Chromebooks haben sich vom Nischenprodukt zu einer durchaus veritablen Alternative zum klassischen Windows-Laptop gemausert. Mittlerweile macht sich das auch an den Marktanteilen bemerkbar. Das leichtgewichtige Betriebssystem Chrome OS läuft auch auf günstigen Laptops flott. Dank Android- und Linux-Unterstützung ist zudem die App-Lücke deutlich kleiner als noch vor einigen Jahren, wenn auch viele Profi-Anwendungen nach wie vor fehlen.
Hier geht’s zum Vergleich der Convertible-Notebooks.
Gute Chromebooks eignen sich vor allem als günstiges und mobiles Zweitgerät zum heimischen Desktop-PC. Menschen, deren Computer-Alltag ohnehin weitestgehend online stattfindet, können mit einem Chromebook sogar als Alltags-Lösung glücklich werden.
So oder so gilt: Das Klischee des reinen Spielzeugs für Google-Fans wird modernen Chromebooks schon lange nicht mehr gerecht. Allerdings gibt es eine schier unüberschaubare Menge an Chromebooks, was den Überblick schwierig macht. Unsere Analyse verrät, welche Chromebooks sich wirklich lohnen.
Kurzübersicht
Das Asus Chromebook Flip 14 CM3401 bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis für ein 2-in-1 Convertible-Notebook mit ChromeOS. Der Ryzen-5-Prozessor ist leistungsstark genug für typische, alltägliche Anwendungen, das Gehäuse ist hochwertig verarbeitet und äußerst stabil. Sowohl SSD als auch RAM sind großzügig dimensioniert. Der Akku hält bis zu elf Stunden durch. Im vorgestellten Angebot ist sogar ein Stylus enthalten, der sich im Gerät versenken lässt.
Das Acer Chromebook Plus 515 besitzt zwar einen Touchscreen, allerdings lässt sich das Display nicht hinter die Tastatur klappen und als Tablet nutzen. Diesen Nachteil gleicht es jedoch mit einem leistungsfähigen Prozessor und den neuen Funktionen der Ende 2023 vorgestellten »Chromebook Plus«-Modellen aus. Wer vor allem einen günstigen Laptop sucht, sollte sich das Acer Chromebook Plus 515 genauer ansehen.
Dass Chromebooks auch mit vielen Windows-Laptops mithalten können, zeigt das Acer Chromebook Spin 714 CP714. Die Rechenleistung ist vergleichbar mit unserem Favoriten, SSD und RAM sind allerdings deutlich kleiner. Das kann das Acer Chromebook aber mit zwei flexiblen Thunderbolt-4-Anschlüssen und einem besseren Display ausgleichen.
Das Lenovo IdeaPad Duet 3 ist für knapp 400 Euro unser Preistipp. Die Leistung reicht zwar nur für einfache Büro- und Multimediaufgaben, dafür setzte es aber auf ein sehr kompaktes und leichtes Gehäuse. Es ist hochwertig verarbeitet und im Prinzip ein Android-Tablet, dass sich aber viel leichter zum Laptop umfunktionieren lässt.
Vergleichstabelle
- Gute Akkulaufzeit
- Tolle Austattung
- Hochwertige Verarbeitung
- Großes Touchpad
- Aufbewahrungsslot für Stylus
- Vergleichsweise schwer
- Gute Prozessorleistung
- DDR5-Arbeitsspeicher
- Solide Webcam mit Abdeckung
- Wi-Fi 6E
- Keine Tablet-Funktion
- Kein SD-Kartenleser
- Leistungsfähiger Prozessor
- Thunderbolt 4
- Hochwertige Verarbeitung
- Gute Akkulaufzeit
- Inklusive Stylus
- Kein Kartenleser
- Kleine SSD
- Schwache Lautsprecher
- Schönes Convertible-Prinzip
- Gute Alltagsleistung
- Ausdauernd
- Stift nicht im Lieferumfang
- Für High-End-Apps zu schwach
- Großer Bildschirm
- 120 Hertz
- Für Cloud-Gaming geeignet
- Große SSD
- Kein Ethernet-Anschluss
- Kein Touchscreen
- Hochwertige Verarbeitung
- Solide Webcam
- DDR5-RAM
- Kein Touchscreen
- Kein USB mit 10 Gigabit pro Sekunde
- Toller OLED-Touchscreen
- Convertible-Bauweise
- Ausdauernder Akku
- Niedrige Leistung
- Flash-Speicher
- Hohe Leistung
- Großer Bildschirm
- 120 Hertz
- Ethernet-Anschluss für Cloud-Gaming
- Schnelle Internetverbindung für Cloud-Gaming notwendig
- DDR5-RAM
- Günstig
- Kein Stylus-Support
- Schlechte Webcam
- Flash-Speicher
- Hohe Leistung
- Gute Verarbeitung
- Parallels-kompatibel
- Hoher Preis
- Überdimensioniert für Chrome-OS-Anwendungen
- Gute Leistung
- Moderne Ausstattung
- Touchscreen nur gegen Aufpreis
- Recht teuer
- Hohe Leistung
- Sehr gutes Display
- Tolle Verarbeitung
- Parallels-kompatibel
- Teuer
- Überdimensioniert für Chrome-OS-Anwendungen
- Preiswert
- 360-Grad-Bauweise
- Gute Verarbeitung
- Niedrige Leistung
- Flash-Speicher
- Ausreichende Leistung
- Gutes, helles Display
- Viel Speicher
- Kein Touchscreen
- Gute Anschlussauswahl
- Stabiles Gehäuse
- Niedrige Prozessorleistung
- Durchschnittliches Display
- Flash-Speicher
- Viele Anschlüsse
- Solide Akkulaufzeit
- Preiswert
- Niedrige Prozessorleistung
- Flash-Speicher
- Unterdurchschnittliches Display
- Günstig
- 360-Grad-Bauweise
- Lange Laufzeit
- Schwache Alltagsleistung
- Durchschnittlicher Bildschirm
- Guter Preis
- Lange Laufzeit
- Niedrige Auflösung
- Leistungsschwacher Prozessor
- Kompaktes Design
- Gute Convertible-Umsetzung
- Ordentliche Akkulaufzeit
- Als Laptop-Ersatz zu klein
- Leistung für Linux zu knapp
- Nachfolger leistet mehr
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Minimalistisch: Chromebooks im Vergleich
Hardwareseitig unterscheiden sich die meisten Chromebooks kaum von typischen Windows- oder auch Linux-Laptops. Ihre Besonderheit ist das vorinstallierte Betriebssystem Chrome OS. Das von Google entwickelte System basiert auf den gleichnamigen Browser und zeigt sich im vor allem im Vergleich zu Windows überaus genügsam, wodurch es auch auf günstigen und leistungsschwachen Laptops ein angenehmes Arbeiten ermöglicht.
