Wer fit bleiben will, braucht neben Ehrgeiz auch das richtige Trainingsgerät, um sein Fitnesslevel zu verbessern und gesund zu bleiben. Ergometer sind hier eine gute Wahl, denn mit diesen Geräten ist ein gezieltes Training möglich. Dank Pulsmessung und Watt-Anzeige kann die eigene Ausdauer verbessert werden – oder man strampelt sich nach einer Verletzung wieder gesund.
Hier lesen Sie unsere Testberichte zu Laufbändern und Rudergeräten.
Wir haben insgesamt 23 Heimtrainer und Ergometer auf Herz und Nieren getestet. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Skandika Morpheus

Das Skandika Morpheus hat uns im Test insgesamt am meisten überzeugt. Es ist einfach aufzubauen, wirkt sehr wertig und kommt mit vernünftigem Werkzeug. Als einziges Ergometer im Test ist es mit einem Brustgurt für die Pulsmessung ausgestattet. Das Fahrradergometer lässt sich gut auf kleine wie auch auf große Personen einstellen, wodurch ein bequemes Training für alle ermöglicht wird. Dem Sportler stehen eine Vielzahl von voreingestellten Programmen sowie 32 Widerstandslevel zur Verfügung.
Das Display und die Bedienbarkeit sind übersichtlich und einfach. Auch der Rundlauf überzeugt – nur bei höherer Watt-Zahl und gleichzeitig niederen Trittfrequenzen wirkt der Rundlauf etwas hakelig. Insgesamt überzeugt uns das Ergometer und so werden sowohl Gelegenheitssportler wie auch ambitionierte Sportler ihre Freude mit diesem Ergometer haben.
Hammer Cardio XT6 BT
Das Hammer Cardio XT6 BT ist das hochwertigste Ergometer im Test. Die Verarbeitung ist einwandfrei und das Gerät sieht dank der mattschwarzen Lackierung sehr schick aus.
Der Aufbau ist einfach und die Bedingungen ist kinderleicht. So kann über ein Drehrad der Widerstand in 16 Stufen verstellt und die zwölf Trainingsprogramme gewählt werden. Der Einstellbereich der Sitzposition ist groß und auch für größere Personen geeignet. Das Trainieren macht ebenfalls viel Freude, nur kommt es an den Trainingskomfort bzw. das Fahrgefühl des Testsiegers nicht ganz hin und verpasst somit den Testsieg knapp.
Sportstech ESX600

Das Sportstech ESX600 ist ein Heimergometer, das mit vielen kleinen, aber durchaus nützlichen Details wie einer innovativen LED-Technologie oder einer USB-Ladebuchse am Display punktet. Die Verarbeitung ist gut, der Aufbau einfach und auch der Rundlauf des Ergometers ist dank der 12 Kilogramm schweren Schwungmasse auffällig smooth. Somit lässt sich mit dem ESX600 hervorragend und ausgiebig trainieren.
Tunturi Cardio Fit E30

Das Tunturi Cardio Fit E 30 Ergometer ist ein einfaches, aber dennoch gut funktionierendes Fahrradergometer zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Rundlauf des Ergometers ist bis zur 13. von insgesamt 16 Intensitätsstufen ordentlich und die Sitzposition kann gut an den Sportler angepasst werden. Uns hat jedoch die verzögerte Widerstandsschaltung nicht so gut gefallen. Für Personen über 1,80 m wird es außerdem ein bisschen eng.
SportPlus SP-RB-9500-iE

Das SportPlus SP-RB-9500-iE ist das bisher beste Liegeergometer im Test. Auf dem Ergometer finden selbst Personen über 1,90 m bequem Platz. Das Training gestaltet sich problemlos und es kann zwischen sechs Programmen und 24 Intensitätsstufen gewählt werden. Der Rundlauf ist gut und die Sitzlängenverstellung durchdacht. Lediglich das zu kleine Display hat uns im Test nicht gefallen.
Peloton Bike

Wer sich für interaktives Training mit Coaches und einer Community interessiert, sollte sich das Peloton Bike ansehen. Für einen stolzen Anschaffungspreis von gut 1400 Euro und zusätzlichen Kosten für die Mitgliedschaft erhält man hier ein riesiges Online-Kursangebot – teils live, teils aufgezeichnet. Auf dem großen Monitor sieht und hört man dem Trainer zu und hat gleichzeitig alle Daten zum Training im Blick. Auch das Bike an sich macht einen durchweg professionellen Eindruck und bietet Anpassungsmöglichkeiten en masse.
Vergleichstabelle

- Guter Rundlauf
- Großer Einstellbereich
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Einfache Bedienung
- Bedienungsanleitung
- Relativ teuer

- Gut verarbeitet
- Tiefer Einstieg
- Schönes Design
- Bedienungsanleitung

- Guter Rundlauf
- Innovative LED-Technologie
- Detailreich
- Relativ teuer

- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Rundlauf
- Nur für kleine Personen
- Verzögerte Widerstandsschaltung

- Längenverstellung
- Rundlauf
- Bequeme Sitzposition
- Kleines Display

- Interaktives Training in Online-Kursen
- Riesige Trainingsvielfalt
- Großer Monitor
- Hochwertiges und gut verstellbares Bike
- Super Fahrgefühl
- Sehr teuer
- Zusätzliches Abo notwendig
- Schwer

- Sehr guter Rundlauf
- Quietschgeräusch am Sattel
- Keine Bluetooth Verbindung

- Einfache Bedienung
- Einfacher Aufbau
- Verarbeitung

- Power Ropes
- Klappbar
- Guter Rundlauf
- Umständliches Zusammenlegen

- Bequem
- Klappbar
- Guter Rundlauf
- Günstig
- Umständliches Zusammenlegen

- Bequeme Sitzposition
- Großes Display
- Schwergängige Längeneinstellung
- Unrunder Lauf

- Guter Rundlauf
- Umständlicher Aufbau
- Leichte Laufgeräusche

- Guter Rundlauf
- Relativ teuer
- Verarbeitung nicht perfekt

- Rundlauf
- Für große Personen geeignet
- Verarbeitung
- Preis

- Gute Verarbeitung
- USB-Anschluss
- Verzögerte Widerstandsschaltung

- Einfache Bedienung
- Mäßige Verarbeitung

- Klappbar
- Einfache Bedienung
- Drehplatte im Lieferumfang
- Unbequem bei großen Personen
- Kleiner Einstellbereich
- Unrunder Lauf

- Günstig
- Klappbar
- Klein
- Schleifgeräusche

- Günstig
- Klappbar
- Wackelig

- Gut verarbeitet
- Günstig
- Lautes Laufgeräusch
- Kleines Display

- Günstig
- Klappbar
- Nur Sattel in der Höhe verstellbar
- Nicht für große Personen geeignet
- Geringer Widerstandsbereich
- keine Transportrollen
Heimtrainer und Ergometer im Test: Was ist der Unterschied?
Um die Antwort gleich vorweg zu nehmen: Ein Heimtrainer und ein Ergometer sind klar voneinander zu unterscheiden und nach Europäischer Norm voneinander getrennt. Der Aufbau ist jedoch meist ähnlich.
Fahrrad-Ergometer und Fahrrad-Heimtrainer sind Fitnessgeräte, die aufgrund ihrer Bauart einem Fahrrad und zum Teil auch einem Liegerad ähneln. So sitzt der Sportler auf einem Sattel, hat die Hände am Lenker und tritt in die Pedale. Anstatt des Hinterrades wird eine Schwungscheibe angetrieben, welche über eine Bremse verfügt. Die Masse des Schwungrades bestimmt maßgeblich den Rundlauf. Eine große Schwungmasse bedeutet gleichzeitig ein höheres Trägheitsmoment, was letztlich dem Fahrer ein runderes Fahrgefühl vermittelt.

Die Bremswirkung, also den Widerstand, den der Sportler zu überwinden hat, kann mit einem Display oder einem Drehrad eingestellt und verändert werden. Die Bremse selbst ist meist eine Magnet- oder Wirbelstrombremse beziehungsweise eine elektrische oder konventionelle Backenbremse. So hat der Sportler immer die Möglichkeit, die Intensität des Trainings selbst zu bestimmen.
Ergometer besitzen zusätzlich noch Pulssensoren oder lassen sich mit einem Pulsmessgurt koppeln. Ein Ergometer muss laut der Norm EN 957-1/5, Unterklasse A, über eine Anzeige mit der erbrachten Leistung in Watt verfügen und der einstellbare Wattbereich muss mindestens um 250 Watt veränderbar sein. Heimtrainer müssen dagegen keine Wattanzeige besitzen.
Fahrrad-Ergometer eignen sich also nicht nur für den Heimgebrauch, sondern finden auch im Profi-Bereich sowie auch im therapeutischen Bereich Einsatz.
Testsieger: Skandika Morpheus
Die Wahl des Testsiegers fiel uns bei diesem Test nicht leicht, da jedes Ergometer die ein oder andere Stärke, aber auch Schwäche besitzt. In der Summer der Dinge hat uns jedoch das Skandika Morpheus am meisten überzeugt.

