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Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Multifunktionsgeräte Opener Sägen & Schleifen

Das beste Oszillations-Multi­funktions­werkzeug

Aktualisiert:
Letztes Update: 20. November 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

3. März 2023

Wir haben fünf weitere Oszillierer getestet und es gibt drei neue Empfehlungen.  Der Bosch Professional GOP 40-30 ist unser neuer Testsieger bei den Kabelgeführten Geräten und ersetzt den deutlich teureren Fein MultiMaster FMM 350 QSL. Dieser ist nun unter „Außerdem getestet“ zu finden. Dazu gibt es noch zwei neue Akku-Empfehlungen: den GOP 18V-28 von Bosch Professional als kabellose Profimaschine und den Worx WX693.9 Nitro Sonicrafter in der Akku-Mittelklasse.

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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Trennen, schaben, schleifen, polieren – oszillierende Multifunktionswerkzeuge sind flexible Problemlöser. Wenn man Säge, Schleifgerät und Co. gerade nicht zur Hand hat oder nur einige Kleinigkeiten ausbessern möchte, sind sie das Werkzeug der Wahl für Heim- und Handwerker.

Auf dem Markt finden sich zahlreiche Modelle, die um einen Platz in der Werkstatt werben. Welches davon man wählen sollte, hängt auch von den eigenen Vorlieben und Vorhaben ab, aber natürlich gibt es auch grundlegende Qualitätsunterschiede, die für jeden Nutzertyp gleichermaßen gelten – selbst wenn die Maschine nur hin und wieder zum Einsatz kommt.

Wir haben 18 Modelle getestet und die besten Empfehlungen herausgepickt. Darunter waren fünf Modelle mit Akkubetrieb und sieben mit Netzanschluss. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Bosch Professional GOP 40-30

Der Bosch GOP 40-30 ist ein echter Profi-Oszillierer: Starke Arbeitsleitung und sehr angenehm in der Bedienung.

Der Bosch Professional GOP 40-30 ist ein Oszillierer für den Profieinsatz, der auch hohen Ansprüchen genügt. Beim Trennen von weichen und harten Materialien kommt man mit der Maschine am schnellsten voran. Er hat außerdem das beste System zum Wechseln des Aufsatzes.

Auch gut

Makita TM3010C

Vibrationsarm, leise und stabil: Nach einem knappen Kopf-an-Kopf-Rennen landet die Makita auf Platz 2.

Die Top-Alternative zum Bosch-Oszillierer ist die Makita TM3010C. Sie ist robust und vibrationsarm, zudem war sie die leiseste Maschine im gesamten Testfeld. Mit einer StarlockPlus-Aufnahme kann sie zwar nicht dienen, sie versteht sich aber ebenfalls mit einer Vielzahl von Werkzeugen. Leider ist das Gerät weder leicht noch besonders günstig.

Top Heimwerker-Gerät

Worx WX693.9 Nitro Sonicrafter

Sowohl preislich als auch leistungstechnisch gehört der Worx WX693.9 NITRO Sonicrafter in die obere Mittelklasse.

Der Worx WX693.9 Nitro Sonicrafter spielt leistungsmäßig schon fast in der Oszillierer-Oberklasse, ist aber noch etwas günstiger als die Profigeräte. Die kompakte Gehäuseform und das geringe Gewicht ermöglichen ein vorbildliches Handling.

Kompakt und leicht

Fein MultiTalent AFMT 12 QSL

Der Fein MultiTalent AFMT 12 QSL läuft mit 12-V-Akkus, das macht ihn kompakt und leicht. Die Leistung kann mit den 18-V-Geräten mithalten.

Der Multitalent AFMT 12 QSL von Fein verbindet möglichst geringes Gewicht mit möglichst hoher Leistung. Er ist etwas handlicher als die 18-V-Geräte und läuft mit angenehm geringer Vibration.

Der Beste mit Akku

Bosch Professional GOP 18V-28

Dank bester Handhabung unter den Akkugeräten und der sehr guten Schnittleistung erreicht der Bosch GOP 18V-28 die beste Platzierung unter den Akkugeräten.

Der Bosch Professional GOP 18V-28 hat sich in unseren Tests als bester Akku-Oszillierer herausgestellt. Er erreicht eine sehr gute Schnittleistung und ist mit dem gleichen, hervorragend bedienbaren Werkzeug-Wechselsystem ausgestattet wie unser Testsieger mit Kabel.

Preistipp

Einhell TE-MG 300 EQ

Die kantige Maschine wird enorm laut, doch das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis der günstigen Maschine spricht für sich.

Der Einhell TE-MG 300 EQ ist für Gelegenheitsnutzer empfehlenswert. Sie ist handlich, leicht und kostet nicht die Welt. Für lange Arbeitseinsätze eignet sie sich aufgrund seiner hohen Betriebslautstärke und der starken Vibrationen nur bedingt, als günstiger Problemlöser reicht er für kleinere Arbeiten aber vollkommen aus.

Vergleichstabelle

Test Oszillations-Multi­funktions­werkzeug: Bosch Professional GOP 40-30
Bosch Professional GOP 40-30
Test Multifunktionswerkzeug: Makita TM3010CX4J
Makita TM3010C
Test Oszillations-Multi­funktions­werkzeug: Bosch Professional GOP 18V-28
Bosch Professional GOP 18V-28
Test Oszillations-Multi­funktions­werkzeug: Worx WX693.9 NITRO Sonicrafter
Worx WX693.9 Nitro Sonicrafter
Multifunktionswerkzeug Test: Fein Multitalent Afmt 12 Qsl
Fein MultiTalent AFMT 12 QSL
Multifunktionswerkzeug Test: Einhell Te Mg 300 Eq
Einhell TE-MG 300 EQ
Multifunktionswerkzeug Test: Fein Fmm 350 Qsl
Fein MultiMaster FMM 350 QSL
Test Oszillations-Multi­funktions­werkzeug: Ryobi R18MT-0
Ryobi R18MT-0
Multifunktionswerkzeug Test: Bosch Advanced Multi 18
Bosch AdvancedMulti 18
Multifunktionswerkzeug Test: Einhell Varrito
Einhell Varrito
Multifunktionswerkzeug Test: Dewalt Dwe315
Dewalt DWE315
Test Oszillations-Multi­funktions­werkzeug: Bosch  PMF 220 CE
Bosch PMF 220 CE
Test Multifunktionswerkzeug: Bosch PMF 350 CES
Bosch PMF 350 CES
Multifunktionswerkzeug Test: Makita Dtm51
Makita DTM51
Test Multifunktionswerkzeug: Worx WX678
Worx WX678
Test Oszillations-Multi­funktions­werkzeug: Stanley Fatmax  SFMCE500
Stanley Fatmax SFMCE500B-XJ

