mobile Klimagerät Test: Mobile Klimagerät Aufmacher
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Das beste mobile Klimagerät

Wir haben 18 Klimageräte getestet. Die beste mobile Monoblock-Klimaanlage ist für uns die Argo Orion Plus: Sie ist sehr gut verarbeitet, bietet eine hohe Kühlleistung – und wer möchte, kann damit auch heizen. Aber auch andere Modelle sind empfehlenswert.

Lars Schönewerk
Lars Schönewerk
ist Autor und Technik-Freak und hat ein Faible für alles Elektronische. Für AllesBeste testet er unter anderem Smart-Home- und Haushaltsgeräte und alles für die männliche Gesichtshaarpflege.
Letztes Update: 20. März 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

15. Juli 2022

Wir haben das Mittelklasse-Klimagerät Meaco MeacoCool MC9000R getestet. Es bietet in einem kompakten Format und für einen fairen Preis eine gute Kühlleistung und ist eine neue Empfehlung. Sie verdrängt die Korona Iceberg 9.0, die nun unter „Außerdem getestet“ zu finden ist.

9. Juli 2021

Wir haben neun weitere Klimageräte getestet. Die Argo Iro Plus ist eine neue Empfehlung. Die Rowenta Turbo Cool+ übernimmt den Titel der Korona Iceberg 9.0 als kompaktestes Modell, sie bleibt aufgrund ihrer guten Eigenschaften und des niedrigeren Preises aber trotzdem unsere Empfehlung für kleinere Räume. Mit der Medion MD 37020 haben wir zudem eine neue Preisempfehlung aus dem Einstiegssegment. Die Sichler NX-9766 ist nicht mehr in unseren Empfehlungen und nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

18. September 2020

Wir haben den De’Longhi Pinguino PAC EX100 Silent getestet. Für eine Empfehlung hat es aber nicht gereicht.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Wenn die Sommerhitze in der Wohnung steht, das Blut gefühlt kurz vor dem Siedepunkt köchelt und man sich nur noch nach erlösender Abkühlung sehnt, bieten Klimaanlagen Linderung. Doch eine fest installierte Klimaanlage ist eine große Anschaffung, die viel Aufwand bedeutet und viel Geld verschlingt. Denn dabei werden nicht nur bauliche Veränderungen notwendig, die Installation muss auch durch Fachleute erfolgen und ist entsprechend teuer.

Eine günstigere und bequemere Möglichkeit sind mobile Klimageräte, auch Monoblock-Klimaanlagen genannt. Im Gegensatz zu fest installierten Klimaanlagen, die aus einer Innen- und einer Außeneinheit bestehen, ist hier die gesamte Technik in einem Gehäuse verbaut. Die heiße Abluft wird über einen Schlauch aus dem Fenster geblasen. Das ist alles andere als optimal, denn dadurch dringt immer mehr oder weniger stark Außenluft in den zu kühlenden Raum.

Wir haben 18 solcher Klimageräte getestet und haben eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute ist, dass es unter den getesteten Klimageräten keinen einzigen Totalausfall gab – alle haben ihre Aufgabe zufriedenstellend erledigt, wirklich schlecht war keines davon. Die schlechte Nachricht ist, dass wir den Nutzen der gesamten Bauform für relativ begrenzt halten. Dafür können die Hersteller nichts, das hat vielmehr mit Physik zu tun. Die Kompromisse, die man mit einem mobilen Klimagerät zwangsläufig eingeht, rechtfertigen einen Einsatz unseres Erachtens nur, wenn andere Lösungen partout nicht in Frage kommen.

Unterschiede zwischen den Klimaanlagen betreffen neben der Kühlleistung auch die Lautstärke und natürlich die Ausstattung. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Testsieger

Argo Orion Plus

Test Klimagerät: Argo Orion Plus
Ein rundum gelungenes Klimagerät, das sich keine größeren Schwächen erlaubt.

Die Argo Orion Plus tut sich weniger durch außergewöhnliche Features hervor, sondern durch konsistente Qualität. Das Klimagerät kommt zusammen mit einer Fernbedienung samt Digitalanzeige, außerdem kann es heizen – mehr Schnickschnack gibt es nicht. Was es aber gibt, kann sich sehen lassen: Die Kühlleistung ist sehr gut, der Geräuschpegel erfreulich niedrig und auch die Verarbeitung stimmt. Auch preislich bleibt die Orion Plus im Rahmen.

Auch gut

Argo Iro Plus

Test  mobile Klimagerät: Argo Iro Plus
Die Iro Plus hat ähnliche Qualitäten wie der Testsieger und kann ebenfalls heizen.

Für die Argo Iro Plus sprechen die gleichen Vorzüge wie für unseren Testsieger: Sie ist gut verarbeitet, leistungsstark und auch sie kann auf Wunsch auch heizen. Außerdem hat sie einige schöne Komfortmerkmale. Allerdings ist sie ziemlich groß und stromhungrig – der Verbrauch liegt durchschnittlich jenseits der 1.000 Watt.

Platzsparend

Rowenta Turbo Cool +

Test  mobile Klimagerät: Rowenta Turbo Cool +
Rowentas Klimagerät konzentriert eine erstaunlich hohe Kühlleistung in einem kompakten Gehäuse.

Die Rowenta Turbo Cool+ sieht gut aus und ist das kompakteste Klimagerät in unserem Test. Sowohl ihre Kühlleistung als auch ihre Betriebslautstärke sind überdurchschnittlich gut und der Stromverbrauch ist für ein Klimagerät verhältnismäßig niedrig. Allerdings bietet die Turbo Cool+ keine Extras – und dafür ist ihr Preis relativ hoch.

Für kleinere Räume

Meaco MeacoCool MC9000R

mobile Klimagerät Test: Meaco Meacocool Mc9000r
In kleinen Räumen mit wenig Stellfläche fühlt sich die MeacoCool MC9000R am wohlsten.

Meaco hat mit der MeacoCool MC9000R ein Klimagerät der mittleren Leistungsklasse im Programm, das ebenfalls nicht viel Stellfläche beansprucht und besonders in Hinsicht auf seine Maße eine erstaunlich gute Kühl-Performance abliefert. Dabei bleibt auch der Stromverbrauch – für ein Klimagerät – im Rahmen und der Anschaffungspreis ist fair. Wer mit einem Kauf liebäugelt, sollte sich aber zusätzlich nach einem Klimasegel umsehen, denn der MC9000R liegt keines bei.

Gut & günstig

Medion MD 37020

Test  mobile Klimagerät: Medion MD 37020
Für kleine Räume und kleines Budget ist die MD 37020 eine gute Wahl.

Für kleinere Wohnungen geeignet und noch recht preisgünstig ist die Medion MD 37020 – ein solides Klimagerät aus dem Einstiegssegment. Mit knapp über 600 Watt verbraucht sie weniger Strom als die meisten Konkurrenzmodelle, was preisbewussten Käufern ebenfalls zugutekommt. Auf außergewöhnliche Extras muss man aber verzichten und zum Kühlen größerer Räume fehlt der MD 37020 die Leistung.

Vergleichstabelle

TestsiegerArgo Orion Plus
Auch gutArgo Iro Plus
PlatzsparendRowenta Turbo Cool +
Für kleinere RäumeMeaco MeacoCool MC9000R
Gut & günstigMedion MD 37020
Argo Relax Style
Suntec Wellness CoolFixx 3.5
Rowenta Turbo Cool
Sichler NX-9766
Remko RKL 495 DC
Korona Iceberg 9.0
Suntec Wellness Comfort 7.0
De'Longhi Pinguino PAC EX100 Silent
Sichler NX-9765
Midea Silent Cool 26 Pro WF
Argo Milo Plus
Home Deluxe Mokli XL
Sichler NC7501-944
Test Klimagerät: Argo Orion Plus
  • Gute Kühlleistung
  • Gute Verarbeitung
  • Relativ leise
  • Gute Fernbedienung
  • Heizfunktion
  • Sehr schwer
Test  mobile Klimagerät: Argo Iro Plus
  • Gute Kühlleistung
  • Gute Verarbeitung
  • Heizfunktion
  • Groß und wuchtig
Test  mobile Klimagerät: Rowenta Turbo Cool +
  • Gute Kühlleistung
  • Gute Verarbeitung
  • Relativ leise
  • Schönes Design
  • Sehr kompakte Bauform
  • Relativ teuer
  • Keine Swing-Bewegung
mobile Klimagerät Test: Meaco Meacocool Mc9000r
  • Gute Kühlleistung
  • Gute Verarbeitung
  • Kleine Maße
  • Laut
  • Keine Swing-Bewegung
  • Kein Kabelwickel auf der Rückseite
  • Kein Klimasegel im Lieferumfang
Test  mobile Klimagerät: Medion MD 37020
  • Kompakte Bauweise
  • Günstig
  • Verhältnismäßig leicht
  • Verhältnismäßig geringer Stromverbrauch
  • Keine Schaufelbewegung
  • Zu wenig Power für mittlere und große Räume
  • Rollen blockieren gelegentlich
Test  mobile Klimagerät: Argo Relax Style
  • Relativ kompakt
  • Solide Verarbeitung
  • Fairer Preis
  • Durchschnittliche Kühlleistung
  • Fernbedienung mit groben Spaltmaßen
mobile Klimagerät Test: Suntech Wellness Coolfixx 3 5
  • Solide Kühlleistung
  • Gute Verarbeitung
  • Heizfunktion
  • Groß und wuchtig
Test  mobile Klimagerät: Rowenta Turbo Cool
  • Gute Verarbeitung
  • Relativ leise
  • Schönes Design
  • Sehr kompakte Bauform
  • Durchschnittliche Kühlleistung
  • Relativ teuer
  • Keine Swing-Bewegung
Test Klimagerät: Sichler NX-9766
  • Solide Kühlleistung
  • Praktisches Design
  • Heizfunktion
  • WLAN-Anbindung
  • Relativ laut
  • Unübersichtliche App
Test Klimagerät: Remko DC RKL 495
  • Hervorragende Kühlleistung
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Raumeinheit ist sehr leise
  • Keine Plane notwendig
  • Sehr teuer
  • Sehr schwer
  • Klobige Außeneinheit
  • Geräusche der Außeneinheit könnten Nachbarn stören
Test Klimagerät: Korona Iceberg 9.0
  • Kompakte Bauweise
  • Verhältnismäßig leicht
  • Lautstärke und Kühlgeschwindigkeit könnten etwas besser sein
mobile Klimagerät Test: Suntec Wellness Comfort 7 0
  • Kompakte Bauweise
  • Günstig
  • Verhältnismäßig leicht
  • Verhältnismäßig geringer Stromverbrauch
  • Keine Swing-Bewegung
  • Zu wenig Power für mittlere und große Räume
  • Rillen an der Oberseite sind potenzielle Staubfänger
Test  mobile Klimagerät: De'Longhi Pinguino PAC EX100 Silent
  • Hübsches Design
  • Gute Verarbeitung
  • Gute Ausstattung
  • Angenehme Bedienung
  • Digitalanzeige ist nicht abschaltbar
  • Nicht wirklich leise
  • Geringe Kühlleistung
  • Teuer
Klimagerät Test: Sichler Nx 9765
  • Solide Kühlleistung
  • Praktisches Design
  • WLAN-Anbindung
  • Lautstärke könnte besser sein
  • Unübersichtliche App
Test  mobile Klimagerät: Midea Silent Cool 26 Pro WF
  • Schön leise
  • Gute Verarbeitung
  • Sehr gute Fernbedienung
  • Geringer Kühleffekt aufgrund des Abluftschlauchs
  • Stolzer Preis
Test Klimagerät: Argo Milo Plus
  • Solide Kühlleistung
  • Gute Verarbeitung
  • Gute Fernbedienung
  • WLAN-Anbindung
  • Ausführliche Anleitung ...
  • ... die leider in Teilen fehlerhaft ist
  • Relativ groß
  • Miserable App
  • Schwer
Test Klimagerät: Home Deluxe Mokli XL
  • Günstig
  • Kompakte Bauweise
  • Heizfunktion
  • Hohe Betriebslautstärke
  • Schlechte Fernbedienung
Test  mobile Klimagerät: Sichler NC7501-944
  • Langer Abluftschlauch
  • Kräftige Ventilation
  • Sperrige Form ohne Haltegriffe
  • Bedienfeld um 90° gedreht
  • Schwer
  • Teuer
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Klimaanlagen: Kühle Frische – und was dahinter steckt

