Der Markt für Kochtopf-Sets ist groß und Auswahl hat man genug. Wir haben nach ausführlicher Recherche in mehreren Testrunden 33 Topfsets ausgewählt, die den Markt gut widerspiegeln, 29 davon sind derzeit noch erhältlich.
Neben Töpfen braucht man zum kochen natürlich auch Pfannen. Welche die beste beschichtete Pfanne ist, haben wir ebenfalls für Sie getestet.
Ein Topf scheint für viele Menschen einfach nur ein Gefäß zu sein, in dem Lebensmittel gekocht werden – doch es gibt mehr Unterschiede als man glaubt und das betrifft vor allem die Handhabung und die Materialqualität.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
WMF Gourmet Plus

Wer einfach solide, langlebige Töpfe nach klassischen Standards sucht, wird beim Topfset Gourmet Plus fündig. WMF setzt hier auf klassische Formen, sogar auf Glas wird verzichtet. So können wir zwar nicht beim Kochen zuschauen, doch aufgrund der Druckausgleichsbohrung klappern die Deckel nicht.
Zwilling Flow

Das fünfteilige Topfset Zwilling Flow ist leicht, einfach zu reinigen und alltagsrobust. Mit den Glasdeckeln ist der Eintopf immer in Sicht. Die 5 Teile inklusive Kasserole mit Ein bis Fünf Litern sind eine gute Allround-Lösung für Familien, die viel kochen.
Tefal by Jamie Oliver E494S7

Tefal produziert in China, doch die Töpfe des Sets Tefal by Jamie Oliver 7-teilig E494S7 haben eine überragende Qualität und Stabilität. Ergänzend dazu glänzt das Topfset mit nahezu einzigartigen praktischen Features wie Ausgießer-Funktion und rutschsicheren Deckeln aus Glas.
Zwilling Simplify

Zwilling hat mit dem Simplify-Set Töpfe radikal neu gedacht und mit Silikon und cleveren Verbindungstechniken für die Praxis aufgewertet. Aus diesen Töpfen tropft es nicht mehr, Kondenswasser läuft direkt zurück und die Griffe und der Henkel werden nicht heiß.
Amazon Basics Kochgeschirr-Set Edelstahl

Amazon Basics bringt für überschaubares Geld fünf Töpfe und vier Deckel, die durch alltagstaugliche Qualität und schlichte Optik überzeugen. Auf den Topflappen kann man hier nicht verzichten, die dünnen Henkel des Topfsets werden in ihrer hohen Position gerne mal durch Dampf stark erhitzt.
Vergleichstabelle

- Verwindungsfest
- Mittelschwer
- Alle Topfböden sind plan
- Deckel klappern beim Kochen nicht (Druck entweicht)
- Hohe Griffe: Dampfkontakt

- Solide, einfache Verarbeitung ohne Schnörkel
- Henkel geschweißt
- Schnelles Aufheizen
- Deckel klappert beim Kochen, keine Ausgleichsbohrung
- Henkel oben wird recht heiß, 55 Grad
- Nicht alle stapelbar

- Henkel genietet
- Schnelles Aufheizen
- Ausgießer Funktion
- Henkel-Dampfkontakt unterbunden

- Keine klappernden Deckel
- Deckel stapelbar
- Deckel senkrecht aufstecken
- Hochwertig verarbeitet
- Niemals heiße Griffe
- Gießmulde, Abgießfunktion
- Hoher Preis
- Dünne Wandung, marginal biegsam
- Dampf oberhalb des Griffes bei Turbo
- Sichtbare Lötstellen

- Solide Henkel
- Gute Stabilität
- Ausgleichsbohrung
- Klappernde Deckel
- Dünne Henkel
- Dampfkontakt: Henkel zu weit oben
![Das beste Kochtopf-Set 11 Test [Duplicated] Kochtopf-Set: Fissler Intensa 5-tlg.](https://www.allesbeste.de/wp-content/uploads/2020/01/Fissler-Intensa-5-tlg-e1639405970703-300x148.jpg)
- Tolle Handhabung
- Gut für kleine Küchen
- Teuer
- Größter Topf ist relativ klein

- Schwer und robust
- Tolle Verarbeitung
- Wasser kocht erst relativ spät, weil die Töpfe langsamer heiß werden

- Solide Verarbeitung
- Henkel geschweißt
- Henkel bleiben stets kühl
- Schnelles Aufheizen
- Hohe Griffe: Dampfkontakt

- Schwer und robust
- Tolle Verarbeitung
- Deckel klappert nicht
- Gießkante
- Hohe Griffe: Dampfkontakt
- Wasser kocht erst relativ spät, weil die Töpfe langsamer heiß werden
- Nicht stapelbar

- Schwer und robust
- Tolle Verarbeitung
- Gießkante
- Hohe Griffe: Dampfkontakt
- Wasser kocht erst relativ spät, weil die Töpfe langsamer heiß werden
- Nicht stapelbar

- Schwer und robust
- Tolle Verarbeitung
- Deckel klappert nicht
- Gießkante
- Hohe Griffe: Dampfkontakt
- Wasser kocht erst relativ spät, weil die Töpfe langsamer heiß werden
- Nicht stapelbar
![Das beste Kochtopf-Set 17 Test [Duplicated] Kochtopf-Set: Tefal Ingenio 2-tlg.](https://www.allesbeste.de/wp-content/uploads/2020/01/Tefal-Ingenio-2-tlg-e1638184993480-300x238.jpg)
- Stabile, kompakte Töpfe
- 100 Prozent stapelbar
- Liter-Skala
- Gießkante
- Nur spezielle Ingenio-Deckel harmonieren mit Ansteckgriff

- Sehr schwere Qualität
- Fünf Lötstellen pro Griff
- Dicke Sandwichböden
- 5,5-Liter-Topf nicht ganz plan
- Deckel bei 5,5-Liter-Topf kippelt
- Deckel klappern bei kochendem Wasser

- Solide Verarbeitung
- Gießkante
- Töpfe ineinander stapelbar
- Dünne Wandung, marginal biegsam
- Sichtbare Lötstellen
- Klappernde Deckel
- Dampfkontakt: Henkel zu weit oben, Dampf auf Griff-Höhe
- Deckel ohne Ausgleichsbohrung

- Leicht aber verwindungsfest
- Deckel leise, klappert nicht
- Braten im Kochtopf: Antihaft-Beschichtung
- Langsam beim Aufheizen
- Hohe Griffe: Dampfkontakt
- Verschraubte Griffe
- Antihaft-Beschichtung dauerhaft?

