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Bartöl Test: Bartöl Test 04 2023 Aufmacher 1 Körperpflege

Das beste Bartöl

Aktualisiert:
Letztes Update: 10. April 2024

Wir haben sechs weitere Bartöle getestet. Neue Empfehlungen sind das geruchsneutrale Bartformat Bartöl Neutral und das süßlich duftende Striking Viking Bartöl Vanille. Das Viking Revolution Beard Oil Unscented ist künftig unter „Außerdem getestet“ zu finden.

12. Februar 2024

Das Bartformat Bartöl Vanille ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Test entfernt.

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Ein Bart möchte gepflegt werden. Damit er auch in Form bleibt, greift man am besten zu einem Barttrimmer.

Bartöle eignen sich sowohl für Männer, die anfangen, sich einen Bart wachsen zu lassen, als auch für diejenigen, die ihren Bart am liebsten kurz tragen oder sich gerne einen langen Vollbart stehen lassen möchten. Sie enthalten in der Regel eine Mischung aus natürlichen Pflanzenölen sowie ätherischen Ölen und helfen, dem Bart Geschmeidigkeit und einen gesunden Glanz zu verleihen, während sie gleichzeitig die Haut darunter mit Feuchtigkeit versorgen. Durch die Anwendung von Bartöl kann auch Juckreiz und Schuppenbildung vermindert werden, die oft beim Bartwachstum auftreten.

Wir haben 18 Bartöle in der täglichen Praxis getestet und die Inhaltsstoffe überprüft. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Unser Favorit

SatinNaturel Bio-Bartöl

Die hochwertigen Inhaltsstoffe in Bio-Qualität bieten eine sehr gute Pflegewirkung und sorgen für einen geschmeidigen Bart mit einer angenehmen Zedernholz-Citrus-Note.

Das SatinNaturel Bio-Bartöl vereint sehr gute Pflegewirkung mit hochwertigen, natürlichen Inhaltsstoffen, die zum Großteil biozertifiziert sind. Der höhere Preis relativiert sich durch die große Flasche, die doppelt bis dreifach so viel Inhalt bietet wie andere Bartöle. Die lange Pipette für die Dosierung ist allerdings etwas umständlicher zu handhaben als bei kleineren Fläschchen oder Pumpspendern. Die Barthaare werden nach der Anwendung schön geschmeidig und das Bartöl ist als vegan und tierversuchsfrei ausgewiesen. Eine absolute Empfehlung für alle, die ihrem Bart und der Umwelt etwas Gutes tun wollen.

Süßer Duft

Striking Viking Bartöl Vanille

Der süßliche Vanilleduft erinnert an gebrannte Mandel, hat allerdings eine leicht buttrige, schwere Note. Uns hat es trotzdem gefallen, vor allem wegen des Verzichts auf Parfum. Unser Bart wird gut gepflegt und bleibt einigermaßen in Form.

Möchte man es etwas süßer, ist das Striking Viking Bartöl Vanille eine hervorragend Wahl. Der Duft erinnert an gebrannte Mandeln und Vanillegebäck. Er hat eine etwas schwere, buttrige Note, die nicht jeden Geschmack trifft. Uns hat das Aroma allerdings zugesagt. Und das Beste ist: Das Bartöl kommt komplett ohne Parfum aus und setzt stattdessen auf Vanilleöl. Außerdem versorgen Traubenkern-, Mandel-, Jojoba-, Argan- und Teebaumöl Barthaare und Haut mit wertvollen Pflegestoffen.

Ohne Duft

Bartformat Bartöl Neutral

Wenn man gerade keinen Duft möchte, ist das neutrale Bartöl von Bartformat eine sehr gute Wahl. Hochwertige Pflegeöle verwöhnen unseren Bart und auf Duftstoffe wird komplett verzichtet. Auch preislich ist es zu empfehlen.

Wenn es ein Bartöl ohne Duft sein soll, empfehlen wir das Bartformat Bartöl Neutral. Es verzichtet komplett auf Parfum und allergieauslösende Stoffe wie Citral und Linalool. Ausschließlich die hochwertigen Pflegeöle Argan-, Mandel-, Joba- und Traubenkernöl sowie Vitamin-E als Antioxidans und zur Hautpflege kommen zum Einsatz. Die Dosierung mit Pipette funktioniert problemlos. Das Öl zieht gut ein, pflegt den Bart und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt – mehr braucht es oft nicht.

Vergleichstabelle

Test Bartöl: Satin Naturel Bio Bartöl
SatinNaturel Bio-Bartöl
Test Bartöl: Striking Viking Bartöl Vanille
Striking Viking Bartöl Vanille
Test Bartöl: Bartformat Bartöl Neutral
Bartformat Bartöl Neutral
Test Bartöl: Mr. Burton's Classic Beard Oil
Mr. Burton’s Classic Beard Oil
Test Bartöl: Charlemagne Bartöl Vanille Tabak
Charlemagne Bartöl Vanille Tabak
Test Bartöl: Störtebekker Bartöl Crusoe
Störtebekker Bartöl Crusoe
Test Bartöl: Brooklyn Soap Company Bartöl
Brooklyn Soap Company Bartöl – Arganöl & Jojobaöl
Test Bartöl: Camden Barbershop Company Bartöl
Camden Barbershop Company Bartöl
Test Bartöl: Gillette Bartöl
King C. Gillette Bartöl
Test Bartöl: Proraso Bartöl Wood and Spice
Proraso Bartöl Wood and Spice
Test Bartöl: Viking Revolution Beard Oil Unscented
Viking Revolution Beard Oil Unscented
Test Bartöl: Balea Men Bartöl
Balea Men Bartöl
Test Bartöl: Wilkinson Bartöl
Wilkinson Sword Bartöl
Test Bartöl: Vinsk Bartöl
Vinsk Bartöl
Test Bartöl: L'Oréal Men Expert Bartöl
L’Oréal Men Expert Bartöl
Test Bartöl: Bull Dog Original Bartöl
Bull Dog Original Bartöl

