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Bluetooth-Headset Test: Bluetooth Headset Aufmacher Kopfhörer Copyright: jinga80 / Adobe Stock

Das beste Bluetooth-Headset

Aktualisiert:
Letztes Update: 21. Februar 2024

Wir haben sechs neue Bluetooth-Headsets getestet. Eine neue Empfehlung ist das günstige Pollway G5. Es hat uns in fast allen Belangen sehr gut gefallen und ist daher unser neuer Preistipp. Weil unsere bisherige Empfehlung der Kategorie „Luxusklasse“, das MB Pro 1 von Sennheiser, im Handel kaum noch zu finden ist, haben wir es aus dem Testbericht entfernt. Seinen Platz in den Empfehlungen nimmt nun das neu getestete Bluetooth-Headset Cisco 561 ein, das uns besonders mit seiner Vielseitigkeit beeindruckt hat.

26. September 2023

Unsere Empfehlung Icomtofit G3 ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Test entfernt.

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Ob im Büro oder im Homeoffice – Bluetooth-Headsets sind zu alltäglichen Begleitern bei der Arbeit geworden. Aber auch beim längeren Telefonat mit der Familie oder Freunden weiß man eine gute kabellose Verbindung und Tragekomfort zu schätzen. Headsets sollen leicht einzurichten und zu bedienen sein, eine gute Audioqualität auf beiden Seiten des Gesprächs bieten und den Träger möglichst wenig belasten.

Das sind ziemlich hohe Anforderungen an die Kopfhörer, die auch noch kompakt sein sollen, um auf dem Schreibtisch nicht zu viel Platz wegzunehmen oder mal eben in die Sakkotasche gesteckt werden zu können. Die gute Nachricht: Es gibt auf dem Markt einige sehr gute Geräte, auch für vergleichsweise kleines Geld.

Um das richtige Modell zu finden, sollten Sie aber genau wissen, auf was Sie am meisten Wert legen. Stellen Sie darüber hinaus in Rechnung stellen, dass die Anforderungen insbesondere bei In-Ear-Headsets individuell sehr unterschiedlichen sein können. Falls möglich sollten Sie daher vor dem Kauf die Passform Ihres Bluetooth-Headsets testen.

Kurzübersicht

Testsieger

Eksa H5

Guter Tragekomfort und Bedienbarkeit machen im Zusammenspiel mit dem guten Mikrofon das Eksa H5 zum Testsieger.

Auf Komfort und Funktionalität kommt es an, und aus diesem Grund haben wir das Eksa H5 trotz seines unscheinbaren Äußeren zum Testsieger gekürt. Auch die Audioqualität überzeugte uns. Darüber hinaus fragen wir uns, warum nicht mehr Hersteller auf die ausgezeichnete Ideen kommen, den Funk-Dongle bei Nichtgebrauch in der Ladestation unterzubringen – richtig genial!

Auch gut

Sennheiser Presence

Das Sennheiser Presence ist ein Highend-Gerät mit sehr kompaktem Design und guter Audioqualität.

Sennheiser genießt im Kopfhörersegment einen ausgezeichneten Ruf – zurecht, wie auch das Bluetooth-Headset Presence beweist. Die kompakte Bauform überzeugt, zumal sie kaum zu Lasten der Audioqualität geht. Als einziges In-Ear-Modell im Test kommt es zudem mit einem proprietären Funk-Dongle als Alternative zu Bluetooth.

Preistipp

Pollway G5

Das Pollway G5 bietet für wenig Geld alles, was man von einem Business-Headset erwarten darf.

Leicht, bequem und zu einem sehr attraktiven Preis bietet das Bluetooth-Headset G5 von Pollway einiges, vor allem gutes Durchhaltevermögen und einen guten Klang auf beiden Seiten. Dass es außer Siri keine Sonderfunktionen gibt, lässt sich da verschmerzen, ebenso die Abhängigkeit vom Ladecase.

Luxusklasse

Cisco 561

Das Cisco 561 lässt sich mit dem Smartphone, dem PC und dem Festnetz verbinden. So vielseitig sind die wenigsten anderen Bluetooth-Headsets.

Mit dem Bluetooth-Headset 561 hat Cisco einen echten Allrounder für den professionellen Einsatz am Schreibtisch im Angebot. Es lässt sich flexibel mit unterschiedlichsten Geräten verbinden, die Docking Station bietet schnellen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen. Unter den stationären Bluetooth-Headsets sehen wir es vor allem aufgrund seiner Vielseitigkeit derzeit in der Pole-Position.

Vergleichstabelle

Test Bluetooth-Headset: EKSA H5
Eksa H5
Test Bluetooth-Headset: Sennheiser Presence
Sennheiser Presence
Test Bluetooth-Headset: Pollway Business Wireless Headset (G5)
Pollway G5
Test Bluetooth-Headset: Cisco 561
Cisco 561
Test Bluetooth-Headset: Jabra Perform 45
Jabra Perform 45
Test Bluetooth-Headset: Sennheiser MB Pro 1
Sennheiser MB Pro 1
Test Bluetooth-Headset: Cisco  721
Cisco 721
Test Bluetooth-Headset: Jabra  Talk 15 SE
Jabra Talk 15 SE
Test Bluetooth-Headset: New Bee LC-B45
New Bee LC-B45
Test Bluetooth-Headset: Conambo K18
Conambo K18
Test Bluetooth-Headset: Jabra Blue Parrot
Jabra BlueParrot M300-XT
Test Bluetooth-Headset: EKSA H1
Eksa H1
Test Bluetooth-Headset: Jabra Talk 45
Jabra Talk 45
Test Bluetooth-Headset: New Bee LC-B41
New Bee LC-B41