Chrome OS ist vor allem auf die Nutzung von Web-Anwendungen und Chrome-Erweiterungen ausgelegt. Mittlerweile bietet das System aber auch eine gute Offline-Funktionalität, was unter anderem durch die Nutzung eines Dateisystems sowie der Möglichkeit, Android- und Linux-Anwendungen nutzen zu können, liegt. Dank der neuen »Chromebook Plus«-Geräte sind auch anspruchsvollere Anwendungen möglich.
Neben seinen geringen Systemanforderungen ist der praktisch nahtlose Update-Prozess eine der großen Stärken von Chrome OS. Während Windows, Linux oder auch macOS regelmäßig für System-Updates neugestartet werden müssen, erfolgt die Aktualisierung auf Chromebooks fast unbemerkt im Hintergrund, was Ausfallzeiten auf ein Minimum reduziert. Google garantiert für alle aktuellen Chromebooks übrigens bis zu acht Jahre Systemupdates.
Auf einer eigenen Supportseite listet das Unternehmen alle Chromebook-Modelle und ihre Supportzyklen auf. Anders als bei Android erlaubt Google bei Chrome OS auch keine herstellerseitige Anpassung der Benutzeroberfläche, die Updates verzögert, oder die Installation von Drittanbieter-Apps. Jede Chrome-OS-Erfahrung ist ab Werk praktisch identisch.
Da Chrome OS auch eine recht robuste Sicherheitsarchitektur samt Verschlüsselung und effizientem Virenschutz bietet, ist das System für alle interessant, die sich möglichst wenig mit Wartung und Pflege ihres Computers beschäftigen möchten.
App-Vielfalt dank Linux und Android
In den Anfangstagen von Chrome OS war das System noch komplett auf die Nutzung von Onlinediensten ausgelegt, allen voran natürlich die diversen Google-Applikationen wie Google Docs, Gmail und Co. Zwar liegt der Fokus des Systems weiterhin auf der Verwendung von Web-Apps im Chrome-Browser, doch auch der »klassische« Laptop-Betrieb ist mittlerweile möglich – wenn auch nicht auf dem Niveau, wie man es von Windows her kennt. Der Grund: Vor allem Top-Software wie die Microsoft Office-Suite, die meisten Adobe-Programme oder auch Nischentools sind bislang nicht für Chrome OS erhältlich.
Doch die Lage wird besser: Microsoft hat sich nach langer Blockadehaltung dazu durchgerungen, die Office-Anwendungen des Microsoft-365-Pakets besser in Chrome OS zu integrieren. Zwar gibt es auch damit immer noch keine native Chrome-OS-Version von Word und Co., die neue Umsetzung macht aber zumindest die Bearbeitung von Office-Daten über die Microsoft-Clouddienste deutlich einfacher.
Google selbst gibt sich größte Mühe, sein Chrome-OS-Ökosystem als Produktivitätsumgebung zu vermitteln, etwa via Übersichtsseite für Produktivitäts-Apps. Hier verweist das Unternehmen etwa auf die Web-Anwendungen von Microsoft, um Office-Dateien auf Chromebooks zu bearbeiten.
2-in-1-Geräte sind zukunftssicher
Um die Softwarelücke unter Chrome OS aufzufangen, haben die Entwickler gleich zwei Lösungsansätze etabliert. So können alle aktuellen Chromebooks sämtliche Apps des Mobilsystems Android über den Google Play Store installieren und ausführen. Das ist vor allem auf Chrome-OS-Geräten mit Touch-Bildschirm praktisch. Auch die Mausbedienung funktioniert bei den meisten Android-Apps mittlerweile gut. Auf diese Weise lassen sich zumindest die Mobil-Versionen großer Anwendungspakete unter Chrome OS installieren, etwa Adobe Lightroom.
Da Google seit den Android-Versionen 12L und Android 13 den Entwicklerfokus wieder stärker auf Tablets setzt, dürften Android-Apps künftig deutlich besser auf große Bildschirme optimiert werden. Davon profitieren auch Chromebooks, weshalb wir 2-in-1-Geräte bevorzugen würden. Oft sind diese Geräte aber deutlich teurer, weshalb sich hier manchmal auch der Griff zu einem günstigen Tablet oder einem leistungsfähigeren Convertible-Notebook mit Windows lohnt.
Noch flexibler sind Chromebooks, die die Installation von Linux-Anwendungen erlauben. Zwar ist die Funktion offiziell immer noch im Beta-Stadium, funktioniert aber unseren Erfahrungen nach sehr gut. Mit Programmen wie der Office-Suite Libre Office oder der Bildbearbeitung GIMP erhalten Chromebooks ein deutliches Produktivitäts-Upgrade.
