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günstige Tablet Test: Xiaomi Redmi Pad Aufmacher Tablets & eReader Copyright: Xiaomi

Das beste günstige Tablet

Aktualisiert:
Letztes Update: 1. Dezember 2023

Wir haben sechs neue, günstige Tablets getestet. Unser Testsieger bleibt bestehen, dafür haben sich mit dem T Tablet der Telekom und dem Amazon Fire TV 11 Max zwei neue, sehr interessante Alternativen hinzugesellt.

Die auf dem Papier sehr guten Doogee-Tablets haben ebenfalls eine Reihe von Vorzügen, offenbaren aber in der Alltagsnutzung ein paar Schwächen, die sie als Top-Empfehlung disqualifizieren. Unsere bisherigen Alternativen Samsung Galaxy Tab A8 und das überarbeitete Amazon Fire HD 10 finden Sie im Abschnitt „Außerdem getestet“.

26. Januar 2023

Wir hatten mit dem Realme Pad Mini ein günstiges Tablet im Test, das Fans kleinerer Geräte überzeugen will. In der Praxis funktioniert das leider nur zum Teil. Die Details finden Sie unter „Außerdem getestet“.

29. November 2022

Wir haben zwei weitere Tablets getestet. Mit dem Xiaomi Redmi Pad gibt es einen neuen Testsieger. Die tolle Verarbeitung in Kombination mit einem flotten 90-Hertz-Display und langer Laufzeit machen es aus unserer Sicht zum idealen Allrounder. Abstriche gibt es aber für die Version mit weniger Speicherplatz sowie in Hinblick auf Stifteingabe oder Kopfhöreranschluss. Trotzdem verdrängt die Tablet-Premiere von Redmi das Realme Pad vom ersten Platz – es findet sich nun in den Alternativen.

Die neue Version von Amazons Fire-HD-8-Serie bietet zwar etwas mehr Rechenleistung, dafür bleibt die Display-Auflösung aber weiter zu bröselig. Alle Details finden sich im Bereich „Außerdem getestet“, wo nun auch das Lenovo M10 Plus der dritten Generation gelistet ist.

13. Mai 2022

Wir haben vier weitere günstige Tablets getestet. Unser neuer Favorit ist das Realme Pad, da man vor allem in der großen Version mit 128 Gigabyte deutlich mehr fürs Geld als bei der Konkurrenz bekommt. Auch das Lenovo Tab M10 Plus und das Samsung Galaxy Tab A8 sind neue Empfehlungen.

Die Tablets Samsung Galaxy Tab A7, Lenovo Tab P11 und Samsung Galaxy Tab S6 Lite sind nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

1. Juli 2021

Wir haben insgesamt acht neue Tablets getestet. An unserer Empfehlung für das Samsung Galaxy Tab A7 hat sich nichts geändert, da das Tablet immer noch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Mit dem Samsung Galaxy Tab S6 Lite, der 2021er-Version des Amazon Fire HD 10 Plus sowie dem Lenovo Tab P11 haben wir aber gleich drei neue Empfehlungen. Auch einige andere Neuzugänge wie das Lenovo Chromebook Duet bieten interessante Lösungen. Unsere bisherigen Empfehlungen Huawei MediaPad M5 Lite, Amazon Fire HD 10 und Lenovo Smart Yoga Tab sind nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

25. November 2020

Wir haben das Samsung Galaxy Tab A7 getestet. Es ist seinem Vorgänger in praktisch allen Disziplinen überlegen und damit unser neuer Testsieger bei den günstigen Tablets.

5. Oktober 2020

Das neue Samsung Galaxy Tab A7 ist seit kurzem erhältlich. Wir werden es demnächst testen.

2. Juli 2020

Wir haben die beiden 8-Zoll-Tablets Amazon Fire HD 8 und Amazon Fire HD 8 Plus getestet. Für Amazon-Fans sind die kleineren Fire-HDs interessant, an unserem Empfehlungen ändert sich nichts.

30. April 2020

Wir hatten sechs neue Tablets im Test. Das Amazon Fire HD 10 (2019) ersetzt seinen direkten Vorgänger als Empfehlung. Mit dem Lenovo Yoga Smart Tab gibt es einen interessanten Neuzugang für Fans von Video- und Musik-Streaming. Freunde kompakter Geräte müssen leider nach wie vor mit großen Abstrichen leben.

18. April 2019

Wir haben das neue Samsung Galaxy Tab A 10.1, das Huawei MediaPad M5 Lite und zwei neue Tablets von Lenovo getestet. Der neue Testsieger ist das 2019 erschienene Samsung Galaxy Tab A 10.1, eine tolle Alternative stellt das Huawei MediaPad M5 Lite dar.

1. Januar 1970

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

In Zeiten, in denen große Smartphones mit Bildschirmdiagonalen jenseits der 5-Zoll-Grenze immer mehr zur Normalität werden, kann man sich fragen, wozu man überhaupt noch ein Tablet braucht – denn Videos, Fotos und Texte kommen auf Smartphones mittlerweile ebenfalls gut zur Geltung.

Aber beim Surfen und Spielen bieten moderne Tablets mit 10-Zoll-Displays Vorteile, stellen sie Webseiten doch so dar, wie man es vom Computer her kennt. Tablets haben damit als Zweitgerät zum Smartphone nach wie vor eine Daseinsberechtigung. Hinzu kommt, dass es sich mit Apps wie Microsoft Office in Kombination mit einer kabellosen Tastatur schon auf vergleichsweise schwachen Geräten erstaunlich produktiv arbeiten lässt.

Doch für ein Zweitgerät will kaum jemand viel Geld ausgeben, daher sind günstige Tablets besonders interessant. Allerdings bekommt man das günstigste iPad schon ab 350 Euro, und das ist unser aktueller Preistipp bei den Premium-Tablets. Ein »günstiges Tablet« sollte daher für uns höchstens um die 250 Euro kosten.

Selbst in dieser Preisklasse gibt es einige interessante Angebote, bei denen man nur noch wenige Kompromisse eingehen muss.

Kurzübersicht

Testsieger

Xiaomi Redmi Pad

Dank Top-Display und guter Leistung ist das Xiaomi Redmi Pad unser Favorit.

Dank Top-Display mit 90 Hertz-Bildrate, langer Laufzeit, Top-Verarbeitung und guter Leistung erklimmt das Xiaomi Redmi Pad auf Anhieb die Spitzenposition. Der in der Preisklasse einzigartige flotte Touchscreen alleine würde schon fast ausreichen, um die Tablet-Premiere von Redmi auf Platz 1 zu hieven. Alle Vorteile spielt es aber erst in der großen Variante mit 128 Gigabyte internem Speicher und 4 Gigabyte Arbeitsspeicher aus. Wer ein günstiges Allround-Tablet für Surfen, Medien und Gaming sucht, macht hier nichts falsch.

Auch gut

Realme Pad

Super verarbeitet, viel Speicher und satter Klang: Das Realme Pad macht vieles richtig.

Das Realme Pad war lange unsere Empfehlung und ist immer noch eine sehr gute Alternative. Es bietet eine hervorragende Verarbeitung, lange Akkulaufzeit, tolle Lautsprecher und viel Speicherplatz für vergleichsweise kleines Geld. Es eignet sich vor allem für die Filmwiedergabe oder als Surf-Tablet. Beim Gaming müssen hingegen aufgrund des eher gemütlich agierenden Hauptprozessors ein paar Abstriche hingenommen werden. Außerdem muss auf Android-Updates lange gewartet werden. Dafür gibt es optional ein Modell mit LTE-Funk, was bei Xiaomi fehlt.

Mit 5G-Funk

Telekom T Tablet

Gutes Android-Tablet mit 5G-Unterstützung, auch mit Vertrag erhältlich.

Mit dem T Tablet hat die Telekom ein eigenes Tablet ins Sortiment aufgenommen. Dessen wichtigste Eigenschaft ist das 5G-Funkmodul, das nicht nur mit Telekom-Karten funktioniert. Ansonsten gibt es zwar keine allzu großen Besonderheiten, dafür aber grundsolide Tablet-Kost. Die Akkulaufzeit ist ordentlich, der Speicher ab Werk groß und zudem erweiterbar und auch die Verarbeitung überzeugt. Angesichts der 5G-Sonderstellung kann man über den eher durchschnittlichen Bildschirm und die etwas dünnen Lautsprecher hinwegsehen.

Für Amazon-Fans

Amazon Fire Max 11

Mit dem Fire Max 11 bringt Amazon sein bislang hochwertigstes Tablet auf den Markt.

Das Amazon Fire Max 11 ist das erste größere technische Upgrade für die Fire-Tablets seit Jahren. Amazon geht unter anderem beim Gehäuse neue Wege, das nunmehr auf stabiles Aluminium anstelle des bisherigen Kunststoff-Äußeren setzt. Auch bei der Leistung legt das Fire Max 11 gegenüber dem günstigeren Fire HD 10 zu. Ein neuer Prozessor und zusätzlicher Arbeitsspeicher machen das Amazon-Tablet vielseitiger.