Wie die meisten Ergometer im Test kommt das Morpheus zwar vorinstalliert bei uns an, muss aber noch final zusammengebaut werden. Hierfür ist im Lieferumfang alles Nötige enthalten. Lediglich die Aufbauanleitung fällt hier etwas kurz aus, der Aufbau ist jedoch selbsterklärend und geht schnell. Das Eigengewicht des Ergometers beträgt ca. 36 Kilogramm, wobei die Schwungmasse mit 12 Kilogramm zu Buche schlägt. Das hohe Gewicht verspricht einen stabilen Stand und die hohe Schwungmasse einen guten Rundlauf. Dennoch lässt sich das Ergometer dank der integrierten Rollen leicht an den gewünschten Standort rollen. Insgesamt wirkt das Ergometer sehr massiv und stabil, nur bei genauem Hinsehen kann man kleine Mängel in der Lackierung der Verkleidung erkennen. Dennoch wirkt das Morpheus hochwertig.



Positiv ist, dass am Morpheus neben dem mitgelieferten Sattel auch jeder andere Fahrradsattel montiert werden kann. So kann der Sportler seinen eigenen, gewohnten Sattel verwenden. Im Übrigen hatte nur Skandika als einer der wenigen Hersteller ein vernünftiges Werkzeug beigelegt, mit dem auch der Sattel ausreichend fest angezogen werden konnte.
Ein weiteres Plus ist der große Verstellbereich. So lässt sich der Lenker sowie auch der Sattel in der Neigung verstellen. Der Abstand Lenker zu Sattel lässt sich ebenfalls einstellen, wie auch die Sattelhöhe und das sogar um bis zu 30 cm. Laut Hersteller finden Personen zwischen 1,65 Meter und 2,05 Meter Platz und in der Tat war das Sitzen auf diesem Fahrradergometer am bequemsten.
Bedienung
Die Bedienung des Ergometers ist sehr verständlich. Neben der START/STOP-Taste für den manuellen Start gibt es noch eine UP- und DOWN-Auswahltaste, eine ENTER-Taste zum Bestätigen sowie eine BODY FAT-Taste zum Messen des Körperfettanteils und eine PULSE RECOVERY-Taste zur Erholungspulsmessung.
Mit Hilfe der Tasten kann zwischen 24 Programmen gewählt werden. Hier hat der Sportler die Wahl zwischen dem manuellen Programm beim Schnellstart sowie zwischen 12 voreingestellten Programmen für Kraft-, Ausdauer- und Intervalltraining. Mit der UP- und DOWN-Taste kann hier jeweils der Widerstand verändert werden. Hier stehen dem Sportler insgesamt 32 Widerstandslevel zur Verfügung. Weiter können bis zu vier selbst erstellte Profile gespeichert werden. Zusätzlich gibt es noch Programme, die eine Pulsmessung erfordern – dementsprechend kann man eine Zielherzfrequenz eintragen. Ein weiteres Programm hält die Watt-Zahl stets konstant, selbst bei Reduzierung der Geschwindigkeit. Ein letztes Programm schlägt noch ein spezielles Trainingsprogramm vor, bei vorab durchgeführter Körperfettmessung.
Alle nötigen Informationen werden während dem Training auf dem übersichtlichen und gut ablesbaren Display auf einen Blick angezeigt. Die Pulsmessung erfolgt entweder über die gut ansprechenden Sensoren am Lenker oder über den mitgelieferten Brustgurt.
Fahrgefühl
Das Fahrgefühl auf dem Fahrradergometer hat uns im Test ebenfalls überzeugt. Das Morpheus kommt zwar nicht an den Rundlauf des Bluefin Fitness Tour 5.0 heran, dieser ist jedoch bis zu einer Watt-Zahl von ca. 200 Watt vergleichbar. Erst bei höheren Werten wird der Rundlauf etwas hakelig. Bei höheren Trittfrequenzen um die 70 bis 80 Umdrehungen wird der Rundlauf jedoch wieder besser. Schön ist auch, dass das Ergometer sehr leise läuft, nur ein leises Surren des Stellmotors für die Widerstandseinstellung bei einer Veränderung des Widerstandswertes ist zu hören.
Alternativ lässt sich der Ergometer auch mit der DelighTech Fitness App steuern, die man auf der Webseite appfit.biz finden kann. Das Installieren der App ist jedoch nicht ganz intuitiv und nimmt etwas Zeit in Anspruch.
Letztlich überzeugt das Skandika Morpheus in unserem Test und im Gesamtpaket ist es das aus den getesteten Ergometern für uns das Beste. Nicht nur Gelegenheitssportler oder Anfänger werden mit diesem Fahrradergometer glücklich werden, nein, auch der ambitionierte Sportler wird seine Freude mit diesem Gerät haben.
Alternativen
Unter unseren weiteren Empfehlungen werden Freunde von hochwertiger Verarbeitung und schickem Design ebenso fündig wie Sportler, die einen perfekten Rundlauf benötigen. Auch für Senioren oder Reha-Patienten gibt es ein interessantes Ergometer.
Auch gut: Hammer Cardio XT6 BT
Eine fast ebenbürtige Alternative zu unserem Testsieger ist das Hammer Cardio XT6 BT. Auch hier ist wie beim Testsieger aus dem Hause Skandika das Gesamtpaket stimmig und das Training spaßig.
Doch zunächst der Aufbau. Dieser geht wirklich schnell und ist von jedem zu bewerkstelligen. Bereits beim Aufbau merkt man, wie hochwertig das Ergometer ist. Von allen getesteten Fahrradergometern hinterlässt es mit den besten Eindruck in dieser Hinsicht. Auch die mattschwarze Lackierung trägt dazu bei. Dank der angebrachten Rollen ist das Ergometer schnell an den Trainingsort gerollt.
Das Cardio XT6 lässt sich sehr gut an die jeweilige Person anpassen. Der Lenker ist wie bei den meisten Ergometern in der Neigung verstellbar, gleiches gilt für den Sattel. Schön ist hier ebenfalls, dass der mitgelieferte Sattel gegen einen eigenen getauscht werden kann. Der Sattel ist zusätzlich noch in der Vertikalen stufenlos verschiebbar. Die Sitzhöhe ist zudem in Raster über einen angemessenen Bereich verstellbar, sodass auch größere Personen gut auf dem Ergometer Platz finden.
Schön ist der tiefe Einstieg, was das Aufsitzen für verletzte oder ältere Personen erleichtert. Der Nachteil: Die Schrauben müssen an der vorderen Stange wirklich gut angezogen werden, da die Stange sonst während des Trainings recht leicht wackeln kann.
Auch das Display wirkt sehr hochwertig. So stehen dem Sportler alle nötigen Informationen zur Verfügung. 12 Trainingsprogramme stehen zur Verfügung, die zum Teil optisch unterhalb des Displays angedeutet sind. Der Widerstand ist in 16 Stufen unterteilt, wobei hier ein Bereich von 10 bis 350 Watt abgedeckt wird. Die Wahl der Programme bzw. des Widerstandes erfolgt mittels des mittig angebrachten Drehrades. Zudem verfügt das Ergometer über einen Recovery und Bodyfat Modus. Schön ist auch, dass nach jedem Training der Trainingszustand ermittelt werden kann und das Ergometer ihn mit den Noten 1 bis 6 bewertet.
Das Fahrgefühl ist dank der 8 Kilogramm schweren Schwungmasse angenehm und der Rundlauf ordentlich. Jedoch kommt er an den Testsieger nicht ganz hin, da auch hier bei steigender Watt-Zahl das Pedalieren unrund wird.
Auch lässt sich ein Tablet oder Smartphone mit dem Gerät koppeln und Apps wie BitGym oder iConsole sorgen für Abwechslung. Dies hat im Test gut geklappt.
Insgesamt ist das Hammer ein durchdachtes, leises und gut verarbeitetes Ergometer mit tiefem Einstieg für einen bequemen Aufsitz. Dem Testsieger kann es aber nicht ganz das Wasser reichen und verpasst den Testsieg nur sehr knapp. Jedoch können wir das Hammer Cardio XT6 BT uneingeschränkt empfehlen.
Guter Rundlauf: Sportstech ESX600
Das Sportstech ESX600 ist ein durchdachtes Heimergometer, welches sich einfach zusammenbauen lässt. Auch die Bedienung ist unkompliziert, der Rundlauf wirklich vernünftig und eine innovative LED-Technologie sorgt für eine farbige Abwechslung beim Training – und das nicht nur rein optisch.

