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Hygrometer Test: Hygrometer Aufmacher Raumklima

Das beste Hygrometer

Aktualisiert:
Letztes Update: 19. April 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

14. Juli 2023

Wir haben sieben neue Hygrometer getestet und eine neue Empfehlung gekürt: das Switchbot W3400010. Ohne Anzeige, dafür mit guter App und Smart-Home-Einbindung, eignet es sich besonders für Terrarien oder Gewächshäuser, deren Luftfeuchtigkeit man aus der Ferne überwacht.

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Hygrometer messen die relative Luftfeuchtigkeit. Traditionell wird sie über die Ausdehnung von Haaren bestimmt, aber heutzutage haben sich digitale Hygrometer durchgesetzt. Da Hygrometer die Überwachung des Raumklimas oder von sensiblen Orten wie Terrarien erlauben sollen, integrieren einige Modelle zusätzliche Features wie eine Skala oder einen Alarm. Diese Hilfsmittel sind sehr nützlich, da die reine Anzeige auch nur hilft, wenn sie wahrgenommen und anschließend richtig interpretiert wird.

Einige Hygrometer besitzen sogar die Fähigkeit zur Verknüpfung mit Apps auf dem Smartphone, wo man die Datenpunkte sammeln, speichern und exportieren kann. Somit sind selbst Feuchtigkeitsmesser im 21. Jahrhundert angekommen. Einige Modelle verzichten sogar komplett auf eine Anzeige am Messgerät, bei diesen lässt sich die Luftfeuchtigkeit nur über das Smartphone einsehen. Dafür kann man mit Push-Nachrichten gewarnt werden, sobald die Luftfeuchtigkeit nicht mehr in einem ausgewählten Bereich ist.

Wir haben insgesamt 20 Hygrometer getestet, wovon noch 19 verfügbar sind. Alle Modelle können nicht nur die Luftfeuchtigkeit, sondern auch die Temperatur bestimmen. Sie unterscheiden sich aber durch weitere Zusatzfunktionen, welche beim Kauf durchaus den Ausschlag geben können – ob Feuchtigkeitsskala, Schimmelalarm oder Datendokumentation, für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Kurzübersicht

Testsieger

Govee Smart Thermo-Hygrometer

Ein erstklassiger Bildschirm und gute App-Integration – und das für einen fairen Preis.

Das Govee Smart Thermo-Hygrometer bietet den breitesten Funktionsumfang aller getesteten Hygrometer: Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden nicht nur auf dem integrierten Bildschirm angezeigt, sondern auch in der Govee Home App gespeichert. Somit eignet sich das Govee als Datenlogger, aber auch der integrierte Bildschirm für den Gebrauch im Alltag kann sich sehen lassen. Dadurch deckt das Govee jeden Einsatzbereich gekonnt ab, was sonst kein anderes Hygrometer schafft. 

Designerstück

Fischer 122.01HT-01

Das Fischer zeigt, dass Hygrometer richtig ästhetisch sein können.

Das Haar-Hygrometer von Fischer macht eher den Eindruck eines Designerstücks als eines einfachen Messgeräts. Rein mechanisch wird der Zeiger durch die Ausdehnung eines synthetischen Haars auf dem Ziffernblatt bewegt. Natürlich kann so keine App angeschlossen werden, aber das Haar-Hygrometer holt mit einer Komfort-Skala alles aus analogen Hygrometern heraus, was praktisch möglich ist. Das Gehäuse wirkt dank Metall und Glas besonders edel, wodurch das Fischer einen Wohnraum durchaus aufwertet.

Mit Komfortzonen

TFA Dostmann Cosy

Das einzige runde digitale Hygrometer im Test bietet die beste Komfortzonen-Skala.

Wie angenehm die momentane Luftfeuchtigkeit ist, macht das TFA Dostmann Cosy so intuitiv klar wie kein zweites Hygrometer. Eine digitale Nadel zeigt nämlich auf dem Bildschirm verschiedene Komfortzonen an, von »dry« über »comfort« zu »wet«. Aber auch die Zahlenwerte der Luftfeuchtigkeit und Temperatur werden ausgezeichnet abgebildet. Darüber hinaus ist das Cosy unter den digitalen Hygrometern ein wahres Schmuckstück, denn das runde Gehäuse wirkt viel schöner als die viereckigen Querschnitte anderer Modelle.

Günstiges Dreierpack

Pairier CX-0726

Von den Dreierpacks bietet Pairier den besten Funktionsumfang für einigen unschlagbaren Preis.

Will man mehrere Räume mit Hygrometern ausstatten, ist das Pairier CX-0726 die beste Wahl: Das Pairier wird nicht als einzelnes Hygrometer, sondern in einem Dreier-Set verkauft. Zwar verfügen die CX-0726 nicht über viele Zusatzfunktionen, einen Smiley zur Einschätzung der Luftqualität bringt es aber neben den einfachen Messwerten für die Luftfeuchtigkeit und Temperatur auch mit. Außerdem ist das Dreierpack unschlagbar günstig, denn man zahlt für drei Hygrometer so viel wie sonst für ein einziges digitales Hygrometer.

Fürs Terrarium

SwitchBot Outdoor Meter

Mit IP-Zertifizierung, Daten-Logging und übersichtlicher App eignet sich das bildschirmlose Hygrometer ideal fürs Terrarium, den Humidor oder das Gewächshaus.

Ein bildschirmloser Sensor trifft auf Smart-Home-Technologie: So lässt sich das äußerst praktische und vielseitige Switchbot W3400010 beschreiben. Neben der Integration ins Switchbot-Ökosystem besitzt das kleine, aber feine Gerät alle notwendigen Funktionen. Mit App-Bedienung samt Daten-Logging und Smart Alerts sowie IP-Zertifizierung überzeugt es rundum. Somit sind alle Anwendungsszenarien abgedeckt: Vom Zigarrenschrank bis zum Gewächshaus und auch für unterwegs eignet es sich bestens.

Vergleichstabelle

Test Hygrometer: Govee Smart Thermo-Hygrometer
Govee Smart Thermo-Hygrometer
Hygrometer Test: Hygrometer Fischer
Fischer 122.01HT-01
Test Hygrometer: TFA Dostmann Cosy
TFA Dostmann Cosy
Test Hygrometer: Pairier CX-0723
Pairier CX-0726
Test Hygrometer: Switchbot W3400010
SwitchBot Outdoor Meter
Test Hygrometer: ThermoPro TP50
ThermoPro TP50
Test Hygrometer: SensorPush HTP.xw
SensorPush HTP.xw
Test Hygrometer: ThermoPro TP49
ThermoPro TP49
Test Hygrometer: Switchbot  W2301500
Switchbot W2301500
Test Hygrometer: TFA Dostmann  Moxx
TFA Dostmann Moxx
Test Hygrometer: Noklead NK5253
Noklead NK5253
Test Hygrometer: Beurer HM16
Beurer HM16
Test Hygrometer: TFA Dostmann Comfort Control
TFA Dostmann Comfort Control
Test Hygrometer: Inkbird IBS-TH1
Inkbird IBS-TH1
Test Hygrometer: TFA Dostmann ‎30.3057.01
TFA Dostmann ‎30.3057.01
Test Hygrometer: Bresser ClimaTrend Hygro-Indikator
Bresser ClimaTrend Hygro-Indikator
Test Hygrometer: Fischer  150CR
Fischer 150CR
Test Hygrometer: Sonomo Thermo-Hygrometer
Sonomo Thermo-Hygrometer
Test Hygrometer: TFA Dostmann ‎45.2033
TFA Dostmann ‎45.2033

