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Hoverboard Test: Hoverboards Februar2023 Aufmacher Outdoor-Technik

Das beste Hoverboard

Aktualisiert:
Letztes Update: 30. Juni 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

20. Februar 2023

Unser ehemaliger Favorit Smartway GPX-01 ist nicht mehr verfügbar. Daher ist das Wheelheels Alpha Mini unser neuer Testsieger!

21. Oktober 2022

Wir haben drei weitere Hoverboards getestet. Der F-Cruiser von Wheelheels ist eine neue Empfehlung. Ebenso hervorragend schneidet das Board Wheelheels Alpha Ultra ab, es ist allerdings extrem teuer und schafft es daher nicht in unsere Alternativen. Das Bluewheel HX510 SUV finden Sie ab sofort unter „Außerdem getestet“.

8. Oktober 2021

Nach Akku-Problemen im ersten Testdurchgang haben wir das Wheelheels Alpha Mini erneut gefahren. Jetzt erhält es ebenso eine Empfehlung wie das Wheelheels Alpha Offroad, das wir nun ebenfalls auf dem Prüfstand hatten.

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Die Elektromobilität boomt. Neben E-Bikes und E-Scootern erfreuen sich auch Hoverboards großer Beliebtheit, speziell bei Kindern und Jugendlichen. Ein gutes Gleichgewichtsgefühl ist Voraussetzung, um die zweirädrigen Fahrzeuge ohne Lenkstange sicher vorwärts zu bewegen.

Wir haben ingesamt 12 Hoverboards zu Preisen zwischen 150 und 300 Euro getestet. In unserem Test erklären wir Ihnen auch, worauf Sie beim Kauf und beim Fahren achten müssen und wo Sie ein Hoverboards überhaupt nutzen dürfen.

Kurzübersicht

Testsieger

Wheelheels Alpha Mini

Stabile Alu-Konstruktion, tolle Fahreigenschaften und gute Reichweite: Das Wheelheels Alpha Mini erfüllt höchste Ansprüche.

Dank seiner stabilen Aluminium-Konstruktion ohne Mittelgelenk ermöglicht das Wheelheels Alpha Mini hohen Fahrkomfort. Der starke Akku erlaubt es, in einer Stunde mehr als sechs Kilometer zurückzulegen. Über die App kann man wichtige Fahrparameter anpassen. Auch Regen und Feuchtigkeit sollen dem 9,5 Kilo schweren Flitzer nichts anhaben können.

Robuster Offroader

Wheelheels F-Cruiser

Wuchtige Reifen, super wendig, tolle Beschleunigung, Blinker, Brems-, Front- und Rücklicht: Der Wheelheels F-Cruiser bietet auf und neben festen Straßen extrem viel Fahrspaß.

Der Wheelheels F-Cruiser ist alles andere als ein Spielzeug, sondern ein ausgewachsenes, extrem robustes und hochwertiges Spaßgerät für Fahrten auf festem Asphalt und im Gelände. Die Fahrleistungen sind enorm, das Board ist unheimlich agil und walzt auf zehn Zoll großen Luftreifen alles platt. Die Ausstattung ist klasse: Blinker, Front-, Rück- und Bremslicht gehören standardmäßig zum F-Cruiser, der dank starkem Akku sehr lange Fahrtzeiten ermöglicht.

Starker Akku

Wheelheels Alpha Offroad

Das Wheelheels Alpha Offroad protzt mit extrem viel Akku-Kapazität. Hinzu kommen eine massive Alu-Karosserie und große 10-Zoll-Luftreifen.

Längeren Fahrspaß als das Wheelheels Alpha Offroad bietet kaum ein anderes Hoverboard in diesem Testfeld. Denn der Lithium-Ionen-Akku leistet satte 5.8 Ah. Außerdem besticht das Gefährt durch große 10-Zoll-Luftreifen, eine massive Karosserie aus Aluminium und gute Fahreigenschaften. Wer will, kann mit diesem Modell auch gerne mal abseits der befestigten Piste unterwegs sein.

Entspannter Flitzer

Robway W3

Mit 800 Watt und 10 Zoll großen Reifen ist man auf dem Robway W3 dynamisch und sicher unterwegs. Per App lässt sich das Fahrverhalten anpassen.

Entspanntes und sicheres Dahingleiten ermöglicht das Robway W3 mit seinen 10 Zoll großen Vollgummireifen. Die beiden insgesamt 800 Watt starken Motoren haben zudem genügend Leistung, um den ein oder anderen Kilometer zurückzulegen. Über die App kann man aus drei Fahrmodi auswählen sowie das Lenkverhalten und die Dynamit der Beschleunigung an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Vergleichstabelle

Test [Duplicated]  Hoverboard: Wheelheels Alpha Mini
Wheelheels Alpha Mini
Test Hoverboard: Wheelheels F-Cruiser
Wheelheels F-Cruiser
Test [Duplicated]  Hoverboard: Wheelheels Alpha Offroad
Wheelheels Alpha Offroad
Hoverboard Test: Robway W3
Robway W3
Test Hoverboard: Wheelheels Alpha Ultra
Wheelheels Alpha Ultra
Hoverboard Test: Bluewheel Hx510 Suv
Bluewheel HX510 SUV
Test Hoverboard: Robway W1
Robway W1
Test Hoverboard: Smartway GPX-04
Smartway GPX-04
Hoverboard Test: Rcb Z1 Plus
RCB ‎Z1+
Hoverboard Test: Robway W2
Robway W2

Testsieger
Wheelheels Alpha Mini
Test [Duplicated]  Hoverboard: Wheelheels Alpha Mini
  • Sehr robust verarbeitet
  • Aluminium­rahmen
  • Sicherer Stand
  • Gute Fahr­eigenschaften
  • Zusatzfeatures per App
  • Wasserresistent
  • Teuer
Robuster Offroader
Wheelheels F-Cruiser
Test Hoverboard: Wheelheels F-Cruiser
  • Starker Akku, lange Fahrtzeit
  • Sehr robust verarbeitet
  • Wuchtige Reifen, Alu-Felgen
  • Sicherer Stand
  • Exzellente Fahreigenschaften
  • Zusatzfeatures per App
  • Blinker, Bremslicht, Front- und Rücklicht
  • Wasserresistent
  • Sehr teuer
Starker Akku
Wheelheels Alpha Offroad
Test [Duplicated]  Hoverboard: Wheelheels Alpha Offroad
  • Starker Akku, lange Fahr­zeit
  • Sehr robust verarbeitet
  • Aluminium­rahmen
  • Sicherer Stand
  • Gute Fahr­eigenschaften
  • Zusatzfeatures per App
  • Wasserresistent
  • Sehr teuer
Entspannter Flitzer
Robway W3
Hoverboard Test: Robway W3
  • Hoher Fahr­komfort
  • Einfaches Aufsteigen
  • Zusatzfeatures per App
  • Tragetasche
  • Leistung nicht über komplette Akku­dauer konstant
Wheelheels Alpha Ultra
Test Hoverboard: Wheelheels Alpha Ultra
  • Starker Akku, lange Fahrtzeit
  • Sehr robust verarbeitet
  • Aluminiumrahmen
  • Wuchtige Reifen, Alu-Felgen
  • Sicherer Stand
  • Exzellente Fahreigenschaften
  • Zusatzfeatures per App
  • Wasserresistent
  • Sehr teuer
  • Probleme mit dem Öffnen der App
Bluewheel HX510 SUV
Hoverboard Test: Bluewheel Hx510 Suv
  • Hoher Fahr­komfort
  • Einfaches Aufsteigen
  • Sehr robust verarbeitet
  • Volle Leistung über komplette Akku-Nutzungs­dauer
  • Aluminium-Chassis
  • Zusatzfeatures per App
  • Recht kurze Akku­laufzeit
Robway W1
Test Hoverboard: Robway W1
  • Akku liefert konstante Leistung
  • Lenkt gut
  • Zusatzfeatures per App
  • Tragetasche
  • Recht unruhige Fahr­weise
Smartway GPX-04
Test Hoverboard: Smartway GPX-04
  • Gute Beleuchtung
  • Griffige Oberfläche
  • Ausgereifte App
  • Tragetasche
  • Sehr kurze Akkulaufzeit
  • Hoverboard vibriert und klappert enorm
RCB ‎Z1+
Hoverboard Test: Rcb Z1 Plus
  • Solides Fahr­verhalten
  • Guter Stand
  • Akku verliert nach rund 15 Minuten spürbar an Leistung
Robway W2
Hoverboard Test: Robway W2
  • Einfaches Aufsteigen
  • Zusatzfeatures per App
  • Tragetasche
  • Sehr kurze Akku­laufzeit
  • Felgen werden sehr heiß
  • Reifen stinken
  • Träges Kurven­verhalten
  • Niedrige Geschwindig­keit
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Alle Infos zum Thema

Hoverboards im Test: Steuern per Gewichtsverlagerung

Bei Hoverboards handelt es sich um selbstbalancierende E-Boards ohne Lenkstange, auf denen man sich stehend vorwärts bewegt. Benutzt werden auch die Bezeichnungen Self-balancing-Board oder Balance-Board.