- Henkel solide genietet
- Deckel klappern nicht
- Griffe bleiben kühl
- Wasser kocht schnell
- Gießkante
- Stapelbar
- Dünnwandig
![Das beste Kochtopf-Set 22 Test [Duplicated] Kochtopf-Set: WMF Diadem Plus](https://www.allesbeste.de/wp-content/uploads/2020/01/WMF-Diadem-Plus-300x134.jpg)
- Stabile Töpfe
- Gießkante
- Deckel klappern nicht (keine Druckbohrung)
- Nicht stapelbar
- Dampfkontakt Henkel
- Dünne Henkel
![Das beste Kochtopf-Set 23 Test [Duplicated] Kochtopf-Set: Silit Pisa 4-tlg.](https://www.allesbeste.de/wp-content/uploads/2020/01/Silit-Pisa-4-tlg-e1579262773900-300x178.jpg)
- Stabile Töpfe
- Gießkante
- Stapelbar
- Dampfkontakt Henkel
- Dünne Henkel
- Deckel klappert

- Extrem günstig
- Deckel klappern nicht
- Griffe bleiben ausgesprochen kühl
- Wasser kocht schnell
- Dünnwandig, biegsam
- Nicht lange haltbar
- Stiele wackeln
- Töpfe zu klein
- Nicht stapelbar
![Das beste Kochtopf-Set 25 Test [Duplicated] Kochtopf-Set: Amazon Basics Kochgeschirr-Set](https://www.allesbeste.de/wp-content/uploads/2020/01/Amazon-Basics-Kochgeschirr-Set-e1579262459518-300x163.jpg)
- Töpfe angemessen stabil
- Henkel gut befestigt
- Keine Gießkante
- Nicht stapelbar
- Henkel wackelig
- Nicht Geschirrspüler tauglich wegen Beschichtung
- Kleine Töpfe

- Günstiger als Favorit
- Leider unebener Topfboden

- Solide
- Ergonomische Henkeln
- Deckel klappern
- Tropfen bei höchster Stufe

- Sehr günstiger Preis für ein Set
- Henkel sind nicht ergonomisch
- Henkel werden sehr heiß
![Das beste Kochtopf-Set 29 Test [Duplicated] Kochtopf-Set: Karcher Mia 5-tlg.](https://www.allesbeste.de/wp-content/uploads/2020/01/Karcher-Mia-5-tlg-e1579262874886-300x259.jpg)
- Liter-Skala
- Gießkante
- Stapelbar
- Henkel kühl
- Boden nicht plan
- Töpfe verziehen
- Dünner Sandwich-Boden
- Deckel mit sehr viel Spiel
- Dampfkontakt am Henkel
- Henkel wackelig
![Das beste Kochtopf-Set 30 Test [Duplicated] Kochtopf-Set: Elo Skyline](https://www.allesbeste.de/wp-content/uploads/2020/01/Elo-Skyline-300x244.jpg)
- Gießkante
- Stapelbar
- Boden nicht plan
- Töpfe verziehen
- Dünner Sandwich-Boden
- Deckel klappert stark

- Extrem günstig
- Fünf Teile
- Teilw. Böden nicht plan
- Dünner Sandwichboden
- Nicht verwindungsfest
- Deutlich klappernde Deckel
- Hohe Griffe: Dampfkontakt

- Guter Preis für ein zehnteiliges Set
- Pfanne ist von schlechter Qualität und der Deckel des großen Topfes tropft und vibriert stark

- Viele Teile fürs Geld
- Schlechte Verarbeitung
- Dünnwandig, biegsam

- Günstiges Set
- Matter Edelstahl wird schnell braun
- Dampf kann während dem Kochen Richtung Henkel entweichen
Topfsets im Test: Welche Topfgrößen braucht man wirklich?
Wer viel und gerne kocht, braucht eine kleine Ansammlung an verschiedenen Töpfen. Die Allround-Töpfe unserer Tage bestehen allesamt aus poliertem Edelstahl. Aluminium ist auf dem Rückmarsch, zumal Tests diesen Töpfen oft nur befriedigende Noten geben.
Edelstahltöpfe eignen sich für alle Herdarten
Edelstahltöpfe haben einen mehr oder minder dicken Sandwich-Topfboden. In diesem befindet sich ein ferromagnetisches Material für die Induktion, oft in Kombination mit anderen Materialien, die Wärme speichern und sie besonders schnell aufnehmen und verteilen.
Fast alle Töpfe auf dem Markt kann man für Gas, Elektroplatten, Glaskeramik (Ceran) und Induktionskochfelder gleichermaßen verwenden. Besitzt man einen Herd, der per Induktion heizt, sollte man aber trotzdem gezielt auf die Angabe achten. Alle Topfsets in diesem Test eignen sich ausnahmslos auch für Induktion.

In puncto Reinigung sind Edelstahltöpfe sehr pflegeleicht. Was bei beschichteten Pfannen ein No-Go ist, das ist bei Töpfen Standard: Da kann man auch mal mit dem Stahlschwamm ran. Alle Topfsets aus Edelstahl sind außerdem auch spülmaschinengeeignet.
Für das Kochen ohne Familie reichen meistens 1,5-, 2- und 3-Liter-Töpfe. Sobald Gäste kommen oder vier oder mehr Familienmitglieder mitessen, braucht es unbedingt noch einen großen 5- oder besser noch 6-Liter-Topf.
Wenn das Frikassee oder der Eintopf für 15 Personen angerührt werden muss, müssen es allerdings auch schon mal 10 Liter oder mehr sein, etwa mit dem WMF Gemüsetopf Ø 28 cm, der ganze 14 Liter fasst. Darin können auch Gläser oder Saftflaschen eingekocht und damit sterilisiert und haltbar gemacht werden.
Derart große Töpfe sind allerdings fast nie in Topfsets enthalten. Hier ist der größte Topf meist 5 Liter groß, manchmal auch 6.
Beschichtung: Keramik oder Emaille?
Früher wurden Blechtöpfe zum Schutz vor Rost emailliert, in Zeiten von Edelstahl ist das nicht mehr nötig, zumal Emaille bei Dellen abplatzt. Edelstahl muss nicht beschichtet werden, bei Aluminium muss es aber zwangsläufig gemacht werden, damit kein Aluminium-Abrieb in die Speisen gelangt. Aluminium kann im Körper nicht abgebaut werden. Das meiste davon wird wieder ausgeschieden, aber ein kleiner Teil lagert sich über die Zeit ein, was negative gesundheitliche Folgen haben kann.
Töpfe – wie auch Pfannen – werden heute mit Keramik-, Teflon oder einer klassischen Emaille-Beschichtung angeboten. Teflon hat dabei die besten Antihaft-Eigenschaften, Keramik folgt und Emaille gar keine. Allerdings lässt bei Keramik der Antihaft-Effekt schneller nach, dann muss man wieder genau so viel Fett hinzugeben wie bei Edelstahl.