Testsieger
Govee Smart Thermo-Hygrometer
Test Hygrometer: Govee Smart Thermo-Hygrometer
  • Klare Anzeige
  • Gute Verarbeitung
  • Integration in Govee-App
  • Datenlogging-Funktion
  • Ständer hakt ziemlich stark beim Ausklappen
Designerstück
Fischer 122.01HT-01
Hygrometer Test: Hygrometer Fischer
  • Wertig, aus Metall
  • Mit Lüftungs-Skala
  • Großes Ziffernblatt
  • Teuer
Mit Komfortzonen
TFA Dostmann Cosy
Test Hygrometer: TFA Dostmann Cosy
  • Sehr gute Komfortzonen-Skala
  • Schönes rundes Gehäuse
  • Große Ziffern für Messwerte
Günstiges Dreierpack
Pairier CX-0726
Test Hygrometer: Pairier CX-0723
  • Dreierpack
  • Günstig
  • Mit Smiley für Komfortzonen
  • Beschränkter Funktionsumfang
  • Nur zum Befestigen mit Klebepads, auf Oberflächen unsicherer Stand
Fürs Terrarium
SwitchBot Outdoor Meter
Test Hygrometer: Switchbot W3400010
  • IP65-Zertifizierung
  • Sehr gute App
  • Smart-Home-Integration möglich
  • Kein Bildschirm
ThermoPro TP50
Test Hygrometer: ThermoPro TP50
  • Günstig
  • Trotz Plastik hohe Verarbeitungsqualität
  • Bildschirm spiegelt stark
SensorPush HTP.xw
Test Hygrometer: SensorPush HTP.xw
  • Mit Barometer
  • Sehr schöne App
  • Handlich
  • Teuer
ThermoPro TP49
Test Hygrometer: ThermoPro TP49
  • Schöner Bildschirm
  • Im Test genau
  • Sehr stabil auf Oberflächen
  • Limitierte Befestigungsmöglichkeiten
  • Keine gute Verarbeitung
Switchbot W2301500
Test Hygrometer: Switchbot  W2301500
  • Schöner Bildschirm
  • Smart-Home-Integration möglich
  • Sehr gute App
  • Nicht viele Informationen auf Bildschirm
TFA Dostmann Moxx
Test Hygrometer: TFA Dostmann  Moxx
  • Bildschirmgröße gut ausgenutzt
  • Genau
  • Anzeige etwas klein
  • Verarbeitung nicht sehr hochwertig
Noklead NK5253
Test Hygrometer: Noklead NK5253
  • Komfortzonen-Skala
  • Große Ziffern
  • Ständer zu fummelig
  • Scharfe Kanten
Beurer HM16
Test Hygrometer: Beurer HM16
  • Gute Anzeige der Messwerte
  • Schönes Gehäuse
  • Bildschirm spiegelt
TFA Dostmann Comfort Control
Test Hygrometer: TFA Dostmann Comfort Control
  • Schimmelalarm
  • Taupunkt
  • Guter Stand
  • Plastik-Optik
  • Kleiner Bildschirm
Inkbird IBS-TH1
Test Hygrometer: Inkbird IBS-TH1
  • Gute App
  • Mit Kabel für Platzierung des Temperatur-Sensors
  • Keine Batterie enthalten
TFA Dostmann ‎30.3057.01
Test Hygrometer: TFA Dostmann ‎30.3057.01
  • Eine Innensonde und drei Außensonden
  • Viele Informationen auf Bildschirm
  • Keine Batterien enthalten
  • Keine guten Befestigungsmöglichkeitne
Bresser ClimaTrend Hygro-Indikator
Test Hygrometer: Bresser ClimaTrend Hygro-Indikator
  • Dreierpack
  • Haken zum Aufhängen
  • Bildschirm spiegelt stark
Fischer 150CR
Test Hygrometer: Fischer  150CR
  • Keine Batterien nötig
  • Schickes Design
  • Nur Befestigung an Wand möglich
Sonomo Thermo-Hygrometer
Test Hygrometer: Sonomo Thermo-Hygrometer
  • Dreierpack
  • Messwert sehr ungenau
TFA Dostmann ‎45.2033
Test Hygrometer: TFA Dostmann ‎45.2033
  • Übersichtliche Komfortzonen
  • Guter Ständer
  • Im Test ungenau
  • Nicht sehr wertig
  • Keine Zusatzfunktionen
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Alle Infos zum Thema

Die goldene Mitte treffen: Hygrometer im Test

Die Luftfeuchtigkeit ist zentral für ein gutes Raumklima. Ist sie zu niedrig, tut man seiner Haut keinen Gefallen. Noch schlimmer ist aber eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, denn dann herrscht Schimmelgefahr. Wie so oft gibt es hier eine goldene Mitte. Hygrometer helfen genau hier aus, denn sie geben Aufschluss darüber, wie viel Feuchtigkeit sich in der Raumluft befindet.

Heutzutage sind digitale Hygrometer weit verbreitet, es gibt aber immer noch analoge Hygrometer. Während erstere günstiger sind, konnten sich analoge Hygrometer eher als Designerstücke eine Marktnische bewahren. Trotzdem umfasst unser Test vor allem digitale Hygrometer, weil sie heute viel verbreiteter sind als analoge. 

Arten von Hygrometern

Die gröbste Unterscheidung ist die zwischen digitalen und analogen Thermometern. Man kann sich die zwei Kategorien wie die Unterscheidung zwischen digitalen und mechanischen Uhren vorstellen. Analoge Thermometer zeigen die relative Luftfeuchtigkeit mit einem Zeiger an und funktionieren rein mechanisch, während digitale eine Zahl auf einem Bildschirm abbilden und elektronisch sind.

Hygrometer Test: Hygrometer Vergleich
Digitale Hygrometer haben analoge fast vollständig abgelöst. Vor allem als ästhetische Schmuckstücke können sich analoge Hygrometer aber eine Nische bewahren.

Darüber hinaus gibt es unter Luftfeuchtigkeitsmessern verschiedene Sensoren. Am häufigsten sind sogenannte Absorptionshygrometer, bei denen ein Stoff sich mit zunehmender Luftfeuchtigkeit mit Wasser gesättigt wird. Bestes Beispiel: Haare in mechanischen Hygrometern. Bei einer hohen Luftfeuchtigkeit dehnt sich das Haar aus – es wird also länger, wodurch sich der Zeiger auf dem Ziffernblatt verändert. Andere Arten, beispielsweise Psychrometer oder Taupunktspiegelhygrometer, gibt es zwar auch, sie werden in Raumhygrometern aber praktisch nicht eingesetzt.

Absorptions­hygrometer sind weit verbreitet

Digitale Hygrometer machen sich auch die Aufnahme von Wasser zunutze, jedoch nicht mit einem Haar, sondern mit elektrischen Komponenten. Je nach Mechanismus wird die elektrische Kapazität eines Kondensators oder ein Widerstand verändert, beides kann gemessen und dann die entsprechende Luftfeuchtigkeit hergeleitet werden. Andere Messmethoden gibt es zwar auch, sie werden in Raumhygrometern aber nicht eingesetzt.

Die relative Luftfeuchtigkeit

Hygrometer messen, wie viel Wasserdampf sich in der Luft befindet. Neben den hauptsächlichen Bestandteilen – Stickstoff und Sauerstoff – findet man in der Luft auch Wasserdampf, genauer: Wasser im gasförmigen Zustand. Wasserdampf findet bis zu einem bestimmten Anteil in der Luft Platz, sobald die Luft aber komplett gesättigt ist, kondensiert das überschüssige Wasser.

Entscheidend ist also die relative Luftfeuchtigkeit – der Sättigungsgrad. Bei 0% befindet sich kein Wasserdampf in der Luft und bei 100% beginnt das Wasser auf Oberflächen zu kondensieren. Die relative Luftfeuchtigkeit ist dann das Verhältnis der momentanen Menge an Wasser in der Luft und maximal möglichen Menge. Wie viel Wasser absolut in der Luft schwebt bleibt dabei zweitrangig, denn interessant ist vor allem die Neigung zur Kondensation bzw. Verdunstung.

Entscheidend ist die relative Luftfeuchtigkeit

Welche Menge von Wasserdampf in der Luft Platz findet, hängt von einigen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Lufttemperatur und dem Luftdruck. Ist es wärmer, kann die Luft mehr Wasser aufnehmen. Deshalb beschlagen Brillen, wenn man den Geschirrspüler öffnet oder wenn man im Winter einen beheizten Raum betritt – die verhältnismäßig kalte Brille kühlt die anliegende Luft und drängt das Wasser zur Kondensation.

Schimmel und wie man ihn vermeidet

Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist vor allem deswegen bedenklich, weil sie die Schimmelbildung begünstigt. Schimmelsporen schwirren überall in der Luft herum, auf Wänden lassen sie sich gerne nieder. Erhöhte Luftfeuchtigkeit oder sogar Tau ermöglichen dann, dass die Sporen den Pilz sprießen lassen.

Die Luftfeuchtigkeit ist also ein naheliegender Schalthebel, durch den man dem Schimmelbefall vorbeugen kann. Steigt sie über 60 Prozent, wird es kritisch. Feuchtigkeitsmesser können in diesen Fällen durch eine Ampelanzeige oder sogar einen Alarm auf die erhöhte Luftfeuchtigkeit hinweisen. Durch Lüften lässt sich die Luftfeuchtigkeit in aller Regel reduzieren.

In unserem Test befinden sich auch Hygrometer, mit denen man Messdaten dokumentieren und anschließend exportieren kann. Für Schimmel ist das interessant, wenn man seine eigene Unschuld im Schimmelfall nachweisen muss. Gerade für den Nachweis im Schadensfall kann das äußerst nützlich sein.

Das perfekte Raumklima

Nicht nur zu hohe Luftfeuchtigkeit schafft Probleme, auch zu niedrige ist unangenehm. Sinkt die Luftfeuchtigkeit unter etwa 40 Prozent, spricht man von trockener Luft. Trockene Luft begünstigt zwar keine Schimmelbildung, ist aber nicht gut für den eigenen Körper. Trockene und gereizte Schleimhäute sind die Folge.