Unser Favorit
SatinNaturel Bio-Bartöl
Test Bartöl: Satin Naturel Bio Bartöl
  • Sehr gute Pflege­wirkung
  • Viele hochwertige Inhaltsstoffe
  • Schwarze Flasche schützt Inhalts­stoffe
  • Viel Inhalt für lange, dichte Bärte
  • Ohne Parfumzusatz
  • Sehr lange Pipette
Süßer Duft
Striking Viking Bartöl Vanille
Test Bartöl: Striking Viking Bartöl Vanille
  • Gute Pflegewirkung
  • Angenehm süßlicher Duft
  • Hochwertige Pflegeöle
  • Ohne Parfum
  • Duft ggf. etwas zu »buttrig«
Ohne Duft
Bartformat Bartöl Neutral
Test Bartöl: Bartformat Bartöl Neutral
  • Frei von Parfums und ätherischen Ölen
  • Gute Pflegewirkung
  • Hochwertige Inhaltsstoffe
  • Preiswert
Mr. Burton’s Classic Beard Oil
Test Bartöl: Mr. Burton's Classic Beard Oil
  • Viele hochwertige Öle
  • Sehr reich­haltig
  • Sehr gute Pflege­wirkung
  • Schwarze Flasche schützt Inhalts­stoffe
  • Sehr teuer
  • Enthält Parfum
Charlemagne Bartöl Vanille Tabak
Test Bartöl: Charlemagne Bartöl Vanille Tabak
  • Sehr gute Pflegewirkung
  • Angenehm leichter Vanilleduft
  • Hochwertige Inhaltsstoffe
  • Lange Haltbarkeit
  • Sehr ergiebig
  • Sehr teuer
  • Enthält Parfum
Störtebekker Bartöl Crusoe
Test Bartöl: Störtebekker Bartöl Crusoe
  • Solide Pflegewirkung
  • Angenehm fruchtiger Duft
  • Enthält Parfum
Brooklyn Soap Company Bartöl – Arganöl & Jojobaöl
Test Bartöl: Brooklyn Soap Company Bartöl
  • Gute Pflege­wirkung
  • Gute Kämmbarkeit
  • Praktischer Pump­spender
  • Duft etwas gewöhnungs­bedürftig
  • Enthält Parfum
Camden Barbershop Company Bartöl
Test Bartöl: Camden Barbershop Company Bartöl
  • Gute Pflege­wirkung
  • Gute Kämm­bar­keit
  • Ohne Parfum­zusatz
  • Unsaubere Dosierung
  • Duftnote erinnert stark an Baumarkt­geruch
King C. Gillette Bartöl
Test Bartöl: Gillette Bartöl
  • Solide Pflege­wirkung
  • Angenehmer Minz­duft
  • Enthält Parfum
Proraso Bartöl Wood and Spice
Test Bartöl: Proraso Bartöl Wood and Spice
  • Gute Pflege­wirkung
  • Gute Kämm­bar­keit
  • Starrer Pipetten­gummi
  • Enthält Parfum
Viking Revolution Beard Oil Unscented
Test Bartöl: Viking Revolution Beard Oil Unscented
  • Gute Pflegewirkung bei zwei­maliger Anwendung täglich
  • Frei von Parfums und ätherischen Ölen
  • Zwei Öle, keine anderen Inhalts­stoffe
  • Die Öle separat bekommt man auch günstiger
  • Hoher Verbrauch (dünn­flüssig und kleines Fläschchen)
  • Pipettenhalter wird schnell schmierig
Balea Men Bartöl
Test Bartöl: Balea Men Bartöl
  • Auch als Rasier­öl einsetzbar
  • Gewöhnungsbedürftiger, seifiger Duft
  • Mittelmäßige Pflege­wirkung
  • Dünnflüssig
  • Enthält Parfum
Wilkinson Sword Bartöl
Test Bartöl: Wilkinson Bartöl
  • Keine bedenklichen Inhalts­stoffe
  • Sehr dezenter Duft
  • Ohne Parfumzusatz
  • Duft hält nur kurz an
  • Durchwachsene Pflege­wirkung
  • Pipette tropft sehr stark
Vinsk Bartöl
Test Bartöl: Vinsk Bartöl
  • Gute Kämmbarkeit
  • Solide Pflegewirkung
  • Unsaubere Dosierung
  • Zitrusduft etwas zu aufdringlich
  • Enthält Parfum
L’Oréal Men Expert Bartöl
Test Bartöl: L'Oréal Men Expert Bartöl
  • Praktischer Pump­spender
  • Angenehmer Zedern­holz­duft
  • Viele Bindemittel
  • Leicht bedenklicher Inhaltsstoff (Polybutene)
  • Enthält Parfum
Bull Dog Original Bartöl
Test Bartöl: Bull Dog Original Bartöl
  • Gut verteilbar
  • Vegan & tier­versuchs­frei (Vegetarian Society Label)
  • Unpraktische Dosierung
  • Bedenklicher Inhalts­stoff (Eichenmoos-Extrakt)
  • Enthält Parfum
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Alle Infos zum Thema

Pflege für den Bart: Bartöle im Test

Bartöle sind nicht nur dazu da, die Barthaare geschmeidig zu machen, sondern auch, um die Haut darunter zu pflegen. Nicht nur Bartträger mit trockener Haut haben gelegentlich mit Schuppen zu kämpfen. Ein Bartöl versorgt die Gesichtshaut mit Feuchtigkeit sowie wichtigen Nähr- und Pflegestoffen. Vor allem mit einem dichten Bart ist die Haut darunter pflegebedürftig, da sie durch den Bart vor Umwelteinflüssen wie Sonnenlicht geschützt ist und die selbstproduzierten, feuchtigkeitsspendende Fette, zum Beispiel mit dem Bartkamm, in die Barthaare verteilt werden. Das ist gut für die Haare, die Haut selbst freut sich darüber jedoch weniger.

Doch nicht nur Vollbärte profitieren von den pflegenden Ölen. Auch wer seinen Bart bevorzugt kürzer trägt oder erst damit beginnt, sich einen Bart stehenzulassen, kann Bart und Haut etwas Gutes tun. Bartöle unterstützen von Anfang an das gesunde Wachstum des Barthaares. Sie beugen Juckreiz vor und sorgen dafür, dass die Haut kontinuierlich bestens versorgt ist und die Barthaare sich gut aus der Haut herausschieben können. Für einen automatisch dichteren Bart oder mehr Bartwuchs können allerdings auch Bartöle nicht sorgen.

Was steckt in Bartöl?

Die Basis von Bartölen bieten sogenannte »Trägeröle«. Diese sind hauptsächlich für die Pflegewirkung verantwortlich und dienen als Träger für zusätzliche Stoffe wie Vitamine, ätherische Öle und Parfumdüfte. Zu den häufigsten Trägerölen gehören besonders hochwertige Öle wie Jojoba, Argan, Mandel, Traubenkern, Avocado, Macadamia oder Nachtkerze. Aber auch preiswertere Öle wie Sonnenblume, Raps, Sesam und Rizinus kommen gelegentlich zum Einsatz. Die konkrete Pflegewirkung unterscheidet sich leicht je nach Öl, doch die meisten sorgen für eine bessere Kämmbarkeit des Bartes, indem sie zum Beispiel krause Haare glätten. Außerdem versorgen sie Haut und Haare mit Feuchtigkeit, notwendigen Fetten und unterstützen die natürliche Schutzschicht.