Wenn man mit dem Gedanken spielt, sich ein Klimagerät anzuschaffen, ist es sinnvoll, einige Dinge zu wissen. Damit es Ihnen nach dem Kauf nicht kalt den Rücken herunter läuft, haben wir einige der wichtigsten Aspekte für Sie zusammengetragen.

Wie funktioniert ein Klimagerät?

Klimaanlagen jeglicher Art gehören zu den sogenannten Kraftwärmemaschinen, die Temperatur von einem Ort an einen anderen bewegen. So gut wie jeder hat bereits eine Kraftwärmemaschine zuhause stehen – der gute, alte Kühlschrank macht nichts anderes.

Im Inneren eines Klimageräts befindet sich ein Kühlmittel, das in einem Kreislauf immer wieder durch dieselben Stationen gepumpt wird. Durch einen Wärmetauscher geht Wärme in der Umgebung – das heißt in diesem Fall im Zimmer – in das Kühlmittel über. Dabei kühlt sich die Raumluft ab.

Anschließend gelangt das Kühlmittel zum Kompressor, der es unter Druck verdichtet, wodurch sich dessen Temperatur erhöht. Das nun sehr heiße Kühlmittel gibt seine Wärmeenergie nun wieder an Luft ab, die über einen Abluftschlauch aus dem Zimmer befördert wird. Das Kühlmittel erreicht dann im gasförmigen Zustand den Kondensator, wo der Druck wieder abfällt. Das Kühlmittel wird dadurch wieder flüssig und sehr kalt. Anschließend beginnt der Kreislauf von neuem.

 mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona

Kühlen mobile Klimageräte so gut wie fest eingebaute Klimaanlagen?

Sogenannte Splitgeräte, die mit einem Innenmodul und einem Außenmodul arbeiten, sind deutlich effizienter als Monoblocks mit Abluftschlauch, weil die Wärme außerhalb des Gebäudes abgegeben werden kann. Monoblocks haben in dieser Hinsicht gleich doppeltes Nachsehen: Zum einen sind die Kunststoffschläuche nicht isoliert und werden sehr warm, die Hitze hat beim Abtransport also noch einen Moment Zeit, um Wärmeenergie an die gerade erst abgekühlte Luft abzugeben.

Monoblocks arbeiten längst nicht so effizient wie Split-Klimaanlagen

Zum anderen entsteht beim Herausblasen von Luft aus einem Raum Unterdruck, wodurch neue Luft ins Zimmer strömt, um diesen auszugleichen. Woher diese kommt, kann man sich denken – von draußen, bevorzugt durch das geklappte Fenster. Mobile Klimageräte arbeiten daher längst nicht so effizieht wie fest installierte Splitgeräte. Doch deren Einbau ist aufwändig und teuer – und manchmal baulich gar nicht möglich. Ein Monoblock ist dann immerhin besser als nichts.

Eine nicht zu unterschätzende Rolle beim Betrieb einer Klimaanlage spielt die Luftfeuchtigkeit. Warme Luft kann deutlich mehr Wasser aufnehmen als kalte, und kühlt man Luft ab, muss die darin gebundene Flüssigkeit woanders hin: Es entsteht Kondenswasser.

mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Beim Abkühlen der Luft sammelt sich Kondenswasser in den Tanks von Klimageräten, das regelmäßig abgelassen werden muss. Für diesen Zweck legen die meisten Hersteller einen Drainageschlauch bei.

Alle Klimageräte besitzen einen Tank für das anfallende Kondenswasser, der regelmäßig geleert werden muss. Die Menge an Wasser, die dabei zurückbleibt, ist größer, als die meisten erwarten würden – nach etwa zehn bis zwölf Stunden Betrieb konnten wir bis zu einem Liter aus den Klimageräten ablassen. Die Entfeuchtungsmodi, die alle Testmodelle anbieten, sammeln noch viel mehr Wasser – dann muss ein Tank mehrmals am Tag geleert werden.

Ein weiterer Nachteil von Monoblock-Klimageräten ist ihre relativ hohe Lautstärke. Im Gegensatz zu effizienteren Splitgeräten muss man Monoblocks meist auf hoher Leistung laufen lassen, um eine gute Kühlleistung zu erreichen. Und dann sind sie deutlich hörbar. Im Schlafzimmer möchte man so ein Klimagerät nicht stehen haben.

Sind Klimageräte umweltschädlich?

Eine große Sorge von Umweltschützern galt lange Zeit den in Klimaanlagen verwendeten Kühlmitteln, die üblicherweise aus der chemischen Gruppe der Fluorkohlenwasserstoffe stammten und sowohl das Potenzial hatten, die Ozonschicht nachhaltig zu zerstören, als auch in Hinsicht auf den Treibhauseffekt mehr als pikant waren. Nach einigen Änderungen der Gesetzeslage sieht es heute deutlich besser aus, denn die Verwendung klimaschädlicher Kühlmittel ist inzwischen verboten.

Die Verwendung klimaschädlicher Kühlmittel ist verboten

Zentral ist dabei das Treibhausgaspotential, englisch »global warming potential« oder kurz »GWP« genannt. Die Kennzahl gibt an, welches Erwärmungspotenzial ein Gas im Vergleich zu Kohlenstoffdioxid, kurz CO2, hat. Seit dem ersten Januar 2020 sind in mobilen Klimageräten nur noch Kältemittel erlaubt, die ein GWP von 150 nicht überschreiten, was bedeutet, dass das Treibhauspotenzial eines Kilos der entsprechenden Chemikalien das von 150 Kilogramm CO2 nicht übersteigen darf.

Als beliebtestes Kühlmittel hat sich seither Propan etabliert, das unter der Bezeichnung R290 firmiert. Dieses hat ein GWP von lediglich 3,3, außerdem ist die zulässige Menge begrenzt: Mobile Klimageräte dürfen nicht mehr als 304 Gramm davon enthalten, sonst ist ihr Verkauf nicht mehr erlaubt. In den meisten von uns getesteten Klimageräten lag die Menge deutlich unter diesem Wert.

Stromverbrauch und Kosten

Angesichts des Elefanten im Raum wird es wohl niemanden sonderlich überraschen, aber wir schreiben es trotzdem noch einmal: Klimageräte sind auch wegen ihres hohen Stromverbrauchs alles andere als klimafreundlich. Und selbst wenn man sich mit regenerativer Energie eingedeckt und sein grünes Gewissen beruhigt hat, flattert irgendwann die Stromrechnung ins Haus – und die kann unerwartet hoch ausfallen, wenn man sich den Luxus einer klimatisierten Wohnung leistet.

Die Stromrechnung kann unerwartet hoch ausfallen

Eine Beispielrechnung: Die Bundesnetzagentur gab für das Jahr 2021 einen Strompreis von 32,16 Cent pro Kilowattstunde an. Setzt man den Verbrauch eines Klimageräts bei 770 Watt an, was ein typischer Wert für kleinere Klimageräte ist, kostet eine Stunde Abkühlung bereits 24,76 Cent. Lässt man die Klimaanlage über den Sommer jeden Tag für zehn Stunden laufen – hier gehen wir für die Rechnung von 90 Tagen aus – kommt man auf eine Summe von 222,87 Euro. Bei längeren Nutzungsdauern oder leistungsfähigeren Klimageräten – stärkere Klimaanlagen schlucken auch gerne mal über 1.000 Watt – erhöht sich der Betrag entsprechend.

Luft nach oben – die Sache mit den Fenstern

Abseits von Umweltbedenken haben wir Zweifel am praktischen Nutzen mobiler Monoblock-Klimageräte. Besonders die Abluftschläuche sind ein ewiger Stein im Schuh.

mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
Die dicken Kunststoffschläuche sind keine Zierde, für den Betrieb aber zwingend notwendig.

Einen guten Teil trägt die Form deutscher Fenster dazu bei. Während im englischsprachigen Kulturraum Schiebefenster die am weitesten verbreitete Fenstervariante darstellen, bevorzugen deutsche Bauherren meist Drehkippfenster. Diese sind aus vielen Gründen praktisch, allerdings nicht für den Betrieb eines Klimageräts, denn die häufig mitgelieferten Abdeckleisten passen nur in Schiebefenster. Abhilfe schaffen deshalb Planen, die an die Fensterrahmen geklebt werden und den Wärmeaustausch zwischen Raum- und Außenluft mindern sollen. Diese Lösung ist gegenüber dem Schiebe-Pendant von Nachteil, da so ein Klimasegel weniger abhält und gekippte Fenster zudem größere Durchlassflächen bieten.

