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mobile Klimagerät Test: Mobile Klimagerät Aufmacher Raumklima

Die beste mobile Klimaanlage

Aktualisiert:
Letztes Update: 9. Januar 2024

Die Argo Iro Plus ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Test entfernt.

24. Juli 2023

Die MeacoCool MC9000R ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Test entfernt.

7. Juli 2023

Wir haben drei weitere mobile Klimaanlagen getestet. Eine neue Empfehlung ist die stromsparende De’Longhi Pinguino PAC EX105. Die Medion MD 37020 ist nicht mehr erhältlich und wurde aus dem Testbericht entfernt.

15. Juli 2022

Wir haben das Mittelklasse-Klimagerät Meaco MeacoCool MC9000R getestet. Es bietet in einem kompakten Format und für einen fairen Preis eine gute Kühlleistung und ist eine neue Empfehlung. Sie verdrängt die Korona Iceberg 9.0, die nun unter „Außerdem getestet“ zu finden ist.

9. Juli 2021

Wir haben neun weitere Klimageräte getestet. Die Argo Iro Plus ist eine neue Empfehlung. Die Rowenta Turbo Cool+ übernimmt den Titel der Korona Iceberg 9.0 als kompaktestes Modell, sie bleibt aufgrund ihrer guten Eigenschaften und des niedrigeren Preises aber trotzdem unsere Empfehlung für kleinere Räume. Mit der Medion MD 37020 haben wir zudem eine neue Preisempfehlung aus dem Einstiegssegment. Die Sichler NX-9766 ist nicht mehr in unseren Empfehlungen und nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

18. September 2020

Wir haben den De’Longhi Pinguino PAC EX100 Silent getestet. Für eine Empfehlung hat es aber nicht gereicht.

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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Wenn die Sommerhitze in der Wohnung steht, das Blut gefühlt kurz vor dem Siedepunkt köchelt und man sich nur noch nach erlösender Abkühlung sehnt, bieten Klimaanlagen Linderung. Doch eine fest installierte Klimaanlage ist eine große Anschaffung, die viel Aufwand bedeutet und viel Geld verschlingt. Denn dabei werden nicht nur bauliche Veränderungen notwendig, die Installation muss auch durch Fachleute erfolgen und ist entsprechend teuer.

Eine günstigere und bequemere Möglichkeit sind mobile Klimageräte, auch Monoblock-Klimaanlagen genannt. Im Gegensatz zu fest installierten Klimaanlagen, die aus einer Innen- und einer Außeneinheit bestehen, ist hier die gesamte Technik in einem Gehäuse verbaut. Die heiße Abluft wird über einen Schlauch aus dem Fenster geblasen. Das ist alles andere als optimal, denn dadurch dringt immer mehr oder weniger stark Außenluft in den zu kühlenden Raum.

Wir haben 21 solcher Klimaanlagen getestet, 17 davon sind aktuell noch verfügbar. Wir haben eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute ist, dass es unter den getesteten Klimageräten keinen einzigen Totalausfall gab – alle haben ihre Aufgabe zufriedenstellend erledigt, wirklich schlecht war keines davon. Die schlechte Nachricht ist, dass wir den Nutzen der gesamten Bauform für relativ begrenzt halten. Dafür können die Hersteller nichts, das hat vielmehr mit Physik zu tun. Die Kompromisse, die man mit einem mobilen Klimagerät zwangsläufig eingeht, rechtfertigen einen Einsatz unseres Erachtens nur, wenn andere Lösungen partout nicht in Frage kommen.

Unterschiede zwischen den Klimaanlagen betreffen neben der Kühlleistung auch die Lautstärke und natürlich die Ausstattung. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Argo Orion Plus

Eine rundum gelungene mobile Klimaanlage, die sich keine größeren Schwächen erlaubt.

Die Argo Orion Plus tut sich weniger durch außergewöhnliche Features hervor, sondern durch konsistente Qualität. Die Klimaanlage kommt zusammen mit einer Fernbedienung samt Digitalanzeige, außerdem kann sie heizen – mehr Schnickschnack gibt es nicht. Was es aber gibt, kann sich sehen lassen: Die Kühlleistung ist sehr gut, der Geräuschpegel erfreulich niedrig und auch die Verarbeitung stimmt. Auch preislich bleibt die Orion Plus im Rahmen.

Platzsparend

Rowenta Turbo Cool +

Rowentas Klimaanlage konzentriert eine erstaunlich hohe Kühlleistung in einem kompakten Gehäuse.

Die Rowenta Turbo Cool+ sieht gut aus und ist eine der kompaktesten Klimageräte in unserem Test. Sowohl ihre Kühlleistung als auch ihre Betriebslautstärke sind überdurchschnittlich gut und der Stromverbrauch ist für eine mobile Klimaanlage verhältnismäßig niedrig. Allerdings bietet die Turbo Cool+ keine Extras – und dafür ist ihr Preis relativ hoch.

Stromsparend

De’Longhi Pinguino PAC EX105

Die Pinguino PAC EX105 hat einen hohen Preis, verbraucht aber verhältnismäßig wenig Strom. Für Vielnutzer kann sich das lohnen.

Die De’Longhi Pinguino PAC EX105 ist nicht günstig in der Anschaffung, die Ausgabe kann sich jedoch lohnen: Dank hoher Energieeffizienz verbraucht die Klimaanlage trotz absolut solider Kühlleistung erstaunlich wenig Strom. Die höhere Ausgabe beim Kauf lässt sich somit wieder einsparen. Davon profitieren vor allem Vielnutzer.

Vergleichstabelle

Test Klimagerät: Argo Orion Plus
Argo Orion Plus
mobile Klimagerät Test: De'longhi Pinguino Pac Ex105
De’Longhi Pinguino PAC EX105
Test  mobile Klimagerät: Rowenta Turbo Cool +
Rowenta Turbo Cool +
Test mobile Klimagerät: EcoFlow Wave 2
EcoFlow Wave 2
mobile Klimagerät Test: Suntech Wellness Coolfixx 3 5
Suntec Wellness CoolFixx 3.5
Test  mobile Klimagerät: Rowenta Turbo Cool
Rowenta Turbo Cool
Test Klimagerät: Sichler NX-9766
Sichler NX-9766
Test Klimagerät: Remko DC RKL 495
Remko RKL 495 DC
Test Klimagerät: Korona Iceberg 9.0
Korona Iceberg 9.0
mobile Klimagerät Test: Suntec Wellness Comfort 7 0
Suntec Wellness Comfort 7.0
Test  mobile Klimagerät: De'Longhi Pinguino PAC EX100 Silent
De’Longhi Pinguino PAC EX100 Silent
Klimagerät Test: Sichler Nx 9765
Sichler NX-9765
Test mobile Klimagerät: Medion Life X960HS
Medion Life X960HS
Test  mobile Klimagerät: Midea Silent Cool 26 Pro WF
Midea Silent Cool 26 Pro WF
Test Klimagerät: Argo Milo Plus
Argo Milo Plus
Test Klimagerät: Home Deluxe Mokli XL
Home Deluxe Mokli XL
Test  mobile Klimagerät: Sichler NC7501-944
Sichler NC7501-944