Allergiker sollten unbedingt die Liste der Inhalts­stoffe checken

Neben den Trägerölen werden in der Regel ätherische Öle hinzugefügt, die für den Duft eines Bartöls verantwortlich sind. Je nach Reihenfolge und Zusammensetzung ergeben sich hieraus sehr charakteristische Holzdüfte durch Zedernholzöl, Schwarzfichtenöl, Patschuliöl oder Zimtlorbeerbaumöl. Citrusdüfte beruhen auf Orangenöl, Zitronenöl, Grapefruitöl und Bergamotteöl. Um bestimmte Duftnoten zu ergänzen oder zu verstärken, wird auch oft Parfum eingesetzt. Ob mit oder ohne Parfum: Allergiker sollten immer einen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe werfen und sich mit möglichen Allergenen vertraut machen.

Die meisten Bartöle duften über vier bis sechs Stunden hinweg, bei anderen verfliegt der Duft bereits nach ein bis zwei Stunden. Einige wenige können den Duft auch deutlich länger als sechs Stunden aufrechterhalten, oft jedoch nur durch künstliche Zusatzstoffe.

In vielen günstigeren Bartölen großer Marken stecken häufig auch synthetische Inhaltsstoffe wie Polybuten und Zungenbrecher wie »Pentaerythrityl tetra-di-t-butyl hydroxyhydrocinnamate«, die stellenweise als bedenklich eingeordnet werden. Oft lässt sich die Herkunft aber auch nicht zu 100 Prozent einordnen. So ist zum Beispiel der Zusatz Tocopherol bzw. Vitamin E grundsätzlich nicht bedenklich, oft ist jedoch unklar, ob es sich um ein Vitamin pflanzlichen oder tierischen Ursprungs handelt. Beides ist möglich und erst eindeutig, wenn der Hersteller sein Produkt als »vegan« kennzeichnet.

Wie verwendet man Bartöl?

Bartöl wendet man idealerweise nach dem Duschen bzw. der Reinigung des Bartes an, wenn der Bart nicht mehr nass ist. Spezielle Bartshampoos sorgen zusätzlich für die optimale, milde Reiniung des Bartes. Das Bartöl wird nicht direkt in den Bart, sondern auf die Handfläche geträufelt und anschließend kurz zwischen Fingern beziehungsweise Händen verrieben. Dadurch lässt sich Öl gleichmäßiger verteilen, es wird auf Körpertemperatur gebracht und kann von Haut und Haaren besser aufgenommen werden.

Auf die richtige Menge kommt es an

Die Anzahl der Tropfen variiert je nach Bartlänge. Für kurze Bärte sind oft schon ein bis zwei Tropfen Bartöl ausreichend. Bei langen Vollbärten können es fünf oder mehr Tropfen sein. Hier sollte man zunächst mit weniger beginnen und sich an die richtige Menge herantasten. Nimmt man zu wenig, bleibt der Bart stumpf und kratzig, und die Menge kann erhöht werden. Nimmt man jedoch zu viel und der Bart glänzt unnatürlich ölig, muss man bis zur nächsten Bartwäsche warten. Pipetten ermöglichen eine exakte Dosierung, während Pumpspender bequemer sind, allerdings auch größere Tropfen produzieren.

Nachdem das Bartöl angewärmt wurde, beginnt man das Öl an der Haut unter dem Bart einzumassieren und fährt mit den Fingern in Richtung Bartspitzen. So wird das Bartöl gleichmäßig von der Bartwurzel aus verteilt. Meist beginnt man am Kinn, geht dann zu den Wangen und dem Unterkiefer über und kümmert sich zuletzt um den Schnurrbart. Zum Schluss wird der Bart mit den Händen glattgestrichen und in Form gebracht. In der Regel ist das bereits ausreichend.

Manch einer greift danach noch zum Bartkamm oder zur Bartbürste, um das Bartöl gleichmäßiger zu verteilen und etwas mehr Ordnung in die Barthaare zu bekommen. Am Ende entwickeln die meisten hier mit der Zeit ihre eigene Technik. Wichtig ist jedoch, dass das Bartöl sowohl die Haare als auch die darunterliegende Haut erreicht und dort gleichmäßig verteilt und leicht einmassiert wird. Das Öl wird im Anschluss nicht ausgespült. Glänzt der Bart unnatürlich stark, dauert es ein bisschen, bis das Öl von den Barthaaren aufgenommen wurd. Oder es wurde einfach nur zu viel Bartöl verwendet und man sollte beim nächsten Mal ein paar Tropfen weniger nehmen.

Je nach Bartlänge, Trockenheit der Barthaare und der Gesichtshaut kann Bartöl auch zweimal am Tag verwendet werden. Am besten nach der morgendlichen Dusche, um den Bart vor den Strapazen des Tages zu schützen, und am Abend, damit das Öl über Nacht ungestört einwirken kann.

Was ist der Unterschied zwischen Bartöl und Bartbalsam?

Sowohl Bartöl als auch Bartbalsam (oder auf Englisch »Beard Balm«) sind für die grundsätzliche Pflege des Barts geeignet. Bartbalsam besteht hauptsächlich aus Wachsen und Fetten, meist Bienen-, seltener pflanzlichem Carnaubawachs. Manchmal kommt auch Paraffin auf Erdölbasis zum Einsatz. Dadurch haben sie eine feste Konsistenz wie eine Pomade und müssen erst zwischen den Handflächen verrieben werden, bevor man sie in den Bart einmassieren kann.

Bartöl und Bart­balsam pflegen gleicher­maßen den Bart, unter­scheiden sich aber dennoch

Bis auf wenige Ausnahmen sind Beard Balms mehrheitlich noch nicht vegan und oft auch nicht sonderlich nachhaltig. Neben der pflegenden Wirkung eignet sich ein Bartbalsam auch zum Styling des Bartes, um so krause und störrische Barthaare in den Griff zu bekommen.

