Seit den 30er Jahren ist es aus den meisten Haushalten kaum mehr wegzudenken – das Radio. Wenn man die Zeitung als Hardware betrachten will, war es das erste Software-basierte Informationsmedium. Ob im Wohnzimmer, in der Küche, als Radiowecker oder auch lange schon als mobiles Kofferradio, dieser Mix von Information und Unterhaltung direkt und unmittelbar ist längst ein Teil unserer Kultur geworden.
Viele Internetradios haben DAB+ bereits integriert und sind daher eine interessante Alternative. Hier lesen Sie unseren Internetradio-Test.
Allen Unkenrufen zum Trotz hat das Video den Radio-Star nicht gekillt, das Radio ist lebendiger und präsenter denn je, hat sogar an Vielfältigkeit zugenommen und muss sich noch längst nicht dem bewegten Bild geschlagen geben. Dabei gelingt dem Radio, was bislang noch wenigen Medien geglückt ist: Neben der großen, weiten Welt macht das Radio auch einen bunten Strauß aus Unterhaltung und Informationen aus der Region zugänglich.
Von UKW zu DAB+
An die eher bescheidene Klangqualität der ersten Rundfunkübertragungen kann sich wohl kaum noch jemand erinnern, bereits Ende der 40er Jahre nahmen die UKW-Sender (UKW = Ultrakurzwelle) in Deutschland den Betrieb auf und konnten dank FM-Technik mit einem Qualitätssprung gegenüber der bis dahin üblichen Mittel- und Kurzwelle aufwarten. Zudem war es nun technisch möglich, das Rundfunkprogramm in Stereo und mit deutlich erhöhter Klangqualität auszustrahlen. Rauschen und andere Störungen waren zwar deutlich geringer als bislang, aber immer noch vorhanden.
DAB+ ist das neue UKW
Lange Zeit war das Stand der Technik, bis nach mühsamen Anfängen in den ersten 2000er Jahren mit DAB bzw. DAB+ das Digitale beim Radio nach und nach Einzug hält – ein weiterer Qualitätssprung mit gleichzeitiger Verringerung des Rauschens wurde möglich. Mittelfristig sollen sämtliche bestehenden Sendeanlagen auf den digitalen Standard umgerüstet werden, daher muss laut einer Bundesratsinitiative seit Januar 2019 jedes Hörfunkempfangsgerät zum Empfang digitaler Signale geeignet sein. Radiogeräte, die ausschließlich analoge Sender im UKW, KW, MW und LW-Frequenzband empfangen können, dürfen seitdem nicht mehr verkauft werden.
Das ist gut fürs Internetradio, besser noch für die DAB+-Initiative, denn schließlich ist der Übertragungsweg beim DAB-Empfang derselbe wie beim guten alten UKW – nämlich per Sendeanlagen durch die Luft. Damit kann man beim DAB+ Radio auf größtenteils vorhandene und vor allen Dingen großflächig ausgebaute Sende-Infrastrukturen setzen und ist nicht von der Netzabdeckung per LTE oder Kabel abhängig, die ja hierzulande bekanntlich etwas löchrig ist.
Auch von großflächigen Ausfällen des Mobilfunk-Netzes, die immer häufiger auftreten, ist die DAB+ Infrastruktur weniger betroffen. Außerdem schont DAB+ Radio unser Datenvolumen, sollten wir über einen Vertrag mit begrenztem Volumen verfügen. Immerhin fallen pro Stunde Internetradio – je nach Übertragungsqualität – in der Regel rund 50 Megabyte an. Für alle, die einen LTE-Vertrag mit festem Datenvolumen haben, ist ein DAB+-Radio daher die bessere Option.
Welche Sender kann ich wo empfangen?
Den größten Teil der zu empfangenden Programme decken die Regional-Sender ab, in sofern hat sich gegenüber den Zeiten des UKW-Radioempfangs nur wenig geändert. Es gibt allerdings eine wachsende Zahl von überregional empfangbaren Sendern, sodass an den meisten Orten mindestens 20 Programme empfangen werden können, oft sogar noch mehr. Genauere Daten zur Ihrem individuellen Standort finden Sie hier.
Das beste Digitalradio für zuhause
Ob in der Küche, im Wohnzimmer oder sogar im Bad oder im Schlafzimmer, zuhause hat man nicht selten mehr als ein Radio stehen. Zwar gibt es für Musik im ganzen Haus mittlerweile die vielseitigen Multiroom-Systeme, dennoch hat das gute einfache Radio längst noch nicht ausgedient.
Meistens steht es tatsächlich in der Küche und wird morgens zeitgleich mit der Kaffeemaschine eingeschaltet. So schnell und unkompliziert kommt man fast zeitgleich an Unterhaltung, Information und den Morgenkaffee. Wir haben uns 42 Geräte für den stationären Betrieb angeschaut und für Sie ausführlich getestet.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Technisat Digitradio 4

Wer guten Klang und eine einfache Bedienung sucht, ist hier richtig: Das TechniSat Digitradio 4 entspricht zwar in weiten Teilen dem klassischen Küchenradio, hat aber außer DAB+ und UKW noch einen analogen AUX-Eingang und verbindet sich auf Wunsch via Bluetooth mit dem Smartphone. Die Bedienung bleibt dabei jedoch unkompliziert und dank Kooperation mit den Audio-Experten von Elac liefert das Digitradio einen hervorragenden Sound.
Pure Evoke Home
Das Pure Evoke Home setzt sowohl designerisch als auch bedientechnisch Maßstäbe. Allerdings ist es außer Hingucker und Handschmeichler auch ein sehr gut ausgestattetes Digital Radio, das außer stabilen DAB+- und UKW-Empfang noch einges mehr an Quellen anzubieten hat. Dank WLAN kann es die pralle Vielfalt der Internetradio-Sender empfangen, selbst für Spotify Connect ist ein Button vorgesehen. Alle anderen Streaming-Dienste könne bequem via Bluetooth vom Smartphone gestraemt werden. Das ausgetüftelte Soundsystem sorgt bei allen Quellen für den perfekten Sound.
Kenwood CR-ST80DAB

Mit dem CR-ST80DAB hat Kenwood ein DAB-Radio im Programm, das trotz seiner Funktionsvielfalt nur wenig Stellfläche benötigt. Die Verarbeitung ist – gemessen am Preis – hervorragend, die Klangqualität ist erheblich besser, als es die Gehäusegröße vermuten lässt und der Preis ist erfreulich knapp kalkuliert.
Technisat DigitRadio 3 Voice

Das Digitradio 3 Voice lässt sich, wie der Name schon vermuten lässt, per Stimme bedienen. Anders als die bekannten Sprachassistenten wie Siri, Alexa und Co. benötigt das Technisat eigene System aber keinen Zugang zum Internet. Man muss zwar auf webbasierte Auskünfte wie Wettervorhersagen, Nachrichten oder Pizzabestellungen verzichten, die Bedienung des Digitalradios funktioniert dagegen völlig problemlos auf Zuruf und eben ganz ohne Internet. Dank einer Kooperation mit den Audio-Experten von Elac liefert das Digitradio zudem einen hervorragenden Sound.
Albrecht DR 50 B

Sie möchten Ihre HiFi-Anlage mit DAB+ modernisieren? Mit dem Albrecht DR 50 B können Sie die Anlage sogar zusätzlich zum Digitalradio um einen Bluetooth-Eingang erweitern. Der kleine Puk braucht kaum Platz und kann direkt an einen freien Cinch-Eingang angeschlossen werden. Dank der mitgelieferten Wurfantenne liefert das Spezialradio perfekten DAB+-Empfang und lässt sich einfach per Fernbedienung steuern. Für wenig Geld erweitern Sie Ihre bewährte Stereoanlage um gleich zwei digitale Quellen.
Vergleichstabelle

- Sehr guter Klang
- Recht einfache Bedienung
- Kopfhörerbuchse an der Front
- Ohne Fernbedienung

- Hervorragender Klang
- Tolles Design
- Hochwertig verarbeitet
- Innovatives Bedienkonzept
- Spotify Connect integriert

- Sehr guter Klang
- Geringe Stellfläche
- Einfache Bedienung
- Sehr gut verarbeitet

- Sehr guter Klang
- CD-Laufwerk integriert
- Hochauflösendes Farb-Display
- Sprachsteuerung ohne Internetverbindung
- Anleitung in Braile liegt bei

- Sehr gutes Farb-Display
- Mit Fernbedienung
- Bluetooth inklusive

- Hervorragender Klang
- Hochwertige Verarbeitung
- Einfache Bedienung
- Ohne Fernbedienung

- Hervorragender Klang
- Subwoofer integriert
- Wandmontage möglich
- Diverse Streaming-Dienste vorinstalliert

- Hervorragender Klang auch in größeren Räumen
- Hochwertige Verarbeitung
- Einfache Bedienung

- Hervorragender Klang, auch für große Räume
- Hochwertig verarbeitet
- Airplay 2 und Chromecast integriert

- Guter Klang
- Umfangeiche Ausstattung

- Sehr guter Klang
- Besonders übersichtliche Bedienung

- Sehr guter Klang
- Internetradio inklusive
- Spotify Connect vorinstalliert
- Kopfhörer- und USB-Buchse auf der Rückseite

- Sehr guter Klang
- Außergewöhnliches Design
- Sehr viele Schnittstellen

- Hervorragender Klang
- Amazon Music integriert

- Ergänzung zur Hifi-Anlage
- Analoge und digitale Schnittstellen inklusive Bluetooth

- Hervorragender Klang
- Tolles Design
- Hochwertige Verarbeitung
- Keine analogen Schnittstellen

- Guter Klang
- Montagematerial zum Unterbau inklusive
- Wenige Schnittstellen

- Sehr guter Klang
- Hochwertige Verarbeitung
- CD-Laufwerk und SD-Kartenschacht inklusive
- Aufnahme auf USB-Stick und SD-Karte möglich
- Bedientasten mehrfach belegt und daher etwas unübersichtlich

- Guter Klang
- Einfachste Bedienung
- Ohne Bluetooth

- Sehr guter Klang
- Eingebautes CD-Laufwerk
- Kopfhörerbuchse an der Front

- Sehr guter Klang
- Großes, hochauflösendes Display
- Einfache Bedienung

- Sehr guter Klang
- CD-Laufwerk und Internetradio inklusive
- Spotify Connect integriert

- Hervorragender Klang
- Einfache Bedienung
- Hochwertige Verarbeitung

- Hervorragender Stereoklang
- Innovatives Bedienkonzept
- Keine Fernbedienung

- Hervorragender Klang
- CD-Laufwerk integriert
- Mit Qi-Fläche zum kabellosen Laden
- Einfaches Schwarzweiß-Display

- Guter Klang
- Unterbaufähig
- Montagematerial inklusive

- Guter Klang
- Gute Ausstattung
- Sehr gute Verarbeitung

- Sehr guter Klang
- CD-Laufwerk und Internetradio inklusive
- Spotify Connect integriert
- Kopfhörerbuchse auf der Rückseite

- Diverse Streaming-Dienste vorinstalliert
- Geringe Stellfläche
- Klang leicht verfärbt

- Sehr guter Klang
- Farbdisplay
- Internetradio und Spotify integriert

- Guter Klang
- Gute Ausstattung
- Internes Netzteil
- Tolle Verarbeitung

- Guter Klang
- Umfangreiche Ausstattung
- Internetradio integriert
- Fernbedienung klein und fummelig

- Sehr guter Klang
- Tolle Verarbeitung
- Batteriebetrieb möglich
- Kompakte Abmessungen

- Sehr guter Klang
- Besonders einfaches Bedienkonzept
- Ohne Fernbedienung

- Sehr guter Klang
- Geringe Stellfläche
- Spielt mit zugeklapptem Display
- Ohne Fernbedienung

- Guter Klang
- Kompakte Abmessungen
- Fernbedienung inklusive
- Günstiger Preis
- Kein Analog-Eingang

- Guter Klang
- Einfache Bedienung
- FM-Empfang nur mittelmäßig

- Retro-Design
- Guter Klang
- Schwächen in der Verarbeitung

- Außergewöhnliches Retro-Design
- Guter Klang
- Mit CD-Laufwerk
- Schwächelt beim DAB+-Empfang

- Guter Klang
- Eingebautes CD-Laufwerk
- günstig
- Sämtliche Anschlüsse auf der Rückseite

- Günstiger Preis

Testsieger: TechniSat Digitradio 4
TechniSat stellt mit dem Digitradio 4 unseren Testsieger bei den DAB+ Radios. Sowohl die recht einfache Bedienung als auch der gute Empfang und die hervorragenden Klangeigenschaften sind maßgeblich für den Testsieg verantwortlich. Hinzu kommt, dass das Gerät trotz seiner Qualitäten und »Made in Germany« kein allzu großes Loch ins Budget reißt.
Das TechniSat Digitradio 4 gibt es in zwei Ausführungen: Neben dem schwarzen Gehäuse unseres Testmusters, gibt es das Digitradio 4 auch in weiß. Beiden gemeinsam ist das Bedienfeld, in dem gebürstetes Aluminium als Oberfläche vorherrscht.

Das Display ist für ein so großes Gerät recht klein geraten: Ganze zwei Zeilen zeigt es an – und die dann auch noch einfarbig. Wer ein farbiges Display haben möchte, kann alternativ zum Digitradio 4C greifen. Es verfügt außer dem farbigen Display außerdem über eine Fernbedienung und kostet nur wenige Euro mehr.
Bedienung und Ausstattung
Trotzdem hat man sich schnell an das Monochrom-Display gewöhnt, das vor allem zum Einrichten des DAB+-Radios vollkommen ausreicht. Viel interessanter sind da schon die vier Stationstasten oder eigentlich Speichertasten. Hier kann man nämlich vier Sender fest abspeichern und anschließend mit nur einem Tastendruck aufrufen. Weitere Favoriten werden beim Druck auf die Favoriten-Taste aufgelistet.
Der Empfang des Digitradio 4 war in unserer Testumgebung ausgesprochen stabil, wir konnten alle 26 aktuell verfügbaren DAB+-Sender störungsfrei empfangen. Der automatische Sendersuchlauf ist in weniger als einer Minute durch und listet die empfangenen regionalen und bundesweiten Sender auf, sodass man anschließend vier davon jeweils einer der Stationstasten zuordnen kann.


