Um lästige Härchen zu entfernen, kann man auf verschiedenste Methoden zurückgreifen, die häufigsten sind Epilieren und Rasieren. Nachteilig bei diesen Haarentfernungsmethoden ist zum einen, dass das Ergebnis nicht lange anhält, dass das Epilieren von vielen als schmerzhaft empfunden wird und dass beim Rasieren eine gewisse Verletzungsgefahr besteht. Im Gegensatz zu Epilierern und Rasierern versprechen IPL-Geräte eine dauerhafte Haarentfernung, die bis zu sechs Monate anhalten soll.
Lieber ein sofortiger Effekt? Hier lesen Sie unseren Epilierer-Test.
Unser Test hat gezeigt, dass man sich mit IPL-Geräten im Vergleich zu den anderen beiden Haarentfernungsmethoden tatsächlich über länger anhaltende, glatte Haut freuen kann. Allerdings darf man IPL nicht mit der permanenten, wirklich dauerhaften Haarentfernung einer Laserbehandlung verwechseln. Denn IPL funktioniert nur, wenn man es tatsächlich in regelmäßigen Abständen verwendet.
Wir haben 13 IPL-Haarentfernungsgeräte mit Preisen zwischen 60 und über 400 Euro getestet. Dabei waren Modelle der bekannten Hersteller Philips und Braun sowie einige günstige No-Name-Produkte. Der Nachteil bei den günstigen IPL-Geräten: Sie können nur eine begrenzte Anzahl von Lichtimpulsen abgeben, die Lebensdauer ist daher begrenzt. Für die Daueranwendung lohnt daher ein teureres Markenmodell, zum Ausprobieren tut es aber auch ein günstigeres.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Philips Lumea Prestige BRI947/00

Das Philips Lumea Prestige BRI947/00 kommt mit vier Aufsätzen, fünf Intensitätsstufen und einem SmartSkin-Sensor, der die zum Hauttyp passende Lichtintensität automatisch auswählt. Dank eines integrierten Sicherheitssystems werden die Lichtimpulse nur dann abgegeben, wenn das Gerät richtig aufliegt.
Mit seiner Pistolenform liegt das IPL-Gerät angenehm in der Hand, die Blitztaste ist in den Handgriff integriert und lässt sich bequem bedienen. Nach der Erstbehandlung von vier Anwendungen ist bereits ein deutlich verminderter Haarwuchs zu bemerken.
Braun Silk-expert Pro 5 PL5347

Der Braun Silk-expert Pro 5 kommt in einem recht großen, edlen, rosafarbenen Koffer daher. Er bietet neben drei Aufsätzen auch drei verschiedenen Modi für die Intensität und kann sowohl im manuellen als auch im Automatik-Modus genutzt werden. Dank des integrierten Sensors wird auch hier die Lichtintensität an den Hautton angepasst.
Das Haarentfernungsgerät von Braun hat zwar anders als die Philips-Modelle keine Pistolenform, lässt sich aber trotzdem angenehm halten. Zudem ist das mitgelieferte Netzkabel schön lang. Die Erstbehandlung wurde hier im Test zwölf Wochen lang durchgeführt, was bereits zu einem vermindertem Haarwuchs führte.
Philips Lumea IPL Series 9000 BRI958/00

Der Philips Lumea IPL Series 9000 BRI958/00 ist genau so aufgebaut wie der Testsieger, nur ist dieses IPL-Gerät nicht weiß sondern rosa und kann auch im Akkubetrieb genutzt werden. Auch dieses Modell verfügt über den SmartSkin-Sensor und hat zudem auch vier Aufsätze für die Behandlung verschiedener Körperstellen an Bord.
Da das IPL-Gerät ebenfalls in Pistolenform gestaltet ist und sich die Blitztaste am Handgriff befindet, lässt es sich bequem bedienen. Auch hier war nach der Erstbehandlung von vier Anwendungen bereits ein deutlich verminderter Haarwuchs zu bemerken. Und: Wer nicht so viel ausgeben möchte, kann das Gerät auch für eine Monatsgebühr direkt bei Philips mieten.
Ulike IPL Hair Removal

Dass K-Beauty sich inzwischen auch in Deutschland etabliert hat, beweist der koreanische Hersteller Ulike mit seinem stylischen und vor allem effektiven IPL-Gerät zum vergleichsweise kleinen Preis. Die Haarentfernung ist größtenteils schmerzfrei, das Gerät arbeitet hautfreundlich und vor allem effektiv.
Bereits nach wenigen Monaten regelmäßiger und gewissenhafter Anwendung geht das Haarwachstum drastisch zurück und wir zweifeln nicht daran, dass bei Fortführung der Laser-Behandlung bald so gut wie gar kein Haar mehr nachsprießen wird. Mit den beeindruckenden 1.000.000 Haarentfernungsblitzen hat man zudem ein Leben lang ausgesorgt.
Vergleichstabelle

- Mehrere Aufsätze
- Sicherheitssystem
- Gutes Ergebnis
- SmartSkin-Sensor
- Handliches Design

- Mehrere Aufsätze
- Gutes Ergebnis
- SensoAdapt-Sensor
- Rasierer dabei

- Mehrere Aufsätze
- Sicherheitssystem
- Gutes Ergebnis
- SmartSkin-Sensor
- Auch im Akkubetrieb nutzbar

- Toller Effekt
- Alle 5 Modi sehr gut verträglich
- Sehr lange Lebensdauer (1.000.000 Blitze)
- Schmerzlos dank Kühlfunktion
- 2 Jahre Garantie
- Keine weiteren Aufsätze inbegriffen

- Sicherheitssystem
- Angenehme Haptik
- Schmerzlos
- Schutzbrille und drei weitere Aufsätze
- Lange Lebensdauer
- Kompliziertere und nicht allzu intuitive Bedienung
- Kaum sichtbarer Effekt

- Kühlfunktion
- Rasierer und Schutzbrille dabei
- Gutes Ergebnis
- Keine Aufsätze
- Weniger handlich
- Begrenzte Lebensdauer