Vergleichstabelle

Test günstige Tablet: Xiaomi Redmi Pad
Xiaomi Redmi Pad
Test günstige Tablet: Realme Pad
Realme Pad
günstige Tablet Test: Bildschirmfoto 2023 12 01 Um 15.39.08
Telekom T Tablet
Test günstige Tablet: Amazon Fire Max 11
Amazon Fire Max 11
Test günstige Tablet: Xiamo Redmi Pad SE
Xiaomi Redmi Pad SE
Test  günstige Tablet: Lenovo Chromebook Duet
Lenovo Chromebook Duet
Test  günstige Tablet: Samsung Galaxy Tab S6 Lite
Samsung Galaxy Tab S6 Lite
Test günstige Tablet: Amazon Fire HD 10 (13. Generation)
Amazon Fire HD 10 (2023)
Test günstige Tablet: Doogee T30 Pro
Doogee T30 Pro
Test günstige Tablet: Realme Pad Mini
Realme Pad Mini
Test günstige Tablet: Amazon Fire HD 8 Plus (2022)
Amazon Fire HD 8 Plus (2022)
Test günstige Tablet: Samsung Galaxy Tab A8
Samsung Galaxy Tab A8
Test günstige Tablet: Lenovo Tab M10+ (3rd Gen)
Lenovo Tab M10 Plus (3rd Gen)
Test  günstige Tablet: Huawei MatePad Wi-Fi 6
Huawei MatePad Wi-Fi 6
Test  günstige Tablet: Amazon Fire HD 10 (2021)
Amazon Fire HD 10 (2021)
Test  günstige Tablet: Lenovo Tab P11
Lenovo Tab P11
Test  günstige Tablet: Amazon Fire HD 10 Plus
Amazon Fire HD 10 Plus (2021)
Test  günstige Tablet: Samsung Galaxy Tab A7
Samsung Galaxy Tab A7
Test günstige Tablet: Doogee T20S
Doogee T20S
Test günstige Tablet: Samsung Galaxy Tab A7 Lite
Samsung Galaxy Tab A7 Lite
Test  günstige Tablet: Teclast M40
Teclast M40
Test  günstige Tablet: Amazon  Fire HD 7
Amazon Fire 7

Testsieger
Xiaomi Redmi Pad
Test günstige Tablet: Xiaomi Redmi Pad
  • Sehr gutes Display
  • 90 Hertz Bildrate
  • Ansprechende Verarbeitung
  • Lange Akkulaufzeit
  • Kein Splitscreen im kleineren Modell
  • Keine Stylus-Option
  • Keine Mobilfunkversion
Auch gut
Realme Pad
Test günstige Tablet: Realme Pad
  • Schickes Alu-Gehäuse
  • Sehr gute Lautsprecher
  • Lange Akkulaufzeit
  • Großer interner Speicher
  • Keine Bloatware
  • Für aufwendige Spiele zu langsam
  • Ältere Android-Version
Mit 5G-Funk
Telekom T Tablet
günstige Tablet Test: Bildschirmfoto 2023 12 01 Um 15.39.08
  • 5G-Funk
  • Solide Akkulaufzeit
  • Unverfälschtes Android
  • Mittelmäßige Leistung
  • Display und Sound durchschnittlich
Für Amazon-Fans
Amazon Fire Max 11
Test günstige Tablet: Amazon Fire Max 11
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Flott und ausdauernd
  • Gutes Produktiv-Zubehör
  • Enge Amazon-Bindung
  • App Store weniger gut gefüllt
  • Werbefrei nur gegen Aufpreis
Xiaomi Redmi Pad SE
Test günstige Tablet: Xiamo Redmi Pad SE
  • Gute Verarbeitung
  • Schnell und ausdauernd
  • 90-Hertz-Display
  • Geringere Grafikleistung
  • Geringere Auflösung
Lenovo Chromebook Duet
Test  günstige Tablet: Lenovo Chromebook Duet
  • Vielseitig dank ChromeOS
  • Tastatur und Hülle inklusive
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Gute Alltagsleistung
  • Android-Integration nicht ganz perfekt
  • Gelegentliche Ruckler und Hakler
Samsung Galaxy Tab S6 Lite
Test  günstige Tablet: Samsung Galaxy Tab S6 Lite
  • Ordentliche Performance
  • S Pen im Liefer­umfang
  • Gute Lautsprecher
  • DeX-Modus
  • Im DeX-Modus teils etwas träge
Amazon Fire HD 10 (2023)
Test günstige Tablet: Amazon Fire HD 10 (13. Generation)
  • Für Amazon-Fans gut geeignet
  • Leichtes, solides Gehäuse
  • Lange Laufzeit
  • Enge Amazon-Bindung
  • Schlechter App Store
  • Ausstattung nicht mehr ganz zeitgemäß
Doogee T30 Pro
Test günstige Tablet: Doogee T30 Pro
  • Beeindruckende Ausstattung
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Normalerweise schnell..
  • …aber mit regelmäßigen Aussetzern
  • WLAN-Probleme
  • Menüs teils auf Chinesisch
  • Unklare Update-Situation
Realme Pad Mini
Test günstige Tablet: Realme Pad Mini
  • Tolle Verarbeitung
  • Lange Laufzeit
  • Schwachses Display
  • In vielen Situationen zu langsam
Amazon Fire HD 8 Plus (2022)
Test günstige Tablet: Amazon Fire HD 8 Plus (2022)
  • Gute Amazon-Integration
  • Lange Akkulaufzeit
  • Kabellos Aufladen
  • Kein Google Play Store
  • Werbung bei günstigeren Modellen
  • Niedrige Auflösung
  • Langsamer Browser
Samsung Galaxy Tab A8
Test günstige Tablet: Samsung Galaxy Tab A8
  • Gute Verarbeitung
  • Helles Display
  • Gute Integration in Samsung-Dienste
  • Vier Jahre Updates
  • Einsteigermodell mit wenig Speicher
  • Wenig Fortschritt zum Tab A7
  • Schwache Alltagsperformance
Lenovo Tab M10 Plus (3rd Gen)
Test günstige Tablet: Lenovo Tab M10+ (3rd Gen)
  • Gute Verarbeitung
  • Sehr gute Lautsprecher
  • Lange Akkulaufzeit
  • Für aufwendige Spiele zu langsam
  • Veralteter Sicherheitsstand trotz Update-Garantie
Huawei MatePad Wi-Fi 6
Test  günstige Tablet: Huawei MatePad Wi-Fi 6
  • Super Verarbeitung
  • Viele Software-Funktionen
  • Gutes Display und Lautsprecher
  • Flotte Arbeits­leistung
  • Ohne Play Store fehlen viele Apps
  • Netflix und Co. nur in SD-Qualität
Amazon Fire HD 10 (2021)
Test  günstige Tablet: Amazon Fire HD 10 (2021)
  • Tolles Display und gute Lautsprecher
  • Ordentliches Alltagstempo
  • Sehr gute Alexa-Integration
  • Nur 3 GB Arbeitsspeicher
  • Kein Play Store
Lenovo Tab P11
Test  günstige Tablet: Lenovo Tab P11
  • Tolle Verarbeitung
  • Sehr gute Lautsprecher
  • Fast pures Android
  • Lange Akkulaufzeit
  • Display dürfte heller sein
  • Desktop-Modus nicht ganz ausgereift
Amazon Fire HD 10 Plus (2021)
Test  günstige Tablet: Amazon Fire HD 10 Plus
  • Tolles Display und gute Lautsprecher
  • Ordentliches Alltagstempo
  • Sehr gute Alexa-Integration
  • Drahtloses Aufladen
  • Ab Werk ohne Play Store
  • Amazon-Dienste sehr im Vordergrund
Samsung Galaxy Tab A7
Test  günstige Tablet: Samsung Galaxy Tab A7
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Ordentliches Display
  • Sehr gute Akku­laufzeit
  • Für 3D-Spiele zu langsam
  • Schwaches Netzteil
Doogee T20S
Test günstige Tablet: Doogee T20S
  • Gute Verarbeitung
  • Große Ausstattung für den Preis
  • Performance-Aussetzer und Abstürze
  • WLAN-Aussetzer
  • Menüs teils auf Chinesisch
  • Unklare Update-Situation
Samsung Galaxy Tab A7 Lite
Test günstige Tablet: Samsung Galaxy Tab A7 Lite
  • Klein, kompakt und gut verarbeitet
  • Lange Akkulaufzeit
  • Pixeliges Display
  • Teils sehr langsam
Teclast M40
Test  günstige Tablet: Teclast M40
  • Beeindruckende Grundausstattung
  • Fast pures Android
  • Dual-LTE-Funk
  • Veralteter Sicherheitsstand
  • Gelegentliche Hakler und Abstürze
  • Display sehr dunkel
Amazon Fire 7
Test  günstige Tablet: Amazon  Fire HD 7
  • Günstig
  • Gute Amazon-Integration
  • Langsam
  • Wenig Arbeitsspeicher
  • Schwaches Display
  • Micro-USB-Anschluss
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Alle Infos zum Thema

Günstige Tablets im Test: Android oder Windows?