Ganz so trivial ist die Linux-Nutzung unter Chrome OS aber nicht. Neben der nicht ganz trivialen ersten Einrichtung von Linux auf dem Chromebook sollte auch eine gewisse Grund-Affinität für das System vorhanden sein. So bedarf es für die App-Installation den “Umweg” über die Linux-Kommandozeile. Auch ist die Verzahnung zwischen Android- und Linux-Programmen noch nicht ganz ausgereift. Kurzum: Die Linux-Nutzung macht Chromebooks zwar flexibler, mit einem vollwertigen Linux-Notebook kann man die Erfahrung allerdings nicht vergleichen.
Wenn Android- und Linux-Anwendungen nicht genügen, ist es mittlerweile sogar möglich, via Virtualisierungslösung auf einigen Chromebooks Windows laufen zu lassen. Möglich macht es die Chrome-OS-Version von Parallels, die Windows auf höherklassige Chromebooks bringt. Voraussetzung ist dafür allerdings ein Modell mit Intel-Core-i oder AMD-Ryzen-Prozessor und mindestens acht Gigabyte Arbeitsspeicher. Alle Infos dazu gibt es direkt bei Parallels.
Chrome OS: Gaming, Multimedia und Co.
Abseits der produktiven Arbeit dienen moderne Laptops auch der Unterhaltung. Das gilt auch für Chromebooks. Die Wiedergabe von lokalen und gestreamten Inhalten ist hier genauso einfach möglich, wie auf Windows-Laptops oder auch Android- und iOS-Geräten. Sämtliche relevanten Streamingdienste sind sowohl im Chrome-Browser als auch über die zugehörigen Android-Apps nutzbar.
Etwas komplizierter ist das Thema Gaming auf Chromebooks. Da Chrome OS recht genügsam agiert, ist auch ein Großteil der Chromebooks eher leistungsschwach aufgestellt. Grafisch anspruchsvolle PC-Spiele gibt es entsprechend nicht auf der Plattform. Über den Umweg des Spiele-Streamings lassen sich aber – eine stabile Online-Verbindung vorausgesetzt – auch viele Top-Spiele auf Chromebooks zocken.
Zwar hat Google seinen eigenen Spielestreaming-Dienst Stadia Anfang 2023 eingestellt, Alternativen wie Nvidia Geforce Now oder Blacknut funktionieren aber hervorragend auf Chromebooks. Über die Android-Version der Xbox-Game-Pass-App lassen sich zudem hunderte Spiele auf Chromebooks streamen – ein Abonnement des Xbox Game Pass Ultimate vorausgesetzt. Hinzu kommen Tausende von Android-Spiele, darunter auch anspruchsvollere Titel wie das Action-RPG Genshin Impact, Umsetzungen der diversen Interplay-Rollenspielklassiker wie Baldur’s Gate oder das Strategiespiel Civilization 6.
Klar: Eine vollwertige Spieleplattform wird Chrome OS dadurch nicht. Doch es gibt mehr und mehr Möglichkeiten, sich die Zeit auf den Google-Laptops zu vertreiben. Wer Wert darauf legt, beim mobilen Zocken keine großen Abstriche hinnehmen zu müssen, sollte aber besser nach einem modernen Gaming-Laptop Ausschau halten.
Mehr Leistung mit Chromebook Plus
2023 kündigte Google sein neues Chromebook-Plus-Konzept an. Dahinter verbergen sich Chromebooks mit mehr und einigermaßen einheitlicher Leistung, die sich von bisher eher günstigeren Modellen mit vergleichsweise wenig Rechenpower abheben sollen.
Um dieses Versprechen einhalten zu können, müssen Chromebook-Plus-Modelle mindestens über einen i3-Prozessor der 12. Generation von Intel bzw. einen AMD Ryzen 5000, 8 Gigabyte RAM, 128 Gigabyte SSD-Speicher und ein Full-HD-Display verfügen. Mit einem Preis ab 450 Euro eignen sich die neuen Chromebooks damit grundsätzlich gut als solide und preiswerte Arbeitslaptops.
Außerdem wartet das Betriebssystem ChromeOS in Plus-Modellen mit einigen exklusiven, KI-gestützten Funktionen auf, um Bilder zu bearbeiten oder das Webcam-Bild zu verbessern. Auch die Arbeit mit Adobe-Programmen wie Photoshop und Express Premium sollen besser funktionieren und Google-Drive-Dateien sind über automatische Datei-Synchronisation ohne WLAN-Zugang offline verfügbar. Weitere KI-Tools wie ein Schreibassistent und Bildgeneratoren sollen 2024 per Update folgen.
Ein Hinweis: Die Auswahl des besten Chromebooks ist angesichts der riesigen Modellvielfalt gar nicht so leicht. Von den meisten Geräten gibt es viele unterschiedliche Konfigurationen, die sich nicht nur bei der Speicher-Ausstattung, sondern auch bei der Leistung unterscheiden. In unserer Tabelle haben wir daher die jeweilige Modellnummer des vorgestellten Modells aufgenommen.
Unser Favorit
Das beste Chromebook für die meisten ist das Asus Chromebook Flip 14 CM3401. Es ist ein hochwertig verarbeitetes Convertible mit Touchscreen, hoher Rechenleistung (für ein Chromebook), langer Akkulaufzeit und guter Ausstattung. Sogar ein Eingabestift ist im Lieferumfang enthalten. Das ist keine Selbstverständlichkeit.
Hochwertige Verarbeitung
Das Asus Chromebook Flip 14 CM3401 überzeugt rein haptisch durch eine hochwertige Verarbeitung und ein stabiles Gehäuse, das dadurch allerdings auch etwas schwerer ist. Es bringt stolze 1.850 Gramm auf die Waage. Mit einer Bildschirmdiagonalen von 14 Zoll ist der Laptop klein genug, um ihn überall mit hinzunehmen und gleichzeitig groß genug, um ohne externen Monitor darauf arbeiten zu können.