Eine spezielle elektronische Antriebsregelung sorgt dafür, dass sich ein Hoverboard eigenständig im Gleichgewicht hält. Gefahren und gesteuert wird das Gefährt über Gewichtsverlagerung und die Fußstellung des Fahrers. Die Bewegungssensorik, ein Gyroskop, übernimmt die Stabilisierung.

Während man beispielsweise bei einem E-Scooter auch als Anfänger aufsteigt und gleich losfahren kann, ist beim Hoverboard erst mal üben angesagt. Bei uns hat es ungefähr einen Nachmittag gedauert, bis wir mit dem Prinzip eines Hoverboards vertraut waren und uns halbwegs sicher fortbewegen konnten. Gefahren werden kann sowohl nach vorne als auch nach hinten.

Hoverboard Test: Hoverboard August2021 Gewichtsverlagerung
Speziell Anfänger sollten mit einem Hoverboard sehr vorsichtig sein, Stürze sind schnell passiert.

Wichtig: Gerade Anfänger sollten unbedingt mit Helm und Schutzprotektoren an Knien und Ellbogen fahren. Bei Stürzen mit dem Hoverboard drohen erhebliche Verletzungen wie Knochenbrüche, blaue Flecken und ausgeschlagene Zähne. Deshalb ist Vorsicht geboten! Durch die fehlende Lenkstange sind Hoverboards eine sehr instabile Angelegenheit.

Wo darf man ein Hoverboard nutzen?

Während sich E-Scooter-Fahrer im öffentlichen Verkehr weitgehend frei bewegen dürfen, haben Hoverboard-Piloten fast keine Rechte. Der Spaß endet eigentlich an der Garagenausfahrt. Der ADAC weist darauf hin, dass Hoverboards nur im „abgegrenzten nichtöffentlichen Verkehr“ bewegt werden dürfen – also auf der Terrasse, in der Einfahrt oder im Garten.

Als Begründung heißt es: »Fortbewegungsmittel, die ,bauartbedingt‘, also ohne eigene körperliche Anstrengung, schneller als 6 km/h fahren können, benötigen einen Sitz, einen Lenker, Bremsen, Beleuchtung und einen Spiegel. All das haben Hoverboards und E-Skateboards nicht, sie sind aber schneller als 6 km/h. Deshalb sind öffentliche Wege und Straßen für sie tabu.«

Das schränkt das Einsatzgebiet von Hoverboards massiv ein. Gerade Kinder und Jugendliche sind mit den Spaßgefährten trotzdem häufig auf Bürgersteigen und Radwegen unterwegs. Das ist nachvollziehbar, weil die Gefährte mit maximal 15 bis 18 Stundenkilometern viel zu schnell für das heimische Terrain sind. Verboten ist der Einsatz im öffentlichen Raum dennoch.

Eigentlich braucht man einen Führerschein

Kurios: Nach Angaben des ADAC brauchen Hoverboard-Fahrer eigentlich einen Führerschein. Allerdings habe sich der Gesetzgeber nicht um die kleinen Gefährte gekümmert, als die aktuellen Führerschein-Fahrzeugklassen festgelegt worden seien.

»Rein theoretisch könnten die Boards unter die Kraftrad-Klassen AM, A1, A2, A, aber auch unter die Pkw-Klasse B fallen«, schreibt der Allgemeine Deutsche Automobil-Club. Wer mit einem Hoverboard ohne entsprechende Führerscheinklasse auf der Straße unterwegs sei, mache sich folglich streng genommen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis strafbar. Allerdings dürfen Hoverboards ja ohnehin nur im privaten Bereich genutzt werden.

Hoverboard Test: Hoverboard August2021 Fahrverbot
Hoverboards dürfen nur im abgegrenzten, nicht-öffentlichen Raum benutzt werden. Die Spaßmobile haben keine Straßenzulassung. (Foto: HUK-COBURG)

Wie sieht es mit der Versicherung aus?

Besitzer eines Hoverboards sollten unbedingt abklären, ob ihre private Haftpflichtversicherung für mögliche Sach- und Personenschäden aufkommt, die mit dem Hoverboard entstehen.

Falls dies der Fall ist, werden nur Schäden übernommen, die beim Fahren auf dem Privatgrundstück entstehen. Dies ist ein weiterer wichtiger Grund, den öffentlichen Bereich zu vermeiden. Kommt es hier zu einem Unfall, haftet man in der Regel für den selbstverursachten Schaden. Denn die Privathaftpflichtversicherung kommt für solche Schäden nicht auf. Und eine KFZ-Versicherung ist wegen der fehlenden Zulassung nicht möglich.

So fährt man ein Hoverboard

Nach dem Einschalten stabilisiert sich ein Hoverboard von alleine. Das Aufsteigen muss man trotzdem üben. Am Anfang ist es hilfreich, sich an einer anderen Person oder einem Geländer abzustützen.

Durch Gewichtsverlagerung nach vorne fährt das Hoverboard los. Je nach Intensität kann man die Geschwindigkeit erhöhen oder verringern. Ebenso ist es möglich, mit dem Hoverboard rückwärts zu fahren. Neigt man sich nach rechts oder links, lassen sich auch Kurven fahren.

Fast alle Hoverboards aus unserem Testfeld verfügen über eine Bluetooth-Funktion. So lässt sich nicht nur Musik vom Smartphone auf integrierte Lautsprecher übertragen. Viele Hersteller bieten eigene Apps an.

Hoverboard Test: Hoverboard August2021 Stehend
Hoverboards stabilisieren sich zwar von alleine, das Aufsteigen ist am Anfang jedoch etwas gewöhnungsbedürftig.

Mit diesen kann man die Höchstgeschwindigkeit festlegen (bis zu 20 km/h) und einen Fahrmodus auswählen (Anfänger, Fortgeschrittener, Experte). Dadurch wird das Hoverboard mehr oder weniger stabilisiert, es fährt sich agiler oder gemächlicher.

Je nach App kann man die aktuelle Geschwindigkeit, die gefahrenen Gesamtkilometer, den Akkustand und die zurückgelegte Route ablesen. An den Hoverboards selbst sind in der Regel keine Einstellungen möglich, alle Setups erfolgen über das Smartphone. So kann man auch LEDs am Hoverboard aktivieren und die Farben verändern.

Hoverboard Test: Wheelheels Offroad Alpha
Mit größeren Rädern ist man entspannter und souveräner unterwegs.

Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Für jedes Hoverboard gibt es in der Regel eine Angabe für das Mindest- und das Maximalgewicht des Fahrers. Diese Vorgaben sollte man einhalten, damit das Hoverboard sich optimal stabilisiert und nicht überlastet ist.

Wie E-Scooter rollen Hoverboards auch auf unterschiedlichen Reifengrößen. Die gängigen Größen sind 6, 6,5, 8,5 und 10 Zoll, 4,5 Zoll kleine Reifen sind eher die Ausnahme. Größere Reifen federn Bodenunebenheiten normalerweise besser weg, ermöglichen ein ruhigeres und souveräneres Dahingleiten. Diese erhöhen natürlich das Gewicht des Hoverboards. Auch dieser Aspekt sollte berücksichtigt werden. Die Gewichtsspanne reicht von etwa 8 bis 16 Kilo.