Drehkippfenster machen Probleme

Darauf, dass die aufgeklebten Planen nicht gerade ein Hingucker sind, wollen wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen, sie führen aber zu einem weiteren Problem: Sie nehmen dem »Mobil«-Teil im Begriff »mobile Klimaanlage« gehörig den Wind aus den Segeln. Eine Werbelüge ist das nicht – die gesamte Technik steckt in einem Gehäuse, die Klimageräte haben üblicherweise Rollen für den leichteren Transport innerhalb der Wohnung, und meistens ist das Gewicht noch so niedrig, dass man sie auch mal eine Treppe hoch- oder runterzutragen kann, ohne sich dabei gleich den Rücken zu zerren.

mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
Problem Kippfenster: Die in Deutschland beliebteste Fensterform ist nicht gut für Monoblocks geeignet.

Die Krux ist viel mehr die Plane, die jedes Mal abgezogen, mit neuen Klebeflächen bestückt und bündig ans andere Fenster angebracht werden will – es sei denn, man besorgt sich gleich mehrere davon, klebt an jedes einzelne Fenster eine eigene und legt den Traum vom schöneren Wohnen endgültig zu den Akten. Vom Gedanken, mal kurz den Raum zu wechseln und das Klimagerät mitzunehmen, sollte man sich daher trennen – den Aufwand wird sich im Alltag niemand zumuten.

Ein weiteres Problem, das sich aus den Fenstern ergibt, ist das Verlegen des Abluftschlauchs. Schiebefenster werden meist von unten geöffnet, die Abluft gelangt somit in mittlerer Raumhöhe nach außen. Drehkippfenster haben die Öffnung hingegen oben, der Schlauch muss dementsprechend fast bis zur Zimmerdecke reichen. Die einzige Möglichkeit ist dann, das Fenster auf Öffnungsstellung zu kippen, was wiederum für mehr offene Fläche sorgt. Dies gilt es bei der Aufstellung von mobilen Klimageräten zu bedenken, zumal diese nicht plan an der Wand stehen sollten und für sich schon eine nicht zu unterschätzende Stellfläche beanspruchen.

Am besten funktionieren mobile Klimageräte, wenn man sich vom Glaser ein Loch mit dem Durchmesser des Abluftschlauchs in ein Fenster schneiden und einen Anschluss für den Schlauch anbringen lässt. Das ist aber nur bei einfachen Glasscheiben möglich, nicht bei Isolierglasfenstern.

 Test: Klimagerät Argo Orion Plus

Testsieger: Argo Orion Plus

Die Argo Orion Plus hat uns sehr gut gefallen – nicht, weil sie besonders außergewöhnliche Fähigkeiten bietet, sondern weil sie so gut wie keine Fehler hat. Das ist selten, denn als Produkttester suchen wir buchstäblich danach, bei der Orion Plus konnten wir aber keine nennenswerten finden.

Testsieger
Argo Orion Plus
Test Klimagerät: Argo Orion Plus
Ein rundum gelungenes Klimagerät, das sich keine größeren Schwächen erlaubt.

Das Klimagerät ist mittelgroß und bis auf einige schwarze Elemente schneeweiß. Gegenüber der Milo Plus aus demselben Hause ist sie weniger rundlich und deutlich niedriger gebaut, wodurch sie nicht so klobig wirkt. Der Luftauslass befindet sich oben und ist im ausgeschalteten Zustand durch eine Klappe verdeckt, die sich beim Anschalten automatisch öffnet. Ebenfalls an der Oberseite, hinter der Klappe befindet sich das Bedienfeld, das optisch recht schlicht gestaltet ist und sich so schön in das Gehäuse einfügt.

An der Rückseite dienen zwei Kabel und ein Steckfeld als Aufbewahrungshilfe für das Stromkabel, was den mobilen Aspekt des Klimageräts unterstreicht. Man kann es zwar als Nebensächlichkeit ansehen, und vermutlich werden die meisten Menschen ihre Monoblocks bei Weitem nicht so häufig von Ort zu Ort bewegen wie wir während unseres Tests, sobald man die schweren Apparate aber wirklich einmal transportieren möchte, ist man froh über das kleine Komfort-Feature.

1 von 5
Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Designtechnisch erfindet die Argo Orion Plus das Rad nicht neu, weiß aber zu gefallen.
Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Das Gerät ist nicht so tief wie breit.
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Klappe zu, Maschine aus: Bei Nichtgebrauch schützt eine Klappe den Luftauslass.
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Klappe auf, Maschine an: Beim Starten öffnet sich die Klappe automatisch, dann beginnt das Gerät an zu arbeiten.
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Das Bedienpanel ist minimalistisch gestaltet und passt zum restlichen Design der Anlage..

Der Adapter für den Schlauch ist auf Geräteseite rund und wird angeschraubt, was wir bei der Installation etwas angenehmer fanden als die Lösungen einiger anderer Klimageräte, bei denen der Adapter von der Seite her in die Fassung geschoben wird. Und auch bei den Verschlüssen für das Kondenswasser führte sich der positive Eindruck fort: Über den Gummistopfen, die alle Klimageräte zum Abdichten der Auslässe nutzen, liegen zudem noch Schraubverschlüsse. Das Risiko, dass Wasser aufgrund eines nicht richtig eingesetzten Stopfens austritt, liegt praktisch bei Null.

1 von 6
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Die Kabelaufwicklung an der Rückseite erleichtert den Transport des Klimageräts.
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Die Auslässe für das Kondenswasser sind doppelt gesichert: Oben sitzt ein Schraubverschluss ...
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
... und darunter ein Gummipropfen.
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
An der zweiten Öffnung ganz unten ist es genauso.
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Zum Ablassen des gesammelten Kondenswasser liegt ein Drainageschlauch bei.
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Der Adapter des Ablaufschlauchs wird angeschraubt, nicht eingeschoben.

Positiv haben wir aber nicht nur das Äußere, sondern auch die Messwerte aufgenommen. Vor allem in der ersten Stunde kühlte die Orion Plus von allen getesteten Monoblocks am besten, lediglich das Splitgerät von Remko konnte hier noch bessere Werte vorweisen. Danach wurde es gemächlicher – so weit, so normal.

Angesichts der Leistung der Orion Plus mag es nicht verwundern, aber die schnelle Abkühlung wird durch einen höheren Stromverbrauch bezahlt. In Aktion schluckte das Klimagerät durchgehend über 1.000 Watt. Wer möchte, kann mit der Klimaanlage auch heizen, wenn die Tage wieder kälter werden. Belüften und Entfeuchten gehören ohnehin zum guten Ton, das kann die Orion Plus selbstverständlich auch.

Akzeptable Betriebs­lautstärke

Trotz der sehr guten Kühlgeschwindigkeit war auch der Geräuschpegel unter Last im Rahmen: Auf einen Meter Entfernung lag er bei 61,5 Dezibel und damit sogar noch unter der Herstellerangabe von 64 Dezibel – Argo hat sein Wort somit nicht nur gehalten, sondern sogar übertroffen.

Neben den üblichen Zubehörteilen, wie Abluftschlauch und Adaptern, liegt der Orion Plus auch eine Fernbedienung bei. Das Display darauf ist ähnlich dimensioniert wie das an der Klimaanlage selbst und somit eher klein, aber vollkommen ausreichend. Was das Design betrifft, wirkt sie etwas altbacken, damit befindet sie sich aber in guter Gesellschaft, denn futuristische Eingabehilfen hatte auch sonst keiner der Testkandidaten im Gepäck.

Das Display wird hintergrundbeleuchtet, sobald man eine Taste darauf drückt, von denen es hier einige gibt – selbst bei der Tastenanzahl setzt sich die Orion Plus an die Spitze. Dass man die Betriebsmodi trotzdem durchroullieren muss, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen, anstatt eine Direktwahl zu ermöglichen, ist so ziemlich das einzige Haar in der Suppe, das wir finden konnten.

Unterm Strich sind wir sehr zufrieden mit der Argo Orion Plus und ihren guten Gesamtwerten. Wer ohne WLAN und App-Steuerung leben kann und vor allem ein einigermaßen leises Klimagerät mit einer guten Kühlleistung möchte, findet hiermit ein exzellentes Exemplar.

Argo Orion Plus im Testspiegel

Leider hat noch kein anderes Medium die Argo Orion Plus getestet. Wenn wir Testberichte finden, tragen wir die Ergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Die Argo Orion Plus ist unser Favorit, aber es gibt noch andere Klimageräte, die einige Vorzüge für sich verbuchen konnten. Wenn Ihnen das Design nicht gefällt, Sie vom hohen Stromverbrauch abgeschreckt sind, sich ein kleineres Klimagerät wünschen oder nur einen kleinen Raum mit wenig freier Fläche kühlen wollen, sind unsere Alternativen womöglich besser für Sie geeignet.

Auch gut: Argo Iro Plus

Die Argo Iro Plus ist relativ groß und bullig und erinnert mit ihrer rundlichen Form etwas an einen Kühlschrank. Das Design ist der größte Unterschied zu unserem Testsieger, denn funktional hat sie viel mit der Orion Plus gemeinsam und auch in Bezug auf die Kühlleistung spielen die beiden Klimageräte in derselben Liga. Leider gilt das genauso für den Energiebedarf: Auch die Iro Plus verbraucht über 1.000 Watt.

Auch gut
Argo Iro Plus
Test  mobile Klimagerät: Argo Iro Plus
Die Iro Plus hat ähnliche Qualitäten wie der Testsieger und kann ebenfalls heizen.

Wer mit dem Gedanken spielt, sich die Argo Iro Plus zu bestellen, sei vorgewarnt: Der Apparat ist beim besten Willen nicht klein und er wiegt auch einiges. So lange man sie nur auf demselben Stockwerk bewegen möchte, ist das kein allzu großes Problem, denn die Rollen laufen leichtgängig und an der Rückseite findet man neben einem Steckplatz für den Netzstecker auch einen Kabelwickel, sodass die Strippe nicht im Weg herumliegt oder hinter einem her schleift. Muss man das Klimagerät doch einmal anheben, gibt es für diesen zweck Griffe an den Seiten. Gemessen an ihren Maßen und ihrem Gewicht lässt sich die Iro Plus dadurch ganz ordentlich transportieren.

