Hier geht es zu unserem Kinderroller-Test.
Der Name »Bobby Car« wird so selbstverständlich für Rutschautos verwendet wie »Tempo« für Taschentücher oder »Tesa« für Klebestreifen. Die meisten kennen gar keinen anderen Namen für die kleinen Spielzeugautos, die meist das erste eigene Fortbewegungsmittel für den Nachwuchs sind. Und das hat seinen Grund: Seit das unverwüstliche Bobby Car 1972 vom deutschen Hersteller BIG auf den Markt gebracht wurde, gehört es für Generationen so selbstverständlich zu den ersten Kindheitserinnerungen wie Playmobil und die Carrerabahn und ist damit eine echte bundesdeutsche Spielzeugikone.
Inzwischen gibt es unzählige Nachahmer mit unterschiedlichsten Formen und Farben, selbst die Autoindustrie hat die Rutscher als Mittel frühestmöglicher Kundenbindung entdeckt und lässt inzwischen kleine Mercedes‘, BMWs, Audis und VWs für die Kleinsten herstellen.
Wir haben uns 28 populäre Rutschautos der verschiedensten Varianten besorgt und von einer ganzen Kinderbande testen lassen, 17 Modelle sind derzeit noch erhältlich. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht
BIG Neo Bobby Car
Unser Testsieger ist das Bobby Car Neo von BIG. Vom Thron stoßen konnte die Produktneuheit das beliebte New Bobby Car vor allem weil es noch wendiger ist und die flüsterleisen Räder uns etwas mehr überzeugen konnten. Der Aufbau geht flink von der Hand, so dass auch ein aufgeregt hibbelnder Einjähriger diese Zeit aushalten kann. Einzig auf die hübsch dekorierten Räder sollten Sie vielleicht nicht allzuviel Wert legen.
Big Bobby Quad Racing
Für alle größeren Kinder sind Rutschautos in ihrer bekannten Form manchmal ja fast schon langweilig. Das BIG Bobby Quad Racing Car bietet da eine sehr willkommene Abwechslung. Die Kinder sitzen deutlich erhöht, sodass sie eben ein gewisses Alter schon erreicht haben müssen. Die dicken Räder rollen über Stock und Stein und so manch Erwachsener auf dem Spielplatz schaut diesem Spielgerät doch recht sehnsüchtig hinterher.
Smoby Mein erstes Auto
Für die Allerkleinste lohnt sich die überschaubare Investition in das Smoby Mein erstes Auto. Denn obwohl das weiche Plastik auf den ersten Blick nicht so recht überzeugen kann, hat es im Praxistest sowohl die Kleinsten wie auch die Älteren für sich gewinnen können. Denn das Rutschauto, das gleichzeitig auch Lauflernhilfe sein kann, trägt mehr, als es auf den ersten Blick vermuten lässt. Ein Wermutstropfen: Eine Hupe hat das kleine Auto leider nicht.
Rolly Toys RollyMinitrac John Deere 6150R
Spielspaß zu zweit ist garantiert mit dem RollyMinitrac John Deere 6150 R. Auch wenn es wohl nicht so gedacht ist, können mit dem Anhänger, den man separat dazu kaufen kann, zwei Kinder zusammen mit dem Traktor fahren. Er lässt sich gut lenken und bietet ebenfalls einen tiefen Einstieg für die Kleinsten. Ein Nachteil ist aber, dass er relativ viel Platz einnimmt. Wer aber ein großes Wohnzimmer hat, wird seinen Kindern mit dem Kauf des Mini-Traktors große Freude bereiten.
Chicco Vespa Primavera
Für die Jüngsten bis maximal drei Jahren ist die Chicco Vespa eine Empfehlung. Im Gegensatz zu fast allen anderen Rutschern im Test hat sie nur zwei Räder – logo, ist ja auch eine Vespa. Damit niemand umfällt, werden die Stützräder mitgeliefert, die aber abgenommen werden können, wenn das Gleichgewicht selbstständig gehalten werden kann.
Vergleichstabelle
- Wendig
- Leichter Einstieg
- Reifen machen sehr wenig Lärm
- Sehr solide
- Stoßempfindlich
- Hohe Sitzhöhe
- Bis 50 kg belastbar
- Rollt dank breiter Räder über Stock und Stein
- Nicht ganz preiswert
- Niedriger Preis
- Bis 50 kg belastbar
- Als Rutschauto und Lauflernwagen (nicht für Laufanfänger)
- Plastik wirkt nicht so langlebig
- Keine Hupe im Lenkrad
- Lädt zum Rollenspiel ein
- Tolles Design
- Braucht viel Platz
- Licht- & Soundeffekte
- Schön schmal
- Mit Stützrädern für die Allerkleinsten
- Gute Vorbereitung auf Lauf- und Fahrradfahren
- Nicht ganz preiswert
- Soundeffekte können unter Umständen die Eltern nerven (Geschmackssache)
- Sieht sehr schick aus
- Fährt gut
- Sehr stabil
- Recht groß und schwer
- Teuer
- Überzeugende Qualität
- Langer Fahrspaß
- Relativ kippstabil
- Nicht ganz preiswert
- Laut Hersteller nur für Kinde rbis 36 Monate benutzbar
- Fördert die Motorik und den Gleichgewichtssinn
- Kleine Kinder können umkippen
- Mit Sirene
- Erhöhtes Sitzen
- Lenkradius eher klein
- Radkappen fallen immer wieder ab
- LED-Frontscheinwerfer
- Extra weicher Sitzbezug
- Bis 50 kg belastbar
- Nicht ganz preiswert
- Empfindliches Material
- Gute Standfestigkeit
- Kleinkinder können trotzdem umkippen
- Leichter Einstieg
- Klassisches Design
- Flüsterreifen müssen extra gekauft werden
- Aufklappbare Motorhaube
- Großer Lenkradius
- Mit Anhängerkupplung
- Zusammenbau braucht ruhige Nerven
- Motorhaube knallt immer ungebremst aufs Plastik
- Komplett aus Holz
- Designobjekt
- Sehr stabil
- Nicht ganz preiswert
- Für die Allerkleinsten
- Sehr viele Einzelteile
- Großer Fahrspaß
- Billige Verarbeitung
- Sehr wendig
- Tolles Design
- Schwer
- Sieht besser aus als es fährt
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Das erste Fahrzeug: Rutschautos im Test
Rutschautos sind für die meisten Kinder das erste Mittel zur eigenen Fortbewegung. Sobald man laufen und sitzen kann, werden Rutscher interessant.