Bartöle sind aufgrund ihrer flüssigen Konsistenz weniger gut dazu geeignet, den Bart in Form zu bringen. Das Öl sollte zunächst ebenfalls kurz zwischen den Händen verrieben werden, allerdings ist der Vorgang hier etwas angenehmer als bei einem wachsigen Balsam, das man erst aus der Dose bekommen muss. Ein Bartöl ist zudem besser für die Pflege der Haut unter dem Bart geeignet, da Öle besser von der Haut aufgenommen werden und tiefer eindringen können, um ihre Wirkung zu entfalten.

Unser Favorit

Unser Favorit

SatinNaturel Bio-Bartöl

Die hochwertigen Inhaltsstoffe in Bio-Qualität bieten eine sehr gute Pflegewirkung und sorgen für einen geschmeidigen Bart mit einer angenehmen Zedernholz-Citrus-Note.

Das beste Bartöl für die meisten ist für uns das SatinNaturel Bio-Bartöl. Die Rezeptur kommt ohne Parfum aus und greift beim Duft ausschließlich auf ätherische Öle zurück, deren leicht süßliche Duftnote auf Zedernholz und Citrus setzt. Der Duft ist dezent, nicht aufdringlich und verfliegt nach ein paar Stunden, ohne künstlich aufrechterhalten zu werden. Die Trägeröle sind allesamt hochwertig und in Bio-Qualität.

Die Basis des Bartöls setzt sich zusammen aus Mandel-, Argan-, Jojoba-, Aprikosenkern- und Traubenkernöl. Damit werden der Gesichtsbehaarung und der Haut darunter alle für den Alltag notwendigen Pflege- und Nährstoffe geboten. Die Öle spenden mehr als ausreichend Feuchtigkeit, wodurch sich der Bart nicht trocken anfühlt und schön geschmeidig wird. Die Haut darunter leidet nicht unter Juckreiz und der Schuppenbildung wird vorbildlich vorgebeugt. Auch wenn auf einen Parfumzusatz verzichtet wurde, sollten Allergiker dennoch vorsichtig sein, denn aufgrund der ätherischen Öle sind die natürlichen Stoffe Citral, Limonen, Linalool und Eugenol (wie bei fast allen duftenden Bartölen) dennoch vorhanden.

Mit etwa 20 Euro wirkt der Preis des SatinNaturel Bio-Bartöl zunächst etwas hochgegriffen. Allerdings bekommt man hier eine 100 Milliliter fassende Flasche geboten, die zwei- bis dreimal so viel Inhalt bietet, wie nahezu alle anderen Bartöle. Bei rund 200 Euro pro Liter relativiert sich der Preis sehr schnell. Das Bartöl ist äußerst reichhaltig und aufgrund seiner Menge gut für dichte, lange Bärte geeignet. Für kürzere Bärte könnte die Flasche fast schon zu groß sein. Die lange Haltbarkeit von zwölf Monaten kommt da aber entgegen, vor allem bei täglicher Anwendung.

1 von 5
Bartöl Test: Satinnaturel Bio Bartöl 5
Das Satinnaturel Bio Bartöl 5.
Bartöl Test: Satinnaturel Bio Bartöl 1
Die Flasche des SatinNaturel Bio-Bartöl enthält fast 100 Milliliter und hat damit ein gutes Preis-Mengenverhältnis.
Bartöl Test: Satinnaturel Bio Bartöl 2
Sowohl auf der Verpackung als auch auf der Flasche ist eine bebilderte Anleitung zur korrekten Anwendung abgedruckt.
Bartöl Test: Satinnaturel Bio Bartöl 4
Auch in der beiliegenden, kleinen Broschüre ist eine bebilderte Anleitung zu finden.
Bartöl Test: Satinnaturel Bio Bartöl 3
Die Inhaltsstoffe sind auf der Verpackung abgedruckt. Die meisten sind als »Bio« zertifiziert.

Ein kleiner Nachteil der großen Flasche ist die ebenso große Pipette, die die einhändige Dosierung leicht erschwert, aber nicht unmöglich macht. Damit sie beim Herausziehen nicht zerbricht, sollte man etwas vorsichtiger sein als bei kürzeren Pipetten. Auf den alltäglichen Gebrauch hat sich dies bei uns aber nicht großartig ausgewirkt. Anders als bei den meisten anderen Bartölen ist die Glasflasche verdunkelt und fast komplett schwarz. Das schützt den empfindlichen Inhalt vor Lichteinstrahlung, die die Wirkung der Öle sonst negativ beeinträchtigt. Damit ist es kein Problem, wenn man das Fläschchen mal auf dem Waschbeckenrand oder am Fenster stehen lässt.

SatinNaturel wurde von PETA ausgezeichnet

Sehr gut gefallen hat uns die Auszeichnung eines anderen Produkts der Firma SatinNaturel mit dem Vegan Beauty Award der Tierschutzorganisation PETA. Viele Hersteller geben an, ihre Produkte seien vegan und tierversuchsfrei. Aufgrund der strengen Richtlinien und Vorgaben von PETA kann man sich in diesem Fall auch darauf verlassen, dass SatinNaturel es ernst meint und diese Prädikate ebenso für andere Produkte dieser Firma gelten.

Nachdem unser Tester viele Jahre ein anderes, ebenfalls in diesem Test berücksichtigtes und hochwertiges Produkt bevorzugt hat, ist das SatinNaturel Bio-Bartöl eindeutig der neue Favorit für unseren Testbart. Das Bartöl punktet in allen Kategorien, auch wenn der Duft am Ende Geschmackssache ist.

SatinNaturel Bio-Bartöl im Testspiegel

Zu Bartölen gibt es noch nicht viele zuverlässige Produkttests. Unser Testsieger wird jedoch von zwei weiteren Internetseiten empfohlen. Im Bartöl-Vergleich auf stern.de fällt das SatinNaturel Bio-Bartöl unter die Kategorie »Autoren-Tipp«. Bartpflegeexperte Marius Müller lobt neben der guten Wirkung vor allem die Bio-Qualität:

»Alle Inhaltsstoffe sind zu 100 Prozent natürlich und vollkommen vegan. Nur hochwertige Öle und naturbelassene Bestandteile kommen in das Organic Bartöl von Satin Naturel und ihr Bart bekommt somit die beste Pflege, die nur möglich ist. Nicht nur hohe Qualität, sondern sogar Bio-Qualität haben alle Öle, die in diesem Pflegeprodukt enthalten sind.«

Auf dem Blog gentlemens-attitude.de wurde das Bartöl von SatinNaturel vier Wochen lang getestet. Es schnitt mit 8 von 10 Punkten zudem gut ab. Autor Tim Schneller schreibt:

»Ein besonderer Duft, gute Inhaltsstoffe, eine exzellente Pflegewirkung und sogar frei von Tierversuchen: So haben wir uns das vorgestellt. Das ganze Paket gibt es dazu sogar zu einem Preis, mit dem man erstmal mithalten muss. Uns hat das Bartöl von Satin Naturel im Test gut gefallen und es hat das gehalten, was es verspricht. Der recht süßliche Geruch ist selbstverständlich Geschmackssache und ihr müsst selber herausfinden, ob er euch gefällt oder ihr eher etwas »Leichteres« sucht.«

Alternativen

Süßer Duft

Striking Viking Bartöl Vanille

Der süßliche Vanilleduft erinnert an gebrannte Mandel, hat allerdings eine leicht buttrige, schwere Note. Uns hat es trotzdem gefallen, vor allem wegen des Verzichts auf Parfum. Unser Bart wird gut gepflegt und bleibt einigermaßen in Form.