Testsieger
Eksa H5
Test Bluetooth-Headset: EKSA H5
  • Ladestation
  • Bluetooth und Funkverbindung
  • Guter Tragekomfort
  • Gute Bedienbarkeit
  • Ausgezeichnetes Mikrofon
  • vergleichsweise schwer
  • schlichtes Design
  • Ohrpolster nicht austauschbar
Auch gut
Sennheiser Presence
Test Bluetooth-Headset: Sennheiser Presence
  • Sehr leicht
  • Bluetooth und Funkverbindung
  • Gute Audioqualität
  • Kompaktes, ansprechendes Design
  • Sitzt besonders fest
  • Teuer
  • keine Ladestation
  • Bügel könnte flexibler sein
  • drückt etwas bei längerem Einsatz
Preistipp
Pollway G5
Test Bluetooth-Headset: Pollway Business Wireless Headset (G5)
  • sehr leicht
  • stabiles Ladecase mit Batterieanzeige
  • Akku hält recht lange durch
  • mit zwei Geräten koppelbar
  • nur im Ladecase aufladbar
  • kaum Extras
  • keine App
  • kein Sprachassistent für Android
Luxusklasse
Cisco 561
Test Bluetooth-Headset: Cisco 561
  • sehr leicht
  • sehr vielseitig
  • Docking Station mit sehr gut erreichbaren Tasten
  • relativ teuer
  • Bedienungsanleitung nur online
  • nur für den Einsatz am Schreibtisch
  • Klang auf Nutzerseite nur mittelmäßig
Jabra Perform 45
Test Bluetooth-Headset: Jabra Perform 45
  • Sehr vielseitig
  • ausgezeichnete Soundqualität
  • Push-to-Talk-Funktion
  • programmierbare Multifunktionstaste
  • etwas groß
  • nicht für Sport geeignet
Sennheiser MB Pro 1
Test Bluetooth-Headset: Sennheiser MB Pro 1
  • Ladestation
  • Bluetooth und Funkverbindung
  • modernes Design
  • sehr wertige Verarbeitung
  • gute Audioeigenschaften
  • sehr teuer
  • nicht ohne Ladestation aufladbar
  • Arretierung etwas filigran
Cisco 721
Test Bluetooth-Headset: Cisco  721
  • Aufbewahrungstasche
  • langes Ladekabel
  • optional mit Docking-Station
  • Verbindung zu Webex und Teams per Knopfdruck
  • recht schwer
  • rutscht leicht vom Kopf
Jabra Talk 15 SE
Test Bluetooth-Headset: Jabra  Talk 15 SE
  • extrem leicht
  • günstig
  • kompakt
  • sitzt sehr sicher
  • gute Sprachqualität
  • etwas enger Ohrbügel
  • Rauschunterdrückung auf Empfängerseite nicht optimal
  • Micro-USB statt USB-C
New Bee LC-B45
Test Bluetooth-Headset: New Bee LC-B45
  • Extrem leicht
  • günstig
  • lange Akkulaufzeit
  • Mit zwei Geräten gleichzeitig koppelbar
  • viel zu schwache Ohrbügel
Conambo K18
Test Bluetooth-Headset: Conambo K18
  • wirkt sehr robust
  • solide Aufbewahrungsbox
  • Ohrstöpsel in vielen Größen im Lieferumfang
  • Ohrbügel zu eng
Jabra BlueParrot M300-XT
Test Bluetooth-Headset: Jabra Blue Parrot
  • sehr gute Audioeigenschaften
  • Noise Cancelling
  • Tasten gut erreichbar
  • Passform nicht für jeden ideal
  • vergleichsweise schwer
  • Tasten recht schwergängig
Eksa H1
Test Bluetooth-Headset: EKSA H1
  • sehr schwer
  • starker Plastikgeruch
Jabra Talk 45
Test Bluetooth-Headset: Jabra Talk 45
  • extrem leicht
  • Ohrbügel billig und viel zu eng
  • geringe Gesprächszeit
New Bee LC-B41
Test Bluetooth-Headset: New Bee LC-B41
  • sehr leicht
  • sehr günstig
  • keine wertige Verarbeitung
  • wirkt billig
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Alle Infos zum Thema

Hören und gehört werden: Bluetooth-Headsets im Test

Bluetooth-Headsets mit nur einem Ohrhörer eignen sich in erster Linie für den Gebrauch im Büro oder wenn man im privaten Umfeld ein Ohr bei anderen Dingen haben muss, oder will. Grundsätzlich ist zwischen Over-Ear- und In-Ear-Headsets zu unterscheiden. Bei Over-Ear-Modellen deckt der Hörer das Ohr ganz oder teilweise ab, In-Ear-Geräte werden dagegen direkt an oder sogar in den Gehörgang eingeführt. Was man persönlich angenehmer oder weniger störend empfindet, ist individuell sehr unterschiedlich.

In-Ear hat klang­liche Vor­teile, Over-Ear ist komfor­tabler

Ein In-Ear-Modell hat sicher klangliche Vorteile und man muss nicht befürchten, dass es unter dem Hörer des Headsets zu heiß wird. Außerdem entfällt der Bügel über dem Kopf, was unter anderem bei Brillenträgern oder beim längeren Telefonieren hilfreich sein kann. Over-Ear-Modelle werden von vielen Nutzern dennoch als weniger lästig empfunden und sind außerdem hygienischer. Zudem befindet sich das Mikrofon aus baulichen Gründen näher am Mund, was sich in einer besseren Hörbarkeit niederschlagen kann, aber nicht muss.

Funk oder Bluetooth?

Idealerweise kann ein Headset beides: Es gibt einen Funkadapter und eine integrierte Schnittstelle, die auf dem Bluetooth-Standard beruht. Genau genommen handelt es sich natürlich auch dabei um eine Funkverbindung, mittels derer ein »Wireless Personal Area Network« (WPAN) für die Datenübertragungen über kurze Distanzen, aufgebaut wird. Seit der Einführung Anfang der 90er-Jahre wurden Leistung und Funktionalität immer wieder erweitert, aktuell ist Version 5.3. Da Bluetooth abwärtskompatibel ist, muss man sich keine Sorgen machen, dass ältere Geräte nicht mehr erkannt werden.

Das ist auch der große Vorteil von Bluetooth: die große Flexibilität. Auf vielen Geräten ist die Technik vorinstalliert, man muss also nur die neue Maus oder das neue Headset anschalten, in den »Pairing Modus« versetzen und mit dem Endgerät koppeln. Es ist dann im Gerätespeicher registriert und wird beim Einschalten automatisch wiedererkannt. Bei PCs kann Bluetooth mittels eines USB-Adapters nachgerüstet werden.

Ein Nachteil ist die höhere Latenz. Konkret gesagt: Vom Aussenden des Signals bis zu dessen Empfang vergeht Zeit. Es handelt sich dabei meist um den Bruchteil einer Sekunde, bei einem wichtigen Videochat oder Telefonat kann das aber schon stark irritieren. Außerdem wird das Signal leicht gestört, etwa durch andere Funksignale oder andere Geräte in der Nähe. Folge ist eine »wacklige« Verbindung, die wohl fast jeder von Bluetooth kennt.

Es ist daher von Vorteil, wenn der Kopfhörer zusätzlich eine Funkverbindung bietet. Denn Funk ist merklich stabiler und hat eine geringere Latenz. Der mitgelieferte Adapter, auch »Dongle« genannt, wird per USB angeschlossen. Will man das Gerät wechseln, muss man den Dongle umstecken. Hat das Notebook nur einen USB-C-Anschluss, braucht man außerdem einen weiteren Adapter, um den Dongle anschließen zu können.

Allerdings sollte man den Dongle nicht verlieren, denn dann ist das dazugehörige Gerät oft unbrauchbar. Unser Testsieger bietet – neben anderen positiven Merkmalen – daher einen Steckplatz im Ständer, in dem der Dongle fest und sicher untergebracht werden kann.