- Angenehme Haptik
- Einfache Bedienung
- Tolles Zubehör
- Gutes Ergebnis
- SensoAdapt-Sensor
- Ziept
- Keine Schutzbrille
- Funktioniert nur in einem bestimmten Winkel

- Handliches Design
- Gutes Ergebnis
- Sicherheitssystem
- Nicht ganz so viele Aufsätze
- Blitzen nach einer Weile nicht mehr möglich
- Kein SmartSkin-Sensor

- Schmerzlos
- Sehr gute Haptik
- Gutes Touch-Display
- Lange Lebensdauer
- Sicherheitssystem
- Kaum sichtbarer Effekt
- Schutzbrille bietet unzureichenden Schutz

- Handliches Design
- Rasierer und Schutzbrille dabei
- Gutes Ergebnis
- Begrenzte Lebensdauer
- Keine verschiedenen Aufsätze
- Blitz teilweise etwas unangenehm

- Handliches Design
- Rasierer und Schutzbrille dabei
- Gutes Ergebnis
- Bereitschaftsanzeige
- Mehrfaches Drücken der Blitztaste nötig
- Begrenzte Lebensdauer
- Keine verschiedenen Aufsätze

- Lange Lebensdauer (450.000 Blitze)
- Intuitive Bedienung
- Sicherheitssystem
- Cooling System
- Kein Effekt
- Kurzes Kabel
- Schutzbrille schützt nicht vollständig
- Wirkt billig
- Mäßige Haptik
IPL-Geräte im Test: Was ist IPL?
Die Abkürzung IPL steht für Intense Pulsed Light. Bei dieser Methode der Haarentfernung werden sanfte Lichtimpulse in Form von Blitzen an die Haut abgegeben und von der Haarwurzel absorbiert. Je heller die Haut ist und je dunkler die Haarwurzel, desto besser wird das Licht absorbiert. Die Lichtimpulse regen die Haarfollikel an, in die Ruhephase überzugehen, so fällt das Haar auf natürliche Weise aus und der Haarwuchs verringert bzw. verlangsamt sich.

Die IPL-Anwendung ist nur effektiv, wenn das Haar in der Wachstumsphase ist, sodass die Behandlung für ein gutes Ergebnis in regelmäßigen Zeitabständen wiederholt werden muss. Dadurch wird sichergestellt, dass die Haarwurzeln in der richtigen Wachstumsphase getroffen werden. So wird eine gleichmäßige Verringerung des Haarwachstums erzielt.
IPL-Haarentfernungsgeräte können nicht zur Haarentfernung an den Beinen, sondern auch im Gesicht unterhalb der Wangenknochen, unter den Achseln und im Intimbereich angewendet werden. Viele Geräte liefern die jeweils passenden Aufsätze gleich mit. Manche IPL-Geräte haben auch eine Schutzbrille im Lieferumfang, um die Augen vor den Lichtimpulsen zu schützen. Wieder andere IPL-Geräte, wie die getesteten Philips-Modelle, geben die Lichtimpulse nur ab, wenn das IPL-Gerät vollständig auf der Haut liegt. So können die Augen nicht gereizt werden.
Was ist der Unterschied zwischen IPL und Laser?
Bei IPL-Geräten dringen die kurzen Lichtimpulse in die Haarfollikel ein, wo das Licht vom Pigment im Haar in Wärme umgewandelt wird. Diese Wärme versetzt den Haarfollikel in den Ruhezustand. Wendet man das IPL-Gerät nach dem angegebenen Behandlungsplan über mehrere Wochen hinweg an, werden so Haarwuchs und Haardichte verringert. Die IPL-Behanldung sort also für ein temporäres Ergebnis, das über wiederholte Behandlungen immer wieder aufgefrischt werden muss. Nach mehrmaliger Behandlung wachsen die Haare aber immerhin rund sechs Monate lang nicht mehr nach.
Im Gegensatz dazu verwenden Lasergeräte statt intensiver Lichtblitze gebündelte Laserstrahlen. Auch hier wird Licht über das Pigment im Haarfollikel in Wärme umgewandelt. Aufgrund der höheren Energie des Lasers werden die Haarfollikel hier aber nicht nur in den Ruhezustand versetzt sondern dauerhaft zerstört. Die Laserbehandlung ermöglicht also eine permanente Haarentfernung. Doch auch bei dieser Methode sind rund sechs bis acht Behandlungen notwendig, um dauerhaft haarfrei zu sein.
IPL sorgt für ein temporäres, Lasern für ein permanentes Ergebnis
Dafür wird bei der IPL-Behandlung das Licht breiter gestreut als das bei einem Laser der Fall ist, sodass eine größere Fläche gleichzeitig behandelt werden kann. Im Vergleich dazu erreicht ein Lichtimpuls eines Lasers maximal drei Haarwurzeln, wodurch die Anwendung deutlich länger dauert.
Wie wendet man ein IPL-Gerät richtig an?
Vor der Verwendung eines IPL-Haarentfernungsgeräts sollten die Haare an der zu behandelnden Stelle zunächst einmal rasiert werden. Dafür liegt bei vielen Modellen gleich ein Rasierer mit bei. Denn die Härchen müssen kurz sein, andernfalls nimmt das Haar zu viel Licht auf und kann zu heiß werden. Zudem sollte die Haut gereinigt und frei von öligen Substanzen wie beispielsweise Bodylotion sein.