Die allermeisten Rutschautos sind aus Plastik, deswegen können sich die Kinder eigentlich nicht verletzen. Die Fallhöhe ist gering und die Rutschautos sind einigermaßen kippsicher und werden nicht zu schnell. So erleben Kleinkinder ab einem Alter von rund einem Jahr eine neue Mobilität.
Wichtig ist: Die Kinder dürfen erst dann mit dem Rutschauto fahren, wenn sie selbstständig sitzen können. Noch besser ist es, wenn sie bereits alleine laufen können.
Aufbau: Nicht immer einfach
Das BIG Bobby Car Neo, Puky, Big Quad Car, BIG Neo, das Bedeluc, das New Bobby Car, das Bobby Car Classic und der rollyMinitrac John Deere 6150 R werden fast komplett aufgebaut geliefert, nur das Lenkrad muss noch angebracht werden. Das ist aber mit wenigen Handgriffen erledigt und schon kann der Spaß beginnen.
Minimal aufwendiger ist der Aufbau beim Mercedes Benz: Hier müssen zusätzlich zum Lenkrad auch noch die Vorderreifen angeschraubt werden. Der Sitz wird eingeklickt, lässt sich anschließend aber auch hochheben, um dort Kleinigkeiten zu verstecken, was den Kleinsten ganz besonders gut gefiel.
Knapp eine Stunde dauerte dagegen der Aufbau vom Rutscher von Goki und dem Smoby – ganz schön lange mit aufgeregten Kindern im Rücken. Die Hersteller scheinen aber dazugelernt zu haben, in den Updates ab 2021 mussten wir meist nur noch wenige Handgriffe tätigen, um die Rutscher aufzubauen. Eine echte Erleichterung für beide Seiten, denn ungeduldige Kinder und genervte Eltern sind einfach keine gute Kombination, um einen schönen Tag zu verbringen.
Unser Tipp zum Aufbauen (wenn es bei Ihrem Modell denn nötig ist): Machen Sie es, wenn Ihre Kinder nicht in der Nähe sind. Es sind sehr viel kleine Schrauben dabei, die verbaut werden müssen. Und aufgeregte kleine Menschen, die das Ende der langweiligen Schrauberei nicht erwarten können, sind nicht gerade hilfreich.
Das gilt auch für die Tigerente von Ferbedo. Hier müssen zunächst die Streifen aufgeklebt werden. Im Test sorgte das für großen Spaß bei den Kindern, die immer wieder versuchten, die schwarzen Streifen abzureißen.
Als es dann ans Zusammenbauen ging, war die Begeisterung leider schnell verflogen: Die Befestigung der Reifen mithilfe von Klemmen, die aufgehämmert werden müssen, scheiterte – sie hielten einfach nicht.
Und die Lenkstange, die durch die dafür vorgesehene Öffnung geschoben werden muss, ließ sich nicht komplett durchschieben: Das Loch war beim Testgerät nicht weit genug, sodass die Stange in der Mitte stecken blieb und das gesamte Rutschauto unbrauchbar war. Schade, denn so war eine Probefahrt gar nicht erst möglich.
Das galt leider auch für das Rutschauto von Soulong. Hier war es uns nicht möglich die Vorderräder an der Lenkstange so zu befestigen, dass sie nicht sofort wieder herunterrutschten. Wir gehen davon aus, dass es sich hier im einen Konstruktionsfehler handelt, denn die Hinterräder ließen sich mithilfe kleiner Spange an Ort und Stelle halten.
Unser Favorit
BIG Neo Bobby Car
Für alle, denen das Design des klassischen Bobby Cars nicht zusagt, gibt es mit dem BIG Bobby Car Neo nun eine Alternative. Den bekannten Hartplastikkörper, die guten Rolleigenschaften und ein Rutschauto ohne jeden Schickschnack – all das bekommen Sie bei unserem Testsieger. Das neue Aussehen ist frischer, runder und erinnert mehr an ein Auto als die älteren Modelle.