Unser Favorit

Testsieger

Eksa H5

Guter Tragekomfort und Bedienbarkeit machen im Zusammenspiel mit dem guten Mikrofon das Eksa H5 zum Testsieger.

Das Eksa H5 wird mit einer Ladestation ausgeliefert, in die das Headset bei Nichtgebrauch und zum Aufladen positioniert werden kann. Dafür steht eine Halteschale mit Ladekontakten zur Verfügung. Zusätzlich wird der Ohrhörer mit einem nicht zu starken Magnet stabilisiert und sitzt dadurch so fest in der Schale, dass das Headset auch beim Umkippen nicht herausfällt, sich andererseits aber mit nur einer Hand leicht herausnehmen lässt.

Der Standfuß des Kopfhörers hat ausreichend Gewicht und ist an der Unterseite mit Gummipads ausgestattet, die ein Verrutschen verhindern. Im Lieferumfang enthalten ist darüber hinaus ein ablösbares USB-C-Ladekabel, mit dem sich das Headset auch ohne Ladestation aufladen lässt. Mitgeliefert werden außerdem ein Funkadapter, eine Tragetasche und ein mehrsprachiges Benutzerhandbuch.

Alle Bestandteile des Kopfhörers wirken sehr solide hinsichtlich Verarbeitung und Material. Die Ladestation des Bluetooth-Headsets wiegt 125 Gramm mit Schwerpunkt an der Basis, um ein Umfallen zu verhindern. Das Design ist in erster Linie funktional und daher nicht sehr elegant.

Tragekomfort und Sitz

Das Headset selbst ist mit 78 Gramm für ein On-Ear-Modell ziemlich leicht. Der Metallbügel ist verstellbar und sitzt beim Telefonieren stabil am Kopf. Der Halt erscheint uns nach einer manuellen Nachjustierung als genau richtig, um auch bei längerer Tragezeit nicht zu drücken, aber trotzdem einen guten Halt zu bieten. Das Mikrofon ist um 270 Grad in zwölf Stufen verstellbar, sodass man die Hörmuschel links oder rechts tragen kann. Die Polsterung ist mit Kunstleder überzogen und mit Luftlöchern versehen, um Schwitzen zu vermeiden. Die Polsterung hätte gerne etwas dicker sein dürfen.

Passt sich der Kopfform an

Auf der anderen, kopfhörerlosen Seite, befindet sich ein flexibles Gummipad, das sich der Kopfform anpasst – simpel aber effektiv. Es gelang uns auch mit heftigem Nicken und Kopfschütteln nicht, das Headset ohne manuellen Einsatz vom Kopf zu bekommen. Der Mikrofonarm ist in sich verbiegbar, was eine zusätzliche Anpassung der Position zum Mund ermöglicht.

Konnektivität

Das H5 von Eksa lässt sich via Bluetooth (Version 5.0) sowie per Funk anschließen. Für die proprietäre Funkverbindung des Headsets steht ein USB-Adapter zur Verfügung, der sich praktischerweise an der Ladestation anbringen lässt. Das vermindert die Gefahr des Verlegens oder Verlierens, wenn der Adapter gerade nicht verwendet wird. Beide Verbindungsarten funktionierten am PC (per Dongle), Notebook (per Dongle und Bluetooth) wie am Smartphone (per Bluetooth) schnell und einwandfrei.

Der Adapter wird beim Anschließen automatisch installiert und als »Eksa PC Adapter« angezeigt. Löst man ihn vom USB-Port des Notebooks, wird automatisch auf Bluetooth umgeschaltet, sofern man zuvor ein Pairing durchgeführt hat. Bei Geräten, die nicht über einen USB-A-, sondern einen USB-C-Port verfügen, kann der Anschluss über einen zusätzlichen Adapter oder ein Hub erfolgen.

Stabile Verbindung

Die Verbindung des Kopfhörers erwies sich bei beiden Verbindungsarten als ausgesprochen stabil. Zehn Meter sind kein Problem, sogar beim Wechsel von Räumen oder gar Stockwerken dauert es lange, bis die Verbindung unterbrochen wird. In dieser Disziplin schlug sich das Gerät unter allen getesteten Modellen am besten. Überragend ist auch die Sprechzeit von rund 30 Stunden und die Standby-Zeit von 160 Stunden.

Bedienung

An der Seite des Ohrhörers befindet sich eine Konnektivitäts- und Ladeanzeige, die beim Laden rot und im aufgeladenen Zustand blau leuchtet. Beim Verbindungsaufbau blinkt sie in beiden Farben. Zur Bedienung stehen zwei gut erreichbare Laut-Leise-Knöpfe an der Oberseite zur Verfügung. Sämtliche anderen Funktionen des Headsets sind über einen Multifunktionsschalter an der Seite ansteuerbar.

Bluetooth-Headset Test: Eksa H5
Unser Favorit, das Eksa H5 enthält eine praktische Ladestation.

Der Schalter lässt sich bei aufgesetztem Headset leicht ertasten. Mit ein bis drei Mal kurz oder einmal länger Drücken sind alle Anruffunktionen wie etwa Wahlwiederholung oder Anrufbearbeitungsfunktionen wie Anrufe Annehmen oder Ablehnen wie auch der Wechsel des Audiogeräts auch während eines Telefonats problemlos möglich.

Besonders positiv werten wir den vorn am Mikrofon angebrachten Stummschalter. Damit kann man sich jederzeit kurz aus einem Gespräch oder einem Videocall ausklinken, beispielsweise wenn man kurz mit einer anderen Person, die sich im gleichen Raum befindet, sprechen möchte. Die Tasten fallen im Vergleich zu vielen anderen Modellen groß aus, sodass sie sich leicht erreichen und ertasten lassen.

Klang

Der Klang des im Ohrhörer verbauten Lautsprechers ist sehr gut und eignet sich bedingt auch zum Anschauen von Videos. Da dies nicht der Sinn und Zweck eines monauralen Headsets ist, sollte man allerdings auch keine Wunder erwarten. Um genussvoll Musik zu hören oder einen Film zu schauen, ist das sicher nicht das richtige Modell. Eine ausgezeichnete Figur macht das Eksa H5 beim Mikrofon.

Das gesprochene Wort kommt klar und deutlich, wenngleich ein bisschen flach bei den Gesprächspartnern an. Das weitaus teurere Sennheiser-Modell macht hier mit etwas mehr Bass eine bessere Figur, der Abstand zwischen beiden ist aber aus unserer Sicht nicht so groß, dass er den extremen Preisunterschied rechtfertigen würde.

Das Mikrofon macht eine sehr gute Figur

Letztlich überzeugend war für uns die Geräuschunterdrückung des Mikrofons, die sich auch in einer ausgesprochen lauten Umgebung nicht im die Knie zwingen lässt. Laut Hersteller kommt dabei künstliche Intelligenz zum Einsatz, was sich im Test natürlich schwer überprüfen lässt. Die Resultate sprechen hier allerdings für sich. Wer in einem Großraumbüro arbeitet oder es im Homeoffice mit familiären Nebengeräuschen zu tun, wird das zu schätzen wissen.