Im Segment der günstigen Tablets für um die 200 Euro finden sich seit geraumer Zeit neben diversen Android-Tablets auch immer mehr Geräte mit Windows 11, denn Microsoft hat sein aktuelles Betriebssystem für den Einsatz auf Tablets optimiert. Gleichzeitig erlauben Windows-11-Tablets auch die Ausführung klassischer Windows-Programme. Das lohnt sich aber nur, wenn neben dem Touchscreen auch Maus und Tastatur verwendet werden.

Android-Tablets sind benutzer­­freundlicher

Beim Google-Betriebssystem Android hingegen ist alles auf die Fingerbedienung ausgelegt. Einen Medienbruch wie bei Windows gibt es nicht. Zudem bietet der Google Play Store eine gigantische Auswahl an Apps, während die Tablet-Anwendungen im Windows Store nach wie vor eher überschaubar sind. Wer ein günstiges Tablet zum Surfen, Spielen und zur Wiedergabe von Videos sucht, liegt bei einem Android-Tablet richtig. Die meisten Vertreter in unserem Testfeld sind zudem mit einem optionalen LTE- oder gar 5G-Modul erhältlich. Mit einem passenden Datentarif können die Tablets damit auch unterwegs online gehen.

Ein weiterer Pluspunkt von Android gegenüber Windows ist der geringe Wartungsaufwand. Windows-Tablets müssen genauso wie PCs regelmäßig für Updates neu gestartet werden, brauchen einen laufenden Virenschutz und neigen dazu, nach vielen Installationen langsamer zu werden.

Das alles fällt bei Android-Tablets nahezu vollständig weg. Als unkomplizierte »Immer an«-Geräte überzeugen die günstigen Androiden daher nach wie vor mehr als ihre Windows-Pendants. Die Kehrseite: Viele Hersteller versorgen vor allem günstige Androiden nicht besonders lange mit Updates. Oft ist bereits nach drei bis vier Jahren Schluss – hier ist Windows wiederum im Vorteil.

Unser Favorit

Testsieger

Xiaomi Redmi Pad

Dank Top-Display und guter Leistung ist das Xiaomi Redmi Pad unser Favorit.

Das beste günstige Tablet für die meisten Menschen ist für uns das Xiaomi Redmi Pad. Das erste Tablet der Xiaomi-Untermarke Redmi hat es auf Anhieb zur Top-Empfehlung bei den günstigen Tablets gebracht – auch, wenn es zum Testzeitpunkt noch am oberen Ende der Preisskala lag. Neben einer guten Alltagsleistung und langer Laufzeit überzeugt das Redmi Pad primär mit seinem Display. Es ist nicht nur hell und farbecht, sondern bietet auch eine Bildrate von 90 Hertz. Das sorgt für weiche Animationen und einer runden Benutzererfahrung.

Da auch Verarbeitung und die Arbeitsgeschwindigkeit überzeugen, ist das Redmi Pad unser neuer Favorit – zumindest in der großen Version mit 128 Gigabyte Speicherplatz.

Gute Verarbeitung, tolles Display

Schon haptisch ist das Xiaomi Redmi Pad ein Indiz dafür, dass in der Budget-Klasse längst hochwertige Geräte produziert werden. Das im Alugehäuse gewandete Tablet ist hochwertig verarbeitet und mit einem Gewicht von rund 450 Gramm angenehm leicht. Auch die Gehäusedicke von rund 7 Millimetern unterstreicht die tolle Haptik des Geräts.

Starkes 90-Hertz-Display

Das Touch-Display des Xiaomi-Tablets bietet eine handelsübliche Diagonale von 10,6 Zoll (26,92 cm) und ist von einem angemessen dünnen Rahmen umgeben. Eingeschaltet zeigt es seine ganze Stärke: Nicht nur ist es hell genug, um es selbst bei Sonneneinstrahlung zu nutzen, auch die Farbdarstellung ist auf einem Topniveau. Das eigentliche Highlight ist aber die Bildrate von 90 Hertz.

Im Vergleich zu den sonst üblichen 60 Hertz sorgt die höhere Bildrate dafür, dass Animationen – etwa beim Surfen durch lange Webseiten – deutlich flüssiger über den Bildschirm laufen. In der Preisklasse hat das Redmi Pad damit ein echtes Alleinstellungsmerkmal, das den Tablet-Alltag tatsächlich verbessert.

Da das Tablet auch vier gut klingende Lautsprecher bietet und die für Streamingdienste wichtige Widevine-L1-Zertifizierung aufweist, ist das Redmi Pad ein hervorragendes Medien-Tablet.

Flott und ausdauernd

Als Hauptprozessor im Redmi Tab verbaut Xiaomi den MediaTek Helio G99. Er liefert typische Mittelklasseleistung und ist vor allem für die Nutzung von Browsern, Office-Apps etc. mehr als schnell genug. Apps starten schnell, auch Zwei-Fenster-Multitasking ist kein Problem. Beim Gaming müssen Käufer des Redmi Pad hingegen ein paar kleinere Abstriche hinnehmen. 3D-Games wie Genshin Impactg oder PUBG Mobile laufen insgesamt gut, bei besonders anspruchsvoller Grafik müssen aber für flüssige Bildraten einige Details heruntergeschraubt werden. Wer hier mehr will, muss zu teureren Modellen greifen, etwa der hauseigenen Alternative Xiaomi Mi Pad 5.

1 von 5
günstige Tablet Test: Xiaomi Redmi Pad
Macht im Alltag eine gute Figur: Das Xiaomi Redmi Pad.
günstige Tablet Test: Xiaomi Redmi Pad
Die Frontansicht des Xiaomi Redmi Pad.
günstige Tablet Test: Xiaomi Redmi Pad
Die vier Lautsprecher liefern einen guten Klang.
günstige Tablet Test: Xiaomi Redmi Pad
Das dünne Gehäuse ist hervorragend verarbeitet, das Display auf einem hohen Niveau.
günstige Tablet Test: Xiaomi Redmi Pad
Der Redmi-Schriftzug auf der Rückseite des Alu-Gehäuses.

Wir empfehlen dringend die Investition in das Modell mit 128 Gigabyte internem Speicher. Neben mehr Platz für Apps und Medien bietet dieses nämlich auch 4 anstelle von 3 Gigabyte Arbeitsspeicher. Da Android traditionell RAM-hungrig ist, macht sich das Arbeitsspeicher-Plus im Multitasking-Betrieb durchaus bemerkbar.

128-Gigabyte-Version im Vorteil

Doch nicht nur der Wechsel zwischen Apps ist hier effizienter, auch der Parallelbetrieb wird erst in der großen Version möglich: Aus unerfindlichen Gründen hat Xiaomi die 3-Gigabyte-Version gekürzt, obwohl es durchaus Androiden gibt, die auch mit 3 Gigabyte zwei Apps nebeneinander platzieren können. Hier kann man nur hoffen, dass ein künftiges Android-Update die Funktion freischaltet.

Apropos Android: Auf unserem Testgerät läuft das Google-System nach einem Update in Version 13, ergänzt um die Xiaomi-Oberfläche MIUI. Diese bietet viele zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten, könnte Puristen aber etwas überladen sein. Xiaomi verspricht mindestens zwei große Android-Updates sowie die wichtigen Sicherheitsupdates bis ins Jahr 2025. Das ist nicht überragend, in der Preisklasse aber angemessen.

Top ist hingegen die Akkulaufzeit des Redmi Pads: In unseren Testwochen kamen wir teilweise über zwölf Stunden mit einer Akkuladung aus. Auch im Standby-Betrieb zeigt sich das Medien-Tablet erfreulich genügsam, sodass es nur vergleichsweise selten an die Steckdose muss.

Schwächen?

Natürlich ist das Redmi Pad abseits der klassenüblichen Nachteile nicht perfekt. Als großes Manko dürften viele Menschen die fehlende Unterstützung für einen Stylus empfinden. Wer auf handschriftliche Notizen oder Zeichnungen wert legt, wird in der Preisklasse beim teureren Samsung Galaxy Tab S6 Lite fündig. Auch eine maßgeschneiderte Tastaturhülle gibt es zumindest zum Testzeitpunkt nicht, externe Bluetooth-Tastaturen lassen sich für Office-Arbeiten aber problemlos nutzen. Das fehlende Zwei-Fenster-Multitasking der günstigsten Version soll auch hier nochmal erwähnt werden.

Wer das Tablet unterwegs nutzen will, wird zudem eine Mobilfunkoption vermissen. Während viele andere Hersteller gegen Aufpreis ein LTE- oder gar ein 5G-Modul verbauen, ist man beim Redmi Pad auf die WLAN-Verfügbarkeit angewiesen. Es ist damit eher ein typisches Couch-Tablet.