Die neuen Reifen schonen die Nerven von Eltern und Nachbarn
Neu sind auch die Reifen. Statt mit glattem Profil sind sie jetzt mit einer Prägung versehen. Für die Schotterpiste mit ganz feinen Steinen könnte das vielleicht ein Problem sein und kleine Steinchen oder Matsch drin hängen bleiben. Für die heimischen vier Wände jedoch ist diese Neuerung perfekt. Denn diese Reifen sind so schön leise. Das freut lärmempfindliche Elternohren, denn es ist das Bobby Car im Test, was wirklich leise war. Es entstand auf unserem Parkett auch keinerlei Abrieb. Und auch die Nachbarn in der Wohnung unter einem freuen sich, wenn sie nicht mehr jedes Bobbay-Car-Rennen mithören müssen.
Was uns an den Rädern nicht so gut gefallen hat: Sie werden mit einem weißen und einem roten Schmuckring verschönert. Beide diesen ausschließlich der Optik und haben keinerlei Funktion. Im Test fielen diese zwei Ringe immer mal wieder vom Reifen ab. Die weiße Kappe in der Mitte bleibt schön fest stecken, die Außenringe leider nicht. Für uns war das ein optischer Mangel, den wir nicht unerwähnt lassen möchten. Da es allerdings in keiner Weise den Fahrspaß beeinflusst, gab es hier wenig Abzug.
Das neue Design wirkt sehr einladend auf die Testkinder, die die erste Probefahrt kaum abwarten konnten. Der Aufbau ging sehr schnell von der Hand, es mussten nur die Dekoelemente an den Reifen und dem »Kühlergrill« angebracht sowie das Lenkrad angeschraubt werden. Wer möchte, kann die mitgelieferten Sticker noch aufkleben, die sind aber nur Dekoration.
Dann beginnt der Fahrspaß, der die Testkinder von ein bis sechs Jahren begeisterte. Schnell, wendig, leise, »mehr, mehr, mehr«, was das Urteil der Kinder. Gut gefallen hat uns, dass auch die Kleinen schon selbstständig auf das Bobby Car Neo aufsteigen und losrollen können. Durch die Hartplastik hält es Gewichte bis zu 50 Kilo aus. Zugelassen ist es für Kinder bis fünf Jahre, aber unser sechsjähriges Testkind hatte genauso viel Spaß wie die jüngeren Geschwister.
Für jedes Alter geeignet
Besonders gut gefällt uns am Bobby Car, dass auch die Kleinsten ihr „Auto“ selbständig besteigen und sich in Kurven selbst halten können. Auf einen Anschnallgurt wird verzichtet, um den Kindern ein Stück Freiheit und Selbsterfahrung zu ermöglichen.
Aber auch ältere Kinder haben an dem Rutschauto ihre Freude, ist es doch groß genug, um auch sie durch die Gegend rollen zu lassen. Mit einer Tragfähigkeit bis 50 Kilo ist es robust genug, dass auch zwei Kinder problemlos darauf herumturnen können. Tatsächlich hält das Bobby Car Neo auch noch ein paar Kilo mehr aus, sodass es echte Fans noch bis ins hohe Alter nutzen können. Haben wir schon erwähnt, dass das Bobby Car praktisch unkaputtbar ist?
Die Hupe gibt das berühmt-charakteristische Geräusch von sich, klemmte im Vergleich zu anderen Modellen erfreulicherweise nicht ein. Und ja, natürlich ist der halbe Spaß der, da möglichst oft und kraftvoll draufzuhämmern. Das steckt die Hupe gut weg. Aber auf zartes Drücken reagiert sie nicht. Beim Einjährigen sorgte das für Frustration, ihm fehlte die Kraft und auch die Technik, so gut wie die Geschwister zu hupen. Im Zweifelsfall müssten dann also Sie als Eltern ran.
Nachteile?
Leider ist das Bobby Car Neo etwas stoßempfindlich. Nach einigem Rumsen gegen Tischbeine und Stühle, was bei wilden Verfolgungsjagden ja nunmal passiert, zeigten sich einige Abriebe am Auto. Wo gehobelt wird, da fallen Späne, das gilt ja besonders bei Spielzeug für Kleinkinder. Wenn Sie aber Wert darauf legen, dass das Rutschauto auch nach Benutzung aussieht wie neu, sollten Sie den Kauf hier nochmal überdenken.
Das Bobby Car Neo macht gute Laune, ist angenehm leise und bietet langlebigen Spielspaß für einen moderaten Preis. Dabei ist das Modell besonders wendig und ermöglicht schon Kleinkindern echten Fahrspaß. Keins der Testkinder ist hier heruntergepurzelt, weil der Sitz so gestaltet ist, dass die Kinder beim Aufsitzen in eine Mulde rücken und dann relativ stabil dort sitzen. Unser Testsieger rollt gut und ist ein rundum stabiles Kinderspielzeug, das nahezu unzerstörbar ist.
BIG Bobby Car Neo im Testspiegel
Es gibt noch keine Tests von Stiftung Warentest oder Ökotest zum Neo Bobby Car von BIG. Allerdings haben wir einen nicht ganz so ernstzunehmenden Vergleich bei Spiegel Online in Videoform gefunden, der Sie sicher zum Schmunzeln bringen wird. Sobald Testberichte zur Verfügung stehen, werden wir sie hier für Sie nachtragen.
Alternativen
Big Bobby Quad Racing
Ihr Kind hat erst später sein Herz für Rutschautos entdeckt oder findet die gängigen roten Flitzer einfach nur total langweilig? Dann kommt mit dem BIG Bobby Quad Racing eine Alternative, die für ordentlich Spielpaß sorgt.