Ein IPL-Gerät sollte nicht in der Nähe von Badewanne oder Dusche verwendet werden, da es nicht nass werden darf. Eine Schutzbrille muss man nicht unbedingt tragen, auch wenn bei manchen Modellen eine mitgeliefert wird. Die Philips-Geräte im Test sind zudem mit einem Sicherheitssystem ausgestattet, das dafür sorgt, dass nur dann Lichtimpulse abgegeben werden, wenn das IPL-Gerät richtig auf der Haut aufliegt.
Liegt das Gerät auf der zu behandelnden Hautpartie auf, wird über die Blitztaste ein Lichtimpuls abgegeben. Bei vielen IPL-Haarentfernungsgeräten kann man aber auch zwischen dem manuellen und dem Automatik-Modus wählen: Entweder gibt man die einzelnen Lichtimpulse selbst über wiederholtes Drücken der Taste ab oder man hält sie dauerhaft gedrückt, sodass das Gerät die Impulse von selbst in einem voreingestellten Zeitabstand aussendet. Jede Hautstelle sollte nur einmal behandelt werden, so dauert die Behandlung eines Beins etwa zehn Minuten.
IPL-Geräte müssen regelmäßig angewendet werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen
Dieser Vorgang muss in bestimmten Abständen wiederholt werden. Den genauen Behandlungsplan findet man in der Bedienungsanleitung. Hier wird angegeben wie oft und in welchem Abstand das IPL-Gerät verwendet werden muss, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Hält man sich an diesen Plan, nimmt der Haarwuchs mit der Zeit ab, sodass das Gerät nur noch seltener verwendet werden muss.
Gibt es Risiken bei der IPL-Haarentfernung?
IPL-Haarentfernungsgeräte sollten nicht auf zu dunkler Haut verwendet werden, da die Lichtblitze hier zu viel Hitze entwickeln würden. Die getesteten Philips-Modelle weisen durch ein orangenes Licht darauf hin, wenn die Haut für eine Anwendung zu dunkel ist und das Gerät wird deaktiviert. Auch auf Leberflecken, Muttermalen oder Sommersprossen sollte das Gerät aus diesem Grund nicht angewendet werden, ebenso wenig wie auf tätowierter Haut. Ansonsten kann es durch den Lichtblitz zu einer Überhitzung kommen, die im schlimmsten Fall zu Verbrennungen der Haut führen kann.
Zudem sollten Menschen mit lichtempfindlicher Haut oder die an einer Sonnenallergie leiden, IPL-Geräte nicht verwenden. Das gleiche gilt für Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte oder wenn die Haut Verletzungen wie offene Wunden oder Verbrennungen aufweist. Philips weist bei seinen IPL-Geräten zudem darauf hin, dass sie nicht bei Schwangeren und Stillenden klinisch getestet wurden und daher von diesen Personengruppen nicht verwendet werden sollten.
Testsieger: Philips Lumea Prestige BRI947/00
Das Philips Lumea Prestige BRI947/00 kommt mit vier Aufsätzen, fünf Intensitätsstufen und einem SmartSkin-Sensor der die zum Hauttyp passende Lichtintensität automatisch auswählt. Dank des integrierten Sicherheitssystems werden die Lichtimpulse nur dann abgegeben, wenn das Gerät richtig aufliegt.

Im Lieferumfang finden sich neben dem großen Aufsatz für den Körper auch jeweils kleinere für Gesicht, Achseln und Bikinizone. Daneben gibt es ein Reinigungstuch mit dem das Gerät und die Aufsätze gesäubert werden können. Das alles und das Netzteil passen in die beiliegende Aufbewahrungstasche.
Die mehrsprachige Gebrauchsanleitung ist sehr ausführlich und bietet allerlei Infos zu IPL und einen gut verständlichen Behandlungsplan. Der sieht vor, dass man das IPL-Gerät zunächst viermal im Abstand von je zwei Wochen nutzt, danach werden acht Behandlungen alle vier Wochen vorgegeben. Laut Anleitung soll Haarwuchs und -dichte bereits nach den ersten vier Behandlungen deutlich verringert sein, nach den weiteren acht Behandlungen soll dann die Haut bis zu sechs Monate glatt sein.
Das IPL-Gerät von Philips kann im manuellen oder im Automatik-Modus verwendet werden: hierfür kann man die Blitztaste am Handgriff entweder selbst betätigen, sodass einzelne Lichtimpulse abgegeben werden oder man hält sie gedrückt, sodass diese automatisch in kurzen Zeitabständen abgegeben werden. Das integrierte Sicherheitssystem sorgt dafür, dass die Blitze nur abgegeben werden, wenn das IPL-Gerät vollständig auf der Haut liegt. Dafür muss das Bereitschaftslicht auf der Rückseite weiß leuchten. Leuchtet es orange, ist die Haut zu dunkel. Dann wird das Gerät deaktiviert und gibt keine Lichtimpulse ab.
Das IPL-Gerät von Philips verfügt über fünf Intensitätsstufen die über die Stufen- oder die Pfeiltasten eingestellt werden können. Der integrierte SmartSkin-Sensor hilft dabei, den für den individuellen Hautton die passende Intensität zu finden. Hierfür muss man nur die Taste mit Lupen-Symbol drücken, dann leuchtet die Zahl der passenden Stufe auf. Die lässt sich dann mit der Haken-Tasten auswählen.
Die Blitztaste ist im Handstück integriert und lässt sich daher sehr bequem bedienen. Zudem ist die Taste mit kleinen Noppen versehen, sodass der Finger rutschfest aufliegt. Auch wenn das IPL-Gerät etwas größer und schwerer ist, liegt es dank der Pistolenform und des schmalen Handstücks gut in der Hand. Der rote Blitz fühlt sich leicht warm auf der Haut an, ist aber angenehm. Die Intensität der Wärme nimmt mit den einzelnen Stufen auch spürbar zu.
Bereits nach der Erstbehandlung, sprich nach vier Verwendungen des IPL-Geräts, lässt sich bereits ein deutlich verminderter Haarwuchs festzustellen. Um dieses Ergebnis zu halten oder den Haarwuchs noch weiter zu verringern, kann man dann in die Nachbehandlung übergehen. Die wurde im Test aber nicht mehr durchgeführt.
Das Philips Lumea Prestige BRI947/00 hat mit seinen diversen Aufsätzen und cleveren Features wie dem SmartSkin-Sensor einiges zu bieten und auch das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Philips Lumea Prestige BRI947/00 im Testspiegel
Bisher gibt es noch keine weiteren seriösen Tests zu unserem Favoriten – sobald sich das ändert, werden wir die Ergebnisse hier nachtragen.
Alternativen
Unter den weiteren Empfehlungen findet sich unter anderem ein Gerät mit Kühlfunktion sowie ein Philips-Modell, das nicht nur im Netzbetrieb genutzt werden kann sondern dank Akku auch kabellos.
Auch gut: Braun Silk-expert Pro 5 PL5347
Der Braun Silk-expert Pro 5 kommt in einem recht großen, edlen, rosafarbenen Koffer daher. Er hat neben drei Aufsätzen auch drei verschiedenen Modi für die Intensität zu bieten und kann sowohl im manuellen als auch im Automatik-Modus genutzt werden. Dank des integrierten Sensors wird die Lichtintensität an den Hautton angepasst.