Die Verarbeitung ist ebenfalls sauber, hier haben wir nichts zu beanstanden. Selbst die Fernbedienung ist in Ordnung, wobei die Qualität der Eingabehilfe aber dennoch hinter der des Apparats zurückbleibt, was wir aber von fast allen Klimageräten gewohnt sind – lediglich Midea und Rowenta konnten bei ihren Fernbedienungen die Qualität der Geräte halten. Schlecht ist die Remote aber nicht: Sie ist einem LC-Display ausgestattet und lässt keine Funktion vermissen, nur die Haptik bei der Tastenbetätigung könnte etwas knackiger sein. Wir sind zufrieden.

Die Tasten auf dem Panel sind vom Soft-Touch-Typus und geben ein klareres Feedback. Sie sind vergleichbar mit denen der Argo Relax Style, die wir ebenfalls getestet haben. Die Bedienung stellt Anwender dank Beschriftungen und Piktogrammen vor keinerlei Rätsel. Das mittig angebrachte LED-Display ist einfach, aber hell und relativ groß, sodass es sich gut ablesen lässt.

1 von 9
mobile Klimagerät Test: Argo Iro Plus
Die Argo Iro Plus.
mobile Klimagerät Test: Argo Iro Plus
Ist Argo Iro Plus ausgeschaltet, ist die Klappe geschlossen.
mobile Klimagerät Test: Argo Iro Plus
In Betrieb kann die Klappe offenstehen oder eine Swing-Bewegung ausführen.
mobile Klimagerät Test: Argo Iro Plus
Die Argo Iro Plus in der Seitenansicht.
mobile Klimagerät Test: Argo Iro Plus
Die Rückseite der Argo Iro Plus.
mobile Klimagerät Test: Argo Iro Plus
Praktisch: Neben einem Steckplatz für den Netzstecker ist auch ein Kabelwickel vorhanden.
mobile Klimagerät Test: Argo Iro Plus
Die Ablassöffnung und der Verschlussstopfen.
mobile Klimagerät Test: Argo Iro Plus
Die Argo Iro Plus in Betriebsposition – hier fehlt nur der Abluftschlauch.
mobile Klimagerät Test: Argo Iro Plus
Die beiliegende Fernbedienung hat ein LC-Display.

Neben dem für Klimageräten obligatorischen Dreiklang aus Kühlen, Lüften und Entfeuchten, kann die Iro Plus bei Bedarf auch heizen – eine Funktion, die auch der Testsieger mitbringt. Zum Lüften ist sie aufgrund des nach oben ausgerichteten Luftauslasses nicht ideal, aber in Ordnung, zumal die Klappe eine Swing-Bewegung ausführen kann.

Was die kalten Zahlen angeht, konnte sich die Argo Iro Plus in unserem Test sehr gut behaupten. Gerade die Kühlleistung ist für einen Monoblock ziemlich gut, man merkt dem Klimagerät seine 13.000 BTU/h klar an, und auch unserem Testsieger Orion Plus steht die Iro Plus nicht nach. Allerdings ist sie etwas lauter, der von uns gemessene Spitzenwert lag bei 62,7 und damit über dem der Orion Plus, wenn auch nicht allzu viel. Im Durchschnitt verbrauchte sie dabei 1.121 Watt – nicht gerade wenig, aber ebenfalls mit dem Favoriten vergleichbar.

Apropos Messwerte: Äußerlich sieht die Argo Iro Plus der Suntec Wellness CoolFixx 3.5 zum Verwechseln ähnlich, das gilt sogar für die Fernbedienungen. Wir dachten deshalb am Anfang unseres Tests, die beiden Klimageräte seien baugleich, unter der identischen Haube scheint das aber nicht zuzutreffen: Suntec gibt für seinen Apparat 12.000 BTU/h an, Argo hingegen 13.000 BTU/h. Unseren Messungen zufolge verbraucht die Argo etwas mehr Strom, kühlt dafür aber schneller und arbeitet leiser.

Kompakt: Rowenta Turbo Cool+

Die Rowenta Turbo Cool+ sieht nicht nur schick aus, sie ist auch das kompakteste Klimagerät in unserem Test. Dennoch kann sich ihre Leistung sehen lassen. Sie eignet sich am besten für mittelgroße Räume und Menschen, die bereit sind, den verhältnismäßig hohen Preis zu bezahlen. Dafür überzeugt sie bei der Verarbeitung und der Geräuschpegel bleibt im Rahmen.

Platzsparend
Rowenta Turbo Cool +
Test  mobile Klimagerät: Rowenta Turbo Cool +
Rowentas Klimagerät konzentriert eine erstaunlich hohe Kühlleistung in einem kompakten Gehäuse.

Die Turbo Cool+ ist das Premium-Upgrade der ebenfalls hier getesteten Turbo Cool. Sie sieht genauso aus wie die Standardvariante, auch das beigelegte Zubehör ist das gleiche. Die Vorteile der Plus-Version liegen in ihrer besseren Kühlleistung und einem etwas geringeren Stromverbrauch – wir haben durchschnittlich 699 Watt gemessen, womit sie sich 30 Watt weniger als die Standardvariante genehmigt.

Beiden gemeinsam ist, dass Rowenta sichtlich ein Augenmerk auf die Optik gelegt hat, denn mit ihren klaren Linien und dem prägnanten, runden Gitter an der Vorderseite hebt sich ihr Design vom üblichen Einerlei ab. Das bedeutet allerdings auch, dass es keine beweglichen Lamellen bzw. Klappen gibt, die eine Schaufelbewegung vollziehen könnten, was zumindest im reinen Belüftungsbetrieb einen kleinen Nachteil darstellt.

Neben der Optik scheint der Platzbedarf ein weiteres Anliegen des Herstellers gewesen zu sein, denn hier wird nichts verschwendet: Der Gerätekörper ist fast vollständig quaderförmig und seine Maße unterbieten sogar die unserer bisherigen »Kompakt«-Empfehlung – im Testfeld ist das Rowenta-Gerät mit einigem Abstand das kleinste. Umso erstaunlicher ist, wie viel Kühlleistung aus dem knappen Volumen herauszubekommen ist. Zwar kann sie es in Sachen Kühlgeschwindigkeit nicht ganz mit den richtig großen Kraftpaketen aufnehmen, aber fast – und das, obwohl sie nicht einmal halb so viel Raum einnimmt wie beispielsweise unser Testsieger von Argo. Dennoch ist sie für ein Klimagerät einigermaßen leise, unsere Messwerte ergeben Lautstärken von 55,3 und 62,5 Dezibel auf der niedrigsten bzw. höchsten Stufe.

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mobile Klimagerät Test: Rowenta Turbo Cool Plus
Die Rowenta Turbo Cool+.
mobile Klimagerät Test: Rowenta Turbo Cool Plus
Das Klimagerät von Rowenta hat keine Lamellen, eine Schaufelbewegung gehört somit nicht zu seinem Repertoire.
mobile Klimagerät Test: Rowenta Turbo Cool Plus
Das Bedienfeld ist aufgeräumt. Ist das Gerät aus, sieht man das Display nicht mehr.
mobile Klimagerät Test: Rowenta Turbo Cool Plus
Die Fernbedienung ist hochwertig verarbeitet, verzichtet aber auf ein Display.
mobile Klimagerät Test: Rowenta Turbo Cool Plus
Die Rowenta Turbo Cool+ in der Seitenansicht.
mobile Klimagerät Test: Rowenta Turbo Cool Plus
Die Rückseite der Rowenta Turbo Cool+.
mobile Klimagerät Test: Rowenta Turbo Cool Plus
Die Öffnung zum Ablassen des Kondenswassers.

Bedient wird die Turbo Cool+ über sechs Touch-Flächen auf der Geräteoberseite, alternativ bietet sich die mitgelieferte Fernbedienung an. Die hat, anders als das Bedien-Panel, Soft-Touch-Tasten und ist ebenso gut verarbeitet wie das Klimagerät selbst, verzichtet aber auf ein Display. Aus uns nicht nachvollziehbaren Gründen ist das Batteriefach mit einer winzigen Kreuzschlitzschraube versehen, für die man schon besser zu Präzisionswerkzeug greift. Das gehört ebenso wenig zum Lieferumfang wie Batterien – eine Krausrigkeit, die wir angesichts des nicht gerade niedrigen Betrags, den Rowenta für die Turbo Cool+ möchte, für ziemlich befremdlich halten.

Der Preis ist ohnehin die größte Schwäche der Rowenta Turbo Cool+. Für ungefähr das gleiche Geld bekommt man auch unseren Testsieger von Argo, der zwar nicht so klein, dafür aber leistungsstärker ist und obendrein auch noch heizen kann. Denn blickt man einmal unter die schöne Haube, bietet die Turbo Cool+ im Kern nur das Standardprogramm, das jedes andere Klimagerät auch kann, wenn vielleicht auch nicht jedes so gut. Was wir außerdem vermisst haben, war ein Wickel samt Steckplatz für das Stromkabel – eine versäumte Chance, denn dank ihres verhältnismäßig niedrigen Gewichts und ihren gut laufenden Rollen lässt sie sich ansonsten außergewöhnlich gut transportieren, sofern man das überhaupt möchte.

Trotz ihrer Nachteile ist die Rowenta Turbo Cool+ eine sehr gute Wahl, wenn ein geringer Platzbedarf und ein gutes Verhältnis zwischen Stromverbrauch und effektiver Kühlleistung Ihre wichtigsten Faktoren bei der Suche nach einem Klimagerät sind.

Für kleinere Räume: Meaco MeacoCool MC9000R

Die Meaco MeacoCool MC9000R hat uns mit ihrer guten Kühlleistung überrascht – gerade für das recht kleine Gehäuse ist sie wirklich beachtlich. Sowohl von der absoluten Leistung als auch preislich gehört die MC9000 zur Mittelklasse, stellt sich dort aber dank ihrer hohen Effizienz direkt ganz vorne mit an. Wer nicht viel Platz zur Verfügung hat und nicht bereit ist, den stattlichen Aufpreis für die Rowenta Turbo Cool+ auszugeben, findet in Meacos Klimagerät eine gute Alternative.

Für kleinere Räume
Meaco MeacoCool MC9000R
mobile Klimagerät Test: Meaco Meacocool Mc9000r
In kleinen Räumen mit wenig Stellfläche fühlt sich die MeacoCool MC9000R am wohlsten.