Das Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln im 16:10-Format hinterlässt im alltäglichen Einsatz einen ordentlichen Eindruck. Die Farbwiedergabe ist mit 65 Prozent im sRGB-Farbraum zwar nicht überragend, ordnet sich aber im Chromebook-Durchschnitt ein. Ähnlich sieht es mit der Displayhelligkeit von um die 280 Nits aus. Für die meisten Einsatzgebiete in Innenräumen ist das ausreichend hell. Im Freien unter der Sonne kann das stark spiegelnde Display aber schnell problematisch werden. Einen besseren Bildschirm bekommt man beim 500 Gramm leichteren Acer Chromebook Spin 714 CP714, muss dort allerdings auf einen microSD-Kartenleser verzichten und eine kleinere SSD in Kauf nehmen.
Im Tablet-Modus reagiert der Touchscreen gut auf Eingaben mit dem Finger. Mit einem digitalen Eingabestift lässt sich das Asus Chromebook Flip 14 CM3401 ebenfalls bedienen. Dieser ist sogar im Lieferumfang enthalten und kann im Gehäuse aufbewahrt werden. Das ist heutzutage längst nicht mehr selbstverständlich.
Auch wenn das Asus Chromebook Flip 14 CM3401 etwas schwerer ist und mit direktem Sonnenlicht seine Schwierigkeiten hat, kann die Akkulaufzeit für den Einsatz unterwegs trotzdem überzeugen. Bis zu elf Stunden reicht eine Akkuladung bei mäßiger Nutzung. Damit dürften die meisten Menschen abseits einer Steckdose zufrieden sein. Außerdem kann der Akku innerhalb von nur 30 Minuten auf etwa 30 Prozent geladen werden.
Viel Rechenleistung, gute Ausstattung
Beim Flip 14 CM3401 ist ein ordentliches Maß an Rechenpower vorhanden. Der Prozessor, ein AMD Ryzen 5 7520C, verfügt über vier Kerne, die zwischen 2,8 und 4,3 Gigahertz takten und acht Threads bieten. Das reicht für nahezu jede Aufgabe im Bereich Office, Surfen und Streaming. Auch einfache Spiele ohne aufwendige 3D-Grafik sind damit kein Problem. Zusammen mit 16 Gigabyte DDR5-Arbeitsspeicher kann man zügig und angenehm arbeiten. Mit 512 Gigabyte ist die verbaute SSD großzügig dimensioniert und bietet für ein Chromebook außergewöhnlich viel Speicherplatz.
Gute Anschlussmöglichkeiten
Bei den Anschlüssen ist das Asus Chromebook Flip 14 CM3401 gut aufgestellt. Es verfügt über zweimal USB-C (zehn Gigabit pro Sekunde, PowerDelivery, DisplayPort Alt Mode), einmal USB-A (10 Gbps), HDMI 2.1, 3,5-mm-Audio, einen microSD-Kartenleser und Kensington-Schloss. Die USB-C-Anschlüsse ermöglichen die komfortable Nutzung von USB-C-Monitoren und USB-C-Docking-Stations und reduzieren den Kabelsalat auf dem Schreibtisch. Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.3 decken aktuelle Drahtlosverbindungen ab.
Schwächen?
Das Asus Chromebook Flip 14 CM3401 bietet für uns ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und ist daher unsere Empfehlung für die meisten. Trotzdem gibt es zwei Schwächen. Einerseits die geringe Farbraumabdeckung und mittelmäßige Helligkeit des Displays. Im alltäglichen Gebrauch zu Hause fällt das allerdings nicht allzu sehr ins Gewicht. Andererseits das Gewicht mit 1.850 Gramm für ein Convertible relativ hoch. Dafür macht das Asus-Chromebook aber auch einen äußerst stabilen Eindruck.
Asus Chromebook Flip 14 CM3401 im Testspiegel
Das Asus Chromebook Flip 14 CM3401 konnte im Test der Redaktion von Chip.de (01/2024) voll überzeugen und erhielt die Gesamtnote 1,2 beziehungsweise »sehr gut«. Vor allem Leistung und Ausstattung konnten überzeugen:
»Bei den durchgeführten Benchmarktests erreichte das Modell im JetStream2-Test 188.664 Punkte. Das ist ein ordentlicher Wert für die Grafikleistung bei Chromebooks. Beim PCMark-Test, der die Gesamtleistung des Geräts bei normalem Surfverhalten und Officenutzung misst, waren es sogar satte 13.557 Punkte. Das ist zum Testzeitpunkt der beste Wert bei Chromebooks in der CHIP-Bestenliste und garantiert schnelles Arbeiten und Surfen.«
Auch die geringe Geräuschentwicklung wusste zu gefallen:
»(…) der Lüfter ist angenehm leise, während des Betriebes. So können Videos ungestört von Hintergrundrauschen geschaut werden.«
Die größte Schwäche des Flip 14 CM3401 ist für Chip.de das Display. Auch die Preiseinschätzung fällt nicht so gut aus. Hier wird mit einem Preis von etwa 1.000 Euro gerechnet. Unser vorgestelltes Angebot ist beim Verfassen des Textes jedoch deutlich günstiger.
Alternativen
Wer kein 2-in-1-Convertible braucht und hauptsächlich auf der Suche nach einem guten und gleichzeitig günstigen Notebook ist, wird beim Acer Chromebook Plus 515 fündig. Das Chromebook verzichtet auf die Tabletfunktion, überzeugt aber mit einer guten Leistung.
Der Intel Core i3-1215U mit sechs Kernen bei 0,9 bis 4,4 Gigahertz reicht für alltägliche Aufgaben von Office, über Surfen im Internet und Streaming absolut aus. Unterstützt wird die CPU von 8 Gigabyte modernem DDR5-Arbeitsspeicher. Die SSD fasst dagegen nur 256 Gigabyte. Für Chromebooks, bei denen Dateien vorzugsweise in die Cloud ausgelagert werden, ist das aber noch verkraftbar.