Unserer Meinung nach sind beschichtete Alu-Töpfe ein Versuch der Industrie, billiges Aluminium an den Mann oder die Frau zu bringen. Praktisch kauft man sich damit jede Menge Nachteile ein, die den kleinen Vorteil des »es brennt weniger an« zunichtemachen. Man muss schonende Arbeitsgeräte aus Holz oder Plastik verwenden, die Antihaft-Wirkung ist nicht dauerhaft und die Topfsets halten nicht ein Leben lang – was bei Edelstahl durchaus möglich ist. Wenn Beschichtung, dann Emaille auf Edelstahl, das ist langlebiger und für die Gesundheit unbedenklich, selbst wenn es abplatzt.
Kurz: Auf Grund der Lebensdauer und der negativen Eigenschaften von Aluminium raten wir von beschichteten Alu-Töpfen ab. In poliertem Edelstahl kann mit etwas Fett gut angebraten werden, ebenso in Emaille.
Testsieger: WMF Gourmet Plus
Das WMF Topfset Gourmet Plus ist der Prototyp für klassische Formen, Materialien und Funktionen. Hier werden keine Ergonomie-Experimente gewagt: An Töpfen und Deckeln befindet sich kein einziges Stück Kunststoff. Töpfe und Deckel sind farblich schlicht und noch nicht einmal auf Hochglanz poliert. Die Deckel haben kein Glas, dafür aber eine kleine Bohrung, durch die der Druck beim Kochen entweichen kann. Folglich klappern die Deckel beim Kochen auch nicht.

Die Fertigungsqualität ist exzellent: Die schweren Töpfe haben einen dicken Sandwichboden, auch mit Kraft können wir die Topfränder kein Stück verbiegen. Alle Topfböden sind vollkommen plan, keine Selbstverständlichkeit, wenn wir uns das restliche Testfeld einmal ansehen. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
Die Deckel des Topfsets sitzen allesamt – ohne zu kippeln – auf ihren Töpfen, auch das ist selten. Die Griffe haben eine schöne breite U-Form, hier können auch große Hände sicher zufassen. Ein schwerer, gefüllter Topf liegt sicher in den Händen. Das WMF Gourmet Plus ist bei der Disziplin, einen Liter Wasser zu kochen, mit 168 Sekunden dabei.
WMF hat beim Topfset Gourmet Plus das klassische Dampf-Entweichlöchlein (Druckausgleich) in den Deckel eingebaut. Das kann das Abdampfen auf die Griffe meistens verhindern, auch das lästige Klappern des Deckels wird so vermieden. Durch weiter unten angebrachte Henkel wären diese Schwachstellen vermeidbar, jedoch würde die Nähe zum Topfboden wiederum ein starkes Aufheizen der Henkel begünstigen. Hier hat sich der Hersteller für das kleinere Übel, den Dampf, entschieden.
Nachteile?
Die Henkel sind sehr hoch angebracht, entweichender Dampf könnte mit den Händen in Kontakt kommen. Allerdings ist das Risiko minimal, schließlich entweicht der Druck durch die kleine Bohrung im Deckel.
WMF Gourmet Plus im Testspiegel
Im Test von Stiftung Warentest (01/2009) kam das WMF Gourmet Plus auf Platz 8 (Gut, 2,3). Die Tester kritisierten das längere Aufheizen, loben aber die lange Warmhaltezeit und die Ergonomie.
Alternativen
Der Testsieger hat uns zwar am meisten überzeugt, aber auch andere Modelle für den großen und kleinen Geldbeutel haben ihre Vorteile. Wir stellen im Folgenden unsere weiteren Empfehlungen vor.
Auch gut: Zwilling Flow 5-teilig
Das Zwilling Flow 5-teilig besteht als leichten, praktischen und ausreichend soliden Töpfen mit einer unauffälligen Optik. Die filigranen Äußerlichkeiten mit den Glas-Deckeln haben eher einen weiblichen Charakter. Die fünf Töpfe lassen sich ganz gut stapeln, nur die Kasserole ist außen vor. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.

Das Topfset Zwilling Flow 5-teilig ist leicht, einfach zu reinigen und alltagsrobust. Mit den Glas-Deckeln ist der Eintopf immer in Sicht. Die 5 Teile inklusive Kasserole mit Ein bis Fünf Litern sind eine gute Allround-Lösung für Familien, die viel kochen.
Das Topfset Zwilling Flow 5-teilig besteht als leichten, praktischen und ausreichend soliden Töpfen mit einer unauffälligen Optik. Die filigranen Äußerlichkeiten mit den Glas-Deckeln haben eher einen weiblichen Charakter. Die fünf Töpfe lassen sich ganz gut stapeln, nur die Kasserole ist außen vor.
Bei der Verarbeitung des Topfsets gibt es wenig zu meckern: Die Böden sind plan, die Henkel sind punktgeschweißt bzw. vernietet (Deckel) und der Topfboden ist verstärkt.
Auf der praktischen Seite hat Zwilling eine breite Ausgießkrempe, eine Innen-Skala in allen Töpfen und einfach zu reinigende Henkel und Deckel zu bieten. Hier gibt es keine Schrauben, die sich lösen oder Kunststoffhenkel, die brechen oder ausbleichen könnten.

Beim Aufheizen sind die Zwilling-Töpfe den Alu-Kollegen in diesem Vergleich haushoch überlegen, sie machen es in der halben Zeit. Mit anderen Edelstahl-Kollegen liegen das Topfset gleichauf.
Nachteile: Die Deckel klappern beim Kochen, weil es keine Ausgleichsbohrung im Glas gibt. Während die seitlichen Henkel meist nur warm werden, heizt sich der am Deckel schon bei einem Liter Wasser auf 55 Grad auf. Der 2,5- und der 3,0-Liter-Topf lassen sich leider nicht ineinander stapeln und auch die Kasserole passt nicht in den kleinsten Topf.
Wir empfehlen das Topfset Zwilling Flow 5-teilig allen, die leichte, alltagstaugliche und reinigungsfreundliche Töpfe suchen und auf gutes Preis-Leistung aus sind.
Mit Ausgießer: Tefal by Jamie Oliver 7-teilig E494S7
Die vier Töpfe aus dem Topfset Jamie Oliver 7-teilig E494S7 kommen aus China, sind aber hochwertig gebaut, machen einen langlebigen, robusten Eindruck und haben praktische Features wie seitliche Ausgießer und Deckel, die nicht vom Topf rutschen. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.

