wartet mit großen, sehr gut erkennbaren, weil weiß eigefärbten Tasten auf. Der Akku des Japaners soll bis zu 12 Stunden halten, und im Gegensatz zum JBL Flip 5 besitzt der Sharp GX-BT280 einen analogen AUX-Eingang.

Wo er hinter dem amerikanischen Bestseller zurücksteht, ist die Outdoor-Tauglichkeit. Hier reicht es für den Sharp nur für Spritzwasserschutz nach IP56. Die integrierte Freisprecheinrichtung gewährt auch Zugriff auf Apple Siri oder Google Assistant.

Klanglich gefiel uns der Sharp GX-BT280 ganz schön gut. Er konnte sehr laut musizieren, wirkte äußerst spritzig und gab dabei Stimmen und Instrumente ausgewogen und natürlich wieder. Die Bass-Performance ging ebenfalls in Ordnung, ohne besondere Duftmarken zu setzen. Die Höhen waren indes sehr frisch und wohldosiert. Für den moderaten Preis ein guter Einstand von Sharp in diesem heiß umkämpften Feld.

Sonos Roam

Der erste mobile Lautsprecher von Sonos war auch der erste mit Bluetooth. Er war klangstark, tragbar dank Griffmulde und unabhängig vom heimischen Netzwerk zu betreiben, aber klein und handlich war der Move keineswegs. Zudem wog der klangstarke High-Tech-Lautsprecher 3 Kilogramm. Beim neuen Roam verfällt Sonos, die sich dafür womöglich einige Kritik anhören durften, ins andere Extrem: Der zu Hause via WLAN nebst AirPlay 2 und unterwegs via Bluetooth ansteuerbare Wireless-Lautsprecher fällt extrem kompakt aus und wiegt nur noch 400 Gramm. Bei der Miniaturiarisierung blieb leider etwas Anfassqualität auf der Strecke. Der Knirps wirkt nicht hochwertiger als No-Names, die es für einen Bruchteil des Preises gibt.

Die zur Steuerung relevanten Tasten sitzen auf der gummierten Seitenwand und lassen sich gerade an der schwarzen Variante des in zwei Farben erhältlichen Roam kaum erkennen. Dafür erkennt der Roam den Raum, an den er sich nach einer Neu-Positionierung mit der Trueplay-Einmessung automatisch anpasst. Die dazu nötigen Mikrofone lassen sich über eine kleine Taste auch zum Dialog mit den integrierten Sprach-Assistenten Amazon Alexa und Google Assistant nutzen. Nach der Installation, die Datenschutz-Sensiblen spätestens bei der Aufforderung der Freigabe von Ortungsdiensten wenig Freude bereiten dürfte, spielte der Sonos Roam an allen möglichen Orten mit verblüffend starkem, vergleichsweise tiefem Bass.

Bei dieser Größe macht ihm das keiner nach. Dafür sind die etwas künstlich anmutenden Stimmen in dieser Gewichtsklasse eher Durchschnitt und im Vergleich innerhalb der gleichen Preisklasse sogar etwas enttäuschend. Man kann den Roam allerdings auch nicht mit normalen Bluetooth-Boxen vergleichen, denn er lässt sich zu Hause im Netzwerk mit allen Segnungen moderner Multi-Room-Systeme wie unzähligen Streaming-Diensten einbinden. Für outdoor-affine Sonos-Fans also eine sinnvolle Systemerweiterung. Für alle anderen weniger empfehlenswert.

Sony SRS-XB23

Mit 21,8 Zentimetern ist der Sony SRS-XB23 etwas höher als der JBL Flip 5, der 18,1 Zentimeter misst. Vom Konzept ist er dem Bestseller insofern ähnlich, als das er an beiden Enden von seinem runden, von Mesh-Gewebe überzogenen Gehäuse zwei Passiv-Bass-Radiatoren besitzt. Allerdings setzt Sony auf zwei ovale, nach vorne gerichtete Breitband-Lautsprecher, während sich JBL beim Flip 5 für ein Mono-Konzept entschied – was bei den winzigen Abmessungen eher Vor- als Nachteile bringt.

Die Japaner haben ihren dosenförmigen Bluetooth-Lautsprecher Sturztests unterzogen und ihn für den Außeneinsatz auch noch nach Schutzart IP67 gegen Wasser und Staub gewappnet. Die Akkulaufzeit schwankt zwischen rund 10 und 12 Stunden, je nachdem, ob der werkseitig aktivierte Extra-Bass-Modus durch einen nur in der Bedienungsanleitung versteckten Kniff für Laufzeitverlängerung abgeschaltet wird.

Klanglich gesehen, sollte der keinesfalls zu übertrieben wirkende Boost immer aktiv bleiben, denn die Klangabstimmung hat Sony mit dem für die Gehäusegröße vollen und gut getimten Bass wirklich prima hinbekommen. Die Klangfarben von Stimmen traf der Sony SRS-XB23 ziemlich gut, die frischen Höhen und die lebendige Dynamik gefielen auch gut. Der Speaker kann sehr laut spielen, begrenzt im oberen Drittel dann aber den Bass. Als Gegenmaßnahme kann man bis zu 100 dieser kleinen, feinen Bluetooth-Speaker zur Mini-Party-PA drahtlos koppeln oder für mehr Natürlichkeit zwei davon zu einem Stereo-Paar vereinen.

Teufel Rockster Go

Der Teufel Rockster Go macht auf ganz harten Burschen. Man sieht ihm die Outdoor-Tauglichkeit schon auf den ersten Blick an. Der Berliner Bluetooth-Lautsprecher erfüllt die strenge IPX7-Norm für Wasserdichtigkeit und kann mit seinem robusten Kunststoffgehäuse auch einige Schläge einstecken.

Das kantige, markante Design wird geprägt von dem zentral angeordneten, freiliegenden passiven Bass-Treiber. Die beiden Breitband-Chassis verbergen sich links und rechts daneben in der breiten Schallwand. Wer eine größere Klangwolke oder mehr Pegel erleben möchte, kann zwei Rockster Go über Bluetooth koppeln, damit sie synchron spielen.

Über seine Mikrofontaste lassen sich Anrufe über die eingebaute Freisprecheinrichtung annehmen. Durch einen Druck wird damit auch Siri beim iPhone respektive der Google Assistant bei Android-Handys aktiviert. Jedem Rockster liegen eine Trageschlaufe und ein Mikro-USB-Ladekabel bei. Doch der USB-Anschluss dient nicht nur dem Aufladen des für 12 Stunden Betrieb ausgelegten Akkus. Mit ihm lässt sich der Teufel Rockster Go als USB-Soundkarte für Rechner mit Windows 7/10 oder Mac OS nutzen.

Damit man den Bluetooth-Speaker auch in Verbindung mit einem Stativ benutzen kann, findet sich in der Unterseite ein Schraubgewinde. Insgesamt gelang den Entwicklern ein äußerst funktionelles Design, wenn man von den undeutlich gekennzeichneten Tasten zum Einschalten und für die Aktivierung von Bluetooth absieht, die sich zu allem Überfluss auf der Rückseite verstecken.

Klanglich lässt sich nur Gutes über den Rockster Go sagen. Stimmen wirkten zwar ein wenig hell, aber ausgesprochen differenziert. Bei guten Live-Aufnahmen ließ sich jedes Luftholen mitverfolgen und man konnte tief in den Konzertsaal hinein hören. Ebenfalls sehr differenziert und dazu kräftig und trocken gelang dem Rockster Go die Basswiedergabe. Für seine geringen Abmessungen klang die Bluetooth-Box ausgesprochen satt und kraftvoll. Zwar reichte der Abstand zwischen den beiden Vollbereichstreibern noch nicht für richtiges Stereo, doch es ergab sich ein größeres Klangfeld als gemeinhin üblich in dieser Klasse.

Mit seiner Performance reichte der günstige Teufel Rockster Go beinahe an den B&O Beosound A1 heran, der allerdings noch eine Spur natürlicher klang und mit seinem 2-Wege-System dank Hochtonkalotte die Höhen feiner auflöste – angesichts des großen Preisunterschieds allerdings eine stramme Leistung.

Tivoli Audio Model One Digital

Die digitale Reanimation des Klassikers von Henry Kloss klingt satt und warm, wie man es von dem Radio im klangfördernden Holzmantel gewöhnt ist. Dafür wurde mit dem Einzug von WLAN, Bluetooth und Vernetzung die Bedienung des puristischen Retro-Geräts ungleich komplizierter. Wer es erst einmal geschafft hat, das Tivoli Audio Model One Digital in sein drahtloses Heimnetzwerk einzubinden, kann nicht nur vom Handy streamen, sondern auch Webradio oder Online-Musikdienste wie Spotify Connect, Deezer oder Tidal genießen.

Als Dreingabe ist noch ein DAB+-Tuner an Bord und wer Stereo mag, kann das Model One mit dem Zusatzlautsprecher Tivoli Cube koppeln. Doch bei Bedarf lässt sich der „Außenborder“ auch als autarker Mono-Wireless-Lautsprecher verwenden.

Unterm Strich muss die tolle Verarbeitung über kleine konzeptionelle Mängel und den Umstand, dass es bei dem ungleichen Paar aus Model One Digital und Cube keine von HiFi gewohnte präzise Stereo-Ortung gibt, hinwegtrösten.

Tribit MaxSound Plus

Der Tribit MaxSound Plus ist ein ganzes Stück größer als der XSound Go. Diesen Vorteil münzt er in einen ausgeglicheneren, breitbandigeren Klang um. Im Preis fällt der Aufschlag gegenüber des kleineren Bruders moderat aus.

Das nach IPX7 wasserdichte Gerät lässt sich sehr gut transportieren. Eine Trageschlaufe ist bereits montiert. Es gibt keine freiliegenden Passiv-Membranen wie bei zahlreichen anderen Bluetooth-Lautsprechern. Das macht den Tribit MaxSound Plus sehr robust. Seine beiden passiven Bass-Radiatoren verbergen sich auf der Vorder- und auf der Rückseite des 595 Gramm schweren Lautsprechers hinter schützenden Grills. An den äußeren Seiten sitzen zwei Breitband-Lautsprecher, die für angenehmen Klang sorgen und auch in den Höhen nichts vermissen lassen.

Der Bass des Tribit MaxSound Plus gibt sich in Normalstellung relativ zurückhaltend. Man kann, ohne sich um die Natürlichkeit zu sorgen, die Extra-Bass-Taste permanent gedrückt lassen. Dann erzeugt der günstige kleine Bluetooth-Lautsprecher für seine Größe einen sehr ordentlichen Bass, trägt aber nicht zu dick auf. Die Lautstärkeregelung läuft synchron mit der des Smartphones und mit der Taste auf der Oberseite kann man die Wiedergabe steuern. Die auf der Oberseite untergebrachten Bedientasten sind zwar schwarz und in die Oberfläche des Kunststoffgehäuses integriert, durch ihre Hochglanzoberfläche heben sie sich aber ganz gut vom ansonsten schwarzen Block ab.

Was uns am Tribit MaxSound Plus neben der praxisgerechten Gestaltung und der langen Batterielaufzeit von bis zu 20 Stunden gut gefiel, waren seine dynamischen Fähigkeiten: Die Musik ertönte sehr lebendig und blieb auch sauber und ausgewogen, wenn es mal etwas lauter zuging.

Tribit Stormbox Pro

Mit äußerst preiswerten, weitgehend unscheinbaren Bluetooth-Boxen hat sich Tribit in relativ kurzer Zeit einen Namen gemacht. Mit der Tribit Stormbox Pro bringt die junge Marke markantes, mit dem Reddot Award 2021 ausgezeichnetes Design ins Spiel und wagt sich in höhere Preisbereiche des Segments vor. Das Finish überzeugt – vom Henkel über die großen, farblich hervorgehobenen Tasten auf der Oberseite bis zum rutschfesten, umlaufenden Gummifuss. Doch Tribit lässt sich nicht nur das anspruchsvollere Design bezahlen, der tragbare, dank IP67 outdoorfeste, tauchfähige Bluetooth-Lautsprecher ist gespickt mit Treiber-Technik.

Für 360-Grad-Sound sitzen die beiden 4-Zentimeter-Breitband-Lautsprecher auf gegenüberliegenden Seiten. Im unteren Teil des Gehäuses unterstützt sie noch ein kopfüber eingebauter 3-Zoll-Subwoofer mit starkem Neodym-Magneten. Der Tieftöner strahlt rundum durch seitliche Schlitze ab, die sich hinter dem umlaufenden Nylongewebe verbergen. Links und rechts kommen dann noch zwei ovale passive Bass-Radiatoren hinzu, was, bezogen auf die Gehäusegröße, eine stattliche Membranfläche bereitstellt. Mit ihrem kräftigen 10.000-mAh-Akku kann die Tribit StormBox Pro bis zu einem ganzen Tag und einer ganzen Nacht durchhalten.

Über die USB-Buchse auf der Rückseite kann die Box wie eine Powerbank ein Handy oder Tablet laden. Das verkürzt dann zwar die maximale Akkulaufzeit der Stormbox Pro, aber sollte im Normalfall immer noch lässig ausreichen. Mit der Multi-Point Funktion lassen sich für abwechselnde Party-Wiedergabe zwei Tonquellen gleichzeitig mit der Box verbinden. Wer Stereo mag, kann aber auch zwei Stormbox Pro drahtlos in Stereo ansteuern. Im Hörvergleich beweist Tribits Flaggschiff unter den mobilen Wireless-Lautsprechern eine recht harmonische Abstimmung. Lediglich Gesangstimmen neigen, ungeachtet guter Detailauflösung, mitunter zu einer gewissen Härte.

Dafür gefallen die feinen, wohldosierten Höhen und auch der Bass braucht sich in dieser Größenklasse absolut nicht zu verstecken. Und die Räumlichkeit des großflächigen, sehr gut vom ebenso schicken wie soliden Gehäuse gelösten Klangbilds, sticht sogar richtig aus dieser Klasse heraus.

Tribit XBoom

Trotz Boom im Namen gibt sich der Tribit XBoom im Bass keineswegs vorlaut. Er reicht tief hinunter, wirkt aber nicht sehr voluminös. Das kommt der Präzision sehr entgegen, doch trotz beidseitiger Passiv-Bässe klingt der solide verarbeitete Bluetooth-Lautsprecher eher trocken als satt – selbst, wenn die XBass-Taste gedrückt wurde. Der Unterschied ist recht subtil, der Boost kann getrost immer aktiviert bleiben. Die Stimmen und Höhen kommen sehr klar und bei Bedarf auch ganz schon laut aus dem nach IPX7 zum Eintauchen ins Wasser geeigneten Gerät.

Der 5.200-mAh-Lithium-Ionen-Akku reicht für etwa 20 Stunden. Was uns gefällt, sind die großen, weiß gekennzeichneten Bedientasten für die mit dem Handy über Bluetooth synchronisierte Lautstärkeregelung und Gerätesteuerung (Start, Stop und Titelsprung in einem Button). Ebenso der vormontierte Trageriemen, bei dem man allerdings aufpassen muss, dass er nicht auf der Passiv-Membran aufliegt und Verzerrungen verursacht. Für den günstigen Preis ein toller BT-Lautsprecher mit angenehm natürlichem, sauberem Klang, zeitgemäßem Design und ausgezeichneter Mobilität.

Tribit XSound Go

Der günstige Tribit XSound Go ist ein echter Preistipp. Mit seinen geringen Abmessungen, einem kompaktem wie robustem Gehäuse und Trageschlaufe eignet er sich perfekt zum Mitnehmen. Dafür sprechen auch die bis zu 24 Stunden Batterielaufzeit. Noch mehr als das überraschte uns angesichts der Abmessungen jedoch der ausgewachsene und dabei ausgewogene Klang mit seinen angenehmen Stimmen.

Die Bässe sind für diese Klasse verblüffend satt und sauber. Der Schub ist sogar so stark, dass das 380 Gramm schwere Gehäuse auf der Unterlage zu wandern anfängt. Sollte der Tribit einmal abstürzen, kann ihm das allerdings nicht viel anhaben, denn das nach IPX7 zertifizierte, wasserdichte Outdoor-Gehäuse sollte das im Normalfall unversehrt überstehen. Für Geld und Größe ist der Tribit XSound Go ein Hammer.

Tronsmart Element T6 Plus

Für seine Preisklasse fährt der Tronsmart Element T6 Plus reichlich Masse auf. Er ist deutlich höher, einen signifikant größeren Durchmesser als der JBL Flip 5 und ist mit 671 Gramm auch um einiges schwerer. Die Verarbeitung ist vergleichbar gut, wenn man von dem etwas wackeligen, von einem blauen LED-Ring verzierten Drehknopf auf der Oberseite absieht. Das ist aber eigentlich sehr praktisch, denn es gestattet nicht nur die bequeme Lautstärkeregelung durch Drehen wie an der Stereo-Anlage. Durch kurzes Drücken kann man die Wiedergabe vom via Bluetooth 5.0 gekoppelten Smart-Device starten oder anhalten. Durch längeres Drücken wird der Sprachassistent des Handys oder Tablets aktiviert. Dafür besitzt der Tronsmart Element T6 Plus auch ein integriertes Mikrofon.

Leider ist die Lautstärkeregelung des Bluetooth-Lautsprechers nicht mit der des Handys synchronisiert, was unpraktisch ist. Ebenfalls Verbesserungspotenzial birgt die schlechte Erkennbarkeit der in die gummierte Oberfläche auf der Rückseite des nach IPX6 wasserdichten Gehäuses eingelassenen Tasten. Und davon gibt es eine ganze Menge: Man kann damit Titelsprünge vom Tronsmart Element T6 Plus aus steuern oder die Eingänge umschalten. Davon hat der in Schwarz oder Rot erhältliche Speaker einige zu bieten: einen MicroSD-Karten-Slot und einen USB-A-Anschluss, der nicht nur das Aufladen von ausgelaugten Smartphones als Powerbank ermöglicht.

Man kann drüber auch Songs vom USB-Stick wiedergeben – und zwar bei Bedarf hochauflösend in Formaten wie WAV oder Flac. Man muss dafür vorher die Bluetooth-Verbindung zwischen Lautsprecher und Smart-Device trennen. Dann beginnt die Wiedergabe, sobald man einen DOS-formatierten USB-Stick mit Musik-Dateien einsteckt. Das ist sehr cool, zumal der Tronsmart Element T6 Plus sogar noch einen analogen AUX-Eingang mit Mini-Klinkenstecker (sogar mit beiliegendem 3,5-mm-Audio-Kabel) besitzt. Dieses Extra hat JBL beim Modellwechsel des Bestsellers Flip 4 auf Flip 5 einkassiert – ebenso das Freisprechmikrofon.

Damit hat der für bis zu 15 Stunden Akkubetrieb ausgelegte Tronsmart Element T6 Plus in der heiß umkämpften Marktsegment zwei Argumente. Je nach Sichtweise zielt der größte Trumpf allerdings auf den Klang. Hip-Hop-Fans wünschen sich gewöhnlich mehr Bass aus den kleinen Büchsen und Tronsmart hat entsprechende Maßnahmen getroffen. Zwar gibt es nur einen passiven Bass-Radiator auf der Unterseite zur Unterstützung der beiden nach vorne gerichteten Breitband-Treiber, doch das große Gehäusevolumen gegenüber Mitbewerbern wie dem JBL Flip 5 ist tiefen Tönen sehr förderlich.

Und dann wäre da noch die Elektronik. Wer die EQ-Taste auf der Rückseite einmal drückt, aktiviert einen sogenannten 3D Bass (die LED unten am Gehäuse leuchtet dann hellblau. Das macht den Bass dicker, geht aber zu Lasten der Präzision. Wer nochmal drückt, gelangt in den Extra-Bass-Modus (LED leuchtet grün). Dann stoßen die Treiber schon bei geringen Lautstärken an ihre Grenzen. Es klingt breiig und verzerrt in den unteren Oktaven. Empfindlichen Ohren macht das absolut keinen Spaß mehr und auch Stufe 1 muss nicht sein. Schon in Nullstellung („Vocal“) produzierte der Tronsmart Element T6 Plus einen sehr satten und dabei sauberen Bass, der nicht immer nur die gleiche Note spielte.

Für seinesgleichen bot der Tronsmart ein hohes Differenzierungsvermögen. Und auch die Mitten wirkten für diese Klasse sehr ausgewogen, die Höhen waren auch nicht zu verachten. Die Dynamik erst recht nicht. Der Lautsprecher konnte einen zünftigen Pegel erzeugen und fing auch bei Klassik, die wir ihm via Memory-Stick in einer Qualität jenseits von MP3 servierten nicht gleich mit seinem Limiter zu „Pumpen“ an.

Gerade die Wiedergabe vom USB-Stick nötigt für unter 100 Euro Respekt ab, was Ausgewogenheit, Auflösung, Pegelreserven und Bass-Punch betritt. Man kann damit sogar Streicherkonzerte hören, ohne gleich den Spaß zu verlieren. Außerdem reagierte der Lautsprecher dann toleranter auf den Einsatz des Bass-Equalizers, der nicht gleich zu Überforderung führte. Wer vom USB-Stick oder der MicroSD-Karte hört, umgeht auch das Problem mit der unsynchronisierten Bluetooth-Lautstärkeregelung. Leider hatten wir keinen zweiten Tronsmart Element T6 Plus um auszuprobieren, ob sich die mögliche Kopplung zweier Boxen als Stereopaar nur auf Bluetooth-Nutzung bezieht oder ob sie auch auch bei Nutzung von Speichermedien möglich ist. Immerhin erzeugt auch schon ein einzelner Tronsmart Element T6 Plus eine große Klangwolke und klingt als nicht so sehr nach kleiner Dose.

Tronsmart Force 2

Warum die Tasten zur Wiedergabe-Steuerung, An/Aus und Pairing schlecht zugänglich und noch schlechter erkennbar auf der Rückseite des robusten, mit einem Wulst versehenen Gehäuses des Tronsmart Force 2 sitzen, bleibt das Geheimnis der Designer. Links daneben finden sich auch, von einer gummiartigen Klappe gegen Spritzwasser geschützt, die USB-C-Ladebuchse und ein analoger AUX-Eingang (Kabel liegen bei). In dem 660 Gramm schweren Wireless-Lautsprecher verbergen sich zwei nach vorne gerichtete Breitband-Chassis, zwei seitliche Bass-Radiatoren sowie ein Akku, der bei mittlerer Lautstärke lange Spielzeiten von bis zu 15 Stunden verspricht. iPhone-Nutzer dürften sich über den AAC-Decoder freuen, der Apples Standard-Datenformat über Bluetooth nutzen kann. Für die Android-Gemeinde gibt es SBC HD Audio Decoding.

Die Leistungsdaten des Tronsmart Force 2 lassen aufhorchen: 30 Watt Gesamtleistung nach RMS-Norm sollen es laut Hersteller sein. Das könnte sein, schließlich erzielt der zierliche Lautsprecher eine beachtliche Dynamik, wobei beim genauen Hinhören zumindest dem Kenner auffällt, dass der DSP-Limiter ganz schön am Regeln ist, um in jeder Musikpassage ein Maximum an Lautstärke herauszuquetschen. Die Basswiedergabe gelingt recht gut für die Größe und auch die Höhenwiedergabe ist gut dosiert. Dazu kommen angenehm temperierte Stimmen mit viel Detailauflösung. Bedenkt man den moderaten Preis, bietet der Tronsmart Force 2 ein kompetitives Gesamtpaket, vor allem, wenn ein Analog-Anschluss gewünscht wird. Den hat der Bestseller JBL Flip 5 nämlich beim Modellwechsel eingebüßt.

Ultimate Ears Boom 3

Auch hier sollte der Name Boom nicht täuschen. Der extrem wasserfeste Lautsprecher (IP67-Schutzklasse) Ultimate Ears Boom 3 mag es im Bass sehr trocken. Zwar kann man mit der kostenlosen App, zu derem Download er beim Verbinden mit dem Smartphone auffordert, via 5-Band-Equalizer den Bass boosten – es gibt dafür sogar ein Preset – doch er wollte einfach nicht richtig satt klingen, egal, was wir machten. Immerhin konnte er für seine Abmessungen sehr laut und unverzerrt spielen, mit klarer, neutraler Stimmwiedergabe und spritzigen Höhen. Doch unten im Basskeller ging ihm einfach der Saft aus.

Verarbeitung und Bedienung gefielen uns dagegen sehr gut. Der Magic-Button auf der Oberseite steuert die Wiedergabe und kann sogar Playlists abrufen. Mit der Partyup-Funktion der App lassen sich bis zu 150 unterschiedliche Boom 3 und Megaboom 3 Lautsprecher von Ultimate Ears via Bluetooth paaren, um große Areale zu beschallen. Das geht sogar mit den Vorgängern älterer Generationen. Die Akkulaufzeit soll bis zu 15 Stunden reichen. Die Unterseite des Ultimate Ears Boom 3 wurde für kabelloses Laden auf der optionalen Power Up-Ladestation von Ultimate Ears ausgelegt.

Tronsmart Trip

Im Vergleich zu den meist schwarzen, schlichten Designs der anderen Tronsmart-Boxen wirkt der Trip sehr stylisch. Das liegt an seiner flachen, an den langen Seiten abgerundeten Form, der dicken Trageschlaufe und den bunten Farben, die man ordern kann. Die maximale Akkulaufzeit von 20 Stunden spricht für den flachen Riegel, der zudem nach IPX7 wasserdicht ist und sich für Schwimmbadpartys oder Campingurlaub anbietet. Wer mehr Pegel und/oder Stereo-Abbildung erwartet, kann zwei Tronsmart Trip paaren. Die Aktivierung des Sprachassistenten sowie Freisprechen zum Telefonieren sind mit dem günstigen Trip ebenfalls möglich.

Bluetooth-Lautsprecher Test: Tronsmart Trip
Stylischer Sound-Riegel: der Tronsmart Trip.

Auch klanglich stimmt die Richtung im Wesentlichen. Für die Größe sind die Bässe recht satt. Dazu kommen recht frische Höhen. Allerdings wirken Stimmen etwas aggressiv mit blechernem Beigeschmack und es mangelt ihnen an Klarheit. Schade, denn ansonsten hat Tronsmart einmal mehr ein sehr gutes Package für einen sehr kleinen, selbst bei Minis kaum zu unterbietenden Preis geschnürt.

Marshall Emberton II

Der Marshall Emberton II kommt in den Genuss der Marshall Bluetooth App und Bluetooth 5.2. Das beschert ihm unter anderem Firmware-Updates over the Air, einen Equalizer mit drei Klang-Presets sowie die Möglichkeit, mehrere Marshalls wie auf der Bühne zu einem Stapel zu gruppieren. Das heißt heute Party-Modus, aber die Lizenznehmer des britischen PA-Spezialisten halten die Historie wach: In den 60er Jahren sprach man von »Stacks«.

Eigene Wege geht der solide verarbeitete, über einen Joy-Stick aus Messing gut bedienbare Marshall Emberton II auch in der Klangabstimmung. Er wirkt satt und warm, spielt zwar nicht so anspringend wie beispielsweise der JBL Flip 6. Doch seine weiträumige Abbildung dank eines nach vorne und eines nach hinten gerichteten Breitband-Lautsprechers – Marshall spricht von »True-Stereophonic« – entfaltet gerade mit Live-Musik einen gewissen Charme. Ein Charme, wie man ihn in dieser Klasse selten findet – und der allerdings seinen Preis hat.