Die ideale relative Feuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 Prozent, denn in diesem Rahmen schafft man sich selber keine Probleme und eine hohe Schimmelgefahr wird noch vermieden. Stoßlüften mehrmals am Tag sorgt in der Regel für ein gutes Raumklima, da nicht nur die Luftfeuchtigkeit angepasst wird, sondern auch der CO2-Anteil in der Luft sinkt. Gerade der CO2-Anteil in der Luft ist neben der Luftfeuchtigkeit ein entscheidender Faktor für das Wohlbefinden.

Bei zu trockener Luft helfen Luftbefeuchter, bei zu feuchter Luft Lüften oder Luftentfeuchter.

Im Sommer bleibt die Luftfeuchtigkeit der Außenluft hoch genug, sodass nach dem Lüften keine Probleme zu befürchten sind. Im Winter kommt es aber zur berühmt-berüchtigten Heizluft, wenn kalte Außenluft in den Raum gelassen wird und anschließend aufgeheizt wird. In diesem Fall sinkt die relative Luftfeuchtigkeit markant ab, obwohl die Winterluft oft komplett mit Wasser gesättigt ist.

Ein Bespiel: Luft bei 0 Grad Celsius hat eine Kapazität von 4,84 Gramm Wasser pro Kubikmeter Luft. Luft bei 20 Grad hingegen 17,3 Gramm Wasser pro Kubikmeter Luft. Heizt man nun die komplett gesättigte Außenluft auf 20 Grad Zimmertemperatur auf, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit auf 28 Prozent ab. Das liegt bereits signifikant außerhalb des empfohlenen Bereichs von 40-60 Prozent.

Unser Favorit

Testsieger

Govee Smart Thermo-Hygrometer

Ein erstklassiger Bildschirm und gute App-Integration – und das für einen fairen Preis.

Mit dem Smart Thermo-Hygrometer von Govee bleiben keine Wünsche offen: gute Genauigkeit, ein ausgezeichneter Bildschirm samt vieler Anzeigen und sogar eine App-Verknüpfung. Für den gewieften Alleskönner gibt man gerade einmal 15 Euro aus, was eine klare Kampfansage ist. Kein anderes Gerät in unserem Test kann die Luftfeuchtigkeit sowohl auf einem Bildschirm als auch in einer App anzeigen. 

Auf den ersten Blick sieht das Govee Thermo-Hygrometer aus wie ein gutes Digital-Hygrometer. Es hat einen klaren Bildschirm, einen Ständer, und die Temperatur sowie die jeweiligen Maximal- und Minimalwerte werden auch angezeigt. Man könnte also meinen, es sei ein herkömmliches Digitalhygrometer.

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Hygrometer Test: Govee Smart Thermo Hygrometer
Der integrierte Bildschirm zeigt die momentanen Messwerte sowie Maximal- und Minimal-Werte und den Komfort-Status an.
Hygrometer Test: Govee Smart Thermo Hygrometer
Der integrierte Bildschirm zeigt die momentanen Messwerte sowie Maximal- und Minimal-Werte und den Komfort-Status an.
Hygrometer Test: Govee Smart Thermo Hygrometer
Der Knopf auf der Oberseite stellt die Temperatureinheit auf Grad Fahrenheit um.
Hygrometer Test: Govee Smart Thermo Hygrometer
Einzigartig ist die Einbindung des Smart Thermo-Hygrometers in die Govee Home App.
Hygrometer Test: Govee Smart Thermo Hygrometer
Zum Aufstellen auf Oberflächen dient ein ausklappbarer Ständer.
Hygrometer Test: Govee Smart Thermo Hygrometer
Auf der Rückseite findet man auch eine Öffnung zum Aufhängen und das Batteriefach.
Hygrometer Test: Govee Smart Thermo Hygrometer
Energie besorgt sich das Govee aus zwei AAA-Batterien, die im Lieferumfang enthalten sind.

Überrascht wird man spätestens, wenn man auf der Verpackung einen kleinen Hinweis entdeckt: »Govee Home App« steht unten links auf der Vorderseite. Das Govee ist also kompatibel mit einer App – für ein Modell mit Bildschirm außergewöhnlich. Die anderen Feuchtigkeitsmesser mit App-Verknüpfung besitzen keinen zusätzlichen Bildschirm und geben die Werte nur über das Smartphone preis.

Das Hygrometer

Mit dem Govee haben wir 45% relative Luftfeuchtigkeit gemessen, was im Toleranzrahmen des Referenzgeräts liegt. Somit liegt die Genauigkeit des Govees im grünen Bereich. Auch der Messfehler sorgt mit 3% gemäß Hersteller für eine hohe Messgenauigkeit. Für das Überprüfen des Raumklimas reicht diese Genauigkeit vollkommen aus.

Die Anzeige auf dem Bildschirm ist gelungen, denn die Temperatur wird oben dargestellt, die Luftfeuchtigkeit unten. Die zwei Bereiche sind durch einen Strich sauber voneinander abgetrennt. Sowohl für die Temperatur als auch für die Luftfeuchtigkeit werden die Maximal- und Minimalwerte der Messungen separat angezeigt. Sehr gut ist die Sättigung der Ziffern und auch die Blickwinkelstabilität ist in Ordnung, da man nicht direkt auf den Bildschirm schauen muss, um die Messwerte ablesen zu können.

Eine einzige Taste auf der oberen Seite erlaubt es, zwischen Grad Celsius und Fahrenheit zu wechseln – mehr Bedienung am Gerät ist nicht möglich. Auf deren Seite stellt sich die Frage, was man an einem Hygrometer noch bedienen möchte. Es handelt sich schließlich um einen nützlichen Alltagshelfer, den man aber nicht bis zum Umfallen personalisieren muss.

Auf der Rückseite findet man das Batteriefach, einen ausklappbaren Ständer und eine Öffnung fürs Aufhängen an einem Nagel. Zwei AAA-Batterien sind im Lieferumfang enthalten. Der Ständer lässt sich nur schwer ausklappen und besteht aus dünnem Plastik. Einmal ausgeklappt bietet er aber einen guten Stand. Alternativ kann das Govee auch in einer Öffnung auf der Rückseite aufgehängt werden.

Die Govee Home App

Richtig unkonventionell wird es hingegen, wenn man auf einem Smartphone die Govee Home App herunterlädt. Dann kann man nämlich das Govee Hygrometer in der App hinzufügen, und schon verwandelt sich das unscheinbare Hygrometer zu einer sinnvollen Ergänzung eines Smart Homes, denn die App ist auch mit anderen Govee-Geräten kompatibel. Wir konnten jedoch die Smart-Home-Funktionen nicht testen, da wir keine anderen Govee-Geräte zur Verfügung hatten. Die Bedienungsanleitung gibt aber auch keine Hinweise auf Smart-Home-Funktionen des Feuchtigkeitsmessers, bei denen etwa bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit der Luftbefeuchter eingeschaltet werden würde.

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Hygrometer Test: Screenshot 091535
Die Startseite der Anwendung zeigt alle hinzugefügten Govee-Geräte.
Hygrometer Test: Screenshot 091852
Wer möchte, kann die Govee-Geräte nach Kategorien einteilen.
Hygrometer Test: Screenshot 091557
Die smarten Geräte lassen sich mit Funktionen einrichten, jedoch bietet das Thermo-Hygrometer keine Funktionen mit anderen Govee-Geräten.
Hygrometer Test: Screenshot 091632
Tippt man auf die Messwerte der Startseite, werden die gespeicherten Messwerte als Graphen dargestellt.
Hygrometer Test: Screenshot 091658
Auf Wunsch können die reinen Zahlenwerte in einer Tabelle im CSV-Format exportiert werden.
Hygrometer Test: Screenshot 091740
Die Alarmfunktion macht einen mit Push-Mitteilungen darauf aufmerksam, wenn die Messwerte den ausgewählten Bereich verlassen.
Hygrometer Test: Screenshot 091754
Die Messwerte im Govee-Profil können auch gelöscht werden.

Öffnet man die Anwendung, kann man das Thermo-Hygrometer hinzufügen, worauf es unter »Geräten« zu finden ist. Die momentane Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden in der Anwendung direkt angezeigt. Spannender wird es jedoch, wenn man auf die Messwerte klickt: Dann erscheinen plötzlich Graphen mit einigen Auswahlmöglichkeiten.

Zum einen lassen sich einige verschiedene Werte anzeigen: Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, der Taupunkt sowie die Dampfdruckdifferenz. Alle Wertverläufe werden als Graphen dargestellt. Zusätzlich lässt sich auswählen, welchen Zeitraum die horizontale Achse abdecken soll – von einem Tag bis zu einem Jahr ist jedes Intervall drin.