Last but not least könnte der fehlende Fingerabdrucksensor und er Verzicht auf einen Kopfhöreranschluss für manche Menschen ein KO-Kriterium sein.

Xiaomi Redmi Pad im Testspiegel

Die Tablet-Premiere der Redmi-Reihe kommt auch bei anderen Testern gut an. So erreicht das Xiaomi Redmi Pad im Test von Computer Bild die ordentliche Note 2,4 (gut). Dafür sorgt vor allem die exzellente Verarbeitung, der erweiterbare Speicher sowie das gute Display. Abzüge gibt es hingegen für die eher durchschnittliche Arbeitsgeschwindigkeit.

Dennoch urteilt die CoBi im Fazit überaus wohlwollend:

»Edles Gehäuse, tolle Verarbeitung, gutes Display und lange Akkulaufzeit – das Xiaomi Redmi Pad hat im Test mächtig Punkte gesammelt. Klar, es dürfte gern schneller arbeiten. Trotzdem ist es in dieser Preisklasse aktuell das beste Tablet.«

Auch bei Tabletblog.de kommt das Tablet gut weg. Tester Andrzej Tokarski lobt vor allem das 90-Hertz-Display und die sehr gute Verarbeitung, auch die Leistung des Redmi Pads ist angesichts der Preisklasse angemessen. Die im Teaser angesprochene Schwäche ist für Tokarski ist der fehlende Splitscreen-Modus des 3-GB-Modells – dem stimmen wir vollumfänglich zu. Trotzdem vergibt Tabletblog ordentliche 8 von 10 möglichen Punkten. Im Fazit heißt es entsprechend:

»Test: Das Xiaomi Redmi Pad ist ein sehr gutes Mittelklasse-Tablet. Trotz des günstigen Preises bietet es ein hochwertiges Metallgehäuse, ein schickes 10 Zoll Display, das sogar 90Hz unterstützt, und die Leistung ist für die meisten Spiele ausreichend. Gleichzeitig bekommen wir gute Lautsprecher, aktuelle Software und Updates sind versprochen. Ziemlich bedauerlich finde ich nur, dass man bei der 3GB RAM Version nicht zwei Apps nebeneinander öffnen kann. Das klingt nach künstlicher Verknappung.«

Einen weiteren umfangreichen Test des Xiaomi Redmi Pads findet sich bei den Kollegen von Chinahandys. Wenig überraschend werden auch hier ähnliche Stärken und Schwächen des Xiaomi-Tablets hervorgehoben. Dazu gehören die lange Laufzeit, das sehr gute Display und natürlich die hervorragende Verarbeitung.

Interessanterweise ist der Hauptkritikpunkt neben dem Fehlen der Stylus-Eingabe die zum Testzeitpunkt preisliche Nähe zum besseren Xiaomi Mi Pad 5. Da das Redmi-Pad aber in der Praxis meist deutlich günstiger zu haben ist, dürfte sich das Problem erledigen. Das Fazit lautet demnach:

»Sinn ergibt das Redmi Pad nur als günstige Alternative zum Mi Pad 5 mit einem Preis von um die 200€. Zu diesem Preis bekommt man ein ausgezeichnet verarbeitetes Tablet mit starkem Prozessor und schnellem 90Hz Display. Apps, Multimedia, Streaming und auch 3D-Games lassen sich auf dem Gerät angenehm nutzen. Schade ist für ein “Couch-Tablet” allerdings, dass man auf den Kopfhörer-Anschluss verzichten muss.«

Alternativen

Auch gut

Realme Pad

Super verarbeitet, viel Speicher und satter Klang: Das Realme Pad macht vieles richtig.

Unser bisheriger Favorit, das Realme Pad, wurde zwar vergleichsweise schnell entthront, ist aber immer mit seinem 10,4 Zoll großen Bildschirm noch ein sehr gutes Tablet zu einem fairen Preis. Die Verarbeitung liegt auf einem ähnlich hohen Niveau wie bei Xiaomi. Auch das helle Display kann überzeugen, wenn es doch (wie die anderen Alternativen auch) lediglich eine 60 Hertz Bildrate bietet.

Nichts zu meckern gibt es auch an der Laufzeit des Akkus, die auf einem ähnlich hohen Niveau liegt wie beim Xiaomi Redmi Pad. Es gibt sogar einen handfesten Vorteil bei Realme: Das Tablet ist optional mit einer LTE-Option erhältlich und damit für den mobilen Einsatz besser geeignet.

1 von 5
Test: Realme Pad
Die Android-Oberfläche orientiert sich fast komplett am Google-Standard.
Test: Realme Pad
Das Gehäuse des Realme Pad ist wertig gefertigt.
Test: Realme Pad
Die Kamera reicht wie bei fast allen Tablets bestenfalls für Schnappschüsse oder Dokumenten-Scans.
Test: Realme Pad
Die vier Lautsprecher sind ein Highlight des Tablets.
Test: Realme Pad
Auch ein Klinkenanschluss ist noch vorhanden.

Die Android-Oberfläche bei Realme ist zudem näher am Google-Original, während Xiaomis MiUI für Android-Puristen gewöhnungsbedürftiger ist. Im Gegenzug hat sich der Hersteller aber bislang noch nicht mit Ruhm bekleckert, wenn es um Android-Updates geht. Zwar verspricht auch Realme Aktualisierungen bis mindestens 2024, aktuell läuft das Tablet aber immer noch mit dem älteren Android 11.

Auch bei der Leistung müssen Abstriche hingenommen werden So ist der Mediatek Helio G80 im Vergleich zum G99 bei Xioami vor allem in grafisch aufwendigen Games langsamer. Trotz dieser Einschränkungen: Als günstiges Surf- und Medientablet ist das Realme Pad unserer Meinung nach immer noch eine veritable Alternative.

Mit 5G-Funk

Telekom T Tablet

Gutes Android-Tablet mit 5G-Unterstützung, auch mit Vertrag erhältlich.

Die Telekom hat mit dem T Tablet ein eigenes Android-Tablet auf den Markt gebracht. Von der Konkurrenz im Budget-Bereich kann es sich primär mit der Unterstützung für modernen 5G-Funk absetzen – die meisten Einsteiger-Modelle setzen noch auf LTE-Funk. Das Tablet ist damit natürlich prädestiniert für Vertragsangebote des Konzerns, doch der 5G-Funk ist nicht auf das Telekom-Netz beschränkt.

5G und pures Android

Vom 5G-Funkmodul abgesehen verkauft die Telekom ein grundsolides Android-Tablet, das in seiner Preisklasse die typischen Anforderungen erfüllt. Das vorinstallierte Android-13-System ist abgesehen von einer Handvoll vorinstallierter Telekom-Apps (etwa Magenta TV) unverändert. Drei Jahre lang soll das Tablet mit Android-Updates versorgt werden – das ist nicht wirklich lang, aber in der Preisklasse »leider« vergleichsweise ordentlich.

Mit 128 Gigabyte internen Speicher, der zudem erweitert werden kann, bietet das Tablet genug Platz für die meisten Apps und ein paar Offline-Videos.

Das 10,4 Zoll FHD-Display ist ausreichend hell und ordentlich scharf. Abstriche gibt es dafür bei der Farbdarstellung, die recht stark ins Bläuliche abdriftet. Auch die Lautsprecher des Tablets hinterlassen einen eher durchschnittlichen Eindruck. Sie bieten eine gute Lautstärke, klingen aber ein wenig blechern. Dennoch: Als günstiges Medientablet für Serien und YouTube eignet sich das T Tablet dennoch, wenn man die eigenen Ansprüche nicht zu hoch ansetzt.

Mittelklasse-Leistung

Als Prozessor setzt die Telekom auf den MediaTek Dimensity 700. Er liefert genügend Leistung für typische Aufgaben wie das Surfen im Web oder die meisten Casual-Games im Google Play Store. Die Grafik von aufwendigen 3D-Spielen wie Genshin Impact muss aber ein wenig zurückgefahren werden – nicht ungewöhnlich in der Preisklasse. Nichts zu meckern gibt es hingegen an der Laufzeit des Akkus: Das Telekom-Tablet hält problemlos zwischen elf und 13 Stunden mit einer Akkuladung durch. Geladen wird es per mitgelieferten USB-C-Kabel, ein separates Ladegerät befindet sich allerdings nicht im Karton.

In Summe ist das Telekom T Tablet zwar nicht spektakulär, aber in seiner Preisklasse absolut ordentlich. Durch den 5G-Funk und die damit verbundenen Vorteile gegenüber LTE (etwa die höhere Stabilität in vollen Empfangszellen) ist das Tablet vor allem dann eine Alternative, wenn der mobile Einsatz wichtig ist.

Für Amazon-Fans

Amazon Fire Max 11

Mit dem Fire Max 11 bringt Amazon sein bislang hochwertigstes Tablet auf den Markt.

