Smartphones sind Geräte, die weitestgehend kabellos funktionieren: WLAN, Bluetooth, LTE und Co. haben die meisten Strippen überflüssig gemacht. Induktionsladegeräte tilgen auch die letzte Stolperfalle, nämlich die zum Aufladen des Akkus.
Wir haben 50 Qi-Ladegeräte getestet. Bis auf ein Gerät, das unser LG G7 im Gegensatz zum iPhone X partout nicht laden wollte, gab es keinen Totalausfall. 47 der getesteten Modelle sind aktuell noch erhältlich.
Große Unterschiede gibt es aber bei der Ladeleistung, also der Geschwindigkeit, mit der sie ein Smartphone aufladen. Nur die wenigsten erreichen dabei die Ladeleistungen, die die Hersteller auf der Verpackung angeben.
Wer ein drahtloses Ladepad oder einen Ständer für den Nachttisch sucht, kann die Ladegeschwindigkeit getrost vernachlässigen, denn über Nacht kriegen alle Ladegeräte das Smartphone voll. Wer das Ladegerät dagegen bei der Arbeit auf dem Schreibtisch einsetzen möchte, für den macht es Sinn, ein Induktionsladegerät zu wählen, das auch in kurzer Zeit viel Saft in den Akku kriegt.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Lotta Power Wireless Charging Pad

Das Lotta Power sieht nicht nur schick aus, es kann auch was: Der Standby-Wert geht mit nur 0,03 Watt fast gegen Null und auch die Ladewerte für unseren Test-Androiden und das iPhone können sich richtig sehen lassen. Das Pad hat einen modernen USB-C-Anschluss und ist schnellladefähig. Ein entsprechendes Netzteil ist nicht dabei – dafür aber ein hochwertiges, stoffummanteltes USB-Kabel.
Evershop TB TS09-11

Das Evershop TB TS09-11 ist extrem flach und sieht damit sehr modern aus. Es hat eine stoffüberzogene Oberfläche und eine kleine LED am Rand zeigt den aktuellen Ladezustand an. Vor allem aber die guten Ladewerte überzeugten uns, sowohl beim iPhone als auch beim Android wurden die Handys sehr schnell geladen und auch der Standby-Verbrauch ist sehr niedrig.
ESR HaloLock

Das ESR HaloLock sieht richtig edel und hochwertig aus. Auch sein Gewicht und die fast komplette Verarbeitung aus Metall unterstreichen diesen Eindruck. Es hat eine ringförmige LED, die kurz aufleuchtet, wenn das Handy aufgelegt wird, damit man weiß, dass der Ladeprozess erfolgreich begonnen hat. Die Ladewerte sind mit je über 12 Watt unschlagbar, dafür ist aber der Standby-Verbrauch höher. Dafür war es das einzige Ladepad im Test 03/2021, bei dem das Laden unseres iPhone 12 Plus sogar mit angebrachtem PopSocket funktionierte. Das ESR HaloLock verfügt auch über eine Magnetfunktion, unser iPhone 12 Plus bekam hier leider nur 6,5 Watt ab. Für andere Handys ist das Gerät aber dennoch empfehlenswert.
Green Cell Air Juice

Das Green Cell Air Juice macht einen sehr positiven Eindruck. Es liegt angenehm schwer in der Hand, ist toll verarbeitet und verfügt über einen USB-C-Anschluss. Unser Android-Telefon wurde mit 10 Watt geladen, beim iPhone mit 7,5 Watt. Neben einem erfreulich niedrigen Standby-Verbrauch von nur 0,06 Watt kann das Ladegerät auch mit seinem Zubehör punkten: das im Lieferumfang enthaltene Flachband-Kabel sorgt für eine aufgeräumte Optik.
Kdely F190-3B

Der Lader von Kdely ist ebenfalls ein magnetisches Ladegerät. Hier gibt es noch ein nettes Extra, denn man kann einen kleinen Ständer, der magnetisch an der Rückseite befestigt ist, herausholen und das Handy so hinstellen – zum Videos schauen sehr praktisch. Allerdings möchten wir die Andockfläche bemängeln, die nicht gummiert oder mit Stoff überzogen wurde, um den Rücken des Mobiltelefons bestmöglich vor Kratzern zu bewahren. Standby- und Ladewert sind hier ebenfalls super.
Apple MagSafe

Oft kopiert und nie erreicht: Das MagSafe-Ladegerät von Apple hat zwar seinen Preis, dafür gibt es aber nicht nur jede Menge Qualität, sondern auch eine mehr als solide Ladeleistung. Ein Muss für alle, die bei der Verarbeitung keine Kompromisse eingehen. Der eingebaute Magnet sorgt dafür, dass man das iPhone in der Hand halten und benutzen kann, während es lädt – praktisch.
Vergleichstabelle

- Schönes Design
- Super Messwerte
- Niedriger Verbrauch im Standby

- Niedriger Standby-Verbrauch
- Sehr gute Ladewerte
- Flach
- Große Fläche
- Stoffüberzug

- Hochwertig
- Flach
- Schöne LED-Anzeige
- Niedriger Standby-Verbrauch
- Super Ladewerte
- Magnetisch
- USB-A-Stecker schwierig ein- und aussteckbar
- Höherer Standby-Verbrauch

- Enorm wertige Haptik
- Flachbandkabel
- Gummierte Umrandung
- Kaum Leistungsverlust, trotz Bumper
- Nur mittelmäßige Ladeleistung beim iPhone

- Geringer Standby-Verbrauch
- Kann auch als Ständer genutzt werden
- Guter Ladewert
- Magnetisch
- Andock-Fläche nicht materialschonend

- Geringer Standby-Verbrauch
- Guter Ladewert
- Magnetisch
- Teuer


- Stoffoberfläche
- Niedriger Standby-Verbrauch
- Guter Ladewert bei Android
- Schlechter Ladewert beim iPhone

- Mit Lautsprecher
- Super Ladewerte
- Schickes Design
- Teuer
- Kein USB-Anschluss
- Sehr hoher Standby-Verbrauch
- Sound sehr dünn

- Sinnvolle Positionierung der LEDs
- Platz für 2 Smartphones
- Relativ hoher Standby-Verbrauch
- Teuer
- Kein USB-Anschluss

- Edler Look
- Großartige Haptik
- Hervorragende Verarbeitung
- Guter Ladewert bei Android
- Oberfläche sammelt Fingerabdrücke
- Empfindliche Glasoberfläche
- Ladewert beim iPhone könnte höher sein

- Günstig
- Gute Verarbeitung
- Niedriger Verbrauch im Standby
- Ladewerte könnten höher sein

- Sinnvolle Positionierung der LED
- Verarbeitung wirkt etwas billig
- Klobig
- Kein USB-Anschluss
- Teuer

- Gute Ladewerte
- Schickes Design
- Höherer Verbrauch im Standby
- Teuer
- Kein USB-Anschluss

- Gute Ladeleistung
- Rutschige Stoffoberfläche

- Interessantes Design
- Enorm solide
- Mäßige Ladewerte

- Gute Ladewerte
- Schicke
- Zieht Fingerabdrücke an

- Hervorragende Verarbeitung
- Edle Materialauswahl
- Gute Ladewerte
- Teuer

- Guter Ladewert
- Magnetisch
- Höherer Standby-Verbrauch

- Hochwertig
- Geringer Standby-Verbrauch
- Mit Netzteil (nicht fest verlötet)
- Guter Ladewert bei Android
- iPhone nur ohne Hülle aufladbar
- Klobig
- Teuer

- Hochwertig
- Guter Ladewert bei Android-Smartphone
- iPhone nur ohne Hülle aufladbar
- Schlechter Ladewert beim iPhone
- LED leuchtet durchgehend (könnte nachts stören)

- Gute Verarbeitung
- Gute Messwerte bei Android
- Niedriger Verbrauch im Standby
- Staubfänger
- Teuer

- Gute Ladewerte bei Android
- Große Fläche
- Niedriger Verbrauch im Standby
- Ladewerte beim iPhone könnten höher sein

- Auch für Apple Watch nutzbar
- iPhone liegt beim Draufstellen nicht exakt auf der Fläche
- Sehr hoher Standby-Verbrauch
- Sehr teuer