Bose Soundlink Flex

Der Bose Soundlink Flex ist wie üblich bei der Marke benutzerfreundlich gestaltet, die Tasten sind gut erkennbar und die Bose Connect App hält Funktionen wie Stereo-Pairing bereit. Auch klanglich ist der nach Schutzklasse IP67 wasserdichte und staubgeschützte Bluetooth-Lautsprecher eine runde Sache. Er bringt Stimmen recht voll zu Gehör und hat auch ein ordentliches Bass-Fundament. Allerdings setzte Bose seinerzeit mit dem Soundlink Mini Ausrufezeichen, was größenbezogene Performance in der kleinen Klasse der Bluetooth-Boxen betrifft. Doch dieser Wow-Effekt fehlt dem Bose Soundlink Flex. Der JBL Flip 6 stiehlt ihm mit differenzierteren und spitzigeren Höhen, satteren Bässen und anspringender Dynamik die Show. Das macht es nicht unbedingt leicht, Boses-Premium-Aufschlag zu argumentieren.

Tronsmart T7

Der Tronsmart T7 ist eindeutig die gelungenste Konstruktion in der großen Neuheiten-Riege der Marke. Er gefällt durch eine ausgewogene, recht natürliche und für den Preis sehr breitbandige Klangabstimmung. Sein oben auf dem runden Gehäuse platzierter Lautstärkeknopf läuft satt und ist viel cooler als die Drücker der Mitbewerber. Zudem bringt er Gadgets wie den MicroSD-Karten-Slot, LED-Leuchtring oder eine App mit Equalizer mit.

Mit seiner Trageschlaufe, der Wasserdichtigkeit nach IPX7 und einer Batterielaufzeit von bis zu 12 Stunden (mit LED-Lichtshow maximal 4) gibt sich der Tronsmart T7 sehr mobil und vielseitig nutzbar.

Klanglich liefert der T7 eine starke Vorstellung. Er spielt kraftvoll, satt und ausgesprochen transparent. Er löst auch bei Live-Aufnahmen das Geschehen auf der Bühne gut auf und gefällt durch eine ausgewogene Abstimmung mit ausdrucksstarker Stimmwiedergabe.

Der Tronsmart T7 zählt zum Besten, was es derzeit in seiner Preisklasse zu kaufen gibt. Allerdings hat er einen mächtigen Rivalen aus dem eigenen Haus: Der Tronsmart Studio klingt satter mit mehr Punch und Spritzigkeit. Wenn es nicht auf Outdoor-Tauglichkeit für Wind und Wetter ankommt, ist er deshalb der bessere Kauf.

Roberts Radio Beacon 335

Die Nostalgie-Optik des Roberts Radio Beacon 335 ist keine reine Makulatur. Das oben auf dem Quader angebrachte Tastenfeld besteht wie die vier gut gekennzeichneten Buttons tatsächlich aus Messing. Das ergibt eine tolle Haptik und eine sehr intuitive Bedienung. Lediglich ein Feature erschließt sich erst durch Studium der Bedienungsanleitung: Über eine an frühe DOS-Rechner erinnernde Tastenkombination lassen sich fünf Equalizer-Presets abrufen, was durch den Blinkrhythmus einer einzelnen LED angezeigt wird. Mit seinem nostalgischen Stoffbezug und der fehlenden Trageschlaufe ist der über einen bis zu 15 Stunden Spielzeit lieferfähigen Akku bestückte Brite nicht sonderlich für den Außeneinsatz geeignet. Als Trost gibt es aber ein serienmäßiges Steckernetzteil und eine praktische USB-Powerbank-Funktion zum Laden des Smartphones.

Der Klang orientiert sich an der Optik. Mit voluminöser Stimmwiedergabe, grundsätzlich warmen Klangfarben und differenzierten Bässen erinnert der Beacon wie der fantasievoll gestaltete Karton (die Verpackung kommt ohne Kunststoff aus) ein wenig an alte Röhrenradios von Roberts. Ob diese Kombination den am oberen Ende der kleinen Klasse angesiedelten Preis rechtfertigt, muss man selbst entscheiden. Auf jeden Fall ist der Roberts Radio Beacon 335 keiner wie alle.

Harman Kardon Luna

Der Harman Kardon Luna kleidet sich in edlen Zwirn und wirkt damit hochwertiger als die ebenfalls zum Harman-Konzern gehörenden JBL Flip 6. Sein akustisches Konzept ähnelt wiederum dem des JBL Flip 6 – also Zwei-Wege-System mit seitlichen Bass-Radiatoren, die sich aber beim Luna unter Stoff verbergen. Zum Antrieb stehen insgesamt 40 Watt RMS zur Verfügung. Grundsätzlich folgt der rund 700 Gramm schwere Bluetooth-Lautsprecher der Linie »schlicht, aber edel«. So besteht seine Oberseite passend zur umlaufenden Bespannung mit Wollstoff aus mattem Metall. Die Bedientasten für die Steuerung der Wiedergabe, zum Koppeln, An-/Abschalten und zur Regelung der Lautstärke aus gummiertem Kunststoff ragen aus der Oberfläche heraus und lassen sich gut erkennen. Wer zwei Lunas zu einem Stereopaar koppeln möchte, muss eine Tastenkombination beherrschen, die sich nur aus der Bedienungsanleitung erschließt. Eine App gibt es nicht und auch auf einen Analog-Eingang wurde verzichtet. Auf der Rückseite findet sich nur ein USB-C-Anschluss, um den Harman Kardon Luna mit dem mitgelieferten USB-Kabel aufzuladen.

Klanglich leistete Harman Kardon ganze Arbeit. Die Ausgewogenheit der Klangabstimmung lässt sogar gelegentliche Abstecher in die Klassik zu, auch wenn etwa Star-Tenor Luciano Pavarotti etwas blechern herüberkommt. Für Pop und Rock ist die Abstimmung perfekt, Stimmen klingen klar und sauber. Der Bass kommt für die Größe ganz schön tief hinunter und spielt sehr präzise. Auch die Lautstärke lässt in dieser Klasse nichts zu wünschen übrig. Die Verbindung aus natürlichen Materialien und natürlichem Klang lässt sich Harman mit einer Preisempfehlung am oberen Ende der kleinen Klasse aber auch bezahlen.

Soundcore Motion 300

Der Soundcore Motion 300 von Anker sticht mit einem Preis von rund 90 Euro aus dem Markt der Bluetooth-Lautsprecher heraus. Er ist in den Farben Blau, Grün und Schwarz erhältlich. Die hochwertige Verarbeitung zeigt sich in einem nahtlosen, gummiartigen Kunststoffgehäuse mit Metallgitter, das eine Wasserdichtigkeit nach IPX7-Standard gewährleistet. Trotz seiner kompakten Abmessungen (20 x 9,3 x 5 cm) ist der Lautsprecher mit 830 Gramm recht schwer.

Der Motion 300 bietet bis zu 13 Stunden Spielzeit und übertrifft damit sogar den beliebten JBL Flip 6. Seine 30-Watt-Ausgangsleistung werden in zwei Breitband-Lautsprechern gespeist, die durch passive Radiatoren Unterstützung bekommen. Die »Bass-Up«-Taste verstärkt den Bass bei Bedarf. Über die Soundcore-App kann der Nutzer den Klang per Equalizer mit Sound-Presets weiter anpassen. Die einzigartige »Smart Tune«-Technologie des Motion 300, die einen Gyrosensor zur automatischen Positionserkennung nutzt, passt das Klangprofil an die Aufstellung an, egal ob der Lautsprecher steht, liegt oder hängt.

In puncto Klangqualität glänzt der Motion 300 mit ausgewogenen Mitten, klaren Höhen und einem satten, präzisen Bass. Die zusätzliche Bassanhebungstaste kann jedoch bei manchen Titeln die mittleren Töne überschatten. Für diejenigen, die Stereoklang wünschen, können zwei Motion 300 als TWS-Stereopaar gekoppelt werden, und er unterstützt den Hi-Res Audio-zertifizierten LDAC-Codec für Android-Geräte. Insgesamt bietet der Soundcore Motion 300 eine beeindruckende Kombination aus Verarbeitungsqualität, Klangleistung und innovativen Funktionen zu einem günstigen Preis. Er ist eine Überlegung wert für jeden, der einen kompakten, funktionsreichen Bluetooth-Lautsprecher sucht.

Klipsch Nashville

Der Klipsch Nashville ist ein riegelförmiger, mit 970 Gramm aber überraschend schwerer Bluetooth-Speaker. Er bietet ein robustes, gummiertes Gehäuse mit Stahlblech vorn wie hinten, Staub- und Wasserschutz nach IPX67, eine lange Batterielaufzeit von 24 Stunden und App-Steuerung. Die Klipsch Connect App enthält einen vollwertigen 3-Band-Equalizer und eine einfache Play/Pause/Skip-Steuerung, da entsprechende Tasten am Gerät fehlen. Einen Haken für eine Trageschlaufe haben wir ebenso vermisst wie einen analogen Eingang. Ein Mikrofon mit Freisprechfunktion ist dagegen vorhanden. Beim „Broadcast-Modus“ können mehrere Speaker dieses Typs verkettet werden, ein Stereo-Pairing ist aber nicht möglich.

Einer allein soll aber schon einen weiten Bereich beschallen – der Hersteller nennt es »360-Grad-Audio«. Das ist hier gleichzusetzen mit zwei Breitbandlautsprechern, die nach vorn und hinten ausgerichtet sind. Damit gelingt dem Nashville ein unaufdringlich ausgewogener, sauberer und gut vom Gerät abgelöster Sound. Das Gefühl einer Räumlichkeit will aber nicht aufkommen, zudem scheint er ein wenig distanziert zu musizieren. Stimmen sind sonor und klar, könnten aber etwas luftiger klingen. Seine stärksten Momente hat er dank zweier zusätzlicher Passivmembranen vorn und hinten bei Bässen aller Art. Die bringt er aufgeräumt, impulsgenau und erstaunlich satt zu Gehör. In seiner Größenklasse überraschend gut, aber für die Performance recht teuer.

Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Xtreme 3

Die besten mittelgroßen Bluetooth-Lautsprecher

So erstaunlich es ist, was einige Hersteller inzwischen selbst aus winzigen Boxen herausholen – letzten Endes braucht ein Lautsprecher ein gewisses Volumen, wenn er ein ordentliches Bassfundament liefern soll.

Ausreichend Bass – und auch noch gut zu transportieren

Da sie trotzdem transportabel sein sollen, damit man sie mit ins Freie nehmen kann, werden mittelgroße Bluetooth-Lautsprecher, die ausreichend Bass und Pegel für eine kleine Party auffahren können, immer beliebter.

In die Handtasche passen diese Lautsprecher nicht mehr, aber manche kommen mit einem Tragegurt und sind so robust, dass sie auch einen heftigen Sommerregen unbeschadet überstehen.

Hier sind unsere Empfehlungen für diese Größenklasse in der Kurzübersicht, der ausführliche Testbericht für unsere Empfehlungen folgt wie immer nach der Vergleichstabelle.

Kurzübersicht

Testsieger mittelgroße Boxen

JBL Xtreme 3

Der Xtreme 3 überzeugt mit seinem hervorragenden Sound. Erfreulich ist zudem, dass der Lautsprecher gegen Staub und Spritzwasser geschützt ist.

Mit dem Xtreme 3 präsentiert JBL den gelungenen Nachfolger des Xtreme 2. Der Bluetooth-Lautsprecher wurde in vielen kleinen Details verbessert. So ist er nun beispielsweise nach IP67 zertifiziert und damit bestens gegen eindringendes Wasser und Staub geschützt. Auch klanglich hat JBL hier im Vergleich zum Vorgänger noch einmal nachgebessert.

Auch gut

Teufel Rockster Cross

Gewohnt guter Klang trifft auf martialisches Design: Der Rockster Cross fühlt sich unter freiem Himmel genauso wohl wie zuhause.

Der Teufel Rockster Cross ist trotz seiner nicht gerade kompakten Maßen ein super Begleiter für Outdoor-Partys. Er ist gegen Strahlwasser und Kälte bis -10 Grad geschützt und vor allen Dingen wird er richtig laut. Doch auch zuhause macht er eine gute Figur: Die Höhen sind lebendig, die Bässe sauber und wer möchte, darf den Lautsprecher mit seinem Sprachassistenten koppeln. Nur die Bedienung könnte einfacher sein.

Anschlussfreudig

Klipsch The Three Plus

Guter Klang, ordentliche Verarbeitung und ein Anschlussfeld, das sich sehen lassen kann: Der Lautsprecher kann eine ganze Stereo-Anlage ersetzen.

Klipsch betritt mit dem Three Plus den Markt von hochwertigen Bluetooth-Lautsprechern für zu Hause. Mit Echtholzfurnier und umlaufender Filzbespannung setzt er optische Akzente. Eine technische Besonderheit ist sein Eingang für Plattenspieler mit MM-Systemen und er kann mit seinem USB-Anschluss sogar als PC-Soundkarte fungieren. So kann dieser Lautsprecher eine ganze Stereo-Anlage ersetzen.

Der Klipsch Three Plus bietet einen satten, vergleichsweise tiefen Bass und zünftige Dynamik. Die Mittenwiedergabe ist warm und homogen für angenehme Reproduktion von Stimmen. Die Höhen halten sich passend zum Retro-Look eher etwas zurück und prädestinieren den Lautsprecher eher für klassischen Rock und Vinyl-Freuden, als für Techno und House. Mit dem gemessen an Klang und Features günstigen Preis, hat sich der Klipsch eine Empfehlung verdient.

Kraftvoller Sound

Dockin D Fine Evo

Sein Klang ist ausgewogen und detailreich, die Akkulaufzeit dank Wechselakku praktisch beliebig lang und die Verarbeitung durch die Bank solide.

Der Dockin D Fine Evo verfolgt mit sehr guter Verarbeitung und einem austauschbarem Akku einen nachhaltigen Ansatz. Die Bluetooth-Box ist staub- und spritzwassergeschützt und wartet mit einem analogen AUX-Eingang sowie einer Powerbank-Funktion auf. Das Zwei-Wege-System ist mit zwei 0,5-Zoll- und zwei 3-Zoll-Treibern sowie zwei passiven Radiatoren zur Bassunterstützung bestückt. Die Dockin App bietet nützliche Funktionen Equalizer, Partymodus für mehr Pegelreserven oder TWS-Stereowiedergabe.

Der Dockin D Fine Evo verdiente sich seine Empfehlung durch hohe Verarbeitungsqualität, nachhaltiges Design und eine natürliche Klangabstimmung. Damit eignet er sich auch für Ausflüge in die Klassik. Mit seiner Homogenität übertrifft der Neue unsere bisherige Empfehlung, den Dockin D Fine 2, dem er trotz geringfügig kompakterer Abmessungen im Bass praktisch ebenbürtig ist. Die Summe aller Eigenschaften rechtfertigt in unseren Augen beziehungsweise Ohren einen gewissen Premium-Zuschlag im Preis.

Breitband-Klang

Tribit Stormbox Blast

Irgendwo zwischen Partybox und Ghettoblaster angesiedelt, punktet der Stormbox Blast mit tollem 2-Wege-Sound und einer hübschen Lichtshow.

Mit dem Stormbox Blast schickt Tribit einen Speaker ins Rennen, der dank Zwei-Wege-Technik und seitlichen Bassradiatoren ordentlich Druck macht. Dem JBL Xtreme 3 hat die Stormbox ihre tolle Lightshow voraus – und sie ist billiger.

Preistipp

Tronsmart Halo 100

Party für den kleinen Geldbeutel: Für seinen moderaten Preis bietet der Halo 100 erstaunlich viel fürs Auge und die Ohren.

Wer wenig ausgeben, aber dennoch einen soliden Lautsprecher haben möchte, wird bei Tronsmart fündig. Der Halo 100 kostet weniger als viele kleine Speaker, klingt aber deutlich besser. Außerdem bietet das Gerät trotz seines schmalen Preises schöne Extras wie eine Lichtorgen, einen microSD-Karten-Slot und eine Powerbank-Funktion.

Vergleichstabelle

Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Xtreme 3
JBL Xtreme 3
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Teufel Rockster Cross
Teufel Rockster Cross
Test Bluetooth-Lautsprecher: Klipsch The Three Plus
Klipsch The Three Plus
Bluetooth-Lautsprecher Test: Dockin D Fine Evo
Dockin D Fine Evo
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Tribit Stormbox Blast
Tribit Stormbox Blast
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart Halo 100
Tronsmart Halo 100
Teufel Boomster (2021)
Teufel Boomster (2021)
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Nubert NuGo One
Nubert NuGo One
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Pulse 5
JBL Pulse 5
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Middleton
Marshall Middleton
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Sony SRS-XG300
Sony SRS-XG300
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Acton III
Marshall Acton III
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tronsmart Bang Mini
Tronsmart Bang Mini
Bluetooth-Lautsprecher Test: Vappeby Leuchte M Bluetooth Laut
Ikea Vappeby
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bildschirmfoto 2022 03 09 Um 17.17.10
We. by Loewe We. Hear 2
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Technaxx Musicman Soundblaster BT-X56
Technaxx Musicman Soundblaster BT-X56
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Anker Soundcore Motion Boom
Anker Soundcore Motion Boom
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Sharp PS-919
Sharp PS-919
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart PS-919
Tronsmart Mega Pro
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Bang & Olufsen Belit 20
Bang & Olufsen Beolit 20
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Dockin D Fine+ 2
Dockin D Fine+ 2
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Lamax Soul 1
Lamax Soul 1
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Stockwell II
Marshall Stockwell II
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Bang & Olufsen Beoplay P6
Bang & Olufsen Beoplay P6
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Anker Soundcore Motion+
Anker Soundcore Motion+
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Bose Soundlink Revolve+
Bose Soundlink Revolve+
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Lamax Storm 1
Lamax Storm 1
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Sony SRS-XB402M
Sony SRS-XB402M
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Mackie FreePlay Home
Mackie FreePlay Home
Bluetooth-Lautsprecher Test: Sonos Move
Sonos Move
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Acton II
Marshall Acton II
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Ultimate Ears Megaboom 3
Ultimate Ears Megaboom 3
Bluetooth-Lautsprecher Test: Marshall Kilburn Ii
Marshall Kilburn II
Bluetooth-Lautsprecher Test: Teufel Motiv Home
Teufel Motiv Home
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Xtreme 2
JBL Xtreme 2
Bluetooth-Lautsprecher Test: Orange Box
Orange Box
Test Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart Bang
Tronsmart Bang
Test Bluetooth-Lautsprecher: Klipsch The One Plus
Klipsch The One Plus
Test Digitalradio: Pure Woodland
Pure Woodland
Test Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart Bang SE
Tronsmart Bang SE
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Teufel Boomster
Teufel Boomster
Bluetooth-Lautsprecher Test: Libratone One Click
Libratone One Click
Test: Die besten Bluetooth-Lautsprecher – Dockin D Fine e1542729861797
Dockin D Fine
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Bowers & Wilkins  T7
Bowers & Wilkins T7

Testsieger mittelgroße Boxen
JBL Xtreme 3
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Xtreme 3
  • Sehr ausgewogene, breitbandige Klangabstimmung
  • Richtig satte und präzise Bässe
  • Ausgezeichnete Pegelreserven
  • Sehr gute Outdoor-Tauglichkeit
  • Netzteil liegt bei
  • Relativ teuer
Auch gut
Teufel Rockster Cross
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Teufel Rockster Cross
  • Sehr guter Klang
  • Tolle Verarbeitung
  • Robust
  • Richtiges externes Netzteil
  • Schön laut
  • Bedienungskonzept nicht optimal
  • Relativ teuer
Anschlussfreudig
Klipsch The Three Plus
Test Bluetooth-Lautsprecher: Klipsch The Three Plus
  • Sonores Bassfundament
  • App mit Equalizer
  • Tolle Konnektivität inkl. Phono-MM-Eingang
  • Etwas verhaltene Höhenwiedergabe
Kraftvoller Sound
Dockin D Fine Evo
Bluetooth-Lautsprecher Test: Dockin D Fine Evo
  • Ausgewogene Klangabstimmung
  • Feine Höhenauflösung
  • Wechselakku
  • Schlecht erkennbare Tastenbeschriftung
Breitband-Klang
Tribit Stormbox Blast
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Tribit Stormbox Blast
  • Ausgewogene Klang­abstimmung
  • Lichtorgel
  • Satter Bass und gute Pegelfestigkeit
  • XBass-Funktion und App mit Equalizer
  • Bei hohen Pegeln leidet die Präzision im Bass
Preistipp
Tronsmart Halo 100
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart Halo 100
  • Satte, konturierte Bässe und zünftige Pegel­festigkeit fürs Geld
  • Lichtorgel
  • App mit Equalizer-Presets
  • Höhen neigen bei höheren Pegeln zu einer gewissen Schärfe
Teufel Boomster (2021)
Teufel Boomster (2021)
  • Natürliche Klangabstimmung
  • Differenzierter, kräftiger Bass mit gutem Punch
  • DAB+/UKW-Tuner
  • Fernbedienung
  • Tolle Ausstattung
  • Gummiertes Tastenfeld schlecht erkennbar
  • Teuer
Nubert NuGo One
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Nubert NuGo One
  • Satter Bass und ausgewogene Abstimmung
  • UKW und DAB+
  • Sehr lange Akkulaufzeit
  • Für draußen wenig geeignetes Design
  • Teilweise hakelige Bedienung ohne App oder Fernbedienung
JBL Pulse 5
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Pulse 5
  • Tolle Optik mit beindruckenden Leuchteffekten
  • Rundum identische 360-Grad-Wiedergabe
  • Etwas dünner Bass
  • Nur rudimentäre Bedienung am Gerät
Marshall Middleton
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Middleton
  • Beeindruckender Bass für die kompakten Abmessungen
  • Natürlich Stimmwiedergabe
  • App und Trageriemen
  • Bass trägt in Innenräumen zu dick auf
Sony SRS-XG300
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Sony SRS-XG300
  • Natürliche Abstimmung mit trockenem Bass-Fundament
  • Netzteil serienmäßig
  • Viele nützliche Funktionen und Anschlüsse samt Powerbank-Funktion
  • Versenkbarer Tragegriff, intuitive Bedienung
  • Lichtorgel integriert
  • Selbst im Vergleich zum größeren Sony SRS-XG500 nicht gerade billig
Marshall Acton III
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Acton III
  • Homogene Klangabstimmung mit sattem, differenziertem Bass
  • Aufstellungsoptimierung in der App
  • Tolle Verarbeitung mit Recycling-Plastik und Messing
  • App
  • Kein Akkubetrieb, nicht wasserdicht
Tronsmart Bang Mini
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tronsmart Bang Mini
  • Volles Austattungspaket mit AUX-Eingang und Lichtorgel, Sound-Pulse-EQ
  • Großer Tragegriff
  • Stereo-Pairing
  • Fürs Geld ein gutes Bass-Fundament
  • Recht harsche Stimmwiedergabe, vor allem bei hohen Pegeln
Ikea Vappeby
Bluetooth-Lautsprecher Test: Vappeby Leuchte M Bluetooth Laut
  • Sehr ausgewogene, natürliche Klangabstimmung
  • Garten-Lampe mit Lautsprecher in einem
  • Robuste, gegen Staub und Spritzwasser geschützte Bauweise
  • Tragegriff
  • Spotify Tap Playback
  • Kein Aux-Eingang
We. by Loewe We. Hear 2
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bildschirmfoto 2022 03 09 Um 17.17.10
  • Satter, natürlicher Klang mit konturiertem Bass
  • Stereo-Pairing möglich
  • Tolle Anfass­qualität und nachhaltige Verpackung ohne Plastikmüll
  • 3,5-mm-Klinken-Analog­eingang
  • Schulterriemen
Technaxx Musicman Soundblaster BT-X56
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Technaxx Musicman Soundblaster BT-X56
  • Kann laut und kraftvoll Musik machen
  • Tolle Ausstattung mit Tragegurt, USB-Wiedergabe, UKW-Tuner und Lichteffekten
  • AUX-Eingang
  • Rauscht mitunter in Musikpausen
  • Tasten schlecht erkennbar
Anker Soundcore Motion Boom
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Anker Soundcore Motion Boom
  • Tiefer, satter Bass
  • Hohe Pegelreserven
  • Stereo-Wiedergabe mit einem zweiten Speaker
  • Etwas verfärbte Stimmwiedergabe
Sharp PS-919
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Sharp PS-919
  • Lichteffekte
  • Reichaltige Ausstattung
  • Gewindebuchse für optionales Stativ
  • Stereo-Pairing mit 2. Sharp PS-919
  • Tiefe, aber sehr verzerrte Basswiedergabe führt zur Abwertung
Tronsmart Mega Pro
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart PS-919
  • Powerbank-Funktion
  • Hohe Pegelreserven
  • Beleuchtetes Tastenfeld auf der Oberseite
  • Ansprechverzögerung der Tasten
Bang & Olufsen Beolit 20
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Bang & Olufsen Belit 20
  • Top Design und Verarbeitung
  • Induktivlader für Smartphones
  • Netzteil, AUX-Anschluss und App
  • Kling nicht blechern oder aggressiv
  • Mitten und Höhen wirken etwas verhangen
  • Teuer
Dockin D Fine+ 2
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Dockin D Fine+ 2
  • Sehr guter Klang
  • Großer, wechselbarer Akku
  • Powerbank-Funktion
  • Netzteil und AUX-Kabel liegen bei
  • Stereo-Kopplung möglich
Lamax Soul 1
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Lamax Soul 1
  • Mit MicroSD-Kartenleser und AUX-Eingang
  • Klang ist sehr stark von der Hörerposition abhängig
Marshall Stockwell II
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Stockwell II
  • Sehr robust
  • Großzügige Akku-Laufzeit
  • Sehr gute Hochtonwiedergabe
  • Hübsches Design
  • Stimmen und Bässe könnten noch etwas satter klingen
Bang & Olufsen Beoplay P6
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Bang & Olufsen Beoplay P6
  • Sehr guter Klang
  • Schönes Design
  • Relativ teuer
Anker Soundcore Motion+
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Anker Soundcore Motion+
  • Sehr guter Klang
  • Wasserdicht nach IPX7
  • Stereo-Kopplung möglich
  • Fairer Preis
Bose Soundlink Revolve+
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Bose Soundlink Revolve+
  • Sehr guter Klang
  • Gute Verarbeitung
  • Stereo-Verbund möglich
  • Netzteil liegt bei
  • Teuer
Lamax Storm 1
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Lamax Storm 1
  • Mit MicroSD-Kartenleser und AUX-Eingang
  • Solide Akku-Laufzeit
  • Stereo-Verbund möglich
  • Staub- und wasserdicht nach IP67
  • Stimmen klingen blechern
Sony SRS-XB402M
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Sony SRS-XB402M
  • Hübsche Lichteffekte
  • Staub- und wasserfest nach IP67 sowie stoßresistent
  • WLAN-fähig
  • Weitgehend guter Klang
  • Kein AUX-Eingang
  • Etwas zu wenig Transparenz in den Mitten
Mackie FreePlay Home
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Mackie FreePlay Home
  • Tadelloser Klang
  • Sehr gute App
  • Multiroom-fähig
  • Frontgitter gibt beim Tragen nach
Sonos Move
Bluetooth-Lautsprecher Test: Sonos Move
  • Vielseitig einsetzbar
  • Klangstarker Lautsprecher
  • Schönes Design
  • Umschaltknopf für WLAN und Bluetooth auf der Rückseite
  • Schwer
Marshall Acton II
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Acton II
  • Schönes Design
  • Spielt laut und klar
  • Labbrige Schalter
Ultimate Ears Megaboom 3
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Ultimate Ears Megaboom 3
  • Robust gebaut und wasserfest
  • Bis zu 150 Boxen koppelbar
  • Schwimmt
  • Klare Stimmen
  • Mäßiges Preis-Leistungs-Verhältnis
Marshall Kilburn II
Bluetooth-Lautsprecher Test: Marshall Kilburn Ii
  • Schönes Design
  • Hohe Pegelfestigkeit
  • Klanglich nicht ausgereift
  • Lautstärke wird nicht mit dem Smartphone synchronisiert
Teufel Motiv Home
Bluetooth-Lautsprecher Test: Teufel Motiv Home
  • Kraftvoller, breitbandiger Klang
  • Bluetooth, WLAN, AUX, USB
  • Akku und integriertes Netzteil
  • Kein Wasser- und Staubschutz
JBL Xtreme 2
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: JBL Xtreme 2
  • Toller Sound
  • Gute Verarbeitung
  • Robust und wasserfest
  • Ein USB-Anschluss weniger als beim Vorgänger
Orange Box
Bluetooth-Lautsprecher Test: Orange Box
  • Sehr lebendiger, anspringender Klang
  • Hohe Pegelfestigkeit
  • Netzteil
  • Nicht gegen Wasser und Staub geschützt
Tronsmart Bang
Test Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart Bang
  • Lebendige Klang­abstimmung
  • Lichtorgel
  • Guter Preis
  • Schwächen im Mitteltonbereich
Klipsch The One Plus
Test Bluetooth-Lautsprecher: Klipsch The One Plus
  • Ausgewogene Abstimmung
  • Außergewöhnliche Konnektivität
  • App mit Equalizer
  • Kompakte Raumdarstellung
Pure Woodland
Test Digitalradio: Pure Woodland
  • Ausgewogener Klang mit sattem Bass
  • DAB+ und UKW Radio
  • Display und gut erkennbare Tasten
Tronsmart Bang SE
Test Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart Bang SE
  • Lebendige Klang­abstimmung
  • Lichtorgel
  • Praktischer Schultergurt
  • Guter Preis
  • Schwächen im Mitteltonbereich
Teufel Boomster
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Teufel Boomster
  • Sehr guter Klang
  • Tolle Verarbeitung
  • Für den mobilen Einsatz etwas unpraktisch
  • Lautstärke wird nicht mit Smartphone synchronisiert
Libratone One Click
Bluetooth-Lautsprecher Test: Libratone One Click
  • Angenehm natürlicher Klang
  • Guter Bass
  • Geht auch günstiger
Dockin D Fine
Test: Die besten Bluetooth-Lautsprecher – Dockin D Fine e1542729861797
  • Solide verarbeitet
  • Unsauberer Klang
  • Sehr biederes Design
  • Sperrig zu transportieren
Bowers & Wilkins T7
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Bowers & Wilkins  T7
  • Ausgewogen dynamischer Klang
  • Gewöhnungsbedürftiges Design
  • Tasten schlecht zu finden
  • Sehr teuer
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Unser Favorit

Testsieger mittelgroße Boxen

JBL Xtreme 3

Der Xtreme 3 überzeugt mit seinem hervorragenden Sound. Erfreulich ist zudem, dass der Lautsprecher gegen Staub und Spritzwasser geschützt ist.

