Die richtige Klangkulisse in Spielen liefert entweder ein mehrteiliges Lautsprechersystem oder ein anständiges Gaming-Headset. Letztere sind weitaus erschwinglicher und handeln euch auch keinen Ärger mit den Nachbarn ein, wenn zu später Stunde noch gezockt wird. Zudem besitzen sie auch ein Mikrofon, um sich mit den Teamkollegen auszutauschen.
Es gibt unzählige Modelle auf dem Markt, denn der Gaming-Sektor boomt. Wir haben aus dem riesigen Angebot 85 Headsets ausgewählt und ausführlich getestet, 74 davon sind aktuell noch erhältlich.
Wir haben bewusst die komplette Preisspanne gewählt, weil wir wissen wollten, wie groß die Unterschiede sind. Günstige Headsets sind teilweise schon für 25 Euro zu haben, das teuerste in unserem Test kostet rund 350 Euro. So viel schon mal vorweg: Die ganz billigen Modelle überzeugen meistens nicht. Mindestens 40 bis 80 Euro sollte man schon ausgeben, je nachdem, wie hoch die eigenen Ansprüche sind.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Logitech G733 Lightspeed

Der aktuelle Favorit ist nicht mehr das neuste Modell auf dem Markt, vereint aber alles, was sich Gamer wünschen: Das Headset ist kabellos, hat eine gute Übertragungsreichweite und ist Preis-Leistungs-Sieger. Der Klang ist ausgewogen und kraftvoll zugleich, womit sich das Logitech G733 nicht nur zum Zocken, sondern auch zum Hören von Musik eignet. Für die knapp 90 Euro, die diese Kopfhörer aktuell nur noch kosten, können Casual-Spieler hier bedenkenlos zuschlagen.
Corsair HS80 RGB Wireless

Unsere aktuelle »Auch gut«-Empfehlung ist das Corsair HS80 RGB Wireless ist ein hochwertig verarbeitetes, kabelloses Gaming-Headset und obendrein auch noch sehr bequem. Bis auf die geringe Übertragungsreichweite im Wireless-Betrieb hatten wir in unserem Test kaum etwas auszusetzen. Aus Preis-Leistungs-Sicht ist dieses Headset auf jeden Fall einen Blick wert und dürfte die meisten Spielenden zufriedenstellen.
Asus ROG Theta 7.1

Mit dem Asus ROG Theta 7.1 wird nicht nur der Tragekomfort auf eine neue Dimension gehoben, auch der Klang spielt ganz vorne mit. Das große Gaming-Headset sitzt trotz seines etwas hohen Gewichts superweich auf den Ohren. Dank reichlich Zubehör, sind Anwender außerdem bei den Anschlüssen flexibel, lediglich der kabellose Betrieb ist keine Option. Wer etwas mehr Geld in sein Headset investieren möchte, bekommt mit diesem Kopfhörer ein exzellentes Produkt nach Hause geliefert, das in Sachen Klangergebnis diese Liste anführt.
SteelSeries Arctis Pro Wireless

SteelSeries‘ Arctis Pro Wireless ist ein unsäglich teurer Multi-Plattformer mit üppigem Lieferumfang und sehr guter Qualität. Besonders hervorsticht der zweite Akku und die waschbaren Elemente. Wer bereit und dazu in der Lage ist, die rund 300 Euro für das kabellose Gaming-Headset auszugeben, wird über viele Jahre hinweg wunschlos glücklich damit sein.
AOC GH200

Das AOC GH200 ist günstig und kann als Gesamtpaket überzeugen. Die Verarbeitung ist gut, die Materialien sind robust. Auch der Sound ist für ein Gaming-Headset dieser sehr niedrigen Preisklasse vollkommen in Ordnung. Über kleinere Schwächen kann man daher problemlos hinwegblicken. Ein High-End-Gerät mit vielen Extras dürfen Interessierte aber nicht erwarten.
Astro A50 Wireless

Das Astro A50 Wireless ist vergleichsweise teuer, die Verarbeitung und der Klang liegen aber auf einem durchweg hohen Niveau. Der Tragekomfort und die drahtlose Anbindung machen das A50 sehr flexibel und mit der Ladestation ist gleich für eine praktische Aufbewahrung gesorgt. Das hier getestete Modell kann man problemlos an PC und Xbox verwenden, es gibt aber auch eine Edition für die Playstation 4. Gute Anschlussmöglichkeiten und ein solider Lieferumfang runden das Paket ab. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wäre das Astro A50 Wireless der Testsieger.
Vergleichstabelle

- Kabellos über Lightspeed und mit guter Reichweite
- Sehr leicht und bequem
- Abnehmbares Kopfband
- Mit USB-A nach USB-C-Kabel
- Größenverstellung schwer zu handhaben
- Kein Audiokabel
- Ton könnte tiefer sein
- Mikrofon dürfte besser sein

- Super bequem
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Wechselbare, weiche Ohrpolsterbezüge
- Guter Klang
- Polsterbezug zieht Staub an
- Töne ohne Kabel etwas flach, vor allem Bass
- Geringe Übertragungsreichweite
- Mikrofon nicht abnehmbar (lässt sich aber hochklappen) und nicht gut biegbar

- Absolut bequem, auch für Brillenträger
- Top Klang!
- Kein Druckgefühl auf den Ohren
- Mit USB-C-nach-USB-A-Kabeladapter
- Nichts für Wireless-Fans
- Sehr schwer
- Teuer

- Mit Zweitakku
- Guter Klang
- Bluetooth- Kabel- oder Transmitterbetrieb
- Gut verarbeitet
- Üppiger Lieferumfang
- Nicht sehr atmungsaktiv
- Hohe Töne etwas flach
- Mikrofon ist nicht abnehmbar (aber einfahrbar) und etwas schwach
- Für unterwegs nur bedingt geeignet

- Sehr günstig
- Für den geringen Preis ein solider Sound
- Bequem
- Mikro schlecht einstellbar und ragt etwas ins Blickfeld
- Leichtes Druckgefühl
- Kunstlederüberzug erzeugt Schwitzen
- Nur Klinkenanschluss

- Exquisiter Tragekomfort
- Super Raumklang
- Empfang durch Betonwände hindurch
- Mit Ladeschale
- Wireless
- Mikro nicht abnehmbar
- Nicht für mobile Geräte
- Teuer

- Inklusive USB-Soundkarte
- Hoher Tragekomfort
- Hochwertige Materialien und Verarbeitung
- Ausgewogener Klang
- Sitzt etwas zu fest auf dem Kopf
- Hoher Preis

- Hervorragender Klang
- Hochwertige Verarbeitung
- Gemütlicher Tragekomfort
- Flexibel einsetzbar
- Kein ummanteltes Kabel
- Mikrofon nicht abnehmbar

- Sehr guter, satter Klang
- Angenehmes Polsterüberzugsmaterial
- Active Noice Cancellation
- Mit USB-C nach USB-A-Adapterkabel
- Bequemer Sitz ...
- ... für kleinere Köpfe aber zu locker
- Viel Plastik
- Schlechtes, integriertes Mikofon

- Bequem
- Satter Klang
- Gutes Active Noice Cancellation
- Echtzeit-Monitoring
- Sehr teuer
- Mittelmäßiges Mikrofon
- Warm

- Starke Reichweite, auch durch Betonwände hindurch
- Super bequem
- Sehr leicht
- Mit USB-A-nach-USB-C-Kabel
- Nur für Xbox und PC
- Verbindungs-Dongle für PC muss zugekauft werden
- Mikrofon nur durchschnittlich
- Bass minimal überrepräsentiert

- Frei wählbar auf welcher Seite magnetisches Mikro angesteckt wird
- Atmungsaktives, weiches Material an Polstern
- Mikrofon abnehmbar
- Sound könnte tiefer und satter sein
- Recht schwer
- Mischpult leider zweiseitig kabelgebunden
- Stimmen nicht so überzeugend, aber solide

- Funkempfänger kann auch optisch verbunden werden
- Sehr guter Tragekomfort
- Kein Druckgefühl auf den Ohren
- Sehr leicht
- Ohrmuscheln nicht drehbar
- Kein stufenlose Größeneinstellung

- Öffnungen an Kopfhörer für Bassregulierung
- Gute Klangqualität
- Bequem zu tragen
- Hintergrundgeräusche wirken etwas künstlich
- Ohrmuscheln nicht drehbar
- Nicht für Konsolenspieler geeignet

- Drahtlosanbindung
- Hoher Tragekomfort
- Hochwertige Materialien und Verarbeitung
- Toller Raumklang
- Vibrationstechnik
- Kleine Bedienelemente
- Zu basslastig
- Hohes Gewicht

- Ausbalancierter Klang
- Hoher Tragekomfort
- Hochwertige Materialien und Verarbeitung
- Schwächelt etwas in den Höhen
- Nur eingeschränkt an Mobilgeräten einsetzbar (Ohm)

- Inklusive USB-Soundkarte
- Hoher Tragekomfort
- Hochwertige Materialien und Verarbeitung
- Günstiger Preis
- Schwächelt etwas in den Höhen

- Sehr guter, satter Klang
- Super Active Noice Cancellation
- Schnellladefunktion
- Teuer
- Gummiartiger Kunstlederbezug reißt Haare heraus
- Voller Funktionsumfang nur am PC
- Schlechtes, integriertes Mikofon

- Haptisches Feedback
- Hohe Immersion
- Einfache Bedienung
- Bequem
- Nicht für Multiplayer und softere Musik
- Ohne haptisches Feedback eher flacher Klang

- Angenehmes Polstermaterial
- Solider Klang
- Sehr eng, wie für Kinder
- Wireless nur über Bluetooth
- Wenig Bass

- Guter Sound
- Bluetooth und Funk
- Etwas altbackenes Design, inklusive Materialien
- Recht schwer
- Ohren werden warm
- Mirkofon gibt Stimme lispelnd aus

- Sehr bequem
- Guter Klang
- Getrennte Lautstärkeregelung von Chat und Spiel
- Sound nur mit zugeschalteter Soundkarte gut

- Mit Bluetooth 5.0
- Mit ANC
- Günstig
- Leicht
- Eher ein Lifestyle- als ein Gaming-Headset
- Mikrofone intern
- Sound etwas flach
- Nicht faltbar

- Sound gut
- Mit ANC
- Reichweite in Ordnung
- Bluetooth
- Mikrofon nicht abnehmbar und mittelmäig
- Recht schwer
- Erzeugt Druck und Hitze
- Beleuchtung nur mit Software abschaltbar

- Gute Reichweite
- Sehr hohe Lautstärke möglich
- Super Ortung
- Ausgewogener Sound, bis auf ...
- Etwas brummig in den Tiefen
- Recht wenig Raumtiefe
- Dünne Drähte zum Größenverstellen wie bei Vorgänger
- Viel klackendes Plastik an Ohrmuscheln

- 7.1-Surround-Sound (mit Software)
- Guter Raum- und Richtungsortungsklang
- Super verarbeitet
- Kompaktdesign
- Sehr günstig
- Nur für PC & Switch empfohlen
- Endlos-Lautstärke-Rad
- Mikrofon nicht abnehmbar

- Multi-Plattform-tauglich
- Sehr bequem
- Mit Audio- nach USB-Adapter
- Mit USB-Soundkarte
- Schwerfällige Größenverstellung über dünne Drähte
- Dickes Plüschmikrofon, das ins Blickfeld ragt und sich schlecht einstellen lässt
- An Spielekonsolen sehr leise