Testsieger
Bosch Professional GOP 40-30
Test Oszillations-Multi­funktions­werkzeug: Bosch Professional GOP 40-30
  • Werkzeugwechsel-System
  • Sehr gute Schnittleistung
  • LED-Arbeitslicht
  • Langes Kabel
  • Vibration bei hohen Drehzahlen
Auch gut
Makita TM3010C
Test Multifunktionswerkzeug: Makita TM3010CX4J
  • Leiseste Maschine im Testfeld
  • Wenig Vibration
  • Robustes Gehäuse & Kabel
  • Hochwertige Materialien
  • Hohes Gewicht
  • Wenig Softgrip-Fläche
Der Beste mit Akku
Bosch Professional GOP 18V-28
Test Oszillations-Multi­funktions­werkzeug: Bosch Professional GOP 18V-28
  • Werkzeugwechsel-System
  • Sehr gute Schnittleistung
  • LED-Arbeitslicht
  • Vibration/Lautstärke
  • Langes Gerät
Top Heimwerker-Gerät
Worx WX693.9 Nitro Sonicrafter
Test Oszillations-Multi­funktions­werkzeug: Worx WX693.9 NITRO Sonicrafter
  • Gute Schnittleistung
  • Oszillationswinkel 4 Grad
  • Handliche Form
  • LED-Arbeitslicht
  • Kleiner Deltaschlifer
  • Vibration (höchste Stufe, harten Materialien)
Kompakt und leicht
Fein MultiTalent AFMT 12 QSL
Multifunktionswerkzeug Test: Fein Multitalent Afmt 12 Qsl
  • Sehr handlich, tolle Ergonomie
  • Wenig Vibration
  • Leise
  • Stabiler Koffer
  • Wird nach längerer Benutzung sehr warm (nach ca. 15 min Dauerbetrieb)
Preistipp
Einhell TE-MG 300 EQ
Multifunktionswerkzeug Test: Einhell Te Mg 300 Eq
  • Relativ einfacher Werkzeugwechsel
  • Gut funktionierende Staubabsaugung
  • Stabiler Koffer
  • Leicht & kompakt
  • Unerträglich laut
  • Kantiges Gehäuse, deshalb teilweise unangenehm zum halten
  • Starke Vibrationen
Fein MultiMaster FMM 350 QSL
Multifunktionswerkzeug Test: Fein Fmm 350 Qsl
  • Relativ leise
  • Handlich & wenig Vibration
  • Hochwertige Verarbeitung und Materialien
  • Langes, robustes Kabel
  • Gehäuse offenbar an manchen Stellen hohl
  • Gehäuse wird hinten breiter
Ryobi R18MT-0
Test Oszillations-Multi­funktions­werkzeug: Ryobi R18MT-0
  • Schnittleistung
  • Werkzeugaufnahme
  • Schmale Bauweise
  • Kopf 90° schwenkbar
  • Vibrationen bei hohen Drehzahlen
  • Schnittkontrolle durch Kopfgelenk beeinträchtigt
  • Gerät ist mit Akku sehr lang
Bosch AdvancedMulti 18
Multifunktionswerkzeug Test: Bosch Advanced Multi 18
  • Vibrationen nur in Maßen
  • Zweiter Handgriff liegt bei
  • Ladeanzeige
  • Saubere Verarbeitung
  • Langes Gerät
Einhell Varrito
Multifunktionswerkzeug Test: Einhell Varrito
  • Handlich, klein und leicht
  • Liegt gut in der Hand
  • Starke Vibration
  • Sehr laut
  • Akku sitzt wie ein Fremdkörper am Ende der Maschine
  • Wackelige Verbindung zwischen Gerät und Akku
Dewalt DWE315
Multifunktionswerkzeug Test: Dewalt Dwe315
  • Integrierte LED-Beleuchtung
  • Verschiedene Aufnahmen möglich
  • Tiefenanschlag und Schnittführung
  • Robuste Materialien
  • Koffer
  • Starke Vibration
  • Lässt sich nur auf höchster Stufe feststellen
  • Ausschließlich Starlock-Werkzeuge
  • Geringe Bandbreite einstellbarer Frequenzen
  • Lang und groß
Bosch PMF 220 CE
Test Oszillations-Multi­funktions­werkzeug: Bosch  PMF 220 CE
  • Kurze Bauweise
  • Wenig Vibration
  • Kleiner Drehzahlbereich
  • Werkzeugwechsel umständlich
Bosch PMF 350 CES
Test Multifunktionswerkzeug: Bosch PMF 350 CES
  • LED-Arbeitslicht
  • Sehr guter Spannhebel zum Werkzeugwechsel
  • Zweiter Handgriff
  • Mitgelieferte Staubabsaugung
  • Tolle Verarbeitung
  • Laut
  • Kleiner Drehzahlbereich
  • Lang und groß
Makita DTM51
Multifunktionswerkzeug Test: Makita Dtm51
  • Viel Power
  • Einigermaßen leise
  • Ruhiges, präzises Getriebe
  • Stabiler Koffer
  • Viel zu schwer
  • Mit Akku sehr lang
  • Akku sitzt wie ein Fremdkörper an der Maschine
  • Nicht austariert und somit schwerer zu halten
Worx WX678
Test Multifunktionswerkzeug: Worx WX678
  • Handlich und leicht
  • LED-Beleuchtung
  • Extrem niedrige Schwingfrequenz möglich
  • Laut
  • Schalter ungünstig positioniert
  • Starke Vibration
  • Keine Ladeanzeige (alte Akkuversion)
  • Umständliches Spannsystem
Stanley Fatmax SFMCE500B-XJ
Test Oszillations-Multi­funktions­werkzeug: Stanley Fatmax  SFMCE500
  • Klein und handlich
  • Große gummierte Flächen
  • Laut und hochfrequent
  • Nur iOS-Werkzeugaufnahme
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Alle Infos zum Thema

Vielseitige Helfer: Oszillations-Multifunktionswerkzeuge im Test

Wenn von Multifunktionswerkzeugen die Rede ist, können zwei Dinge gemeint sein: Zum einen werden damit Präzisions-Rotationswerkzeuge wie etwa die von Dremel bezeichnet, die vor allem beim Modellbau und zum Gravieren eingesetzt werden.

Andererseits bezeichnet man auch Oszillationswerkzeuge als Multifunktionswerkzeug, bei denen das aufgesteckte Werkzeug in schnelle Schwingungen versetzt wird – und das enorm schnell: Rund 20.000 Schwingungen erzeugen die meisten Oszillierer pro Minute.

Diese Geräte eignen sich vor allem zum Sägen und Schleifen, aber auch zu vielen anderen Anwendungen. Dazu steht ihnen ein großes Arsenal an Spezialwerkzeugen zur Verfügung.

Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktionswerkzeug Makita Action
Multifunktionswerkzeuge mit Oszillationstechnik versetzen das aufgesteckte Werkzeug in schnelle Schwingungen. So kann man Holz und andere harte Materialien sägen, schleifen abschaben oder polieren.

Wozu ein Multifunktionswerkzeug?

Die Oszillationstechnik bietet gegenüber dem klassischen Sägen mit der Kreissäge einige Vorteile. Durch die schnellen Bewegungen mit sehr kleiner Amplitude werden stabile Materialien getrennt, flexible schwingen hingegen einfach mit, ohne dass sie dabei beschädigt werden. Das erste Elektrowerkzeug, das auf Oszillation setzte, war deshalb eine Säge zur Entfernung von Gipsverbänden – während die harte Gipsmasse geschnitten werden kann, bleibt die empfindliche Haut darunter unverletzt. Genauso verhält es sich auch mit Werkstoffen.

Handliche Helfer für viele Vorhaben

Neben dem schonenden Trennen haben Multifunktionswerkzeuge natürlich noch den namensgebenden »Multifunktions«-Teil. Mit den handlichen Helfern lassen sich in kürzester Zeit eine Menge Kleinigkeiten richten, für die man sonst gleich mehrere größere Spezialmaschinen bräuchte, mit denen man dann in manchen Situationen immer noch schlechter dran ist – etwa weil man damit aufgrund ihrer Maße nicht in schmale Bereiche kommt. Auch das bündige Trennen von Überständen auf ebenen Flächen gelingt mit einem Multifunktionswerkzeug so einfach wie mit keinem anderen Elektrowerkzeug.

Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktionswekzeug Fein Action
Multifunktionswerkzeuge helfen bei verschiedensten Aufgaben, wie beispielsweise hier beim Abspachteln von Kleberückständen auf Holz.

Wie hoch die Bandbreite möglicher Arbeiten mit einem Multifunktionswerkzeug ist, hängt von den kompatiblen Werkzeugen ab, die man sein Eigen nennt. Es gibt Trennscheiben für verschiedene Materialien, Spachtel, Schleifschuhe – die Auswahl ist umfangreich. Ein Hauptaugenmerk gilt jedoch immer dem Zauberwort »kompatibel«, denn nicht alle Werkzeuge sind mit allen Maschinen kombinierbar.

Die Werkzeugaufnahme

Dass nicht jedes Werkzeug mit jeder Maschine genutzt werden kann, ist zum Teil Absicht: Zum Einen werden die Werkzeugaufnahmen, genau wie die Maschinen selbst, im Lauf der Zeit immer weiter verbessert, zum Anderen müssen Sägeblätter und Co. bei unterschiedlichen Arbeiten auch unterschiedlich viel aushalten.

Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktionswerkzeug Makita Action 2
Für Oszillierer gibt es mannigfaltiges Werkzeug – doch nicht jedes passt zu jeder Maschine.

Die am weitesten verbreitete Werkzeugaufnahme bei Oszillierern ist die Universalaufnahme, auch »Oscillating Interface System« oder kurz »OIS« genannt. Man erkennt sie sehr einfach an den ringförmig angeordneten kleinen Pins an der Aufnahme und den dazu passenden Aussparungen in den Werkzeugen.

Starlock-Werkzeug­­­aufnahmen sind abwärts­­kompatibel

Seit einigen Jahren steht allerdings noch ein weiterer Stern am Heimwerkerhimmel: Das Starlock-System. Es wurde von den Herstellern Bosch und Fein in Gemeinschaftsarbeit entwickelt und gewährleistet aufgrund des hochgezogenen, sternartig gezackten Kranzes eine deutlich stabilere Verbindung. Heute setzen alle neueren Multifunktionswerkzeuge der beiden Marken auf diese Aufnahme, doch allein sind sie damit nicht: Auch andere Hersteller haben die Vorteile des Systems erkannt und nutzen es für ihre Maschinen oder sind zumindest damit kompatibel.