Nicht zuletzt dank der detailreichen Bedienungsanleitung ging der Aufbau im Test gut vonstatten, auch ist das Ergometer in dieser Hinsicht durchdacht und das mitgelieferte Werkzeug ausreichend. Die Verarbeitung macht einen guten und wertigen Eindruck, was man für den Preis auch durchaus erwarten kann. Kleine Details wie ein mitgelieferter Flaschenhalter und eine USB-Ladebuchse am Display runden das Gesamtpaket ab.
Die Sitzposition lässt sich über einen großen Bereich perfekt einstellen und auch größere Personen um die 1,95 Meter Körpergröße finden hier ausreichend Platz. Dazu lässt sich das Sitzrohr stufenweise in der Höhe und der Abstand zwischen Sattel und Lenker stufenlos einstellen. Natürlich lässt sich beim ESX600 auch die Neigung des Lenkers verstellen. Wer möchte, hat hier sogar die Möglichkeit, einen eigenen Sattel zu montieren, was generell bei langen und intensiven Trainingseinheiten empfehlenswert ist.
Die Bedienung des Ergometers ist einfach und intuitiv, sodass man sich auch ohne die Anleitung schnell zurechtfindet. Das Display wirkt sehr aufgeräumt und es werden alle notwendigen Daten wie Herzfrequenz, Geschwindigkeit oder das zu fahrende Profil gut sichtbar angezeigt. Ein weiteres schönes Detail ist das Handy- beziehungsweise Tablet-Fach über dem Display. So verdeckt das jeweilige Gerät das Display nicht, während ein integrierter Halter mit Gummizug verhindert, dass das Tablet etwa im kraftvollen Wiegetritt herunterfallen könnte. Zudem verfügt das Ergometer über eine Bluetooth-Schnittstelle, wodurch zum Beispiel die Sportstech Live App genutzt werden kann.
Der Rundlauf des Sportstech ESX600 ist dank der 12 Kilogramm schweren Schwungmasse durchweg gut, nur bei den schwersten der insgesamt 24 Widerstandsstufen ist ein leicht hakeliges Fahrgefühl zu erfühlen. Das ist jedoch Jammern auf wirklich hohem Niveau.
Ein weiteres, durchaus auffälliges Detail ist die LED-Beleuchtung unter dem Display und an der hinteren Verkleidung des Ergometers. Sie ist nicht nur ein rein optischer Effekt, sondern hier werden – über sieben Farben von Blau bis Violett – der Herzfrequenzbereich sowie der Leistungsbereich in Watt zusätzlich zur Displayanzeige optisch signalisiert. Somit erhält man optisch ein gutes Feedback, ob man schon im roten Frequenzbereich trainiert, oder ob man noch einen Zahn zulegen kann. Wer möchte, kann die Beleuchtung auch einfach am Display deaktivieren.
Am Ende ist das Sportstech ESX600 ein durchdachtes Heimergometer mit vielen nützlichen Details, einem vernünftigen Rundlauf und guter Verarbeitung. Somit erhält es eine klare Empfehlung von uns, der Preis ist hier gerechtfertigt.
Gut und günstig: Tunturi Cardio Fit E30
Das Tunturi Cardio Fit E30 Ergometer ist ein einfaches, kostengünstiges und dennoch einwandfrei funktionierendes Trainingsgerät. Der Aufbau des Ergometers geht auch dank der übersichtlichen Anleitung schnell und unkompliziert vonstatten. Die Qualität des Tunturi Cardio Fit ist gut, nur die Spaltmaße der Verkleidung sind etwas unregelmäßig. Dies ist jedoch jammern auch hohen Niveau.

Insgesamt wirkt das Ergometer recht klein. Menschen um die 1,80 m finden noch Platz und können gut trainieren, für größere Menschen können wir es jedoch nur bedingt empfehlen. Der Sattel des Ergometers lässt sich in der Höhe und in der Entfernung zum Lenker einstellen. Außerdem kann zusätzlich noch der Lenker in der Neigung eingestellt werden, um eine optimale Sitzposition zu garantieren.
Das Display ist zwar etwas klein geraten, dennoch lassen sich alle Informationen gut ablesen. Die Bedienung ist einfach und der Sportler kann zwischen zwölf Programmen wählen, um sein Training abwechslungsreicher zu gestalten. Auch lässt sich der Körperfettanteil bestimmen, wobei man sich immer die Frage nach der Genauigkeit bei so einer Methode stellen muss.
Das Training selbst mit dem Cardio Fit E30 ist recht gut. Der Rundlauf ist ordentlich und erst ab der 13. von insgesamt 16 Intensitätsstufen wird es zunehmend hakeliger. Etwas gestört hat uns, dass das Ergometer den Widerstand verzögert nach der Wahl der Stufe geschaltet hat, was gerade im manuellen Programm nervig war. So dauerte es etwas, bis man die richtige Stufe gefunden hat.
Außerdem sollte man sich nach dem Training nicht zu schnell nach hinten lehnen oder absteigen, da das Ergometer aufgrund des kurzen Fußabstandes nach hinten kippen kann.
Letztlich ist das Tunturi Cardio Fit E30 ein kostengünstiges, aber dennoch gutes Ergometer und besonders für kleine bis mittelgroße Personen gut geeignet für ein regelmäßiges Training im Wohnzimmer.
Bestes Liegeergometer: SportPlus SP-RB-9500-iE
Das SportPlus SP-RB-9500-iE ist ein Liegeergometer mit guter Funktion und durchdachten Details und ist somit das bisher beste seiner Art im Test. Der Aufbau des Ergometers ist dank der guten Anleitung einfach, dauert aber etwas länger. Das Ergometer ist gut verarbeitet und wirkt bis auf das etwas günstig wirkende Display qualitativ hochwertig.

Ist es einmal aufgebaut und mit den integrierten Rollen in Position gebracht, kann auch schon mit dem Training begonnen werden. Dank der Rückenlehne sowie des breiten Sattels lässt es sich durchaus bequem sitzen. Besonders gut hat uns die Sitzlängenverstellung gefallen. Bei den bisher getesteten Liegeergometern musste stets erst eine Schraube gelöst werden, bevor die Sitzlänge Stufenweise eingestellt werden konnte. Beim SportPlus ist das jedoch sehr elegant gelöst: Dank eines Hebels kann der Sitz einfach und stufenlos verstellt werden. Das lässt sich sogar problemlos während des Trainings bewerkstelligen. Zudem finden hier bequem Personen Platz, die 1,90 m groß oder sogar etwas größer sind.
Der Rundlauf des Ergometers ist gut, wird aber dennoch in höheren Intensitätsstufen etwas hakelig. Ein kleiner Minuspunkt ist das Display. Nach kurzer Eingewöhnungszeit ist die Bedienung einfach und es lässt sich aus insgesamt sechs Programmen und 24 Intensitätsstufen wählen. Leider ist das Display jedoch recht klein und die Informationen wie Puls oder Geschwindigkeit werden nur im Durchlauf angezeigt. Ein etwas größeres und übersichtliches Display hätte uns hier besser gefallen.
Das SportPlus SP-RB-9500-iE verfügt außerdem über eine Bluetooth-Schnittstelle und kann so zum Beispiel mit der kostenpflichtigen Kinomap-App genutzt werden. Dafür kann auch ein etwas größeres Tablet sicher auf dem Display abgelegt werden.
Alles in allem ist das Gerät ein gutes Liegeergometer zu einem fairen Preis mit durchdachten Details wie der Sitzlängenverstellung. Somit können wir das SportPlus SP-RB-9500-iE jedem empfehlen, der ein Liegeergometer für das tägliche Training sucht.
Interaktiv: Peloton Bike
Gleich vorweg: Das Peloton Bike spielt in diesem Test zugegebenermaßen außer Konkurrenz – und zwar nicht nur preislich, sondern auch bezüglich der Bauweise sowie den Trainingsmöglichkeiten. Dennoch möchten wir Ihnen diesen tollen Trainingspartner nicht vorenthalten, denn wer nicht ganz allein im Kämmerlein vor sich hin strampeln will, bekommt hier ein ausgezeichnetes, interaktives Online-Angebot mit Trainern und einer Community.

