TestElektronikMittelklasse-Smartphone Test
Mittelklasse-Smartphone Test: Mittelklasse Smartphone Aufmacher Elektronik Copyright: leungchopan / Adobe Stock

Das beste Mittelklasse-Smartphone

Aktualisiert:
Letztes Update: 15. März 2024

Wir haben das Nothing Phone (2a) in den Test aufgenommen, an den Empfehlungen ändert sich nichts.

30. November 2023

Wir haben das Google Pixel 7a in den Test aufgenommen, es ersetzt das Pixel 6a in der Position unseres Favoriten!

27. Oktober 2023

Wir haben das Honor 90 und das Motorola Edge 40 Neo neu in den Test aufgenommen. An unseren Empfehlungen ändert das allerdings nichts.

11. Mai 2023

Google hat im Zuge der Google I/O 2023 einige neue Geräte vorgestellt, darunter ein Smartphone der Mittelklasse. Das Google Pixel 7a kommt mit einem 6,1 Zoll großen OLED-Display mit 90 Hertz Bildwiederholrate und einer Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln. Geschützt wird es durch Corning Gorilla Glass 3. Im Inneren kommt neben 8 Gigabyte RAM der hauseigene Tensor G2-Prozessor zum Einsatz. Der Festspeicher ist 128 GB groß, einen SD-Kartenschacht hat das Telefon nicht. Der Listenpreis liegt bei 509 Euro.

Wir werden das Gerät so bald wie möglich testen.

5. April 2023

Wir haben das Xiaomi 13 Lite in den Test aufgenommen. Bei den Empfehlungen ändert sich nichts.

14. Oktober 2022

Wir haben das Honor 70 getestet, an den Empfehlungen ändert sich aber nichts.

12. August 2022

Wir haben vier neue Smartphones der Mittelklasse getestet: das neue Google Pixel 6a, das Realme GT Neo 3T und das Sony Xperia 10 IV. Mit dem Nothing Phone (1) kommt zudem ein neuer Player ins Spiel.

Das Google Pixel 6a ersetzt das Vivo V21 5G als bestes Smartphone in der Mittelklasse. Das Nothing Phone (1) verdrängt mit guten Leistungen und extravagentem Design das Huawei P40 Lite 5G vom zweiten Platz. Auch das Doogee S90 musste seinen Platz unter den Empfehlungen räumen und ist ab sofort unter „Außerdem getestet“ zu finden.

13. April 2022

Das Frühjahr 2022 hat die Preise ordentlich durchgewirbelt, unser ehemaliger Preistipp, das OnePlus Nord N10, ist kaum noch verfügbar und wenn dann zu einem höheren Preis als beim Test. Beim Samsung Galaxy A52 hat sich der Preis genau in die andere Richtung entwickelt, sodass dieses Smartphone jetzt unser Preistipp ist.

8. April 2022

Wir haben mit dem Gigaset GS5, dem Motorola moto g200 und dem Xiaomi Redmi Note 11 Pro drei neue Testkandidaten ins Rennen geschickt.

Das Gigaset GS5 liefert ebenfalls in Richtung Nachhaltigkeit und löst das Fairphone 3+ in dieser Empfehlung ab. Es lässt sich zwar nicht vom Kunden selbst reparieren, wird aber in Deutschland produziert, verfügt über einen Wechselakku und es wird unnötige Verpackung vermieden.

29. Oktober 2021

Mit dem Vivo V21 5G und dem OnePlus Nord 2 5G haben wir zwei neue Smartphones getestet, das Vivo V21 ersetzt das Moto G100 als neuer Favorit.

1. Juli 2021

Wir haben vier weitere Smartphones getestet. Das Fairphone 3+ löst als eines der nachhaltigsten Smartphones das Oppo Reno2 Z in unseren Empfehlungen ab. Allerdings nicht als Design-Stück, sondern in der neu geschaffenen Empfehlung als nachhaltigstes Smartphone.

6. Mai 2021

Das Motorola Moto G100 löst das LG G8S ThinQ in der Spitzenposition ab. LG hat die Produktion von Smartphones eingestellt, sodass unser ehemaliger Favorit auch nicht mehr erhältlich ist.

Das Oppo Find X3 Lite ist ebenfalls neu hinzugekommen, allerdings noch zu teuer für eine Empfehlung.

12. April 2021

LG hat angekündigt, sich aus dem Smartphone-Geschäft zurückzuziehen. Wir werden diesen Testbericht daher demnächst überarbeiten.

2. Februar 2021

OnePlus hat den Preis des Nord N10 gesenkt, damit verdrängt es das Motorola One Vision vom Platz des Preistipps.

13. Januar 2021

Das OnePlus Nord N10 ist neu hinzugekommen und schrammt knapp an einer Empfehlung vorbei.

10. September 2020

Vier neue Smartphones haben wir in den Test aufgenommen. Von Sony das Xperia 10 II, das Poco F2 Pro. OnePlus schickte mit dem Nord eine Art Einstiegsmodell und Google das kompakte Pixel 4A. An unseren Empfehlungen ändert das jedoch nichts.

26. Juni 2020

Vier neue Mittelklasse-Smartphones ergänzen unseren Test, zwei davon konnten eine Empfehlung ergattern. Das LG G8S ThinQ ist unser neuer Top-Favorit, aber auch das Huawei P40 Lite 5G bekommt eine Empfehlung. Außerdem hat Oppo mit dem Reno2 nachgelegt, und das Realme 6 Pro ist eines der ersten Smartphones der recht neuen Marke auf dem deutschen Markt.

13. März 2020

Bereits nach wenigen Wochen gibt es hier jetzt schon wieder ein Update: Das Reno2 Z von Oppo ist noch ganz neu auf dem Markt und erhält von uns aus dem Stand eine Empfehlung.

17. Januar 2020

Das Xiaomi Mi 9T und das Nokia 7.2 ergänzen unser Testfeld.

25. Juli 2019

Wir haben das Xiaomi Mi 9 getestet und zu unseren Empfehlungen hinzugefügt. Auch das Sony Xperia 10 Plus gesellte sich zu den Testkandidaten.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Die mittlere Preisklasse wird bei Smartphones immer beliebter. Denn seitens der Ausstattung können die meisten Mittelklasse-Smartphones der Premium-Klasse Paroli bieten, ja, sie sogar locker übertreffen – oder haben Sie schon mal ein iPhone mit der Möglichkeit einer zweiten SIM-Karte gesehen? Auch das Thema Speichererweiterung wird im Premium-Sektor peinlichst vermieden, damit sich neben dem 128-Gigabyte-Modell auch die Version mit 256 oder 512 Gigabyte verkaufen lässt – mit sattem Aufschlag versteht sich.

Das Entsperren per Fingerprint-Sensor, die Kommunikation per NFC, sowie die USB-C-Schnittstelle und die damit verbundene QuickCharge-Kompatibilität gehören aktuell in der Mittelklasse mit nur wenigen Ausnahmen zum Standard.

Wir haben insgesamt 53 Mittelklasse-Smartphones getestet, 27 sind derzeit noch erhältlich. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Google Pixel 7a

Das Google Pixel 7a ist leistungs- und verarbeitungsmäßig fast schon ein Premium-Smartphone!

Mit dem Google Pixel 7a setzt das Tech-Unternehmen in der Mittelklasse wieder mal ein Statement – Design und Verarbeitung passen locker in die Premiumklasse. Der hauseigene Prozessor sorgt für angemessene Leistung und die Fotoabteilung konnte im Vergleich zum Vorgänger nochmal zulegen – im Vergleich zur Konkurrenz sowieso.

Auch gut

Nothing Phone (1)

Das erste Smartphone von Nothing kommt im schicken Klarsichtgehäuse daher.

Das Auffälligste am Nothing Phone (1) ist wohl das Design. Das Gehäuse erinnert vom Design an die ersten iPhones von Apple und ist dazu noch durchsichtig. Das eröffnet einen interessanten Blick auf die Technik darunter, sodass man auf der Rückseite schön die Vorrichtung fürs induktive Laden erkennt. Ein potenter Akku ist ebenfalls eingebaut und die sehr gute Fotoabteilung rundet die Ausstattung ab.

Nachhaltig

Gigaset GS5

Dem GS5 merkt man an, dass Gigaset zusehends auf Nachhaltigkeit setzt. Es ist trotzdem leistungsfähig und recht günstig.

Gigaset setzt weiter auf weitestgehend heimische Produktion. Das gilt auch für das aktuelle GS5, das trotz Produktion in Deutschland noch erschwinglich geblieben ist. Die Nachhaltigkeit geht jedoch noch weiter, ganz entgegen dem aktuellen Trend kann man beim Gigaset bei Bedarf den Akku wechseln. Ebenso wie Apple und mittlerweile auch Samsung verzichtet man hier zudem darauf, direkt ein Ladenetzteil beizulegen. Hier kann jedes Standard-USB-Netzteil eingesetzt werden, das GS5 lädt aber auch drahtlos auf der Qi-Matte – oder man bestellt das Netzteil direkt mit.

Preistipp

Samsung Galaxy A52

Das Samsung Galaxy A52 ist für den Preis sehr gut ausgestattet, es ist sowohl mit als auch ohne 5G erhältlich.

Das Samsung Galaxy A52 bringt Features wie einen Hybrid-Kartenslot zum Upgrade des internen Speichers, sowie die Zertifizierung nach Schutzklasse IP67 mit. Das Display ist hervorragend und die Fotos, die sich mit dem Smartphone machen lassen, können sich ebenfalls sehen lassen. Kurz gesagt: Das Smartphone hat alle Eigenschaften, die in der Mittelklasse üblich sind, allerdings geballt in einem Gerät und noch dazu zu einem untypisch günstigen Preis von unter 300 Euro.

Vergleichstabelle

Test Mittelklasse-Smartphone: Google Pixel 7a
Google Pixel 7a
Test Mittelklasse-Smartphone: Nothing Phone (1)
Nothing Phone (1)
Test Mittelklasse-Smartphone: Gigaset GS5
Gigaset GS5
Test  Mittelklasse-Smartphone: Samsung Galaxy A52
Samsung Galaxy A52
Test Mittelklasse-Smartphone: Nothing phone (2a)
Nothing phone (2a)
Test Mittelklasse-Smartphone: Motorola edge 40 neo
Motorola Edge 40 Neo
Mittelklasse-Smartphone Test: Bildschirmfoto 2023 10 27 Um 13.19.14
Honor 90
Test Mittelklasse-Smartphone: Xiaomi 13 Lite
Xiaomi 13 Lite
Test Mittelklasse-Smartphone: Honor 70
Honor 70
Test Mittelklasse-Smartphone: Google Pixel 6a
Google Pixel 6a
Test Mittelklasse-Smartphone: Sony Xperia 10 IV
Sony Xperia 10 IV
Test Mittelklasse-Smartphone: Realme GT NEO 3T
Realme GT Neo 3T
Test Mittelklasse-Smartphone: Motorola Moto G200
Motorola Moto g200
Test Mittelklasse-Smartphone: Xiaomi Redmi Note 11 Pro
Xiaomi Redmi Note 11 Pro
Test Mittelklasse-Smartphone: OnePlus Nord 2 5G
OnePlus Nord 2 5G
Test Mittelklasse-Smartphone: Vivo V21 5G
Vivo V21 5G
Test  Mittelklasse-Smartphone: Sony Xperia 10 III
Sony Xperia 10 III
Test  Mittelklasse-Smartphone: OnePlus Nord CE 5G
OnePlus Nord CE 5G
Test  Mittelklasse-Smartphone: Motorola Moto G100
Motorola Moto g100
Test  Mittelklasse-Smartphone: OnePlus N10
OnePlus Nord N10
Test  Mittelklasse-Smartphone: Huawei P40 Lite 5G
Huawei P40 Lite 5G
Test  Mittelklasse-Smartphone: Oppo Find X3 Lite
Oppo Find X3 Lite
Test  Mittelklasse-Smartphone: Poco F2 Pro
Poco F2 Pro
Mittelklasse-Smartphone Test: Google Pixel4a
Google Pixel 4a
Test Mittelklasse-Smartphone: Google Pixel 3a
Google Pixel 3a
Test  Mittelklasse-Smartphone: Sony Xperia 10 II
Sony Xperia 10 II
Test  Mittelklasse-Smartphone: Sony Xperia 10
Sony Xperia 10