- Gute Verarbeitung
- Ladewerte könnten höher sein
- Teuer

- Gute Messwerte
- Sinnvoll positionierte LED
- Sehr groß
- Teuer
- Kein USB-Anschluss

- Gummiring auf Unterseite
- Solide Ladewerte
- Schwächelt bei Android-Smartphones

- Solide Ladewerte
- Netzteil im Lieferumfang enthalten
- Nicht besonders hochwertig

- Gute Ladewerte
- Etwas Klobig
- Schwacher Magnet

- Gute Ladewerte
- Mangelhafte Verarbeitung
- Wackeliger Standfuß

- Langes Kabel
- Guter Ladewert
- Magnetisch
- Höherer Standby-Verbrauch
- Andock-Fläche nicht materialschonend

- Mit Netzteil (nicht fest verlötet)
- Guter Ladewert bei Android-Smartphone
- Gutes, dickes Kabel
- Schlechter Ladewert beim iPhone
- Klobig und schwer
- Hoher Standby-Verbrauch

- Platz für 2 Smartphones
- Mit Netzteil
- Stoffoberfläche
- Hoher Standby-Verbrauch
- Kein USB-Anschluss
- Ladewerte könnten höher sein
- Teuer

- Auch als separate Powerbank nutzbar
- Gute Ladewerte
- Fest verlötetes Kabel an der Station
- Hoher Standby-Verbrauch
- Teuer

- Schönes Design
- Guter Ladewert bei Android-Smartphone
- Niedriger Standby-Wert
- Verarbeitung könnte besser sein
- Schlechte Ladewerte beim iPhone

- Niedriger Verbrauch im Standby
- Ladewerte niedrig

- Hübscher LED-Ring an der Seite
- Günstig
- Ladewerte könnten höher sein

- Günstig
- Ladewerte könnten höher sein

- Gute Ladewerte
- Hoher Standby-Verbrauch
- Unpraktisch positionierte LED
- Teuer
- Kein USB-Anschluss

- Gute Verarbeitung
- Mäßige Ladewerte

- Gute Ladeleistung
- Mäßige Verarbeitung
- Micro-USB-Anschluss

- Lederoptik
- Geringer Standby-Verbrauch
- Wirkt billig
- Ladewerte eher niedrig

- Modernes Design
- Kein USB-Anschluss
- LED-Position ungünstig
- Höherer Standby-Wert

- Hübsches Design
- Relativ günstig
- Ladewerte könnten höher sein

- Niedriger Standby-Verbrauch
- Günstig
- Konnte unser LG G7 nicht laden
- Ladewerte beim iPhone könnten höher sein

- Gute Ladewerte bei Android-Smartphones
- iPhone 12 wurde nicht geladen

- Billiger Look
- Schlecht verarbeitet
- Dauerhaft leuchtende LED
- Mäßige Lade- und Standby-Werte
Was Sie über drahtloses Laden wissen müssen
Bevor man ein Induktionsladegerät kauft, sollte man wissen, dass nicht jedes Smartphone mit der Technologie kompatibel ist. Die immer noch beliebten Aluminiumrückseiten vieler Mobiltelefone schirmen die zur induktiven Energieübertragung verwendeten elektromagnetischen Schwingungen zu stark ab und verhindern das Aufladen.
Smartphones mit Metallgehäuse sind tabu
Damit alles richtig funktioniert, muss das Smartphone also eine Rückseite aus Glas oder Kunststoff haben und mit der entsprechenden Technik für drahtloses Laden ausgerüstet sein. Dazu benötigt es einige technische Bauteile, mit denen selbst in der Oberklasse bei Weitem nicht jedes Smartphone ausgestattet ist. Neben den Apple-Smartphones (ab dem iPhone 8 ) beherrschen es die meisten Android-Flaggschiffe der letzten Zeit, darunter auch das LG G7 ThinQ, mit dem wir die Ladegeräte unter anderem getestet haben.

Als drahtloser Ladestandard hat sich der sogenannte Qi-Standard praktisch durchgesetzt, selbst Ikea bietet inzwischen Möbel mit integrierten Qi-Ladepads an.
Die Ladegeschwindigkeit ist bei der drahtlosen Technik grundsätzlich geringer als beim Laden per Kabel. Es kommt dabei prinzipiell auch darauf an, wie genau das Smartphone auf den versteckten Spulen des Ladegeräts liegt. Allerdings waren wir im Test positiv davon überrascht, dass die Geräte doch einen gewissen Spielraum zulassen, ohne dass die Ladeleistung gleich rapide in den Keller geht.
Auf Herstellerangaben ist wenig Verlass
Immer mehr Smartphones sind mit Schnellladetechnik ausgerüstet. Das heißt, dass sie mit einer Leistung von 10 Watt oder mehr geladen werden können. Dazu braucht man ein entsprechendes Schnellladegerät – und im Fall des drahtlosen Ladens auch ein Netzteil, das diese Leistung übertragen kann.
Induktionsladegeräte, bei denen keine Leistung angegeben ist, können meist rund 5 Watt übertragen. Mit »Fast Charging« werben Modelle, die mit bis zu 10, 15 oder sogar 20 Watt laden. Allerdings darf man sich auf diese Werte nicht verlassen, wie wir im Test festgestellt haben.
Magsafe: The devil is in the details
Seit 2020 gibt es neue Ladegeräte, die sich magnetisch am Rücken der Handys befestigen lassen, eingeführt von Apple im Zuge der Vorstellung der iPhone-12-Reihe. Natürlich sind viele Hersteller nachgezogen und bringen ähnliche Geräte, wenn nicht sogar Kopien heraus. Diese Ladegeräte sind nur mit Handys vollständig nutzbar, die im Inneren um die Qi-Ladespule auch einen Magnetring verbaut haben. Denn erst dann lässt sich das Handy mit Gerät hochheben. Das Laden an sich geschieht aber nach wie vor über den Qi-Standard.
iPhone-Besitzer müssen beim Ladegeräte-Shopping genau hinsehen, denn es gibt einen Unterschied zwischen »Made for Magsafe« und »MagSafe kompatibel«. Beide Varianten sind mit dem typischen Magneten ausgestattet, die von Apple ausgelobten 15 Watt kann man aber nur mit »Made-for-Magsafe«-Modellen erreichen. Magsafe-kompatible Produkte kommen hingegen nur auf die Hälfte – bei 7,5 Watt ist also Schluss.
Testsieger: Lotta Power Wireless Charging Pad
Ein echter Überraschungs-Testsieger: Das marmorierte Lade-Pad von Lotta Power überzeugte mit seinen hervorragenden Ladewerten und dem geringen Standby-Verbrauch. Auch die Ausstattung mit USB-C und dem hochwertigen Kabel gefiel uns. Das Gerät gibt es auch mit Stoffüberzug.

Lotta Power ist eine Tochterfirma des Herstellers XLayer, das hier ein richtiges Kraftpaket produziert hat. Mit einem Ladewert von ganzen 11,5 gemessenen Watt für das iPhone und 9,3 Watt für unser Android-Telefon liefert das Pad die besten Ladewerte im Test. Hervorragend ist auch der enorm niedrige Standby-Verbrauch von nur 0,03 Watt.
Gute Ladewerte und ausgefallene Optik
Toll finden wir, dass beim Lotta Power auf einen modernen USB-C-Anschluss gesetzt wurde, und auch das Kabel mit Stoffummantelung gefiel.
Die Oberseite unseres Testmusters wird von einem Marmorimitat geziert, das sich nicht sehr hochwertig anfühlt und sicherlich nicht jedermanns Sache ist. Dieses Design gibt es auch in silber, außerdem gibt es aber auch drei Stoff-Varianten, die einen breiteren Geschmack treffen dürften.