Das Display ist Durchschnittsware, was in dieser Preisklasse allerdings kaum verwundert. Es löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln im 16:9-Format bei 15,6 Zoll auf. Die Helligkeit beträgt um die 250 Nits und ist damit im Freien unter der Sonne eher schlecht nutzbar. Auch die Farbraumabdeckung ist lediglich mittelmäßig. Die von uns vorgestellte Konfiguration verfügt über einen Touchscreen, obwohl kein Tablet-Modus unterstützt wird.
Die Anschlussmöglichkeiten gehen für diese Größenordnung und Preisklasse in Ordnung. Einmal USB-A (5 Gigabit pro Sekunde), zweimal USB-C (DisplayPort, PowerDelivery), HDMI 1.4, 3,5-mm-Audio und Kensington-Schloss sind vorhanden.
Inklusive »Chromebook Plus«-Features
Das Chromebook Plus 515 von Acer kann, wie der Name bereits vermuten lässt, auf die neuen »Chromebook Plus«-Funktionen zugreifen. Dazu gehören zum Beispiel das Bearbeiten von Google Dokumenten ohne Internetverbindung, Unterstützung für Microsoft 365, automatische Datensynchronisation und KI-Tools zur Bildbearbeitung in der Google Fotos App oder Adobe Photoshop.
Mit 1.700 Gramm ist das Acer-Chromebook etwas leichter als unser Vergleichssieger, das Asus Chromebook Flip 14 CM3401, aber auch etwas schwerer als unsere alternative Empfehlung, das Acer Chromebook Spin 714 CP714. Wer kein 2-in-1-Convertible braucht, bekommt mit dem Acer Chromebook Plus 515 ein preiswertes und hochwertiges Chromebook.
Acer ist neben Lenovo einer der wichtigsten Hersteller von Chromebooks. Diesen Status untermauert das Unternehmen erneut mit dem Acer Chromebook Spin 714 CP714. Das Acer Spin setzt beim Prozessor auf einen modernen Intel i3-1315U und acht Gigabyte Arbeitsspeicher. Die SSD ist mit 128 Gigabyte allerdings recht klein. Der höhere Preis begründet sich bei diesem 2-in-1-Convertible anders.
Das Display des Acer-Chromebooks ist nämlich deutlich besser bei der Wiedergabe von kraftvollen Farben. Die höhere Farbraumabdeckung reicht zwar noch immer nicht wirklich für professionelle Bildbearbeitung, sorgt aber bei der Wiedergabe von Videos für ein schöneres Ergebnis. Auch die maximale Helligkeit ist mit über 380 Nits überdurchschnittlich hoch.
Eines der besten Chromebooks auf dem Markt
Ein weiterer guter Grund für das Acer Chromebooks sind die beiden Thunderbolt-4-Anschlüsse. Durch die höhere Bandbreite im Vergleich zu gewöhnlichen USB-C-Anschlüssen, können große Datenmengen ohne lange Wartezeiten auf externe Festplatten oder SSDs ausgelagert werden. Auch die Nutzung von Docking-Stationen und USB-C-Monitoren gestaltet sich leichter. Dank der zusätzlichen HDMI-Buchse lassen sich theoretisch bis zu drei Monitore mit dem Acer-Chromebook verbinden.
Das Aluminium-Gehäuse ist fast 500 Gramm leichter als unser Favorit, hervorragend verarbeitet und robust. Die Scharniere sind stabil. Tastatur und Touchpad gehören zwar nicht zu den besten, lassen sich aber gut bedienen. Ein Stylus ist im Lieferumfang enthalten.
Mit dem IdeaPad Duet 3 liefert Lenovo eine kleinere und günstigere Alternative zum OLED-Boliden Duet 5. Das IdeaPad Duet 3 tritt dabei in die Fußstapfen des mittlerweile kaum noch erhältlichen Chromebook Duet mit 10,1-Zoll-Display. Wie sein Vorfahre oder auch die größere Variante kommt auch das Mittelklasse-Modell mit einer Kombination aus Tablet und mitgelieferter Tastatur.
Das IdeaPad Duet 3 misst rund elf Zoll und ist dadurch ein gutes Stück kompakter als das teurere Duet 5. Seine Außenmaße sind am ehesten mit dem Apple iPad Air zu vergleichen, mit dem es sich auch durchaus duellieren kann. Tatsächlich lassen sich viele der positiven Eigenschaften des Duet 5 auf das Duet 3 übertragen: Der Snapdragon-Prozessor ermöglicht eine zügige Alltagsleistung, ohne dabei Bäume auszureißen, außerdem überzeugt die vielseitige Convertible-Bauweise.
Kompakter Laptop im Tabletformat
Der schnelle Wechsel zwischen dem reinen Tablet-Betrieb und dem »Laptopmodus« über die magnetische Tastaturhülle machen das kompakte Chromebook zum Allrounder. Es macht sowohl als Medien- als auch als Office-Tablet eine gute Figur. Aufgrund der Größe tippt es sich nicht ganz so komfortabel wie auf dem größeren Modell, gegenüber dem direkten Vorgänger ist die Elf-Zoll-Ausgabe aber schreibfreundlicher.
Die günstigste Variante des IdeaPad Duet 3 bietet nur vier Gigabyte Arbeitsspeicher. Wer viele Chrome-Tabs öffnen oder mit vielen Anwendungen parallel arbeiten möchte, bringt das Chromebook daher recht schnell an seine Grenzen. Auch beim Display gibt es neben der geringeren Größe noch einen weiteren Nachteil: Anders, als im IdeaPad Duet 5, verbaut Lenovo hier nämlich keinen OLED-Bildschirm. Zwar ist das IPS-Display von einer guten Qualität, mit dem perfekten OLED-Schwarz kann es aber nicht mithalten.