Bei Meacos MeacoCool MC9000R fühlten wir uns anfangs ein wenig an die Korona Iceberg 9.0 aus einer früheren Testrunde erinnert. Das Gehäuse hat mit seiner flachen Oberseite und dem nach vorne gerichteten Luftauslass einige Gemeinsamkeiten mit dem des Konkurrenten und auch das Gewicht ist ähnlich. Allerdings ist die Meaco ein gutes Stück kleiner und wird in dieser Hinsicht nur noch von der Rowenta Turbo Cool+ geschlagen, die aber auch deutlich mehr kostet. Mit diesen Eigenschaften siedelt sich die MC9000R in der Mitte zwischen den beiden Modellen an, bleibt preislich aber erfreulicherweise im niedrigeren Bereich.

Das Klimagerät ist optisch schlicht und drängt sich nicht auf, was wir begrüßen – so stört es in den meisten Wohnungen nicht. Die Verarbeitung ist rundum sauber und die Haptik der Kunststoffoberflächen steht teureren Modellen nicht nach. Leicht abgeschrägt an der oberen Vorderseite neigt sich auf schwarzem Grund das Bedienfeld in Richtung des Benutzers, das ein einfaches LED-Display und Folientasten umfasst. Der Druckpunkt ist verhältnismäßig tief, billig fühlen sich die Tasten aber nicht an – auch hier stimmt die Verarbeitung. Etwas besonderes oder außergewöhnlich schick ist das Panel nicht, aber auch nicht hässlich – es ist eben zweckdienlich.

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mobile Klimagerät Test: Meaco Cool Mc9000r
Optisch ist die MeacoCool MC9000R schlicht und unauffällig.
mobile Klimagerät Test: Meaco Cool Mc9000r
Das Bedienpanel mit Folientasten und LED-Display bietet keine Überraschungen – weder gute noch schlechte.
mobile Klimagerät Test: Meaco Cool Mc9000r
Die Lamellen können per Hand geöffnet und geschlossen werden, sind aber nicht motorisiert. Auf eine Schaufelbewegung muss man also verzichten.
mobile Klimagerät Test: Meaco Cool Mc9000r
Die Rückseite der MC9000R.
mobile Klimagerät Test: Meaco Cool Mc9000r
Dort findet man eine Verwahrungsbuchse für den Netzstecker, aber leider keinen Kabelwickel.
mobile Klimagerät Test: Meaco Cool Mc9000r
Der Ausguss für das Kondenswasser ist mit einem einfachen Stopfen verschlossen. Er ist nicht verschraubt, erfüllt aber seinen Zweck.

Außergewöhnliche Gimmicks gibt es bei der MC9000R nicht, der Funktionsumfang ist recht konventionell. Einstellen lassen sich der Temperaturbereich von 16-32 Grad, zwei Belüftungsstufen und ein Timer. Auf eine Schaufelbewegung der Lamellen muss man hingegen verzichten und auch eine WLAN-Vernetzung ist nicht vorgesehen, was uns in diesem Preisbereich aber auch nicht überrascht. Ungewohnt mutet viel mehr das Fehlen eines Klimasegels an, denn das ist nicht Teil des Lieferumfangs der MeacoCool MC9000R. Lediglich eine Leiste für Schiebefenster liegt bei, für die die meisten Nutzern hierzulande allerdings keine Verwendung haben.

An der Unterseite hat das Klimagerät die gewohnten Rollen, die gut laufen, hinten gibt es eine Verwahrungsbuchse für den Stromstecker, aber leider keinen Kabelwickel. Gut gefällt uns der mitgelieferte Abluftschlauch, der sich einwandfrei anbringen lässt, ohne aus seiner Fassung herauszurutschen, und mit 1,8 Metern eine sinnvolle Länge hat.

Unsere Messungen zeichneten ein sehr positives Bild von der MC9000R. Vor allem innerhalb der ersten Stunde sank die Raumtemperatur deutlich – viel schneller als bei der anfangs erwähnten Korona Iceberg 9.0. Gerade hinsichtlich der angegebenen Leistung von 9.000 BTU/h hatten wir mit weniger gerechnet – umso besser! Dabei arbeitet das Klimagerät von Meaco ziemlich effizient und sparsamer als auf dem Datenblatt angegeben: Dort ist von einem maximalen Stromverbrauch von 1.003 Watt die Rede, unsere Messungen lagen aber trotz der guten Kühlung durchgehend bei nur rund 800 Watt.

Was auch von den offiziellen Daten abweicht, ist die Lautstärke – aber leider nicht positiv. Diese liegt bei ca. 64 Dezibel bei hoher Lüftergeschwindigkeit und immer noch rund 62 Dezibel bei niedriger Geschwindigkeit. Das ist wieder nur knapp unter dem Konkurrenten von Korona und deutlich über der Lautstärke der Rowenta.

Nichtsdestotrotz ist die Meaco MeacoCool MC9000R solides Klimagerät der Mittelklasse, das in kleinen bis mittelgroßen Räumen eine mehr als ordentliche Figur macht, und eine gute Wahl für Käufer, denen andere Modelle zu wuchtig, zu schwach oder zu teuer sind.

Gut & günstig: Medion MD 37020

Möchte man möglichst wenig ausgeben, ist die Medion MD 37020 unsere Empfehlung. Zwar kann sie es leistungsmäßig nicht mit den Schwergewichten im Test aufnehmen und ihr Funktionsumfang ist recht rudimentär, sie erledigt ihre Aufgabe als Einstiegsmodell aber gut und nimmt nicht viel Platz weg.

Gut & günstig
Medion MD 37020
Test  mobile Klimagerät: Medion MD 37020
Für kleine Räume und kleines Budget ist die MD 37020 eine gute Wahl.

Die MD 37020 ist ziemlich rudimentär ausgestattet, was angesichts des niedrigen Preises niemanden überraschen sollte. Selbst eine Swing-Funktion fehlt der Anlage, denn die Blenden vor dem Luftauslass sind nicht motorisiert und werden per Hand geöffnet. Außer den drei obligatorischen Standardmodi Kühlen, Belüften und Entfeuchten gibt es keine weiteren Funktionen, einen Timer hat Medion seinem Monoblock aber immerhin spendiert. Außerdem hat der Apparat eine Tastensperre – ein ungewöhnliches Feature.

Optisch verlässt sich Medion auf altbewährte Qualitäten und damit auf ein nicht hässliches, aber zumindest etwas langweiliges Design. Missglückt finden wir die Mulde, die auf der Oberseite einmal rundherum läuft – Geschmackssache. Seitlich ist das Kunststoffgehäuse gerillt, was abseits der Oberseite den größten Gestaltungsunterschied zwischen der Medion MD 37020 und der ansonsten verdächtig ähnlichen Suntec Wellness Comfort 7.0 darstellt.

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mobile Klimagerät Test: Medion Md
Die Medion MD 37020.
mobile Klimagerät Test: Medion Md
Die Lamellen sind nicht motorisiert, eine Schaufelbewegung ist damit nicht möglich.
mobile Klimagerät Test: Medion Md
Das Bedienfeld ist aufgeräumt.
mobile Klimagerät Test: Medion Md
Die Medion MD 37020 in der Seitenansicht.
mobile Klimagerät Test: Medion Md
Die Rückseite der Medion MD 37020.
mobile Klimagerät Test: Medion Md
Das Klimagerät hat einen Steckplatz für den Netzstecker, aber keinen Wickel für das Stromkabel.
mobile Klimagerät Test: Medion Md
Die Fernbedienung ist nichts besonderes, tut aber, was sie soll.

Bedient wird die MD 37020 über Touch-Felder auf der Geräteoberseite, die sich links und rechts von einer schmucklosen, aber einwandfrei funktionalen LED-Anzeige in einer Linie aufreihen. Bei Nichtgebrauch wird das Display ebenfalls abgeschaltet, wodurch man zwar die aktuelle Raumtemperatur nicht angezeigt bekommt, sich dafür aber auch nicht noch eine zusätzliche, potenziell störende Lichtquelle in die Wohnung holt.

Die Tasten reagieren zügig auf Eingaben, die Handhabung ist einfach und dank der aufgedruckten Piktogramme selbsterklärend. Eine Fernbedienung mit elf physischen Bedientasten liegt ebenfalls bei, ein Display oder gar weitere Funktionen bietet die Remote aber nicht. Sie ist brauchbar, die Tasten haben aber einen etwas zu hohen Hub und fühlen sich beim Drücken leicht schwammig an.

Mit 7.000 BTU/h gehört die MD 37020 zu den schwächeren Klimageräten, sie reicht aber für kleine Räume aus. Medion gibt dementsprechend eine Wohnfläche von maximal 25 Quadratmetern an, was wir für einen realistischen Wert halten. Im Gegenzug ist der Apparat erfreulich genügsam für ein Klimagerät: Im Test verbrauchte er durchschnittlich 615 Watt. Für unseren Geschmack etwas zu hoch war hingegen die Lautstärke unter Vollast, hier konnten wir einen Spitzenwert von 64,1 Dezibel messen.

Somit ist die Medion MD 37020 vor allem für Leute interessant, die sowohl bei der Anschaffung als auch für die Betriebskosten nicht zu viel ausgeben möchten, nur einen kleinen Raum kühlen möchten und auf außergewöhnliche Funktionen verzichten können. Alternativ können Sie sich auch die Suntec Wellness Comfort 7.0 näher ansehen, die der Medion in Form und Funktion sehr ähnlich ist und sich davon vorrangig durch das Design unterscheidet.

Außerdem getestet

Korona Iceberg 9.0

Wer nur einen kleinen Raum kühlen möchte, kann einen Blick auf die Korona Iceberg 9.0 werfen. Sie war eines der kleineren Klimageräte im Test, was vor allem Wohnungen mit wenig freier Stellfläche zugute kommt. Sie ist verhältnismäßig günstig zu haben und ähnelt in vieler Hinsicht unserer Empfehlung Meaco MeacoCool MC9000, ist aber etwas größer und kühlt nicht ganz so schnell. Gemeinsam haben beide die recht hohe Lautstärke.

Der Luftauslass befindet sich an der Vorderseite, das Bedienpanel ist an der waagerechten Oberseite untergebracht. Dazu gehört auch eine Digitalanzeige, die im Betrieb die Zieltemperatur anzeigt, im Standby-Modus sieht man stattdessen die aktuelle Raumtemperatur. Die Tasten sind recht flach und haben nur wenig Hub, aber eine brauchbare Haptik. Billig wirken sie nicht – allgemein haben wir an der Verarbeitungsqualität nichts auszusetzen, die Iceberg 9.0 ist ein recht solides Klimagerät.