Nachteile?

Wenn man an diesem Headset etwas bemängeln kann, dann allenfalls das etwas sehr schlichte Design, das funktional, aber nicht gerade repräsentativ ist. Zudem ist das Eksa H5 naturgemäß weniger kompakt als die In-Ear-Modelle und es lässt sich auch nicht zusammenfalten. Immerhin liefert der Hersteller einen Tragebeutel für die Kopfhörer mit. Die Ladestation kann man, wenn man auf Reisen geht, auch auf dem Schreibtisch stehen lassen, da der Akku auch direkt über den USB-C-Port aufgeladen werden kann.

Eksa H5 im Testspiegel

Im Test von Tech Game World überzeugte das Eksa H5 mit seinem Komfort, seiner Audioqualität und seiner Funktionalität vor allem für den Einsatz am Arbeitsplatz:

»KSA H5 is a product that compared to other work headphones (of the same price range), left me particularly pleased. For those who want to spend little and have a good enough product in their hands, they are recommended. I think that at this price (around € 50 on Amazon) it is difficult to find a product with the same characteristics and peculiarities. Obviously, as already mentioned, these headphones do very well what they were created for, but I don’t recommend using them outside the workplace.«

Auch der Irish Examiner empfiehlt das Bluetooth-Headset vor allem fürs Büro:

»The EKSA is designed for the office and it excels in comfort, call quality and battery performance.«

Alternativen

Auch gut

Sennheiser Presence

Das Sennheiser Presence ist ein Highend-Gerät mit sehr kompaktem Design und guter Audioqualität.

Das kompakte Design des Sennheiser Presence hat es uns angetan. Ansonsten überzeugt es mit guter Konnektivität mit leichten Abstrichen beim Tragekomfort.

Das Sennheiser Presence hat, wie von dem Hersteller kaum anders zu erwarten, einen überdurchschnittlich guten Klang. Um beim Anschauen von Filmen oder Musikhören wirklich befriedigenden zu sein, fehlt es diesem Headset etwas an Volumen und Bässen, aber das ist auch sicher nicht das primäre Anwendungsszenario für dieses Gerät. Schwerer wiegt, dass die Lautstärke insgesamt etwas gering ausfällt. Dafür lernt das Presence laut Hersteller, sich an die Stimme des Trägers anzupassen, um sicherzustellen, dass die Stimme des Benutzers in allen Situationen bestmöglich aufgenommen wird.

Im Test ließ sich das schlecht überprüfen, die Stimme wird aber durchweg klar und deutlich übertragen. Die Nebengeräuschunterdrückung gefiel uns aber bei unserem Testsieger besser. Die Akkuleistung ist mit zehn Stunden Gesprächszeit und zwei Wochen im Standby-Modus mehr als beachtlich – absolute Top-Werte in Sachen Akkulaufzeit.

Bluetooth-Headset Test: Sennheiser Presence
Das Sennheiser Bluetooth Headset ist besonders kompakt und unauffällig.

Die integrierten Bedienelemente und Tasten sind gut zu erreichen und einfach zu bedienen. Anrufe lassen sich damit schnell annehmen oder ablehnen, die Lautstärke lässt sich bequem anpassen. Dabei ist das Gerät äußerst kompakt und wiegt gerade mal 13 Gramm. Wenn Sie unterwegs Wert darauf legen, dass Ihr Headset dezent ist, ohne Kopfbügel auskommt und auf den ersten Blick kaum auffällt, könnte das Presence das richtige Modell für Sie sein. Die bereits erwähnte KI-Stimmerkennung sorgt dafür, dass Sie bei Ihren Gesprächspartnern klar und deutlich verstanden werden, auch wenn das Mikrofon aufgrund der Kompaktheit und des fehlenden Mikrofonbügels weit vom Mund entfernt ist. Das funktioniert sogar in lauten Umgebungen.

Als einziges Bluetooth-Headset im Test steht als Alternative ein Funk-Dongle zur Verfügung – aus unserer Sicht ein guter Grund, auf dieses Modell zu setzen. Unser Testgerät wurde mit einem Ladekabel, einem Autoladegerät, einer Tragetasche und einem USB-Dongle geliefert. Offenbar gibt es auf dem Markt aber auch »Basic«-Versionen des Headsets, bei denen Zubehörteile fehlen. Hier also bitte beim Bestellen genau hinsehen. Eine großartige Idee des Herstellers ist ein optional erhältliches Headband, das mit rund 35 Euro aber leider etwas überteuert ausfällt. Damit kann man das Gerät der jeweiligen Situation anpassen, also etwa im Büro das Headband verwenden und das Bluetooth-Headset mit einem Handgriff ablösen, wenn man es unterwegs nutzen will.

Stabile Verbindung

In der Praxis verband sich das Sennheiser Presence zuverlässig mit dem PC, vor allem mit Microsoft Teams arbeitet das Headset sehr gut zusammen. In einem Fall beklagte sich der Gesprächspartner am anderen Ende über einen merkwürdigen Hall, der sich in anderen Situationen aber nicht zeigte.

Dass wir das Bluetooth-Headset Presence von Sennheiser trotz unseres sehr guten Gesamteindrucks im Vergleich zu anderen Geräten nicht als Top-Empfehlung sehen, liegt zum einen am sehr hohen Preis, zum anderen aber am Sitz. Trotz einer zusätzlichen Ringhalterung für das Innenohr an den in unterschiedlicher Größe mitgelieferten Ohrstöpseln, gelang es einer von zwei Testpersonen nicht, das Gerät zuverlässig zu fixieren. Die andere Testperson beschrieb den Halt als nicht unangenehm, aber auch nicht sehr fest. Da dies aufgrund der individuellen Anatomie des Ohrs von Fall zu Fall ganz unterschiedlich erlebt werden kann, sollten unsere Erfahrungen aber keinesfalls als ausschlaggebendes Kriterium gewertet werden.

Preistipp

Pollway G5

Das Pollway G5 bietet für wenig Geld alles, was man von einem Business-Headset erwarten darf.

Unser Sieger in Sachen Preis und Leistung ist das In-Ear-Bluetooth-Headset G5 von Pollway. Zunächst einmal müssen wir an dieser Stelle ein ausdrückliches Lob für die Verpackung aussprechen, die im Vergleich zu anderen Herstellern sehr zu überzeugen weiß: kompakt, stabil und nur aus Karton – das ist vorbildlich. Im Inneren wartet gleich die nächste positive Überraschung: Neben einem sehr, sehr kurzen USB-C-Ladekabel liegen ganze fünf zusätzliche Ohrstöpsel bei. Da sollte eigentlich jeder die passende Größe finden. Das Bluetooth-Headset befindet sich in einem stabil, allerdings auch nicht allzu wertig wirkenden Ladecase. Das hat, gleich die nächste positive Überraschung, tatsächlich ein gut lesbares Display mit Ladeanzeige. Die macht sich merkwürdigerweise aber nur beim Einlegen des Headsets bemerkbar. Trotzdem ein nettes Extra, das einen vor unangenehmen Überraschungen schützt.