Unterschiede gibt es zudem beim Reifenprofil und der Reifenbreite. So genannte Offroad-Hoverboards sind auf grobstolligeren Geländereifen unterwegs, die auch mal auf Rasen oder Erde noch vernünftigen Grip bieten.

Hoverboard Test: Hoverboard August2021 Offroad
Je mehr Power der Akku hat, desto höher ist der Fahrspaß.

Ein wichtiges Thema spielt natürlich die Akkuleistung. In der Vergangenheit fielen Hoverboards in den Medien immer wieder mal durch überhitzte und explodierte Akkus auf. Dieses Problem sollten die Hersteller mittlerweile im Griff haben. Empfehlenswert sind Lithium-Ionen-Akkus. Diese verfügen in der Regel über 36 Volt und unterscheiden sich in der Anzahl der Milliamperestunden.

Die Ladezeit der Akkus liegt zwischen zwei und fünf Stunden. Wie hoch die Reichweite mit einem Akku ist bzw. wie lange man fahren kann, hängt von vielen Faktoren wie dem gewählten Fahrmodus, dem Gewicht des Fahrers, dem Streckenbelag, der Steigung und äußeren Bedingungen wie Wind und Temperaturen ab.

Im unserem Test waren wir von den Akkulaufzeiten der Hoverboards fast durchweg enttäuscht. Die von vielen Herstellern versprochene Laufzeit von bis zu drei Stunden schaffte kein Hoverboard, oft war der Fahrspaß schon nach weniger als einer Stunde beendet. Das ist ernüchternd, wenn man sieht, welche Leistungen Akkus in E-Bikes und E-Scootern bringen können. Allerdings müssen diese in Hoverboards auch deutlich kompakter gebaut werden.

Angetrieben werden Hoverboards durch zwei Motoren für jeden Reifen. Hier liegt die Leistung normalerweise bei 200 bis 400 Watt pro Motor. Wir empfehlen mindestens 300 Watt, damit ausreichend Fahrspaß aufkommt und auch kleinere Steigungen nicht sofort zum unüberwindbaren Hindernis werden.

Wer will, kann sein Hoverboard mit einem entsprechenden Upgrade-Kit in ein Kart verwandeln. Umbausätze machen aus dem Hoverboard ein Elektro-Gokart auf drei Rädern mit Sitz und Griffen. Hier muss man vor dem Kauf unbedingt klären, ob das eigene Hoverboard kompatibel ist.Alternativen

Mit den Hoverboards Wheelheels F-Cruiser und Robway W3 haben wir zwei Modelle mit größeren Reifen als interessante Alternativen getestet, die sich sowohl für längere Strecken als auch für Ausflüge ins unwegsame Gelände eignen. Das Wheelheels Alpha Mini erwies sich im Test als Strecken-Rekordhalter, das Alpha Offroad hat einen starken Akku an Bord.

Unser Favorit

Testsieger

Wheelheels Alpha Mini

Stabile Alu-Konstruktion, tolle Fahreigenschaften und gute Reichweite: Das Wheelheels Alpha Mini erfüllt höchste Ansprüche.

Das Wheelheels Alpha Mini ist mit mehr als 300 Euro in der gehobeneren Preisklasse angesiedelt. Wer aber auf exzellente Verarbeitung und hohen Fahrspaß Wert legt, wird mit diesem Modell glücklich.

Das kompakte Hoverboard, erhältlich in Schwarz, Weiß, Gelb, Blau und Rot, kommt aus deutscher Produktion. Laut Hersteller ist es das erste wasserresistente Hoverboard (Schutzart IP54) – hochwertige Dichtungen sowie eine schmutz- und wasserabweisende Oberfläche sollen das Fahren auch bei Regenwetter ermöglichen. Die Röhrenkarosserie besteht aus drei Millimeter starkem Aluminium.

 Hoverboard Test: Hoverboards Oktober2021 Wheelheels Alpha Mini
Das Wheelheels Alpha Mini in Action.

Eine Besonderheit fällt sofort auf: Das Alpha Mini verzichtet auf ein Mittelgelenk. Der hochwertige Aluminiumkorpus ist aus einem Stück gefertigt, wodurch das kleine Gefährt extrem verwindungssteif und stabil ist. Wheelheels arbeitet ausschließlich mit Drucksensoren. Geeignet ist das 9,5 Kilo leichte Hoverboard für Kinder ab einem Gewicht von 20 Kilogramm. Es hat zwei Motoren mit jeweils 250 Watt integriert, der Akku leistet 4.0 Ah. Mit 6,5 Zoll fallen die Gummireifen eher kompakt aus. Das trifft auch auf das gesamte Hoverboard zu, das mit den Abmaßen 60 x 23 x 25 Zentimeter zu den schlankeren Gefährten zählt. Als maximale Reichweite gibt Wheelheels 15 Kilometer an.

An der Front und auf der Rückseite befinden sich einstellbare LEDs. Der Hersteller verspricht eine unkomplizierte Versorgung mit Ersatzteilen. Als Zubehör ist ein Schnelllader erhältlich. Damit soll sich das Alpha Mini in weniger als einer Stunde wieder voll aufladen lassen, ansonsten muss man rund drei Stunden einplanen.

 Hoverboard Test: Hoverboards Oktober2021 Wheelheels Alpha Mini Detail
Sicherer Stand, stabile Aluminiumkonstruktion: Das Wheelheels-Hoverboard bietet auch Anfängern hohen Fahrspaß.

In der für iOS und Android erhältlichen App kann man unter anderem die Beleuchtung einschalten und individuell anpassen, die Höchstgeschwindigkeit festlegen sowie die Lenkempfindlichkeit definieren. Die App zeigt darüber hinaus die aktuelle Geschwindigkeit und die Akku-Restkapazität sowie die Laufzeit an.

 Hoverboard Test: Hoverboards Oktober2021 Wheelheels Alpha Mini App
Anzeige der Fahrdaten sowie Anpassung der Lenkempfindlichkeit und des Lichterspektakels: In der »Alpha«-App von Wheelheels lässt sich einiges ablesen und modifizieren.

Nachdem der Akku unseres Alpha Mini im ersten Testdurchgang nur eine maximale Kapazität von 42 Prozent erreicht hatte, ist dieses Problem beim neuerlichen Test behoben. Die App zeigt eine Akku-Kapazität von 100 Prozent an. Unsere Probefahrt führen wir mit maximaler Performance durch. Das zerrt natürlich am Akku, beschert aber auch den meisten Fahrspaß.

Hiervon gibt es beim Alpha Mini jede Menge. Mit dem massiv verarbeiteten Hoverboard kommen wir schnell gut zurecht. Die Fußstellung ist durch zwei Gummiauflagen vorgegeben. Wir stehen dadurch sehr stabil und genießen perfekten Halt. Das Fahrverhalten ist top, die Gewichtsverlagerung gelingt problemlos, das Lenkverhalten ist klasse, und auch die Beschleunigung überzeugt. Durch Bremsvorgänge soll sich der Akku wieder minimal laden. Wheelheels kombiniert nach eigener Angabe die »Auto-Balancing-Technologie« mit der »Wake-up-Funktion« – dadurch ist das Fahrzeug immer in ausgerichteter Position und lässt sich durch das Antippen mit dem Fuß aktivieren.

 Hoverboard Test: Hoverboards Oktober2021 Wheelheels Alpha Mini Seite
Langstreckenläufer: In einer Stunde sind wir mit dem Alpha Mini mehr als 6 Kilometer weit gefahren.

Nach exakt einer Stunde haben wir mit dem Alpha Mini 6,4 Kilometer zurückgelegt. Das ist der Bestwert in diesem Testfeld. Der Akku hat noch eine Restkapazität von 28 Prozent. Ließ sich das Hoverboard die gesamte Fahrdauer über mit maximaler Leistung ohne Beschleunigungsdefizit vorwärts bewegen, so bricht die Performance jetzt spürbar ein. Die restliche Akku-Power reicht zumindest für einen Erwachsenen mit knapp 80 Kilo nicht mehr aus, um das Hoverboard effektiv zu nutzen – es fehlt an Schub. Reduziert man die Höchstgeschwindigkeit, sind insgesamt deutlich längere Fahrzeiten möglich.

