TestElektronik BüroausstattungBeschriftungsgeräte Test
Beschriftungsgerät Test: Beschriftungsgeraet Aufmacher Büroausstattung

Das beste Beschriftungsgerät

Aktualisiert:
Letztes Update: 10. April 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

23. Juni 2023

Wir haben den Test um vier weitere Beschriftungsgeräte ergänzt. Der Dymo LabelManager 160 ersetzt unsere bisherige Empfehlung, den Dymo LT-100H.

2. Dezember 2022

Wir haben ein neues Beschriftungsgerät getestet. Der Brother P-Touch D410 hat uns vollauf überzeugt und sich somit direkt in unsere Empfehlungen katapultiert. Die anderen Empfehlungen bleiben unverändert bestehen.

Weitere Updates
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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Beschriftungsgeräte findet man vor allem in Büros, dabei sind sie auch im Haushalt überaus nützlich. Wenn man einmal eins hat, fallen einem ständig Dinge ein, die man schnell, schön und praktisch beschriften kann, anstatt sie schwer leserlich zu bekritzeln.

In der Küche können sie beispielsweise zum schnellen Beschriften von Gefriergut zum Einsatz kommen, wer Kinder in der Schule oder dem Kindergarten hat und deshalb regelmäßig Dinge mit Namen versehen muss, erleichtert sich mit einem Beschriftungsgerät ebenfalls die Arbeit. Und auch im DIY-Bereich gibt es einige Anwendungsmöglichkeiten wie etwa das Beschriften selbstgemachter Marmelade.

Wir haben 15 Beschriftungsgeräte mit Preisen zwischen unter zehn und knapp 50 Euro getestet. Wie so oft gilt auch hier: Mit den ganz günstigen Geräten wird man nicht glücklich. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Brother PT-P300BT

Der Labeldrucker funktioniert nach dem selben Prinzip wie beispielsweise die Geräte von Phonemo, allerdings muss man hier nicht mit einer schlecht übersetzten App Vorlieb nehmen.

Etikettendrucker, bei denen man die Beschriftung per Smartphone-App erstellt, gibt es inzwischen viele. Anders als bei vielen anderen Modellen muss man sich beimBeschriftungsgerät PT-P300BT von Brother jedoch nicht mit einer schlecht übersetzten App herumschlagen. Die App ist einwandfrei und bietet eine riesige Auswahl an Etiketten- und Designvorlagen für die verschiedensten Anwendungsgebiete an. Zudem kann alles auf das Label gedruckt werden, was die Smartphone-Tastatur hergibt – inklusive anderer Schriftsysteme. Nur Emojis lassen sich nicht drucken, aber das war mit keinem der getesteten Etikettendrucker möglich. Dafür lassen sich mit der App QR- und Barcodes erstellen und weitere Grafiken nutzen. Einziger kleiner Wermutstropfen sind die vergleichsweise teuren Schriftbandkassetten.

Auch gut

Brother P-Touch D410

Wer lieber ein stationäres Gerät möchte, wird hier fündig. Das Brother-Beschriftungs­gerät ist platzsparend, liefert top Druckqualität und ermöglicht es, Label auch am PC zu erstellen.

Wer lieber ohne App arbeitet, greift stattdessen zum Brother P-Touch D410. Das Beschriftungsgerät kann mit Batterien oder Netzkabel (nicht mitgeliefert) betrieben werden. Label lassen sich unkompliziert mittels der QWERTZ-Tastatur oder alternativ am PC erstellt und anschließend ausgedruckt werden. Beides funktioniert einwandfrei und liefert Label von sehr guter Druckqualität. Nutzt man die Schriftbandkassetten des Herstellers, fallen allerdings auch hier die laufenden Kosten recht hoch aus.

Transportabler Vielkönner

Dymo LabelManager 160

Das Beschriftungsgerät von Dymo stellt einen vollwertigen Labeldrucker für den Handbetrieb dar. Eingaben von Text gelingen mit der QWERTZ-Tastatur und können direkt am Display kontrolliert werden.

Ein vollständig unabhängig nutzbares Handgerät erhält man mit dem Dymo LabelManager 160. Das Beschriftungsgerät bietet alle nötigen Bedienelemente und erlaubt mithilfe des integrierten Displays eine Überprüfung der eigenen Texteingaben. Insbesondere die Tastatur kann mit einem responsiven Druckgefühl punkten, auch die verständliche Bedienung gefällt. Um unterwegs die nötige Stromversorgung zu generieren, werden sechs AAA-Batterien benötigt. Dadurch weist der Dymo ein recht merkliches Gewicht auf. Wer ein umfängliches Beschriftungsgerät sucht, welches sich nicht nur für den vorwiegend stationären Betrieb eignet, ist mit dem Dymo aber durchaus gut beraten.

Platzsparend

Phomemo Q30S

Wer wenig Stauraum hat, für den ist dieser Labeldrucker genau das richtige. Er passt in jede Schublade und liefert gute Druckergebnisse.

Wer eine platzsparende Alternative zu unserem Testsieger sucht, dem empfehlen wir das Beschriftungsgerät Phomemo Q30S. Der Etikettendrucker im Mini-Format passt in jede Schublade und liefert trotzdem saubere und überzeugende Druckergebnisse. Wie auch mit dem PT-P300BT lassen sich mittels der Begleit-App QR- und Barcodes erstellen, einfache Grafiken (Sticker) sowie der volle Zeichenumfang der Smartphone-Tastatur nutzen. Während die Übersetzung der allgemeinen Benutzeroberfläche noch in Ordnung sind, ist die Übersetzung einzelner Elemente – vor allem bei den Stickern – schlicht falsch oder nicht nachvollziehbar. Manche Texte sind gar nicht übersetzt. Das stört zwar nicht weiter bei der Nutzung, schön ist es trotzdem nicht.

Stromlos & kultig

Dymo Omega

Die Prägelabel sehen optisch ansprechend aus, und da das Gerät nur mit Muskelkraft betrieben wird, ist es auch stets einsatzbereit.

Einen etwas anderen Look haben die Prägelabel des Beschriftungsgerätes Dymo Omega. Die Etikettenbeschriftung wird hier Buchstabe für Buchstabe auf ein Prägeband aufgeprägt. Es entsteht ein Label mit weißer Prägeschrift auf weißem Grund. Da die Buchstabenauswahl mittels einer Drehscheibe passiert, ist die Auswahl an Buchstaben und Sonderzeichen natürlich eingeschränkt. Dafür ist das Gerät, da es nur mit Muskelkraft betrieben wird, stets einsatzbereit. Und: Es ist sowohl bei der Anschaffung, als auch was die laufenden Kosten für Prägebänder angeht, sehr günstig.

Vergleichstabelle

Test Beschriftungsgerät: Brother PT-P300BT
Brother PT-P300BT
Test Beschriftungsgerät: Brother P-touch D410
Brother P-Touch D410
Test Beschriftungsgerät: Dymo LabelManager 160
Dymo LabelManager 160
Test Beschriftungsgerät: Phomemo Q30S
Phomemo Q30S
Beschriftungsgerät Test: Dymo Omega
Dymo Omega
Test Beschriftungsgerät: Brother P-touch H110
Brother P-Touch H110
Test Beschriftungsgerät: Dymo LT-100H
Dymo LT-100H
Test Beschriftungsgerät: Brother PT-E110
Brother PT-E110
Test Beschriftungsgerät: Brother P-touch D200
Brother P-Touch D200BWVP
Beschriftungsgerät Test: Callstel Eld 100 App
Callstel ELD-100.app
Test Beschriftungsgerät: Brother P-touch H100
Brother P-Touch H100
Beschriftungsgerät Test: Phomemo Memoking D30
Phomemo D30
Test Beschriftungsgerät: Phomemo D50
Phomemo D50
Test Beschriftungsgerät: Marklife P11
Marklife P11
Beschriftungsgerät Test: Dymo Junior
Dymo Junior

