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Test: Presch Teppichmesser Handarbeiten

Das beste Cuttermesser

Aktualisiert:
Letztes Update: 8. Februar 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

24. Mai 2023

Wir haben sechs weitere Cuttermesser getestet, wobei es keines davon in unsere Empfehlungen geschafft hat.

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Jeder kennt es und fast jeder findet im heimischen Werkzeugkasten wahrscheinlich mindestens eins: das Cuttermesser. Übernommen vom englischen Verb to cut für schneiden, soll ein guter Cutter auch genau dies tun. Das Angebot an Cuttermessern ist groß und die Auswahl schier unendlich. Es gibt von superbilligen Cuttern bis zu ganz exklusiven, teuren Profimessern jede Preisklasse. Schwierig hier zu erkennen, worauf es ankommt oder welches Cuttermesser für einen selbst das Beste ist. Für uns war wichtig, dass das Cuttermesser gut verarbeitet ist, viele Materialien zuverlässig schneidet und besonders im Hinblick auf den sicheren Umgang gut ausgestattet ist.

Wir haben 20 Cuttermesser zwischen einem Euro und 20 Euro getestet. Da die Cutter mit Abbrech- bzw. Segmentklinge standardmäßig in 18 und 9 Millimeter gekauft werden, haben wir beide gleichwertig im Test berücksichtigt. Ebenso wurden Cutter mit Trapez- und Hakenklingen in den Test mit einbezogen. Weil unser bestes Cuttermesser nicht zwingend für jeden auch das beste ist, präsentieren wir weitere Alternativen. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Bosch Professional 1600A01TH6

Der Cutter liegt gut in der Hand, ist sehr sicher, hochwertig verarbeitet und schneidet nahezu alles.

Das Bosch Professional 1600A01TH6 mit 18-Millimeter-Abbrechklinge liegt dank der gummierten Beschichtung sehr gut in der Hand und ist erstklassig verarbeitet. Das Abbrechen des Endstücks klappte im Test reibungslos und auch der komplette Klingentausch erfolgt werkzeuglos im Schnellwechselsystem einwandfrei. In puncto Sicherheit schneidet das Bosch im Testfeld sehr gut ab. Stufenarretierungen und Wechsel funktionieren perfekt.

Klein und fein

Tajima DC360

Hochwertiger, kleiner Cutter, der etwas günstiger als das baugleiche Exemplar von Würth ist.

Das Tajima DC360 ist unser Favorit in der Kategorie der Cutter mit 9-Millimeter-Abbrechklingen. Tajima präsentiert hier einen handlichen Cutter mit Razar Black Klinge aus besonders gehärtetem, schwarzen Stahl. Der Cutter von Tajima liegt angenehm in der Hand und schneidet mühelos durch leichte und mittelfeste Stoffe. Bei festen Materialien wie Leder und Filz und Hartschaum ließ die Schnittleistung schneller nach. Ebenfalls baugleich gibt es den Cutter auch von Würth. Dieser schneidet im Ergebnis gleich ab, ist aber durch den Markennamen etwas teurer.

Gut und sicher

Wedo 78815 Safety Cutter Premium

Der Cutter ist TÜV-geprüft, extrem sicher im Gebrauch und schneidet sehr gut.

Der Wedo 78815 Safety Cutter Premium zählt in die Gruppe der Sicherheitsmesser, da die Klinge durch eine Federführung immer wieder in den Schaft zurückfährt und das Schneiden nur durch anhaltendes Betätigen des Schiebers erfolgen kann. Mit einer stabilen Trapezklinge eignet sich der Cutter von Wedo gut im Haushalt als Messer für alle Zwecke, da die Klinge robust und scharf ist und das Messer sehr gut in der Hand liegt.

Teppichspezialist

Presch 10027

Perfektes Teppichmesser mit Druckentlastung durch den Daumenknopf.

Der Cutter von Presch ist ein hochwertig verarbeitetes, scharfes Klappmesser mit Trapezklinge, das einen bei kraftvollen Schneidearbeiten nicht enttäuschen wird. Als einziges Messer im Test verfügt es über eine Druckentlastung des Daumens, wodurch die Kraftübertragung beim Schneiden besonders gut ist. Der Klingenwechsel braucht allerdings etwas Übung, und das harte Metallgehäuse überzeugte eher optisch als in der Handlage.

Allrounder

Stanley Fatmax 2-in-1

Dieser Klassiker überzeugte durch seine 2-in-1-Funktion. Cutter und Teppichmesser in einem.

Das Stanley Fatmax 2-in-1 überzeugte in unserem Test durch seinen Doppelnutzen. Als einziges Cuttermesser im Test vereint es Trapez- und Hakenklinge. Die Klingen sind jeweils nach Bedarf in drei Stufen ausfahrbar haben diesen Cutter zu einem Klassiker unter den Allroundmessern gemacht. Das sehr stabile Metallgehäuse macht das Fatmax zu einem Langzeitbegleiter, aber der Umgang bedarf einer gewissen Gewöhnung.