Das edle, in schwarz gehaltene Peloton Bike kam schon fast fertig aufgebaut bei uns an. Der Aufbauservice, den Peloton für einen »kleinen« Obolus anbietet, muss quasi nur noch den Monitor anbringen – und das dauert nicht länger als fünf Minuten. Im weiteren Lieferumfang befinden sich eine Matte zum Unterlegen (die wir im Test aber nicht benutzt haben, da das Bike auch so stabil steht), die Anleitung sowie Kabel und Netzteil.
Einzelne Komponenten
Fertig aufgebaut macht das Bike einen hochwertigen Eindruck, der dem hohen Preis durchaus gerecht wird. Satte 61 Kilogramm bringt es auf die Waage – da sind Rollen zum Manövrieren natürlich Pflicht. Beim ersten Hinsehen fällt außerdem auf, dass das Peloton Bike kein klassisches Ergometer mit Magnetwiderstand ist, sondern ein Spinning Bike. Charakteristisch für Spinning Bikes ist das Schwungrad, das das Tretgefühl auf dem »richtigen« Fahrrad super imitiert – man merkt kaum einen Unterschied! Das bedeutet aber auch, dass die Pedale nicht automatisch stehen bleiben, wenn man aufhört zu treten. Deshalb gibt es sogar eine Bremse.
In Sachen Verstellmöglichkeiten hat Peloton an alles Wichtige gedacht: Der Sattel ist in der Höhe und im Abstand zum Lenker verstellbar, auch der Lenker selbst ist höhenverstellbar und bietet verschiedenste Griffmöglichkeiten. So lässt sich das Bike perfekt an jeden Menschen anpassen, sogar Zwei-Meter-Hünen trainieren noch bequem. Das ist leider keine Selbstverständlichkeit.
Apropos bequem: Das ist auch der Sattel selbst, und zwar ohne dabei an Sportlichkeit einzubüßen. Für uns bietet er einen idealen Kompromiss aus Komfort und Performance – eine willkommene Abwechslung zu den übergroßen Sätteln, die man sonst oft auf Fahrradergometern sieht. Wer dennoch unzufrieden ist, kann natürlich auch seinen eigenen Sattel montieren.
Etwas hin- und hergerissen sind wir dagegen beim Thema Klickpedale. Richtig, das Peloton Bike wird standardmäßig mit Pedalen für Rennradschuhe geliefert. Rennradler bzw. Besitzer solcher Schuhe dürfen sich freuen, alle anderen stehen nun vor der Frage: Was tun? Mit normalen Schuhen auf Klickpedalen zu fahren, ist zwar notfalls möglich, aber alles andere als komfortabel – und bei intensiveren Fahrten ist man zudem gefährdet abzurutschen. Daher gibt es im Prinzip drei Möglichkeiten: Man nimmt die Klickpedale ab und montiert klassische Pedale, man kauft sich einen Adapter (relativ günstig online erhältlich), oder man schafft sich entsprechende Rennradschuhe an – zum Beispiel im Premier- oder Komplett-Set von Peloton. Wir finden: Wer schon so einen stolzen Preis für ein Bike zahlt, kann auch noch einen Hunderter in ordentliche, kompatible Schuhe investieren.
100 Stufen stehen zur Verfügung
Über einen Drehknopf am Rahmen verstellt man den Widerstand. Ganze 100 Stufen gibt es, wobei man beim Drehen leider keinen Hinweis (etwa durch Klicken) erhält, wie weit man den Widerstand gerade erhöht oder senkt. Das ist anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig, nach ein paar Einheiten gelang uns das Einstellen irgendwann aber recht präzise.
Das Herzstück des Peloton Bikes ist jedoch der große Bildschirm, der hinter dem Lenker prangt. Die bereits angeschlossenen Kabel sind fest ummantelt, außerdem gibt es an der Rückseite weitere Anschlussmöglichkeiten für Kopfhörer, USB, Ethernet und Pulsmessgeräte – sowie Tasten zur Lautstärkeregulierung. Ein langer Druck auf die unauffällige Ein/Aus-Taste hinten fährt den Monitor schließlich hoch.
Einrichtung, Menü und Kursauswahl
Die Ersteinrichtung umfängt nun die Konfiguration des Bikes, die Verbindung mit dem heimischen WLAN (notwendig!) und das Erstellen des eigenen Kontos. Danach steht man sogleich vor der Wahl des Abonnements. Zur Verfügung stehen die All-Access-Mitgliedschaft für 39 Euro pro Monat sowie die Peloton-App-Mitgliedschaft (12,99 Euro/monatl. für eine begrenzte Kursauswahl). Das bedeutet: Zur Nutzung des Peloton Bikes braucht man zwingend eines der beiden Abos – eine kostenlose Nutzungsmöglichkeit gibt es nicht. Immerhin lassen sich innerhalb einer Mitgliedschaft mehrere Profile erstellen und verwalten, etwa für einzelne Familienmitglieder oder Freunde.
Mit der All-Access-Mitgliedschaft hat man nicht nur Zugriff auf die Cycling-Kurse, sondern auch auf alle anderen – hier werden weitere Ausdauersportarten angeboten, aber auch etwa Krafttraining oder Yoga.
Hat man sich für ein Abo entschieden, so landet man schnurstracks im Hauptmenü, das vom Aufbau her an die Menüs von Streaming-Diensten erinnert: Man bekommt etwa persönliche Vorschläge für Workouts, eine tägliche Auswahl sowie eine Liste aktuell beliebter Trainingsprogramme. Für alle, die noch gar nichts von Peloton gehört haben, sei an dieser Stelle erwähnt: Der Clou an Pelotons Trainingssystem ist, dass man Kursen mit echten Trainern und hunderten, ja manchmal tausenden anderen Teilnehmern belegt – und zwar nicht nur aufgezeichnet, sondern sogar live.
Pro Tag gibt es eine Handvoll Live-Kurse, die man im »Zeitplan« einsehen kann. Diese Live-Kurse machen in aller Regel am meisten Spaß, da man sich in Echtzeit mit allen Trainierenden über ein Leaderboard misst. Und wenn man besonders schnell ist, bekommt man mit Glück sogar ein Shoutout vom Trainer.
Schafft man es zeitlich mal nicht zu den Live-Kursen, so kann man fast alle Kurse, die bereits stattgefunden haben, auch im Nachhinein noch absolvieren. Für erst kürzlich vergangene Kurse gibt es hier sogenannte »Sessions«, die alle fünf Minuten beginnen. Auch hier startet man parallel mit anderen Trainierenden, allerdings hält sich die Teilnehmerzahl dann meist im zweistelligen Rahmen. Braucht man keine »Competition«, kann man vergangene Kurse aber auch einfach direkt mit dem Peloton starten und nur dem Trainer folgen.
Um den passenden Kurs zu finden, hat man im Menü »Kurse« einige Filtermöglichkeiten – etwa Dauer, Intensität, Sprache, Musik oder Trainer. Die meisten Kurse finden auf Englisch statt, es gibt aber mittlerweile auch eine gute Auswahl auf Deutsch. Im Test haben wir festgestellt, dass ein guter Kurs – zumindest für uns – maßgeblich von der passenden Hintergrundmusik und einem guten Trainer abhängt. Beides ist natürlich Geschmackssache, gerade beim Trainer muss man am Anfang einfach ein bisschen herumprobieren. Ob nun ruhig, informativ, charmant, aufgesetzt, überdreht oder wirklich motivierend – wir haben so ziemlich alles gefunden.
Trainingserlebnis
Hat man sich schließlich einen Kurs herausgesucht und gestartet, so bekommt man in einem kurzen Intro vom Trainer erklärt, was man auf dem Bildschirm sieht. Oben befindet sich ein ablaufender Zeitstrahl mit der Kursdauer, unten werden Geschwindigkeit, Distanz, Frequenz, Leistung, Widerstand, Gesamtleistung und Kalorien angezeigt. Für Frequenz und Widerstand bekommt man stets wechselnde Vorgaben vom Trainer. Eine kleine Grafik gibt Aufschluss darüber, ob man sich im vorgegebenen Bereich befindet. Der Widerstand muss dabei leider immer manuell verändert werden – die automatische Anpassung des Widerstands ist dem Peloton Bike Plus vorbehalten.
Links wird man über den Titel des aktuellen Lieds informiert, während man zentral im Bild natürlich stets den Trainer auf seinem Peloton Bike sieht. Rechts im Bild befindet sich schließlich das Leaderboard, auf dem man sieht, wie man gerade im Vergleich zu anderen Kursteilnehmern steht. Je nachdem, wie schnell man fährt, gibt es Punkte. Uns (und scheinbar viele andere auch) stachelte dieses Leaderboard jedoch eher dazu an, extra Gas zu geben und sich nicht an die Vorgaben des Trainers zu halten. Klar, so ein Wettkampf macht Spaß, aber er macht den Kurs manchmal auch ein bisschen überflüssig.