Damit die Deckel beim Kippen und Ausgießen nicht vom Topf rutschen, haben sie eine breite Innen-Krempe. Die verhindert auch das seitliche Entweichen von Dampf. Dazu kommt es im Normalfall aber gar nicht erst, denn durch die zwei Ausgießer-Mulden und durch die Ausgleichsbohrung im Glas-Deckel entweicht der Dampf bereits. Dass Dampf seitlich austritt und die Henkel erhitzt, ist konstruktionsbedingt nicht möglich.
Die Henkel des Topfsets haben alle breite Auflagen, auch bei den Vernietungen am Topfrand. Tefal nimmt dafür Nieten-Köpfe im Topf in Kauf. Das sitzt bombenfest und selbst wenn eine solche Niete einmal brechen sollte, dann könnte sie leicht erneuert oder mit einer Edelstahl-Schraube improvisiert werden.

Die Töpfe sind für ihre Größe schwer, aber nicht zu schwer. Dafür sorgt eine dicke Wandung und ein aufgesetzter Sandwich-Boden. Dieser heizt einen Liter kaltes Wasser zügig in 2:10 Minuten auf, so viel Zeit braucht auch das WMF Premium One.
Die Durchmesser eignen sich sehr gut zum ineinander stapeln, nur die Kasserole ist da außen vor. Durch den Verzicht auf Schnörkel, Kunststoff und Hohlräume sind die Tefal-Töpfe einfach zu reinigen und wartungsfrei. Die Innen-Skala in jedem Topf erleichtert die Planung.
Wir empfehlen das Tefal by Jamie Oliver 7-teilig E494S7 allen, die robuste Qualität und einzigartige, praktische Features suchen. Die Ausgießer und die Deckel sind in diesem Preisbereich nicht zu schlagen.
Tschüss Topflappen: Zwilling Simplify
Die Töpfe von Zwilling gehen die Sauerei in der Küche, die Gefahr von Verbrennungen und das Verstauen von Töpfen und deren Deckeln an. Eine wuchtige Silikon-Lippe am Deckel hält den Topf dichter, verhindert das typische Klappern und erlaubt eine Ausgieß-Position. Der thermisch entkoppelte und eigenwillig konstruierte Handgriff am Deckel braucht keinen Topflappen, denn er kann gar nicht heiß werden. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.

Wieso kann ein Metallgriff nicht heiß werden? Das S-Stück am Glas und das platte Griffstück berühren sich kaum! Drei winzige, millimeterhohe Abstandhalter sind die einzige Verbindung zwischen dem aufgeheizten S-Stück und dem Griffstück. Somit sind beide Teile thermisch weitestgehend entkoppelt. Wärmer als 29 Grad wird es hier nicht.

Die eigenwillige Form des Griffstücks wird die Fans klassischen Topf-Designs nicht ansprechen, doch sie sorgt für etwas Einmaliges: Die fünf Deckel können platzsparend ineinander gestapelt werden. Das rutschhemmende Silikon sorgt dafür, dass die Konstruktion nicht auseinanderfällt.
Ein weiteres Feature der Griffe: Die Deckel können senkrecht am Topfrand fixiert werden, Kondenswasser läuft direkt in den Topf zurück, die Arbeitsfläche bleibt sauber. Gerade wer mit mehreren Töpfen gleichzeitig arbeitet und wenig Platz hat, der profitiert von dieser Abstell-Variante.
Die Silikon-Lippen des Topfsets bieten neben dem Schutz vorm Klappern weitere Vorzüge: Die Deckel haben in Verbindung mit der Gießmulde eine Ablauf-Position. So kann das Kartoffel- oder Nudel-Wasser zügig entfernt werden. Durch die Silikon-Hülle der Henkel wird beim Kippen und Festhalten des Deckels kein Topflappen benötigt. Das heißt nicht, der Silikon-Ring eines kochenden Topfes bleibt kühl. Auch er erwärmt sich stark, wird jedoch nie verbrühend heiß. Speziell die beiden Verbreiterungen des Ringes sind außen jederzeit berührbar, weshalb wir dem Topflappen ade sagen können.

Wichtig: Die Silikon-Lippe schließt den Topf nicht hermetisch ab, Dampf entweicht über die zwei Gießmulden, die jeder Topf hat. Die Position »Geschlossen« am Silikon-Ring verschließt die Öffnung nicht, sondern reduziert sie nur.
Die Töpfe sind hochwertig gearbeitet, was auch am Gewicht des 4-Liter-Topfes von 2,36 kg inkl. Deckel erkennbar wird. Billige No-Name-Töpfe ähnlicher Größe wiegen gerade mal 1,6 Kilogramm. Dennoch ist die Wandung dünn, der Topf wird aber durch eine gefalzte Tropfkante nahezu verwindungsfest gehalten. Ein kleines optisches Manko sind die vier sichtbaren Punktschweiß-Stellen je Henkel-Ansatz. Das es vier sind spricht aber für Langlebigkeit. Kurz: Die Oberklasse der Stabilität und Festigkeit bilden diese Töpfe nicht ab, dennoch sind sie hochwertig gefertigt.
Die in den Topf hineinragende Silikonlippe verhindert Tropf und Spritzwasser, sie verhindert jedoch nicht Dampfaustritt in hohen Kochstufen. Das darf sie auch nicht, schließlich haben die Deckel keine Ausgleichsbohrung. So kann auch über dem Griff Dampf entweichen, an dem man sich verbrennen könnt – obgleich der Henkel dank Silikon nicht heiß wird.
Wir empfehlen das Zwilling-Topfset allen, die vor einem modernen Topf-Look nicht zurückschrecken und die praktischen Features erleben möchten.
Fünf Töpfe für wenig Geld: Amazon Basics Topfset 9
Amazon steckt für wenig Geld 9 Teile in den Karton, fünf Töpfe und vier Deckel. Die sind von guter, alltagstauglicher Qualität und nicht so dünnwandig wie manches Low-Cost-Produkt. Der Boden ist plan, die Henkel sind gut fixiert, wenn auch durch ihre schmale Form ergonomisch nicht perfekt. Die gediegene Optik sowie das Fehlen von Kunststoff-Griffen sorgt für eine ausreichend wertige Anmutung, die man sich ohne schlechtes Gewissen in die Küche stellt. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.