Verarbeitung, Fahr- und Akkuleistung sowie Reichweite überzeugen beim Wheelheels Alpha Mini. Wer die Anschaffungskosten von knapp 400 Euro bei Amazon und 350 Euro beim Hersteller selbst nicht scheut, erhält ein sehr gutes Hoverboard ohne nennenswerte Schwäche.

Wheelheels Alpha Mini im Testspiegel

Bisher hat noch kein weiteres Testportal das Wheelheels Alpha Mini getestet. Sobald neue Testberichte dazu erscheinen, werden wir die Ergebnisse an dieser Stelle präsentieren.

Alternativen

Robuster Offroader

Wheelheels F-Cruiser

Wuchtige Reifen, super wendig, tolle Beschleunigung, Blinker, Brems-, Front- und Rücklicht: Der Wheelheels F-Cruiser bietet auf und neben festen Straßen extrem viel Fahrspaß.

Und noch ein Hoverboard von Wheelheels: Der F-Cruiser verdrängt unsere bisherige Offroad-Empfehlung Bluewheel HX510 SUV, weil bei diesem Hoverboard nicht nur die Verarbeitung und die Fahrleistungen exzellent sind, sondern auch der Akku richtig viel Freude bereitet. War der Energielieferant des Bluewheel bereits nach 50 Minuten leer, hat der F-Cruiser nach einstündiger Fahrt gerade mal erst die Hälfte der Akkukapazität aufgebraucht.

Keine Frage, mit dem hohen Preis von mehr als 500 Euro (der Hersteller selbst verlangt knapp 540 Euro, Amazon will fast 600 Euro) ist der F-Cruiser richtig teuer und kein Spaßmobil, das man mal eben so im Vorbeigehen mitnimmt. Allerdings erwirbt man bei Wheelheels Qualität, die lange Freude am Hoverboard erwarten lässt.

Erhältlich ist der 14 Kilo schwere Flitzer in Gelb, Rot und Schwarz. Die massiven Schutzbleche des Hoverboards sind aus robustem Aluminium gefertigt. Diese sind super stabil, hier klappert und wackelt nichts. Der F-Cruiser ist ein echter mobiler Brocken, der für jedes Abenteuer zu haben ist und fast jedes Fahrmanöver problemlos mitmacht.

Hoverboard Test: Hoverboards Oktober2022 Wheelheels F Cruiser1
Wuchtige Reifen für Straße oder Gelände und Alu-Felgen sind Markenzeichen des F-Cruiser.

Auf zehn Zoll großen Reifen mit breiter Lauffläche muss man sich nicht unbedingt auf festem Terrain fortbewegen. Schotter, Rasen, fester Sand oder Waldwege laden die fetten Schlauchreifen mit schönem Profil durchaus zu einem Trip ein. Die Felgen bestehen aus pulverbeschichtetem Aluminium. Mit 14 Kilo ist der F-Cruiser alles andere als ein Leichtgewicht und zu schwer, um ihn mal eben mit in die Straßenbahn zu nehmen. Am besten startet man seine Fahrt zu Hause direkt aus der Garage.

Die gummierten Trittflächen bieten einen sicheren Stand. Auch bei Feuchtigkeit ist der Grip gut. Fahrer dürfen bis zu 120 Kilo schwer sein. Der 5.8 Ah starke Panasonic-Akku mit Lithium-Ionen-Technik (mehr Kapazität hat nur das Alpha Ultra) ist nach rund 3 Stunden geladen. Wheelheels vertraut auf einen glasfaserverstärkten Kunststoffzellenhalter und hat eine Schutzelektronik mit zwei unabhängigen Temperatursensoren verbaut. Eine permanente Datenkommunikation zwischen Akku und Motorsteuerung soll ein plötzliches Abschalten bei niedrigem Akkustand verhindern.

Hoverboard Test: Hoverboards Oktober2022 Wheelheels F Cruiser2
Breite Reifen, Alu-Schutzbleche und sicherer Stand – der F-Cruiser hat keine Schwäche.

Per App lassen sich drei Geschwindigkeitsstufen für das Hoverboard einstellen. Für Anfänger sind bis zu 6 km/h drin, Fortgeschrittene fahren mit maximal 15 Stundenkilometer, und Profis mit der richtigen Technik düsen mit bis zu 30 km/h über die Piste.

Die Ausstattung des Wheelheels-Boards ist klasse. Richtungserkennende Front- und Rücklichter sowie ein Bremslicht machen den F-Cruiser im Dunkeln perfekt erkennbar, über die App kann man zudem Blinker aktivieren. Ob man während der Fahrt das Smartphone in der Hand halten möchte ist eine andere Frage. Und da Hoverboards ja ohnehin nur im abgegrenzten nichtöffentlichen Verkehr bewegt werden dürfen, sind Blinker wahrscheinlich nur eine nette Spielerei.

Hoverboard Test: Hoverboards Oktober2022 Wheelheels F Cruiser App
Die Wheelheels-App ist auskunftsfreudig und bietet diverse Einstell-Optionen.

Die Wheelheels-App für Android- und Apple-Geräte informiert unter anderem über die aktuelle Geschwindigkeit des Hoverboards, die Restkapazität des Akkus und die Temperatur, außerdem ist sie in der Lage, Trips auf einer Karte aufzuzeichnen. Darüber hinaus kann man die Höchstgeschwindigkeit definieren sowie die Intensität der Beschleunigung und die Empfindlichkeit der Lenkung festlegen. Auch die Helligkeit der Beleuchtung ist anpassbar.

Der Fahrspaß ist auf keinem anderen Hoverboard höher als auf dem F-Cruiser. Das Zweirad beschleunigt sehr flott und bietet durch die wuchtigen Reifen eine enorme Laufruhe. Schlaglöcher oder kleine Bordsteine steckt das Gefährt locker weg, Schläge werden effektiv absorbiert.

Hoverboard Test: Hoverboards Oktober2022 Wheelheels F Cruiser3
Agil, wendig, laufruhig und dynamisch: Wer Fahrspaß liebt, kommt am F-Cruiser nicht dran vorbei.

Was man dem mächtigen Hoverboard auf den ersten Blick gar nicht zutraut: Das Wheelheels ist ungemein wendig und agil. Drehungen auf der Stelle gelingen mühelos. Die Fahrt ist insgesamt sehr ruhig und entspannt. Und wenn man das Fahren auf befestigten Straßen raus hat, bereitet ein Trip über abgelegene Feldwege richtig viel Spaß. Aufsteigen und Anfahren gelingen mühelos.

Nach 40 Minuten verlor der Motor während unserer Testfahrt ein wenig an Leistung, das Hoverboard ließ sich dennoch weiter dynamisch pilotieren. Im Ziel nach einer Stunde zeigte die App eine Akku-Restkapazität von stolzen 47 Prozent an. Fahrtzeiten von zwei Stunden sind folglich möglich, eventuell nicht durchgehend im höchsten Modus.

Der F-Cruiser ist alles andere als ein Schnäppchen. Für den hohen Preis erwirbt man jedoch kein billiges Spielzeug, sondern ein sehr ausgereiftes und extrem hochwertiges Fahrzeug, bei dem auch die Ersatzteilfrage kein Problem darstellen dürfte. Fahrkomfort und Akkuleistung sind klasse, sodass sich dieses Board eine Empfehlung mehr als verdient.

Starker Akku

Wheelheels Alpha Offroad

Das Wheelheels Alpha Offroad protzt mit extrem viel Akku-Kapazität. Hinzu kommen eine massive Alu-Karosserie und große 10-Zoll-Luftreifen.

Mehr Akkuleistung als das Wheelheels Alpha Offroad bietet nur noch das Alpha Ultra: Mit 5.8 Ah fällt dieser sehr üppig aus. 10-Zoll-Reifen und ein massives Aluminiumgehäuse sind zusätzliche positive Eigenschaften des Spaßgeräts.