Leider geht ohne das Case nichts, denn das G5 kann nur darin aufgeladen werden, da es selbst keine USB-Schnittstelle besitzt. Also besser, man verliert die schwarze Box nicht, mit dem sich das Bluetooth-Headset rund zehn Mal aufladen lässt. Positiv: Dank einer speziellen Aussparung lässt sich das Bluetooth-Headset sehr einfach entnehmen. Da hatten wir bei anderen Bluetooth-Headsets mit eigener Aufbewahrungsbox sehr viel mehr Probleme. Das Headset ist in rund 1,5 Stunden voll aufgeladen, das Case in zwei. Danach kann man etwa zehn Stunden telefonieren oder zwölf Stunden Musik hören. Das Standby gibt der Hersteller mit 240 Stunden an.

Bluetooth-Headset Test: Pollway G5
Eine unzertrennliche Gemeinschaft: das Pollway G5 Bluetooth-Headset neben dem Ladecase.

Den Tragekomfort des Pollway G5 finden wir mit einem mittelgroßen Ohrstöpsel optimal. Das Bluetooth-Headset sitzt superfest wahlweise am linken oder am rechten Ohr. Der Bügel weist genau den richtigen Grad zwischen Festigkeit und Flexibilität auf. Da das G5 mit nur 13 Gramm zudem zu den absoluten Leichtgewichten im Testfeld gehört, kann man es stundenlang ohne Probleme tragen. Erwähnt sei hier nur noch einmal kurz, dass dies natürlich stark von der individuellen Anatomie abhängt.

Eine Stärke des Bluetooth-Headsets von Pollway ist die auch dank Bluetooth 5.1 hervorragende Konnektivität. Der Koppelvorgang startet unter Android wie unter iOS sofort nach der Entnahme aus dem Ladecase und bleibt auf bis zu zehn Meter Distanz sehr stabil. Außerdem gibt es noch einen Pairing-Button direkt am Bluetooth-Headset. Der Clou ist, dass sich zwei Geräte gleichzeitig verbinden lassen.

Der Sound ist für ein Headset dieser Preisklasse untadelig, auch eine gut funktionierende Rauschunterdrückung fehlt nicht. Anrufer sind gut zu verstehen und selbst für Hörbücher und Musik reicht es, wenn man nicht allzu große Ansprüche stellt. Der relativ lange Mikrofonbügel lässt sich nahe am Mund platzieren, was für bessere Verständlichkeit sorgt. Zum Schutz der Privatsphäre kann man während eines Gesprächs bei Bedarf zwischenzeitlich die „Stumm“-Taste betätigen, dann hört der Gesprächspartner einen nicht mehr.

Die Bedienung ist simpel, lässt aber auch nicht allzu viele Optionen zu. Eine App gibt es nicht. Stattdessen eine gut sichtbare LED-Anzeige, gut erreichbare Lautstärkeregler, mit denen man auch Titel vorwärts oder rückwärts skippen kann, sowie eine große Multifunktionstaste. Sie dient als Power-Taste, zum Annehmen oder Ablehnen von Anrufen sowie zum Abspielen oder Pausieren von Titeln. Außerdem lässt sich damit auch Siri als Sprachassistentin aktivieren – für iPhone-Besitzer eine praktische Angelegenheit, für Android-Nutzer leider nutzlos.

Diverse Sprachansagen erleichtern die Bedienung des Pollway G5. So wird man gewarnt, wenn die Batterie schwach wird – allerdings etwas spät. Für die Stummschaltung gibt es einen eigenen Knopf, auch das gefällt uns sehr gut. Die Bedienungsanleitung ist hilfreich und klar verständlich, aber leider – wie heute mehr oder weniger üblich – viel zu klein. Das ist wohl auch dem eingangs noch gelobten Karton anzulasten, in dem einfach nicht viel mehr Platz war. Man kann eben nicht alles haben; im Falle des Bluetooth-Headsets von Pollway aber immerhin ein im Vergleich sehr gutes Gerät zum kleinen Preis.

Luxusklasse

Cisco 561

Das Cisco 561 lässt sich mit dem Smartphone, dem PC und dem Festnetz verbinden. So vielseitig sind die wenigsten anderen Bluetooth-Headsets.

Der Begriff Bluetooth-Headset greift in diesem Fall vielleicht etwas kurz. Das Cisco 561 mit Multibase ist eine ganze Telefonstation, die sich gleichzeitig mit dem Smartphone, dem PC und dem Festnetztelefonanschluss verbinden lässt. Es handelt sich also definitiv um ein Modell für den beruflichen Einsatz. Zwischen den verbundenen Geräten schaltet man bei Bedarf über das große Funktionsrad im Standfuß hin und her, in dem sich auch ein leicht zu erreichender Stummschalter befindet. Das Ensemble steht sehr stabil, das Headset lässt sich sehr einfach in die Basisstation einrasten, über die auch die Bluetooth-Verbindung hergestellt wird.

 Test: Cisco 561 Mit Basis
Das Cisco 561 ist ein echter Allrounder für den professionellen Einsatz. Für den etwas gehobeneren Preis gibt es eine Fülle an Extras.

Cisco stellt gleich mehrere Programme zu Verwaltung seiner Headsets zur Verfügung – eine wirklich einzigartige Auswahl. Ebenfalls online finden sich jede Menge FAQs und Anleitungen. Das ist auch nötig, denn die beiliegende Schnellanleitung besteht lediglich aus einem – immerhin ausreichend groß gedruckten – Faltblatt, das ganz ohne Worte auskommen muss. Das ist angesichts der Funktionsvielfalt dann doch etwas wenig.

Das über einen Kopfbügel verfügende Headset selbst ist angenehm leicht, sitzt sehr gut und stört auch bei längerem Tragen nicht. Man kann sich sehr frei und weiter weg bewegen, ohne dass es zu Störungen kommt. Für alle, die beim Telefonieren gerne Kilometer machen, eine gute Sache. Der Sound kommt auf Seiten des anderen Gesprächsteilnehmers klar und deutlich an. Leider klang das von uns getestete monoaurale Modell nur mittelmäßig. Das ist bei einem Gerät dieser Preisklasse doch etwas ungewöhnlich. Ob das auch bei der Stereo-Variante mit der Modellnummer 562 so ist, konnten wir mangels Testgerät nicht überprüfen. Zum Musikhören ist das Cisco 561 also eher ungeeignet. Aber das ist ja auch nicht der Sinn und Zweck dieses Bluetooth-Headsets, das sich eher für den professionellen Einsatz empfiehlt.