Vergleichstabelle

Test Cuttermesser: Bosch Professional 1600A01TH9
Bosch Professional 1600A01TH6
Test Cuttermesser: Tajima Cutter 9mm
Tajima DC360
Test Cuttermesser: Wedo 78815 Safety Cutter Premium
Wedo 78815 Safety Cutter Premium
Test Cuttermesser: Presch 1600A01TH9
Presch 10027
Test Cuttermesser: Stanley Fatmax 2 in 1
Stanley Fatmax 2-in-1
Test Cuttermesser: Stanley Cutter Interlock 9 mm
Stanley Cutter Interlock 9 mm
Test Cuttermesser: Würth 71566274 Cuttermesser
Würth 71566274
Test Cuttermesser: Precise Lines PL105
Precise Lines PL105
Test Cuttermesser: Craftus Profi Cuttermesser Set
Craftus Profi Cuttermesser Set
Test Cuttermesser: Dahle Professional Cutter
Dahle Professional Cutter
Test Cuttermesser: Workpro 5 Stück Cuttermesser Set
Workpro 5 Stück Cuttermesser Set
Test Cuttermesser: Tajima DC560 DRIVER Cuttermesser
Tajima DC560 Driver Cuttermesser
Test Cuttermesser: Wolfcraft Stadard Cutter 9mm
Wolfcraft Standard Cutter 9 mm
Test Cuttermesser: Lainfield Cuttermesser Set
Lainfield Cuttermesser Set
Test Cuttermesser: Amazon Basics Universalmesser mit autom. Verriegelung
Amazon Basics Universalmesser mit autom. Verriegelung
Test Cuttermesser: Tomedecks 3PCS Cuttermesser
Tomedeks 3PCS Cuttermesser
Test Cuttermesser: Donau 7945001-99
Donau 7945001-99
Test Cuttermesser: Tiptop Office TTO 404275 Cuttermesser
Tiptop Office TTO 404275

Testsieger
Bosch Professional 1600A01TH6
Test Cuttermesser: Bosch Professional 1600A01TH9
  • Schickes Marken­produkt
  • Hochwertig verarbeitet
  • Liegt gut in der Hand
  • Sehr sicher im Gebrauch
  • Teuer
Klein und fein
Tajima DC360
Test Cuttermesser: Tajima Cutter 9mm
  • Legierte Stahlklinge, Japanstahl
  • Liegt gut in der Hand
  • Hochwertig verarbeitet
  • Verstärkte Spitze zum Schrauben oder Deckel­anheben
  • Bei harten Materialien lässt die Klingen­schärfe schnell nach
Gut und sicher
Wedo 78815 Safety Cutter Premium
Test Cuttermesser: Wedo 78815 Safety Cutter Premium
  • TÜV/GS-geprüft
  • Automatischer Klingen­rückzug
  • Ergonomisch, auch für Links­händer
  • Nicht für den Viel­schneide­einsatz geeignet
  • Man muss dauerhaft den Schieber gedrückt halten
Teppichspezialist
Presch 10027
Test Cuttermesser: Presch 1600A01TH9
  • Kompaktes Klapp­messer
  • Hochwertig verarbeitet
  • Integrierte Daumen­ablage
  • Einklappen mit Vorsicht
  • Klingenwechsel braucht Übung und Vorsicht
  • Liegt nicht so gut in der Hand durch störenden Gürtelclip
Allrounder
Stanley Fatmax 2-in-1
Test Cuttermesser: Stanley Fatmax 2 in 1
  • Cutter und Teppich­messer in einem (Trapez- und Haken­klinge)
  • Liegt kompakt in der Hand
  • Gewöhnungs­bedürftiger Umgang
  • Klingenwechsel etwas umständlich
Stanley Cutter Interlock 9 mm
Test Cuttermesser: Stanley Cutter Interlock 9 mm
  • Metallkorpus bietet hohe Stabilität
  • Gute Schneid­leistung
  • Klinge fest arretiert durch Interlock­system
  • Keine ergonomische Form
Würth 71566274
Test Cuttermesser: Würth 71566274 Cuttermesser
  • Unkomplizierter Klingen­wechsel
  • Verstärkte Spitze zum Öffnen von Dosen
  • Liegt gut in der Hand
  • Relativ teuer
  • Schneideleistung bei festen Stoffen mittel­mäßig
Precise Lines PL105
Test Cuttermesser: Precise Lines PL105
  • Liegt gut in der Hand
  • Gute Schneide­ergebnisse
  • Relativ schlechte Verarbeitung
Craftus Profi Cuttermesser Set
Test Cuttermesser: Craftus Profi Cuttermesser Set
  • Aluminiumgehäuse
  • Großer Lieferumfang
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Relativ schlechte Verarbeitung
Dahle Professional Cutter
Test Cuttermesser: Dahle Professional Cutter
  • Liegt gut in der Hand
  • Relativ schwer
Workpro 5 Stück Cuttermesser Set
Test Cuttermesser: Workpro 5 Stück Cuttermesser Set
  • Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt
  • Gute Schneide­ergebnisse
  • Mittelmäßige Verarbeitung
  • Klingenabschnitte lassen sich nur schwer abbrechen
Tajima DC560 Driver Cuttermesser
Test Cuttermesser: Tajima DC560 DRIVER Cuttermesser
  • Gute Schneid­leistung
  • Liegt gut in der Hand
  • Ersatz­klingen­box mit Entnahme­schieber
  • Kein Rück­führ­stopp, weshalb die Klinge hinten raus­fallen kann
  • Einrastarretierung funktionierte im Test nicht
Wolfcraft Standard Cutter 9 mm
Test Cuttermesser: Wolfcraft Stadard Cutter 9mm
  • Super günstig
  • Billige Verarbeitung
  • Klingenschärfe lässt schnell nach
  • Abbrechhilfe nur schwer zu lösen
Lainfield Cuttermesser Set
Test Cuttermesser: Lainfield Cuttermesser Set
  • Guter Preis
  • 60 Tage Geld zurück bei Nichtgefallen
  • Mangelnde Sicherheit
  • Schlechte Verarbeitung
Amazon Basics Universalmesser mit autom. Verriegelung
Test Cuttermesser: Amazon Basics Universalmesser mit autom. Verriegelung
  • Man bekommt viel Material für sein Geld
  • Gürtelclip vorhanden
  • schneidet Pappe und Papier einwandfrei
  • Klingenwechsel ist gefährlich und holprig
  • Liegt schlecht in der Hand
  • Schneideleistung bei festen Materialien wie Filz und Leder mangelhaft
Tomedeks 3PCS Cuttermesser
Test Cuttermesser: Tomedecks 3PCS Cuttermesser
  • Sieht niedlich aus
  • Klingenwechsel nicht möglich
  • Kein längeres Schneiden möglich
  • Gadget-Qualität
Donau 7945001-99
Test Cuttermesser: Donau 7945001-99
  • Günstig
  • Zu leicht
  • Schnell stumpf und abgenutzt
Tiptop Office TTO 404275
Test Cuttermesser: Tiptop Office TTO 404275 Cuttermesser
  • Günstig
  • Billige Verarbeitung
  • Klingen lassen sich nur schwer abbrechen
  • Abbrechhilfe funktionierte nicht
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Alle Infos zum Thema