- Optimal für unterwegs
- Mit USB-C-nach-USB-A-Adapter
- Hardcase im Lieferumfang
- Mikrofon ragt nicht ins Blickfeld
- Solider Sound
- Wenig Bass
- Rutscht schnell vom Kopf
- Unter Umständen leichtes Druckgefühl auf den Ohren

- Sehr gute Reichweite
- Klarer und differenzierter Klang
- Solide Tiefen
- Maximale Lautstärke nicht sehr hoch
- Starkes Druckgefühl auf den Ohren
- Nerviger Piepton beim Lauter- und Leisermachen

- Weiches Polstermaterial
- Hintergrund- und Schussgeräusche sehr gut
- Eher was zum Musikhören
- Stimmen etwas dumpf
- Mikrofon nicht am Kopfhörer befestigt

- Ausgefallenes Design
- Hoher Tragekomfort
- Besonders große Ohrmuscheln
- Kabellos
- Solider Klang
- Ohrmuscheln nicht drehbar
- Größe nicht verstellbar

- USB Typ C Mobile Gaming
- Ausgefallenes Design
- Hochwertige Materialien
- Ohrmuscheln drehbar
- Nur an USB anschließbar
- Schwache Bässe

- Sitzt weich und gut
- Voller und satter Sound
- Sehr flexibler Kopfbügel
- Günstig
- Kein Lautstärkeregler an Ohrmuschel
- Minderwertige Größenverstellung
- Sehr kurze Kabel

- Stabile Wireless-Anbindung
- Hoher Tragekomfort
- Ausbalancierter Sound
- Ungenaue Touch-Steuerung
- Hoher Preis

- Hoher Tragekomfort
- Ausbalancierter Sound
- Getrennte Lautstärkeregelung von Chat und Spiel
- Hoher Preis

- Hochwertige Materialien
- Hoher Tragekomfort
- Virtueller 7.1-Raumklang über USB
- Geringes Gewicht
- Hall bei der Sprachübertragung

- Günstiger Preis
- Hochwertige Materialien
- Hoher Tragekomfort
- Geringes Gewicht
- Hall bei der Sprachübertragung
- Relativ geringer Leistungsumfang

- Üppiger Lieferumfang
- Geringes Gewicht
- Flexibel einsetzbar
- Angenehmer Tragekomfort
- Raumklang nur über zusätzliche Software
- Mikrofon mit dumpfer Sprachübertragung
- Klang etwas gedämpft

- Toller, satter Klang
- Hoher Tragekomfort
- Üppiger Lieferumfang
- Flexibel einsetzbar
- 7.1-Raumklang via USB
- Keine Bedienelemente bei Einsatz an Spielekonsolen oder Mobilgeräten

- Angenehmer, luftiger Tragekomfort
- Guter Klang
- Hochwertige Verarbeitung
- Flexibel einsetzbar
- Mikrofon mit Grundrauschen
- Metallbügel überträgt hörbar Schwingungen

- Hi-Res-Audio-Zertifizierung
- Guter Klang
- Tolles Mikrofon
- Flexibel einsetzbar
- Kunstlederpolster führen zum Schwitzen
- Wenige Bedienelemente

- Haptisches Feedback
- Kabellos
- Hohe Immersion
- Einfache Bedienung
- Bequem
- Nicht für Multiplayer und softere Musik
- Ohne haptisches Feedback eher flacher Klang
- Hypersense bei Kabelversion besser

- Solider Sound
- Angenehmes Polstermaterial (atmungsaktiv)
- Mit USB-C-nach-USB-A-Dongle
- Größenverstellung suboptimal
- Mikrofon schlecht einstellbar und ragt ins Blickfeld

- Viele Informationen bereits auf Umkarton nachlesbar
- Ungewöhnlicher aber solider Klang
- Könnte günstiger sein
- Größeneinstellung schwerfällig
- Mikrofon nicht einstellbar und ragt ins Blickfeld
- Sitzt etwas zu locker

- Sehr preiswert
- Multiplattformer
- Sound für den geringen Preis absolut in Ordnung
- Viel Plastik
- Tragekomfort gewöhnungsbedürftig
- Nicht atmungsaktiv
- Kurze Haltbarkeit

- Mit USB-C
- Mikrofon gut positioniert (von unten)
- Relativ preiswert
- Gute Reichweite
- Kunstleder recht hart
- Endlos-Regler
- Viel Plastik
- An Konsole sehr leise
- Zwei Regler direkt übereinander

- Bluetooth
- Solider Sound
- Ortung gut
- Für Bluetooth günstig
- Mikrofon schön verstellbar ...
- ... könnte aber schnell ausleieren
- Rutscht vom Kopf
- Bluetooth nur für mobile Geräte
- Verpackungsangaben falsch/irreführend
- Größenverstellung quitscht

- Sehr günstig
- Töne solide
- Recht bequem
- Langes, ummanteltes Kabel mit Fernbedienung ...
- ... welches jedoch nicht haltbar haltbar sein dürfte
- Plüschmikrofon ragt ins Blickfeld (kann aber abgenommen werden)

- Sehr günstig
- Umweltfreundliche Innenverpackung
- Tolles Design
- Langes, stoffummanteltes Kabel mit Fernbedienung
- Mikrofon ragt nicht ins Blickfeld ...
- ... ist aber nicht abnehmbar (dafür jedoch hochschiebbar)
- Bässe dumpf
- Wenig Raumtiefe im Klangbild
- Passt sich Kopfform kaum an (harter Kunstlederüberzug)

- Kabellos
- Mit Aufbewahrungstasche
- Klangqualität okay
- Kunstlederbezug, der Druck erzeugt
- Nerviger Piepton beim Lauter- und Leiserstellen
- Übertragungsreichweite eher mittel

- Sehr günstig
- Super Klangqualität für den geringen Preis
- Bequem
- Mikrofonqualität nicht so gut
- Mikrofon zu weit weg vom Mund
- Viel Hartplastik verbaut
- Leichtes Druckgefühl
- Flexobügel dürfte schnell kaputt gehen

- Mikrofon toll biegbar
- Klangqualität solide
- Bequem
- Flexobogen passt sich gut dem Kopf an ...
- ... könnte aber schnell ausleiern
- Ton an PS4 sehr leise

- Langes Kabel mit Stoff ummantelt
- Erzeugt leichtes Druckgefühl
- Mikrofon lässt sich schlecht einstellen/biegen
- Nicht für Konsolen geeignet

- Viele Extras im Lieferumfang
- Kabellos
- Ohrmuscheln um 180° drehbar
- Teuer
- Erzeugen Druckgefühl auf den Ohren

- Überaus flexibel einsetzbar
- Toller, virtueller 7.1-Raumklang
- Cleveres Design
- RGB-Beleuchtung
- Mit Bedienelementen überfrachtet
- Wuchtig

- Sound solide
- Kabellos
- Viel Plastik
- Wirkt nicht lange haltbar
- Performanceprobleme bei hoher Lautstärke
- Summt wireless

- Günstig
- Erzeugt kein Druckgefühl ...
- ... liegt aber auch nicht gut am Kopf an
- Sound etwas blechern, vor allem in den Höhen
- Bass dröhnt ein wenig
- Mikro schlecht einstellbar und ragt etwas ins Blickfeld

- Mit "Flip to mute"-Funktion
- Dezente Beleuchtung
- Mikrofon nicht abnehmbar und schlecht
- Sehr leise
- Recht schwer
- Erzeugt Druck und Hitze

- Gut verarbeitet
- Für Xbox und PS erhältlich Umweltfreundliche Innenverpackung
- Xbox-wireless-Adapter notwendig, der nicht beiliegt
- Mikrofon zu kurz und aus nicht biegbarem Hartplastik
- Mikrofon nicht abnehmbar

- Kabel sehr lang und ummantelt
- Günstig
- Sound an sich gut, aber ...
- ... Raumtiefe nur okay
- Kunstleder recht hart
- Mikrofon nicht gut biegbar (biegt sich leicht zurück)
- Zwei Rädchen direkt übereinander

- Solider Sound
- Mikrofon schön verstellbar ...
- ... könnte aber schnell ausleieren
- Sitz zu locker (steht etwas ab)
- Xbox-wireless-Adapter notwendig, der nicht beiliegt
- Nicht an PS verwendbar
- Teuer

- Sprache schön klar
- Mit Haptic-Bass-Technologie
- Mikrofon schön verstellbar ...
- ... könnte aber schnell ausleieren
- Endlos-Lautstärkerad
- Ortung nur okay, manchmal etwas träge bei Stimmen
- Schüsse + Explosionen eher schwach
- Sitz zu locker (steht etwas ab)

- Hochwertig verarbeitet
- Handschmeichelndes Material
- Explosionen, Raumklang, Schritte, Schüsse etc. super, aber ...
- ... Stimmen sehr schwach
- Sitzt sehr locker (Polster passen sich nicht gut dem Kopf an und stehen sogar leicht ab)
- Ton recht leise
- Billiges Plüschmirkofon, das ins Blickfeld ragt

- Wechselpads
- Sehr bequem
- Hochwertig verarbeitet
- Preis nicht gerechtfertigt
- Klang eher schwach (vor allem Stimmen und Raumklänge)
- Polstermaterial juckt etwas
- Schwer

- Sprache und Geräusche sind solide
- Wenig Tiefe
- Sehr steifes Mikrofon
- Starkes Druckgefühl auf den Ohren
- Geringe Reichweite

- Bluetooth und Wireless
- Stimmen klingen gut
- Geringe Reichweite
- Sehr großes Mikrofon
- Wenig Tiefe

- Solider Klang
- Günstiger Preis
- Mikrofon mit schwankender Lautstärke
- Mittelmäßig verarbeitet
- Nur eingeschränkt auf anderen Plattformen einsetzbar

- Polsterung schön dick und weich
- Töne solide
- Gute Ortung
- Flexobogen bleibt immer wieder hängen
- Sitz zu locker
- Hat Aussetzer
- Leichtes Druckgefühl
- Viel billiges Plastik

- Sehr günstig
- Angenehmes Ohrpolstermaterial
- Kein Druckgefühl
- Rutscht ständig vom Kopf (quasi untragbar)
- An/Aus-Knopf ungünstig platziert
- An Spielekonsolen sehr leise
- Mikrofon nicht abnehmbar (lässt sich aber hochklappen & schaltet dabei automatisch ab)

- Sehr günstig
- Sehr leicht
- Minderwertige Materialien
- Unbequem
- Mäßiger Klang

- On/Off und Lautstärkeregler am Kabel zu bedienen
- Billige Materialien
- Relativ teuer
- Stellenweise dumpfer Ton
- Dünner Metallbügel zum Größenverstellen

- Satter, voluminöser Bass
- Sochwertig verarbeitet
- Flexibel einsetzbar
- Bass nicht differenziert
- Schwache Höhen und Mitten
- Mikrofon mit Grundrauschen

- Sehr günstig
- Mikrofon- und Spiellautstärke lassen sich unabhängig voneinander regeln
- Für viele Plattformen geeignet
- Mikrofon ist okay
- Viel klackendes Plastik verbaut
- Bässe dröhnen, Höhen zischen
- Material der Ohrpolster erzeugen Schwitzen
- Keine Regler am Headset
- Lautstärke auch auf niedrigster Stufe sehr laut