Multifunktionswerkzeug Test: Verschiedenen Varianten Starlock Werkzeugaufnahmesystems
Werkzeuge für verschiedene Aufnahmesysteme: Links für Starlock, Mitte für StarlockPlus, rechts für die Universalaufnahme. Typisch für die StarLock-Systeme ist die charakteristische, sternförmige Wölbung.

Vom Starlock-System gibt es neben der Standardausführung noch zwei weitere Varianten: StarlockPlus und StarlockMax. Sie sind für stärkere Leistungsklassen konzipiert und bei den üblichen Geräten für Privatanwender eher selten zu finden. Damit nicht versehentlich die falschen Werkzeuge in eine Maschine gespannt werden, sind die Aussparungen so gewählt, dass die Aufnahmen abwärtskompatibel sind. So passen Starlock- und StarlockPlus-Werkzeuge zwar in eine StarlockMax-Aufnahme, nicht aber umgekehrt. Ebenso ist es unmöglich, ein StarLockPlus-Werkzeug in eine normale Starlock-Aufnahme zu spannen – die Pins in der Aufnahme durchkreuzen derartige Pläne.

 

Unser Favorit

Testsieger

Bosch Professional GOP 40-30

Der Bosch GOP 40-30 ist ein echter Profi-Oszillierer: Starke Arbeitsleitung und sehr angenehm in der Bedienung.

Unser Favorit stammt aus der Profisparte von Bosch und trägt den Namen GOP 40-30. Der 400 Watt starke Oszillierer ist angenehm zu bedienen und eignet sich deshalb auch für Anfänger. Richtig zu schätzen wissen werden es aber vor allem Fortgeschrittene mit einem Augenmerk auf Präzision und Qualität.

Bereits beim ersten Eindruck überzeugt der Bosch-Oszillierer durch seine qualitative Haptik. Materialien und Oberflächen sind präzise und hochwertig. Die Maschine fühlt sich robust an und bleibt zugleich schmal im Aufbau. Sie lässt sich gut und sicher greifen, auch dank der großzügigen Gummiflächen.

Das Arbeiten mit nur einer Hand ist ohne Probleme möglich. Der Hauptschalter liegt oben mittig und lässt sich sowohl mit rechts als auch mit links gut bedienen. Der Getriebekopf ist mit einer dicken Gummischicht überzogen und gut vor Stößen geschützt. Zwei LEDs leuchten den Arbeitsbereich optimal aus. Am Ende des Erst-Checks schauen wir noch auf das Kabel, welches robust und mit vier Meter Länge ausreichend lang ist. Das Kabel ist vorbildlich mit einem beweglichen Kugelgelenk verbaut – ein sehr guter Knickschutz.

1 von 8
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Professional Gop 40 30
Der Bosch Professional GOP 40-30 mit seinem schlanken und locker mit einer Hand zu greifenden Gehäuse ist unser neuer Testsieger.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Professional Gop 40 30
Der Bosch Professional GOP 40-30 mit seinem schlanken und locker mit einer Hand zu greifenden Gehäuse ist unser neuer Testsieger.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Professional Gop 40 30
Ein langes und robustes Kabel ist bei Elektrowerkteugen immer von Vorteil, hier beim Bosch-Oszillierer hat es eine gute Länge von 4 m.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Professional Gop 40 30
Der GOP 40-30 hat einen 400 Watt starken Motor mit einer Drehzahlregulierung, die von 8000-20.000 U/min regelt.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Professional Gop 40 30
Der Schnellspannverschluss war von allen getesteten Oszillierern bei Bosch Professional am besten. So wird das eingesetzte Werkzeug sekundenschnell ausgeworfen.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Professional Gop 40 30
Das gewünschte Werkzeug wird einfach nur aufgeklipst: Sägeblatt auf die Werkbank legen und Werkzeugaufnahme leicht dagegen drücken.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Professional Gop 40 30
Der Ein-/Ausschalter liegt oben mittig und ist sowohl mit links als auch mit rechts bedienbar.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Professional Gop 40 30
Die hier verbaute StarlockPlus-Werkzeugaufnahme ist abwärtskompatibel: Starlock passt auch.

Der blaue Bosch entwickelt, wie die meisten anderen Oszillierer auch, einen hohen Geräuschpegel. In der höchsten Stufe ist ein Gehörschutz dringend zu empfehlen. Zu den wichtigsten technischen Punkten der GOP 40-30 gehören der 400 Watt starke Motor und die Drehzahlregulierung von 8.000-20.000 Schwingungen pro Minute. Das ist ein breites Drehzahl-Spektrum, mit dem sich immer materialangepasst arbeiten lässt.

Werkzeug­wechsel: Sehr einfach dank Schnell­spannsystem

Das Bosch-Multitool hat eine StarlockPlus-Werkzeugaufnahme sowie ein genial umgesetztes Schnellspannsystem an Bord. Damit lassen sich die Aufsätze werkzeuglos sekundenschnell wechseln, ein echter Vorteil gegenüber anderen Geräten, da man die Arbeit nicht so lang unterbrechen muss. Der Oszillationswinkel beträgt 3 Grad. Das verspricht eine hohe Abtragsleistung, die im praktischen Test bestätigt wurde. Weder Holz (Eichenplatte 40 mm, Siebdruckplatte 19 mm) noch Metall (4 mm dicker Messingwinkel, Edelstahlrohr mit 1 mm Wandstärke, Aluplatte 4 mm) stellten den Bosch-Profi-Multi vor Probleme.

Der Bosch Professional GOP 40-30 bietet einen guten Kompromiss aus Schnittleistung, Qualität und Preis. Die Werkzeugaufnahme ist hier am besten und eine echte Arbeitserleichterung. Es gibt wenig an der Maschine auszusetzen, außer dass bei längeren Arbeiten die Vibrationen durchaus spürbar sind. Ansonsten hat sich der oszillierende Multi in allen Tests sehr gut geschlagen und sich somit den Platz auf dem Siegerpodest verdient.

Bosch Professional GOP 40-30 Quick im Testspiegel

Es gibt bisher keine Tests des Bosch Professional GOP 40-30, weder von Stiftung Warentest, noch von anderen Fachmagazinen. Sobald entsprechende Testberichte vorliegen, werden wir die Ergebnisse hier nachtragen.

Alternativen

Auch gut

Makita TM3010C

Vibrationsarm, leise und stabil: Nach einem knappen Kopf-an-Kopf-Rennen landet die Makita auf Platz 2.

Der schärfste Konkurrent für unseren Testsieger kommt von Makita. Auch die TM3010C ist ein sehr hochwertiges Multifunktionswerkzeug, qualitativ wie auch preislich nehmen sich die beiden Maschinen nicht viel. Auf die StarlockPlus-Werkzeugaufnahme muss man allerdings verzichten.

In Sachen Material und Verarbeitung zieht die TM3010C mit unserem Favoriten gleichauf – beide bieten exzellente Markenqualität. Das Gehäuse der Makita ist robust, der Getriebekopf besteht aus Metall und ist mit einer dicken, stabilen Gummierung überzogen. Leider sind an den Haltepositionen nur wenige Softgrip-Flächen vorhanden – das ist Fein bei seinem Gerät besser gelungen. Dafür hat der Kunststoff der Makita eine angenehme und griffige Oberfläche, weshalb der Nachteil nur gering ist.

1 von 9
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktionswerkzeug Makita Tm3010cx4j
Der Makita Oszillierer TM3010C.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktionswerkzeug Makita Tm3010cx4j
Das Kabel misst annähernd 5 Meter und ist sehr robust.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktionswerkzeug Makita Tm3010cx4j
Am Griffbereich ist Softgrip nur spärlich vertreten. Der normale Kunststoff ist zum Glück aber ebenfalls rutschfest.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktionswerkzeug Makita Tm3010cx4j
Der An-/Ausschalter befindet sich an der Oberseite der Maschine.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktionswerkzeug Makita Tm3010cx4j
Die Drehzahl wird am Stellrad am Heck des Geräts eingestellt.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktionswerkzeug Makita Tm3010cx4j
Die Werkzeugaufnahme besitzt einen Dorn.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktionswerkzeug Makita Tm3010cx4j
Um das Werkzeug zu wechseln, muss man diesen zuerst entfernen …
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktionswerkzeug Makita Tm3010cx4j
… das Werkzeug einsetzen …
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktionswerkzeug Makita Tm3010cx4j
… und den Dorn wieder reinschrauben.

Motor und Getriebe arbeiten sehr sauber und leise, sogar leiser als bei der Bosch. Im Test war die TM3010C diejenige Maschine mit der geringsten Geräuschentwicklung. Ähnliches gilt für die Vibration: Diese hält sich in engen Grenzen und erlaubt so ermüdungsfreies Arbeiten auch dann, wenn es einmal länger dauern sollte.