Zusätzlich lassen sich die Daten aus der Cloud als CSV-Datei exportieren – man wählt den entsprechenden Zeitabstand der Messpunkte aus (von einer Minute bis ein Tag), wählt den Start- und Endzeitpunkt der Datenpunkte und lässt sich die CSV-Datei an eine Mailadresse senden. Exportiert werden aber nur die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit.

Die Govee Home App entfaltet ihr komplettes Potential erst, wenn andere Govee-Geräte hinzugefügt werden. Sie lassen sich nämlich in ihre Räume einteilen und, je nach Gerät, sogar mit eingerichteten Kommandos automatisch steuern. Das Thermo-Hygrometer allein ließ uns diese Funktionen aber nicht ausprobieren. Jedoch finden wir die Einsicht in die Daten mit dem Hygrometer allein bereits äußerst gelungen.

Nachteile?

Wenn es um Funktionen geht, erfüllt das Govee wirklich alle Kriterien. Abstriche muss man aber in der Verarbeitungsqualität machen, denn hier macht sich der Preis leider bemerkbar. Das Gehäuse besteht aus günstigem Plastik, auf der Vorderseite und am Rahmen fällt das Material aber nicht auf. Der Blick auf die Rückseite verrät das Plastik aber schon eher, denn dort zerfällt das sonst schlüssige Design in eine störende Optik. Die Rückseite sieht man im Alltag aber fairerweise nie.

Zwei weitere kleine Probleme zeigen sich in der Stabilität des Blickwinkels und den Befestigungsmöglichkeiten. Auch wenn man nicht direkt auf den Bildschirm schaut, bleibt die Anzeige lesbar, jedoch nur bis zu einem durchschnittlichen Winkel. Außerdem kann man das Govee an einem Nagel aufhängen, aber nicht per Magnet- oder Klebestreifen befestigen. Das liegt nicht nur an der Größe, da beispielsweise das ThermoPro auch mit einem Magnetstreifen ausgestattet ist und vergleichbare Dimensionen besitzt.

Diese Nachteile betreffen keineswegs die Kernkriterien des Govees. Für ein Hygrometer erfüllt es alle wichtigen Punkte, lässt aber hier und da in der Verarbeitung und Funktionalität zu wünschen übrig. Diese Makel sind aber wohl dem Preis geschuldet.

Govee Smart Thermo-Hygrometer im Testspiegel

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung haben wir von keiner anderen Redaktion einen Testbericht zum smarten Govee Thermo-Hygrometer gefunden. Sollten Testberichte veröffentlicht werden, tragen wir die Resultate natürlich in unserem Testbericht nach.

Alternativen

Designerstück

Fischer 122.01HT-01

Das Fischer zeigt, dass Hygrometer richtig ästhetisch sein können.

Klassisch und fast nostalgisch positioniert sich Fischer mit dem Haar-Hygrometer 122.01HT-01 neben den elektronischen Geräten. Wer denkt bei Hygrometern schon an ein klappriges Plastikmodell mit digitalem Bildschirm? Viel präsenter in unseren Köpfen ist das klassische Haar-Hygrometer. Genau dieses Bild verkörpert das 122-01HT-01 von Fischer. Darüber hinaus ist es genau und besitzt eine gut zu lesende Anzeige.

Das Haar-Hygrometer verzichtet ganz bewusst auf jegliche Elektronik – nicht einmal eine Batterie ist nötig. Die Luftfeuchtigkeit wird über einen Zeiger auf einem Ziffernblatt angezeigt. Der Zeiger wiederum ist schlussendlich mit einem synthetischen Haar verbunden, welches sich mit zunehmender Feuchtigkeit ausdehnt. Im Vergleich zum klassischen Ross- oder Menschenhaar müssen synthetische Haare nicht so regelmäßig nachjustiert werden.

Der rein mechanische Aufbau bedeutet aber nicht, dass das Hygrometer von Fischer nichts kann. Ganz im Gegenteil: Neben der Luftfeuchtigkeit zeigen Skalen an, wenn gelüftet werden sollte. Bleibt der Zeiger in den Grüntönen, ist alles in Ordnung. Überschreitet der Zeiger aber den dunkelgrünen Bereich, muss die Luftfeuchtigkeit reduziert werden, etwa durch Lüften. Für den Winter gibt es eine andere Skala als für Herbst und Frühling, da im Winter die geringe Außentemperatur zu einem niedrigeren Taupunkt an den Außenwänden führt und deshalb die Luftfeuchtigkeit niedriger gehalten werden sollte. So wird das Schimmelrisiko vermindert. Ein richtig durchdachtes Feature, welches selbst digitale Hygrometer in unserem Test nicht mitbringen. 

1 von 5
Hygrometer Test: Fischer Haar Hygrometer
Beim Anblick des Fischer Haar-Hygrometers wird man fast nostalgisch.
Hygrometer Test: Fischer Haar Hygrometer
Trotz der mechanischen Funktion bietet das Ziffernblatt Komfortzonen samt Lüftungshinweisen, die sogar abhängig von der Jahreszeit sind. Auch ein Thermometer hat unten in der Mitte Platz.
Hygrometer Test: Fischer Haar Hygrometer
Zum Aufstellen auf Oberflächen liefert Fischer einen Ständer mit.
Hygrometer Test: Fischer Haar Hygrometer
Durch die Öffnungen an der Rückseite kann das Hygrometer aber auch aufgehängt werden.
Hygrometer Test: Fischer Haar Hygrometer
Die Öffnungen auf der Seite lassen genug Raumluft durch die Mechanik strömen, damit sich das synthetische Haar ausdehnen kann.

In der Mitte des unteren Randes befindet sich außerdem eine Temperaturanzeige, wodurch das Raumklima noch besser überwacht werden kann. Auch hier schafft eine grüne Skala für Abhilfe bei der Interpretation. Das Thermometer funktioniert auch mechanisch über ein Bimetall. Betrachtet man das Hygrometer von allen Seiten, fallen die Befestigungsöffnungen auf der Rückseite auf. Entweder befestigt man das Haar-Hygrometer so am mitgelieferten Ständer fürs Aufstellen auf Oberflächen, oder man hängt es an einer Wand auf.

Auf der Seite findet man weite Öffnungen, welche Luft zum Haar gelangen lassen. Rechts am oberen Rand findet man eine Stellschraube, mit der man das Hygrometer kalibrieren kann. Anders als rein digitale Modelle sollte das Haar-Hygrometer alle sechs Monate kalibriert werden, was man entweder mit der Handtuch-Methode oder der Salz-Methode machen kann, beide werden unten bei »Die wichtigsten Fragen« genauer erklärt.

Das Haar-Hygrometer von Fischer ist mit etwa 100 Euro äußerst teuer – fast zehn mal teurer als günstige digitale Hygrometer. Wenn es also nur um die Luftfeuchtigkeit geht, ist das Fischer-Modell nicht zu empfehlen. Es handelt sich um ein schickes Designerstück, welches einfach gut aussieht. Wer nicht nur das Wohnklima überwachen möchte, sondern auch auf die Ästhetik wert legt, ist mit dem Fischer bestens beraten. Dafür muss man aber genug Geld auf der Seite haben.

Mit Komfortzonen

TFA Dostmann Cosy

Das einzige runde digitale Hygrometer im Test bietet die beste Komfortzonen-Skala.

Von der Technik her ein digitales Hygrometer, von der Optik her fast ein analoges – diesen Spagat schafft nur das Cosy von TFA Dostmann. Wie feucht die Luft gerade ist, liest man nicht nur anhand der blanken relativen Luftfeuchtigkeit ab, sondern auch blitzschnell anhand einer Skala, die von »dry« über »comfort« bis zu »wet« das subjektive Empfinden anzeigt.

So wird einem lästige Interpretationsarbeit abgenommen, und das auf eine einfache und schicke Weise. Anders als viele digitale Hygrometer verdeutlicht das Cosy das subjektive Empfinden nicht anhand eines Smileys, sondern mithilfe einer Farbskala und eines digitalen Zeigers. Der Form nach erscheint das Cosy als analoges Hygrometer, obwohl es ein digitales ist. Dazu trägt auch das runde Gehäuse bei, sonst besitzen digitale Hygrometer meist einen rechteckigen Querschnitt.

Hinter den Komfortzonen verbergen sich gemäß der Anleitung bestimmte Intervalle der relativen Luftfeuchtigkeit. »Comfort« ist etwa der Bereich zwischen 41% und 55% relativer Luftfeuchtigkeit, »dry« bedeutet 34% oder weniger, »wet« 65% oder mehr, und die Zwischenbereiche die verbleibenden Intervalle. Es ist äußerst praktisch, wenn einem die Interpretation abgenommen wird – vor allem, wenn man sich mit der Materie nicht gut auskennt.