- Sehr günstig
- Leicht
- Billige Materialien
- Schlechter Sound
- Ohrmuscheln nicht drehbar
- Leise
Worauf es bei Gaming-Headsets ankommt
Beim Klang ist es ähnlich wie bei der Kunst: Während die einen einen Kopfhörer lieben, können ihn andere ihn nicht ausstehen. Wenn irgendwie möglich, sollte man daher das favorisierte Headset vor dem Kauf ausprobieren, beispielsweise im Elektronikmarkt oder auf Messen. Bei einigen Herstellern darf auch kostenlos zurückgeschickt werden, wenn das Headset doch nicht die gewünschten Ergebnisse liefert.
Generell lässt sich aber feststellen, dass Headsets für Spieler meistens über einen ausgeprägten Bass verfügen und sich eher auf die Mitten fokussieren.
Bei guten Headsets kommt es auch auf die Qualität der Audio-Quelle an
Auf diese Weise wirken Explosionen wuchtiger und Stimmen lassen sich besser wahrnehmen. Wem die Einstellungen nicht gefallen, der kann immer noch Hand anlegen, indem er im Equalizer in der Treiber- oder Drittanbieter-Software seine Feinjustierung vornimmt.
Wichtig ist allerdings auch: Wenn selbst das teuerste Headset nur fehlerhafte oder schlechte Klänge von sich gibt, könnte dies unter Umständen auch an der Audio-Hardware des Computers liegen. So gut wie immer werden in PCs sogenannte Onboard-Soundchips eingesetzt, die nicht unbedingt die hochwertigsten sind und durchaus Quellen für Störsignale sein können, wenn die Hauptplatine nicht korrekt verbaut wurde. Im Zweifelsfall lohnt sich also ein Blick unter die Haube.
Bei teureren Mainboards sind die Soundlösungen mittlerweile recht annehmbar. Das Nonplusultra sind extra Soundkarten, egal, ob intern oder extern.
Stimmt also der Zuspieler, ist auch das Ergebnis besser. Vor allem mit teuren Headsets hört man hier deutliche Unterschiede. Im Umkehrschluss bedeutete das aber auch, dass PC-Gamer gegebenenfalls einige Zeit aufwenden müssen, um all dies zu prüfen. Wer also keine Lust verspürt, sich erst stundenlang mit der Hardware im eigenen PC zu beschäftigen, fährt vielleicht besser mit einem weniger teuren Headset, das dafür weniger fordernd in den Einstellungen und Komponenten ist.
Raumklang
Für das richtige Mittendrin-Gefühl sorgt erst ein täuschend echter Raumklang. Wenn der Gegner um die Ecke kommt, hört man seine Schritte aus der entsprechenden Richtung und hat so die Chance, entsprechend zu reagieren. Während externe Lautsprechersysteme hierfür mehrere Boxen brauchen und teilweise dennoch eher mittelprächtige Ergebnisse liefern, setzen die Hersteller bei Gaming-Headsets lediglich auf Stereo-Lautsprecher. Doch wie kommt dann der Surroundsound zustande?
Virtueller Raumklang durch Schallwellenmodulation
Genau hier springt der virtuelle Raumklang in die Bresche: Hierbei werden die Schallwellen unterschiedlich modelliert, sodass das menschliche Gehirn ein räumliches Klangbild wahrnimmt – und das klappt in der Praxis sogar ziemlich gut. Allerdings setzt virtueller Raumklang eine entsprechende Software voraus, die entweder im Treiber oder im USB-Soundchip des Headsets vorhanden ist oder über den Zuspieler eingeleitet wird.

Wieder andere Hersteller nehmen sich die externen Lautsprechersysteme zum Vorbild und verbauen mehrere Lautsprecher in die Ohrmuscheln. Durch eine bestimmte Anordnung der Lautsprecher in gewissen Winkeln soll ein »echter« Raumklang entstehen. Doch da in den Ohrmuscheln der Platz begrenzt ist, handelt es sich meistens um recht kleine, nicht allzu kräftige Lautsprecher, worunter die Klangqualität leidet. Außerdem sind die kleinen Boxen nicht allzu weit voneinander entfernt angeordnet, weshalb es nur beschränkt möglich ist, echten Raumklang zu erzeugen.
Analog oder digital?
Bei den Anschlüssen von Headsets hat man häufig die Wahl zwischen einem analogen oder einem digitalen Anschluss. Analog bedeutet, dass die Kopfhörer über einen herkömmlichen 3,5 Millimeter Klinkenanschluss verfügen, den Sie dann an die entsprechende Gegenstelle der Audioquelle anstecken. Hier muss also der PC (oder die Spielekonsole, das Smartphone oder das Tablet) die Klangveredelung übernehmen. Das bietet sich vor allem an, wenn man eine hochwertige Audiolösung besitzt, wie weiter oben bereits erwähnt.

Ein digitales Headset bringt seine eigene Klangverarbeitung mit, weshalb man diese Versionen über USB anschließen muss, da hier ein Datenaustausch mit dem System erfolgt. Die digitale Klangverarbeitung hört auf den Namen DSP (Digital Sound Processing) und bietet häufig – aber nicht immer – einen besseren Klang als herkömmliche Onboard-Soundchips, außerdem oft zuschaltbaren Raumklang und verschiedene Klangprofile für Filme, Musik oder bestimmte Spiele-Genres.
Bei vielen Gaming-Headsets muss man sich davon aber nicht einschränken lassen, denn mittlerweile lassen sich viele Headsets analog oder digital betreiben, so dass man die DSP-Einheit bei Bedarf dazwischen schalten kann. So hat man größtmögliche Flexibilität.
Frequenzgang, Impedanz und Co.
Der Frequenzgang gibt den effektiven Bereich an, in dem das Headset einen klaren, gleichmäßigen Klang liefert. Die meisten Geräte decken einen Bereich von 20 bis 20.000 Hertz ab, was den vom Menschen hörbaren Frequenzen entspricht. Manche Geräte decken aber auch einen größeren Frequenzgang ab. Denn obwohl diese Frequenzen nicht hörbar sind, sind sie teilweise spürbar – was wiederum Auswirkungen auf die Wahrnehmung haben kann.
Die Impedanz wird in Ohm angegeben und beschreibt den Nennwiderstand der Headsets. Je geringer dieser Wert ist, desto weniger Leistung ist notwendig, um den Lautsprechern Klänge zu entlocken – dafür klingen sie aber auch deutlich detailärmer. Geräte mit höheren Impedanzen klingen lauter und detailreicher, benötigen ab einem bestimmten Wert aber auch eine Kopfhörerverstärkung.
Testsieger: Logitech G733
Das beste Headset für die meisten Gamer ist das Logitech G733. Für knapp 100 Euro wird ein guter Klang geboten. Wer nicht extrem viel Geld investieren möchte, ist hier gut aufgehoben. Der Tragekomfort ist sehr gut und kann sich mit teureren Kopfhörern problemlos messen. Zudem ist der Einsatz an Konsolen und PCs möglich.

Logitech ist als Hersteller von hochwertigem PC-Zubehör äußerst bekannt. Dabei findet sich im Sortiment des Unternehmens auch Gaming-Hardware, die meist mit einem »G« im Namen gekennzeichnet sind. So ist es auch bei unserem neuen Favoriten, dem Logitech G733.
Perfekte drahtlose Übertragung
Beim Zocken kommt es auf jede Millisekunde an, weshalb Gaming-Hardware meist mit besonders schnellen Reaktionszeiten glänzt. Daher wundert es nicht, das auch der Ton ohne Unterbrechung so schnell es geht am Ohr des Gamers sein muss. Damit hierbei nichts verloren geht, setzt Logitech auf die selbst entwickelte drahtlose Lightspeed-Technologie.
Diese übermittelt Töne ohne Verzögerung an das Gaming-Headset, sodass man immer alle Umgebungsgeräusche unmittelbar wahrnehmen kann. Um die Lightspeed-Technik nutzen zu können, muss man lediglich den mitgelieferten Empfänger-Stick in einen USB-Port stecken und schon kann es losgehen. An einem Gaming-PC werden Töne dabei mit DTS:X 7.1 Surroud Sound übertragen. Wer das Logitech G733 an einer PlayStation 4 verwenden möchte, kann dies ebenfalls tun. Hierbei wird aber lediglich Stereo-Ton übertragen.
PC-Spieler haben außerdem Zugriff auf Logitechs G-Hub-Software. Damit lassen sich nicht nur die Elemente der RGB-Beleuchtung einstellen, auch die Qualität des Mikrofons ist beeinflussbar. Dabei kommen laut Logitech sogenannte Blue-VO!CE-Filter zum Einsatz, welche die Sprachqualität auf Studio-Niveau heben. Das ist besonders für Spielende interessant, die sich am Streamen versuchen wollen.
Technik und Verarbeitung
Logitech verbaut im G733 zwei Pro-G-Treiber mit einer Größe von 40 Millimetern, die im üblichen Bereich zwischen 20 und 20.000 Hertz arbeiten. Die Impedanz ist dabei mit 39 Ohm recht niedrig, was einen klaren Klang auch von schwachen Audioquellen begünstigt. Als Polsterung für die Ohrmuscheln wird ein Memory-Schaum eingesetzt, der sich zum einen sehr bequem tragen lässt und zum anderen äußerst atmungsaktiv ist.
Mit dem Haltebügel steigert sich der Komfort noch etwas. Hier wird nicht etwa ein weiteres Polster eingesetzt, sondern ein Gummiband, welches das Gewicht des Headsets sehr gleichmäßig auf dem Kopf verteilt. Dieses lässt sich in verschiedenen Stufen befestigen und ist damit für die meisten Kopfformen gut geeignet. Wer möchte, kann es sogar in der Waschmaschine sauber machen – ohne das restliche Headset natürlich.
Insgesamt zeigt sich das Logitech G733 mit einer sehr guten Verarbeitung. Alle Teile sitzen fest und wirken hochwertig. Der Power-Knopf ist an der linken Ohrmuschel gut zu erreichen, ohne das man ihn an dieser Stelle aus Versehen erwischen könnte. Etwas oberhalb davon sitzt das Lautstärkerad, welches sich durch seine Riffelung gut und griffig bedienen lässt. Direkt darüber und ebenfalls geriffelt ist der Mute-Knopf für das Mikrofon zu finden. Dank geschlossener Bauweise werden Außengeräusche angenehm stark gedämpft und von den Ohrhörern selbst dringt kaum etwas nach außen.
Klang-Test
Wie Logitech es verspricht, liefert das G733 einen sehr ausgewogenen und klaren Klang. Tiefe Töne werden dabei ebenfalls ordentlich ausgegeben, brummige Bässe sollte man aber nicht erwarten. Vor allem in Szenen mit ruhigen und vielfältigen Umgebungsgeräuschen ist dieses Gaming-Headset sehr präzise und erlaubt eine genaue Ortung in der Spielwelt.
Aber auch Musikliebhaber werden mit dem G733 ihre Freude haben. Hier überzeugt das gebotene Volumen und die feine Differenzierung der unterschiedlichen Tonlagen. Damit eignen sich die Kopfhörer von Logitech nicht nur für Spiele, sondern auch für den Alltagseinsatz sehr gut.
Mikrofon-Test
So gut uns der Klang des Headsets auch gefällt, natürlich muss auch das Mikrofon zeigen, was es kann. Hier liefert das Logitech G733 allerdings nur Durchschnittskost ab. Auch wenn der Hersteller eine klangliche Optimierung über die G-Hub-Software verspricht, bleibt die Qualität hinter teureren Modellen zurück.
Im Zockeralltag heißt das, dass man durchaus gut von seinen Mitspielenden verstanden wird. Möchte man aber zum Beispiel eigene Live-Streams übertragen, reicht die Qualität auch mit der Aufbereitung durch die Software nicht aus, um ein professionelles Niveau zu erreichen. Bei dem Preis von knapp 100 Euro ist das aber durchaus zu verschmerzen, da das Logitech G733 in allen übrigen Punkten glänzen kann.
Logitech G733 im Testspiegel
Auch in anderen Test musste das Logitech G733 zeigen, was es kann. Die Ergebnisse ähneln dabei unserem Eindruck, insbesondere was den guten Klang angeht. Im Review von Tomshardware (08/2020) fiel dem Tester ebenfalls das mäßige Mikrofon auf:
»Das Logitech G733 Lightspeed Gaming-Headset ist leicht und bietet einen guten Klang, könnte aber flexibler sein und ich war mit dem Mikrofon nicht zufrieden.
Im Test von The Verge (08/2020) wussten auch die Materialien und die Verarbeitung des Logitech G733 zu gefallen:
»Obwohl dieses Headset einige Kompromisse eingeht, um einen niedrigeren Preis als das Pro X Lightspeed zu erzielen, handelt es sich um Kompromisse, mit denen ich definitiv leben kann.Mit 278 Gramm ist es leichter und dank der atmungsaktiven Ohrmuscheln sowie des unterstützenden Kopfbügels, die beide maschinenwaschbar sind, bequem für den ganzen Tag.«
Alternativen
Das Logitech G733 ist unser klarer Favorit. Wem das Design nicht zusagt oder kleine Details stören, für den gibt es auch empfehlenswerte Alternativen.
Auch gut: Corsair HS80 RGB Wireless
Das Corsair HS80 RGB Wireless ist, wie auch unser Favorit, das Logitech G733 Lightspeed, ein hervorragendes Mittelklasse-Headset, das den Ansprüchen der meisten Gamer genügen oder sie sogar übertreffen dürfte. Derzeit ist es mit rund 140 Euro aber ein kleines bisschen teurer als unser Testsieger.