Testsieger
Brother PT-P300BT
Test Beschriftungsgerät: Brother PT-P300BT
  • Gute Druck­qualität
  • Labels wasserfest
  • App mit vielen Label-Vorlagen
  • Nur ein Quick Start Guide mitgeliefert
Auch gut
Brother P-Touch D410
Test Beschriftungsgerät: Brother P-touch D410
  • Sehr gute Druck­qualität
  • Viele Sonder­zeichen
  • Wasserfeste Labels
  • Label­gestaltung am PC möglich
  • Tasten etwas schwer­gängig
Transportabler Vielkönner
Dymo LabelManager 160
Test Beschriftungsgerät: Dymo LabelManager 160
  • Gute Druck­qualität QWERTZ-Tastatur
  • Schneller Druck­vorgang
  • Schriftband verhakte sich während des Tests einmal
  • Keine klare Ordner­struktur der ClipArts/Symbole
Platzsparend
Phomemo Q30S
Test Beschriftungsgerät: Phomemo Q30S
  • Gute Druck­qualität
  • Wasserfeste Labels
  • Schlecht & unvollständig übersetzte App
Stromlos & kultig
Dymo Omega
Beschriftungsgerät Test: Dymo Omega
  • Günstig
  • Stromlos nutzbar
  • Wenige Sonder­zeichen
  • Druckqualität von Kraft­aufwand abhängig
Brother P-Touch H110
Test Beschriftungsgerät: Brother P-touch H110
  • Viele Sonder­zeichen
  • Gute Druck­qualität
  • Schwergängige Tasten
  • Rückseite klappert
  • Recht schwer
Dymo LT-100H
Test Beschriftungsgerät: Dymo LT-100H
  • Gute Druck­qualität
  • Alphabetische Tastatur
Brother PT-E110
Test Beschriftungsgerät: Brother PT-E110
  • Sehr gute Druck­qualität
  • Viele Sonder­zeichen
  • Wasserfeste Labels
  • Sehr schwer
  • Schwergängige Tasten
  • Nur ein Quick Start Guide mitgeliefert
Brother P-Touch D200BWVP
Test Beschriftungsgerät: Brother P-touch D200
  • Ausführliche Anleitung
  • Gute Druck­qualität
  • Angenehme Bedienung…
  • …Tasten etwas schwer­gängig
Callstel ELD-100.app
Beschriftungsgerät Test: Callstel Eld 100 App
  • Gute Druck­qualität
  • Übersetzung der App
  • Brauchbare Benutzer­ober­fläche
  • Labels nicht vollkommen wasser­fest
Brother P-Touch H100
Test Beschriftungsgerät: Brother P-touch H100
  • Gute Druck­qualität
  • Günstiges Handgerät
  • Alphabetische Tastatur
  • Kein Leicht­gewicht
  • Symbole ohne Vorschau­funktion
Phomemo D30
Beschriftungsgerät Test: Phomemo Memoking D30
  • Gute Druck­qualität
  • Wasserfeste Labels
  • Schlecht & unvollständig übersetzte App
  • Keine deutsche Bedienungs­anleitung
Phomemo D50
Test Beschriftungsgerät: Phomemo D50
  • Gute Druck­qualität
  • Wasserfeste Labels
  • Schlecht & unvollständig übersetzte App
  • Keine deutsche Bedienungs­anleitung
  • Teuer
Marklife P11
Test Beschriftungsgerät: Marklife P11
  • Gute Druck­qualität
  • Wasserfeste Labels
  • Nur ein Quick Start Guide mitgeliefert
  • Schlecht & unvollständig übersetzte App
Dymo Junior
Beschriftungsgerät Test: Dymo Junior
  • Günstig
  • Stromlos nutzbar
  • Wenige Sonder­zeichen
  • Druckqualität von Kraft­aufwand abhängig
  • Abschneide-Funktion funktioniert nicht
  • Schwergängige Buch­staben­wähl­scheibe
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Alle Infos zum Thema

Ordnung muss sein: Beschriftungsgeräte im Test

Es gibt drei wichtige Faktoren, die bei der Wahl des für Sie richtigen Beschriftungsgerätes eine Rolle spielen. Neben der Art des Beschriftungsgerätes, auf die wir später genauer eingehen, spielen vor allem die laufenden Kosten in Form der Schriftbänder eine wichtige Rolle. Auch darüber, ob das Gerät einen eingebauten Akku hat, der via Netzteil oder USB-Kabel geladen wird, oder Batterien nutzt, sollte man sich vor dem Kauf informieren.

Schriftband­kassetten sind teurer, halten aber eine Weile

Werden richtige Schriftbandkassetten genutzt, wie beispielsweise bei Brother, ist das meist mit vergleichsweise höheren Kosten verbunden. Allerdings sollte das allein kein Ausschlussgrund sein. Sofern Sie nicht am laufenden Band Etiketten drucken, wird eine Kassette mit vier Meter Schriftband einige Zeit vorhalten und ist ihr Geld somit durchaus wert. Zudem gibt es auch einige andere Anbieter, deren Schriftbänder alles andere als günstig sind. In beiden Fällen kann man außerdem auf kompatible Produkte günstigerer Drittanbieter zurückgreifen, wenngleich die meisten Hersteller hiervon abraten.

Beschriftungsgerät Test: Kassete
Auf den Inhalt kommt es an: Die Beschriftungsgeräte werden entweder mit einer Schriftbandkassette (links) oder einem Schriftband (Mitte) bestückt. Für Prägegeräte ist ein Prägeband (rechts) nötig.

Die große Ausnahme bei den laufenden Kosten – wie auch beim Anschaffungspreis – sind Prägegeräte. Ein Dreier-Set Prägelabel von Dymo kostet aufgerundet gerade einmal 6 Euro. Die Geräte selber bekommt man für um die zehn Euro. Und obendrein sind die schwarzen Label mit der weißen Prägeschrift auch noch schön anzusehen. Allerdings muss man hier einige Abstriche in Kauf nehmen, was Sonderzeichen und Co. angeht.

Zu guter Letzt ist zu beachten, womit das Beschriftungsgerät betrieben wird. Auch hier stellen die lediglich mit Muskelkraft arbeitenden Prägegeräte wieder eine Ausnahme dar. Bei den eher klassischen Geräten finden wir Modelle mit eingebautem Akku, die via USB-Kabel geladen werden, am besten, denn so fällt weniger Müll in Form leerer Batterien an. Aber man kann natürlich auch Batterie-Akkus nutzen und die Umwelt schonen.

Bauarten von Beschriftungsgeräten

Im Wesentlichen gibt es drei Arten von Beschriftungsgeräten.

Bei klassischen Beschriftungsgeräten handelt es sich um Handgeräte mit Tastatur und Display. Man gibt einfach den Text des Labels ein und kann es sofort drucken. Da es sich hier meist um Thermodruck handelt, spart man sich die Kosten für Druckerpatronen. Dafür sind die Schriftbandkasetten meist nicht ganz günstig. Außerdem sind die Geräte teils recht schwer und die Auswahl an Sonderzeichen ist limitiert – es können nur die auf der Tastatur vorhandenen Zeichen genutzt werden.

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Beschriftungsgerät Test: Etikettendrucker
Beschriftungsgerät Test: Klassische Beschriftungsgeräte
Beschriftungsgerät Test: Etikettenprägegeräte

Etikettendrucker nutzen zum Drucken dieselbe Methode wie klassische Beschriftungsgeräte. Für das Gestalten der Etiketten wird hier allerdings eine App genutzt. Somit können jegliche Sonderzeichen, die die Smartphone-Tastatur hergibt, genutzt werden. Die Apps beinhalten üblicherweise auch eine große Auswahl an verschiedenen Schriftarten und ermöglichen es, die Schriftgröße anzupassen. Das Verbinden von Drucker und App funktionierte in unserem Test bei allen Modellen problemlos. Allerdings mussten im Test fast immer Abstriche wegen der schlechten Übersetzung der Benutzeroberfläche der App gemacht werden.

Etikettenprägegeräte funktionieren ganz anders als die beiden anderen Varianten. Die Buchstaben werden hier nacheinander auf ein Prägeband geprägt. Der Vorteil ist, dass das rein mechanisch durch Muskelkraft passiert. Das Gerät ist also weder auf Strom noch auf Batterien angewiesen und somit jederzeit einsatzbereit. Zudem sind sowohl die Prägebänder also auch die Geräte selbst recht günstig.

Unser Favorit

Testsieger

Brother PT-P300BT

Der Labeldrucker funktioniert nach dem selben Prinzip wie beispielsweise die Geräte von Phonemo, allerdings muss man hier nicht mit einer schlecht übersetzten App Vorlieb nehmen.

Schon beim Testen der ersten Beschriftungsgeräte gefielen uns die Etikettendrucker mit Begleit-App zum Gestalten der Labels am besten. Das Nutzen der Smartphone-Tastatur eröffnet mehr Gestaltungsoptionen als bei anderen Beschriftungsgerät-Bauarten – ein großes Plus. Dennoch sah es lange so aus, als ob es kein Etikettendrucker in unsere Empfehlungen schaffen würde, denn bei fast allen ist die Benutzeroberfläche der App schlecht übersetzt – zwar nie in einem Ausmaß, das die Nutzung allzu sehr beeinträchtigt, dennoch ist es ärgerlich. Bei einigen Modellen gab es zudem keine deutsche Bedienungsanleitung.

Aber dann testeten wir den Brother PT-P300BT, der alle Vorzüge der anderen Etikettendrucker hat und zudem noch eine App ohne Übersetzungsfehler. Und noch dazu ist er vollgestopft mit einer riesigen Menge an Etikettenvorlagen.