Mit diesem Set hat Amazon einen guten Griff gemacht. Die Töpfe stammen aus chinesischer Fertigung, doch sie liefert solide, alltagstaugliche Töpfe mit planem Boden, ausreichend Gewicht und sicher befestigten Anbauteilen. Die Henkel sind punktgeschweißt wie auch bei Fissler und Zwilling, der Griff am Deckel ist geschraubt. Unter der Griff-Haube könnte sich Wasser und somit auch Schutz sammeln, der aber durch das Lösen der Schraube hin und wieder entfernt werden kann.

Die Ausgleichsbohrung des Deckels verhindert das Klappern der Glasdeckel nicht. Die Henkel sind recht weit oben angebracht, austretender Dampf kann sie erhitzen. Ansonsten erwärmen sie sich beim Kochvorgang nur geringfügig auf 31 Grad. Der Deckel wird 35 Grad warm, da ist noch kein Topflappen nötig.
Am wenigsten haben uns die optisch schönen aber spitz zulaufenden Henkel gefallen, sie drücken beim prall gefüllten, großen Topf zu stark in die Haut.
Wir empfehlen das Amazon-Topfset allen, die für schmales Geld ein 5er-Arrangement an Töpfen und Kasserole suchen. Die Qualität entspricht dem, was auch Markenprodukte wie WMF oder Zwilling in ihren Einsteiger-Serien anbieten.
Außerdem getestet
Fissler Intensa
Etwas luxuriöser mutet das Fissler-Intensa-Topfset an. Den Deckel muss man hier praktischerweise nicht mehr auf der Arbeitsplatte ablegen, sondern kann ihn an den Topf einhängen, was für einige die Platzprobleme in der Küche löst. Außerdem lassen sich alle Töpfe ineinander stapeln und so platzsparend verstauen – nochmal ein Pluspunkt, wenn Sie eine kleine Küche haben. Einen Nachteil gibt es allerdings: Für das Intensa-Kochtopfset wird relativ viel Geld fällig – und der größte Topf fasst gerade einmal 3,5 Liter. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
Wie ein echter Luxus mutet es an, wenn man nicht mehr nach einem Platz zum Ablegen des Deckels suchen muss. Bei Fissler Intensa wird er einfach in den Seitengriff eingehängt. Das funktioniert reibungslos und das Kondenswasser tropft direkt in den Topf zurück, die breite Randkrempe macht es möglich.
Obendrein hat sich Fissler durch eine spezielle Wölbung eine Abkipp- und eine geschlossene Position des Deckels ausgedacht. Anders als bei WMF Function 4 ist die eher unscheinbar und ohne Silikonrand gelöst.
Eine feine Sache ist die Stapelbarkeit der fünf Fissler-Töpfe. Sie passen nämlich alle ineinander, inklusive der Kasserolle. So platzsparend kann kein anderes Topfset aus dem Test verstaut werden.
Die breite Randkrempe verhindert ein Klappern des Deckels, Tropfen beim Kochvorgang findet bei höchster Kochstufe trotzdem moderat statt.
Dieser Kochluxus kostet jedoch viel Geld, 360 bis 430 Euro werden fürs Fissler Intensa fällig. Nachteile gibt es dennoch: Der größte Topf im Topfset fasst nur 3,5 Liter. Bei Schulte-Ufer und WMF Function 4 bzw. Gourmet Plus passen 5 Liter Suppe hinein.
Wer das ergonomische Experiment bzw. Kunststoff an den Töpfen nicht möchte – wohl aber die schwere Qualität – für den ist die Fissler Profi Collection zu einem ähnlichen Preis eine sehr gute Alternative.
WMF Function 4
Mit dem WMF Function 4 Topfset bekommt man echte deutsche Wertarbeit. Die Töpfe sind sehr gut verarbeitet und stehen dank ihres Gewichts stabil und sicher auf dem Herd. Die Griffe werden während des Kochvorganges nicht heiß und lassen sich problemlos anfassen. Außerdem überzeugt das WMF-Topfset mit einem ausgefallenen Design, das zwar nicht jedermanns Geschmack treffen wird, aber durchaus praktisch ist. Dank der Silikonlippe am Deckel hat man vier Schließ- bzw. Ablaufpositionen zur Verfügung. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
Das Topfset WMF Function 4 bietet Stabilität und Wertigkeit auf höchstem Niveau, das Produkt wird in Deutschland gefertigt. Die Ergonomie der Griffe ist die beste unter allen Töpfen, da der Topf einhändig geführt werden kann.
Die rote Silikonlippe der Deckel wirkt auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, verleiht den Töpfen aber auch ein schickes Aussehen. Vor allem aber verhindert sie nicht nur das Klappern oder das Wegrutschen der Deckel, sie bietet auch vier Schließ- bzw. Ablaufpositionen. Die Deckel des Function 4 haben auf der Oberseite Markierungen für die drei Gießöffnungen und die Stellung »geschlossen«. Nudeln oder Reis können mit zwei verschiedenen Siebgrößen direkt aus dem Topf abgegossen werden. Den Durchschlag können Sie sich sparen, durch das Silikon wird der metallische Außenring ausreichend isoliert.
Gut gefallen hat uns das hohe Gewicht der Töpfe. Denn die alte Gleichung, nach der schwere Töpfe am besten sind, ging auch in unserem Test auf. Das vergleichsweise hohe Gewicht findet sich hier in der Stabilität wieder. Die Oberfläche aus poliertem Cromargan Edelstahl ist sehr glatt und wirkt fast wie verchromt.
WMFs Function 4 5-Liter-Topf wiegt mit Deckel 2,57 Kilogramm, also etwas überdurchschnittlich. Negativ fiel uns das Gewicht in der Handhabung nicht auf, die breiten Griffe mit der Mulde für den Halt der Finger gleichen das locker wieder aus.
WMF Premium One 6-tlg.
Das WMF Premium One 6-teilig besteht aus soliden, schweren Töpfen, die gänzlich auf optischen Schnickschnack verzichten. Die wuchtigen Henkel haben eine Besonderheit: Sie sind weitestgehend durch einen Silikon-Puffer vom Topfrand entkoppelt, so gelangt nur sehr wenig Wärme bis an den Henkel. Das funktioniert praktisch sehr gut, selbst bei einem bis oben befüllten, kochenden Topf kann der Henkel ohne Handschutz berührt werden. Es sei denn Dampf berührt die Henkel, was nicht der Normalfall ist aber eben doch passieren kann, wie auch im Test. Vollständig vor Verbrühungen gefeit ist man mit dem WMF Premium One also nicht. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
Auf Grund der Silikon-Befestigung sind die Henkel marginal beweglich, was man in der Praxis aber nicht bemerkt. Die Edelstahl-Töpfe zeichnen sich alle durch schnelles Aufheizen sowie sehr gutes stapeln aus. Der obere Topf-Bereich verbreitert sich dafür. Praktisch ist die Ausgleichs-Spalte im Deckel, hier klappert nichts, Dampf strömt ab.
All-Clad 4508 Topf Edelstahl 7,6 L
Die drei All-Clad-Töpfe im Test sind nicht nur von Seiten ihres Gewichts Schwergewichte. 2,3, 2,5 und 3 Kilogramm, je nach Fassungsvermögen, sind ordentliche Brummer. Preislich sind Sie mit um die 300 Euro pro Topf definitiv die Oberklasse. All-Clad wird deshalb auch nicht als Topfset verkauft, getestet haben wir sie für diesen Test trotzdem, da wir wissen wollten, ob sich der hohe Preis lohnt. Tatsächlich sind Sets in dieser Preisklasse wenig sinnvoll: Wer sich solch einen Topf kauft, der weiß genau welche Größe und Beschaffenheit die anderen Töpfe in seiner Küchen haben sollen und kauft kein Set, bei dem eine Kasserolle dabei ist, die er nicht braucht.
Das schlichte Design verzichtet auf jeden Schnörkel, lediglich die Henkel wurden ergonomisch für die Finger geformt und mit dem Logo versehen. Der schlichte Deckel aus Edelstahl hat kein Glas-Sichtfenster und auch keine Ausgleichsbohrung. Aus diesem Grund klappert der Deckel auch mal – allerdings nur beim 11-Liter-Gemüsetopf All-Clad 4512.
Der dickwandige Topf ist vollkommen steif, diese Qualität ist für ein ganzes Leben gemacht. Der dicke Topfboden besteht aus drei Lagen: Edelstahl, reines Aluminium bzw. Aluminiumlegierung und ferromagnetischer Edelstahl, damit es auch mit dem Induktionsherd funktioniert.