Neben den Stationstasten und dem Display findet sich zudem die Kopfhörerbuchse, damit ist das Digitradio 4 zusammen mit dem DigitRadio 3 das einzige im Test, bei dem sie direkt zugänglich ist. Bei allen anderen muss man hinter das Gerät langen. Kleines Manko ist allerdings, dass die schwarzen Stationstasten auf dem schwarzen Hintergrund schlecht zuerkennen sind. Ideal wären sie oben auf dem Gerät platziert, oder zumindest optische deutlicher abgesetzt.
Auf der Rückseite befindet sich beim Digitradio 4 neben der AUX-Buchse für den Anschluss einer analogen Quelle auch eine USB-Buchse, die ist allerdings für Service-Zwecke vorbehalten. Die Verbindung zum Smartphone, um Musik von dort auf das Digitalradio zu Streamen, gelingt ziemlich unkompliziert per Bluetooth. Zwar muss man hierzu erst den Menüpunkt »Bluetooth« aufrufen, das Pairing geht dann aber wie gewohnt schnell. Hier kann das Digitradio 3 mit der Fernbedienung einige Komfortpunkte für sich verbuchen, kostet aber auch deutlich mehr.
Hörtest
Beim Hörtest waren wir ganz besonders gespannt, ob sich die Zusammenarbeit von TechniSat mit dem Audio-Spazialisten Elac aus Kiel bewährt. Logischerweise kann man von dem begrenzten Volumen des DigitRadio 4 nicht allzuviel erwarten, gerade im Tiefbassbereich stößt ein so kleines Gehäuse schnell an die Grenzen. Die meisten Hersteller neigen dann dazu, den Oberbass etwas anzuheben, um den Tieftonbereich insgesamt satter und voluminöser klingen zu lassen.
Nicht so beim Digitradio 4: Hier haben die Spezialisten von Elac gute Arbeit geleistet und den Schwerpunkt auf präzisen Tiefgang gesetzt, anstatt auf schiere Lautstärke. In der Neutral-Stellung des Equalizers darf man das Digitradio 4 gern bis zum Anschlag aufreißen, da zerrt und klirrt nichts, außer vielleicht, wenn sich unter der Stellfläche des Digitalradios die Schublade mit dem Geschirr befindet.
Natürlich kann man den Bass zusätzlich anheben, was das Digitradio 4 bis zu einem bestimmten Pegel (Zimmerlautstärke) auch klaglos mitmacht, darüber hinaus wird es dann aber unkontrolliert und schwammig. Ganz besonders beeindruckend fanden wir allerdings die solide Stereo-Basis, die das Digitradio 4 trotz der nah beieinander montierten Lautsprecher vermitteln kann.
Auch die Sprachverständlichkeit ist stets sehr gut, sodass man selten mit dem eingebauten Equalizer nachhelfen muss, es sei denn, um Nachteile seitens der Aufstellung des Digitalradios zu kompensieren. Mit anderen Worten: TechniSat hat sich das Audio-Knowhow an der richtigen Adresse geholt.
Nachteile?
Die Nachteile des Digitradio 4 betreffen hauptsächlich den Bedienkomfort, so wird manch einer die Fernbedienung vermissen, das Radio wird ausschließlich am Gerät bedient. Außerdem ist das Display nur einfarbig und mit zwei Zeilen nicht sehr informativ, wer hier mehr erwartet, kann alternativ auf das TechniSat DigitRadio 4C zurückgreifen. Das ist quasi ein Update des 4-er und kommt sowohl mit Farbdisplay als auch mit Fernbedienung, kostet aktuell zudem nur wenig mehr.
Technisat Digitradio 4 im Testspiegel
Die Stiftung Warentest hatte zuletzt 2021 und 2018 Digitalradios im Test, unser Testsieger war allerdings nicht dabei. Auch sonst konnten wir keine weiteren Testberichte zum Technisat Digitradio 4 finden. Sollten sich das ändern, reichen wir sie an dieser Stelle nach.
Testsieger im Test 11/2021 wurde bei der Stiftung Warentest das Roberts Stream 94i Plus, das wir ebenfalls im Test hatten, uns aber als mobiles Gerät nicht wirklich überzeugen konnte, und das Radio 3Sixty von Teufel, das wir als Internetradio getestet haben und bei uns ebenfalls eine Empfehlung ergattern konnte.
Alternativen
Geräte mit anderem Design, anderer Ausstattung, anderen Einsatzschwerpunkten und auch zu anderen Preisen finden Sie unter unseren Alternativen.
Wenn Geld egal ist: Pure Evoke Home
Hersteller Pure überrascht schon seit einiger zeit mit seinem außergewöhnlichen Design. Auch das Evoke Home verwöhnt mit klaren Linien und dem markanten, einklappbaren Display. Ist das hochauflösende Fabrdisplay heruntergeklappt, verleiht es dem Evoke eine besonders aiufgeräumte Oberfläche und deckt gleichzeitig einen Teil der Bedienelemente zu.
Keine Bange, das Radio spielt unterdessen unbeirrt weiter, und nur die Tasten für die Grundeinstellungen und zum Zappen durchs Menü verschwinden unter dem Display. Der Lautstärkeknopf mit dem Leuchtring, die CD-Laufwerkstasten, sowie die Favoritentasten sind ebenfalls nach wie vor zugänglich. Außerdem gehört beim Evoke Home eine Fernbedienung im Scheckkartenformat dazu.
Eingeschaltet wird das Evoke Home mit einem Druck auf den Lautstärkeknopf. Neben DAB+ und UKW stehen dank integriertem WLAN auch sämtliche Internetradio-Sender zur Verfügung. Für Spotify Connect ist sogar ein eigener Button auf dem Display vorgesehen. Dank Bluetooth und AUX-Buchse sich zudem eine Verbindung zum Smartphone oder anderen Quellen herstellen, analog und digital, sodass auch andere Dienste direkt vom Handy gestreamt werden können.
Darüberhinaus verfügt das Evoke Home, wie bereist angemerkt, über ein CD-Laufwerk, sodass es getrost die kleine HiFi-Anlage ersetzen kann. An Quellen sollte es jedenfalls nicht mangeln, und der Radioempfang von DAB+ und UKW ist hervorragend, wie wir in unseren Testräumen erfahren durften, die diesbezüglich eine echte Herausforderung für sämtliche Testkandidaten sind.
Das Evoke Home verfügt natürlich über ein Stereo-Lautsprechersystem, wobei man die Bassreflexunterstützung erst auf den zhweiten Blick erkennt. Die beiden Bassreflexöffnungen sind nämlich gut versteckt, sind aber nichtsdestotrotz mitverantwortlich für den ausgesprochen satten Sound, den das Evoke Home verbreitet. Das Radio nimmt es auch mit größeren Räumen auf. Es klingt natürlich bis voluminös, mitb einem durchsetzungsfähigen Bass. Die Lautsprecherbespannung besteht, wie bei der aktuellen Evoke-Reihe üblich, zu neunzig Prozent aus ökozertifizierter Wolle.
Das Evoke Home bietet eine enorme Funktionsvielfalt, bleibt aber bestechend einfach zu bedienen und verwöhnt mit hervorragendem Sound. Das tolle Design und die hochwertige Verarbeitung sind bei Pure selbstverständlich.
Preistipp: Kenwood CR-ST80DAB
Das Kenwood CR-ST80DAB könnte ganz gut zu den tragbaren Geräten passen, wenn es denn einen Tragegriff und außerdem die Möglichkeit für Akkubetrieb hätte. Mit 1,7 Kilo Betriebsgewicht wäre es noch nicht einmal besonders schwer. Das Radio benötigt daher im stationären Betrieb erfreulich wenig Stellfläche, obwohl es mit modernster Technik vollgepackt ist. Außer im schwarzen Gehäuse unseres Testmodells gibt es das CR-ST80DAB auch in Weiß, im gleichermaßen hochwertigen Finish.

Wie üblich zählen beim CR-ST80DAB neben DAB+ und UKW auch eine analoge AUX-Buchse zu den Eingängen. Die USB-Buchse auf der Rückseite dient dagegen lediglich zu Service-Zwecken. Via Bluetooth lässt sich Musik drahtlos vom Smartphone streamen. WLAN und damit die Möglichkeit, Internetradio zu empfangen, gibt es nicht. Dafür stellt das CR-ST80DAB zahlreiche Weck- bzw. Alarm-Funktionen zur Verfügung, sowie eine Schlummerfunktion, die das Radio nach einer voreingestellten Spieldauer automatisch abschaltet.
Sämtliche Bedienelemente befinden sich oben auf dem Gerät, sämtliche Einstellungen und Funktionen können hier vorgenommen und ausgewählt werden. Insgesamt können 40 Senderspeicher beziehungsweise Favoriten belegt werden, je 20 mit DAB+- und UKW-Sendern. Fünf dieser Favoriten lassen sich mit den nummerierten Tasten direkt auf dem Gerät auswählen, alle weiteren werden mit Hilfe der Favoriten-Taste auf dem Gerät oder der Fernbedienung im hochauflösenden Farbdisplay zum Durchscrollen eingeblendet.
Auch klanglich kann das CR-ST80DAB überzeugen, es liefert sehr guten Stereosound, der dank einer nach hinten gerichteten Bassreflexöffnung auch im Tieftonbereich über ein ordentliches Fundament verfügt.
Das Kenwood CR-ST80DAB ist ein gut ausgestattetes DAB-Radio mit Streaming-Möglichkeit via Bluetooth vom Smartphone. Es ist gut ausgestattet und sehr gut verarbeitet, der Preis ist zudem mit unter 100 Euro absolut fair.
Einfachste Bedienung: TechniSat Digitradio 3 Voice
Anders als das einfache Digitradio 3 – also ohne Voice – verfügt das Digitradio 3 Voice über ein farbiges Display. Wie die Typenbezeichnung schon vermuten lässt, gibt es nun auch eine Sprachsteuerung. Deren besonderer Clou ist, dass sie ganz ohne Anbindung ans Internet funktioniert.

Wer genau auf die Frontplatte schaut, wird zudem das Slot-In CD-Laufwerk erkennen, das Voice spielt nämlich auch CDs ab. Ansonsten hat sich äußerlich wenig am Digitradio getan, weshalb man sich auch schnell zurechtfindet, selbst wenn die Fernbedienung mal nicht zur Hand sein sollte. Dann zappt man sich nämlich mit dem rechten Drehknopf per Dreh und Klick durchs Menü oder nutzt beispielsweise für das CD-Laufwerk die entsprechenden Laufwerkstasten.
Beim Test spielte das Digitradio 3 Voice alle 43 aktuell empfangbaren DAB+-Radiosender anstandslos ab. Mindestens zehn Ihrer Lieblingssender können zudem in den Favoriten abgelegt werden, von denen drei mithilfe der drei Tasten am Gerät abgerufen werden. Für alle anderen braucht man dann die Fernbedienung.
Nun aber zur eigentlichen Kernkompetenz des Digitradio 3 Voice – nämlich der Sprachsteuerung. Davon erhält man schon beim ersten Einschalten eine kleine Kostprobe, denn mit angenehmer Stimme fordert das Radio dazu auf, die Grundeinstellungen vorzunehmen.
Bedienung mit Ansage
Dazu gehört unter anderem, ob die Sprachbefehle auch im Standby entgegen genommen werden sollen oder nicht. Ist diese Option aktiv, kann ich das Radio auch aus dem Standby per Stimme einschalten, andernfalls muss ich es erst einschalten. Der dauernde Lauschangriff auf die eigene Privatsphäre kann also auch abgeschaltet werden, eine Option, für die Alexa und Co. nur schwer zu begeistern sind.

Die Steuerung wird durch »Hey Technisat« eingeleitet, kommt dann der Quittungston plus Mikrofonanzeige auf dem Display, sollte eine klare Anweisung erfolgen. Die Befehle lauten z. B. »Ton leiser« oder »Ton lauter« und sind genau in der Anleitung hinterlegt. Diese Auflistung der Sprachbefehle steht zudem in Braille-Schrift zur Verfügung – so geht barrierefrei!
Suchfunktionen, Wetteransage etc., wie wir sie von Siri, Google und Co. kennen, sind nicht möglich, dazu fehlt der Zugriff auf die üblichen Online-Datenbanken. Dennoch reicht die Sprachsteuerung zur Bedienung des Gerätes vollkommen aus, sie ist zudem mit sämtlichen Datenschutzrichtlinien vereinbar.
Klanglich gibt es dank der erfolgreichen Zusammenarbeit von TechniSat mit den Audioexperten von Elac keine Überraschungen. Das Digitradio 3 Voice klingt entsprechend erwachsen.
Für die Stereo-Anlage: Albrecht DR 50 B
Mit dem Albrecht DR 50 B erhält auch der Besitzer einer klassischen HiFi-Anlage Zugang zum Digitalradio. Das Gerät hat die Form eines Pucks und ist zwar klein, verfügt aber über ein gut ablesbares Farbdisplay und kann in Reichweite des beiliegenden Audio-Kabels im Umfeld der Stereoanlage platziert werden. Das DR 50 B kann allerdings noch weit mehr als der HiFi-Anlage den DAB+-Empfang zu bescheren.