Macht es beim Anblick des BIG Bobby Racing Quads in Ihrem Kopf auch sofort »brrm, brrm«? Das war auf jeden Fall die Reaktion der Testkinder, als wir dieses Modell auspackten. Der Zweijährige musste schnell erkennen, dass ihm dieses Modell aber nicht soviel Freude bereitete, wie seinen älteren Geschwistern. Der Grund: Mit 27 Zentimeter Sitzhöhe ist das Quad für Kleinkinder einfach nicht die erste Wahl. Sie sitzen darauf nicht gut, kommen nicht an den Lenker. Aber das soll auch so sein, denn dieses Rutschauto richtet sich an Kinder ab drei Jahren.
Nach oben hin gibt es nur eine Gewichtsgrenze, wer mit dem Quad fahren darf. Belastbar ist es laut Hersteller bis 50 Kilo, im Test hat aber auch ein deutlich schwereres Elternteil darauf Platz genommen – ohne dass etwas passiert ist. Aber unbequem war es auf Dauer dann natürlich doch, dieser Test ist also nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen. Bis Kinder allerdings die 50-Kilo-Marke reißen, sind sie normalerweise aus dem Alter für Rutschautos heraus.
Die extra breiten Reifen rollen angenehm leise durch die Wohnung, wie es bei den Flüsterräder von BIG der Fall ist (auch wenn die Reifen keine ausgewiesenen Flüsterreifen sind). Auf dem Spielplatz oder im Garten holpert das Quad aber auch über Stock und Stein, ohne davon wirklich beeindruckt zu sein. Für alle, die schnell fahren wollen, die Kniemulden sind so geformt, dass Kinder unterschiedlicher Größe Ihre Beine ablegen und den eigenen Geschwindigkeitsrauch genießen können.
Wie bei allen BIG-Modellen, gibt es auch hier eine Hupe, die für Kinder sehr wichtig ist, wenn sie mit ihrem Rutschauto unterwegs sind. Zunächst waren die Testkinder vom neuen Lenker, der eben kein Lenkrad ist, nicht ganz überzeugt. Aber nach der ersten Runde durch die Wohnung mit ordentlich Hupkonzert war von der anfänglichen Zurückhaltung nichts mehr zu spüren. Das Quad überzeugte.
Der Preis ist nicht jedermanns Geschmack, wenn man aber auf die Langlebigkeit schaut, dann rentiert sich das schnell. Den von BIG ausgelobten Tankdeckel, der sich öffnen lässt und zum Geheimfach wird, der konnte die Testkinder nicht vom Hocker hauen. Natürlich lassen sich dort mal zwei Gummibärchen verstecken, aber so richtig bespielt wurde dieser Zusatz nicht. Beim BIG Bobby Car Quad Racing ging es vor allem um den Fahrspaß und nicht mögliche Rollenspiele. Und beim Spaß kann das Quad einfach wirklich überzeugen.
Smoby Mein erstes Auto
Auf den ersten Blick waren wir von dieser Empfehlung gar nicht mal so angetan. Aber wie schon öfter bei unseren Test, sehen wir, dass der erste Eindruck täuschen kann. Das Smoby hat zwar nicht alles, was der Marktführer bietet, kann aber dennoch überzeugen.
Vermarktet wird Mein erstes Auto von Smoby als Rutschauto und Lauflernhilfe. Wir verstehen die Intention, denn natürlich können Kinder sich an der hohen Lehne festhalten und das Rutschauto durch die Gegend schieben. Wir möchten aber dringend davon abraten, einem Kind, dass gerade erst das Laufen lernt, dieses Modell als Unterstützung anzubieten. Es rollt einfach zu schnell weg. Wenn Sie sich für Lauflernwagen interessieren, schauen Sie gern unseren Test zu den besten Lauflernwagen an. Unsere Empfehlung, der Lauflernwagen von Brio ist viel besser für diese Zwecke geeignet.
Kaufen Sie das Smoby Auto aber für ein Kind, das bereits gut laufen kann, aber zu klein für die meisten anderen Modelle ist, dann finden Sie hier ein langlebiges Angebot. Denn auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, das kleine Auto ist laut Hersteller für Kinder bis 50 Kilo zugelassen. Und im Test haben auch die Sechsjährigen damit gespielt und sind über den Spielplatz gefetzt. Zugegeben, das war für sie vermutlich etwas unbequem, weil die Einstiegshöhe sehr niedrig ist, aber möglich war es. Und dem Fahrspaß schien das im Test keinen Abbruch zu geben.
Vermisst haben alle Testkinder eine Hupe. Die ist beim Smoby nur aufgeklebt und hat keine Funktion. Das schont Elternohren, wird von Kindern aber nachgefragt. Auch das Lenkrad als solches wurde bemängelt, weil es nicht ein geschlossenes Rad ist, sondern nur aus zwei Griffen besteht. Für uns sind das Kleinigkeiten, denn immer, wenn das Rutschauto von Smoby kurz in der Ecke stand, rannte eins der Kinder los, um es wieder in Bewegung zu versetzen. Es zeigt sich eben wieder mal: Man kann etwas vermissen und trotzdem mit dem Produkt zufrieden sein. Das beste Zeichen dafür, dass das Fahren Spaß macht – denn längst nicht alle Rutschautos im Test wurden mit soviel Aufmerksamkeit überschüttet.