Unsere drei Töpfe nehmen sich bei Material und Qualität nichts. Sie alle haben eine deutliche Gießkante. Allerdings haben sie alle auch denselben Schwachpunkt: Die Griffe sind so hoch angebracht, dass entweichender Dampf sie auf 55 oder auch 72 Grad erhitzt. Ob das passiert und wie heiß die Griffe werden, ist dem Zufall überlassen. Je nach Lage des Deckels – der viel Spiel hat – entweicht der Dampf mal hier, mal dort. Selten passiert es aber nicht. Schade, denn ohne Dampfkontakt wurden die Henkel gerade mal 26 bis 31 Grad warm. Der Henkel am Deckel wird 39 bis 45 Grad warm, das kann man noch ohne Handschuhe anfassen.
Auf Grund des hohen Preises ist All-Clad etwas für Spezialisten, die viel bzw. beruflich kochen und genau wissen, wie ihr Topf beschaffen sein soll.
Der All-Clad 4508 Topf 7,6 Liter ist der Allrounder. Sein Fassungsvermögen toppt sämtliche anderen Töpfe im Test. Noch viel mehr passt in den All-Clad 4512 Fleisch und Gemüsetopf 11,4 Liter, hier passen auch die größten Kochknochen rein. Der All-Clad 4500 Holländische Topf ist mit 5,2 Litern kleiner als die erstgenannten, doch er passt als rundlicher Suppentopf perfekt auf den Tisch.
Tefal Ingenio
Tefals Ingenio-Serie wagt das Experiment mit Töpfen ohne Henkel. Das spart Platz im Schrank und in der Spülmaschine. Wer sich auf das Konzept das Ansteckgriffs einlässt, bekommt hochwertige Töpfe, die von einem Sortiment aus passenden Deckeln und Pfannen begleitet werden. Da Größe und Gewicht der Töpfe begrenzt sind, eignet sich Ingenio eher für Single- oder Zwei-Personen-Haushalte. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
Tefals radikaler Ansatz beim Tefal Ingenio mit Töpfen ohne Henkel wird den klassischen Koch aus dem Konzept bringen. Hantierend mit mehreren Töpfen muss immer erst der Griff umgesteckt werden, bevor der heiße Topf bewegt werden kann.
Doch daran kann man sich gewöhnen und der Lohn sind platzsparend ineinander stapelbare Töpfe. So passt mehr in Schrank und Spülmaschine. Für den Griff gibt es auch Pfannen bis 28 Zentimeter, Kasserollen etc. Alternativ sind auch größere Sets mit Deckeln und Pfannen-Spritzschutz im Angebot.
Standard-Deckel können wegen des Steckgriffes nur schräg aufgesetzt werden bzw. wenn der Griff nicht dran ist. Eine Lösung sind die speziell geformten Glasdeckel des Herstellers. Sie haben die Wahl: Es spricht nichts dagegen, die ggf. passenden Deckel Ihres bisherigen Topfsets zu nutzen. Sie müssen dazu allerdings jedes Mal den Griff ausklinken.
Fissler Original-Profi Collection
Fisslers Topfset Profi Collection bringt wie der Intensa eine sehr schwere Qualität auf den Plan. Der große 5,5-Liter-Topf wiegt 2,6 Kilogramm – ohne Deckel! Die Böden sind entsprechend dick, beim 5,5-Liter-Topf aber leider nicht hundertprozentig plan, bei den übrigen Töpfen schon. Fissler macht hier keine ergonomischen Experimente wie beim Intensa: Auf speziell geformte Henkel wird komplett verzichtet, auf Kunststoff sowieso. Darum kann die Profi Collection auch im Backofen verwendet werden. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
Das Design wird von breiten Henkelmuffen dominiert. Das macht die Töpfe gewissermaßen einzigartig. Die Griffe sind leider wieder sehr hoch angebracht, austretender Dampf könnte an die Hände kommen. Die Griffe haben eine schöne breite U-Form für große Männerhände.
Fissler Profi Collection benötigte 183 Sekunden für das Kochen von einem Liter Wasser – kein Wunder, er hat den wahrscheinlich dicksten Topfboden im Test, der 5,5-Liter-Topf wiegt 2,6 Kilogramm.
Die Deckel bestehen aus Metall, es gibt aber keine Bohrung für den Druckausgleich. Deshalb klappern sie bei wallendem, kochenden Wasser auch. Das ist laut Hersteller so gewollt, denn Topfdeckel mit Druckausgleichsbohrung verschwenden Energie.
Fissler Las Vegas 3 Teile
Das Topfset Fissler Las Vegas mit seinen drei (alternativ fünf) Töpfen zeichnet sich durch solide Verarbeitung und eine einfache, filigrane Optik aus. Die Töpfe haben eine ausgeprägte Gießkante aber keine Gießmulde. Der Vier-Liter-Topf wiegt samt Deckel lediglich zwei Kilogramm, was durch eine dünne Wandung zustande kommt. Der Topfboden ist plan und die Töpfe sind ineinander stapelbar. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
Die Deckel kommen leider ohne Ausgleichsbohrung, weshalb sie durch den lockeren Sitz klappern. Die sichtbaren Schweißpunkte der Henkel schmälern den Qualitätseindruck etwas. Die verbreiterten Henkel haben eine gute ergonomische Form, jedoch kann Dampf sie stark erhitzen, weil sie ziemlich weit oben ansetzen.
Stoneline Ceramic Topfset 6-tlg. 18505
Das Stoneline Ceramic Topfset 6-teilig besteht ebenso aus Alu-Töpfen mit Keramik-Beschichtung wie bei DMS. Die Ausformung ähnelt aber mehr einer Schüssel, die Töpfe werden oben deutlich breiter, was das Stapeln erleichtert. Die verschraubten Henkel sind einfach gemacht, unter dem Chrome-Abstandsblech kann sich Schmutz sammeln, beim kleinsten Topf und der Kasserole ist dieses Blech nicht bündig. Der Deckel-Griff hat noch nicht einmal eine Bohrung, damit Kondenswasser abdampfen kann.