Wenig Vibration, niedrige Betriebs­­­lautstärke

Die stabile Werkzeugaufnahme ist nicht ganz so komfortabel wie bei Bosch Professional, aber alles andere als schlecht. Sie hat einen Spannhebel sowie einen Dorn, welchen man bei jedem Aufatzwechsel umklappen bzw. herausnehmen muss und wieder einführen muss. Es gibt einfachere Systeme, dafür ist man aber auch sehr frei in der Auswahl der Werkzeuge, die man benutzen kann. Und das System funktioniert werkzeuglos, man benötigt keinen Schraubenschlüssel zum Wechseln des Segmentsägeblatts oder Tauchsägeblatts.

Das Stromkabel misst 4,70 Meter und ist damit nur minimal kürzer als das der Fein – bei dieser Länge fällt der Unterschied ohne direkten Vergleich aber nicht auf. Wie man es von guten Elektrowerkzeugen gewohnt ist, ist die Strippe der Makita flexibel, aber gleichzeitig sehr robust und sollte viele Jahre im Einsatz überstehen.

Wir hatten das Multifunktionswerkzeug von Makita in der Variante TM3010CX4J als Testmuster. In dieser Konfiguration wird Gerät wird in einem Systainer-Koffer zusammen mit sehr viel Zubehör geliefert. Dazu gehört auch eine abnehmbare Staubabsaugung.

Im praktischen Test schlug sich der Makita TM3010C fast so gut wie das Kabelgerät von Bosch Professional. Das bedeutet, er meisterte all unsere Prüfungen sehr gut. Lediglich beim Schleifen musste er hinter unserem Testsieger zurückstehen, wirklich schlecht war seine Leistung aber auch dort nicht.

Weil beide Maschinen ähnlich hochwertig sind, fiel uns die Entscheidung bei der Wahl des Testsieger außerordentlich schwer. Ausschlaggebend waren letztendlich vor allem die bessere Werkzeugaufnahme bei Bosch. Dennoch gehört die Makita TM3010C eindeutig zu den Top-Modellen und hat sich unsere Empfehlung redlich verdient.

Der Beste mit Akku

Bosch Professional GOP 18V-28

Dank bester Handhabung unter den Akkugeräten und der sehr guten Schnittleistung erreicht der Bosch GOP 18V-28 die beste Platzierung unter den Akkugeräten.

Mit dem GOP 18V-28 kam von Bosch Professional das bisher beste Multitool mit Akku. Kein Wunder, es wird auch im professionellen Bereich von Handwerkern genutzt. Hinsichtlich der Schnitt- und Schleifleistung rangiert er nur mit kleinem Abstand hinter den 230-V-Arbeitstieren mit Stromkabel. Sogar der Drehzahlbereich des bürstenlosen Motors ist genau so groß wie beim Testsieger mit Kabel: von niedrigen 8.000 bis zu sehr schnellen 20.000 Schwingungen pro Minute. Somit lassen sich eine Vielzahl von verschiedenen Materialien bearbeiten.

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Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Gop 18v 28
Der Bosch Professional GOP 18V-28 mit eingesetztem 4-Ah-Akku.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Gop 18v 28
Mit dem 4-Ah-Akku wiegt der Oszilierer 1,75 kg.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Gop 18v 28
Wie beim Kabelgerät gibt es auch hier eine komfortable Werkzeugaufnahme, die einfach gegen das Sägeblatt gedrückt wird. Mit einem Klick ist es eingerastet.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Gop 18v 28
Mit dem Schnellspannverschluss ist das Sägeblatt auch genau so schnell wieder ausgeworfen.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Gop 18v 28
Die StarlockPlus-Werkzeugaufnahme ist mit so gut wie allen Sägeblättern kompatibel.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Gop 18v 28
Die Drehzahlbereich ist groß: von niedrigen 8.000 bis zu sehr schnellen 20.000 Schwingungen pro Minute.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Bosch Gop 18v 28
Der Akku-Multicutter läuft mit einem modernen Brushlessmotor, der weniger Reibungsverluste aufweist als ein klassischer Kohlebürstenmotor.

Der Oszillationswinkel beträgt übrigens 2,8 Grad, das sind nur 0,2 Grad weniger als beim Testsieger und dieser Wert bietet einen guten Kompromiss zwischen Abtragsleistung und Vibrationen. Der Hauptschalter ist leicht zu bedienen und ist für Links sowie Rechtshänder gut positioniert. Der Getriebekopf ist vollständig mit einer dicken Gummischicht überzogen und hält somit auch kleinen Stürzen stand. Zwei LEDs leuchten den Arbeitsbereich sehr gut aus.

Der Akku-Multi von Bosch Professional hat die Werkzeugaufnahme StarlockPlus an Bord, genau wie unser Testsieger. Zusammen mit dem durchdachten Schnellspannsystem sind die Aufsätze in Sekundenschnelle gewechselt. Die Leistung hat ebenfalls einen guten Eindruck hinterlassen, alle Schnitt- und Schleiftests wurden zufriedenstellend gemeistert. Das oszillierende Akku-Multitool ist ein guter Allzweck-Problemlöser in der Werkstatt mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wer oft über längere Zeit mit einem Multitool arbeitet sucht sich besser ein anderes Profigerät mit einer besseren Vibrationsentkopplung. Alle anderen die ein Multifunktionsgerät oft aber nicht dauerhaft benutzen sind bei der Bosch Professional GOP 18V-28 sehr gut aufgehoben.

Top Heimwerker-Gerät

Worx WX693.9 Nitro Sonicrafter

Sowohl preislich als auch leistungstechnisch gehört der Worx WX693.9 NITRO Sonicrafter in die obere Mittelklasse.

Der WX693.9 Nitro Sonicrafter ist eine Weiterentwicklung der oszillierenden Multitools von Worx und macht von Anfang an eine gute Figur. Der Brushless-Motor spricht unglaublich präzise auf die Schalter und die Drehzahlelektronik an. Die Schnittleistung war durchwegs gut, die Vibrationen sind aber spürbar.

Das Gerät ist handlich und wirkt hochwertig: Materialien und Oberflächen sind sauber verarbeitet, nichts wirkt billig. Der Alu-Getriebekopf ist mit einem fein perlgestrahlten Finish versehen. An beiden Seiten des Kopfs sind helle LEDs angebracht, die den Arbeitsbereich gut erhellen. Der Worx Sonicrafter hat eine stabile Werkzeugaufnahme mit einem Schnellspannverschluss. Hier kann man so ziemlich alle uns bekannten Werkzeuge einspannen.

1 von 7
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Worx Wx693.9 Nitro Sonicrafter
Der WX693.9 Nitro Sonicrafter gehört zur neuesten Oszillierer-Generation von Worx.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Worx Wx693.9 Nitro Sonicrafter
Der Oszillierer ist schön kurz und kompakt, der Einschalter liegt oben mittig am Gerät, also auch für Linkshänder geeignet.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Worx Wx693.9 Nitro Sonicrafter
Die Drehzahl geht nicht ganz so hoch wie beim Testsieger: bis 18.000 Schwingungen pro Minute.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Worx Wx693.9 Nitro Sonicrafter
Der Worx hat einen stabilen Schnellspannhebel, für den man allerdings etwas Kraft braucht.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Worx Wx693.9 Nitro Sonicrafter
Nach dem Öffnen des Hebels wird die Halteschraube herausgenommen und das Werkzeug kann gewechselt werden.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Worx Wx693.9 Nitro Sonicrafter
Es gibt noch einen zweiten Dorn im Lieferumfang, mit dem man auch kleine Schleifplatten einsetzen kann.
Oszillations-Multi­funktions­werkzeug Test: Worx Wx693.9 Nitro Sonicrafter
In die Universalaufnahme mit dem zweiten Dorn passen alle am Markt erhältlichen Sägeblätter und Schleifplatten.

Der bürstenlose Motor verbraucht weniger Energie als ein Standard-Kohlebürstenmotor bei gleichzeitig höherer Leistung. Der Hauptschalter ist oben mittig positioniert und lässt sich vorbildlich betätigen.

Eine Drehzahlregulierung ist ebenfalls mit an Bord. Damit regelt man den Motor zwischen 8.000 und 18.000 Schwingungen pro Minute. Das sind ordentliche Werte, aber unsere getesteten Profigeräte schaffen noch ein wenig mehr: bis 20.000.