Testsieger
Google Pixel 7a
Test Mittelklasse-Smartphone: Google Pixel 7a
  • Sehr gutes Display
  • Hervorragende Foto­abteilung
  • Nach IP67 gegen eindringendes Wasser geschützt
  • Keine Speicher­erweiterung möglich
Auch gut
Nothing Phone (1)
Test Mittelklasse-Smartphone: Nothing Phone (1)
  • Sehr gutes Display
  • Extravagantes Design
  • Qi-ladefähig
  • Sehr gute Foto­abteilung
  • Keine Speicher­erweiterung möglich
Nachhaltig
Gigaset GS5
Test Mittelklasse-Smartphone: Gigaset GS5
  • Sehr gutes Display
  • Gute Foto­abteilung
  • Qi ladefähig
  • Akku wechselbar
  • Etwas knappe Akku-Ausdauer
Preistipp
Samsung Galaxy A52
Test  Mittelklasse-Smartphone: Samsung Galaxy A52
  • Sehr gutes Display mit hoher Bild­wiederhol­rate
  • Lange Akkulaufzeit
  • Notruf-Funktion
  • Knappe Leistung
Nothing phone (2a)
Test Mittelklasse-Smartphone: Nothing phone (2a)
  • Sehr gutes Display mit flexibler Bild­wiederhol­rate
  • Sehr gute Fotoabteilung
  • Kein induktives Aufladen
Motorola Edge 40 Neo
Test Mittelklasse-Smartphone: Motorola edge 40 neo
  • Sehr gutes Display
  • Gute Fotoabteilung
  • Starkes Ladegerät im Lieferumfang
  • Leistung eher mittelmäßig
Honor 90
Mittelklasse-Smartphone Test: Bildschirmfoto 2023 10 27 Um 13.19.14
  • Hervorragendes Display
  • Sehr gute Foto­abteilung
  • keine Schutzklasse
Xiaomi 13 Lite
Test Mittelklasse-Smartphone: Xiaomi 13 Lite
  • Sehr gutes Display
  • Leistungsfähiger Chipsatz
  • Lange Akkulaufzeit, sehr kurzer Ladezyklus
  • Keine Schutzklasse
Honor 70
Test Mittelklasse-Smartphone: Honor 70
  • Sehr gutes Display
  • Gute Fotoqualität
  • Leistungsfähiger Chipsatz
  • Akkulaufzeit nur mittel­mäßig
  • Keine Schutz­klasse
Google Pixel 6a
Test Mittelklasse-Smartphone: Google Pixel 6a
  • Sehr gutes Display
  • Sehr gute Foto­abteilung
  • Schlankes, flüssiges Android
  • Nach IP67 gegen eindringendes Wasser geschützt
  • Knappe Speicher­ausstattung
Sony Xperia 10 IV
Test Mittelklasse-Smartphone: Sony Xperia 10 IV
  • Hochauflösendes Display
  • Lange Akkulaufzeit
  • Nach IP68 wasserdicht
  • Lange Ladezeit
Realme GT Neo 3T
Test Mittelklasse-Smartphone: Realme GT NEO 3T
  • Gutes Display
  • Sehr leistungsfähiger Chipsatz
  • Lange Laufzeit
  • Kurze Ladezeit
Motorola Moto g200
Test Mittelklasse-Smartphone: Motorola Moto G200
  • Sehr gute Foto­qualität
  • Sehr gutes Display
  • Viel Ausdauer
  • Leistungsfähige Hardware
Xiaomi Redmi Note 11 Pro
Test Mittelklasse-Smartphone: Xiaomi Redmi Note 11 Pro
  • Sehr gutes Display
  • Gute Ausstattung
  • Knappe Akkulaufzeit
OnePlus Nord 2 5G
Test Mittelklasse-Smartphone: OnePlus Nord 2 5G
  • Sehr gutes Display
  • Leistungsfähige Hardware
  • Lange Akkulaufzeit
  • Große Speicherversion recht teuer
Vivo V21 5G
Test Mittelklasse-Smartphone: Vivo V21 5G
  • Sehr gutes Display
  • Sehr gute Fotoabteilung
  • Headset gehört zum Liefer­umfang
  • Keine IP-Zertifizierung
Sony Xperia 10 III
Test  Mittelklasse-Smartphone: Sony Xperia 10 III
  • Sehr gutes Display
  • Sehr lange Akkulaufzeit
  • Fotos nur mittelmäßig
OnePlus Nord CE 5G
Test  Mittelklasse-Smartphone: OnePlus Nord CE 5G
  • Gute Fotoabteilung
  • Sehr gutes Display mit hoher Bild­wiederhol­rate
  • Umfangreiche Ausstattung
Motorola Moto g100
Test  Mittelklasse-Smartphone: Motorola Moto G100
  • Sehr gutes Display mit hoher Bildwiederholrate
  • Sehr gute Fotos
  • Inklusive „Ready For“-Dock2 und USB-C-HDMI-Kabel
OnePlus Nord N10
Test  Mittelklasse-Smartphone: OnePlus N10
  • Sehr gutes Display mit hoher Bild­wiederhol­rate
  • Gute Foto­abteilung
  • Knappe Akku-Ausdauer
Huawei P40 Lite 5G
Test  Mittelklasse-Smartphone: Huawei P40 Lite 5G
  • Hervorragendes Display
  • Gute Fotos
  • Sehr gutes Energie­management mit langer Laufzeit und sehr kurzer Ladezeit
  • Ohne Google PlayStore
Oppo Find X3 Lite
Test  Mittelklasse-Smartphone: Oppo Find X3 Lite
  • Sehr gutes Display
  • Lange Akkulaufzeit, kurze Ladezeit
  • Umfassender Liefer­umfang
  • Speicher nicht erweiterbar
Poco F2 Pro
Test  Mittelklasse-Smartphone: Poco F2 Pro
  • Sehr leistungsfähgiger Chipsatz
  • Hardware-Beschleunigung fürs Gaming
  • Enorm ausdauernder Akku
  • Wenig Speicher, nicht erweiterbar
  • Fotoleistung hat deutliche Schwächen
Google Pixel 4a
Mittelklasse-Smartphone Test: Google Pixel4a
  • Sehr gute Fotoqualität
  • Hohe Displayauflösung
  • Kompaktes Gerät
  • Veralteter Chipsatz
Google Pixel 3a
Test Mittelklasse-Smartphone: Google Pixel 3a
  • Sehr gute Fotoabteilung
  • Hervorragendes Display
  • Speicher nicht erweiterbar
Sony Xperia 10 II
Test  Mittelklasse-Smartphone: Sony Xperia 10 II
  • Hervorragendes Display
  • Ausdauernder Akku
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Veralteter Chipsatz
  • Schwache Fotoleistungen
Sony Xperia 10
Test  Mittelklasse-Smartphone: Sony Xperia 10
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Wahlweise Dual-SIM oder Speichererweiterung
  • DSEE HX- und LDAC-Audio-Codecs werden unterstützt
  • Fotoqualität und Akkulaufzeit nur mittelmäßig
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Alle Infos zum Thema

Alles, was man braucht: Mittelklasse-Smartphones im Test

Immer wieder sorgt die recht kurze Akkulaufzeit von Premium-Smartphones für ärgerliche Kommentare seitens der Besitzer. Damit allerdings eine möglichst lange Akkulaufzeit erreicht werden kann, bedarf es eines Akkus mit entsprechender Kapazität. Daraus resultiert aber wiederum eine entsprechende Größe.

Große Akkus finden allerdings in den meisten Schmalhänsen der Premium-Klasse keinen Platz. Das sieht bei der Mittelklasse anders aus, wo niemand unbedingt »das Dünnste« in der Hand halten will. Deshalb haben Mittelklasse-Smartphones oft eine bessere Akkulaufzeit als Premium-Handys.

Mittlerweile hat allerdings auch die Akkutechnik selbst einen Schub in Richtung Miniaturisierung erfahren, sodass die Schmalhänse aus der Premium-Klasse noch schmaler werden können und die Mittelklasse selbst mit starkem Akku alles andere als fettleibig wirkt.

Unser Favorit

Testsieger

Google Pixel 7a

Das Google Pixel 7a ist leistungs- und verarbeitungsmäßig fast schon ein Premium-Smartphone!

Wieder hat Google mit dem Pixel 7a die begehrte Mittelklasse bedient, und bleibt doch den Premium-Geräten aus gleichem Hause eng auf den Fersen. Die markante Einfassung der beiden Kameras auf der Rückseite ist mittlerweile durchgängig zum Markenzeichen geworden. Bei der Bestückung der Rückkameras weicht man indes von einstigen Idealen ab – die Hauptkamera protzt jetzt mit satten 64 Megapixeln Auflösung, wo sie beim Vorgänger noch mit moderaten 12 Megapixeln auskam.

Das hochwertig verarbeitete Gehäuse gibt es in vier Farbvarianten: Coral (Rot), Sea (Hellblau), Charcoal (Anthrazit) und Snow (Weiß). Dahinter sorgt der hauseigene Tensor-Prozessor für ordentlich Leistung – und das mittlerweile in der zweiten Generation.

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Mittelklasse-Smartphone Test: Google Pixel7a
Mit dem 6,1-Zoll-Display ist das Pixel 7a eher kompakt, liegt daher auch gut in der Hand.
Mittelklasse-Smartphone Test: Google Pixel7a Back
Googles Pixel Smartphones waren stets auch auf der Rückseite als solche zu erkennen, in dem abgestzten Band sind zwei Kameras untergebracht.
Mittelklasse-Smartphone Test: Google Pixel7a Sim
Hier passt lediglich eine einzige SIM-Karte rein, die zweite ist als eSIM fest installiert
Mittelklasse-Smartphone Test: Google Pixel7a Komplett
Zum Lieferumfang gehört außer dem USB-C-Ladekabel noch ein USB-A-Adapter.

Zusammen mit der schlanken Android-Installation und dem acht Gigabyte großen Arbeitsspeicher sorgt der Prozessor für flotte Arbeitsabläufe. Sparsam ist er obendrein, unser Testvideo läuft locker 30 Stunden nonstop. An das fehlende Ladenetzteil hat man sich auch in dieser Preisklasse mittlerweile gewöhnt, zumal das Pixel 7a sich mittlerweile dank Qi-Kompatibilität auch drahtlos aufladen lässt.

Intelligentes Lade­management

Ansonsten lässt sich das Pixel 7a mit jedem beliebigen USB-Ladenetzteil aufladen. Ein Kabel sowie ein Adapter für USB-A liegen bei. Je nach Speisegerät geht das sogar im Schnelllademodus und damit entsprechend flott. Hier ist man sogar so flexibel, dass sich im Grunde fast jede USB-Buchse beziehungsweise jedes Ladenetzteil ohne Einschränkung nutzen lässt. Anders als manch andere Hersteller, die an »Fremd-Ladegeräten« mitunter nur gebremst aufladen können.

Kameras

Wie schon sein Vorgänger kommt auch das Pixel 7a mit nur zwei Rückkameras aus. Sie decken zwei verschiedene Brennweiten ab, eine ist für den Weitwinkel und eine für den Ultraweitwinkel zuständig. Allerdings hat man zumindest bei der Auflösung der Weitwinkelkamera jetzt ordentlich nachgelegt: Mit 64 Megapixeln ist diese gegenüber der des Pixel 6a quasi verfünffacht. Allerdings haben die Fotos keine fünffache Auflösung, sondern diese liegt nur unwesentlich über der des Vorgängers – man fasst also auch hier die Pixel zu Bündeln zusammen, beziehungsweise nutzt sie für den digitalen Zoom.

Mittelklasse-Smartphone Test: Screen Google Pixel8
Beim Pixel 7a funktioniert der Portrait-Modus mit zwei Brennweiten, Sie können das Portrait also auch mit etwas Abstand fotografieren und bekommen trotzdem ein Bokeh.

Die Bildqualität unserer üblichen Testaufnahmen spricht auf jeden Fall für den Erfolg – selbst unter schwierigen Lichtbedingungen kann die Qualität der Ergebnisse absolut überzeugen. Die Aufnahme des Ruhrmuseums bei Dunkelheit gelingt dem Pixel 7a bestechend gut, selbst wenn man nicht auf Hilfsmittel wie den Nachtmodus zurückgreift. Die dunkle Atmosphäre wird authentisch wiedergegeben, die wenigen, besonders hellen Lichtquellen sind klar umrissen und alles ist perfekt belichtet.

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Test: Google Pixel8 Outdoorlowlight Auto Keepbig
Test: Google Pixel8 Outdoorlowlight Nachtmodus Keepbig
Test: Google Pixel8 Geli Keepbig

Bei der Aufnahme direkt in die strahlende Nachmittagssonne gelingt dem Pixel 7a ein sehr guter Kompromiss, sodass weder die Sonne übermäßig überstrahlt wird, noch der Vordergrund komplett im Dunkeln versinkt – ganz im Gegenteil, helle Objekte sind ziemlich klar umrissen, ebenso die Motive im Vordergrund. Auch hier haben wir natürlich den Automatik-Modus genutzt, da wir besonderen Wert auf die Schnappschuss-Qualitäten des Smartphones legen.

Test: Google Pixel8lx Keepbig
Test: Google Pixel8 Hell Keepbig

Bei Aufnahmen unter Studiobedingungen liefert das Pixel bei Lowlight natürliche, gesättigte Farben und nur wenig Rauschanteil. Bei ausreichend Licht liegt die Belichtung auf dem Punkt und die Kantenschärfung, die mitunter für Doppelkonturen sorgt, wird nur sehr moderat eingesetzt – wenn überhaupt.