Für uns ist Mein erstes Auto von Smoby auch eher eine Empfehlung für drinnen, da rollt es leise und zuverlässig durch die Wohnung. Auf dem Spielplatz war es doch sehr laut, die Kunststoffreifen sind keine Flüsterreifen und umso mehr Sand ausliegt, umso lauter wird der Sound. Stört die Kinder nicht, manchmal aber die elterlichen Nerven. Weil das Rutschauto so lange mitwächst und gleichzeitig einen attraktiven Preis hat, ist es unser Preistipp.
Rolly Toys RollyMinitrac John Deere 6150R
Der RollyMinitrac John Deere 6150 R sorgte für großen Spielspaß und ist eine echte Empfehlung für alle, die viel Platz zur Verfügung haben. Denn das Gefährt ist ein wenig größer als das Bobby Car und wird erst so richtig interessant mit dem Anhänger, der separat dazu gekauft werden muss.
Der Einstieg ist, wie beim New Bobby Car, tief und die Kleinen können ihr Gefährt selbst erklimmen. Die Motorhaube lässt sich öffnen und lädt damit zum Spielen und Verstecken kleiner Habseligkeiten ein.
Der Rutscher ist sogar groß genug, um zwei kleine Kinder gleichzeitig zu tragen. Das ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders, aber manchmal machen die Kleinen eben, was sie wollen. Dieses Spielgerät schnitt genau deshalb bei den Testkindern am besten ab.
Der RollyMinitrac John Deere 6150 R rollt sehr gut, auch die Kleinen können sich ohne große Anstrengung gut mit ihm fortbewegen. Lenk- und Rollbewegungen sind für die kleineren Kinder angepasst, sodass sie nicht so einfach umfallen können.
Der Anhänger, auch wenn er nicht in die Testkriterien einbezogen wird, muss trotzdem positiv erwähnt werden. Die Testkinder luden Spielzeug darauf und fuhren es freudig kreischend durch die Gegend – der absolute Knaller.
Chicco Vespa Primavera
Bei der Vespa Primavera handelt es sich, wie der Name bereits vermuten lässt, nicht um ein Rutschauto im klassischen Sinne. Vielmehr ist es eben ein Zweirad, das einer italienischen Vespa nachempfunden wurde. Aber keine Sorge, die Kleinsten, für die dieser Motorroller gedacht ist, müssen noch nicht das Gleichgewicht halten können.
Der Einstieg ist sehr tief, sodass alle Kinder, die bereits sicher stehen und laufen können, hier Spaß haben können. Denn im Lieferumfang enthalten sind zwei Stützräder die sich mithilfe zweier Schrauben fest mit dem Plastikroller verbinden lassen. Und dann steht die Chicco Vespa wie eine Eins und die Kleinsten können sich damit fortbewegen.
Gute Vorbereitung für Lauf- und Fahrrad
Sie lernen auf diese Weise bereits das Gleichgewicht zu halten, wir empfanden es im Test als eine gute Übung für spätere Lauf- oder Fahrradrunden. Denn wenn Ihr Kind sich sicher auf dem Roller mit Stützrädern bewegen kann, dann können diese entfernt werden und der Rollspaß geht weiter. Der Hersteller gibt an, dass die Chicco Vespa für Kinder zwischen einem und drei Jahren genutzt werden kann. Im Test hatten auch ältere Kinder damit Spaß, lediglich die Gewichtsbegrenzung von 25 Kilogramm sollten Sie wirklich einhalten. Ansonsten sind wir der Meinung: Solange Kinder damit Spaß haben, sollten sie damit rumfahren dürfen.
Im Design ist die Vespa ein wenig schlanker als die meisten Rutschautos, wenn Sie also weniger Fläche zur Verfügung haben, könnte sich der Roller auch deswegen lohnen. Wir finden gut, dass spielerisch das Gleichgewicht geschult wird und die Kinder dank der Stützräder die Möglichkeit haben, sich zu entwickeln. Da der Chicco-Rutscher mit 2 Kilogramm sehr leicht ist, können die Kleinen ihr Fortbewegungsmittel auch gut selbst durch die Gegend zerren.
Einen Pluspunkt von den Testkindern gab es für die Licht- und Soundeffekte, denn die Chicco Vespa Primavera kann blinken und Start- und Fahrgeräusche abspielen. Das muss uns Eltern ja nicht unbedingt gefallen, zum Glück ist ein Ausschaltknopf vorhanden.
Außerdem getestet
BIG Classic Bobby Car
Der Klassiker unter den Rutschautos ist das Classic Bobby Car von BIG. Das charakteristische Rot ist wohl in den meisten Häusern mit Kindern zuhause, aber es gibt es auch in anderen Farben. Das klassische Design wird nach wie vor oft verkauft, für uns ist aber die erneuerte Version der Testsieger. Das Classic Bobby Car ist ein wenig wuchtiger als die neue Version und hat mehr Ecken und Kanten. Die Reifen sind etwas lauter, allerdings kann auch hier Flüsterreifen aufziehen, man muss sie aber extra bestellen.