Schon beim Auspacken wird deutlich: Das Alpha Offroad ist ein Fahrzeug, das nicht nur auf befestigten Pisten zu Hause ist. Die großen Luftreifen dürften sich auch auf Rasen oder Schotter wohlfühlen. Ähnlich wie das Alpha Mini ist auch dieses Hoverboard exzellent verarbeitet. Ein Mittelgelenk entfällt, dafür setzt der deutsche Hersteller auf eine stabile Bauweise bestehend aus einer festen Röhrenkarosserie aus eloxiertem Aluminium mit einer Dicke von 3 Millimeter.

 Hoverboard Test: Hoverboards Oktober2021 Wheelheels Alpha Offroad
Monströs: Das Wheelheels Alpha Offroad rollt auf 10 Zoll großen Reifen und kommt auch auf unebenem Untergrund zurecht.

Innen sind die Räder durch Schutzbleche in hochwertigem Chrom verblendet. Hebt man das Alpha Offroad an, so wackelt, vibriert oder klappert hier nichts. Dieser elf Kilogramm schwere Brocken ist perfekt wie aus einem Guss gefertigt. Durch seine Größe und sein Gewicht eignet sich das Hoverboard primär für stationäre Einsätze – eine spontane Mitnahme im Bus könnte man schnell bereuen.

Erhältlich ist das Alpha Offroad in Blau, Chrom, Gelb, Rot und Schwarz. Bei den Varianten in Blau, Gelb und Rot bestehen die Schutzbleche aus Kunststoff. Das Gefährt ist ebenfalls wasserresistent (Schutzart IP54) und verfügt über zusätzliche Dichtungen, damit auch Fahrten bei schlechtem Wetter kein Problem darstellen. Belastet werden darf das Board mit maximal 120 Kilogramm, Fahrer sollten mindestens 20 Kilo schwer sein.

 Hoverboard Test: Hoverboards Oktober2021 Wheelheels Alpha Offroad Oben
Sicherer Stand ist auf dem Alpha Offroad gewährleistet.

Für die Fortbewegung sorgen zwei jeweils 350 Watt starke Brushless-Motoren. Der Lithium-Ionen-Akku von Samsung ist nach rund drei Stunden an der Haushaltssteckdose wieder voll geladen. Wer sich das optional erhältliche Schnellladegerät zulegt, kann etwa zwei Stunden beim Laden sparen. Durch die Modulbauweise des Alpha Offroad lassen sich alle wichtigen Komponenten einzeln austauschen.

Nach einer Stunde Fahrzeit wissen wir die Vorzüge des 5.8-Ah-Akkus zu schätzen: Dieser weist immer noch eine Restkapazität von satten 52 Prozent auf. Zurückgelegt haben wir in dieser Zeit exakt 4 Kilometer. Bedingt durch seine Größe und sein Gewicht fährt sich das Alpha Offroad nicht ganz so agil wie das Alpha Mini. Das macht sich einerseits bei der von uns erreichten Höchstgeschwindigkeit bemerkbar (diese liegt laut Hersteller bei 20 km/h, wurde von uns im Test allerdings nicht erzielt), andererseits auch in der Wendigkeit.

 Hoverboard Test: Hoverboards Oktober2021 Wheelheels Alpha Offroad Seite
Federt gut und rollt angenehm weich: Das Alpha Offroad ist auf glattem Asphalt ein entspannter Gleiter.

Durch die großen Reifen rollt das Hoverboard sehr ruhig und souverän und federt Bodenunebenheiten locker weg. Auch im Garten auf Rasen oder auf Waldwegen lässt sich das Alpha Offroad problemlos fahren. Das Aufsteigen ist dank der größeren Höhe etwas schwieriger als beim Alpha Mini, nach etwas Übung aber locker zu meistern. Die Standfestigkeit ist durch die beiden Gummipads hervorragend.

Die App und deren Features sind identisch wie beim Alpha Mini. Auch hier kann man über die Applikation die Beleuchtung des Hoverboards anpassen.

Natürlich ist das Wheelheels Alpha Offroad für knapp 500 Euro (450 Euro beim Hersteller) ein richtig teures Spielzeug. Größter Pluspunkt ist der starke Akku für langen Fahrspaß, aber auch die Verarbeitung und die Fahrleistung überzeugen. Wer nicht ganz so lange am Stück fahren will, unbefestigtes Terrain meidet und gerne noch etwas agiler unterwegs ist, sollte zum günstigeren Alpha Mini greifen.

Entspannter Flitzer

Robway W3

Mit 800 Watt und 10 Zoll großen Reifen ist man auf dem Robway W3 dynamisch und sicher unterwegs. Per App lässt sich das Fahrverhalten anpassen.

Weniger fürs Gelände, dafür aber perfekt für befestigte Untergründe ist das Robway W3 geeignet. Das Hoverboard ist in 14 unterschiedlichen Farben erhältlich und paart hohe Laufruhe mit flottem Antritt.

Garant für die guten Fahreigenschaften sind die 10 Zoll großen Vollgummireifen. Mit einem Gewicht von 12 Kilogramm ist das W3 kein Fliegengewicht, das man mal so eben über weitere Strecken trägt. Die mitgelieferte Tragetasche erleichtert den Transport jedoch ungemein.

Im Gegensatz zum Bluewheel kommt bei diesem Robway-Hoverboard überwiegend Kunststoff zum Einsatz. Anfänger sollten aufpassen: Nach ersten Fahrversuchen, die mit einem abrupten Absprung enden, kann das W3 schon mal umkippen. Hässliche Kratzer erinnern dann sofort daran, dass man noch nicht perfekt ist.

Hoverboard Test: Hoverboards August2021 Robway W3
Die Felgen bestehen aus Kunststoff, ansonsten verbaut Robway beim 12 Kilogramm schweren W3 viel Kunststoff.

Die Reifen haben klassische Ventile und lassen sich somit jederzeit aufpumpen. Zumindest die Felgen sind aus Metall gefertigt. Für die Beleuchtung sorgen zwei LED-Scheinwerfer sowie zwei Leuchtbänder über den Radläufen. Das Lichterspektakel ist fest vorgegeben und kann nicht über die für iOS und Android erhältliche Robway-App angepasst werden.

Ansonsten stehen hierüber diverse Settings parat. So lässt sich die maximale Geschwindigkeit (6 bis 18 km/h) definieren, die Antriebskraft (50 bis 100 Prozent) sowie die Lenkempfindlichkeit festlegen, mit der das E-Board reagiert. Die Applikation zeigt zudem die aktuelle Geschwindigkeit und die zurückgelegte Distanz an. Mit »Advanced«, »Intermediate« und »Primary« stehen außerdem drei Fahrmodi für das Hoverboard zur Verfügung. Bei Bedarf führt die App auch eine detaillierte Fehleranalyse durch.

Hoverboard Test: Hoverboards August2021 Robway W3 App
Die Robway-App dient zum Auswählen des Fahrmodus, kennt die Restkapazität des Akkus und ermöglicht das Festlegen von Fahrparametern.

Die beiden Motoren liefern zusammen 800 Watt. Damit ist das W3 zumindest vom Papier her das leistungsstärkste Hoverboard in unserem Testfeld. Der Lithium-Ionen-Akku stammt von Samsung und kommt auf 36 Volt sowie 4.0 Ah und 144 Wh. Das Laden dauert zwei bis drei Stunden.

Robways W3 schultert Fahrer bis zu einem Gewicht von 120 Kilo. Das Mindestgewicht fällt mit 40 Kilo recht hoch aus, zumindest für kleinere Kinder ist dieses Hoverboard damit nicht geeignet. Die Steigfähigkeit liegt bei maximal 15 Grad. An Bord sind Lautsprecher mit Bluetooth-Schnittstelle zum Streamen von Smartphone oder Tablet verbaut.

Hoverboard Test: Hoverboards August2021 Robway W3 Oben
Griffige Standflächen ermöglichen eine sichere Fahrt.

Auch das W3 balanciert sich selbst aus. Aufsteigen ist damit relativ problemlos möglich. Steht man, genießt man eine griffig-gummierte Fläche und eine clevere Elektronik, die das Hoverboard im Gleichgewicht hält. Um sich flott vorwärts oder rückwärts zu bewegen, ist wie bei allen anderen Hoverboards etwas Übung und Mut erforderlich, um sich nach vorne oder hinten zu lehnen.