Der Oszilierungswinkel der Worx ist mit 4 Grad sehr groß. Das sorgt für eine sehr hohe Abtragsleistung beim Schleifen und einen schnellen Arbeitsfortschritt beim Sägen. Das bezahlt man aber mit höheren Vibrationen, und auch das Ansetzen des Werkzeugs am Werkstück wird ein wenig erschwert. Das Zusammenspiel zwischen den Schaltern der Elektronik und dem Motor ist beeindruckend. Alles reagiert ohne Verzögerung und äußerst feinfühlig.

Kompakt und leicht

Fein MultiTalent AFMT 12 QSL

Der Fein MultiTalent AFMT 12 QSL läuft mit 12-V-Akkus, das macht ihn kompakt und leicht. Die Leistung kann mit den 18-V-Geräten mithalten.

Die Handhabung der Multitalent AFMT 12 QSL übertrifft selbst die der Kabelgeräte von Fein. Das Gerät ist noch ein bisschen schlanker, vor allem aber geht es nicht hinten nicht in die Breite, wie es beim kabelgebundenen Multimaster des Herstellers der Fall ist.

Trotz des Akkus ist der oszillierende Multi kaum schwerer als das Pendant mit Stromkabel in unserem Test – mit dem 3-Ah-Akku beträgt der Unterschied gerade einmal 44 Gramm. Dabei ist das Gerät schön austariert und nicht kopf- oder hecklastig.

Ein Grund für das niedrige Gewicht und die schlanke Form mag sein, dass Fein im Gegensatz zur Konkurrenz auf 12-Volt-Akkutechnik setzt. Die anderen Akku-Multis in unserem Test sind eine Nummer größer und liefern 18 Volt Spannung, auch die Geräte von Worx, obwohl sie mit 20 Volt werben. Die kleinen Akkus von Fein haben eine Anzeige für den Ladestand, genau wie die meisten Akkus mit 18 Volt.

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Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multitalent Afmt 12 Qsl
Das Multitool Fein Multitalent AFMT 12 QSL hat eine angenehm schlanke Form.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multitalent Afmt 12 Qsl
Der Schalter ist gut zu erreichen, der Griffbereich schön schlank und mit einer Softgrip-Oberfläche versehen.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multitalent Afmt 12 Qsl
Das Stellrad für die Drehzahl sitzt direkt hinter dem Griffbereich.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multitalent Afmt 12 Qsl
Der Werkzeugwechsel geht denkbar einfach vonstatten.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multitalent Afmt 12 Qsl
Man legt den Hebel um …
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multitalent Afmt 12 Qsl
Klickt das Werkzeug in die Aufnahme …
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multitalent Afmt 12 Qsl
Und klappt den Hebel wieder zurück. Das wars schon.

Material und Verarbeitungsqualität sind tadellos. Der Getriebekopf ist aus Aluminium gefertigt und zum Schutz mit einer Kunststoffummantelung ausgestattet. Der Schalter ist mittig und ergonomisch sinnvoll an der Oberseite angebracht, der Drehzahlregler befindet sich ebenfalls oben hinter dem Griffstück. Dieses ist im Bereich der Handauflage mit Softgrip-Oberfläche überzogen. Die Maschine verfügt überdies über eine Vibrationsdämpfung, die sehr gut funktioniert und ein längeres Arbeiten ohne Ermüdungserscheinungen erlaubt.

Die Werkzeugaufnahme ist, wie auch beim Kabelmodell, ein StarlockPlus-System. Für den Werkzeugwechsel zeichnet die QuickIN genannte Verschlussmechanik verantwortlich, die ebenfalls wie bei der Kabelschwester funktioniert. Die Bedienung ist somit schnell, einfach und komfortabel.

Der Fein Multitalent AFMT 12 QSL wird in einem stabilen Kunststoffkoffer geliefert, weitere Zubehörteile gehören nicht zum Lieferumfang.

Unsere Aufgaben bewältigte der Multitalent AFMT 12 QSL sehr gut. Erfreulich war auch festzustellen, dass die mitgelieferten Werkzeuge von hoher Qualität und nicht nur ein Werbeargument sind. Selbst unser Edelstahlrohr, das einigen der Werkzeuge der Konkurrenz teils bis zur Unbrauchbarkeit zusetzte, überstand das Sägeblatt von Fein ohne größere Blessuren.

Ein wenig negative Kritik haben wir trotz des sehr überzeugenden Gesamteindrucks aber doch: Nach rund einer Viertelstunde Dauerbetrieb wurde die Maschine ziemlich warm. Für längere Arbeitseinsätze ist das hinderlich und ein Wermutstropfen, der bei einem Profi-Gerät eigentlich nicht sein sollte.

Wer auf der Suche nach einem hochwertigen Multifunktionswerkzeug ist, sollte aber trotz dieses Mankos einen Blick riskieren, denn auch wenn sie keine vollkommene Perfektion erreicht, macht der Fein Multitalent AFMT 12 QSL doch enorm viel richtig und ist deshalb unsere Empfehlung für kabellose Oszillierer.

Preistipp

Einhell TE-MG 300 EQ

Die kantige Maschine wird enorm laut, doch das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis der günstigen Maschine spricht für sich.

Gelegenheitsnutzer, die nicht gleich 200 Euro und mehr ausgeben wollen, müssen trotzdem nicht auf ein Multifunktionswerkzeug verzichten. Die Einhell TE-MG 300 EQ ist ein schönes Exemplar, das zeigt, dass auch kostengünstige Modelle vorzeigbare Ergebnisse abliefern können.

Zugegeben: Ein Dauerläufer ist die Maschine nicht. Sie ist unangenehm laut – am lautesten in unserem Testfeld. Außerdem vibriert sie stark, was schon nach kurzer Zeit ermüdend wirkt. Auch das kantige Gehäuse mit seiner mäßig ergonomischen Bauweise wurde sichtlich nicht für lange Einsätze konzipiert.

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Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Einhell Te Mg 300 Eq
Die Einhell TE-MG 300 EQ ist ein preiswertes Multifunktionswerkzeug für Gelegenheitsnutzer.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Einhell Te Mg 300 Eq
Das Stromkabel hat nicht die Qualität der deutlich teureren Modelle, ist aber besser als die der No-Names.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Einhell Te Mg 300 Eq
Der Schalter ist gut zu erreichen, die Maschine könnte aber eine Spur ergonomischer sein.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Einhell Te Mg 300 Eq
Die Drehzahl wird per Stellrad am Heck reguliert.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Einhell Te Mg 300 Eq
Der Spannhebel für die Werkzeugaufnahme wird nicht nach oben, sondern zur Seite weggeklappt.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Einhell Te Mg 300 Eq
Eine simple, aber tolle Idee ist der Magnetring in der Aufnahme, der sorgt dafür, dass das Werkzeug während des Vorgangs an Ort und Stelle bleibt.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Einhell Te Mg 300 Eq
Nach dem Einsetzen des Werkzeugs kann man den Hebel wieder zurückklappen und mit der Arbeit loslegen.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Einhell Te Mg 300 Eq
Die Einhell TE-MG 300 EQ im Detail.

Das war es aber auch schon mit Meckern, denn von diesen Mängeln einmal abgesehen, bringt die Einhell auch eine ganze Reihe Vorzüge mit. So ist das Gerät angenehm handlich und besonders an den Griffstellen schön schlank gehalten. Wo es wichtig ist, ist das Gehäuse außerdem mit rutschfesten Gripflächen ausgestattet. Das drei Meter lange Stromkabel kommt zwar nicht auf die großzügigen Längen der Gegenstücke von Makita und Fein, schlägt die der anderen Billigheimer im Test aber problemlos und ist auch qualitativ besser. Der Getriebekopf besteht aus Metallspritzguss.

Der Schalter sitzt, wie bei den meisten Modellen, mittig an der Oberseite, wo er mit dem Daumen von Rechts- und Linkshändern gleichermaßen gut erreicht werden kann. Das Stellrad für die Drehzahl befindet sich am Heck. Wenn man die höchste Stufe einstellt, gibt es ein haptisches Feedback – praktisch!

Das System für den Werkzeugwechsel nennt sich bei Einhell Quick Release. Es funktioniert einfach und reibungslos: Mit einem Spannhebel, der oben am Getriebekopf sitzt, kann man die verschiedenen Werkzeuge mit einem Handgriff ein- und ausspannen. In die Aufnahme passen OIS- und Starlock-Werkzeuge, nicht aber StarlockPlus. Eine simple Kleinigkeit hat uns an der Aufnahme besonders gut gefallen: Einhell hat einen Magnetring eingearbeitet, der verhindert, dass das Werkzeug während des Wechselns herausrutscht.

Die TE-MG 300 EQ wird in einem Plastikkoffer ausgeliefert, wie man sie von vielen Werkzeugen von Einhell kennt. Mit an Bord ist auch etwas Werkzeug sowie eine abnehmbare Staubabsauge, die im Test solide Ergebnisse lieferte.