Der PT-P300BT, auch P-Touch Cube genannt, ist im Vergleich zu den anderen Etikettendruckern wesentlich größer. Die Größe ist bei einem stationären Gerät allerdings kein allzu wichtiges Kriterium – zumal er mit 380 Gramm Gewicht dennoch nicht übermäßig schwer ist.

Die Schriftband­kassette braucht Platz

Grund für die etwas üppigeren Ausmaße ist unter anderem, dass hier nicht einfach ein Schrift- oder Etikettenband eingelegt wird, sondern eine ganze Schriftbandkassette, die nun einmal ein bisschen mehr Platz in Anspruch nimmt. Außerdem benötigt das insgesamt sechs AAA-Batterien fassende Batteriefach einiges an Raum. Um den anfallenden Müll und die laufenden Kosten gering zu halten, empfehlen wir auf wiederaufladbare Akkus zurückzugreifen oder das Beschriftungsgerät mit dem integrierten Akku zu betreiben.

Wie der PT-E110 desselben Herstellers, lässt sich auch der P-Touch Cube mit einem Netzadapter bedienen. Das ist bei einem stationären Gerät wie dem PT-P300BT auch wesentlich praxisfreundlicher als bei einem Handgerät. Allerdings ist der nötige Netzadapter auch hier nicht im Lieferumfang enthalten.

Zur Erstellung der Etiketten wird die App Design&Print 2 genutzt. Diese wartet mit einer riesigen Menge an Vorlagen für so ziemlich jede Lebenslage auf, vom Beschriften selbstgemachter Marmelade oder der Brotzeitdose der Kinder bis zum Beschriften von Ordnern & Co im Büro oder Home Office. Sogar das Bedrucken von Textilbändern ist möglich. Diese lassen sich entweder als personalisiertes Geschenkband nutzen oder als Labels für Kleidungsstücke.

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Beschriftungsgerät Test: Brother Pt P300bt
Die Label lassen sich per Smartphone erstellen und halten auch hohen Temperaturschwankungen stand.
Beschriftungsgerät Test: Brother Pt P300bt
Das Beschriftungsgerät PT-P300BT von Brother firmiert auch unter dem Namen P-Touch Cube.
Beschriftungsgerät Test: Brother Pt P300bt
Er ist für einen Etikettendrucker recht groß, allerdings immer noch handlich genug.
Beschriftungsgerät Test: Brother Pt P300bt
An der Schmalseite des Druckers sind der Etikettenausgabeschlitz sowie die Taste zum Abschneiden der fertigen Label.
Beschriftungsgerät Test: Brother Pt P300bt
In das Brother-Beschriftungsgerät muss eine Schriftbandkassette eingelegt werden.
Beschriftungsgerät Test: Brother Pt P300bt
Außerdem sind sechs AAA-Batterien zum Betrieb nötig.

Das Gestalten der Labels geht leicht von der Hand. Da man hier alle Möglichkeiten der Smartphone-Tastatur sowie die in der App zur Verfügung stehenden Vorlagen und die große Auswahl recht diverser, abwechslungsreicher Schriftarten nutzen kann, bleiben eigentlich keine Wünsche offen. Nur bei Emojis streikt der Etikettendrucker – diese Hürde nahm allerdings auch keines der getesteten Geräte. Ein weiteres Plus ist, dass einen die App darauf hinweist, wenn nicht die zum ausgewählten Design passende Schriftbandkassette eingelegt ist. Man hat dann die Möglichkeit, den Druckvorgang abzubrechen oder das Design an das eingelegte Schriftband anzupassen.

Top-Ergebnisse im Praxistest

Die für unsere diversen Praxistests gedruckten Labels hatten eine gute Druckqualität. Zwar war die Schrift etwas verpixelt, jedoch nicht so, dass die Leserlichkeit dadurch beeinträchtigt war. Auch Sonderzeichen waren gut erkennbar. Sicher gibt es Geräte, die wesentlich bessere Druckergebnisse liefern, allerdings muss man für diese auch wesentlich mehr investieren. In der Preisklasse der von uns getesteten Geräte ist das Druckergebnis des P-Touch Cube Standard.

Bei so vielen Einsatzgebieten war es uns natürlich wichtig, die Labels in möglichst vielen verschiedenen Situationen zu testen. Als größte Herausforderungen identifizierten wir Wasserkontakt, Hitze (wir denken hier vor allem an die Abwärme elektrischer Geräte) sowie Einfrieren und Auftauen. Bei allen drei Tests erzielte das Brother-Beschriftungsgerät PT-P300BT Top-Ergebnisse. Die auf ein Glas geklebten Etiketten überstanden sowohl einen kurzen Aufenthalt unter dem laufenden Wasserhahn als auch ein dreißigminütiges Wasserbad, ohne dass die Schrift verwischte oder sich die Etiketten lösten. Auch Hitze konnte den Labels nichts anhaben, ebenso wenig das Gefrierfach. Und sämtliche Etiketten ließen sich anschließend rückstandslos entfernen.

Nachteile?

In unserem Test ließen sich Smartphone und Beschriftungsgerät immer schnell und ohne Komplikationen miteinander verbinden. Allerdings schaltet sich das Gerät schnell wieder ab – und dann muss man jedes Mal erneut eine Verbindung herstellen. Das ist kein Problem, wenn man nur alle paar Tage ein Etikett erstellt, nervt aber, wenn man einen Etikettiermarathon hinlegen möchte. Auch darf man es nicht allzu eilig haben, denn das Etikettiergerät gehört mit 6,1 Sekunden für den Druck eines Labels mit dem Text »AllesBeste« in Sachen Druckgeschwindigkeit eher zu den gemächlicheren Modellen. Das ist zwar keineswegs Schneckentempo, könnte vor allem für Viel-Drucker auf Dauer jedoch ein großer Nachteil sein.

Für den ein oder anderen ist das Beschriftungsgerät zudem eventuell ein bisschen groß und auch, dass es batteriebetrieben ist, wird nicht jedem gefallen. Das ist jedoch sehr subjektiv. Auch, dass die ausführliche Betriebsanleitung nur als PDF zum Herunterladen existiert, halten wir für ein kleines Manko.

Ein weiterer Negativpunkt ist, dass die Schriftbandkassetten im Vergleich zu den von anderen Modellen genutzten Schrift- oder Etikettenbändern verhältnismäßig teuer sind.

Letztendlich ist all das jedoch bereits Jammern auf hohem Niveau. Der Brother PT-P300BT tut, was er soll, und das sehr gut. Die Bedienung der App ist einfach und intuitiv, und anders als bei der Konkurrenz muss man sich hier nicht mit einer holprig übersetzten Benutzeroberfläche begnügen. Trotzdem kostet das Beschriftungsgerät mit rund 45 Euro nicht signifikant mehr als beispielsweise der Phomemo Q30S (ca. 33 Euro). Es liefert ein gelungenes Gesamtpaket und ist vielseitig einsetzbar, was es für uns ganz klar zum Testsieger macht.

Brother PT-P300BT im Testspiegel

Bislang gibt es bisher keine weiteren ausführlichen Tests des Brother PT-P300BT. Sollte sich das ändern, werden wir die Ergebnisse hier ergänzen.

Alternativen

Der Brother PT-P300BT ist unserer Meinung nach das beste Beschriftungsgerät für so ziemlich jeden. Allerdings ist der Etikettendrucker durchaus groß und die Schriftbandkassetten verhältnismäßig teuer. Sollten Sie beim Platz oder den laufen Kosten sparen wollen oder schlicht eine andere Art von Beschriftungsgerät bevorzugen, haben wir hier noch einige interessante Alternativen für Sie.

Auch gut

Brother P-Touch D410

Wer lieber ein stationäres Gerät möchte, wird hier fündig. Das Brother-Beschriftungs­gerät ist platzsparend, liefert top Druckqualität und ermöglicht es, Label auch am PC zu erstellen.

Das Beschriftungsgerät P-Touch D410 von Brother kann sowohl alleinstehend als auch in Kombination mit dem Computer zum Erstellen und Drucken von Labels verwendet werden. Und auch in Sachen Stromversorgung fährt dieses Modell nicht eingleisig; man hat die Wahl zwischen Batterie- und Netzbetrieb. Allerdings muss das Kabel für letzteres separat erworben werden. Die Druckergebnisse sind mehr als zufriedenstellend und auch die Bedienung gestaltete sich unkompliziert und angenehm.