Der Rand und die Unterseite des Geräts bestehen aus einem Aluminiumgehäuse, das auf der Unterseite mit einer Gummierung versehen ist, damit es nicht wegrutscht. Das Pad ist etwa einen Zentimeter hoch und hat einen Durchmesser von 8,5 Zentimeter, ein Smartphone hat also genug Platz darauf. Das Kabel ist mit 120 Zentimetern lang genug. Ein Netzteil ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten.
Gegenüber des Anschlusses findet sich eine LED, die den Ladezustand anzeigt. Die Position finden wir eher schlecht gewählt, weil sie potenziell vom Smartphone verdeckt wird. Die LED erzeugt ein langsam pulsierendes, weißes Licht während des Ladevorgangs. Wenn der Akku voll ist, leuchtet sie durchgängig weiß.
Nachteile?
Wir geben zu, dass wir erst ein paar Vorurteile gegenüber dem Lotta Power hatten – die Oberfläche wirkte nicht allzu hochwertig und die auffällige Marmor-Optik ist eher Geschmackssache. Aber es gibt das Ladepad auch in gefälligeren Stoff-Varianten. Und seine tollen Messwerte sprechen einfach für sich. Bleibt als einziges kleines Manko, dass die LED günstiger platziert sein könnte.
Lotta Power Wireless Charging Pad im Testspiegel
Bislang gibt es zu unserem Testsieger keine anderen seriösen Tests. Wenn sich das ändert, tragen wir die Ergebnisse hier nach.
Alternativen
Für alle, die weniger ausgeben möchten oder zwei Smartphones gleichzeitig laden wollen, sind hier unsere empfehlenswerten Alternativen.
Auch gut: Evershop TB TS09-11
Der erste Eindruck war hier zwar noch nicht überwältigend, aber das Gesamtpaket dieses Ladegeräts konnte uns doch überzeugen. Das Evershop ist extrem flach und eher leicht. Es hat einen Stoffüberzug, der den Rücken des Handys schont und verfügt über ein Kabel mit USB-C. Diese Seite wird in den Lader gesteckt, der Eingang ist ein USB-A-Stecker. Das ist praktisch, um den Lader z. B. einfach an den PC anzuschließen.

Das Evershop-Ladegerät lädt unser iPhone X mit 11,2 Watt, was ein super Wert ist. Auch das LG G7 wurde vorbildlich mit 9,7 Watt geladen. Der Hersteller gibt hier eine Leistung von 10 Watt an, daher sind wir sehr zufrieden. Auch über den Standby-Verbrauch kann man sich nicht beschweren: Unser Messgerät zeigt hier nur 0,1 Watt an.



Ein Netzteil liegt nicht bei. Dafür halten sich die Kosten für das Gerät im Rahmen. Es ist in Schwarz oder Braun erhältlich. Insgesamt kommt es unserem Testsieger schon sehr nahe, das Lotta Power hat aber einen noch geringeren Standby-Verbrauch.
Schnell: ESR HaloLock
Wertig, stabil, edel: Das ESR HaloLock überzeugt schon beim Auspacken. Es ist sehr flach und liegt angenehm schwer in der Hand. Auffällig ist hier, dass es fast gänzlich aus Metall gefertigt ist. Ein Netzteil ist zwar nicht dabei, dafür aber ein Kabel mit USB-C. Die andere Seite des Kabels hat einen USB-A-Stecker, sodass man das Handy einfach am PC oder Laptop laden kann.

Die Ladewerte des ESR sind im Test-Update 03/2021 ungeschlagen: Sowohl das iPhone X als auch das LG G7 werden mit über 12 Watt aufgeladen! Und das, obwohl der Hersteller nur eine Leistung von 10 Watt verspricht. Dafür muss man aber auch einen höheren Standby-Verbrauch von 0,7 Watt hinnehmen. Wenn man das Handy auflegt, leuchtet ein LED-Ring rund um das Pad grün auf, um die Info zu geben, dass der Ladevorgang erfolgreich gestartet ist. Nach einigen Sekunden geht das Licht aus.



Eine Besonderheit ist hier, dass das Pad auch über die neue Magnetfunktion verfügt, sodass das iPhone 12 diese Technik hier nutzen kann. Allerdings ist das Pad sehr groß, da ist fraglich, wie sinnvoll das ist, wenn man das Handy damit nicht bequem in der Hand halten kann. Dafür ist die Funktion aber wohl nicht gedacht: Immerhin verrutscht es dadurch nicht so schnell und durch das Gewicht des Pads kann man das Handy problemlos wieder lösen. Angeblich ist sogar nur die iPhone-12-Reihe aufladbar, hier wurden wir aber eines Besseren belehrt, da beide Testhandys zur vollsten Zufriedenheit geladen wurden. Es hätte uns auch gewundert, da die Magnetlader genauso wie die anderen Modelle mit dem Qi-Standard laden.
Das iPhone 12 Plus wurde mit 6,5 Watt sogar eher mittelprächtig geladen. Dafür war es das einzige Ladepad im Test 03/2021, bei dem das iPhone 12 Plus sogar mit angebrachtem PopSocket geladen wurde und zwar mit der selben Leistung. Die meisten Ladepads streiken bei angebrachtem PopSocket, zumindest beim iPhone 12 Plus. Andere iPhone-Modelle sind da deutlich toleranter.
Wenn der hohe Standby-Verbrauch nicht wäre, hätte das ESR HaloLock locker den Testsieg bekommen. Allerdings gibt es noch einen kleinen Makel: Der USB-A-Stecker lässt sich recht schwer ein- und ausstecken. Ob sich das Problem mit der Zeit gibt, ist fraglich. Trotzdem ist es ein super Ladegerät, dass wir allen empfehlen, die besonders schnell aufladen wollen.
Robust: Green Cell Air Juice
»Ganz schön schwer«, ist wohl der erste Gedanke, sobald man das Green Cell Air Juice in der Hand hält. Satte 160 Gramm bringt das drahtlose Ladegerät auf die Waage und ist damit mehr als doppelt so schwer, als der Großteil der Konkurrenz.

Grund für die Extrakilos des in Polen designten Green Cell ist der massive Body aus Metall. Der wird von vier gummierten Standfüßen getragen, die dafür sorgen, dass nichtsverrutscht und der Lade-Bolide auf dem Schreibtisch steht, wie der bekannte Fels in der Brandung. Sonderpunkte gibt es für die nobelpreisverdächtige Idee, ein brettebenes Gerät mit einem Flachbandkabel auszustatten. Das sieht um Welten aufgeräumten aus als ein rundes Kabel.
Damit der Strom auch tatsächlich beim Smartphone ankommt, ist die Oberseite des Qi-Ladegeräts nicht aus Metall, sondern aus Kunststoff. Umrandet wird die Fläche von einer rund drei Millimeter breiten Gummilippe, die schwungvoll abgelegte Smartphones vorm Herunterrutschen bewahren soll. In der Praxis funktioniert das hervorragend.



Theoretisch soll das drahtlose Ladegerät bis zu 15 Watt Ladeleistung bieten, praktisch waren es 10,9 Watt mit dem Android-Smartphone. Unser Test-iPhone konnte ihm hingegen »Nur« 7,8 Watt entlocken, was unterm Strich noch immer ein solider Wert ist. Damit bewegt sich das Green Cell-Ladegerät leistungstechnisch zwar nur im Mittelfeld, kann aber mit einem Ass im Ärmel aufwarten: Es lädt nämlich auch dann noch zuverlässig, wenn man den Abstand zwischen Ladefläche und Smartphone, beispielsweise durch einen Bumper, um gut sechs Millimeter vergrößert. Viele andere drahtlose Ladegeräte mussten bei dieser Distanz die Segel streichen und quittierten den Lade-Dienst.
Beim Laden leuchtet die vorderseitig angebrachte LED stilecht in giftgrüner Farbe, die zu Blau wechselt, sobald das Smartphone fertig geladen hat. Zwar ist die Leistung des drahtlosen Ladegeräts von Green Cell ein Stück weit geringer als die vieler Konkurrenten, das kompensiert es jedoch mit seiner enorm hochwertigen Verarbeitung, dem durchdachten Kabel-Design und der Tatsache, dass es mit Bumper ausgerüstete Smartphones laden kann.
Magnetisch mit Ständer: Kdely F190-3B
Ein weiteres magnetisches Ladegerät schaffte es in unsere Empfehlungen. Das Kdely F190-3B ist in Schwarz und Weiß erhältlich und bringt ein kleines Extra mit, das für den ein oder anderen sehr praktisch sein könnte: Es hat einen kleinen Ständer, mit dem man das Handy quer aufstellen kann, um z. B. Videos zu schauen, ohne dass man es in der Hand halten muss. Auch für längere Videoanrufe könnte das praktisch sein.