Das Striking Viking Bartöl Vanille empfehlen wir allen, die auf der Suche nach einem süßlichen Duft sind. Aufmachung und Herkunft des Striking Viking Bartöls haben uns zunächst an die Vielzahl von billigen China-Importen erinnert. Bei der Anwendung wurden wir allerdings positiv überrascht. Der Bart hat einen gesunden Eindruck gemacht und unsere sonst eher empfindliche Haut hat nicht gejuckt. Wilde Haare konnten einigermaßen gebändigt werden und die Kämmbarkeit war ebenfalls gut.

Da es ohne den Zusatz von Parfum und deklarierungspflichtigen Duftstoffen auskommt, ist es auch für Allergiker geeignet. Für den Duft sorgt der Zusatz von Vanilleöl, der dadurch aber auch etwas schwerer wirkt und fast schon in eine buttrige Richtung geht. Das mag nicht unbedingt jeden Geschmack treffen, uns und unserem Umfeld hat es allerdings durchaus zugesagt. Der Duft hält sich vergleichsweise lange über mehrere Stunden im Bart, ist aber nicht aufdringlich und störend.

1 von 3
Bartöl Test: Striking Viking Beard Oil Vanilla
Bartöl Test: Striking Viking Beard Oil Vanilla
Bartöl Test: Striking Viking Beard Oil Vanilla

Als Trägerstoffe werden hochwertige Pflegeöle verwendet: Traubenkernöl, Mandelöl, Jojobaöl und Arganöl pflegen Haut und Haare und sorgen für eine gute Kämmbarkeit. Zusätzliches Vitamin E unterstützt die Hautpflege. Etwas Teebaumöl wirkt zusätzlich der Schuppenbildung entgegen.

Den schweren Duft des Striking Viking Bartöl Vanille muss man natürlich mögen. Trifft das zu, bekommt man mit diesem Bartöl ein sehr preiswertes Produkt, das alles bietet, was ein Bartgesicht an Pflege benötigt.

Ohne Duft

Bartformat Bartöl Neutral

Wenn man gerade keinen Duft möchte, ist das neutrale Bartöl von Bartformat eine sehr gute Wahl. Hochwertige Pflegeöle verwöhnen unseren Bart und auf Duftstoffe wird komplett verzichtet. Auch preislich ist es zu empfehlen.

Wenn man keinen Duft im Bart möchte oder allergisch auf bestimmte Stoffe reagiert, empfehlen wir das Bartformat Bartöl Neutral. Weder Parfum noch ätherische Öle oder andere Duftstoffe kommen hier zum Einsatz.

Für die Pflege sind Arganöl, Mandelöl, Jojobaöl und Traubenkernöl zuständig. Sie wirken rückfettend, machen Haut und Haare geschmeidig, stärken ihre Schutzschicht und sorgen für eine gute Kämmbarkeit. Das enthaltene Vitamin E unterstützt die Wirkung und trägt zusätzlich zur Pflege bei.

1 von 4
Bartöl Test: Bartformat Neutral
Bartöl Test: Bartformat Neutral
Bartöl Test: Bartformat Neutral
Bartöl Test: Bartformat Neutral

Die sehr hochwertigen Inhaltsstoffe sorgen für eine gute Pflegewirkung und Kämmbarkeit. Unser Bart bleibt über längere Zeit gut in Form und sieht natürlich aus, ohne fettig zu wirken. Während manch andere neutrale Öle dem Bart oft einen lang anhaltenden »pflanzenöligen« Duft verpassen, bleibt das Bartformat Bartöl nach der Anwendung tatsächlich geruchsneutral.

Preislich gibt es nichts auszusetzen, denn es zählt zu den günstigsten Bartölen im Test und das trotz einer beispielhaften Zusammensetzung ohne billige Zusatzstoffe. Deshalb ist das Bartformat Bartöl Neutral eine absolute Empfehlung.

Außerdem getestet

Charlemagne Bartöl Vanille Tabak

Aufgrund des hohen Preises pro Liter ist das Charlemagne Bartöl Vanille Tabak das teuerste Bartöl in unserem Test. Ein wenig exklusiv wirkt es zudem auch wegen des stabilen, zylindrischen Umkartons, mit dem es sich sehr gut als Geschenk eignet. Auch der Duft mit einer unaufdringlichen Mischung aus Vanille mit einem Hauch süßlichem Tabak hebt sich etwas vom restlichen Testfeld ab. Das Fläschchen enthält hochwertige Pflegeöle und ist recht ergiebig. Während des Testzeitraums haben wir das Bartöl gern verwendet und unser Bart wirkte gepflegt, hat nicht gejuckt und sich gut angefühlt. Die Duftnote hat sich über Stunden gehalten, war aber immer dezent im Hintergrund. Für den regelmäßigen Gebrauch wäre es uns wohl zu teuer. Als besonderes Geschenk für sich selbst oder andere könnte man das Charlemagne Bartöl Vanille Tabak aber durchaus in Erwägung ziehen.

Störtebekker Bartöl Crusoe

Das Störtebekker Bartöl Crusoe duftet laut Hersteller nach Vanille und Zitrus. Für uns ist die Vanillenote erkennbar, insgesamt geht es aber eher in eine allgemeine fruchtige Richtung mit einem Hauch Kokos. Es passt sehr gut mit dem ebenfalls von uns getesteten Störtebekker Crusoe Bartshampoo zusammen und lässt Urlaubsgefühle aufkommen. Die subjektive Pflegewirkung geht in Ordnung, sticht aber nicht großartig hervor. An den Inhaltsstoffen gibt es nichts auszusetzen. Wenn der Bart also etwas süßlicher duften soll, ist das Störtebekker Bartöl Crusoe eine gute Wahl, auch wenn es nicht ganz für eine Empfehlung reicht.