Wer sich traut, genießt mit dem W3 hohe Fahrleistungen. Wir haben im Test maximale Antriebskraft und die maximal mögliche Höchstgeschwindigkeit ausgewählt. Das Hoverboard rollt sehr souverän und gleitet angenehm über den Asphalt. Die großen 10-Zoll-Reifen sind ein riesiger Vorteil, weil sie schön dämpfen und Schläge sowie Ruckler lediglich stark reduziert an die Füße des Fahrers weitergeben.

Das Kurvenverhalten ist gut, bauartbedingt reagiert das W3 aber nicht ganz so flott und präzise wie kompaktere E-Boards. Für längere Strecken – wären sie denn im Straßenverkehr erlaubt – wäre das Robway ob der großen Reifen und der entspannten Fahrweise das perfekte Hoverboard.

Hoverboard Test: Hoverboards August2021 Robway W3 Rad
Die 10 Zoll großen Vollgummireifen bieten hohen Abrollkomfort.

Mit voller Leistung haben wir dem W3 wie allen anderen Hoverboards im Test einiges abverlangt. Bis zu einer Restkapazität von 50 Prozent war das Zweirad schnell und auf konstantem Niveau unterwegs. Nach etwa 35 Minuten konnten wir eine erste spürbare Leistungsabnahme feststellen.

25 Prozent Restakku führten dazu, dass sich das Hoverboard fast nur noch rückwärts fahren ließ, vorwärts klappte dies wenn überhaupt nur noch im Schneckentempo. Nach einer Stunde und dem Ende unseres Dauerbetriebs hatte der Akku zwar noch 21 Prozent, die Reserve eignete sich aber kaum noch zum vernünftigen Fahren. Unsere Fahrstrecke betrug laut App rund 4,5 Kilometer – mehr Reichweite ist in der Praxis kaum drin. Wer längere Fahrstrecken absolvieren will, sollte auf jeden Fall die Antriebskraft reduzieren.

Insgesamt überzeugt das Robway W3 durch seine souveräne und sichere Fahrweise, die sich auch für Anfänger eignet. Die Akkuleistung ist, gemessen an den Mitbewerbern, ordentlich, auch wenn wir uns hier noch mehr Ausdauer wünschen würden.

Außerdem getestet

Wheelheels Alpha Ultra

Das Wheelheels Alpha Ultra bildet die Speerspitze der Alpha-Reihe und hat eine Besonderheit: Dieses Premium-Hoverboard ist auf 100 Exemplare limitiert. Fahrspaß, Verarbeitung und Handling – beim Alpha Ultra ist alles top. Allerdings gilt das nicht für den Preis. 650 Euro beim Hersteller direkt, gar knapp 700 Euro bei Amazon – den meisten dürfte dies das Vergnügen nicht wert sein. Zumal mit dem Wheelheels Alpha Offroad, dem Wheelheels F-Cruiser und dem Wheelheels Alpha Mini jede Menge hervorragende und günstigere Alternativen des deutschen Herstellers zur Verfügung stehen.

Das Alpha Ultra ist wie die anderen Alpha-Hoverboards ohne Mittelgelenk aus einer massiven Röhren-Karosserie gefertigt. Zum Einsatz kommt drei Millimeter starkes eloxiertes Aluminium. Das in Schwarz und Chrome erhältliche Gefährt ist nach Schutzart IP54 wasserresistent.

Was auch für das Alpha Offroad gilt: Das Alpha Ultra ist ungemein stabil und verwindungssteif, ein Klappern sucht man hier vergeblich. Auf den zehn Zoll großen Reifen rollt man wie auf Schienen.

Eine Besonderheit ist der Lithium-Ionen-Akku von LG: Der liefert nicht nur 5.8, sondern stolze 6.4 Ah und ist damit nach Wheelheels-Angaben der aktuell leistungsstärkste Akku für Hoverboards am Markt. Mit einem optional erhältlichen Schnell-Ladegerät soll der leere Akku nach einer Stunde wieder sein volles Leistungsvermögen entfalten, mit dem mitgelieferten muss man rund drei Stunden einplanen.

Probleme hat uns im Test die »Alpha«-App von Wheelheels bereitet. Auf einem aktuellen Samsung-Smartphone ließ sich diese nicht öffnen, ebenso nicht auf einem iPhone 13. Nur mit einem neuen iPhone 14 lief die Anwendung problemlos, die unter anderem einen Blick auf die aktuelle Geschwindigkeit, zurückgelegte Kilometer, Routenführung und Akku-Restkapazität gewährleistet. Außerdem kann man die Höchstgeschwindigkeit (25 km/h) einstellen sowie Lenkempfindlichkeit und Beleuchtung anpassen.

Nach einer Stunde zeigte unser Akku des Hoverboards eine Restkapazität von 46 Prozent an. Das ist ein stolzer Wert, das Alpha Offroad verfügte allerdings noch über 52, der F-Cruiser über 47 Prozent. Faktoren wie die Umgebungstemperatur und auch die Anzahl der bereits durchgeführten Ladezyklen können das Ergebnis aber immer leicht beeinflussen.

Bei der Wendigkeit macht dem Alpha Ultra mit 800 Watt Motorleistung kein anderes Hoverboard aus diesem Test etwas vor. Mit unglaublicher Präzision und Leichtigkeit fährt man Kurven und 180-Grad-Wendungen. Ansonsten ist der Fahrkomfort des Hoverboards mit dem des F-Cruiser zu vergleichen. Die Beschleunigung ist top, die Laufruhe klasse, und die breiten Reifen sind auch auf weicheren Untergründen kaum aufzuhalten.

Das Wheelheels Alpha Ultra ist eine echte Fahrmaschine ohne Schwächen, abgesehen vom Preis. Unser Tipp: Greifen Sie lieber zum Wheelheels F-Cruiser oder zum Alpha Offroad. So erhalten Sie ebenfalls ausgezeichnete Hoverboards zu geringeren Anschaffungskosten.

Bluewheel HX510 SUV

Schon beim ersten Blick sieht man: Das Bluewheel HX510 SUV ist ein extrem robustes Hoverboard mit dicken Reifen, das nicht nur über Asphalt bewegt werden muss. Auch unebener Untergrund, Steine oder Rasen machen dem Gefährt nichts aus.

Eine Berührung der seitlichen Schutzbleche, und man merkt sofort: Das HX510 SUV-Hoverboard ist sehr hochwertig verarbeitet, stabil und verwindungssteif. Denn das Chassis besteht aus stabilem Aluminium. Qualitativ ist das Hoverboard damit allen anderen Kandidaten aus diesem Testfeld überlegen. Erhältlich ist das kleine Offroad-Monster in den Farben Schwarz, Weiß, Blau und Rot.

Die 8,5 Zoll großen Reifen mit breiter Lauffläche des Hoverboards sind gut profiliert. Klasse: Bei den Felgen kommt ebenfalls Aluminium zum Einsatz, was sich nicht nur positiv auf die Festigkeit auswirkt, sondern auch richtig gut aussieht. Durch seine bullige Optik und die stabile Bauweise erinnert das Hoverboard als einziges im Test nicht an ein Spielzeug, sondern an ein seriöses und ausgereiftes Fortbewegungsmittel. Mit knapp 13 Kilo ist das Bluewheel allerdings kein Leichtgewicht. Ein hilfreiches Accessoire ist möglicherweise die separat erhältliche, rund 35 Euro teure Tragetasche mit Rollen.

Die beiden Trittflächen verfügen über eine schön strukturierte und gummierte Oberfläche für einen perfekten Stand. Auch bei Nässe und Schmutz hat man so auf dem Board noch einen guten Grip.

Der integrierte Lithium-Ionen-Akku leistet 25,2 V und 4.0 Ah (100,8 Wh), die Ladezeit beträgt drei Stunden. Dazu wird das mitgelieferte Ladegerät hinten links in die Ladebuchse eingesteckt. Zur Leistung der beiden verbauten Motoren des Hoverboards macht der Hersteller leider keine Angaben.