Ganz nebenbei kann das Albrecht DR 50 B nämlich auch per Bluetooth mit dem Smartphone kommunizieren, sodass man damit quasi zwei digitale Fliegen mit einer Klappe schlagen kann.
Voraussetzung ist ein freier Cinch-Eingang am Verstärker oder Receiver sowie eine freie Steckdose in der Nähe, denn das DR 50 B braucht zum Betrieb natürlich Strom. Dieser wird praktischerweise über einen Micro-USB-Stecker geliefert, das heißt, dass Sie auch eine in der Nähe vorhandene USB-Buchse zur Versorgung des Radios nutzen können, sofern sie dafür ausdrücklich vorgesehen ist. Ansonsten einfach das mitgelieferte Steckernetzteil in eine freie Steckdose stecken und los geht’s.
Noch nicht ganz, denn wie jedes andere Digitalradio auch, braucht auch das DR 50 B eine Antenne. Die gehört, ebenso wie das Audiokabel mit einigen Adaptern, zum Lieferumfang des Radios. Es handelt sich zwar nur um eine sogenannte Wurfantenne, die lässt sich aber prima hinter den anderen Geräten der Anlage verstecken, der Empfang wird davon mutmaßlich kaum beeinträchtigt, denn das DR 50 B verfügt über einen sehr empfindlichen Tuner, der schon nach kurzem automatischem Suchlauf sämtliche empfangbaren DAB+-Sender auflistet.
Diese Liste kann man entweder wie sie ist bestehen lassen oder aber bis zu zehn Lieblingssender auf den entsprechenden Speicherplätzen hinterlegen. Abgerufen werden die nicht etwa auf dem überschaubaren Bedienfeld des Pucks, sondern ganz komfortabel über die Zifferntasten der mitgelieferten Fernbedienung.
Hier findet sich auch die Mode-Taste, mit der Sie unter anderem in den Bluetooth-Modus wechseln können, um dann mit der »Pair«-Taste den Kopplungsvorgang mit dem Smartphone einzuleiten.
Sämtliche Vorgänge und auch die Informationen werden hochaufgelöst und farbig vom kleinen aber feinen Display des Albrecht DR 50 B abgelesen. Der Klang ist natürlich von der Stereoanlage abhängig, an die das DR 50 B angeschlossen wird, aber sowohl die Bluetooth-Übertragung als auch der DAB+-Empfang sind zweifelsohne von bester Qualität.
Außerdem getestet
Albrecht DR 870 CD
Das Albrecht DR 870 CD ist mehr als ein DAB+-Radio mit integriertem CD-Laufwerk. Das große Display mit den leicht abzulesenden Icons und Menüs erleichtert die Bedienung enorm. Dazu trägt auch das Bedienfeld mit den wenigen, großzügig beschrifteten Tasten und zwei Drehknöpfen bei.
Noch einfacher wird die alltägliche Bedienung, wenn der sogenannte Senioren-Modus aktiviert wird. In diesem Fall sind keine tiefergehenden Einstellungen mehr möglich, sondern nur noch Grundfunktionen wie Lautstärke, die Auswahl der Favoriten sowie die Laufwerkstasten des CD-Laufwerkes. Zur Aktivierung und Deaktivierung des Senioren-Modus ist eine PIN erforderlich, damit lässt sich verhindern, dass das wichtige Grundeinstellungen gewollt oder ungewollt verändert werden können.
Das Albrecht DR 870 CD eignet sich damit nicht nur für Senioren, sondern auch im Büro oder in der Ferienwohnung, wo man verhindern möchte, dass jeder an den Grundeinstellungen herumfummelt. Die Klangqualität ist ebenfalls hervorragend.
Kenwood CR-ST100
Das Kenwood CR-ST100 entspricht in etwa unserem aktuellem Preistipp, dem CR-ST80DAB, es verfügt allerdings zusätzlich über WLAN und damit über den Zugang zu zigtausenden Internetradio-Sendern. Das schlägt sich auch im Preis nieder, der etwas höher liegt. Es ist zudem in Weiß und Anthrazit zu haben. Die Bedienung erfolgt komplett von oben, oder per Fernbedienung.
Das CR ST100S ist schnell angeschlossen und per WLAN ins Netzwerk und damit ins Internet eingebunden. Die Empfangsleistungen sowohl bei DAB als auch bei UKW sind hervorragend, sodass es sich prima als Allzweck-Musikanlage im ganzen Haus nutzen lässt.
Der Sound liegt auf dem geichen, hohen Niveau wie beim günstigeren Kollegen, wer also ein günstiges Gerät sucht und auf Internetradio nicht verzichten möchte, sollte sich das Kenwood CR-ST100 näher anhören.
Kenwood CR-ST700SCD
Beim Kenwood CR-ST700SCD handelt es sich um ein opulent ausgestattetes Smart-Radio in außergewöhnlichem Design. Das Radio gibt es in Silber und in Schwarz, beide Farbvarianten stecken in einem soliden Gehäuse mit einem Metallgitter als Lautsprecherabdeckung. Die Verarbeitung ist sauber, besonders auffällig sind die großzügig dimensionierten Gummifüße, die für eine gute Entkopplung vom Untergrund sorgen, was wiederum dem Klang zugute kommt. Der kommt aus einer Vielzahl möglicher Quellen.
Dass neben dem DAB+- und dem UKW-Empfang auch CDs abgespielt werden, steht quasi schon in der Typenbezeichnung. Dank integriertem WLAN ist zudem der Zugriff auf die zigtausend international verfügbaren Internetradio-Sender möglich, außerdem sind die Streaming-Dienste Deezer, Amazon Music und Spotify Connect sogar schon als Icon im Auswahlmenü hinterlegt und müssen nur noch mit dem jeweiligen Abo aktiviert werden. Selbst das unkomprimierten Angebot von Spotify HiFi wird vom CR-ST700SCD unterstützt. Kaum nötig zu erwähnen, dass auch via Bluetooth vom Smartphone gestreamt werden kann und selbst analoge Quellen dank Klinken-Buchse andocken können. Im erwähnten Auswahlmenü auf dem hochauflösenden Farbdisplay hat man den entsprechenden Überböick über sämtliche Quellen. Die Bedienung erfolgt wahlweise per mitgelieferter Fernbedienung oder direkt am Gerät.
Beim Soundcheck wartet das CR-ST700SCD mit einer kleinen Überraschung auf. Spätestens jetzt bemerkt man den kleinen Subwoofer, der dezent nach unten abstrahlt. Dem Bass verhilft er nicht nur zum notwendigen Durchsetzungsvermögen, sondern sorgt dabei für eine gute Portion Präzision. Insgesamt klingt das Kenwood eher wie eine kleine HiFi-Anlage mit separaten Boxen, als ein Radio, bei dem sämtliche Komponenten in einem Gehäuse stecken.
Pearl DOR-130
Mit dem DOR-130 hat Pearl ein besonders günstiges Küchenradio im Programm. Für knapp 50 Euro bekommt man ein kleines Küchenradio, welches sich auch gut unter dem Hochschrank befestigen lässt, eine Montageplatte und die nötigen Schrauben gehören zum Lieferumfang. Alternativ lässt es sich auch einfach auf eine Ablage stellen, dann sorgt ein integrierter Klappfuß für die notwendige Neigung, da die integrierten Lautsprecher ausschließlich nach unten abstrahlen.
Außer den Sendern von DAB+ und UKW kann das DOR-130 dank AUX-Buchse auch analoge Kost von einer entsprechenden Quelle abspielen. Die Buchse ist leicht zugänglich auf der Frontplatte angebracht. Ein Bluetooth-Modul zur Kommunikation mit dem Smartphone gibt es dagegen nicht. Dafür verfügt das Radio über eine Weck-Funktion, in der zwei unterschiedliche Weckzeiten eingegeben werden können. Damit weder die Uhrzeit noch diese Wekzeiten vergisst, kann man als Stromausfall-Sicherung zwei AA-Batterien einsetzen.
Wer eine günstige Lösung für die kleine Küche oder den Wohnwagen sucht, ist mit dem DOR-130 gut bedient.
Ruark R2 MK4
Mit seinem markanten Design sticht das Ruark R2 MK4 leicht aus dem mitunter etwas eintönigen Einerlei der Smart-Radios hervor. Äußerlich kommt viel Holz zum Einsatz, die Stäbchen der Lautsprecherabdeckung sollen sogar in Handarbeit gefertigt worden sein. Neben dem »Espresso« genannten Farbton unseres Testgerätes gibt es noch eine hellere, die »Light Creme«-Variante.
Neben dem DAB+- und UKW-Empfang steht das R2 MK4 auch als Internetradio zur Verfügung. Für die Streaming-Dienste Spotify Connect, Deezer und Amazon Music sind bereits entsprechende Icons auf dem hochauflösenden Farbdisplay hinterlegt. Das Bedienkonzept ist simpel; Sie wählen einfach die gewünschte Funktion Source, Menü, Alarm etc. mit den entsprechenden Tasten aus, mit Hilfe des Drehrades scrollen Sie durchs Menü und mit einem Druck auf dasselbe wird der gewünschte Menüpunkt ausgewählt. Eine Fernbedienung ist nicht dabei.
Die beiden Lautsprecher hinter den handgefertigten Gittern machen einen sehr guten Job, und werden im Tieftonbereich von je einer Bassreflexöffnung unterstützt. Das macht den Bass durchsetzungsstark, jedoch niemals vordergründig. Die tonale Balance ist selbst bei höchsten Pegeln schön ausgewogen. Auch die breite Stereobasis traut man dem Gerät beim ersten Blick kaum zu.
Xoro HMT 600 V2
Das Xoro HMT 600 V2 ist ein ähnlich vielseitig aufgestelltes Smart-Radio wie das Xoro HMT 620. Neben DAB+ und UKW werden auch die Internetradio-Sender dank integriertem WLAN empfangen. CDs können abgespielt werden und für den USB-Eingang steht ein integrierter Mediaplayer bereit. Spotify Connect ist vorinstalliert und per Bluetooth lässt sich Musik problemlos vom Smartphone streamen.
Die Bedienung sowohl am Gerät als auch per Fernbedienung gibt keine Rätsel auf, die Installation geht entsprechend schnell von der Hand und auch im täglichen Betrieb gibt es keinerlei Probleme.
Das etwas größere Gehäuse bietet dabei hörbar mehr Potential für einen satteren Sound, wer also den Platz hat, kann guten Gewissens etwas mehr für das HMT 600 V2 investieren.
Albrecht DR 882
Mit dem Albrecht DR 882 hat der Hersteller einmal mehr bewiesen, dass ein DAB+-Radio nicht teuer sein muss. Das DR 882 spielt außer DAB+ und UKW auch Musik vom USB-Stick und einer micro-SD Karte ab. Die Verarbeitung des Gehäuses aus hellem Bambus-Dekor ist sehr gut, zudem sieht das Gerät mit der hellen Holzptik besonders freundlich aus, und auf jeden Fall hochwertiger als man es für den Preis erwartet.
Das Gehäuse des Albrecht DR 882 sieht mit dem hellem Holz und der schwarzen Frontpartie teurer aus als es ist. Auch die Ausstattung lässt einen höheren Preis vermuten als die knapp 100 Euro.
Außer DAB+ und UKW besteht die Möglichkeit, Musikdateien vom USB-Stick oder von der microSD-Karte auszulesen und abzuspielen. Selbst das Streaming via Bluetooth vom Smartphone ist mit dem Albrecht DR 882 möglich. Zwar muss man auf WLAN und damit auf den Empfang von Internetradio verzichten, dafür stellt es zahlreiche Weck- bzw. Alarm-Funktionen zur Verfügung, sowie eine Schlummerfunktion, die das Radio nach einer voreingestellten Spieldauer automatisch abschaltet.
Das Albrecht wird klassisch an der Front bedient, oder komfortabel per mitgelieferter Fernbedienung. Wir finden es besonders praktisch, dass sowohl das Slot für die erwähnte SD-Karte als auch die Kopfhörerbuchse ebenfalls von vorn zugänglich sind.
Das Albrecht ist zwar nicht gerade groß und schwer, weswegen man keine Wunder von der Basswiedergabe erwarten sollte. Dennoch spielt es unverfälscht auf und hat tonal stets alles unter Kontrolle, selbst bei größter Lautstärke.
Wer ein toll ausgestattetes DAB-Radio mit Streaming-Möglichkeit vom Stick, SD-Karte und via Bluetooth vom Smartphone für kleines Geld sucht, wird am Albrecht DR 882 schnell Gefallen finden.
Sonoro Primus
Das massive Gehäuse des Sonoro Primus ist exzellent verarbeitet und wahlweise in Hochglanzweiß mit silberner Frontpartie oder in Mattweiß mit roséfarbener Front zu haben. Ein mattschwarzes Gehäuse mit ebenfalls schwarzer Front ist ebenso verfügbar, wie eine Variante in Mattgrau und Silber.
Neben DAB+ und UKW stellt das Radio dank WLAN auch Internetradio sowie die Dienste Spotify, Napster, Deezer, Tidal Qobuz und Amazon Music quasi direkt auf Tastendruck zur Verfügung. Sie müssen auf der Fernbedienung oder am Gerät nur die Taste mit dem Wolken-Symbol drücken und schon erscheinen die entsprechenden Icons auf dem Display.
Das Bedienfeld mit dem farbigen Display in der Mitte wird von zwei Lautsprechern eingerahmt. Am unteren Rand des Bedienfeldes sind die Tasten der Quellenwahl fein säuberlich aufgereiht und mit jeweils passendem Logo gekennzeichnet, die Mode-Taste braucht man hier nicht.
Das Sonoro spielt so ziemlich alles an die Wand, was wir in dieser Größe schon in in unserem Testraum hatten. Hinter den beiden Gittern steckt jeweils ein Zweiweg-System, das koaxial aufgebaut ist – im Zentrum eines Tiefmitteltöners ist ein kleinerer Lautsprecher als Hochtöner angebracht. Das spart Platz und liefert nebenbei eine ideale punktförmige Schallquelle. Der nach unten abstrahlende Subwoofer unterstützt die Performance bei Bedarf mit kontrolliertem, knochentrockenen Bass. Angesichts der Funktionsvielfalt und der Verarbeitungsqualität geht das Sonoro Primus erstaunlich günstig über den Ladentisch.
Tivoli Audio Music System Home (Gen. 2)
Das Tivoli Audio Music System Home (Gen. 2) ist es ein echter Hingucker, und das nicht nur wegen seiner Größe, sondern auch wegen des außergewöhnlichen Designs. Die Front unseres Testmusters ist aus gebürstetem Alu, flankiert von den silbergrauen Lautsprecherabdeckungen, was sehr schön mit dem Walnussfurnier des Gehäuses kontrastiert. Das Gehäuse gibt es zudem in Weiß, oder mit schwarzem Eschefurnier und schwarzer Alufront.Besonders auffällig ist das rund eingefasste Display, mit einem Dreh des runden Rahmens kann man schnell durch die Senderlisten scrollen.
Als Quellen stehen neben DAB+, UKW und AM-Radio auch LAN, WLAN , Bluetooth, ein analoger AUX-, sowie ein digitaler optischer Eingang zur Verfügung. Auf der Rückseite des mit knapp fünf Kilo schweren Boliden geht es daher ziemlich üppig zu.Dank integriertem AirPlay 2 und Chromecast können Sie Musik von sämtlichen unterstützten Diensten streamen, wie zum Beispiel TuneIn, Spotify, Apple Music, Google Play, Tidal, Deezer, Pandora und viele mehr.
Mit seinem satten Sound nimmt es das Tivoli Audio Music System Home locker auch mit größeren Räumen auf. Wem der satte Bass, den das Radio reproduziert, noch nicht genug ist bzw. wo es die Räumlichkeiten erfordern, kann man mit dem passenden Model SUB nachhelfen. Eine Taste auf der Rückseite dient zur drahtlosen Kopplung mit dem Subwoofer.
Im Normalfall liefert das Gerät allerdings auch ohne externe Unterstützung ordentlich Tiefgang. Dabei bleiben aber weder die Mitten und die Höhen noch die Stereo-Abbildung auf der Strecke. Selbst bei hohen Pegeln gibt es keine hörbaren Verzerrungen und das Tivoli Music System zeigt sich sogar partytauglich.
Hama DIR3510SCBTX
Das Hama DIR3510SCBTX weicht deutlich vom sonst weit verbreiteten Quaderdesign ab, das Gehäuse ist wie ein Bogen geformt und scheint sogar leicht zu schweben. Das liegt an dem ebenfalls bogenförmigen Standfuß, der das Ganze zudem leicht nach hinten neigt. Die Stereolautsprecher sind dabei weit genug voneinander entfernt, sodass eine breite Stereobasis erzeugt wird.
Das DIR3510SCBTX ist besonders mit Schnittstellen reichlich gesegnet, außer DAB+ und UKW gehören auch CD, Internetradio und Bluetooth zu den Eingangsquellen. Eine USB- und eine AUX-Buchse stehen ebenfalls als digitaler und analoger Eingang zur Verfügung.
Im bogenförmigen Gehäuse arbeiten zwei Breitbänder nach vorn, die im Tieftonbereich von zwei Bassreflexöffnungen auf der Rückseite unterstützt werden. Das machen sie sehr gut, denn selbst ohne zusätzlichen Basslautsprecher klingt das DIR3510 sehr natürlich und satt und neigt auch bei voller Lautstärke nicht zum Verzerren. Dennoch eignet sich das Hama eher zur Beschallung mittelgroßer Räume, im Wohnzimmer mit mehr als 20 Quadratmetern klingt es schon etwas verloren.
Hama DIT2006BT
Mit dem Hama DIT2006BT können Sie ihre vorhandene Hifi-Anlage mit DAB+ aufrüsten. Außerdem beherrscht das DIT2006BT auch Internetradio, und selbst ein einfacher UKW-Tuner ist eingebaut. Wie die Typenbezeichnung schon vermuten lässt, gibt es zudem die Möglichkeit, Musik vom Smartphone via Bluetooth zu streamen. Das Gehäuse ist ganz im Hifi-Maß von 43 Zentimetern Breite gehalten, dürfte also in der klassischen Anlage kaum auffallen.
Dazu passt auch das eingebaute Netzteil, sodass kein weiteres Steckernetzteil die Steckdosenleiste bevölkert. Ein Cinch-Kabel liegt dem DIT2006BT serienmäßig bei, sodass es direkt angeschlossen werden kann. Die Bedienung erfolgt über die übersichtliche Fernbedienung, die ebenfalls zum Lieferumfang gehört.
Mit dem DIT2006BT befördern Sie Ihre bewährte Stereoanlage in die digitale Moderne, ohne dass sie seitens des Designs allzu viele Kompromisse eingehen müssen.