Vinsk Bartöl

Die Werbesprache des Vinsk Bartöl, abseits von typischen Männerklischees, Wikingerlook und Holzfällerstil hat uns zunächst sehr angesprochen. Das Produkt selbst konnte uns, trotz des hochwertigen Macadamiaöls als Trägeröl, nicht ganz überzeugen. Größte Mitschuld daran trägt der unpraktische Pumpspender, der eher als Sprühspender zu bezeichnen ist. Während bei den meisten Spendern das Bartöl in großen Tropfen dosiert werden kann, spritzt uns das Vinsk Bartöl regelrecht in die Hand. Aufgrund des hohen Widerstands ist manuelles Ausgleich nicht leicht möglich. Das Konzept führt zusätzlich dazu, dass der Flaschenhals meistens ölverschmiert ist und sich durch die eng sitzende Abdeckung auf den kompletten Bereich verteilt.

Der etwas aufdringliche Zitronenduft ist Ansichtssache. Uns persönlich ist er einen Tick zu stark und wirkt daher etwas künstlich, als wäre man in eine Zitronencremetorte gefallen. Wer auf Zitrone steht, mag daran aber sicherlich Gefallen finden. Die allgemeine Pflegewirkung geht in Ordnung, wird von anderen Bartölen im Test aber besser erfüllt. Nach einigen Tagen Anwendung begann unser Bart wieder leicht zu jucken und zu schuppen, was sich nach der Umstellung auf ein anderes Öl wieder gelegt hat. Das Vinsk Bartöl ist für uns daher eher ein Bartöl für zwischendurch, wenn man Lust auf Zitronen hat. Für die milde, regelmäßige und anwenderfreundliche Nutzung raten wir zu unseren Empfehlungen oder den höheren Plätzen in der Vergleichstabelle.

Viking Revolution Beard Oil Unscented

Falls man den Duft von Wald oder Weihnachtsmarkt mal nicht unter der Nase haben möchte, dem Bart aber seine Pflege nicht verweigern will, bieten sich geruchsneutral Bartöle wie das Viking Revolution Beard Oil Unscented an. Zumindest, wenn man selber nicht die Zeit und Lust hat, eigene Ölmischungen anzulegen.

Das »Wikinger-Bartöl« verzichtet komplett auf Parfums, ätherische Öle, Antioxidations- und Lösungsmittel und so weiter. Stattdessen sind ausschließlich zwei Öle enthalten: Jojobaöl und Arganöl. Für die grundsätzliche Pflege sind diese beiden auch vollkommen ausreichend. Jojobaöl wird nicht ranzig und sorgt für geschmeidige, kämmbare Haare. Gleichzeitig pflegt es die Haut, hält sie weich und führt ihr Feuchtigkeit und Fette zu. Arganöl zieht schnell in die Haut ein und versorgt diese ebenfalls mit wichtigen Nährstoffen und Fetten. Es unterstützt die Barrierefunktion der Haut und beugt Schuppenbildung vor.

1 von 3
Bartöl Test: Viking Revolution Beard Oil Unscented Bartöl Test 3
Wer sein Bartöl am liebsten geruchsneutral hat, greift zum Viking Revolution Beard Oil Unscented.
Bartöl Test: Viking Revolution Beard Oil Unscented Bartöl Test 1
Trockene Bärte brauchen ein paar Tropfen mehr als sonst, da das Bartöl recht dünn ausfällt.
Bartöl Test: Viking Revolution Beard Oil Unscented Bartöl Test 2
Neben einer kleinen Dankeskarte ist auch ein »Viking Revolution«-Aufkleber im Karton enthalten.

Leider ist das Öl vergleichsweise dünnflüssig und nicht sonderlich ergiebig. Da unser Testbart genauso wie die Haut darunter eher trocken sind, wurde das Öl in kleineren Mengen sehr schnell absorbiert und wir mussten die sonst übliche Dosis um ein paar Tropfen erhöhen. Der glatte Gummi an der Pipette (bei anderen Bartölen etwas rauer) wurde bei unachtsamem Gebrauch schnell schmierig und bildete schnell einen dünnen Ölfilm.

Für ein ganz einfaches Bartöl geht das Viking Revolution Bartöl ohne Duft in Ordnung. Inzwischen haben wir aber auch andere, geruchsneutrale Bartöle getestet, die deutlich besser abschneiden.

Mr. Burton’s Classic Beard Oil

In Mr. Burton’s Classic Beard Oil findet sich eine Vielzahl unterschiedlicher Öle, die dem Bart alles bieten, was man sich so wünschen kann. Das Bartöl ist äußerst reichhaltig und es genügen bereits geringe Mengen. Bereits eine leichte Überdosierung führt zu einem unnatürlichen Glanz. Die pflegende Wirkung des Öls stufen wir als sehr gut ein und die Inhaltsstoffe sind durch die schwarze Flasche vor Lichteinstrahlung bestens geschützt.

Bei der Verwendung ist jedoch ein wenig Vorsicht geboten, denn der Boden der Flasche ist äußerst glatt und neigt bereits bei leichten Schrägen zum Rutschen. Der Pumpspender ist in der Anwendung praktisch, für sehr kurze Bärte ist aber möglicherweise bereits ein Tropfen ein wenig zu viel. Ohne Parfum kommt das Bartöl von Mr. Burton’s leider nicht aus.

In Kombination mit den vielen ätherischen Ölen ergibt sich ein einzigartiger, leicht süßlicher Duft mit Noten von Zedernholz und Citrus, die über den Tag verteilt aber immer ein wenig anders riecht. Mit 25 Euro ist dieses Bartöl teurer als die meisten anderen Produkte, aber ist sehr ergiebig und durchaus einen Blick wert.

King C. Gillette Bartöl

Mit seinem leichten Minz-Duft sticht das King C. Gillette-Bartöl aus der Menge an Holz- und Citrusnoten zunächst hervor. Im Bart selbst bleibt der Geruch lange deutlich erhalten, weshalb es sich vor dem Schlafengehen weniger anbietet. Die Pflegewirkung ist aufgrund der Auswahl an hochwertigen Ölen gut. Andere Bartöle fühlen sich im täglichen Gebrauch dennoch gehaltvoller an. Laut einer Mitteilung des Hersteller wird das King C. Gilette Bartöl vollständig tierversuchsfrei hergestellt, auch einzelne Inhaltsstoffe werden nach Aussage des Herstellers nicht an Tieren getestet.