Cuttermesser im Test: Wie schneiden sie ab?

Cuttermesser sind vielseitige Allesschneider. Sie sollten scharf sein, gut in der Hand liegen und so kompakt und ungefährlich sein, dass man sie problemlos transportieren und praktisch in der Hosentasche bei sich tragen kann. Cuttermesser können von Profis und Laien gleichermaßen genutzt werden, dennoch hat jeder Nutzer für sich unterschiedliche Ansprüche, die man beim Kauf eines Cuttermessers berücksichtigen sollte. In unserem Test haben wir einen besonderen Fokus auf die Sicherheit der Cuttermesser gelegt, denn egal wie günstig, teuer oder schick sie sind, sollte das Verletzungsrisiko dieser scharfen Messer nicht unterschätzt werden.

Welche Arten von Cuttermessern gibt es?

Cuttermesser werden nach ihrer Klingenform und Bauweise unterschieden. Im Folgenden gehen wir auf die gängigsten Modelle und ihre Einsatzzwecke ein.

Teppichmesser

Ein Teppichmesser kommt immer dann zum Einsatz, wenn man viel Kraft beim Schneiden braucht. Daher haben die Cutter, die als Teppichmesser prädestiniert sind, keine Segmentklingen, sondern auswechselbare Trapez- oder Hakenklingen. Hier ist die Standzeit – also die Langlebigkeit der Klingen in puncto Schärfe – wichtig, denn das Auswechseln dieser Klingen geht nicht so schnell wie bei Abbrechklingen. Oft verfügen Cuttermesser mit Trapezklingen auch über ein internes Klingenmagazin. So hat man die Ersatzklingen immer gleich parat.

Test: Stanley Fatmax Ersatzklingenfach
Test: Warmodern Cutter 18mm

Sicherheits- oder Safety-Cuttermesser

Sicherheits-Cuttermesser haben eine Sicherheitsklinge. Das ist eine Trapezklinge, die sich auf Knopfdruck wieder einzieht. Bei besonders sicheren Messern bleibt die Klinge nur so lange draußen, wie man den Zugknopf betätigt, sonst zieht sie sich automatisch zurück. Das Verletzungsrisiko bei diesen Messern ist deutlich geringer. In unserem Test gehört etwa der Wedo Safety Cutter Premium in diese Kategorie.

 Test: Stanley 9mm Klingenwechsel

Klappmesser

Cuttermesser zum Einklappen sind kompakt und haben ähnlich wie die Sicherheitscutter ein geringeres Verletzungsrisiko, da Sie die Klinge nicht versehentlich ausfahren kann. Diese Universalcutter mit Klappmechanismus haben eine längere Lebensdauer und sind schon aufgrund Ihrer Mechanik robuster gebaut als einfache Cuttermesser mit Segmentklingen.

Cuttermesser Test: Klappmesser Warmodern Zu
Cuttermesser Test: Klappmesser Warmodern 2

Wozu benötigt man ein Cuttermesser?

Cuttermesser sind einfach betrachtet scharfe Messer, die glatte, präzise Schnitte machen. Die handlichen Universalmesser eignen sich für druckvolle Schneidearbeiten ebenso wie für filigrane Schnitte im Modellbau oder vielseitige Alltagseinsätze im Haus und Garten. Unterschiedliche Bau- und Klingenformen begünstigen die Einsatzzwecke der Cuttermesser.

  • Präzise und feine Cuttermesser eignen sich für Papier und feine Bastelarbeiten. Sie liegen gut in der Hand, sodass man feinste Schnitte ausführen kann. Trapez- und Hakenklingen sind möglich, aber beim Schneiden von verklebten Materialien eignet sich eine Segmentklinge besser, da man die schnell abgenutzte Klinge unkompliziert abbrechen kann.
  • Sicherheitscutter eignen sich für alltägliche Arbeiten, beispielsweise zum Öffnen von Paketen oder zum Schneiden einfacher Dinge. Cutter mit Federzug können schnell eingesetzt werden und gefahrlos in der Schublade verweilen.
  • Stabile und robuste Cuttermesser eignen sich für den Hand- und Heimwerkerbedarf. Sie verfügen über stabile Trapez- und Hakenklingen und haben idealerweise ein Klingenersatzfach im Griff.
  • Klappbare Cuttermesser eignen sich vor allem als praktischer Begleiter bei Outdoor-Aktivitäten. Sie können eine günstige Alternative zum Taschenmesser sein, haben aber idealerweise ebenfalls eine stabile Trapezklinge. Diese Cutter sollten robust aus rostfreiem Edelstahl sein, um den Witterungsbedingungen trotzen zu können.