Dennoch: Das IdeaPad Duet 3 ist ein guter Kompromiss aus Preis und Leistung. Es eignet sich sowohl für ChromeOS- als auch für Android- und sogar für einfache Linux-Anwendungen, zudem sind Software-Updates bis 2030 garantiert. Wer ein vielseitiges und nicht zu teures Allround-Chromebook sucht, liegt hier richtig. Wenn es weniger ein Tablet und mehr in Richtung Notebook gehen sollte, ist das ähnlich teure Lenovo IdeaPad Flex 3 Chrome 12 eine solide Alternative.
Was gibt es sonst noch?
Lenovo IdeaPad Flex 3 Chrome 12
Das Lenovo IdeaPad Flex 3 Chrome 12 ist ein günstiges und relativ einfaches Chromebook. Das Convertible lässt sich zwar als Tablet nutzen, unterstützt allerdings nicht die Eingabe über einen Stylus, was am Prozessor liegt. Der Intel N200 ist eine sparsame Vierkern-CPU, die für einfache Office-Programme, Browsen im Internet und Medienstreaming ausreicht. Mit acht Gigabyte DDR5-Arbeitsspeicher laufen auch mehrere, einfache Programme gleichzeitig einigermaßen flüssig. Der Flaschenhals ist eher der 128 Gigabyte große Flashspeicher, der deutlich langsamer ist als eine SSD. Die sonstige Ausstattung geht in Ordnung, auch wenn zumindest ein USB-Anschluss mit einer Datenübertragungsgeschwindigkeit von zehn Gigabyte pro Sekunde schön gewesen wäre. Wenn es mehr in Richtung Tablet gehen sollte, würden wir eher zum Lenovo IdeaPad Duet 3 tendieren.
Asus Chromebook Plus CX3402
Das Asus Chromebook Plus CX3402 ist ein absolut solides Chromebook mit guter Rechenleistung und ausreichender Akkulaufzeit von bis zu zehn Stunden. Das Gehäuse ist hochwertig verarbeitet und Tastatur als auch Touchpad können überzeugen. Das Display ist mit 250 Nits vergleichsweise dunkel, für Innenräume aber ausreichend hell. Da jedoch auf einen Touchscreen verzichtet und die USB-Anschlüsse maximal mit fünf Gigabit pro Sekunde übertragen, stellt sich die Frage, ob man nicht lieber 50 Euro mehr in die Hand nimmt, und zum Lenovo IdeaPad Flex 5 Chromebook Plus 14 oder dem Asus Chromebook Flip 14 CM3401 greift. Sollte der Preis des CX3402 auf unter 500 Euro fallen, würden wir dafür aber auch den Touchscreen links liegen lassen – vorausgesetzt wir wollen das Gerät nicht im Freien nutzen.
Lenovo IdeaPad 5 Chromebook 16
Mit seinem 16 Zoll großen 120-Hertz-Display richtet sich das Lenovo IdeaPad 5 16 in erster Linie an Gamer, die via Cloud-Streaming zocken. Idealerweise ist das Zuhause mit stabilem WLAN ausgestattet, denn einen Ethernet-Anschluss, um Funkabbrüchen vorzubeugen, bietet das IdeaPad nicht. Alternativ lässt sich aber über einen der zwei USB-C-Anschlüsse, die PowerDelivery und DisplayPort unterstützen, ein entsprechender Adapter, Hub oder eine Docking-Station anschließen. Zu den weiteren Anschlüssen gehören zweimal USB-A (5 Gigabit pro Sekunde), microSD-Kartenleser und 3,5-mm-Klinke. Die Tastaturbeleuchtung bietet eine RGB-Beleuchtung, allerdings nur in vier vordefinierten Zonen. Die SSD fällt mit 512 Gigabyte groß aus, der Arbeitsspeicher ist mit acht Gigabyte ausreichend. Für Cloud-Gamer ein durchaus rundes Paket. Als Arbeitsgerät für 800 Euro vielleicht etwas zu teuer.
Lenovo IdeaPad 5 Chromebook 14
Auf einen Touchscreen muss man beim Lenovo IdeaPad 5 Chromebook 14 leider verzichten, Leistung und Verarbeitung können allerdings überzeugen. Für uns trifft das IdeaPad 5 von Lenovo genau den Punkt zwischen »günstig, aber nicht schnell genug« und »teuer und zu viel Leistung, die ein Chromebook nicht wirklich nutzen kann«. Aus diesem Grund war es bis Januar 2024 unser Vergleichssieger. Inzwischen sind bessere Geräte aber günstiger zu bekommen und die neuen Plus-Modelle bringen wieder etwas Schwung in den Chromebook-Markt.
Acer Chromebook Spin 713 CP713
Dass auch Chromebooks richtig leistungsstark sein können, hat das Topmodell aus Acers Chromebook-Spin-Serie lange Zeit bewiesen. Das Chromebook Spin 713 wird von einem mit Intel Core-i5-Prozessor der elften Generation angetrieben, bietet eine flotte 256 Gigabyte SSD und 16 Gigabyte RAM. Damit ist es neben den leichtgewichtigen Chrome-Apps auch anspruchsvoller Software wie der Virtualisierungslösung Parallells gewachsen, die bei Bedarf Windows 11 aufs Chromebook holt. Bei unseren Empfehlungen musste es inzwischen aber dem Nachfolgemodell Acer Chromebook Spin 714 CP714 weichen.
Acer Chromebook Spin 311
Wer ein besonders günstiges Chromebook als Zweitgerät sucht oder generell nicht die höchsten Ansprüche an Hardwareleistung hat, findet im Acer Chromebook Spin 311 ein anständiges Gerät. Die vorgestellte Variante mit Intel Celeron N4120 Prozessor und 64 Gigabyte internen Speicher beweist, wie rund das Betriebssystem ChromeOS auch auf vermeintlich schwacher Hardware läuft. Als leiser und ausdauernder Surf- und Office-Rechner ohne allzu große Performance-Ansprüche ist das Chromebook Spin 311 durchaus eine Überlegung wert. Allerdings sollte man abwägen, ob man nicht gleich 100 Euro mehr investiert und sich das deutlich bessere Lenovo IdeaPad Duet 3 gönnt.