Mit dem JBL Xtreme 3 liefert der US-Hersteller schon die zweite Neuauflage seines Bestsellers. Musste man beim Vorgänger noch ganz genau hinschauen, um Unterschiede zum Urahn auszumachen, sticht eine wesentliche Veränderung diesmal sofort ins Auge: Die Seitenwände des zylindrischen JBL Xtreme 3 sind jetzt schräg. Man kann den 29,9 x 13,6 x 13,4 Zentimeter großen Bluetooth-Lautsprecher aber immer noch aufrechtstehend betreiben. Die Bässe entweichen weiterhin durch Lücken, die sich jetzt durch aufgepfropfte Gummifüße ergeben. Vorher waren die Seitenteile mit entsprechenden Aussparungen der Polymer-Kunststoff-Enden versehen. Durch die Gummis gibt es einen besonders rutschfesten Stand.

Auch der mitgelieferte Tragegurt verfügt jetzt über Gumminoppen, um sich besser auf der Schulter zu halten. Dafür kassierte JBL beim Modellwechsel die beiden weit auseinander liegenden Standfüße für die horizontale Aufstellung ein und ersetzte sie durch eine mittig angeordnete Fläche von Gummipuffern. Damit lässt er sich jetzt auf einer kleineren Fläche aufstellen.

Durch besonders leistungsfähige Neodym-Magnete konnte JBL das Gewicht des neuen Xtreme 3 von rund 2,4 auf knapp unter 2 Kilogramm senken. Durch ihre besonders hohe Flussdichte können die Magneten kleiner ausfallen, womit ein wesentlicher Gewichtstreiber schrumpft.

Bei der Treiberkonfiguration setzt JBL weiterhin auf zwei 2-Wege-Systeme mit seitlichen Passiv-Radiatoren für besonderen Druck im Bass. Bei den Chassis-Größen bleibt es bei 2 Zentimeter Durchmesser für die Hochtöner und 7 Zentimeter für die Tief-Mitteltöner.

Die maximale Akkulaufzeit liegt weiterhin bei 15 Stunden, ein Smartphone oder Tablet kann an der USB-C-Buchse wie an einer Powerbank geladen werden. Im Gegensatz zu den kleineren JBL-Boxen, liegt der Xtreme 3 ein Netzteil bei – hier hat sich also nichts geändert. Allerdings reduziert sich die Ladezeit um eine ganze Stunde auf 2,5 Stunden für eine volle Ladung. Der Batteriezustand wird jetzt über einen Leuchtbalken statt einer kleinen LED-Kette angezeigt.

Zwei Smartphones lassen sich gleichzeitig über Bluetooth verbinden. Und mit der neuen Party-Boost-Funktion – sie ersetzt JBL Connect+ – lassen sich zwei JBL Xtreme 3 drahtlos zu einem Stereo-Boxenpaar koppeln oder unzählige kompatible Lautsprecher zur Steigerung der Lautstärke verbinden. Leider sind der alte und der neue Drahtlos-Standard für die Kettenbildung nicht kompatibel.

1 von 6
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Xtreme 3
Mit dem praktischen Schultergurt ist die Xtreme 3 ruckzuck eingepackt und mitgenommen.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Xtreme 3
Die Befestigung des Schultergurts per Karabinerhaken macht einen soliden Eindruck.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Xtreme 3
Damit beim Tragen nichts verrutscht, ist der Schultergurt mit gummierten Noppen versehen.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Xtreme 3
Die Anordnung der Bedientasten ist gewohnt übersichtlich.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Xtreme 3
Auch hier befindet sich an der Seite das typische Ausrufezeichen auf den charakteristischen, seitlichen Bassradiatoren.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Xtreme 3
USB-A, USB-C und Aux: alles da.

In Sachen Wasserdichtigkeit hat sich nichts verändert, aber wie die Schutzklasse IP67 belegt, hat sich bei der Resistenz gegen Staub einiges getan. Der Vorgänger erfüllte nämlich nur IPX7, ließ sich also eine halbe Stunde um bis zu einen Meter ins Wasser eintauchen. Das mit Nylonfasern überzogene Gehäuse gibt es in drei Farben. Statt Olivgrün kommt jetzt Camouflage als Alternative zu Blau und Schwarz hinzu.

Klanglich hat JBL beim Bass und den Höhen etwas nachgeschärft. Und es gibt auch mehr Leistung, die aber nur am Netzteil abgerufen werden kann. Im Batteriebetrieb ist die Verstärker-Power wie bisher wieder leicht begrenzt. Wenig überraschend spielt der Nachfolger des bisherigen Klassenbesten bei den mittelgroßen Bluetooth-Lautsprechern die Konkurrenz an die Wand.

Der JBL Xtreme 3 klingt zunächst mal eine Spur erwachsener, erzeugt eine größere Klangbühne und lässt Stimmen regelrecht aufleben. Wo manch anderer in dieser Bluetooth-Boxen-Klasse zugeschnürt und dünn erscheint, bietet der Champion kräftige und realistische Klangfarben. Diese Differenziertheit bei Sängerinnen und Sängern, diese Lebendigkeit und Transparenz kann man in dieser Klasse lange suchen. Die Höhen sind frisch, aber nicht scharf – genau wie es sein muss. Und mit den Bässen kann man wirklich in Dance-Stimmung kommen. Der JBL Xtreme 3 bietet einfach tolle Beats und die nötigen Dynamikreserven. Weil er so sonor klingt und tief runter kommt, macht neben Party-Musik mit Elektro-Beats vor allem auch Rockmusik mit akustischen Drums, etwa bei einer Live-Aufnahme von „Africa“, dem Klassiker der Band Toto, großen Spaß.

Der JBL Xtreme 3 hält also den Vorsprung aufrecht, denn auch die Konkurrenz wird immer besser. Doch gerade diese konsequente Weiterentwicklung in allen Details auf die angepeilte Zielgruppe und die Kombination von Klang, Robustheit und Praxistauglichkeit hat von der Modellpflege rundum profitiert. Leider können treue Fans der Marke vom Fortschritt nicht profitieren, weil sich ihre älteren JBL-Bluetooth-Boxen bei Feten nicht mit dem neuen Party-Boost zur Unterstützung des JBL Xtreme 3 heranziehen lassen.

JBL Xtreme 3 im Testspiegel

Die Kollegen von Chip (12/2020) sind auch von den Qualitäten der Xtreme 3 angetan und zeichnen sie mit »sehr gut« aus.

»Mit der Xtreme 3 setzt JBL den Erfolgskurs des Vorgängers fort und liefert abermals eine voluminöse Box mit einem mindestens ebenso voluminösen Klang. Zusätzlich überzeugt sie im Test mit einer beeindruckend langen Akkulaufzeit und der mit dem IP67-Spritzwasserschutz, dem „PartyBoost“, der USB-C-Schnittstelle und der Powerbank-Funktion umfangreichen Ausstattung.«

Computer Bild (01/2021) vergab die Note 2,1 (»gut«). Zur Begründung des guten Testergebnisses, heißt es:

»Die gute Gesamtnote verdient sich der Xtreme 3 mit druckvollem Klang, den allenfalls die spitzen Höhen ein wenig trüben. Hinzu kommen die vielfältige Ausstattung, ein robustes Gehäuse sowie eine lange Akkulaufzeit. Damit füllt er die Fußstapfen des älteren Bruders gekonnt aus.«

Alternativen

Auch gut

Teufel Rockster Cross

Gewohnt guter Klang trifft auf martialisches Design: Der Rockster Cross fühlt sich unter freiem Himmel genauso wohl wie zuhause.

Das Konzept hinter dem Teufel Rockster Cross kennen wir bereits vom ebenfalls neuen Teufel Rockster Go, der auch wie bei einem SUV die Outdoor-Tauglichkeit durch einen martialischen Look betont. Der knapp zweieinhalb Kilo schwere Bluetooth-Lautsprecher lässt manchen Mitbewerber wie Spielzeug aussehen.

Da glaubt man unbesehen, dass der knapp 40 Zentimeter breite Lautsprecher Stöße und Feuchtigkeit spielend wegsteckt. Die Berliner haben ihr neues Prachtstück deshalb auch nicht nur nach IPX5 (strahlwassergeschützt) zertifizieren lassen, sondern bescheinigen ihm auch Wintertauglichkeit bis -10 °C. Damit man das nicht gerade handliche Gerät gut transportieren kann, liegt ein breiter Trageriemen zum Umhängen bei.

Ein weiteres sehr willkommenes Zubehör ist das vollwertige externe Netzteil zum Dauerbetrieb und zum Aufladen. Schließlich bescheiden sich viele Bluetooth-Boxen mit dem Beilegen eines USB-Ladekabels, für das der Benutzer dann eine Stromquelle finden muss. Doch beim Teufel Rockster Cross wirkt nicht nur das Äußere sehr erwachsen: Gerade im Innern ging Teufel in die Vollen. In der Mitte des 16 Zentimeter hohen Gehäuse sitzt ein stattlicher Tief-Mitteltöner mit 12 Zentimetern Durchmesser, der durch zwei rückseitige Passiv-Membranen im Bass unterstützt wird.

Um dem Gerät einen gewissen Stereo-Effekt zu geben, platzierten die Entwickler auf beiden Seiten des mittleren Mono-Lautsprechers zwei Gewebe-Hochtöner mit Waveguide für höchste Effizienz. Außerdem nutzen sie ihre Raumklangtechnik „Dynamore“. Teufel zaubert aus dem 2 Liter großen Gehäuse einen maximalen Schalldruck von 98 Dezibel. Das bedeutet, dass der Teufel Rockster Cross so laut spielen kann wie eine um ein Vielfaches größere HiFi-Box. Und wem das noch nicht reicht, der kann auch noch zwei dieser Bluetooth-Boxen zu einem Stereopaar koppeln. Dann geht es nicht nur noch lauter zur Sache, sondern es stellt sich auch eine richtige Stereo-Bühne ein.

Bluetooth-Lautsprecher Test: Rockster Cross Lifestyle

Im Hörtest erfüllte der Teufel Rockster Cross voll und ganz die Erwartungen, die seine aufwändige Konstruktion und unser durchweg positiver Eindruck von seinem kleinen Bruder Teufel Rockster Go weckte. Die Wiedergabe war ausgesprochen spritzig, sehr brillant in den Höhen sowie gleichzeitig auch satt und sauber im Bass. Die Neutralität, die sich besonders bei Stimmen auswirkt, wusste ebenfalls zu überzeugen. Unterm Strich lag das Klangniveau in etwa auf dem Level des vom Preis vergleichbaren JBL Xtreme, der allerdings noch etwas lässiger und in sich noch einen Tick stimmiger wirkte.

Was uns nicht vollständig überzeugte, war das Bedienungskonzept, denn die Prägung der farblosen Tasten hob sich extrem schlecht von der gummierten, matten Gehäuseoberfläche ab. Zudem sitzt eine ganze Reihe von Funktionen auf der Rückseite des Bluetooth-Speakers. Dazu zählt eine Outdoor-Taste, die den Klang an die Benutzung im Freien anpassen soll, deren Wirkung aber sehr subtil ausfiel. Die Benutzung der Bedienungsanleitung ist dringend empfehlenswert, denn es gibt auch beim Teufel Rockster Cross versteckte Funktionen, etwa den Sprung zum nächsten Titel durch gleichzeitiges Drücken der Start-Stopp- und der Lautstärke-„+“-Taste.

Wie bereits vom Teufel Rockster Go bekannt, gibt es auch am Teufel Rockster Cross eine Taste zum Aktivieren der Freisprecheinrichtung. Wer die Taste etwas länger drückt, kann damit den Sprachassistenten auf seinem Smartphone aktivieren. Praktisch sind die bis zu 16 Stunden Akkulaufzeit und die Powerbank-Funktion fürs Handy oder Tablet.

Preistipp

Tronsmart Halo 100

Party für den kleinen Geldbeutel: Für seinen moderaten Preis bietet der Halo 100 erstaunlich viel fürs Auge und die Ohren.

Der Tronsmart Halo 100 ist ein tragbarer Bluetooth-Lautsprecher, der speziell für den Einsatz im Freien mit Fokus auf Partys entwickelt wurde. Man wundert sich schon, dass angesichts des günstigen Preises statt der üblichen Breitbänder ein 3-Wege-System zum Einsatz kommt. Und dann reichte das Budget offensichtlich noch, um die beiden Mitteltöner mit Lichteffekten anzustrahlen und dem, mit 12 Zentimeter ungewöhnlich dimensionierten Bass-Chassis einen bunten LED-Leuchtring zu verpassen. Der Lautsprecher überzeugt durch seine robuste Bauweise mit praktischem, klappbarem Tragegriff und einem Gehäuse, das nach Schutzklasse IPX6 wasserdicht ist. Der 2,7 Kilo schwere Lautsprecher kann also problemlos Freien verwendet werden.

Der Tronsmart Halo 100 verfügt über eine Akkulaufzeit von maximal bis zu 18 Stunden, was für die meisten Outdoor-Aktivitäten mehr als ausreichend sein sollte. Schließlich kann man über das große, gut gekennzeichnete Tastenfeld auch bequem die Lichteffekte zum Stromsparen abschalten. Sonst lässt sich dieser Wert nicht erreichen. Eine weitere praktische Funktion ist die Möglichkeit, zwei Tronsmart Halo 100 Lautsprecher miteinander zu verbinden, um einen noch besseren Klang und ein breiteres Stereobild zu erzielen. Es gibt sogar eine Freisprecheinrichtung und eine sehr gute App mit Equalizer-Presets. Es gibt ferner einen Micro-SD-Kartenslot oder die Möglichkeit, vom USB-Stick Musik wiederzugeben plus Powerbank-Funktion.

1 von 5
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tronsmart Halo 100
Für einen Speaker dieser Preisklasse ist der Halo 100 bemerkenswert groß und laut.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tronsmart Halo 100
Dank der Schlaufe lässt sich der Lautsprecher angenehm tragen.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tronsmart Halo 100
Trotz Sparpreis ist sogar eine Lichtorgel eingebaut.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tronsmart Halo 100
Das Bedienpanel
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tronsmart Halo 100
Das Anschlussfeld.

Der Klang kann sich in der Mittelklasse gut behaupten. Man spürt den voluminösen, satten Bass, der sogar noch durch einen Passiv-Radiator unterstützt wird. Diesen Tiefgang, diesen Druck und diese Differenziertheit kriegen Lautsprecher aus der Preisklasse des Tronsmart mit ihren kleinen Gehäusen und Tieftönern einfach nicht hin. Schließlich konkurriert er von der Größe mit der Mittelklasse und vom Preis mit den kleinen Bluetooth-Boxen. Selbst mancher Mini, etwa der Bose Soundlink Micro, hat einen höheren Listenpreis. Man spürt gegenüber den verbreiteten Breitband-Chassis auch den Hochtöner – allerdings bei manchen Aufnahmen mehr, als manchem lieb ist. Das bringt bei solchen Tracks vor allem bei höheren Lautstärken etwas Schärfe ins Spiel und kompromittiert die ansonsten sehr natürliche Abstimmung.

Seine robuste Bauweise, die gute Klangqualität und die praktischen Funktionen machen den Tronsmart Halo 100 zu einem sehr guten Angebot.

Breitband-Klang

Tribit Stormbox Blast

Irgendwo zwischen Partybox und Ghettoblaster angesiedelt, punktet der Stormbox Blast mit tollem 2-Wege-Sound und einer hübschen Lichtshow.

Die Tribit Stormbox Blast klotzt mit Masse und Leistung: 5,5 Kilo und rekordverdächtige 90 Watt Gesamtleistung fährt die sehr solide wirkende PartyBox auf. Auch die Akkulaufzeit von bis zu 30 Stunden ist gerade in dieser Preisliga eine stramme Leistung. Durch seine robuste Bauweise und die Schutzklasse IPX7 kann man den Lautsprecher problemlos am Pool oder bei Regen verwenden.

Die Bedienungsorgane sind großzügig dimensioniert unter dem starren, soliden Tragegriff gruppiert und vorbildlich gekennzeichnet. Man kann den dort auch direkt die LED-Lightshow aktiveren beziehungsweise deaktivieren und über XBass-Taste die tiefen Frequenzen boosten. In der App gibt es sogar noch einen Equalizer mit umfangreichen Klangregelmöglichkeiten.

1 von 6
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Blast
Bei einem Gewicht von rund 5,5 Kilogramm ist der breite, stabile Bügel praktisch Pflicht.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Blast
Die Lichtorgel ist mal was anderes. Neben den bunten Streifen links und rechts sitzen zusätzlich weiße Lämpchen hinter dem Gitter, die als eine Art Stroboskop arbeiten.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Blast
Verändert man die Lautstärke am gekoppelten Smartphone, dienen die Leuchtstreifen als visueller Indikator.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Blast
Die Bedienung ist – wie üblich bei Tribit – tadellos.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Blast
Seitliche Bass-Radiatoren sind kein Alleinstellungsmerkmal von JBL, wie Tribit hier demonstriert.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Tribit Stormbox Blast
Das Anschlussfeld wird durch eine Gummiklappe geschützt. Das Netzteil ist in der Stormbox Blast integriert.

Ein besonderes Merkmal der Tribit Stormbox Blast ist 2-Wege-Technologie, die in Verbindung mit sehr großen seitlichen Bass-Radiatoren für äußerst breitbandige Wiedergabe sorgt. Der Bass wird damit sehr tief und kräftig wiedergegeben, was insbesondere bei Musikstilen wie Hip-Hop oder Electro zum Tragen kommt, sich aber auch bei Rock und Pop gut macht. Auch die Ausgewogenheit ist gerade im wichtigen Stimmbereich sehr gut und man kann eindrucksvolle Lautstärken erreichen, bevor der Sound etwas harsch wird und im Bass an Präzision verliert.

Die Tribit Stormbox Blast ist ein richtig toller Lautsprecher fürs Geld, der ein solides Bassfundament, solide Verarbeitung und großzügige Ausstattung inklusive integriertem Netzteil für einen Preis bietet, denn manche Designer-Marke glatt für einen kleinen Bluetooth-Lautsprecher aufruft.

Anschlussfreudig

Klipsch The Three Plus

Guter Klang, ordentliche Verarbeitung und ein Anschlussfeld, das sich sehen lassen kann: Der Lautsprecher kann eine ganze Stereo-Anlage ersetzen.

Klipschs Einstieg in den Markt der edlen All-in-One-Lautsprecher fürs Heim ist eine Mischung aus klassischem Design und modernster Technik. Der Three Plus verzichtet auf die übertriebene Retro-Ästhetik seiner Vorgänger und besticht durch sein edles, dezentes Finish mit Echtholzfurnier und hochwertiger Filzbespannung rundherum. Seine breite Palette von Anschlussmöglichkeiten könnte einen neuen Standard in dieser Kategorie setzen und ist der wesentliche Grund für unsere deutliche Kaufempfehlung.

Ein wesentliches Highlight des Three Plus sind seine umfangreichen Anschlüsse. Der eingebaute Phono-Vorverstärker ermöglicht einen direkten Anschluss an MM-Tonabnehmersysteme. Dies ist ein wichtiger Hinweis für Vinyl-Enthusiasten, die einen klassischen Plattenspieler ohne zusätzlichen Zwischenverstärker nutzen wollen. Außerdem verfügt er über USB-C für den Anschluss von PC, Laptop oder Smartphone sowie einen optischen Eingang für digitale Tonsignale vom Fernseher. Diese Funktionen machen den Three Plus sehr anpassungsfähig an verschiedene Audioquellen, einschließlich vieler Streaming-Bridges. Denn es gibt keinen eingebauten Netzwerk-Streamer und damit auch keine WLAN-Funktion oder Airplay im Gerät.

Der analoge Eingang ist zwischen Line und Phono umschaltbar. Der optische Eingang akzeptiert Hires-Signale bis 96 kHz und 24 Bit. Der Lautsprecher verfügt außerdem über den neuesten Bluetooth 5.3 Standard, der eine stabile und zuverlässige kabellose Verbindung gewährleistet, wenn auch ohne Unterstützung für höherwertige Codecs wie AAC. Der Three Plus wandelt Signale über eine 2.1-Kanal-Konfiguration mit zwei kleinen Mittelhochton-Lautsprechern links und rechts sowie einem zentralen Basstreiber in Schall um. Letztgenannter wird durch Passivmembranen an den Seitenwänden unterstützt.

Bluetooth-Lautsprecher Test: Klipsch The Three Plus

Die Bedienung ist mit einer Eingangswahltaste und einem haptisch schön gemachten Drehrad für die Lautstärke sehr einfach und benutzerfreundlich. Die Klipsch Connect App für iOS und Android ergänzt die Funktionalität. Sie ersetzt die herkömmliche Infrarot-Fernbedienung und bietet tiefergehende weitere Funktionen, darunter einen Drei-Band-Equalizer. Die App ermöglicht dem Benutzer eine effektive Anpassung der Bässe und eine Feinabstimmung der Höhen, was besonders in akustisch schwierigen Umgebungen nützlich ist.

Der Three Plus überzeugt im Hörtest mit einem sonoren, tiefreichenden Bassfundament und einer erstaunlichen, kraftvollen Dynamik. Beats und Bassdrums sind hervorragend in die Musik integriert. In kleineren Räumen oder bei Aufstellung im Regal kann der Tiefton sogar leicht übermächtig werden, wogegen der EQ in der App helfen kann. Der Mitteltonbereich ist warm und homogen und reproduziert besonders natürlich-warm klingende Stimmen. Die Höhen sind zwar nicht übermäßig detailliert und für Freunde von Techno und Co. vielleicht nicht bissig genug, passen aber gut zum allgemeinen Retro-Eindruck des Lautsprechers.

Der eingebaute Phono-Verstärker ist von erstaunlich hoher Qualität und gibt dem dynamischen und harmonischen Klang von Vinyl-Schallplatten noch einmal einen richtigen Boost. In Bezug auf die räumliche Darstellung bietet der Three Plus einen klaren und direkten Klang, bleibt aber hinter der Abbildung eines Stereosystems oder der Raumbreite einer Soundbar zurück.
Wer sich für den Klipsch The Three Plus interessiert, sollte vielleicht noch wissen, dass er ein reines Heimsystem ohne Batterie ist. Dafür ist er erste Wahl für Vinyl-Liebhaber und alle, die einen vielseitigen, hochwertig aussehenden Lautsprecher für ihr Wohnzimmer suchen, ohne gleich eine Stereoanlage aufstellen zu wollen.

Kraftvoller Sound

Dockin D Fine Evo

Sein Klang ist ausgewogen und detailreich, die Akkulaufzeit dank Wechselakku praktisch beliebig lang und die Verarbeitung durch die Bank solide.

Der in Berlin konzipierte Dockin D Fine Evo stellt eine Kombination aus Erschwinglichkeit und Nachhaltigkeit dar. Sein Design zeichnet sich durch solide Metallgitter hinten und vorne sowie eine austauschbare Batterie aus, um ein Zeichen gegen die vorherrschende Wegwerfkultur zu setzen. Der Lautsprecher ist staub- und spritzwassergeschützt nach IP55, verfügt über gummierte Seitenteile für aufrecht stehenden Betrieb und eine Vielzahl von Anschlüssen, darunter ein analoger AUX-Eingang und zwei USB-C-Anschlüsse (integrierten Akku aufladen, als Powerbank Smartphones mit Strom versorgen).

In Bezug auf die Funktionalität ist der D Fine Evo unkompliziert, mit Tasten zum Einschalten, Wiedergabe/Pause, Lautstärkeregelung und drahtlose Bluetooth-Kopplung. Während die Beschriftung der Tasten klarer sein könnte, erleichtert das Gesamtdesign die Bedienung. Der Lautsprecher unterstützt NFC für müheloses Pairing mit Smartphones.

Der D Fine Evo folgt einem Zwei-Wege-Lautsprecherkonzept mit zwei 0,5″- und zwei 3″-Treibern sowie passiven Radiatoren zur Bassunterstützung. Die Dockin App bietet nützliche Funktionen. Sie ermöglicht etwa die Klanganpassung und das Koppeln von zwei Geräten für einen größeren Dynamikumfang oder TWS-Stereowiedergabe.

Bluetooth-Lautsprecher Test: Dockin D Fine Evo

Es gibt in der App aber auch einen Fünf-Band-Equalizer mit zehn Klang-Presets, die sich alle nach eigenem Geschmack abändern lassen. Dazu zählen etwa »Bass Boost«, »Stimme« oder »Höhen«. Außerdem lässt sich in der übersichtlich gestalteten Dockin App ein virtueller 3D-Klang aktiveren. Damit löst sich der Klang besser vom Lautsprecher und bietet die Illusion einer größeren Klangbühne. Allerdings leidet darunter die Präzision gerade bei der Musik-Wiedergabe, besonders in Verbindung mit Gesangstimmen. Somit ist der Raumklang-Effekt Geschmacksache.

Während des Hörtests beeindruckte der D Fine Evo mit ausgewogenem Klang und natürlicher Stimmwiedergabe, wodurch er sich für verschiedene Musikgenres, einschließlich Klassik, eignet. Der Bass bleibt auch bei höheren Lautstärken klar und deutlich, ohne das Gesamtklangbild zu überlagern. Gegenüber unserer bisherigen Empfehlung, dem Dockin D Fine 2 legte der etwas kompaktere D Fine Evo in dem für natürliche Klangfarben entscheidenden Mitteltonbereich noch einmal zu. Und zwar so stark, dass der ältere Dockin-Speaker dagegen fast schon harsch wirkt. Obendrein ist es deutlich bequemer, die Sound-Presets über die Dockin App und nicht wie bisher über eine versteckte Tastenkombination abzurufen.