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Hygrometer Test: Tfa Dostmann Cosy
Das runde Gehäuse des TFA Dostmann Cosys ist mit seiner Form einzigartig unter den digitalen Hygrometern.
Hygrometer Test: Tfa Dostmann Cosy
Der Bildschirm besitzt sogar einen digitalen Zeiger, der auf die momentane Komfortzone deutet.
Hygrometer Test: Tfa Dostmann Cosy
Mit der Öffnung auf der Rückseite kann das Cosy aufgehängt werden. Hier findet man auch die Knöpfe und das Batteriefach.
Hygrometer Test: Tfa Dostmann Cosy
Für Saft sorgt die mitelieferte AAA-Batterie.

Für die simple Überwachung des Raumklimas eignet sich das Cosy demnach sehr gut. Neben den Komfortzonen gibt es zwei Anzeigen für die Lufttemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit. Wer möchte, kann sich per Tastendruck auf der Rückseite durch die minimalen und maximalen Messwerte durchklicken, auch die Umstellung von Grad Celsius auf Grad Fahrenheit ist möglich.

Besonders gut gelingt dem Cosy der Stand auf dem mitgelieferten Ständer, auf den man das Hygrometer ganz einfach stecken kann. Dank des Neigewinkels klappt das Ablesen sogar auf Tischoberflächen ganz gut, wobei sogar bei großem Blickwinkel die Messwerte abgelesen werden können. Wahlweise lässt sich das Cosy dank einer Öffnung an der Rückseite an einem Nagel befestigen.

Das TFA Dostmann Cosy ist also an all jene gerichtet, die schnell und einfach über die Luftfeuchtigkeit informiert werden wollen. Eine App-Integration gibt es nicht, aber das trägt zum schlichten Designkonzept bei: Nur der schnelle Blick auf den Bildschirm zählt. So intuitiv funktioniert kaum ein anderes Hygrometer, weshalb sich das Cosy für jeden Haushalt eignet.

Günstiges Dreierpack

Pairier CX-0726

Von den Dreierpacks bietet Pairier den besten Funktionsumfang für einigen unschlagbaren Preis.

Aller guten Dinge sind drei – an diesen Leitspruch hält sich Pairier mit dem Hygrometer-Set CX-0726. Anstatt ein Hygrometer werden beim Kauf dieses Sets gleich drei identische geliefert. Damit lassen sich mehrere Räume auf einmal ausstatten. Der Funktionsumfang wird dafür etwas beschnitten, aber sowohl der Preis als auch die Genauigkeit der Messung machen das wieder gut.

Egal, wie gut ein Hygrometer misst, es misst immer nur an einem Punkt. Möchte man mehrere Räume im Auge behalten, braucht man mindestens mehrere Sensoren, oder gleich mehrere Geräte. Genau die zweite Strategie verfolgt Pairier, denn sie liefern drei identische Hygrometer. Die Verpackung ist dafür dürftig, denn die drei identischen Pappkartons werden in einem gelben Papier-Umschlag geliefert. Schön ist anders.

Auch an einer Bedienungsanleitung wurde gespart, es liegt nämlich gar keine bei. Fairerweise muss man sagen, dass es am CX-0726 nichts zu bedienen gibt, denn Knöpfe sucht man am Gerät vergebens. Nimmt man die Hygrometer aus der Verpackung und entfernt die Plastikhülle und alle Plastikfolien, läuft das Hygrometer vor sich hin.

Ein erster Vergleich der drei Messwerte für die relative Luftfeuchtigkeit zeigt, dass die Werte durchaus abweichen können. In unserem Test lagen die Werte bis zu zwei Prozent auseinander, was aber noch im Bereich des geräteeigenen Messfehlers liegt. Der Messfehler beträgt stolze fünf Prozent, in unserem Test war die Messgenauigkeit aber gut.

1 von 4
Hygrometer Test: Pairier Cx 0726
Gleich drei Modelle des Pairier CX-0726 werden beim Kauf geliefert.
Hygrometer Test: Pairier Cx 0726
Der Funktionsumfang ist zwar mager, für einen Smiley zur Komfort-Anzeige hat es aber gereicht.
Hygrometer Test: Pairier Cx 0726
Einen Ständer hat das Pairier nicht, dafür Klebepads für die Befestigung an allerlei Oberflächen.
Hygrometer Test: Pairier Cx 0726
Eine Knopfzelle befindet sich beim Kauf bereits im Hygrometer.

Neben der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit ziert auch ein Smiley den Bildschirm – jedenfalls wenn die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 70 Prozent beträgt. Sonst zeigt sich der Smiley unzufrieden und macht so auf die zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit aufmerksam. Im Vergleich zu anderen Hygrometern ist ein Bereich zwischen 40 und 70 Prozent zu groß, da sonst oft behauptet wird, dass bereits 60 Prozent zu viel seien.

Am besten klebt man die Hygrometer von Pairier mithilfe der Klebepads auf Oberflächen, damit man sie auf Augenhöhe ablesen kann, denn leider ist der Bildschirm nicht sehr blickwinkelstabil. Auf etwaige Abstände zwischen den Hygrometern muss man sowieso nicht achten, da die Geräte untereinander nicht kommunizieren. Es macht aber Sinn, die Hygrometer an sensiblen Orten anzubringen, nämlich im Bad und in der Küche, wo die Luftfeuchtigkeit situativ sehr hoch sein kann.

Für Familien oder ausgedehnte Wohnungen und Häuser kommt das Pairier Dreierpack also wie gerufen. Wer hingegen ein einzelnes Hygrometer möchte, ist mit anderen Modellen besser beraten, da der Funktionsumfang der Pairier-Hygrometer äußerst beschränkt ist. Der Preis bleibt dadurch angenehm niedrig, wodurch die spartanische Ausstattung verziehen werden kann.

Fürs Terrarium

SwitchBot Outdoor Meter

Mit IP-Zertifizierung, Daten-Logging und übersichtlicher App eignet sich das bildschirmlose Hygrometer ideal fürs Terrarium, den Humidor oder das Gewächshaus.

Wer auf eine Anzeige auf dem Hygrometer verzichten kann und sich lediglich mit App-Funktionalität zufrieden gibt, dem legen wir das Switchbot W3400010 ans Herz. Als Smart-Home-Alternative zum Govee-Ökosystem besitzt es alle essentiellen Funktionen und keinen unnötigen Schnickschnack. Das Gerät punktet mit zuverlässigen Messergebnissen, extensiven App-Funktionen wie Daten-Logging, elegantem Design und der Schutzklasse IP65.

Was das Produkt von Switchbot besonders macht, sind die verschiedenen Anwendungsbereiche. Durch die IP-Zertifizierung ist es sowohl Zuhause als auch im Freien einsetzbar und lässt sich dank des mitgelieferten Lanyards am Schlüsselbund oder sonstigem anhängen. Es kann einerseits für die Kontrolle des Raumklimas benutzt werden, andererseits ist es auch gut für spezielle Einsätze wie Schimmelüberwachung, Humidore oder Gewächshäuser und Gärten geeignet.

Der Clou an der Sache: Die Switchbot-App sowie der modulare Ansatz der Switchbot-Produktfamilie. Im Standardlieferumfang befindet sich leider nur ein Sensor, das Home-Setup lässt sich aber bequem mit weiteren Geräten erweitern. Man muss sich also nie auf nur einen Anwendungsbereich festlegen.

 Test: Hygrometer Switchbot Ip65
Die App und die optionale Smart-Home-Einbindung machen das Switchbot zum idealen Überwachungstool.

Das Outdoor-Hygrometer funktioniert von Haus aus per Bluetooth. Das heißt, wer Daten auf der App abrufen will, muss sich im Senderadius des Geräts befinden. Dieser beträgt 120 Meter (ohne Hindernisse) und ist für die allermeisten Einsätze im Alltag vollkommen ausreichend. Möchte man aber Daten abrufen, ohne vor Ort zu sein, lässt sich das Switchbot-Smart-Home mit dem Hub Mini ergänzen. Dieser dient als Verbindungsknotenpunkt für alle Switchbot-Produkte und überträgt alle Daten bequem per WLAN in die App. So kann die Luftfeuchtigkeit zum Beispiel auch während des Urlaubs überwacht werden.

Die Switchbot-App bietet, ähnlich wie die Govee-App, einen Überblick über alle angeschlossenen Geräte sowie eine grafische Repräsentation der gesammelten Daten. Neben der relativen Luftfeuchtigkeit und der Temperatur werden zusätzlich absolute Luftfeuchtigkeit, Taupunkttemperatur sowie Dampfdruckdefizit aufgezeichnet, die allesamt als CSV-Datei exportiert werden können. Maximum- und Minimum-Punkte werden ebenfalls angezeigt.

Einen schnellen Blick aufs Hygrometer erlaubt es wohl nicht, dennoch ist das Switchbot W3400010 ein kleiner Allrounder. Auch wenn es zunächst unscheinbar wirken mag, bietet es einen vollen Funktionsumfang und entfaltet seine Stärken vor allem in Kombination mit weiteren Switchbot-Geräten. Wer auf eine Anzeige verzichten kann und an genauer Überwachung mit Daten-Logging interessiert ist, könnte hier nicht besser liegen.