Besonders schön bei diesem kabellosen Gaming-Headset ist das weiche Material der Ohrpolster. Der Stoff schmiegt sich schön an und lässt dennoch eine Luftzirkulation zu, so dass wir nicht ins Schwitzen geraten und falls doch, liegt es nicht am Headset. Die Ohrpolster sind übrigens austauschbar und können im Corsair-Shop nachbestellt werden. Dem Tragekomfort zuträglich ist außerdem das Stoff-Flexoband, welches sich sanft über die Oberseite des Kopfes legt und einstellbar ist. Für Menschen mit sehr kleinem Kopf könnte die engste Einstellung aber unter Umständen bereits etwas zu groß ausfallen.
Die Bedienbarkeit des Corsair HS80 RGB Wireless ist auch ohne hinzugeschaltete Software intuitiv. Alle wichtigen Regler können bequem über die Außenseite der Ohrmuscheln erreicht werden. Hier finden sich ein Knopf zum Ein- und Ausschalten und ein Lautstärkeregler. Mehr braucht es meistens ja auch nicht.
Egal, ob per USB oder Dongle angeschlossen, ist das Klangergebnis gut. Hier gibt es keine auffälligen Ausreißer. Allerdings ist der Ton mit angeschlossenem Kabel insgesamt etwas voller, was insbesondere bei tiefen Tönen bemerkbar ist. Aber auch mit Kabel könnte jemandem, der gezielt nach Schwächen sucht und sich darauf konzentriert, in sehr basslastigen Spielpassagen oder bei tiefer Musik auffallen, dass der Bass ein klein wenig voluminöser sein dürfte. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau und dürfte kaum auffallen, wenn man einfach nur zocken möchte.
Die einzelnen Töne sind gut voneinander isoliert und leicht auseinander zu halten. Während in einem Spiel beispielsweise gesprochen wird, sind die Hintergrundgeräusche von vorbeigehenden Personen oder dem kläffenden Hund noch gut wahrzunehmen. In Schussszenen war vereinzelt und nur in Ausnahmefällen bei raschen Bewegungen der Spielfigur nicht immer zu 100 Prozent eindeutig, woher die anderen Geräusche genau kommen. Hier wurde aber auch extrem getestet und der springende, laufende Charakter zusätzlich Kamerafahrten unterzogen, während dieser beschossen wurde.
Der größte Kritikpunkt am Corsair HS80 RGB Wireless ist die geringe Reichweite. Kaum aufgestanden und den Raum nach vier Metern verlassen, kommt der Kontakt bereits ins Stottern. Nur wenige Schritte weiter und das Gerät stellt komplett stumm. Als störend empfanden wir außerdem die Beleuchtung am Mikrofon. Zum einen nimmt man diese permanent im peripheren Blick wahr und zum anderen ist sie so grell, dass sie sich sogar im Monitor spiegelt. Wen das stört, muss das RGB-Licht des gesamten Headsets abschalten, da man die Beleuchtung nicht voneinander unabhängig steuern kann.
Das Mikrofon ist fest verbaut, lässt sich aber einfahren, sodass nur ein kleiner Bommel aus dem Kopfhörer hervorlugt. Ist es ausgefahren und wird hochgeklappt, stellt sich das Mikrofon automatisch stumm. So richtig gut einstellen lässt es sich leider nicht. Der Arm ist zwar biegbar und flexibel, biegt sich jedoch meist wieder in die gerade stehende Position zurück. Neben einem minimalen Grundrauschen kann man sich über die Stimmaufnahmequalität aber nicht beschweren. Für Voice-Chats ist diese vollkommen ausreichend, wer aber professionelle Audioaufnahmen macht oder streamt, sollte ggf. ein externes, hochwertigeres Mikrofon dazukaufen.
Tragekomfort: Asus ROG Theta 7.1
Das Asus ROG Theta 7.1 ist eine Alternative in einem recht hohen Preissegment. Warum der hohe Preis dennoch gerechtfertigt ist: Dieses Headset gehört zu den wohl bequemsten Gaming-Headsets überhaupt. Und von dieser Bequemlichkeit profitieren alle – auch Brillenträger! Die Polster der Ohrhörer sind zuckerwatteweich. Ummantelt werden die am Kopf anliegenden Flächen mit einem atmungsaktiven Mesh-Geflecht, das sich sanft an die Kopfform anpasst, ohne zu drücken. Brillen sind auch nach mehreren Stunden Spielzeit nicht mehr als ohne Headset zu spüren.

Natürlich begründet dieser enorme Tragekomfort alleine noch nicht den relativ hohen Preis von rund 200 Euro. Es überzeugt auch mit einem tollen, satten Sound, der einem ordentlich was auf die Ohren gibt. Feuer beispielsweise knistert, als würde man tatsächlich daneben stehen und musikalische Passagen, wie die Menümusik von Dragon Age: Inquisition, donnern uns heroisch-mitreißend direkt in Kopf und Magen. Der Bass ist dabei nicht überrepräsentiert, wie bei vielen anderen Headsets, um über Schwächen im Klangbild »hinwegzutönen«, sondern ist genau da, wo man ihn braucht.
Ob Schüsse, Gesprochenes, rauschendes Wasser, Höhlen mit Widerhall oder auch knarzende Türen: Tonal spielt das Asus ROG Theta 7.1 in den oberen Ligen der Gaming-Headsets mit. Zu beachten ist jedoch, dass dieses Headset kabelgebunden ist. Gamer, die wireless bevorzugen und ähnlich hohe Ansprüche an ihre Kopfhörer stellen, greifen besser zum Astro A50 Wireless. Für Brillenträger ist und bleibt aber das Asus die bessere Wahl, trotz Kabel. Absolut super ist auch die Steckplatzposition für das biegbare Mikrofon. Man steckt es von unten an, sodass es zu keinem Zeitpunkt ins Sichtfeld ragt. Nicht einmal im Augenwinkel ist es sichtbar. Das ist schon bemerkenswert, wo doch viele Hersteller ihre Schwierigkeiten mit der richtigen Positionierung des Mikrofons zu haben scheinen.
Die Sprachqualität des Mikrofons ist ebenfalls gut. Zu keinem Zeitpunkt gab es Verständigungsschwierigkeiten im Sprachtest. Auch hier haben wir nichts zu meckern.
Auch der Lieferumfang kann sich sehen lassen. Das Luxus-Headset kommt in einem wuchtigen und aufwendig designten Karton, der sich interessant »entfalten« lässt. Zunächst wirkt der zwar cool und imposant, ist aber nichts zum Wiedereinpacken, weil man das Ganze schlecht wieder zusammenbekommt. Wer Platz hat, kann die Verpackung aber auch einfach geöffnet lassen und als Headset-Halterung nutzen. Falls die Polsterpads mal zur Reinigung müssen oder doch eines Tages ihren Dienst quittieren, liegen zwei Wechselpads mit im Paket. Eine schöne Sache ist auch der beiliegende USB-C-nach-USB-A-Adapter, der vielfältige Anschlussoptionen garantiert.
Was man kritisieren könnte: Mit dem Asus ROG Theta 7.1 holt man sich nicht nur in Hinblick auf die Qualität einen wahren Koloss ins Haus, sondern auch, was das Gewicht betrifft. Ganze 650 Gramm wiegt das wuchtige Gadget. Nach einigen Stunden mit The Last of Us Part II lassen wir also nicht nur wegen der drückenden Story den Kopf hängen, sondern auch, weil unser neuer Begleiter auf den Ohren ordentlich Gewicht hat. Die Ohrmuscheln sind leider nicht schwenkbar, lassen sich dafür aber nach innen kippen.
Das nicht abnehmbare Kabel, das fest mit dem Headset verbunden ist, läuft ein Stück unter dem Kinn liegend zu einer Art Mündung zusammen, was beim Abnehmen nerven kann, wenn man es gewohnt ist, die Kopfhörer nach oben hin abzunehmen (z. B., weil man Brillenträger ist und nicht möchte, dass einem die Brille vom Gesicht rutscht). Selbige Kabel sind am Ansatz nicht ummantelt und ziemlich dick und steif. Nach unten hin sind sie aber etwas feiner und stoffummantelt. So oder so: Ein tolles Headset – vor allem für Menschen mit Sehhilfe und Druckempfindliche.
Bester Lieferumfang: SteelSeries Arctis Pro Wireless
Wer den Preis des SteelSeries Arctis Pro Wireless sieht, dürfte erst einmal abgeschreckt sein. Doch der Schein trügt, denn dieses kabellose Gaming-Headset ist nicht einfach nur teuer, sondern liefert auch eine entsprechende Qualität ab – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes »liefern«, denn der Lieferumfang des Artis Pro Wireless enthält so ziemlich alles, was man als Spielender auch nur im Ansatz gebrauchen kann. Zahlreiche Kabel, eine Basis-Station und sogar ein Wechselakku sind im Preis inbegriffen. Die Ohrpolster und das Kopfband kann man sogar waschen oder ersetzen.