Wie unser Testsieger, der Brother PT-P300BT, ist auch der P-Touch D410 vergleichsweise groß und schwer. Da das Brother-Beschriftungsgerät allerdings auf den stationären Gebrauch ausgelegt ist, ist das nicht wirklich ein Nachteil. Die Tasten der QWERTZ-Tastatur haben eine angenehme Größe. Allerdings haben sie durchaus einen recht spürbaren Wiederstand. Wenn man viele verschiedene Labels nacheinander macht, wird das schnell anstrengend. Auch, dass man sich erst mühsam durch das sehr lange Sonderzeichen-Menü klicken muss, um ein Sonderzeichen zu nutzen, ist nicht gerade optimal. Allerdings haben andere Modelle hierfür auch keine bessere Lösung.

Hohe Druck­qualität

Positiv fällt uns auf, dass die Druckqualität sehr hoch ist und selbst komplexe Symbole sehr deutlich wiedergegeben werden. An die Grenzen kommt das Gerät lediglich bei verschnörkelteren Schriftarten in kleiner Schriftgröße.

Wer sich nicht mit den schwergängigen Tasten und dem Sonderzeichen-Menü des Beschriftungsgerätes herumschlagen möchte, steckt den Labeldrucker einfach mittels des mitgelieferten Micro-USB-Kabels an den Computer an und lädt sich die kostenlose Software P-Touch Editor herunter. Diese bietet sogar noch mehr Sonderzeichen und Symbole und auch Barcodes lassen sich so generieren. Das Setup ist dabei denkbar einfach: Software installieren und öffnen, Beschriftungsgerät anschließen, den Labeldrucker im Programm auswählen (das entsprechende Dropdown-Menü ist in der oberen rechten Ecke des Fensters) und schon kann es losgehen.

Das Gestalten mit dem Programm ist recht intuitiv und geht leicht von der Hand. Einziges Manko ist für uns hier, dass man (zumindest in der Mac-Version) aus der Editor-Ansicht nicht wieder zurück zu den Vorlagen kommt. Hat man die falsche Vorlage angeklickt, bleibt einem so nur noch die Option, das Programm zu schließen und erneut zu öffnen, um die Vorlagen wieder angezeigt zu bekommen.

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Beschriftungsgerät Test: Brother P Touch D410
Das Beschriftungsgerät Brother P-Touch D410 ist für den stationären Betrieb ausgelegt.
Beschriftungsgerät Test: Brother P Touch D410
Die gedruckten Labels werden an der linken Seite des Beschriftungsgerätes ausgegeben.
Beschriftungsgerät Test: Brother P Touch D410
Mit der Taste über dem Ausgabeschacht kann das fertige Label abgeschnitten werden.
Beschriftungsgerät Test: Brother P Touch D410
Auf der rechten Seite des Beschriftungsgerätes befinden sich die Anschlüsse für das Stromkabel und das USB-Kabel zum Verbinden des Beschriftungsgerätes mit dem PC.
Beschriftungsgerät Test: Brother P Touch D410
Alternativ lässt sich das Beschriftungsgerät auch mit Batterien betreiben.
Beschriftungsgerät Test: Brother P Touch D410
Das Schriftband ist kinderleicht zu wechseln. Einfach Klappe auf, Schriftband herausheben und neues einsetzen – fertig!
Beschriftungsgerät Test: Brother P Touch D410
Das Beschriftungsgerät bietet eine enorme Auswahl an Symbolen und Sonderzeichen. Nutzt man die Gestaltungssoftware am PC, sind es sogar noch mehr.

Die diversen Praxistests meisterten die Label des D410 mit Bravour. Kurzes Abspülen mit Wasser konnte ihnen ebenso wenig etwas anhaben wie ein halbstündiger Tauchgang. Die Label saßen anschließend noch genauso fest wie zuvor und auch die Farbe war nicht verlaufen. Ebenso unbeeindruckt zeigten die Label sich beim Hitzetest. Und auch zum Beschriften von Gefriergut eignen sich die Label des P-Touch D410 ausgezeichnet. Das Einfrieren und Auftauen bestanden sie ebenso unversehrt wie alle anderen Tests.

Die Druckgeschwindigkeit ist mit 6,1 Sekunden für unser »AllesBeste«-Testlabel durchschnittlich. Dazu muss man allerdings anmerken, dass der Labeldrucker nach der Ausgabe der Vorlaufs den Druckvorgang erstmal unterbricht und einen dazu auffordert, den Vorlauf abzuschneiden. So spart man sich das nachträgliche manuelle Zuschneiden, das bei vielen anderen Beschriftungsgeräten nötig ist. Die eigentliche Druckgeschwindigkeit liegt somit ein paar Sekunden unter dem von uns gemessenen Wert.

Zusammengenommen macht das den Brother P-Touch D410 praktisch ebenbürtig mit unserem Testsieger. Wer seine Labels statt mit einer App lieber am PC oder direkt am Gerät selbst erstellt, für den ist der D410 genau das Richtige.

Transportabler Vielkönner

Dymo LabelManager 160

Das Beschriftungsgerät von Dymo stellt einen vollwertigen Labeldrucker für den Handbetrieb dar. Eingaben von Text gelingen mit der QWERTZ-Tastatur und können direkt am Display kontrolliert werden.

Ein umfangreiches Handgerät stellt der LabelManager 160 des US-amerikanischen Herstellers Dymo dar. Ausgestattet mit einer vollwertigen QWERTZ-Tastatur gelingen unkomplizierte Texteingaben. Um einen kabellosen Betrieb zu gewährleisten, wird das Beschriftungsgerät mithilfe von sechs AAA-Batterien bespeist.

Das schlägt sich leider auch auf das Gesamtgewicht des Gerätes nieder. Mit knapp 350 Gramm zählt der LabelManager 160 nicht gerade zu den Fliegengewichten, bei einem dauerhaften Tragen dürfte man dies durchaus bemerken. Zwar verfügt das Beschriftungsgerät ebenfalls über den Anschluss von einem Netzkabel, dem Lieferumfang liegt indes keines bei.

Unkompliziert gelingt die Inbetriebnahme des LabelManager 160. Die recht überschaubare Anleitung ist mit diversen Erläuterungen versehen, wie etwa zum Einlegen des Schriftbandes und bietet obendrein Illustrationen für eine bessere Veranschaulichung. Mit dem beigelegten Informationsblatt wird man durch die Einrichtungsprozesse geführt, für ausführliche Informationen muss man sich mittels QR-Code das Benutzerhandbuch selbstständig herunterladen. Nötig ist das unserer Meinung nach jedoch nicht.

Die Menüführung erscheint intuitiv und nach kurzem Herumspielen mit dem Beschriftungsgerät findet man sich bereits schnell zurecht. Grund dafür sind unter anderem vor allem die sinnvollen Bedienelemente und überschaubaren Menü-Unterpunkte. Lediglich die Etikettenbreite, Sprache und Einheiten müssen beziehungsweise können festgelegt werden. Weitere Schriftarten stehen demnach nicht zur Verfügung.

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Beschriftungsgerät Test: Dymo Labelmanager
Die Schriftband-Kassette lässt sich unkompliziert unter der hochgeklappten Rückseiten-Abdeckung einlegen.
Beschriftungsgerät Test: Dymo Labelmanager
Eine Möglichkeit für einen Netzteil-Anschluss besteht, das entsprechende Kabel liegt dem Lieferumfang leider nicht bei.
Beschriftungsgerät Test: Dymo Labelmanager
Über die QWERTZ-Tastatur gelingen Text-Eingaben dank des angenehmen Druckpunktes zügig und angenehm.
Beschriftungsgerät Test: Dymo Labelmanager
Ausgedruckte Label werden mit einem Klick durch das Schneidewerkzeug abgetrennt.
Beschriftungsgerät Test: Dymo Labelmanager
Da man ganze sechs AAA-Batterien für den Handbetrieb benötigt, empfehlen wir die Verwendung von Akkus.

Wie bei den meisten anderen Handgeräten der Fall, ist das Display nicht berauschend. Vielmehr aber für den Einsatzzweck angemessen und erfüllt seinen Job. Auf dem Monitor kann man praktischerweise stetig das aktuell festgelegte Text-Design ablesen, dargestellt anhand von kleinen Hinweis-Symbolen am unteren Bildschirmrand. Für eine individuelle Anpassung der Label stehen viele Symbole/ClipArts zur Verfügung, um genau zu sein 228 Stück. Die kleinen Bilder werden direkt auf dem Display dargestellt. Um ein spezifisches Bildchen zu finden muss man sich leider durch die Menüs klicken. Ordner oder Kategorien um diesen Prozess zu beschleunigen, stehen nicht zur Verfügung.

Über die Druckqualität lässt sich wenig monieren. Das Schriftbild erscheint klar und gleichmäßig, auch Sonderzeichen werden in ausreichend guter Qualität dargestellt. Anzumerken ist jedoch ein größeres Manko in unserem Test: Das Schriftband hat sich während des Praxis-Tests einmal komplett verhakt, da es falsch eingezogen wurde. Erst eine erneute Feinjustierung löste das Problem.