BIG Street Bike
Kein Rutschauto im klassischen Sinne ist das Street Bike Motorrad von BIG – aber ein Tipp für größere Kinder, die schon besser das Gleichgewicht halten können. Für die Kleinen bis ca. 2 Jahren ist dieses Fortbewegungsmittel dagegen nicht zu empfehlen, auch wenn die breiten Reifen für einen relativ sicheren Stand sorgen. Im Test konnten Einjährige zwar problemlos auf das Motorrad klettern, fielen allerdings immer wieder damit um, wenn sie sich vom Boden abstießen und fortbewegen wollten. Dreijährige dagegen bewegten sich sehr sicher und voller Freude damit vorwärts.
Der Vorteil ist zum einen das platzsparende Design: Das Street Bike passt auch in kleinere Wohnungen, kann aber auch gut draußen auf der Straße benutzt werden. Es schult den Gleichgewichtssinn, allerdings nicht so sehr wie ein Laufrad. Die Kinder müssen beim Rutscher nur bedingt selbst das Gleichgewicht halten, da die Räder so breit sind, dass das Motorrad an sich eigentlich nicht umkippt. Das geschieht nur, wenn die kleinen Kinder ihre Balance noch nicht so gut halten können. Deswegen ist das Street Bike auch unsere Empfehlung für größere Kinder.
BIG Racing Bike
Das BIG Racing Bike ist der Vorgänger vom Street Bike, das wir für ältere Kinder empfehlen. Es ist ein bißchen kleiner und damit auch besser für kleinere Kinder geeignet. Auch der Einstieg funktioniert etwas leichter. Allerdings fanden die Testkinder den Sitz weniger bequem. Die großen, aufklebbaren Augen geben dem Racing Bike einen verspielteren Look. Das Motorrad rollt gut in der Wohnung und auf der Straße, ist aber eher für den Außeneinsatz gemacht. Ebenso wie das Street Bike hat das Racing Bike von BIG durch die breiten Räder einen guten Stand und lässt sich nicht einfach kippen. Unsere Empfehlung ist aber auch hier: Lassen Sie nicht die Allerkleinsten damit fahren, sondern eher die, die schon gut und sicher laufen und rennen können. Bei ihnen ist die Motorik weit genug entwickelt, um das Motorrad gut und sicher zu manövrieren.
Ferbedo Truck Police
Auf die Kleinsten haben Einsatzkräfte eine extreme Anziehungskraft. Daher ist es nur verständlich, dass Kinder gern auch auf einem Polizei- oder Feuerwehrwagen durch die eigenen vier Wände rutschen wollen. Mit dem Ferbedo Polizeirutscher ist das problemlos möglich. Das Design, Sie müssen das graue Rutschauto mit den mitgelieferten Stickern selbstständig bekleben, kann die Kinder überzeugen. Spätestens wenn Sie die kleine Sirene auf dem Führerhaus befestigen, kennen die Kleinen kein Halten mehr.
Was uns, neben dem etwas höheren Preis, nicht ganz überzeugen konnte, war der recht kleine Lenkradius. Wenn Ihre Kinder gern um die Kurven flitzen, dürfte das mit diesem Modell schwierig werden. Auch die Radkappen, die immer wieder abfallen, weil sie sich entgegen der Anleitung nicht fest einklicken lassen, konnten nicht überzeugen. Da diese aber kosmetischer Natur sind und das Fahrgefühl nicht beeinflussen, gibt es hier keinen Punktabzug. Das erhöhte Sitzen im Vergleich zu anderen Rutschautos, fanden unsere Testkinder super.
BMW Baby Racer III
Der BMW Baby Racer III macht richtig was her – eines unser Testkinder hat sich kaum mehr eingekriegt, als wir ihn aus dem Karton zogen. Auch im Wohnzimmer macht er eine gute Figur und im Kinderzimmer natürlich erst recht. Der Baby Racer ist so toll verarbeitet, wie man das von einem echten BMW erwarten darf und es gibt ihn in den verschiedensten Farben. Allerdings ist er für ein Rutschauto nicht nur ziemlich groß, sondern auch ziemlich schwer. Damit ist der kleine BMW eher etwas für größere Kinder.
An Extras ist außer einer etwas kläglichen Hupe nichts geboten, es gibt nicht einmal ein Geheimfach. Aber dafür fährt sich der Baby Racer traumhaft und noch dazu schön leise. BMW macht seinem Namen mit dem Baby Racer alle Ehre und dazu gehört wohl auch, dass er ganz schön teuer ist. Standesgemäß bekommt man ihn vor allem beim BMW-Händler, online ist er nur sporadisch zu finden. Wer es sich leisten kann und will bekommt mit dem BMW Baby Racer III ein kleines Statussymbol mit hohem Neidfaktor ins Kinderzimmer – fast wie bei einem großen BMW.
Rolly Toys rollyMinitrac
Den Minitruck von Rolly Toys gibt es in verschiedenen Varianten, die sich vor allem in der Farbe und dem Design der Aufkleber unterscheiden. Zunächst kostet uns der Aufbau einige Nerven, die Löcher im Plastik waren nicht optimal gebohrt, so dass wir einiges an Kraft brauchten, um die Stangen an die richtigen Stellen zu bekommen. Auch das Festhämmern der Reifen ist nicht was für jeden. Wenn Ihren Kindern das Design besonders wichtig ist, können wir nur zu großer Vorsicht beim Aufkleben der mitgelieferten Sticker raten. Uns gelang das nicht so gut, die Sticker rissen mehrfach ein, was im Gesamtergebnis leider nicht überzeugen kann.