Kaum ausgepackt, kann es direkt losgehen. Ein Blick in die Anleitung ist zwar von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich, denn man versteht eigentlich alles automatisch. Das schlichte Design des SteelSeries Arctis Pro Wireless und der dazugehörigen Basisstation erleichtert das Verständnis enorm. Wer es jedoch nicht ganz so schlicht mag, sucht vergebens nach einer RGB-Beleuchtung. Konsumenten, die möchten, dass der Akku möglichst lange hält, verzichten in der Regel im Wireless-Betrieb aber ohnehin darauf.
Die Basisstation, ein schwarzer Kunststoffkasten mit Klavierlackbeschichtung, dient als multifunktionaler Steckplatz für sämtliche Kabel und hat sogar eine kleine digitale Anzeige, die über Abläufe und Einstellungen informiert sowie den Ladestand des Geräts angibt. Über diese Basisstation kann außerdem der Zweitakku intuitiv eingeschoben und geladen werden. Leider ist der Klavierlackquader aber auch ein wahrer Staub- und Haarmagnet und die Gummifüßchen finden jeden Krümel und kleben ihn sich an die Unterseite. Ein antistatisches Tuch könnte hier aber bereits für Abhilfe sorgen.
Für Fans der mobilen Nutzung, die aber kein Bluetooth verwenden möchten oder können, entsteht mit der Basisstation aber ein Problem, denn der kabellose Betrieb ist nur über Bluetooth ohne den schwarzen Kasten möglich. Dieser dient ansonsten immer als riesiger Dongle, der das Endgerät mit dem Headset verbindet, sei es nun über eines der beiliegenden Kabel oder via Funk: Ein Kabel muss ohne Bluetooth also immer mit dem Endgerät verbunden sein. Wer unterwegs jedoch sowieso am liebsten auf Bluetooth zurückgreift, kann diesen Contra-Punkt in Gedanken streichen.
Alle Komponenten des SteelSeries Arctis Pro Wireless sind erstklassig verarbeitet. Das darf man bei dem hohen Preis aber auch erwarten. Das Flexo-Kopfband ist zwar aus einem angenehmen Material gefertigt, verhält sich beim Aufsetzen aber imer mal etwas störrisch und will sich lieber über die Stirn als oben über das Haupt legen. Generell nimmt es erst einmal etwas Zeit in Anspruch, die passende Größe individuell einzustellen. Die Stoffe des Flexobandes und der Ohrmuschelpolsterung sind zwar hochwertig verarbeitet, wirken aber ähnlich einer Filzmatte ziemlich wärmend. So richtig schwitzen muss man dabei wegen der atmungsaktiven Gestaltung zwar nicht, aber die aufliegenden Stellen werden schon deutlich wärmer als der Rest des Kopfes.
Auch tonal gibt es kaum etwas auszusetzen. Die Sounds sind ausbalanciert und geben Klänge zielsicher und klar wieder. Lediglich in den Höhen zeigt es kleinere Schwächen. Das Sound-Ergebnis des Mikrofons, welches sich nicht abnehmen, aber einfahren lässt, ist ebenfalls ein wenig flach bzw. sollte es bei einem derart stolzen Preis wesentlich besser sein. Wir hören unsere Gesprächspartner klar und diese hören uns ebenso gut, Studio- oder Aufnahmequalität bietet es trotz des enormen Preises jedoch nicht.
Klar ist, dass die Stärken des SteelSeries Arctis Pro Wireless vor allem im Lieferumfang und in der exquisiten Verarbeitung liegen. Ob die vielen Kabel, die Basisstation und die Wechsel- und Zeitkomponenten aber einen Preis rechtfertigen, von dem man sich unseren Favoriten, das Logitech G733 Lightspeed gleich zweimal kaufen könnte, muss jeder für sich entscheiden.
Preistipp: AOC GH200
Preiswert und mit Kabel, so lässt sich das AOC GH200 am einfachsten beschreiben. Unser neuer Preistipp kostet aber nicht nur wenig, sondern bietet auch einige Stärken. Das Kunstleder der Ohrpolster ist ziemlich weich und sorgt für einen angenehmen Tragekomfort. Allerdings schwitzt man darunter recht schnell. In dem Headset wurde erstaunlich wenig Hartplastik verbaut. Stattdessen setzt AOC auf viel Kunstleder und massives Metall. Letzteres lässt zwar das Gewicht steigen, sorgt dafür aber auch für ein sehr stabiles Headset.

Neben der schnellen Hitzeentwicklung stellt eine weitere Einschränkung das Mikrofon dar. Es lässt sich schlecht in die gewünschte Position biegen und ragt irgendwie immer ein wenig ins Blickfeld. Wer aber ohnehin keine Verwendung für das Mikrofon hat, kann es nach einem Blick in die Anleitung und mit etwas Kraftaufwand auch entfernen und bei Bedarf wieder anbringen. Durch die geschlossene Bauweise und den Kunstlederbezug ist das AOC GH200 leider auch nichts für Menschen, die sehr empfindlich auf Ohrendruck reagieren.
Dadurch, dass dem Kabel-Gaming-Headset auch ein Klinkenadapter beiliegt, ist nicht weiter schlimm, dass die Verbindung nur über den Klinkenstecker möglich ist. Der Klang des Headsets selbst ist beim Hören von Musik schon okay. In Spielen lassen sich Geräuschquellen aber nicht immer eindeutig zuordnen. Für unter 40 Euro ist das Soundbild aber insgesamt in Ordnung.
Das 3,5-mm-Klinkenkabel des AOC GH200 ist fest mit dem Headset verbunden. Ein weiteres Kabel, welches mitgeliefert wird, bietet ungefähr dieselbe Länge und splittet die Verbindung auf einen separaten Kopfhörer- und Mikrofonstecker auf. Alle Kabel sind hochwertig mit einem Mischgewebestoff ummantelt und erfüllen ihren Zweck. Sämtliche Bedienelemente finden sich an der Kabelfernbedienung. Auch hier darf man nicht zu viel erwarten. Lediglich ein Lautstärkerad und ein Stummschalter für das Mikrofon sind dort integriert.
Für den günstigen Preis von rund 30 Euro wird aber gar nicht mehr verlangt. Auch, dass keine RGB-Beleuchtung vorhanden ist, dürfte kaum stören. Da es sich beim AOC GH200 insgesamt um ein sehr gutes Angebot handelt, ist es zu recht unsere neue »Gut und günstig«-Empfehlung. Wer mehr erwartet oder wem mehr Geld zur Verfügung steht, sollte lieber zu unserem Favoriten, dem Logitech G733 greifen, und wer noch höhere Ansprüche stellt, ist mit den Superlativen der Gaming-Headsets, dem Asus ROG Theta 7.1, Astro A50 Wireless oder dem SteelSeries Arctis Pro Wireless bestens beraten.
Kann alles: Astro A50 Wireless
Wenn Geld keine Rolle spielt, gehört das Astro A50 Wireless zu den Headsets der Superlative, was allerdings auch für den Preis gilt. Der liegt bei circa 260 Euro – nicht wenig Geld für ein Headset. Dafür erhält man aber auch eine hochwertige Verarbeitung und ein perfekt abgestimmtes Klangbild. Bei dem getesteten Modell wird eine Standladestation mitgeliefert.