Das Kdely lädt unser iPhone 12 mit 9,6 Watt auf, was völlig in Ordnung geht. Auch der Standby-Verbrauch ist mit 0,1 Watt verschwindend gering. Laut Hersteller hat das Pad eine Leistung von 15 Watt. Der kleine, metallische Ständer hält magnetisch an der Rückseite des Ladegeräts. Man kann es vollständig abnehmen und an der Rückseite einklipsen. Ein Netzteil wird nicht mitgeliefert, das Kabel wird mit USB-C ins Gerät gesteckt und hat einen USB-A-Stecker fürs Laden am PC oder Laptop. Es gibt eine kleine Haltelasche zum einfacheren Herausziehen am USB-A-Stecker, wirklich nötig ist das aber nicht.



Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass die Andockfläche aus glattem, harten Kunststoff besteht, was nicht besonders materialschonend wirkt. Dafür ist der Preis für den Lader erfreulich gering.
Magnetisch: Apple Magsafe Ladegerät
Apples Magsafe gehört zwar auch zur Kategorie der drahtlosen Ladegeräte, verfügt im Gegensatz zur Konkurrenz aber über die nützliche Eigenschaft, dass er wie von Zauberhand an der Rückseite des iPhones kleben bleibt. Der Grund ist schnell erklärt: das iPhone ab der zwölften Generation hat einen Magneten verbaut, der dafür sorgt, dass Ladegerät und Smartphonerücken eine Liaison eingehen können.