Auf die Cutterklinge kommt es an

Der wichtigste Punkt bei einem Cuttermesser ist die Qualität der Klinge. Sie soll scharf sein und diese Schärfe möglichst lange behalten. Man spricht hier von Standzeit. Diese ist natürlich von vielen Faktoren beeinflusst und kein Hersteller macht daher Angaben darüber, wie lange seine Klinge scharf bleibt. Dennoch konnten wir im Test bewerten, wie scharf das Messer am Anfang und schließlich nach einigen Schneidetests mit unterschiedlichen Materialien war. Das Abstumpfen der Klinge zeigt sich entweder im Nicht-mehr-Schneiden oder an den unsauberen Schnittkanten des Werkstoffes, weil sie mehr reißt als schneidet.

Standzeit ist die Dauer, in der die Klinge scharf ist.

Trapez- und Hakenklinge

Stabiler als die Segmentklinge sind Trapez- und Hakenklingen. Sie eignen sich für lang andauernde Schneidearbeiten, die viel Kraft benötigen. Daher kommen Teppichmesser bevorzugt mit diesen Klingenformen. Doch auch für andere Arbeiten eignen sich Cuttermesser mit diesen Klingen hervorragend. Die Hakenklinge eignet sich besonders für das Schneiden von Fäden und Schnüren, da in der Klinge eine Aussparung sitzt, in der diese Materialien im Schneidmoment optimal festgehalten werden.

 Test: Stanley Fatmax Im Alles Beste Cuttertest
Das Fatmax von Stanley verfügt über eine Trapez- und eine Hakenklinge.

Segmentklinge oder Abbrechklinge

Segment- bzw. Abbrechklingen kann man besonders schnell schärfen, indem man sie an den Sollbruchstellen einfach abknickt und so immer wieder scharfe Schneidkanten erhält. Hergestellt werden Abbrechklingen aus endlosem Stahlband mittels Schleifen, Lochstanzen, Einprägen der Sollbruchstellen und anschließendem Härten.

Abbrechklingen bergen immer ein gewisses Risiko durch das versehentliche Wegbrechen der Klinge an den Sollbruchstellen bei nicht fachgerechter Anwendung.

Segmentklingen können meistens bis zu zwölf Mal abgeknickt und somit »geschärft« werden. Am häufigsten genutzt werden die Varianten mit 18 und 9 Millimeter Höhe. Diese wurden auch in unserem Test gleichermaßen berücksichtigt.

 Test: Cutter Mit Segmentklinge

Schnitzklinge

Schnitzklingen werden bevorzugt im Modellbau und in Skalpellmessern eingesetzt. Es sind sogenannte Zugklingen, die sehr spitz und besonders scharf sind. Aufgrund Ihrer Beschaffenheit eignen sie sich nicht für den Transport und können nicht im üblichen Alltag eingesetzt werden. In unserem Test wurden Cuttermesser mit dieser Klingenform aufgrund ihres speziellen Einsatzbereichs nicht berücksichtigt.

Klingenwechsel

Der Klingenwechsel ist ein wichtiger Punkt, den man schon bei der Wahl des Cuttermessers beachten sollte. Im professionellen Bereich beispielsweise werden die Klingen häufiger gewechselt und der Cutter sollte baulich darauf ausgelegt sein, sodass der Wechsel leicht, sicher und zuverlässig erledigt werden kann. Bei Cuttern mit Segmentklingen können diese im Abstand von wenigen Millimetern abgebrochen werden, sodass man wieder eine scharfe Spitze bzw. Klinge hat. Der Vorgang kann entweder mit einem Clip, der sich häufig am hinteren Ende des Cutters befindet, oder mit einer Zange erfolgen.

 Test: Tajima Cutter Im Alles Beste Test

Der Klingenwechsel birgt mit das höchste Verletzungsrisiko, da die mittels Clip abgeknickten Klingensegmente unkontrolliert wegfliegen können. Beim Gebrauch einer Zange ist dieses Risiko weitaus geringer. Cuttermesser, die für die Industrie zugelassen sind, dürfen kein Endstück besitzen, da dieses sich unbeabsichtigt lösen und im Produktionsprozess verloren gehen könnte.

Der Klingen­wechsel birgt das höchste Verletzungs­risiko

Haken- und Trapezklingen werden als Ganzes ausgetauscht. Meisten lässt sich der Messerrücken per Knopfdruck öffnen, sodass man die alte Klinge entfernen und eine neue einsetzen kann. Die Arretierung der Trapezklingen erfolgt meistens durch Einkerbungen auf dem Klingenrücken. Hier sollte man darauf achten, dass die Lochung der Klingen zu den Einkerbungen passt.

Material von Gehäuse, Griff und Schieber

Bei Cuttermessern mit Trapez- und Hakenklingen sollte man darauf achten, dass das Gehäuse, der Klingenhalter und der Schieber aus Metall sind. Da diese Cutter speziell für Schneidearbeiten mit erhöhten Kraftauswand konzipiert sind, ist die qualitative Verarbeitung hier besonders wichtig. Der Schieber kommt auch bei den Cuttermessern mit Segmentklinge vor. Er sollte leichtgängig sein und einen guten Grip haben. Bei uns ist der Auto-Lock-Mechanismus besonders beliebt und wird dem Dial Lock (Drehrad) vorgezogen.