Das Astor A50 Wireless ist, wie der Name schon sagt, ein kabelloses Gaming-Headset. Der Anschluss an PC oder Konsole erfolgt über die Ladestation, an der sich Ports für 3,5-Millimeter-Klinkenstecker und externe Lautsprecher sowie ein optischer Ausgang befinden. Zum Aufladen stellt man das A50 einfach in die Station, es lässt sich aber auch ein Micro-USB-Kabel zum direkten Aufladen verwenden.
Am Ohrhörer selbst verzichtet Astro auf viel Schnickschnack und konzentriert sich auf Bedienelemente für Lautstärke, einen Equalizer, Surround-Aktivierung und ein Lautstärkerad. Die Steuerung der Balance zwischen Tönen aus Voice-Chat und Spiel funktioniert über ein Slidepad an der rechten Ohrmuschel. Das schlichte Design wird durch hochwertige Materialien und eine unglaublich weiche Polsterung verfeinert. Der Tragekomfort ist dadurch ausgezeichnet.
Beim Sound zeigt sich aber erst die eigentliche Stärke des Astro A50 Wireless. Der Raumklang ist super und Schussgeräusche sowie Explosionen sind kraftvoll und klar zugleich. Dadurch wird ein sehr intensives Spielerlebnis möglich, beim dem man förmlich spürt, wie beispielsweise Gesteinsbrocken eine Wand herabrieseln. Mit einer Akkulaufzeit von circa 30 Stunden muss das Gaming-Headset auch nicht gleich nach jeder Spielsession wieder auf die Ladestation. Hinzu kommt eine hohe Reichweite, die erst nach circa zehn Metern mit zwei Wänden dazwischen abreißt.
Außerdem getestet
Razer Kraken V3 Hypersense
Mit dem Razer Kraken V3 Hypersense werden insbesondere Metalheads und Actionfans auf ihre Kosten kommen. Dank intuitiv dreistufig einstellbarem, haptischem Feedback werden tiefe Töne durch Vibrationen an den Ohrmuscheln verstärkt. Zusammen mit den stark abschottenden Ohrpolstern erleben wir beim Spielen von DOOM, Metal: Hellsinger oder ähnlichen Spielen maximale Immersion. Wer aber lieber sanftere Musik hört und Multiplayer mag, wird mit dem Kraken V3 Hypersense weniger zufrieden sein. Im Spiel mit anderen überdeckt das Force Feedback gelegentlich die Schrittgeräusche der Mitspielenden, was schnell zum Ingame-Tod führen kann. Stellt man das haptische Feedback ab, bleibt leider nur noch ein recht flacher Klang. Dadurch wird das Einsatzgebiet stark eingeschränkt. Die kabelgebundene Variante setzt das Force Feedback übrigens wesentlich besser um als die kabellose, das Razer Kraken V3 Pro. Wer also derbe Musik und Explosionen mag, sollte besser zum Razer Kraken V3 Hypersense mit Kabel greifen.
Razer Kraken V3 Pro
In vielerlei Hinsicht ist das Razer Kraken V3 Pro mit der kabelgebundenen Variante, dem Razer Kraken V3 Hypersense, identisch – aber wireless. Auch hier erwartet uns eine besonders starke Immersion bei actionlastigen Singleplayerspielen, dank abdichtender, dicker Ohrpolster und Hypersense. Das dreistufige Anpassen des haptischen Feedbacks wurde bei der kabelgebundenen Version allerdings wesentlich besser und feiner umgesetzt. Wer sich für das Kraken V3 Hypersense interessiert aber unbedingt wireless spielen möchte, kann aber dennoch guten Gewissens zum Kraken V3 Pro greifen.
Razer Barracuda
Hätte das Razer Barracuda ein besseres Mikrofon, wäre es der neue Favorit geworden. Das kann man vorweg ruhig betonen. Im Grunde handelt es sich auch eher um Kopfhörer, als um ein Headset, da das Mikrofon nur integriert ist und technisch vernachlässigt wurde. Für Spieler, die auf den Sprachaustausch mit anderen angewiesen sind, kann also leider keine Empfehlung ausgesprochen werden. Abgesehen von diesem No-Go ist das Razer Barracuda aber ein Rundum-Sorglos-Paket, inklusive ANC und anderen Features.
Es bietet ein gesundes Preis-Leistungs-Verhältnis, einen ausgewogenen, kräftigen Klang und ist dank textiler Mesh-Ohrpolsterung super bequem. Menschen mit kleineren Köpfen sollten jedoch aufpassen, dass sie das Headset nicht verlieren, wenn sie sich einmal vornüber beugen, denn es sitzt relativ locker. Die fehlerfreie Drahtlosübertragung wird über einen USB-C-Dongle gewährleistet. Falls jemand keinen entsprechenden Anschluss besitzt, liegen diverse stoffummantelte Kabel bei, worunter sich auch ein USB-C nach USB-A-Adapterkabel befindet. Wer sowieso lieber ohne Mikrofon spielt und bequeme Wireless-Kopfhörer mit einem satten Sound sucht, sollte sich das Razer Barracuda unbedingt einmal ansehen.
Razer Barracuda Pro
Das Razer Barracuda Pro ist rund 100 Euro teurer als das Razer Barracuda, weil es einen üppigeren Funktionsumfang bietet. Besser ist es jedoch nicht. Es bietet ein paar nette Bonusfeatures , die aber eher Marketing als von tatsächlichem Gebrauchswert für die meisten Gamer sind. Die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert gut aber man hört ein recht deutliches Rauschen bei aktiviertem ANC. Klanglich gibt es nicht viel zu beanstanden. Über die Software können viele Anpassungen vorgenommen werden und es gibt eine mobile App für Android und iOS. Den gesamten Funktionsumfang können wir jedoch nur am PC nutzen.
Wie auch beim Barracuda (ohne »Pro«) haben wir bei diesem Kopfhörer lediglich ein in die Ohrhörer integriertes »Loch«-Mikro, dessen Qualität dem hohen Preis nicht gerecht wird. Designtechnisch eignet sich das Barracuda Pro eher für größere Köpfe mit wenig oder gar keinen Haaren, denn der gummiartige Kunstlederbezug der Ohrpolster lässt uns nicht nur schwitzen, sondern reißt Haare auch ganz gerne mal heraus oder zieht daran. Das hat das Barracuda ohne Pro deutlich besser gemacht, obwohl es günstiger ist.
Sony Inzone H9
Mit dem Inzone H9 hat Sony ein bis auf das schwache Mikrofon wirklich gutes Gaming-Headset kreiert. Gut, aber zu teuer, denn zu einem solch hohen Preis darf man mehr erwarten. Das außergewöhnliche Design erinnert ein wenig an ein »60er/70er Jahre trifft auf Raumfahrt«-Motto. Durch die besonders großen Ohrmuscheln sitzt es trotz hoher Abschottung druckfrei auf den Ohren, auch wenn man dennoch recht schnell ins Schwitzen kommt und der Kopfbügel auf Dauer etwas stört. Die Active Noise Cancellation funktioniert hervorragend und beim Mikrofon bekommen wir Echtzeit-Monitoring. Das leider ziemlich mittelmäßige Mikrofon schaltet beim Hochklappen automatisch stumm. Wäre der hohe Preis nicht, den man immer in Relation zur Leistung setzen sollte, hätte das Sony Inzone H9 vermutlich eine Empfehlung bekommen. Für fast 300 Euro hat es aber dann doch zu viele kleine und mit dem Mikrofon eine große Macke.
AOC GH401
Das AOC GH 401 hat leider mit ein paar Eigenheiten zu kämpfen. Zum einen rauscht es, wenn man es sehr laut stellt. Generell treten diverse Schwierigkeiten bei hohen Lautstärken auf. Beispielsweise wird die Systemlautstärke zusammen mit der Audiolautstärke hoch- und runtergeregelt, was dazu führt, dass die »Power on/off«-Ansage sehr, sehr laut ist. Wireless funktioniert es mit einem USB-Dongle. Bluetooth gibt es nicht. Leider summt auch die Wireless-Verbindung bei höheren Lautstärken deutlich hörbar, was ein absoluter Nervfaktor ist.
Außerdem klebt das Kunstleder unangenehm an der Haut. Generell wurden viele billge Komponenten in das Headset verbaut, die unschön nach Plastik riechen. Selbst nach Wochen ist der Geruch noch da. Klanglich liefert das kabellose Headset eine einigermaßen solide Leistung ab, aber zu dem aktuellen Preis ist es aus Preis-Leistungs-Sicht einfach noch zu teuer. Für das Geld bekommt man schon fast unseren Favoriten, das Logitech G733 Lightspeed, zu dem man in diesem Fall auch lieber greifen sollte.
Epos H3 Hybrid
Wie viele andere Headsets aus dieser Testrunde, ist auch das Epos H3 Hybrid an sich ein gutes Gerät, aber mit Abstufungen. Tonal verhält es sich etwas flach mit weniger Bass, aber das dürfte nicht einmal jedem auffallen. Direkt beim Aufsetzen sticht die saubere Verarbeitung hervor. Die Stellen, die die Haut direkt berühren, weisen angenehme Materialien auf. Allerdings sitzt das Epos H3 Hybrid sehr eng und die Ohrmuscheln mit den Polstern sind so klein, dass die Ohren darin leicht gebogen werden.
Als kabellose Verbindung bietet es nur Bluetooth und kein 2,4 GHz. Wer kein Bluetooth benutzen möchte oder kann ist auf die Verbindung via Klinke oder USB angewiesen. Über ein haptisches Rad an der rechten Ohrmuschel wird die Lautstärke geregelt. Via Bluetooth verhält sich dies jedoch ungenau und verzögert. Wer einen etwas kleineren Kopf hat, sowieso nur mit Bluetooth spielt und straff sitzende Headsets mag, könnte sich an dem Epos H3 Hybrid erfreuen.
JBL Quantum 810 Wireless
Das JBL Quantum 810 Wireless ist eigentlich ein gutes kabelloses Gaming-Headset, das wahlweise über Bluetooth oder Funk betrieben werden kann. Für das, was es kann, ist es aber leider ein wenig zu teuer. Der Klang war im Test ausgewogen bis kräftig. Leider fällt auch dieses JBL Headset ziemlich straff aus und hat ein etwas überholtes Design. Auch, was die verbauten Materialen angeht. In erster Linie finden wir viel Plastik und Kunstleder. Außerdem klingen die Mikroaufnahmen, als würde man lispeln und das Headset sitzt, wie auch schon die Vorgängermodelle, recht eng, was durch den Kunstlederüberzug verstärkt wird und die Ohren leider schnell erwärmt.
Beyerdynamic MMX 300
Das Beyerdynamic MMX 300 (2nd Generation) ist vergleichsweise teuer, bei diesem Modell befinden sich Verarbeitung und Klang aber auch auf einem durchweg hohen Niveau. Vor allem in Sachen Audioeigenschaften hat es die Konkurrenz schwer, diesem Premium-Headset das Wasser zu reichen. Das MMX 300 lässt sich auch an Spielekonsolen oder Mobilgeräten einsetzen und liefert auf allen Plattformen tollen Sound. Auch beim Tragekomfort und beim Lieferumfang kann der Hersteller punkten. Es gibt nur ein Manko: Das Gaming-Headset ist sehr teuer.
Logitech Pro X
Das Logitech G Pro X kommt mit sehr viel Zubehör und ist für ca. 130 Euro erhältlich. Das Gaming-Headset wurde mit E-Sportlern zusammen entwickelt und passt sich an alle Bedürfnisse an. Ein zwei Meter langes Kabel für PC-Spieler kommt mit Lautstärkeregler und Stummschalter für das Mikrofon. Ein zweites Kabel ist 1,5 Meter lang und eignet sich besonders für mobile Geräte, wie Smartphones und Tablets. Beide Kabel haben einen kombinierten 3,5-mm-Klinkenstecker, der sich mit einem Adapter auch an getrennte Mikrofon- und Kopfhörer-Ports anschließen lässt. Obendrauf kommen eine USB-Soundkarte, ein zweites Paar Ohrpolster, ein abnehmbares Mikrofon und eine Transporttasche.
Während der Klang auch ohne Software ausgezeichnet ist, kann die G-Hub-Software nochmals mehr aus dem Gaming-Headset herausholen. Dabei kann man auch das Mikrofon genau einstellen und verschiedene Profile für verschiedene Spiele speichern. Auf Dauer fehlte es uns etwas an Bass und der Tragekomfort ist hoch, führt aber auch bei kleineren Köpfen irgendwann zu einem deutlichen Druckgefühl. Das Kunstleder der Ohrmuscheln fühlt sich im ersten Moment ebenfalls sehr gut an, wird aber schnell zu warm. Wenn man sich daran nicht stört, ist das Logitech G Pro X sein Geld auf jeden Fall wert. Alle anderen greifen aber lieber zu unserem Favoriten.