Zwar tummeln sich, seitdem Apple die kleine Laderevolution auf dem Rücken des Smartphones ausgerufen hat, viele mehr oder weniger gut gemachte Kopien des neuen Ladekonzepts, wir mussten im Test jedoch feststellen, dass es bei den meisten nicht über den Status »gut gemeint« hinausgeht.
Auch wenn man für das Original Apple-Ladegerät etwas tiefer in die Tasche greifen muss, lohnt sich in unseren Augen der kleine Aufpreis in den meisten Fällen. Warum? Weil das kleine Magsafe-Ladegerät in der für apple-typischen perfekten Verarbeitungsqualität daherkommt, bei den Messwerten solide Ergebnisse vorweisen kann und obendrein noch schick aussieht. Man kann für ein paar Euro weniger zwar Alternativen finden, die in ein und derselben Leistungsklasse spielen, spätestens bei der Verarbeitungsqualität ist dann aber ein deutlicher Unterschied erkennbar, denn die MagSafe-Alternativen sind, von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen, deutlich klobiger und größtenteils aus Hartplastik gefertigt.
Das magnetische Apple MagSafe lädt unser iPhone 12 Pro mit 9,2 Watt auf, hält gut am Handy und hat eine gummierte Andock-Fläche und der Standby-Verbrauch hält sich mit 0,26 Watt in angenehm engen Grenzen.
Außerdem getestet
Te-Rich V10
Das Te-Rich V10 ist eine Augenweide: Das Gehäuse aus Aluminium und Glas ist hochwertig verarbeitet und minimalistisch designt. Außerdem gehört es zu den schnellsten Qi-Ladestationen im Test. Hinzu kommt ein niedriger Stromverbrauch im Standby. Auch der moderne USB-C-Anschluss konnte hier punkten. Es ist mittlerweile nicht mehr unter den Empfehlungen, weil andere Geräte es geschlagen haben – für Android-Nutzer dennoch eine super Wahl!
Belkin Boost Up 15W
Wenn es richtig schnell gehen soll, ist das Belkin Boost up 15W eine gute Wahl. Wir würden uns nur wünschen, dass die besagte Scheibe nicht so dick ist wie das F7U014vf. Denn eine Zierde ist das etwas klobige Ladepad nicht gerade. Es wirkt durch die konisch zulaufende Form noch größer, als es nötig wäre. Die gummierten Flächen verhindern zwar ein Wegrutschen des Smartphones, sammeln aber auch Staub.
Wer sich nicht am wenig grazilen Look stört, erhält aber ein solides Ladegerät. Die Verarbeitung ist gut und das Aufladen der Akkus funktioniert ohne jegliche Probleme. Dabei brachte es das F7U014vf auf stattliche 7,6 Watt beim iPhone und beeindruckende 11,5 Watt beim LG G7. Der Standby-Verbrauch von 0,5 Watt ist allerdings relativ hoch.
Die LED befindet sich zur Abwechslung mal nicht auf der Oberseite des Pads, wo sie vom aufladenden Telefon verdeckt wird, sondern an der Seite, wo man sie während des Ladebetriebs weiterhin sehen kann. Das finden wir sehr gut und hoffen, dass andere Hersteller dem Beispiel folgen werden.
Apropos andere Hersteller: Im Vergleich zur Konkurrenz sind die Belkin-Lader generell sehr teuer. Dafür liefert Belkin aber auch stets ein passendes Ladegerät mit. Wer genug Platz auf dem Nachttisch hat und mehr auf Effizienz als aufs Äußere schaut, ist mit dem Ladepad von Belkin gut beraten.
Einova Lavastone
Rund 80 Euro ruft Einova für sein Qi-Ladegerät auf – alles andere als ein Pappenstiel. Was uns zunächst auffällt ist das hochwertige, stoffummantelte Kabel, das der Hersteller seinem Luxus-Ladegerät beilegt. So könnte es gerne weitergehen. Beim Design des Lade-Boliden spalten sich jedoch die Geister, kurzum: Es sieht so aus, wie der Name suggeriert: Lavastone.
Der schwarze Brocken liefert 7,1 Watt an unserem LG-Smartphone und 6,4 Watt beim iPhone. Anfangs hatten wir zwar die Befürchtung, dass jedes Ablegen auf dem Stein zu unschönen Kratzern auf der Rückseite führt, erfreulicherweise hat sich diese Angst jedoch als unbegründet erwiesen. Für eine Empfehlung hat es Angesichts des hohen Preises zwar nicht gereicht, wem das Design gefällt und bereit ist, dafür etwas tiefer in die Tasche zu greifen, der kann hier zugreifen – auch wenn die Ladewerte eher unterer durchschnitt sind.
Belkin Dual Wireless Charging Pads 10W
Die Belkin Dual Wireless Charging Pads 10W sind ein Dual Pad, das zwei Geräte gleichzeitig lädt. Es hat sich mit dem Anker PowerWave 10 Station ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert, da es sogar etwas bessere Ladewerte zu einem günstigeren Preis bietet. Letztendlich haben Design und Verarbeitung entschieden – hier gefiel Anker einfach ein bisschen besser. Aber auch das Belkin ist eine super Wahl, wenn man ein Pad für zwei Geräte sucht: Unser Android-Smartphone wurde mit 11,8 Watt geladen, das iPhone mit 7,8 Watt. Leider ist der Standby-Verbrauch auch hier mit 1,3 Watt recht hoch.
Belkin Wireless Charging Stand 10W + Speaker
Das Belkin Wireless Charging Stand 10W + Speaker ist mal etwas ganz neues: ein induktives Ladegerät mit Lautsprecher. Leider fanden weder unser LG G7 noch unser iPhone X das Gerät zum Koppeln auf Anhieb – erst nach einigen Versuchen funktionierte es dann. Der Sound des Lautsprechers war aber eher bescheiden. Das Design ähnelt dem des Belkin Boost Up 10W Ladeständers, das uns schon bei einem vorangegangenen Test-Update gut gefallen hatte. Die Ladewerte waren sogar mit die besten im ganzen Test: Das LG G7 wurde laut unseren Messungen mit 11,9 Watt geladen, das iPhone sogar mit 12,5 Watt. Leider ist der Standby-Verbrauch mit 1,3 Watt recht hoch. Ein AC-Netzteil ist zwar dabei, jedoch gibt es keinen USB-Anschluss. Dazu kommt der hohe Preis, weshalb wir von einer Empfehlung absehen.
Belkin Boost Up 10W Ladeständer
Wer einen richtig schnellen Ladeständer sucht, ist beim Belkin F7U052vf gut aufgehoben. Er zeigt beim Laden ähnlich gute Werte wie das Schnellladepad von Belkin. Der Ständer ist hochwertig verarbeitet und durchdacht designt. Problemlos kann man sein Handy auch quer darauflegen und Filme gucken. Allerdings ist der Standby-Verbrauch recht hoch – und es ist ziemlich teuer. Außerdem ist kein USB-Anschluss vorhanden.
Anker PowerWave 7.5 Pad
Das Anker PowerWave 7.5 Pad liefert tolle Messwerte zu einem super Preis. Es hat eine große Auflagefläche und einen niedrigen Standby-Verbrauch von nur 0,1 Watt. Die Verarbeitung ist in Ordnung, geladen wird per Micro-USB-Kabel. Ein Netzteil bzw. Ladegerät ist nicht dabei. Unser Androide wurde mit 9,8 Watt, unser iPhone mit 6,4 Watt geladen. Zur Empfehlung reichte es nur nicht, weil die Kandidaten auf dem Treppchen noch mehr überzeugten. Alles in allem ist das Pad aber eine gute Wahl.
Anker PowerWave AK-A2521011
Wenn Sie statt eines flachen Ladepads einen Smartphone-Ständer bevorzugen, ist das Anker PowerWave AK-A2521011 eine gute Wahl. Mit seinen abgerundeten Kanten sieht der Ständer schlicht, aber edel aus und ist gut verarbeitet. iPhones lädt er mittelmäßig schnell auf, unser Android-Smartphone von LG dagegen etwas langsam. Der Standby-Verbrauch hält sich mit 0,5 Watt noch in Grenzen. Dank seines extrem langen Kabels macht sich der Ladeständer von Anker gut auf jedem Nachttisch.
PNY Wireless Charging Stand
Der Ständer PNY Wireless Charging Stand ist mit Stoff überzogen und kommt mit einem eher veralteten Micro-USB-Kabel. Der Standby-Wert mit 0,3 Watt ist okay, auch unser Android-Smartphone wurde mit guten 9,5 Watt geladen. Allerdings bekam das iPhone X nur 4,2 Watt ab, was zu wenig ist. Ein Netzteil ist nicht im Lieferumfang enthalten.
Tozo W1
Preislich bewegt sich das Tozo W1 im unteren Mittelfeld, in Sachen Verarbeitungsqualität bewegt man sich hier allerdings auf Champions-League-Niveau und auch die verwendeten Materialien gefallen. So verhinderte die gummierte Ladefläche, dass das Smartphone, übers Ziel hinausschießt, sollte man es einmal zu dynamisch abgelegt werden. Die Gummierung ist allerdings auch ein Magnet für Staub und Schmutz. Ebenso mit an Bord ist ein USB-C-Anschluss, das dazu passende Kabel ist im Lieferumfang enthalten. Es gibt bei diesem Ladegerät auch Varianten, die mit zwei Lichtleisten anzeigen, ob gerade geladen wird oder der Ladevorgang bereits beendet ist, in der von uns getesteten Khaki-Farbvariante sind diese LEDs allerdings nicht verbaut. Laut Hersteller soll man iPhones damit mit bis zu 7,5 Watt, Samsung Samrtphones mit bis zu 10 Watt laden können. In der Praxis haben wir 9,7, bzw. 5,9 Watt gemessen.