Testsieger
Argo Orion Plus
Test Klimagerät: Argo Orion Plus
  • Gute Kühlleistung
  • Gute Verarbeitung
  • Relativ leise
  • Gute Fernbedienung
  • Heizfunktion
  • Schwer
Stromsparend
De’Longhi Pinguino PAC EX105
mobile Klimagerät Test: De'longhi Pinguino Pac Ex105
  • Guter Kühleffekt
  • Geringer Strom­verbrauch
  • Gute Verarbeitung
  • Teuer
  • Groß
  • Schwer
  • Kein Fenster-Kit im Liefer­umfang
Platzsparend
Rowenta Turbo Cool +
Test  mobile Klimagerät: Rowenta Turbo Cool +
  • Gute Kühlleistung
  • Gute Verarbeitung
  • Schönes Design
  • Sehr kompakte Bauform
  • Keine Swing-Bewegung
EcoFlow Wave 2
Test mobile Klimagerät: EcoFlow Wave 2
  • Klein und leicht
  • Hervorragende Verarbeitung
  • Tolle Ausstattung
  • Geringe Kühlleistung
  • Teuer
  • Kein Kabelwickel
  • Bei falscher Anwendung läuft schnell Kondenswasser aus
Suntec Wellness CoolFixx 3.5
mobile Klimagerät Test: Suntech Wellness Coolfixx 3 5
  • Solide Kühlleistung
  • Gute Verarbeitung
  • Heizfunktion
  • Groß und wuchtig
Rowenta Turbo Cool
Test  mobile Klimagerät: Rowenta Turbo Cool
  • Gute Verarbeitung
  • Relativ leise
  • Schönes Design
  • Sehr kompakte Bauform
  • Durchschnittliche Kühlleistung
  • Relativ teuer
  • Keine Swing-Bewegung
Sichler NX-9766
Test Klimagerät: Sichler NX-9766
  • Solide Kühlleistung
  • Praktisches Design
  • Heizfunktion
  • WLAN-Anbindung
  • Relativ laut
  • Unübersichtliche App
Remko RKL 495 DC
Test Klimagerät: Remko DC RKL 495
  • Hervorragende Kühlleistung
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Raumeinheit ist sehr leise
  • Keine Plane notwendig
  • Sehr teuer
  • Sehr schwer
  • Klobige Außeneinheit
  • Geräusche der Außeneinheit könnten Nachbarn stören
Korona Iceberg 9.0
Test Klimagerät: Korona Iceberg 9.0
  • Kompakte Bauweise
  • Verhältnismäßig leicht
  • Lautstärke und Kühlgeschwindigkeit könnten etwas besser sein
Suntec Wellness Comfort 7.0
mobile Klimagerät Test: Suntec Wellness Comfort 7 0
  • Kompakte Bauweise
  • Günstig
  • Verhältnismäßig leicht
  • Verhältnismäßig geringer Stromverbrauch
  • Keine Swing-Bewegung
  • Zu wenig Power für mittlere und große Räume
  • Rillen an der Oberseite sind potenzielle Staubfänger
De’Longhi Pinguino PAC EX100 Silent
Test  mobile Klimagerät: De'Longhi Pinguino PAC EX100 Silent
  • Hübsches Design
  • Gute Verarbeitung
  • Gute Ausstattung
  • Angenehme Bedienung
  • Digitalanzeige ist nicht abschaltbar
  • Nicht wirklich leise
  • Geringe Kühlleistung
  • Teuer
Sichler NX-9765
Klimagerät Test: Sichler Nx 9765
  • Solide Kühlleistung
  • Praktisches Design
  • WLAN-Anbindung
  • Lautstärke könnte besser sein
  • Unübersichtliche App
Medion Life X960HS
Test mobile Klimagerät: Medion Life X960HS
  • Günstig
  • Gute Ausstattung
  • Relativ leise
  • Schöne Fernbedienung
  • Träges Bedienpanel
  • Groß
  • Schwer
  • Fehlerhafte Angaben in der Anleitung (WLAN-Kopplung)
Midea Silent Cool 26 Pro WF
Test  mobile Klimagerät: Midea Silent Cool 26 Pro WF
  • Schön leise
  • Gute Verarbeitung
  • Sehr gute Fernbedienung
  • Geringer Kühleffekt aufgrund des Abluftschlauchs
  • Stolzer Preis
Argo Milo Plus
Test Klimagerät: Argo Milo Plus
  • Solide Kühlleistung
  • Gute Verarbeitung
  • Gute Fernbedienung
  • WLAN-Anbindung
  • Ausführliche Anleitung …
  • … die leider in Teilen fehlerhaft ist
  • Relativ groß
  • Miserable App
  • Schwer
Home Deluxe Mokli XL
Test Klimagerät: Home Deluxe Mokli XL
  • Günstig
  • Kompakte Bauweise
  • Heizfunktion
  • Hohe Betriebslautstärke
  • Schlechte Fernbedienung
Sichler NC7501-944
Test  mobile Klimagerät: Sichler NC7501-944
  • Langer Abluftschlauch
  • Kräftige Ventilation
  • Sperrige Form ohne Haltegriffe
  • Bedienfeld um 90° gedreht
  • Schwer
  • Teuer
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Alle Infos zum Thema

Kühle Frische: Mobile Klimaanlagen im Test

Wenn man mit dem Gedanken spielt, sich eine Klimaanlage anzuschaffen, ist es sinnvoll, einige Dinge zu wissen. Damit es Ihnen nach dem Kauf nicht kalt den Rücken herunter läuft, haben wir einige der wichtigsten Aspekte für Sie zusammengetragen.

Wie funktioniert eine Klimaanlage?

Klimaanlagen jeglicher Art gehören zu den sogenannten Kraftwärmemaschinen, die Temperatur von einem Ort an einen anderen bewegen. So gut wie jeder hat bereits eine Kraftwärmemaschine zuhause stehen – der gute, alte Kühlschrank macht nichts anderes.

Im Inneren eines Klimageräts befindet sich ein Kühlmittel, das in einem Kreislauf immer wieder durch dieselben Stationen gepumpt wird. Durch einen Wärmetauscher geht Wärme in der Umgebung – das heißt in diesem Fall im Zimmer – in das Kühlmittel über. Dabei kühlt sich die Raumluft ab.

Anschließend gelangt das Kühlmittel zum Kompressor, der es unter Druck verdichtet, wodurch sich dessen Temperatur erhöht. Das nun sehr heiße Kühlmittel gibt seine Wärmeenergie nun wieder an Luft ab, die über einen Abluftschlauch aus dem Zimmer befördert wird. Das Kühlmittel erreicht dann im gasförmigen Zustand den Kondensator, wo der Druck wieder abfällt. Das Kühlmittel wird dadurch wieder flüssig und sehr kalt. Anschließend beginnt der Kreislauf von neuem.

 mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona

Kühlen mobile Klimageräte so gut wie fest eingebaute Klimaanlagen?

Sogenannte Splitgeräte, die mit einem Innenmodul und einem Außenmodul arbeiten, sind deutlich effizienter als Monoblocks mit Abluftschlauch, weil die Wärme außerhalb des Gebäudes abgegeben werden kann. Monoblocks haben in dieser Hinsicht gleich doppeltes Nachsehen: Zum einen sind die Kunststoffschläuche nicht isoliert und werden sehr warm, die Hitze hat beim Abtransport also noch einen Moment Zeit, um Wärmeenergie an die gerade erst abgekühlte Luft abzugeben.

Monoblocks arbeiten längst nicht so effizient wie Split-Klimaanlagen

Zum anderen entsteht beim Herausblasen von Luft aus einem Raum Unterdruck, wodurch neue Luft ins Zimmer strömt, um diesen auszugleichen. Woher diese kommt, kann man sich denken – von draußen, bevorzugt durch das geklappte Fenster. Mobile Klimaanlagen arbeiten daher längst nicht so effizient wie fest installierte Splitgeräte. Doch deren Einbau ist aufwändig und teuer – und manchmal baulich gar nicht möglich. Ein Monoblock ist dann immerhin besser als nichts.

Eine nicht zu unterschätzende Rolle beim Betrieb einer Klimaanlage spielt die Luftfeuchtigkeit. Warme Luft kann deutlich mehr Wasser aufnehmen als kalte, und kühlt man Luft ab, muss die darin gebundene Flüssigkeit woanders hin: Es entsteht Kondenswasser.

mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Beim Abkühlen der Luft sammelt sich Kondenswasser in den Tanks von Klimageräten, das regelmäßig abgelassen werden muss. Für diesen Zweck legen die meisten Hersteller einen Drainageschlauch bei.

Alle Klimageräte besitzen einen Tank für das anfallende Kondenswasser, der regelmäßig geleert werden muss. Die Menge an Wasser, die dabei zurückbleibt, ist größer, als die meisten erwarten würden – nach etwa zehn bis zwölf Stunden Betrieb konnten wir bis zu einem Liter aus den Klimaanlagen ablassen. Die Entfeuchtungsmodi, die alle Testmodelle anbieten, sammeln noch viel mehr Wasser – dann muss ein Tank mehrmals am Tag geleert werden.

Ein weiterer Nachteil von Monoblock-Klimaanlagen ist ihre relativ hohe Lautstärke. Im Gegensatz zu effizienteren Splitgeräten muss man Monoblocks meist auf hoher Leistung laufen lassen, um eine gute Kühlleistung zu erreichen. Und dann sind sie deutlich hörbar. Im Schlafzimmer möchte man so ein Klimagerät nicht stehen haben.

Sind Klimaanlagen umweltschädlich?

Eine große Sorge von Umweltschützern galt lange Zeit den in Klimaanlagen verwendeten Kühlmitteln, die üblicherweise aus der chemischen Gruppe der Fluorkohlenwasserstoffe stammten und sowohl das Potenzial hatten, die Ozonschicht nachhaltig zu zerstören, als auch in Hinsicht auf den Treibhauseffekt mehr als pikant waren. Nach einigen Änderungen der Gesetzeslage sieht es heute deutlich besser aus, denn die Verwendung klimaschädlicher Kühlmittel ist inzwischen verboten.

Die Verwendung klima­schädlicher Kühl­mittel ist verboten

Zentral ist dabei das Treibhausgaspotential, englisch »global warming potential« oder kurz »GWP« genannt. Die Kennzahl gibt an, welches Erwärmungspotenzial ein Gas im Vergleich zu Kohlenstoffdioxid, kurz CO2, hat. Seit dem ersten Januar 2020 sind in mobilen Klimageräten nur noch Kältemittel erlaubt, die ein GWP von 150 nicht überschreiten, was bedeutet, dass das Treibhauspotenzial eines Kilos der entsprechenden Chemikalien das von 150 Kilogramm CO2 nicht übersteigen darf.

Als beliebtestes Kühlmittel hat sich seither Propan etabliert, das unter der Bezeichnung R290 firmiert. Dieses hat ein GWP von lediglich 3,3, außerdem ist die zulässige Menge begrenzt: Mobile Klimaanlagen dürfen nicht mehr als 304 Gramm davon enthalten, sonst ist ihr Verkauf nicht mehr erlaubt. In den meisten von uns getesteten Klimageräten lag die Menge deutlich unter diesem Wert.

Stromverbrauch und Kosten

Angesichts des Elefanten im Raum wird es wohl niemanden sonderlich überraschen, aber wir schreiben es trotzdem noch einmal: Klimageräte sind auch wegen ihres hohen Stromverbrauchs alles andere als klimafreundlich. Und selbst wenn man sich mit regenerativer Energie eingedeckt und sein grünes Gewissen beruhigt hat, flattert irgendwann die Stromrechnung ins Haus – und die kann unerwartet hoch ausfallen, wenn man sich den Luxus einer klimatisierten Wohnung leistet.

Die Strom­rechnung kann unerwartet hoch ausfallen

Eine Beispielrechnung: Das statistische Bundesamt gab für das Jahr 2022 einen Strompreis von 34,96 Cent pro Kilowattstunde an. Setzt man den Verbrauch eines Klimageräts bei 770 Watt an, was ein typischer Wert für kleinere mobile Klimaanlagen ist, kostet eine Stunde Abkühlung bereits 26,9 Cent. Lässt man die Klimaanlage über den Sommer jeden Tag für zehn Stunden laufen – hier gehen wir für die Rechnung von 90 Tagen aus – kommt man auf eine Summe von 314,64 Euro. Bei längeren Nutzungsdauern oder leistungsfähigeren Klimageräten – stärkere Klimaanlagen schlucken auch gerne mal über 1.000 Watt – erhöht sich der Betrag entsprechend.