TechniSat DigitRadio 3 IR
Das Digitradio 3 IR von TechniSat gehört zur gleichen Familie wie schon das Digitradio 3 und auch das Digitradio 3 Voice. Das Display des DigitRadio 3 IR ist farbig und zeigt damit sowohl Senderlogos als auch Cover farbig und in hoher Auflösung an. In der Mitte befindet sich das alufarbene Bedienteil, darüber das Farbdisplay. Dazwischen leicht zu übersehen das Slot-In-Laufwerk für die CD.
Rechts neben dem Display findet man die Favoritentasten für die drei beliebtesten Sender und links davon die gut erreichbare Kopfhörerbuchse. Auf der Rückseite sind eine USB-Buchse sowie ein analoger Audio-Eingang untergebracht
Beim Sound gibt es auch beim Digitradio 3 IR Unterstützung von den Audio-Spezialisten von Elac, mit erwartetem Erfolg. Die Stereolautsprecher schaffen nicht nur ein solides Bassfundament, sie bieten darüber hinaus eine sehr gute Sprachverständlichkeit bei den Nachrichtensendungen zwischendurch. Mit der EQ-Taste (für Equalizer) auf der Fernbedienung lassen sich zudem Bässe und Höhen nach eigenem Geschmack korrigieren.
Loewe klang s1
Das Loewe Klang s1 besteht aus einem soliden Alu-Gehäuse mit dezenter Stoffbespannung vor den Lautsprechern. Das Display und der Bedientasten sind oben auf auf dem Gehäuse. Diverser Streaming-Dienste sind bereits integriert und können quasi per Tastendruck abgerufen werden, sofern der Account eingerichtet wurde. Die Bedientasten folgen der geradlinigen Designsprache des Gerätes, was anfangs nicht besonders intuitiv ist.
Sowohl das dicke Alugehäuse als auch die sicher schweren Lautspecher-Chassis sorgen für das hohe Gewicht des klang s1 und ganz nebenbei für seine Standfestigkeit. Außerdem hat man hier zugunsten eines eingebauten Netzteiles auf das Steckernetzteil verzichtet, was sehr löblich ist und ein Qualitätsmerkmal darstellt.
Neben Internetradio, DAB+ und UKW stehen Spotify Connect, Deezer und Amazon Music direkt als Icon zum Abrufen im Menü bereit. Das geht natürlich auch alles mit der beiliegenden Fernbedienung, die liegt dank ihrer Größe perfekt in der Hand und hat zudem ein großzügiges Tastenlayout.
Der Klangtest offenbart, dass das Gehäuse bleibt selbst bei höchster Lautstärke stoisch ruhig bleibt, womit auch bei großer Lautstärke der Sound natürlich, klar und dennoch raumfüllend bleibt.
Beim klang s1 legt man für die hervorragende Verarbeitung der hochwertigen verwendeten Materialien gern ein paar Euro drauf, der Klang ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben.
TechniSat DigitRadio 21 IR
Das Technisat Digitradio 21 IR kommt dem klassischen Küchenradio noch am nächsten, zumal es sich problemlos unter einem Hängeschrank montieren lässt. Zudem sind zwei weitere Varianten verfügbar: Das Digitradio 20 CD verfügt zusätzlich über ein CD-Laufwerk, und das DigitRadio 21 (ohne IR) beschränkt sich auf DAB- und UKW-Empfang. Alls sind unterbaufähig und es gibt sie sowohl in Weiß als auch in Schwarz.
Sowohl die Montage unter dem Schrank als auch Einrichtung und die alltägliche Bedienung gestalten sich wegen der übersichtlich angeordneten Bedienelemente äußerst simpel, auch wenn man auf eine Fernbedienung verzichten muss. Bis zu 30 Sender, ob DAB, UKW oder Internetradio lassen sich in den Presets speichern. Zum Abruf wird diese Liste per Preset-Taste aufgerufen, um dann durchzuscrollen. Feste Preset-Tasten, wie bei manchen größeren Geräten, gibt es nicht.
Überraschenderweise kann das Digitradio 21 IR auch klanglich gut mithalten, zumindest angesichts der Tatsache, dass nur ein Lautsprecher eingebaut ist und dieser zudem normalerweise nach unten abstrahlt. Sobald das Radio in Küchenmanier unter einem Schrank befestigt werden soll, ist das DigitRadio 21 IR oder eines seiner Geschwister die erste Wahl.
Sangean DDR-47BT
Sangean hat mit dem DDR-47BT einen echten Dauerbrenner am Start, das liegt sicher nicht allein am Design aus dem Holzfurnier in Verbindung mit der grauen Frontpartie, sondern auch an der hohen Verarbeitungsqualität.
Das Bedienfeld hat es allerdings in sich, die meisten Tasten müssen gleich zwei Funktionen erfüllen, was nicht gerade zur Übersichtlichkeit beiträgt. Die mitgelieferte Fernbedienung sorgt allerdings für eine übersichtliche Bedienung.
Neben den üblichen Anschlüssen, wie Kopfhörer und dem analogen Ein- und Ausgang gibt es noch zwei USB-Schnittstellen für den Datenaustausch von externen Laufwerken und eine weitere zur Stromversorgung derselben. Außerdem ist das DDR-47BT das einzige Gerät im Test, bei dem Sie auch mitschneiden können, und zwar von allen verfügbaren Quellen. Der Mitschnitt von DAB+, CD oder UKW landet dann wahlweise auf einem eingesteckten USB-Stick, oder auf einer SD-Karte, die Sie in den entsprechenden Schacht auf der Rückseite des DDR-47BT finden.
Das Sangean ist relativ kompakt, sodass es nicht viel Stellplatz benötigt. Das Volumen der beiden eingebauten Lautsprecher reicht aber vollkommen aus, um einen satten Sound zu reproduzieren. Der Bass kommt sehr konturiert rüber, die Mitten sind präsent und in den Höhenlagen geht es ebenfalls sauber zu.
Dem Sangean gelingt es zudem, trotz der nah beieinander liegenden Lautsprecher, eine eindrucksvolle Stereobasis aufzuspannen. Dabei ist es sicher von Vorteil, dass die Bluetooth-Übertragung von aptX-Codec unterstützt wird, das Radio also nahezu CD-Qualität erreicht.
Wer einfach nur Radio hören will, ist vom Funktionsumfang des DDR-47BT schnell überfordert. Wer dagegen voll auf Multimedia setzt und auch mit DAB+, CD und Bluetooth-Wiedergabe längst noch nicht beim Ziel seiner Wünsche ist, wird mit dem Sangean DDR-47BT seinen idealen Spielpartner gefunden haben.
Albrecht DR 895 CD
Das Albrecht DR 895 CD gibt es außer in Walnuss auch in schwarzem Gehäuse. Das ist zudem mit 22 Zentimetern so tief, dass noch genug Platz für ein CD-Laufwerk und reichlich Volumen für die Lautsprecher zur Verfügung steht.
Mit dem DR 895 CD empfangen Sie sämtliche Radio-Dienste, denn außer UKW und DAB+ empfängt das Gerät dank integriertem WLAN auch tausende von Internetradio-Sendern. Spotify Connect ist ebenfalls schon vorinstalliert und muss nur noch mit einem Account verbunden werden.
Die Einrichtung und Bedienung ist einfach und das große Farbdisplay auskunftsfreudig. Klanglich gibt sich das DR 895 CD voluminös und natürlich, diverse Presets und eine Klangregelung stehen zudem für den individuellen Geschmack zur Verfügung.
Hama DR1000DE
Das DR1000DE von Hama setzt voll auf simple Bedienung: Große, deutsch beschriftete Tasten und ein Display mit ebenfalls großer Anzeige sprechen eine deutliche Sprache.
Beim Hama DR1000DE hat jede Taste nur eine einzige Funktion, die sehr gut abzulesen ist, auch wenn man nicht mit der Nase direkt vor dem Gerät hockt. Das große Display ist ebenfalls aus verschiedene Blickwinkeln sehr gut abzulesen.
Entsprechend schnell ist das Gerät eingerichtet: Der Sendersuchlauf findet auch hier problemlos und störungsfrei alle 26 Sender, von denen sich dann vier auf die entsprechenden Speicherplätze legen lassen, die das Digitalradio zur Verfügung stellt. Auch wenn das Gerät keine Fernbedienung hat – die kann auch nicht verloren gehen – so gibt es den großen, griffigen Drehknopf an der rechten Seite, mit dem man wahlweise durchs Menü navigieren oder die Lautstärke einstellen kann.
Das Hama DR1000DE hat zwar nur einen einzigen Lautsprecher, sodass auf Stereoklang verzichtet wird, trotzdem macht die Tonabteilung ihre Sache so gut, dass man anständig Musik hören kann und auch die Sprachverständlichkeit nicht auf der Stecke bleibt.
Das Hama DR1000DE ist das perfekte Digitalradio für alle, die ohne große Umschweife einfach nur Radio hören wollen, ohne sich im Tasten- und Menügewirr zu verirren.
Technisat Digitradio 3
Das Technisat Digitradio 3 sieht auf den ersten Blick genauso aus wie unser Favorit, das Digitradio 4, bis auf das interne CD-Laufwerk und die Fernbedienung sind sie auch tatsächlich gleich. Die Fernbedienung bietet beim Digitradio 3 schon einen gewissen Komfortgewinn, ist aber hauptsächlich dem CD-Laufwerk geschuldet, schließlich möchte niemand nur zum Zappen durch die CD vom bequemen Sessel aufstehen müssen. Neben den Stationstasten, verbirgt sich hier auch der CD-Schlitz auf dem schwarzen Hintergrund – schönes Design, aber seitens der Bedien-Ergonomie nicht optimal gelöst.
Ansonsten ist die Installation und die restliche Bedienung genau gleich. Da verwundert es kaum, dass es selbst beim Klang keine hörbaren Unterschiede gibt, schließlich haben hier wieder die Spezialisten von Elac ihre Hände im Spiel.
Wer also den tollen Sound des Digitradio auch für seine CDs nutzen und nach dazu vom Komfort einer Fernbedienung profitieren möchte, ist mit dem Digitradio 3 perfekt bedient, muss aber ein paar Euro mehr ausgeben.
TechniSat stellt mit dem Digitradio 4 unseren Testsieger bei den Digitalradios. Sowohl die recht einfache Bedienung als auch der gute Empfang und die hervorragenden Klangeigenschaften sind maßgeblich für den Testsieg verantwortlich. Hinzu kommt, dass das Gerät trotz seiner Qualitäten und »Made in Germany« kein allzu großes Loch ins Budget reißt.
Das TechniSat Digitradio 4 gibt es in zwei Ausführungen: Neben dem schwarzen Gehäuse unseres Testmusters, gibt es das Digitradio 4 auch in weiß. Beiden gemeinsam ist das Bedienfeld, in dem gebürstetes Aluminium als Oberfläche vorherrscht.
Telestar Dira S32i CD
Beim Dira S32i CD ist es dem Hersteller Telestar gelungen, Design-Akzente so zu setzen, dass sie gleichzeitig dem Bedienkomfort zugute kommen. Die Front gibt sich dabei ziemlich aufgeräumt. Außer dem großen Display und dem großen Drehknopf darunter befindet sich dort nur noch den Schlitz des CD-Laufwerkes sowie die dazugehörige Auswurftaste. Die Bedientasten sind allesamt nach oben auf die Gehäuseoberseite gewandert. Dort sind sie nicht nur groß und dadurch sehr gut zu unterscheiden, sie verfügen jeweils auch über einen deutlich spürbaren Druckpunkt.
Das Dira S32i CD verfügt über ein integriertes CD-Laufwerk, welches außer Standard-CDs auch selbstgebrannte abspielt. Der integrierte Mediaplayer erkennt zudem Musikdateien auf einem eingesteckten USB-Speicher. Streaming-Dienste wie Spotify und Co. gelangen ausschließlich über ein Smartphone auf das Dira S32i.
Im Gehäuse sorgen zwei Breitbandlautsprecher für angemessenen Stereosound, sie werden im Tieftonbereich von einer gemeinsamen Bassreflex-Öffnung auf der Geräterückseite unterstützt. Der daraus resultierende volle, satte Sound kann leicht über die kompakten Abmessungen des Telestar Dira S32i CD hinwegtäuschen.
So dezent es sich auf den ersten Blick auch gibt, das Dira S32i CD ist zweifellos ein Hingucker und kann auch klanglich überzeugen.
Pure Evoke Play
Auch wenn das Pure Evoke Play relativ kompakte Abmessungen hat, hat der Hersteller zwei Lautsprecher für perfekten Stereosound untergebracht. Außerdem hat Pure dem Play noch einen Tragegriff sowie ein Akkufach spendiert. Letzteres muss allerdings aufgeschraubt werden, damit man den proprietären Akkupack einsetzen kann. Wir hatten ein entsprechendes Energiepaket dabei, und haben das natürlich ausprobiert, mit zweifelhaftem Erfolg. Es passt gerade eben in den vorgesehenen Schacht, dann ist aber weder der Kabelbaum angeschlossen, noch ist der Deckel wieder angeschraubt.
Wir haben das Evoke Play dann zwar tatsächlich auch mit Akkupack zum Laufen gebracht, aber ein proprietäres und zudem kostenpflichtiges Zubehör sollte nach unserer Meinung schon perfekt zum Gerät passen. Außerdem gibt es bis dato (Januar 2022) noch keine zuverlässige Bezugsquelle, weswegen wir uns dazu entschieden haben, das Evoke Play unter den stationären Radios aufzulisten.
Im Netzbetrieb spielt das Evoke Play dann jedoch zur Höchstform auf. Außer DAB+ und UKW gehören Dank WLAN auch Internetradio und Spotify Connect zu den möglichen Zuspielern. Per Bluetooth kann das Play zudem Kontakt mit dem Smartphone aufnehmen, sodass im Grunde die gesamte verfügbare Streamingwelt erreichbar ist.
Das Display lässt sich aufklappen, darunter werden die Quellenwahl, die Bluetooth-Taste und das Steuerkreuz fürs Menü zugänglich. Die wichtigsten Tasten, wie der kombinierte Knopf zum Ein-/Ausschalten und für die Lautstärke, sowie die vier direkt erreichbaren Presets sind sogar bei zugeklapptem Display erreichbar. Eine Fernbedienung gibt es nicht.
Der Klang ist sehr gut, und verfügt trotz der kompakten Abmessungen über eine gute Stereobasis. Das Evoke Play klingt grundsätzlich natürlich bis voluminös, eine gut versteckte Bassreflexöffnung im Boden sorgt zudem für einen durchsetzungsfähigen Bass. Die Lautsprecherbespannung besteht übrigens zu neunzig Prozent aus ökozertifizierter Wolle.
Xoro HMT 620
Das HMT 620 von Xoro gibt es ausschließlich in schwarzem Gehäuse. Es ist sauber aber schnörkellos verarbeitet, ebenso schnörkellos und damit einfach ist es auch zu bedienen. Das steht ein wenig im Kontrast zu den Möglichkeiten, die es bietet.
Außer dem klassischen Radio-Empfang in Form von UKW und DAB+ bietet das Xoro HMT 620 dank integriertem WLAN auch Zugriff auf tausende Internetradio-Sender. Spotify ist ist fest integriert und kann direkt über im Hauptmenü ausgewählt werden. Die USB-Buchse an der Frontseite nimmt zudem externe Speicher auf, von denen das Radio ebenfalls Musikdateien abspielen kann.
Die beiden Breitband-Lautsprecher rechts und links neben dem Display sorgen für guten ausgewogenen Klang. Der Bass wird von zwei Bassreflex-Öffnungen unterstützt und selbst bei größter Lautstärke neigt das Gehäuse nicht zum Dröhnen.
TechniSat DigitRadio 585
Mit dem Digitradio 585 weicht Hersteller TechniSat vom üblichen Design der bekannten Digitradios ab und vermittelt mit den vielen Rundungen einen gewissen nostalgischen Touch. Innen gibt es dagegen Technik satt. So werden nicht nur DAB+- und UKW-Sender empfangen, das DigitRadio 585 hat auch WLAN integriert und eröffnet damit die große Vielfalt des Internetradios. Spotify ist bereits vorinstalliert und bei genauem Hinsehen ist ein CD-Laufwerk unter dem Display zu erkennen.
Auf der Rückseite des Digitradio 585 gibt es dann noch einen USB- und einen AUX-Eingang für weitere digitale und analoge Quellen. Nur das ziemlich pixelige Schwarzweiß-Display will nicht so recht zur Funktionsvielfalt des Radios passen. Dafür gibt es eine Qi-Ladefläche oben auf dem Gerät, auf der Sie beispielsweise ein kompatibles Smartphone induktiv laden können.
Die Lautsprecher des Digitradio 585 sind seitlich angebracht und sorgen so für eine gute Stereobasis. Auch sonst liefert das Radio einen satten Sound, was kaum verwunderlich ist, da auch hier die Kooperation mit Elac klangvolle Früchte trägt.
Tivoli Audio Model One Digital Gen.2
Das Model One von Tivoli Audio hat sich binnen kurzer Zeit zu einem modernen Klassiker entwickelt. Ein Grund mehr, diese Reihe mit dem Model One Digital Gen.2 fortzusetzen. Neu sind hier die zusätzlichen Streaming-Funktionen über WLAN und Bluetooth. Beim Design hat sich ebenfalls etwas geändert, die Front wir nun vom runden Display bestimmt, dessen Rahmen sich als zusätzliches Bedienelement entpuppt.
Das große Display-Drehrad dient zum Scrollen entweder durch die Sender von Internet-, DAB- und UKW-Radio oder zum Skippen durch die Tracks einer angeschlossenen Bluetooth-Quelle. Der kleinere Knopf daneben schaltet das Radio ein oder aus, dient zur Quellenwahl und stellt zudem die Lautstärke ein. Das reicht zur alltäglichen Bedienung vollkommen aus. Deshalb liegt auch nur eine recht spartanische Fernbedienung im Scheckkartenformat bei.
Für den Empfang der DAB+ und UKW-Sender ist das Model One Digital Gen.2 besten gewappnet, wir konnten selbst unter ungünstigen Empfangsbedingungen sämtliche in der Region verfügbaren Sender einfangen. Für den Empfang der vielen Internetradiosender muss das Tivoli ins Netzwerk eingebunden werden. Das stellte sich etwas schwierig dar, zumindest wenn man das mit dem Smartphone über die Google Home App machen will. Wir benötigten zumindest eine Reihe Abläufe, bis es dann endlich klappte.