Einen kleinen Abzug gibt es für den Zusatz von Parfum. Insgesamt ist das Bartöl von Gillette aber eine solide Wahl, vor allem, wenn man einen Duft abseits von den typischen Noten Zedernholz, Citrus und Vanille sucht. Unseren Empfehlungen kann dieses Produkt aber nicht das Wasser reichen.

Camden Barbershop Company Bartöl

Auf Parfum wird beim Camden Barbershop Company Bartöl verzichtet. Aufgrund der ätherischen Öle sind dennoch einige Stoffe enthalten, auf die Allergiker achten sollten. Der Duft erinnert aus der Flasche zunächst unangenehm an Baumarkt und Terpentin, verflüchtigt sich dann aber zügig zu einer herben Mischung aus Zedernholz und Citrus, an die man sich zunächst etwas gewöhnen muss. Die Konsistenz des Bartöls überzeugt und ist weder zu dick noch zu dünn. Der einfache Pumpspender ist zum Dosieren leider nicht gut geeignet und neigt zum Spritzen.

Die Pflegewirkung auf den Bart stufen wir als gut ein. Er blieb über Tage hinweg kämmbar und geschmeidig. Haut und Haare waren unserem Gefühl nach stets mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt. Wem das Camden-Bartöl eventuell etwas zu herb daherkommt, wirft einen Blick auf unseren Testsieger SatinNaturel Bio-Bartöl oder Mr. Burton’s Classic Beard Oil. Für weniger holzige und mehr zitronige Noten bietet sich das Bartöl der Brooklyn Soap Company an.

Brooklyn Soap Company Bartöl – Arganöl & Jojobaöl

Das Bartöl der Brooklyn Soap Company besitzt einen praktischen Pumpspender, der die Dosierung mit einer Hand erleichtert. Die Trägeröle setzen sich mit Raps-, Sesam- und Rizinusöl von der Konkurrenz ab, sind aber ebenfalls hervorragend für die Bartpflege geeignet. Der Hersteller wirbt mit einem Gin-Tonic-Duft, den wir im Ansatz nachvollziehen können, ihn aber eher als frische Citrusnote bezeichnen würden. Die trifft nicht jeden Geschmack und fiel bei der Hälfte unseres Haushalts durch.

Als Bartträger selbst hat man sich allerdings schnell daran gewöhnt. Im Bart fühlt sich das Öl recht angenehm an und tut dort seine Pflicht. Unser Bartkamm glitt gut durch die Haare, unsere Haut juckte deutlich weniger und Schuppen waren eine Seltenheit. Damit bekommt das Bartöl der Brooklyn Soap Company zwar kein Empfehlungsprädikat von uns, ist aber dennoch eine Option, wenn man einen Citrusduft bevorzugt. Löblich sind die Kennzeichnung als vegan und tierversuchsfrei.

Proraso Bartöl Wood and Spice

Aus der Flasche riecht das Proraso Bartöl Wood and Spice so, als würde man einen Friseursalon betreten. Im Bart selbst ist der Geruch glücklicherweise weniger beißend und duftet nach Hölzern und Eukalyptus. Er erinnert uns auch ein wenig an »diesen typischen Aftershave-Duft« der einem unterwegs manchmal in die Nase kriecht. Damit qualifiziert sich das Bartöl von Proraso eher für einen Ausgeh-Abend als für den alltäglichen Gebrauch.

Der Bart macht nach der Verwendung einen gepflegten Eindruck und lässt sich gut kämmen. Nicht gut gefallen hat uns die Pipette, deren Gummi sehr starr ist und die uns die Dosierung erschwert. Zudem ist ein bedenklicher, synthetischer Inhaltsstoff enthalten, dessen Wirkung derzeit noch genauer untersucht wird, der aber im Verdacht steht, für Hautirritationen zu sorgen.

Wilkinson Sword Bartöl

Die Dosierung des Wilkinson Sword Bartöl geschieht mittels Pipette. Diese tropft allerdings aufgrund ihrer Form am Ende selbstständig aus, vor allem, wenn die Pipette nicht sauber am Glasrand abgestreift wird. Das ist auf Dauer etwas nervig. Der beworbene Duft aus Zedernholz und Eukalyptus ist erfrischend, verfliegt im Bart allerdings vergleichsweise schnell – ein Vorteil für diejenigen, die eher dezente Düfte bevorzugen.

Das Öl ist ausgesprochen dünnflüssig und wird gerade von besonders durstigen Bärten sehr schnell aufgenommen, weshalb automatisch ein paar Tropfen mehr oder eine zusätzliche Anwendung pro Tag notwendig ist. Pflegewirkung und Kämmbarkeit sind in Ordnung, konnten uns aber nicht sonderlich überzeugen. Unsere Haut blieb vergleichsweise trocken und hat geschuppt. Positiv anzumerken ist dagegen, dass kein zusätzliches Parfum enthalten ist. Auch auf ätherische Öle, die mit Inhaltsstoffen wie Cumarin, Eugenol oder Limonen Allergien auslösen können, wurde verzichtet.

Bull Dog Original Bartöl

Mit Eichenmoos-Extrakt enthält das Bull Dog Original Bartöl ein sehr starkes Kontaktallergen, weshalb es für entsprechende Personenkreise und Duftstoffallergiker nicht geeignet ist. Unsere Testperson ist davon nicht betroffen, weshalb die Verträglichkeit nicht beeinträchtigt war. Dennoch hätte man in der Herstellung wahrscheinlich darauf verzichten können, da der leichte Citrusduft im Bart schnell verfliegt. Das Öl lässt sich im Bart gut verteilen und hinterlässt auch in größeren Menge keinen öligen Film.

Bei langen, schwer zu zähmenden Bärten hält sich die Kämmbarkeit in Grenzen, vor allem im Verhältnis zu anderen, reichhaltigeren Ölen. Das Fläschchen verfügt lediglich über einfachen Austropfer, wodurch die Dosierung deutlich schwerer fällt als mit Pipette oder Pumpspender. Loben können wir hingegen das offizielle »Vegan Approved«-Label der Vegetarian Society.

Balea Men Bartöl

An erster Stelle der Inhaltsstoffe des Balea Men Bartöl stehen keine für hochwertige Bartöle typischen Pflanzenöle, sondern Ethylhexyl Stearate (Stearinsäure-2-ethylhexylester) und Octyldodecanol. Das sind zwei Lipide, von denen letzteres synthetischen Ursprungs ist und ersteres sowohl natürlich als auch synthetisch vorkommt. Beide gelten als unbedenklich und aufgrund ihrer hautpflegenden Funktion sogar als empfehlenswert. Dennoch erscheint es etwas ungewöhnlich, wenn ähnlich teure Produkte an erster Stelle eher auf natürliche und hochwertige Pflanzenöle setzen.