Was die Alltagstauglichkeit der Label betrifft, so spricht der Hersteller von strapazierfähigen und wasserfesten Etiketten. Ersteres konnten wir mit unserem Praxis-Test durchaus unterstreichen. Weder Hitze noch eine Abkühlung in der Tiefkühltruhe wirkten sich negativ auf die Haltbarkeit des Bandes aus. Lediglich beim Wassertest gab die Klebefestigkeit nach. Innerhalb von kurzer Zeit unter dem Wasserhahn hat sich das Etikett bereits an einer Seite leicht gelöst – nach wenigen Sekunden im Wasserbad, folgte der Rest.

In der Gesamtheit überzeugt der tragbare Dymo LabelManager 160 unter anderem durch seine zuverlässige QWERTZ-Tastatur, die an das flotte SMS-Tippen auf den ersten Handys erinnert. Außerdem sind die Schriftbänder vergleichsweise günstig zu erhalten und die Label-Qualität als auch die Handhabung gefallen.

Platzsparend

Phomemo Q30S

Wer wenig Stauraum hat, für den ist dieser Labeldrucker genau das richtige. Er passt in jede Schublade und liefert gute Druckergebnisse.

Wie bei unserem Testsieger, handelt es sich auch beim Q30S von Phomemo um einen Etikettendrucker, allerdings ist er wesentlich handlicher als der Brother PT-P300BT und benötigt nicht so viel Stauraum. Die App ist zwar etwas grob übersetzt, aber gut genug, um die Nutzung nicht zu beeinträchtigen. Das Druckergebnis kann mit denen des Testsiegers und der anderen Empfehlungen mithalten.

Die Print Master App ist, wie bereits erwähnt, nicht ganz einwandfrei übersetzt. Die Benutzeroberfläche ist jedoch verständlich genug, dass die Nutzung dadurch nicht beeinträchtigt wird. Auch ist angenehm, dass der Q30S anders als andere Phomemo-Modelle eine mehrsprachige Bedinungsanleitung hat, die unter anderem auch Deutsch beinhaltet. So ist das Setup auch für all jene einfach, die zum ersten Mal einen Etikettendrucker nutzen.

Etwas verwirrt hat uns zu Beginn allerdings, dass dem Q30S ein kurzes USB-C-»Ladekabel« beiliegt, obwohl das Gerät keinen Akku hat. Also haben wir für unseren Test den Batteriebetrieb mit vier AAA-Batterien genutzt. Das Studium der Betriebsanleitung ließ uns dann ein Licht aufgehen: Bei dem »Ladekabel« handelte es sich um ein Stromkabel für den stationären Betrieb. Allerdings finden wir das Kabel dafür etwas arg kurz.

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Beschriftungsgerät Test: Phomemo Q30s1
Unschlagbar klein und leicht: das Beschriftungsgerät Phomemo Q30S.
Beschriftungsgerät Test: Phomemo Q30s2
Nimmt man die Oberseite des Beschriftungsgerätes ab, hat man Zugang zu den Fächern für die Batterien und das Schriftband.
Beschriftungsgerät Test: Phomemo Q30s3
Die Bedienung ist denkbar einfach, denn das Phomemo-Beschriftungsgerät hat nur eine An/Aus-Taste.
Beschriftungsgerät Test: Phomemo Q30s4
Per USB-C kann der Drucker anstatt mit Batterien auch im Netzbetrieb genutzt werden.
Beschriftungsgerät Test: Phomemo Q30s6
Das dafür mitgelieferte Kabel ist allerdings recht kurz.

Die Verbindung von Drucker und App funktionierte auf Anhieb und auch das Gestalten der Etiketten ist angenehm intuitiv. Die App bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten und einige nützliche Sticker, mit denen man seine Labels verschönern kann. Die Auswahl an Schriftarten ist überschaubar, sollte für die meisten jedoch ausreichen. Auch QR- und Barcodes lassen sich mit der App praktischerweise generieren. Zudem hat man den vollen Funktionsumfang der Smartphone-Tastatur inklusive sämtlicher Sonderzeichen zur Verfügung.

Bei den Praxistests konnte uns der Phomemo Q30S ebenfalls überzeugen. Das Beschriften von Gefriergut klappte problemlos und auch den Hitzetest bestanden die erstellten Etiketten unbeschadet. Selbst das dreißigminütige Wasserbad konnte den mit dem Q30S erstellten Etiketten rein gar nichts anhaben. Sie klebten nach wie vor bombenfest und waren gut leserlich.

Der Phomemo Q30S besticht vor allem durch seine Handlichkeit, durch die er in jede Schublade passt. Vor allem, wer nur gelegentlich mal ein Etikett ausdrucken möchte, ist mit diesem Gerät gut beraten.

Stromlos & kultig

Dymo Omega

Die Prägelabel sehen optisch ansprechend aus, und da das Gerät nur mit Muskelkraft betrieben wird, ist es auch stets einsatzbereit.

Bei den Prägeetiketten des Dymo Omega steht die Ästhetik im Vordergrund. Die schwarzen Labels mit der weißen Prägeschrift sehen minimalistisch-schlicht und sehr ansprechend aus. Darüber hinaus lässt sich – anders als beim Dymo Junior – die Buchstaben-Wählscheibe problemlos drehen und auch die Abschneide-Funktion funktioniert einwandfrei.

Durch den entfernt an eine Pistole erinnernden Aufbau des Dymo Omega und den »Abzug« der zum Prägen der einzelnen Buchstaben genutzt wird, ist es einfacher, genug Druck auszuüben, um zufriedenstellende Präge-Ergebnisse zu erzielen. Auch das Abschneiden der fertigen Labels funktioniert hier, wie bereits erwähnt, problemlos. Man muss allerdings damit leben, dass man nur Großbuchstaben und Zahlen sowie eine sehr kleine Auswahl an Sonderzeichen nutzen kann. Auch Schriftart und -größe lassen sich hier natürlich nicht anpassen. In den meisten Alltagssituationen sollte das allerdings kein allzu großes Hindernis sein.

Zwar ist der Omega marginal teurer in der Anschaffung als der Junior, dafür funktioniert hier alles so, wie es soll. Und natürlich gilt auch hier der Vorteil, dass man weder auf Batterien noch auf Strom angewiesen ist.

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Beschriftungsgerät Test: Dymo Omega1
Die Form des Dymo Omega erinnert ein bisschen an eine futuristische Strahlenpistole.
Beschriftungsgerät Test: Dymo Omega2
Mit der Buchstaben-Wählscheibe setzt man das Label Stück für Stück zusammen.
Beschriftungsgerät Test: Dymo Omega3
Das Prägeband ist in einem Fach untergebracht, das in den Griff integriert ist.

Bei den Praxistests schnitten die Labels des Dymo Omega recht gut ab. Sowohl den Hitze- als auch den Eisfach-Test meisterten sie problemlos, ebenso einen kurzen Aufenthalt unter fließendem Wasser. Das dreißigminütige Wasserbad überstanden sie allerdings nicht und lösten sich von dem Glas, auf das wir sie geklebt hatten.

Wer nicht zwingend zu ein hundert Prozent wasserfestes Label braucht und wem die Ästhetik der Prägeetiketten gefällt, dem können wir den Dymo Omega empfehlen. Das simple Gerät ist angenehm zu bedienen und hat gering laufende Kosten. Auch der Preis für die Anschaffung ist niedrig.

Außerdem getestet

Brother P-Touch D200BWVP

Neben den verbreiteten Beschriftungsgeräten für den Handbetrieb gibt es auch einige Modelle, die für einen vorwiegend stationären Einsatz vorgesehen sind. Darunter fällt auch der Brother P-Touch D200. Doch nicht nur durch seine Bauweise hebt er sich von einigen anderen Beschriftungsgeräten ab. Beachtlich ist die auffällig ausführliche Betriebsanleitung mit vielerlei Informationen. Anwendungsszenarien werden gut verständlich und mit Schaubildern illustriert dargestellt. Außer einer deutschsprachigen Version liegt das Benutzerhandbuch zudem in der italienischen Sprache vor.

Im Vergleich zu unserer ebenfalls getesteten Empfehlung, dem Brother P-Touch D410, ist der D200 günstiger zu erwerben. Bemerkbar macht sich die Kostendifferenz im vorhandenen Funktionsumfang. Das P-Touch D200 kann nicht mit dem PC verbunden werden, unterstützt insgesamt weniger Sprachen und hat lediglich ein einzeiliges Display. Große Abstriche muss man bei der Verarbeitungsqualität, insbesondere der Tastatur aber nicht eingehen. Die Bedienung der leicht angewinkelten Tasten gelingt weitestgehend hervorragend, wenngleich auch minimal schwergängig. Für sehr große Hände dürfte das Tippen aufgrund der Tastendimensionen möglicherweise schwieriger ausfallen.