Das IPL-Gerät von Braun hat die längste Erstbehandlungs-Phase im Testfeld: Er soll einmal pro Woche für vier bis zwölf Wochen angewendet werden, danach je nach Bedarf alle ein bis zwei Monate.
Im Lieferumfang findet sich ein recht großer, heller Koffer, der Platz für das IPL-Gerät samt Zubehör bietet. Mit dabei ist ein zweiteiliges Netzteil, ein Rasierer und insgesamt vier Aufsätze – Standard, ein breiter sowie zwei Präzisions-Aufsätze.
Das Silk-expert Pro 5 kann in drei verschiedenen Modi verwendet werden: extra sanft, sanft und Standard. Die je ausgewählte Stufe wird über drei Leuchten auf dem IPL-Gerät angezeigt. Auch dieses IPL-Gerät lässt sich im manuellen oder im Automatik-Modus nutzen. So kann man die Blitztaste entweder mehrfach betätigen, sodass das einzelne Lichtimpulse abgegeben werden. Oder man hält sie gedrückt und gleitet mit dem Lichtfenster über die zu behandelnde Stelle, sodass automatisch Blitze in kurzen Zeitabstände abgegeben werden.
Auch bei diesem IPL-Gerät wird das Licht automatisch an den Hautton angepasst, der integrierte Sensor heißt hier SensoAdapt. Er liest den Hautton kontinuierlich und passt die Intensität der Lichtimpulse entsprechend an. Insgesamt gibt es für die Intensität zehn Stufe, die jeweils eingestellte wird über einen Lichtstreifen seitlich am Gerät angezeigt. Der rote Blitz wird nicht übermäßig warm und ist daher angenehm auf der Haut.
Nach der zwölfwöchigen Erstbehandlung lässt sich bereits ein deutlich verminderter Haarwuchs feststellen. Um dieses Ergebnis zu halten oder den Haarwuchs noch weiter zu verringern, kann man dann in die Nachbehandlung übergehen. Die wurde im Test aber nicht mehr durchgeführt.
Nicht nur optisch macht der Braun Silk-expert Pro 5 PL5347 in seinem edlen Aufbewahrungs-Case etwas her, die Bedienung ist dank SensoAdapt-Sensor auch denkbar einfach. Auch das Ergebnis kann überzeugen.
Mit Akku: Philips Lumea IPL Series 9000 BRI958/00
Der Lumea IPL Series 9000 BRI958/00 ist genau so aufgebaut wie der Testsieger von Philips, nur ist dieses Modell nicht in Weiß sondern in Rosa gehalten und kann auch im Akkubetrieb genutzt werden. Auch dieses IPL-Gerät verfügt über einen SmartSkin-Sensor und hat zudem auch vier Aufsätze für die Behandlung verschiedener Körperstellen dabei.

Im Lieferumfang des BRI958/00 befindet sich ein Reinigungstuch sowie eine Aufbewahrungstasche in der neben dem IPL-Haarentfernungsgerät auch die verschiedenen Aufsätze Platz finden. So gibt es neben dem großen Aufsatz für die Beine auch kleinere für die Anwendung im Gesicht, unter den Achseln und für den Imtimbereich. Die mehrsprachige Anleitung ist sehr dick und ausführlich und bietet viele Informationen zu IPL und einen gut verständlichen Behandlungsplan.
Die Blitztaste befindet sich hier ebenfalls am Handgriff, sodass sie bequem zu bedienen ist. Darüber hinaus gibt es den An-/Ausschalter und fünf Stufentasten. Die Intensitätsstufen lassen sich entweder über diese Tasten oder die beiden darunter liegenden Pfeile auswählen. Wie der Testsieger verfügt auch dieser Philips Lumea über einen SmartSkin-Sensor: Mit einem Betätigen der Lupe-Taste sucht der Sensor nach der zum Hauttyp passenden Intensitätsstufe. Diese lässt sich dann mit der Haken-Taste einstellen.
Der Lichtimpuls wird nur abgegeben, wenn das IPL-Gerät richtig auf der Haut aufliegt. Ist das der Fall, leuchtet die Bereitschaftsanzeige auf der Rückseite des Geräts weiß auf, ist die Haut zu dunkel leuchtet sich orange. Dann wird das Gerät automatisch deaktiviert und blitzt nicht mehr, um Hautreizungen zu vermeiden. Das Philips-Modell lässt sich entweder im Automatik- oder im manuellen Modus nutzen. Für den Automatik-Modus muss man nur die Blitztaste gedrückt halten, und langsam über die Haut fahren während alle drei Sekunden ein Blitz abgegeben wird.
Der rote Blitz fühlt sich leicht warm auf der Haut an, ist aber vor allem auf den Stufen eins bis vier noch angenehm. Im Gegensatz zu den günstigen, getesteten IPL-Geräten sind hier die Unterschiede zwischen den einzelnen Stufen auch deutlich zu spüren. Unter den Pfeiltasten befindet sich ein kleines Batteriesymbol, denn der Lumea kann auch im Akkubetrieb genutzt werden: Ein vollständiges Aufladen dauert rund eine Stunde und 40 Minuten, dann können bei Verwendung auf der höchsten Stufe mindestens 130 Blitze abgegeben werden. Während des Aufladens blinkt das Symbol weiß, ist der Akku vollständig geladen leuchtet es durchgehend.
Der Behandlungsplan ist hier derselbe wie bei dem Testsieger von Philips. Die ersten vier Anwendungen sollen in einem Abstand von zwei Wochen, also insgesamt acht Wochen erfolgen. Nach dieser Erstbehandlung kann das Gerät alle vier Wochen verwendet werden, um bis zu sechs Monate glatte Haut zu erzielen. Schon nach der Anfangsphase der Behandlung ist der Haarwuchs deutlich vermindert. Die Nachbehandlung wurde im Test aber nicht mehr durchgeführt.
Wie der Testsieger bietet der Philips IPL Series 9000 BRI958/00 viel Zubehör und technische Finessen, er kann zudem mit einer kabellosen Bedienung und seinem Ergebnis überzeugen.
Das IPL-Gerät von Philips kann man über das Lumea Try&Buy Programm gegen eine monatliche Gebühr (ab 35 Euro) vom Hersteller mieten. Ist man überzeugt, kann man das Gerät jederzeit kaufen.
Gut & günstig: Ulike IPL Hair Removal
Mit einem gewaltigen Vorrat an Blitzen (eine ganze Million!) hat man mit dem IPL Hair Removal des koreanischen Herstellers Ulike lebenslang ausgesorgt. Dass K-Beauty weltweit den Markt beherrscht, können wir in diesem Fall besonders gut nachvollziehen: Das Ulike IPL-Gerät hält ganz genau das, was es verspricht, ist super verarbeitet und lässt sich kinderleicht bedienen.