Außerdem getestet

Cisco 721

Das Cisco 721 richtet sich primär an professionell Anwender, die ihr Bluetooth-Headset am Schreibtisch verwenden. Optional gibt es auch dafür eine Basisstation, die wir aber nicht getestet haben. Die Konnektivität der Kopfhörer ist untadelig und lässt sich wahlweise per Bluetooth oder USB-Dongle herstellen. Auch bei Sound und Lautstärke gibt es nichts Wesentliches zu kritisieren, außer dass wir aus unerfindlichen Gründen keine Verbindung zu Spotify herstellen konnten. Aber zum Musikhören ist dieses Bluetooth-Headset auch nicht konzipiert. Die im Lieferumfang enthaltene Reisetasche legt den mobilen Einsatz zwar nah, dafür ist uns das Cisco 721 aber dann doch etwas zu unhandlich und – was noch schwerer wiegt – rutscht zu leicht vom Kopf. Dafür ist es aber trotz seiner 120 Gramm Gewicht sehr bequem und stört auch bei langer Nutzung kaum.

Bei den Sonderfunktionen tut Cisco alles, um den im Vergleich relativ hohen Preis zu rechtfertigen. Unterstützt werden Google Assistant und Siri. Per einfachem Knopfdruck stellt man etwa ad hoc Webex- oder Microsoft-Teams-Verbindungen her. Die KI-gesteuerten, sprachaktivierten Mikrofone blenden alle Umgebungsgeräusche aus, wenn man gerade nicht spricht, und schalten sich automatisch aus, sobald man etwas sagt. Das Mikrofon lässt sich zudem stummschalten, indem man den Bügel einfach nach oben klappt. Das gibt Sicherheit in Videocalls, wenn man sich darauf verlassen können muss, dass nur das bei den anderen Gesprächsteilnehmern ankommt, was dort ankommen soll.

Überhaupt ist Sicherheit für Cisco ein wichtiges Stichwort. Das Cisco 721 hat einen akustischer Schockschutz, der bei Geräuschen, die lauter als 118 Dezibel sind, aktiviert wird. Auf Unternehmensseite sorgen diverse Hardware- und Softwareschutzmechanismen (»Cisco Secure Boot« und Image-Authentifizierung) für Sicherheit in der Kommunikation. Admins können die Headsets von Mitarbeitern zentralisiert verwalten (was wir aber nicht getestet haben). Insgesamt ein sehr empfehlenswertes und vielseitiges Bluetooth- und USB-Headset, das sich insbesondere für den Einsatz im beruflichen Umfeld empfiehlt.

Conambo K18

Das Bluetooth-Headset K18 von Conambo gefiel uns auf den ersten Blick gut. Die Verarbeitung wirkt aber nicht ganz so robust wie etwa beim Jabra Blue Parrot. Auf der Rückseite des Ohrbügels befinden sich die meisten Bedienelemente: der Ein- und Aus-Schalter, ein Kippschalter für die Lautstärke, die Stummschalttaste und ein abgedeckter USB-C-Port zum Aufladen. Bei der Menge an Elementen verdrückt man sich leicht. Die Taste zum Annehmen, Ablehnen und Beenden von Anrufen sowie zum Starten und Pausieren der Audiowiedergabe ist dafür seitlich am Mikrofon angebracht. Die Audioqualität ist sehr ordentlich.

Das größte Problem dieses Modells: Der Ohrbügel fällt für größere Ohren viel zu klein aus. Er ist zudem recht unflexibel und sitzt daher viel zu stramm am Ohr. Das Headset hat außerdem Probleme beim Umschalten zwischen Android und PC, wenn man es gleichzeitig mit zwei Geräten gekoppelt hat und schnell wechseln will. Wer mit diesen beiden Einschränkungen leben kann, bekommt mit dem Conambo K18 ein gutes Gerät mit gutem Lieferumfang zu einem ausgesprochen fairen Preis.

Jabra BlueParrot M300-XT

Das Bluetooth-Headset BlueParrott M300-XT glänzt vor allem bei der Audioqualität, und zwar auf Seiten des Anrufers wie auch auf der des Angerufenen. Das liegt unter anderem an der sehr guten Unterdrückung von Hintergrund- und Umgebungsgeräuschen durch die zwei eingebauten Mikrofone. Die Bedienelemente befinden sich im recht voluminösen Bügel hinter dem Ohr, der besonders für Brillenträger störend sein kann. Ein Plus ist der leicht erreichbare Multifunktionsknopf, auf dem sich das sympathische Logo mit einem blauen Papagei befindet. Im Lieferumfang enthalten sind drei Ohrstöpsel unterschiedlicher Größe und ein USB-Ladekabel.

Der Ohrbügel ist nach allen Seiten sehr flexibel, was uns gut gefällt. Die Tasten sind allerdings allesamt etwas schwergängig, Das wird zum Problem, weil man sich das Bluetooth-Headset so leicht vom Ohr schiebt oder, im Falle der Multifunktionstaste, etwas ins Ohr drückt. Für den Einsatz am PC ist das BlueParrott M300-XT nicht geeignet.

Eksa H1

In fast allen Belangen ist unser Testsieger vom gleichen Hersteller dem Eksa H1 Bluetooth-Headset überlegen. Schlimm ist bei diesem Modell allerdings der im Vergleich heftige Plastikgeruch, der bei uns nach kurzer Zeit Kopfschmerzen verursachte. Da man ein Bluetooth-Headset logischerweise in der Nähe von Mund und Nase trägt, ist das ein No-Go.

New Bee LC-B41

Nach dem Öffnen purzeln uns aus der zum New Bee LC B41 mitgelieferten Aufbewahrungsbox jede Menge Plastikkleinteile entgegen. Da hat man erst einmal einiges zu Basteln. Das weiße Modell, das wir getestet haben, wirkt billig und sieht auch so aus. Für den geringen Preis ist es in Ordnung, mehr aber nicht.

Jabra Talk 45

Gute Audioeigenschaften darf man bei Jabra voraussetzen, das belegt auch das Talk 45. Das Bluetooth-Headset ist sehr leicht. Der billige durchsichtige Plastikohrbügel soll wohl unauffällig sein. Aber er ist unflexibel, bietet kaum Halt und kneift ins Ohr, weshalb wir das Talk 45 leider nicht empfehlen können.

New Bee LC-B45

Das Bluetooth-Headset LC-B45 von New Bee gefällt uns eigentlich insgesamt sehr gut. Der Preis ist top, der Lieferumfang ist mit zwei Ersatzbügeln, drei Ohrstöpseln und einem USB-C-Ladekabel umfangreich. Zudem findet das alles in einer hübschen Transportbox mit Reißverschluss Platz. Warum dazu auch zwei Ohropax gehören, erschließt sich uns aber nicht so ganz. Auch Konnektivität, Soundqualität und die starke Akkulaufzeit kann man nur loben. Ebenso, dass sich das Bluetooth-Headset mit zwei Geräten gleichzeitig verbinden lässt.