Anker PowerWave AK-A2503011
Wer nicht viel Geld ausgeben will und auf Ladegeschwindigkeit nicht viel Wert legt, für den ist das Anker PowerWave AK-A2503011 eine gute Wahl. Es setzt vor allem auf Sparsamkeit, was sich sowohl in den niedrigen Anschaffungskosten als auch im geringen Standby-Verbrauch niederschlägt. Die Verarbeitung ist gut, die Ladegeschwindigkeit ist nicht gerade hoch, aber okay. Das Gerät war eine Weile unsere Preis-Empfehlung und auch heute macht man mit dem Pad sicher keinen Fehler.
Xiaomi MDY10EP
Das klobige Ladepad Xiaomi MDY10EP ist hochwertig verarbeitet und hat eine gummierte Oberfläche. Es lädt unser iPhone mit 5,8 Watt und unser LG G7 mit guten 9,4 Watt auf. Der Standby-Wert ist mit 0,1 Watt gering. Das iPhone war allerdings nur ohne Hülle aufladbar. Ein Netzteil ist dabei und das USB-C-Kabel hat einen USB-A-Stecker auf der Eingangsseite.
Vanmass CDRZ32
Das Vanmass CDRZ32 ist deutlich teurer als die Konkurrenz – bekommt man dafür auch mehr fürs Geld? Jein. Was die Leistung angeht, rangiert das Vanmass in derselben Liga wie viele andere von uns getestete Qi-Ladegeräte. Das iPhone 12 wurde mit 9,7, das LG mit 9,8 Watt geladen. Was die verwendeten Materialien angeht, bekommt aber tatsächlich mehr, denn im Vergleich zur Plastikbomber-Konkurrenz kommt hier hochwertiges Metall zum Einsatz. Die Verarbeitungsqualität ist über alle Zweifel erhaben und die Unterseite ist mit einem Gummiring versehen, der den Eindruck macht, als würde er auch bei einem Erdbeben dafür sorgen, dass das Ladegerät an Ort und Stelle bleibt.
An der Oberseite sollen drei kleine Gummistreifen dafür sorgen, dass das Handy nicht die Ladefläche herunterrutscht. Etwas skeptisch haben wir unser Testhandy darauf abgelegt – und festgestellt, dass die kleinen Streifen völlig ausreichend sind. Gut gefallen hat uns auch, dass die Ladefläche zum Rand hin noch einmal um einige Millimeter abgesenkt ist. In der Praxis hat man das Smartphone nämlich deutlich leichter von der Ladefläche gepflückt, als es bei Ladeflächen ohne diese Absenkung der Fall ist. Mit 9,8 Watt (LG), bzw. 9,7 Watt (iPhone) wird das Vanmass seinem hohen Preis allerdings nicht ganz gerecht, hier hätten wir mehr erwartet.
Xlayer Wireless Charging Pad
Das Qi-Ladegerät aus dem Hause Xlayer macht mit seinem Stoffüberzug einen schicken Eindruck und auch die Verarbeitungsqualität gefällt: Der das Ladegerät umgebende Metallring ist perfekt gedreht und auch der gummierte Standfuß macht einen guten Job. Weniger gut gelungen ist jedoch die Ladefläche, denn obwohl der Stoff recht rutschig ist, hat es der Hersteller hier versäumt, für eine Anti-Rutsch-Beschichtung zu sorgen. Wen das nicht stört, der kann sich über einen schicken Stoffüberzug freuen, bei dem man zudem sicher sein kann, dass damit keine Kratzer in die Smartphone-Rückseite gelangen. Mit rund 10 Watt Ladeleistung (egal welches unserer Test-Smartphones wir angeschlossen haben) bewegt sich das drahtlose Ladegerät von XLayer auch in dieser Disziplin auf einem soliden Niveau.
SPGuard YIP12WXC
Das Spguard YIP12WXC ist baugleich zum Osloon QW-6. Tatsächlich sind auch Standby- und Ladewerte komplett identisch. Hier kann man also nach dem günstigeren Preis entscheiden. Zum Zeitpunkt des Test-Updates 03/2021 ist das Osloon günstiger.
AGPTEK DW01
Das vergleichsweise leichte AGPTEK DW01 spricht die gleiche Design-Sprache wie viele Apple-Produkte. Die Hochglanzoberfläche macht aus dem schnöden Qi-Ladegerät einen echten Hingucker, jedoch gibt es auch bei dieser Hochglanz-Oberfläche das bekannte Fingerabdruck-Problem. Wer damit kein Problem hat, bekommt ein Ladegerät, das aussieht wie die Rückseite eines iPhones. Erfreulicherweise scheint sich das Qi-Ladegerät auch in puncto Verarbeitung ein Beispiel an den Kaliforniern genommen zu haben, denn die abgerundeten Kanten und die spiegelglatte Oberfläche weisen keinerlei Verarbeitungsfehler auf. Unser iPhone wurde damit mit 9,6 Watt, unser LG-Smartphone mit 9,4 Watt geladen. Für eine Empfehlung ein bisschen zu wenig, recht flott geht es damit aber trotzdem.
Anker PowerWave Pad Alloy
Das Anker PowerWave Pad Alloy hat eine recht kleine Auflagefläche, das behindert einen aber nicht wirklich bei der Handhabung. Es ist solide verarbeitet, leider ist die gummierte Ablage aber ein Staubfänger. Die inneren Werte können sich sehen lassen: Bei einem Verbrauch von nur 0,1 Watt im Standby lädt das Gerät unser LG mit 9 Watt und unser iPhone mit 6,3 Watt. Ein Ladegerät wird nicht mitgeliefert, den Preis finden wir in Ordnung.
Belkin Boost Up 7,5W
Ist es ein Flugzeug? Ist es ein Vogel? Nein, es ist das Belkin F7U027vf, das die UFO-Form des Schwestermodells mit einem strahlenden Schneeweiß kombiniert, wodurch es noch ein bißchen mehr nach Mikrowellenteller aussieht. Die Ladewerte sind durchgehend vorbildlich und zeigen einmal mehr, dass Belkin in Sachen Ladegeschwindigkeit eine ziemlich hohe Hausnummer ist. Auch im Standby-Betrieb gehört das Gerät dank seines niedrigen Stromverbrauchs zu den Spitzenreitern. Endlich ist auch die kleine, grün leuchtende Status-LED seitlich angebracht und nicht auf der Oberseite, wodurch sie auch beim Laden sichtbar bleibt – endlich hat da mal jemand mitgedacht!
Der Grund, warum das Belkin F7U027vf trotzdem keine Empfehlung bekommen hat, ist der Preis – denn der ist viel zu hoch.
Xiaomi WPC02ZM
Der Ständer Xiaomi WPC02ZM ist hochwertig verarbeitet und zeigt mit einer grünen LED den aktuellen Ladezustand an – leider durchgehend, das kann nachts stören. Wenn das Handy falsch aufgesetzt wird, blinkt sie. Ein Netzteil ist nicht dabei, das USB-C-Kabel hat einen USB-A-Stecker auf der anderen Seite. Unser iPhone X konnte leider nur ohne Hülle geladen werden – und auch ohne Hülle kamen lediglich 3,9 Watt an. Das ist ein sehr schlechter Wert. Dafür wurde das Android-Gerät mit 9,8 Watt aufgeladen. Der Standby-Verbrauch ist mit 0,5 Watt im mittelhohen Bereich.
Belkin 3-in-1 Wireless Charger
Der Belkin 3-in-1 Wireless Charger ist mal was anderes und richtet sich vor allem an Besitzer einer Smart Watch, die hier zusätzlich zum Smartphone aufgeladen werden kann. Dafür gibt es eine kleine kreisrunde Vorrichtung, an die man die Uhr vertikal anlegt. Die Uhr muss dafür unter Umständen verschlossen sein – je nach Bauform und Armband. Wer keine Lust hat, die Uhr jedes Mal fürs Laden schließen zu müssen, sollte sich die größere Investition für das Ladegerät genau überlegen und testen, ob seine Uhr vertikal stabil und orthogonal zum Boden steht. Die zweite Station ist ein normaler Ladeständer – er lädt unseren Androiden mit exakt 7,5 Watt und trifft damit genau die Herstellerangabe, das iPhone wird mit 6,9 Watt geladen. Der Standby-Verbrauch ist mit 1,2 Watt eher hoch.
Belkin Boost Up 10W
Ebenfalls aus dem Hause Belkin und ebenfalls schneeweiß ist das F7U050vf, das zwar ähnlich dick ausfällt wie das Schwestermodell F7U014vf, allerdings nicht ganz so sehr nach UFO aussieht. Stattdessen präsentiert sich das Gerät mit einer leichten Rundung an der Seite, wodurch es nun an einen Rauchmelder erinnert oder auch als Puck beim Eishockey fungieren könnte. Die Ladewerte beim iPhone sind gut und beim LG G7 hervorragend, nur der Verbrauch im Standby-Betrieb ist mit 0,7 Watt bei weitem zu hoch. Bei der winzigen LED müssen wir Belkin tadeln, denn einmal mehr sitzt sie an einer Stelle, die beim Laden verdeckt wird – schon wieder hat da mal keiner mitgedacht!
Bedenkt man, was das Gerät kostet, können wir keine Empfehlung aussprechen – da helfen auch die guten Ladewerte beim G7 nicht.
Belkin Charging Pad 10W
Das Belkin Charging Pad 10W ist ein ganz klassisches Lade-Pad, es gibt Gummierungen auf der Auflagefläche, ein Ladegerät ist im Lieferumfang enthalten. Der Standby-Verbrauch ist mit 0,09 Watt super, beim Laden bekommt das Android-Gerät 6 Watt und das iPhone nur 4,6 Watt Saft, was eher niedrige Werte sind. Eine LED ist nicht verbaut – das wäre hier aber auch nicht sinnvoll, da das Pad vollständig vom Smartphone verdeckt wird.