Portrait-Modus mit Zoom

Der Portrait-Modus des Pixel 7a arbeitet mit zwei Brennweiten, egal also, ob Sie nah vor dem Motiv stehen oder in einiger Entfernung; wenn Sie den Portrait-Modus eingeschaltet haben, erhalten Sie stets ein schönes Bokeh.

Das Google Pixel 7a kann auf ganzer Linie überzeugen, die Qualität der Fotos ist hervorragend, selbst die Frontkamera hat eine sehr gute Hard- und Software-Ausstattung. Die Akkulaufzeit lässt ebenfalls keine Wünsche offen, zumal sich das Smartphone bei der Wahl des Ladegerätes ziemlich anspruchslos gibt. Das einzigartige Design ist ebenfalls gelungen und sorgt auch nach fünf Jahren noch für einen echten Wiedererkennungswert, solange garantiert Google nämlich auch die Sicherheitsupdates des Betriebssystems.

Test: Google Pixel8 Portrait Keepbig
Test: Google Pixel8 Portrait Keepbig

Nachteile?

Das Pixel 7a hat eigentlich nur einen gravierenden Nachteil: Die Beschränkung auf knappe 128 Gigabyte internen Speicher ist ein echtes Ärgernis, zumal sich der nicht aufrüsten lässt und es auch keine andere Speichervariante gibt. Google setzt damit voll auf Cloud-Speicher, idealerweise natürlich den eigenen.

Google Pixel 7a im Testspiegel

Das Google Pixel 7a konnte auch in anderen Tests überzeugen. Hier haben wir einen Überblick über die aktuellen Ergebnisse.

Im Mai 2023 erhielt das Pixel von Chip.de mit der Note 1,5 ein »sehr gutes« Testergebnis. Vor allem das Display und die Fotoleistungen waren für das Testergebnis ausschlaggebend:

»Mit dem Google Pixel 7a rückt die Smartphone-Mittelklasse von Google ein Stück näher an die Topmodelle heran. Der Tensor-Prozessor sorgt für eine tolle Performance und auf dem scharfen wie farbenfrohen OLED-Display scrollt es sich angenehm flüssig. Die Dual-Kamera bietet zwar weniger Modi als die großen Mitstreiter, liefert im Test aber qualitativ sehr hochwertige Bilder und flüssige 4K-Videos. Ein Staub- und Wasserschutz, 5G-Funk, eSIM sowie der Fingerabdrucksensor unter dem Display gefallen. Die Akkulaufzeit fällt mit etwas über 11 Stunden kürzer aus als bei der Konkurrenz. Zudem stellt Google lediglich 128 GByte Speicher bereit – für mehr braucht es die Cloud. Das Google Pixel 7a macht das Standard-Modell aus unserer Sicht obsolet, ab dem Pixel 5 lohnt sich ein Upgrade aber nicht. Der Einführungspreis von 500 Euro ist für das Gebotene sehr attraktiv«

Beim Test auf Connect.de erhält das Pixel 7a mit 407 von 500 Punkten eine »gute« Bewertung. Besonders mit der Fotoqualität und langjährigen Software-Support konnte das Pixel 7a die Tester überzeugen.

»Mit dem Pixel 7a legt Google ein sehr gut abgestimmtes Mittelklasse-Smartphone auf den Tisch. Das Kamerasystem liefert für den Preis überragend ab, dazu gesellen sich eine umfassende Connectivity, eine lange Akkulaufzeit und ein fünfjähriger Software-Support. Das Preis-Leistungsverhältnis ist exzellent und besser als bei Samsung & Co. Beim Gehäuse mit dem Kunststoffrücken und den breiten Displayrändern hat Google aber noch Luft nach oben.«

Alternativen

Auch gut

Nothing Phone (1)

Das erste Smartphone von Nothing kommt im schicken Klarsichtgehäuse daher.

Nichts bleibt, wie es war – das könnte auch das Motto von Carl Pei sein, seines Zeichens Mitgründer von OnePlus. Vielleicht hat es ihn zumindest zum Namen seines neuen Babys inspiriert. Das Nothing Phone (1) ist schon der zweite Wurf der Firma mit dem nichtssagenden Namen. Wir haben auch die True Wireless In-Ears des gleichen Herstellers im Test gehabt.

Nachdem besagter Herr Pei die Marke OnePlus und deren Rechte an den BBK-Konzern veräußert hatte, war ihm wohl danach, seine Vorstellungen von einem Handy mit einer neuen Marke umzusetzen. Wer bislang noch kein Nothing-Produkt kennt, wird in der Tat beim Nothing Phone (1) zweimal hinschauen, denn ein Smartphone in Klarsichtgehäuse hat es bislang so noch nicht gegeben. Auch beim Kauf lohnt es sich durchaus, zweimal hinzuschauen, denn das Phone (1) ist in drei Speichervarianten zu haben; einmal mit 128 GB internem und 8 GB Arbeitsspeicher. Dann gibt es zwei Varianten mit 256 GB internem Speicher, eine mit 8 GB und eine mit satten 12 G  Arbeitsspeicher, wobei letztere aktuell (März 2024) sogar günstiger ist als die gleiche mit nur 8 GB Arbeitsspeicher. Hinzu kommen noch die beiden Farbvarianten mit hellem oder dunklem Rahmen. Es lohnt sich also genau hinzuschauen.

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Mittelklasse-Smartphone Test: Nothing Phone1
Das Nothing Phone (1) hat ein extravagantes Design und ist technisch auf dem neusten Stand.
Mittelklasse-Smartphone Test: Nothing Phone1 Sim
Zwei SIM-Karten passen rein, der Speicher kann nicht aufgestockt werden.
Mittelklasse-Smartphone Test: Nothing Phone1 Back
Besonders auf der Rückseite gibt das transparente Gehäuse den Blick auf das Innenleben frei; das große sichtbare Element ist das Gegenstück fürs induktive Laden.
Mittelklasse-Smartphone Test: Nothing Phone1 Komplett
Beim Lieferumfang beschränkt man sich maximal auf ein USB-Ladekabel.

Das übrige Design dürfte so manche Smartphone-Besitzer an die ersten Generationen des Apple iPhones erinnern – eine klar definierte Mischung aus geraden Kanten und abgerundeten Ecken. Mit dem Design kann das Phone (1) also schon mal punkten.

Anders als bei manch anderen Design-Ikonen, die eben nur damit überzeugen und aus technischer Sicht eher uninteressant sind, hat der Hersteller das Phone (1) sorgsam mit ausgewählten Zutaten gespickt. Der Snapdragon 778G+ sorgt für den Antrieb des aktuellen Android-12-Betriebssystems. Aufgesetzt ist mit Nothing OS 1.0.0 eine neue Oberfläche, die beim Phone (1) nicht nur hübsch aussieht, sondern das System auch schlank und damit schnell macht.

Für die notwendige Energie sorgt der fest eingebaute Akku mit 4.500 mAh Kapazität – in unserem Testprozedere hielt der immerhin 25 Stunden durch. Da auch das Nothing Phone außer einem USB-Ladekabel kein weiteres Zubehör mitführt, muss man ein bereits vorhandenes Netzteil zum Aufladen nutzen oder sich eines anschaffen.

Unser eingeschaltetes 33-Watt-Netzteil lädt das Handy in etwas über einer Stunde wieder voll. Ein Größeres dürfte entsprechend schneller laden, denn das Phone (1) ist schnellladefähig. Wer die Rückseite genau in Augenschein nimmt, entdeckt zudem eine Qi-Ladefläche durch das transparente Gehäse schimmern. Das Nothing können Sie also getrost auf eine möglicherweise bereits vorhandene Induktions-Ladefläche legen.

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Mittelklasse-Smartphone Test: Nothing Phone1 Outdoorlowlight Auto
Mittelklasse-Smartphone Test: Nothing Phone1 Outdoorlowlight Nachtmodus
Mittelklasse-Smartphone Test: Nothing Phone1 Geli

Das Phone (1) verfügt nur über zwei Rückkameras, beide haben je 50 Megapixel Auflösung – die eine deckt den Weitwinkel, die zweite den Ultraweitwinkel ab.

Das gute Zusammenspiel der Kameras mit der Bildverarbeitung macht sich einmal mehr beim Fotografieren unter extremen Lichtverhältnissen bemerkbar. Bei extremem Gegenlicht gibt es sowohl in den sehr hellen, wie in den sehr dunklen Bereichen noch eine gute Durchzeichnung, die Belichtungsautomatik erzielt einen sehr guten Kompromiss.

Bei der Nachtaufnahme des spärlich, aber signifikant erleuchteten Ruhr Museums holt die Kamera des Phone (1) im Automatikbetrieb schon vieles aus der Aufnahme heraus – lediglich die Leuchtschrift wird erst nach Zuschalten des Nachtmodus lesbar, das Bild wird insgesamt heller.

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Mittelklasse-Smartphone Test: Nothing Phone1 Hell
Mittelklasse-Smartphone Test: Nothing Phone1lx
Mittelklasse-Smartphone Test: Nothing Phone1 Portrait2

Bei guten Lichtverhältnissen wird das Motiv perfekt belichtet, nur die Kantenschärfung trägt einen Tick zu dick auf. Bei wenig Licht stimmt der Weißabgleich nicht mehr so ganz, das Bild bekommt einen leichten Rotstich.

Dem Nothing Phone (1) könnte gelingen, was dem OnePlus vor einigen Jahren bereits gelungen ist; es unterscheidet sich optisch deutlich vom Mainstream, womit sich gerade Individualisten angesprochen fühlen. Außerdem können sich hier, wie ehemals beim OnePlus die inneren Werte ebenfalls sehen lassen. Gemessen daran und am Preis, ist das Nothing Phone eine echte Alternative zu den üblichen Verdächtigen.

Nachhaltig

Gigaset GS5

Dem GS5 merkt man an, dass Gigaset zusehends auf Nachhaltigkeit setzt. Es ist trotzdem leistungsfähig und recht günstig.

Bei Gigaset hat man die Zeichen der Zeit schon recht früh erkannt, sodass die Entwicklung und Produktion von DECT-Telefonen und Handys aller Art komplett in Deutschland erfolgt. Auch das Gigaset GS5 macht da keine Ausnahme: Hier ist man dem Ziel einer nachhaltigen Produktion, vor allem aber eines nachhaltigen Betriebes, nochmal deutlich näher gekommen.

Längst enthalten die Verpackungen von Gigaset Produkten so wenig Kunststoff wie nötig – auch beim GS5 kommt hauptsächlich Papier bzw. Pappe als Verpackungsmaterial zum Einsatz. Außerdem konnte das Volumen deutlich verringert werden. Denn wie bei Apple und Samsung wird darauf verzichtet, ein Ladenetzteil beizulegen. In den meisten Haushalten dürfte es ohnehin mittlerweile eine ganze Sammlung von USB-Ladegeräten geben. Wenn nicht, kann man bei Gigaset direkt eines bestellen – es gibt insgesamt drei Ausführungen, die das Mittelklasse-Smartphone mehr oder weniger schnell aufladen. Die Ladezeiten variieren zwischen einer und zwei Stunden, je nach Kapazität des Laders.

Wechselakku und drahtloses Laden

Das Gigaset GS5 lädt aber auch drahtlos per Induktion. Da hier der weit verbreitete Qi-Standard verwendet wird – sofern Sie also schon über ein entsprechendes Ladepad verfügen, einige Autos haben das standardmäßig eingebaut – benötigen Sie eigentlich auch gar kein USB-Ladenetzteil. Damit das Handy auch nach jahrelangem Betrieb nicht wegen eines schlappen Akkus entsorgt oder teuer repariert werden muss, lässt dieser sich beim GS5 einfach auswechseln. Dazu kann man einfach den Rückdeckel abnehmen.

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Mittelklasse-Smartphone Test: Gigaset Gs5
Auch das GS5 wird von Gigaset in Deutschland hergestellt, oder zumindest zusammengebaut. Das sorgt für kurze Lieferwege.
Mittelklasse-Smartphone Test: Gigaset Gs5 Back
Die Rückseite ist zwar hochglänzend, trotzdem ist die Oberfläche ziemlich beständig gegen Kratzer.
Mittelklasse-Smartphone Test: Gigaset Gs5 Offen
Zeit zum Öffnen – nicht nur der Akku kann beim GS5 gewechselt werden, unter dem Deckel ist auch Platz für eine Speichererweiterung und zwei SIM-Karten, die gleichzeitig genutzt werden können.
Mittelklasse-Smartphone Test: Gigaset Gs5 Komplett
Zum Lieferumfang gehört nur ein USB-C-Kabel, ein Ladenetzteil kann optional erworben werden, es geht aber auch jedes andere USB-Ladegerät.