An der Rückseite gibt es eine Wickelvorrichtung samt Steckplatz für das Stromkabel, was nützlich ist, wenn man das Klimagerät einmal transportieren möchte. Das ergibt Sinn, denn aufgrund des leichten Gewichts und der für mobile Klimageräte typischen Rollen geht ein Ortswechsel deutlich leichter von statten als bei größeren Klimageräten. Ähnliche Verstaumöglichkeiten haben wir auch schon bei den beiden Apparaten von Sichler und der Argo Milo Plus gesehen.

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mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0

Funktional bietet die Iceberg 9.0 ansonsten kaum Überraschungen. WLAN, App-Steuerung oder eine Heizfunktion sucht man vergeblich. Die von einem Klimagerät erwartbaren Standardfunktionen erledigt sie aber tadellos. Ganz so schnell wie die leistungsstärkeren Top-Modelle war sie zwar nicht, angesichts ihrer Größe und der vom Hersteller vorgesehenen Grundfläche von 34 Quadratmetern waren wir mit ihrer Kühlgeschwindigkeit aber recht zufrieden.

Etwas kritisch sehen wir die Lautstärke, die das kleine Klimagerät unter Last entwickelt. Der vom Hersteller angegebene Schalldruckpegel entspricht exakt unseren Messungen, hier wurde also nicht gelogen – nur sind 65 Dezibel immer noch eine so hohe Lärmbelastung, dass man mit einer Iceberg 9.0 auf Hochtouren nicht dauerhaft im selben Raum sein will. Das Schlusslicht bildet sie dabei zwar nicht, belegt aber einen der vorderen Plätze unter den lautesten Klimageräte im Test.

Wir empfehlen deshalb die Nutzung des eingebauten Timers, um die Wohnung vorzukühlen, wenn man gerade außer Haus ist, und die Kühlung bei der Rückkehr wieder abzuschalten.

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mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0

Wie allen getesteten Klimageräten liegt auch der Iceberg 9.0 eine Fernbedienung bei. Diese ziert ein Schwarz-Weiß-LCD. Als technisches Gerät ist die Fernbedienung solide, allerdings störte uns, dass es nur eine Modus-Taste gibt, die Funktionen müssen also durch mehrfaches Drücken durchgeskippt werden. Eine Katastrophe ist das nicht, zumal die Bedienung am Klimagerät selbst auch nicht anders funktioniert und selbiges ohnehin nur über drei Modi verfügt, nämlich kühlen, belüften und entfeuchten – trotzdem gibt es auch komfortablere Lösungen.

Etwas unverständlich ist zudem, warum Korona als einziger Hersteller keine Batterien für die Fernbedienung beilegt – eine seltsame Entscheidung. Falls Sie welche mitbestellen wollen: Man braucht zwei handelsübliche Micro-Zellen (Typ AAA).

Trotz dieser kleineren Tadel ist die Korona Iceberg 9.0 ein schönes Rundumpaket. Wer keine allzu großen Räume kühlen möchte, auf Heizung und WLAN verzichten kann und einfach nur ein gut funktionierendes, hübsch gestaltetes und nicht zu teures Klimagerät möchte, erhält mit der Korona Iceberg 9.0 ein gutes Exemplar.

Suntec Wellness CoolFixx 3.5

Die Suntec Wellness CoolFixx 3.5 ist äußerlich baugleich mit der Argo Iro Plus und hat, genau wie diese, eine Heizfunktion. Laut Datenblatt hat sie eine etwas geringere Leistung, die Ergebnisse unserer Messungen weisen aber nur kleine Unterschiede zwischen den beiden Klimageräten auf: Die CoolFixx 3.5 kühlt ein bisschen langsamer, ist lauter und verbraucht einen Tick weniger Strom – alles in einem Maß, das eher messbar als tatsächlich spürbar ist. Die mitgelieferten Fernbedienungen gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Wir haben nach einigem Überlegen entschieden, die Argo zu empfehlen, mit der Suntec bekommt man aber ein im Kern fast identisches Produkt. Hier können Sie sich ruhig am Preis orientieren und das günstigere Modell nehmen.

Sichler NX-9766

Auch wenn sich die Sichler NX-9766 optisch recht nüchtern präsentiert, gefiel uns ihr Design mit am besten. Das hatte allerdings weniger ästhetische Gründe, sondern vor allem praktische: Durch den Luftauslass an der Vorderseite kommt die Belüftungsfunktion besser zur Geltung, die Einbuchtungen an der Seite erlauben einen sicheren Griff und an der Rückseite befindet sich eine Vorrichtung zum Aufwickeln des Kabels samt Halterung für den Stecker. Außerdem befindet sich der Auslass für die heiße Ablauf recht weit oben und somit näher am Fenster, was dem bereits beschriebenen Klappfensterproblem etwas entgegenwirkt.

Das Bedienpanel ist aufgeräumt und pragmatisch. Wie fast alle Klimageräte, nutzt auch die NX-9766 Soft-Touch-Tasten, die hier in einer Zeile aufgereiht sind. In der Mitte prangt eine Digitalanzeige, der aktive Modus wird durch jeweils einzelne LEDs angezeigt. Was wir nicht ganz verstehen, ist, warum an einer eigenen Taste für die WLAN-Funktion gespart wurde. Um das Klimagerät ins heimische Netzwerk aufzunehmen, muss man es ausschalten und die »Speed«-Taste für einige Sekunden gedrückt halten. Das steht zwar in der beiliegenden Anleitung auch beschrieben, es ist aber nicht sonderlich intuitiv.

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mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler

Apropos WLAN: Auf Feature-Seite ist die Sichler NX-9766 recht gut ausgestattet. Zum einen kann sie heizen, zum anderen ist da noch die App. Die heißt bei Sichler »Elesion« und ist eine Multi-App für verschiedene netzwerkfähige Geräte. Eine Offenbarung ist das Stück Software nicht gerade: Das Menü ist überfrachtet, es gibt einige Übersetzungsfehler, und die Kopplung gestaltete sich fummelig.

Nachdem wir diese dann letztendlich hinbekommen hatten, klappte aber alles weitgehend zufriedenstellend. Man kann die App wie eine normale Fernbedienung benutzen oder die Anlage via IFTTT, Alexa oder Google Home in eine Smart-Home-Umgebung einbinden. Die meisten Befehle, wie etwa zum Verändern der Temperatur, wurden gut umgesetzt, das volle Spektrum blieb uns aber verwehrt: Man kann die Schaufelbewegung (»Swing«) nicht per Sprachbefehl kontrollieren und den Modus nicht ändern. In der App selbst geht beides, außerdem hat man dort noch die Timer- und Schedule-Einstellungen zur Verfügung.

Ansonsten kann man die Sichler NX-9766 natürlich auch mit Hilfe der beiliegenden Fernbedienung steuern. Diese hat zwar kein Display, dafür aber separate Tasten für jede Funktion – sehr schön!

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mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler

Die Kühlgeschwindigkeit lag im oberen Mittelfeld, auch mit den Werten beim Heizen waren wir zufrieden. Die solide Leistung benötigt allerdings auch entsprechend Energie – wir konnten Spitzenwerte von über 1.100 Watt messen. Wer weniger Leistung braucht, weil er nur einen kleineren Raum abkühlen möchte, und auf die Heizfunktion verzichten kann, kann einen Blick auf das ansonsten identische Schwestermodell NX-9765 werfen, das wir ebenfalls getestet haben und das etwas günstiger zu haben ist.

Alles in allem ist die Sichler NX-9766 eine sehr solide Klimaanlage mit einer akzeptablen Netzwerkintegration, die allerdings noch viel Luft nach oben hat. Die Heizfunktion ist ein nettes Feature, Kleinigkeiten wie der Kabelwickel runden den guten Eindruck ab. Nur besonders leise ist das Klimagerät leider nicht: Wir konnten unter Last Spitzenwerte von 66 Dezibel feststellen.

Remko RKL 495 DC

Mit der Bewertung der Remko RKL 495 DC haben wir uns außerordentlich schwergetan. Eigentlich hatten wir gar nicht vor, das Klimagerät zu testen, denn zum einen ist es bedeutend teurer als die anderen getesteten Klimaanlagen, zum anderen ist es in Split-Bauweise gefertigt. Dadurch hat es einige unfaire Vorteile, die für es sprechen. Da der Hersteller uns aber freundlicherweise ein Testmuster zur Verfügung gestellt hat, wollen wir Ihnen unsere Erkenntnisse nicht vorenthalten.

Weil die RKL 495 DC kein Monoblock ist, ist sie deutlich leiser, kühlt viel effizienter und eine Plane für das Fenster ist auch nicht unbedingt notwendig, dafür muss aber die klobige Außeneinheit einen Platz finden – auf dem Balkon, der Terrasse oder an die Wand geschraubt. Leider ist diese im Gegensatz zur Inneneinheit ziemlich laut. Für die Nachbarn klingt das dann, als würde jemand stundenlang direkt vor ihrem Fenster staubsaugen – keine gute Voraussetzung für ein freundliches Zusammenleben. Bewohnern kleinerer Mietwohnungen in Mehrparteienhäusern raten wir deshalb vonSplitgeräten allgemein ab, da bildet auch die RKL 495 DC keine Ausnahme.

Insgesamt hat die Remko RKL 495 DC ihre Aufgabe am besten erledigt, von einer Auszeichnung sehen wir aber vor allem aufgrund des hohen Preises ab. Der rund vierfache Anschaffungspreis gegenüber den anderen getesteten Klimageräten dürfte den meisten schlichtweg zu hoch sein, und wo die Außeneinheit platziert wird, muss ebenfalls erst einmal geklärt werden. Für finanziell gut situierte Menschen, die sich nicht am Preis stören und über ein eigenes Grundstück verfügen, ist das Klimagerät eine tolle Wahl, für die meisten anderen ist es nur bedingt geeignet.

Suntec Wellness Comfort 7.0

Die Suntec Wellness Comfort 7.0 ähnelt der Medion 37020 sehr stark, die Gehäuseform ist fast identisch und auch die Einzelmerkmale, wie der Luftauslass, die Position der Griffe und der Platz für den Netzstecker, sind an den gleichen Stellen. Wie die Medion, verzichtet auch die Comfort 7.0 auf einen Kabelwickel und die Möglichkeit einer Schaufelbewegung.