Die maximal erreichbare Geschwindigkeit liegt bei 16 Stundenkilometern. Personen, die mit dem Hoverboard fahren, sollten mehr als 15 Kilo wiegen und nicht schwerer als 120 Kilogramm sein. Zwei Scheinwerfer leuchten den Weg aus. Über die für iOS und Android erhältliche Gyroor-App kann man die Farbe zusätzlicher LEDs frei anpassen.

Die Smartphone-App ist die Steuerzentrale des HX510 SUV, das virtuelle Cockpit. Über diese kann man den Self-Balancing-Modus ein- und ausschalten, zwischen dem Fortgeschrittenen- und dem Anfängermodus wählen und eine Geschwindigkeitsbeschränkung einrichten. Außerdem führt die Anwendung bei Bedarf eine Fehleranalyse durch, um das komplette System zu checken.

In der App sieht man zudem den Ladestand des Akkus und die aktuelle Geschwindigkeit des Hoverboards. Die Applikation ist übersichtlich gestaltet, die Bedienung absolut intuitiv. Über die Bluetooth-Verbindung lässt sich Musik direkt über Lautsprecher im Hoverboard abspielen.

Das HX510 SUV macht auch blutigen Anfängern das Aufsteigen einfach. Es bleibt genügen Zeit, um beide Füße zu platzieren, ohne dass sich das Hoverboard sofort unkontrolliert in Bewegung setzt.

Die Fahreigenschaften sind ausgezeichnet. Das Bluewheel beschleunigt gut, mit etwas Übung sind Geschwindigkeiten jenseits der 10 km/h problemlos möglich. Die Steuerung ist sehr direkt ausgelegt, dadurch sind schön enge Kurven möglich. Auf diese Weise lässt sich das Hoverboard auch nutzen, wenn nur eine vergleichsweise kleine Fläche zur Verfügung steht. Probefahrten auf der Terrasse waren ohne Einschränkungen möglich, natürlich mit gedrosseltem Tempo.

Die dicken Reifen laufen ruhig und schlucken Steinchen und Unebenheiten souverän weg. Das HX510 SUV bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Auch auf Rasen oder Schotter fühlt sich dieses Hoverboard zu Hause. Die Kraft reicht aus, um auf weicherem Untergrund vorwärts zu kommen.

Positiv: Über die gesamte Fahrdauer steht die identische Antriebskraft zur Verfügung, die Performance des Hoverboards bricht nicht ein. Mit maximal eingestelltem Speed war der Akku allerdings nach 50 Minuten leer. Damit endet der Fahrspaß relativ schnell. Wenn man das Tempo drosselt, dürfte die Nutzungsdauer ohne Aufladen auf deutlich mehr als eine Stunde ansteigen.

Verarbeitung, Materialien, Fahr- und Kurvenverhalten des Bluewheel HX510 SUV sind ausgezeichnet, die Fahrzeit ist wie bei fast allen von uns getesteten Hoverboards überschaubar.

Robway W1

Wer sich innerhalb des Robway-Kosmos aufhalten und nicht zum W3 mit 10-Zoll-Rädern greifen möchte, sondern es lieber etwas kleiner bevorzugt, kann auch mal ruhig einen Blick auf das W1 werfen. Dieses Hoverboard ist auf 6,5-Zoll-Reifen unterwegs, wiegt nur 11 Kilogramm und ist in 23 unterschiedlichen Farben und Optiken erhältlich.

Die beiden Motoren leisten zusammen 700 Watt, der Lithium-Ionen-Akku verfügt über 36 Volt und 144 Wattstunden. Ausgestattet ist das Spaßgefährt mit Scheinwerfern und farblich anpassbaren LED-Bändern. Fahrer sollten zwischen 30 und 120 Kilo wiegen. Die Verarbeitung ist solide, bei Robway kommt halt viel Kunststoff zum Einsatz. Was negativ auffällt: Das W1 stinkt anfangs extrem, nach einiger Zeit verflüchtigt sich der unangenehme Geruch jedoch.

Der Stand auf diesem Hoverboard ist in Ordnung, auch das W1 stabilisiert sich nach dem Aufsteigen von alleine. Wenn man beide Füße zügig auf das Board stellt, gelingt dies ohne größere Probleme. Über die App kann man ebenfalls Geschwindigkeit, Akkustand, Temperatur und Gesamtkilometer ablesen, außerdem Höchstgeschwindigkeit, Antriebskraft und Lenkempfindlichkeit auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Musik lässt sich per Bluetooth an die bordeigenen Lautsprecher streamen. Mit einem Android-Smartphone konnten wir problemlos auf die App zugreifen, mit einem iPhone gab es hingegen Probleme.

Was uns gut gefällt: Das W1 hält seine Leistung konstant bei. Nach einer Stunde haben wir eine Restkapazität von 4 Prozent übrig. Das Hoverboard lenkt gut und reagiert je nach Einstellung recht sensibel auf Gewichtsverlagerungen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei knapp 15 km/h.

Bedingt durch die kleinen Reifen ist der Fahrkomfort nur mittelmäßig. Jeder kleine Stein, jede Unebenheit auf dem Boden bekommt man als Fahrer zu spüren. Abgesehen davon schlägt sich das Robway W1 jedoch wacker und ist damit eine (kleinere) Alternative zum W3.

RCB ‎Z1+

Das RCB ‎Z1+ gehört mit einem Preis von knapp 190 Euro zu den günstigeren Hoverboards auf dem Markt. Als Hersteller wird bei Amazon Wuyi Chuangxin genannt, was auf chinesische Produktion schließen lässt. Das Hoverboard rollt auf 6,5 Zoll großen Reifen, die beiden Motoren leisten zusammen 700 Watt. Zum Akku gibt es lediglich die Angabe 72 Wattstunden und ansonsten keine näheren Details.

Erhältlich ist das Hoverboard in neun unterschiedlichen Farbgebungen. Der Kunststoff ist sehr anfällig für Kratzer, falls das Gefährt nach dem Absteigen mal auf die Seite fallen sollte. Über die Bluetooth-Verbindung lässt sich Musik abspielen, eine Möglichkeit zur App-Steuerung gibt es nicht, und auch auf die LEDs hat man keinen Einfluss. Der vorgegebene Gewichtsbereich liegt zwischen 20 und 100 Kilo. Mit einem Gewicht von 7,8 Kilo ist das RCB-Hoverboard ein leichtes Hoverboard. Die verbauten Materialien machen nicht den hochwertigsten Eindruck.

Beim Aufsteigen sollte man sich beeilen, damit beide Beine auf dem Board stehen und man nicht stürzt und/oder sich das Hoverboard alleine in Bewegung setzt. Durch den gummierten Untergrund ist ein sicherer Stand möglich. Die Fahrleistungen sind durchwachsen. Kurven lassen sich problemlos nehmen, der Rollkomfort ist mittelprächtig, mitunter ist man etwas holperig unterwegs. Als Einsteiger-Hoverboard in dieser Preisklasse ist das in Ordnung.

Was leider gar nicht geht, ist der Akku. Unter Dauerbelastung hat die Leistung des Hoverboards bereits nach 15 Minuten signifikant nachgelassen. Nach 30 Minuten war der Saft dann schon so gut wie leer, fahren unmöglich, weil man zwecks Beschleunigung vom Board geflogen ist, sobald man sich nach vorne gelehnt hat.

Damit können wir das RCB Z1+ ebenfalls nicht empfehlen. Wenn der Fahrspaß schon nach gerade mal einer Viertelstunde weitgehend zu Ende ist, weil der Akku an seine Grenze stößt, ist dieses Hoverboard sein Geld nicht wert.

Robway W2

Das 11 Kilo schwere Robway W2 rollt auf 8 Zoll großen Reifen und hat zwei Motoren mit einer Gesamtleistung von 700 Watt. Für die Beleuchtung sorgen zwei LED-Scheinwerfer und LED-Bänder rechts und links über den Reifen. Der Lithium-Ionen-Akku mit 36 Volt und 72 Wh stammt aus dem Hause Samsung. Erhältlich ist das Hoverboard in diversen Farbvarianten.