Erhältlich ist das Brother-Beschriftungsgerät mit unterschiedlichem Zubehör: Zum einen in der Basis-Version ohne Extras und zum anderen in der Variante samt Netzadapter und Transportkoffer. Der passende Netzadapter ermöglicht einen stationären Betrieb ganz ohne Batterien, was bei dieser Geräteausführung durchaus von Vorteil erscheint.

In der Anwendung begeistert die üppige Auswahl an Sonderzeichen und Symbolen. Die Label können somit ganz nach eigenem Belieben gestaltet und personalisiert werden. Zum Glück überzeugt nicht nur die Design-Vielfalt, sondern auch die Druckergebnisse. Text und Zeichen werden scharf dargestellt, unsere Test-Szenarien konnten dies ebenfalls nicht ins Negative verändern. Die herbeigeführten Hitze- und Kälte-Entwicklungen ließen die Bänder unbeeindruckt. Einzig beim ausgiebigen Wasserbad begann sich das Label auf einer Seite ganz leicht zu verabschieden.

Wer sein Beschriftungsgerät also nicht stetig am Körper mit sich herumtragen muss oder möchte, erhält mit dem D200 eine gelungene Ausführung für den stationären Betrieb zum Beispiel im Büro.

Brother P-Touch H100

Ein kostengünstiges Einstiegsgerät in die Welt der Beschriftungsgeräte liefert Brother mit dem P-Touch H100. Im Handumdrehen kann man beginnen, die ersten eigenen Label aus dem kleinen Drucker ausgeben zu lassen. Es müssen nur Batterien (6x AAA) und ein Schriftband eingelegt werden (ein Schriftband ist bereits im Lieferumfang enthalten), um das Gerät nutzen zu können. Anschließend noch die gewünschte Sprache und Breite des Schriftbandes auswählen und fertig. Da genügt auch der rein mit Abbildungen gestaltete Quick-Start-Guide.

Noch von Zeiten der Schreibmaschine ist das mittlerweile gängige QWERTZ-Layout etabliert. Nach wie vor findet man es auf den meisten Eingabegeräten vor, so auch bei den Beschriftungsgeräten. Der H100 erfordert aufgrund der Anordnung im ABC-Tastatur Layout jedoch eine gewisse Eingewöhnungszeit, gerade wenn man ein häufiges Tastaturtippen gewöhnt ist.

Was die Langlebigkeit der ausgedruckten Label betrifft: Sowohl einfrieren, auftauen als auch Hitze machen den Schriftbändern überhaupt nichts aus. Weder sonst ab und zu auftretende Farbveränderungen noch Beeinträchtigungen der Klebefähigkeit konnten wir feststellen. Einzig bei unserem Wasser-Test begann sich das Testlabel leicht vom Glas abzulösen; nach kurzem Andrücken konnte allerdings wieder ein guter Halt hergestellt werden.

Die Qualität des Drucks fällt ebenfalls positiv auf. Zeichen und Piktogramme werden scharf dargestellt. Für eine unkompliziertere Verwendung der kleinen Symbole hätten wir uns hingegen eine Vorschau-Funktion gewünscht. Diese ist leider nicht vorhanden, weshalb die Auswahl etwas mehr Zeit als nötig in Anspruch nimmt. Über das letztendliche Design des ausgewählten Bildes ist man somit ebenfalls erst nach dem Ausdruck im Klaren. Um anfallende Schriftband-Kosten zu reduzieren, sollten die ausgewählten Einstellungen zur Schriftband-Länge beachtet werden. Dadurch lässt sich ein unnötig großer Vorlauf inklusive gedrucktem Doppelpunkt verhindern. Getreu dem Motto: Jeder Millimeter zählt.

Keine Frage, beim P-Touch H100 handelt es sich im Vergleich zu den anderen Brother-Beschriftungsgeräten um einen simpleren Mini-Drucker. Dementsprechend fällt hingegen auch der Preis niedriger aus. Wer also nur ab und zu ein paar Beschreibungen vornehmen möchte, erhält mit dem H100 ein gut brauchbares Beschriftungsgerät.

Brother P-Touch H110

Optisch unterscheidet sich der Brother P-Touch H110 im Vergleich kaum vom ebenfalls getesteten E110. Die Abmessungen beider Geräte stimmen überein und man muss schon genauer hinschauen, um die abweichenden Kennzeichnungen auf den fünf weißen Bedientasten zu erkennen. Wenig überraschend ist bei dem Beschriftungsgerät das Gewicht daher ein genau so tragender Aspekt wie beim Schwestermodell. Mit knapp 400 Gramm ist ein Dauereinsatz als Handgerät zwar durchaus zu bewerkstelligen, aber es gibt angenehmere Alternativen.

Dem unkomplizierten Tippvergnügen im Wege stehend sind die schwergängigen Tasten, die nur bei stärkerem Druck zuverlässig reagieren. Somit wird nicht jede Eingabe treffgenau registriert, was den Schreibfluss negativ beeinflussen kann. Für den Handbetrieb als störend fällt zudem die Plastik-Rückseite auf. Die nicht ganz fest sitzende Abdeckung klappert leicht, wodurch störende Geräusche entstehen.

Wie eingangs erwähnt, bietet das H110-Beschriftungsgerät einige Parallelen zum E110 von Brother. Die Unterschiede zeigen sich im Rahmen der Label-Erstellung in Form des angebotenen Funktionsumfangs: Der H110 besitzt mehr Zeichen, verfügbare Sprachen und einen größeren Phrasenspeicher. Allerdings stehen bei den Schriftstilen anstelle von zehn, nur acht zur Auswahl bereit.

Unsere Praxistests meisterte der Brother mit kleinen Einschränkungen: Die Schrift fällt zwar minimal pixelig aus, in der Alltagsnutzung fällt dies aber kaum auf. Insgesamt wissen die Label mit einem gleichmäßigen Druckergebnis zu gefallen. Auch die vielfältigen Sonderzeichen und Grafikelemente sind gut erkennbar. Für einen Schutz unter Extrem-Situationen sorgen die beschichteten Label, sie überstehen Einfrieren und Auftauen komplett unbeschadet. Nach einem dreißigminütigen Vollbad ist indes ein starker Nachlass in der Klebefähigkeit festzustellen: Das Label löste sich fast vollständig vom Glas ab.

Dymo LT-100H

Wer ein klassisches Handgerät möchte, trifft mit dem Dymo LT-100H eine gute Wahl. Zwar ist die alphabetisch geordnete Tastatur etwas gewöhnungsbedürftig – uns hätte hier eine QWERTZ-Tastatur, wie man sie von PC-Tastatur und Smartphone gewöhnt ist, besser gefallen –, dafür ist er wesentlich leichter als das getestete Handgerät von Brother und hat auch geringere laufende Kosten. Auch der LT-100H wird mit Batterien betrieben, allerdings reichen hier schon vier AA-Batterien.

Als Handgerät muss man hier zum Gestalten der Labels nicht auf eine App zurückgreifen. Der gewünschte Etikettentext wird einfach mittels der Tastatur eingegeben. Auch eine solide Auswahl an Sonderzeichen lässt sich über das Menü nutzen. Wie die Brother-Geräte, hat auch das Dymo-Beschriftungsgerät nur einen Quick Start Guide beigelegt. Die vollwertige Anleitung gibt es online zum Download. Für die Inbetriebnahme ist der Quick Start Guide auch völlig ausreichend. Andere wichtige Informationen zur Nutzung – etwa, dass Umlaute und Akzente genutzt werden können, indem man den entsprechenden Buchstaben länger gedrückt hält – finden sich nur in der Bedienungsanleitung. Das finden wir nicht ganz so schlau gelöst.

Angenehm ist hingegen, dass die laufenden Kosten für Schriftbänder überschaubar sind. Auch das Druckergebnis ist für diese Preiskategorie gut. Die Schrift ist teils etwas verpixelt, aber leserlich, und auch Sonderzeichen werden gut erkennbar wiedergegeben.

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Beschriftungsgerät Test: Dymo Lt 100h 1
Beschriftungsgerät Test: Dymo Lt 100h 2
Beschriftungsgerät Test: Dymo Lt 100h 3
Beschriftungsgerät Test: Dymo Lt 100h 4

Bei den Praxistests schwächelten die mit dem LT-100H erstellten Labels lediglich beim Wassertest. Allerdings war in der Produktbeschreibung auch nicht explizit von wasserfesten Labels die Rede, auch wenn durch die Produktbilder zumindest eine gewisse Wasserfestigkeit impliziert wird. Dort werden die Dymo-Labels nämlich zum Beschriften von Blumentöpfen genutzt, die beim Gießen durchaus auch ein bisschen Wasser abkriegen können. Ein bisschen Spritzwasser wird ihnen auch nichts anhaben, denn sie überstanden den kurzen Aufenthalt unter laufendem Wasser problemlos. Im Wasserbad lösten sie sich allerdings fast sofort teilweise und im Verlauf der 30 Minuten letztendlich komplett ab.