Zum Thema überflüssig: Wer ohnehin gerade keine Lust auf einen Kurs hat, der kann man auch einfach so drauflos fahren. Im Modus »Just Ride« fährt man schlicht nach Distanz, Dauer oder Leistung. Braucht man dabei noch ein bisschen visuelle Unterhaltung, empfiehlt sich der »Scenic Ride«-Modus, bei dem man durch schöne Landschaften oder bekannte Städte radelt.
Fazit: Das Peloton Bike eröffnet einen beeindruckenden Trainingskosmos – und wir konnten trotz der jetzt schon stattlichen Textlänge bei weitem nicht auf alle kleinen Funktionen eingehen. Wer Motivation durch einen Trainer, eine Community und abwechslungsreiche Trainings braucht, kommt hier voll auf seine Kosten. Die Kosten sind aber auch der größte Nachteil: Über 1400 Euro kostet allein das Bike, dazu kommt noch eine Mitgliedschaft sowie eventuelles Zubehör wie Klickschuhe. Interessant in diesem Zusammenhang ist aber, dass Peloton selbst auf eBay generalüberholte Bikes zu einem deutlich kleineren Preis anbietet.
Außerdem getestet
Bluefin Tour 5.0
Das Bluefin Fitness Tour 5.0 Ergometer besticht besonders in einem Punkt und ist hier im ganzen Test mit am besten – nämlich beim Rundlauf.
Doch zunächst der Aufbau. Der geht recht schnell und einfach, lediglich bei der Montage der Standfüße ist eine zweite Person hilfreich. Das Ergometer wirkt auf den ersten Blick gut verarbeitet. Um das Ergometer auf den Sportler einstellen zu können, kann die Neigung des Lenkers eingestellt werden. Der Abstand von Sattel zu Lenker kann in einem gewissen Bereich stufenlos verstellt werden. Die Sattelhöhe kann stufenweise verstellt werden, sodass auch größere Personen um die 1,90 Meter noch bequem auf dem Tour 5.0 Platz finden. Es ist jedoch nicht möglich, einen eigenen Sattel für das Ergometer zu verwenden und auch die Sattelneigung kann nicht verstellt werden.
Das Display ist ähnlich zu dem Display vom Sportstech ESX500 Ergometer. Beim ESX500 sind die wählbaren Programme am Rand des Displays skizziert, beim Tour 5.0 von Bluefin jedoch nicht, was das Wählen der Programme etwas erschwert. Hier stehen dem Sportler 12 Programme sowie 24 Widerstandsstufen zur Verfügung. Ansonsten ist die Bedienung recht einfach und auch die Kopplung über Bluetooth mit einem Handy oder Tablet ist möglich. Bei unserem Test konnten wir jedoch keine Verbindung mit dem Gerät herstellen.
Weiter negativ ist uns der Sattel aufgefallen. Dieser hat ein doch sehr lautes Quietschgeräusch beim Training von sich gegeben, das je nach Sattelstellung etwas leiser bzw. lauter geworden ist. Auch nach mehrmaliger Montage konnten wir es nicht abstellen – das hat uns beim Trainieren durchaus gestört.
Positiv ist uns jedoch der Rundlauf des Ergometers aufgefallen. Dieser war egal bei welcher Widerstandsstufe und Trittfrequenz wirklich rund und damit einer der besten von allen getesteten Ergometern. So kommt er den Profigeräten in Fitnessstudios sehr nahe.
Wer also sehr viel Wert auf einen guten Rundlauf bei einem Ergometer legt, wird mit dem Tour 5.0 glücklich werden. Das quietschende Geräusch könnte nur bei unserem Testgerät vorliegen, da wir sonst keine negativen Kundenrezensionen gefunden haben.
Skandika Atlantis
Das Skandika Atlantis ist ein einfaches und unaufgeregtes Ergometer für zuhause. Es sticht durch nichts wirklich aus der Masse heraus, offenbart aber auch keine gravierenden Schwächen.
Der Aufbau des Ergometers ist dank der ausführlichen Anleitung sehr einfach und geht zügig von der Hand. Dabei hilft auch das mitgelieferte und völlig ausreichende Werkzeug. Die Verarbeitung ist gut, jedoch finden sich gerade bei der Lackierung hier und da ein paar kleinere Sprühnebel. Ansonsten macht das Atlantis einen wertigen Eindruck.
Am Ergometer lässt sich nicht nur die Sitzhöhe in einem großen Bereich stufenweise einstellen, auch der Abstand zwischen Sattel und Lenker kann hier stufenlos und in einem gewissen Bereich verstellt werden. Der Lenker ist selbstverständlich in der Neigung verstellbar. Somit finden auf dem Atlantis durchaus größere Person noch bequem Platz, um intensiv trainieren zu können. Dabei ist das Ergometer auch für Personen mit bis zu 150 Kilogramm Körpergewicht zugelassen.
Die Bedienung ist sehr einfach und man findet sich nach kurzer Zeit intuitiv zurecht. Auf dem Display werden alle notwendigen Daten angezeigt, zum Beispiel die Geschwindigkeit oder die Herzfrequenz. Unterhalb des Anzeigefeldes befindet sich noch ein Smartphone- oder Tablet-Halterung, welche bei Benutzung das eigentliche Display jedoch überdeckt. Durch die integrierte Bluetooth-Schnittstelle kann die auf einem Tablet aufgespielte Kinomap oder iConsole App verwendet werden, um das Training abwechslungsreicher zu gestallten.
Das Training selbst ist dank der 10 Kilogramm schweren Schwungmasse und den insgesamt 15 Programmen sehr angenehm und kann nach Lust und Laune abwechslungsreich gestaltet werden. Lediglich in den höheren der insgesamt 32 wählbaren Widerstandsstufen ist der sonst gute Rundlauf etwas hakelig, aber durchaus noch akzeptabel.
Am Ende bekommt man mit dem Skandika Atlantis ein durchaus vernünftiges Heimergometer ohne große Stärken, aber auch ohne große Schwächen, auf dem sich aber abwechslungsreich trainieren lässt.
Ativafit X-Bike R8
Wer gezielt ein klappbares Ergometer sucht, sollte sich das Ativafit X-Bike R8 ansehen. Dank einer gut verständlichen Aufbauanleitung und der bereits zum Teil vormontierten Schrauben ging der Aufbau des Ergometers im Test einfach und schnell. Ansonsten wirkt die Qualität recht gut, nur die ein oder andere Mutter wies bei unserem Testgerät leichte Rostspuren auf.
Das Ativafit X-Bike ist schnell auf- und zusammenklappbar. Dafür muss lediglich eine Schraube ganz heraus und wieder hineingedreht werden, was jedoch etwas fummelig ist. Im zusammengeklappten Zustand kann das X-Bike dank der integrierten Rollen leicht in der Wohnung verschoben werden.
Während des Trainings sitzt man nicht zuletzt dank der Rückenlehne sehr bequem auf dem Ergometer, wenn auch leicht nach hinten geneigt. Der Sattel lässt sich in einem gewissen Bereich in der Höhe verstellen, auch der Abstand zwischen Sattel und Lenker ist verstellbar. Dadurch finden Menschen bis ca. 1,80 m Körpergröße noch komfortabel Platz. Weitere Verstellmöglichkeiten bietet das X-Bike jedoch nicht.
Das Ergometer besitzt acht Intensitätsstufen, die über ein Wählrad unterhalb des Lenkers durchgeschaltet werden können. Dabei ist das Fahrgefühl erstaunlich rund und nur in den beiden höchsten Stufen wirkt es etwas hakelig. Während des Trainings zeigt einem das kleine LCD Display alle nötigen Informationen an und die Bedienung ist nach kurzer Eingewöhnungsphase einfach.
Als Extra hat der Hersteller dem X-Bike in der R8 Version noch die sogenannten Power Ropes verpasst. Dabei handelt es sich um Expander, die über Rollen laufen und dem Trainierenden die Möglichkeit bieten, während des Tretens auch Oberkörper und Arme trainieren zu können. Auch das funktioniert recht gut, die Spannkraft der Power Ropes ist weder zu leicht, noch zu stark.
Insgesamt ist das Ergometer von Ativafit ein durchdachtes zusammenklappbares Ergometer mit gutem Fahrgefühl und bequemem Sitz, das dank der Power Ropes sogar ein Ganzkörpertraining ermöglicht. Die Handhabung ist leicht, nur besitzt das X-Bike hier und da kleine Schwächen wie der etwas fummelige Klappmechanismus oder die nicht ganz hervorragende Verarbeitung. Wir können das Ativafit X-Bike R8 dennoch jedem empfehlen, der ein gut verstaubares Ergometer sucht.
Wellactive Silver
Das Wellactive Best Ager Silver ist ein unkomplizierter, klappbarer Heimtrainer mit tiefem Einstieg, der besonders Menschen im gehobenen Alter oder Menschen mit Bewegungseinschränkungen anspricht.
Bevor man jedoch trainieren kann, muss auch dieser Heimtrainer zunächst zusammengebaut werden. Dank der Step-by-Step-Anleitung geht dies recht zügig vonstatten. Dabei sticht auch die recht hochwertige Verarbeitung des Heimtrainers ins Auge. Nach dem Aufbau müssen noch zwei AAA-Batterien in das Display eingelegt werden und schon kann man mit dem Training beginnen. Das Best Ager Silver kommt ohne Netzanschluss aus und kann überall aufgestellt werden.
Um die richtige Sitzposition zu finden, kann lediglich der Sattel in der Höhe verstellt werden. In der Vertikalen lässt sich der Sattel nicht einstellen und auch die Neigung des Lenkers ist fix. Dennoch sitzt man auf dem Heimtrainer erstaunlich komfortabel, nicht zuletzt dank der bequemen Rückenlehne. Größere Menschen um die 1,90 werden jedoch nicht ganz so froh mit dem Silver, da die Knie hier am Lenker anschlagen können.