Luft nach oben – die Sache mit den Fenstern

Abseits von Umweltbedenken haben wir Zweifel am praktischen Nutzen mobiler Monoblock-Klimaanlagen. Besonders die Abluftschläuche sind ein ewiger Stein im Schuh.

mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
Die dicken Kunststoffschläuche sind keine Zierde, für den Betrieb aber zwingend notwendig.

Einen guten Teil trägt die Form deutscher Fenster dazu bei. Während im englischsprachigen Kulturraum Schiebefenster die am weitesten verbreitete Fenstervariante darstellen, bevorzugen deutsche Bauherren meist Drehkippfenster. Diese sind aus vielen Gründen praktisch, allerdings nicht für den Betrieb eines Klimageräts, denn die häufig mitgelieferten Abdeckleisten passen nur in Schiebefenster. Abhilfe schaffen deshalb Planen, die an die Fensterrahmen geklebt werden und den Wärmeaustausch zwischen Raum- und Außenluft mindern sollen. Diese Lösung ist gegenüber dem Schiebe-Pendant von Nachteil, da so ein Klimasegel weniger abhält und gekippte Fenster zudem größere Durchlassflächen bieten.

Drehkipp­fenster machen Probleme

Darauf, dass die aufgeklebten Planen nicht gerade ein Hingucker sind, wollen wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen, sie führen aber zu einem weiteren Problem: Sie nehmen dem »Mobil«-Teil im Begriff »mobile Klimaanlage« gehörig den Wind aus den Segeln. Eine Werbelüge ist das nicht – die gesamte Technik steckt in einem Gehäuse, die Klimageräte haben üblicherweise Rollen für den leichteren Transport innerhalb der Wohnung, und meistens ist das Gewicht noch so niedrig, dass man sie auch mal eine Treppe hoch- oder runterzutragen kann, ohne sich dabei gleich den Rücken zu zerren.

mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
Problem Kippfenster: Die in Deutschland beliebteste Fensterform ist nicht gut für Monoblocks geeignet.

Die Krux ist viel mehr die Plane, die jedes Mal abgezogen, mit neuen Klebeflächen bestückt und bündig ans andere Fenster angebracht werden will – es sei denn, man besorgt sich gleich mehrere davon, klebt an jedes einzelne Fenster eine eigene und legt den Traum vom schöneren Wohnen endgültig zu den Akten. Vom Gedanken, mal kurz den Raum zu wechseln und die Klimaanlage mitzunehmen, sollte man sich daher trennen – den Aufwand wird sich im Alltag niemand zumuten.

Ein weiteres Problem, das sich aus den Fenstern ergibt, ist das Verlegen des Abluftschlauchs. Schiebefenster werden meist von unten geöffnet, die Abluft gelangt somit in mittlerer Raumhöhe nach außen. Drehkippfenster haben die Öffnung hingegen oben, der Schlauch muss dementsprechend fast bis zur Zimmerdecke reichen. Die einzige Möglichkeit ist dann, das Fenster auf Öffnungsstellung zu kippen, was wiederum für mehr offene Fläche sorgt. Dies gilt es bei der Aufstellung von mobilen Klimaanlagen zu bedenken, zumal diese nicht plan an der Wand stehen sollten und für sich schon eine nicht zu unterschätzende Stellfläche beanspruchen.

Am besten funktionieren mobile Klimageräte, wenn man sich vom Glaser ein Loch mit dem Durchmesser des Abluftschlauchs in ein Fenster schneiden und einen Anschluss für den Schlauch anbringen lässt. Das ist aber nur bei einfachen Glasscheiben möglich, nicht bei Isolierglasfenstern.

 

Unser Favorit

Testsieger

Argo Orion Plus

Eine rundum gelungene mobile Klimaanlage, die sich keine größeren Schwächen erlaubt.

Die Argo Orion Plus hat uns sehr gut gefallen – nicht, weil sie besonders außergewöhnliche Fähigkeiten bietet, sondern weil sie so gut wie keine Fehler hat. Das ist selten, denn als Produkttester suchen wir buchstäblich danach, bei der Orion Plus konnten wir aber keine nennenswerten finden.

Die mobile Klimaanlage ist mittelgroß und bis auf einige schwarze Elemente schneeweiß. Gegenüber der Milo Plus aus demselben Hause ist sie weniger rundlich und deutlich niedriger gebaut, wodurch sie nicht so klobig wirkt. Der Luftauslass befindet sich oben und ist im ausgeschalteten Zustand durch eine Klappe verdeckt, die sich beim Anschalten automatisch öffnet. Ebenfalls an der Oberseite, hinter der Klappe befindet sich das Bedienfeld, das optisch recht schlicht gestaltet ist und sich so schön in das Gehäuse einfügt.

An der Rückseite dienen zwei Kabel und ein Steckfeld als Aufbewahrungshilfe für das Stromkabel, was den mobilen Aspekt des Klimageräts unterstreicht. Man kann es zwar als Nebensächlichkeit ansehen, und vermutlich werden die meisten Menschen ihre Monoblocks bei Weitem nicht so häufig von Ort zu Ort bewegen wie wir während unseres Tests, sobald man die schweren Apparate aber wirklich einmal transportieren möchte, ist man froh über das kleine Komfort-Feature.

1 von 5
Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Designtechnisch erfindet die Argo Orion Plus das Rad nicht neu, weiß aber zu gefallen.
Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Das Gerät ist nicht so tief wie breit.
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Klappe zu, Maschine aus: Bei Nichtgebrauch schützt eine Klappe den Luftauslass.
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Klappe auf, Maschine an: Beim Starten öffnet sich die Klappe automatisch, dann beginnt das Gerät an zu arbeiten.
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Das Bedienpanel ist minimalistisch gestaltet und passt zum restlichen Design der Anlage..

Der Adapter für den Abluftschlauch ist auf Geräteseite rund und wird angeschraubt, was wir bei der Installation etwas angenehmer fanden als die Lösungen einiger anderer Klimageräte, bei denen der Adapter von der Seite her in die Fassung geschoben wird. Und auch bei den Verschlüssen für das Kondenswasser führte sich der positive Eindruck fort: Über den Gummistopfen, die alle mobilen Klimaanlagen zum Abdichten der Auslässe nutzen, liegen zudem noch Schraubverschlüsse. Das Risiko, dass Wasser aufgrund eines nicht richtig eingesetzten Stopfens austritt, liegt praktisch bei Null.

1 von 6
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Die Kabelaufwicklung an der Rückseite erleichtert den Transport der Klimaanlage.
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Die Auslässe für das Kondenswasser sind doppelt gesichert: Oben sitzt ein Schraubverschluss …
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
… und darunter ein Gummipropfen.
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
An der zweiten Öffnung ganz unten ist es genauso.
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Zum Ablassen des gesammelten Kondenswasser liegt ein Drainageschlauch bei.
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Argo Orion Plus
Der Adapter des Ablaufschlauchs wird angeschraubt, nicht eingeschoben.

Positiv haben wir aber nicht nur das Äußere, sondern auch die Messwerte aufgenommen. Vor allem in der ersten Stunde kühlte die Orion Plus von allen getesteten Monoblocks am besten, lediglich das Splitgerät von Remko konnte hier noch bessere Werte vorweisen. Danach wurde es gemächlicher – so weit, so normal.

Angesichts der Leistung der Orion Plus mag es nicht verwundern, aber die schnelle Abkühlung wird durch einen höheren Stromverbrauch bezahlt. In Aktion schluckte das Klimagerät durchgehend über 1.000 Watt. Wer möchte, kann mit der Klimaanlage auch heizen, wenn die Tage wieder kälter werden. Belüften und Entfeuchten gehören ohnehin zum guten Ton, das kann die Orion Plus selbstverständlich auch.

Akzeptable Betriebs­lautstärke

Trotz der sehr guten Kühlgeschwindigkeit war auch der Geräuschpegel unter Last im Rahmen: Auf einen Meter Entfernung lag er bei 61,5 Dezibel und damit sogar noch unter der Herstellerangabe von 64 Dezibel – Argo hat sein Wort somit nicht nur gehalten, sondern sogar übertroffen.

Neben den üblichen Zubehörteilen, wie Abluftschlauch und Adaptern, liegt der Orion Plus auch eine Fernbedienung bei. Das Display darauf ist ähnlich dimensioniert wie das an der Klimaanlage selbst und somit eher klein, aber vollkommen ausreichend. Was das Design betrifft, wirkt sie etwas altbacken, damit befindet sie sich aber in guter Gesellschaft, denn futuristische Eingabehilfen hatte auch sonst keiner der Testkandidaten im Gepäck.

Das Display wird hintergrundbeleuchtet, sobald man eine Taste darauf drückt, von denen es hier einige gibt – selbst bei der Tastenanzahl setzt sich die Orion Plus an die Spitze. Dass man die Betriebsmodi trotzdem durchroullieren muss, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen, anstatt eine Direktwahl zu ermöglichen, ist so ziemlich das einzige Haar in der Suppe, das wir finden konnten.

Unterm Strich sind wir sehr zufrieden mit der Argo Orion Plus und ihren guten Gesamtwerten. Wer ohne WLAN und App-Steuerung leben kann und vor allem ein einigermaßen leises Klimagerät mit einer guten Kühlleistung möchte, findet hiermit ein exzellentes Exemplar.