Der Dockin D Fine Evo überzeugte uns durch seine Qualität, sein nachhaltiges Design und seine natürliche, präzise Klangwiedergabe. Dank des Konzepts, in Berlin zu entwickeln und in China fertigen zu lassen, kann Dockin dieses gelungene Gesamtpaket auch noch zu einem erschwinglichen Preis anbieten.

Außerdem getestet

Sony SRS-XG300

Der Sony SRS-XG300 wirkt wie eine kompaktere Ausführung des XG500, den wir seit einer Weile in unseren Empfehlungen haben. Der größte Design-Unterschied liegt im Tragegriff. Beim großen Bruder ist er starr angebracht, beim XG300 lässt er sich einklappen. Das ist sogar praktischer.

Die 32 Zentimeter breite Bluetooth-Box offeriert bis zu 25 Stunden Akkulaufzeit, was in Verbindung mit den illuminierten Leuchtringen in den seitlichen Bass-Radiatoren eine gewisse Tauglichkeit für Strandpartys mit sich bringt.

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Bluetooth-Lautsprecher Test: Sony Srs Xg300 Bass
Bedientasten und seitlicher Bassradiator.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Sony Srs Xg300 Griff
Anders als bei seinem großen Bruder ist der Griff beim SRS-XG300 nicht starr, was praktischer ist.

Die verschiedenen Lichteffekte, darunter auch Stroboskop, lassen sich über die Sony Music Center App oder noch besser über die Sony Fiestable App steuern. Beide App gibt es gratis für iOS und Android. Man kann die Licht-Show aber auch über eine Taste am Gerät einstellen. Sie befindet sich gegen Schmutz und Nässe geschützt unter einer Klappe auf der Rückseite, wo Sony auch die Anschlüsse untergebracht hat. Dazu zählen ein USB-Powerbank-Ausgang und ein analoger AUX-Eingang mit 3,5-mm-Klinkenbuchse.

Bluetooth-Lautsprecher Test: Sony Apps Xg300img
Bluetooth-Lautsprecher Test: Sony Apps Xg300img

Die wichtigsten Bedienungsorgane befinden sich oben auf der sich in der Mitte verjüngenden Röhre. Sie sind farblich durch einen Aufdruck gut abgehoben, was die intuitive Bedienung fördert. Auf dem linken gummierten Bedienfeld findet sich auch eine Mega-Bass-Taste. Die konnte im Hörtest eigentlich immer aktiviert bleiben. Sony hat den SRS-XG300 nämlich recht tief, aber brottrocken abgestimmt. Man muss kein Raver sein, um sich da für die Boost-Variante zu entscheiden. Im Gegensatz zum größeren XG500, der mit der Bass-Anhebung schon mal sehr brummig werden konnte, passt dann die Klangbalance optimal für praktisch alle Musikarten. Die Pegelreserven sind sehr ordentlich, die Natürlichkeit von Stimmen und die Hochton-Auflösung auch. Wem es nicht auf extremen Wumms, sondern auf Ausgewogenheit und Präzision ankommt, der ist mit der kleineren Sony-Bazooka bestens bedient.

Ikea Vappeby

Der Ikea Vappeby ist auf dem besten Wege, sich den Spitznamen »Darth Vader« zu verdienen. Der in Dunkelblau oder Hellgrau erhältliche Outdoor-Speaker mit IP65-Zertifikat fordert die Fantasie der Betrachter heraus. Doch jenseits solcher Show-Effekte bietet er ungeachtet seines Sonderangebots-Status’ zahlreiche clevere Lösungen.

Der pilzförmige Schirm beherbergt nicht nur den nach unten gerichteten Breitband-Lautsprecher, sondern auch eine ringförmige LED-Lampe, die sich über einen Knopf auf der Rückseite in zwei Stufen aktivieren lässt. Er liefert somit indirekte Beschallung plus indirekte Beleuchtung. Bei halber Power für Licht und Sound sollen es immerhin zwischen 11 und 13 Stunden sein.

Ikea-Fans finden im Lieferumfang sogar einen Inbusschlüssel, um den Griff am ebenfalls aus Hartplastik bestehenden Gehäuse anzuschrauben. Im Betrieb erfreut der Drehknopf zur Lautstärkeregelung. Durch Drücken lässt sich die Bluetooth-Wiedergabe vom Smartphone starten und stoppen.

Der Clou ist die innige Verbindung des Ikea Vappeby mit einem anderen schwedischen Produkt: Über die neue Funktion „Spotify Tap Playback“ lässt sich durch kurzes Antippen des Ein-/Ausschalters die aus der Cloud gestreamte Wiedergabe von Musik auf Basis der von Spotify gespeicherten Nutzerpräferenzen starten. Erneutes Tippen wechselt zu anderen Programmen. Voraussetzung dafür ist lediglich die Installation der Spotify App inklusive Account auf einem iPhone oder Android-Smartphone. Dann aktiviert das Bluetooth-Pairing mit dem Lautsprecher auch gleichzeitig die Spotify App auf dem Handy.

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Bluetooth-Lautsprecher Test: Vappeby2
Der Ikea Vappeby tarnt sich gekonnt als Tischleuchte.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Vappeby4a
Das Darth-Vader-Imitat besitzt einen Tragegriff, womit die Lautsprecher-Leuchte leicht umplatziert werden kann.

Obwohl der Ikea Vappeby zu den mittelgroßen Bluetooth-Lautsprechern zählt, bot sich auch der Hörvergleich mit kleinen Boxen an. Denn im mittleren Bereich steht er vom Preis ganz allein auf weiter Flur. Selbst sehr guten kleinen Bluetooth-Boxen wie dem JBL Flip 6 fehlt es im Bass und Grundtonbereich gegenüber dem Schweden spürbar an Volumen. Bei gleich teuren Mitbewerbern fällt der Vorteil noch krasser aus. Wo manche von ihnen den Bass nur durch einen „Paff“-Laut andeuten, liefert der Ikea mit seinem indirekt abstrahlenden Breitbänder eine richtig differenzierte Schlagzeug-Wiedergabe. Durch das onmidirektionale Konzept mit 360-Grad-Klangabstrahlung wirken allerdings Impulse etwas gesoftet. Doch wenn es um stressfreies Langzeithören geht, setzt sich der Vappeby mit zunehmender Hördauer angenehm ab.

So wie er mit seinem großen Gehäusevolumen und dem hochwertigen Treiber mit dem großen Antriebsmagneten die kleine Klasse als schrill und blechern distanziert, so schwer hat er es im Vergleich mit mittelgroßen Bluetooth-Lautsprechern. Dort zählt er nicht nur zu den kompaktesten, er trifft auch auf Gegner, die wie der Testsieger JBL Xtreme 3 ein Vielfaches kosten.

 Bluetooth-Lautsprecher Test: Lautsprecher Rockster Cross Lifestyle

Wenn entspanntes Musikhören mit natürlicher Stimmwiedergabe, differenzierten, wohldosierten Bässen und einer gleichmäßigen, relativ weiträumigen Schallverteilung im Raum (bezogen auf ein One-Box-System, wohlbemerkt) im Vordergrund steht, schlägt er sich auch hier noch sehr gut. Wenn Disco-Punch mit hohem Pegel und dynamischer Kick im Fokus stehen, dann bleibt er hinter den Gegnern von Sony, Teufel oder JBL ein gutes Stück zurück. Schließlich kommt er ja auch nicht wie der Sony SRS-XB43 mit einer Lichtorgel für Beach Partys, sondern mit einer indirekten Beleuchtung für Grillfeste auf der Terrasse daher. Ein Preishammer gelang den Schweden mit dem eigenwillig geformten Vappeby allemal.

Marshall Middleton

Der Marshall Middleton ist ein Bluetooth-Lautsprecher, der speziell für den Einsatz im Freien konzipiert wurde. Durch seine robuste, dank hohem Recyclinganteil auch nachhaltige Bauweise und die Schutzklasse IP67 ist er gegen Wasser und Staub bestens geschützt. Die mit einer großen Trageschlaufe ausgerüstete Box ist für ihre relativ kompakte Bauform mit knapp 2 Kilogramm reichlich schwer, was aber letztlich Vertrauen in die Verarbeitung weckt.

Ein besonderes Merkmal des Marshall Middleton ist das ikonische Design, das an einen klassischen Marshall-Verstärker erinnert. Der Lautsprecher verfügt über eine Leistung von 60 Watt und bietet einen ausgewogenen Klang mit klaren Höhen, natürlichen Mitten und einem ausgesprochen kräftigen Bass. Der Marshall kann nach alter Tradition auch Pegel satt. Allerdings übertreibt es die 2-Wege-Box zumindest für sensible Ohren dabei in den unteren Tonlagen so sehr, dass es ganz besonders bei wandnaher Aufstellung in Innenräumen schnell wummert und unangenehm wird. Man sollte den sehr schicken Marshall Middleton also draußen verwenden, wo er auch mit seiner Akkulaufzeit von bis zu 20 Stunden glänzen kann.

JBL Pulse 5

Der JBL Pulse 5 hat eine zylinderförmige Form mit einem LED-Lichtshow-Display, das in der Lage ist, Lichteffekte und Farben im Takt der Musik zu erzeugen – und zwar ohne dass dabei einzelne Elemente hervortreten. Der transparente Zylinder erinnert vielmehr an eine Lavalampe, was auch gleichzeitig viel beruhigender als das bildet instabil üblicher Party-Lichtorgeln ist. Die geniale Formgebung erfordert gewisse Zugeständnisse. So befinden sich die wirklich nur rudimentären Bedienungsorgane auf der Rückseite und das 2-Wege-Mono-System strahlt senkrecht nach oben ab. Das ermöglicht zwar 360-Grad Klang mit einem rund um identischen Hörerlebnis, kommt aber nicht an, von der Größe vergleichbare Bluetooth-Boxen heran. Das Gehäuse ist wasser- und staubdichtdicht nach IP67-Standard und somit für den Einsatz im Freien geeignet.

Der Lautsprecher läuft mit der JBL Portable App, mit der verschiedene Lichteffekte und Farben gesteuert werden können. Es gibt auch eine Party-Boost-Funktion, mit der sich mehrere JBL-Lautsprecher koppeln lassen, um eine größere Fläche zu beschallen. Zwar macht auch schon ein einzelner Pulse vom Pegel schon etwas her, doch der Bass lässt Volumen vermissen. Immerhin ist er präzise und lässt sich über den Equalizer in der App noch etwas verstärken mit der nicht so harmonischen Mitten- und Höhen-Wiedergabe muss man allerdings leben.

Nubert NuGo One

Nubert, die Marke aus Schwäbisch Gmünd kennt man eigentlich als Hersteller günstiger, aber hochwertiger HiFi-Lautsprecher. Mit dem NuGo One betreten die Schwaben neues Revier: Es handelt sich um einen gut verarbeiteten Tisch-Lautsprecher, der sich dank integriertem Akku auch mitnehmen lässt. Allerdings dürfte sein Revier jenseits der Terrasse enden. Zum Einen haben ihn die Entwickler in einen Stoff gehüllt, den man nicht unbedingt Wind und Wetter aussetzen möchte und schon gar nicht Schlamm. Zum Anderen lässt sich der Nubert NuGo One durch seine Form nicht gut tragen, die große Antenne auf der Rückseite könnte im Freien beschädigt werden und die glänzende Oberseite, in der sich das Farb-Display verbirgt, könnte in der Wildnis Kratzer bekommen.

Die Bedienung ist trotz des schmucken farbigen Displays wenig intuitiv, denn es gibt keine Touch-Funktion. Man muss sich über den aus Metall gefertigten Lautstärkeknopf durch Drehen und Drücken durch die Menüs arbeiten. Eine App und eine Fernbedienung gibt es nicht, dafür gibt es ein serienmäßiges Netzteil. Und das ergibt gerade bei diesem Gerät Sinn, denn mit seinem DAB+- und UKW-Tuner hat der NuGo One das Potenzial, mehr Freunde in seiner Funktion als klanglich ausgewogenes Tisch-Radio zu finden, das den ganzen Tag im Hintergrund läuft.

Wer mal seine Lieblingssongs vom Smartphone streamen möchte, wird den für die Größe tiefen und satten Bass der Bluetooth-Box genießen. Die Entwickler von Nubert haben trotz aller Kompromisse, die ein Konzept mit einem Breitband-Chassis für jeden Kanal mit sich bringt, eine Abstimmung gewählt, die sich am neutralen Klang der großen HiFi-Boxen orientiert. In der Summe ist der Nubert NuGo One ein schickes, solides Gerät mit Netzteil und sehr langer Akkulaufzeit von 24 Stunden, doch im Detail, vor allem in der Bedienung, zeigt er nicht ganz die Routine der Boxen der schon sehr lange auf mobile Bluetooth-Boxen spezialisierten Hersteller.

Bang & Olufsen Beoplay P6

Hinter dem Beoplay P6 von Bang & Olufsen steht die angesehene dänische Designerin Cecilie Manz. Dabei folgt ihr ausgeklügeltes Design der Funktion. Besonderer Wert wurde dabei auf die gleichmäßige Klangverteilung im Raum gelegt. Der Hersteller spricht von True360 Bang & Olufsen Signature Sound. Obendrein wirkt das Aluminiumgehäuse mit seiner geschwungenen Form elegant und lässt sich mit dem Ledertrageriemen gut transportieren.

Für ausgewogenen Klang vertrauen die Dänen beim B&O Beoplay P6 auf zwei 1,5-Zoll-Breitband-Lautsprecher und einen 4-Zoll-Subwoofer. Für letzteren stehen allein schon 36 Watt Sinus zur Verfügung, die beiden Breitbänder werden von zwei weiteren Class-D-Verstärkern mit je 30 Watt befeuert. Die Gesamt-Impulsleistung gibt B&O mit strammen 215 Watt an. Trotzdem verspricht der 2.600-mAh-Akku eine Wiedergabedauer von bis zu 16 Stunden.

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Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang Olufsen Beoplay P6
Wie meistens, beweist B&O auch mit dem P6 Stilsicherheit. Das Gehäuse ist schick und fühlt sich auch sehr hochwertig an.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang Olufsen Beoplay P6
Sämtliche Bedientasten sind auf der Oberseite.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bang Olufsen Beoplay P6
Bei der Stromzufuhr setzt der P6 auf zeitgemäßes USB-C.

Über das integrierte Freisprech-Mikrofon des Beoplay P6 lassen sich nicht nur Telefongespräche führen. Siri oder Google Assistant kann man durch Tastendruck wecken, damit diese Sprachbefehle über das Mikrofon entgegennehmen. Die mittig im Tastenfeld auf der Oberseite angeordnete Connect-Taste lässt sich über die Bang & Olufsen App (erhältlich für iOS und Android) mit individuellen Funktionen belegen – etwa zum bequemen Abrufen einer oft genutzten Playlist. In der App lässt sich auch eine Klanganpassung mit einem originell umgesetzten Equalizer namens ToneTouch vornehmen.

Der Hörtest war von Überraschungen geprägt. Auf der Fensterbank der Redaktion in die Raumecke gestellt, klang der P6 so voluminös und satt im Bass wie eine richtige HiFi-Box. Frei im Raum, etwa auf der Tischplatte aufgestellt, wurde die Tieftonwiedergabe etwas schlanker, ließ aber trotzdem viele Konkurrenten hinter sich. Die ungeheuere Dynamik und Pegelfestigkeit verdienten sich ebenfalls ein dickes Lob.

Kaum zu glauben, wie man es mit dem Beoplay P6 krachen lassen kann – aber mit Stil und Ausgewogenheit. Mit markanten, rauchigen Stimmen wie der von Tom Waits kann man bei Balladen regelrecht Gänsehaut bekommen. Nach einer ausgedehnten, kurzweiligen Hörsession war eindeutig widerlegt, dass schöne Geräte aus Designerhand keinesfalls untalentiert sein müssen, wenn es ums Musikmachen geht.

Anker Soundcore Motion Boom

Der Soundcore Motion Boom ist so etwas wie eine Reinkarnation des Kofferradios. Den 2 Kilo schweren Mobil-Lautsprecher kann man am starren Griffbügel herumtragen. Dank des 34,6 x 14,8 x 29 Zentimeter großen Hartplastikgehäuses herrscht Platz für einen 10.000-mAh-Akku, der für bis zu 24 Stunden Spielzeit sorgt. Für den Bass gibt es 2,5-Titan-Treiber mit seitlichen Passiv-Radiatoren. Das robuste, nach IPX7 zertifizierte Gerät lässt sich sogar ins Wasser eintauchen. Die Soundcore App ermöglicht die Auswahl aus drei Klang-Presets Soundcore Signature: Voice, Treble Boost oder Balanced – also mit Stimmbetonung, Höhenanhebung oder ausgewogenem Klangbild.

Was am Sound wirklich hervorsticht, ist der ausgesprochen satte und saubere Bass. Der Soundcore Motion Boom kommt tiefer in den Keller als die meisten Mitbewerber und bietet auch beeindruckende Pegelreserven. Man kann sich vorstellen, dass mit der TWS-Funktion für Drahtlos-Stereo-Wiedergabe aus zwei Motion Boom mächtig die Post abgeht. Auch gut gemacht: Mitten und Höhen kommen detailreich und differenziert aus dem Bluetooth-Lautsprecher.

Nur die gewisse Härte bei Stimmen verlieh der ansonsten überzeugenden Performance einen leicht strengen Beigeschmack. Zudem könnten die Bedientasten etwas besser erkennbar sein. Aber hey, wir reden hier von einem properen Lautsprecher für deutlich unter 100 Euro, der sich tapfer unter den Big Names halten konnte.

Anker Soundcore Motion+

Ein Kilo wiegt der wie eine verkleinerte Soundbar wirkende Soundcore Motion+. In seiner fast 26 Zentimeter breiten, um 15 Grad nach hinten geneigten Schallwand sitzen zwei Gewebekalotten-Hochtöner, zwei Tief-Mitteltöner plus ein Passiv-Bass-Radiator. Zum Antrieb stehen 30 Watt bereit. Das Gehäuse ist wasserfest nach IPX7. Zwei Soundcore Motion+ lassen sich via Bluetooth 5.0 zu einem drahtlosen Stereo-Paar verbinden.

Zum Laden muss der Wireless-Lautsprecher dann aber doch an die Leine, um ihn über das mitgelieferte USB-C-Kabel aufzuladen für bis zu 12 Stunden Akkulaufzeit. Die kostenlose SoundCore App für iOS und Android gestattet die Auswahl verschiedener Modi, mit denen sich zum Beispiel Bässe betonen oder Stimmen hervorheben lassen, sowie einen individuellen Equalizer.

Der Soundcore Motion+ wirkte im Hörversuch ganz schön stimmig und lebendig. Er eignet sich also für unterschiedliche Musikarten von natürlichen Instrumenten bis zu Elektro-Pop. Bei elektronischen Beats beeindruckte einmal mehr sein satter, kontrollierter Bass. Die X-Bass-Taste sollte ständig gedrückt sein, man braucht keine Dröhn-Neigung oder aufgeblasene Tieftonwiedergabe befürchten, auch wenn man keine Disco-Musik damit hören mag. Die hohe erzielbare Lautstärke dürfte gerade jüngere Leute begeistern.

Ebenfalls ein Lob verdiente die spritzige, differenzierte, gut dosierte Hochtonwiedergabe des Soundcore Motion+. Zu guter letzt fiel besonders positiv auf, dass sich der Sound sehr gut vom Gehäuse löste, was die akustische Abbildung sehr weiträumig erscheinen ließ – ganz besonders für einen nicht allzu großen Lautsprecherriegel.

Bang & Olufsen Beolit 20

Design und Verarbeitung sind wieder tadellos – typisch B&O. Am Beolit 20 spiegelt sich der Qualtitätanspruch der Dänen, die dem 2,7 Kilo schweren Lautsprecher einen austauschbaren Tragegurt aus Leder spendierten. Der Akku des in zwei Farben erhältlichen Design-Lautsprechers schafft bei geringer Lautstärke deutlich über 30 Stunden Spielzeit, bei moderaten Pegeln sind es knapp unter 10. Der Ladestand wird über LEDs auf der Oberseite des Geräts oder über die Bang & Olufsen App angezeigt. Mit der App kann man auch den Klang individuell anpassen. Wer Stereo-Wiedergabe will, der kann zwei der Lautsprecher paaren. Laut B&O geht das auch in Kombination mit dem Beolit 17, doch wer echte Stereo-Abbildung schätzt, sollte nur zwei identische Lautsprecher für links und rechts verwenden.

Die beleuchteten, in die Oberfläche eingelassenen Tasten sitzen leicht erreichbar auf der Oberseite. Doch der Clou ist das daneben liegende induktive Ladefeld, mit dem sich Smartphones drahtlos während der Wiedergabe aufladen lassen. Leider bleibt der Klang diesmal ungeachtet der 240-Watt-Musikleistung etwas unter den Erwartungen. Die Höhen sind sehr zurückhaltend. Die warme, auch bei hohen Lautstärken keinesfalls aggressive Stimmwiedergabe wirkt zwar angenehm rund, aber auch irgendwie etwas verhangen wie hinter einem Vorhang. Allerdings klingt der Bang & Olufsen Beolit 20 mit zunehmendem Abstand ausgewogener und authentischer. In der Tieftonwiedergabe spürt man die Verwandtschaft mit den stationären B&O-Boxen: Er wirkt richtig voluminös, aber auch weich und ohne markanten Kick.

Bose Soundlink Revolve+

Mit der Form eines konisch zusammenlaufenden Eimers mit klappbarem Henkel hebt sich der Bose Soundlink Revolve+ von der Masse der Bluetooth-Boxen ab. Die Form folgt der Funktion. Durch die Perforation im unteren Teil des Gehäuses kann der Schall nach allen Seiten austreten. Damit will Bose wie bei einer ganzen Reihe seiner aktuellen Produkte einen 360-Grad-Klang erzeugen.

Das ist im Nahfeld am Schreibtisch, wenn man direkt vor dem Lautsprecher sitzt, gar nicht so ideal. Aber draußen, wenn eine Gruppe rundherum Platz genommen hat, ermöglicht es allen ein gleiches Klangerlebnis. Besonders gut wirkt es bei großem Hörabstand im Raum, wo der Bose wie die klassischen Bose 901 Lautsprecher – das erste Produkt der amerikanischen Marke – Wandreflexionen für einen weiträumig und natürlich wirkenden Sound nutzt.

Der Bose Soundlink Revolve+ ist vergleichsweise teuer, aber sehr solide verarbeitet, nutzerfreundlich gestaltet und bringt ein USB-Netzteil mit. Mit der optionalen Ladeschale genügt es, den Lautsprecher aufzusetzen, um ihn für bis zu 16 Stunden Betrieb aufzuladen. Auch Details überzeugen. Der Bose Soundlink Revolve+ hat einen 3,5-mm-AUX-Eingang, gibt Musik von einem Computer über den Micro-USB-Anschluss wieder und lässt sich auch ohne Smartphone bequem über zahlreiche, gut gestaltete Tasten auf der Oberseite bedienen. Mit der Bose Connect App für iOS oder Android lassen sich zwei Soundlink Revolve+ synchron im Party-Modus betreiben oder als Stereo-Lautsprecherpaar verwenden.

Der Bose Soundlink Revolve+ ist monophon ausgelegt. Dafür strahlt sein kopfüber eingebauter Breitband-Lautsprecher nach unten auf einen omnidirektionalen Akustikreflektor ab (im Bass unterstützen ihn noch zwei seitlich integrierte Passiv-Membranen). Dadurch verteilt sich der Schall gleichmäßig nach allen Seiten. Allerdings werden Höhen durch die Bauweise doppelt kompromittiert. Erstens sind Breitband-Lautsprecher, die für Bässe, Mitten und Höhen gleichermaßen zuständig sind, im oberen Bereich nicht mit der Leistung einer speziellen Hochtonkalotte wie im B&O Beoplay A1 2nd Gen zu vergleichen. Zweitens macht die indirekte Abstrahlung alles auch noch etwas diffus.

Deshalb konnte der Bose Soundlink Revolve+ sein ganzes Potenzial wie eingangs erwähnt erst zeigen, wenn man aus zwei oder drei Metern Entfernung hörte und sich der Schall im Raum optimal über Wand- und Deckenreflexionen verteilen konnte. Dann klang der Soundlink Revolve+ viel erwachsener als andere kompakte Bluetooth-Lautsprecher. Zu seidigen Höhen – was akustischen Gitarren sehr schmeichelte – kam ein ordentliches Bassfundament. Vor allem aber begeisterte die große Klangwolke, die so gar nicht nach Bluetooth-Box klang und es von der ohne Anzeichen von Mühe erzielbaren Lautstärke schon mit einer kleinen Stereo-Anlage aufnehmen konnte.

Dazu kommen noch Gadgets wie das Aufrufen von Siri oder Google Assistant auf dem gekoppelten Smartphone über die Multifunktionstaste des nach IPX4-Norm spritzwasserresistenten Lautsprechers. Freihändig zu telefonieren geht damit ebenfalls. Bleibt noch zu erwähnen, dass sich auf seiner Unterseite ein Universal-Anschlussgewinde findet, das mit nahezu jedem Stativ kompatibel ist. Und noch viel smarter: Kompatibilität zu einem Echo Dot besteht auch, um den Speaker mit Alexa-Sprachsteuerung zu bedienen. Doch auch ohne Alexa kann das Gerät sprechen. Es sagt etwa an, mit welchem Bluetooth-Gerät es verbunden ist und wieviel Kapazität die Batterie beim Anschalten noch hat. Welche klassische Stereo-Anlage kann das schon?

Bowers & Wilkins T7

Der Bowers & Wilkins T7 konnte nicht ohne Abstriche überzeugen. Die Verbindung aus Gummiflanken, transparentem Wabengehäuse und goldenem Gitter wirkt nicht 100% stilsicher. Dafür haben die Briten ihm ein ausgeklügeltes Innenleben spendiert. Er kommuniziert drahtlos über den aptX-Codec, der aber von Apple-Geräten nicht unterstützt wird.

Schwierig ist auch sein gewöhnungsbedürftiger Look – die Tasten sind in einem rundum laufenden Gummigürtel integriert und damit, vor allem im Dunkeln, schlecht zu finden. Beleuchtung gibt es nämlich nicht. Auch eine Trageschlaufe ist nicht vorgesehen, was den B&W eher zu einem Lautsprecher für den Nachttisch als für draußen macht.

Bei einem Preis von über 300 Euro ist außerdem für die meisten die Schmerzgrenze bereits überschritten. Wer allerdings die eigenen Anforderungen dem Gerät anpasst, bekommt ausgewogenen und dynamischen Klang.

Dockin D Fine

Würde man Bluetooth-Lautsprecher nach dem Kilopreis einstufen, wäre der fast 30 Zentimeter breite D Fine von Dockin ganz vorne dabei: Er wiegt nämlich 1,9 Kilogramm und kostet dabei nicht mal 140 Euro. Dafür bekommt man einen sauber verarbeiteten Lautsprecher mit Metallgitter und soliden Tasten, der allerdings kreuzbieder aussieht und sich ähnlich sperrig transportieren lässt wie ein Ziegelstein.

Die Qualität der tiefen Töne ließ zu wünschen übrig, der Bass wirkte etwas unkonturiert, verschmierte und hinkte manchmal vom Timing den durchaus angenehm dosierten Mitten und Höhen hinterher. Außerdem mochte der D Fine keine höheren Pegel. Bereits ab mittlerer Lautstärke wurde der Klang insgesamt immer unsauberer. In der Nähe der Maximallautstärke drehte der integrierte DSP dann zum Schutz der Lautsprecherchassis im Bass den Pegel weg, was die dann auch nicht mehr besonders feingezeichneten Mitten und Höhen schreien ließ.