Dann legt das Model One Digital Gen.2 aber auch hier richtig los. Einen derart prallen Sound erwartet man eher nicht von so einem kleinen Radio, zumal in Mono. Wer allerdings den Vorgänger kennt ist nichts anderes gewohnt, die Entwickler haben zumindest beim Sound alles richtig gemacht. Wer auch die Internet- und Multiroomfähigkeiten des Model One nutzen will, sollte auf ein Update warten.
Hama DIR 3200SBT
Obwohl auf dem ersten Blick nicht zu erkennen, verfügt das Hama DIR 3200SBT über zwei eingebaute Lautsprecher für echten Stereobetrieb. Aus Platz- und Designgründen strahlen diese zur Seite ab, damit kann die Stellfläche schön klein bleiben. Außer in dunklem Anthrazit gibt es das DIR 3200SBT auch in Weiß.
Das Hama DIR 3200SBT versteht sich außer auf Internetradio auch auf DAB+ und analogen UKW-Empfang, für beides ist die Antenne auf der Rückseite vorgesehen. WLAN und Bluetooth sind integriert, sollte das WLAN mal nicht ausreichen, kann man das DIR 3200SBT alternativ mit dem LAN verkabeln, eine entsprechende Buchse ist auf der Rückseite vorhanden. Dort wird ohnehin nicht an Schnittstellen gespart. Eher seitlich findet sich dann noch eine USB-Buchse, die allerdings nicht zur Datenübertragung sondern zum Aufladen beispielsweise des Smartphones dient.
Klanglich hat das DIR 3200SBT sicher Potential, da die seitlich abstrahlenden Lautsprecher in den tiefen Tönen zusätzlich von Bassreflexöffnungen unterstützt werden. Dennoch erschien uns die Abstimmung insgesamt etwas zu hell, sodass Zischlaute bisweilen sogar etwas nervig über repräsentiert sind. Daran ändern selbst die verschiedenen Klang-Presets kaum etwas, sodass hier noch Verbesserungspotential seitens des Herstellers besteht.
Xoro DAB 600 IR V3
Wie die Typenbezeichnung unschwer erkennen lässt, lag uns zum Test schon die dritte Version des Xoro DAB 600 IR V3 vor. Neu hinzugekommen ist die Bluetooth-Schnittstelle, mit der man nunmehr auch Musik vom Smartphone auf das Radio streamen kann. Spotify Connect bereits vorinstalliert und als Icon im Home-Menü hinterlegt, sodass nur noch die Zugangsdaten eingegeben werden müssen. Das Layout der Fernbedienung wurde ebenfalls geändert, was allerdings nur kosmetischer Natur ist.
Selbst die zusätzlichen Features haben dem hohen Bedienkomfort des DAB 600 IR V3 keinen Abbruch getan. Das Gehäuse unterscheidet sich nur geringfügig von dem der Geschwister aus der gleichen Baureihe.
Dass das DAB 600 IR V3 nach wie vor mit einem beachtlichen, ausgewogenen Klangbild überzeugen kann, spricht dafür, dass an der Lautsprecherbestückung ebenfalls nichts gravierendes geändert wurde. Der Tieftonbereich wird von einer Bassreflexöffnung auf der Rückseite unterstützt. Zur Anpassung des Klangbildes an die eigenen Vorlieben steht eine Anpassung der Bässe und Höhen im Menü zur Verfügung. Eine Loudness-Einstellung gibt es dort ebenfalls.
Albrecht DR 884
Das schwarze Gehäuse Albrecht DR 884 sieht mit den abgesetzten, kupfernen Designelementen teurer aus, als es ist. Das Display ist zwar nicht wirklich rund, die Umrandung lässt es aber fast wie ein Bullauge erscheinen.
Das Albrecht ist ebenfalls ein ausgewachsenes Internetradio, deshalb empfängt es außer DAB+- und UKW-Sendern auch sämtliche Internetradio-Sender, die allerdings übers integrierte WLAN. Selbst das Streaming von einem USB-Stick sowie via Bluetooth vom Smartphone ist mit dem DR 884 möglich.
Das Bedienfeld ist beim Albrecht oben auf dem Gehäuse zu finden. Das ist besonders dann praktisch, wenn das Digitalradio unter der Augenhöhe aufgestellt wird. Das Netzteil ist im Gehäuse integriert und sorgt so dafür, dass für den Anschluss des DR 884 nicht noch ein Steckernetzteil in die Steckdosenleiste gezwängt werden muss.
Das Gehäuse ist tief und bietet dadurch genug Volumen für eine solide Tieftonwiedergabe. Durch die steife Gehäusekonstruktion neigt das Albrecht selbst bei großen Lautstärken nicht zum Dröhnen.
Wer also ein toll ausgestattetes DAB-Radio mit Streaming-Möglichkeit vom Stick, Smartphone und direkt aus dem Internet für kleines Geld sucht, ist mit dem DR 884 sehr gut bedient.
Xoro DAB 700 IR
Das Xoro DAB 700 IR empfängt neben DAB+ und UKW auch die Vielfalt der Internetradiosender, und zwar über das integrierte WLAN. Damit ließ sich auch Spotify Connect fest integrieren, so dass der populäre Streaming-Dienst direkt im Menü aufgerufen werden kann.
Eine USB-Buchse auf der Rückseite spricht zudem einen integrierten Media-Player an, sodass der Xoro auch Musik vom Stick oder anderen externen Datenträgern abspielt. Der AUX-Eingang, der ebenfalls auf der Rückseite zu finden ist, nimmt es dann mit einer analogen Quelle auf.
Das verwendete Steckernetzteil ist dagegen nicht der Weisheit letzter Schluss, auch aus ökologischer Sicht, denn wie alle Steckernetzteile nuckelt auch dieses ständig an der Steckdose, auch wenn das Radio ausgeschaltet ist. Auch bei der neuen Fernbedienung hat man bei Xoro kein gutes Händchen gehabt. Sie ist einfach zu klein, ungünstig geformt und die Tasten liegen zu dicht beieinander.
Beim Klang hat Xoro dagegen vieles richtig gemacht. Allem voran ist ein stabiles und nicht zu leichtes Gehäuse eine der Voraussetzungen für einen guten Klang. Die beiden eingebauten Lautsprecher tragen dann auch ihren Anteil dazu bei, dass es zu einem guten Gesamtergebnis kommt. Das Xoro DAB 700 IR klingt entsprechend erwachsen und liefert dank der Bassreflexöffnung ein gutes Tiefton-Fundament. Dröhnen tut es dann auch nur bei sehr hohen Lautstärken, ansonsten bietet das Digitalradio ein ausgewogenes Klangbild mit eindeutiger Stereo-Abbildung.
Panasonic RF-D100BT
Von Panasonic kommt das RF-D100BT, das von vornherein einen gewissen Qualitätsanspruch signalisiert. Trotz der recht geringen Abmessungen ist es ziemlich schwer, was insbesondere auch dem Klang zugute kommt, wie wir noch hören werden. Vorerst will das kompakte Gerät mit seinen erstaunlichen zwei Kilo Betriebsgewicht ausgepackt werden. Das Holzgehäuse des RF-D100BT ist immerhin etwa einen Zentimeter dick und auch die schöne Front aus gebürstetem Alu dürfte ihren Anteil am Gewicht haben.
Die Bedienelemente sich eindeutig und übersichtlich um und neben das dreizeilige Display angeordnet, das sorgt für Übersicht und das Gerät lässt sich intuitiv bedienen. Das ist auch gut so, denn das RF-D100BT verzichtet auf eine Fernbedienung. Sämtliche Anschlüsse sind an der Rückseite, dort ist auch ein Batteriefach, das RF-D100BT kann also auch mit ins Gartenhäuschen oder auf die Terrasse, auch wenn es dort keine Steckdose gibt.
Zwar klingt das RF-D100BT etwas dünner als unsere Favoriten von TechniSat und Tivoli Audio, es ist dafür aber sehr viel kompakter, lässt sich auch ohne Steckdose nutzen und ist zudem günstiger.
Technisat Digitradio 307 BT
Das Digitradio 307 BT von Technisat könnte mit seinen kompakten Maßen glatt als mobiles DAB+-Radio durchgehen. Tatsächlich gibt es kein Batteriefach oder einen integrierten Akku, es ist also ausschließlich für den Netzbetrieb vorgesehen. Dennoch wartet es mit einem ganz besonderen Feature auf – es ist mit der BestTune-Technologie ausgestattet. Unabhängig vom Empfangsweg, ob nun DAB+ oder UKW, werden die Radiosender in einer einzigen Programmliste zusammengefasst. Wird also einer der Sender sowohl über DAB+ als auch analog über UKW empfangen, wird die Version mit der besseren Signalstärke abgespielt – das lästige Umschalten bei Funk- oder anderen Empfangslöchern kann also wegfallen.
Darüber hinaus versteht sich das Radio auch auf Bluetooth und kann deshalb drahtlos Kontakt zum Handy aufnehmen, um die dort zur Verfügung stehende Musik abzuspielen, beispielsweise von den dort installierten Streaming-Diensten. Selbst die Bedienung wird durch die BestTune-Technologie vereinfacht. So ersetzt der BestTune-Modus die beiden Quellen UKW und DAB+ und verschlankt damit auch den Sendersuchlauf. Der muss nämlich nur noch einmal durchlaufen – und zwar gleich für beide Empfangsarten.
Für den guten Ton steht aufgrund der geringen Abmessungen nur ein Mono-Lautsprecher zur Verfügung. Der macht seine Sache allerdings ziemlich gut, zumal er im Tieftonbereich von einer Bassreflexöffnung unterstützt wird. Wem das nicht ausreicht, der kann aber problemlos einen Kopfhörer anschließen – und damit dann in stereo hören.
Pure Evoke Spot
Das Pure Evoke Spot ist das Mono-Pendant zum Evoke Play. Es benötigt nochmal weniger Stellfläche, ansonsten stammen Design und Bedienstruktur offensichtlich aus der gleichen Entwicklungsabteilung. Das besondere Merkmal ist auch hier das aufklappbare Display, selbst das Evoke Spot spielt zudem mit geschlossenem Display. Auch hier besteht der Bespannstoff über dem Lautsprecher zu neunzig Prozent aus ökozertifizierter Wolle.
Seitens der Ausstattung geht es den gleichen Weg und liefert außer DAB+- und UKW-Empfang Dank integriertem WLAN auch Internetradio. Zum Streaming ist Spotify Connect bereits vorinstalliert und per Bluetooth kann das Evoke Spot vom Smartphone streamen. Allerdings hat Pure auch hier auf eine Fernbedienung verzichtet.
Obwohl nur ein Lautsprecher eingebaut ist, macht das Evoke Spot kaum Abstriche bezüglich des Klanges. Trotz seiner geringen Abmessungen ist der Sound erstaunlich voll und erwachsen. Wer also nicht viel Platz hat und weg vom designerischen Mainstream will, ist mit dem Evoke Spot gut bedient.
Lenco DAR-030
Mit dem DAR-030 stellt Lenco ein Digitalradio, das erstaunliche Qualitäten zum kleinen Preis bietet. Auf den ersten Blick wird man kaum etwas vermissen, was man auf dem zweiten vermisst, ist sicher für viele verzichtbar.
Augenfällig ist das sehr schön auflösende Farbdisplay, auf dem neben dem Senderlogo auch viele andere Informationen erscheinen, die der Sender zur Verfügung stellt. Auch hier werden nach wenigen Sekunden alle 26 Sender, die zum Testzeitpunkt verfügbar sind, aufgelistet.
Fünf Stationstasten stehen zum Speichern und anschließendem Abrufen der Lieblingssender zur Verfügung, und zwar gut sichtbar und zugänglich oben auf dem Gerät, so dass man sich zum Umschalten nicht bücken muss. Wenn der Gang zum DAR-030 zu weit ist, sorgt die Fernbedienung für den nötigen Bedienkomfort, die ist zwar klein, reicht aber vollkommen aus.
Natürlich kann das Lenco DAR-030 klanglich nicht mit unseren anderen Favoriten mithalten, dazu ist es schlicht zu leicht und fängt bei hohen Pegeln schon mal an zu dröhnen. Dennoch erzeugt es bei moderaten Lautstärken einen ordentlichen Klang, in Anbetracht des günstigen Preises ist der sogar außerordentlich gut.
PEAQ PDR 270 BT-B
Das PDR 270 BT-B ist das mittlere von drei neuen Internetradios von PEAQ, das zudem auch DAB+ und UKW-Sender empfangen kann. Die Bedientasten am Gerät und auf der Fernbedienung folgen bewährten Mustern, sodass die Einrichtung und der alltägliche Gebrauch schnell und intuitiv von der Hand gehen.
Wir mussten allerdings feststellen, dass der UKW-Empfang nicht so besonders ist, zumindest wenn sich das Radio in suboptimaler Empfangslage befindet.
Ansonsten hat das PEAQ PDR 270 BT-B einen ordentlichen Klang, auch wenn sich die Mittelhochtöne etwas in den Vordergrund spielen. Das kann man mit der Klangregelung aber recht gut ausgleichen. Insgesamt bleibt es aber deutlich hinter unserem Preistipp zurück, außer beim Preis, der liegt nämlich höher.
Lenco DAR-012TP
Das Lenco DAR-012TP sieht sehr nach 50er Jahre aus, wie damals herrscht auch beim DAR-012TP elfenbeinfarbener Kunststoff vor, zumindest was die Bedienelemente und die Frontpartie betrifft, obwohl sich hinter dem Kunststoffgitter sogar zwei Lautsprecher verstecken – für zeitgemäße Stereowiedergabe. Als Rückwand wurde stilecht mit dünner aber fester Faserplatte gearbeitet, dabei fällt auf, dass hier das Netzteil im Gerät steckt, und das Kabel ebenfalls fest angebaut ist. Der Gehäusekorpus ist dann wiederum aus Holz, allerdings in einem passenden Farbton lackiert und ohne sichtbare Maserung.
Außer DAB+ und UKW gibt es nur noch einen Cinch-Eingang für analoge Quellen. Der Empfang von DAB+ ist sehr gut, der Klang reicht nicht an seine Vorbilder heran und auch nicht an unsere Favoriten. Dennoch ist die Sprachverständlichkeit ausgesprochen gut. Als Hingucker im authentischen Fifties-Design macht das Lenco DAR-012TP eine gute Figur. Wer mehr Wert auf Wortbeiträge legt und weniger auf reife Musikwiedergabe, sollte sich das Lenco näher anschauen. Den Ausschlag wird letztlich das Design und der niedrige Preis geben.
Albrecht DR 790 CD
Das Albrecht DR790CD ist trotz seiner vielfältigen digitalen Abspielmöglichkeiten – neben Bluetooth ist auch ein CD-Laufwerk an Bord – auf Old-School getrimmt. Das runde Display unterstützt das Design perfekt, ist allerdings etwas zu dunkel. Das DR790CD empfängt zwar, wie alle anderen auch, die 26 verfügbaren Sender, fällt aber durch Unterbrechungen auf. So reicht es oft, wenn eine Person sich in der falschen Richtung an der Antenne des Gerätes vorbei bewegt, um eine Unterbrechung zu provozieren.
Die Bedienung wird durch das runde Display, was zudem recht sparsam mit Informationen umgeht, etwa unübersichtlich, sodass man das Gerät nicht auf Anhieb intuitiv bedienen kann. Positiv ist das integrierte Netzteil und der echte Netzschalter auf der Rückseite.
Der Klang ist dann tatsächlich sehr gut, das Albrecht DR790CD spielt locker dem Niveau unseres Favoriten, woran das große Gehäusevolumen sicher nicht ganz unschuldig ist. Das DR790CD ist nur etwas für Designliebhaber, die ihr Radio empfangsgünstig aufstellen können.
Auna Silver Star CD DAB
Das Auna Silver Star CD DAB ist das größte Gerät im gesamten Test, entsprechend hoch waren auch die Erwartungen an den Klang. Die Ausstattung ist mit DAB, FM, BT, USB und AUX ziemlich üppig, vor allem angesichts des Preises, die Bedienung ist allerdings entsprechend unübersichtlich. Sämtliche Anschlüsse (AUX, USB und Kopfhörer) befinden sich auf der Rückseite, was angesichts der Gehäusetiefe noch etwas unkomfortabler ist als bei manch anderem Gerät.
Leider bewirkt das Gehäusevolumen keinen entsprechenden Klangvorteil. Das Silver Star CD DAB klingt ziemlich verfärbt und mittenbetont, es reicht definitiv nicht an die Soundqualität unserer Favoriten heran. Das ist schade, denn der Empfang lässt keine Wünsche offen, der ist nämlich auch in ungünstiger Lage stabil und störungsfrei.
PEAQ PDR 170 BT-B
Das PDR 170 BT-B von der Eigenmarke PEAQ des MediaSaturn-Konzerns ist zwar recht günstig, hat aber auch nicht viel zu bieten und ist zudem recht einfach verarbeitet. Unser Preistipp kostet nur wenig mehr und hat doch so viel mehr zu bieten.
Das beste Digitalradio für unterwegs
Auch wenn es unterwegs zunehmend das Smartphone mit installiertem Streaming-Account ist, was für Unterhaltung sorgt, so ist es nach wie vor der Mix aus Unterhaltung und Information, der die Position des Radios sichert. Damit Sie auch unterwegs weder auf Informationen noch auf Musik verzichten müssen, sollte das Radio in erster Linie buchstäblich tragbar sein. Geringes Gewicht plus ein Griff, Henkel oder andere Tragevorrichtungen sind also Pflicht. Darüberhinaus sollte das Gehäuse unempfindlich gegen Kratzer und kleinere Stöße sein.
Noch ein wichtiges Kriterium ist natürlich die Unabhängigkeit von der Steckdose – Akku- oder Batteriebetrieb sind daher zwingend notwendig. Bei den meisten Geräten hat man die Fernbedienung eingespart, die braucht man unterwegs nicht unbedingt. Wir haben hier 26 Geräte für Sie getestet, die bei allen Unterschieden eines gemeinsam haben: Sie können sämtlich DAB+ empfangen und werden von Akkus oder Batterien versorgt.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Xoro DAB 250IR