Gewichtiger sind aber die Nachteile Langsames Aufheizen, hohe Griffe mit Dampfkontakt und das Fragezeichen über der Dauerhaftigkeit der keramischen Beschichtung.
WMF Diadem Plus
Die stabilen Töpfe der Diadem-Serie haben eine solide, schwere Qualität. Sie sind verwindungsfest und der große Topf wiegt bereits 2,15 Kilogramm. Zum Vergleich, der ähnlich große Karcher-Topf wiegt nur 1,7 Kilogramm. Die Gießkante gefällt uns ebenso wie die nicht klappernden Deckel. Das ist bemerkenswert, denn sie haben keine Bohrung zum Druckausgleich. Stattdessen haben die Deckel eine Wölbung am Rand. Leider entweicht dadurch der Dampf oft in Richtung Griff, weshalb dieser im Test oft sehr heiß wurde. Die Töpfe sind überhaupt nicht stapelbar, Grund ist ihre bauchige Form. Die dünnen Henkel haben außerdem nicht die beste Ergonomie. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
Silit Alicante
Silit hat seine Fertigung offenbar verbessert, denn Mängel in Form von nicht ganz planen Topfböden gibt es beim aktuellen Alilcante-Topfset nicht mehr. Die stabilen Töpfe haben eine Gießkante und sie sind stapelbar. Leider sitzen die Henkel ziemlich hoch, Dampfkontakt und damit eine Verbrennung der Finger ist möglich. Die dünnen Henkel sind ergonomisch ungünstig und der Deckel klappert beim Kochen, die Glasdeckel haben keine Ausgleichsbohrung. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
Ikea Oumbärlig 7-tlg.
Ikea Oumbärlig 7-teilig bringt drei Töpfe und eine 28-cm-Pfanne mit. Obgleich am Material gespart wurde (dünnwandig, sehr leicht), ist die Verarbeitung hinreichend solide. Die Henkel sind straff vernietet und werden nicht heiß. Die Verarbeitung ist hochwertig, das bemerken wir an den solide genieteten Henkeln (nicht nur gelötet) und dem planen Topfboden. Der Deckel hat viel Spiel sowie eine kleine Ausgleichsbohrung, weshalb er nicht klappert.
Das Edelstahl hingegen ist dünnwandig und auf seitlichen Druck hin gibt das Chassis des Topfes nach. Ganz so schlimm wie im günstigen Ikea Annons 5-tlg. ist es nicht, doch langlebig und hochwertig sieht anders aus. Der größte Topf mit fünf Litern wiegt lediglich 1,18 Kilogramm: ein deutlicher Hinweis auf die dünnen Materialstärken. Der Hersteller spricht von Edelstahl mit einer Zwischenschicht Aluminium. Im Topfboden muss dann auch noch ferromagnetisches Edelstahl enthalten sein, schließlich funktioniert der Topf auch auf Induktion.
Trotz der geringen Masse braucht der 5-Liter-Topf 2:35 Minuten, bis ein Liter kaltes Wasser kocht. Oumbärlig scheint also vergleichsweise etwas langsam zu sein, worauf es unterm Strich aber nicht ankommt. Worauf es ankommt, das ist Praxistauglichkeit und die kann Oumbärlig ganz prima: Die breiten, seitlichen Henkel werden höchstens 30 Grad warm, der Henkel am Deckel bis 35 Grad. Dadurch können wir meistens ohne Handschutz arbeiten.
Die Töpfe sind stapelbar und sie besitzen durchweg eine Gießkante zum tropffreien Ausgießen. Auch bei der Pfanne ist das so. Zur Erleichterung der Aufbewahrung besitzen die Stiele von Kasserolle und Pfanne eine große Bohrung für Haken. Oumbärlig ist eine gute Wahl für Sparfüchse in Ein- oder Zwei-Personen-Haushalten, die nicht täglich kochen. Wer seine Töpfe jeden Tag zur Hand nimmt, der sollte auf schwerere, stabilere Töpfe setzen und ggf. auf eine anfällige, beschichtete Pfanne verzichten.
Ikea Annons 5-tlg.
Ikea ANNONS 5-tlg. macht den Preiskracher – empfehlen wollen wir das kleine Topfset aber beim besten Willen nicht. Das liegt weniger am Do-it-Yourself-Modus, hier müssen Henkel und Stiele nämlich selbst angeschraubt werden. Kundenfreundlich ist das nicht, dadurch erreicht der Hersteller aber kleinste Verpackungsgrößen.
Die Töpfe sind nicht nur biegsam, weil dünnwandig, es passt auch wenig rein. Der Kochtopf mit Deckel fasst nur 2,8 Liter. Damit kann bestenfalls ein Single etwas anfangen. Kunststoffhenkel und Stiele sitzen wackelig am Chassis, ein solcher Topf hat ein kurzes Leben.
Ergonomisch hat der 2,8-Liter-Topf aber etwas auf dem Kasten: Der Deckel klappert nicht (Ausgleichsbohrung), die Griffe bleiben ausgesprochen kühl und Wasser kocht schnell (2:03 Minuten). Letzteres ist der geringen Masse geschuldet, der besagte Topf wiegt nur 955 Gramm.
Amazon Basics Kochgeschirr-Set
Das Topfset von Amazon-Basics macht es günstig, aber die Qualität ist eben auch entsprechend niedrig. Die Aluminium-Töpfe sind sehr leicht und dünnwandig, wenngleich angemessen verwindungsfest. Die Töpfe und Pfannen haben keine Gießkante und die Henkel sind wackelig – die Fixierung mit großen Nieten wirkt aber solide. Das Topfset ist nicht besonders gut stapelbar. Ein großes Manko ist der Pflegebedarf der Antihaft-Beschichtung bei Pfannen und Töpfen. Sie müssen sorgsam damit umgehen, sie ist nicht spülmaschinengeeignet und sollte hin und wieder mit Öl gepflegt werden.
WMF Provence Plus