Das einfach gehaltene Display mit allen nötigen Informationen ist gut abzulesen und der rote Modus-Knopf ist gut zu erreichen. Gleiches gilt für das Wählrad des Widerstandes kurz unterhalb des Sattels. Hier kann der Trainierende zwischen acht Widerstandsstufen wählen. Das Fahrgefühl ist trotz der geringen Schwungmasse von 1,5 Kilogramm erstaunlich gut und lässt auch Ergometer mit deutlich schwereren Schwungmassen alt aussehen. Erst in den höheren Stufen ist ein etwas hakeliger Rundlauf zu spüren.
Der Klappmechanismus des Best Ager Silver hat uns jedoch nicht ganz so gut gefallen. Hier muss zunächst der Sattel wieder in die tiefste Position gebracht werden, bevor der Heimtrainer zusammengeklappt werden kann. Dafür muss man die Verstellschraube ganz herausdrehen, bevor der Sattel verstellt werden kann. Eine Schraube, die nicht ganz herausgedreht werden muss, würde uns hier besser gefallen.
Um den Heimtrainer letztlich zusammenklappen zu können, muss die Schraube am unteren Teil der gesamten Lenkerstange herausgedreht werden. Hierfür muss der Trainierende sich jedes Mal tief bücken oder hinknien, was vielleicht älteren Menschen nicht mehr ganz so leicht fällt.
Letztlich ist das Wellactive Best Ager Silver ein sehr komfortables und einfach zu bedienendes Trainingsgerät mit gutem Rundlauf und eignet sich für jeden, der sich ohne viel Schnickschnack fit halten will. Lediglich die begrenzten Einstellmöglichkeiten auf den Trainierenden und das etwas umständliche Zusammenklappen sind hier zu bemängeln.
Hop-Sport Root HS-040L
Das Hop-Sport Root HS-040L ist eines von zwei Liegeergometern in unserem Test. Der Aufbau des Ergometers geht dank des mitgelieferten Werkzeuges schnell und einfach und bereits nach Einlegen der Batterien am Display kann schon mit dem Training begonnen werden. Dabei wirkt das Ergometer durchgehend recht hochwertig. Aufgrund der Bauform nimmt es jedoch viel Platz in der Wohnung weg.
Der Abstand Sattel zu Pedale lässt sich stufenweise verstellen. Leider ist dies jedoch sehr schwergängig und für eine einzelne Person sehr mühselig. Hier ist die Hilfe einer zweiten Person vom Vorteil. Hat man die Länge eingestellt, ist dank des breiten Sattels und der langen Rückenlehne die Sitzposition auf dem Root HS-040L sehr angenehm. Für das Training sind die Handpulssensoren an dem Lenker direkt unterhalb des Sitzes angebracht und sprechen gut und schnell an.
Das Trainieren selbst ist recht angenehm. Das große und gut ablesbare Display zeigt einem die nötigsten Informationen an und ist sehr einfach zu bedienen. Der Widerstand lässt sich über ein Wählrad unterhalb des Displays einstellen. Hier stehen dem Sportler insgesamt acht Stufen zur Verfügung. Während der Rundlauf bei niedriger Stufe noch überzeugt, wird er bei höherer Widerstandsstufe trotz der 9,5 Kilogramm schweren Schwungmasse hakelig und das Liegeergometer macht dann nicht mehr ganz so viel Spaß.
Insgesamt ist das Root HS-040L ein einfach zu bedienendes und komfortables Trainingsgerät und eignet sich aufgrund der Bauform sehr für Senioren. Lediglich die schwergängige Längenverstellung sowie das hakelige Fahrgefühl bei höherem Widerstand stören uns etwas.
Miweba ME500
Das Miweba ME500 ist ein einfaches Heimergometer mit gutem Rundlauf, jedoch ist der Zusammenbau des Ergometers etwas umständlich und die vorhandenen Laufgeräusche während des Trainings empfanden wir im Test mit zunehmender Trainingsdauer als störend.
Der Zusammenbau des Ergometers war mit am umständlichsten von allen Geräten im Test. So muss zum Beispiel die Rückplatte des Displays komplett aufgeschraubt werden, um dieses am Ergometer selbst zu befestigen. Auch die Füße des Ergometers müssen extrem umständlich mit Mutter und Schraube befestigt werden. Dazu hat man zum einen kaum Platz, zum anderen ist das mitgelieferte Werkzeug nicht ausreichend, um diesen Arbeitsschritt zu bewerkstelligen. Zusätzliches Werkzeug ist also notwendig. Wenig hilfreich ist auch die Aufbauanleitung im Handbuch des ME500 Ergometers. Die Abbildungen zu den einzelnen Schritten sind kaum ablesbar und kleine Details, wie die Nummer der benötigten Schrauben, sind auch mit einer Lupe nicht erkennbar. Hier kann Miweba einiges besser machen, wie andere Hersteller zeigen.
Hat man den Zusammenbau gemeistert, steht das ME500 dennoch recht hochwertig da und macht einen gut verarbeiteten Eindruck. Schön ist, dass sich die Sitzposition in einem großen Bereich auf Sitzhöhe und Abstand zwischen Sattel und Lenker einstellen lässt, wodurch auch große Personen auf dem Ergometer Platz finden. Der Lenker selbst lässt sich noch in der Neigung einstellen. Die Bedienung ist recht einfach, das Display ist gut ablesbar und wirkt aufgeräumt. Auch wird dem Fahrer während des Trainings alles Notwendige angezeigt. Das Display bietet über dem Anzeigefeld ein Ablagefach für ein Tablet und dank der Bluetooth-Schnittstelle kann zum Beispiel die Zwift-App als Trainingsbegleiter verwendet werden.
Der Rundlauf des Ergometers ist dank der 14 Kilogramm schweren Schwungmasse sehr gut, auch in den höheren der insgesamt 32 Widerstandsstufen, wobei gerade diese hohen Stufen schon wirklich schwer sind. Was uns im Test jedoch viel mehr gestört hat, war ein deutlich wahrnehmbares Laufgeräusch unter dem Training. Auf Dauer nervt das latent.
Alles in allem ist das Miweba ME500, wenn es mal aufgebaut ist, ein solides Ergometer mit allen notwendigen Funktionen und Programmen sowie einem guten Rundlauf. Lediglich die Laufgeräusche können während des Trainings als störend empfunden werden.
Kettler Axos Avior M
Das Kettler Axos Avior M ist ein einfaches Ergometer, das tut, was es soll. Allerdings gestaltet sich der Aufbau im Vergleich zu den anderen getesteten Geräten schwieriger. Die Aufbauanleitung ist zwar detailliert, wirkt aber etwas chaotisch und man übersieht schnell einen wichtigen Schritt. Auch ist hier bei einzelnen Aufbauschritten, zum Beispiel beim Einhängen des Seilzuges, eine zweite Person deutlich vom Vorteil.
Die Verarbeitung des Axos Avior M wirkt insgesamt hochwertig und das Ergometer erscheint dank seines Gewichtes von ca. 34 kg sehr stabil, nur die Kunststoffverkleidungen sind nicht ganz sauber verarbeitet. Damit auch größere Personen um die 1,90 m auf dem Ergometer Platz finden, lässt sich die Sitzposition in einem großen Bereich in der Höhe verstellen und auch die Lenkerneigung kann eingestellt werden. Zudem kann bei Bedarf auch ein eigener Sattel auf die Sattelstütze geschraubt werden.
Die Bedienung des Axos Avior M ist einfach und unkompliziert und das Display gut ablesbar. Hier werden einem alle notwendigen Daten auf den ersten Blick angezeigt. Das Wählen der acht Intensitätsstufen geschieht über ein unterhalb des Lenkers angebrachtes Wählrad. Das Ergometer von Kettler hat von den bisher getesteten Ergometern mit den besten Rundlauf und auch in den beiden höchsten Intensitätsstufen ist kaum ein Hakeln zu spüren.
Alles in allem ein gutes Ergometer, für den aufgerufenen Preis haben wir uns jedoch etwas mehr erwartet – vor allem mehr Auswahlmöglichkeiten von Programmen, nicht nur eine einfache mechanische Verstellung sowie eine bessere Verarbeitung der Kunststoffverkleidung. Wer jedoch mehr Wert auf einen guten Rundlauf legt und für wen der Preis nicht so eine Rolle spielt, der wird mit dem Kettler Axos Avior M zufrieden sein.
AsVIVA H22
Das AsVIVA H22 ist ein Heimergometer mit sehr gutem Rundlauf, die Qualität entspricht für uns jedoch nicht ganz dem aufgerufenen Preis. Der Aufbau ist recht verständlich und einfach, nur das mitgelieferte Werkzeug könnte besser sein. Hier empfiehlt es sich, den ein oder anderen Gabelschlüssel zu Hause zu haben. Gefallen hat uns, dass im Lieferumfang ein zusätzlicher Polar-Brustgurt enthalten war, welcher die Pulsmessung während des Trainings einfacher gestaltet.
Qualitativ hat uns das Ergometer im Test nicht ganz überzeugt, behält man den Preis für das H22 im Hinterkopf. Eine leicht wackelnde Sattelstütze sowie die etwas unsauberen Spaltmaße haben uns nicht gefallen. Auch das Display wirkt etwas günstig. Es ist zwar einfach und recht intuitiv zu bedienen, jedoch ist der Kontrast zwischen den angezeigten Zahlen und den Dunklen im Hintergrund sehr unvorteilhaft, wodurch das Display etwas unübersichtlich wirkt.