Guter Klang und Bluetooth-Ausstattung: Das Xoro DAB 250IR ist im klassischen Kofferradio-Design gehalten. Die Kombination aus Holzoberfläche mit mattsilbernen Bedienflächen und schwarzer Lautsprecherabdeckung sieht gefällig aus, auch wenn der Kunststoffanteil beim Gehäuse aus Gewichtsgründen recht hoch ist. Außer mit dem mitgelieferten Steckernetzteil kann das Xoro auch mit vier Batterien beziehungsweise Akkus (Größe R14) betrieben werden. Ist WLAN verfügbar, kann das DAB 250IR zudem auch Internetradio empfangen.
Teufel Boomster (2021)

Der hochwertige Boomster (2021) von Teufel ist im Grunde ein Bluetooth-Lautsprecher mit diversen Zusatzfunktionen. Empfangsmöglichkeiten für DAB+ und UKW sind bereits eingebaut und via Bluetooth stehen sämtliche auf dem Smartphone installierten Streaming-Dienste zur Verfügung. Der integrierte Akku und das gegen Wasser geschützte Gehäuse und nicht zuletzt der Tragegriff prädestinieren das Gerät für den mobilen Gebrauch.
Xoro DAB 150 IR

Das günstige Xoro DAB 150 IR ist zwar klein und handlich, gehört aber empfangsmäßig zu den ganz Großen. Als Quellen dienen nämlich neben DAB+ und UKW, Dank eingebautem WLAN, auch Internetradio. Der Akku ist fest eingebaut, beste Voraussetzungen also für den mobilen Einsatz.
Für Fahrradfahrer: TechniSat zollt mit dem Digitradio Bike 1 dem aktuellen Boom auf dem Zweiradmarkt Tribut. Das Bike 1 lässt sich, wie der Name schon vermuten lässt, ganz einfach am Fahrradlenker montieren oder alternativ im Trinkflaschenhalter befestigen. Dank des integrierten Akkus kann es so auch auf langen Strecken für beste Unterhaltung sorgen. Ein umfangreiches Montageset gehört zum Lieferumfang.
Albrecht DR 54

Das Albrecht DR 54 soll das Autoradio um DAB+-Empfang ergänzen, schließlich werden auch noch viele aktuelle Autos verkauft, die keinen DAB+-Empfang haben. Das DR 54 kann ganz unterschiedlich am Armaturenbrett oder der Frontscheibe befestigt werden, die Übertragung zum Autoradio erfolgt wahlweise drahtlos über einen freien UKW-Kanal oder per Audiokabel, sofern das Autoradio über eine entsprechende AUX-Buchse verfügt.
Vergleichstabelle

- Guter Stereo-Klang
- Internetradio und Bluetooth integriert
- Betrieb mit Standardbatterien möglich

- Hervorragender Klang
- Nach IPX5 gegen Strahlwasser geschützt
- Integrierter Akku mit viel Kapazität
- Recht schwer

- Guter Mono-Klang
- Internetradio integriert
- Interner Akku
- USB-Ladenetzteil ist nicht enthalten

- Guter Mono-Klang
- Wasser- und staubdicht
- Großer interner Akku
- Befestigungsmaterial im Lieferumfang

- Klein und vielseitig im Auto zu befestigen
- Übertragung wahlweise drahtlos oder mit Kabel

- Sehr guter Stereoklang
- Integrierter Akku
- Hochwertig verarbeitet
- WLAN und Internetradio integriert

- Sehr guter Mono-Klang
- Tolles Retro-Design
- Wahlweise Batterie- oder Netzbetrieb

- Sehr guter Stereoklang
- Internetradio integriert
- Hochwertig verarbeitet
- Akkupack ist optional und kostet extra

- Sehr guter Mono-Klang
- Internetradio integriert
- Wahlweise Akku- oder Netzversorgung
- Tolles Retro-Design
- Hochwertige Verarbeitung

- Sehr guter Stereo-Klang
- CD-Laufwerk inklusive
- Mit 2,5 Kilo recht schwer

- Klein und leicht
- Einfache Bedienung
- Günstiger Preis

- Guter Klang
- Sehr kompakt
- Interner Akku mit viel Ausdauer

- Sehr guter Klang
- Hervorrenger DAB-Empfang
- Integrierter Akku
- Leider nur mono

- Sehr guter Stereo-Klang
- Sehr gute Empfangsqualität

- Guter Klang
- Kleine Stellfläche

- Sehr guter Klang
- Tolles Design
- Sehr guter Empfang
- Proprietärer Akku muss separat gekauft werden

- Vielseitig einsetzbar
- Ladegerät integriert
- Mäßiger Klang

- Sehr kompakt und leicht
- Bluetooth-Streaming vom Smartphone möglich
- Knappe Batterielaufzeit

- Sehr kompakt und leicht
- Bluetooth-Streaming vom Smartphone möglich
- Knappe Batterielaufzeit

- Kleines, handliches Gerät
- Sehr guter Empfang
- Einfache Bedienung
- Ohne Bluetooth

- Sehr guter Klang
- Gute Ausstattung
- Etwas hoher Preis

- Guter Klang
- Wasserdicht
- Interner Akku

- Guter Klang
- Interner Akku
- Recht teuer

- Guter Klang
- Integrierte Stoßkanten
- Ohne Bluetooth
Testsieger: Xoro DAB 250IR
Das Xoro DAB 250IR gibt es ausschließlich in der Farbkombination helles Holz, mattsilbernes Tastenfeld und schwarze Lautsprecherabdeckung. Das Gerät ist mit knapp einem Kilo erstaunlich leicht, selbst wenn Batterien eingesetzt sind wiegt es nur wenig mehr. Das liegt nicht zuletzt an dem hohen Plastikanteil im Gehäuse, denn sämtliche silbernen Applikationen und selbst der fest angebaute Griff sind aus Kunststoff. Das hält nicht nur das Gewicht sondern auch den Preis schön niedrig.

Ausstattung und Bedienung
Das Xoro DAB 250IR verfügt zwar nicht über einen eingebauten Akku, sodass Sie beim Kauf am besten direkt vier Batterien oder Akkus im R14-Format (auch Größe C oder Baby-Zellen) mitbestellen. Netzbetrieb ist natürlich ebenfalls möglich, das passende Netzteil liegt bei. Antenne und Griff sind bereits fest montiert, damit war es dann auch schon beim Lieferumfang. Eine Fernbedienung gibt es nicht, die kann man dann auch nicht verlieren. Das DAB 250IR kann also nur am Gerät bedient werden.
Die Bedienelemente sind entsprechend übersichtlich angebracht und das hochauflösende Farbdisplay gibt bereitwillig Auskunft über die unterschiedlichen Betriebszustände, wie Senderlogo des empfangenen Senders oder, falls vorhanden, Cover des aktuellen Musikstückes. Die beiden kombinierten Dreh- und Druckschalter rechts und links vom Display sind zum Ein/Ausschalten und für die Lautstärke zuständig (links), sowie zum Scrollen durch die Menüs und zum Bestätigen der Auswahl (rechts).
Per WLAN gibt es Internetradio und via Bluetooth lässt sich die Musik vom Smartphone auf das Xoro DAB 250IR übertragen. Spotify ist ebenfalls vorinstalliert, so dass man nur noch den Account aktivieren muss. Dann lässt sich der Streamingdienst einfach per Knopfdruck auswählen. Auf der Rückseite gibt es außer den Bassreflexöffungen nur noch die Buchse fürs Netzteil und eine Kopfhörerbuchse. Darüber hinaus dominiert die Klappe für das Batteriefach die Rückseite, mit Hilfe von vier Batterien oder Akkus im weit verbreiteten R14-Format wird das Xoro unabhängig von der Steckdose.
Hörtest
Auch wenn man wegen des geringen Gewichts keine Klangwunder erwarten sollte, gehört das Xoro DAB 250IR immer noch zu den tragbaren Digitalradios, die alles, was klanglich möglich ist, herauskitzeln. Die beiden Lautsprecher liegen dabei immer noch soweit auseinander, dass sie eine passable Stereo-Basis vermitteln können. Zur Tiefton-Unterstützung gibt es je Lautsprecher eine Bassreflexöffnung auf der Gehäuserückseite. Die Sprachverständlichkeit ist ebenfalls gut, so bleibt man auch unterwegs immer gut informiert.
Nachteile?
Die Schwächen seitens der Verarbeitung oder besser des verwendeten Gehäusematerials sind beim Xoro DAB 250IR angesichts des günstigen Preises, des geringen Gewichts und der vielen verfügbaren Quellen verschmerzbar, denn schließlich ist neben Bluetooth eben auch WLAN integriert und somit steht die Sendervielfalt des Internetradios zusätzlich zur Verfügung.
Xoro DAB 250IR im Testspiegel
Viele Testberichte gibt es vom Xoro DAB 250IR noch nicht, zwei haben wir dennoch gefunden:
Dirk Weyel, ehemaliger Chefredakteur des Magazins Digital Home, und DER Spezialist in Sachen Digitalradio, hat das Xoro in der April-Ausgabe der HiFi TEST 2021 getestet und ihm die Note 1,3 in der Oberklasse verliehen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis befand er für »sehr gut«:
»Das Stereo-WLAN-Internetradio DAB 250 IR von Xoro ist das optimale Radio für daheim und unterwegs. Es bietet Zugang zu über 20.000 Internetradiostationen, empfängt das Digitalradio DAB+ und lässt sich per Bluetooth auch mit dem Smartphone koppeln. Durch Einlegen von Batterien lässt es sich auch ohne Stromanschluss betreiben..«
Auch die Stiftung Warentest hat das Xoro DAB 250IR zusammen mit einigen anderen Digitalradios im November 2021 getestet. Bei den Warentestern schloss unser Favorit allerdings nur mit der Gesamtnote 2,7 (befriedigend) ab. In den Kategorien Radioempfang, Handhabung und Vielseitigkeit bekam das Xoro von den Testern ein »gut«, während Ton, Verarbeitung und Stromverbrauch nur als »befriedigend« bewertet wurden.
Alternativen
Neben dem Xoro DAB 250IR haben uns auch andere Geräte überzeugt. Falls Sie ein Radio mit anderem Design, anderer Ausstattung, anderen Einsatzschwerpunkten und auch zu anderen Preisen suchen, finden Sie empfehlenswerte Modelle unter unseren Alternativen.
Wenn Geld egal ist: Teufel Boomster (2021)
Das Boomster von Teufel geht in die nächste Generation. Das 2021er Modell hat sich noch weiter entfernt von dem üppig ausgestatteten Bluetooth-Lautsprecher der ersten Generation. Selbst der schon außergewöhnlich gute, weil raumfüllende Klang konnte nochmal verbessert werden. Es gibt neben der schwarzen Version auch eine sandfarbene und eine von Kelvyn Colt designte Sonderedition.

Im Boomster (2021) sind zwei Empfangsteile eingebaut, sodass man UKW und DAB+ problemlos empfangen kann. Darüber hinaus ist es zudem möglich, Musik via Bluetooth vom Smartphone zu streamen, damit stehen alle auf dem Smartphone installierten Dienste auch dem Boomster zur Verfügung.
Dank Integration von Bluetooth 5.0 und der Unterstützung des aptX-Codecs für drahtlose Musikübertragung in CD-Qualität, bietet der Boomster beim Streaming von Smartphone beste Voraussetzungen für einen perfekten Klang.
Es gibt außer einer einfachen Dot-Matrix-Anzeige und einigen LEDs keine weitere Anzeige am Boomster, ein Display ist Fehlanzeige. Oben auf dem Gerät gibt es neben der Ein-/Aus-Taste auch eine für die Kopplung per Bluetoth, eine für die Bass-Intensität, sowie eine für die Quellenwahl. Außerdem die Steuerelemente für die Musikwiedergabe, wie Vor-, Zurück- und Play/Pause-Taste.Für bequeme Zeitgenossen liegt zudem eine Fernbedienung im Scheckkartenformat bei.
Sämtliche Tasten sitzen unter einer gummierten Folie, die erfolgreich das Eindringen von Wasser verhindert. Die Box ist nämlich nach IPX5 gegen Strahlwasser geschützt, sodass Sie selbst beim plötzlich einsetzenden Regenschauer während der Strand- oder Gartenparty nicht allzu hektisch werden müssen. Die Buchsen auf der Rückseite sind mit Abdeckungen versehen, aus dem gleichen Grund. Der massive interne Akku reicht voll aufgeladen locker für eine laute Nacht am Strand.
Dabei ist das Teufel Boomster (2021) alles andere als ein Krawallbruder. Das Boomster klingt eher erwachsen, und sorgt bereits in der neutralen Klangeinstellung für einen abgrundtiefen Bass. Wer mehr möchte, kann mit per Tastendruck mit bis zu 6 dB nachschieben, oder um ebenfalls 6 dB absenken. Dabei bleiben die Mitten und Höhen jederzeit präsent, und sorgen zusammen mit der hauseigenen Dynamore Technologie stets für eine tolle Stereo-Abbildung.
Außerdem lassen sich zwei Boomster zu einem Stereo-System mit zwei getrennten Lautsprechern koppeln, vollkommen drahtlos und mit echter Kanaltrennung, sodass einer der beiden nur den rechten, der andere nur den linken Kanal wiedergibt. Damit kommt auch in großen Locations echte Partystimmung auf.
Preistipp: Xoro DAB 150 IR
Das Xoro DAB 150 IR ist klein und leistungsstark. Als Quellen dient neben DAB+ und UKW dank integriertem WLAN auch Internetradio. Ein Akku ist fest eingebaut, er kann per USB-Ladekabel aufgeladen werden.

Während das passende Ladekabel zum Lieferumfang gehört, ist ein Ladenetzteil leider nicht dabei. Irgendwo muss man schließlich sparen, um das knappe Budget einhalten zu können.
Außer DAB+, UKW und Internetradio ist sogar Spotify fest integriert und lässt sich direkt über ein Icon auf dem Display auswählen. Der eingebaute Mediaplayer kann zudem Musik von einem Stick lesen, der in der USB-Buchse des DAB 150 IR steckt. An die zweite Buchse im Micro-USB-Format wird das Ladekabel angeschlossen, das andere Ende des Kabels passt in jedes normale USB-Ladegerät.
Damit der Akku möglichst lange durchhält, kann man das Gerät mit einem Schalter komplett ausschalten, sodass, anders als im Standby-Betrieb, nicht mal mehr die Uhr angezeigt wird. Klanglich kann man zwar nicht allzu viel von dem kleinen Monogerät erwarten, dafür gibt es aber eine Kopfhörerbuchse, die selbst unterwegs perfekten Stereo-Sound liefert.
Das Xoro DAB 150 IR ist empfangsseitig breit aufgestellt, trotzdem hält sich der Preis angenehm zurück. Der fest eingebaute Akku sorgt unterwegs dauerhaft für Unterhaltung.
Fürs Fahrrad: Technisat Digitradio Bike 1
Der Fahrradmarkt boomt wie selten zuvor. Ob Sie nun ein E-Bike oder ein muskelangetriebenes Gefährt Ihr eigen nennen, spielt keine Rolle. TechniSat hat für Ihr Rad das passende Radio. Das Digitradio Bike 1 lässt sich einfach am Lenker montieren und kann dank des integrierten Akkus selbst auf langen Touren für Unterhaltung sorgen.
Von der Form her erinnert das Digitradio Bike 1 stark an die JBL Flip Bluetooth-Box. Zum Lieferumfang gehört eine Halterung mit Klickmechanik sowie ein umfangreiches Montageset. Dank der vielen Zwischenstücke und Adapter sollte die Halterung an den meisten Lenkern ohne großartige Umbauarbeiten zu befestigen sein. Alternativ kann sie jedoch auch wie ein herkömmlicher Trinkflaschenhalter am Rahmen befestigt werden. An vielen Rädern besteht die Möglichkeit, zwei Trinkflaschenhalter zu befestigen, sodass einer weichen kann. Ähnlich wie eine Trinkflasche, wird anschließend auch das Digitalradio in die Halterung eingesetzt.
Ähnlich wie die Trinkflasche sollte man das Digitradio Bike 1 bei der Einkehr oder am Schluss der Tour wieder aus der Halterung nehmen, sonst könnte es ungewollt den Besitzer wechseln. Vor dem Start sollten Sie den Akku im Digitalradio über das mitgelieferte Steckernetzteil aufladen. Das kann eine ganze Weile dauern, da der Akku eine Kapazität von beachtlichen 4.000 mAh hat. Die Spieldauer hängt stark von der Lautstärke und den Empfangsverhältnissen ab, sie sollte aber selbst unter ungünstigen Bedingungen für einige Stunden reichen. Das Gerät ist sogar nach IP56 vor Staub und starkem Strahlwasser geschützt, sodass ein Regenschauer keinen Schaden anrichtet.
Das Gerät beherrscht neben DAB+ auch FM-Radio sowie Bluetooth-Streaming vom Smartphone, falls mal kein Empfang möglich ist. Die Antenne ist bewusst kurz gehalten, damit sie bei der Fahrt nicht stört und auch nicht so leicht abbricht. Der Empfang von DAB+ und UKW ist trotzdem sehr gut, was für eine echte Hightech-Antenne spricht. Das Digitradio Bike 1 hat kein WLAN eingebaut, was unterwegs mit dem Rad auch kaum Sinn machen würde. Lieber hat man das Budget in die Antenne und den Sound investiert.


Der Sound ist für die kleine Röhre sehr gut, obwohl das Digitradio Bike 1 nur mono spielt. An beiden Enden sind sogenannte Passivmembranen eingesetzt, die für gute Bassuntertützung sorgen. Trotzdem hängt der Klang natürlich von der Positionierung des Digitradio ab. Wenn es aus Platzgründen am Unterrohr befestigt ist, kann es natürlich kein Bassgewitter erzeugen. Die Sprachverständlichkeit ist allerdings in fast jeder Position sehr gut.
Das Digitradio Bike 1 ist für uns aktuell das beste Digitalradio fürs Fahrrad und es kostet nicht die Welt.
Fürs Auto: Albrecht DR54
Das Albrecht DR 54 ergänzt jedes Autoradio mit DAB+-Empfang, der Hersteller bietet sogar zwei Möglichkeiten an, welche das Radio-Signal zum Autoradio übertragen. Einmal ganz schlicht über das mitgelieferte Audio-Kabel, sofern das Autoradio über eine entsprechende AUX-Buchse verfügt. Eleganter ist dagegen die drahtlose Übertragung, das spart dann zumindest eines der sonst notwendige Kabel.