Die anderen Tests waren für sie allerdings keine großen Hürden. Den Gefrierfachtest bestanden die LT-100H-Etiketten völlig unbeschadet. Auch das Ergebnis des Hitzetests war gut, allerdings dunkelten die Labels hier marginal nach, was aber nur im direkt Seite-bei-Seite-Vergleich auffiel.

Alles in allem ist der LT-100H von Dymo ein gutes und praktisches Handgerät für den Alltagseinsatz. Wer diese Art von Beschriftungsgerät bevorzugt und nicht zwingend wasserfeste Etiketten braucht, bekommt hier ein gutes Gesamtpaket zu einem fairen Preis.

Brother PT-E110

Als wir das Beschriftungsgerät Brother PT-E110 das erste mal in Händen hielten, fiel uns direkt auf, wie schwer das Beschriftungsgerät ist. Es bringt ganze 400 Gramm auf die Waage. Das macht den Brother zu einem der schwersten Modelle in unserem Test und das, obwohl es sich hier um ein Handgerät handelt. Wirklich portabel ist der PT-E110 damit unserer Meinung nach nicht. Auch dass das Beschriftungsgerät im Batteriebetrieb mit insgesamt sechs AAA-Batterien bestückt werden muss, finden wir unvorteilhaft – hier sollte man besser zu wiederaufladbaren Akkus greifen. Alternativ lässt sich das Gerät auch mit einem Netzadapter betreiben, dieser ist jedoch nicht im Lieferumfang enthalten. Das finden wir sehr schlecht, denn mangels USB-Standard kann man nicht erwarten, dass ein passendes Netzteil in jedem Haushalt vorhanden ist.

Um ein Etikett zu erstellen, muss man den gewünschten Text einfach auf der Tastatur des Beschriftungsgerätes eintippen. Unser Testgerät hatte eine Tastatur mit amerikanischem QWERTY-Layout, es gibt das Etikettiergerät jedoch auch mit einer deutschen QWERTZ-Tastatur. Man kann sowohl Klein- als auch Großbuchstaben und Zahlen sowie eine große Auswahl an Sonderzeichen (Auswahl via Menü) nutzen. Die Schriftgröße lässt sich ebenfalls anpassen.

Gerade wer das Beschriftungsgerät eher zum Labeln technischer Geräte oder Kabel nutzt, kommt hier mit den Voreinstellungen für Fähnchen und Umlauf-Labels auf seine Kosten. Dank des kontinuierlichen Schriftbands muss man sich auch keine Gedanken machen, dass der gewünschte Text zu lang ist. Für alle, die es genau wissen wollen, hat das Display des Beschriftungsgerätes unten rechts eine Anzeige, wie viele Millimeter lang das fertige Etikett sein wird. Auch lassen sich Labels mehrfach ausdrucken, ohne dass dafür jedes Mal die Drucken-Taste betätigt werden muss. Wie das funktioniert, steht allerdings nur im ausführlichen Handbuch, das man sich erst als PDF von der Brother Support-Webseite herunterladen muss.

Es gibt allerdings ein kleines Manko beim Drucken: Der Bandvorlauf ist recht lang, und während man das fertig gedruckte Etikett einfach mit der Taste oben rechts bündig abschneiden kann, muss man beim Anfang selbst Hand beziehungsweise Schere anlegen. Es entstehen bei jedem Etikett also ein paar Zentimeter Verschnitt. Und das geht bei rund 17 Euro pro Schriftband auf Dauer auch ins Geld.

In unseren Praxistests schnitt der PT-E110 mit Bestnoten ab. Weder Hitze noch Wasser konnten den erstellten Labels etwas anhaben. Sie verwischten nicht und saßen nach wie vor bombenfest, ließen sich aber auch wieder rückstandslos entfernen. Wen die genannten Negativpunkte nicht stören, bekommt mit dem Brother PT-E110 ein leistungsstarkes, praxistaugliches Beschriftungsgerät.

Callstel ELD-100.app

Beim Beschriftungsgerät Callstel ELD-100.app handelt es sich um eine Kooperation mit der Firma Niimbot. Die Verpackung hat deshalb das Branding des Herstellers beibehalten. Ein Aufkleber auf der Unterseite der Verpackung weist den Thermodrucker als Callstel ELD-100.app aus und auch die enthaltene Bedienungsanleitung (auf Deutsch und Französisch verfügbar) stammt von Callstel und ist gut verständlich.

Die Inbetriebnahme ist genauso unkompliziert wie bei den getesteten Beschriftungsgeräten von Marklife und Phomemo. Bei der App gab es kurz Probleme, da das zuerst eingesetzte, fünf Jahre alte Test-Smartphone nicht mehr unterstützt und deshalb nicht im Google Play Store angezeigt wurde. Sollten Sie sich den Callstel-Thermodrucker zulegen wollen, lohnt es sich, vorher kurz in ihrem App Store nach der Niimbot-App (verfügbar auf iOS und Android) zu suchen. Nachdem die App auf einem anderen Gerät installiert war, klappte das Verbinden von App und Etikettendrucker ruckzuck und ohne Probleme.

Die für die verschiedenen Tests gedruckten Etiketten waren leserlich, die Schrift bei kleineren Schriftgrößen allerdings etwas verpixelt. Wer sich an einzeilige Etiketten hält, sollte jedoch kein Problem haben. Auch mit der Niimbot-App lassen sich QR- und Barcodes erstellen. Den Hitzetest überstand das mit dem Callstel-Etikettendrucker erstellte Label problemlos und auch kurzer Wasserkontakt wie etwa beim Auftauen von Gefriergut oder kurzem Abspülen unter dem Wasserhahn war kein Problem. Nach dem dreißigminütigen Wasserbad löste sich allerdings eines der beiden Test-Labels beim Abtrocknen ab. Alles in allem liefert der ELD-100.app von Callstel aber im Vergleich ein solides Gesamtpaket und ist somit keine schlechte Wahl.

Phomemo D50

Das Preisschild des Etikettiergeräts Phomemo D50 ließ uns schlucken, denn das Gerät war eines der teuersten in unserem Test. Für so viel Geld darf man mit Fug und Recht herausragende Qualität verlangen, aber viel mehr als bei den anderen Phomemo-Geräten in unserem Test bekommt man hier auch nicht. Da alle Etikettendrucker des Herstellers dieselbe Gestaltungs-App nutzen, gibt es bei den zur Verfügung stehenden Schriftarten, Stickern und Vorlagen keinerlei Unterschiede.

Wie auch beim Phomemo D30 gibt es die Anleitung nur zweisprachig – auf English und Japanisch. Zumindest gibt es ausreichend hilfreiche Schaubilder. Ohne Englischkenntnisse tut man sich dennoch schwer, sofern man nicht bereits Erfahrung mit Etikettendruckern hat. Die Funktionsweise der meisten Geräte ist nämlich sehr ähnlich. Gut finden wir hingegen den großen Knopf an der Oberseite, mit dem sich die fertigen Labels abschneiden lassen. Die meisten anderen Geräte haben stattdessen eine gezackte Abreißkante. Das ist zwar auch keine schlechte Lösung, funktionierte in unserem Test aber nicht immer zu hundert Prozent zuverlässig, das Durchschneiden per Knopfdruck hingegen schon.

Unsere Praxistests überstand der D50 allesamt problemlos. Die Labels hielten einem dreißigminütigen Wasserbad stand, ohne sich abzulösen oder zu verwischen, und auch Hitze konnte ihnen nichts anhaben. Für das Beschriften von Gefriergut taugen sie ebenfalls, denn sie überstanden sowohl Einfrieren als auch Auftauen und klebten danach immer noch bombenfest. Das anschließende Ablösen war ebenfalls kein Problem und funktionierte rückstandslos.

Phomemo D30

Das Beschriftungsgerät Phomemo D30 ist im Handumdrehen einsatzbereit und schmal genug, dass er in jede Schublade passt. Mit einem Knopfdruck lässt sich das eingelegte Etikettenband so justieren, dass beim Druck nichts abgeschnitten wird, und auch die Verbindung mit der App klappt innerhalb von Sekunden. Wie der D50 und der Q30S, nutzt auch der D30 die Print Master App mit ihrer etwas groben Übersetzung.