Amazon vertreibt seit Jahren mit den Fire-Tablets eine eigene Version von Android-Tablets. Im Vergleich zu den in der Preisklasse dominanten Google-lastigen Tablets ist das Fire OS getaufte Android-Derivat von vorn bis hinten auf das Einkaufs- und Medienangebot des Versandhändlers zugeschnitten. Mit dem Fire Max 11 hat Amazon das bislang leistungsfähigste Tablet seiner Fire-Serie auf den Markt gebracht. Neben mehr Rohleistung soll es dank umfangreichen Zubehörangebot auch als Produktiv-Tablet überzeugen. Die Rechnung geht im Großen und Ganzen auf – vorausgesetzt, man kann sich mit den Eigenschaften des Amazon-Androids arrangieren.

Größer und stabiler

Schon beim Gehäuse merkt man, dass Amazon etwas höher zielt, als bei seinen bisherigen Fire-HD-Modellen. Das Fire Max 11 bietet ein stabiles Alu-Chassis, das sich hochwertiger anfühlt, als die bisherigen Kunststoff-Gehäuse. Auch das von 10,1 auf 11 Zoll gewachsene Display kann sich in der Preisklasse sehen lassen. Es leuchtet hell und ist vergleichsweise farbecht sowie blickwinkelstabil. Bei der Bildrate ist Amazon aber mit 60 Hertz eher altbacken unterwegs.

Mit einem neuen Prozessor von MediaTek und 4 Gigabyte Arbeitsspeicher arbeitet das Fire Max 11 spürbar schneller als die bisherigen Fire-HD-Modelle. Fire OS und die darauf verfügbaren Apps laufen stabil und schnell, auch Spiele mit mittlerer Grafikqualität bringen das Amazon-Tablet nicht besonders ins Schwitzen. Mit dem optional erhältlichen Tastaturcover und einem Stylus mit 4.096 Druckstufen lässt sich das Amazon-Tablet bei Bedarf zur mobilen Schreibmaschine oder Zeichentablet aufrüsten. Auch an der durch die Bank zweistelligen Akkulaufzeit gibt es nichts zu meckern.

Android im Amazon-Stil

Der Elefant im Raum bleibt für potenzielle Käufer die enge Bindung an die Amazon-Dienste. Sowohl das Warenhaus-Angebot als auch die diversen Amazon-Services wie Audible, Prime Video, Amazon Music oder Kindle sind nicht nur vorinstalliert, sondern eng in die Benutzeroberfläche integriert. Auch Amazons Sprachservice Alexa hört standardmäßig zu und dient ebenso zur Beantwortung von Fragen wie zur optionalen Smart-Home-Steuerung. Hinzu kommt, dass Amazons Android-App-Store auch nach Jahren meilenweit von der App-Vielfalt des Google Play Stores entfernt ist.

Letzterer lässt sich mit etwas Bastelei auf das Amazon-Tablet hieven, so komfortabel wie bei einem »echten« Android-Tablet ist die Erfahrung aber auch dann nicht. Immerhin: Die wichtigen Streaming-Dienste und Mediatheken finden sich auch bei Amazon, zumal gibt es Microsoft-Apps wie Office 365. Wer Apps im Play Store gekauft hat, muss zudem in vielen Fällen noch einmal zahlen, falls diese auch im Amazon Store vorhanden sind.

Wer sich mit der Amazon-Bindung arrangieren kann, erhält mit dem Fire 11 Max das bislang beste Fire-OS-Tablet. Vor allem im Rahmen der Amazon-typischen Rabattaktionen ist das Fire Max 11 ein hochwertiges Tablet für das Geld.

Außerdem getestet

Amazon Fire HD 10 Plus (2021)

Wenig Neues gibt es bei der Software: Das Fire HD 10 Plus läuft mit Amazons eigener Android-Entwicklung Fire OS, die komplett auf den Google Play Store verzichtet. Stattdessen kommen Apps aus dem Amazon App Store, der seinem Google-Pendant bei der Auswahl und Aktualität hinterherhinkt. Immerhin ist es möglich, den Play Store mit wenigen Klicks auf dem Amazon-Tablet zu installieren, dennoch bleibt das eine Bastellösung. Möglicherweise verbessert die angekündigte Integration des Amazon-Android-Stores in das kommende Microsoft-System Windows 11 die Situation, das ist aber derzeit nur Spekulation.

Amazon-Fans werden hingegen sofort glücklich mit dem Fire HD 10 Plus. Ob Kindle-Bücher, Amazon Music, Prime Video oder Audile-Hörbücher, sämtliche Medienangeboten des Online-Kaufhauses sind perfekt in die Bedienoberfläche des Fire HD 10 verwoben. Gleiches gilt natürlich für die Sprachassistentin Alexa, die auf Zuruf Fragen beantwortet oder auch Alexa-fähige Smart-Home-Geräte steuert. Für letztere bietet das Amazon-Tablet auch einen jederzeit zugänglichen Bereich, was es als Steuerzentrale im vernetzten Zuhause prädestiniert – vorausgesetzt, die Geräte sprechen mit Alexa.

Die Plus-Variante des Fire HD 10 bietet außerdem die Möglichkeit des kabellosen Aufladens über den QI-Standard. Amazon verkauft gemeinsam mit Anker ein passendes Ladedock. Wird das Tablet auf dieses aufgelegt, wechselt es in den (auch manuell zuschaltbaren) Show-Modus und agiert wie ein Echo-Show-Smartspeaker mit Alexa-Sprachsteuerung. Hier werden Alexa-Anfragen und Skills visualisiert, was für die Nutzer ein Mehrwert sein kann. Funktional ist das Ladedock gelungen, es braucht allerdings durch die Zeltform auch einiges an Platz.

Wer auf Google (zumindest ab Werk) verzichten kann und ein ausdauerndes, leistungsfähiges und vergleichsweise günstiges Medien-Tablet sucht, liegt beim Fire HD 10 Plus richtig – eine gewisse Amazon-Affinität sollte aber gegebenen sein.

Amazon Fire HD 10 (2023)

Neben dem neuen Fire 11 Max hat das reguläre Fire HD 10 mittlerweile seine 13. Generation erreicht. Im Gegensatz zum Neuzugang ist die Modellpflege hier deutlich überschaubarer ausgefallen. Gegenüber der zwölften Generation von 2021 hat das neue Fire HD 10 einen schnelleren Prozessor erhalten, dessen Leistung aber nicht ganz mit dem im Fire 11 Max oder einigen anderen Tablets dieser Preisklasse mithalten kann.

Ansonsten bleibt fast alles beim alten: Das 10-Zoll-Display ist okay, aber weniger hell als beim Fire 11 Max oder vielen Alternativen. In der kleinsten Version bietet das Tablet mit nur 32 Gigabyte wenig Speicher für Apps und Daten. Auch 3 Gigabyte Arbeitsspeicher ist nicht mehr zeitgemäß, was beim Multitasking vor allem im direkten Vergleich mit dem größeren Amazon-Modell auffällt.

Softwareseitig ist die Benutzungserfahrung auf dem Fire HD 10 praktisch dieselbe, wie beim Fire 11 Max – inklusive dem Verzicht auf den Play Store, der höchstens über Umwege installiert werden kann. Neben dem Amazon-zentrischen Diensteangebot prägen auch hier Alexa und der Amazon App Store mit seinem dünnen Angebot den Bedienalltag. Amazon-Fans, die vor allem ein Tablet für das Streaming von Video- und Musikinhalten suchen, können beim Fire HD 10 (2023) bedenkenlos zugreifen.

Doogee T20S

Das Doogee T20S klingt auf seinem Datenblatt hochinteressant. Für deutlich unter 200 Euro liefert der chinesische Hersteller ein sauber verarbeitetes Tablet mit hoch auflösendem 2K-Bildschirm, ordentlicher Speicherausstattung und einer Alltagsleistung, die sich nicht vor der Konkurrenz verstecken muss. Das Tablet liegt sehr gut in der Hand, Apps starten schnell und die Performance liegt auf dem typischen Niveau, das man von Tablets in dieser Preisklasse erwarten kann.

Im Nutzungsalltag zeigen sich dann aber doch Schwächen: Immer mal wieder gönnt sich das Tablet beim Öffnen von Apps oder im Multitasking-Betrieb mehrsekündige Aussetzer, in denen es nicht auf Eingaben reagiert. Auch die WLAN-Verbindung brach in unseren Tests in einem sehr stabilen Mesh-WLAN gelegentlich ab, was vor allem beim Streaming ein Problem war. Das ist schade, unterstützt das Tablet doch den für Netflix und Co. nötigen DRM-Level Widevine L1. Es kann damit hochauflösende Inhalte wiedergeben und wäre durch die Kombination des guten Displays und der ordentlichen Lautsprecher ein gutes Multimedia-Tablet.