Auf die Wurfantenne oder das Antennenkabel kann man nämlich ebenso wenig verzichten, wie auf die Stromversorgung. Diese erfolgt einfach über eine USB-Buchse, worüber die meisten neueren Autos schon verfügen. Alternativ lässt sich auch der Zigarettenanzünder nutzen, der entsprechende Adapter gehört zum Lieferumfang.
Bei der drahtlosen Übertragung nutzt das DR 54 nicht etwa das Bluetooth-Protokoll, denn damit könnte eventuell die Freisprechanlage kollidieren. Albrecht hat sich auf eine viel simplere Art der Drahtlosübertragung besonnen: Der DR 54 verfügt über einen kleinen FM-Sender, sodass es quasi einen eigenen Sendeplatz für die DAB+-Programme gibt. Der Bluetooth-Kanal bleibt damit, sofern er vorhanden ist, beispielsweise für die Freisprechanlage frei.
Das DR 54 selbst kann direkt auf dem Armaturenbrett, an der Scheibe oder woanders am Interieur befestigt werden, die passenden Montageteile gehören zum Lieferumfang, ebenso wie alle notwendigen Stecker, Kabel und Adapter.
Es gibt keine einfachere und auch keine günstigere Möglichkeit, Ihr Autoradio digitaltauglich zu machen. Das DR 54 bringt alles mit, was zur Montage und zum Betrieb notwendig ist und die Übertragung per UKW-Sender lässt Spielraum für eine nach wie vor funktionierende Freisprecheinrichtung.
Außerdem getestet
Roberts Revival Petite
Beim Roberts Revival Petite handelt es sich um ein Gerät der beliebten Revival-Reihe im absoluten Mini-Format. Das Petite findet mühelos auf der Handfläche Platz, wenngleich es mit knapp 500 Gramm für seine Größe erstaunlich schwer ist. Das liegt einerseits am soliden Gehäuse, andererseits an dem Akku, der fest eingebaut ist. Der hält mit einer vollen Ladung und bei mäßiger Lautstärke bis zu 20 Stunden durch, und wird dann über die USB-Buchse aufgeladen. Ein Ladekabel liegt bei allerdings kein Netzteil, da lässt sich jedes USB-Netzteil verwenden.
Das Petite ist in insgesamt sechs Farbvarianten erhältlich, alle Gehäuse sind mit dem bei Roberts üblichen Kunstleder bezogen. Es empfängt ausschließlich DAB+ und UKW, eine passende Wurfantenne gehört zum Lieferumfang. Via Bluetooth kann Musik vom Smartphone gestreamt werden, darüber hinaus gibt es lediglich eine AUX-Buchse für den Anschluss einer analogen Quelle. Entsprechend übersichtlich fallen die Bedienelemente aus; es gibt nur vier Tasten und einen Dehknopf zum Scrollen durchs Menü, und Drücken zur Aktivierung des ausgewählten Menüpunktes.
Der Platz reicht zwar nur für einen Lautsprecher, der wird allerdings von einer Passiv-Membran unterstützt. Der Klang ist entsprechend voluminös, und erinnert ein wenig an eine legendäre, kleine Bluetooth-Box von Bose.
Das Revival Petite ist dank seiner Größe und Ausdauer der perfekte Begleiter für unterwegs. Alle wichtigen Quellen werden wiedergegeben, auf WLAN und damit Internetradio hat man unterwegs ohnehin selten Zugriff, kann man also getrost drauf verzichten. Allerdings ist das Petite auch nicht ganz billig.
Pearl MPS-820.bm
Laut Pearl handelt es sich beim MPS-820.bm um ein 2in1-Steckdosenradio. Es sieht aus wie ein etwas größeres Steckernetzteil, lässt sich sogar in eine Steckdose stecken. Lediglich das Display mit den Bedientasten darunter und der Drehknopf für die Lautstärke an der Seite lassen einen Eindruck von den eigentlichen Fähigkeiten des Winzlings zu.
Wenn die Teleskopantenne ausgezogen ist, gibt es Empfang sowohl auf DAB+ als auch auf UKW. Normalerweise nuckelt das Radio an der Steckdose, es hat aber auch einen eingebauten Akku, der immerhin für mehrere Stunden Musik gut ist. Über die seitlich angebrachte USB-Buchse lässt sich beispielsweise ein Handy aufladen, gern auch, während des Streamings via Bluetooth. Außerdem ist ein Bewegungsmelder integriert, der das Radio einschaltet, beispielsweise, wenn Sie morgens ins Bad gehen.
Klanglich kann man von dem winzigen eingebauten Lautsprecher nicht viel erwarten, wenngleich das Gerät sicher wegen seiner interessanten Anwendungsmöglichkeiten viele Freunde finden wird.
Pinell North
Kompakte Abmessungen, eine kleine Stellfläche und der mögliche Akkubetrieb machen im Grunde die Mobilität des Pinell North aus. Es empfängt zudem neben den klassischen UKW- und den digitalen DAB+ Sendern dank integriertem WLAN auch tausende von Internetradio-Sendern. Streaming vom Smartphone via Bluetooth ist ebenfalls möglich, Spotify Connect ist bereits integriert und kann direkt im Hauptmenü aufgerufen werden.
Die Bedientasten sind beim Pinell North oben zu finden, eine Fernbedienung gibt es nicht, braucht man aber auch nicht, dann kann man sie auch unterwegs nicht verlieren. Trotz des kleinen Bedienfelds stellt das north sogar vier Favoriten-Tasten zur Verfügung.
Trotz der kompakten Abmessungen verfügt das North über zwei eingebaute Lautsprecher für echten Stereo-Klang. Selbst der Tieftonbereich wird von zwei Passiv-Chassis unterstützt. Dank der geschickten Verteilung der Lautsprecher schafft das kleine north sogar einen beachtlichen Rundumklang.
Roberts Uno BT
Mit dem Roberts Uno BT setzt Roberts Radio die Tradition fort, modernste Technik in ein Gehäuse im markanten Retrodesign zu stecken. Die Farbpalette reicht beim Uno BT von Pastellcreme über Schwarz, Petrol, und Sonnengelb bis hin zu Altrosa. Wie alle Radis aus dieser Produktreihe, wird auch das Uno BT mit richtigen Tasten bedient, die stilecht elfenbeinfarben oben auf dem Gerät aufgereiht sind.
Das Uno BT ist aktuell das kleinste aus der Reihe mit dem Revival iStream3 und dem Stream 94i Plus und eignet sich gerade deshalb besonders gut zum Mitnehmen. Unterwegs können vier Akkus oder Batterien im AA-Format für ausreichend Energie, um die verfügbaren DAB+- und UKW-Sender zu empfangen. Für den Betrieb zu Hause liegt selbstverständlich ein Steckernetzteil bei. Und obwohl das Uno BT kein WLAN hat, stehen trotzdem reichlich Streaming-Dienste zur Verfügung – drahtlos via Bluetooth vom Smartphone.
Das Roberts Uno BT tönt zwar nur in Mono, nutzt dafür aber zwei Lautsprecher, nämlich einen Tiefmittel- und einen Hochtöner. Das ist für ein so kleines Gerät ein ziemlicher Aufwand, der hat sich aber beim Uno BT gelohnt. Für ein kleines Kofferradio klingt das Gerät schön erwachsen, wer stereo hören möchte nutzt entweder den Line-Ausgang für eine Verbindung zur Stereo-Anlage oder schließt schlicht einen guten Kopfhörer an die entsprechende Buchse.
Roberts Revival iStream3
Das Roberts Revival iStream3 ist zwar im Retro-Design der 1950er Jahre gehalten, wartet aber mit modernster Technik auf. Dazu passt auch die oben ausziehbare Teleskop-Antenne, über die das Revival iStream3 die Verbindung zu den vielen DAB+ und UKW-Sendern hält. Die WLAN-Antenne ist unsichtbar im Gehäuse versteckt, denn das Roberts empfängt darüber auch die Internet-Radiosender. Die meisten Anschlussbuchsen sind gut zugänglich an der Oberseite zu finden. Dazu gehört neben dem analogen AUX- und dem digitalen USB-Eingang auch die Kopfhörerbuchse.
Ins Batteriefach im Boden können wahlweise sechs Batterien oder Akkus im Mignon-Format (AA bzw. LR6) eingesetzt werden. Je nachdem, ob Batterien oder Akkus verwendet werden, muss ein Schalter im Batteriefach betätigt werden. Die Akkus dürfen dann zum Aufladen einfach im Gerät bleiben.
Unterwegs reicht die Monowiedergabe des Roberts Revival meistens vollkommen aus. Für den guten Sound kommen nämlich gleich zwei Lautsprecher zum Einsatz. Einer für die tiefen und mittleren Töne und einer, der nur für die Höhen zuständig ist. Im Menü findet man zudem mehrere Presets für die Klangcharakteristik, man kann aber auch seine eigenen Einstellungen der Bässe und Höhen abspeichern.
Das Roberts Revival iStream3 ist ein echter Hingucker, der mit neuster Technik einen sehr guten Radioklang produziert. Dank des Kopfhörerausgangs kann man den auch alleine genießen, egal ob unterwegs oder zuhause. Dort kann er zudem als DAB- oder Internetradio an der heimischen Stereoanlage dienen, der entsprechende Anschluss ist jedenfalls vorhanden
Roberts Stream 94i Plus
Das Roberts Stream 94i Plus hebt sich durch sein besonderes Design von der Konkurrenz ab. Das Gehäuse ist schwarz und auf Hochglanz poliert, davon heben sich die silbernen Tasten und vor allem das farbige Display angenehm ab. Außer mit den Tasten und den beiden Drehknöpfen rechts und links neben dem Display, kann das Stream 94i Plus natürlich auch per Fernbedienung gesteuert werden, wenngleich der Geber im flachen Scheckkartenformat nicht so recht zum hochwertigen Finish des Digitalradios passen will.
Zwar kennzeichnet der Handgriff das Stream 94i Plus eindeutig als mobiles Gerät, das passende Battery Pack muss man aber extra kaufen. Auf der Haben-Seite steht dem die LAN-Buchse gegenüber. Die bringt zwar im mobilen Einsatz nicht viel, garantiert aber bei schwachem oder gar fehlendem WLAN, zuverlässigen Internetzugang. Dank der insgesamt vier Lautsprecher, die für den Stereoklang zuständig sind, gibt es auch klanglich am Roberts nichts auszusetzen. Wem das Design des Stream 94i Plus gefällt, den stört daher auch der vergleichsweise hohe Preis nicht sonderlich.
Panasonic RX-D70BT
Im Vergleich zur Konkurrenz ist das Panasonic RX-D70BT ein echter Bolide, dessen knapp zweieinhalb Kilo Betriebsgewicht sich aber dank des Bügels gut bewältigen lassen. Eigentlich ist er auch weniger dazu gedacht, immer mit herumgetragen zu werden. Man nimmt ihn mit, stellt ihn ab und hat seine Musik immer dabei.
Im Falle des RX-D70BT ist das schon eine ganze Musikanlage, denn außer den üblichen Verdächtigen wie DAB+, UKW und Bluetooth, nimmt der RX-D70BT es auch mit CDs auf, das entsprechende Laufwerk ist von oben zugänglich.
Das Display ist zwar nur einfarbig, aber ziemlich groß und entsprechend informativ. Darunter ist ein riesiges Tastenfeld, die meisten davon sind allerdings Zifferntasten, zum Speichern und Abrufen der Favoriten, beziehungsweise zur direkten Eingabe der Tracks auf der CD.
Das Panasonic RX-D70BT baut mit gut 20 Zentimetern recht tief, das ist einerseits dem CD-Laufwerk geschuldet und außerdem dem riesigen Batteriefach, in dem ganze sechs große Monozellen Platz finden. Da hinten kein Platz mehr für Anschlüsse ist, hat man die Kopfhörer-Buchse, den USB-Anschluss und den analogen Eingang kurzerhand nach vorn verlegt, das ist auch viel praktischer.
Im RX-D70BT sorgen zwei Lautsprecher für eine breite Stereobasis. Jeweils eine Bassreflexöffnung auf der Rückseite sorgt für Unterstützung im Bassbereich. Zu große Pegel sollte man dem Panasonic RX-D70BT jedoch nicht abverlangen, sonst kommt es schnell zu Klangverfärbungen.
Wer außer umfassenden Radio-Empfang und Bluetooth-Streaming unterwegs gern auch mal eine CD hören will, ist mit dem Panasonic RX-D70BT gut bedient, zumal das Gerät für seine umfassenden Möglichkeiten erstaunlich günstig ist.
Technisat Viola 2
Das Viola 2 von TechniSat ist eines der kleinsten Digitalradios in unserem Test, Zeitgenossen mit größeren Händen könne es locker mit einer Hand halten, ein Tragegriff schien dadurch überflüssig. Wer über zierliche Hände verfügt, packt das Viola 2 besser in eine Tasche, da das Gerät nicht mit einer Stoßkante versehen ist, anders als das Sangean DPR-76, das sogar noch etwas größer ist, aber auch deutlich teurer.
Der Empfang von DAB+ und analogem UKW-Radio sind die Stärken des Viola 2, weitere Quellen finden keine Anschluss, es gibt weder eine AUX-Buchse noch ist Bluetooth eingebaut. Dafür ist das Gerät auch ausgesprochen günstig. Die Grundlage des Viola 2 scheint so gut zu sein, dass TechniSat zwei weitere Varianten aufgelegt hat: einmal das Viola 2 C, mit Farb-Display und Speicherplätze statt des monochromen Zweizeilers und einmal die Stereo-Version Viola 2 S, der man einen zweiten Lautsprecher spendiert hat.
Für alle Violas gilt, dass sie über hervorragende Empfangseigenschaften verfügen, Speicherplätze gibt es allerdings nicht. Das Bedienfeld des Viola 2 ist auch einigermaßen überschaubar: Ganze fünf Tasten und der Multifunktionsknopf zum Scrollen und für die Lautstärke müssen reichen. Das Display unterstützt bei den Grundeinstellungen und der Senderwahl, wer ausführlichere Informationen und das Senderlogo sehen möchte, muss etwa 15 Euro mehr für das Viola 2 C ausgeben und erhält dann außerdem die Möglichkeit, einige Favoriten abzuspeichern.
Das Akkufach des Viola 2 fasst vier Akkus oder Batterien der Größe AA, einen Umschalter gibt es nicht, da die Akkus sich auch nicht im Gerät aufladen lassen. Auf der Rückseite gibt es aber einen Kopfhörer-Anschluss, in der Bahn oder als Beifahrer im Auto ist damit individueller Musikgenuss garantiert. Auch über den eingebauten Lautsprecher kann sich das Viola 2 durchaus hören lassen, zwar darf man auch hier keine Wunder erwarten, aber zumindest ist die Sprachverständlichkeit gut und auch Musik kann sich durchaus hören lassen.
Das Viola 2 ist was für Einsteiger in die Welt des digitalen Radioempfangs oder für Sparfüchse, die gar nicht mehr wollen, als einfach nur unterwegs informiert zu sein und Musik zu hören.
Albrecht DR750
Das Albrecht DR750 ist mit seinem eleganten Design und den geschickt gesetzten kupfernen Akzenten ein echter Hingucker. Allein der seitlich angebrachte, große Drehknopf, der das Gerät ein- oder ausschaltet und die Lautstärke einstellt, bewährt sich gerade im Alltagsbetrieb. Vorher muss natürlich auch das Albrecht eingerichtet werden. Mit den spärlichen, aber vollkommen ausreichenden Bedientasten wird der Sendersuchlauf sowohl für DAB+ als auch für UKW gestartet. Bis zu 20 Sender können auf den Speicherplätzen abgelegt werden, die man mit den beiden Skip-Tasten abgerufen werden.
Musik vom Handy kann das Albrecht DR750 via Bluetooth oder über den analogen AUX-Eingang wiedergeben. Ein kräftiger Akku, der per Micro-USB-Buchse geladen wird ist integriert, hier kann man das mitgelieferte Lade-Netzteil verwenden, aber auch jedes andere Ladegerät mit entsprechendem Stecker.
Obwohl es nur über einen einzigen Lautsprecher verfügt, klingt das Albrecht DR750 auch in Mono ausgesprochen gut und wird selbst bei großer Lautstärke nicht nervig.
Kenwood CR-ST50DAB
Das Kenwood Digitalradio CR-ST50DAB kommt im klassischen Kofferradio-Design daher, allerdings fehlt der dort übliche Tragegriff. Das tut der Mobilität jedoch kaum Abbruch, denn außer mit dem mitgelieferten Netzteil kann das Kenwood Radio auch mit Akkus oder Batterien betrieben werden. Außer DAB+ empfängt das CR-ST50DAB auch das altbewährte UKW und per Bluetooth-Streaming vom Smartphone sogar Spotify. An den analogen Line-Eingang lässt sich zudem eine Quelle anschließen, die nicht über Bluetooth verfügt.