Im praktischen Test konnte sich die Einhell TE-MG 300 EQ gut behaupten. An Kraft mangelte es gewiss nicht – keins der Materialien, auf die wir mit der Maschine losgingen, bereitete ihr Probleme. Abstriche konnten wir aber bei der Präzision ausmachen: Im Vergleich zu den Ergebnissen der Geräte von Makita und Fein waren die Schnittkanten hier sichtlich unsauberer – die sind allerdings auch etwa dreimal so teuer.

Das mitgelieferte Werkzeug ist schön, aber nicht allzu robust. Beim Schneiden von Metall und insbesondere Edelstahl trug unser Sägeblatt innerhalb kurzer Zeit recht große Schäden davon. Nun kauft man ein Elektrowerkzeug zwar nicht in erster Linie wegen des Zubehörs, etwas mehr Widerstandskraft hätten wir uns dennoch gewünscht, zumal der durchschnittliche Gelegenheitsnutzer in der Regel kein Ersatzwerkzeug parat haben dürfte, wenn er mitten im Arbeitsprozess bemerkt, dass sich sein Sägeblatt gerade verabschiedet.

Am Ende des Tages darf man eben nicht vergessen, in welcher Kostenliga die Einhell TE-MG 300 EQ spielt. Leistung und Ausstattung geben sich keine Blöße und die Handhabung ist insgesamt angenehm. Mit der Konkurrenz in derselben Preisklasse wischt die Maschine den sprichwörtlichen Werkstattboden auf. Dass sie nicht an die Qualität der viel teureren Profi-Maschinen heranreicht, sollte jedem bewusst sein. Aber man braucht auch nicht für jede kleine Schönheitsreparatur ein Luxuswerkzeug, und was die Einhell kann, reicht meistens vollkommen aus.

Außerdem getestet

Fein MultiMaster FMM 350 QSL

Der Fein Multimaster FMM 350 QSL war nach unserer ersten Testrunde einer unserer Favoriten. Lediglich der hohe Anschaffungspreis hat uns von einer Empfehlung abgehalten. Denn es gibt etwas günstigere Oszillationssägen, die leistungsmäßig gleichauf sind.

Das 350 Watt starke, verkabelte Gerät ist äußerst eingängig zu bedienen und eignet sich deshalb auch für Anfänger. Richtig zu schätzen wissen werden es aber vor allem Fortgeschrittene mit einem Augenmerk auf Qualität. Aufgrund des hohen Preises wurde dieses Modell mittlerweile von anderen Ozillierern mit vergleichbarer Leistung verdrängt.

Wie bereits weiter oben beschrieben, sind Werkzeuge für die StarlockPlus-Aufnahme für leistungsstärkere Maschinen ausgelegt als die normalen Starlock-Varianten ohne Plus. Da alle Starlock-Systeme abwärtskompatibel sind, passen aber auch die normalen Starlock-Werkzeuge in die Plus-Aufnahme – nicht aber umgekehrt. Die Fein Multimaster hat somit eine Bandbreite nutzbarer Werkzeuge, die keine andere Maschine im Test erreichen kann – außer eben die erwähnte Multitalent.

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Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multimaster Fmm 350 Qsl
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multimaster Fmm 350 Qsl.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multimaster Fmm 350 Qsl
Der Fein Multimaster FFM 350 QSL ist griffig, wird aber nach hinten hin breiter.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multimaster Fmm 350 Qsl
Das Stromkabel ist lang, dick und robust, wie man es von gutem Markenwerkzeug gewohnt ist.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multimaster Fmm 350 Qsl
Schalter, die Erste: Der Schieber zum Ein- und Ausschalten befindet sich gut erreichbar an der Oberseite.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multimaster Fmm 350 Qsl
Schalter, die Zweite: Die Drehzahl wird per Stellrad der Seite eingestellt.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multimaster Fmm 350 Qsl
Eines der Highlights der Maschine ist die StarlockPlus-Werkzeugaufnahme.
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multimaster Fmm 350 Qsl
Man muss nur den Spannhebel lösen …
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktinswerkzeug Fein Multimaster Fmm 350 Qsl
… das Werkzeug einklicken und den Hebel wieder zurückklappen.

Die Gehäusematerialien sind sehr hochwertig und ebenso gut verarbeitet. Lediglich im vorderen Bereich des Gehäuses klingt das Gerät hohl und wirkt dadurch nicht so massiv, wie man es von anderen Markenmodellen gewohnt ist. Wir vermuten, das hängt mit der Vibrationsdämpfung zusammen – diese funktioniert auch tadellos und beschert uns die geringsten Vibrationen aller getesteten Maschinen.

Generell ist die Handhabung der Multimaster sehr gut gelungen. Sie ist angenehm kurz und auch nicht zu dick – allerdings wird sie nach hinten zu breiter, was uns überhaupt nicht gefiel, weil es in manchen Haltepositionen stört. Der Schalter sitzt mittig auf der Maschine und ist ergonomisch sinnvoll positioniert. Ein fünf Meter langes, flexibles und äußerst robustes Kabel führt der Maschine die notwendige Elektrizität zu.

Die Fein Multimaster FMM 350 QSL wird in einem stabilen, relativ großen Kunststoffkoffer ausgeliefert. Eine gut funktionierende Staubabsauge sowie eine große Auswahl an verschiedenen Werkzeugen sind ebenfalls im Set enthalten.

Im praktischen Test erlaubte sich die Multimaster keinerlei Schwächen. Ob Sägen, Spachteln, Fräsen oder Schleifen – alles kein Problem für das Multifunktionswerkzeug. Besonders von den Tauchschnitten in unsere Schichtholzplatte waren wir begeistert – so mühelos und präzise war sonst keine andere Maschine im Test. Selbst die dicke Eichenplatte, mit der manch andere Modelle massive Schwierigkeiten hatten, war für den Fein-Oszillierer kein Grund zur Aufgabe. Durch unser Messingprofil kämpfte sie sich zwar langsamer, schnitt aber auch das letztendlich klaglos.

Das Heimwerkermagazin Selber machen (10/2017) hat die Fein FMM 350 QSL bereits getestet und zum Testsieger gekürt. Die Tester vergaben die Endnote »sehr gut« und 5 von 5 möglichen Sternen. Gelobt wurden unter Anderem die geringe Vibration, die niedrige Arbeitslautstärke, das Gehäuse und der gut organisierte Systainer-Koffer. Negative Kritik gab es lediglich für den relativ hohen Preis der Profi-Maschine, der bestimmt den ein oder anderen Heimwerker vom Kauf abhält.

Ryobi R18MT-0

Beim Ryobi R18MT-0 gab es im Test viel Licht, aber auch ein wenig Schatten, sodass es das Oszillationstool nicht ganz in unsere Empfehlungen geschafft hat. Der Oszillierer ist kein schlechtes Gerät. Aber im Vergleich gibt es aber doch andere Geräte, die mehr Positives in die Waagschale werfen können.

Die Verarbeitung des Gehäuses ist insgesamt als gut zu bewerten. Die Maschine gehört mit Akku zu den längsten in der Kategorie »oszillierende Multifunktionswerkzeuge«. Das wirkt sich auf die Genauigkeit aus, denn das Gerät ist beim nicht so gut unter Kontrolle wie ein 10 Zentimeter kürzeres. Die Werkzeugaufnahme ist mit einem Schnellspannhebel umgesetzt und erlaubt den Einsatz nahezu aller Werkzeuge auf dem Markt. Sogar StarlockPlus-Tools lassen sich in dem Gerät verwenden. Hier muss man aber zusätzlich eine Fixierungsschraube abschrauben das Werkzeug einlegen die Schraube wieder darauf schrauben und dann den Spannhebel betätigen.

Eine Besonderheit ist der schwenkbare Getriebekopf, den es bisher nirgends in vergleichbarer Form gibt. Damit kommt man mit dem langen Gerät auch in beengten Situation gut zurecht und erreicht sogar Stellen, die mit anderen Geräten nicht erreichbar wären. Positiv fällt während dem Arbeiten die geringe Geräuschentwicklung auf. Sehr lobenswert ist die gute Vibrations-Entkoppelung von Getriebe Kopf und Geräte Körper. Auch bei längeren Arbeiten werden die Vibrationen nicht unangenehm. Schade ist das Fehlen einer LED Leuchte im vorderen Bereich.