Außerdem getestet

Switchbot W2301500

Das Switchbot W2301500 ist für diejenigen gedacht, die Wert auf App-Funktionalität legen, aber nicht auf das schnelle Ablesen verzichten wollen. Es hat einen schönen, großen und sehr gut lesbaren Bildschirm mit Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Komfortindikator und Batterieanzeige. In alter Switchbot-Manier, weist es zudem ein sehr schickes, weißes Gehäuse aus Hartplastik auf, das jeden Haushalt aufwerten dürfte.

Positiv aufgefallen sind des Weiteren die vielseitigen Befestigungsmöglichkeiten. Mit Nagelloch, Ständer, eingebautem Magnet und im Lieferumfang enthaltenen magnetischen Klebestreifen, kann es so gut wie überall platziert oder aufgehängt werden. Nicht so gut hat uns wiederum der Preis gefallen. Mit etwa 20 Euro ist es etwas teurer als das Konkurenzhygrometer von Govee, bei etwa gleichem Funktionsumfang. In diesem Kriterium muss der entscheidende Punkt an Govee gehen, obwohl es knapp war.

Trotzdem überzeugt das SwitchBot-Hygrometer mit seiner smarten App-Funktionalität, der gut lesbaren Anzeige und den vielseitigen Befestigungsmöglichkeiten. Wenn der Preis kein entscheidender Faktor ist, ist es eine starke Wahl für alle, die Wert auf Qualität und Komfort legen. Wer will, kann sich das Zweierpack besorgen, damit man gleich zwei Räume abdecken kann.

TFA Dostmann ‎45.2033

Hier war die Verwunderung leider groß, denn: So präzise ist dieses angebliche Präzisions-Thermo-Hygrometer gar nicht. Ganze zehn Prozent lag das TFA Dostmann 45.2033 im Vergleich zu den anderen Geräten daneben, weit außerhalb des Toleranzrahmens, obwohl es laut Hersteller vorkalibriert ausgeliefert wird. Auch nach einer manuellen Kalibrierung konnte es mit der Genauigkeit der anderen Kandidaten nicht mithalten. Auch hier lag es zum Teil fünf Prozentpunkte daneben und weit an dem vom Hersteller angegebenen Rahmen von +/- 1° C vorbei.

Dabei fing alles so gut an. Das Hygrometer hat eine große, auch von weitem wunderbar lesbare Anzeige mit deutlichen Ziffern. Zwar kein Designerstück, aber definitiv ein Hingucker. Doch beim genaueren Hinschauen bröckelt die Fassade: Das Gehäuse wirkt zwar stabil, ist aber letztlich nur Billigplastik. Das Gerät sieht zudem sehr anders aus, als das Bild auf Amazon vermuten lässt. Es ist weder verchromt, noch hat es den auf der Website abgebildeten, runden Standfuß. Stattdessen bekommt man einen wackeligen, ausklappbaren Plastikständer. Leider enttäuschend.

Fischer 150CR

Das sonst für hochwertige, handgemachte Messinstrumente bekannte Unternehmen Fischer wollte wohl mit 150CR die billigeren Marktsegmente in Angriff nehmen. Dies ist ihnen leider nur mäßig gelungen. Zwar sieht das Gerät durchaus edel aus und liefert exakte Messungen, das Ablesen von einer Anzeige mit 68 Millimetern Durchmesser ist aber leider etwas kniffelig, vor allem auf Distanz. Dabei ist das Ablesen von analogen Geräten schon von vornherein etwas schwieriger.

Auch auf das Thermometer wurde hier verzichtet und die Wohlfühlzonen sind, wenn überhaupt, nur angedeutet. Das chromfarbene Gehäuse lässt das 150CR edler erscheinen, als es eigentlich ist. Einmal umgedreht, wird die ästhetisch eher weniger ansprechende Seite aus schwarzem Plastik sichtbar. Die Befestigungsmöglichkeiten fallen mit einem Nagelloch an der Rückseite des Gehäuses ebenfalls eher mau aus. Wer auf das Flair eines analogen Hygrometers setzt, aber nicht zu viel ausgeben möchte, findet schnell deutlich günstigere Alternativen.

TFA Dostmann Moxx

Das TFA Dostmann Moxx ist ein recht kleines Gerät, liefert aber all das, was man von einem Thermo-Hygrometer will. Es misst die Luftfeuchtigkeit zuverlässig und die kompakten Abmessungen machen es zu einem unauffälligen Begleiter in jedem Raum. Die Anzeige des Moxx ist zwar recht klein, aber clever genutzt. Es werden immer nur zwei Werte gleichzeitig angezeigt. Durch einen Druck auf den linken Knopf kann man die Höchst-, mit einem weiteren die Tiefstwerte aufrufen. Mit dem rechten Knopf lassen sich die Werte wieder löschen. Ein Smiley im linken, oberen Eck dient zudem als Komfortanzeige.

Das Gehäuse des Moxx ist nicht das Luxuriöseste, aber dennoch solide verarbeitet. Die Vorderseite besticht mit glattem, schwarzem Design, während die Rückseite aus grauem, gechromtem Kunststoff besteht. Allerdings lässt die Lesbarkeit bei größeren Distanzen etwas nach. Der mitgelieferte Plastikständer lässt sich an der Hinterseite einrasten und bietet einen stabilen Stand. Alternativ kann das Hygrometer auch an einem Nagel befestigt werden.

Der Vorteil des Moxx liegt in seinem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Es liefert präzise Messergebnisse zu einem erschwinglichen Preis. Mit einfacher Bedienung, genauen Messungen und attraktiven Preis ist es ein zuverlässiges und benutzerfreundliches Hygrometer.

TFA Dostmann ‎30.3057.01

Wer den Überblick über die Luftfeuchtigkeit und Temperatur in mehreren Zimmern und draußen behalten will, für den ist das TFA Dostmann 30.3057.01 eine geeignete Option. Es kann mithilfe der drei mitgelieferten Sender in vier verschiedenen Messstellen das Raumklima überwachen. Das Gerät ähnelt in Verarbeitung und Look dem Moxx: schwarz-glänzend auf der Vorderseite, chromfarbene Rückseite und Fuß. Natürlich bringt es einen größeren Funktionsumfang mit sich.

Neben den üblichen Verdächtigen wie Max/Min-Funktion und Smiley als Komfortanzeige kann sich die Hauptstation automatisch mit dem DCF77-Sender verbinden und Datum sowie Uhrzeit anzeigen. Es ist also gleichzeitig eine Funkuhr. Der Stand des Hygrometers ist in die zentrale Station eingebaut und mit Gummipads an der Unterseite versehen, wodurch es auf Oberflächen sehr stabil steht. Es ist jedoch nicht möglich, das Gerät an der Wand zu befestigen.

Die drei Sender des Hygrometers sind das Verkaufsargument Nummer eins. Diese sind sowohl für innen als auch für außen gedacht und können an der Wand befestigt werden. Ein weiteres nützliches Feature ist die Möglichkeit, den weißen Streifen in der Mitte zu beschriften. So behält man immer die Übersicht, wo sich welcher Sender befindet. Ein großes Minus hat das ganze leider: Es sind keine Batterien im Lieferumfang enthalten. Somit muss man für die zentrale Station und drei Sender insgesamt acht AA-Batterien aus dem eigenen Bestand benutzen.

ThermoPro TP49

Das ThermoPro TP49 ist als kompaktere Version des ThermoPro TP50 ist dem TFA Dostmann Moxx sehr ähnlich. Zunächst ist es mit 6 x 3,8 x 6 cm ein Winzling, hat aber einen großen Vorteil: Die Ziffern sind dicker und somit auch von Weitem deutlich lesbar. Ansonsten wurde hier leider auf sehr viele Funktionen verzichtet. Das Gerät hat beispielsweise keine Maximal- und Minimalwertanzeige und keinen Komfortindikator. Nur die Werte lassen sich in Grad Celsius und in Grad Fahrenheit anzeigen.

Positiv hervorzuheben sind bei dem TP49 die Aufhängemöglichkeiten. Der Stand ist hinten am Gerät ausklappbar und steht stabil. Es kann alternativ auch an der Wand oder an ferromagnetischen Oberflächen aufgehängt werden. Außerdem scheint es recht stabil und gut verarbeitet zu sein und wirkt durch sein etwas höheres Gewicht widerstandsfähiger. Dennoch ist der Funktionsumfang für diesen Preis nicht ganz zufriedenstellend.