Auch macht Doogee keine Angaben dazu, wie lange die Geräte mit Updates versorgt werden. Das Android-System ist fast frei von Hersteller-Anpassungen. Allerdings finden sich in den Menüs zuweilen chinesische Texte, die den sonst recht guten Eindruck trüben. In Summe können wir das Doogee T20S nur mit Einschränkungen empfehlen – preislich ist es freilich attraktiv.

Doogee T30 Pro

Das Doogee T30 Pro ist hardwareseitig noch stärker als das T20 Pro. Mit rund 550 Gramm wirkt das Metallgehäuse zwar wuchtig, ist aber auch hochwertig verarbeitet. 256 Gigabyte interner Speicher, zwei Slots für microSD- oder SIM-Karten sowie ein heller, hochauflösender Bildschirm vermitteln einen Premium-Eindruck.

Mit Einschränkungen setzt sich das auch im Nutzungsalltag fort. Das Tablet reagiert schnell auf Eingaben und macht dank 12 Gigabyte Arbeitsspeicher auch beim Wechsel zwischen vielen Apps eine gute Figur.

Dennoch reicht es nicht für eine Empfehlung. Der Grund: Im Alltag zeigt sich auch das Doogee T30 Pro nämlich in unregelmäßigen Abständen zickig. So stürzen Apps des Öfteren ohne Fehlermeldung ab. Auch die WLAN-Verbindung ist weniger stabil, als bei den Alternativen im Test. Manchmal benötigt das ansonsten sehr flotte Tablet zudem mehrere Sekunden, bis es nach dem Einschalten reagiert. Wie beim anderen Doogee-Tablet sind zudem Teile der Menüs nicht übersetzt, sondern liegen in chinesischer Sprache vor.

Das ist schade, da Doogee mit dem T30 Pro ein ansonsten sehr interessantes Tablet abliefert. Das gilt auch für das praktisch unveränderte Grundsystem auf Basis von Android 13. Wie lange es dafür Updates gibt, kommuniziert der Hersteller allerdings nicht.

Xiaomi Redmi Pad SE

Mit dem Redmi Pad SE hat Xiaomi eine leicht abgewandelte Variante des Redmi Pads auf den Markt gebracht. Mit diesem teilt es sich das SE unter anderem die sehr angenehme Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz, die tolle Verarbeitung und die lange Laufzeit des Akkus. Gegenüber dem Standard-Modell hat Xiaomi aber ein wenig an der Grafikleistung gespart. Der hier verbaute Snapdragon-680-Prozessor ist vor allem in 3D-Spielen langsamer als sein Äquivalent im Standard-Redmi-Pad.

Auch ist das Display mit 11 statt 10,6 Zoll ein wenig größer, bietet aber eine etwas geringere Auflösung. Das stört in der Praxis nicht, da es nur im direkten Vergleich auffällt, erwähnenswert ist es aber auf jeden Fall. Positiv: Auf eine Variante mit dünnen 3 Gigabyte Arbeitsspeicher verzichtet Xiaomi, das Pad SE ist mit mindestens 4 Gigabyte ausgestattet. Als Upgrade-Modelle gibt es auch Varianten mit 6 oder 8 Gigabyte Arbeitsspeicher, was dem Multitasking zugutekommt.

Ein weiterer Vorteil des Redmi Pad SE ist natürlich sein jüngeres Erscheinungsdatum. Als 2023er-Modell bekommt es potenziell länger Updates, als sein 2022er-Vorgänger. Wenn 3D-Spiele nicht so wichtig sind und die niedrigere Auflösung nicht stört, könnte sich der Griff zum Redmi Pad SE also lohnen.

Samsung Galaxy Tab A8

Das Samsung Galaxy Tab A8 ist ein grundsolides Tablet, das vor allem bei Fans der Galaxy-Smartphones und anderer Samsung-Hardware überzeugen dürfte. Es bietet eine ausgereifte Software, eine lange Akkulaufzeit, gute Lautsprecher und ein ordentliches 10,5 Zoll Display. Hinzu kommt, dass Samsung Software-Updates bis 2026 verspricht. Dass es nicht ganz zur Empfehlung genügt, liegt an den im Vergleich zum direkten Vorgänger kaum vorhandenen Upgrades sowie den diversen Performance-Mängeln, die uns im Alltag mit dem Samsung-Tablet begegnen.

Lange Zeit waren die Tab-A-Tablets eine sichere Bank im Bereich der Einsteiger-Geräte. Doch mit dem Tab A8 hat Samsung diesen Nimbus ein wenig verloren. So ist der Prozessor für die anspruchsvolle OneUI-Benutzeroberfläche stellenweise zu langsam und auch Display gehört nicht mehr zur Top-Liga. Mit 32 Gigabyte internen Speicher und lediglich 3 Gigabyte Arbeitsspeicher gibt Samsung zudem nicht allzu viel Spielraum.

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Test: Samsung Galaxy Tab A8
Test: Samsung Galaxy Tab A8
Test: Samsung Galaxy Tab A8
Test: Samsung Galaxy Tab A8

Wirklich schlecht ist das Galaxy Tab A8 deswegen aber noch lange nicht. So kombiniert es eine insgesamt ausgereifte Tablet-Software mit toller Verarbeitung, guten Lautsprechern und langer Akkulaufzeit. Wer andere Samsung-Geräte besitzt, etwa Fernseher oder Galaxy-Smartphones, profitiert zudem von einer guten Integration in das Ökosystem. Als Ergänzung in einer Samsung-lastigen Umgebung können wir das Samsung Galaxy Tab A8 also immer noch empfehlen.

Lenovo Tab M10 Plus (3rd Gen)

In seiner dritten Generation des Lenovo Tab M10 Plus ein Budget-Allrounder geworden, der in vielen Punkten mit unserer Empfehlung mithalten kann. So bietet es ein ähnlich gutes Display, viel Speicherplatz, eine fast pure Android-Erfahrung (sogar auf dem Stand von Android 12) und kräftige Lautsprecher, die vor allem bei der Film- und Musikwiedergabe überzeugen. Bei der Leistung liegt Xiaomi aber dank schnellerem Mediatek-Prozessor vorn. Lenovo-typisch liegt die Verarbeitung auf einem Top-Niveau, die sich nicht vor teureren Tablets verstecken muss.

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Test: Lenovo Tab M10rdgen
Test: Lenovo Tab M10rdgen
Test: Lenovo Tab M10rdgen
Test: Lenovo Tab M10rdgen
Test: Lenovo Tab M10rdgen

Insgesamt ist das Lenovo Tab M10 Plus (3rd Gen) also ein absolut brauchbares Tablet, das in seiner Preisklasse viel richtig macht. Dass es nicht ganz zur Top-Empfehlung reicht, liegt in erster Linie an Kleinigkeiten. So hinkt der Android-Sicherheitspatch zum Testzeitpunkt fast ein halbes Jahr hinterher, obwohl Lenovo drei Jahre Updates für das Gerät verspricht. Zu einem guten Kurst ist das Lenovo Tab M10 Plus aber dennoch ein sehr gutes Medien-Tablet und damit eine Alternative für alle, die ein günstiges Tablet suchen.

Samsung Galaxy Tab S6 Lite

Das Samsung Galaxy Tab S6 Lite ist zwar schon etwas älter, aber dennoch in einigen Punkten ein Leistungs-Upgrade zu unseren Favoriten. Das gilt beispielsweise für die Leistung des Exynos-Prozessors, der auch modernere Android-Spiele teils flüssiger auf den Bildschirm bringt, als die günstigeren Modelle. Auch liefert Samsung hier mit dem sehr guten Eingabestift S-Pen ein tolles Werkzeug für digitale Notizen mit. Damit und dem zuschaltbaren DeX-Modus, der die Android-Oberfläche in einen klassischen PC-Desktop verfrachtet, wird das Tab S6 Lite beinahe schon zu einer guten Laptop-Alternative.

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günstige Tablet Test: Galaxy Tab S6 Lite Hoch
günstige Tablet Test: Galaxy Tab S6 Lite Quer
günstige Tablet Test: Galaxy Tab S6 Lite S Pen Magnet
günstige Tablet Test: Galaxy Tab S6 Lite S Pen

Damit ist das Tab S6 Lite aus technischer Sicht deutlich über dem Galaxy Tab A8 einzuordnen, ohne aber ganz die Leistung der teureren Samsung-Modelle zu erreichen. Wer es zu einem guten Preis findet und mit dem nicht mehr ganz so langem Update-Support leben kann, darf unserer Meinung nach zugreifen.

Lenovo Tab P11

Das Lenovo Tab P11 ist ein absolut solides Tablet für alle, die auf eine möglichst puristische Android-Erfahrung wert legen und zudem planen, das Tablet als einfachen Laptop-Ersatz zu nutzen. Zur sehr guten Verarbeitung gesellen sich ein ordentliches Display und sehr gute Lautsprecher, die das Tab P11 vor allem für die Filmwiedergabe interessant machen. Optional bietet es sogar einen Desktop-Modus, der produktives Arbeiten mit Android möglich macht. So ausgereift wie Samsung DeX funktioniert der allerdings nicht.