Ein paar Punkte haben uns beim Test gestört, so spürt man im höchsten Drehzahlbereich deutliche Vibrationen. Außerdem ist die Vibrationsdämpfung, die in dem Drehzahlbereich darunter so weich, das man keine optimale Kontrolle mehr beim schneiden hat. Die Länge des Geräts ist auf Dauer etwas störend und es gibt keine LED-Beleuchtung, die ansonsten bei diesem Gerätetyp schon fast Standard ist.

Bosch AdvancedMulti 18

Beim Bosch PMF 220 CE fällt die kurze Bauweise ins Auge: Die Maschine ist mit 25 Zentimeter Länge schön kompakt, andere sind bis zu 10 Zentimeter länger. Der grüne Bosch Oszillationsschleifer ist definitiv ein Einstiegsgerät. Das spiegelt sich auch in der kostengünstigen Bauweise wieder. Einen Getriebekopf aus Metall gibt es hier beispielsweise nicht. Eine Starlock-Werkzeugaufnahme ist vorhanden, allerdings leider ohne Schnellspannsystem. Man muss die Werkzeuge von Hand mit einer Schraube und einem Inbus-Schlüssel fixieren oder lösen. Das ist unpraktisch und dauert. Das Kabel ist mit seinen 2,50 Meter zu kurz und kommt ein wenig steif daher, schade!

Den 220 Watt starken Motor der PMF 220 CE kann man zwischen 15.000 und 20.000 Schwingungen pro Minute einstellen. Bei feinen Arbeiten wünscht man sich gerne auch mal niedrigere Oszillationsgeschwindigkeiten. Der Oszillationswinkel beträgt übrigens 2,8 Grad, ganz ordentlich für ein Heimwerker-Gerät. Und wer keine Geschwindigkeitsrekorde beim Sägen aufstellen will, kann mit dem Bosch-Multitool auch ganz ordentlich arbeiten.

Einhell Varrito

Die Einhell Varrito irritierte uns zunächst ein bisschen, denn die Aufnahme des Akkus war bei unserem Testmuster nicht fest mit dem restlichen Gerät verbunden und wackelte. Wir haben es deshalb an der Stelle aufgeschraubt, und tatsächlich ist das offenbar so gewollt, damit sich Vibrationen nicht auf den schweren Akku übertragen. Vertrauenserweckend ist das aber trotzdem nicht. Davon einmal abgesehen, ist die Varrito aber in Ordnung, gerade wenn man den günstigen Preis berücksichtigt. Mit Akku ist das Gerät gut ausbalanciert und ist nicht kopf- oder hecklastig, wird dann aber auch etwas klobig und etwas zu lang.

Das Gehäuse hat an den richtigen Stellen Gripflächen für einen guten Halt. Es besteht komplett aus Kunststoff, der leider ein wenig billig, aber noch okay wirkt. Der Schalter ist mittig angebracht und somit für Links- sowie Rechtshänder bequem zu bedienen. Auch der Werkzeugwechsel gelingt einfach. Er setzt auf einen Dorn, den man je nach eingesetztem Werkzeug rein- oder rausnehmen muss.

Bosch AdvancedMulti 18

Der Bosch AdvancedMulti 18 ist ein sehr schön gelungenes Multifunktionswerkzeug: Es ist relativ handlich, wenn auch etwas zu lang für unseren Geschmack, und sehr gut austariert. Man muss sich also keine Sorgen um Kopf- oder Hecklastigkeit machen. Materialien und Gehäuse machen einen hochwertigen Eindruck, so wie man das von Bosch gewohnt ist. Selbst der Spannhebel für den Werkzeugwechsel ist formschön integriert und sogar mit Softgrip ausgestattet.

Die Werkzeugaufnahme nutzt ein Starlock-System. Damit ist man gut aufgestellt, auf StarlockPlus muss man aber, wie bei den meisten der hier getesteten Maschinen verzichten – damit kann nur Fein aufwarten. Kann man sich damit arrangieren, weißt die Aufnahme der AdvancedMulti 18 zu gefallen: Das Werkzeug wird einfach nur durch leichten Druck hineingedrückt. Um es wieder zu lösen, betätigt man den gut erreichbaren Hebel und das Werkzeug löst sich von alleine aus der Werkzeugaufnahme. Wir waren begeistert von der Leichtigkeit, mit der das Ganze von der Hand geht.

Die Vibration beim Arbeiten mit der AdvancedMulti 18 hält sich in Grenzen. Wer möchte, kann trotzdem den zweiten Handgriff zur Hilfe nehmen. Dieser liegt der Maschine bei und lässt sich wahlweise links oder rechts einschrauben. Der Akku ist schön im Gerät integriert und wirkt nicht, wie bei anderen Geräten, als Fremdkörper. Dessen Ladestand lässt sich anhand einer LED-Anzeige am Gerät – nicht am Akku – in Erfahrung bringen.

Schön waren die vielen Zubehörteile im Lieferumfang: Ein zusätzlicher gedämpfter Handgriff verringert die Vibration beim Arbeiten an der zweiten Hand. Eine Schleifplatte mit zwei Mal Schleifpapier sowie ein Tiefenanschlag für Segmentsägeblätter sind ebenfalls im Koffer.

Worx WX678

Die Worx WX678 ist ein sehr handliches und leichtes Exemplar. Sie ist sehr gut austariert und somit nicht kopf- oder hecklastig. Durch ihre schmale Bauweise liegt sie gut und sicher in der Hand. Zwei LEDs vorne am Getriebekopf leuchten den Arbeitsbereich aus, was uns sehr gut gefiel. Die Materialien machen einen hochwertigen Eindruck. Der Getriebekopf besteht aus Aluminium.

Leider befindet sich der Schalter an einer ungünstigen Stelle, sodass man kann das Gerät nicht einhändig ein- oder ausschalten kann, was nicht so richtig zur ansonsten tadellosen Ergonomie der Maschine passt. Außerdem ist die Werkzeugaufnahme nicht das Gelbe vom Ei: Für einen Werkzeugwechsel muss einen Spannhebel betätigen und danach zu- oder aufschrauben. Mit einem Adapter hat man aber immerhin die Möglichkeit, mehrere Werkzeugarten zu benutzen.

Kritik gibt es von unserer Seite auch für den Akku. Dieser erweckt keinen allzu hochwertigen Eindruck und besitzt auch keine Ladeanzeige. Das ist ärgerlich, weil auch die Maschine selbst keinen Anhaltspunkt dafür liefert. Es ist also schlichtweg unmöglich zu erfahren, wann der Energiespender wieder an die Steckdose muss.

Positiv fiel uns auf, dass man mit der Worx mit sehr niedrigen Schwingfrequenz von 5.000 Schwingungen pro Minute arbeiten kann – bei den meisten anderen Maschinen im Test lag das Minimum höher. Leider vibriert die WX678 bei der Arbeit relativ stark.

Makita DTM51

Bei der Makita DTM51 merkt man sofort, dass man es mit einem Markenprodukt zu tun hat. Das Gerät wirkt sehr robust, der Kunststoff des Gehäuses Kunststoff hochwertig. Der Getriebekopf besteht aus Aluminium und ist mit einer dicken, stabilen Gummierung ummantelt. Die integrierten Gripflächen sind angenehm weich und griffig. Leider ist die Maschine nicht gerade handlich und dazu noch extrem schwer – mit unserem 5-Ah-Akku waren es deutlich über zwei Kilogramm. Gleichzeitig ist das Gewicht mit dem aufgesetzten Akku nicht richtig austariert und etwas hecklastig. Immerhin kann man sie aufgrund des hohen Gewichts des Akkus bleibt die Maschine sicher senkrecht hinstellen, was durchaus recht praktisch ist.

Die gesamte Werkzeugaufnahme der Oszillationssäge ist sehr stabil gebaut, bietet aber nur mittleren Komfort, da man für den Werkzeugwechsel erst einen Metalldorn entfernen und außerdem einen Spannhebel betätigen muss. Da haben wir schlechteres gesehen – aber eben auch besseres. Immerhin funktioniert der Wechsel des Zubehörs wie Segmentsägeblatt, Tauchsägeblatt oder Schleifteller werkzeuglos.

Lobenswert hervorzuheben ist die stattliche Power der Makita, außerdem läuft das Getriebe sehr ruhig und sauber. Wer mit der durchwachsenen Handhabung zurechtkommt, kann einen Kauf in Erwägung ziehen. Ohne Vorbehalt empfehlen können wir die Makita DTM51 aber nicht.

Bosch PMF 350 CES

Die Bosch PMF 350 CES macht einen ordentlichen Ersteindruck. Alle Materialien sind sehr schön verarbeitet, nichts wirkt billig. Die Aufnahme mit Spannhebel nimmt Starlock-Werkzeuge auf, nicht aber StarlockPlus – angesichts des Einsatzzwecks dieser Aufnahme und der grünen Farbe der Maschine hat uns das auch nicht überrascht. Der Wechsel des Zubehörs funktioniert werkzeuglos.