Dockin D Fine+ 2

Im Test hatte sich der Dockin D Fine eher eine 2- verdient. Insofern waren wir gespannt, ob der neue Dockin D Fine+ 2 seinem Namen alle Ehre machen würde. Von der Verarbeitung und Ausstattung her waren die in Deutschland erdachten Bluetooth-Briketts ohnehin schon immer eine Empfehlung wert.

Die Feature-Liste der Neuauflage überzeugt schon mal. Der Dockin D Fine+ 2 hat ein Top-Finish mit Metallösen für den beigelegten Trageriemen und ist nach IPX5 gegen Strahlwasser geschützt. Sein wechselbarer 9.600-mAh-Akku verspricht bis zu 16 Stunden Laufzeit. Dazu kommt eine integrierte Powerbank zum Aufladen von Smart-Devices über den USB-Anschluss. Zum Lieferumfang gehört sogar ein Netzteil samt EU/UK-Adapter. Mit der Stereo-Link-Funktion lassen sich zwei Lautsprecher als Paar betreiben. Außerdem hat der Nutzer die Wahl zwischen drei Sound-Modi: Balanced, Bass oder Clean Mode.

Dockin hat im 2,25 Kilo schweren Gehäuse zwei 2-Wege-Systeme für Stereo-Wiedergabe eingebaut. Dabei handelt es sich um zwei 1-Zoll-Hochtöner und zwei 2,5-Zoll-Tief-Mitteltöner auf der Vorderseite plus zwei passive Bass-Radiatoren auf der Rückseite. Android-Devices lassen sich bequem über NFC mit Bluetooth 5.0 verbinden. Für altmodische Analog-Geräte besitzt der Dockin D Fine+ 2 sogar einen AUX-Anschluss. Ein 3,5-mm-Mini-Klinkenkabel hat Dockin gleich beigelegt.

Über die vier Tasten an der Oberseite lassen sich alle wichtigen Einstellungen bequem vornehmen. Die Klangqualität des zweikanalig ausgelegten 2-Wege-Systems profitierte von einem größeren Abstand zum Hörplatz. Da der Dockin D Fine+ 2 zudem sehr hohe Pegelreserven aufwies, eignet er sich bei aller Outdoortauglichkeit vorzüglich zum Beschallen von ganzen mittelgroßen Räumen. Auch seine Ausgewogenheit und seine Breitbandigkeit, die dem 2-Wege-Konzept alle Ehre erwies, prädestinieren den Bluetooth-Speaker als kompakten, günstigen Stereo-Anlagen-Ersatz. Das galt ganz besonders im Raumeck auf unserer Fensterbank im nicht gerade kleinen Besprechungsraum, wo der Bass noch eine Schippe drauf legte und dem gesamten Klangerlebnis fast schon high-fidele Züge verlieh.

Was immer die Entwickler bei Dockin abgesehen von einem von 28,5 auf 30,8 Zentimeter verbreiterten Gehäuse gemacht haben: Der neue Dockin D Fine+ 2 hat sich sogar eine glatte 1 verdient. Wer nicht ganz so viel Akkukapazität braucht und auf den eingebauten NFC-Chip verzichten kann, der sollte einen Blick auf die abgespeckte Version, den Dockin D Fine 2 werfen. Der ist ansonsten baugleich zur Plus-Variante, aber ein bisschen günstiger.

JBL Xtreme 2

Der der JBL Xtreme 2 überzeugt mit partytauglichem Sound und robuster, jetzt richtig wasserfester Bauweise (IPX7) und ist zu einem fairen Preis zu haben. Für alle die nicht nur zuhause sondern auch unterwegs gern mal aufdrehen, ist der JBL Xtreme 2 genau das Richtige. Klanglich hat Teufel mit dem Boomster zwar weiterhin die Nase vorn, doch der JBL Xtreme 2 liefert das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis.

Harman hat den JBL Xtreme 2 als Generalüberholung des beliebten Vorgängers vorgestellt. Entsprechend muss man genau hinschauen, um die Unterschiede beider Versionen zu erkennen. Doch in vielen Details unterscheiden sich beide Versionen.

Der JBL Xtreme 2 ist nicht nur spritzwasserfest wie der Vorgänger. Er darf sogar in Wasser eingetaucht werden, erfüllt die Norm IPX7. Dank JBL Connect+ lassen sich jetzt bis zu 100 dieser 2,4 Kilo schweren Bluetooth-Lautsprecher für laute Partys zusammenschalten. Außerdem können gleichzeitig zwei Smartphones oder Tablets gleichzeitig über Bluetooth mit dem JBL Xtreme 2 verbunden sein.

Sein 10.000 mAh starker Li-Ion-Akku reicht für bis zu 15 Stunden Wiedergabe. Bei den Anschlüssen, die unter einer nur schwer zu öffnenden Abdeckung liegen, wurde einer der beiden USB-Anschlüsse des Vorgängers zum Aufladen von Smartphones wegrationalisiert. Zum Aufladen des Lautsprechers liegt ein Netzteil bei. Außerdem verfügt der JBL Xtreme 2 über einen abnehmbaren Schulterriemen mit robusten Halterungen.

Mit den Auffrischungen bleibt der JBL auch als Xtreme 2 unser Top-Favorit unter den mittelgroßen Bluetooth-Lautsprechern.

Die stoffbespannte, robuste Oberfläche erinnert an den ebenfalls zylinderförmigen UE Megaboom, der uns aber vom Klang und der Handhabung nicht überzeugte.

Im Gegensatz zum Megaboom hat der JBL Xtreme 2 an den Seiten des Zylinders zwei Passiv-Radiatoren, die für das extra Quäntchen Bassdruck sorgen. Das wirkt bei einer so robusten Box etwas delikat, JBL versichert aber, dass die Membranen sehr widerstandsfähig sind und auch beim Transport nicht schnell kaputt gehen.

Schon früher konnte man die runden JBL-Boxen auf die Seite stellen, aber nur auf die rechte. Die neue Generation der Donner-Dosen besitzt kleine Einkerbungen auf beiden Seiten, damit die durch die Passiv-Membranen bewegte Luft austreten kann. Man kann den JBL Xtreme 2 damit sowohl liegend als auch aufrecht stehend auf beiden Enden verwenden. Der Gummibezug an den Seiten sorgt für sicheren Stand und schont empfindliche Unterlagen vor Kratzern.

Was die Wasserfestigkeit betrifft, geht weit mehr als nur Spritzwasser zu trotzen, verspricht JBL. Selbst der gar nicht als wasserfest deklarierte JBL Charge 2 war schon weitgehend immun gegen heftige Schauer, wie mein Selbstversuch mit der Gießkanne auf der Terrasse bewies. Ins Wasser tauchen sollte man den JBL Xtreme 2 trotzdem nicht unbedingt – auch wenn das laut Hersteller bis zu einem Meter und 30 Minuten lang möglich sein soll – aber wenn mal der Himmel bei der Beachparty seine Schleusen öffnet, dürfte der Lautsprecher von allen Beteiligten noch am glimpflichsten davonkommen.

An den Metallösen des JBL Xtreme 2 kann man den mitgelieferten Riemen anbringen, sodass man den Speaker als audiophile Handtasche über der Schulter tragen kann. Das macht Sinn, denn mit 2,4 Kilo ist der Xtreme 2 nochmal 300 Gramm schwerer als der Vorgänger und somit nicht gerade leicht. Außerdem kann man ihn damit für Freiluftfeiern an einem Nagel oder Ast aufhängen. Schließlich will man nicht die Füße beschallen.

Die Tasten sitzen auf der Oberseite des mit grobem Nylongewebe bezogenen Gehäuses. Ein Druck auf die Plus- und Minus-Zeichen ändert die Lautstärke, übrigens synchronisiert mit dem Lautstärkeregler des Smartphones – eine Kleinigkeit, die in der Praxis viel Ärger spart, denn sonst kann es sein, dass der Regler am Smartphone auf Anschlag ist, bei der Box aber nicht, sodass man am Ende immer an zwei Geräten herumfummelt. Das muss nicht sein. Das Synchronisieren der Lautstärkeregelung sollte zwar längst Standard sein, ist es aber noch lange nicht. Pluspunkt also für den JBL Xtreme 2.

Ein echter Leckerbissen ist schon beim Vorgänger der mächtige 10.000-mAh-Akku. Der schafft rund 15 Stunden Musikwiedergabe, aber das gilt natürlich nicht bei voller Lautstärke. Wir hätten gern getestet, wie lange der JBL Xtreme 2 bei voller Lautstärke durchhält, aber da spielten die Nachbarn nicht mit, denn auch wenn JBL den knalligen Boom-Sound des Vorgängers in Richtung eines ausgewogeneren Klangs verschoben hat, wird der JBL Xtreme 2 noch immer richtig laut.

Laut Nutzerberichten sind aber auch bei Maximalpegel 5 bis 6 Stunden Laufzeit drin. Auch wenn das nicht bis zur Afterhour reicht, eine kleine Party kann man mit dem Xtreme locker abseits der Stromversorgung schmeißen. Im Zweifel machen eher die Tänzer als der Akku schlapp.

Durchhaltevermögen braucht man allerdings auch, um an die Anschlüsse zu gelangen. Die liegen aus Wasserschutzgründen unter einem gummierten Reißverschluss und sind damit alles andere als barrierefrei zugänglich.

Der Xtreme verfügt über eine Geräusch- und Echounterdrückungsfunktion, um Telefonate als Freisprecheinrichtung abzuwickeln – auch wenn sich das erstmal nach falscher Zielgruppe anhört.

Interessanter ist da die JBL Connect-Funktion: Sie ermöglicht das Verbinden mehrerer JBL-Lautsprecher. Damit lässt sich die erzielbare Maximallautstärke nochmal deutlich steigern, was Party People sehr willkommen sein dürfte. Um im Wechsel den DJ zu geben, lassen sich zudem bis zu drei Smartphones oder Tablets über Bluetooth mit dem Xtreme 2 verbinden.

Schon bei den kleinen Bluetooth-Boxen staunt man mitunter, was für einen satten, ausgewogenen Sound sie auf die Beine stellen können. Für die mittlere Gewichtsklasse gilt das erst recht.

Der JBL Xtreme 2 klingt nicht nur noch natürlicher als die kleinen »Brüllwürfel«, er kann auch um einiges lauter spielen. Gibt man etwas Mobilität auf und legt ein bisschen mehr Geld drauf, bekommt man ein deutlich erwachseneres Klangergebnis. Früher hätte es zumindest einen fetten Ghettoblaster gebraucht, um so laut und voluminös Musik zu erleben.

JBL glückt der Spagat zwischen für diese Klasse vorbildlich natürlichen Klangfarben und verblüffend hohem Maximalpegel. Wer auf Party steht, nimmt den Xtreme 2: Das Timing stimmt und stimuliert zum Tanzen. Das Bassfundament ist gehaltvoll und differenziert und zeigt den Rivalen seiner Klasse, wo es lang geht. Abgerundet wird die Performance von einer frischen, aber keinesfalls scharfen Hochtonwiedergabe.

Die beiden großen Bassradiatoren an den Seiten sorgen für satte, dabei erfreulich saubere Tieftonwiedergabe. Die beiden 2-cm-Hochtöner können sich ebenfalls durch feinzeichnende, frische, dabei keinesfalls scharfe Obertöne in Szene setzen. Und auch der wichtige Stimmbereich wird durch die 7-cm-Mitteltöner sehr neutral und differenziert wiedergegeben. Hier sind die Zweiwege-Systeme der JBL Xtreme-Boxen den üblichen Breitband-Chassis der kleineren Bluetooth-Speakern eindeutig überlegen.

So gut wie der Xtreme 2 klingt kein anderer Lautsprecher dieser Größenklasse, und das auch bei hoher Lautstärke. Hier wurde gegenüber dem Vorgänger sogar noch ein bißchen nachgebessert, um dessen Frequenz-Boosts zu reduzieren und das Klangbild ausgewogener zu gestalten. Damit ist der Xtreme 2 nicht mehr ganz so sehr Party-Tier wie die erste Generation, was auch dazu führt, dass er für manche weniger laut zu spielen scheint.

Lamax Soul 1

Der Lamax Soul 1 hebt sich vom Design mit seiner hölzernen Schallwand und den offenliegenden Lautsprecher-Chassis vom Wettbewerb ab. So sieht man ihm schon von weitem das Konzept mit zwei 4,2-mm-Breitbändern und einem zentralen 9-cm-Aktiv-Subwoofer an. Die meisten Mitbewerber setzen lediglich auf passive Bass-Radiatoren. Damit besitzt der eigenwillige Lamax Soul 1 einen theoretischen Vorteil.

Zum Retro-Design passt auch der analoge AUX-Eingang. Damit erschöpft sich die Programmvielfalt aber keinesfalls. Es gibt sogar noch einen Micro-SD-Kartenleser auf der Rückseite, des radikal auf Indoor-Betrieb zugeschnittenen Gehäuses. Der 4.400 mAh starke Lithium-Ionen-Akku des Lamax Soul 1 verspricht bis zu 12 Stunden Spielzeit. Danach muss man ihn spätestens mit seinem USB-Ladekabel an einem geeigneten USB-Anschluss mit 5V/2A gut drei Stunden aufladen. Wegen des auf Zuhause zugeschnittenen Konzepts wäre hier ein beigelegtes Netzteil wünschenswert. Allerdings liegt der Preis für den Materialaufwand auch so niedrig, dass man die zusätzliche Anschaffung eines USB-Universal-Netzteils leicht verschmerzen kann.

Im Hörtest ließ der Lamax Soul 1 schon nach wenigen Takten eine homogene Abstimmung erkennen. Allerdings hängt die Zufriedenheit stark mit der Position der Zuhörer zusammen. Der Retro-Bluetooth-Speaker bündelt nämlich auffallend stark nach vorne. Wer diesem Umstand wie bei vielen HiFi-Lautsprechern Rechnung trägt, kann ein ausgewogenes, allerdings etwas nüchtern wirkendes Klangbild mit guten Pegelreserven erwarten. Die saubere, ordentlich zupackende Basswiedergabe ließ sich allerdings noch erheblich steigern, wenn man den Lamax Soul 1 in eine Raumecke verpflanzte.

Lamax Storm 1

Abgesehen von den stylischen Farbtupfern wirkt der 800 Gramm schwere Lamax Storm 1 ganz schön klotzig. Doch er ist auch vollgestopft mit Technik. Das fängt beim 6.600-mAh-Li-Ion-Akku an, der den brikettförmigen Bluetooth-Speaker bis zu 15 Stunden mit Saft versorgen kann.

Neben Bluetooth 5.0 mit praktischer NFC-Koppelung steht auch ein Analog-Eingang oder ein MicroSD-Kartenleser bereit. Man kann den Lamax Storm 1 auch mit einem zweiten Storm 1 im TWS-Modus drahtlos in Stereo betreiben. Das Gehäuse ist sehr robust und an kritischen Stellen geschützt. Dank IP67 kann man den Lamax Storm 1 bis zu 30 Minuten einen Meter tief ins Wasser tauchen. Das sollte für Strandpartys genügen. Es gibt neben dem Standard Mode noch einen Bass-Boost- und einen 3D-Raumklang-Modus, die durch eine LED angezeigt werden.

Die diversen Modi änderten aber nichts daran, dass Stimmen je nach Aufnahme ein bisweilen blecherner Beigeschmack anhaftete. Allerdings klangen Sängerinnen und Sänger sehr detailreich und atmeten frei. Der Bass brauchte sich ebenfalls nicht zu verstecken. Ganz besonders zeichnete den Lamax Storm 1 allerdings seine hohe Maximal-Lautstärke aus, wobei ganz besonders laute Pegelorgien dazu führten, dass einen der Lautsprecher regelrecht anbrüllte, weil die tonale Balance dabei auf der Strecke blieb.

Libratone One Click

Zum Beispiel den Libratone One Click. Er ist von der Form her ähnlich wie der Beoplay A2, aber kleiner. Der Klang ist angenehm natürlich abgestimmt mit ordentlichem Bass.

Er hat den selben tollen Touch-Sensor wie die größeren Modelle, aber das Gehäuse ist gegen Spritzwasser geschützt und das anpassbare Zubehör beschert dem dänischen Flachmann bei Bedarf sogar einen Tragegriff und Gummipuffer.

Etwas günstiger bekommt man den Libratone One Style, der bis auf das Gummiband mit dem Zubehör baulich identisch ist.

Mackie FreePlay Home

Eigentlich handelt es sich beim Mackie FreePlay Home um eine maßstabsgetreue Vergrößerung des FreePlay Go. Die Breite steigt nur leicht von 21 auf 24,1 Zentimeter. Das deutlich größere Volumen und das von 800 Gramm auf 1,8 Kilogramm gestiegene Gewicht manifestiert sich eher in deutlichem Zuwachs in Höhe und Tiefe. Der Name Home steht für raumfüllenden Klang aus einem vergleichsweise kompakten Lautsprecher.

Das Konzept ist das gleiche wie beim FreePlay Go – sowohl vom akustischen Konzept als auch von der Bedienung mit einem sehr gut erkennbaren Tastenfeld auf der Oberseite er robusten, funktionalen Gehäuses. Die Eingänge sitzen ungeschützt auf der Rückseite und ermögliche neben dem Aufladen übers beigelegte Netzteil – ein Plus in dieser Klasse – den Anschluss von Smartphones oder Tablets, um den FreePlay Home als Power Bank einzusetzen. Wer kein Handy auflädt und sich mit dem Pegel etwas zurückhält, sollte bis zu 15 Stunden jenseits der Steckdose musizieren können.

Was die Treiber betrifft, setzt Mackie auf zwei 6,4-cm-Breitbänder sowie zwei Passiv-Radiatoren für den Bass. Man kann den FreePlay Home mit einem zweiten Lautsprecher der FreePlay-Serie koppeln, um einen weiteren Raum zu beschallen oder in einem Zimmer mehr Pegel zu erzielen. Mit der FreePlay Connect App (iOS oder Android) lassen sich solche Verbände kontrollieren.

Klanglich legt der Home auf die begeisternde Performance des kleinen Go noch mal eine ganze Schippe drauf. Impulse knallen einem förmlich um die Ohren – ganz gleich ob Hi-Hats oder brutale Bass Beats. Das ist schon bemerkenswert für diese Gerätekategorie. Hier wird die Verwandtschaft mit den Professional-Audio-Produkten von Mackie noch deutlicher. Daran haben auch die neutraleren, authentischeren Stimmen in der Musik einen nicht unerheblichen Anteil. Zwar bleibt ein eher helles Timbre, doch die Vokalisten können mit dem FreePlay Home förmlich aufatmen.

Dazu kommt ein tiefe, transparente und verblüffend große Raumwiedergabe. Selbst Instrumente, die man zu allerletzt mit Bluetooth-Boxen assoziiert, etwa das Klavier auf den Live-Aufnahmen von Alicia Keys „Unplugged“. Attacke sowie Volumen des mächtigen Instruments und das ausgewogene Verhältnis von Oberwellen der Saiten zu dem hölzernen Korpus stellen dem Mackie FreePlay Home ein ausgezeichnetes Zeugnis aus.

Einziger Schönheitsfehler des ungewöhnlich dynamischen und bassstarken Bluetooth-Lautsprechers, der tatsächlich ein Wohnzimmer zünftig beschallen kann: Wenn man den FreePlay Home zum Tragen anpackt, gibt das stählerne Frontgitter nach. Es springt danach zwar wieder in seine ursprüngliche Form zurück, doch der günstigere FreePlay Go hat das Problem nicht wegen der geringen Fläche, der größere FreePlay Live ebenfalls nicht wegen des dickeren Lochblechs. Die beiden Schwestermodelle wirken daher noch solider.

Marshall Acton II

Der Marshall Acton II bleibt seiner Design-Linie treu, geizt aber auch nicht mit Neuerungen. Die umlaufenden LEDs und die Schalter ohne Anschlagspunkt mögen alteingesessenen Fans sauer aufstoßen, wir freuten uns hingegen über die solide performance und die klare Stimmwiedergabe.

Vom Aussehen begeisterten uns die aufwändig verarbeiteten, mit integriertem Netzteil versehenen Bluetooth-Speaker des legendären Gitarrenverstärker-Bauers Marshall schon immer. Jetzt stimmt auch schon beim kleinen Acton II die Performance. Er erzeugte für seine Größe jenen Nachdruck im Bass, den Fans von ihm erwarten und erzeugte eine bemerkenswerte Dynamik. Die neue Generation hat elektronische Endlos-Potentiometer für die mit dem Handy synchronisierte Lautstärke sowie für Bässe und Höhen. Die Werte werden durch umlaufende LEDs angezeigt, was sich auch im dunklen Partykeller optimal ablesen lässt. Außerdem gibt es die Marshall Bluetooth-App mit Sound-Presets.

Schon der kleinste der drei getesteten Marshall-Speaker spielte sehr laut, klar in den Mitten und frisch in den Höhen. Seine natürliche, satte Stimmwiedergabe überzeugte restlos. Abgesehen vom etwas labbrig wirkenden Kippschalter zum Ein- und Ausschalten, überzeugte die Verarbeitung des nostalgischen Marshall Action II, bei dem die vom optischen Auftritt geweckten Erwartungen auch klanglich voll und ganz erfüllt werden. Für Indoor-Beschallung ist die kleine Bassreflexbox eine gute Investition.

Wer mit seinem Lautsprecher sein Smart Home steuern möchte, kann das übrigens auch: Wahlweise bekommt man den Marshall Acton II auch als Acton II Voice mit eingebautem Sprachassistenten. Das Modell mit Alexa gibt es schon etwas länger, später hat Marshall zudem eine Version mit Google Assistant herausgebracht. Die Varianten mit digitaler Quasselstrippe kosten allerdings etwas mehr.

Marshall Kilburn II

Gäbe es einen Preis für kultiges Design, wäre der Marshall Kilburn II ein heißer Anwärter. Der 2,5 Kilogramm schwere Bluetooth-Speaker ist hervorragend verarbeitet und lehnt sich äußerlich mit Leder-Look, Metallgrill und gegen Schrammen geschützten Ecken an die legendären Bühnenverstärker an. Den guten alten Zeiten der Rockgiganten vom Schlage Deep Purples huldigen auch die drei Drehregler auf der Oberseite für Lautstärke, Bass und Höhen.

Letztere sollte man auch ruhig bis zum Anschlag aufdrehen, sonst klingt der Kilburn II reichlich fad. Doch egal, was wir für eine Einstellung probierten wollte er weder besonders luftig klingen noch tief in den Basskeller kommen. Der Bassregler betont eher den Oberbass, wobei sein exzessiver Einsatz dazu führt, dass der Mitteltonbereich ins Hintertreffen gerät. Stimmen klangen deshalb immer etwas bedeckt. Ein weiteres Manko ergibt sich ausgerechnet aus der Verwendung klassischer Drehpotentiometer: Die Lautstärke wird nicht mit dem Smartphone synchronisiert.

Immerhin gibt es eine Standby-Automatik, um Strom zu sparen, denn zum richtigen Ausschalten muss man den Pegelsteller gegen einen leichten Anschlag nach links drehen. So soll die von einer LED-Anzeige auf der Oberseite ausgewiesene Akkuleistung geschont werden, um die bis zu über 20 Stunden Betrieb zu gewährleisten. Nach 20 Minuten Ladezeit sind anschließend schon wieder gut 3 Stunden Betrieb jenseits der Steckdose möglich, eine volle Ladung erfordert 2,5 Stunden Nachladen. Das Netzteil ist, anders als üblich, in den Marshall Kilburn II integriert.

Damit kann man den Bluetooth-Lautsprecher gut im Freien betreiben, doch trotz Wasserfestigkeit nach IPX2 und robuster Bauweise ist der Henkelman mit seinem Bassreflexgehäuse kein Hardcore-Outdoor-Speaker für den Strand. Seine Stärken liegen in den Bereichen Stilsicherheit, Verarbeitung und Pegelfestigkeit (Marshall verspricht 100,4 dB Maximalpegel und im Hörtest war auch kein „Pumpen“ des Limiters wie bei vielen anderen BT-Boxen zu verspüren).

Von der Ausgewogenheit, Transparenz und Klangfarbentreue des JBL Xtreme kommt auch die MK-II-Version des Kilburn nicht heran. Gegenüber dem Vorgänger markiert der Kilburn II aber einen willkommenen Klangfortschritt.

Marshall Stockwell II

Wer klassische Werte schätzt, für die der Bühnenverstärker-Hersteller Marshall im E-Gitarren-Rockzeitsalter stand, kommt mit dem Marshall Stockwell II auf seine Kosten. Das schlanke, schwer auf Vintage getrimmte Gerät hat nicht nur einen Drehknopf zum zum Anschalten und zur Lautstärkeregelung, sondern zwei weitere Drehpotentiometer für Bässe und Höhen. Dazu kommen moderne Funktionen wie die Multi-Host-Funktion, die das Umschalten zwischen zwei zeitgleich verbundenen Bluetooth-Handys ermöglicht.

Das macht Sinn für DJ-Battles und spricht für die Party-Tauglichkeit, die von einem für bis zu 20 Stunden Spielzeit ausgelegten Akku profitiert. Falls eine analoge Quelle im Spiel ist, zahlt sich der 3,5-mm-Mini-Klinken-Eingang als Alternative zu Bluetooth 5.0 aus. Trotz hoher Anfassqualität wiegt der Marshall Stockwell II nur knapp 1,4 Kilogramm und lässt sich mit seinem Kunstlederriemen gut tragen. Das spritzwassergeschützte Bassreflex-Gehäuse gibt es in Schwarz, Grau, Burgundrot oder Indigo.

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Bluetooth-Lautsprecher Test: Marshall Stockwell Ii
Bluetooth-Lautsprecher Test: Marshall Stockwell Ii
Bluetooth-Lautsprecher Test: Marshall Stockwell Ii

Im Praxistest galt es, ein Opfer des satt laufenden Lautstärkepotentiometers hinzunehmen: Die Pegelregelung von Lautsprecher und Handy führte mangels Synchronisation ein Eigenleben. Wenn beide Regler weit genug aufgedreht waren, konnte der Marshall Stockwell 2 richtig laut musizieren. Dabei gefiel uns die Hochtonwiedergabe sehr gut. Allerdings wirkten Stimmen aufgrund des schlanken Grundtonbereichs etwas dünn. Diese Einschränkung lag aber in einem durchaus akzeptablen Bereich.

Was die junge Zielgruppe sicher mehr stören dürfte: Selbst unter Zuhilfenahme des Tiefton-Reglers wirkte der Bass nicht übermäßig voll. Abhilfe schafft hier allein eine geschickte Positionierung. In eine Raumecke verpflanzt, wird der Bass voller und der Klang richtig gut, weil die umliegenden Wände wie ein Horn wirken, das tiefe Töne verstärkt.

Sharp PS-919

Um es kurz zu machen: Wegen seiner massiven Tiefton-Verzerrungen ist der Sharp PS-919 in unseren Ohren nicht kaufenswert. Insofern wäre das Wichtigste in einem Satz gesagt. Für alle, die sich so in seine poppige Optik mit den bunten Lichteffekten unterm Lautsprechergrill verguckt haben, trotzdem noch ein paar Fakten zum Sharp PS-919: 130 Watt Musikleistung, ein stattlicher Tieftöner und zwei wie Augen über dem aufgerissenen Mund darüber angeordnete Hochtöner machen in Verbindung mit 2,7 Kilogramm Kampfgewicht einen gewissen Eindruck – zumal für deutlich unter 100 Euro. Auch bis zu 14 Stunden Akkulaufzeit sind ein Wort und das Tastenfeld auf der Oberseite ist wirklich vorbildlich gemacht. Es gibt sogar einen Button für 3D-Bass-Effekte.