Dennoch ist das Bartöl von Balea in Sachen Inhaltsstoffe gut aufgestellt. Der Duft konnte uns mit seiner seifig-öligen Note jedoch nicht überzeugen und war auf Dauer eher unangenehm. Das Öl selbst wirkt etwas dünnflüssig und wenig gehaltvoll. Bart und Haut haben das Balea-Bartöl sehr schnell absorbiert, waren innerhalb kurzer Zeit jedoch schnell wieder pflegebedürftig. Juckende Haut konnte nicht langfristig besänftigt werden und unser Testbart hat alsbald wieder so geschuppt wie ohne die Verwendung von Bartöl.

L’Oréal Men Expert Bartöl

Mit dem angenehm süßlichen Zedernholzduft, dem praktischen Pumpspender und der guten Pflegewirkung hat das L’Oréal Men Expert Bartöl in unserer Rangliste zunächst ganz oben mitgespielt. Die starke Abwertung wurde dann aber vor allem von den Inhaltsstoffen und dem dahinterstehenden Konzern bestimmt. Unter den ersten sieben Zutaten ist kein einziges klassisches, natürliches Trägeröl zu finden. Stattdessen gibt es Bindemittel, Lösungsmittel und Parfum. Darauf folgen immerhin drei ätherische Öle, gefolgt von weiteren synthetischen Stoffen und Alkohol.

Auch wenn L’Oréal gerne damit wirbt, seine Produkte nicht an Tieren zu testen, so ist es beim Umgang mit einzelnen Inhaltsstoffen und dem Produktangebot am chinesischen Markt etwas kompliziert und unübersichtlich. Die Tierschutzorganisation PETA listet L’Oréal trotz einiger Fortschritte noch nicht als komplett tierversuchsfrei. Die anfängliche Euphorie wurde nach einer näheren Beschäftigung mit dem Produkt somit schnell getrübt. Weiter vorn in unserer Vergleichstabelle finden sich natürlichere, nachhaltigere und auch ethisch weniger bedenkliche Produkte, weshalb man gut auf das L’Oréal Men Expert Bartöl verzichten kann.

So haben wir getestet

Unsere Testperson trägt einen etwa 8 Zentimeter langen Vollbart und neigt zu trockener Haut. Alle Bartöle in unserem Test wurden jeweils knapp eine Woche lang ein- bis zweimal täglich in Kombination mit einem geruchsneutralen Bartshampoo (etwa alle drei Tage) angewendet. Über den Testzeitraum haben wir das Verhalten von subjektiver Pflegewirkung, Kämmbarkeit, Schuppenbildung, Bartoptik, Hautgefühl und den Duft notiert und, sofern möglich, von einer zweiten Person einschätzen lassen.

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Bartöl Test: Bartöl Test 04
6 neue Produkte haben wir im April 2024 in unseren Bartöl-Test aufgenommen.
Bartöl Test: Bartöl Test 04 2023 Gruppenbild 1
Die 12 getesteten Bartöle in unserem Bartöl-Test im April 2023.

Die Inhaltsstoffe konnten nicht im Detail wie in einem Labor analysiert werden. Wir sind allerdings alle aufgelisteten Zutaten akribisch durchgegangen, haben sie für unsere Produktdetails gegebenenfalls auf Deutsch übersetzt und auf Unbedenklichkeit recherchiert und überprüft. Hierbei wurde auch auf die Datenbanken von Codecheck und haut.de zurückgegriffen. Sofern bedenkliche Inhaltsstoffe erkennbar waren, haben wir dies gekennzeichnet.

In die finale Wertung flossen ebenfalls die Einfachheit der Dosierung sowie das preisliche Verhältnis zu anderen Produkten mit ein.

Die wichtigsten Fragen

Welches ist das beste Bartöl?

Das beste Bartöl ist für uns das Bio-Bartöl von SatinNaturel. Es hat eine tolle Pflegewirkung und macht den Bart geschmeidig und gut kämmbar. Die biozertifizierten Öle versorgen Bart- und Barthaare mit allen wichtigen Pflege- und Nährstoffen.

Noten aus Zedernholz, Citrus und Vanille lassen den Bart angenehm, aber nicht aufdringlich duften. Die große 100-ml-Flasche bietet ausreichend Inhalt für lange Bärte und ist im Vergleich günstiger als viele Bartöle in kleineren Fläschchen. Außerdem ist das Bartöl vegan und tierversuchsfrei.

Wann verwendet man Bartöl?

Bartöl ist für die tägliche Pflege geeignet und wird in der Regel ein- bis zweimal an Tag verwendet. Der Bart und die darunter liegende Haut werden mit wichtigen Nähr- und Pflegestoffen versorgt, damit beides gesund und geschmeidig bleibt. Bartöle eignen sich sowohl für kurze Bärte als auch lange Vollbärte.

Was ist der Unterschied zwischen Bartöl und Bartbalsam?

Bartbalsam basiert auf Wachsen, z. B. Bienenwachs, Carnaubawachs oder Paraffin. Es hat eine feste Konsistenz, bis es zwischen den Fingern bzw. Handflächen verrieben wird und eignet sich am besten zur Pflege und zum Styling der Barthaare.

Bartöl hingegen ist flüssig, häufiger vegan erhältlich und pflegt nicht nur die Barthaare, sondern auch die darunterliegende Haut, die bei einem Bart oft zu kurz kommt. Bartöle können den Bart einigermaßen in Form bringen und glätten, eignen sich aber weniger gut zum Styling.

Welches Öl ist gut für den Bart?

Zu den besten und beliebtesten Ölen für die Bartpflege zählen beispielsweise Jojobaöl, Arganöl, Mandelöl, Traubenkernöl, Rapsöl, Rizinusöl, Sonnenblumenöl, Avocadoöl, Macadamianussöl, Avocadoöl und Nachtkerzenöl.

Diese Öle dienen in Bartölen der Pflege von Barthaar und der Haut darunter. Sie spenden Feuchtigkeit und unterstützen natürliche Schutzfunktionen. In verschiedenen Zusammensetzungen bieten sie häufig als sogenannte „Trägeröle“ die Basis für Duftstoffe von ätherischen Ölen und Parfums.

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