Argo Orion Plus im Testspiegel

Leider hat noch kein anderes Medium die Argo Orion Plus getestet. Wenn wir Testberichte finden, tragen wir die Ergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Stromsparend

De’Longhi Pinguino PAC EX105

Die Pinguino PAC EX105 hat einen hohen Preis, verbraucht aber verhältnismäßig wenig Strom. Für Vielnutzer kann sich das lohnen.

Die De’Longhi Pinguino PAC EX105 ist eines der größeren Klimageräte, kühlt entsprechend und verbraucht dennoch nur so viel Strom wie ein kleines. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut. Das macht sie zum idealen Gerät für lange Dauereinsätze, denn dann lohnt sich der hohe Anschaffungspreis.

De’Longhi ist stolz auf die Energieeffizienzklasse der Pinguino PAC EX105 – A+++ steht auf dem Zertifikat, mit dem ausgiebig geworben wird. Und wir geben dem Hersteller Recht: So effizient wie die PAC EX105 arbeitet kein andere Klimaanlage in unserem Test. Unsere Messwerte zeigen eine Leistungsaufnahme zwischen 500 und 570 Watt unter Volllast, trotzdem steht der Kühleffekt wesentlich hungrigeren Konkurrenten in nichts nach.

Schon nach einer halben Stunde war die Temperatur in unserem Testraum deutlich gefallen und sank anschließend noch weiter. Der Stromverbrauch entspricht ungefähr dem, was sich das zuvor getestete Schwestermodell Pinguino PAC EX100 Silent genehmigt, die PAC EX 105 kühlt damit aber stärker.

Mit der Schwester hat die mobile Klimaanlage generell viele Gemeinsamkeiten: Optisch unterscheiden sie sich kaum, lediglich die Farbe des senkrecht verlaufenden Streifens an der Vorderseite gibt preis, dass man verschiedene Geräte vor sich hat. Wir haben auch gar nichts dagegen – schon das 100er-Modell war ein Hingucker und das ist das Quasi-Ebenbild genauso.

Display und Tasten sitzen im oberen, rechten Bereich der Gerätefront, was für ein Klimagerät dieser Form und Größe eher untypisch ist. In der Praxis erweist sich das aber als sehr angenehm und vermeidet, dass man vom bequemen Sofa aufstehen muss, um die Anzeige sehen zu können. Die Tasten sind abgesetzt und wirken deshalb auf einen flüchtigen Blick mechanisch, tatsächlich handelt es sich aber um Touch-Felder, die Betätigungen tadellos erkennen. Auf der Oberseite befindet sich statt des Panels eine Mulde zur Ablage der beigelegten Fernbedienung – praktisch!

1 von 9
mobile Klimagerät Test: De Longhi Pinguino Pac Ex105
Die Pinguino ist hübsch gestaltet.
mobile Klimagerät Test: De Longhi Pinguino Pac Ex105
Die Pinguino PAC EX105 von hinten – leider hat sie keinen Kabelwickel.
mobile Klimagerät Test: De Longhi Pinguino Pac Ex105
Das Display ist nach vorne ausgerichtet.
mobile Klimagerät Test: De Longhi Pinguino Pac Ex105
Die Tasten sehen mechanisch aus, sind in Wahrheit aber berührungssensitiv.
mobile Klimagerät Test: De Longhi Pinguino Pac Ex105
Wie bei vielen anderen Klimaanlagen befindet sich der Luftauslass an der Oberseite.
mobile Klimagerät Test: De Longhi Pinguino Pac Ex105
Das Ablassventil für das Kondenzwasser.
mobile Klimagerät Test: De Longhi Pinguino Pac Ex105
Die Fernbedienung ist wie das Klimagerät sauber verarbeitet.
mobile Klimagerät Test: De Longhi Pinguino Pac Ex105
Die Pinguino hat für sie eine Aufbewahrungsmulde.
mobile Klimagerät Test: De Longhi Pinguino Pac Ex105
Die Pinguino kommt mit Abluftschlauch und Adaptern, aber ohne Fenster-Kit.

Die Verarbeitungsqualität ist einwandfrei. Etwas anderes erwarten wir von dem Hersteller auch nicht – und vor allem von einem Klimagerät mit einem so hohen Preis. Denn günstig ist die Pinguino PAC EX105 erstmal nicht, zumindest nicht beim Kauf.

Allerdings vermittelt die hohe Fertigungsqualität den Eindruck, dass man den Apparat auch sehr lange nutzen kann. Wer das vorhat und sein Klimagerät gerne oft anschaltet, kann daher Geld sparen: Durch die geringeren Stromkosten spart man den Aufpreis gegenüber günstigeren Modellen langfristig wieder ein und die Kosten werden amortisiert. Nimmt man unsere Beispielrechnung als Orientierungspunkt und lässt das Gerät 90 Tage im Jahr jeweils zehn Stunden lang laufen, lohnt sich die Investition je nach Stromtarif bereits im zweiten Jahr.

Schade finden wir, dass De’Longhi seiner mobilen Klimaanlage zwar Rollen, aber keinen Kabelwickel spendiert hat, sodass man das Kabel beim Transport mit der Hand festhalten oder auf dem Boden hinter sich herschleifen muss. Außerdem legt der Hersteller standardmäßig keine Fensterplane bei.

Platzsparend

Rowenta Turbo Cool +

Rowentas Klimaanlage konzentriert eine erstaunlich hohe Kühlleistung in einem kompakten Gehäuse.

Die Rowenta Turbo Cool+ sieht nicht nur schick aus, sie ist auch das kompakteste Klimagerät in unserem Test. Dennoch kann sich ihre Leistung sehen lassen. Sie eignet sich am besten für mittelgroße Räume und überzeugt in der Verarbeitung – und der Geräuschpegel bleibt im Rahmen.

Die Turbo Cool+ ist das Premium-Upgrade der ebenfalls hier getesteten Turbo Cool. Sie sieht genauso aus wie die Standardvariante, auch das beigelegte Zubehör ist das gleiche. Die Vorteile der Plus-Version liegen in ihrer besseren Kühlleistung und einem etwas geringeren Stromverbrauch – wir haben durchschnittlich 699 Watt gemessen, womit sie sich 30 Watt weniger als die Standardvariante genehmigt.

Beiden gemeinsam ist, dass Rowenta sichtlich ein Augenmerk auf die Optik gelegt hat, denn mit ihren klaren Linien und dem prägnanten, runden Gitter an der Vorderseite hebt sich ihr Design vom üblichen Einerlei ab. Das bedeutet allerdings auch, dass es keine beweglichen Lamellen bzw. Klappen gibt, die eine Schaufelbewegung vollziehen könnten, was zumindest im reinen Belüftungsbetrieb einen kleinen Nachteil darstellt.

Neben der Optik scheint der Platzbedarf ein weiteres Anliegen des Herstellers gewesen zu sein, denn hier wird nichts verschwendet: Der Gerätekörper ist fast vollständig quaderförmig und seine Maße unterbieten sogar die unserer bisherigen »Kompakt«-Empfehlung – im Testfeld ist das Rowenta-Gerät mit einigem Abstand das kleinste. Umso erstaunlicher ist, wie viel Kühlleistung aus dem knappen Volumen herauszubekommen ist. Zwar kann sie es in Sachen Kühlgeschwindigkeit nicht ganz mit den richtig großen Kraftpaketen aufnehmen, aber fast – und das, obwohl sie nicht einmal halb so viel Raum einnimmt wie beispielsweise unser Testsieger von Argo. Dennoch ist sie für ein Klimagerät einigermaßen leise, unsere Messwerte ergeben Lautstärken von 55,3 und 62,5 Dezibel auf der niedrigsten bzw. höchsten Stufe.

1 von 7
mobile Klimagerät Test: Rowenta Turbo Cool Plus
Die Rowenta Turbo Cool+.
mobile Klimagerät Test: Rowenta Turbo Cool Plus
Das Klimagerät von Rowenta hat keine Lamellen, eine Schaufelbewegung gehört somit nicht zu seinem Repertoire.
mobile Klimagerät Test: Rowenta Turbo Cool Plus
Das Bedienfeld ist aufgeräumt. Ist das Gerät aus, sieht man das Display nicht mehr.
mobile Klimagerät Test: Rowenta Turbo Cool Plus
Die Fernbedienung ist hochwertig verarbeitet, verzichtet aber auf ein Display.
mobile Klimagerät Test: Rowenta Turbo Cool Plus
Die Rowenta Turbo Cool+ in der Seitenansicht.
mobile Klimagerät Test: Rowenta Turbo Cool Plus
Die Rückseite der Rowenta Turbo Cool+.
mobile Klimagerät Test: Rowenta Turbo Cool Plus
Die Öffnung zum Ablassen des Kondenswassers.

Bedient wird die Turbo Cool+ über sechs Touch-Flächen auf der Geräteoberseite, alternativ bietet sich die mitgelieferte Fernbedienung an. Die hat, anders als das Bedien-Panel, Soft-Touch-Tasten und ist ebenso gut verarbeitet wie die Klimaanlage selbst, verzichtet aber auf ein Display. Aus uns nicht nachvollziehbaren Gründen ist das Batteriefach mit einer winzigen Kreuzschlitzschraube versehen, für die man schon besser zu Präzisionswerkzeug greift. Das gehört ebenso wenig zum Lieferumfang wie Batterien – eine Krausrigkeit, die wir angesichts des nicht gerade niedrigen Betrags, den Rowenta für die Turbo Cool+ möchte, für ziemlich befremdlich halten.