Dank gummierter Flächen ist das Gehäuse sehr griffig. Für bessere Übersicht sorgt eine Arbeitsleuchte in Form von zwei LEDs. Das Gerät wird in einem Plastikkoffer geliefert und hat zudem einen zweiten Handgriff, den man wahlweise links oder rechts festschrauben kann. Der Handgriff hat sogar eine Vibrationsdämpfung.

Wir finden die Maschine allerdings ein wenig zu lang und schwer. Zu stark gespart wurde außerdem am Kabel, das mit einer Länge von 2,5 m ein wenig kurz geraten ist. Zudem ist das Material des Kabels starr – das kennt man in dieser Ausprägung sonst eigentlich nur von Billiggeräten. Darüber hinaus ist die Bandbreite der einzustellenden Schwingungsfrequenzen sehr klein und umfasst lediglich den Bereich zwischen 15.000 bis 20.000. Andere bieten da wesentlich mehr.

Dewalt DWE315

Die Dewalt DWE315 ist eine interessante Maschine, die sich in einigen Aspekten von der Konkurrenz unterscheidet. Die universale Werkzeugaufnahme verfügt über ein Spannhebelsystem, das die mitgelieferten Werkzeuge von Dewalt festhält. Zusätzlich gibt bietet sie die Möglichkeit, mit einer Schraubverbindung weitere Werkzeuge mit anderen Aufnahmen einzuspannen. Somit hat man eine sehr große Bandbreite an verschiedenen Werkzeugen, die man in diesem Gerät benutzen kann – StarlockPlus gehört allerdings nicht dazu.

Die DWE315 war die einzige Maschine in unserem Test, die kein Einstellrad für die Geschwindigkeit besitzt, sondern die Geschwindigkeit per Schalterdruck regelt. Der Schalter ist so dimensioniert, dass man ihn von beiden Seiten drücken kann.

Das Multifunktionswerkzeug hat einen Durchmesser von etwa 6 Zentimetern, ist im Bereich der Einschaltwippe aber leider sehr tief und am Ende des Gerätes extrem schlank, was zu einer gewissen Kopflastigkeit führt. Dadurch, und weil es obendrein relativ lang ist, lässt es sich verhältnismäßig schwer mit einer Hand bedienen, ein anschraubbarer Handgriff liegt aber leider nicht bei. Dass die DWE15 während der Arbeit recht stark vibriert, stört da ganz besonders.

Schön finden wir, dass der Getriebekopf über eine LED-Beleuchtung sowie eine Aufnahme für diverse Führungen und einen Tiefenanschlag verfügt. In unserer Ausführung namens DWE315KT kam die Maschine übrigens in einem soliden Kunststoffkoffer.

Stanley Fatmax SFMCE500B-XJ

Der Multi-Oszillierer Stanley Fatmax SFMCE500B-XJ ist schön kompakt und gut zu greifen. Die Materialien sind anständig verarbeitet und es gibt großzügig gummierte Griffflächen. Man kann alle Werkzeuge einsetzen, für StarlockPlus benötigt man aber zusätzlich die beigelegte Adapterplatte. In unseren praktischen Sägetestes hat der Stanley aber nicht besonders gut abgeschnitten. Das liegt zum Teil auch an der Qualität der Zubehörteile im Lieferumfang. Am Ende konnte uns das Gesamtpaket nicht überzeugen.

So haben wir getestet

Wir haben uns 18 Multifunktionswerkzeuge besorgt und zunächst die Äußerlichkeiten begutachtet. Wir haben auf die verwendeten Materialien und deren Verarbeitung geachtet und die Ergonomie der Maschinen festgestellt. Außerdem haben wir alle Geräte gewogen und ihre Maße genommen – sowohl die der Oszillierer selbst als auch die Längen der jeweiligen Stromkabel.

Da der Bedienkomfort und die Auswahl der verwendbaren Werkzeuge unmittelbar mit der Werkzeugaufnahme zusammenhängen, galt dieser ein besonderes Augenmerk. Um die Ergebnisse nicht zu verzerren, haben wir alle praktischen Tests sowohl mit den beiliegenden Werkzeugen als auch mit Standardwerkzeugen der immer gleichen Sorte und desselben Herstellers durchgeführt. Darüber hinaus haben wir auf die Vibrationen geachtet und die Betriebslautstärke gemessen.

Test: Multifunktionswerkzeuge Gruppenbild
Multifunktionswerkzeug Test: Multifunktionswerkzeug Gruppenfoto

Im praktischen Test mussten sich alle getesteten Multifunktionswerkzeuge in mehreren Disziplinen beweisen. Zuerst haben wir eine vier Zentimeter dicke Eichenholzplatte gesägt, womit einige Modelle bereits größere Probleme hatten. Anschließend machten wir Tauchschnitte in 19 Millimeter dickes Schichtholz (Multiplex).

Um zu überprüfen, wie gut die Geräte mit Metall zurecht kamen, haben wir ein Edelstahlrohr mit einem Millimeter Wandstärke geschnitten – solche Rohre werden gewöhnlich unter Anderem für Wasserleitungen verwendet. Das gleiche wiederholten wir noch einmal mit einem vier Millimeter dicken Messingprofil. Spätestens hier trennte sich die Spreu vom Weizen. Den letzten Schritt unseres Metall-Triathlons bildete eine Sandwichplatte aus Aluminium, die zwischen einem einen Millimeter dicken und einem 1,5 Millimeter dicken Aluminiumblech eine in Wabenstruktur geordneten Verbund von Aluminiumdrähten beinhaltete.

Zu guter Letzt haben wir eigens dafür vorbereitete Kleberückstände von einer Holzplatte gespachtelt und die Beize eines Stücks Parkettboden entfernt.

Die wichtigsten Fragen

Welches ist das beste Multifunktionswerkzeug?

Unser Favorit ist der Bosch Professional GOP 40-30. Dank der einfacher Bedienung ist er auch für Anfänger geeignet. Trotzdem arbeitet sie sehr genau, womit auch Profis gern zum Bosch greifen dürfen. Wer eine fast genau so starke Maschine mit Akku bevorzugt, liegt beim Bosch Professional GOP 18V-28 richtig. Wir haben aber auch günstigere Multifunktionswerkzeuge im Testfeld, die ebenfalls empfehlenswert sind, wie etwa das Einhell TE-MG 300 EQ.

Wie funktioniert ein Multifunktionswerkzeug?

Multifunktionswerkzeuge arbeiten entweder mit Oszillation oder Rotation. Bei Oszillations-Multifunktionswerkzeugen dreht sich die Scheibe nicht vollständig, sondern in einem sehr kleinen Winkel von etwa 2–4 Grad schnell hin und her. Mit dem schnell oszillierenden Aufsätzen wie Segmentsägeblatt, Tauchsägeblatt oder Schleifteller kann man Holz, Metall, Keramik oder Kunststoff bearbeiten.

Was kann man mit einem Multifunktionswerkzeug machen?

Mit einem Multifunktionswerkzeug kann man feste Materialien sägen und schleifen, sowie schaben. Ideal sind die Maschinen für kleinere Arbeiten mit Holz, wie etwa Ausklinkungen in Balken oder Tauschnitte in Platten für die sich die Anschaffung von Spezialgeräten wie etwa Oberfräsen nicht lohnt. Oder etwa beim Schleifen auch für Stellen, die man mit dem normal großen Schleifgerät nicht erreicht. Die Geräte werden auch gern zum schaben verwendet, beispielsweise zum Entfernen von Teppichkleberresten.

Kann man mit einem Multifunktionswerkzeug Fliesen schneiden?

Grundsätzlich kann man mit einem Multifunktionswerkzeug auch Fliesen schneiden, es kommt aber auf die Härte der jeweiligen Fliesen an. Für sehr harte Materialien sind gängige Oszillierer zu schwach, stattdessen bietet sich ein Fliesenschneider an. Was auch meist gut funktioniert, ist das Schneiden mit einer Oszillationssäge in die Fugen. Anschließend kann man die Fliesen entfernen, ohne die daneben zu beschädigen. Schaben geht wiederum gut: Fliesenkleber-Reste kann man mit der Oszillationssäge entfernen.

Was ist Starlock?

Starlock ist ein Aufnahmesystem für die Aufsätze von Oszillationswerkzeugen wie Segmentsägeblatt, Tauchsägeblatt oder ein Blatt zum Schaben. Es umfasst das normale Starlock sowie StarlockPlus und StarlockMax für stärkere Maschinen. Bei diesem System funktioniert der Wechsel des Blatts werkzeuglos.

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