Das IPL-Gerät kommt in einer schlichten, aber schönen, mintgrünen Verpackung ohne viel Plastik an. Die Box mit grünem Leder lässt sich wunderbar als Reisebox verwenden und nimmt nicht allzu viel Platz weg. Auch wenn die deutsche Übersetzung der ausführlichen und detaillierten Gebrauchsanleitung nicht allzu gut ist, lassen sich die darin enthaltenen Anweisungen problemlos umsetzen. Mit zum Lieferumfang gehört ein etwas unhandlicher Systemrasierer, eine Schutzbrille, die die Augen super schützt, sowie ein Netzteil mit Stromkabel. Leider gibt es keine verschiedenen Aufsätze für unterschiedliche Körperregionen.
Der Hair Removal selbst macht auf uns einen sehr hochwertigen, robusten und vor allem stabilen Eindruck, sodass er nicht gleich zerbricht, wenn er einmal auf den Boden fallen sollte. Als Material wurde hochwertiges Metall verwendet, und er weist keinerlei Gebrauchsspuren oder gar Kratzer auf. Auch wenn die Oberfläche sehr glatt ist, rutscht das IPL-Gerät nicht, sondern lässt sich ausgesprochen gut greifen und fügt sich toll in die Hand ein.
Die Bedienung läuft wie von selbst. Angeboten werden fünf Intensitätsstufen, die alle angenehm sind und keine Schmerzen bei der Behandlung verursachen. Die beiden Knöpfe regulieren einmal das Ein- und Ausschalten sowie das Einstellen der gewünschten Intensitätsstufe und wiederum einmal, um den Lichtimpuls auszulösen. Der zeitliche Abstand zwischen den Impulsen beträgt etwa zwei bis drei Sekunden, sodass man genug Zeit hat, den Hair Removal ein Stück weiterzubewegen und neu zu positionieren.
Die Sicherheit ist dem koreanischen Hersteller ein wichtiges Anliegen, denn der Lichtimpuls kann erst dann ausgelöst werden, wenn das Gerät vollständig mit der Haut in Berührung kommt. Es ziept dank der integrierten Saphire-Kühlfunktion selten während der Anwendung, sodass die Behandlung mit dem IPL-Gerät uns echte Freude bereitet. Wie die meisten IPL-Geräte ist auch dieses nicht wasserdicht und sollte bei der Reinigung lediglich mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.
Der Hersteller empfiehlt in den ersten ein bis zwei Wochen eine dreimal wöchentliche, in den nächsten drei bis fünf Wochen eine zweimal wöchentliche und nach fünf Wochen eine einmal halb- bis monatliche Anwendung. Nach den ersten vier Wochen zeigte die Behandlung erste Resultate: Das Haarwachstum verlangsamte sich deutlich. Nach acht Wochen spross kein einziges Härchen mehr und als wir daraufhin die Behandlung anpassten und die Anwendung des IPL-Geräts reduzierten, stellten wir begeistert fest, dass sich unser Haarwachstum fast vollständig eingestellt hatte.
Wir sind daher voller Hoffnung, dass Ulike Wort hält und die ersten Härchen sich bei Fortführung der Behandlung erst wieder in einem halben Jahr zeigen werden. Zudem muss man sich mit einer ganzen Million Lichtimpulse keinerlei Gedanken mehr machen, welches IPL-Gerät denn nachfolgt, sobald das aktuelle den Geist aufgibt. Denn vom Ulike hat man ein Leben lang etwas.
Auch wenn das Ulike Hair Removal noch immer kein Schnäppchen ist, so ist es doch – vor allem auf lange Sicht – deutlich günstiger als unsere restlichen Empfehlungen und büßt dabei überhaupt nichts an Effektivität, sauberer Verarbeitung und spielerischer Bedienung ein. Wir empfehlen den Hair Removal jedem, der auf der Suche nach einem preiswerten, qualitativ hochwertigen und vor allem effektiven IPL-Gerät ist und über das Fehlen weiterer Aufsätze hinwegsehen kann.
Außerdem getestet
Lovedock D-1155
Mit seiner Form und den Luftlöchern an der Seite erinnert der Lovedock D-1155 auf den ersten Blick sehr stark an einen Föhn – und zwar keinen sonderlich hochwertigen. Mit zum Lieferumfang gehören ein weiterer Aufsatz für sensiblere und kleinere Körperstellen, ein Einwegrasierer sowie eine Schutzbrille, die zwar besser ist als keine, aber trotzdem nicht sonderlich gut schützt. Gegen Lichtimpulse, die von unten kommen, ist man damit nicht gefeit. Das scheint ein allgemeines Problem des chinesischen Herstellers zu sein, denn auch beim Schwestermodell versagt die Schutzbrille.
Die Anleitung ist in mehreren Sprachen verfügbar und leicht verständlich. Sie bietet unter anderem einen Hauttest, jede Menge Warnhinweise, Angaben zur richtigen Handhabung, Reinigung und Lagerung und liefert auch einen empfohlenen Behandlungsplan. Die Blitztaste sitzt praktischerweise genau dort, wo die Finger liegen. An- und abschalten lässt sich das IPL-Gerät mittels Touch-Screen auf dem Kopf. Dort können sowohl die Kaltstufe als auch die drei Intensitätsmodi (Cool, Haarentfernung und die Kombination aus Kühlung und Haarentfernung) eingestellt werden. Mit 600.000 Lichtimpulsen verspricht der Lovedock eine jahrelange Laufzeit, wenngleich nicht lebenslang wie der Ulike.
Der Hersteller verspricht einen ersten Effekt nach zwei Wochen und glatte Haut nach einem Monat. Wir können das nicht unterschreiben. Nach vier Wochen hat sich für uns überhaupt nichts geändert, nicht einmal ein verlangsamtes Haarwachstum haben wir bemerkt. Nach drei Monaten verzeichnen wir vereinzelt erste Erfolge, nennenswert sind die aber im Vergleich zu unseren Empfehlungen nicht. Immerhin ist die Behandlung schmerzmildernd und einfach.
Lovedock D-1126
Das zweite IPL-Gerät von Lovedock in unserem Test hat uns noch viel weniger überzeugt als das Schwestermodell, und das hat gleich mehrere Gründe. Der D-1126 wurde billig verarbeitet und sieht schon beim Auspacken nicht besonders stabil und robust aus. Mit im Gepäck hat er eine nicht besonders schicke und vor allem nahezu nutzlose Schutzbrille, die kaum verhindert, dass wir während der Anwendung geblendet werden – Zweck verfehlt! Daneben hat Lovedock einen Systemrasierer sowie zwei Aufsätze beigelegt, die der Anwendung und der anschließenden Kühlung dienen. Die mehrsprachige und ausführliche Bedienungsanleitung räumt alle Unklarheiten beiseite, und an Warnhinweisen mangelt es in keiner Weise.