 Test: Amazon Basic Cutterset

Ergonomie

Die Ergonomie des Messers entscheidet, wie lange und wie präzise man damit arbeiten kann. Harte Kanten oder ein schlecht verarbeiteter Korpus beeinträchtigen die Handlage des Cutters. Gummierte Griffe können für ein besseres Handling und mehr Sicherheit sorgen. Ebenso spielt das Gewicht des Cutters eine Rolle. Ein Teppichmesser beispielsweise sollte nicht zu leicht sein, damit mehr Kraft übertragen werden kann.

Besondere Extras

Cuttermesser können neben ihren festen Eigenschaften auch zusätzliche Extras mitbringen, also Optionen, die oft praktisch, aber nicht zwingend notwendig sind. Dazu gehören unter anderem:

  • Magazin für Ersatzklingen
  • Gürtelclip
  • Befestigungsöse
  • Transportsicherung
  • Abbrechhilfe
  • Finne (verlängertes Endstück zum Schaben)
  • Hilfsschraubendreher (extra harte Spitze zum Öffnen von Dosen oder Schrauben

Unser Favorit

Testsieger

Bosch Professional 1600A01TH6

Der Cutter liegt gut in der Hand, ist sehr sicher, hochwertig verarbeitet und schneidet nahezu alles.

Das beste Cuttermesser in unserem Test ist das Bosch Professional 1600A01TH6. Es ist unspektakulär in einer Blisterverpackung auf einem Pappträger verpackt. In der Hand wirkt es sofort wertig und das bekannte Design der Profi-Linie von Bosch in Blau und Rot wirkt dezent und ansprechend. Das Bosch Professional Cuttermesser lieferte im Test genaue und sehr gute Schnittergebnisse. Sogar schwierige Materialien wie Hartschaumplatten konnten problemlos geschnitten werden. Hier versagten viele andere Testkandidaten.

 Test: Bosch Professional Cuter 18mm
Das Bosch Professional 1600A01TH6 im Test.

Mit seinem Klingenhalter aus hochwertigem Aluminiumdruckguss ist das Bosch extrem robust und langlebig. Die ergonomische Form und der weiche Softgriff machen den Gebrauch sicher und der Cutter liegt stets gut in der Hand, selbst wenn man bereits einige Bahnen Pappe durchschnitten hat. Besonders verglichen mit anderen Modellen konnte man den Cutter auch mit sandigen und schwitzenden Händen gut halten und bedienen.

Test: Bosch Professional Cutter Abbrechklinge
Test: Bosch Professional Cutter Im Test

Der Profi-Cutter hat eine 18-Millimeter-Abbrechklinge aus Edelstahl, die sich schnell und werkzeuglos wechseln lässt. Dafür vorgesehen ist das Endstück, welches sich mit etwas Druck abziehen lässt und dann zum Abknicken der Klinge verwendet werden kann. Durch die tiefe Kerbe kann das abzubrechende Klingenstück zuverlässig gehalten werden und die Gefahr, dass es wegspringt, ist auf ein Minimum reduziert.

Nachteile?

Wirklich Nachteile konnten wir in unserem Test nicht ausmachen. Lediglich der Preis ist für ein Messer dieser Ausstattung vergleichsweise hoch und man zahlt den Markennamen mit.

Bosch Professional 1600A01TH6 im Testspiegel

Bisher haben wir keine seriösen Testberichte zum Cuttermesser Bosch Professional gefunden. Sobald welche erscheinen, werden sie an dieser Stelle nachtragen.

Alternativen

Klein und fein

Tajima DC360

Hochwertiger, kleiner Cutter, der etwas günstiger als das baugleiche Exemplar von Würth ist.

Sehr gut gefallen hat uns auch das Tajima DC360 mit 9-Millimeter-Klinge. Tajima ist ein japanischer Hersteller von Cuttermessern, der ausgesprochen großen Wert auf beste Qualität seiner Cutter legt. Charakteristisch sind die schwarz beschichteten Klingen, die härter und dünner als unbeschichtete sein sollen. Man spricht hier auch von Japanstahl.

 Test: Tajima Und Wuerth 9mm Baugleich
Die Tajima-Cutter mit ihren charakteristischen, schwarz beschichteten Klingen.

Eine verlängerte Standzeit der Klingenschärfe im Vergleich zu den anderen konnten wir in unserem Test nicht ausmachen. Baugleich und ebenfalls von Tajima hergestellt ist auch das von uns getestete Cuttermesser von Würth mit 9-Millimeter-Klinge. Da das Würth aber teurer ist, hat für uns das Tajima offiziell den zweiten Platz belegt.

Gut und sicher

Wedo 78815 Safety Cutter Premium

Der Cutter ist TÜV-geprüft, extrem sicher im Gebrauch und schneidet sehr gut.

Das Wedo Safety Cutter Premium ist das sicherste Cuttermesser in unserem Test. TÜV-zertifiziert erfüllt es die höchste Sicherheitsstufe, die ein Cuttermesser mitbringen kann. Wenn man beim Schneiden beispielsweise versehentlich abrutscht, fährt die Klinge automatisch zurück.