Doch davon sollte man tunlichst die Finger lassen. Damit brummt und scheppert der von immensen Verzerrungen geplagte Bluetooth-Lautsprecher nicht erst bei höheren Pegeln, sondern schon bei Flüsterlautstärke. Die an sich sehr gute Dynamik des Sharp PS-919 lässt sich wegen seiner unsauberen Spielweise leider nicht nutzen. Das gleiche gilt für den isoliert betrachtet sehr ordentlichen Tiefgang. Stücke mit extremen Bässen wie James Blakes »Limit To Your Love« zeigen die Klanglimits besonders schnell und drastisch auf. Zum einen meisterten auch die Mini-Lautsprecher die entsprechenden Passagen ohne Gewummer und Dröhnen, zum anderen ließ sich die Schwäche vom geübten Gehör auch mit anderen gängigen Hits heraushören und trat wie gesagt mit dem 3D-Bass-Boost schon bei minimalem Wiedergabepegel auf. Immerhin ist auf der Rückseite ein Griff dran …

Sonos Move

Der Sonos Move verkörpert so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau im Sortiment der Amerikaner. Er ist ein vielseitiger, klangstarker Lautsprecher, der sich sowohl für einen Outdoor-Einsatz als auch als ein toller Multiroom-Lautsprecher in den eigenen vier Wänden eignet. Das alles gelingt Sonos für einen durchaus angemessenen Preis.

Die Entwickler fügten zwar neue, praktische Features hinzu, hielten aber an allem fest, für das die Marke steht. Dementsprechend gibt es neben Bluetooth gleichzeitig WLAN, Bedienung elementarer Funktionen am Gerät und die viel gelobte Sonos Controller App (iOS und Android). Lediglich der LAN-Anschluss wurde eingespart, was aber bei einem auf Mobilität ausgelegten Funk-Lautsprecher durchaus konsequent ist. Als Ladedock des Sonos Move dient ein ans Netzteil angeschlossener Ring mit zwei Kontakten auf der Rückseite. Damit lässt sich der integrierte Akku des Move aufladen, um im vollen Zustand bis zu 10 Stunden Betriebszeit zu gewährleisten.

Dank Schutzstufe IP56 und gegen Staub und Wasserstrahlen kann man den Sonos Move ohne Bedenken ins Bad oder in den Garten mitnehmen. Der gesamte untere Bereich ist durch gummiartige Oberfläche gegen Feuchtigkeit, Schmutz und Stöße geschützt. Ein richtiger Mobil-Lautsprecher im üblichen Sinne ist er deshalb aber nicht. Das liegt am Gewicht von 3 Kilogramm und den großen Abmessungen von 16 x 24 x 12,5 Zentimetern. Immerhin gibt es eine Griffmulde über dem Tastenfeld auf der Rückseite, was immerhin im häuslichen Bereich gute Transportabilität sicherstellt.

Die Größe hat auch ihre Vorzüge: Der Sonos Move klang extrem satt und konnte mühelos auch in einem größeren Wohnzimmer hohe Abhörpegel erzielen. Die geschlossene 2-Wege-Konstruktion mit einem eigenwilligen Wave-Guide vorm Kalotten-Hochtöner für breite Schallabstrahlung machte richtig Spass. Das lag nicht nur an der natürlichen, unverzerrten Stimmwiedergabe, sondern auch gerade an der anspringenden Dynamik. Auch die Klarheit der Höhen überzeugte. Hier bewies Sonos ein sicheres Händchen.

Vom Boogiefaktor her ist der Move so ziemlich der beste Lautsprecher im Programm. Zwar wirkte sein Bass mit der wie immer bei Sonos standardmäßig aktivierten dynamischen Loudness-Regelung ganz schön üppig – vor allem im Oberbass. Und er war alles andere als trocken, besonders, wenn der Move nahe an der Wand stand. Doch das sehr gelungene Timing der kräftigen Bass-Impulse sorgte für einen gewissen Charme, der sich gerade auch mit Rock, Pop und elektronischen Beats äußerte. Immerhin gibt es für Apple-User die integrierte Einmessautomatik TruePlay, die allerdings eine relativ langwierige Prozedur voraussetzt. Bei einem tragbaren Lautsprecher, der dazu prädestiniert ist, seinen Nutzer in Haus und Garten zu begleiten, wäre eine automatische Raumanpassung wie RoomAdapt bei den Dynaudio-Music-Boxen oder dem Apple HomePod wünschenswert.

Mancher wünscht sich vielleicht auch noch, dass er seine Songs vom Smartphone oder Tablet direkt mit der Sonos Controller App wiedergeben könnte. Doch die wurde völlig gestrippt, weil Sonos auf Streaming via AirPlay 2 direkt aus den jeweiligen Apps heraus setzt. Allerdings können Musik-Streamingdienste wie Spotify oder Amazon Music mit dem Controller verknüpft werden. Das gilt ebenso für die Sprachassistenden Amazon Alexa und Google Assistant, für die im Sonos Move ein Fernfeld-Mikrofon-Array bereitgestellt wird.

Die Bedienung ist gut, wenn man sich erst einmal dran gewöhnt hat. Die Kennzeichnung an dem auf der Oberseite angebrachten Touchfeld ist nicht ideal, zumal es möglich ist, durch Wisch-Gesten einen Titelsprung herbeizuführen. Die Umschaltung zwischen Bluetooth und WLAN erfolgt wie die Deaktivierung auf der Rückseite, was auch nicht ganz optimal ist.

Unterm Strich gelingt Sonos mit dem Move ein vielseitiger, klangstarker Lautsprecher für einen durchaus angemessenen Preis.

Sony SRS-XB402M

Nicht nur wegen seiner integrierten Lichtorgel zielt der Sony SRS-XB402M offensichtlich vornehmlich auf Party People. Er fährt auch reichlich Membranfläche für satte Bässe auf. Um der Bezeichnung Extra Bass alle Ehre zu erweisen, bekommen die schräg zur Seite abstrahlenden 5,3-cm-Breitband-Chassis in den unteren Oktaven Unterstützung von zwei Passiv-Radiatoren.

Im Gegensatz zu den kleineren Bluetooth-Boxen von Sony hat der SRS-XB402M keinen AUX-Eingang. Über sein integriertes Mikrofon lässt sich der Sony SRS-XB402M als Freisprechanlage zum Telefonieren nutzen. Man kann über das Mikrofon, das sich über eine Taste auf der Oberseite zur Wahrung der Privatsphäre stummschalten lässt, auch Sprachassistenten vom Smartphone aufrufen. Sogar Amazon Alexa lässt sich mit dem SRS-XB402M verwenden. Zum Einstellen von Amazon Alexa ist die Sony Music Center App für iOS oder Android erforderlich. Mit ihr lassen sich auch die Klangqualität und der Equalizer anpassen und die Beleuchtungsmodi umschalten.

Wem die Light-Show zu viel wird, der kann sie aber auch ohne Smartphone mit einer kleinen Taste unter der rückseitigen Gummiklappe des SRS-XB402M deaktivieren. Für alle, die eine Lichtschau cool finden, lassen sich mit dieser Taste auch die Betriebsmodi wechseln. Damit man auch gleich weiß, welcher Lichtmodus gerade aktiviert wird, lässt Sony das von einer Stimme ansagen. Wer die bis zu 12 Stunden Akkulaufzeit ausnutzen möchte, sollte aber besser auf solche visuellen Effekte verzichten.

Zum Glück besitzt der Sony SRS-XB402M statt der üblichen USB-Ladekabel ein richtiges Netzteil, was natürlich bei ausgelassenen Partys ein Vorteil ist. Gleichzeitig legte Sony großen Wert auf die Outdoor-Tauglichkeit des 1,5 Kilo schweren Lautsprechers. Die Japaner versprechen, dass er im Test Stürze aus 1,2 Metern bestanden hat und somit die Norm MIL-STD 810 G 516.7-Shock erfüllt. Obendrein ist der Bluetooth Speaker wasserfest nach IPX7 und staubdicht nach IP6X. Eintauchen in Salzwasser ist damit ebenso möglich wie der problemlose Betrieb am Strand. Wenn sich der Sony SRS-XB402M in Reichweite eines WLAN-Netzwerks mit Online-Zugang befindet, unterstützt er Spotify Connect. Dazu muss er sich via WLAN mit dem Internet verbinden.

Im Hörtest brillierte der Sony durch seine kraftvolle, bassstarke Wiedergabe. Mühelos verdaut der SRS-XB402M hohe Wiedergabepegel ohne Zeichen von Anstrengung. Die Stimmwiedergabe gelang ihm ausgesprochen angenehm und ausgewogen. Die Höhen wirken frisch, aber keinesfalls scharf oder vorlaut. Die zuschaltbare Live-Funktion sorgte dafür, dass sich der Klang noch besser vom Lautsprecher löste. Allerdings wirkten viele Titel damit besonders bei Stimmen doch etwas zu sehr nach Waschküche.

Das ist letztlich aber auch der hohen Auflösung des Sony SRS-XB402M zu verdanken, denn beim kleineren Sony SRS-XB22 fiel der künstliche DSP-Effekt weniger negativ auf, schlicht und einfach, weil es in den mittleren Tonlagen an Transparenz fehlte. Wer Hip-Hop mag, dürfte mehr auf den Bass schauen, und der wirkte sehr satt und hatte einen guten Punch, wobei es bei manchen Titeln etwas synthetisch »Plop« machte.

Technaxx Musicman Soundblaster BT-X56

Knapp 30 Zentimeter breit und 1,74 Kilo schwer ist der Technaxx Musicman Soundblaster BT-X56, was bei einem Preis von um die 70 Euro ein sehr ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis ergibt. An der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern und auch der mitgelieferte Zubehörumfang kann sich sehen lassen: Neben einem recht langen USB-C-Ladekabel liegt auch ein Kabel mit 3,5-mm-Mini-Klinkensteckern und ein breiter Umhängegurt mit Karabinerhaken bei. Die Ausstattung des outdoor-tauglichen Bluetooth-Lautsprechers ist ebenfalls üppig. Seine beidseitig angebrachten Passiv-Radiatoren werden von LEDs, die ihre Farbe wechseln können, passend zur Musik in buntes Licht getaucht.

Das Gehäuse ist nach IPX6 gegen Spritzwasser geschützt. Der 3.600mAh Lithium-Ionen-Akku verspricht bis zu vier Stunden Spielzeit, was nicht rekordverdächtig ist, sich aber auch bei stattlichen Pegeln durchaus erreichen lässt. Auf der Rückseite des Soundblaster BT-X56 kann man USB-Massenspeicher mit bis zu 32 GB Kapazität anschließen, um die auf ihnen gespeicherte Musik über den Bluetooth-Lautsprecher wiederzugeben. Damit erschöpft sich die Programmvielfalt des runden Party-Lautsprechers aber noch lange nicht. Er verfügt sogar über einen UKW-Tuner, der im Test eine durchaus ordentliche Empfangsleistung bot. Das ist perfekt, um im Urlaub, jenseits von Internetzugängen, Nachrichten zu hören. Dank seines eingebauten Mikrofons lassen sich auch die Sprachassistenten Siri und Google Assistant auf dem via Bluetooth 4.2 verbundenen Smartphone über den Musicman Soundblaster BT-X56 nutzen. Den beiden, durch seitliche passive Bass-Radiatoren unterstützten 3-cm-Breitbändern stehen jeweils 7 Watt Verstärkerleistung zur Verfügung. Obwohl der Musicman Soundblaster BT-X56 nur zur Zwei-Kanal-Wiedergabe taugt, lassen sich über True Wireless Stereo (TWS) zwei dieser Lautsprecher zu einem Stereo-Paar verbinden.

Ein paar kleine Schwächen und Eigentümlichkeiten gilt es bei so viel Ausstattung und Leistung zum bescheidenen Preis in Kauf zu nehmen. So sind die Tasten zwar auf dem umlaufenden schwarzen Gummiring gut platziert, aber mangels Farbkennzeichnung heben sie sich vom schwarzen Untergrund sehr schlecht ab. Das ist besonders umständlich, weil Musicman nicht wie üblich den Button zur Absenkung der Lautstärke links und den zur Anhebung rechts platziert hat, sondern genau umgekehrt. Daran kann man sich allerdings eher gewöhnen als an das gelegentlich, unabhängig von der eingestellten Lautstärke auftretende, Rauschen der Bluetooth-Verbindung in den Song-Pausen. Ansonsten erweist sich der Musicman Soundblaster BT-X56 als äußerst praxistauglich. Er bietet frische und dabei recht gut aufgelöste Höhen und hält stattliche Lautstärkereserven bereit. Stimmen haftete allerdings ein etwas harscher Beigeschmack an, der sie gerade bei gehobenen Lautstärken leicht aggressiv wirken lässt. Auch der etwas topfige Bass verliert mit zunehmender Lautstärke an Präzision.

Wenn Musicman bei der Klangabstimmung des BT-X56 noch etwas nachbessert, hat er das Zeug zu einem Top-Angebot zum kleinen Preis. Man darf bei all den kleinen Schwächen jedoch nicht vergessen, dass man gewöhnlich für das Geld nur kleine „Cola-Dosen“ bekommt, die nur wenige Features besitzen – von Tragegurt, Light-Show, USB-Wiedergabe und UKW-Radio ganz zu schweigen.

Teufel Boomster

Der Teufel Boomster kommt im Gegensatz zu den anderen Testkandidaten etwas unhandlich daher und sieht aus wie eine maßstabsgetreue Verkleinerung unseres Schwergewichts-Champions Boomster XL. Auch er lässt sich nicht so einfach transportieren, ist aber trotzdem für den mobilen Gebrauch bestens gerüstet. Seine acht Akkus lassen sich durch handelsübliche AA-Batterien ersetzen, wenn keine Möglichkeit zum Aufladen besteht. Immerhin schafft er damit rund 16 Stunden fernab der Steckdose mit einer Ladung.

Sämtliche Anschlüsse sind durch Gummiabdeckungen geschützt. Das ebene Touch-Bedienfeld ist gegen das Eindringen von Feuchtigkeit oder Schmutz immun. Das Gehäuse des Boomster besteht zwar im Gegensatz zum gleich gestylten Boomster XL nur aus Kunststoff, wurde aber sehr robust und hochwertig ausgelegt.

Klanglich kann er voll überzeugen: Er kann mühelos sehr laut und breitbandig spielen. Sein Bass ist für seine Klasse sehr satt und tiefreichend, einzig Stimmen erscheinen etwas verhangen. Obgleich das iPhone kein apt-X unterstützt, klingt der Boomster über Bluetooth auch mit Apple-Geräten sehr spitzig und differenziert. Die Qualität des Radioklangs kommt da nicht ganz heran, verdient sich aber dennoch eine gute Bewertung.

Negativ fällt auf, dass die Lautstärke zwischen der Regelung am Lautsprecher und dem Handy nicht synchronisiert wird.

Wenn Sound an erster Stelle steht und Kosten und Transportabilität nicht so ins Gewicht fallen, ist der Teufel Boomster top.

Tronsmart Mega Pro

Der im Vergleich zum Preis stattlich große Tronsmart Mega Pro klotzt mit einer Leistung von 60 Watt, zwei Breitband-Lautsprechern plus integriertem Subwoofer mit rückseitigem Passiv-Radiator, großem 10.400-mAh-Akku für bis zu 10 Stunden Spielzeit und bietet ein beleuchtetes, auf der Oberseite angeordnetes Tastenfeld. Es gibt eine Mikrofon-Taste zum Aufrufen des Sprachassistenten im gekoppelten Smartphone und eine coole Touch-Bedienung. Die reagiert nur leider mit lästiger Ansprechverzögerung. Unter Umständen kommt es dazu sogar zu Doppelbetätigungen.

Als Trost für solche kleinen Macken fährt der Tronsmart Mega Pro eine USB-Powerbank-Funktion auf und erleichtert das drahtlose Koppeln entsprechend gerüsteter Handys mit NFC-Technologie. Nutzer können den integrierten Equalizer zwischen den Presets Deep Bass (der Grundeinstellung), Vocal für Hörbücher und Nachrichten und 3D-Klang umschalten. Die ausgewogene Grundeinstellung gefällt uns am besten. Dabei muss man den Begriff »Deep Bass« relativ betrachten und obendrein in Kauf nehmen, dass Gesangstimmen damit etwas nüchtern wirken. Am meisten vermag der Tronsmart Mega Pro auf jeden Fall mit seinen immensen Lautstärke-Reserven zu beeindrucken.

Ultimate Ears Megaboom 3

Im Klang wirkt der Ultimate Ears Megaboom 3 um einiges satter und kommt auch tiefer hinab als der kleine Bruder Ultimate Ears Boom 3. Beim Megaboom 3 zeigt auch der Equalizer der kostenlosen App mehr Wirkung, um den Bass zu boosten. Dennoch gab sich UE in dieser Disziplin einmal mehr zurückhaltend, vielleicht auch, weil sie darauf verzichten, wie Mitbewerber JBL seitliche Passiv-Bässe zu verwenden. Ulitmate Ears nutzt die Oberseite des Bluetooth-Lautsprechers für den Magic-Button, der die Wiedergabe des drahtlos verbundenen Smartphones steuert.

Was uns beeindruckte, war vor allem die hohe unverzerrte Lautstärke und die natürliche, klare Wiedergabe von Stimmen oder Hochtonimpulsen. Wem der stattliche Pegel des Ultimate Ears Megaboom 3 noch nicht reicht, kann bis zu 150 von ihnen gleichschalten und drahtlos das gleiche Signal wiedergaben lassen. Dabei lassen sich sogar ältere Geräte und andere Modelle von Ultimate Ears zu einer kleinen PA koppeln. Wenn nach gut 20 Stunden der Saft ausgeht, lässt sich der Ultimate Ears Megaboom 3 mit der gesondert erhältlichen Power Up-Ladestation für kabelloses Laden koppeln.

Während uns die Bass-Performance im Bezug auf Preis und Größe trotz einiger Fortschritte gegenüber früheren Tests nicht vom Hocker haute, überzeugte das Gesamtkonzept des robusten, stylischen und vielseitigen Bluetooth-Lausprechers.

We. by Loewe We. Hear 2

Der We. by Loewe We. Hear 2 kleidet sich in feinen Zwirn in vier verschiedenen Farben. Von der ökologisch gestalteten Verpackung über die Fertigung in Deutschland setzt die Designer-Marke ein Ausrufezeichen gegen den Mainstream. Der 2 Kilo schwere, nach IPX6-zertifizierte Bluetooth-Lautsprecher bringt einen Schulterriemen mit. Eigentlich ist er für draußen zu schade und zu schwer, aber mit bis zu 17 Stunden Akkulaufzeit ist der We. by Loewe We. Hear 2 nicht zum Stubenhocker-Dasein verdammt.

Im Hörtest beeindruckten der besonders volle, tief hinab reichende Bass. Dazu kann der Loewe auch noch richtig laut brüllen, ohne schrill zu werden. Seine natürlich ausgewogene Stimmwiedergabe macht den bassgewaltigen Speaker auch für anspruchsvolle Musik tauglich. Man könnte ihn als Bluetooth-Box für Anspruchsvolle titulieren – sowohl was Design, als auch Klang betrifft. Gemessen daran ist der Preis sogar ausgesprochen fair. Und wer hohe Ansprüche stellt, kann zwei dieser Speaker zu einer Stereo-Anlage koppeln.

Tronsmart Bang Mini

Viel Masse fürs Geld bietet der Tronsmart Bang Mini zweifellos. Die Bluetooth-Box mit dem starren Griff wiegt stramme 2,4 Kilogramm, was ein exzellentes Ergebnis im Sinne des Kilopreises ist. Und auch mit Features geizt er nicht: AUX-Eingang, IPX6-Wasserschutz, Stereo-Pairing, Freisprecheinrichtung, LED-Lichtorgel – und das alles zu einem Preis, wo die renommierten Marken wie JBL allenfalls etwas aus der kleinen Klasse im Angebot haben. Auch die maximale Akkulaufzeit von bis zu 15 Stunden ist ein Wort.

 Test: Tronsmart
Viel Box fürs Geld und entgegen seines Namens gar nicht so klein: der Tronsmart Bang Mini.

Klanglich verfolgt der Tronsmart Bang Mini ebenfalls durchaus gute Ansätze. Er spielt bei Bedarf laut auf und erzeugt ein ganz ordentliches Bass-Fundament, vor allem, wenn man nicht nach Größe, sondern Preis geht. Und wenn man den Sound-Pulse-EQ-Button drückt. Allerdings klingen die Mitten undifferenziert und auch ganz schön harsch. Man kann mit dem Henkel-Man zwar laut hören, die Frage ist nur, wie lange man dabei Freude empfindet.

Marshall Acton III

Das 2.1-Sound-System ist eine komplette Stereo-Anlage im Schuhkarton-Format. Mit seinem integrierten Netzteil und dem Verzicht auf Akkubetrieb, Wasser- oder Staubdichtigkeit handelt es sich um ein reines Heimgerät. Der Acton III ist in diesem Sortiment der kleinste von drei Retro-Lautsprechern. Trotzdem klotzt er mit Leistung: 30 Watt für den 10-cm-Tieftöner und zweimal 15 Watt für die beiden 1/4-Zoll-Hochtonkalotten weisen ihn als prädestiniert für zünftigen Punch aus. Und den liefert die mit der kostenlosen Marshall Bluetooth App kompatible Box auch.

Während die beiden größeren Heim-Lösungen von Marshall richtige Cinch-Eingänge für eine Stereo-Quelle haben, bescheidet sich der Acton III mit einem 3,5-mm-Klinkeneingang. Die Haptik der Bedienungsorgane entspricht aber den größeren Brüdern mit den markanten Drehreglern für Pegel, Bass und Höhen und dem massiven Kippschalter zur Aktivierung. Das Bedienfeld besteht ebenfalls aus Messing. Solche Feinheiten zahlen Marshall-Freunde gerne, zumal die an die alten Bühnen-Beschallungen der Kultmarke erinnernden Kunststoffbeschichtungen des Bassreflexgehäuses zum Teil aus Recycling-Materialien bestehen.

Mit Hilfe der die »Placement Compensation« lässt sich der Acton III auch von Laien an den Raum anpassen. Dann spielt er kraftvoll, mit sehr sattem und differenziertem Bass für seine Größe und erfreulich ausgewogener Stimmwiedergabe. Auch in Sachen Pegel liefert der Acton III, was man von seinem Hersteller erwartet. Wer auf Mobilität verzichten kann, aber auf Originalität Wert legt, findet im Marshall Acton III das passende Premium-Angebot.

Marshall Stanmore III

Der Marshall Stanmore III ähnelt vom Aufbau einer klassischen HiFi-Kompakt-Box, nur dass in seinem auf Marshall-Bühnen-Lautsprecher getrimmten Gehäuse gleich zwei 2-Wege-Systeme mit dem zentralen Subwoofer zusammenspielen. An diesen von insgesamt 120 Watt befeuerten Treibern und auch an den Wave-Guide-Schallführungen für den Hochtonbereich setzte die Weiterentwicklung an. Dazu kommt Bluetooth 5.2 mit eigener Marshall App und Over-the-Air-Updates. Das sinnvollste Feature ist die „Placement Compensation“, die auf einfache Art vermeiden hilft, dass es mit dem mächtigen Bass zu Dröhn-Problemen kommt.

Und der Bass ist für die Abmessungen des Bassreflexgehäuses sehr mächtig, aber durchaus differenziert. Vom Power-Play kann der Marshall Stanmore III durchaus eine kleine HiFi-Anlage ersetzen. Von der Räumlichkeit selbstredend nicht. Aber die Wiedergabe löst sich gut vom Lautsprecher, der größer und räumlicher wirkt, als er eigentlich ist. Zusammen mit der gediegenen Verarbeitung, den nostalgischen Drehreglern für Lautstärke-, Bass- und Höhen-Regelung und dem coolen Kippschalter, der wie das Bedienfeld aus Messing besteht, ergibt das einen durchaus ansprechenden Retro-Charme. Dass er bei hohen Pegeln etwas rotzig klingt, dürfte manchem Fan womöglich gefallen. Diese Pegel dürfte man eh selten erreichen, denn mangels Akku kann man den Marschall nur zu Hause verwenden, wo meist Nachbarn ein Wörtchen mitzureden haben.

Pure Woodland

Der Pure Woodland Outdoor Speaker bietet Doppelfunktionalität als Bluetooth-Lautsprecher und Radio mit DAB+- und FM-Tuner. Mit einem Preis von 150 Euro und einem Gewicht von 900 Gramm ist dieser kompakte und robuste Lautsprecher ideal für Outdoor-Aktivitäten, insbesondere während der Camping- und Wohnmobilsaison. Ein Mesh-Gewebe, das das Gehäuse umhüllt, und ein flexibler, gummiartiger Kunststoff auf der Oberseite, in dem alle Tasten untergebracht sind, bieten Schutz vor Schmutz und Feuchtigkeit. Diese Robustheit wird durch die IP67-Zertifizierung unterstrichen. Die Tasten sind groß und deutlich beschriftet. Deshalb sind sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen oder für Menschen mit Sehbehinderungen leicht zu bedienen.

Für die Bluetooth-Wiedergabe verfügt der Pure Woodland über eigene Tasten für Play/Pause und Track Skip. Im Radiobetrieb kann mit den Tasten der Sender gewechselt oder gesucht werden, wobei drei Favoritentasten zum Speichern und Abrufen von Lieblingssendern zur Verfügung stehen. Das kleine monochrome Punktmatrix-Display ist klar und informativ und zeigt Sendernamen, Empfangsstärke und Batteriekapazität an.

Der Lautsprecher ist mit einem 7,5-cm-Breitbandlautsprecher und einem 10-Watt-Class-D-Verstärker ausgestattet, der auch bei maximaler Lautstärke eine ausgewogene und beeindruckende Wiedergabe gewährleistet. Der Bass bleibt auch bei hohen Pegeln satt und druckvoll. Die Stimmenwiedergabe ist ausgewogen und wird durch klare Höhen ergänzt, so dass sich der Pure Woodland für ein breites Spektrum an Musik, einschließlich Jazz und Klassik, eignet. Sein DAB+-Tuner liefert einen natürlichen, lebendigen Klang, während UKW eine ordentliche Qualität bietet, auch wenn es anfällig für Empfangsstörungen ist.

Der Pure Woodland ist eine gute Wahl für alle, die einen kompakten, robusten Lautsprecher mit Bluetooth- und Radiofunktion und homogenem Klang für einen moderaten Preis suchen.

Orange Box

Die Orange Box wurde inspiriert von Orange Amp, einem bekannten Namen für Gitarrenverstärker. Das Design des Lautsprechers ist eine Hommage an klassische Gitarrenverstärker mit seinen Retro-Details, darunter eine gewebte Schallwandabdeckung, ein Kippschalter aus Metall und ein Lederband. Allerdings ist die dank Akku mobile Orange Box weder wasser- noch staubdicht und muss daher vorsichtig behandelt werden. Der in klassischem Schwarz oder orangefarbenem Kunstleder erhältliche Bluetooth-Lautsprecher verfügt über eine 2.1-Stereokonfiguration mit einer 10-cm-Mono-Bassmembran und zwei Mittelhochtönern. Er bietet einen klaren Klang mit einem Hauch von Stereobild, der durch klangstarke Class-A/B-Ausgangsstufen für eine überragende Klangqualität sorgt. Die Bedienung der Orange Box ist einfach, mit analogen Reglern für Bass, Höhen und Lautstärke, und sie unterstützt Bluetooth 5.0 mit den Codecs aptX und AAC.