Sämtliche Quellen werden über die eingebauten Lautsprecher wiedergegeben. Der Klang geht für das recht leichte Radio in Ordnung, zumal es mit einer guten Stereo-Breite überzeugen kann. Der Tiefton bekommt Unterstützung von einer Bassreflexöffnung, die ebenfalls nach vorn abstrahlt und deshalb hinter dem Frontgitter verborgen ist.
Der Empfang sowohl bei DAB+ als auch bei UKW ist gut, selbst die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone lässt sich problemlos herstellen, seitens des Klanges reicht das CR-ST50DAB jedoch nicht ganz an unseren Testsieger heran.
Kenwood CR-M10DAB
Das Kenwood CR-M10DAB erscheint wie eine Hochkant-Ausgabe des CR-ST50DAB, tatsächlich gibt es einige Ähnlichkeiten, nur ist der CR-M10DAB im Gegensatz zum Kollegen mit nur einem Lautsprecher ausgestattet. Dafür benötigt er allerdings auch nur die halbe Stellfläche, außerdem ist er beim Transport handlicher. Die möglichen Quellen sind indes die gleichen, auch der CR-M10DAB empfängt sowohl DAB+ als auch UKW. Das Smartphone können Sie per Bluetooth koppeln, oder analog über die AUX-Buchse anschließen, über die das Radio ebenfalls verfügt.
Klanglich ist das Kennwood zwar keine Offenbarung, dennoch geht das für die Größe in Ordnung, außerdem lässt sich für den stillen Musikgenuss ein Kopfhörer anschießen der spielt dann sogar Stereo.
Pure Evoke H4
Das Pure Evoke H4 überzeugt hauptsächlich mit seinem außergewöhnlichen Design und der hohen Verarbeitungsqualität. Unser Testmuster ist in Eiche laminiert, darüberhinaus gibt es das Evoke noch mit Wallnuss-Oberfläche, beziehungsweise mit schwarzer oder weißer Oberfläche. In Schwarz oder Weiß kostet das Evoke H4 gerade mal die Hälfte von den beiden Holz-Versionen.
Auf jeden Fall ist das Pure Evoke H4 ein Blickfang, denn auch wenn es sich bei den Holzoberflächen nicht um Echtholzfurnier handelt, so sind sie doch bestechend gut gemacht. Passend dazu ist der Griffbügel aus mattem Aluminium gefertigt. Der hat übrigens eine zweite Funktion, im Weckerbetrieb lässt sich der Alarm kurzerhand mit einer simplen Berührung des Griffs abschalten. Standesgemäß hat das Evoke H4 kein schnödes Monochrom-Display, sondern ein farbiges mit hoher Auflösung, so ist man mit dem Menü nicht auf zwei knappe Zeilen angewiesen, was die Bedienung zusätzlich erleichtert.
Beim Auspacken und dem ersten Einschalten wurden wir übrigens etwas enttäuscht: Mit knapp 200 Euro gehört das Pure Evoke H4 in der Holzversion nicht gerade zu den günstigsten Radios, auch die schwarze, beziehungsweise weiße Variante ist alles andere als ein Schnäppchen. Trotzdem erachtet es der Hersteller nicht für notwendig, einen Akkupack beizulegen. Den müssen Sie, wenn Sie das Evoke H4 tatsächlich unterwegs nutzen wollen, extra dazu kaufen.
Zwar legen die meisten Hersteller keine Batterien oder Akkus bei, dort handelt es sich allerdings um Standard-Ware, beim Pure Evoke H4 passt dagegen nur der proprietäre Akku ins entsprechende Fach – und der schlägt mit knapp 50 Euro im Original nochmal kräftig zu buche. Das Steckernetzteil, was auch zum Laden gedacht ist, liegt natürlich bei, also bestellt man den Akku am besten direkt mit oder lässt das Radio einfach zu Hause.
Zwar ist das Pure nur für mono ausgelegt, der eine Lautsprecher hat aber eine gute Grundlage für sehr guten Klang. Das Gehäuse ist solide und schwer genug, dass es im Normalfall nicht zum Dröhnen neigt.
Wer einen hervorragend verarbeiteten Hingucker sein Eigen nennen möchte, der obendrein noch gut klingt, sollte sich das Evoke H4 unbedingt anhören und auf gar keinen Fall vergessen, den dazugehörigen Pure Akku Chargepak F1 gleich mit zu bestellen.
Xoro DAB 142
Das Xoro DAB 142 ist der Zwillingsbruder des VR-Radio DOR 225, wer sich für eines der beiden Digitalradios entscheidet, sollte vorher den Preis recherchieren und dann beim günstigsten Angebot zuschlagen. Es gibt tatsächlich keinen Unterschied des Xoro DAB 142 zum Gerät von VR-Radio, selbst der seitlich angebrachte Ein-Aus-Schalter ist ebenso wackelig angebracht wie dort. Insgesamt bleiben beide hinter unserem kompakten Favoriten von TechniSat zurück – und das ist sogar noch günstiger.
VR-Radio DOR-225
Das VR-Radio DOR 225 kommt aus der selben Produktion wie das Xoro DAB 142, das ist gerade bei Importeuren keine Seltenheit. Trotz der kompakten Abmessungen kann auch das VR-Radio DOR 225 außer DAB+ und UKW Musik via Bluetooth vom Smartphone empfangen. Eine AUX-Buchse gibt es zwar nicht, dafür können Sie aber einen Kopfhörer anschließen, der dann natürlich auch in stereo spielt.
Nach unseren Erfahrungen gibt es zudem auch seitens des Supports keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Importeuren, so kann getrost der beste Preis oder die Verfügbarkeit über den Kauf des einen oder anderen Geräts entscheiden. Eine bessere und günstigere Wahl ist nach unserer Meinung jedoch das Viola 2 von TechniSat.
Sangean DPR-64
Das Sangean DPR-64 ist das kleinste Digitalradio in unserem Test, sieht man einmal von den Zusatzgeräten fürs Autoradio oder die HiFi-Anlage ab, die ja auch keinen eigenen Lautsprecher haben. Das DPR-64 passt nun wirklich komplett in eine Handfläche. Dennoch findet man alles, was zum komfortablen Radiohören dazugehört, sogar fünf Stationstasten sind vorhanden. Auch hier gibt es den Schalter, der die Tasten beim Transport verriegelt. Das Akkufach fasst hier nur zwei Batterien oder Akkus der Größe AA, in den Deckel ist zudem eine kleine Stütze integriert, die dem winzigen DPR-64 zusätzlichen Halt bietet. Soviel Hightech hat natürlich ihren Preis.
Sangean DPR-42BT
Das Sangean DPR-42BT ist das größte einer ganzen Reihe ähnlicher Digitalradios des Herstellers. Die Kanten sind abgerundet und das Gehäuse ist aus strapazierfähigem Material. Wem übrigens die Goldsplitter im Design nicht zusagen – es gibt auch anderen Farbvarianten. Das DPR-42 ist außerdem das größte von drei recht ähnlichen Digitalradios von Sangean, die wir zum Test hatten. Es ist von allen dreien zudem am besten ausgestattet: Es hat beispielsweise ein großes Farb-Display und wartet mit fünf Speichertasten für die Favoriten auf. Außer DAB+ und UKW kann auch das Smartphone als Quelle dienen, und zwar ganz komfortabel via Bluetooth.
Außerdem hat das DPR-42BT eine doppelte Weckfunktion: Man kann mit nur wenigen Schritten zwei unterschiedliche Weckzeiten eingeben und diese getrennt aktivieren, beispielsweise für wochentags oder das Wochenende, wenn man gern mal länger ausschläft.
Klanglich kann das DPR-42BT mit dem recht großen eingebauten Lautsprecher ebenfalls punkten, außerdem gibt es auch eine Kopfhörer-Buchse. Kleines Manko ist tatsächlich die Größe und das Gewicht des DPR-42BT. Zwar gibt es unterhalb der Antenne eine handliche Ausbuchtung, die beim Tragen mit einer Hand für etwas mehr Hakt sorgt, wer allerdings eher zierliche Hände hat, bekommt nach einiger Zeit Probleme und wird einen richtigen Griff vermissen.
Pure StreamR Splash
Das Pure StreamR Splash ist flacher als das StreamR und außerdem auch nach IP67 wasserdicht. Sie können das Digitalradio also mit unter die Dusche nehmen, die praktische Trageschlaufe eignet sich demzufolge sowohl für’s Handgelenk als auch für die Armaturen im Badezimmer. Die Bedientasten befinden sich alle oben auf dem Gerät und sind als Touch-Flächen ausgelegt. Trotzdem gelingt die Bedienung schon nach kurzer Zeit intuitiv, das einzeilige Display gibt derweil nur rudimentär Auskunft, entweder über den Betriebszustand oder den Sender, der gerade gespielt wird.
Das StreamR Splash ist zwar nicht so teuer wie sein Bruder, ist aber auch kein Schnäppchen. Die wasserdichte Konstruktion und der ziemlich ausdauernde, eingebaute Akku haben ihren Preis. Wer allerdings unbedingt mit seinem Radio baden gehen will, kommt um das StreamR Splash kaum herum.
Ganz eindeutig für den mobilen Einsatz ist das Lenco PDR-050 konstruiert, schließlich lässt auch das Kürzel PDR, also Portable Digital Radio, darauf schließen, wo das Haupteinsatzgebiet für das Gerät liegt.
Pure StreamR
Das Pure StreamR ist eigentlich ein Bluetooth-Lautsprecher mit eingebauten Digitalradio. Dieses kann neben UKW eben auch DAB+ Empfangen – ein Grund für uns, das StreamR Splash hier mit aufzuführen. Ein weiterer ist das pfiffige Bedienkonzept: Das StreamR ist wie ein zweiteiliges Teleskop konstruiert, ein fester Druck auf die Oberfläche und schon fährt es hoch und schaltet ein. Auch das schmale, einzeilige Display wird dann sichtbar und gibt zumindest rudimentär Auskunft über den Sender oder die Quelle, die gerade angeschlossen ist.
Das fest montierte umlaufende Kabel hat übrigens gleich zwei Funktionen: einerseits ist dort die Antenne für den Radio-Empfang eingebaut, außerdem ist es ein Anschlusskabel für eine analoge Quelle, die per Klinkenstecker an das StreamR angeschlossen werden kann.
Sangean DPR-76
Das Sangean DPR-76 ist das mittlere der mobilen Sangean-Radios in unserem Test, es hat eine rundumlaufende Kante aus einer stoßfesten Gummierung. Das DPR-76 ist so kompakt, das Sie es bequem in einer Hand tragen können, die Gummierung schützt auch vor dem Abrutschen. Damit während des Transports nichts verstellt wird, hat das DPR-76 auf der Rückseite einen Schalter, der bei Bedarf die Tasten verriegelt und somit vor ungewollter Betätigung schützt. Auch hier kommt ein großes, aussagekräftiges Farbdisplay zum Einsatz und im Batteriefach finden vier Akkus oder Batterien der Größe AA Platz.
Ein entsprechender Umschalter ist ebenfalls vorhanden, steht der auf Akku-Betrieb, können Diese im Gerät aufgeladen werden. Das DPR-76 ist zwar recht klein, aber immer noch etwas größer als das Viola 2 von TechniSat und kostet fast dreimal so viel. Dafür ist es aber deutlich robuster.
So haben wir getestet
Schon vom guten alten Radio gab es zwei unterschiedliche Varianten – das Küchenradio für zuhause und das Kofferradio für unterwegs. Beim Digitalradio ist das nicht anders, deshalb haben wir unseren Test auch zweigeteilt. Den Anfang machen die Geräte, die dank Netzanschuss für den stationären Betrieb ausgelegt sind. Hier gibt es zumeist keine Größenbeschränkung, da die Geräte ja zumeist ihren festen Standort haben.
Anschließend haben wir uns die mobilen Geräte vorgenommen, die sich dadurch auszeichnen, dass sie eben tragbar sind und außerdem wegen des möglichen Akku- oder Batteriebetriebs unabhängig von der Steckdose.
Getestet haben wir zuerst den Empfang. Ihre Empfangsqualitäten mussten alle Geräte am gleichen Standort unter Beweis stellen. In unseren Testräumen gibt es ein Areal, wo gerade der DAB-Empfang nicht optimal ist, hier haben wir ideale Bedingungen, die Unterschiede deutlich zu machen.
Allerdings äußert sich der schlechte Empfang nicht etwa durch Rauschen oder andere Störgeräusche. Beim Digitalradio wird ein Sender empfangen oder eben nicht, sodass das Radio dann stumm bleibt, auch Aussetzer sind möglich. Dennoch ändert sich die Empfangslage durch Witterungs- und andere äußere Einflüsse, sodass wir immer nur die Geräte, die gemeinsam getestet werden, miteinander vergleichen können.
Als nächstes ging es uns um eine möglichst intuitive Bedienung der Radios, denn hier können die herkömmlichen UKW-Radios auf eine langjährige Tradition zurückblicken, ein Digitalradio sollte jeder ohne einen Blick in die Anleitung bedienen können. Ganz besonderes Augenmerk haben wir außerdem darauf gelegt, dass auch ältere Menschen das Radio problemlos bedienen können, gerade beim Digitalradio sollte eine Teilhabe über Generationen hinweg möglich sein.
Nachdem der Empfang gesichert und alle Einstellungen korrekt vorgenommen wurden, ging es um den Klang, den die Digitalradios produzieren. Zwar sind da die stationären prinzipiell im Vorteil, dennoch gibt es untereinander hörbare Unterschiede und auch einige der kleinen Modelle klingen erstaunlich erwachsen.
Auch die Ausstattung ist bzw. der Lieferumfang ist wichtig, schließlich möchte man nach Möglichkeit direkt loslegen können, was gerade bei den mobilen Geräten daran scheitert, dass keine Akkus oder Batterien beiliegen. Den genauen Lieferumfang jedes Gerätes finden Sie, wie auch andere technische Daten, in der Tabelle.
Die wichtigsten Fragen
Welches Digitalradio ist das beste?
In unserem Test hat das Technisat Digitradio 4 am besten abgeschnitten. Es hat einen sehr guten Klang, ist einfach zu bedienen und hat ausgezeichnete Empfangseigenschaften für DAB+ und UKW. Als Digitalradio für unterwegs eignet sich das kompakte und leichte Xoro DAB 250IR. Mit den zusätzlichen Batterien liefert es etliche Stunden sehr guten Radioempfang und dank WLAN auch Internetradio. Aber auch andere Modelle konnten uns im Test überzeugen.
Kann man mit DAB+ bundesweit Sender empfangen?
Aktuell kann man bis zu 16 DAB+-Sender bundesweit empfangen, Tendenz steigend. Alle aktuell regional und überregional empfangbaren Sender finden Sie hier. Hier wird auch die aktuelle Empfangslage auf entsprechenden Karten dokumentiert.
Wann ersetzt DAB+ das alte UKW Radio?
Eine endgültige Abschaltung der UKW-Sendeanlagen wird interessanterweise immer wieder verschoben, so dass zumindest noch ein jahrelanger Parallelbetrieb von UKW und DAB+ möglich scheint. Das ist gerade für kleine regionale und private Radiosender interessant, weil das digitalisieren der Sendungen und der Platz auf dem Transponder noch recht teuer sind, wogegen die „alte“ UKW-Technik wegen der noch vorhandenen Infrastruktur auch für kleine Sender gut zu stemmen ist.
Übrigens: Auf den meisten der sogenannten Seniorenhandys funktionieren zwar weder Warn- noch andere Apps, ein UKW-Radio ist aber meistens integriert – das funktioniert nämlich fast immer und nahezu flächendeckend.
Ist die Klangqualität von DAB+ besser als die von UKW?
Theoretisch ist zumindest die gleiche Klangqualität möglich, solange man von den Störungen absieht, die bei der Übertragung entstehen. Praktisch ist die reine Klangqualität, wie bei allen digitalen Musikquellen, von der sogenannten Datenrate abhängig. Um möglichst viele DAB-Sender über möglichst wenige Transponder verbreiten zu können, wird tatsächlich oft an der Datenrate und damit an der Bandbreite gespart. Schließlich kostet der Platz auf dem Transponder Geld. Was indes beim Digitalradio entfällt, ist das lästige Rauschen, wenn der UKW-Empfang, wodurch auch immer, gestört wird. Bei der digitalen Verbreitung werden solche Störungen mit einer Korrektur sehr wirksam eliminiert. Wenn die Korrekturen nicht mehr greifen oder wenn man das Sendegebiet verlässt, bleibt das Digitalradio jetzt einfach stumm.