Das im Vergleich zu unserem Favoriten deutlich günstigere Topfset Provence Plus mit vier Töpfen und einer Stielkasserolle hat uns im Test nicht überzeugt. Zwar ist die Qualität im Großen und Ganzen WMF-typisch hochwertig, aber vor allem der unebene Topfboden beim großen 6-Liter-Topf ist ein echter Mangel – lieber ein paar Euro mehr ausgeben. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
Schulte-Ufer Set1046 Maxi Wega
Das Topfset Schulte-Ufer Wega 5-teilig 1046 bietet sehr hochwertige, solide Töpfe. Wir hatten seinerzeit das 4-teilige Schulte-Ufer Nimm-4-Set Wega ohne Stielkasserolle im Test, selbiges wird aber nicht mehr angeboten. Da es sich um dieselbe Bauart handelt, präsentieren wir jetzt das 5-teilige Set. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
Die Wärmeverteilung am Topfboden war eine der besten im Testfeld. Die Henkel sind klassisch rund aber leider etwas schmal. Ein schwerer, großer Topf drückt unangenehm in die Finger.
Die größte Schwachstelle sind die tropfenden und klappernden Deckel in der höchsten Kochstufe. Es gibt keine Ausgleichsbohrung, durch die der Druck entweichen könnte.
Silit Toskana
Die fünf Töpfe im Topfset Silit Toskana sind solide gebaut und vollkommen plan. Sie sind relativ gut stapelbar und haben natürlich auch eine Gießkante. Die Deckel haben zwar ein recht großes Spiel, rutschen aber bei Schräglage nicht heraus. Beim Kochen ist der Silit-Topf mit 170 Sekunden recht fix, dabei tropft er nur moderat. Der Topfboden wird dabei sehr gleichmäßig erhitzt, nur ein Grad Differenz bestand zwischen heißester und wärmster Stelle – Testsieger in dieser Disziplin. Und das bei einem Knallerpreis von gerade mal 100 Euro. Dass das Topfset von Silit dennoch nicht unser Favorit ist, liegt vor allem an den dünnen, fast schon scharfkantigen Henkeln, die auch schnell relativ heiß werden.
Wem es nichts ausmacht, öfter Topflappen zur Hand zu nehmen, bekommt mit dem Silit Toskana ein sehr gutes fünf-töpfiges Set mit Stielkasserolle zum Spitzenpreis. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
Karcher Mia
Das günstige Topfset von Karcher besteht aus weniger hochwertigem Edelstahl 18/8, die Wandungen und Böden sind sehr dünn, die Töpfe sehr leicht. Sie sind nicht verwindungsfest. Der Deckel hat sehr viel Spiel und die Henkel haben auf Grund ihrer Höhe oft Dampfkontakt. Positiv sind die Liter-Skalen in jedem Topf, die Gießkante und die kühlen Kunststoffhenkel.
Elo Skyline
Das Elo-Skyline-Topfset ist qualitativ ähnlich minderwertig wie das Karcher-Set: dünn, Edelstahl 18/8 und nicht resistent gegen Verwindungen. Der Deckel klappert beim Kochen stark, was das Kochvergnügen doch um einiges mindert. Positiv sind einzig die Gießkante und die Stapelbarkeit. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
Elo Platin
Elo bietet für seine fünf Teile ein sehr günstiges Kochtopf-Set an. Das merkt man der Qualität dann aber auch an: Wir können die Rundung der Töpfe verziehen, die Böden sind dünn und der 3,0-Liter-Topf als auch die Kasserolle haben keinen planen Boden. Beim Kochen klappern die Deckel deutlich und beim 5,0-Liter und beim 1-Liter-Topf kippeln die Deckel. Die Ergonomie der Henkel ist an sich gut, jedoch befinden sich diese ziemlich weit oben (Dampfkontakt). Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
Rösle Elegance 13120
Rösle bietet mit dem Topfset Elegance 13120 auf den ersten Blick einen Preis-Leistungs-Hammer für nur 180 Euro an. Bei den zehn Teilen sind neben einer Stielkasserolle sogar ein beschichteter Milchtopf und zwei Pfannen mit dabei. Letztere sind jedoch qualitativ unbrauchbar, zu wackelig sitzen die Griffe an den Pfannen. Es handelt sich um dieselbe Rösle-Pfanne, die im Test »Die beste beschichtete Bratpfanne« ebenfalls negativ auffiel. Beim großen Topf sind Boden und Deckel nicht vollständig eben und der Deckel tropft und vibriert beim Kochvorgang stark. So entpuppt sich der Preishammer letztlich doch als keine gute Investition. Natürlich ist das Topfset auch für den Induktionsherd geeignet.
BEKA 12370904
Das Topfset BEKA 12370904 der Serie Royal bietet keine königliche Qualität, dafür aber matte Edelstahl-Oberflächen, die mitunter schnell braun werden. Die Henkel sind rund, doch leider sehr dünn und zu hoch angebracht. Folge: Beim Kochvorgang kann heißer Dampf in Richtung der Henkel austreten, dann besteht Verbrennungsgefahr.
DMS TSE2011C 11 Teile
Das 11-teilige Topfset DMS TSE2011C wanderte nach dem Auspacken direkt wieder in den Karton. Der Grund: Die Verarbeitung ist derart schlecht, selbst Amazon Basics steht daneben wie ein Premium-Produkt da. Die Töpfe sind dünnwandig und biegsam, die Henkel aus dünnem Blech gestanzt und schlecht vernietet. Einige Henkel kommen verbogen aus dem Karton und das Glas der Deckel ist sehr dünn. Der Topfboden ist innen nicht plan, bei einigen Töpfen sind unregelmäßige Wölbungen sichtbar. Die Töpfe sind zwar sehr leicht, die mindere Qualität wollen wir aber dem schlimmsten Feind nicht empfehlen. Folgende Bilder sprechen Bände.