Oben auf dem IPL-Gerät sitzt ein kleines Display, das durchgehend darüber informiert, wie viele Blitze aktuell noch verfügbar sind. Es gibt lediglich zwei Tasten. Die erste reguliert das An- und Ausschalten und die Einstellungen, die andere wiederum die Lichttaste, die zum Blitzen gedrückt wird. Insgesamt ist alles selbsterklärend und übersichtlich aufgebaut. Die Bedienung selbst ist einfach, da der Hersteller die Funktionen und Knöpfe auf ein Minimum reduziert hat. Allerdings liegt das IPL-Gerät doch recht sperrig in der Hand und fügt sich trotz Rundungen nicht gut an die Hand an. Dadurch muss es während der Behandlung ständig umgegriffen werden und das kurze Kabel stört uns leider sehr in der Bewegungsfreiheit.
Während der Anwendung bleibt der Schmerz aus, die Hitze ist dennoch spürbar. Das Ergebnis bleibt vollkommen aus. Obwohl wir uns strikt an den Behandlungsplan halten, können wir nach zwölf Wochen noch immer keinen Unterschied feststellen. Die Härchen sprießen immer noch in derselben Geschwindigkeit, Form und Dicke weiter.
JOVS X IPL
Ein Touch-Display kann eine Erleichterung sein – muss es aber nicht. Es mag an unseren ungeschickten Händen oder unserem begrenzten Geduldsvermögen liegen, doch die intuitive Bedienung des JOVS X IPL ließ bei uns sehr zu wünschen übrig. Einschalten lässt sich das IPL-Gerät noch über einen Druckknopf an der Seite, dann leuchtet das Touch-Feld auf dem schlicht geformten und angenehm greifbaren Haarentferner auf. Mittels Streichen können Sprache, Kaltstufe und Körperzone ausgewählt werden. Allerdings dauert es eine ganze Weile, bis man einmal durch gewischt hat und mit der richtigen Einstellung anfangen kann. Selbst nach Monaten, in denen wir uns langsam an das zickige Display, das nur sporadisch auf Berührung reagiert, gewöhnt haben, stört es immer noch, dass es so lang dauert, bis der richtige Modus ausgewählt ist. Die Blitztaste sitzt direkt darunter.
Die Anwendung selbst ist spielerisch einfach und das IPL-Gerät behandelt fast komplett schmerzlos – eine echte Freude. Ergebnisse liefert es zwar erst gegen Ende unseres Tests, doch so eine Behandlung braucht eben ihre Zeit. Zwar hätten wir uns einen ähnlich schnellen Effekt gewünscht wie bei unseren Empfehlungen, doch zumindest lässt uns das Endergebnis hoffen. Denn das Haarwachstum verlangsamt sich tatsächlich nach drei Monaten, wie der Hersteller verspricht, allerdings noch nicht ausschlaggebend.
Zudem liefert der Hersteller eine ausreichend abdeckende Schutzbrille und gleich drei weitere Aufsätze für sämtliche Körperregionen und Zwecke wie beispielsweise ein Aufsatz für die Haarentfernung im Gesicht mit. Ein weiterer dient der Pflegefunktion des Gesichts. Hier sollen Essenzreste absorbiert und die Haut gereinigt werden. Die Kühlfunktion bietet drei verschiedene Kaltstufen: Normal, Medium und Strong. Das installierte Sicherheitssystem, das die Anwendung erst ermöglicht, wenn das Gerät richtig auflegt, ist ein nettes Extra und die lange Lebensdauer rückt die Anschaffung des nachfolgenden IPL-Geräts erfreulicherweise in weite Zukunft. Sollte man trotz allem nicht zufrieden sein, hat man immer noch die kundenfreundliche 180-Tage-Geld-zurück-Garantie.
Braun Silk Expert Pro PL5140
Braun schickt mit dem Silk Expert Pro PL5140 ein IPL-Gerät ins Rennen, das sich sowohl für Männer als auch für Frauen eignet und gleich zehn Intensitätsstufen inklusive UV-Filter bietet. Es ähnelt seinem Schwestermodell sehr, stimmt aber in den wichtigsten Punkten nicht mit ihm überein. Zum Nachfolger gibt es lediglich einen weiteren Aufsatz dazu, der sich mit seinem präzisen Kopf kleinere und sensiblere Körperstellen wie etwa die Bikinizone oder das Gesicht zur Brust nimmt.
Die Blitztaste sitzt gut erreichbar mitten auf dem Gerät und lässt sich leicht bedienen. Integriert ist außerdem ein SensoAdapt-Sensor, der zuverlässig die Lichtintensität an den jeweiligen Hautton, der gerade bestrahlt wird, anpasst. Das klingt in der Theorie toll – in der Praxis kämpfen wir über Wochen hinweg mit denselben Problemen. Das Gerät sendet seine Lichtblitze, die in vielleicht sogar bereits zu kurzen Impulsen von einer halben Sekunde stattfinden, sicherheitsbedingt nur dann ab, wenn wir es in einem bestimmten und vor allem unbequemen Winkel halten und extrem fest aufdrücken, sodass wir schon nach kürzester Zeit die Geduld verlieren. Zudem zupft und ziept es schmerzhaft während der Anwendung, danach riecht das IPL-Gerät unangenehm verbrannt.
Obwohl Braun verspricht, dass ein erster Effekt bereits nach vier Wochen auftreten soll, können wir auch nach drei Monaten bloß sporadische Erfolge verzeichnen. An manchen Körperstellen sprießen die Härchen munter weiter, egal, wie gewissenhaft wir sie auch bestrahlen.
Zumindest liegt das IPL-Gerät angenehm und schön in der Hand, wurde optisch ansprechend und sehr gut verarbeitet und kommt mit einem ausreichend langen Kabel und in einer hochwertigen schwarzen Tasche aus Leder. Was fehlt, ist die Schutzbrille und auch wenn diese nicht als notwendig gilt, halten wir sie dennoch für äußert sinnvoll. Denn ohne Schutzbrille fühlen sich unsere Augen sehr schnell angegriffen und gereizt an. Die Gebrauchsanweisung ist sehr ausführlich und lässt keine Fragen offen. Verwöhnt durch den Vorgänger und angesichts des ordentlichen Preises hatten wir vom Braun Silk Expert Pro PL5140 deutlich mehr erwartet.
Aminzer Ice-cool Hair Remover
Der Ice-cool Hair Remover von Aminzer verfügt, wie der Name schon sagt, über eine Kühlfunktion, die den Blitz auf der Haut angenehmer machen soll. Dazu gibt es eine Schutzbrille, einen Rasierer und eine Aufbewahrungstasche. Auch aufgrund seiner Form sticht dieses IPL-Gerät im Testfeld heraus. Wie alle getesteten IPL-Haarentfernungsgeräte aus der günstigeren Preisklasse muss das Modell insgesamt acht Wochen in unterschiedlichen Zeitabständen verwendet werden.