Warum aber sind alle drei Ohrbügel derart lasch? Hätte man nicht wenigstens ein etwas stärkeres Exemplar beilegen können? So sitzt es für uns einfach nicht fest genug. Wir räumen allerdings die Möglichkeit ein, dass das für manchen Träger vielleicht genau richtig ist, denn das Material ist viel zu weich, um zu drücken. Dieser Zielgruppe können wir das New Bee LC-B45 Bluetooth-Headset guten Gewissens empfehlen.

Jabra Perform 45

Das Jabra Perform 45 ist ein Bluetooth-Headset, das definitiv in unseren Top-Empfehlungen landen würde, wenn dieser Test primär auf Business-Anwender ausgerichtet wäre. Das liegt vor allem an der Push-to-Talk-Funktion, die ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist. Diese unterstützt nämlich eine Vielzahl von Walkie-Talkie-Apps und ist daher ausgezeichnet für den Einsatz in Teams geeignet. Dem kommt auch entgegen, dass man den Mikrofon-Bügel nur hochklappen muss, das Mikrofon stummzuschalten. Der praktische Multifunktionsbutton, den man selbst mit beliebigen Funktionen belegen kann, findet sich ebenfalls an kaum einem anderen Bluetooth-Headset.

Bein Perform 45 passen auch die Sprachqualität und die starke Umgebungsgeräuschunterdrückung, die einen Einsatz im beruflichen Umfeld ebenfalls unterstreicht. Negativ fällt lediglich auf, dass das Bluetooth-Headset recht groß ist und nicht ganz so fest am Ohr sitzt wie andere Modelle. Auch eine Bedienungsanleitung haben wir vermisst. Die findet sich online wie auch die praktische Verwaltungssoftware Jabra Direct für den Einsatz am PC.

Jabra Talk 15 SE

Was das Jabra Talk 15 für den vergleichsweise kleinen Preis bietet, ist absolut untadelig. Die Klangqualität beim Empfangen von Anrufen ist sehr gut, per einfachem Tastendruck kann man bequem zwischen Anrufen und Musik umschalten. Auch der Tragekomfort ist ordentlich, auch wenn wir den Ohrbügel als etwas eng empfinden. Die kompakte Bauform ist von Vorteil, wenn man das Bluetooth-Headset schnell mal in der Jacketttasche verschwinden lassen will. Der Nachteil ist, dass das Mikrofon deshalb nicht so nah am Mund platziert werden kann. Das stellt einen hohen Anspruch an die Rauschunterdrückung bei der Übertragung.

Diesen wird das Bluetooth-Headset nur teilweise gerecht. Bei sehr lauter Umgebung, wie etwa im Auto auf der Autobahn, kann der Gesprächsteilnehmer auf der anderen Seite schon mal Probleme bekommen, den Nutzer zu verstehen. Hier ist das Perform 45 vom gleichen Hersteller die bessere Option, zumal es auch wesentlich mehr Extras bietet und im Gegensatz zum Talk 15 auch mit mehreren Geräten verbunden werden kann. Für den Hausgebrauch ist das deutlich günstigere Talk 15 aber absolut ausreichend. Was uns außerdem stört: Zum Laden steht ein Micro-USB-Anschluss zur Verfügung. Da man nach entsprechender EU-Verordnung wohl bald standardmäßig nur noch USB-C-Ladekabel dabei hat, ist das ein klarer Nachteil.

Sennheiser MB Pro 1

Auch das Sennheiser Epos MB Pro 1 wird wie unser Testsieger mit einer Ladestation ausgeliefert und verfügt über einen Kopfbügel. Dank des angeschrägten Haltearms und dem Tragbügel, der das Headset bei Nichtgebrauch in Position hält, macht das Bluetooth-Headset optisch viel her. Für alle, die Wert auf einen stylischen Schreibtisch legen, dürfte es daher die erste Wahl sein.

Dass Funktionalität hier nicht alles ist, zeigt sich aber auch bei der etwas filigranen und hakeligen Positionierung auf der Station. Hat man den Bogen erst einmal raus , klappt es jedoch ausgezeichnet, das starke Haltemagnet und der mit 193 Gramm sehr schwere Standfuß sorgen für Stabilität. Die Unterseite ist voll gummiert, ein Verrutschen daher fast ausgeschlossen. Das Ladekabel lässt sich nicht wie bei unserem Testsieger ablösen, sondern ist fest mit der Ladestation verbunden. Das zeigt, dass dieses Bluetooth-Headset nur bedingt für den mobilen Einsatz gedacht ist.

Das Bluetooth-Headset ist mit 67 Gramm extrem leicht für ein On-Ear-Modell. Der Metallbügel ist verstellbar und sitzt stabil am Kopf. Der Hörer ist angenehm dick gepolstert und mit Kunstleder überzogen. Die Hörerlose Seite besteht aus festem Plastik, fühlte sich für uns aber nicht unangenehm an. Auch nach mehreren Stunden macht sich das Headset kaum bemerkbar. Ganz so fest wie unser Testsieger ist der Halt des MB Pro 1 aber nicht, bei heftigem Nicken oder Kopfschütteln kann es auch mal herunterfallen. Der Mikrofonarm lässt sich stufenlos um etwa 340 Grad drehen.

Bluetooth-Headset Test: Sennheiser Epos
Macht viel her auf dem Schreibtisch: das Epos MB Pro 1 von Sennheiser.

Das Headset von Sennheiser lässt sich via Bluetooth (Version 4) sowie per Funk anschließen. Für die proprietäre Funkverbindung steht ein USB-Adapter (»Dongle«) zur Verfügung. Dieser findet in einer Aussparung im Standfuß Platz, liegt dort aber nur lose auf und kann beim Umstellen herausfallen. Das ist nicht ganz ideal.

Beide Verbindungsarten funktionierten am PC (per Dongle), Notebook (per Dongle und Bluetooth) wie am Smartphone (per Bluetooth) schnell und einwandfrei, der Dongle wird beim Anschließen an einem PC automatisch installiert. Löst man ihn vom USB-Port des Notebooks, wird automatisch auf Bluetooth umgeschaltet, sofern man zuvor ein Pairing durchgeführt hat.

Bei Geräten, die nicht über einen USB-A-, sondern einen USB-C-Port verfügen, kann der Anschluss über einen zusätzlichen Adapter oder ein Hub erfolgen. Die Verbindung erwies sich bei beiden Verbindungsarten als stabil, die proprietäre Funkverbindung per Dongle ist hier aber klar im Vorteil. Die Reichweite beträgt via Bluetooth knapp zehn Meter, per Funk etwa das Doppelte. Eine Sprechzeit von rund 15 Stunden und die Ladezeit von 2,5 Stunden sind gute, wenngleich nicht überragende Werte.