Die Orange Box punktet durch ihre beeindruckende Klangqualität. Im Vergleich zu anderen Lautsprechern ähnlicher Größe liefert sie einen frischeren und kräftigeren Klang mit klareren Höhen und druckvolleren Bässen. Der Lautsprecher zeichnet sich durch eine klare, natürliche Wiedergabe von Stimmen und hochfrequenten Impulsen aus und eignet sich daher für eine Vielzahl von Musikgenres, von E-Gitarrenmusik bis hin zu Hip-Hop und House. Die Orange Box zeichnet sich durch ihr elegantes Design und ihre außergewöhnliche Klangqualität aus, was sie zu einer interessanten Option für alle macht, die einen kompakten und dennoch leistungsstarken Bluetooth-Lautsprecher suchen und dabei auch das Design im Auge behalten.

Klipsch The One Plus

Der Klipsch The One Plus ist ein reiner Heim-Lautsprecher in schnörkel- und zeitlosem Retro-Design. Er fügt sich dank seiner kompakten Maße aber noch besser in die Wohnatmosphäre ein als sein großer Bruder, der Three Plus. Mit dem teilt er sich auch das akustische Konzept: Eine Stereo-Anordnung mit zwei Breitbändern auf der Schallwand plus ein kompakter Basslautsprecher, der als eine Art Subwoofer fungiert. Auch der kompakte One Plus punktet mit Anschlussvarianten, die viele Konkurrenten nicht bieten: Neben Bluetooth 5.3 besitzt er noch einen analogen Klinkeneingang sowie einen USB-C-Anschluss. Damit kann man Smartphones, Tablets und Computer direkt anschließen und digitale Musik unterbrechungsfrei in den Klipsch streamen oder auch Musik auf einem USB-Stick als Quelle nutzen.

Die Bedienung mit dem metallenen Drehrad und dem Quellwahltaster überzeugte, gerade weil sie so einfach ist und auch im Falle eines nicht auffindbaren Smartphones eine schnelle Lautstärkereduzierung ermöglicht. Viele weitere sinnvolle Bedienungsoptionen hat der Hersteller dagegen in die obligatorische App ausgelagert, die sich Klipsch Connect App nennt: Neben einer Fernbedienungsfunktion inklusive Quellwahl gibt es einen Nachtmodus für zurückgenommene Bässe und einen 3-Band-Equalizer zur Anpassung des Klangs. Das ist besonders dann praktisch, wenn der One Plus in der Nähe zu einer Wand oder in einem Regal platziert wird, wo sich erfahrungsgemäß der Bass aufschaukelt.

Im Klangtest kann der Klipsch The One Plus überzeugen: Er spielt besonders natürlich und dynamisch jede Musikrichtung, zaubert bei Stimmen und Instrumenten einen Hauch audiophile Transparenz in den Raum und verblüfft mit mehr als ordentlichen Lautstärkereserven alle Besucher. Sein Bass klingt nicht so tief und fett wie bei größeren Speakern, macht aber durch sein präzises Timing und seine Ausgewogenheit umso mehr Spaß. Einzig von der Stereo-Anordnung hinter der Filzblende hätten wir uns mehr versprochen: Der One Plus schafft es nicht, einen weiten Raum zu projizieren, sondern klingt immer ziemlich direkt, kompakt und klar ortbar.

JBL Authentics 500

Mit der neuen Authentics-Serie sorgt JBL für einen Hingucker, hinter dem auch noch ernst zu nehmende Technik steckt. Wer es simpel und schnell mag, kann seine Songs via Bluetooth vom Handy zum Lautsprecher streamen, wo es im Fall des Top-Modells Authentics 500 von einer ganzen Lautsprecher-Batterie verarbeitet wird: Ein zentral auf der vom markanten Quadrex-Design verdeckten Schallwand angeordneter Soft-Dome-Hochtöner strahlt durch einen Waveguide-Vorsatz direkt nach vorne ab. Daneben sitzen auf beiden Seiten je eine weitere Kalotte, die über speziell geformte Waveguides seitlich abstrahlen. Damit will JBL eine besonders breite Raumdarstellung aus einem vergleichsweise kompakten One-Box-System erzeugen.

Unter den drei Hochtönern sitzen noch drei Mitteltöner, die im Bass von einem gemeinsamen Subwoofer unterstützt werden, den JBL auf der Unterseite der Box versteckt hat. Der Authentics 500 ist für das Zusammenspiel mit der auch von den Soundbars des Hauses genutzten JBL One App konzipiert. Damit lassen sich via WLAN oder LAN Multiroom-Systeme aufbauen und Streamingdienste nutzen. Ein Equalizer gehört ebenfalls zum Funktionsumfang. In der App und auf dem Gerät gibt es eine Taste mit Herz. Unter diesem Symbol lassen sich Favoriten unter Playlists und Streamingdiensten abspeichern und dann bequem abrufen.

Der Wireless-Lautsprecher unterstützt sowohl AirPlay 2 als auch Chromecast oder Alexa Cast. Klanglich ist der JBL Authentics 500 eine große Überraschung. Er geht ab wie eine Partybox, kann ungemein laut spielen, ohne dabei Anzeichen von Mühe oder gar Überforderung erkennen zu lassen. Und der Bass besitzt richtig Punch und Volumen. Auch wenn es wie in den meisten Fällen prinzipbedingt trotz allem Aufwands nicht zu einer richtigen Stereo-Wiedergabe mit Links-Rechts-Ortung reicht, von der angekündigten Dolby-Atmos-Wiedergabe mit einem richtigen Gefühl für die Höhe der Bühne ganz zu schweigen. Trotzdem ein richtig toller Lautsprecher mit Top-Verarbeitung und netter Nostalgie-Optik der Bespannung, die JBL-Klassiker bis zu den Drehreglern für Lautstärke, Bässe und Höhen zitiert. Allerdings hat der Flair auch seinen Premium-Preis.

Teufel Motiv Home

Das Teufel Motiv Home ist ein Neuzugang in der Kategorie der Onebox-Systeme, das WLAN und Streaming-Protokolle in einem batteriebetriebenen Modell integriert. Es zeichnet sich durch seine seitlich abstrahlenden Lautsprecher und den virtuellen »Dynamore Ultra«-Raumklang aus, der von Teufels Soundbars übernommen wurde und ein raumfüllendes Erlebnis bieten soll, das eine Stereoanlage zu Hause ersetzen könnte.

Das Motiv Home ist etwas breiter und schwerer als andere Systeme. Es ist für die Verwendung als Hauptsystem in Wohnzimmern konzipiert, kann aber auch für den gelegentlichen Einsatz im Freien transportiert werden. Allerdings ist er nicht wasser- und staubdicht. Der Lautsprecher bietet neben einem analogen Klinkeneingang eine Vielzahl von digitalen Abspielmöglichkeiten, darunter Bluetooth, AirPlay 2, Spotify Connect, Tidal Connect und Google Chromecast. Auf der Oberseite des Lautsprechers befinden sich mehrere Tasten und ein Drehregler für verschiedene Funktionen. Die Teufel Home App ermöglicht eine zusätzliche Klangsteuerung und eine einfache Einrichtung.

Der Teufel Motiv Home lässt durch seinen kraftvollen und ausgewogenen Klang aufhorchen. Er zeichnet sich durch tiefe, kräftige Bässe und neutrale, differenzierte Stimmen aus und eignet sich damit für eine Vielzahl von Musikgenres. Die recht große Klangwolke des Lautsprechers, die durch die Dynamore-Funktion noch verstärkt wird, löst sich gut vom Gehäuse, was besonders bei Webradio-Stationen auffällt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Teufel Motiv Home einen neuen Standard in der Onebox-Kategorie setzt, indem es umfangreiche Anschlussmöglichkeiten und eine solide Klangqualität bietet. Mit dem Sonos Move 2 kann der ebenfalls mit WLAN- und Bluetooth-Konnektivität aufwartende Wireless-Lautsprecher in puncto Mobilität zwar nicht mithalten. Was jedoch die räumliche Darstellung angeht, hat er mehr zu bieten.

Tronsmart Bang

Bluetooth-Lautsprecher werden nicht zum Kilopreis verkauft. Aber wenn, dann wäre der Tronsmart Bang ganz weit oben. Für Straßenpreise von knapp über 100 Euro fährt der rund drei Kilo schwere Speaker eine ganze Menge an Masse und Features auf. Seinen beiden 2-Wege-Systemen stehen insgesamt 60 Watt zur Verfügung. An den Seiten sorgen passive Membranen für eine Unterstützung im Bass. Wer mag, kann die Bass-Radiatoren mit LED-Lichtern illuminieren. Auf der Unterseite der Schallwand setzt dann auch ein Leuchtstreifen farbige Akzente. Die Lichteffekte lassen sich in der Tronsmart App steuern. Dort gibt es auch einen Equalizer mit zahlreichen Presets. Auf der Rückseite des nach IPX6 gegen Regen und Spritzwasser geschützten Gehäuses verbergen sich unter einer Gummi-Abdeckung nicht nur Anschlüsse. Der Bang kann auch Musik von USB-Sticks oder MicroSD-Karten wiedergeben. Für Parties lassen sich bis zu 100 Tronsmart Speaker drahtlos koppeln, um Musik lauter wiederzugeben.

Auch schon ein Bang allein kann ganz schön laut lospowern – mit frischen Höhen und sattem, sauberen Bass. Allerdings wird der grundsätzlich recht ausgewogene Klang bei gehobenen Pegeln irgendwann etwas scharf in den Mitten. Doch selbst wenn man in dem Bereich bleibt, wo Stimmen noch angenehm klingen, wird der erzielbare Pegel zumindest in der Wohnung wohl den meisten völlig ausreichen. Und die Spritzigkeit arbeitet Dynamiksprünge sehr lebendig heraus. Das macht Laune. Unterm Strich eine stramme Leistung fürs Geld, bei der man angesichts des eher einfachen Gehäuseaufbaus ein Auge zudrücken kann.

Tronsmart Bang SE

Mit seinen beiden beleuchteten Breitband-Lautsprechern macht der Tronsmart Bang SE mehr Show als der größere Bang. Zudem liegt dem 40 Watt starken Bluetooth-Lautsprecher ein Extra bei, auf das die größeren Bangs verzichten müssen: Mit dem durch Karabinerhaken gehaltenen Schultergurt wird der knapp über zwei Kilo schwere Lautsprecher sehr mobil, zumal er ja obendrein noch einen großen Tragegriff besitzt. Die Tronsmart App ließ sich nicht mit dem Bang SE verwenden. Dafür besitzt er ein durch Gummi gegen Schmutz und Nässe geschütztes Bedienfeld, an dem man auch die Beleuchtung für die seitlichen Bass-Radiatoren und die Breitbänder oder den Equalizer steuern kann. Die Ausstattung ist top, neben einem analogen AUX-Eingang gibt es die Möglichkeit, Musik auch von USB-Speichern oder MicroSD-Karten abzuspielen.

Verblüffen dürfte die meisten der Bass. Nicht nur, weil das offensichtlich anvisierte Party-Publikum davon nicht genug kriegen kann. In den für natürliche Stimmen entscheidenden Mitten konnten uns die beiden Breitband-Treiber weniger überzeugen. Frauen und Männerstimmen zeigten einen leicht spitzen, metallischen Touch, der in der oberen Hälfte des Regelbereichs immer harscher wurde. Trotzdem kann man selbst unter dem Kipppunkt mit dem kompakten, günstigen Bluetooth-Speaker ganz schön laut Musik hören. Insofern ist er seinen Preis durchaus wert, auch gerade, wenn man seinen Funktionsumfang berücksichtigt.

Teufel Boomster (2021)

Der Teufel Boomster bekam 2021 eine grundlegende Überarbeitung. Er ist ein echtes Chamäleon, das neben Bluetooth-Wiedergabe auch UKW und DAB+ als Programmquellen zur Auswahl bereithält. Und er hat sogar noch einen Analog-Eingang mit 3,5-mm-Mini-Klinkenbuchse. Ein großer Griff, ein robustes, in drei Ausführungen erhältliches Kunststoffgehäuse und Strahlwasserschutz nach IPX5 machen ihn hinreichend outdoor-tauglich.

In dem 3,75 Kilo schweren Gerät sorgen zwei 2-Wege-Systeme mit neuem, nach vorne gerichtetem 11-cm-Subwoofer und zwei Passiv-Radiatoren für einen guten Ton.

Trotz des, für die Masse an Technik und Funktionen günstigen Preises, legt Teufel sogar noch ein externes Steckernetzteil bei. Das macht ihn auch zum kompakten Stereo-Anlagen-Ersatz für zu Hause. Für echtes Stereo sitzen die Treiber der beiden Kanäle aber zu dicht beisammen, daran kann auch Dynamore wenig ändern. Das Raumklangverfahren der Berliner erzeugt aber immerhin eine größere Klangwolke. Und wer richtiges Stereo mit toller Ortung mag, der kann zwei Teufel Boomster zu einem Lautsprecherpaar koppeln, was zu einer erstaunlich guten Bühnenabbildung und Fokussierung führt.

Bluetooth-Lautsprecher Test: Teufel Boomster
Bluetooth-Lautsprecher Test: Teufel Boomster2

Zum Pairing wird wohl spätestens jeder zur Bedienungsanleitung greifen, weil es dafür mangels dezidierter Taste einen „Klammeraffengriff“ an beiden Geräten erfordert. Abgesehen von solchen versteckten Funktionen, hat der Teufel auch die Tasten an sich auf der Oberseite des Bluetooth-Lautsprechers versteckt. Da sind sie zwar leicht erreichbar, aber sie sind nicht farblich gekennzeichnet und nahtlos in den Gummiüberzug eingelassen. Das ist aber im Grunde auch der einzige Mangel.

Gerade in der Klangqualität ragt der Teufel Boomster aus seiner Klasse heraus. Der UKW-Tuner bietet dabei die geringste klangliche Leistung und fischte bei unserem Test auch nicht sonderlich viele Sender rauschfrei aus dem Äther. Aber der DAB+-Tuner machte seine Sache sehr gut. Er erkannte beim automatischen Scan eine Menge Stationen, die er absolut störungsfrei und klanglich ausgewogen wiedergab. Freilich lässt sich auch diese Performance noch steigern, wenn man die Musik über Bluetooth zuspielt. Dann kommt einer stimmigen, ausgewogenen Wiedergabe noch ein gerütteltes Maß an Dynamik und Punch im Bass zugute. Auch die Hochtonwiedergabe erscheint dann glanzvoller und feiner aufgelöst. Wer also für unter 400 Euro die volle Dröhnung und Programmvielfalt erwartet, wird mit dem Teufel Boomster richtig gut bedient.

 Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Boombox 2

Die besten großen Bluetooth-Lautsprecher

Als ultramobile Mini-Boxen zum Musikgenuss für unterwegs haben sich Bluetooth-Lautsprecher längst durchgesetzt. Inzwischen dringen sie aber auch immer mehr ins Wohnzimmer vor und verdrängen dort langsam aber sicher WLAN-Einzellautsprecher, die sich im Gegensatz zum ausgewachsenen Multiroom-System nie so richtig etablieren konnten.

Einige Hersteller setzen nur auf Bluetooth, andere haben zusätzlich auch WLAN und AirPlay im Programm. Und für die einen muss ein Bluetooth-Lautsprecher tragbar sein und mit Akku laufen, auch wenn er größer ist, für die anderen ersetzt er stationär die Stereoanlage im Wohnzimmer.

Doch die Grenzen sind fließend. Mobile Bluetooth-Lautsprecher gibt es in jeder Größe und manche Komponenten von Multiroom-Systemen können ebenfalls gut einzeln betrieben werden, wie etwa die SoundTouch-Lautsprecher von Bose aber auch die Sonos Play:5, die aber kein Bluetooth kann. Hier behandeln wir reine Bluetooth-Lautsprecher ohne Multiroom-Möglichkeiten.

Kurzübersicht

Testsieger große Boxen

JBL Boombox 3

JBL erfüllt mit brachialem Klang, einem extrem robusten Gehäuse und einer Powerbank-Funktion wieder einmal alle Erwartungen.

Auch bei den großen Lautsprechern macht JBL sein Know-How geltend. Wie es der Name schon vermuten lässt, knüpft die Boombox 3 an alte Ghettoblaster an – erfolgreich. Wer die Boxen von JBL mag, aber selbst die Xtreme 3 noch zu klein findet, wird mit dem robusten Lautsprecher seine helle Freude haben.

Umfangreiche Ausstattung

Sony SRS-XG500

Der Sony-Speaker lässt bei der Ausstattung kaum Wünsche offen und kann auch klanglich auf ganzer Linie überzeugen.

Der Sony SRS-XG500 ist mit einer Lichtorgel ausgestattet, die sich via App steuern lässt und so für stimmungsvolle Effekte beim Musikgenuss sorgt. Dass der Sony deutlich mehr kann, als nur gut auszusehen, beweist er im Hörtest. Der SRS-XG500 kann nicht nur laut, sondern auch sehr differenziert. Praktisch ist auch, dass man den Akku des Bluetooth-Speakers als Powerbank nutzen und so beispielsweise das Smartphone daran laden kann.

Fürs Wohnzimmer

Marshall Woburn III

Der voluminöse Stereo-Lautsprecher besticht mit dem schicken, typischen Marshall-Ästhetik und homogenem, natürlichem Sound.

Der Marshall Woburn III macht Eindruck: Fans des Herstellers wissen den Marshall-typischen Look nach Art der legendären Gitarrenverstärker zu schätzen, andere freuen sich an der hochwertigen Verarbeitung und der intuitiven Bedienung. Der homogene Sound des üppigen Klangklotzes eignet sich für jede Musikrichtung und kann fast einer Stereo-Anlage Konkurrenz machen. Wie seine Vorgänger-Modelle fühlt sich der Woburn III in den vier Wänden am wohlsten – als reiner Wohnzimmerlautsprecher hat er keinen Akku und ist somit auf eine Steckdose angewiesen.

Preistipp

Tronsmart Bang Max

Der Tronsmart Bang Max überzeugt nicht nur mit einer hohen Lautstärke, sondern auch mit starker Basswiedergabe. Ebenfalls gefällt die umfangreiche Ausstattung.

Der Tronsmart Bang Max fordert die JBL Boombox 3 heraus. Der moderne „Ghettoblaster“ vereint praxisorientiertes Design mit vielseitiger Funktionalität. Das fassförmige Gehäuse ist nach IPX6 wasserdicht und erinnert mit seinen passiven Bass-Radiatoren auf beiden Seiten an den Bestseller von JBL. In der Tronsmart App lassen sich die in die Membranen integrierten LED-Leuchtringe in der Farbe anpassen oder deaktivieren. Außerdem gibt es darin einen Equalizer zur Klanganpassung. Die wichtigsten Funktionen lassen sich aber auch am Gerät über farblich markierte Tasten steuern.

Die mit 3-Wege-Systemen ausgestattete Box kann sehr laut und bassstark aufspielen. Dabei gibt es trotz der Party-Abstimmung an Mitten und Höhen wenig auszusetzen. Allerdings kann es in geschlossenen Räumen schon bei mittleren Wiedergabepegeln zu Dröhneffekten durch Raumresonanzen oder mitschwingende Böden und Regale kommen. Wer von Bass nie genug kriegen kann und auf prallen Ausstattungsumfang steht, bekommt für einen attraktiven Preis einen Lautsprecher mit gleich zwei 6,35-mm-Klinkeneingängen für den Anschluss von Mikrofonen oder Musikinstrumenten und der Möglichkeit zur Musikwiedergabe auch von USB-Sticks oder MicroSD-Karten. Von daher eine glatte Empfehlung.

Vergleichstabelle

Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Boombox 3
JBL Boombox 3
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Sony SRS-XG500
Sony SRS-XG500
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Woburn III
Marshall Woburn III
Test Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart Bang Max
Tronsmart Bang Max
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Stanmore III
Marshall Stanmore III
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Bowers & Wilkins Zeppelin
Bowers & Wilkins Zeppelin
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bildschirmfoto 2021 04 14 Um 15.32.37
Ultimate Ears Hyperboom
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Harman/Kardon  Go + Play
Harman Kardon Go + Play
Test Bluetooth-Lautsprecher: JBL Authentics 500
JBL Authentics 500
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Teufel Rockster Air
Teufel Rockster Air
Test: Die besten Bluetooth-Lautsprecher – NAim So QB e1502356512721
Naim Mu-So QB

Testsieger große Boxen
JBL Boombox 3
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Boombox 3
  • Breitbandige Abstimmung
  • Sehr satter, sauberer Bass
  • Hohe Pegelfestigkeit
  • Integriertes Netzteil
  • Recht hoher Preis
Umfangreiche Ausstattung
Sony SRS-XG500
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Sony SRS-XG500
  • Druckvolle – ohne Bass Boost auch saubere – Bass­wieder­gabe
  • Hohe Pegelreserven
  • Zwei Apps
  • Tolle Ausstattung, sogar für Live-Musik oder Karaoke geeignet
  • Lichteffekte
  • Netzteil
  • Lange Akkulaufzeit bis zu 30 Stunden
  • Bass Boost (Mega Bass) bläht Bässe auf
Fürs Wohnzimmer
Marshall Woburn III
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Woburn III
  • Homogene, voluminöse Abstimmung
  • Sehr satter, differenzierter Bass
  • App mit guter Raum­kompensation
  • HDMI- und Cinch-Eingänge
  • Hochwertige Verarbeitung mit guten Materialien
  • Etwas sperrig für einen Platz unterm TV
Preistipp
Tronsmart Bang Max
Test Bluetooth-Lautsprecher: Tronsmart Bang Max
  • Sehr satte, druckvolle Basswiedergabe
  • Licht-Effekte
  • USB- und MicroSD-Wiedergabe
  • Dröhnneigung in geschlossenen Räumen
Marshall Stanmore III
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Marshall Stanmore III
  • Homogene Klangabstimmung mit sattem, differenziertem und sehr kräftigem Bass
  • Aufstellungsoptimierung in der App
  • Tolle Verarbeitung mit Recycling-Plastik und Messing
  • App
  • Nur Netzbetrieb
  • Nicht wasserdicht
Bowers & Wilkins Zeppelin
Test besten Bluetooth-Lautsprecher: Bowers & Wilkins Zeppelin
  • Richtige Stereo-Wiedergabe
  • Audiophile Klangabstimmung wie eine HiFi-Box von B&W
  • Satter Bass
  • Keine Fernbedienung
  • Kein HDMI-Anschluss
  • Kein AUX-Eingang
Ultimate Ears Hyperboom
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bildschirmfoto 2021 04 14 Um 15.32.37
  • Natürliche Klangabstimmung, schöne Stimmwiedergabe
  • Starker, präziser und tiefreichender Bass
  • Adaptiver Equalizer mit toller Wirkung
  • Hoher Maximalpegel, beeindruckender Dynamikumfang
  • Netzteil serienmäßig
  • Nur gegen Spritzwasser geschützt (IPX4)
Harman Kardon Go + Play
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Harman/Kardon  Go + Play
  • Sehr ausgewogener Klang mit dezentem aber druckvollem Bass
  • Günstig zu bekommen
  • Nicht für die Mega-Party geeignet
JBL Authentics 500
Test Bluetooth-Lautsprecher: JBL Authentics 500
  • Extrem dynamischer, druckvoller Klang
  • Bluetooth, WLAN, LAN und AUX
  • Gute App
  • Kein Spotify Connect
Teufel Rockster Air
Test  besten Bluetooth-Lautsprecher: Teufel Rockster Air
  • Sehr guter Akku
  • Guter Preis
  • Guter Sound
  • Fehlende Griffe
  • Recht schwer
Naim Mu-So QB
Test: Die besten Bluetooth-Lautsprecher – NAim So QB e1502356512721
  • Schickes Design
  • Relativ guter Klang
  • Kommt klanglich nicht an den Teufel heran
  • Kein Akku
  • Sehr teuer
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Unser Favorit

Testsieger große Boxen

JBL Boombox 3

JBL erfüllt mit brachialem Klang, einem extrem robusten Gehäuse und einer Powerbank-Funktion wieder einmal alle Erwartungen.

»Junge, bist du groß geworden«, sagen nicht nur Großeltern, die ihre Enkelkinder lange nicht gesehen haben. Der Gedanke kann beim Nachfolger unseres ehemaligen Testsiegers zwar nicht von der Größe kommen, denn das neue Gehäuse ist etwas kompakter. Doch das Gewicht wuchs deutlich von 5,9 auf 6,9 Kilogramm, was beim Käufer ein gutes Gefühl bezüglich der Qualität hinterlässt. Das Design mit den beiden seitlichen Bass-Radiatoren und den markanten Ausrufezeichen darauf blieb im Wesentlichen erhalten, doch der große Tragegriff besteht jetzt aus Metall. Das ist fraglos eine Aufwertung.

Eine weitere erweckt erst mal den gegenteiligen Eindruck: Der Boombox 3 liegt kein Netzteil mehr bei. Das liegt aber nur daran, dass es jetzt in das Zylinder-Gehäuse integriert wurde, was viel praktischer ist. Damit kann man nicht bei niedrigem Akkustand auf dem linken Fuß erwischt werden, weil man das Netzteil vergessen hat.

Ein Upgrade gab es bei der Bluetooth-Version. Es lassen sich jetzt mit Version 5.3 statt Version 5.1 auch wieder zwei Wiedergabe-Geräte für Partys gleichzeitig mit dem Lautsprecher verbinden. Die Batterielaufzeit liegt im Idealfall wie beim Vorgänger bei beachtlichen 24 Stunden.

Fortschritte lassen sich auch bei der Leistungsabgabe der fünf Klasse-D-Endstufen. Im Vorgänger waren es »nur« 80 Watt verteilt auf lediglich vier Verstärker-Kanäle. Jetzt sind es stramme 130 Watt und der zusätzliche, allein mit 80 Watt befeuerte Kanal geht auf den Subwoofer zurück. Daran können Kenner die Erweiterung von zwei 2-Wege-Systeme auf eine 3-Wege-Technologie ablesen, bei der beiden Stereo-Kanäle den gleichen Subwoofer nutzen. Damit stieg allerdings auch der Preis um einen guten Hunderter, aber als Dreingabe kann die Boombox 3 auch einen Schutz gegen Staub und Wasser nach IP67 auffahren, während der Vorgänger lediglich wasserdicht nach IPX7 war.

1 von 6
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Boombox 3
Für einen fetten Sound braucht man eine fette Box. Die Boombox erledigt diese Aufgabe hervorragend.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Boombox 3
Auch in der dritten Generation eine robuste Wuchtbrumme: Die JBL Boombox 3.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Boombox 3
Das Bedienpanel.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Boombox 3
Optisch gab es einige Änderungen. So ist das ehemals dezente Logo an der Gerätefront einem auffälligeren Pendant gewichen.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Boombox 3
Die charakteristischen seitlichen Bass-Radiatoren sind jedoch geblieben.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Jbl Boombox 3
Praktisch: Das Netzteil ist im Gerät integriert.

Was blieb, ist die JBL Portable App mit 3-Band-Equalizer und die Möglichkeit unzählige JBL-Boxen im Party-Boost-Modus zu einer Kette zusammen zu schalten, die dann die gleiche Musik besonders lautstark wiedergeben kann.

Im Hörtest trumpfte der zylinderförmige Party-Lautsprecher schon mit Akku betrieben mächtig auf. Allerdings geht das mit einer Leistungsbeschränkung einher, auch wenn man es angesichts der enormen Dynamik mit lebendigen Impulsen und sattem, auch bei hoher Lautstärke unkomprimiertem Bassfundament gar nicht glauben mag. An der Steckdose legt die Performance in Sachen Powerplay noch mal zu.

Für die Größe macht die JBL Boombox 3 ein mächtigen und dabei auch noch sauberen Bass, der zudem so viele Reserven bietet, dass man ihn nicht gleich bei gehobener Lautstärke mit dem Bassregler des 3-Band-Equalizers an den Anschlag bringt. Die Mittenwiedergabe ist auch ausgesprochen gut, die an sich frischen, klaren Höhen können allerdings mit steigendem Pegel und sinkender Qualität der via Bluetooth zugespielten Aufnahmen an der Grenze zur Schärfe vorbeischrammen. Aber trotzdem eine tolle Performance, die gerade im Bass und der Transparenz unseren bisherigen Testsieger klar übertrifft. Gegenüber manch günstigerer Partybox macht sich der saftige Preis aber schnell bezahlt, wenn man viel laut aufdreht und auch Bass satt steht.