Unterschiede drängen sich vor allem an der Oberseite auf, denn die ist bei der Comfort 7.0 in Schwarz gehalten und das Bedienfeld ist in eine der Ecken gerutscht, die restliche Fläche ist von diagonal verlaufenden Rillen durchzogen – eine etwas unglückliche Designentscheidung, da sie das Klimagerät optisch nicht wirklich aufwertet und die Reinigung unnötig erschwert. Um Staub aus den Ritzen zu bekommen, reicht ein Wischer mit einem nassen Tuch nicht aus, hier braucht es eine Bürste oder einen Staubsauger mit Fugenaufsatz.

Darüber hinaus bietet die Comfort 7.0 bewährte Kost: Ein Timer ist an Bord und kann in Abstufungen von einer Stunde bis zu einer Gesamtzeit von 24 Stunden gestellt werden, die wählbare Temperaturspanne liegt bei 16 bis 30 Grad. Mit Lautstärken von 59,8 Dezibel auf der ersten bzw. 62,2 Dezibel auf der zweiten Stufe ist das Klimagerät durchschnittlich laut. Auch die Kühlgeschwindigkeit ist mit der Medion 37020 vergleichbar. Die beiliegende Fernbedienung ist sogar eins zu eins identisch.

Für Fans von besonderen Features, extravagantem Design oder Leistungsboliden ist die Suntec Wellness Comfort 7.0 somit nichts, aber das ist auch gar nicht ihr Anspruch. Das Klimagerät erfüllt seinen Zweck und ist besonders in kleinen Räumen eine gute Wahl, zumal sie zu den günstigsten Klimageräten im Test gehört. Abseits der Details im Design und der fehlenden Tastensperre fehlt ihr gegenüber der Medion 37020 nichts, für Preisbewusste ist sie somit eine solide Alternative zu unserer Preisempfehlung.

Sichler NX-9765

Die Sichler NX-9765 unterscheidet sich optisch kaum von ihrem Schwestermodell NX-9766, beide sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Erst ein Blick auf das Bedienfeld legt eine Eigenheit offen: Die NX-9765 kann nicht heizen. Auf dem Datenblatt hat sie darüber hinaus eine geringere Kühlleistung, im Praxistest fiel der Unterschied aber moderater aus als erwartet – die NX-9766 kühlte unseren Raum etwas schneller herunter, die dann gehaltene Temperatur von 20,5 Grad hatten beide gemein.

Alle weiteren Aspekte, wie die App oder die Annehmlichkeiten beim Gehäuse-Design, sind bei den beiden Klimageräten gleich. Man kann die NX-9766 somit als Pro-Version der NX-9765 sehen. Für Menschen, die gesteigerten Wert auf die Heizfunktion legen oder einen etwas größeren Raum kühlen wollen, lohnt sich der Aufpreis für das stärkere Modell, alle anderen können ruhigen Gewissens die günstigere Variante wählen.

Argo Milo Plus

Die Argo Milo Plus ist recht hoch gebaut und setzt auf rundliche Formen, der Luftauslass ist an der Oberseite. Als Ventilator eignet sie sich deshalb nur bedingt, der passende Modus steht aber selbstredend zur Verfügung. Im Test kühlte sie eher langsam, dafür aber kontinuierlich und erreichte nach etwa drei Stunden die niedrigste Raumtemperatur von etwas über 20 Grad. Nicht störend, aber auffällig war die Feststellung, dass die Milo Plus die Luft nicht gerade nach oben ausstößt, sondern etwas seitlich nach links – für die Funktion spielt der Umstand aber keine Rolle. Die Betriebslautstärke unter Last lag bei 64,2 Dezibel. Wer möchte, kann mit der Milo Plus auch die Raumluft entfeuchten oder heizen.

Die Verarbeitung ist einwandfrei, hier merkt man, dass Argo zu den renommierten Vertretern der Branche gehört. Auch die Fernbedienung spiegelt das wider: Sie verfügt über ausreichend Tasten und vermeidet so eine Doppelbelegung derselben, außerdem schmückt ein großes, gut ablesbares Schwarz-Weiß-Display die Eingabehilfe. Zudem bietet die Milo Plus eine Anbindung ans heimische WLAN und kann nach der Einrichtung wahlweise per App bedient werden. Leider erreicht diese den Qualitätsstandard des Klimageräts bei Weitem nicht.

Von diesem Detail einmal abgesehen, ist die Milo Plus aber durchaus ein sehr solides Klimagerät. Aufgrund ihrer Maße und des stattlichen Gewichts ist sie nur eingeschränkt mobil – spätestens beim Transport in ein anderes Stockwerk sollte man sich Hilfe holen. Wer damit kein Problem hat und auf die verhunzte App verzichten kann, macht mit der Argo Milo Plus keinen Fehler.

Argo Relax Style

Auch wenn die Argo Relax Style eine recht geringe Stellfläche beansprucht, gehört sie nicht zu den kleinsten Klimageräten im Test, da sie höher gebaut ist als einige Konkurrenten. Von den anderen von uns getesteten Klimageräten des Herstellers unterscheidet sie sich durch ihren nach vorne ausgerichteten Luftauslass, das Bedienpanel befindet sich auf der Oberseite. Mit seiner einfachen LED-Anzeige und seinen nach außen gewölbten Folientasten ist es nicht gerade ein Hingucker, erweckt aber keinen billigen Eindruck – die Verarbeitungsqualität des Klimageräts ist auf hohem Niveau. Gerade die Tasten klicken bei Betätigung relativ laut, haben aber einen guten Druckpunkt.

Leider gilt das nicht in gleichem Maß für ihre Gegenstücke auf der Fernbedienung, die sich etwas wabblig anfühlen. Sie erledigen ihre Aufgabe, bleiben aber hinter der guten Haptik des Klimageräts selbst zurück. Die Remote ist etwas altbacken gestaltet und besteht zwar nicht aus dem allerbilligsten Kunststoff, weißt aber ziemlich große Spaltmaße auf. Immerhin hat sie eine LCD-Anzeige, was man von Klimageräten in dieser Preisklasse nicht unbedingt erwarten kann.

Mit durchschnittlich 806 Watt liegt der Stromverbrauch über dem, was die Einstiegsgeräte benötigen, und auch die Rowenta Turbo Cool+, die laut Datenblatt eine ähnliche Leistung aufweist, unterbietet die Relax Style im Energiebedarf, kühlt dabei aber schneller. Mit einer Lautstärke von 61,4 Dezibel auf niedrigster und 62,3 Dezibel auf höchster Stufe ist die Relax Style zwar nicht außergewöhnlich laut, aber auch nicht besonders leise. Einen Steckplatz für den Netzstecker oder ein Wickel für das Stromkabel hat das Klimagerät von Argo nicht – schade!

Die Argo Relax Style erlaubt sich in keinem Bereich ernsthafte Fehler, vollbringt aber auch nirgends richtige Glanzleistungen. Sie ist ein durchschnittliches Klimagerät, das zu einem fairen Preis verkauft wird – nicht mehr und nicht weniger.

Rowenta Turbo Cool

Die Rowenta Turbo Cool – ohne Plus – ähnelt der Turbo Cool+ wie ein Ei dem anderen. Nicht nur äußerlich sind die beiden Klimageräte identisch, sie haben auch die gleiche Funktionspalette. Die Unterschiede betreffen ausschließlich die Leistung – und wir raten, die kräftigere Plus-Variante zu nehmen, wenn Sie sich für einen Kauf entscheiden. Die höhere Kühlgeschwindigkeit rechtfertigt den etwas höheren Preis.

Home Deluxe Mokli XL

Die Home Deluxe Mokli XL ist ein sehr günstiges Klimagerät, das den Raum vor allem innerhalb der ersten Stunde recht schnell herunterkühlen, insgesamt aber nicht so niedrige Temperaturen erreichen konnte wie einige andere Klimaanlagen im Test. Die Größe der Mokli XL ist vergleichbar mit der Korona Iceberg 9.0, das Klimagerät gehört also zur platzsparenden Sorte. Auch die Form mit der flachen, quadratischen Oberseite und den abgerundeten Ecken ist ähnlich. Beim restlichen Design geht Home Deluxe hingegen andere Wege: Eine schwarze Vorderseite sieht man bei Klimageräten sonst nur selten, was der Mokli XL einen gewissen eigenen Charme verleiht. In Kombination mit der großen Digitalanzeige fühlten wir uns leicht an einen PC aus den frühen Neunzigern erinnert, als diese noch Turbo-Tasten hatten – und das ist keineswegs abwertend gemeint.

Eine Fernbedienung liegt bei, diese ist allerdings äußerst rudimentär gehalten, sehr klein und läuft mit einer Knopfbatterie. Uns konnte sie überhaupt nicht überzeugen – die Fernbedienungen sämtlicher Konkurrenten bieten da weit mehr. Vernetzungsmöglichkeiten, eine App, Sprachsteuerung oder Ähnliches gibt es nicht, dafür ist die Bedienung am Klimagerät selbsterklärend.

Die Mokli XL kann nicht nur kühlen, sondern auch heizen, entfeuchten und lüften. Da das Gebläse nach vorne hin ausgerichtet ist, kann die Mokli somit als Ventilator herhalten, aufgrund der geringen Bauhöhe ergibt das aber nur im Sitzen wirklich Sinn, sonst gelangt der Wind nur an die Beine. Die Betriebslautstärke unter Spitzenlast lag bei 67,8 Dezibel und somit über dem Geräuschpegel aller anderen getesteten Klimageräte. Die Mokli ist also kein Leisetreter – daran ändert auch der Schlafmodus wenig.

Unterm Strich ist die Mokli XL von Home Deluxe ein brauchbares, aber auch ziemlich lautes Klimagerät mit einer kaum erwähnenswerten Fernbedienung, das tut, was es soll, und in Hinsicht auf den Preis interessant sein kann. Wer einen Kauf in Betracht zieht, sollte aber Angebote vergleichen, denn die Kosten für die Klimaanlage schwanken mitunter sehr stark.

De'Longhi Pinguino PAC EX100 Silent

Würden wir einen Design-Preis vergeben, hätte die De’Longhi Pinguino PAC EX100 Silent gute Chancen, ihn zu bekommen. Das Klimagerät sieht wirklich gut aus. Vor allem in modern eingerichtete Wohnungen fügt sich die mobile Klimaanlage mit ihrer schicken, seitlich positionierten Digitalanzeige gut ein. Leider wird sie im Standby nicht abgeschaltet. Gerade im Schlafzimmer kann das stören.