Der Preis ist ohnehin die größte Schwäche der Rowenta Turbo Cool+. Für ungefähr das gleiche Geld bekommt man auch unseren Testsieger von Argo, der zwar nicht so klein, dafür aber leistungsstärker ist und obendrein auch noch heizen kann. Denn blickt man einmal unter die schöne Haube, bietet die Turbo Cool+ im Kern nur das Standardprogramm, das jedes andere Klimagerät auch kann, wenn vielleicht auch nicht jedes so gut. Was wir außerdem vermisst haben, war ein Wickel samt Steckplatz für das Stromkabel – eine versäumte Chance, denn dank ihres verhältnismäßig niedrigen Gewichts und ihren gut laufenden Rollen lässt sie sich ansonsten außergewöhnlich gut transportieren, sofern man das überhaupt möchte.

Trotz ihrer Nachteile ist die Rowenta Turbo Cool+ eine sehr gute Wahl, wenn ein geringer Platzbedarf und ein gutes Verhältnis zwischen Stromverbrauch und effektiver Kühlleistung Ihre wichtigsten Faktoren bei der Suche nach einer mobilen Klimaanlage sind.

Außerdem getestet

Korona Iceberg 9.0

Wer nur einen kleinen Raum kühlen möchte, kann einen Blick auf die Korona Iceberg 9.0 werfen. Sie war eines der kleineren Klimageräte im Test, was vor allem Wohnungen mit wenig freier Stellfläche zugute kommt. Sie ist außerdem verhältnismäßig günstig zu haben, hat dafür aber eine recht hohe Lautstärke.

Der Luftauslass befindet sich an der Vorderseite, das Bedienpanel ist an der waagerechten Oberseite untergebracht. Dazu gehört auch eine Digitalanzeige, die im Betrieb die Zieltemperatur anzeigt, im Standby-Modus sieht man stattdessen die aktuelle Raumtemperatur. Die Tasten sind recht flach und haben nur wenig Hub, aber eine brauchbare Haptik. Billig wirken sie nicht – allgemein haben wir an der Verarbeitungsqualität nichts auszusetzen, die Iceberg 9.0 ist ein recht solides Klimagerät.

An der Rückseite gibt es eine Wickelvorrichtung samt Steckplatz für das Stromkabel, was nützlich ist, wenn man die Klimaanlage einmal transportieren möchte. Das ergibt Sinn, denn aufgrund des leichten Gewichts und der für mobile Klimageräte typischen Rollen geht ein Ortswechsel deutlich leichter von statten als bei größeren mobilen Klimaanlagen. Ähnliche Verstaumöglichkeiten haben wir auch schon bei den beiden Apparaten von Sichler und der Argo Milo Plus gesehen.

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mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0

Funktional bietet die Iceberg 9.0 ansonsten kaum Überraschungen. WLAN, App-Steuerung oder eine Heizfunktion sucht man vergeblich. Die von einem Klimagerät erwartbaren Standardfunktionen erledigt sie aber tadellos. Ganz so schnell wie die leistungsstärkeren Top-Modelle war sie zwar nicht, angesichts ihrer Größe und der vom Hersteller vorgesehenen Grundfläche von 34 Quadratmetern waren wir mit ihrer Kühlgeschwindigkeit aber recht zufrieden.

Etwas kritisch sehen wir die Lautstärke, die die kleine Klimaanlage unter Last entwickelt. Der vom Hersteller angegebene Schalldruckpegel entspricht exakt unseren Messungen, hier wurde also nicht gelogen – nur sind 65 Dezibel immer noch eine so hohe Lärmbelastung, dass man mit einer Iceberg 9.0 auf Hochtouren nicht dauerhaft im selben Raum sein will. Das Schlusslicht bildet sie dabei zwar nicht, belegt aber einen der vorderen Plätze unter den lautesten Klimageräte im Test.

Wir empfehlen deshalb die Nutzung des eingebauten Timers, um die Wohnung vorzukühlen, wenn man gerade außer Haus ist, und die Kühlung bei der Rückkehr wieder abzuschalten.

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mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Korona Iceberg 9.0

Wie allen getesteten Klimaanlagen liegt auch der Iceberg 9.0 eine Fernbedienung bei. Diese ziert ein Schwarz-Weiß-LCD. Als technisches Gerät ist die Fernbedienung solide, allerdings störte uns, dass es nur eine Modus-Taste gibt, die Funktionen müssen also durch mehrfaches Drücken durchgeskippt werden. Eine Katastrophe ist das nicht, zumal die Bedienung am Klimagerät selbst auch nicht anders funktioniert und selbiges ohnehin nur über drei Modi verfügt, nämlich kühlen, belüften und entfeuchten – trotzdem gibt es auch komfortablere Lösungen.

Etwas unverständlich ist zudem, warum Korona als einziger Hersteller keine Batterien für die Fernbedienung beilegt – eine seltsame Entscheidung. Falls Sie welche mitbestellen wollen: Man braucht zwei handelsübliche Micro-Zellen (Typ AAA).

Trotz dieser kleineren Tadel ist die Korona Iceberg 9.0 ein schönes Rundumpaket. Wer keine allzu großen Räume kühlen möchte, auf Heizung und WLAN verzichten kann und einfach nur ein gut funktionierende, hübsch gestaltete und nicht zu teure Klimaanlage möchte, erhält mit der Korona Iceberg 9.0 ein gutes Exemplar.

Suntec Wellness CoolFixx 3.5

Die Suntec Wellness CoolFixx 3.5 ist äußerlich baugleich mit der Argo Iro Plus und hat, genau wie diese, eine Heizfunktion. Laut Datenblatt hat sie eine etwas geringere Leistung, die Ergebnisse unserer Messungen weisen aber nur kleine Unterschiede zwischen den beiden Klimageräten auf: Die CoolFixx 3.5 kühlt ein bisschen langsamer, ist lauter und verbraucht einen Tick weniger Strom – alles in einem Maß, das eher messbar als tatsächlich spürbar ist. Die mitgelieferten Fernbedienungen gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Wir haben nach einigem Überlegen entschieden, die Argo zu empfehlen, mit der Suntec bekommt man aber ein im Kern fast identisches Produkt. Hier können Sie sich ruhig am Preis orientieren und das günstigere Modell nehmen.

Sichler NX-9766

Auch wenn sich die Sichler NX-9766 optisch recht nüchtern präsentiert, gefiel uns ihr Design mit am besten. Das hatte allerdings weniger ästhetische Gründe, sondern vor allem praktische: Durch den Luftauslass an der Vorderseite kommt die Belüftungsfunktion besser zur Geltung, die Einbuchtungen an der Seite erlauben einen sicheren Griff und an der Rückseite befindet sich eine Vorrichtung zum Aufwickeln des Kabels samt Halterung für den Stecker. Außerdem befindet sich der Auslass für die heiße Ablauf recht weit oben und somit näher am Fenster, was dem bereits beschriebenen Klappfensterproblem etwas entgegenwirkt.

Das Bedienpanel ist aufgeräumt und pragmatisch. Wie fast alle mobilen Klimaanlage nutzt auch die NX-9766 Soft-Touch-Tasten, die hier in einer Zeile aufgereiht sind. In der Mitte prangt eine Digitalanzeige, der aktive Modus wird durch jeweils einzelne LEDs angezeigt. Was wir nicht ganz verstehen, ist, warum an einer eigenen Taste für die WLAN-Funktion gespart wurde. Um das Klimagerät ins heimische Netzwerk aufzunehmen, muss man es ausschalten und die »Speed«-Taste für einige Sekunden gedrückt halten. Das steht zwar in der beiliegenden Anleitung auch beschrieben, es ist aber nicht sonderlich intuitiv.

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mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler

Apropos WLAN: Auf Feature-Seite ist die Sichler NX-9766 recht gut ausgestattet. Zum einen kann sie heizen, zum anderen ist da noch die App. Die heißt bei Sichler »Elesion« und ist eine Multi-App für verschiedene netzwerkfähige Geräte. Eine Offenbarung ist das Stück Software nicht gerade: Das Menü ist überfrachtet, es gibt einige Übersetzungsfehler, und die Kopplung gestaltete sich fummelig.

Nachdem wir diese dann letztendlich hinbekommen hatten, klappte aber alles weitgehend zufriedenstellend. Man kann die App wie eine normale Fernbedienung benutzen oder die Anlage via IFTTT, Alexa oder Google Home in eine Smart-Home-Umgebung einbinden. Die meisten Befehle, wie etwa zum Verändern der Temperatur, wurden gut umgesetzt, das volle Spektrum blieb uns aber verwehrt: Man kann die Schaufelbewegung (»Swing«) nicht per Sprachbefehl kontrollieren und den Modus nicht ändern. In der App selbst geht beides, außerdem hat man dort noch die Timer- und Schedule-Einstellungen zur Verfügung.

Ansonsten kann man die Sichler NX-9766 natürlich auch mit Hilfe der beiliegenden Fernbedienung steuern. Diese hat zwar kein Display, dafür aber separate Tasten für jede Funktion – sehr schön!

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mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler
mobile Klimagerät Test: Klimagerät Sichler

Die Kühlgeschwindigkeit lag im oberen Mittelfeld, auch mit den Werten beim Heizen waren wir zufrieden. Die solide Leistung benötigt allerdings auch entsprechend Energie – wir konnten Spitzenwerte von über 1.100 Watt messen. Wer weniger Leistung braucht, weil er nur einen kleineren Raum abkühlen möchte, und auf die Heizfunktion verzichten kann, kann einen Blick auf das ansonsten identische Schwestermodell NX-9765 werfen, das wir ebenfalls getestet haben und das etwas günstiger zu haben ist.