Gigaset ist es trotz abnehmbarem Deckel gelungen, einen Fingerprint-Sensor, die Qi-Ladefläche und sogar das NFC-Feld in den Deckel zu integrieren. Außerdem kommt man so nicht nur an den Akku, sondern auch an die Kartenslots ran. Das GS5 hat Steckplätze für zwei SIM-Karten, plus einer microSD-Karte zur Speichererweiterung.

Wer noch mehr selbst Hand anlegen möchte, sollte über das Fairphone 3+ nachdenken, welches wir weiter unten getestet haben. Dort wird sogar das Werkzeug für kleinere Reparaturen oder Upgrades direkt mitgeliefert. Allerdings macht das Konzept der Laien-Reparatur das Fairphone deutlich teurer.

Am Gigaset sind zwar auch Reparaturen möglich, das lässt man jedoch besser vom Service-Techniker machen. Dafür muss das Handy im Falle eines Falles noch nicht einmal weit reisen. Bis es allerdings soweit kommt, leistet das Mittelklasse-Smartphone auf ganzer Linie treue Dienste.

Der Chipsatz, der zum Einsatz kommt, arbeitet klassenüblich schnell und vor allem zuverlässig. Unterstützt wird der Mediatek Helio G85 von vier Gigabyte Arbeitsspeicher, was bei unseren Benchmark-Messungen zu akzeptablen Ergebnissen führt.

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Mittelklasse-Smartphone Test: Gigaset Gs5 Outdoorlowlight
Mittelklasse-Smartphone Test: Gigaset Gs5 Outdoorlowlight Nachtmodus
Mittelklasse-Smartphone Test: Gigaset Gs5 Geli
Mittelklasse-Smartphone Test: Gigaset Gs5 Hell
Mittelklasse-Smartphone Test: Gigaset Gs5lx

Das GS5 ist mit zwei Rückkameras ausgerüstet, die Hauptkamera verfügt über einen Sensor mit 48 Megapixeln und ist mit einem Weitwinkelobjektiv versehen. Die zweite Kamera hat ein Ultraweitwinkel-Objektiv und kommt mit acht Megapixeln aus, sie ist außerdem für Makro-Aufnahmen geeignet. Bei Aufnahmen unter normalen Lichtverhältnissen gibt es eine natürliche Farbdarstellung und nur eine moderate Kantenschärfung. Bei weniger Licht fällt positiv auf, dass der Rauschteppich sich in Grenzen hält und die Farben sehr lange ihre Sättigung behalten.

Mittelklasse-Smartphone Test: Gigaset Gs5 Portrait
Der Portrait-Modus schafft automatisch ein schönes Bokeh, die Intensität lässt sich hier normalerweise stufenlos einstellen – bei unserem Testmodell gab es dagegen keinerlei sichtbare Unterschiede.

Selbstredend verfügt das Gigaset GS5 auch über einen Portrait-Modus, der Portraits mit gezielt eingesetzter Unschärfe – dem sogenannten Bokeh – vom Hintergrund absetzt. Das Ergebnis sieht sehr natürlich aus, außerdem lässt sich die Intensität der Unschärfe zusätzlich einstellen. Allerdings gab es bei unserem Testmuster an dieser Stelle offenbar einen Bug, denn die verschiedenen Einstellungen hinterließen keine sichtbaren Unterschiede. Ein Fall fürs nächste Software-Update.

Sie bekommen mit dem Gigaset GS5 ein typisches Mittelklasse-Smartphone, mit dem einen, aber wesentlichen Unterschied, dass Sie wahrscheinlich sehr viel länger was davon haben werden. Trotz dieses Benefits ist es noch nicht einmal teurer als andere Telefone.

Preistipp

Samsung Galaxy A52

Das Samsung Galaxy A52 ist für den Preis sehr gut ausgestattet, es ist sowohl mit als auch ohne 5G erhältlich.

Das Samsung Galaxy A52 war schon einige Zeit mit stabilem Preis von deutlich über 300 Euro auf dem Markt, was dem Handy lange die Empfehlung als Preistipp verwehrte. Nachdem der Preis jetzt allerdings dauerhaft deutlich unter die 300-Euro-Schwelle gesunken ist, sieht es anders aus.

Das Galaxy A52 sieht nicht nur schön aus, es ist auch für ein Gerät der Mittelklasse hervorragend verarbeitet. Es handelt sich zudem um ein solides und leistungsfähiges Mittelklasse-Smartphone mit hervorragendem Display und viel Speicherplatz. Der kann per microSD-Karte sogar aufgestockt werden. Es ist außerdem nach IP67 gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt – darf also auch schon mal kurz in Kontakt mit Wasser kommen. Eine Eigenschaft, die in dieser Preisklasse noch nicht allzu weit verbreitet ist. Das Handy gibt es in den Farben Blau, Schwarz, Weiß und Violett. Eine 5G-Variante kostet meistens etwa 80 Euro mehr, wird aber nicht so häufig angeboten. Das lässt sich jedoch angesichts des aktuellen Netzausbaus hierzulande gut verschmerzen.

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Mittelklasse-Smartphone Test: Samsung Galaxya52
Mittelklasse-Smartphone Test: Samsung Galaxya52 Back
Mittelklasse-Smartphone Test: Samsung Galaxya52 Sim
Mittelklasse-Smartphone Test: Samsung Galaxya52 Komplett

Beim Display lässt sich die Bildrate von 60 auf 90 Bildwechsel pro Sekunde erhöhen. Das Scrollen wird dadurch besonders flüssig und auch einige Online Games profitieren vom schnellen Bildwechsel. Allerdings belastet das auch den Akku. Immerhin reicht der bei der höheren Bildwechselfrequenz von 90 Hertz für über 20 Stunden Video-Dauerbetrieb. Für eine komplette Aufladung benötigt das Galaxy A52 mit dem schlanken mitgelieferten Ladenetzteil recht lange – insgesamt gut eineinhalb Stunden.

Notruf-Funktion integriert

Als besonderes Feature gibt es eine integrierte Notruf-Funktion, die nicht nur für Senioren interessant sein dürfte. Die Funktionstaste kann so eingestellt werden, dass sie, drei- oder viermal hintereinander gedrückt, einen Notruf absetzt. Dieser wird umgehend an vorher festgelegte Kontakte weitergeleitet. Optional kann man sogar die aktuellen Standortdaten, ein Foto oder Sprachnachrichten an die Kontakte senden.

Die Fotoabteilung ist klassenüblich gut, leistet aber keine Wunder. Bei genug Licht macht das Galaxy gute Fotos, bei wenig Licht ist aber noch deutlich Luft nach oben – was die Fotos mit einem gut sichtbaren Rauschteppich quittieren.

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Mittelklasse-Smartphone Test: Samsung Galaxy A52 Outdoor Lowlight
Mittelklasse-Smartphone Test: Samsung Galaxy A52 Geli
Mittelklasse-Smartphone Test: Samsung Galaxy A52 Hell
Mittelklasse-Smartphone Test: Samsung Galaxy A52lx

Samsung hat mit dem Galaxy A52 einen schönen Allrounder auf den Markt gebracht. Einige Features sind zwar nicht komplett ausgereizt, beim aktuellen Preis aber gut zu verschmerzen. Immerhin gibt es die Möglichkeit, den internen Speicher per microSD-Karte aufzurüsten und die leichten Schwächen beim Fotografieren lassen sich per Software-Update deutlich vermindern.

Außerdem getestet

Nothing phone (2a)

Mit dem Nothing Phone (2a) versucht der Hersteller ein Gerät zu platzieren, welches preislich unterhalb des Phone (1) angesiedelt ist, was ja unsere zweite Empfehlung stellt. Es hat das gleiche durchsichtige Gehäusedesign. Das Phone (2a) gibt es allerdings nicht nur mit schwarzem und weißem, sondern auch mit grauem Rahmen. Das Display hat eine minimal geringere Auflösung, dafür ist der Akku des (2a) etwas größer ausgefallen und dementsprechend ausdauernder. Die beiden Rückkameras sind nach den Spezifikationen gleich – man hat sie nun allerdings von der Seite in die Mitte verlegt.

Das Glyph-Interface ist ja seit jeher ein Merkmal der Nothing Smartphones; liegt das Phone (2a) auf dem Display, erscheinen die Benachrichtigungen auf Wunsch in den drei beleuchteten Glyph-Segmenten. Es lassen sich allerdings auch andere Apps mit dieser Anzeige kombinieren, zum Beispiel die Uhr. Außerdem bietet Nothing den App-Herstellern eine Schnittstelle an, diese Anzeige zu nutzen.

Ansonsten erwartet uns mittlerweile gewohnte Kost; das Phone (2a) erzielt in den meisten Benchmarks etwas bessere Ergebnisse als das Phone (1), die verlängerte Akkulaufzeit hatten wir schon erwähnt, und auch das Display ist etwas größer geworden. Die Fotoabteilung liegt in etwa auf Augenhöhe, was sehr gut ist. Allerdings bleibt sie leicht hinter dem Favoriten von Google. Seitens der übrigen Ausstattung muss man dagegen teilweise sogar Abstriche machen: So lässt sich das Phone (2a) nicht drahtlos, also induktiv aufladen. Darüber hinaus versucht der Hersteller jetzt mit der Schutzklasse IP54 zu punkten, was zwar etwas besser als das Rating IP53 des Phone (1) ist, aber dennoch hinter dem größten Teil der übrigen Konkurrenz deutlich zurück liegt.

Der Zeitpunkt, das Phone (2a) auf den Markt zu bringen, ist denkbar schlecht gewählt; es ist zwar unterhalb des Phone (1) angesiedelt, allerdings ist dessen Leistungsfähigkeit nur marginal geringer. Es ist teilweise sogar besser ausgestattet, und aktuell zum gleichen Preis zu haben. Damit ist das Phone (1) aktuell noch die bessere Wahl.

Google Pixel 6a

Das Pixel 6a ist das erste Mittelklasse-Smartphone mit dem hauseigenen Prozessor namens Tensor ausgestattet, der zusammen mit der schlanken Android-Installation für flüssiges Arbeiten sorgt. Er ist obendrein so sparsam ausgelegt, dass wir unser Testvideo gut 25 Stunden laufen lassen konnten.

Ebenso wie Apple und Samsung verzichtet auch Google darauf, ein Ladegerät beizulegen. Das Pixel 6a lässt sich aber mit jedem beliebigen USB-Ladenetzteil aufladen. Ein Kabel sowie ein Adapter für USB-A liegen bei.

Das Pixel 6a betreibt mit nur zwei Rückkameras echtes Understatement. Sie decken zwei verschiedene Brennweiten ab, eine ist für den Weitwinkel und eine für den Ultraweitwinkel zuständig. Auch die Sensorbestückung ist mit jeweils 12 Megapixeln unüblich niedrig.

Wenige, dafür aber große Pixel sind eine gute Voraussetzung, auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen zu einem guten Ergebnis zu kommen. Den Rest erledigt im Zweifel eine ausgeklügelte Bildverarbeitung.

Mit dem Pixel 6a können Sie in fast allen Situationen Fällen richtig gute Fotos schießen, und zwar ohne aufwendige Einstellungen vornehmen zu müssen.

Interessanterweise funktioniert selbst der Portrait-Modus mit beiden Brennweiten. Egal also, ob Sie nah vor dem Motiv stehen oder in einiger Entfernung – wenn Sie den Portrait-Modus eingeschaltet haben, erhalten Sie stets ein schönes Bokeh.

Das Google Pixel 6a kann auf ganzer Linie überzeugen, die Qualität der Fotos ist hervorragend, selbst die Frontkamera hat eine sehr gute Hard- und Software-Ausstattung. Die Laufzeit ist für die verwendete Akkugröße sehr gut. Selbst der Lieferumfang ist, gemessen am Trend, so viel wie möglich wegzulassen, recht ordentlich. Am meisten Spaß macht aber die wirklich hervorragende Verarbeitung und der Wiedererkennungswert des Designs.

Motorola Edge 40 Neo

Das Motorola Edge 40 Neo ist in den Farben Soothing Sea, Viva Magenta und Nebula Green erhältlich und nach IP68 gegen kurzes Untertauchen geschützt. Die Oberfläche der Rückseite ist zudem rutschfest gestaltet, sodass selbst eine Einhand-Bedienung nicht zum Absturz führt. Die Android 13 Installation wurde mit der hauseigenen Oberfläche namens My UX verschönert. Das Display verfügt mit 2.400 x 1.080 Pixeln zwar über die übliche Auflösung, kann aber mit einer Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz punkten, was bei manchen Anwendungen für eine noch flüssigere Darstellung sorgt. Das kostet auf der anderen Seite zwar Energie, aber auch hier kann man entweder mit dem dynamischen Modus gegensteuern, der die Bildrate an die jeweilige Anwendung angleicht, oder man wählt eine Rate von 120 Hz oder gar 60 Hz aus – das verlängert die Akkulaufzeit erheblich.