Apropos Schlafzimmer: Vom Namen sollte man sich nicht täuschen lassen, denn im Normalbetrieb ist die PAC EX100 Silent gar nicht besonders »silent«. Auf vollen Touren kratzt sie immer wieder an der 64-Dezibel-Marke und ist somit ähnlich laut wie die Konkurrenz. Den Namenszusatz trägt die Maschine wegen ihres speziellen Silent-Modus, der zwar die Lautstärke senkt, gleichzeitig aber auch die Kühlleistung. Und wirklich ruhig ist sie dann immer noch nicht.

Darüber könnte man vielleicht noch hinwegsehen, wenn die Pinguino sonst ein Powerhouse wäre, aber leider ist die Kühlleistung des Monoblocks auch im normalen Modus wenig beeindruckend. Die Spitzenverbrauchswerte lagen lediglich bei rund 560 Watt – selbst die kleineren Klimageräte in unserem Test konnten das übertreffen. Entsprechend gemächlich geht auch die Temperatur abwärts. Das ist schade, denn das Klimagerät hat ansonsten einige Annehmlichkeiten. Die Verarbeitungsqualität ist gut, die mitgelieferte Variation von Adapterstücken vorbildlich und die Bedienung per Touch-Tasten oder Fernbedienung geht gut von der Hand. Für letztere hat die De’Longhi sogar eine kleine Ablagemulde in der Gehäuseoberseite. Der Druckpunkt der Tasten ist angenehm, auf ein Display verzichtet die Eingabehilfe aber.

Unterm Strich kühlt die De’Longhi Pinguino PAX EX100 einfach zu langsam, um eine Empfehlung zu rechtfertigen – besonders zum aufgerufenen Preis.

Midea Silent Cool 26 Pro WF

Äußerlich zeichnet sich die Midea Silent Cool 26 Pro WF durch ein unaufgeregtes, geradliniges Design aus. Das relativ große Klimagerät hat sein Bedienpanel auf der Überseite, die Handhabung geschieht über Folientasten, die ein gutes Feedback geben. Allgemein ist die Verarbeitung in Ordnung, allerdings knarzt das Gehäuse ein wenig, wenn man etwas Druck darauf ausübt – eine Kleinigkeit, die für die Anwendung nicht weiter ins Gewicht fällt. An der Rückseite gibt es einen Steckplatz für den Netzstecker, aber keinen Wickel für das Kabel.

Im Praxistest fiel uns als erstes auf, wie leise das Klimagerät arbeitet: Wir haben einen Spitzenwert von 54,6 Dezibel gemessen – wohlgemerkt auf höchster Stufe. Damit ist die Silent Cool 26 Pro WF das leiseste Klimagerät im gesamten Testfeld. Aufgrund dessen hatten wir sie schon als potenzielle Empfehlung gesehen, aber das sehr langsame Absinken der Temperaturen im Raum machten dem einen Strich durch die Rechnung. Genau genommen war es so langsam, dass wir argwöhnisch wurden, denn an schierer Power mangelt es dem Apparat an sich nicht. Auch wiederholte Testläufe brachten keine nennenswerte Veränderung. Also haben wir das Klimasegel durch ein nagelneues ersetzt und zusätzlich den Aufbau mit Hilfe einer Wärmebildkamera nach Leckagen gesucht, wobei wir eine interessante Entdeckung machten: Der Übeltäter war der Abluftschlauch.

Der ist länger und hat einen größeren Durchmesser als die aller anderen Klimageräte im Testfeld – und außerdem isoliert er offenbar schlecht: Der Temperaturunterschied zwischen dem Auslass direkt am Klimagerät und an der Öffnung am Fenster betrug etwa 3-5 Grad, der Großteil der Kälte verpuffte praktisch noch auf dem Weg nach draußen. Dass die Silent Cool Pro WF den Luftauslass an der Oberseite hat, dürfte das Problem dabei noch verstärkt haben, denn so wurde die kühle Luft mehr in Richtung des Schlauchs geblasen, als es bei Klimageräten mit Frontauslass der Fall gewesen wäre.

Das ist sehr schade, denn ansonsten hat uns das Klimagerät sehr gut gefallen. Die Bedienung per Folientasten klappt einwandfrei und der integrierte Timer erlaubt Abstufungen von einer halben Stunde bis zu einer Gesamtdauer von zehn Stunden und Stufen von einer Stunde zwischen zehn und 24 Stunden. Lüfterstufen gibt es nur zwei, was in der Praxis aber auch ausreicht – wir haben jedenfalls nichts vermisst. Die mitgelieferte Fernbedienung ist sogar die beste im gesamten Testfeld, das beigelegte Zubehör großzügig. Auch die Verschlüsse der Ablassventile sind hervorragend. Mit einer besseren Abluftlösung wäre die Midea Silent Cool 26 Pro WF ein echter Hitkandidat.

Sichler NC7501-944

Sichler ist beim Design der NC7501-944 andere Wege gegangen als die Konkurrenz, leider nicht unbedingt die richtigen. Das Klimagerät ist schwer und sperrig, was seinen Transport zur Geduldsprobe macht, zumal es sowohl einen Kabelwickel als auch Griffe vermissen lässt. Aufgrund ihrer länglichen Form beansprucht die ohnehin schon recht üppig bemessene Anlage eine große Stellfläche, und die Art und Weise, in der der Schlauch angebracht wird – man muss ihn ein Stück weit in das Gerätegehäuse hineinschieben – unterstreicht diesen Umstand noch. Obwohl anhand der Schlauchführung eindeutig ist, wo die Rückseite des Apparats ist, ist das Touch-Tastenfeld auf der Oberseite für eine Bedienung von der Seite angelegt – steht man vor dem Klimagerät, ist es also um 90 Grad gedreht.

Von der ärgerlichen Gestaltung abgesehen, ist die NC7501-944 aber durchaus brauchbar. Es gibt drei Lüfterstufen, die mit Lautstärken von minimal 59,8 Dezibel und maximal 63,5 Dezibel weder besonders laut, noch außergewöhnlich leise sind. Außerdem steht ein Timer für bis zu 24 Stunden zur Verfügung. Eine Swing-Funktion hat sich der Hersteller gespart, was bei dem aufgerufenen Preis eigentlich angemessen gewesen wäre. Dafür kann das Klimagerät heizen. Der wählbare Temperaturbereich umfasst 17 bis 30 Grad. Die Kühlleistung im Praxistest war solide, spiegelte die hohe Leistung und den damit verbundenen Stromverbrauch aber nur bedingt wider – wir hatten uns von stolzen 12.000 BTU/h und durchschnittlich über 1.300 Watt zumindest mehr erwartet.

Alles in allem sind wir nicht zufrieden mit der Sichler NC7501-944. Das Klimagerät ist zwar keine Katastrophe, für die Design-Schwächen und die daraus resultierende, unpraktische Bedienung ist der Preis aber bei Weitem zu hoch.

So haben wir getestet

Wir haben alle Klimageräte nacheinander unter den gleichen Bedingungen im selben Raum getestet, die Größe betrug etwa 29,7 Quadratmeter bei einer Deckenhöhe von 2,50 Metern. Zu Beginn hatte dieser stets eine Temperatur von 25 Grad Celsius. Als Zieltemperatur wurde die niedrigste Einstellung gewählt, diese betrug bei fast allen getesteten Klimageräten 16 Grad Celsius, lediglich bei der De’Longhi Pinguino PAC EX100 Silent war bereits bei 18 Grad Schluss.

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mobile Klimagerät Test: Meaco Cool Mc9000r
mobile Klimagerät Test: Klimageräte Update 07 2021 01
mobile Klimagerät Test: Klimageräte Update 07 2021 02
mobile Klimagerät Test: Pinguino Pac Ex100 Silent
mobile Klimagerät Test: Klimageräte Gruppenfoto

Jedes Klimagerät lief in mehreren Testläufen über Zeiträume von jeweils vier bis sieben Stunden. Die Läufe abgebrochen haben wir erst, wenn die Temperatur im Raum über mindestens zwei Stunden nicht mehr weiter sank. In Abständen von genau einer Stunde haben wir das Zimmer betreten und die Temperatur der Raumluft gemessen. Außerdem haben wir mit professionellen Messgeräten den Stromverbrauch sowie die Lautstärke bei einem Meter Entfernung bestimmt.

Darüber hinaus haben wir die Verarbeitung der Klimaanlagen begutachtet, die Handhabung überprüft sowie eventuell vorhandene Eigenheiten und Sonderfunktionen unter die Lupe genommen. Wir haben alle Fernbedienungen ausprobiert und – falls verfügbar – die zugehörigen Apps getestet.

Weil nicht alle Klimageräte für dieselbe Raumgröße ausgelegt sind, weisen wir an dieser Stelle explizit darauf hin, dass die Kühlgeschwindigkeit in Ihrer Wohnung anders ausfallen kann und gerade die kleineren Klimageräte unter Umständen zu wenig Leistung haben, wenn Sie sie in einem großen Raum betreiben. Die Werte sind somit eher als Anhaltspunkte zu verstehen, wie sich die Klimaanlagen im direkten Vergleich unter den gleichen Bedingungen schlagen konnten.

Die wichtigsten Fragen

Welches mobile Klimagerät ist das beste?

Das beste mobile Klimagerät ist das Argo Orion Plus. Sie glänzt vor allem durch die Abwesenheit von Fehlern und ist deshalb ein rundum überzeugendes Produkt. Aber auch andere Klimageräte aus unserem Test sind empfehlenswert.

Welches Klimagerät kühlt am besten?

Am effektivsten kühlen sogenannte Split-Klimaanlagen, bei denen sich der Wärmetauscher außerhalb des Gebäudes befindet.

Wie stark muss eine mobile Klimaanlage sein?

Das hängt von der Größe des Raumes ab, denn Sie kühlen wollen. Für kleine Räume reicht ein Einsteigermodell mit ca. 7.000 BTU/h, für größere Räume sind Geräte mit mindestens 10.000 BTU/h oder noch mehr nötig.

Welches Klimagerät für welche Raumgröße?

Das kann man nicht pauschal beantworten. Die benötigte Leistung hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Deckenhöhe, die Isolation der Wände, die Sonneneinstrahlung und wie viele Personen sich im Raum aufhalten.

Kann man den Abluftschlauch einer Klimaanlage verlängern?

Man könnte den Schlauch zwar mit Bastellösungen verlängern, ratsam ist das aber nicht. Auf dem Weg nach draußen gibt die heiße Abluft Wärmeenergie an die gerade gekühlte Raumluft ab. Je länger sie braucht, um den Schlauch zu durchqueren, desto mehr Zeit hat sie, um Wärme abzugeben.

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 Test: Artboard

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