Alles in allem ist die Sichler NX-9766 eine sehr solide Klimaanlage mit einer akzeptablen Netzwerkintegration, die allerdings noch viel Luft nach oben hat. Die Heizfunktion ist ein nettes Feature, Kleinigkeiten wie der Kabelwickel runden den guten Eindruck ab. Nur besonders leise ist das Klimagerät leider nicht: Wir konnten unter Last Spitzenwerte von 66 Dezibel feststellen.

Remko RKL 495 DC

Mit der Bewertung der Remko RKL 495 DC haben wir uns außerordentlich schwergetan. Eigentlich hatten wir gar nicht vor, das Klimagerät zu testen, denn zum einen ist es bedeutend teurer als die anderen getesteten Klimaanlagen, zum anderen ist es in Split-Bauweise gefertigt. Dadurch hat es einige unfaire Vorteile, die für es sprechen. Da der Hersteller uns aber freundlicherweise ein Testmuster zur Verfügung gestellt hat, wollen wir Ihnen unsere Erkenntnisse nicht vorenthalten.

Weil die RKL 495 DC kein Monoblock ist, ist sie deutlich leiser, kühlt viel effizienter und eine Plane für das Fenster ist auch nicht unbedingt notwendig, dafür muss aber die klobige Außeneinheit einen Platz finden – auf dem Balkon, der Terrasse oder an die Wand geschraubt. Leider ist diese im Gegensatz zur Inneneinheit ziemlich laut. Für die Nachbarn klingt das dann, als würde jemand stundenlang direkt vor ihrem Fenster staubsaugen – keine gute Voraussetzung für ein freundliches Zusammenleben. Bewohnern kleinerer Mietwohnungen in Mehrparteienhäusern raten wir deshalb vonSplitgeräten allgemein ab, da bildet auch die RKL 495 DC keine Ausnahme.

Insgesamt hat die Remko RKL 495 DC ihre Aufgabe am besten erledigt, von einer Auszeichnung sehen wir aber vor allem aufgrund des hohen Preises ab. Der rund vierfache Anschaffungspreis gegenüber den anderen getesteten Klimageräten dürfte den meisten schlichtweg zu hoch sein, und wo die Außeneinheit platziert wird, muss ebenfalls erst einmal geklärt werden. Für finanziell gut situierte Menschen, die sich nicht am Preis stören und über ein eigenes Grundstück verfügen, ist die mobile Klimaanlage eine tolle Wahl, für die meisten anderen ist es nur bedingt geeignet.

Suntec Wellness Comfort 7.0

Die Suntec Wellness Comfort 7.0 ähnelt der Medion 37020 sehr stark, die Gehäuseform ist fast identisch und auch die Einzelmerkmale, wie der Luftauslass, die Position der Griffe und der Platz für den Netzstecker, sind an den gleichen Stellen. Wie die Medion, verzichtet auch die Comfort 7.0 auf einen Kabelwickel und die Möglichkeit einer Schaufelbewegung.

Unterschiede drängen sich vor allem an der Oberseite auf, denn die ist bei der Comfort 7.0 in Schwarz gehalten und das Bedienfeld ist in eine der Ecken gerutscht, die restliche Fläche ist von diagonal verlaufenden Rillen durchzogen – eine etwas unglückliche Designentscheidung, da sie die Klimaanlage optisch nicht wirklich aufwertet und die Reinigung unnötig erschwert. Um Staub aus den Ritzen zu bekommen, reicht ein Wischer mit einem nassen Tuch nicht aus, hier braucht es eine Bürste oder einen Staubsauger mit Fugenaufsatz.

Darüber hinaus bietet die Comfort 7.0 bewährte Kost: Ein Timer ist an Bord und kann in Abstufungen von einer Stunde bis zu einer Gesamtzeit von 24 Stunden gestellt werden, die wählbare Temperaturspanne liegt bei 16 bis 30 Grad. Mit Lautstärken von 59,8 Dezibel auf der ersten bzw. 62,2 Dezibel auf der zweiten Stufe ist das Klimagerät durchschnittlich laut. Auch die Kühlgeschwindigkeit ist mit der Medion 37020 vergleichbar. Die beiliegende Fernbedienung ist sogar eins zu eins identisch.

Für Fans von besonderen Features, extravagantem Design oder Leistungsboliden ist die Suntec Wellness Comfort 7.0 somit nichts, aber das ist auch gar nicht ihr Anspruch. Die Klimaanlage erfüllt seinen Zweck und ist besonders in kleinen Räumen eine gute Wahl, zumal sie zu den günstigsten Klimageräten im Test gehört. Abseits der Details im Design und der fehlenden Tastensperre fehlt ihr gegenüber der Medion 37020 nichts, für Preisbewusste ist sie somit eine solide Alternative zu unserer Preisempfehlung.

Sichler NX-9765

Die Sichler NX-9765 unterscheidet sich optisch kaum von ihrem Schwestermodell NX-9766, beide sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Erst ein Blick auf das Bedienfeld legt eine Eigenheit offen: Die NX-9765 kann nicht heizen. Auf dem Datenblatt hat sie darüber hinaus eine geringere Kühlleistung, im Praxistest fiel der Unterschied aber moderater aus als erwartet – die NX-9766 kühlte unseren Raum etwas schneller herunter, die dann gehaltene Temperatur von 20,5 Grad hatten beide gemein.

Alle weiteren Aspekte, wie die App oder die Annehmlichkeiten beim Gehäuse-Design, sind bei den beiden Klimageräten gleich. Man kann die NX-9766 somit als Pro-Version der NX-9765 sehen. Für Menschen, die gesteigerten Wert auf die Heizfunktion legen oder einen etwas größeren Raum kühlen wollen, lohnt sich der Aufpreis für das stärkere Modell, alle anderen können ruhigen Gewissens die günstigere Variante wählen.

Argo Milo Plus

Die Argo Milo Plus ist recht hoch gebaut und setzt auf rundliche Formen, der Luftauslass ist an der Oberseite. Als Ventilator eignet sie sich deshalb nur bedingt, der passende Modus steht aber selbstredend zur Verfügung. Im Test kühlte sie eher langsam, dafür aber kontinuierlich und erreichte nach etwa drei Stunden die niedrigste Raumtemperatur von etwas über 20 Grad. Nicht störend, aber auffällig war die Feststellung, dass die Milo Plus die Luft nicht gerade nach oben ausstößt, sondern etwas seitlich nach links – für die Funktion spielt der Umstand aber keine Rolle. Die Betriebslautstärke unter Last lag bei 64,2 Dezibel. Wer möchte, kann mit der Milo Plus auch die Raumluft entfeuchten oder heizen.

Die Verarbeitung ist einwandfrei, hier merkt man, dass Argo zu den renommierten Vertretern der Branche gehört. Auch die Fernbedienung spiegelt das wider: Sie verfügt über ausreichend Tasten und vermeidet so eine Doppelbelegung derselben, außerdem schmückt ein großes, gut ablesbares Schwarz-Weiß-Display die Eingabehilfe. Zudem bietet die Milo Plus eine Anbindung ans heimische WLAN und kann nach der Einrichtung wahlweise per App bedient werden. Leider erreicht diese den Qualitätsstandard des Klimageräts bei Weitem nicht.

Von diesem Detail einmal abgesehen, ist die Milo Plus aber durchaus ein sehr solides Klimagerät. Aufgrund ihrer Maße und des stattlichen Gewichts ist sie nur eingeschränkt mobil – spätestens beim Transport in ein anderes Stockwerk sollte man sich Hilfe holen. Wer damit kein Problem hat und auf die verhunzte App verzichten kann, macht mit der Argo Milo Plus keinen Fehler.

Rowenta Turbo Cool

Die Rowenta Turbo Cool – ohne Plus – ähnelt der Turbo Cool+ wie ein Ei dem anderen. Nicht nur äußerlich sind die beiden Klimageräte identisch, sie haben auch die gleiche Funktionspalette. Die Unterschiede betreffen ausschließlich die Leistung – und wir raten, die kräftigere Plus-Variante zu nehmen, wenn Sie sich für einen Kauf entscheiden. Die höhere Kühlgeschwindigkeit rechtfertigt den etwas höheren Preis.

Home Deluxe Mokli XL

Die Home Deluxe Mokli XL ist ein sehr günstiges Klimagerät, das den Raum vor allem innerhalb der ersten Stunde recht schnell herunterkühlen, insgesamt aber nicht so niedrige Temperaturen erreichen konnte wie einige andere Klimaanlagen im Test. Die Größe der Mokli XL ist vergleichbar mit der Korona Iceberg 9.0, die Klimaanlage gehört also zur platzsparenden Sorte. Auch die Form mit der flachen, quadratischen Oberseite und den abgerundeten Ecken ist ähnlich. Beim restlichen Design geht Home Deluxe hingegen andere Wege: Eine schwarze Vorderseite sieht man bei Klimageräten sonst nur selten, was der Mokli XL einen gewissen eigenen Charme verleiht. In Kombination mit der großen Digitalanzeige fühlten wir uns leicht an einen PC aus den frühen Neunzigern erinnert, als diese noch Turbo-Tasten hatten – und das ist keineswegs abwertend gemeint.

Eine Fernbedienung liegt bei, diese ist allerdings äußerst rudimentär gehalten, sehr klein und läuft mit einer Knopfbatterie. Uns konnte sie überhaupt nicht überzeugen – die Fernbedienungen sämtlicher Konkurrenten bieten da weit mehr. Vernetzungsmöglichkeiten, eine App, Sprachsteuerung oder Ähnliches gibt es nicht, dafür ist die Bedienung am Klimagerät selbsterklärend.