Der Minitruck rollt auf seinen Flüsterreifen sehr flüssig dahin, der Lenkradius ist sehr groß, so dass auch Kinder die rasanter unterwegs sind, auf ihre Kosten kommen. Für die sind dann auch die Kniemulden gedacht, die beim Rolly Toys Truck vorhanden sind. An der aufklappbaren Motorhaube scheiden sich die Geister. Die Kinder finden sie super und verstecken jede Menge Kleinigkeiten darin, wir Eltern sind von dem Dauergeräusch von Plastik, das auf Plastik knallt, eher genervt und gehen davon aus, dass die Klappe nicht fürs ganze Kinderleben gemacht ist.
Puky Wutsch
Für alle, die etwas anderes als das klassische Rutschauto suchen, lohnt sich ein Blick aufs Puky Wutsch. Dieses Fahrzeug für Kleinkinder kann sowohl Zuhause als auch draußen benutzt werden, es rollt überall zuverlässig. Die Testkinder waren begeistert von dem Rutschfahrzeug, dass allerdings laut offizieller Herstellerempfehlung nur für Kinder bis 36 Monate oder maximal 20 Kilo zugelassen ist. Die Spielfreude ist also etwas begrenzt, obwohl wir uns sicher sind, dass das Wutsch gewichtsmäßig sehr viel schwerere Kinder aushalten würde.
Uns Eltern gefiel das Wutsch ebenfalls, allerdings bemerkten wir, dass durch wilde Fahrten der Lenker immer wieder etwas verzog. Das ist an sich kein großes Problem, weil Sie ihn immer wieder in die richtige Position drehen können, nervte uns über den Testzeitraum dann aber doch ein wenig. Vermutlich ist das Verdrehen der Begeisterung der Kinder geschuldet.
Kinder, die sicher laufen können, sollen mir dem Puky Wutsch ihren Gleichgewichtssinn schulen. Wir konnten feststellen, sie liebten vor allem die Geschwindigkeit, die sie auf gerade Strecke mit dem Rutscher erzielen konnten. Wenn auch Sie also kleine Adrenalin-Junkies zuhause haben, dann lohnt sich hier ein Blick.
Mercedes Benz Rutschauto
Der Mercedes Benz ließ sich mit etwas mehr Aufwand aufbauen, denn die Räder müssen extra befestigt werden. Dadurch könnte das Rutschauto eigentlich wendiger sein, allerdings war das nicht der Fall. Stattdessen ist der Lenkradius genauso groß wie bei all den andere Rutschautos, deren Fronträder nicht einzeln angeschraubt werden müssen.
Eine Hupe gibt es leider nicht, dabei haben Kinder damit fast am meisten Spaß. Eine echte Enttäuschung war dagegen die Verarbeitung. Die ist nicht besonders hochwertig und das Rutschauto als solches eher leicht.
Deswegen kann der Mercedes Benz auch nur maximal 25 Kilogramm tragen, statt wie die meisten anderen 50 Kilogramm.
Big Bobby Car Next Deluxe
Der Hersteller BIG, der mit den Bobby Cars wohl die allermeisten Rutschautos verkauft und auch uns im Test ja immer wieder überzeugen kann, hat mit dem BIG Bobby Car Next ein besonders komfortables Rutschauto auf den Markt gebracht. Der Sitz ist gepolstert, so dass die Kinder etwas bequemer sitzen. Allerdings fiel uns im Test auf, dass dieser Komfort den Eltern, die auf besonders pflegliche Behandlung Wert legen, den Schweiß auf die Stirn treibt. Denn das Polster ist doch recht empfindlich, mehrere Runden auf dem Spielplatz gedreht und schon waren ein paar Schrammen sichtbar.
Den Kindern ist das selbstverständlich egal, die hatten sowieso nur Augen für die LED-Scheinwerfer. Und die machen wirklich was her, leuchten besonders in den Abendstunden natürlich sehr einladend und sorgten für längere Diskussionen, warum das Rutschauto nicht mit ins Bett genommen werden darf. Nach 10 Minuten schalten die Lichter automatisch ab, was die Batterien ein wenig schont. Das Bobby Car Next verfügt über ein Geheimfach, das beliebte Lenkrad samt Hupe und Flüsterreifen. Allerdings kostet all dieser Komfort auch etwas mehr.
Goki Rutscher
Der Rutscher von Goki ist ein echtes Schmuckstück. Das Rutschauto erinnert an einen alten Ralleywagen und ist als einziges Modell im Test aus Metall gefertigt. Für alle Eltern, die sich in ihrer Wohnung ein Designstück lieber wünschen als ein Kinderspielzeug, ist dieses Auto eine Augenweide.
Allerdings sollten die Kinder, die damit fahren, schon etwas älter sein, denn für die ganz Kleinen ist er zu groß und zu schwer. Der Einschlagwinkel fürs Manövrieren ist sehr hoch, weshalb die Kinder das Lenken schon sehr gut beherrschen sollten.
Eine Hupe gibt es beim Goki leider auch nicht und auch preislich fällt er etwas aus dem Rahmen – er war das teuerste Rutschauto im Test. Aber dafür ist er eben auch ein echtes Designstück.