Durch die Positionierung des Klingenschiebers kann der Cutter sowohl von Rechts- als auch von Linkshändern benutzt werden. Im Test zeigte sich allerdings schnell, weshalb der Cutter nicht für den Vieleinsatz oder als Cutter für Bastel- und Handwerksarbeiten genutzt werden kann. Sehr schnell ermüdet die Hand, da man kontinuierlich den Taster gedrückt halten muss. Trotz der guten Ergonomie war das für uns ein großer Nachteil.

Die Schärfe der Klinge war gut. Auch das Wechseln der Klinge erfolgt werkzeugfrei und einfach. Für Sicherheitsbewusste, die einen guten Cutter für kurze Arbeiten suchen, ist das Cuttermesser von Wedo eine sehr gute Wahl.

Teppichspezialist

Presch 10027

Perfektes Teppichmesser mit Druckentlastung durch den Daumenknopf.

Der Presch 10027 ist ein kompakter und handlicher Cutter mit Trapezklinge und Einklappfunktion. Komplett aus eloxiertem Aluminium ist er robust und kann perfekt als Messer für unterwegs genutzt werden. Besonders und einzig im Test war die Druckentlastung durch die dafür vorgesehene Daumenablage.

Das von Presch beworbene, patentierte Wechselsystem hat uns allerdings nicht überzeugt. Gerade im Klingenwechsel liegt ein erhöhtes Gefahrenmoment. Durch das Klappen und Einrasten muss man ungeübt einige Male hin- und herruckeln, bis man sicher sein kann, dass die Klinge wieder richtig verschlossen ist.

Mit im Lieferumfang enthalten sind zehn Ersatzklingen im praktischen Nachfüllmagazin. Insgesamt ist das Klappmesser von Presch ein gutes Werkzeug in ansprechendem Design zu einem fairen Preis, das sich mit seiner Trapezklinge besonders für Teppiche eignet.

Allrounder

Stanley Fatmax 2-in-1

Dieser Klassiker überzeugte durch seine 2-in-1-Funktion. Cutter und Teppichmesser in einem.

Das Stanley Fatmax 2-in-1 überzeugte uns durch seine Vielseitigkeit. Hier bekommt man zwei Klingen in einem Messer, versteckt in einem sehr robusten Gehäuse. Die Trapez- und die Hakenklinge lassen sich jeweils in drei Stufen arretieren, wodurch beim Schneiden viel Druck auf die Klinge ausgeübt werden kann. Gefühlt ist das Stanley ein Messer, das man einige Jahre in seinem Werkzeugkasten haben könnte.

Nicht überzeugt hat uns allerdings das Handling. Am Anfang haben wir das Messer kaum aus der Verpackung bekommen, und nur dank Bewertungsvideos konnten wir es fachgerecht entpacken. Ebenso problematisch gestaltete sich der Klingenwechsel. Für alle, die schnell ein Messer kaufen wollen, um loszuschneiden, ist das Fatmax 2-in-1 nicht die richtige Wahl. Wer sich aber auf dieses Tool einlässt und sich mit allen Kniffen vertraut macht, hat einen guten Cutter an der Hand.

1 von 4
Test: Stanley Cutter 2in1 Test
Das Fatmax 2-in-1 im Test.
Test: Stanley Fatmax Trapezklinge
Trapezklinge 18 Millimeter im Fatmax.
Test: Stanley Fatmax Hakenklinge
Hakenklinge im Fatmax.
Test: Stanley Fatmax Ersatzklingenfach
Integriertes Klingenfach.

Außerdem getestet

Würth 71566274

Der Würth 71566274 mit 9-Millimeter-Abbrechklinge liegt sehr gut in der Hand. Hergestellt von Tajima wirkt der Cutter im schwarz-roten Würth-Design im Zusammenspiel mit den schwarzen Stahlklingen sehr ansprechend. Der kleine Cutter hat zudem eine verstärkte Spitze zum Öffnen oder Drehen von Schrauben. Ebenfalls haben wir das baugleiche Original von Tajima getestet und es aufgrund des günstigeren Preises in die Empfehlungen mit aufgenommen. Im Praxistest hat das Würth aber genauso gut abgeschnitten.

Stanley Cutter Interlock 9 mm

Das Stanley Interlock hat eine 9-Millimeter-Abbrechklinge. Optisch überrascht es durch seine ganz gerade Ausführung und im Test hat sich bestätigt, dass es dadurch nicht besonders gut in der Hand liegt. Die Schiene ist aus Metall, der Schieber aus gelben Kunststoff. Das am Ende befindliche gelbe Feststellrad verhindert, dass sich die Klinge bewegt oder lockert. Das Stanley Interlock ist ein sicherer und stabiler Cutter.

Dahle Professional Cutter

Der Dahle Professional Cutter mit 9-Millimeter-Klinge ist auffällig schwer für so ein kleines Messer, aber liegt dadurch gefühlt besser in der Hand als andere, ähnliche Modelle im Test. Qualitativ gut verarbeitet leistet dieser Cutter gute Dienste. Die Abbrechklinge war scharf und ließ sich mit dem Endstück problemlos abbrechen.

Tajima DC560 Driver Cuttermesser

Das Tajima DC560 mit 18-Millimeter-Klinge verfügt nicht über einen Rückführstopp, weshalb es bei nicht fachkundiger Anwendung dazu führen kann, dass die Klinge hinten rausfällt. Cutter in dieser Ausstattung sind für den professionellen Gebrauch gemacht und nicht für den alltägliche Anwendung im Haushalt zu empfehlen. Qualitativ ist der Cutter gut verarbeitet und die schwarzen Japanklingen sind scharf und schnitten im Test exzellent ab.