Alternativen

Umfangreiche Ausstattung

Sony SRS-XG500

Der Sony-Speaker lässt bei der Ausstattung kaum Wünsche offen und kann auch klanglich auf ganzer Linie überzeugen.

Mit dem Sony SRS-XG500 zielen die Japaner auf die JBL Boombox. Ein Feature, mit dem sie den Platzhirsch ausstechen wollen, sieht man schon von weitem: Der 5,6 Kilogramm schwere Bluetooth-Lautsprecher verfügt über eine Lichtorgel in Form von LED-Leuchtringen in den beiden seitlichen Passiv-Radiatoren für den Bass.

In der taillierten Röhre mit dem riesigen Tragegriff arbeiten zwei 2-Wege-Systeme mit eckigen Tief-Mitteltönern. Mit diesem Kniff will Sony den vorhandenen Platz besser ausnutzen als mit runden Treibern und hat damit natürlich auch gleich ein weiteres Feature, um aus der Reihe zu tanzen. Apropos tanzen: Der Sony SRS-XG500 schafft unter günstigen Umständen bis zu 30 Stunden mit seinem Akku. Wenn der leer ist, kann die Party trotzdem weitergehen. Dafür sorgt sein serienmäßiges Netzteil. Es kann auch dazu verwendet werden, den XG500 in zehn Minuten für drei Stunden Spielzeit aufzuladen.

Wo andere froh sind, eine App zu haben, fährt Sony gleich zwei auf: Der SRS-XG500 spielt mit der Sony-Music-Center-App und Sony Fiestable zusammen. So lassen sich die Lichtspiele nach Geschmack anpassen und Playlists erstellen. Sony achtete auch auf den Look seines Schwergewichts unter den Bluetooth-Boxen. Die Designer hüllten den Speaker in einen wollartigen Stoff, der sogar die Passiv-Membranen des IP66-zertifizierten Lautsprechers überzieht. Die großen Tasten sitzen gut erkennbar mit weißem Aufdruck gekennzeichnet auf der Oberseite des Zylinders. Zweimal kurz hintereinander die Start/Stop-Taste drücken, bewirkt an dem über Bluetooth verbundenen Smartphone einen Titelsprung.

Bluetooth-Lautsprecher Test: Sony Cg500
Der CG500 ist mit einem Tragegriff ausgestattet, der sich über die ganze Länge des Speakers erstreckt.

Der Sony verfügt über einen AUX-Eingang mit 3,5-mm-Klinkenbuchse für analoge Quellen. Zwei USB-A-Anschlüsse dienen der Musikwiedergabe von USB-Sticks respektive der Nutzung als Powerbank für Smartphones und Tablets. Bis zu 100 kompatible Sony-Lautsprecher lassen sich via Bluetooth als kraftvolle Beschallungsanlage nutzen. Über den regelbaren 6,35-mm-Klinken-Eingang lassen sich Mikrofone oder Musikinstrumente, etwa E-Gitarren, anschließen.

Wir hörten Gitarren via Bluetooth und waren auch begeistert. Wer Rock mag, wird die natürliche, volle Klangabstimmung goutieren. Und wer Schlagzeug oder Elektrobeats mag, wird den satten, sonoren Sony ebenfalls lieben. Dabei ist es noch nicht einmal nötig, die extra Bass-Funktion zu aktivieren, denn die übertreibt etwas, macht den Bass zu fett und überlagert damit auch die natürlich dargebotenen, differenzierten Stimmlagen im Mitteltonbereich.

Auch die Sauberkeit im Bass leidet dann an dem ansonsten sehr pegelfesten Sony-Speaker. Mit dem SRS-XG500 kann sich Sony fraglos richtig Gehör verschaffen. Er ist eine kultivierte, leistungsfähige Party-Kanone, was er auch durch seine Bazooka-Form betont.

Fürs Wohnzimmer

Marshall Woburn III

Der voluminöse Stereo-Lautsprecher besticht mit dem schicken, typischen Marshall-Ästhetik und homogenem, natürlichem Sound.

Der Marshall Woburn III ist die größte Bluetooth-Box des legendären Herstellers. Und er sieht auch authentisch so aus wie ein Marshall-Gitarrenverstärker. Als reiner Heimlautsprecher ohne Akku schickt er sich an, eine ganze Stereoanlage zu ersetzen. Als Besonderheit bietet der Hersteller in seinem größten Modell einen HDMI (ARC) Eingang für den Direktanschluss an den Fernseher.

Wo der Marshall Woburn III am liebsten steht, ist deshalb schnell ausgemacht: Auf dem Boden unter dem Lowboard unter dem TV. Allerdings muss dort wirklich Platz sein, denn mit 40 mal 32 Zentimetern ist er nicht wirklich kompakt. Damit es an solchen Orten nicht dröhnt, was bei großen Boxen wandnah eine reale Gefahr ist, bietet der Hersteller in der kostenlosen App eine akustische Ortsentzerrung an. Damit bleibt die Aufstellung flexibler, und die Optik belohnt den Besitzer mit einem stilvollen Retro-Kunstleder, geflochtenem Gitter und messingfarbener Bedienleiste.

Es ist eine Freude, die klassischen Drehregler für Lautstärke und Klang zu bedienen. Und auch ansonsten ist der Marshall Woburn III erstaunlich intuitiv zu bedienen: Statt komplizierter Tastenkombinationen für Play, Pause und Titelsprung gibt es einen einfache Schiebe/Drück-Taster und eine Eingangswahltaste mit LED-Anzeigen. Denn neben Bluetooth akzeptiert der Marshall analoge Signale per Klinke vom MP3-Player, per Cinch vom CD-Player oder Plattenspieler (mit Vorverstärker) sowie digitale von HDMI (ARC). Ist letzterer aktiviert, wird die Lautstärke mit über die Fernbedienung des Fernsehers geregelt.

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Bluetooth-Lautsprecher Test: Marshall Woburn Iii
Der Woburn III ist nicht klein, aber soll auch gar nicht mitgenommen werden. Als reiner Wohnzimmer-Speaker hat er keinen Akku.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Marshall Woburn Iii
Die Rückseite mit Bassreflexöffnung sowie Analog- und HDMI-Anschluss.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Marshall Woburn Iii
Das Bedienfeld mit den Drehreglern im Metall-Finish ist ein Highlight der Marshall-Speaker – so auch beim Woburn III.

Mit 120 Watt Verstärkerleistung bietet der Woburn III genug Reserven, denn 90 Watt davon entfallen auf den mittigen Bass. Dazu gibt es zwei außen auf der Front verbaute Stereo-Anordnungen von jeweils einem Mittel- und einem Hochtöner. Weil letzteres mit ihren Schallführungen auch noch nach außen gerichtet sind, soll auch die Raumabbildung dem einer echten Stereoanlage näherkommen.

Beim Klangcheck erwärmte der Marshall Woburn III das Herz von Musiknostalgikern mindestens so sehr wie ihre Retro-Erscheinung: Er entfesselte einen satten, druckvollen und präzisen Bass, der schnell das Gefühl erzeugte, in einem Livekonzert zu sitzen. Dazu integrierte er einen gut aufgelösten, sehr impulsiven und natürlichen Mittelhochton absolut nahtlos und homogen. Gerade das Anschlagen von Drums oder Anreißen von Gitarren- wie Basssaiten war hier körperlich zu spüren und mit maximaler Spielfreude vorgetragen. Der Woburn III konnte aber auch mit jedweder Musikrichtung überzeugen. Tonal blieb er auf der homogenen Seite, ohne aber an Direktheit oder Klarheit irgendetwas aufzugeben. Die Raumabbildung war weit und angenehm, ohne aber in der Genauigkeit einer Stereoanlage nahezukommen.

Preistipp

Tronsmart Bang Max

Der Tronsmart Bang Max überzeugt nicht nur mit einer hohen Lautstärke, sondern auch mit starker Basswiedergabe. Ebenfalls gefällt die umfangreiche Ausstattung.

Der Tronsmart Bang Max betritt die Arena der tragbaren Bluetooth-Lautsprecher als Herausforderer von Schwergewichten wie der JBL Boombox 3 und der Tribit Stormbox Blast. Das 47 Zentimeter breite und sechs Kilogramm schwere Gerät kombiniert robustes Design mit vielseitiger Funktionalität und ist damit ein starker Kandidat für stramme Beats im Freien, einschließlich Strand- und Poolpartys. Der Bluetooth-Lautsprecher ist zwar nach IPX6 wasserdicht und bietet somit Schutz vor Spritzwasser – auf Staub- und Sandresistenz wird aber nicht ausdrücklich hingewiesen.

Der Bang Max scheut nicht davor zurück, bei den technischen Daten die Muskeln spielen zu lassen. Er bietet eine beachtliche Gesamtausgangsleistung von 130 Watt, gepaart mit der Fähigkeit, laut Hersteller einen maximalen Schalldruckpegel von 110 Dezibel zu erreichen. Damit ist er laut genug, um große Außenbereiche mit sattem Sound zu beschallen. Auch die Akkulaufzeit ist beeindruckend: Sie beträgt bis zu 24 Stunden bei halber Lautstärke, wobei diese Zeitspanne je nach Lautstärke und Inhalt variieren kann. Das Aufladen des integrierten 18.000-mAh-Akkus geht recht schnell und dauert mit dem mitgelieferten Netzteil etwa fünf Stunden.

Was der Bang Max in seiner Kategorie auszeichnet, ist sein 3-Wege-Akustikdesign. Es besteht aus zwei zentralen Basslautsprechern und je einem kleinen Mitteltöner und einem Hochtöner für die beiden Kanäle, die durch zwei Passivmembranen an den Seiten ergänzt werden. Einen richtigen Stereoeffekt sollte man wegen der geringen Abstände beider Kanäle aber nicht erwarten. Die Klangqualität selbst ist robust, vor allem in den tiefen Frequenzen. Der Bass ist kraftvoll und dynamisch und bleibt auch bei höheren Lautstärken klar. Die mittleren und hohen Frequenzen sind gut artikuliert und sorgen für einen ausgewogenen Klang, der sich für eine Vielzahl von Musikgenres eignet. Die »Soundpulse«-Voreinstellung ist besonders bemerkenswert, da sie den raumfüllenden Klang verbessert, auch wenn sie die Klarheit von Stimmen, insbesondere in höheren Lagen, etwas beeinträchtigt.

Bluetooth-Lautsprecher Test: Tronsmart Bang Max

Der Bang Max glänzt durch seine multifunktionalen Anschlussmöglichkeiten. Er verfügt über eine USB-Buchse, über die der Nutzer MP3-Dateien direkt von einem USB-Stick abspielen und sogar sein Smartphone aufladen kann. Die beiden 6,35-mm-Klinkeneingänge sind eine durchdachte Ergänzung, die Musikern und Künstlern den Anschluss von Mikrofonen oder Musikinstrumenten ermöglicht. Die Tronsmart-App verbessert das Benutzererlebnis weiter und bietet einen 5-Band-Grafikequalizer mit verschiedenen Voreinstellungen und Bedienelementen für angeschlossene Musikinstrumente und Mikrofone.

Um den Bang Max als Party-Lautsprecher noch attraktiver zu machen, verfügt er über LED-Leuchtringe um seine beiden seitlichen Passiv-Mambranen herum. Diese Lichter können über die Tronsmart-App oder direkt am Lautsprecher gesteuert werden, wodurch das Audio-Erlebnis um ein visuelles Element erweitert wird. Diese Funktion ist besonders für nächtliche Zusammenkünfte interessant, da sie eine stimmungsvolle Partyatmosphäre schafft.

Im Vergleich mit Konkurrenten wie der JBL Boombox 3 und der Tribit Stormbox Blast behauptet sich der Tronsmart Bang Max vor allem in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Er bietet zwar nicht den gleichen ausgewogenen und transparenten Klang wie die JBL Boombox 3, überzeugt aber durch seinen kräftigen Bass und seine schiere Lautstärke. Darüber hinaus bieten seine umfangreichen Anschlussmöglichkeiten und Funktionen wie der Instrumenten- und Mikrofoneingang einen Vorteil für Benutzer, die mehr als nur einen Standard-Bluetooth-Lautsprecher suchen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Tronsmart Bang Max ist ein vielseitiger, leistungsstarker und funktionsreicher tragbarer Lautsprecher, der viel Klang und Ausstattung fürs Geld bietet.

Außerdem getestet

Bowers & Wilkins Zeppelin

Die 4. Generation des Bowers & Wilkins Zeppelin blickt auf eine lange Erfolgsstory zurück. Vom iPod-Dock entwickelte er sich zum drahtlosen Multiroom-Sound-System. Er nimmt Audio-Streams über AirPlay 2 oder Bluetooth an, kann aber über WLAN mit dem Internet verbunden auch Tidal, Qobuz, Deezer oder TuneIn wiedergeben. Die Einbindung der Dienste erfolgt über die, auch vom Formation-Multiroom-System genutzte, Bowers & Wilkins Music App für iOS und Android. Auf der Rückseite des, neuerdings im unteren Bereich illuminierten Zeppelin, findet sich noch eine USB-C-Buchse für Software-Updates und zur Verwendung eines Ethernet-Adapters.

In dem 65 Zentimeter breiten zigarrenförmigen 2.1-Sound-System spielen je zwei 9-cm-FST-Tief-Mitteltöner und zwei 2,5-cm-Hochtöner zusammen. Um einen möglichst breiten Stereo-Effekt zu erzielen, sitzen die beiden hochwertigen Aluminium-Kalotten ganz außen an den Rändern des Gehäuses. Das ist auch gut für das Rundstrahlverhalten. Für das nötige Bassfundament sorgt ein zentraler 15-cm-Subwoofer.

Bluetooth-Lautsprecher Test: Zeppelin
Auch die vierte Generation des Zeppelin kommt in der klassischen Zigarrenform daher.

Ein Mikrofon macht den Bowers & Wilkins Zeppelin zum Smart Speaker, der Amazons Alexa nutzt und einen entsprechenden Account voraussetzt. Auch für die Nutzung des Zeppelin über die B&W Music App benötigt man einen Account. Auch wenn das sicher nicht die Regel sein dürfte, kann man den Zeppelin auch einfach als Bluetooth-Speaker mit AptX oder AAC nutzen – ganz ohne die eigene App, die sich aber sehr simpel einrichten lässt, sofern man sein WLAN-Passwort kennt.

Im Hörtest überzeugte der Zeppelin durch einen Klang, der die meisten anderen One-Box-Systeme richtiggehend blass wirken lässt. Und zwar von der Stereo-Abbildung her genauso wie im Bezug auf die Bandbreite und Dynamik. Mit satten, sauberen Bässen transparenten Mitten und fein aufgelösten Höhen mit einem Schuss Frische erzeugt das All-in-One-System einen richtiggehend audiophilen Sound. Und das geht auch mit richtig Pegel, ohne dass der Limiter gleich zu pumpen beginnt.

Harman Kardon Go + Play

Preislich sehr interessant ist der Harman Kardon Go + Play. Für ihn muss man gerade einmal die Hälfte unseres Testsiegers ausgeben und bekommt kräftigen Bass und ausgewogenen Klang. Wer nicht gleich 600 Euro oder mehr auf den Tisch legen möchte, für den ist der Lautsprecher eine gute Alternative. Er kostet gerade mal halb so viel wie der Boomster XL.

Der Go + Play erinnert von der Form her an einen Ghettoblaster, nur schicker, und ist in dieser Form schon seit einigen Jahren auf dem Markt. Seit kurzem gibt es eine neue Version mit integriertem Akku, die alte Version musste man noch mit Batterien ausstatten. Dank USB-Buchse kann man über den Akku auch sein Smartphone aufladen. Er reicht für rund acht Stunden, bei hoher Lautstärke sind noch rund drei Stunden drin. Die volle Lautstärke spielt der Go + Play allerdings nur, wenn er ans Stromnetz angeschlossen ist. Und auch dann spielt er nicht so laut wie der Boomster XL.

Auch am Klang wurde bei der neuen Version geschraubt. Der Go + Play klingt jetzt noch ausgewogener und auch der ohnehin schon beeindruckend kräftige, druckvolle Bass hat nochmal etwas zugelegt und spielt auch bei höheren Pegeln gut mit. Zwei Go + Play können zum Stereopaar gekoppelt werden – wobei es eher die Ausnahme sein dürfte, dass man zwei davon zur Verfügung hat. Praktischer ist da die Freisprecheinrichtung zum Telefonieren.

Der Go + Play ist keine brachiale Partymaschine sondern ein sehr gut klingender Lautsprecher fürs Musikhören zuhause, der aber auch einer kleinen Runde bei einer Zimmerparty gut einheizen kann.

Naim Mu-So QB

Ebenfalls nicht für den mobilen Einsatz gedacht ist ein weiterer Brite, der fantastische Newcomer Mu-So QB der Edel-Hifi-Schmiede Naim Audio. In dem kleinen Würfel ist eine erstaunliche Menge Lautsprecher untergebracht, die in alle Richtungen abstrahlen.

Gesteuert wird der Mu-So über das schicke Bedienfeld auf der Oberseite oder per App. An Anschlüssen ist alles vorhanden, was man sich wünschen kann: Bluetooth, WLAN, AirPlay, USB und ein analoger Eingang.

Klanglich bietet der Mu-So Bass satt und ebenfalls sehr warme Klangfarben, doch diesmal mit einer Extraportion Temperament und viel Kontur. Aber auch er reicht bei der Spielfreude nicht an den Boomster XL heran. Preislich liegt man mit dem Mu-So QB allerdings nochmal eine ganze Ecke höher, rund 800 Euro muss man für den kleinen Klangwürfel hinblättern.

Teufel Rockster Air

Vom Schalldruckpegel lässt der Teufel Rockster Air andere Bluetooth-Boxen ganz schön alt aussehen – Teufel verspricht maximal 112 dB. Das Gleiche gilt bei den Anschlüssen: Neben Bluetooth 4.0 mit apt-X gibt es Anschlüsse für Mikrofon, Musikinstrumente und Line-In. Stereo-Pairing ist möglich, was nicht nur für eindrucksvolle Räumlichkeit, sondern auch für noch mehr Pegelreserven sorgt.

Unter einer Plexiglasklappe auf der Oberseite des äußerst robusten Gehäuses aus Kunststoff und MDF befindet sich ein beleuchteter 4-Kanal-Mixer– damit sind der kreativen Freiheit keine Grenzen gesetzt. Das 2-Wege-Bassreflex-System mit seinem stattlichen 25-cm-Tieftöner aus beschichteter Zellulose und wirkungsvollem Hochton-Horn hat sogar einen Akku für bis zu 30 Stunden autarken Outdoor-Betrieb an Bord. Was wir an diesem stattlichen 72-Watt-Monster vermissen, sind Griffmulden – schon das Herausheben aus der Verpackung war deshalb ein ziemlicher Akt.

Ansonsten beeindruckte die fast einen halben Meter hohe Berliner Box durch eindrucksvolle, vor allem druckvolle Performance. Für ein Hornkonzept klangen Stimmen sehr ausgewogen und natürlich. Der Bass besaß, dem Party-Konzept geschuldet, etwas Übergewicht, war aber keinesfalls wummrig und sowieso kein Vergleich zu dem, was man gewöhnlich in dieser Preisklasse an Punch, Substanz und Boogie-Faktor geboten bekommt.

Wer nicht primär auf laute Partys aus ist, für den ist, was das Gesamtkonzept angeht, dennoch unser Testsieger, der Teufel Boomster XL, der bessere Kauf fürs Wohnzimmer – obgleich er mit dem abnehmbaren Trageriemen für besondere Anlässe ebenfalls eine gewisse Mobilität an den Tag legt.

Ultimate Ears Hyperboom

Die Freude über die auf der Oberseite platzierten, riesigen Lautstärke-Tastenfelder des Ultimate Ears Hyperboom zerschlug sich beim ersten Versuch, den Pegel des 5,9 Kilogramm schweren Boxenturms zu regeln. Erst nach entfernen des Eigen-Werbe-Aufklebers des Herstellers, funktionierte es auf einfachen Touch hin. Auch die anderen Funktionen sind leicht erkennbar und erreichbar auf der Oberseite des soliden, 36,4 Zentimeter hohen Gehäuses angeordnet.

Im Innern des, trotz des auf 24 Stunden Spielzeit ausgelegten Akkus und der seitlich angebrachten Trageschlaufe eher fürs Wohnzimmer als für Outdoor-Orgien ausgelegten Hyperbooms, sitzen zwei 2-Wege-Systeme mit 11,4-Zentimeter-Tiefmitteltönern und 2,5-Zentimeter-Hochtönern. Deren Kalotten haben einen Waveguide-Vorsatz, um den Wirkungsgrad zu steigern und das Abstrahlverhalten zu optimieren. Um den Bass zu unterstützen, verwendet Ultimate Ears im Hyperboom zwei 8,9 x 19 Zentimeter große, ovale Passiv-Membranen. Die Machart und Qualität der Treiber entspricht dem, was man gemeinhin in HiFi-Boxen geboten bekommt.

Der Rest ist allerdings viel smarter: Das eingebaute Mikrofon des intelligenten adaptiven Equalizers erkennt einen Ortswechsel und passt den Klang des Ultimate Ears Hyperboom automatisch perfekt an die Raumakustik an. Wir haben das natürlich ausprobiert und können nur Gutes darüber berichten. Nicht nur beim Wechsel vom Tisch auf den Boden lieferte der adaptive EQ sofort überzeugende Resultate. Auch als wir ihn mit einer Positionierung direkt an der Wand in einer Raumecke – für den Bass das schlimmste Szenario, weil es dann bei einem tieftonstarken Lautsprecher wie dem Ultimate Ears Hyperboom gewöhnlich ganz schnell dröhnig wird – herausforderten, gab es absolut nichts zu meckern.

Der Hyperboom von Ultimate Ears ist zwar groß, macht mit seinem Stoffüberzug aber einen recht schicken Eindruck. Die großen Plus- und Minus-Tasten lassen sich erst benutzen, wenn man die Klebefolie entfernt hat. Dann reagieren sie aber sehr präzise. Hier vermisst man kaum etwas: die Anschlüsse des Hyperboom.

Wir gingen mit dem Ultimate Ears Hyperboom im ganzen Redaktionsraum umher, während die Musikwiedergabe lief und hatten in jeder neuen Position sofort perfekten Klang. Mit der Boom-App lassen sich mehrere Lautsprecher von Ultimate Ears koppeln, um Partygästen im Schwarm richtig einzuheizen. Um den Klang an den individuellen Bedarf anzupassen, gibt es Voreinstellungen wie Bass Boost oder Game/Cinema. In der Boom-App findet sich auch ein 5-Band-Equalizer für eigene Klangexperimente.

Weitere Ausstattungs-Schmankerl sind das mitgelieferte Netzteil zur vollen Aufladung in 2,6 Stunden und die Möglichkeit, den Ultimate Ears Hyperboom über den USB-Anschluss als Powerbank zum Nachladen von Smartphones und Tablets zu nutzen.

Über den intelligenten Equalizer haben wir ja schon gesprochen, deshalb sei hier nur kurz ergänzt: Der Ultimate Ears Hyperboom klingt richtig satt und sauber wie eine HiFi-Box. Sein Dynamikumfang ist gewaltig und die erzielbare Lautstärke entspricht der einer durchschnittlichen Stereo-Anlage – mit nur einem Lautsprecher. Die tonale Balance ist ebenfalls top und der punchige, tiefe, druckvolle Bass dürfte sogar audiophile Musikfreunde beeindrucken.

So haben wir getestet

Wir testen regelmäßig die wichtigsten Neuerscheinungen. Insgesamt haben wir inzwischen über 205 Bluetooth-Lautsprecher probegehört. Davon ordneten wir 25 Lautsprecher in die Kategorie »Mini-Lautsprecher« ein, 85 Lautsprecher in die Kategorie »kleine Lautsprecher«, 65 in die Kategorie »mittelgroße Lautsprecher« und 30 in die Kategorie »große Bluetooth-Lautsprecher«. 117 der getesteten Lautsprecher sind aktuell noch erhältlich.

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Bluetooth-Lautsprecher Test: Bluetooth Lautsprecher Alle
Das Test-Ensemble im Update 04/2023.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bluetooth Lautsprecher Gruppenfoto
Nachschub im Update 04/2022.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bluetooth Lautsprecher Update 08 2022 Gruppenfoto
Die Neuzugänge im Update 03/2022.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bluetooth Lautsprecher Update 082021 Neu
Die neuen Bluetooth-Lautsprecher aus dem Update 07/2021.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bluetooth Lautsprecher Gruppenfoto
Neue Speaker im Update 04/2021.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bluetooth Lautsprecher Gruppenfoto
Alle Lautsprecher im Update 04/2020.
Bluetooth-Lautsprecher Test: Bluetooth Lautsprecher Alle
Neue Geräte im Update 12/2018.

Sie finden alle noch erhältlichen Modelle in unseren Vergleichstabellen für mini, kleine, mittelgroße und große Boxen. Außerdem gibt es in jedem Abschnitt unter »Außerdem getestet« eine kurze Bewertung auch derjenigen Lautsprecher, für die es für uns nicht zu einer Kaufempfehlung gereicht hat.

Alle Lautsprecher müssen sich einem ausführlichen Hörtest unterziehen. Dabei testen wir die Lautsprecher möglichst im direkten Vergleich gegeneinander und zu unseren aktuellen Testsiegern als Referenz. Außerdem beurteilen wir die Verarbeitungsqualität und den Funktionsumfang. Bei der Bewertung spielt nicht zuletzt der Preis eine Rolle.

Die wichtigsten Fragen

Welche Bluetooth-Lautsprecher sind die besten?

Der beste Mini-Bluetooth-Lautsprecher für die meisten ist der Bose SoundLink Micro. Unter den kleinen Bluetooth-Boxen kann der Beosound A1 2nd Gen von Bang & Olufsen überzeugen. Die JBL Xtreme 3 ist unter den mittelgroßen Bluetooth-Lautsprechern hervorragend. Bei den großen Bluetooth-Lautsprechern ist der beste für die meisten die JBL Boombox 3. Aber auch andere Modelle konnten in unserem Test überzeugen.

Wie lange hält der Akku von Bluetooth-Lautsprechern?

Das ist sehr unterschiedlich und hängt maßgeblich von der Kapazität des Akkus und der Lautstärke und ab. Bei Zimmerlautstärke spielen die meisten Lautsprecher zwischen 8 und 16 Stunden. Bei voller Lautstärke geht vielen Lautsprechern dagegen schon nach 3 bis 4 Stunden oder weniger die Puste aus.

Wie weit reicht Bluetooth?

Unter freiem Himmel kann Bluetooth bis zu etwa 240 Meter weit senden. Hindernisse, besonders Decken und Wände, verringern die Distanz. In der Praxis sind ca. 50 Meter realistisch.

Welche Bluetooth-Version brauche ich?

Grundsätzlich können alle Bluetooth-Geräte miteinander verbunden werden, denn sämtliche Versionen sind miteinander kompatibel. Neue Versionen bieten aber Vorteile, z. B. geringen Stromverbrauch und eine höhere Reichweite.

Was bedeuten Abkürzungen wie IPX4, IPX7 und IP65?

Die Kürzel beschreiben die Geräteschutzklasse. Die vorletzte Ziffer steht für den Schutz gegen feste Gegenstände, wie Staub und Sand. Die letzte Ziffer steht für den Schutz gegen Wasser. Je höher die Zahlen sind, desto robuster ist das Gerät.

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