Leistungsmäßig liegt das Edge 40 Neo auf klassenüblichem Niveau – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Auch die Fotos, die man mit dem Handy machen kann, sind von guter Qualität. Allerdings reichen sie nicht ganz an die der Favoriten heran. Dafür ist gerade der beliebte Portrait-Modus besonders flexibel einsetzbar. Er funktioniert mit den Brennweiten 50 mm (Normalbrennweite), 35 mm (Weitwinkel) und 24 mm (Ultraweitwinkel) – das Portrait kann also aus drei unterschiedlichen Entfernungen, oder mit drei unterschiedlich großen Bildausschnitten fotografiert werden.

Der große 5.000-mAh-Akku reicht für gut 20 Stunden Dauerbetrieb, aufgeladen wird mit dem mitgelieferten Ladenetzteil binnen einer knappen Stunde. Das Motorola ist zwar schnellladefähig, aber nicht Qi-kompatibel, lässt sich also nicht drahtlos aufladen. Dafür gehört das potente Netzteil zum Lieferumfang – ein Bonus, der mittlerweile auch in der Mittelklasse nicht mehr selbstverständlich ist.

Der interne Speicher ist mit 256 Gigabyte ziemlich groß ausgefallen, lässt sich allerdings auch nicht per microSD-Karte erweitern – dafür gibt es einen Dual-SIM-Slot. Insgesamt ist das Motorola Edge 40 Neo solide ausgestattete Hausmannskost, allerdings aktuell noch etwas teurer als unsere Favoriten, die allesamt mit gleichwertigen oder gar besseren Eckdaten aufwarten.

Honor 90

Das Honor 90 ist in den Farbvarianten Diamond Silver, Midnight Black, Emerald Green, Peacock Blue erhältlich. Um sich noch deutlicher vom ehemaligen Mutterkonzern Huawei abzusetzen, gibt es bei Honor mit Magic UI, hier in der Version 7.1 aufgesetzt, eine eigene Oberfläche. Basis darunter ist Android 13 – anders als bei Huawei stehen dem Honor-Besitzer jedoch sämtliche Tools von Google zur Verfügung; darunter auch der Play Store. Zusätzlich ist noch der Honor App Store installiert.

Bei der Auswahl der Hardware, wie Display, Prozessor und der Kamera-Module, zeigt sich Honor großzügig – wie unser Test bestätigt. Das 6,7 Zoll OLED-Display liefert eine hohe Pixeldichte (436 ppi), einen großen Blickwinkel sowie brillante Farben und einen sehr guten Schwarzwert. Der Snapdragon 7 der ersten Generation liefert solide Rechenleistung und trägt maßgeblich dazu bei. Auch dem Kamera-Ensemble verhilft er in nahezu jeder Motivlage zu sehr guten Ergebnissen, was unsere Testfotos mit dem Honor 90 eindrucksvoll beweisen.

Während vorn ein 12 Megapixel-Sensor mit Weitwinkel-Objektiv hauptsächlich für Selfies zuständig ist, lugen auf der Rückseite gleich drei Kameras aus dem Gehäuse: Die Hauptkamera protzt mit sagenhaften 200 Megapixeln – die allerdings meistens entweder gebündelt werden, oder nur zum Teil aktiv sind. Daneben gibt es noch ein kombiniertes Ultraweitwinkel-/Makro-Objektiv, sowie einen Tiefensenor. Der Portrait-Modus funktioniert hier mit zwei Brennweiten, sodass man zumindest einen zweifachen Zoom nutzen kann.

Der Akku reichte in unserem Video-Dauer-Test für sehr gute 23 Stunden bei 50 Prozent Display-Helligkeit. Beim Aufladen ist man dann auf fremde Hilfe angewiesen, da das Honor 90 ohne Ladenetzteil ausgeliefert wird. Wie bei den Premium-Smartphones längst üblich, hält diese Sparmaßnahme nun auch hier Einzug. Da hilft es wenig, dass das Honor schnellladefähig ist, da man hierzu auch ein entsprechend leistungsfähiges Ladegerät benötigt. Zudem ist es nicht Qi-kompatibel, lässt sich also auch nicht drahtlos aufladen.

Das Honor 90 liefert solide Leistung in allen Bereichen, bleibt allerdings dank gezielter Sparmaßnahmen auch preislich noch attraktiv.

Xiaomi 13 Lite

Vorgestellt wurde das Xiaomi 13 Lite ausschließlich mit 128 Gigabyte internem Speicher – unser Testmodell war allerdings mit doppelt so viel ausgerüstet. Der Preispunkt ist mit knapp unter 500 Euro der gleiche, dafür wird das 128-GB-Modell mittlerweile günstiger angeboten. Dennoch ist es ratsam, zur besser ausgerüsteten Version zu greifen, da der Speicher sich hier wie dort nicht nachrüsten lässt. Dafür ist Platz für zwei Nano-SIM-Karten.

Das Xiaomi verfügt über eine exzellente Fotoabteilung. In der Front sind gleich zwei Kameras eingebaut, von denen eine für eine exakte Entfernungsmessung zuständig ist. So kann auch beim Selfie ein kunstvolles Bokeh erzeugt werden. Das Trio auf der Rückseite bietet eine hervorragende Grundlage für beste Fotos in fast allen Lebenslagen. Insbesondere unter schwierigen Lichtbedingungen lassen sich mit dem Xiaomi 13 Lite noch sehr gute Ergebnisse erzielen – ohne großartig ins Einstellungsmenü einsteigen zu müssen.

Die Fotos und Videos lassen sich dann auf dem guten Display genießen. Dessen Auflösung entspricht dem aktuellen Stand in dieser Preisklasse, darüber hinaus kann man eine Bildwechselrate von 120 Bildern pro Sekunde auswählen – dadurch wird die Darstellung einiger Anwendungen deutlich flüssiger. Das belastet zwar den Akku; der hielt bei unserem Dauertest allerdings auch mit höchster Bildrate immer noch gut 13 Stunden durch. Der Ladevorgang von 0 auf 100 Prozent dauert mit dem mitgelieferten Netzteil gerade mal eine Dreiviertelstunde.

Soweit kann das Xiaomi 13 Lite sogar mit den Besten in dieser Preisklasse locker mithalten – allerdings ist das Gehäuse nicht gegen Eindringen von Wasser geschützt, jedenfalls gibt es keine Schutzklasse. Auch auf das, selbst in der Mittelklasse zunehmend verbreitete drahtlose Laden, muss man beim 13 Lite leider verzichten. Wer dennoch in den Genuss der hervorragenden Fotoleistungen kommen will, sollte sich aktuell mit dem recht hohen Preis anfreunden.

Honor 70

Das Honor 70 liegt preislich am oberen Rand der Mittelklasse, entsprechend hoch sind dann auch die Erwartungen an das Mittelklasse-Smartphone der ehemaligen Huawei-Marke. Was die Ausstattung betrifft, gibt man sich daher auch ziemlich großzügig – denn neben dem üblichen Ladekabel liegt hier sogar noch ein Ladenetzteil bei. Der Hersteller lässt sich an dieser Stelle nicht lumpen und packt gleich einen dicken Brummer mit 66 Watt Ausgangsleistung ein, der das Gerät in einer knappen Stunde von null auf hundert Prozent auflädt. Dabei hat man bereits nach wenigen Minuten Ladezeit schon Energie für mehrere Betriebsstunden.

Das erscheint allerdings auch nötig, denn eine ganze Ladung hält bei unserem Videotest knapp 16 Stunden durch. Das ist gerade einmal Mittelmaß. Die Fotoabteilung kann dagegen durchweg überzeugen, selbst unter komplexen Lichtbedingungen gemachte Fotos sehen gut aus. Das hochwertige Display mit einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz und der verwendete Chipsatz sind auf dem aktuellen Stand der Technik und sorgen für flüssiges Arbeiten.

Das Honor 70 liegt, wie gesagt, am oberen Ende der Preisskala in der Mittelklasse. Die Leistungen entsprechen zwar den Erwartungen, allerdings bieten andere zum ähnlichen Preis eine bessere Ausstattung. So ist das Honor nicht nach einer Schutzklasse zertifiziert, außerdem hält mittlerweile das kabellose Laden des Akkus selbst in der Mittelklasse Einzug. Für den gegenwärtig aufgerufenen Prei ist die Konkurrenz des Honor 70 schlicht zu groß – das kann sich jedoch ändern, wenn der normale Preisverfall einsetzt.

Motorola Moto g200

Das Motorola moto g200 ist preislich eher an der Obergrenze in der Mittelklasse angesiedelt. Allerdings hat der Hersteller auch an keiner Stelle gespart, sodass der Preis durchaus gerechtfertigt ist. Außerdem stellt sich wie immer die Frage, wie lange der Preis auf diesem Niveau stabil bleibt.

Auf jeden Fall bekommen Sie ein hervorragendes Display für Ihr Geld, denn immerhin liefert das moto g200 eine bislang unerreichte Bildwiederholrate von 144 Hz. Das sorgt zwar in vielen Anwendungen für ein flüssiges Bild, kostet allerdings auch Strom. Dank künstlicher Intelligenz lässt sich der Bildwechsel auch automatisch an die jeweilige Anwendung anpassen. Dann liegt die Rate zwischen 60 und 144 Hz. Bei unserem Akkutest ließen wir es indes darauf ankommen, und das moto in höchster Bildrate laufen. Selbst dann hält der Akku mit über 23 Stunden Dauerbetrieb noch erstaunlich lange durch. Zum Laden liegt ein fettes Ladenetzteil bei, sodass das Motorola binnen einer Stunde wieder voll geladen ist.

Neben Display und Akku verfügt das moto g200 außerdem über einen leistungsfähigen wie sparsamen Chipsatz – wie besagter Akkutest und unsere Benchmark-Messungen bestätigen. Installiert ist Android 11, wie bei den meisten aktuellen Konkurrenten auch. Die spezielle Moto-App hilft mit vielen Beispielen und Volltextunterstützung bei der individuellen Einrichtung, zu der auch eine Optimierung für Online-Games gehört.

Abgerundet wird das Handy von einer überaus griffigen Fotoabteilung, die bei den meisten Motiven sehr gute Ergebnisse liefert. Wo es nicht so gut passt, gibt es schnell erreichbare Presets, wie zum Beispiel den Nachtmodus, der insbesondere in manchen Mischlicht-Verhältnissen zusätzlich für Dynamik sorgt.

Insbesondere im Portrait-Modus weiß das moto g200 auf Anhieb zu überzeugen – das Bokeh, also die Unschärfe rund ums Motiv, sieht besonders natürlich aus. Zudem kann man die Intensität mit einem Schieber im Menü stufenlos einstellen – was übrigens nicht nur bei Portraits funktioniert, sondern auch bei anderen Motiven, die sich gut vor dem Hintergrund absetzen.

Einen Wermutstropfen fordert das moto g200 dann aber doch – es gibt lediglich eine Variante mit 128 Gigabyte internem Speicher, der sich zudem nicht per microSD-Karte aufrüsten lässt. Es passen nur zwei SIM-Karten in den Einschub.

Wer damit zurecht kommt, erhält mit dem moto g200 ein tolles Mittelklasse-Smartphone mit sehr guten Fotoeigenschaften. Darüber hinaus eignet es sich auch hervorragend für das eine oder andere Spielchen.

Vivo V21 5G

Das Vivo V21 5G ist schlank gebaut, die Rückseite ist fein satiniert und schimmert je nach Lichteinfall dezent in blauvioletten Farbtönen. Auch die vielzitierten inneren Werte konnten uns überzeugen.

Allen voran steht das hochwertige OLED-Display, das neben der guten Auflösung mit natürlichen Farben sowie tollen Schwarzwerten aufwartet. Das nur 7,4 Millimeter schlanke Vivo V21 liegt dank der satinierten Rückseite sehr gut in der Hand und lässt sich problemlos einhändig bedienen.

Für eine einmalige User-Experience wurde das Betriebssystem Android 11 beim Vivo V21 5G mit dem hauseigenen Funtouch OS aufgebrezelt.

Neben der Schutzhülle für die Rückseite liegt dem Vivo V21 5G ein Headset sowie ein entsprechendes Adapterkabel bei – denn eine Buchse fürs Headset gibt es nicht. Mit dem Adapter kann das Headset – und übrigens auch jedes andere – über die USB-C-Buchse angeschlossen werden.

Die drei Rückkameras sind für unterschiedliche Brennweiten zuständig: Die mit einem Weitwinkelobjektiv bestückte Hauptkamera verfügt über satte 64 Megapixel. Mit acht Megapixeln ist die Ultraweitwinkel-Kamera bestückt, und insgesamt zwei Megapixel reichen für die dritte Kamera mit Makro-Funktion.