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Gegenüber dem neueren Lenovo Tab M10 (3rd Gen) muss das Tab P11 noch mit einer älteren Android-Version arbeiten. Sein Alter ist letztlich auch der Grund dafür, dass das Lenovo Tab P11 aus den Top-Empfehlungen fliegt, obwohl es technisch noch durchaus mithalten kann. Lenovo neigt dazu, ältere Modelle nicht allzu lange mit Software-Updates zu versorgen. Da das Tab P11 bereits Anfang 2021 auf den Markt kam, dürfte es hier mit neuen Android-Versionen eng werden. Wenn das bei der persönlichen Kaufentscheidung nicht so wichtig ist, lässt sich hier ein durchaus ordentliches Tablet mit gutem Display, starken Lautsprechern und langer Akkulaufzeit erzielen.

Samsung Galaxy Tab A7 Lite

Das Samsung Galaxy Tab A7 Lite hätte ein echter Gewinn für alle sein können, die ein eher kleineres Tablet bevorzugen. Tatsächlich ist es leicht, kompakt, sehr gut verarbeitet und überaus ausdauernd. Leider erschöpfen sich die wirklich positiven Eigenschaften des Mini-Tablets damit schon beinahe. So ist der verbaute 8,7-Zoll-Bildschirm zwar auf Wunsch sehr hell, dafür aber unerfreulich niedrig aufgelöst und durch die TFT-Technologie weder sonderlich farbecht und blickwinkelstabil. Problematischer ist jedoch die Performance des Geräts. Selbst auf der Benutzeroberfläche zeigen sich immer wieder Ruckler, Apps starten träge und bildlastige Webseiten scrollen nur ruckelig über den Schirm. Auch gönnte sich zumindest unser Testgerät immer mal wieder kleine Pausen, bis es auf Eingaben reagierte – das muss auch in dieser Preisklasse nicht mehr sein. Als einfaches Lesetablet mit angenehmen Formfaktor oder für weniger anspruchsvolle Spiele aus dem Play Store könnte das Samsung Galaxy Tab A7 Lite aufgrund seines niedrigen Preises dennoch genügen.

Lenovo Chromebook Duet

Das Lenovo Chromebook Duet ist eine hochinteressante Tablet-Alternative, die nur knapp an den Top-Empfehlungen vorbeigeschrammt ist. Im Gegensatz zu den anderen Testkandidaten läuft auf dem Chromebook Duet das Google-Betriebssystem Chrome OS. Dieses ist mittlerweile erstaunlich ausgereift, in seinen Grundkonzepten aber in erster Linie Konkurrenz zu Windows, Linux und macOS. Das Chromebook Duet kommt direkt ab Werk mit einem leicht abnehmbaren Tastatur-Cover sowie einer Schutzhülle mit integriertem Aufsteller.

Nicht nur angesichts des niedrigen Preises können sowohl das Tablet selbst als auch das Zubehör mit sehr guter Verarbeitung überraschen. Im Alltag ist das Chromebook Duet mit seinem MediaTek-Helio P60T-Prozessor kein Rennpferd, das um den Chrome-Browser herum entwickelte System erlaubt aber dennoch ein angenehmes Arbeiten.

Das gilt auch für die Android-Apps, die sich dank vollständigem Play Store seit einigen Jahren unter Chrome OS nutzen lassen. Seine Stärken entfaltet der günstige Allrounder aber vor allem mit verbundener Tastatur samt Trackpad-Steuerung. Abgedockt lässt es sich auf dem Tablet-Part immer noch ordentlich, allerdings nicht mehr ganz so intuitiv arbeiten.

Die Kombination aus Chrome-OS-Desktop- und klassischen Android-Apps, die wahlweise im Fenster oder im Vollbild ausgeführt werden, erfordert Eingewöhnungszeit. Auch die Integration von Android-Benachrichtigungen in den Chrome-OS-Bereich ist nicht so gut gelungen wie bei »echten« Android-Tablets. Dennoch: Als Hybride zwischen Laptop und Android-Tablet ist das Lenovo Chromebook Duet eine Überlegung wert, wenn man sich mit der Google-zentrierten Arbeitsweise arrangieren kann. Erwähnenswert: Google verpflichtet Chromebook-Hersteller zu mindestens fünf Jahren Support. Das 2020 erschienene Chromebook Duet wird also noch bis mindestens 2025 aktuelle Softwareupdates erhalten.

Samsung Galaxy Tab A7

Unser ehemaliger Testsieger Samsung Galaxy Tab A7 ist immer noch erhältlich und in vielen Punkten ähnlich gut wie sein Nachfolger. Mit diesem teilt es sich unter anderem die gute Integration in die Samsung-Welt, das stabile und gut verarbeitete Gehäuse und die lange Laufzeit. Bei der Leistung tun sich die beiden Samsung-Modelle auf vergleichsweise niedrigem Niveau wenig, das Display ist beim 2020er-Modell hingegen sogar ein Stück schärfer.

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Wer Samsung bevorzugt und das Galaxy Tab A7 günstig findet, kann hier also durchaus ein Schnäppchen ohne allzu große Abstriche machen. Dabei sollte man allerdings im Hinterkopf behalten, dass das Support-Ende für das Samsung Galaxy Tab A7 näher liegt als beim neueren Tablet der Koreaner. Unter dem Aspekt der Langlebigkeit ist das Tab A8 daher die bessere Wahl.

Amazon Fire HD 8 Plus (2022)

Amazon hat sein kompaktes Tablet Fire HD 8 Plus für das Jahr 2022 überarbeitet. Der Hersteller verspricht einen neuen Prozessor, der einen Geschwindigkeitszuwachs von 30 Prozent gegenüber der Vorgängergeneration liefert. Davon abgesehen ist aber vieles gleich geblieben. Das kleinere Fire-HD-Tablet richtet sich also nach wie vor an Fans des Amazon-Universums, die Prime Video, Kindle-Bücher und Alexa-Funktionen auf einem kompakten Gerät haben wollen.

Diese Punkte macht das Fire HD 8 Plus auch sehr gut, im Gegenzug fehlt aber wie beim Fire HD 10 das breite App-Angebot der Google-Tablets. Zudem wirkt das kleine Tablet zunehmend altbacken. Von der höheren Geschwindigkeit merken wir abseits von Spielen wenig, zumal der Arbeitsspeicher mit drei Gigabyte immer noch knapp ausfällt. Das Gehäuse ist zwar kompakt, aber vergleichsweise dick. Der größte Kritikpunkt ist aber das Display.

Das ist zwar ausreichend hell, die Auflösung von 1.280 x 800 Bildpunkten aber auch in der Preisklasse nicht mehr zeitgemäß. Schriften erscheinen aufgrund der Auflösung körnig, wodurch das Lesen von Büchern und Webseiten weniger Spaß macht, als auf deutlich schärferen Bildschirmen. Videos und Musik kommen hingegen verhältnismäßig gut zur Geltung, zumal der Akku des Fire HD 8 Plus problemlos zwölf bis 14 Stunden durchhält.

So bleibt das Fire HD 8 Plus ein preisgünstiges Tablet für den Medienkonsum. Amazon bietet das Tablet auch noch in einer Non-Plus-Version an, die mit zwei Gigabyte Arbeitsspeicher auskommen muss und auf das kabellose Aufladen verzichtet. Wer sich mit den Eigenschaften des 8-Zoll-Tablets anfreunden kann, sollte den Aufpreis auf die Plus-Version zahlen – die zusätzlichen RAM-Reserven sind es wert.

Amazon Fire HD 10 (2021)

Das Amazon Fire HD 10 ohne zusätzliches “Plus” im Namen kostet rund 30 Euro weniger und kommt erwartungsgemäß mit einigen Abstrichen. Am deutlichsten fällt der von vier auf drei Gigabyte reduzierte Arbeitsspeicher ins Gewicht. Apps laden beim Multitasking etwas früher neu als in der Plus-Version. Auch haptisch wirkt die günstigere Ausgabe nicht ganz so edel, was an der eher glatten statt gummierten Rückseite liegt.

Letztlich hat Amazon die Option zum drahtlosen Aufladen gestrichen, ein Show-Modus für die Alexa-Visualisierung lässt sich aber auch auf dem Non-Plus aktivieren. Die sonstigen Vorzüge wie die lange Laufzeit des Akkus, das gute Display und die – zumindest für Amazon-Fans – gute Integration von Kindle und Konsorten teilen sich die beiden Tablet-Varianten. Das Fire HD 10 wird häufiger durch Amazon rabattiert und ist dann ein echtes Schnäppchen. Zum Normalpreis rechtfertigt die Plus-Version unserer Meinung nach den Aufpreis gegenüber der einfachen Variante, was vor allem am größeren Arbeitsspeicher liegt.