Razer Kaira Pro
Mit dem Razer Kaira Pro richtet sich der Hersteller vor allem an Xbox-Spieler. Diese Eigenschaft wird auch extra auf der Verpackung hervorgehoben und bezieht sich vor allem auf die Drahtlosverbindung. Diese lässt sich nämlich nur mit einer XBox One oder Xbox Series X/S benutzten. PC-Spieler können sich den Xbox-Wireless-Adapter zusätzlich kaufen oder auf Bluetooth zurückgreifen. Im Bluetooth liegt auch die eigentliche Stärke des Gaming-Headsets, da damit auch Verbindungen zu Smartphones und Tablets hergestellt werden können. Somit müssen sich nur Playstation-4-Gamer woanders umsehen.
Die Ohrmuscheln lassen sich flach hinlegen und sind von einem Meshgewebe überzogen. Dadurch lassen sie sich sehr bequem tragen. Durch das Kunststoffmaterial für den Bügel und die Außenseiten der Ohrhörer ist das Gaming-Headset zudem sehr leicht. Natürlich darf auch eine Beleuchtung nicht fehlen. Diese beschränkt sich allerdings auf das Razer-Logo, welches im Auslieferungszustand grün blinkt. Mit der Razer-Software für den PC oder der App »Razer Headset Setup für Xbox« lässt sich aber auch die Farbe ändern oder das Licht ganz abschalten. Mit aktivierter Beleuchtung hält der Akku des Headsets allerdings nur 15 Stunden. Ohne leuchtende LEDs sind bis zu 20 Stunden möglich.
Wird das Headset benutzt, fällt als erstes auf, dass man sehr gut gegen Geräusche von außen abgeschottet wird. Bässe sind ein wenig überrepräsentiert, was aber letztendlich Geschmackssache ist. Der Klang ist insgesamt satt und deutlich, auch lassen sich Klänge im Raum gut orten. Einen besonderen Pluspunkt hat sich das Razer Kaira Pro zudem für seine enorme Reichweite verdient. So weit wie mit diesem Headset konnten wir uns noch nie von einer Audioquelle entfernen, ohne dass dabei die Verbindung abbrach.
Letztendlich gibt es nur Kleinigkeiten zu bemängeln. Dass der Verbindungsdongel für die Xbox-Wireless-Funktion am PC extra gekauft werden muss, ist etwas ärgerlich. Dafür steht natürlich Bluetooth bereit, was allerdings ganz selten mit kurzen Aussetzern zu kämpfen hatte. Dabei war es egal, ob wir das Headset mit einem Smartphone oder einem PC benutzt haben. Auch beim Lautstärkeregeln bei großen Entfernungen zur Tonquelle kann dieser Effekt eintreten.
Mit seinem guten Klang, der hochwertigen Verarbeitung und vielfältiger Einsetzbarkeit ist das Razer Kaira Pro für alle Nicht-Playstation-Spieler gut geeignet und kann insbesondere durch seine Bluetooth-Funktionalität punkten.
Plantronics RIG 700 HD
Unser ehemaliger Favorit überzeugt mit einem fantastischen Tragegefühl und einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis. Das RIG 700 HD lässt sich wahlweise drahtlos verwenden und bietet Surroundsound sowie Einstellungsmöglichkeiten am Ohrhörer. Der Klang überzeugt mit ausgewogenen Tönen und ist bei dem angepeilten Preis angemessen. Darüber hinaus lässt sich das Mikrofon abnehmen und die Akkulaufzeit kann mit circa zwölf Stunden punkten. Mehr Geld muss man für ein gutes Headset wirklich nicht ausgeben.
HyperX Cloud Alpha S
Das HyperX Cloud Alpha S überzeugt mit seinen Bassreflexöffnungen, die sich in verschiedenen Stufen einstellen lassen. Dadurch wird das Druckgefühl auf den Ohren reduziert und der Klang lässt sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Während sich das Headset selbst auch über einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss verbinden lässt, kann die Kabelfernbedienung nur über USB angeschlossen werden. Die simuliert zudem 7.1-Surround-Sound, der zwar räumlich ist, Hintergrundgeräusche aber etwas künstlich wirken lässt. Alles in allem bietet das Cloud Alpha S dennoch einen sehr guten Preis für die gebotene Klangqualität.
Astro A40 TR
Einen pompösen Eindruck macht bereits die massive Verpackung des Astro A40 TR. Das kabelgebundene Gaming-Headset wird mit einem kleinen Mischpult und einem optischen Kabel geliefert. Man kann frei wählen, auf welcher Seite man das magnetische Mikrofon anstöpselt und das atmungsaktive Material der Polster fühlt sich gut an. Leider jedoch sind die Kopfhörer sehr schwer und der Sound könnte mehr Tiefe aufweisen und satter klingen. Da das Mischpult zweiseitig kabelgebunden ist (an der Steckdose und am Headset) und man Einstellungen nur dort und nicht am Ohrhörer selbst vornehmen kann, muss es immer in der Nähe liegen bleiben, um darauf zugreifen zu können. Sämtliche Modi lassen sich ebenfalls nur darüber steuern.
Wer jedoch eine Schwäche für derartige technische Spielereien hat und hauptsächlich auf der Xbox One spielt, dürfte dennoch zufrieden sein, denn der Sound ist trotz kleinerer Schwächen solide und der Tragekomfort gut.
Sharkoon Skiller SGH3
In Sachen Preis-Leistung kann man dem Sharkoon Skiller SGH3 kaum etwas vormachen. Es bietet zum recht günstigen Preispunkt einen prallen Lieferumfang, eine hochwertige Materialwahl und eine tadellose Verarbeitung. Hinzu kommen ein überaus hoher Tragekomfort und eine gute Abschirmung vor Nebengeräuschen. Außerdem liefert Sharkoon sogar noch eine USB-Soundkarte mit virtuellem 7.1-Raumklang und mehreren vordefinierten Klangprofilen, die sich auf Knopfdruck durchwechseln lassen. Etwas kritisieren müssen wir jedoch die nur mittelmäßigen Höhen.
HyperX Cloud Alpha
Das HyperX Cloud Alpha ist ein wahres Allround-Talent mit hohem Tragekomfort und einem ausbalancierten Klang dank überarbeitetem Audiotreiber-Design. Auch der Tragekomfort und die Haptik des Gaming-Headsets sind auf sehr hohem Niveau. Tatsächlich lässt das Modell nur wenig Raum für Kritik. Beispielsweise schwächelt es etwas in den Höhen und aufgrund des benötigten Widerstandes ist die Lautstärke an den meisten Mobilgeräten etwas zu niedrig. Alles in allem bleibt es aber eine gute Alternative.
Razer Nari Ultimate
Das Razer Nari Ultimate ist vollgestopft mit Technik: Es überträgt den Klang kabellos, die Ohrmuscheln vibrieren passend zum Sound und mit einer neuen Raumklang-Technik soll ein richtiges 360-Grad-Feeling möglich sein. Hinzu kommen mit Kühlgel gefüllte Ohrpolster, getrennte Lautstärkeregelung von Chat- und Game-Sound sowie eine RGB-Beleuchtung. Jedoch kann die Vibration nicht immer überzeugen. Außerdem ist das Headset ziemlich schwer und bei der Klangwiedergabe zu basslastig. Auch die zu klein geratenen Bedienelemente an den Ohrmuscheln machen eine Blindbedienung fast unmöglich. Der hohe Preis ist im Hinblick auf die vielen Techniken und Features zwar hoch, aber verständlich.
Razer Opus X
Das Razer Opus X ist weniger ein Gaming-Headset als vielmehr ein kabelloser Lifestyle-Kopfhörer mit Freisprechfunktion für unterwegs. Falten oder anderweitig verkleinern lässt sich das Gerät jedoch nicht. Das integrierte Mikrofon bietet entsprechend nur unterdurchschnittliche Sprachqualität. Der Klang der Kopfhörer ist dagegen ganz ordentlich. In Kombination mit der zwar nicht überragenden, aber immerhin soliden Active Noise Cancellation ist das Opus X seinen Preis durchaus wert.
In Sachen Gaming kann das Bluetooth-Headset allerdings nicht ganz mithalten. Zwar bietet es AAC-Unterstütztung für möglichst geringe Latenz, die ist uns bei Action-Spielen dann aber doch aufgefallen und war uns zu hoch. Wem Reaktionszeit bei Headsets egal ist, wird sich möglicherweise über die drei auffälligen Farben freuen, in denen das Headset verfügbar ist.
SteelSeries Arctis Pro + Gamedac
Das SteelSeries Arctis Pro wurde bereits von uns getestet und klanglich gibt es daran so gut wie nichts auszusetzen. Bei dem SteelSeries Artic Pro + GameDac kommt eine Art kleiner Miniverstärker hinzu. In diesem Bundle hat das Headset einen auf Spiele abgestimmten ESS Sabre Digital-Analog-Converter und Verstärker, einen sogenannten »GameDAC«. Dieser holt mit seiner Technik noch ein bisschen mehr Qualität aus dem Arctis Pro heraus. Außerdem kann auch ein Hi-Fi-Kopfhörer mit 3,5-mm-Anschluss angesteckt werden und soll dank Hi-Res-Audio-Zertifizierung des GameDACs besonders guten Klang wiedergeben können. Zusätzlich fungiert das Kästchen als kabelgebundene Fernbedienung für verschiedenste Einstellungen wie Lautstärke, Ton, Equalizer und Beleuchtung. Das Menü auf dem kleinen Display ist allerdings etwas fummelig zu bedienen.
Neben zwei USB-Kabeln, um den GameDAC mit einer Audioquelle und dem Headset zu verbinden, liegen außerdem noch ein Klinkenadapter für Mobilgeräte und ein optisches Kabel bei. Das kleine, unscheinbare Kästchen hat allerdings einen stolzen Preis, vor allem in Kombination mit einem Headset, das bereits im teureren Segment angesiedelt ist. Wer aber noch nach genau so einer Schnittstelle sucht, kann sich über ein tolles Klangerlebnis freuen. Für circa hundert Euro mehr bekommen gut betuchte Kunden das baugleiche aber kabellose SteelSeries Arctis Pro Wireless, das einen üppigen Lieferumfang bietet.
Razer Blackshark V2 Pro Wireless
Dieses Razer-Headset hätte beinahe eine Empfehlung bekommen. In der Detailansicht waren andere Kandidaten jedoch stärker bzw. preiswerter. Das Razer Blackshark V2 Pro Wireless ist der kabellose Nachfolger des Blackshark V2 und somit baugleich. Die Wireless-Variante hat ihre Stärken im ausgewogenen Sound, wenn es um Musik geht. Auch Schüsse, Explosionen, die Ortung und gesprochener Text sind einwandfrei. Lediglich die Raumtiefe könnte einen Feinschliff vertragen und basslastige Tonsegmente sollten weniger brummig ausfallen.
Das Headset ist leicht und hat eine hohe Reichweite sowie Lautstärke. Verbindungsabbrüche werden durch einen Piepton angekündigt, sodass man schnell umkehren kann, ehe der Ton ganz ausbleibt. Weniger positiv: Zur Größenverstellung kommen dünne, gakelige Metalldrähte zum Einsatz und das Grundmaterial der äußeren Ohrmuscheln ist klackendes Plastik. Zudem stellten wir im Test vereinzelt ein leichtes Druckgefühl fest und dass unsere Ohren etwas zu warm wurden. Zu dem vergleichsweise hohen Preis kann dieses Headset daher leider keine klare Empfehlung bekommen. Wer Razer mag und ein super sitzendes, leichtes Wireless-Headset sucht, sollte lieber zu Razer Kaira Pro greifen.
JBL Quantum 800
Beim JBL Quantum 800 sind viele Funktionen wie Klang- und Mikrofoneinstellungen, 3D-Audio und die Kontrolle über die Beleuchtung in eine zusätzliche Software verlagert. Auch das komplette Abschalten der Beleuchtung ist nur darüber möglich. Klanglich gibt es aber auch schon in den Grundeinstellungen kaum etwas daran auszusetzen, egal, ob das Headset über 2,4 GHz, Bluetooth oder Klinke verbunden wird. Die Höhen sind klar und die Bässe prägnant.
Das Mikrofon lässt sich praktischerweise durch Hochklappen stummschalten. Leider ist die Aufnahmequalität nur mittelmäßig. Nach längerem Tragen macht sich das Gewicht des Headsets bemerkbar und der Bügel fängt an am Kopf zu drücken. Auch wurden unsere Ohren nach einiger Zeit warm. Wer kein Problem mit Zusatzsoftware, Wärmeentwicklung am Kopf und die passende Kopfform hat, könnte mit dem JBL Quantum 800 aber glücklich werden.