XLayer Wireless Charger Desktop
Der XLayer Wireless Charger Desktop ist mit Stoff überzogen und hat insgesamt einen edlen Look. Allerdings wirkt die Verarbeitung, wenn man das Gerät dann in der Hand hat, weniger hochwertig, und die kleinen Ladeständer, die man in das Gerät stecken muss, leiern schnell aus, sodass sie nicht mehr richtig festsitzen. Wenn man das Smartphone auf den Ständer stellt, leuchtet der Schriftzug des Herstellernamens auf, das Licht ist aber nicht zu hell. Beim G7 haben wir einen guten Wert von 10,4 Watt gemessen, beim iPhone spuckte es leider nur 4,5 Watt aus, was wirklich wenig ist. Der Standby-Wert von 0,12 Watt ist dafür erfreulich gering.
XLayer Powerbank with Dock
Die XLayer Powerbank with Dock ist ein kleiner Exot unter den Testkandidaten. Sie kann, wie der Name schon sagt, auch als Powerbank genutzt werden. Dafür kann der Ständer-Teil einfach aus der Basis herausgenommen werden und bietet auch unterwegs induktiven Strom fürs Handy. Leider ist es um die Standby-Werte nicht gut bestimmt: Wenn die Powerbank noch aufgeladen werden muss, liegt der Verbrauch bei 8,6 Watt. Wenn sie dann voll ist, ist der Wert mit 0,8 vergleichsweise immer noch sehr hoch. Den Preis finden wir für die Funktionalität, die das Gerät bietet, trotzdem fair. Die Ablagefläche ist mit Gummierungen versehen, die das Handy schützen und stabil halten. Insgesamt gefällt uns die Verarbeitung, das gesamte Erscheinungsbild wirkt aber etwas klobig. Leider ist das Kabel fest verlötet.
PNY Dual Wireless Charging Base
Die PNY Dual Wireless Charging Base kann zwei Smartphones gleichzeitig laden. Sie lädt unser iPhone mit 5,1 Watt und das LG G7 mit 7,3. Beide Werte sind eher mittelprächtig. Der Standby-Wert ist mit 1,4 Watt sehr hoch. Das AC-Netzteil ist zwar nicht fest am Gerät verlötet, ein USB-Anschluss fehlt trotzdem. Der Lader ist mit grauem Stoff überzogen.
Choetech T550F
Das Choetech T550F ist ziemlich klobig, dafür aber robust und mit einem schönen, dicken, langlebigen Kabel ausgestattet. Es hat ein USB-C-Kabel mit USB-A-Stecker auf der anderen Seite. Ein Netzteil ist erfreulicherweise dabei. Unser Android-Smartphone wird mit vorbildlichen 10,1 Watt aufgeladen. Leider haben wir beim iPhone X nur 4,6 Watt gemessen. Darüber hinaus ist der Standby-Verbrauch mit 1,4 Watt zu hoch.
Tessan WH02
Mit einer angegebenen Ladeleistung von 15 Watt gehört das Tessan WH02 zu den leistungsstärkeren Qi-Ladegeräten im Test. Leider macht das verwendete Hartplastik einen recht billigen Eindruck und auch die Verarbeitungsqualität ist unterdurchschnittlich. Das Ergebnis ist ein wackeliger Standfuß und Kanten mit dickem Grad. Positives gibt es beim Tessan aber auch zu vermelden: Die Hochkant-Konstruktion ist unten, also dort wo man die Unterkante des Smartphones einfädelt, mit einer dicken Gummischicht versehen. So muss man sich beim Einsetzen keine Angst vor Kratzern haben. Ebenso erfreulich: Ein USB-Kabel, das an den verbauten USB-C-Port Anschluss findet, ist im Lieferumfang enthalten. Übrigens wird das Handy auch dann geladen, wenn man es waagrecht einsetzt, die zwei verbauten Ladespulen machen es möglich. Mit bis zu 12,2 Watt lädt das Tessan ein iPhone 12 recht schnell – allerdings nur kurzzeitig, die Ladeleistung schwankt bei diesem Modell so extrem, dass wir im Test Mühe hatten, uns auf eine Zahl festzulegen.
Yootech ES-KA011
Das Yootech ES-KA011 ist ein magnetisches Ladepad. Ein Netzteil ist nicht dabei, dafür ist das USB-A-Kabel richtig schön lang. Es hat sogar eine kleine Abziehschlaufe, das halten wir aber eher für überflüssig. Vom Look her sieht es eher wie ein klassischer Qi-Lader aus, da es etwas klobiger ist als die anderen Magnetlader. Leider wurde beim Produktdesign nicht nachgedacht, denn die magnetische Seite ist hart und die andere Seite gummiert. So ist das ganze nicht besonders materialschonend. Im Standby hat es einen Verbrauch von 0,9 Watt, also recht hoch. Das Handy wurde mit 9,6 Watt geladen.
Yarrashop TS01
Das Qi-Ladegerät von Yarrashop kommt recht schlicht daher, kann aber angeblich mit 10 Watt laden. Mit unserem Test-iPhone (12 Pro) haben wir 10 Watt gemessen, beim LG waren es jedoch nur 6,1. Die Ladefläche ist leicht gummiert und sorgt so dafür, dass man das Handy darauf sicher ablegen kann. Damit das Qi-Ladegerät nicht einfach so wegrutscht, ist seine Unterseite mit einem Gummiring versehen, der seinen Job hervorragend erledigt.
Xlayer Fast Charging Starter-Set
Beim Fast Charging Starter-Set fürs iPhone von Xlayer ist alles mit an Bord, was man für die Schnelllade-Grundausstattung braucht. Dazu zählt neben dem Qi-Ladepad ein 18-Watt-Netzteil sowie ein Lightning-Kabel, das erfreulicherweise sogar über die Mfi-Zertifizierung verfügt. Warum sich der Hersteller beim von uns getesteten weißen Set für ein schwarzes Verbindungskabel entscheidet, bleibt sein Geheimnis. Die nach außen abfallende Ladefläche ist mit einem Gummiring verziert, darauf liegende Smartphones werden so vorm Herunterrutschen geschützt. Leider sind die verwendeten Materialien weit von dem entfernt, was man als hochwertig bezeichnen würde, die Ladeleistung bewegt sich mit 9,5 Watt bei unserem Test-iPhone jedoch auf einem recht hohen Niveau.
Nanami U6-EU
Mittelprächtig sieht es beim Nanami U6-EU aus. Die Werte sind mit 0,5 Watt im Standby, 6,3 Watt beim Laden des LG G7 und immerhin 5,8 Watt beim iPhone zwar nicht brillant, aber allesamt besser als beim M220 aus gleichem Hause. Auch die LED ist zurückhaltender: Nachdem sie die Umgebung zu Beginn des Ladevorgangs zehn Sekunden lang in violettes Licht taucht, geht sie wieder aus. Das Design des Pads ist nichts besonderes, aber zweckmäßig. Auffällig daran sind lediglich die Maße, denn das Nanami U6-EU ist recht groß. Die Verarbeitung ist deutlich besser als die des M220. Aufgrund des günstigen Preises ist das Nanami U6-EU durchaus einen Blick wert. Allzu viel sollte man davon aber trotzdem nicht erwarten.
Xlayer Magnetic Charging Pad (219048)
Auch beim Thema Magsafe mischt Xlayer kräftig mit und präsentiert mit dem Magnetic Charging Pad eine kostengünstige Alternative zum Magsafe von Apple. Im Vergleich zur Konkurrenz aus Kalifornien ist das deutlich günstigere Pendant aus Unterhaching ein wenig klobiger und auch beim Material muss man angesichts der Plastikoberfläche einige Abstriche machen. Mit gemessenen 9,5 Watt am iPhone 12 spielt es leistungstechnisch aber in ein und derselben Liga wie das Original. Wem es nur auf die Leistung ankommt und beim verwendeten Material Abstriche machen kann, findet hier eine leistungsstarke und kostengünstige Alternative.
Yootech F500
Das Yootech F500 hat uns recht gut gefallen. Die Werte lagen im Test bei ordentlichen 0,42 Watt im Standby und akzeptablen 6,2 Watt beim iPhone. Beim LG G7 lag es mit 6 Watt etwas niedriger. Das F500 ist aus Kunststoff gefertigt und gut verarbeitet. Mit dem rundrumlaufenden Leuchtring braucht es sich auch nicht zu verstecken. Der leuchtet zu Beginn des Ladevorgangs grün, bis er nach etwa 15 Sekunden wieder ausgeht. Der Gegenwert zum aufgerufenen Preis ist mehr als fair und macht das Yootech F500 zur echten Alternative zum Anker PowerWave AK-A2503011, das auch ähnliche Ladewerte aufweist.
Spigen SteadiBoost F308W
Das Ladegerät Spigen SteadiBoost F308W hat eine Oberfläche in Lederoptik und einen veralteten Micro-USB-Anschluss. Insgesamt wirkt es nicht besonders hochwertig. Ein Netzteil ist nicht vorhanden, der Standby-Verbrauch ist mit 0,2 Watt in Ordnung. Unser G7 lud hier mit 5,9 Watt und das iPhone mit 4,8 Watt. Da ist also noch Luft nach oben.
Yootech RC100
Das Yootech RC100 ist ein gutes Ladegerät – wenn man ein iPhone hat. Unseres lud das Pad im Test mit 6,1 Watt. Unser LG G7 mochte es aber nicht: Hier bekamen wir jämmerliche 0,27 Watt Ladestrom, was bei anderen Geräten gerade mal dem Standby-Verbrauch entspricht. Nur ging es hier nicht um den Standby, sondern ums Aufladen. Mit einem so niedrigen Wert war das Ladegerät nicht nutzbar. Im tatsächlichen Standby erreichte das RC100 Spitzenwerte: Mit gerade einmal 0,2 Watt Verbrauch war es eines der genügsamen Ladegeräte im Test.