Auf dem H22 finden auch große Personen komfortabel Platz. So lässt sich die Sitzhöhe in einem langen Bereich verstellen, wie auch der Abstand zwischen Sattel und Lenker. Letzterer lässt sich zudem im Winkel einstellen.
Überzeugt hat uns im Test das Fahrgefühl des Ergometers. Dank der 15 Kilogramm schweren Schwungmasse und Riementrieb ist der Rundlauf auch in den höheren der insgesamt 16 Widerstandsstufen ausgezeichnet und ermöglicht ein angenehmes Training. Ein leichtes Laufgeräusch konnten wir unter dem Training wahrnehmen, welches wir aber nicht als störend empfanden.
Um hier für etwas Abwechslung zu sorgen, bietet das H22 insgesamt 16 Trainingsprogramme an, die vor dem Training am Display mit einem Drehknopf gewählt werden können. Auch besitzt das Ergometer über eine Bluetooth Schnittstelle, wodurch zum Beispiel ein Tablet mit dem Gerät gekoppelt werden kann, welches auf dem entsprechenden Halter am Display eingelegt werden kann. So können auch App von diversen Anbietern genutzt werden.
Letztlich ist das AsVIVA H22 ein Heimergometer mit ausgezeichnetem Rundlauf, es besitzt aber hier und da seine Schwächen – wie zum Beispiel seinen Preis. Hier gibt es günstigere Alternativen bei uns im Test.
Sportstech ESX500
Das Sportstech ESX500 Ergometer wirkt recht hochwertig, was man auch während des Aufbaues merkt. Dieser geht problemlos, nur die Aufbauanleitung ist etwas kurz gehalten. Ein nettes Detail, auch ein Flaschenhalter ist mit im Lieferumfang. Um die richtige Sitzposition zu finden, kann der Sattel in der Höhe wie auch in der Vertikalen verstellt werden. Die Neigung des Lenkers kann zudem stufenweise eingestellt werden. Lediglich die Neigung des Sattels kann nicht verstellt werden und es ist kein anderer Sattel montierbar. Dennoch finden auch größere Personen noch gut Platz auf dem ESX500.
Die Bedienung des Ergometers ist intuitiv und das Display übersichtlich gestaltet. So werden dem Sportler alle nötigen Informationen auf einen Blick präsentiert. Für Abwechslung sorgen insgesamt 18 Trainingsprogramme, die zum Teil neben dem Display angedeutet sind. Der Widerstand lässt sich in 16 Stufen einstellen. Das Fahrgefühl ist dank der zwölf Kilogramm schweren Schwungmasse recht rund. Gestört hat uns im Test nur die verzögerte Widerstandsverstellung. So vergehen nach Wahl der Stufe bis zum Erreichen dieser eine gefühlte Ewigkeit. Wer ein kurz geschaltetes Intervalltraining absolvieren möchte, wird hier nicht glücklich. Dafür dauert die Widerstandsverstellung zu lange.
Jedoch werden bestimmt Technik-Junkies mit dem ESX500 glücklich. Das Koppeln mit einem Tablet oder Smartphone ist hier einfach und es steht zudem ein USB-Anschluss zur Verfügung. Hier kann der Sportler eine Vielzahl von Apps nutzen, um das Training etwas spannender zu machen.
Letztlich ist das gut verarbeitete Gerät für den ein oder anderen Technikliebhaber interessant, jedoch eher weniger für einen ambitionierten Sportler.
Christopeit AL 2
Das Christopeit AL 2 ist ein minimalistisch gehaltenes Fahrradergometer. Der Zusammenbau ist leicht und die Beschreibung gut. Nur das mitgelieferte Werkzeug ist nicht ausreichend, um den Sattel fest genug anschrauben zu können. Die Verarbeitung des Testgeräts war eher mäßig. Die Kunststoffverkleidung zeigte sichtbare Spalten und die Verkleidungsteile liefen nicht ganz bündig zueinander. Positiv ist, dass hier der Sattel in der Neigung verstellbar ist und sogar ein eigener Sattel montiert werden kann. Auch der Lenker lässt sich in der Neigung verstellen. Der Sattel kann zudem in der Vertikalen, wie auch in der Höhe verstellt werden. Somit findet jeder Sportler die perfekte Sitzposition auf dem Ergometer.
Für Abwechslung während des Trainings sorgen zehn verschiedene Profile sowie vier Herzfrequenz- und fünf individuelle Programme. Der Widerstand ist in 24 Schritten einstellbar. Etwas nervig fanden wir, dass in den gewählten Programmen nur der Widerstandswert der aktuellen Stufe verstellen lässt, nicht aber für alle anderen. Somit kam leider kein flüssiges Training zustande.
Die Menüführung und Bedienung des Ergometers ist jedoch selbsterklärend und das Display übersichtlich designt. So stehen dem Sportler alle wichtigen Informationen auf einen Blick zur Verfügung. Dank der neun Kilogramm schweren Schwungmasse fanden wir das Fahrgefühl recht rund, jedoch wird auch beim AL 2 bei höherem Widerstand der Rundlauf etwas hakelig.
Letztlich ist das AL 2 recht einfach in der Handhabung aber eher mäßig in der Verarbeitung. Für einen ähnlichen Preis würde man aber schon unseren Testsieger bekommen.
Ancheer F-Bike
Das Ancheer F-Bike Ergometer ist eines von wenigen Fahrradergometern im Test, die sich platzsparend zusammenklappen lassen. Der Aufbau geht dank guter Aufbauanleitung und bereits an den richtigen Stellen vormontierte Schrauben schnell vonstatten. Das Auf- und Zusammenklappen mittels verschraubbarer Arretierung geht recht einfach. Da das Gerät ohne Netzanschluss auskommt, kann es überall aufgebaut werden. Für das Display werden jedoch zwei Batterien benötigt, die nicht im Lieferumfang enthalten sind. Beim F-Bike von Ancheer lässt sich lediglich die Sitzhöhe und somit indirekt der Abstand Sitz zu Lenker über einen nicht allzu großen Bereich einstellen. Dank der Rückenlehne sitzt man sehr angenehm auf dem Fahrradergometer, sofern man die zusätzlichen Griffe direkt unterhalb des Sattels benutzt. Möchte man die nur am Lenker integrierten Handpulssensoren verwenden, geht die angenehme Sitzposition verloren und je nach Körpergröße sitzt man gefühlt etwas überstreckt auf dem Gerät.
Die Bedienung des F-Bikes ist sehr einfach. Das simple gehaltene, aber gut ablesbare Display zeigt einem je nach Wahl durch Drücken der großen Modus-Taste die gewünschten Informationen wie Zeit, Distanz usw. an. Im Scan-Modus wird dem Sportler abwechselnd alle paar Sekunden eine Information gezeigt. Der Widerstand kann individuell in zehn Stufen mit dem Wählrad unterhalb des Displays eingestellt werden. Somit verfügt das Gerät nicht über unterschiedliche Profile.
Bei höherer Widerstandsstufe lässt der Rundlauf nach und das Treten wird zu einer hakeligen Angelegenheit, was den Fahrspaß mindert. Im Lieferumfang war zusätzlich eine kleine Drehplatte enthalten, die am hinteren Ende des Ergometers befestigt ist und sich ebenfalls hochklappen lässt. Diese eignet sich für Aufwärmübungen vor dem Training.
Insgesamt ist das Ancheer F-Bike ein ordentlich verarbeitetes und zusammenklappbares Ergometer und eignet sich somit bei begrenztem Wohnraum. Es ist sehr schlicht gehalten, eignet sich aber für nicht allzu große Personen oder ambitionierte Sportler.
Songmics Ergometer
Das Songmics Ergometer ist ein günstiges und einfaches Fahrradergometer. Der Aufbau ist schnell und einfach, auch dank der bereits zum Teil vorinstallierten Schrauben. Nebenbei sei erwähnt, dass dieses Ergometer bislang das einzige im Test war, das im Lieferumfang einen vollwertigen Gabelschlüssel sowie eine Antirutsch-Matte zum Unterlegen enthielt. Qualitativ steht das Ergometer von Songmics durchaus gut da, nur die Antirutsch-Matte verströmt einen unangenehmen Geruch, der jedoch nach einer Zeit verfliegen sollte.
Das Ergometer selbst wirkt recht klein – und so ist es auch. Größere Menschen finden kaum Platz und aufgrund der nicht vorhandenen Rückenlehne und dem etwas nach hinten geneigten Sattel hat man stets das Gefühl, nach hinten zu rutschen. Der Lenker ist ebenfalls sehr schmal und größere Hände finden nur auf dem Handpulssensor Platz. Das Display ist simpel gehalten, jedoch recht übersichtlich und die Bedienung sehr einfach.
Das Fahrgefühl ist durchaus in Ordnung, nur bei den beiden höchsten Intensitätsstufen von insgesamt acht ist das Treten etwas unrund. Leider mussten wir bei unserem Testgerät einen Defekt feststellen: Im Inneren des Ergometers konnten wir ein permanentes und lautes Klackern hören. Die Funktion des Ergometers war zwar voll gegeben, dennoch wäre dies ein Grund für eine Reklamation. Wir gehen hier aber von einem Einzelfall aus.
Am Ende ist das Songmics Ergometer eher etwas für kleiner Menschen, die ein kostengünstiges Ergometer suchen.
Wellactive F-Bike Curved
Das Wellactive F-Bike Curved ist ein einfaches, klappbares Fahrradergometer ohne viel Schnickschnack. Der Aufbau ging im Test dank der guten Anleitung relativ zügig und somit ist das Ergometer schnell einsatzbereit. Das F-Bike sieht recht gut verarbeitet aus, wirkt aber etwas wackelig.