Die Mokli XL kann nicht nur kühlen, sondern auch heizen, entfeuchten und lüften. Da das Gebläse nach vorne hin ausgerichtet ist, kann die Mokli somit als Ventilator herhalten, aufgrund der geringen Bauhöhe ergibt das aber nur im Sitzen wirklich Sinn, sonst gelangt der Wind nur an die Beine. Die Betriebslautstärke unter Spitzenlast lag bei 67,8 Dezibel und somit über dem Geräuschpegel aller anderen getesteten Klimageräte. Die Mokli ist also kein Leisetreter – daran ändert auch der Schlafmodus wenig.

Unterm Strich ist die Mokli XL von Home Deluxe eine brauchbare, aber auch ziemlich laute mobile Klimaanlage mit einer kaum erwähnenswerten Fernbedienung, das tut, was es soll, und in Hinsicht auf den Preis interessant sein kann. Wer einen Kauf in Betracht zieht, sollte aber Angebote vergleichen, denn die Kosten für die Klimaanlage schwanken mitunter sehr stark.

De’Longhi Pinguino PAC EX100 Silent

Würden wir einen Design-Preis vergeben, hätte die De’Longhi Pinguino PAC EX100 Silent gute Chancen, ihn zu bekommen. Das Klimagerät sieht wirklich gut aus. Vor allem in modern eingerichtete Wohnungen fügt sich die mobile Klimaanlage mit ihrer schicken, seitlich positionierten Digitalanzeige gut ein. Leider wird sie im Standby nicht abgeschaltet. Gerade im Schlafzimmer kann das stören.

Apropos Schlafzimmer: Vom Namen sollte man sich nicht täuschen lassen, denn im Normalbetrieb ist die PAC EX100 Silent gar nicht besonders »silent«. Auf vollen Touren kratzt sie immer wieder an der 64-Dezibel-Marke und ist somit ähnlich laut wie die Konkurrenz. Den Namenszusatz trägt die Maschine wegen ihres speziellen Silent-Modus, der zwar die Lautstärke senkt, gleichzeitig aber auch die Kühlleistung. Und wirklich ruhig ist sie dann immer noch nicht.

Darüber könnte man vielleicht noch hinwegsehen, wenn die Pinguino sonst ein Powerhouse wäre, aber leider ist die Kühlleistung des Monoblocks auch im normalen Modus wenig beeindruckend. Die Spitzenverbrauchswerte lagen lediglich bei rund 560 Watt – selbst die kleineren Klimageräte in unserem Test konnten das übertreffen. Entsprechend gemächlich geht auch die Temperatur abwärts. Das ist schade, denn die Klimaanlage hat ansonsten einige Annehmlichkeiten. Die Verarbeitungsqualität ist gut, die mitgelieferte Variation von Adapterstücken vorbildlich und die Bedienung per Touch-Tasten oder Fernbedienung geht gut von der Hand. Für letztere hat die De’Longhi sogar eine kleine Ablagemulde in der Gehäuseoberseite. Der Druckpunkt der Tasten ist angenehm, auf ein Display verzichtet die Eingabehilfe aber.

Unterm Strich kühlt die De’Longhi Pinguino PAX EX100 einfach zu langsam, um eine Empfehlung zu rechtfertigen – besonders zum aufgerufenen Preis.

Midea Silent Cool 26 Pro WF

Äußerlich zeichnet sich die Midea Silent Cool 26 Pro WF durch ein unaufgeregtes, geradliniges Design aus. Das relativ große Klimagerät hat sein Bedienpanel auf der Überseite, die Handhabung geschieht über Folientasten, die ein gutes Feedback geben. Allgemein ist die Verarbeitung in Ordnung, allerdings knarzt das Gehäuse ein wenig, wenn man etwas Druck darauf ausübt – eine Kleinigkeit, die für die Anwendung nicht weiter ins Gewicht fällt. An der Rückseite gibt es einen Steckplatz für den Netzstecker, aber keinen Wickel für das Kabel.

Im Praxistest fiel uns als erstes auf, wie leise das Klimagerät arbeitet: Wir haben einen Spitzenwert von 54,6 Dezibel gemessen – wohlgemerkt auf höchster Stufe. Damit ist die Silent Cool 26 Pro WF das leiseste Klimagerät im gesamten Testfeld. Aufgrund dessen hatten wir sie schon als potenzielle Empfehlung gesehen, aber das sehr langsame Absinken der Temperaturen im Raum machten dem einen Strich durch die Rechnung. Genau genommen war es so langsam, dass wir argwöhnisch wurden, denn an schierer Power mangelt es dem Apparat an sich nicht. Auch wiederholte Testläufe brachten keine nennenswerte Veränderung. Also haben wir das Klimasegel durch ein nagelneues ersetzt und zusätzlich den Aufbau mit Hilfe einer Wärmebildkamera nach Leckagen gesucht, wobei wir eine interessante Entdeckung machten: Der Übeltäter war der Abluftschlauch.

Der ist länger und hat einen größeren Durchmesser als die aller anderen Klimaanlagen im Testfeld – und außerdem isoliert er offenbar schlecht: Der Temperaturunterschied zwischen dem Auslass direkt an der Klimaanlage und an der Öffnung am Fenster betrug etwa 3-5 Grad, der Großteil der Kälte verpuffte praktisch noch auf dem Weg nach draußen. Dass die Silent Cool Pro WF den Luftauslass an der Oberseite hat, dürfte das Problem dabei noch verstärkt haben, denn so wurde die kühle Luft mehr in Richtung des Schlauchs geblasen, als es bei Klimageräten mit Frontauslass der Fall gewesen wäre.

Das ist sehr schade, denn ansonsten hat uns die Klimaanlage sehr gut gefallen. Die Bedienung per Folientasten klappt einwandfrei und der integrierte Timer erlaubt Abstufungen von einer halben Stunde bis zu einer Gesamtdauer von zehn Stunden und Stufen von einer Stunde zwischen zehn und 24 Stunden. Lüfterstufen gibt es nur zwei, was in der Praxis aber auch ausreicht – wir haben jedenfalls nichts vermisst. Die mitgelieferte Fernbedienung ist sogar die beste im gesamten Testfeld, das beigelegte Zubehör großzügig. Auch die Verschlüsse der Ablassventile sind hervorragend. Mit einer besseren Abluftlösung wäre die Midea Silent Cool 26 Pro WF ein echter Hitkandidat.

Sichler NC7501-944

Sichler ist beim Design der NC7501-944 andere Wege gegangen als die Konkurrenz, leider nicht unbedingt die richtigen. Das Klimagerät ist schwer und sperrig, was seinen Transport zur Geduldsprobe macht, zumal es sowohl einen Kabelwickel als auch Griffe vermissen lässt. Aufgrund ihrer länglichen Form beansprucht die ohnehin schon recht üppig bemessene Anlage eine große Stellfläche, und die Art und Weise, in der der Abluftschlauch angebracht wird – man muss ihn ein Stück weit in das Gerätegehäuse hineinschieben – unterstreicht diesen Umstand noch. Obwohl anhand der Schlauchführung eindeutig ist, wo die Rückseite des Apparats ist, ist das Touch-Tastenfeld auf der Oberseite für eine Bedienung von der Seite angelegt – steht man vor dem Klimagerät, ist es also um 90 Grad gedreht.

Von der ärgerlichen Gestaltung abgesehen, ist die NC7501-944 aber durchaus brauchbar. Es gibt drei Lüfterstufen, die mit Lautstärken von minimal 59,8 Dezibel und maximal 63,5 Dezibel weder besonders laut, noch außergewöhnlich leise sind. Außerdem steht ein Timer für bis zu 24 Stunden zur Verfügung. Eine Swing-Funktion hat sich der Hersteller gespart, was bei dem aufgerufenen Preis eigentlich angemessen gewesen wäre. Dafür kann die Klimaanlage heizen. Der wählbare Temperaturbereich umfasst 17 bis 30 Grad. Die Kühlleistung im Praxistest war solide, spiegelte die hohe Leistung und den damit verbundenen Stromverbrauch aber nur bedingt wider – wir hatten uns von stolzen 12.000 BTU/h und durchschnittlich über 1.300 Watt zumindest mehr erwartet.

Alles in allem sind wir nicht zufrieden mit der Sichler NC7501-944. Das Klimagerät ist zwar keine Katastrophe, für die Design-Schwächen und die daraus resultierende, unpraktische Bedienung ist der Preis aber bei Weitem zu hoch.

EcoFlow Wave 2

Die EcoFlow Wave 2 ist ein Exot in unserem Test, denn als bislang einziges Modell ist für sie nicht zwingend eine Steckdose notwendig: Dank optional erhältlichem Akku und der Möglichkeit ein Solar-Panel anzuschließen lässt sie sich auch beim Camping nutzen. Allgemein merkt man dem Klimagerät seine Outdoor-Ausrichtung an: Das Gerät ist sehr viel kleiner und leichter als alle anderen getesteten Modelle – und nicht so leistungsstark. Der Fokus der Wave 2 liegt eben auf Flexibilität.

Für eine Rucksacktour eignet sich die Wave 2 jedoch nicht. Das Gewicht von knapp 15 Kilogramm ist zwar nur rund halb so hoch wie das eines normalen Monoblocks für zuhause, zum Tragen über weitere Strecken aber natürlich zu viel. Motorisierte Camper haben damit weniger Probleme, zumal die Wave 2 recht kompakt gebaut ist und problemlos neben Zelt, Schlafsack und Verpflegung in den Kofferraum passt. Das Gerät steht stabil, denn es hat keine Rollen, was wir aufgrund des Einsatzbereichs in diesem Fall begrüßen.