Die LED blinkt am Anfang jedes Ladevorgangs 15 Sekunden lang weiß und erlischt dann. So weit, so bekannt. Was dem einen oder anderen eventuell missfallen könnte, sind die Maße des Pads, denn es ist recht klein. Ansonsten gehen Design und Verarbeitung durchaus klar, besonders für den Preis.
IKEA Nordmärke
Das Ladepad von Ikea namens Nordmärke ist designtechnisch mal etwas anderes. Gemäß dem Zeitgeist wurden hier Naturmaterialien verarbeitet – allerdings ist das Gerät mit dem Korkrahmen auch etwas klobig. Der Pluspunkt ist, dass man das Ladegerät auch etwa in einen Nachttisch einbauen kann, sofern man bereit ist, ein Loch hineinzusägen. Dank beiliegenden Zubehörringen lässt sich das Ladegerät bündig in die Oberfläche verbauen. Allerdings sind Standby-Werte mit 0,6 Watt vergleichsweise hoch. Außerdem bietet dieses Gerät keinen USB-Anschluss.
Yootech X1
Auch mit dem X1 hat Yootech eine gute Alternative zu einem Anker-Produkt an der Startlinie, diesmal allerdings zum PowerWave AK-A2521011. Mit 0,42 Watt ist der Standby-Verbrauch moderat, der Ladestrom beim LG G7 mit 5,9 allerdings auch. Wenn man allerdings ein iPhone auf den Ständer legt, gibt das X1 richtig Gas und liefert satte 7,4 Watt. Damit entspricht es Wesentlichen dem Anker. Er ist zwar nicht ganz so schick wie der Konkurrent, dafür aber ein bißchen günstiger zu haben. Die Statusleuchte verhält sich wie gewohnt: Beim Starten blinkt sie 15 Sekunden lang grün, dann geht sie aus. Dauerbeleuchtung oder Mini-Disco blieben uns erspart. Das gefällt uns.
Honeycomb LTD-006
Bestellt haben wir das Limxems WXC-607, bekommen haben wir das Honecomb LTD-006. Die beiden Qi-Ladegeräte sehen identisch aus, haben die identischen Produktspezifikationen und laufen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch vom identischen chinesischen Produktionsband. Die Verarbeitungsqualität ist schlecht, fährt man mit der Finger die äußere Kante entlang, bemerkt man tiefe Rillen und Kratzer. Auch der Plastik-Korpus macht einen alles andere als hochwertigen Eindruck. Weil der Rand des Ladegeräts ein klein wenig zu hoch ist, ist das Anti-Rutsch-Ladepad reichlich unbrauchbar und das Smartphone gleitet auf der Unterlage fröhlich hin und her. Der Micro-USB-Anschluss ist in unseren Augen nicht mehr zeitgemäß, hier hätten wir uns USB-C gewünscht. Mit 9,8 Watt lädt es Android-Smartphones ebenso zügig wie iPhones, immerhin hier gibt es in dieser Disziplin nichts zu kritisieren.
Luxsure TS01
Das Luxsure sieht dem Yarrashop zum Verwechseln ähnlich, die beiden Ladegeräte unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihres Leistungsspektrums enorm. Das LG wurde mit knackigen 10,2 Watt vergleichsweise flott geladen, unser iPhone 12 jedoch leider überhaupt nicht. selbst geduldiges Hin- und Her-Schieben hat in diesem Fall nicht zum Erfolg geführt. Vielleicht hatten wir einfach Pech und eine fehlerhafte Charge erwischt, jedenfalls ist das Luxsure TS01 so nicht zu empfehlen.
Choetech T575-F
Optisch erinnert das Choetech T575-F an eine sehr gedrungene Version eines Zahnarzt-Spiegels. Es hat nicht nur eine, sondern gleich zwei induktive Lademöglichkeiten: Die eine Ladefläche befindet sich »am Boden«, die andere Ladefläche ist magnetisch und sitzt – wir befinden uns noch immer im Zahnarzt-Werkzeug-Vergleich – dort, wo eigentlich der Spiegel sitzt. Zwei Ladeplätze zum Preis von einem könnte man also meinen. Beim Blick aufs Preisschild zeigt sich allerdings, dass es schlicht zwei Ladeplätze zum Preis von Zweien gibt.
Was man dabei jedoch keinesfalls vergessen darf: Im Gegensatz zur Konkurrenz ist hier ein Ladegerät mit im Lieferumfang enthalten. Das 20-Watt-Netzteil besitzt einen USB-C-Anschluss, ist also fürs schnelle Laden gut geeignet, weist aber bei der Verarbeitungsqualität den ein oder anderen kleinen Makel auf. So hat es der Hersteller beispielsweise versäumt, die Kanten des Netzteils zu entgraten.
Was die Verarbeitung des Doppel-Ladegeräts anbelangt, ist diese über alle Zweifel erhaben. Der verchromte Stab, an dem das Magsafe-ähnliche Lademodul befestigt ist, macht einen ausgesprochen robusten Eindruck und bei der Verarbeitung haben wir selbst dann keinen Fehler gefunden, als wir uns angestrengt und intensiv auf Fehlersuche begeben haben. Weil das LG aber lediglich mit 6,7 und das iPhone mit 4,0 Watt geladen werden, hat es für den Doppel-Whopper nicht zur Empfehlung gereicht.
Nanami M220
Das Nanami M220 ist ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte: Der Standby-Verbrauch ist mit 0,65 Watt zu hoch, die Werte beim LG mit 5,9 Watt alles andere als berauschend und beim iPhone belegt das M200 mit einem Wert von 5,1 Watt einen der hinteren Plätze. Von den 10 Watt, die der Hersteller angibt, kann man angesichts solcher Ergebnisse nur träumen. Der silberne Kunststoff, aus dem unser Testexemplar gefertigt ist, sieht billig aus und fühlt sich auch so an. Für den Look gibt es auch noch eine schwarze Variante, die wir vermutlich bevorzugen würden. Empfehlen würden wir das M220 aber auch in einer anderen Farbe nicht. Die LED leuchtet dauerhaft blau – auch im Standby – was spätestens zur Schlafenszeit nervt und unnötig Strom verbraucht. Die schlechten Werte lassen sich allein damit aber auch nicht erklären.
So haben wir getestet
Zum Testen haben wir jeweils ein Smartphone mit Android- und eins mit iOS-Betriebssystem genutzt, um genau zu sein ein LG G7 ThinQ und ein Apple iPhone X. Das LG G7 ist auf eine Maximalleistung von 15 Watt ausgelegt, das iPhone X auf 7,5 Watt. Bei allen Geräten haben wir die Ladeleistung in Watt gemessen. Außerdem haben wir den Stromverbrauch im Standby-Betrieb bestimmt. Bei den Ladegeräten, die magnetisch laden, haben wir ein iPhone 12 Pro als Testhandy benutzt.
nzwischen sind Handyhüllen bei drahtlosen Ladegeräten kein Problem mehr. Wir haben alle Ladepads auch mit einem iPhone mit einem an der Rückseite angebrachten PopSocket getestet, der mit 7mm deutlich dicker ist als die meisten Handyhüllen. Während das Handy im letzten Test-Update nur von einem einzigen Ladepad geladen wurde, war das im Update 11/2021 bei fast allen Ladepads der Fall.
Auf ein vollständiges Auf- und Entladen haben wir ebenso verzichtet wie auf das Ermitteln der Zeit, bis das Smartphone vollständig geladen ist, da die genaue Ladedauer von vielen verschiedenen Faktoren abhängt – allen voran Kapazität, Alter und Verschleiß des Akkus, um nur einige zu nennen.
Die angegebenen Zahlen sind somit Mittelwerte und können bei anderen Smartphones abweichen, liefern aber einen guten Hinweis auf die Leistungsfähigkeit der Induktionsladegeräte.
Darüber hinaus haben wir natürlich auch das Design und vor allem die Verarbeitung berücksichtigt. Knarzen und klaffende Spaltmaße machen nun mal keinen Spaß.
Die wichtigsten Fragen
Welche Handys können die induktive Ladung nutzen?
Bei weitem nicht alle Smartphones können mit Qi-Ladern aufgeladen werden. Das drahtlose Laden kann nur bei den Geräten erfolgen, die auch den Qi-Standard mit entsprechender Ladespule verbaut haben. Bei iPhones ist das seit dem iPhone X der Fall und viele Android-Flagships bieten diese Funktion seit 2017 an. Beim Kauf einfach darauf achten, ob das gewünschte Modell Qi-Ladefähig ist.
Laden Qi-Ladegeräte besser als Kabel?
Generell kann man sagen, dass ein Kabel die akkuschonendere Variante ist. Auch geht es häufig mit Kabel schneller, da hohe Ladewerte mit Fast Charging beim drahtlosen Laden nur mit entsprechendem Netzteil erreicht werden. Allerdings ist es einfach sehr bequem, das Handy zum Aufladen einfach nur ablegen zu müssen, weshalb sich viele für ein Qi-Ladegerät entscheiden.
Sind Qi-Ladegeräte nicht teuer?
Wenn man ein gutes drahtloses Ladegerät mit Netzstecker kauft, kann es auch mal etwas mehr, z.B. um die 30 bis 40 Euro kosten. Allerdings gibt auch viele gute Modelle für weniger, also um die 20 Euro.