ThermoPro TP50

Das ThermoPro TP50 ähnelt vom Design und Ausstattung her dem Govee Smart Thermo-Hygrometer, besitzt aber keinerlei App-Anbindung. Ein kleiner Smiley zeigt an, ob die Luftfeuchtigkeit im Bereich zwischen 30% und 60% liegt. Ist der Smiley glücklich, hält man sich im Wohlfühlbereich auf. Zeigt er sich aber von der besorgten Seite, liegt die Luftfeuchtigkeit entweder unter 30% oder über 60%. Im Vergleich zur Anzeige der gemessenen Luftfeuchtigkeit ist der Smiley aber recht klein, weshalb das Augenmerk zuerst auf die Zahl fällt.

Darüber hinaus zeigt das ThermoPro auch die Temperatur und die Maximal- und Minimalwerte der Lufttemperatur und -feuchtigkeit an. Die Daten können einfach zurückgesetzt werden, indem man den Knopf auf der Rückseite für zwei Sekunden gedrückt hält. Andere Funktionen – bis auf die Umstellung der Einheiten von Grad Celsius auf Grad Fahrenheit – werde nicht geboten, dafür kann der Feuchtigkeitsmesser mit dem großzügigen Magnetstreifen an Metalloberflächen befestigt werden; einen ausklappbaren Ständer bietet das Hygrometer natürlich auch.

Negativ aufgefallen ist lediglich der Bildschirm, denn er spiegelt recht stark und schafft Probleme, wenn man seitlich darauf blickt. Besonders hervorzuheben am ThermoPro TP50 ist der tiefe Preis, bei dem man sich nicht zweimal überlegen muss, ob das Hygrometer es wert ist.

SensorPush HTP.xw

Der SensorPush HTP.xw ist ein kleiner Exot in unserem Test, denn neben der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur bestimmt er auch den Luftdruck. Darüber hinaus kurios: Der SensorPush besitzt keinen Bildschirm. Alle Messdaten können allein in der dazugehörigen App eingesehen werden. Der Sensor allein ist außerdem so klein, dass er problemlos mitgenommen werden kann, eine Schlaufe am oberen Ende bietet diese Möglichkeit.

Hat man die SensorPush-App heruntergeladen und den HTP.xw Sensor verbunden, werden die momentanen Messwerte für Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck angezeigt, sowie jeweils ein Indikator, ob der jeweilige Wert tendenziell fällt oder steigt. Der Luftdruck ist in den Standardeinstellungen nicht eingestellt, weshalb er in den Einstellungen zuerst hinzugefügt werden muss. Auf der oberen Leiste werden auch die Durchschnittswerte für die letzten 24 Stunden angezeigt. Natürlich liefert das Thermometer auch Informationen über die Temperatur.

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Hygrometer Test: Screenshot 091013
Die momentanen Messwerte werden auf der Startseite präsentiert.
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Es lassen sich verschiedene Einheiten für die Messgrößen einstellen.
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Tippt man auf die Werte, werden einem Graphen der Werteverläufe angezeigt.
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Die gespeicherten Messwerte können als CSV-Tabelle exportiert werden.
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Für jede Messgröße lässt sich ein Alarm einstellen, der sich über Push-Mitteilungen meldet, sobald der eingestellte Bereich verlassen wird.

Tippt man auf die Werte, öffnet sich eine Detailansicht mit Graphen zu den einzelnen Werten. Die zeitliche Auflösung der horizontalen Achse kann von einer Stunde bis zu einem ganzen Jahr angepasst werden. Am unteren Ende der Seite lassen sich die Messwerte im CSV-Format exportieren, weshalb der SensorPush als Datenlogger geeignet ist. In den Einstellungen lassen sich Einheiten und Messgrenzen auswählen , Alarme einschalten oder Kalibrierungen vornehmen. Hier lässt sich, wie vorher erwähnt, der Luftdruck zuschalten bzw. Messgrößen deaktivieren und aktivieren.

SensorPush bietet auch ein WiFi-Gateway an, welches wir aber nicht getestet haben. Verknüpft man das Gateway mit der App, dem Sensor und einem WLAN-Netzwerk, kann man von überall auf die Messwerte zugreifen, insofern man auf seinem Smartphone eine Internetverbindung hat. Der Spaß ist aber kostspielig: Allein der HTP.xw-Sensor kostet etwa 80 Euro, mit dem Gateway kommt man auf fast 200.

Noklead NK5253

Man könnte fast meinen, das Noklead NK5253 habe einen Holzrahmen – dem ist aber nicht so. Der gewiefte Look, der Holzmaserungen imitiert, täuscht aber durchaus das ein oder andere Auge. Doch nicht nur die Holzoptik sticht heraus, auch die Komfortzonen in der Mitte des Bildschirms sind auffällig. Von 30% bis 69% wird »comfort« angezeigt, sonst entweder »dry« oder »wet«. Auch die Uhrzeit und das Datum können eingestellt werden, dazu dienen drei Knöpfe auf der Rückseite. Besonders beeindruckend ist auch, dass zwischen 12- und 24-Stunden-Format der Uhr gewechselt werden kann. Das Noklead verfügt auch über ein Thermometer.

Somit eignet sich das Noklead ideal als Alltagshelfer auf Tischen. Auch die klare Anzeige überzeugt, weshalb von verschiedenen Blickwinkeln die satte schwarze Schrift gut zu lesen ist. Wahlweise lässt sich das Noklead aber auch auf Metalloberflächen befestigen, denn in der Rückseite steckt ein Magnet – für andere Oberflächen hat Noklead ein Metall-Klebepad beigelegt. Sehr zu empfehlen ist übrigens wegen ihres Unterhaltungspotentials auch die Bedienungsanleitung.

Beurer HM16

Das Beurer HM 16 verfolgt ein schlichtes Designkonzept. Das ist nicht negativ gemeint, denn trotz Hartplastik zeigt sich das Gehäuse schick und ohne Verarbeitungsmängel. Der großzügige Bildschirm gibt unmittelbar nur die Temperatur und die relative Luftfeuchtigkeit Preis. Was an Informationen gespart wurde, wird dafür an Platz ausgenutzt, denn die Zahlenwerte werden äußerst groß und klar mit einer Pixel-Optik dargestellt – oben die Temperatur, unten die Luftfeuchtigkeit.

Per Knopfdruck auf der Rückseite kann man zwischen Grad Celsius und Grad Fahrenheit wechseln oder sich die Maximal- und Minimalwerte seit Messbeginn anzeigen lassen. Der Messwert der Luftfeuchtigkeit lag im Toleranzbereich, was für eine gute Genauigkeit spricht.

Der seitliche Rahmen des Beurers hebt sich in silberner Farbe vom sonstigen Körper des Geräts ab, weshalb der Look auch beim Aufstellen auf Oberflächen positiv auffällt. Zum Aufstellen muss nur ein Ständer herausgezogen werden. Alternativ bietet eine Öffnung auf der Rückseite die Möglichkeit zum Aufhängen an einem Nagel. Das Fach für die Knopfbatterie wurde geschickt auf der Unterseite versteckt. Für alle Fans von eleganten digitalen Hygrometern ist das Beurer also durchaus zu empfehlen.

TFA Dostmann Comfort Control

TFA Dostmann präsentiert mit dem Comfort Control ein Hygrometer mit integriertem Schimmelalarm – eine Alarmfunktion bieten sonst nur Apps. Das Comfort Control schlägt nämlich mit einem wiederkehrenden Piepston Alarm, sobald ein eingestellter Schwellenwert überschritten wird. Wahlweise liegt dieser bei 55, 60 oder 65 Prozent, die Einstellung wird über einen Schalter auf der Rückseite vorgenommen, wo sich der Alarm auch ausschalten und die Anzeige auf Grad Fahrenheit umstellen lässt. Ist der Alarm ausgeschaltet, weist es aber trotzdem noch mit einem blinkenden roten Smiley auf die Gefahr hin.

Angezeigt werden die relative Luftfeuchtigkeit, die Lufttemperatur und der Taupunkt, jedoch eng zusammengequetscht auf einem kleinen Bildschirm. Gerade der Taupunkt ist für die Prävention von Schimmel nützlich. Die gesamte untere Hälfte der Vorderseite wird für das Batteriefach reserviert, welches ganzen zwei AA-Batterien Platz bietet. Auf der rechten Seite findet man einen Min-Max- und einen Reset-Knopf.

TFA Dostmann legt einen Ständer bei, auf dem das Comfort Control sehr einfach auf Oberflächen aufgestellt werden kann. Alternativ gibt es eine Öffnung auf der Rückseite fürs Aufhängen an Wänden. Da wir auch bei der Genauigkeit der Messwerte keine Probleme feststellen konnten, empfehlen wir das Comfort Control für alle, die sich effektiv vor Schimmel schützen möchten.

Inkbird IBS-TH1

Das Inkbird IBS-TH7 kommt gänzlich ohne Bildschirm aus, denn es funktioniert im Kombination mit der App »Engbird«. Der Temperatursensor kann mit einem Kabel am gewünschten Ort platziert werden. Ist das Inkbird-Hygrometer verbunden, werden die Messwerte für die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit angezeigt. In den Einstellungen können die Sensoren digital nachkalibriert, der Zeitabschnitt für die Messungen bestimmt und jeweils ein Alarm eingeschaltet werden.