Asus ROG Strix Go 2.4
Wer sein Gaming-Headset gerne auch unterwegs benutzen möchte, sollte zum Asus ROG Strix Go 2.4 greifen. Dieses kommt ganz ohne Beleuchtung aus und ist voll auf Mobilität ausgelegt. Der Klang ist ausgewogen und lässt nur Bässe etwas vermissen, dafür bietet der Lieferumfang alles, was für den Transport nötig ist. In der per Reißverschluss verschließbaren Hartschale findet nicht nur das Headset seinen Platz, sondern auch jegliches Zubehör. Egal, ob drahtlos oder per Kabel, ob an der Nintendo Switch oder dem Smartphone, das ROG Strix Go 2.4 ist für unterwegs bestens geeignet.
Razer Kraken X USB
Das Razer Kraken X USB punktet mit einer guten Verarbeitung, einem super Raumklang und einem unschlagbaren Preis. Abseits von PC und Nintendo Switch gehen Konsolen- und Smartphone-Gamer allerdings leer aus. Das Razer-Headset glänzt vor allem mit Praxistauglichkeit und gutem Sound für die Nintendo Switch.
Razer Blackshark V2
Ein Plattformwunder (was gleichzeitig das Alleinstellungsmerkmal ist) stellt das Razer BlackShark V2 dar. Ob PS4, Xbox One, Smartphones, Mac oder PC: Der »schwarze Hai« kann alles und ist mit seinem Mesh-Bezug noch dazu ziemlich bequem. Die USB-Sound-Karte ist schon direkt mit an Bord, ebenso wie ein Audio- nach USB-Adapter und ein Stoffbeutel zur Aufbewahrung. Auch der Raumklang des kabelgebundenen Gaming-Headsets kann sich hören lassen. An Spielekonsolen ist der Ton jedoch nur sehr leise verfügbar und die Größenverstellung über dünne Drähte wirkt gakelig und instabil. Zudem ragt einem das Plüschmikrofon immer wieder in die Optik und lässt sich schlecht einstellen, da es sich immer wieder selbstständig zurückbiegt. Wer aber »eins für alles« haben möchte und keinen Wert auf hohe Lautstärke an Konsolen legt, wird hiermit bestimmt zufrieden sein.
Trust GXT 414 Zamak Premium
Für den aufgerufenen Preis bietet das Trust GXT 414 Zamak Premium einen vergleichsweise vollen und satten Sound. Beim Komfort muss man auch nichts einbüßen, denn das Headset sitzt weich auf dem Kopf. Die Größenverstellung ist allerdings etwas hakelig und die Ohrmuscheln lassen sich nicht drehen. Außerdem ist das Kabel sehr kurz, was man je nach Verwendung aber durchaus verschmerzen kann. Zudem gibt es davon gleich zwei, eins mit und eins ohne Kabelfernbedienung. Über die lassen sich auch mobile Geräte wie Smartphones und Tablets steuern.
Steelseries Arctis Pro
Das recht hochpreisige Steelseries Arctis Pro kann mit einem üppigen Leistungsumfang punkten. Denn gerade der hohe Tragekomfort fällt uns sehr positiv auf und auch nach langem Tragen ist das Headset immer noch sehr bequem. Den ein oder anderen könnte das flexible Kopfband stören, jedoch ist es in unserem Test auch bei kleinen Köpfen sehr angenehm. Und auch der stimmige Sound im Gameplay und auch beim Musikgenuss kann uns überzeugen. Das ausziehbare Mikrofon ist ebenfalls keine Enttäuschung und überträgt unsere Sprache klar und ohne Hintergrundgeräusche. Ein besonderes Extra stellt die Chat-Mix-Dial-Funktion dar, die ein situationsabhängiges Mischen der Tonspuren zulässt. So kann der Nutzer entscheiden ob nun der Sound des Spiels überwiegen soll, oder der Voice-Chat. Trotz der gebotenen Funktionen, die zahlreich und hochwertig ausfallen, ist der aktuelle Preis von 150 Euro recht hoch angesetzt.
HyperX Cloud Flight S
Wäre das kabellose HyperX Cloud Flight S einen kleinen Tick günstiger und ohne Materialschwächen angekommen, wäre diese Bewertung besser ausgefallen. Leider waren jedoch drei kleine Risse im inneren Ohrmuschelbezug zu sehen, die die Klangqualität allerdings nicht beeinflussen. Für rund 170 Euro kann man aber mehr erwarten. Negativ hat uns auch aufgestoßen, dass die Ladestation für kabelloses Laden, die auf zahlreichen Bildern angeteasert wird, nicht im Lieferumfang enthalten ist und somit dazu gekauft werden muss. Außerdem ist dieses Headset nichts für Menschen, die empfindlich auf Druck reagieren.
Absolut positiv hervorzuheben ist aber die gute Soundkulisse. Einzelne Töne heben sich bemerkenswert gut voneinander ab und die Reichweite war bisher mit die beste unter den getesteten Modellen. Wiederrum etwas schwach fielen Stimmen außerhalb von Videosequenzen aus und die Kopfhörer lassen sich generell nicht sonderlich laut einstellen.
Beyerdynamic Team TYGR
Eher für Musikliebhaber als für Gamer ist das Set Beyerdynamic Team TYGR geeignet. Die Kopfhörer kommen mit einem Standmikrofon und sind ziemlich teuer. Man kann sie aber auch ohne Mikro für 139 Euro erwerben. Durch die etwas groß geratenen Ohrmuscheln und die zu schmal aufliegenden Polster, die sich weder drehen, noch neigen lassen, entsteht ein unangenehmes Druckgefühl unterhalb der Ohren. Teilweise ist ein sinnloser Einsatz von Klettverschluss feststellbar und die Verbindungskabel ragen Richtung Kopf. Das Polstermaterial ist aus einer Art Samtstoff und sieht dadurch auch eher nach musikalischem Zubehör, als nach Gaming-Hardware aus. Im Spiel selbst ist die Soundkulisse, bis auf die Dialoge, gut. Ihre wahre Stärke zeigen diese Kopfhörer bei musikalischen Elementen, am besten mit großem Orchester.
Asus TUF H7 Wireless
»Interessant« ist wohl das Erste, was Betrachtern zum Design des kabellosen Asus TUF H7 einfällt. Für manch einen mag der Metallbogen, der über dem Kopf ragt, vielleicht erstmal seltsam anmuten und auch die verhältnismäßig großen Ohrmuscheln fallen auf. Gerade diese besondere Optik sorgt jedoch für einen besonderen Tragekomfort. Händische Verstellungen sind nicht nötig, da sich die Größe des Headsets über dehnbare Elemente automatisch an den Kopf anpasst. Dass die Ohrmuscheln sich nicht drehen lassen, stört hierbei nicht. Ein unauffälliges aber durchaus positives Detail ist, dass das Lautstärkerad am Ohrhörer einen leichten Widerstand aufweist. Dadurch verstellt es sich nicht direkt selbst, wenn Spielende ihren Kopf mal irgendwo anlehnen oder wenn die Katze spontan auf die Schultern springt.
Besondere Stärke zeigt das Asus TUF H7 in Arealen mit viel Hall, sprich in Höhlen, Verliesen und großen Räumen im Spiel. Wer sich akustisch jedoch komplett von der realen Außenwelt abschotten möchte, wird mit den Kopfhörern nicht zufrieden sein. Außerdem stellt sich nach einiger Zeit des Tragens ein leichter »Luftballoneffekt« ein, was bedeutet, dass ein unangenehmes Druckgefühl unterhalb der Ohren in Nähe der Lymphknoten entsteht, als hätte man Luftballons mit dem Mund aufgeblasen.
Asus ROG Delta
Ebenfalls mit einem besonderen Aussehen will Asus bei dem ROG Delta hervorstechen. Die dreieckigen Ohrmuscheln leuchten per Knopfdruck in allen Farben des Regenbogens und werden direkt mit einem Paar Wechselpolstern in einem alternativen Material geliefert. Jedoch gestaltet sich der Polsterwechsel als recht fummelig, obwohl die Ohrhörer drehbar sind. In den Asus ROG ist viel Metall verbaut, was einen hochwertigen Eindruck hinterlässt und dennoch nicht unnötig beschwert. Obwohl dieses kabelgebundene Modell wesentlich teurer als das Asus TUF H7 ist, sind die ausgegebenen Töne weniger atmosphärisch und der Bass vergleichsweise schwach auf der Brust. Designfans zahlen hier also unnötig drauf.
Logitech G332
Die Neuheit aus dem Hause Logitech ist das Logitech G332. Das preiswerte Gaming-Headset ist bereits ab einem schmalen Preis von rund 60 Euro im Handel erhältlich und hat dennoch einiges zu bieten. Nicht nur haptisch anspruchsvolle Materialien, wie den metallenen Kopfbügel und den sauber verarbeiteten Kunststoff, sondern auch die mit Kunstleder überzogenen Ohrpolster. Daher bietet das Logitech G332 einen recht hohen Tragekomfort. Doch auch der Klang des Stereo-Headsets kann punkten, denn der Nutzer kommt in den Genuss von satten Bässen und ausgewogenen Höhen und Mitten. Das Klappmikrofon überträgt die Sprache recht gut, bis auf einen leichten Hall im Hintergrund. An der linken Ohrmuschel befindet sich außerdem noch ein Regler für die Lautstärke. Der Anschluss des Headsets erfolgt über einen 3,5-Millimeter-Klinkenstecker und eine Y-Weiche.
Mit diesem Gaming-Headset machen Einstiegs-Gamer kaum etwas falsch, nur gibt es bereits Modelle von der Konkurrenz mit einem üppigeren Funktionsumfang zum gleichen Preis.
Logitech G432
Zusätzlich zum Logitech G332 hat der Hersteller noch ein weiteres Gaming-Headset auf den Markt gebracht: Das Logitech G432. Das baugleiche Modell unterscheidet sich optisch vor allem durch die blaue statt rote Farbgebung. Außerdem befindet sich im Lieferumfang ein USB-Adapter für virtuellem 7.1-Surround-Sound am PC oder Mac. Auch das Klangbild mit dem satten Bass und die Sprachübertragung mit einem leichten Hall sind gleich zum G332. Kommt allerdings der USB-Adapter zum Einsatz, kann der Nutzer die kostenlose Software Logitech G Hub verwenden, um den Surroundsound zu aktivieren und auch selbst definierte Klangprofile zu hinterlegen. Somit lässt sich der Klang verfeinern und den eigenen Vorlieben anpassen. Für PC-Gamer lohnt sich daher der Griff zu dieser rund 20 Euro teureren Variante, Konsolenspieler hingegen können diese Klangoptimierung nicht nutzen.
Asus ROG Strix Fusion Wireless
Das Asus ROG Strix Fusion Wireless bietet neben einer stabilen, kabellosen Übertragung auch einen recht hohen Tragekomfort. Dabei überzeugt es mit einem angenehmen Anpressdruck und bequemen Ohrpolstern auf den 50-Millimeter-Treibern. Und auch klanglich kommt der Nutzer nicht zu kurz, denn der Sound ist nicht nur im Gameplay sehr präzise und stimmig, sondern auch beim Musikgenuss. Einen satten Bass, klare Mitten und feine Höhen bringt das Asus ROG Strix Fusion Wireless hervor. Die Sprachübertragung könnte durchaus etwas klarer sein und auch die Lautstärkeregelung dürfte nicht Jedermann gefallen. Letztere befindet sich als Touch-Steuerung auf der linken Ohrmuschel und kann auch nach etwas Übung leicht knifflig sein. Für die Mute-Funktion klappt der Nutzer das Mikrofon hoch, somit ist es auch sauber aufgeräumt. Der recht hohe Preis von 150 Euro ist aufgrund der gebotenen Leistung jedoch gerechtfertigt.
Roccat Khan Pro
Das Roccat Khan Pro ist das einzige Gaming-Headset in diesem Test, dass die »Hi-Res Audio«-Zertifizierung trägt. Dieses Siegel stellt sicher, dass das Headset auch für die Wiedergabe von hochauflösendem Tonmaterial geeignet ist. Nur die wenigsten Spiele bieten allerdings einen solchen Klang an. Trotzdem: Der Klang kann überzeugen, auch wenn er nicht das Volumen des Testsiegers erreicht. Auch die Verarbeitung und der Tragekomfort stimmen, denn es ist mit 230 Gramm das leichteste Gaming-Headset im Test – hier entsteht auch nach Stunden kein unangenehmer Druck. Begeistert waren wir auch vom Mikrofon: Die Sprache wird fast schon auf dem Niveau eines freistehenden Kondensatormikrofons übertragen. Schön finden wir auch, dass sich das Headset dank des mitgelieferten Klinkenadapters an vielen Plattformen einsetzen lässt.
HyperX Cloud Revolver