Huawei MatePad Wi-Fi 6

Das Huawei MatePad Wi-Fi 6 hat eigentlich alles, was ein gutes Tablet braucht: Es ist sehr gut verarbeitet, hält über zwölf Stunden durch, arbeitet dabei flott und bietet ein helles, scharfes Display, das von ordentlichen Lautsprechern flankiert wird. Wäre da nicht die Sache mit den Apps: Seit dem Handelsembargo der USA gegen Huawei müssen die Chinesen auf die Integration von Google-Diensten verzichten – und das fällt hier deutlich mehr ins Gewicht, als etwa beim Amazon Fire HD 10 Plus.

Ob YouTube oder Netflix, Twitter oder Banking-Apps, die Liste an relevanten Programmen, die in der Huawei AppGallery fehlen, ist lang. Zwar gibt sich Huawei Mühe, Alternativen anzubieten oder über das so genannte Sideloading im Web nach manuellen Installationsmethoden zu forschen, rund ist die Benutzererfahrung allerdings nicht. Selbst wenn etwa Netflix aus einer alternativen Quelle auf das MatePad installiert wird, fehlt mangels Zertifizierung die Möglichkeit, HD-Inhalte abzuspielen.

Die AppGallery ist zudem weniger gut kuratiert als Alternative App Stores, immer wieder werden beispielsweise trotz deutscher Benutzeroberfläche Apps auf Chinesisch vorgeschlagen. Da sich der Play Store auf dem MatePad auch nicht so einfach nachrüsten lässt, wie bei Amazon, ist die App-Auswahl tatsächlich ein K.O.-Kriterium für das ansonsten sehr gelungene Huawei-Tablet. Wer hingegen absolut keine Lust auf den Play Store hat und seine Apps am liebsten aus anderen Quellen bezieht, kann das Huawei MatePad Wi-Fi 6 dennoch in Betracht ziehen.

Teclast M40

128 Gigabyte interner Speicher, sechs Gigabyte RAM, Dual-SIM-Funkmodul – was der chinesische Hersteller Teclast mit dem M40 für rund 200 Euro verkauft, klingt auf dem Papier absolut beeindruckend. In der Praxis ist das China-Tablet definitiv kein Flop, aber auch leider nicht so gut, wie die Spezifikationen vermuten lassen. So ist der Touchscreen mit HD-Auflösung zwar angemessen scharf, leuchtet aber vor allem für den Draußeneinsatz bei weitem nicht hell genug. Ein fehlender Lichtsensor macht zudem die manuelle Helligkeitssteuerung nötig. Mit rund fünf bis sechs Stunden hält der Akku eher kurz durch.

Der interne Speicher ist zwar groß, dafür aber auch vergleichsweise langsam, sodass Apps teils träge starten. Der verbaute NoName-SoC arbeitet dafür für Preisklasse angemessen flott, für aufwändige Spiele reicht die Leistung aber erwartungsgemäß nicht. Das nahezu unveränderte Android 10 kommt erfreulicherweise ohne viele vorinstallierte Apps aus, hängt aber bei den wichtigen Sicherheitspatches zum Testzeitraum fast ein Dreiviertel Jahr hinterher. Auch trafen wir im Test des M40 auf diverse Fehler, etwa gelegentliche Abstürze der Bedienoberfläche mit anschließendem Neustart oder Abbrüche in der prinzipiell flotten WLAN-Verbindung. Die Mobilfunkoption konnte uns im Test im Telekom- und Telefonica-Netz hingegen überzeugen – allein schon, weil sie in der Preisklasse ein Unikum ist. Insgesamt liefert Teclast zwar viel Tablet fürs Geld, die Auflösung ist auch angemessen, aber es leistet sich einige Schnitzer, die eine Empfehlung schwer machen.

Amazon Fire 7

Auch zu seinem niedrigen Einstiegspreis wirkt das Amazon Fire 7 schlicht und ergreifend nicht mehr zeitgemäß. Das Display löst mit 1.024 x 600 Bildpunkten auch auf kompakten sieben Zoll zu niedrig auf, um als E-Book-Reader-Ersatz durchzugehen, die träge Leistung ist selbst innerhalb der Amazon-Dienste störend und auch der verbaute Micro-USB-Anschluss wirkt mittlerweile antiquiert.

Softwareseitig teilt sich das Mini-Tablet die meisten Eigenschaften mit dem größeren und besser ausgestatteten Fire HD 10. Trotz des niedrigen Preises verlangt das Fire 7 für unseren Geschmack zu viel Kompromisse von potenziellen Käufern ab. Bei einem Gerät, das Ende 2019 auf den Markt kam, erwarten wir auch in dieser Preisklasse mehr.

Realme Pad Mini

Das Realme Pad Mini richtet sich an Menschen, die gerne eine kompaktes und nicht zu teures Tablet haben möchten. Rein haptisch geht die Rechnung auf, ist das Mini doch hervorragend verarbeitet und mit einem Gewicht von rund 370 Gramm angenehm leicht.

Leider schwindet der gute erste Eindruck in der Alltagsnutzung des kleinen Tablets recht schnell. So ist die Auflösung von 1.340 x 800 Bildpunkten auf dem 8,7-Zoll-Display nicht mehr zeitgemäß, da selbst Schriften recht pixelig dargestellt werden. Auch die Farbtreue ist schlechter als bei vielen Konkurrenten. Zudem hat Realme noch mehr als beim eigentlich recht ordentlichen großen Pad an der Performance gegeizt. Im Surf- und Medienalltag gönnt sich das kleine Tablet immer wieder kurze Ruckler und andere Aussetzer.

Das ist schade, da das Realme Pad Mini neben der sehr guten Verarbeitung auch mit einer langen Akkulaufzeit von über 15 Stunden überzeugt und sogar eine günstige LTE-Version bietet. Mit einem stärkeren Prozessor, besserer Auflösung und einem Display-Upgrade hätte es vielleicht sogar zu einer Empfehlung gereicht.

So haben wir getestet

Genau wie bei den hochpreisigen Tablets haben wir auch die günstigen Vertreter vor allem in Alltagsszenarien getestet. Ob als Surf- und Lese-Tablet, bei der Wiedergabe von Streamingdiensten wie Netflix oder Spotify oder auch im Produktiveinsatz mit Office- und Bildbearbeitungs-Apps, die Tablets mussten ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dabei prüfen wir auch, ob das System stabil arbeitet und die WLAN-Verbindung konstant ist – in der Einsteigerklasse nach wie vor keine Selbstverständlichkeit.

günstige Tablet Test: Amazon Fire Hd 8 Xiaomi Redmi Pad
Test: Günstige Tablets Testfeld

Klassische Benchmarks stehen weniger im Fokus, sind die Zahlen doch gerade im niedrigen Preisbereich nur begrenzt aussagefähig. Stattdessen prüfen wir in der Praxis, ob die Navigation flüssig funktioniert und Apps schnell starten. Auch installieren wir das eine oder andere grafisch aufwendige Spiele auf den Tablets, etwa das 3D-Rollenspiel Genshin Impact, um die 3D-Performance einzuschätzen.

Die wichtigsten Fragen

Welches günstige Tablet ist das beste?

Das beste günstige Tablet für die meisten ist das Xiaomi Redmi Pad. Es kann mit einer tollen Verarbeitung und einer langen Akkulaufzeit aufwarten. Zudem bietet es eine flüssige Bedienung und ein in dieser Preisregion hervorragendes Display. Aber auch andere Modelle konnten in unserem Test überzeugen.

Was sind die größten Nachteile von günstigeren Tablets?

Gegenüber ihren teureren Verwandten machen günstige Tablets vor allem bei der Leistung Abstriche. Oft sind die Prozessoren, die Grafikeinheit oder auch der interne Speicher deutlich langsamer als bei hochpreisigen Modellen. Wer per Multitasking viel zwischen Apps hin- und her wechselt oder grafisch anspruchsvolle Spiele zocken möchte, wird bei den günstigen Vertretern nicht ganz glücklich. Einfache Aufgaben, wie das Surfen im Web, Kommunikation per Mail und Messenger oder das Betrachten und einfache Bearbeiten von Fotos, bringen hingegen keinen der Testkandidaten ins Schwitzen.

Kann ein Billig-Tablet einen Laptop ersetzen?

Das hängt, wie so oft, davon ab, was genau auf dem Laptop gemacht wird. Als Surf- und E-Mail-Computer taugen einfache Tablets schon lange. Damit das komfortabel funktioniert, sollte idealerweise eine Tastatur und optional auch eine Maus via Bluetooth mit dem Gerät gekoppelt werden. Alle Tablets im Test unterstützen dies, für viele gibt es separate Keyboard-Hüllen als Zubehör. Ab Werk taugt aus unserem Testfeld am ehesten das Lenovo Chromebook Duet als Laptop-Ersatz, kommt es doch gleich mit einer brauchbaren Tastatur und integriertem Trackpad. Ob die benötigten Programme unter Android zur Verfügung stehen, steht indes auf einem anderen Blatt.

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