Lainfield Cuttermesser Set

Beim Cuttermesser-Set von Lainfield überzeugt die Menge statt Qualität. Für den schnellen Gebrauch sind die Cutter perfekt. Viel Messer, viel Klingen, die Verarbeitung ist okay und die Ergonomie vollkommen in Ordnung. Die Sicherheit ist allerdings bedingt, da die Arretierung zu locker ist und das ganze Kunststoffprodukt in Teilen nicht gut sitzt. Das Set punktet aber durch das Preis-Leistungs-Verhältnis und ist perfekt für die Teamausrüstung beim Umzug.

Amazon Basics Universalmesser mit autom. Verriegelung

Das Cutterset von Amazon Basics besteht aus zwei Cuttermessern mit 9 und 18 Millimeter breiten Segmentklingen. Dazu gibt es noch eine gute Menge Ersatzklingen in Klingenboxen. Diese Cutter eignen sich für den gelegentlichen Gebrauch im Haushalt. Im Test schnitten sie Papier und Pappe einwandfrei. Der Gürtelclip beeinträchtigt das Handling, da er pikt und stört. Der Klingenwechsel war holprig und bot Verletzungsgefahr. Im Test haben uns diese Cuttermesser nicht überzeugt.

Tiptop Office TTO 404275

Das Cuttermesser von Tiptop Office schnitt insgesamt in unserem Test am schlechtesten ab. Mangelnde Sicherheit durch schlechte Verarbeitung war hier maßgeblich. Die Klinge gab unter starkem Druck nach und brach weg. Der Abbrechclip funktionierte gar nicht. Dieser Cutter konnte in keinem Bereich überzeugen.

Precise Lines PL105

Das Cuttermesser PL105 von Precise Lines erfüllt die grundlegenden Aufgaben eines Werkzeugmessers. Ausgerüstet mit einer klassischer Abbrechklinge mit einer Länge von 18 Millimetern schneidet es souverän die gängigen Testmaterialien. Positiv ist uns das Gesamtpaket aufgefallen. Drei Cutter nebst Ersatzklingen für knapp 20 Euro sind ein akzeptabler Preis.

 Test: Precision Cutter Im Test
Das Precise Lines Cutterset mit Heavy-Duty-Cases.

Die Messer haben ein gutes Eigengewicht und liegen bei Schneidearbeiten von Teppich oder Hartpappe gut in der Hand. Das vom Hersteller besonders robuste Heavy-Duty Gehäuse konnten wir nicht feststellen.

Craftus Profi Cuttermesser Set

Das Profi Cuttermesser Set von Craftus unfasst drei Messer und zehn Carbonstahl-Ersatzklingen. Die Messer liegen gut in der Hand. Im Vergleich zu anderen Modellen im Test schwächeln diese Messer in der Qualität der Ausführung und stechen nicht aus der Masse der Cuttermesser hervor.

Test: Craftus Cutterset Mit Ersatzklingen
Test: Klingehärte Sk5 Craftus

Die Schneideergebnisse waren gut bis durchschnittlich. Die fehlende Arretierung am Griff ist eine Gefahrenquelle, da das Cuttermesser in einer unsachgemäßen Ausführung zu weit ausfahren könnte. Bei Cuttermessern in diesem Preissegment wäre dieses Feature sinnvoll.

Workpro 5 Stück Cuttermesser Set

Das Cuttermesser-Set von Workpro bildet die perfekte Werkzeugausrüstung für die überraschende Renovierungsparty. Fünf Cuttermesser und zwei Boxen mit Ersatzklingen kosten knapp 16 Euro. Das ist ein guter Deal. Die Messer wiegen einzeln 68 Gramm und die zehn Millimeter Abbrechklingen sind von akzeptabler Qualität.

1 von 3
Cuttermesser Test: Workpro Cuttermesserset
Cuttermesser Test: Workpro Ersatzklingencase
Test: Mangelnde Klingenqualität

Die Verarbeitung der Cutter ist in Ordnung, aber reicht nicht an die Verarbeitungsqualität der Markenprodukte oder des Testsiegers heran. Gut gefallen haben uns die gesicherten Klingenboxen.

Tomedeks 3PCS Cuttermesser

Die drei niedlichen Cutter von Tomedeks ließen uns schmunzeln. Diese Modelle sind Gadgets für die Handtasche oder den schnellen Bastelbedarf und keine richtigen Werkzeuge für Heimwerker. Die auf Daumenschieber maximal einen Zentimeter ausfahrende Einmalklinge blieb auch gern mal stecken und bildete ein Verletzungsrisiko.

Cuttermesser Test: Tomedeks Gadget Cutter
Die Minicutter sind mehr Gadget als erntzunehmendes Werkzeug.

Mit zehn Gramm Eigengewicht schneidet der Mini-Cutter Papier und Bastelkarton. Aber nach einigen Bögen ließ die Schärfe der Klinge schon nach. Da sie nicht wechselbar ist, kann der Mini-Cutter weggeschmissen werden. Das ist leider nicht nachhaltig und für knapp sechs Euro bezahlt man hier mehr die Idee als den Nutzen oder die Qualität.

Donau 7945001-99

Das Cuttermesser von Donau mit einer neun-Millimeter-Abbrechklinge ist ein Billigprodukt und nichts für echte Heimwerker. Das Messer wiegt gerade einmal 15 Gramm, wirkt billig und tatsächlich ist es das auch. Für 50 Cent ist dieses Schneideutensil aber auch nicht mehr als eine Notlösung.