Die Bedienung der Kopfhörer erfolgt fast ausschließlich über einen recht kleinen Knopf rechts an der Ohrmuschel. Für unterschiedliche Funktionen muss man ihn einmal kurz, für mehrere Sekunden oder mehrmals drücken. Das ist anfangs gewöhnungsbedürftig, wird aber durch das (englischsprachige) Feedback erleichtert. Man bleibt also nie im Unklaren, was man gerade aktiviert hat.

Der Lautstärkeregler ist zugleich Stummschalter und an der Unterseite der Ohrmuschel angebracht. Das ist aus unserer Sicht eine besser Lösung als die Tasten, die man an anderen Bluetooth-Headsets findet und die man gerne mal verwechselt.

Der Klang des im Ohrhörer verbauten Lautsprechers ist sehr gut, allerdings auch etwas leise. Für Filme und Musik ist das Sennheiser Epos MB Pro 1 daher eher weniger geeignet. Das Mikrofon ist Spitze, die eigene Stimme kommt bei den Gesprächspartnern klar und deutlich an. Die Geräuschunterdrückung funktioniert gut, lässt bei sehr lauten Umgebungen aber einiges durch.

Insgesamt ist das Sennheiser Epos MB Pro 1 ein Schmuckstück auf dem Schreibtisch mit guten technischen Werten und – mit Ausnahme der etwas geringen Lautstärke – einer überzeugenden Audioperformance. Angesichts des stolzen Preises von über 200 Euro muss man sich allerdings schon gut überlegen, ob man nicht doch zu einer Alternative mit einem etwas weniger klangvollen Namen und schlichterem Design greift.

So haben wir getestet

Jedes Modell wurde auf Lieferumfang und Vollständigkeit geprüft. Die Geräte wurden vollständig aufgeladen und dann in Betreib genommen. Dabei haben wir besonders berücksichtigt, wie leicht sich die Geräte handhaben und mit unterschiedlichen Geräten verbinden lassen. Wir haben, falls vorhandenen, sowohl die Funkverbindung mit Adapter (Dongle) als auch die Bluetooth-Konnektivität geprüft, im Falle des Adapters an PC und Notebook, im Falle von Bluetooth an Notebook und Smartphone (iPhone 14 Pro Max und OPPO A94 5G).

Nach hergestellter Verbindung haben wir deren Stabilität überprüft, indem wir uns von der Quelle wegbewegten und dabei Raum wie auch Stockwerk wechselten. Dabei wurde auch die Funktionalität getestet und beurteilt, wie gut einzelne Funktionen beziehungsweise die dazugehörigen Knöpfe zu erreichen sind. Die Audioqualität haben wir anhand von YouTube-Videos beurteilt, die Aufnahmequalität durch Sprachaufnahmen.

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Bluetooth-Headset Test: Übersicht Update 002 24
Bluetooth-Headset Test: Headsets Mit Kopfbügel
Bluetooth-Headset Test: Bluetooth Headsets Edited

Besonders wichtig war uns auch der Halt der Bluetooth-Headsets bei schnellen Bewegungen und Kopfschütteln.

Danach haben wir mit jedem Gerät einen Praxistext mittels eines Test-Calls via Microsoft Teams durchgeführt, um zu beurteilen, wie gut man Gesprächspartner versteht und wie gut man umgekehrt von diesen verstanden wird. Alle Beteiligten haben beruflich jeden Tag mit Videocalls zu tun und können die Klangqualität daher gut beurteilen. Dabei haben wir auch berücksichtigt, wie gut die Geräte gegen Störgeräusche abgeschirmt sind, indem wir einen Fernseher mit zunehmender Lautstärke laufen ließen. Unsere Gesprächspartner mussten ihrerseits bewerten, wie stark sie den Fernseher hören konnten.

Jedes Modell wurde wenigstens eine Stunde lang getragen, um festzustellen, wie gut oder schlecht der Tragekomfort über einen längeren Zeitraum ist. Diejenigen Geräte, die aufgrund äußerlicher und technischer Kriterien in die nähere Auswahl für unsere Empfehlungen genommen wurden, haben wir über mehrere Stunden in realen Arbeitssituationen getestet und dabei sowohl Direktanrufe getätigt wie auch Voicechats durchgeführt.

Die wichtigsten Fragen

Welches ist das beste Bluetooth-Headset?

Das beste Bluetooth-Headset für die meisten ist das Eksa H5. Es bietet eine Ladestation, eine Bluetooth- und Funkverbindung und ein ausgezeichnetes Mikrofon. Außerdem haben uns sein hoher Tragekomfort und seine herrlich einfache Bedienbarkeit überzeugt.

Was unterscheidet In-Ear- und Over-Ear-Headsets?

Wie der Name schon sagt, werden In-Ear-Headsets im Ohr getragen, wobei es recht unterschiedlich ist, wie tief das Headset eingeführt wird. Der Klang ist intensiver, wie angenehm oder störend es empfunden wird, ist individuell sehr unterschiedlich. Over-Ear-Headsets decken das Ohr mehr oder weniger ab, mit Noise Cancelling wird bei manchen Geräten versucht, Außengeräusche vom Ohr fernzuhalten. Der Bügel über dem Kopf sorgt für einen guten Halt, wird aber gerade von Brillenträgern häufig als störend empfunden.

Was unterscheidet Bluetooth und Funk?

Auch Bluetooth ist eine Funktechnik, die allerdings so spezifiziert ist, dass Modelle unterschiedlicher Hersteller miteinander kompatibel sind. Steht alternativ ein Funkdongle zur Verfügung, bringt das einige Vorteile. Die Latzen ist geringer, die Verbindung oft besser und weniger störungsanfällig. Verliert man allerdings ein Dongle, hat man das Problem, dass das Headset nicht mehr nutzbar ist. Bluetooth ist das flexibler: Man benötigt keinen USB-Steckplatz und die Technik ist abwärtskompatibel, sodass man beispielsweise auch ein Headset mit Bluetooth 5 mit einem älteren Handymodell verbinden kann – oder ein älteres Headset mit dem neuesten iPhone.

Was zeichnet ein gutes Bluetooth-Headset aus?

Entscheidend sind drei Faktoren: Konnektivität, Tragekomfort und Audioeigenschaften. Dank der aktuellen Bluetooth-Spezifikationen gibt es bei der Verbindung des Headsets zum Endgerät nur wenig Probleme. Sehr viel unterschiedlicher fällt der Tragekomfort aus. Dabei muss man berücksichtigen, dass die Nutzererfahrungen individuell sehr unterschiedlich ausfallen. Wie gut ein Headset für den Nutzer und seine Gesprächspartner klingt, ist nicht nur vom Bluetooth Headset, sondern auch von der Verbindung und dem genutzten Dienst abhängig.

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