Lenovo IdeaPad Flex 3 Chromebook 15
Das Lenovo IdeaPad Flex 3 Chromebook 15 ist äußerst preiswert, vor allem für ein Convertible. Der 15,6-Zoll große Bildschirm bietet ein brauchbares Bild, ist aber fast schon wieder etwas zu groß für einen Laptop, den man überall mit hinnehmen möchte. Mit einem Gewicht von 1,9 Kilogramm ist es zudem ein recht schweres Convertible. Die Laufzeit ist mit bis zu zehn Stunden recht gut, rührt aber primär von der niedrigen Rechenleistung her. Für einfache Aufgaben reicht der Celeron-Prozessor aber noch aus und immerhin sind acht Gigabyte Arbeitsspeicher verbaut. Auf eine SSD muss man verzichten. Stattdessen gibt es einen 128 Gigabyte großen Flash-Speicher.
HP Chromebook 15a
Mit seinem besonders niedrigen Preis eignet sich das HP Chromebook 15a für den schmalen Geldbeutel oder als einfaches Schülernotebook. Bei einer Displaygröße von 15,6 Zoll lässt es sich zwar noch gut verstauen, ist aber weniger mobil als viele Konkurrenzmodelle. Spielt sich der Arbeitsalltag primär im Browser ab, beispielsweise über Lernplattformen oder Projektmanagement-Tools, ist die eher niedrige Leistung des HP-Laptops kein allzu großes Problem.
Der interne Speicher ist mit 128 Gigabyte für Chromebooks durchschnittlich dimensioniert, das verbaute Flash-Modul ist jedoch langsamer als eine SSD. Das fällt aber nur beim Kopieren großer Dateien wirklich auf. Anschlussmäßig kann sich das HP Chromebook 15a mit anderen Geräten durchaus messen.
Acer Chromebook 314 C934
Das Acer Chromebook 314 C934 eignet sich mit seinem Intel-Celeron-N4500-Prozessor nur für einfache Anwendungen. Dank acht Gigabyte Arbeitsspeicher ist auch die parallele Ausführung zweier Programme möglich. Mit seinen vielen Anschlüssen kann der Acer-Laptop punkten: Zweimal USB-A, zweimal USB-C, microSD-Kartenleser, Headset-Anschluss und Kensington-Schloss.
Leider schwächelt das Acer Chromebook 314 C934 beim Display und internen Speicher. Der Bildschirm ist recht dunkel und statt SSD kommt langsamerer Flash-Speicher zum Einsatz. Hat man keine allzu hohen Erwartungen an ein Notebook oder ist für einen niedrigen Preis kompromissbereit, bekommt man hier immerhin ein preiswertes Gerät.
Acer Chromebook Gamer 516 GE
Wie der Name bereits vermuten lässt, richtet sich das Acer Chromebook Gamer 516 GE in erster Linie an Spielerinnen und Spieler. Stellt sich nur die Frage: Lohnt sich ein Chromebook überhaupt für Gamer? Nur, wenn man Spiele via Cloud-Gaming spielt und eine ausreichend schnelle Internetverbindung hat. Der Anbieter Xbox Cloud Gaming empfiehlt hier Geschwindigkeiten mindestens zehn bis 20 Megabit pro Sekunde – GeForce Now sogar von 15 bis 25 Megabit pro Sekunde.
Wer Spiele ohnehin bereits auf diese Weise spielt, sollte auf jeden Fall einen Blick auf das Acer Chromebook Gamer 516 GE werfen. Verarbeitung und Displayqualität sind denen von doppelt so teuren Gaming-Laptops ebenbürtig. Wer die möglichen 120 Hertz Bildwiederholrate auskosten möchte, sollte allerdings auch über eine Internetbandbreite von 35 Megabit pro Sekunde verfügen.
Lenovo IdeaPad Duet 5
Das Lenovo IdeaPad Duet 5 war eine zeitlang unser Favorit, allerdings ist das Modell mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher nur noch selten aufzutreiben. Aufgrund des hervorragenden OLED-Displays ist dieses Chromebook trotzdem für diejenigen interessant, denen ein schönes Bild mit perfektem Schwarz wichtig ist – vorausgesetzt ein Angebot findet sich. Das Lenovo IdeaPad Duet 5 eignet sich nicht nur für Schreibarbeiten und das Surfen im Internet, sondern auch den Genuss von Filmen und Serien unterwegs.
Bei nur 128 Gigabyte nicht erweiterbarem Speicher muss man sich allerdings vorher überlegen, welche Inhalte darauf speichert werden, sofern kein Streaming über WLAN möglich ist. Auch die Anschlussvielfalt ist mit zwei USB-C-Buchsen eher mager, die aber immerhin über PowerDelivery und DisplayPort Alt Mode zum Verbinden von Monitoren verfügen. Nicht zuletzt durch das Detachable-Format (also das An- und Abstecken an eine Tastatur) erinnert das Duet 5 eher an ein Tablet. Highlight ist und bleibt das OLED-Display.
Acer Chromebook 514
Das Acer Chromebook 514 ist ein modernes Chromebook im klassischen Laptop-Stil. Dank Intel-Prozessoren der elften Generation, einem FullHD-Bildschirm und zeitgemäßen Ausstattungsmerkmalen wie Wi-FI-6-Unterstützung, schneller M.2-SSDs und zumindest ordentlicher Akkulaufzeit ist es ein durchaus empfehlenswertes Mittelklasse-Modell ohne nennenswerte Schwächen. Damit eignet es sich vor allem für alle, die ein typisches Notebook für Produktivitätsaufgaben suchen.