Zusammen mit der Bildverarbeitung schaffen es die drei Kameras, selbst aus schwierigen Lichtsituationen optimale Ergebnisse herauszuholen – wie das V21 5G bei unseren Tests eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Unsere Lowlight-Aufnahmen vom Ruhr-Museum bei Nacht und die extreme Gegenlichtaufnahme meistert das V21 5G hervorragend. Bei der Nachtaufnahme vom Ruhr-Museum ist es tatsächlich der Nachtmodus, der unsere Meinung nach zum besten Ergebnis führt.

Bei den Aufnahmen unter Studiobedingungen liefert das V21 unter Lowlight-Bedingungen vielleicht einen Tick zu viel Farbsättigung – davon abgesehen ist das Ergebnis aber frei von sichtbarem Rauschen und zeigt zudem reichlich Detailtreue.

Neben dem eigentlichen Portrait-Modus bietet das Vivo V21 5G eine Funktion mit unterschiedlichen Blendenmodi. Hier lässt sich die Intensität der Tiefenschärfe stufenlos zwischen Minimum und Maximum einstellen, womit sich die Fotografie mit Bokeh nicht auf Portrait beschränkt.

Das Vivo V21 5G kann auf ganzer Linie überzeugen und die Fotoqualitäten sind hervorragend. Selbst die Frontkamera hat eine sehr gute Hard- und Software-Ausstattung. Die Laufzeit ist trotz durchschnittlicher Akkugröße enorm und der Lieferumfang lässt kaum Wünsche offen. Der Preis ist dafür dennoch erstaunlich moderat.

OnePlus Nord 2 5G

Das OnePlus Nord 2 5G ist der Nachfolger des OnePlus Nord – außer der Unterstützung des 5G-Netzstandards gibt es natürlich einige weitere technische Neuerungen. Die interessanteste ist der neue Chipsatz, der hier Verwendung findet.

Das Nord 2 gibt es in zwei Speichervarianten: eine mit 128 GB internem und 8 GB Arbeitsspeicher sowie eine mit 256 GB internem und 12 GB Arbeitsspeicher. Man sollte sich vor dem Kauf über den eigenen Speicherbedarf im Klaren sein, da keines der Geräte aufgerüstet werden kann.

Das OnePlus Nord 2 5G zeigte bei unserem Geschwindigkeitstest eine hervorragende Performance, die zusammen mit der hohen Bildwechselfrequenz von bis zu 90 Hz für einen flüssigen Ablauf auch anspruchsvoller Apps sorgt.

Auch die lange Akkulaufzeit (ca. 25 Stunden in unserem Test) und die dank des dicken Netzteils kurze Ladezeit findet man in dieser Preisklasse nicht so oft. Dagegen fallen die Fotoleistungen dann doch leicht ab.

Die Aufnahmen unter kniffligen Lichtbedingungen meistert das OnePlus Nord 2 5G zwar gut, aber eben auch nur klassenüblich. Ausgerechnet unter idealen Lichtbedingungen fehlt es in unserem Testfoto generell an Farbsättigung – die Fotos sind schlicht zu blass. Im Portrait-Modus gibt es dagegen kaum etwas auszusetzen. Lediglich der Zoom funktioniert in dieser Einstellung nicht – das tut er aber bei den wenigsten Mittelklasse-Smartphones.

Alle, die ein leistungsfähiges Handy suchen, werden beim OnePlus Nord 2 5G fündig – vorausgesetzt, das Budget darf ein wenig höher sein, vor allem für die Version mit 256 GB Speicher.

Motorola Moto g100

Wer sich das Motorola Moto G100 bestellt, bekommt einen riesigen Karton geliefert. Darin befinden sich neben dem erwarteten Handy zwei weitere Verpackungen. Eine enthält das sogenannte „Ready For“-Dock2, eine weitere ein Adapterkabel von USB-C auf HDMI. Damit kann das Moto viel mehr als ein einfaches Mittelklasse-Smartphone.

So lässt sich das Moto G100 mit Hilfe des Adapterkabels an einen größeren Bildschirm anschließen. Darüber hinaus kann via Bluetooth sogar eine Tastatur und eine Maus angeschlossen werden – fertig ist der Arbeitsplatz. Unterdessen darf das Mittelklasse-Handy selbst ganz entspannt im Dock stecken, quasi als Zentrale.

Für Entspannung des Benutzers sorgt dann womöglich der Tausch von Maus und Tastatur gegen einen Bluetooth-Controller. Damit wird das Motorola Moto G100 zum Traum eines jeden Gamers. Leistung dafür ist übrigens genug vorhanden, unsere Messergebnisse mit den Benchmarks ergaben Rechenleistungen, die an ein Premium-Smartphone erinnern.

Das Moto G100 verfügt zwar nur über 128 Gigabyte internen Speicher, der lässt sich dank Hybrid-Kartenslot aber leicht erweitern. Alternativ zur Speichererweiterung kann man natürlich auch eine zweite SIM-Karte einsetzen. Das macht unter Umständen gerade dann Sinn, wenn das Moto sowohl beruflich als auch privat genutzt wird.

Auch im Alltagsbetrieb als normales Handy ohne Erweiterungsset, läuft das Moto G100 mit Android 11 als aktuell installiertes Betriebssystem absolut flüssig. Das sehr gute Display lässt sich von den standardmäßigen 60 Hertz auf 90 Hertz Bildwechselrate umstellen.

Für die nötige Power sorgt der eingebaute Akku mit satten 5.000 mAh. Eine Ladung hält nach unseren Messungen zwar fast 20 Stunden – bei der Kapazität hatten wir aber eigentlich mit mehr gerechnet. Dennoch ist die Laufzeit in Ordnung. Um den großen Akku wieder auf 100 Prozent aufzuladen, benötigt das mitgelieferte Ladenetzteil trotz QuickCharge fast zwei Stunden. Für eine schnellere Ladung wäre ein größeres Ladegerät notwendig.

Das Moto G100 verfügt gleich über zwei Frontkameras, die aus jeweils einem Punchhole im Display lugen. Eine davon eignet sich wegen der Ultra-Weitwinkel-Brennweite hervorragend, um ein Selfie mit einer Gruppe zu schießen oder viel Hintergrund abzulichten.

Die drei Rückkameras sind für unterschiedliche Brennweiten zuständig: Das normale Objektiv mit 64 Megapixel-Sensor eignet sich zudem mit einer Blende von F1.7 besonders für Lowlight-Aufnahmen. Außerdem findet sich noch eine Kamera mit 16 Megapixeln, die Ultra-Weitwinkel-Brennweite und /Makro-Funktion verbindet. Dann gibt es nur noch den Tiefensensor mit 2 Megapixeln, die vierte »Kamera« ist wahrscheinlich nur ein Designelement.

Unsere Lowlight-Aufnahmen vom Ruhr-Museum bei Nacht und die extreme Gegenlichtaufnahme meistert das Moto G100 jedenfalls hervorragend. Im Lowlight-Betrieb lässt sich mit der Aktivierung des HDR-Modus oft sogar noch mehr Dynamik herausholen, ohne dass das Bild unnatürlich aufgehellt wird.

Das Moto G100 ist zwar nicht ganz billig, lässt sich jedoch mit dem Zubehör vielseitiger nutzen als die meisten anderen Mittelklasse-Smartphones.

Realme GT Neo 3T

Beim Realme GT NEO 3T ist der Name Programm, jedenfalls wenn man das Kürzel »GT« mit Autorennen in Verbindung bringt. Die Rückseite ist bei unserem Testmuster zwar gelb, es gibt sie aber auch in anderen Farben. Egal in welcher Farbe, immer ist die Fläche mit kleinen Karos gefüllt – wie eine Flagge beim Autorennen.

Im Inneren werkelt dann auch ein Prozessor, der ebenfalls nicht zu den langsamen in dieser Klasse zählt. Laut unseren drei Benchmark-Messungen liegt das GT NEO 3T in dieser Preisklasse leistungsmäßig mit an oberster Stelle. Anders als mittlerweile viele Konkurrenten, wird beim NEO 3T die Tankstelle – also das Ladegerät – direkt mitgeliefert. Mit seinen üppigen 80 Watt Leistung sorgt es dann auch mit einer guten halben Stunde Ladezeit für einen recht kurzen Boxenstopp.

Mit den Kameras lassen sich zudem sehr gute Zielfotos schießen, solange es nicht zu dunkel wird. Sollte das der Fall sein, kann man immer noch den Nachtmodus-Turbo zünden und erhält umgehend bessere Ergebnisse.

Der eingesetzte Snapdragon 870 sorgt zusammen mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher für starke Spurts – immerhin benötigt das GT NEO 3T nur lächerliche 20 Sekunden für den Start.

Wer gern ein schnelles und gleichzeitig ausdauerndes Mittelklasse-Smartphone besitzen möchte, sollte das GT NEO 3T näher in Betracht ziehen. Es zeigt sogar mit dem Gehäuse-Design, dass es für einen smarten, schnellen Lifestyle steht.

Sony Xperia 10 IV

Das Sony Xperia 10 IV gehört mit seinem 6-Zoll Display zu den kompakteren Handys. Es liegt entsprechend gut in der Hand, lässt sich einhändig leicht bedienen, und hat dennoch einen kräftigen Akku mit einer Kapazität von 5.000 mAh verbaut.

Dieser reichte in unserem Test aus, um das Testvideo locker 30 Stunden abzuspielen. Zum anschließenden Aufladen ist man allerdings auf ein bereits vorhandenes USB-Ladegerät angewiesen – die Handys von Sony werden mittlerweile ebenfalls ohne ausgeliefert. Dem Xperia 10 IV liegt nicht mal ein Ladekabel bei, dafür ist das schön verarbeitete Gehäuse immerhin nach IP68 sogar bei zeitweiligem Untertauchen gegen eindringendes Wasser geschützt.

Das Display profitiert sehr von der geringen Diagonalen; es hat dadurch eine besonders hohe Auflösung. Diese Qualität setzt sich leider nicht bis zur Fotoabteilung fort. Die drei Rückkameras liefern zwar für gewöhnlich eine gute Bildqualität, sobald im Dunkeln fotografiert wird, stößt das System aber sichtbar an seine Grenzen. Um das Bildrauschen weitestgehend zu unterdrücken, setzt man beim Xperia auf Glättungsfilter. Diese bügeln allerdings auch wichtige Details in den Bildern rigoros glatt.

Das Xperia 10 IV ist ein gutes Handy, wenn man Wert auf kompakte Abmessungen legt und zudem etwas wasserdichtes benötigt. Auch die enorm lange Akkulaufzeit dürfte ihre Fans finden.

Huawei P40 Lite 5G

Das Huawei P40 Lite 5G kommt ganz ohne vorinstallierte Google-Dienste aus, angefangen beim sonst stets implementierten Play Store. Alternativ ist die AppGallery von Huawei verlinkt, die zwar bislang noch vergleichsweise mager bestückt ist, dennoch mangelt es dem P40 Lite 5G erstmal an nichts.

Das P40 Lite 5G hat mit seiner winzigen, kaum sichtbaren Frontkamera sehr viel Display mit besonders wenig Rand zu bieten. Diese Technik mit der Kamera auf der kleinen Insel nennt man bei Huawei Punch-FullView-Display. Das Display ist außerdem von hervorragender Qualität und mittlerweile klassenüblicher Auflösung und Pixeldichte von über 400 ppi.

Der hauseigene Kirin 820 Chipsatz ist ein Garant für solide Leistung bei hoher Energie-Effizienz, er wird dabei von sechs Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt. Beim Testgerät war Android 10 als das aktuellste Betriebssystem installiert. Bei der Oberfläche setzt Huawei wie immer auf das hauseigene EMUI, diesmal in der Version 10.1.1.

Für die notwendige Energie sorgt der fest eingebaute Akku mit 4.000 mAh Kapazität, die in unserem Test-Prozedere immerhin für 23 Stunden reichte. Danach ist das P40 Lite 5G binnen einer knappen Stunde wieder voll aufgeladen – mit dem Netzteil aus dem Lieferumfang, versteht sich.

Das Huawei P40 Lite 5G verfügt über insgesamt vier Kameras auf der Rückseite. Neben dem Weitwinkel mit 64 Megapixel-Sensor steht ein Ultraweitwinkel sowie ein Macro zur Verfügung, beide mit jeweils zwei Megapixeln. Der Tiefensensor mit ebenfalls zwei Megapixeln Auflösung macht das Quartett voll.

Das gute Zusammenspiel der Kameras mit der Bildverarbeitung macht sich beim Fotografieren bei extremen Lichtverhältnissen bemerkbar. Sowohl bei Aufnahmen mit extremem Gegenlicht, als auch in nächtlichen Mischlicht-Verhältnissen gibt es nichts auszusetzen.

Einen kleinen Ausreißer erlaubt sich die Bildsoftware des P40 Lite 5G ausgerechnet bei ausreichend Licht; die künstliche Schärfe sorgt für gut sichtbare Doppelkonturen. Bei Lowlight-Aufnahmen gibt es dagegen nichts am Bild auszusetzen. Mit normaler Automatik gibt es einen kleinen Rotstich, während der Nacht-Modus für einen perfekten Weißabgleich sorgt, und noch weniger Rauschen sichtbar macht. Dafür sind feinere Details herausgearbeitet.