Die Verarbeitung ist rundum absolut hochwertig und die Optik schick – die Wave 2 sieht erfrischend anders aus als klassische mobile Klimaanlagen. Auf der Oberseite zeigt ein scharfes Display allerlei Werte wie eingestellte Lüfterstufe, Raum- und Zieltemperatur an, seitlich sowie darunter sitzen mechanische Bedientasten. Die Haptik schließt sich nahtlos an den positiven Eindruck an. Alles ist glatt und sauber gefertigt, es gibt nirgends Gussfehler im Kunststoff und die Tasten geben ein angenehmes, sehr klares Feedback.

Trotz des futuristischen Looks kommt die Wave 2 wie alle anderen mobilen Klimageräte nicht ohne Abluftschlauch aus – und bringt sogar gleich zwei Stück mit, einen für Zuluft und einen für Abluft. So könnte man theoretisch das Gerät draußen abstellen und nur den Schlauch in den Raum verlegen, was vor allem bei einer Nutzung im Zelt, wo der Platz begrenzt ist, Sinn ergibt. Außerdem ist die Wave 2 dann etwas weiter entfernt, was der Lautstärke etwas entgegenwirkt – mit durchweg knapp unter 58 Dezibel bei voller Kühlleistung ist sie nicht viel leiser als große Monoblocks für zuhause.

Natürlich könnte man auch die Leistung reduzieren, allerdings ist die Wave 2 auch auf niedriger Stufe noch deutlich hörbar und vor allem kühlt sie schwächer – und das Klimagerät ist ohnehin schon schwach auf der Brust. In einem Zelt mag die Leistung ausreichen, bei unserem standardisierten Test in einem größeren Raum schnitt sie aber unzureichend ab. Nach einer vollen Stunde war die Temperatur um nur ein Grad gefallen und auch die darauffolgenden Stunden ging es nur sehr gemächlich runter. Man merkt der Wave 2 stark an, dass es mit 5.100 BTU klar das schwächste Modell in unserem Test ist – es ist eben ein Gerät für unterwegs.

Lobenswert erwähnen wollen wir das gut ausgestattete Anschlussfeld, um die Wave 2 aus verschiedenen Quellen mit Strom zu versorgen, sowie die App-Verbindung per Bluetooth oder WLAN – an Bord ist beides. Tadel haben wir hingegen für den Umgang mit Kondenswasser: Man sollte tunlichst nach jedem einzelnen Einsatz und auf jeden Fall immer, bevor man sie bewegt, das Wasser ablassen. Macht man das nicht, läuft es bei der allerersten Schieflage sofort aus – die Anleitung warnt explizit davor und uns ist es im Test selbst passiert. Ein Schlauch für die Drainage liegt bei.

Überblickend ist die EcoFlow Wave 2 ein interessantes und sehr hochwertiges Gerät und für seinen Anwendungsfall hervorragend aufgestellt. Es ist aber auch sehr teuer und bedient eine Nische – die anderen Klimaanlagen in unserem Test kühlen alle besser, sind aber fürs Camping vollkommen ungeeignet. Wer allerdings genau so ein Gerät sucht, kann mit der Wave 2 viel Freude haben.

Medion Life X960HS

Die Medion Life X960HS ist für ein Klimagerät seiner Größe und Leistung relativ günstig zu bekommen. Da ist umso erfreulicher, dass alles, was man braucht, mitgeliefert wird – Adapter, Fenster-Kit und Abluft- sowie Drainageschlauch liegen bei, und so kann man sofort loslegen.

Beim Design hält sich Medion an übliche Konventionen. Der Luftauslass und das Bedien-Panel samt LED-Display befinden sich an der Geräteoberseite, statt mechanischer Tasten kommen hier Touch-Felder zum Einsatz. Diese funktionieren okay, reagieren für mehrere schnelle Betätigungen wie beim Durchblättern aber mitunter etwas zu träge. Die rundliche Vorderseite des Klimageräts ist fast vollständig einfarbig, aufgedruckt ist lediglich ein kleines Herstellerlogo sowie ein Wifi-Symbol, das verrät, dass sich die Life X960HS ins Netzwerk einbinden und fortan per App steuern lassen lässt.

Die App heißt Medion Life+ und ließ sich im Test zuerst partout nicht einrichten, weil sich die X960HS standhaft weigerte, die WLAN-Verbindung einzuschalten – die sowohl in der Anleitung als auch der App beschriebene Methode funktioniert nicht. Besserung brachte letztendlich die beiliegende Fernbedienung, die eine eigene Taste hat, um den Kopplungsmodus zu starten. Die App bietet nicht mehr als die üblichen Befehle, ist jedoch Voraussetzung für die Sprachsteuerung via Google Home und Alexa. Wir bevorzugen die Remote: Sie lässt sich zudem gut handhaben und zeigt dank eines kleinen Displays den aktuellen Betriebsmodus und die Zieltemperatur an. So muss man nicht jedes Mal das Smartphone zücken und die App starten.

Einen richtigen Kabelwickel hat die X960HS nicht, aber immerhin einen Plastikbinder, mit dem sich das Kabel im zusammengerollten Zustand verschließen lässt – eine einfache, aber brauchbare Lösung.

Die Kühlwirkung ist ordentlich, aber kein Rekord – die zeitgleich getestete De’Longhi kühlte etwas schneller und war mit durchschnittlich 59 Dezibel unter Vollast gleich laut wie die Medion, der Stromverbrauch der Medion ist mit durchschnittlich rund 940 Watt aber sehr viel größer. Wir meinen damit beim Kühlen – die Medion kann als Schmankerl auch heizen.

Unterm Strich ist die Medion Life X960HS ein solides Klimagerät, das nicht viel falsch macht, aber auch keine echten Highlights hat. Attraktiv ist aber der Preis – für einen vergleichsweise geringen Betrag bietet die Medion einen fairen Gegenwert. Wer bahnbrechende Neuerungen oder ein Design-Highlight erwartet, sollte sich jedoch woanders umsehen.

So haben wir getestet

Wir haben alle Klimageräte nacheinander unter den gleichen Bedingungen im selben Raum getestet, die Größe betrug etwa 29,7 Quadratmeter bei einer Deckenhöhe von 2,50 Metern. Zu Beginn hatte dieser stets eine Temperatur von 25 Grad Celsius. Als Zieltemperatur wurde die niedrigste Einstellung gewählt, diese betrug bei fast allen getesteten Klimaanlagen 16 Grad Celsius, lediglich bei der De’Longhi Pinguino PAC EX100 Silent war bereits bei 18 Grad Schluss.

Jedes Klimagerät lief in mehreren Testläufen über Zeiträume von jeweils vier bis sieben Stunden. Die Läufe abgebrochen haben wir erst, wenn die Temperatur im Raum über mindestens zwei Stunden nicht mehr weiter sank. In Abständen von genau einer Stunde haben wir das Zimmer betreten und die Temperatur der Raumluft gemessen. Außerdem haben wir mit professionellen Messgeräten den Stromverbrauch sowie die Lautstärke bei einem Meter Entfernung bestimmt.

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mobile Klimagerät Test: Mobile Klimageraete
mobile Klimagerät Test: Meaco Cool Mc9000r
mobile Klimagerät Test: Klimageräte Update 07 2021 01
mobile Klimagerät Test: Klimageräte Update 07 2021 02
mobile Klimagerät Test: Pinguino Pac Ex100 Silent
mobile Klimagerät Test: Klimageräte Gruppenfoto

Darüber hinaus haben wir die Verarbeitung der Klimaanlagen begutachtet, die Handhabung überprüft sowie eventuell vorhandene Eigenheiten und Sonderfunktionen unter die Lupe genommen. Wir haben alle Fernbedienungen ausprobiert und – falls verfügbar – die zugehörigen Apps getestet.

Weil nicht alle mobilen Klimaanlagen für dieselbe Raumgröße ausgelegt sind, weisen wir an dieser Stelle explizit darauf hin, dass die Kühlgeschwindigkeit in Ihrer Wohnung anders ausfallen kann und gerade die kleineren Klimageräte unter Umständen zu wenig Leistung haben, wenn Sie sie in einem großen Raum betreiben. Die Werte sind somit eher als Anhaltspunkte zu verstehen, wie sich die Klimaanlagen im direkten Vergleich unter den gleichen Bedingungen schlagen konnten.

Die wichtigsten Fragen

Welche mobile Klimaanlage ist das beste?

Die beste mobile Klimaanlage ist das Argo Orion Plus. Sie glänzt vor allem durch die Abwesenheit von Fehlern und ist deshalb ein rundum überzeugendes Produkt. Aber auch andere Klimaanlagen aus unserem Test sind empfehlenswert.

Welche Klimaanlage kühlt am besten?

Am effektivsten kühlen sogenannte Split-Klimaanlagen, bei denen sich der Wärmetauscher außerhalb des Gebäudes befindet.

Wie stark muss eine mobile Klimaanlage sein?

Das hängt von der Größe des Raumes ab, denn Sie kühlen wollen. Für kleine Räume reicht ein Einsteigermodell mit ca. 7.000 BTU/h, für größere Räume sind Geräte mit mindestens 10.000 BTU/h oder noch mehr nötig.

Welche Klimaanlage für welche Raumgröße?

Das kann man nicht pauschal beantworten. Die benötigte Leistung hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Deckenhöhe, die Isolation der Wände, die Sonneneinstrahlung und wie viele Personen sich im Raum aufhalten.

Kann man den Abluftschlauch einer mobilen Klimaanlage verlängern?

Man könnte den Schlauch zwar mit Bastellösungen verlängern, ratsam ist das aber nicht. Auf dem Weg nach draußen gibt die heiße Abluft Wärmeenergie an die gerade gekühlte Raumluft ab. Je länger sie braucht, um den Schlauch zu durchqueren, desto mehr Zeit hat sie, um Wärme abzugeben.

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