Im Lieferumfang befinden sich neben der Tasche noch eine Schutzbrille und ein Rasierer. Das IPL-Gerät kann nur im Netzbetrieb genutzt werden und liegt durch seine etwas klobige Form nicht so gut in der Hand wie die Philips Modelle in Pistolenform. Die Bedienelemente bestehen aus der Lichttaste, der Stromnetztaste und der sogenannte Eisbeuteltaste für die Kühlfunktion. Die kann zusätzlich zur Blitzabgabe eingeschaltet werden, dann wird der Rand um das Blitzfenster herum kalt und kühlt die Haut ab, sodass der Blitz fast nicht mehr zu spüren ist.
Um das Gerät einzuschalten, muss die Ein-/Austaste länger gedrückt werden, durch kurzes Drücken derselben Taste kann eine der insgesamt fünf Intensitätsstufen ausgewählt werden. Die Blitze können entweder manuell über kurzes Drücken der dafür vorgesehenen Taste abgegeben werden oder man betätigt die Blitztaste etwas länger, um in den Automatik-Modus zu wechseln. Dann gibt das Gerät selbstständig circa alle drei Sekunden einen Blitz ab. Der rötliche Blitz fühlt sich leicht warm, aber angenehm auf der Haut an. Zwischen den einzelnen Intensitätsstufen sind keine großen Unterschiede zu merken.
Das IPL-Gerät hat laut Hersteller eine Lebensdauer von 999.900 Blitzen, die werden auf dem Display heruntergezählt. Hier wird auch angezeigt, welche Stufe gerade eingestellt ist und ob die Kühlfunktion eingestellt ist oder nicht. Um das Gerät auszuschalten, wird wieder die Ein-/Austaste länger betätigt, dann startet ein zehnsekündiger Countdown nach dem sich das IPL-Gerät ausschaltet.
Die mehrsprachige Anleitung ist recht ausführlich und bietet Informationen zu IPL und welcher Haut- und Haartyp für die Anwendung geeignet ist. Die Anwendung ist zudem mit Bildern dargestellt, sodass sie recht verständlich ist. Leider ist die Übersetzung teils etwas holprig und der Behandlungsplan erschließt sich durch die ungenaue Formulierung nicht sofort.
Philips Lumea Advanced BRI921
Das günstigste Philips-Modell im Testfeld ist das Lumea Advanced BRI921. Es ist etwas kleiner und handlicher als die beiden Empfehlungen desselben Herstellers. Es gibt fünf Intensitätsstufen die über die Ein-Taste ausgewählt werden. Auf dem Gerät gibt es dazu fünf Stufenanzeigen die je nach eingestellter Stufe aufleuchten. Die Blitztaste am Handstück lässt sich bequem bedienen. Bei diesem IPL-Gerät gibt es keinen SmartSkin-Sensor zum automatischen Erkennen und Speichern der zum Hautton passenden Intensitätsstufe. So muss man die passende Einstellung selbst herausfinden. Das IPL-Gerät kann im manuellen oder im Automatik-Modus genutzt werden.
Der rote Blitz fühlt sich auf der Haut leicht warm an, ist aber angenehm. Die mehrsprachige Anleitung ist sehr dick und daher sehr ausführlich. Mitgeliefert wird nur ein Aufsatz für das Gesicht, da aber die meisten neben den Beinen wohl eher Achseln oder Intimbereich behandeln wollen, ist dies nicht gerade sinnvoll. Für die Blitzabgabe muss die Bereitschaftsanzeige weiß aufleuchten, leuchtet sie orange ist die Haut zu dunkel für die Anwendung. Nach der dritten Anwendung flackerte die Anzeige häufig und an vielen Stellen war das Blitzen nicht mehr möglich. So konnte das Gerät nicht mehr verwendet werden.
Innza D-1176
Das Innza D-1176 wirkt wie eine günstige Version der Philips-Lumea-Reihe. Die Pistolenform liegt gut in der Hand und auch hier befindet sich auf der Rückseite des Geräts ein grüner LED-Streifen der angibt, dass das Gerät richtig aufliegt und einsatzbereit ist. Auch hier ist die Blitztaste am Handgriff angebracht, sodass sie sich bequem bedienen lässt. Drückt man die Taste länger, kann man den Automatik-Modus einstellen, in dem die Blitze automatisch abgegeben werden. Im Display wird die Anzahl der noch verfügbaren Blitze von 999.000 heruntergezählt.
Über den Anschalter wird auch die Intensitätsstufe eingestellt, hier stehen insgesamt fünf zur Verfügung. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Stufen sind nicht wirklich zu spüren, dafür muss auf der höchsten Stufe öfter gedrückt werden, damit ein Blitz abgegeben wird. Mitgeliefert werden auch ein Rasierer und eine Schutzbrille. Die ausführliche Anleitung bietet viele Informationen zu IPL und eine bebilderte Anwendung, allerdings ist der Behandlungsplan nicht wirklich gut verständlich formuliert. Zudem kann das Ergebnis nicht mit dem der teuren »Originalmodelle« von Philips mithalten.
Lubex IPL-D19
Der Handgriff des Lubex IPL-D19 ist etwas schmaler, sodass das IPL-Haarentfernungsgerät gut in der Hand liegt. Im Lieferumfang ist neben dem Netzteil auch ein Rasierer und eine Schutzbrille enthalten. Das IPL-Gerät lässt sich nur im Netzbetrieb nutzen. An Tasten gibt es nur den An-/Ausschalter und die Blitztaste. Über letztere kann die Intensitätsstufe und der Automatik-Modus eingestellt werden. Dann werden automatisch alle drei Sekunden Lichtblitze abgegeben. Im Display werden die verbleibenden Blitze sowie die eingestellte Intensitätsstufe angezeigt.
Die Anleitung ist etwas holprig geschrieben und der Behandlungsplan ist auch nicht direkt verständlich. Dafür gibt es aber eine Tabelle mit den jeweils empfohlenen Anwendungszeiten für die verschiedenen Körperstellen sowie nähere Information zur Wirkungsweise von IPL. Der Blitz ist verglichen mit den anderen getesteten IPL-Geräten sehr hell und es ist zunächst ein kleines Geräusch etwa wie bei einem Stromschlag zu vernehmen, daher ist die Behandlung zunächst ein wenig unangenehm. Das Ergebnis ist gut, fällt aber hinter das der Empfehlungen zurück.
So haben wir getestet
Die IPL-Haarentfernungsgeräte wurden nach ihrem jeweils in der Anleitung angegebenen Behandlungsplan verwendet: Das Gerät von Braun wurde über einen Zeitraum von zwölf Wochen je einmal die Woche genutzt, die Philips-Modelle insgesamt sechs Wochen, wobei die Behandlungen alle zwei Wochen stattfanden. Die restlichen vier IPL-Geräte aus dem günstigeren Preissegment wurden acht Wochen lang verwendet und dabei erst zwei- dann nur noch einmal pro Woche.