Das P40 Lite 5G ist tatsächlich mehr als nur eine interessante Alternative im, ansonsten von Google komplett dominierten, Smartphone-Markt. Wer nicht auf den Play Store verzichten mag, kann sich auf dem Umweg über den Browser trotzdem die meisten Apps aus dem Store herunterladen – Probleme mit der Kompatibilität gibt es keine.

Sony Xperia 10 III

Das Sony Xperia 10 III läuft, wie sich unschwer erkennen lässt, bereits in der dritten Generation. Wieder hat es gegenüber der Vorgänger-Generation leichte Veränderungen gegeben. Vorsichtige Modellpflege könnte man es einerseits nennen – andererseits täte ein bisschen mehr Mut zu einem größeren Schritt der Marke und speziell dem Xperia 10 sicherlich gut.

So scheint auch das Xperia 10 III der Konkurrenz wieder nur hinterherzulaufen. Daran ändert auch das sehr gute Display nichts, welches nach bekannter Sony-Tradition nach wie vor auf eine Notch oder ähnliche Spielereien verzichtet. So kann der verwendete Chipsatz gerade noch so mit der Rechengeschwindigkeit der Konkurrenz mithalten. Auch die Fotoabteilung ist zwar gegenüber dem Vorgänger leicht verbessert, muss sich aber gerade bei der Lowlight-Fotografie den meisten Konkurrenten geschlagen geben.

Im Portrait-Modus hat man bei Sony allerdings den Bogen raus. Hier schafft man es, selbst dann ein Bokeh zu generieren, wenn es sich nicht um ausgesprochene Portrait-Fotografie handelt. Das Xperia 10 III ist in der Lage, jedes Motiv vor einen unscharfen Hintergrund zu stellen.

Auf der Haben-Seite stehen beim Xperia 10 III eindeutig das sehr gute Display und die enorme Ausdauer des Akkus. Der hielt im Dauerbetrieb mit unserem Testvideo locker 30 Stunden durch.

OnePlus Nord CE 5G

Das OnePlus Nord CE 5G siedelt sich unterhalb der Spitzenmodelle an. Es ist quasi ein Upgrade des Nord N10. Das Nord CE ist etwas jünger und macht vieles besser, kostet dafür aber auch etwas mehr.

Auch das Nord CE verfügt über ein sehr gutes Display, welches wahlweise eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz zulässt. Damit scrollt es sich noch flüssiger durch die Apps, und auch Gaming-Freunde wird das freuen. Da bekanntlich der Akku unter der hohen Bildwechselfrequenz leidet, hat OnePlus hier deutlich nachgelegt. Mit einer Laufzeit von über 21 Stunden in unserem Videotest liefert das Nord CE satte fünf Stunden mehr Spielspaß als das N10.

Die Kameras sind die gleichen, die Bildverarbeitung, die dahintersteckt wurde allerdings offensichtlich verbessert. Die Anpassung der Belichtung an die jeweilige Motivsituation ist beim Nord CE deutlich treffsicherer, auch der Portrait-Modus profitiert von verbesserten Algorithmen. Allerdings gibt es auch hier Mittelklasse-Smartphones, die das noch besser können.

Insgesamt ist das Nord CE 5G dank des aktuelleren Chipsatzes leistungsmäßig wieder höher angesiedelt und liegt in Augenhöhe zum Nord. Das gilt allerdings auch für den Preis.

OnePlus erweitert mit dem Nord CE 5G sukzessive die günstige Nord-Reihe, man muss aber schon sehr genau hinschauen, welches Nord den besten Gegenwert fürs Geld bietet. Die OnePlus-Nomenklatur ist diesbezüglich leider nicht besonders hilfreich. Für uns steht jedoch fest: Sobald das CE 5G sich in die Preisspirale nach unten begibt, hat es durchaus Potential unseren aktuellen Preistipp zu beerben.

Xiaomi Redmi Note 11 Pro

Wie die meisten Handys von Xiaomi ist auch das Redmi Note 11 Pro von hervorragender Fertigungsqualität. Das liegt nicht zuletzt am feinen Finish der matt gehaltenen Rückseite, aus der insgesamt vier Kameras und die LED-Leuchte hervorlugen. Damit diese nicht allzu weit hervorstehen, liefert Xiaomi ein Cover aus Silikon mit aus. Das ist klar, sodass man trotz Cover die feien Struktur und Farbe des Gehäuses erkennen kann.

Das Redmi Note 11 Pro gibt es zwar nur in einer 128 Gigabyte Version, diese lässt sich aber problemlos mit einer microSD-Karte aufstocken. Auch das mitgelieferte Ladenetzteil gehört mit 67 Watt zu der potenten Sorte – das Mittelklasse-Handy ist binnen einer knappen Stunde komplett aufgeladen. Das ist gut so, schließlich ist die Akkulaufzeit mit knapp 17 Stunden nach unserem Videotest nicht wirklich lang. Ohnehin geht es unter der Haube eher hausbacken zu, was schon die mäßigen Leistungsdaten erkennen lassen, die wir mit unseren üblichen Benchmark-Messungen erfassen konnten. Das Note 11 Pro liegt leistungsmäßig im Mittelfeld, mehr aber auch nicht.

Die Fotoleistungen können sich dagegen mehr als sehen lassen, bis auf eine Ausreißer; ausgerechnet unter idealen Bedingungen, also weit entfernt von schwierigen Mischlicht-Situationen, bleibt es hinter unseren Erwartungen zurück. Beleuchten wir unser Setting beispielsweise mit nur 30 Lux, greifen die Rauschfilter des Redmi Note 11 Pro derart stark, dass sämtliche Details direkt mit glatt gebügelt werden. Wird das Motiv hell ausgeleuchtet, setzt das Mittelklasse-Smartphone mit einer leichten Überbelichtung nochmal eines drauf, sodass die Farben eher blass wirken und das gesamte Foto nur wenig Kontrast hat. Das sind allerdings Probleme, die sich sicher mit einem Update lösen lassen – genug Potential hat die Fotoabteilung jedenfalls.

Das wird nicht zuletzt im Portrait-Modus deutlich, in dem das Redmi Note 11 Pro auf Anhieb ein schönes Bokeh erzeugt. Mit einem kleinen Schieber kann man die Intensität der Unschärfe zudem stufenlos nach den eigenen Vorstellungen oder nach der Motivlage anpassen.

Wer auf ein edles Outfit steht, wird am Xiaomi Redmi Note 11 Pro seine Freude haben. Besser ist das Standing des Mittelklasse-Smartphones sicher, wenn die Fotoabteilung per Software-Update verfeinert wird. An der Rechenpower und der Akkulaufzeit lässt sich dagegen nur wenig drehen, da sollte man kompromissbereit sein.

OnePlus Nord N10

Das Display des OnePlus Nord N10 ist von hoher Qualität. Dafür spricht jedenfalls die Auflösung und zudem die Möglichkeit, zwischen einer Bildrate von 60 und 90 Hertz zu wählen. Letztere sorgt unter anderem für flüssigeres Scrollen, kostet aber auch Energie. So kommt das N10 mit einer Ladung keine 17 Stunden hin, zumindest bei unserem Dauervideo bei mittlerer Display-Helligkeit und besagter Wiederholfrequenz von 90 Hertz. Bei geringerer Bildwiederholrate reicht es dann für knapp zwei Stunden länger, was ebenfalls nicht gerade rekordverdächtig ist. Dafür sorgt das fette Ladegerät aus dem Lieferumfang – in weniger als einer Stunde ist der Akku des Handys zu hundert Prozent aufgeladen und damit wieder voll einsatzbereit.

Jetzt, wo ein Modul mit drei oder mehr Kameras auch bei den günstigsten Handys schon zur Standardausstattung gehören, sind die vier Rück-Kameras im Nord N10 ebenfalls keine große Sache mehr. Bei der Qualität hat die Bildverarbeitung allerdings ein Wörtchen mitzureden. Bei unserer Nachtaufnahme vom Ruhrmuseum reicht es zum Beispiel nicht ganz an einige unserer Empfehlungen heran. Zwar ist die Atmosphäre sehr gut getroffen, bei normaler Aufnahmeautomatik ist das Bild aber ziemlich verrauscht. Schaltet man den Nachtmodus ein, wird alles etwas glatter, die Leuchtschrift bleibt aber unleserlich.

Bei starkem Gegenlicht belichtet das OnePlus standardmäßig eher etwas knapp, sodass das Gegenlicht den Rest des Fotos nicht komplett überstrahlt. Der Vordergrund ist dann zwar düster, aber immer noch gut erkennbar. Im Pro-Modus, den die Foto-App anbietet, kann man die Belichtung noch differenzierter anpassen. Dazu braucht man allerdings Zeit und wahrscheinlich mehrere Versuche. Bei gleichmäßiger Ausleuchtung gibt es kaum etwas zu bemängeln, hier kommt man locker mit den Einstellungen der Automatik hin.

Wie üblich verfügt das Nord N10 natürlich auch über einen Portrait-Modus, der sehr gut arbeitet, auch wenn dann der Zoom nicht aktiv ist. Im Zweifel muss man näher ans Motiv ran, damit der Bildausschnitt passt.

Im Grunde hat OnePlus beim Nord N10 an den richtigen Stellen gespart, denn sowohl die Display-Qualität als auch die Foto-Abteilung liegen auf dem Niveau der meisten Konkurrenten. Der Speicher ist zwar mit 128 Gigabyte recht knapp, er lässt sich aber dank des Hybrid-Slots problemlos aufstocken.

Oppo Find X3 Lite

Das Oppo Find X3 Lite ist das günstigste der aktuellen X3-Reihe, trotzdem ist es kein Billigschrott. Es verfügt über ein sehr gutes Display, leistungsstarke Hardware und man kann mit Hilfe seiner insgesamt fünf Kameras ordentliche Fotos schießen.

Sparmaßnahmen gibt es natürlich auch, die schmerzlichste ist wohl der integrierte Speicher. Das Find X3 Lite gibt es nur in einer Ausführung mit 128 Gigabyte Speicher. Das ist zwar nicht wenig, angesichts der filmischen Fähigkeiten, über die das Smartphone verfügt, könnte er aber schnell knapp werden.

Auch die 64-Megapixel-Kamera fordert irgendwann ihren Tribut, zumindest wenn man die großen Bilddateien nicht regelmäßig extern sichert. Leider verfügt das Find X3 Lite Smartphone nur über einen Dual-SIM- und keinen Hybrid-Slot, sodass man den Speicher auch nicht mit einer microSD-Karte aufstocken kann.

Die übrige Ausstattung kann sich dennoch sehen lassen: Neben einem Headset und einem Silikon-Case liegt ein massives Ladegerät bei. Damit kann der Akku des Handys innerhalb einer guten halben Stunde komplett aufgeladen werden.

Auch die Ergebnisse der Fotoabteilung können sich sehen lassen, lediglich in schwierigen Mischlicht-Verhältnissen reicht die Bildqualität nicht ganz an unseren Favoriten heran.

Das Find X3 Lite besitzt durchaus Charme, ist aber aktuell noch etwas zu teuer, um der Konkurrenz etwas entgegensetzen zu können.

Poco F2 Pro

Das Poco F2 Pro kommt aus der gleichen Fertigung wie die Xiaomi- bzw. Mi-Smartphones, was einmal am mitgelieferten Netzteil und schließlich auch an der Bedienoberfläche zu erkennen ist. Auch auf dem Poco ist nämlich die aktuelle MIUI-Oberfläche installiert, wenngleich angeblich für das Poco Smartphone leicht modifiziert. Die Intention des Herstellers ist klar und vor allem keine neue – will man eine Marke im hochpreisigen Segment etablieren, hat es sich offensichtlich bewährt, die günstigeren Produkte unter einer Subbrand zu vermarkten. So ähnlich macht es schließlich auch Huawei mit der Untermarke Honor vor.

Insbesondere bei der Leistungsmessung wird die Kernkompetenz des Poco F2 Pro deutlich. Laut unseren Messungen schlägt es hier sogar unseren aktuellen Favoriten – wenn auch knapp. Allerdings bietet das F2 Pro dadurch reichlich Reserven für das ein oder andere Online-Spielchen, Latenzen können hier allenfalls vom schwachen Netz kommen, nicht aber vom Handy. Nicht umsonst gibt es in den Einstellungen ein Untermenü mit »Speziellen Funktionen«. Hier findet sich unter anderem auch der sogenannte Game Turbo zur Beschleunigung ausgewählter Spiele. Dadurch werden natürlich auch Energiesparmaßnahmen, die sonst aktiv sind, kurzerhand ignoriert. Bei einer Akkulaufzeit von gut 30 Stunden mit unserem Testviedeo stellt das für gewöhnlich aber kein größeres Problem dar.