 Test: Donau Cutter
Der Billigcutter von Donau reicht für Bastelarbeiten.

Der Kunststoff ist dünn und bei harten Werkstoffen wirkt die Abbrechklinge härter als das ganze Messer. Als günstiges Bastelwerkzeug ist es eine Option und die Sicherheitsarretierung ein kleines Plus.

Wolfcraft Standard Cutter 9 mm

Der Standard Cutter 9 mm von Wolfcraft lieferte gute Schneideergebnisse. Im Testfeld schneidet er in der Verarbeitung ebenfalls gut ab. Mit einer klassischen, 18 Millimeter breiten Abbrechklinge verfügt der Cutter von Wolfcraft über einem Korpus aus Zinkdruckguss mit Kunststoffelementen.

 Test: Fehlende Arretierung Wolfcraft Cutter
Das Cuttermesser von Wolfcraft hat keine Feststelltaste.

Die Feststelltaste und die Aufnahme aller handelsüblichen Abbrechklingen machen ihn variable einsetzbar. Preislich bietet das Cuttermesser von Wolfcraft ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Ersatzklingen sind leider nicht im Lieferumfang enthalten.

So haben wir getestet

Ein Handwerkerhaushalt mit zwei Kindern im bastelfähigen Alter und ein pflegebedürftiger Kleingarten bieten ein gutes Testumfeld. Wir haben die gängigsten Klingenlängen getestet. Dazu gehören Abbrechklingen mit 9 und 18 Millimeter Breite sowie Cuttermesser mit Trapez- und Hakenklingen. Beurteilt wurden die Cuttermesser im Hinblick auf ihre Verarbeitung, ihre Ausstattung und ihr Aussehen. Ein maßgeblicher Schwerpunkt lag im Testen des Klingenwechsels, da die Sicherheit für uns ein wichtiges Kriterium war und dieser Prozess bei Cuttermessern sehr unterschiedlich ausgeht. Die Schneideleistung wurde an Papier, Pappe, Hartschaum, Plastikrohren, Teppich, Folien und Kabeln getestet.

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Test: Cutter Zum Abmanteln
Test: Stanley Cutter 9mm Im Test
Test: Presch Klappmesser

Eine wirkliche Beurteilung der Qualität der Klingen und eine Aussage über ihre Standzeiten konnten wir aber nicht treffen. Wir haben die Cutter mit Segmentklingen auch unsachgemäß getestet, indem wir die Klingen über mehrere Sollbruchstellen hinaus geschoben haben. So konnte man feststellen, wie stark die Gehäuse und Klingenführungen auch bei zu erwartenden Falschbenutzung der Messer sind.

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Test: Update Cutter Im Test
Cuttermesser Test: Testgruppe 18mm Alles Beste
Test: Auswahl 9mm Cutter Im Alles Beste Cuttertest
Test: 9mm Cutter Im Alles Beste Cuttertest
Test: Auswahl Cutter 9mm Im Test

Zuletzt haben wir die Cutter im Preis-Leistungs-Verhältnis beurteilt. Unser bestes Cuttermesser muss nicht notwendigerweise auch das beste Cuttermesser für jemand anderen sein, deshalb werden alle Modelle in ihren Eigenschaften beleuchtet und objektiv beschrieben. Am Ende sollte der Cutter auf seine Verwendung und den Nutzer abgestimmt sein.

Die wichtigsten Fragen

Welches Cuttermesser ist am besten?

Für uns am besten ist der Cutter von Bosch Professional mit 18 Millimeter Abbrechklinge. Er ist gut verarbeitet, scheidet hervorragend und ist im Handling und Gebrauch sehr sicher. aber auch andere Modelle konnten im Test überzeugen.

Wie bricht man eine Cuttermesserklinge ab?

Stumpfe Abbrechklingen müssen abgebrochen werden. Hierfür haben einige Cutter einen integrierten Chip am Ende des Messers. Dieser kann herausgezogen und der darin befindliche Schlitz als Abbrechhilfe genutzt werden. Ist dies nicht der Fall, nimmt man eine Zange. Manche Cutter haben auch mitgelieferte Klingenboxen, die mit einem dünnen Schlitz versehen sind und so ebenfalls als Abbrechhilfe genutzt werden können.

Welche Arten von Cuttermessern gibt es?

Es gibt Cuttermesser mit Abbrechklinge (Segmentklinge) oder mit auswechselbaren Keramik-, Trapez- oder Hakenklingen. Keramikklingen sind teuer, aber dafür besonders langlebig und hygienisch.

Wer hat das Cuttermesser erfunden?

Die uns heute bekannte Form geht zurück auf den Industriellen Frederick Trent Stanley, dem Inhaber der inzwischen abgelaufenen Patente aus den 1930er Jahren. Die ersten Messer wurden von der Firma Stanley Works aus New Britain in Connecticut hergestellt. Die Firmen OLFA und NT in Japan haben 1956/1958 unabhängig voneinander so genannte papercutter-knifes entwickelt, die erstmals Abbrechklingen hatten.

Was ist ein Cuttermesser?

Ein Cutter ist ein besonders scharfes Messer, das für Hand- und Schneidearbeiten eingesetzt wird. Es wird auch als Teppichmesser, Tapetenmesser, Japanmesser, Stanley Messer, Cutter oder umgangssprachlich als Cuttermesser bezeichnet.

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