Das Aufsteigen gelingt völlig problemlos, das Robway-Hoverboard stabilisiert ausgesprochen gut. Das war es aber auch schon an positiven Nachrichten. Der Akku erweist sich als einzige Katastrophe. Beim Start unserer Testfahrt voll geladen fängt das Gefährt bereits nach 25 Minuten an zu piepen. Die App verrät, dass der Akku gerade mal noch 11 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität aufweist.

Mit dem Fahren ist es jetzt auch vorbei. Erst hat das Board nicht mehr genug Saft, um loszurollen. Wenige Sekunden später lässt es sich sogar nicht mal mehr einschalten. Für ein 220 Euro teures Hoverboard ist eine Fahrzeit von weniger als einer halben Stunde natürlich inakzeptabel. Zurückgelegt haben wir in dieser Zeit 0,5 Meilen, also etwa 800 Meter.

Amazon-Kunden berichten von Laufleistungen von gerade mal 300 Metern oder knapp 20 Minuten, bis der Akku schlapp macht. Bei unserem Hoverboard handelt es sich offenbar um keinen Einzelfall.

Das Kurvenverhalten des Robway W2-Hoverboards ist zudem unterdurchschnittlich, es dreht sich schlecht und fährt sich recht schwerfällig. Die Felgen waren nach der Testfahrt extrem heiß. Achtung, hier besteht Verbrennungsgefahr! Außerdem stinken die Reifen penetrant. Obwohl wir in der App die Höchstgeschwindigkeit aktiviert hatten, bewegte sich das Hoverboard nur langsam vorwärts.

Kurzum: Vom Robway W2 sollte man die Finger lassen, Akkuleistung und Fahrspaß sind dürftig! Möglicherweise sind auch Exemplare mit besserem Akku im Markt verfügbar. Unabhängig davon hat Robway trotzdem ein Qualitätsproblem.

Smartway GPX-04

Die Erwartungen an das Smartway GPX-04 sind sehr hoch: Schließlich war das GPX-01 ein hervorragendes Hoverboard – und das neue Modell kostet mit 279 Euro sogar noch 100 Euro mehr. Leider werden wir vom Smartway sehr enttäuscht.

Mit zu 100 Prozent vollem Akku (laut App) geht unsere Testfahrt los. Nach 15 Minuten spüren wir den ersten Leistungsverlust, nach 20 Minuten den zweiten, und nach 25 Minuten ist unsere Fahrt bereits zu Ende. Der 36V Li-Ion-Akku mit 4.400 mAh verfügt laut App nur noch über eine Restkapazität von 36 Prozent, und diese reicht nicht aus, um das Gefährt weiter anzutreiben. Wir stehen auf der Stelle, die Motoren haben keine Kraft mehr. Und das nach weniger als einer halben Stunde.

Hinzu kommt: Das Hoverboard vibriert und klappert während der Fahrt enorm, das nervt und vermittelt das Gefühl, auf einem 100-Euro-Billiggefährt unterwegs zu sein. Akku-Probleme und Geklapper sind offenbar kein Einzelfall, viele Amazon-Kunden berichten von ähnlichen Schwierigkeiten. 25 Prozent der Käufer vergeben für das GPX-04 nur einen von fünf möglichen Sternen, das ist eine klare Aussage.

Angetrieben wird das Hoverboard, das auf 8,5 Zoll großen Gummireifen unterwegs ist, von zwei jeweils 400 Watt starken Motoren. Die Beschleunigung ist solide, mehr aber auch nicht, das Kurvenverhalten bestenfalls durchschnittlich. Der Fahrkomfort ist bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei unseren Empfehlungen, die beiden Kunststoff-Schutzbleche verursachen permanent störende Geräusche.

Sehr griffig und angenehm sind die weich gummierten Oberflächen, die Füße haben hier einen sicheren Stand. Das GPX-04, das in sechs verschiedenen Farbgebungen erhältlich ist, macht auch im Dunkeln durch eine gelungene Beleuchtung auf sich aufmerksam und kann Musik per Bluetooth vom Smartphone über integrierte Lautsprecher abspielen. Zum Lieferumfang gehört eine Tragetasche.

Über die Smartway-App hat man Zugriff auf die aktuelle Geschwindigkeit, auf gefahrene Kilometer, die Restkapazität des Akkus (hierfür gibt es am Board selbst eine separate Anzeige), man kann einen von drei Fahrmodi für das Hoverboard auswählen, das Licht modifizieren sowie Höchstgeschwindigkeit, Antriebskraft und Lenkempfindlichkeit einstellen. Routen werden auf einer Karte erfasst. Die App funktionierte im Test einwandfrei, das Koppeln per Bluetooth mit einem Mobilgerät gelang auf Anhieb.

Das Aufsteigen auf das Hoverboard und das Anfahren sind sehr anfängerfreundlich konzipiert. Aber ob Einsteiger oder Fortgeschrittener: Die kurze Fahrzeit ist inakzeptabel, und auch die starken Vibrationen sind alles andere als vergnügungssteuerpflichtig.

So haben wir getestet

Wir haben jedes einzelne Hoverboard einem Ein-Stunden-Test unterzogen: In dieser Zeit sind wir immer die identische Strecke gefahren, die überwiegend eben ist und zum Schluss eine leichte Steigung aufweist. Ziel war es herauszufinden, über wie viel Akku-Restkapazität die E-Boards noch verfügen. Bei den meisten Hoverboards konnte man einen Prozentwert über eine App ablesen. Falls in der App einstellbar, haben wir immer die höchstmögliche Leistung gewählt.

Hoverboard Test: Hoverboards August2021 Gruppenbild
Unsere getesteten Hoverboards in der Übersicht.

Da bei den meisten Hoverboards die Akkus keine Stunde durchgehalten haben, wurde die Testfahrt entsprechend früher beendet. Anschließend haben wir die Fahrzeuge ein zweites mal voll geladen und separat das Aufsteigen, Anfahren, Abroll- und Kurvenverhalten unter die Lupe genommen.

Zudem haben wir bei den Hoverboards die verwendeten Materialien, deren Verarbeitung, die Reifen sowie die Apps gecheckt.

Die wichtigsten Fragen

Welches ist das beste Hoverboard?

Das beste Hoverboard für die meisten ist das Smartway GPX-01. Kein anderes Gerät hat einen so hohen Fahrkomfort geboten, konnte so leicht bestiegen werden und hatte eine ähnlich gute Akku-Nutzungsdauer. Beeindruckt hat uns das Hoverboard aber vor allem damit, dass es seine erstklassige Leistung von Anfang bis Ende des Testlaufs aufrecht erhalten konnte.

Ist es schwierig, ein Hoverboard zu fahren?

Das Fahren eines Hoverboards ist auf jeden Fall schwieriger als das Fahren eines E-Scooters. Dies liegt am fehlenden Lenker und dem instabilen Fahrverhalten. Voraussetzung ist ein gutes Gleichgewichtsgefühl. Einen Nachmittag sollte man mindestens einplanen, um mit einem Hoverboard halbwegs sicher zurechtzukommen.

Darf man mit einem Hoverboard auf öffentlichen Straßen fahren?

Nein, Hoverboards sind im öffentlichen Straßenverkehr nicht zugelassen. Sie dürfen lediglich auf Privatgelände wie in der Hofeinfahrt, auf der Terrasse oder im Garten bewegt werden.

Benötigt ein Hoverboard eine spezielle Versicherung?

Wegen der fehlenden Zulassung gibt es für Hoverboards keine KFZ-Versicherung. Die Versicherung, die wahrscheinlich bei Schäden auf Privatgelände aufkommt, ist die private Haftpflichtversicherung. Man sollte jedoch unbedingt abklären, ob die bestehende Haftpflichtversicherung die Hoverboard-Nutzung mit abdeckt.

Besteht für Hoverboards eine Helmpflicht?

Nein, ob man auf dem eigenen Grundstück beim Fahren eines Hoverboards einen Helm trägt oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Aufgrund des nicht unerheblichen Sturzrisikos raten wir jedoch dringend dazu, einen Kopfschutz aufzusetzen.

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