Schwierig wird es erst beim Fotografieren. Zwar hat das Poco insgesamt vier Kameras, die sich im Rondell auf der Rückseite tummeln, beim Fotografieren werden die Sparmaßnahmen aber direkt offensichtlich. Sämtliche Aufnahmen mit zu wenig Licht zeigen deutlich sichtbares Rauschen, während bei normaler Ausleuchtung ein Hang zur Überbelichtung festzustellen ist. Außerdem produziert die Kamera oder die Bildverarbeitungs-Software unschöne Artefakte. Eine genauere Beschreibung finden Sie direkt unter den jeweiligen Fotos. Die Frontkamera wird bei Bedarf mit viel Tamtam ausgefahren.

Leistungsfetischisten und Gelegenheitszocker werden mit dem Poco F2 Pro ihre Freude haben, zumal sich auch der Preis in Grenzen hält. Die Fotoleistungen sind aber selbst für diesen Preis zu schwach. Erschwerend kommt die sparsame Speicherausstattung hinzu, zumal sich der Speicher nicht per microSD-Karte aufstocken lässt.

Google Pixel 4a

Das Google Pixel 4a ist nach dem Pixel 3a das zweite Handy, welches in der preislich attraktiven Mittelklasse platziert ist. Man legt offenbar viel Wert auf Mobilität, wofür nicht zuletzt die vergleichsweise kompakten Abmessungen sprechen. Entsprechend klein ist das Display, das mit der Diagonalen deutlich unter 6 Zoll liegt, was aber andererseits wieder eine sehr hohe Pixeldichte ergibt. Auch die Akkulaufzeit kann sich mit über 18 Stunden Dauervideo durchaus sehen lassen.

Nun macht ein kleines Display noch kein günstiges Handy, deshalb sieht man dem Pixel 4A schnell auch einige der notwendigen Sparmaßnahmen an. Auf der Rückseite fristet nur eine einzige Kamera ihr Dasein, das schränkt zwar die mögliche Brennweite bei gleichbleibend hoher Auflösung ein, nicht aber die Bildqualität insgesamt – wie unsere Probeaufnahmen deutlich zeigen.

Das Modell gibt es ausschließlich in Schwarz und nur in einer Variante mit 128 Gigabyte internem Speicher. Leider passt zudem lediglich eine einzige Nano-SIM-Karte in den Slot, Dual-SIM oder sogar eine Speichererweiterung per microSD-Karte sind nicht vorgesehen. Gerade angesichts der ausgesprochen guten Fotoleistung erscheint der eingebaute Speicher etwas dürftig, allerdings geht Google wohl davon aus, dass man die Schnappschüsse ohnehin in die Google Cloud lädt.

Installiert ist natürlich Android 10 in Reinform, wobei sämtliche Google-Dienste bereits vorinstalliert sind. Das System läuft recht flüssig, obwohl der eingesetzte Chipsatz nicht mehr ganz so aktuell ist. Dafür hat man dem Prozessor immerhin sechs Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite gestellt. Die von uns gemessenen Leistungen sind Standard, aber auch nicht mehr. Im Alltag fällt das erst auf, wenn mehrere Prozesse gleichzeitig laufen oder aufwendige Apps den Prozessor in die Knie zwingen. Bei manchen Games ruckelt es dann schon sichtbar oder es kommt zu kurzen Unterbrechungen.

Die Fotoleistungen sind hervorragend, obwohl es nur eine einzigen Hauptkamera gibt. Die Ausstattung ist gerade noch standesgemäß. Wer ein kompaktes Mittelklasse-Smartphone sucht, das zuverlässig seinen Dienst tut und darüberhinaus mit außergewöhnlichen fotografischen Qualitäten ausgestattet ist, liegt beim Google Pixel 4A richtig.

Google Pixel 3a

Mit dem Pixel 3a hat Google nun auch ein Gerät für den Einsteiger-Bereich. Auf den ersten Blick sieht es nach Standardkost aus, das kommt hauptsächlich vom klassischen Display und der Beschränkung auf nur eine Hauptkamera. Das Volks-Pixel hat allerdings einiges zu bieten, unter anderem auch eine hervorragende Fotoabteilung. Das Display des Google Pixel 3a ist eher klassisch gehalten, also mit rundum gut sichtbarem Rand. Ganz gegen den allgemeinen Trend verfügt das Pixel 3a lediglich über eine einzige Hauptkamera. Der Zoom arbeitet digital und kostet im Telebereich entsprechend Auflösung.

Auf der Habenseite steht dem allerdings ein ausgeklügeltes Zusammenspiel aus Optik, Kamera und Bildverarbeitung gegenüber, welches selbst in schwierigen Beleuchtungssituationen noch für hervorragende Fotos sorgt.

Geht es um knallharte Gegenlichtaufnahmen, schlägt sich die Kamera des Pixel 3a sehr gut. Das Gegenlicht ist klar umrissen, die dunklen Partien haben genug Durchzeichnung und auch die Farbdarstellung bleibt jederzeit natürlich, was für eine gute Belichtung auch unter Extrembedingungen spricht. Bei den älteren Geräten sieht das nicht immer ganz so gut aus, wobei das geänderte Motiv nur eine geringe Rolle spielt – die Lichtverhältnisse sind vergleichbar geblieben.

Auch unter Laborbedingungen mit klar definierten Lichtquellen – eben nicht von vorn – belichtet das Google Pixel 3a weder zu stark noch zu schwach. Es liefert ein farbechtes, kontraststarkes Foto, welches auch nicht durch künstliche Kantenschärfe aufgepeppt werden muss.

Sony Xperia 10 II

Das Sony Xperia 10 II kann vor allem mit einem hervorragenden Display und seiner üppigen Ausstattung punkten. Das Display verfügt mit 457 ppi über eine hohe Pixeldichte, einen tollen Kontrast und liefert gerade beim Schauen von Filmen eine hervorragende Farbtreue. Der interne Speicher fällt mit 128 Gigabyte zwar recht knapp aus, kann dafür aber leicht mit einer microSD-Karte aufgestockt werden. Wer mit dem vorhandenen Speicher zurecht kommt, kann alternativ auch eine zweite SIM-Karte in den Hybrid-Slot stecken.

Trotz der schlanken Abmessungen des Xperia 10 II reicht die Kapazität des eigesetzten Akkus immerhin für 25 Stunden Video im Dauerbetrieb. Zum Aufladen benötigt das Mittelklasse-Smartphone wegen des kleinen Ladenetzteiles dann allerdings auch geschlagene zweieinhalb Stunden. Zum Lieferumfang gehört beim Sony auch ein Headset, die passende Buchse gibt es ebenfalls noch. Auch die seitlich angebrachte Kombitaste zum Ein-/Ausschalten und mit Fingerprint-Sensor gehört bei allen aktuellen Sony Handy zum Standard.

Auf die sonst ebenfalls übliche Foto-Taste verzichtet man bei diesem Modell, allerdings kommen die Fotoleistungen auch kaum an die teureren Geschwister heran, geschweige denn an die der Konkurrenz.

Der etwas betagte Chipsatz lässt das Sony Xperia 10 II bei leistungshungrigen Anwendungen schnell an seine Grenzen stoßen. Die Fotoleistungen haben ebenfalls Verbesserungspotential. Seitens der Ausstattung und der Akkulaufzeit gibt es beim Sony dagegen kaum etwas zu bemängeln, dasselbe gilt fürs Display.

Sony Xperia 10

Das Sony Xperia 10 ist Sonys Vernunftmodell mit bewährter Technik zum moderaten Preis – soweit die Theorie. In der Praxis gibt es am Xperia 10 zwar einige Highlights, wie den schmale Fingerprint-Sensor an der Seite – Samsungs Galaxy S10e lässt grüßen. Außerdem wäre da noch die mit 450 ppi recht hohe Display-Auflösung zu nennen. Andererseits nutzt man den Platz, den das Verlagern des Sensor ergibt, zu wenig, um das aktive Display dem Trend folgend mit einem möglichst schmalen Rahmen einzufassen. Das Design des Displays ist daher eher klassisch. Beim Ton schlägt man dann wieder zu, immerhin werden die hochauflösenden Audio-Codecs DSEE HX und LDAC unterstützt.

Auf der Soll-Seite steht ausgerechnet die Fotoqualität. Es scheint wie eine Ironie des Schicksals zu sein: Sämtliche Konkurrenten mit ausgewiesen herausragenden fotografischen Fähigkeiten brüsten sich mit Kamera- und Sensorentechnik von Sony, doch ausgerechnet Sony selbst bekommt es offensichtlich nicht hin, auch nur annähernd zu gleichen Ergebnissen zu kommen.

Das Xperia 10 ist ein Mittelklasse-Smartphone für Freunde des klassischen Display-Formats und des audiophilen Streamings, daher ist der interne Speicher dank eines Hybrid-Slots mit einer microSD-Karte erweiterbar.

So haben wir getestet

Um vergleichbare Messergebnisse zu erzielen, haben wir die Smartphones mit einem Testvideo in FullHD gefüttert und es Nonstop laufen lassen. Um das Handy besonders zu fordern, ließen wir zudem gleichzeitig das WLAN eingeschaltet. Auch die Aufladezeit der Mittelklasse-Smartphones haben wir dokumentiert, um einen praxisnahen Wert der Dauer zu bekommen, die man abwarten muss, um sein Smartphone wieder vollständig nutzen zu können.

Die WLAN-Reichweite wurde unter Realbedingungen getestet. Dazu muss man wissen, dass ein Vergleich nur zwischen zeitnah gemeinsam getesteten Geräten möglich ist, da die Funkübertragung von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig ist – sogar die Wetterlage hat starken Einfluss darauf.

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Mittelklasse-Smartphone Test: Nothing Phone2a
Mittelklasse-Smartphone Test: Google Pixel7a Aufm
Mittelklasse-Smartphone Test: Honor Motorola
Mittelklasse-Smartphone Test: Xiaomilite
Mittelklasse-Smartphone Test: Redmi Gigaset Motorola
Mittelklasse-Smartphone Test: Oneplus Fairphone Sony
Mittelklasse-Smartphone Test: Samsung Galaxya52
Mittelklasse-Smartphone Test: Oppo Motorola
Mittelklasse-Smartphone Test: Lg Huawei Oppo Realme
Mittelklasse-Smartphone Test: Oppo Reno2z
Mittelklasse-Smartphone Test: Mi9t Nokia72

Immer häufiger ersetzt das Smartphone die Kompaktkamera – auf jeden Fall für mehr oder weniger alltägliche Schnappschüsse. Darauf haben sich die Hersteller eingestellt. In der Königsdisziplin mussten die Smartphones also zeigen, wie gut ihre Kamera funktioniert. Hierzu haben wir Testfotos unter vergleichbaren Beleuchtungs­bedingungen geschossen, unter anderem auch bei Lowlight um 30 Lux und unter komplexen Tageslichtbedingungen.

In den letzten Tests haben wir zudem Fotos unter extremen Lichtbedingungen gemacht, was neben der Hardware aus Optik und Bildsensor auch deren Ansteuerung sowie die Bildverarbeitung ziemlich ins Schwitzen bringen kann.

Auch die Rechenleistung kam auf den Prüfstand, genau genommen gleich auf zwei: Mit den Benchmarks von Antutu, LDS-3D-Bench und AI-Benchmark durften die Testgeräte ihre Rechenpower unter Beweis stellen. Die Ergebnisse sind hier ebenso dokumentiert wie die Testfotos.

Die wichtigsten Fragen

Welches ist das beste Mittelklasse-Smartphone?

Das beste ist für uns derzeit das Google Pixel 7a. Es genügt sowohl optisch als auch haptisch höchsten Ansprüchen, die Fotoabteilung und die Ausstattung können sich für den aufgerufenen Preis ebenfalls sehen lassen.

Sind mehr Kameras im Smartphone besser?

Teilweise ist es sehr praktisch, wenn ein Handy mehrere Kameras verbaut hat. Die unterschiedlichen Kameras sind in der Regel mit unterschiedlichen Brennweiten ausgestattet und erlauben so das Zoomen ohne Qualitätsverlust.

Was ist eine App?

Eine App ist eine Anwendungssoftware. Der Begriff wird vor allem bei der Software von Smartphones verwendet und bezeichnet die vielen kleinen Programme, die man sich auf das Smartphone laden kann.

Wie viel Hertz sollte ein Smartphone-Bildschirm haben?

Wer auf seinem Smartphone keine graphisch anspruchsvollen Spiele zockt, der kommt mit einer Bildwiederholrate von 60 Hertz bestens zurecht. Ganz nebenbei schont man mit einer geringeren Bildwiederholrate auch den Akku. Wer aber auch auf dem Smartphone bei der Gaming-Qualität keine Kompromisse eingeht, sollte zu einer höheren Bildwiederholrate greifen.

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