Um die Effektivität der Haarentfernung beurteilen zu können, haben wir das Ergebnis nach der jeweiligen, vom Hersteller angegebenen Anfangsbehandlung bewertet. Daher wurden bei Braun und Philips die Nachbehandlung nicht mehr durchgeführt, da die lediglich dazu führt, das Ergebnis der ersten Behandlungsphase zu erhalten. Weitere Kriterien bei der Beurteilung waren der Lieferumfang der einzelnen IPL-Haarentfernungsgeräte sowie die Handhabung. Schließlich spielte bei der finalen Beurteilung auch der Preis eine Rolle.
Die wichtigsten Fragen
Welches ist das beste IPL-Gerät?
Das beste IPL-Gerät ist für uns das Philips Lumea Prestige BRI947/00. Es kommt mit vier Aufsätzen, fünf Intensitätsstufen und einem SmartSkin-Sensor, der den zum Hauttyp passenden Modus auswählt. Und dank des integrierten Sicherheitssystems werden die Lichtimpulse nur dann abgegeben, wenn das Gerät richtig aufliegt. Die Erstbehandlung besteht aus vier Verwendungen mit einem Abstand von je zwei Wochen. Danach ist bereits ein verlangsamter Haarwuchs festzustellen. Danach sollte man das Gerät achtmal alle vier Wochen verwenden, um das Ergebnis zu halten. Andere Modelle konnten uns im Test auch überzeugen.
Was genau bedeutet IPL?
Die Abkürzung IPL steht für Intense Pulsed Light. Bei dieser Methode der Haarentfernung werden sanfte Lichtimpulse in Form von Blitzen an die Haut abgegeben und von der Haarwurzel absorbiert. Je heller die Haut ist und jede dunkler die Haarwurzel, desto besser wird das Licht absorbiert. Die Lichtimpulse regen die Haarfollikel an, in die Ruhephase überzugehen, so fällt das Haar auf natürliche Weise aus und der Haarwuchs verringert bzw. verlangsamt sich.
Ist IPL das gleiche wie Lasern?
Nein, denn anders als bei einer Laserbehandlung wird die Haarwurzel nicht durch starke Lichtimpulse zerstört sondern lediglich in Schlaf versetzt. Nach einer Laserbehandlung wachsen die Haare aufgrund der zerstörten Haarwurzel auch nicht mehr nach, bei der Verwendung von IPL-Geräten verlangsamt sich das Haarwachstum dagegen nur, sodass es bis zu sechs Monate nicht nachwächst.