Smoby Maestro Balade
Das Smoby Maestro Balade ist für Kinder gedacht, die schon selbst sitzen, aber noch nicht laufen können. Es hat einen Sitzschutz, damit die Zwerge nicht herausfallen können und kommt mit Fußstützen und einer Schiebestange. Alles kann entfernt werden, wenn das Kind älter wird. Die Hupe erheiterte die Testkinder sehr, war sie doch die einzige im Test, die ordentlich Krach machen und auf verschiedene Arten batteriebetrieben tröten konnte.
Ganz so solide wie die anderen Modelle erschien uns der Maestro Balade allerdings nicht. Im Gegensatz zu den meisten Produkten im Test besteht es nicht aus Hartplastik, sondern nur aus einem eher weichen Plastik. Wenn der Rutscher viel belastet und vor allem oft von Eltern geschoben wird, können wir uns gut vorstellen, dass die Schiebestange sich irgendwann aus dem Plastik löst.
Bieco Rutschauto
Alle, die Scandi-Chic mögen, werden den Rutscher von Bieco lieben. Denn alles an diesem Rutschauto aus Holz schreit: Design und pädagogisch wertvoll. Das ist überhaupt keine Kritik – der Bieco Rutscher sieht, besonders in aufgeräumten Wohnungen, sicher sehr ansprechend aus. In unserer Testumgebung wirkte er dagegen fehl am Platz. Was aber die Kinder überhaupt nicht davon abhielt, auch diesen Rutscher voller Hingabe zu testen. Sie bemängelten, dass der Rutscher im Vergleich zu anderen Modellen im Test nicht ganz so schnell fahren konnte. Das liegt sicher auch daran, dass er für Kinder ab einem Jahr konstruiert wurde, die sich einfach noch nicht soviel Geschwindigkeit wünschen, wie beispielsweise Sechsjährige. Die hätten gewichtsmäßig auch noch auf das Bieco Modell gedurft – allein – der Platz war knapp.
Der Aufbau klappt problemlos und ist schnell erledigt, der Rutscher rollt stabil übers Parkett. Im Test auf der Straße war das Modell nicht der Favorit der Kinder, er ist aus unserer Sicht eher für den Einsatz in den eigenen vier Wänden gedacht. Ab und an quietschte der Roller – wir vermuten, das lag an der Runde Outdoor-Cruisen. Alles in allem ein stabiles Auto, das gerade bei eher schüchternen Kindern, die nicht gern schnell fahren, eine gute Wahl sein kann.
So haben wir getestet
Wir haben insgesam 28 Rutschautos getestet, davon sind akuell noch 17 erhältlich. Auf den ersten Blick könnte man meinen: Was soll es da für Unterschiede geben? Rutscher ist Rutscher.
Aber unsere Produktauswahl bestätigt: Es gibt eine große Bandbreite an Rutschern, nicht nur was Bauweise, Design und Verarbeitung angeht – sondern auch wie gut sie fahren und damit, wie viel Spaß sie den Kleinen machen.
Insgesamt haben wir 28 Rutschautos getestet, wobei wir das Bobby Car dreimal dabei hatten – einmal in seiner neuen Version und in zwei älteren Varianten, die auch weiterhin verkauft werden. Außerdem konnten wir so eine Version mit und eine ohne Flüsterreifen testen, um herauszufinden, ob die wirklich leiser sind.
Neben den klassischen Modellen haben wir auch drei »Motorräder« getestet. Die Vespa von Chicco landet in unserer Empfehlung, das Street Bike und das Racing Bike von BIG waren bei den Testkindern ebenfalls sehr beliebt.
Der Rutscher von Goki ist das einzige Modell im Test, das nicht aus Plastik, sondern aus Metall besteht.
Unsere kleinen Tester im Alter zwischen einem und sechs Jahren prüften die Rutscher auf Herz und Nieren, sowohl auf dem Gehweg als auch in der Wohnung – denn für diese beiden Einsatzmöglichkeiten werden die meisten Eltern die Rutscher wohl auch kaufen. Neben der Fahrfreude für die Kinder waren im Test vor allem die Handlichkeit und das Rollverhalten wichtig. Der Aufbau fiel weniger ins Gewicht.
Die wichtigsten Fragen
Welches ist das beste Rutschauto?
Für uns ist das Bobby Car Neo von BIG das beste Rutschauto. Es hat Flüsterreifen, rollt super, hat aber ein freundlicheres Design als das klassische Bobby Car. Doch auch andere Rutschautos konnten uns im Test überzeugen.
Wie lange können Kinder Rutschauto fahren?
Es kommt ein bisschen auf den Hersteller an, manche sind nur fürs Kleinkind-Alter gemacht, andere Rutschauto sind auch bis 50 Kilogramm belastbar. Inoffiziell fahren auch manche Erwachsene mit den beinahe unverwüstlichen Rutschautos Wettrennen gegeneinander.
Ab wann können Kinder Rutschauto fahren?
Die meisten Hersteller bieten Modelle für Kinder ab einem Jahr an. Wichtiger als das Alter ist aber, ob Ihr Kind motorisch dazu in der Lage ist, sich auf das Auto zu setzen und es durch Abstoßen der Füße in Bewegung zu versetzen. Da kann anfängliche elterliche Unterstützung hilfreich sein. Wichtig ist: Kinder sollten selbstständig laufen und sitzen können, bevor sie die Welt rollend erleben.
Wo kann man Rutschautos kaufen?
Wir stellen eine Reihe von Rutschautos vor, die wir ausführlich getestet haben. Sie können sie dann durch einen Klick bei verschiedenen Onlinehändlern bestellen.