Die Bedienungsanleitung des Beschriftungsgerätes ist leider nur auf Englisch und Japanisch, hat aber zumindest einige hilfreiche Schaubilder. Zwar ist die Inbetriebnahme recht simpel, dennoch ist das Fehlen einer deutschen Anleitung ein Negativpunkt. Die von uns gedruckten Labels waren gut leserlich, die Schrift allerdings teils etwas verpixelt. Das ist jedoch auch immer etwas von der gewählten Schriftart abhängig.

Schön ist, dass die Etiketten in unserem Test allen Umwelteinflüssen standhielten und sich anschließend leicht und rückstandslos entfernen ließen. Somit eignen Sie sich zum Beschriften von Elektrogeräten ebenso wie zum Labeln von Gefriergut, Aufbewahrungscontainern oder Vesperdosen.

Marklife P11

Auf den ersten Anblick machte das Etikettiergerät Marklife P11 einen soliden Eindruck. Aber schon bei der Inbetriebnahme und dem Verbinden mit der App fielen uns erste Negativpunkte auf. So gibt es zwar eine deutsche Bedienungsanleitung, die Übersetzung ist teilweise allerdings mehr als holprig. Wenigstens gibt es einige hilfreiche Schaubilder.

Ähnlich verhält es sich mit der App. Zwar waren unsere Erwartungen hier aufgrund der zuvor getesteten Phomemo-Geräte nicht allzu hoch, aber die Marklife-App wirkte noch grober übersetzt als die der Konkurrenz. Trotzdem ist die Benutzeroberfläche gerade so gut übersetzt, dass man sich dennoch zurechtfindet und die App problemlos nutzen kann.

In den meisten Praxistests schlug sich der P11 von Marklife recht gut. Nur beim Hitzetest fiel er haushoch durch. Zwar wurde die Klebefähigkeit des Labels nicht beeinträchtigt, allerdings verfärbte es sich komplett grau. Weil die Labels via Thermodruck erstellt und somit entsprechend präpariert sind, ist das keine komplette Überraschung, dennoch war das mit dem Marklife erstellte Label das einzige, das sich beim Hitzefestigkeits-Test verfärbte. Das Entfernen der Etiketten funktionierte problemlos und hinterließ keine unschönen Rückstände.

Dymo Junior

Wie bereits erwähnt, ist die Funktionsweise eines Etiketten-Prägegerätes recht simpel. Dementsprechend könnte man meinen, dass es beim Beschriftungsgerät Dymo Junior nicht viel zu bemängeln gäbe. Allerdings ist es gerade bei einem so einfachen Gerät wichtig, dass die Grundfunktionen so funktionieren, wie sie sollen. Das ist hier leider nicht der Fall.

Die Wählscheibe zum Einstellen der einzelnen Buchstaben wird mit einem mittig angebrachten Knauf bedient, was zusammen mit dem Produktnamen darauf schließen lässt, dass das Gerät (unter anderem) auf Kinder ausgelegt ist. Umso unverständlicher ist es, dass die Wählscheibe beim Drehen so schwergängig ist. Auch ist einiges an Kraft nötig, um ein zufriedenstellendes Präge-Ergebnis zu erzielen, und die Abschneide-Funktion hat überhaupt keinen Effekt. Im Test mussten wir die Etiketten hier stets selbstständig mit der Schere abschneiden.

Zudem hielten Sie weder dem dreißigminütigen Tauchgang in unserem Praxistest stand, noch schlugen Sie sich besser beim Hitzetest. Das in die gelabelte Tasse eingeschenkte, 100 Grad heiße Wasser ließ die eingeprägten Buchstaben großteils verblassen. Das sollte natürlich nicht passieren! Somit können wir für dieses Prägegerät im Vergleich keine Kaufempfehlung aussprechen.

So haben wir getestet

Zunächst haben wir uns die Beschriftungsgeräte selbst und den Lieferumfang angesehen. Dabei fiel uns auf, dass bei einigen Modellen keine vollwertige Anleitung, sondern nur ein Quick Start Guide mitgeliefert wurden. Zwar gab es die ausführlichen Anleitungen online zur Einsicht, wir finden es dennoch besser alle Informationen direkt zur Hand zu haben. PDFs sollten lediglich ein Zusatzservice sein.

Anschließend haben wir die Beschriftungsgeräte aufgeladen beziehungsweise mit Batterien bestückt und, falls vorhanden, die entsprechende App zum Gestalten der Labels heruntergeladen. Im Anschluss haben wir die Beschriftungsgeräte in Betrieb genommen.

Dann wurden mit jedem Beschriftungsgerät mehrere Labels gestaltet und gedruckt. Dabei wurde unter anderem darauf geachtet, welche Gestaltungs-Optionen es gibt, wie gut die Benutzeroberfläche der Begleit-App ist (falls vorhanden), die Druckqualität der Labels bewertet und geschaut, wie groß die Auswahl an zur Verfügung stehenden Sonderzeichen ist.

Die Druckgeschwindigkeit haben wir ebenfalls gemessen. Dazu haben wir mit jedem Beschriftungsgerät ein Label mit dem Text »AllesBeste« ausgedruckt und die Zeit gemessen, bis dieses fertig gedruckt war. Alle gemessenen Werte finden Sie in der Vergleichstabelle unter Produktdetails.

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Beschriftungsgerät Test: Gruppenfoto Beschriftungsgeräte
Beschriftungsgerät Test: Brother P Touch D410
Beschriftungsgerät Test: Gruppenfoto

Für die Praxistests haben wir uns von den in den Produktfotos gezeigten Anwendungsbereichen inspirieren lassen. Dort wurden die Beschriftungsgeräte zum Beschriften von Gefriergut, elektrischen Geräten sowie für Namensschilder auf Lunchboxen und Wasserflaschen benutzt. Folglich sollten die Labels hitze-, kälte- und wasserresistent sein. Das haben wir mittels verschiedener Tests überprüft.

Um die Wasserfestigkeit zu testen, haben wir alle Etiketten unter fließendes Wasser gehalten. Diesen Test überstanden alle Label problemlos. Weder verwischte die Tinte, noch wurde die Klebefähigkeit beeinflusst. Anders sah es beim zweiten Wassertest aus, für den das mit Labels aller getesteten Geräte versehene Glas für 30 Minuten in Wasser eingeweicht wurde. Hier lösten sich einige Labels ab – und das, obwohl ein paar davon laut Herstellerangaben wasserfest sein sollten.

Bei der Nutzung als Namensschild oder bei Beschriftung von elektrischen Geräten sind Etiketten eventuell höheren Temperaturen ausgesetzt. Um das zu simulieren, haben wir eine Tasse mit Etiketten von allen getesteten Geräten beklebt und sie anschließend mit hundert Grad heißem Wasser gefüllt.

Beschriftungsgerät Test: Tasse
Beschriftungsgerät Test: Tasse

Zu guter Letzt haben wir getestet, wie gut sich die Etiketten beim Beschriften von Gefriergut machen. Dazu wurde eine Lunchbox mit den Labels beklebt, mit Wasser gefüllt, über Nacht eingefroren und am Folgetag wieder aufgetaut. Wie schon beim Wassertest wurde geprüft, ob die Beschriftung oder die Klebeleistung dadurch beeinträchtigt wurde.

Die wichtigsten Fragen

Welches ist das beste Beschriftungsgerät?

Das beste Beschriftungsgerät für die meisten ist für uns der Brother PT-P300BT. Der Etikettendrucker funktioniert in Kombination mit einer Begleit-App, die eine riesige Auswahl an Vorlagen bereitstellt. Außerdem ermöglicht die Nutzung der Smartphone-Tastatur weit mehr Beschriftungsoptionen (etwa die Nutzung anderer Schriftsysteme), als bei einem Hand- oder Prägegerät möglich wäre.

Was kostet ein Beschriftungsgerät?

Gute Beschriftungsgeräte gibt es schon ab 30 Euro. Prägegeräte, eine Sonderform der Beschriftungsgeräte, sind sogar noch wesentlich günstiger zu haben. Die Modelle in unserem Test kosteten um die zehn Euro. Bedenken Sie beim Kauf auch die entstehenden laufenden Kosten für Schriftbänder bzw. Schriftbandkasetten und eventuell für Batterien, sofern das Druckermodell diese nutzt.

Wie funktioniert ein Beschriftungsgerät?

Mit einem Beschriftungsgerät lassen sich individuelle Etiketten erstellen – entweder mittels einer integrierten Tastatur oder per Smartphone-App. Das Gerät druckt diese Label dann im Thermodirektdruck-Verfahren auf die speziell behandelten, wärmeempfindlichen Etiketten.

Was ist ein Prägegerät?

Ein Prägegerät funktioniert, anders als klassische Beschriftungsgeräte, mit reiner Muskelkraft. Das Label wird hier Buchstabe für Buchstabe erstellt und in das eingelegte Prägeband eingeprägt.

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