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Hygrometer Test: Screenshot 090204
Wie gewohnt findet man auf der Startseite die momentanen Messwerte.
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In den Einstellungen lassen sich das Inkbird digital kalibrieren und der Alarm einschalten.
Hygrometer Test: Screenshot 090321
Die Messwerte werden sowohl als Graphen …
Hygrometer Test: Screenshot 090430
… als auch als Säulendiagramme dargestellt.
Hygrometer Test: Screenshot 090438
Auch beim Inkbird können die Messwerte als CSV-Tabellen exportiert werden.

Bei den Alarmen setzt man gleich einen Bereich fest, der Alarm greift, sobald der Bereich verlassen wird. Dann wird in der App eine Nachricht angezeigt, dass die Temperatur oder Luftfeuchtigkeit außerhalb des ausgewählten Rahmens liegt.

Zusätzlich lassen sich Graphen und Säulendiagramme betrachten, die den Verlauf der Messwerte darstellen. Oben rechts lassen sich alle einzelnen Messpunkte einsehen und die Messreihe kann auch als CSV-Datei exportiert werden. Wer den Inkbird also als Datenlogger benutzen möchte, kommt hier auf seine Kosten. Dafür sind keine Batterien im Lieferumfang enthalten, was heutzutage eigentlich Standard sein sollte.

Bresser ClimaTrend Hygro-Indikator

Das Bresser ClimaTrend kommt gleich in dreifacher Ausführung in einer Kartonbox geliefert. Öffnet man den Deckel, liegen die drei Exemplare in Einbuchtungen im Karton – quasi edel, aber in günstig. Der Bildschirm ist zwar klein, schöpft sein Potential aber voll aus. Die Messwerte der Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden in angenehmer Größe dargestellt. Die drei Geräte unterscheiden sich bei unserem Vergleich nur um ein Prozent in ihrer angezeigten Luftfeuchtigkeit. Ein Thermometer ist im Luftfeuchtigkeitsmesser natürlich auch verbaut.

Liegt der Messwert zwischen 40 und 70 Prozent und liegt die Temperatur zwischen 20 und 27 Grad Celsius, wird man mit einem Smiley belohnt. Sonst ist das Gesicht unzufrieden oder, bei über 70 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit, sogar traurig. Die Hygrometer stellt man entweder mit dem Ständer auf Oberflächen oder man hängt sie an Haken auf. Die dreifache Ausführung ist ideal, um verschiedene Räume abzudecken, weitere Funktionen bieten die Besser ClimaTrend aber nicht.

Sonomo Thermo-Hygrometer

Eine kleine Überraschung hielt das Sonomo Thermo-Hygrometer bereit: Es war der einzige Feuchtigkeitsmesser, welcher außerhalb des Toleranzrahmens unseres Referenzgeräts lag, und zwar ganze drei Prozent vom Rand entfernt. Somit können wir das Sonomo aufgrund seiner Ungenauigkeit nicht empfehlen. Hier haben wir übrigens das Gerät des Dreierpacks verwendet, welches noch am nächsten am Toleranzrahmen dran war, immerhin gibt es unter den Sonomo-Hygrometern Einigkeit, denn sie weichen maximal zwei Prozentpunkte voneinander ab. Auch ein Thermometer ist beim Luftfeuchtigkeitsmesser natürlich dabei.

Der Bildschirm zeigt die Ziffern zwar groß genug an, jedoch spiegelt er so stark, dass es störend wirkt, auch Blicke von der Seite werden schnell problematisch. Liegt die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent, ist der Smiley neben der relativen Luftfeuchtigkeit glücklich, bei zu niedriger Feuchtigkeit mäßig zufrieden und bei zu hoher Feuchtigkeit sogar traurig. Auf der Rückseite findet man den Knopf zum Umstellen auf Grad Fahrenheit, die Öffnung zum Aufhängen des Hygrometers und einen Ständer zum Aufstellen auf Oberflächen.

Wer unbedingt ein Dreierpack an Hygrometern möchte, ist unserer Ansicht nach mit dem Set von Pairier besser beraten, denn diese sind genauer und sie sind sogar etwas günstiger. 

So haben wir getestet

Entscheidend für die Bewertung waren: die Genauigkeit, die Anzeige des Bildschirms bzw. in der Smartphone-App, ob es eine Max-Min-Funktion gibt, wie gut verarbeitet das Hygrometer ist, wie gut es auf Oberflächen steht, wie es sich an Oberflächen befestigen lässt, ob es sich mit einer App verbinden lässt und ob eine Batterie im Lieferumfang enthalten ist.

Hygrometer Test: Gruppenfoto Hygrometer
Hygrometer Test: Hygrometer Alle

Fast die Hälfte der Bewertung wurde der Genauigkeit der Hygrometer gewidmet, als Referenzgerät diente ein testo 440 mit einem Feuchtigkeits-Sensor. Der Messfehler der Sonde beträgt 2% relative Luftfeuchte. Der Mittelwert aus acht Messungen ergab den Referenzwert von 46,39% , von dem aus der Messfehler angelegt wurde, was das Intervall zwischen 44,39% und 48,39% ergibt. Lag ein Testgerät mit dem Messergebnis in dem Rahmen, bewies es eine hohe Messgenauigkeit und erhielt ein gutes Ergebnis.

Der Rest der Bewertung wurde jeweils den anderen Kriterien gewidmet, wobei es jeweils darum ging wie gut ein Gerät ein Kriterium erfüllt bzw. ob eine Funktion überhaupt vorhanden ist. In diesem Zusammenhang wurden auch alle Funktionen überprüft.

Die wichtigsten Fragen

Welches Hygrometer ist das beste?

Das beste Hygrometer für die meisten ist das Govee Smart Thermo-Hygrometer. Es bietet nicht nur präzise Messergebnisse und einen gelungen Bildschirm, sondern arbeitet auch als Datenlogger in Verknüpfung mit der Govee App sehr gut. Aber auch andere Hygrometer aus unserem Test sind empfehlenswert.

Wo platziert man Hygrometer?

Hygrometer müssen immer dort platziert werden, wo man die Luftfeuchtigkeit messen möchte. Am besten stellt man sie also in den jeweiligen Räumen auf, für die man sich interessiert. Neben dem Wohn- oder Schlafzimmer sind gerade das Badezimmer oder die Küche Orte, in denen viel Luftfeuchtigkeit entstehen kann. Auch für spezifischere Einsätze wie etwa Terrarien oder den Humidor für die Zigarrensammlung sind sie geeignet.

Sind analoge oder digitale Hygrometer genauer?

Digitale Hygrometer haben den Vorteil, dass sie nicht nachjustiert werden müssen. Analoge Hygrometer sollten im Idealfall alle sechs Monate kalibriert werden. Davon abgesehen meinte die Stiftung Warentest, dass digitale Hygrometer meist genauer seien, was wir in unserem Test aber nicht bestätigen oder widerlegen können, da wir nur ein analoges Hygrometer getestet haben. Dieses war aber genau.

Was ist die optimale Luftfeuchtigkeit?

Für Wohnräume wird häufig eine ideale relative Luftfeuchtigkeit von 40-60 Prozent angegeben. In diesem Rahmen fühlen sich die meisten Menschen am wohlsten und man muss sich weder vor zu trockener noch vor zu feuchter Luft fürchten. Das gilt natürlich nur für das Raumklima, wer sein Hygrometer für einen anderen Zweck einsetzt, sollte sich über die entsprechenden Idealwerte informieren – bei einem Humidor liegt er etwa bei 70 Prozent.

Wie kalibriere ich ein Hygrometer richtig?

Digitale Hygrometer muss man nicht kalibrieren. Bei analogen sieht die Sache anders aus, denn sie sollten regelmäßig, im Idealfall alle sechs Monate, nachjustiert werden. Dazu gibt es ein paar Methoden. Die einfachste: Man nimmt einen feuchten Lappen, wickelt das Hygrometer hinein und lässt es eine Stunde liegen, worauf man es hinaus nimmt und die relative Luftfeuchtigkeit auf 100% stellt. Eine zweite ist die Salz-Methode, bei der man das Hygrometer zusammen mit einer Paste aus angefeuchtetem Salz gibt. Nach einer Stunde stellt man die relative Luftfeuchtigkeit auf 75%. Die zweite Methode bietet den Vorteil, dass man bei 75% näher am tatsächlichen Einsatzwert ist und so eine genauere Kalibrierung resultieren soll. Tatsächlich geben viele Hersteller an, dass die Luftfeuchtigkeitsmessung an den Extremwerten 0% und 100% mit ihren Geräten nicht verlässlich sei. Der vorgesehene Messbereich schließt die Bereiche um die Extremwerte also nicht mit ein.

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