Asus Chromebook Flip CM3
Das Asus Chromebook Flip CM3 ist ein günstiges Chromebook mit Zelt-Funktion, das vor allem mit seinem Zwölf-Zoll-Formfaktor auffällt. Mit seinem Mediatek-Prozessor reißt es zwar leistungstechnisch keine Bäume aus, dank acht Gigabyte RAM ist es aber durchaus für den Multitasking-Betrieb gerüstet. Seine Stärken als günstiger Zweitgeräte-Allrounder unterstreicht zudem die gute Laufzeit des Akkus von bis zu 16 Stunden. Leider ist das Display trotz Produktivitäts-tauglichem 3:2-Format mit einer Auflösung von 1.366 x 912 Bildpunkten nicht allzu scharf. In seiner Preisklasse ist das Asus-Chromebook dennoch interessant.
Lenovo IdeaPad Duet
Das Lenovo IdeaPad Duet ist mittlerweile etwas in die Jahre gekommen und nur noch als Restposten erhältlich. Dennoch ist vor allem die kompakte Convertible-Bauform mit einem abnehmbaren 10,1-Zoll-Display und der mitgelieferten Tastatur eine interessante Lösung für alle, die vor allem ein Tablet mit optionalem Produktiveinsatz suchen. Vor allem durch seine guten Android-Fähigkeiten ist das IdeaPad Duet durchaus noch interessant, wenn es zu einem guten Preis zu haben ist. Wer Linux-Apps ausführen will, sollte aber besser zu einem Chromebook mit mehr Rechenleistung greifen.
HP Pro Chromebook c645
Auch AMD-Prozessoren sind mittlerweile in der Chrome-OS-Welt angekommen. Ein Beispiel dafür ist das HP Pro Chromebook c645, das mit einem Ryzen 5 3500C ausgeliefert wird. Der Vierkerner liefert genug Leistung für alle Chrome-OS und Linux-Anwendungen, selbst die Windows-Ausführung via Parallels ist möglich. Mit seiner Akkulaufzeit von über zehn Stunden und rund eineinhalb Kilogramm Gewicht ist das HP-Pro-Chromebook sogar einigermaßen für den mobilen Einsatz geeignet. Android-Apps machen hingegen in Ermangelung einer Touch-Funktion allerdings nicht so viel Spaß wie auf den diversen Convertible-Alternativen. Wenn der Laptop-Einsatz und die pure Leistung im Fokus sind, hat das HP Pro Chromebook aber durchaus Potenzial.
So haben wir bewertet
Um einen Überblick zu bekommen, sehen wir uns aktuelle Tests verschiedener Fachmagazine zu Chromebooks an. Wir sammeln interessante neue Modelle, achten auf Besonderheiten und vor allem die Verfügbarkeit in Online-Shops. Nicht selten sind die exakten Modelle mancher Tests nur schwer, gar nicht oder nur mit starken Abweichungen zu bekommen.
Für die infrage kommenden Chromebooks recherchieren wir die in den Shops verfügbaren Konfigurationen, sammeln die technischen Daten und ordnen die Modelle grob nach Preisklasse. Finden wir eine bestimmte Hardware-Konfiguration, die günstiger ist und gleichzeitig besser erscheint als eine getestete Variante, die ansonsten baugleich ist, bevorzugen wir diese.
Die ausgewählten Chromebooks werden anschließend untereinander und mit den in unserem Vergleich bereits vorhandenen Geräten verglichen und eingeordnet. In der abschließenden Beurteilung fließen die Testergebnisse der jeweiligen Redaktionen mit unserer Auswahl sowie unserer persönlichen Erfahrung und Einschätzung zusammen.
Die wichtigsten Fragen
Welches Chromebook ist das beste?
Das beste Chromebook für die meisten ist das Asus Chromebook Flip 14 CM3401. Das 2-in-1-Convertible verfügt über eine gute Leistung, ist hochwertig verarbeitet und hat eine lange Akkulaufzeit. Aber auch andere Modelle konnten in unserem Vergleich überzeugen.
Muss man mit einem Chromebook immer online sein?
Vor allem in seinen Anfangstagen galt Chrome OS als reines Online-System. Mittlerweile lässt sich aber ein Großteil der Chrome-Anwendungen auch offline nutzen, darunter auch Office-Lösungen wie Google Docs. Die Web-Apps sind zunehmend auf den Offline-Betrieb ausgelegt, Linux-Programme funktionieren ohnehin meist ohne Online-Bindung. Ihr ganzes Potenzial schöpfen Chromebooks aber vor allem in WLAN-Umgebungen aus. Eine gewisse Google-Affinität sollte ebenfalls gegebenen sein, da viele Funktionen ein Google-Konto erfordern – etwa die Installation von Android-Apps aus dem Play Store.
Kann man Windows oder Linux auf einem Chromebook installieren?
Theoretisch ist die Installation von Windows oder Linux auf einem Chromebook möglich, zumal es sich oft um typische Standardhardware handelt. In der Praxis sind die Geräte aber häufig hardwareseitig verschlüsselt und müssen erst mit teils komplexen Schritten für die Installation vorbereitet werden. In der Regel ist es also deutlich einfacher, direkt in ein Gerät mit dem gewünschten System oder auch ohne vorinstalliertem System zu investieren. High-End-Chromebooks können Windows und Linux zudem via Parallels als virtuelle Maschine installieren und ausführen.
Kann man Chrome OS auf einem PC installieren?
Wer sich vor dem Kauf eines Chromebooks mit dem System vertraut machen möchte, kann das dank Chrome OS Flex recht einfach tun. Google stellt eine universelle Version seines Systems online, mit dem Chrome OS auf einem alten Laptop oder Desktop-PC getestet werden kann. Chrome OS Flex lässt sich dabei von einem USB-Stick starten und gefahrlos ausprobieren. Allerdings fehlen einige Funktionen, allen voran die Android-Apps aus dem Play Store. Für einen Eindruck der Benutzerführung und der Performance von Chrome OS ist das System dennoch gut geeignet.