Durch einen leicht zu entfernenden Bolzen kann das Ergometer schnell und unkompliziert zusammengeklappt wie auch wieder aufgebaut werden. Mit den im Fuß integrierten Rollen kann es zudem bequem von A nach B gerollt werden, was den Rücken schont.
Der Sitz lässt sich in der Höhe verstellen und dank der Rückenlehne sitzen kleinere Personen recht bequem. Weitere Einstellmöglichkeiten bietet das Ergometer nicht. Durch ein unter dem Lenker angebrachtes Wählrad kann zwischen acht Intensitätsstufen gewählt werden. Der Rundlauf während des Trainings ist gut, jedoch sei hier gesagt, dass auch die höchste Stufe noch recht leichtgängig ist. Somit wird ein Training bei höherer Intensität mit diesem Gerät schwierig.
Das gut ablesbare Display zeigt alle notwendigen Informationen an und ist einfach zu bedienen. Während des Trainings mit dem F-Bike fällt auf, dass es sich insgesamt etwas verwindet, vor allem wenn die Person größer und schwerer ist.
Letztlich ist das Wellactive F-Bike Curved ein einfaches und kostengünstiges, klappbares Fahrradergometer, welches wir eher kleineren und leichteren Personen empfehlen können, die gelegentlich etwas für ihre Gesundheit unternehmen möchten.
Wellactive Nestor
Der Liegeheimtrainer Wellactive Best Ager Nestor ist wie auch der Heimtrainer Best Ager Silver vom Discounter Aldi zu beziehen. Der Liegeheimtrainer Nestor ist dank der guten Aufbauanleitung einfach und schnell zusammenzubauen und durchwegs hochwertig verarbeitet. Nach einlegen zweier AA-Batterien in das kleine Display kann auch schon mit dem Training begonnen werden. Der Heimtrainer ist wie auch der Best Ager Silver für Menschen im fortgeschrittenen Alter oder mit Bewegungseinschränkungen gedacht und verfügt über einen tiefen Einstieg. Die Sitzposition kann in der Höhe und in der Vertikalen eingestellt werden, um eine bequeme Sitzposition zu finden. Man sitzt recht bequem auf dem Best Ager Nestor, wobei die Hände auf die unter dem Sitz angebrachte Lenkerstange gelegt werden können. Dennoch sitzt man recht aufrecht im Vergleich zum ebenfalls getesteten Hop-Sport Root HS-040L Liegeergometer.
Das Training gestaltet sich unkompliziert, wobei dem Trainierenden insgesamt acht Widerstandsstufen zur Verfügung stehen, die mittels eines Wählrades einfach gewählt werden können. Der Rundlauf ist auch hier ordentlich, aber im Vergleich zum Best Ager Silver nicht ganz so rund. Auffällig war jedoch ein recht lautes, mahlendes Geräusch während des Trainings, was uns im Test nicht ganz so gut gefallen hat und auf die Dauer störend ist. Auch fanden wir das Display zu klein und zu weit entfernt, um es bequem bedienen und ablesen zu können. Um den großen Wählschalter zu bedienen, muss man sich stets nach vorne beugen.
Der Wellactive Best Ager Nestor Liegeheimtrainer ist für diejenigen geeignet, die ein kostengünstiges und einfach zu bedienendes Gerät für ein kurzes Training zwischendurch suchen. Weniger an dem Gerät hat uns im Test das Laufgeräusch und das zu kleine Display gefallen. Auch war im direkten Vergleich das Trainieren nicht ganz so komfortabel wie etwa beim Best Ager Silver. Wer nicht unbedingt ein Liegeheimtrainer sucht, wird für ein paar Euro mehr mit dem Best Ager Silver letztlich glücklicher werden.
Ultrasport F-Bike
Das zweite klappbare Fahrradergometer im Test ist das Ultrasport F-Bike. Der Aufbau des Ergometers ist recht einfach und geht mit dem mitgelieferten Werkzeug schnell vonstatten. Das F-Bike ist sehr simpel gehalten. Das Auf- und Zusammenklappen ist nicht ganz so komfortabel wie beim F-Bike von Ancheer. Die Arretierung geschieht beim Ultrasport mittels eines einfachen Bolzens. Das Ergometer besitzt keine Rollen und muss so jedes Mal an den Trainingsort getragen werden. Im aufgeklappten Zustand wirkt das Gerät recht klein und auch der fest angeschraubt Sattel lässt sich nur über einen kleinen Bereich in der Höhe verstellen. Somit ist das F-Bike von Ultrasport nicht für größere Personen geeignet. Die Pulssensoren am Lenker sprechen gut an und das einfach gehaltene Display zeigt die nötigsten Informationen wie Geschwindigkeit, Puls, zurückgelegte Strecke, verbrauchte Kalorien und die Zeit an. Auch die Widerstandsstufen lassen sich einfach mit einem Wählrad unterhalb des Displays verstellen. Hier stehen dem Sportler insgesamt nur acht Stufen zur Verfügung. Selbst die höchste Widerstandsstufe ist jedoch noch recht leichtgängig.
Die Neigung des Sattels kann nicht verändert werden und so hatten wir während dem Training stets das Gefühl nach hinten zu rutschen, was das sitzen auf dem F-Bike nicht angenehm macht. Der Rundlauf und das Fahrgefühl waren verhältnismäßig gut, was jedoch auch an dem geringen Widerstand lag.
Das F-Bike von Ultrasport liegt preislich jedoch sehr im Rahmen und macht es für den nicht allzu großen Gelegenheitssportler vielleicht interessant. Aufgrund der fehlenden Transportrollen ist es auch nicht für jeden Pensionär geeignet und wir würden daher eher zum F-Bike von Ancheer raten, wenn es ein zusammenklappbares Ergometer sein soll.
So haben wir getestet
Bevor wir die Ergometer selbst testen konnten, mussten wir alle bis auf eines zusammenbauen. Lediglich das Horizon Fitness Paros Pro S+ kam bereits fertig montiert bei uns an.
Wir haben den Aufbau selbst sowie das mitgelieferte Werkzeug beurteilt und konnten uns so ein Bild machen, ob ein Jeder dies ebenfalls zuhause hinbekommen kann. Bereits beim Aufbau konnten wir einen Eindruck über die Verarbeitung gewinnen, was natürlich in unsere Beurteilung einfloss.
Nach erfolgreichem Aufbau ging es auch schon ans Trainieren. Hier war uns eine intuitive Bedienung des Ergometers mit einem aufgeräumten Display sehr wichtig. Weiter floss in die Beurteilung mit ein, ob verschiedene Programme sowie Profile wählbar sind, die beim Training für Abwechslung sorgen und ob das Ergometer mittels Bluetooth mit einem Handy oder Tablet gekoppelt werden konnte.
Am wichtigsten war uns jedoch das Training mit dem Ergometer selbst. So haben wir bewertet, ob das Ergometer gut auf den Fahrer und dessen Größe eingestellt werden kann, ob das Ergometer rund oder hakelig läuft, wie die Widerstandseinstellung während des Trainings verlief oder ob es gar zu nervigen Geräuschen beim Pedalieren kam.
Zu guter Letzt haben wir auch das etwaige Lieferzubehör beurteilt.
Die wichtigsten Fragen
Welches Fahrradergometer ist das beste?
Das Skandika Morpheus hat uns insgesamt am meisten überzeugt. Es ist einfach aufzubauen, wirkt sehr wertig und kommt mit vernünftigem Werkzeug sowie einem Pulsmessgurt. Das Ergometer lässt sich gut auf kleine wie auch auf große Personen einstellen, wodurch ein bequemes Training für alle ermöglicht wird. Dem Sportler stehen eine Vielzahl von voreingestellten Programmen sowie 32 Widerstandslevel zur Verfügung.
Was ist der Unterschied zwischen einem Ergometer und einem Heimtrainer?
Ein Heimtrainer und ein Ergometer sind klar voneinander zu unterscheiden und nach Europäischer Norm voneinander getrennt. Der Aufbau ist jedoch meist ähnlich. Ergometer besitzen zusätzlich noch Pulssensoren oder lassen sich mit einem Pulsmessgurt koppeln. Ein Ergometer muss laut der Norm EN 957-1/5, Unterklasse A, über eine Anzeige mit der erbrachten Leistung in Watt verfügen und der einstellbare Wattbereich muss mindestens um 250 Watt veränderbar sein. Heimtrainer müssen dagegen keine Wattanzeige besitzen.
Wie viel Schwungmasse benötigt ein gutes Ergometer?
Generell gilt: Je größer die Schwungmasse, desto runder ist das Fahrgefühl, denn eine große Schwungmasse bedeutet gleichzeitig ein höheres Trägheitsmoment, was sich letztendlich in einem besseren Rundlauf niederschlägt. Mindestens 5 Kilogramm sollten es in jedem Fall sein, besser sind über 10 Kilogramm – dann tritt sich das Ergometer auch bei niedrigerer Geschwindigkeit (fast) so rund wie ein Fahrrad.
Für wen eignet sich ein Ergometer?
Im Prinzip für jeden, der sich zuhause bewegen bzw. fit halten will. Mit einem guten Ergometer lässt sich ernstzunehmendes Ausdauertraining betreiben, für leichteres Training reichen auch einfache Heimtrainer. Interessant für Senioren und Rehapatienten sind vor allem Liegeheimtrainer, oder solche, die eine kleine Rückenlehne mitbringen. Und selbst wer nur wenig Platz in den eigenen vier Wänden hat, kann sich nach einem kleinen, klappbaren Heimtrainer umschauen.