Jeder Computer benötigt ein PC-Netzteil. Dabei stellt sich meist die eine Frage: Wie viel Watt soll es haben? Weitere Aspekte sollten aber nicht außer Acht gelassen werden. Da wären die Wirkungsgrad, das Kabelmanagement oder das Verhalten bei hoher Beanspruchung zu nennen, die bei der Auswahl eine Rolle spielen sollten.
Möchten Sie einen PC zusammenstellen? Wir haben auch SSDs getestet. Und hier geht geht es zu unserem Vergleich der besten Grafikkarten.
Wir haben 15 beliebte PC-Netzteile getestet, vom schlichten Einsteigermodell bis zur Hochleistungsstromversorgung war alles dabei. Jedes einzelne musste sich im Praxis-Test beweisen, während Spannungsversorgung, Lautstärke und Erwärmung geprüft wurden. Dabei haben sich unsere folgenden Empfehlungen herauskristallisiert.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Be Quiet Straight Power 11 450W

Das Be Quiet Straight Power 11 450W arbeitet äußerst effizient, verbraucht also weniger Strom bei gleicher Belastung im Vergleich zu den meisten anderen PC-Netzteilen im Test. Gleichzeitig liefert es eine sehr stabile Spannungsversorgung und ist trotz stets aktivem Lüfter kaum hörbar. Damit meistert es die wichtigsten Disziplinen hervorragend. Mit dem vollmodularen Kabelmanagement gelingt ein einfacher Einbau. Obwohl es mit 450 Watt nicht die hohe Spitzenleistung typischer Gaming-Netzteile aufweist, ist es zum Beispiel für einen PC mit Intel Core i7-11700 und einer Nvidia GeForce RTX 3070 geradezu perfekt.
Corsair RM750

Selbst im übertakteten High-End-Gaming-PC liefert das Netzteil Corsair RM750 ausreichend Leistung. Es überzeugt mit einem zumeist stillstehenden Lüfter und bleibt trotzdem kühler als die meisten Konkurrenten. Die vollmodularen Kabel haben eine überdurchschnittliche Länge. Dazu kommt eine beeindruckend lange Garantiezeit von zehn Jahren. Beim Wirkungsgrad und der Stabilität der Spannung unter Last kann es mit dem Testsieger aber nicht ganz mithalten.
Corsair SF750

Das Corsair SF750 zeigt, dass kompakte PC-Netzteile im SFX-Formate keinesfalls laut und heiß werden müssen. Zwar wird es wärmer als die meisten Konkurrenten und verbraucht dabei auch etwas viel Strom, aber es gibt eine absolut stabile Spannung an den Computer ab. Für einen Mini-PC mit hoher Leistung ist es damit die logische Wahl.
Seasonic Prime-TX-700-Fanless

Das einzige komplett passive PC-Netzteil im Feld ist das Seasonic Prime-TX-700-Fanless. Weil viele andere Netzteile mindestens semi-passiv gebaut sind, ist es der hohe Wirkungsgrad, der es zum besten, aber auch beinahe zum teuersten Netzteil macht. Dafür gibt es eine umfassende und lange Kabelauswahl, die natürlich vollmodular ist. Auch die Garantiezeit von zwölf Jahren spricht für das lüfterlose Seasonic.
Seasonic B12-BC-550

Ausreichend stromsparend, sehr kompakt und preiswert präsentiert sich das Seasonic B12-BC-550. Es ist nicht vollmodular aufgebaut, sondern verwendet einen fest verbauten Kabelsatz, was in seiner Preisklasse ganz typisch ist. Etwas länger hätten die Kabel aber gern ausfallen dürfen. Es überzeugt mit einer kaum nennenswerten Erwärmung und ist für seine unterdurchschnittliche »80Plus Bronze«-Zertifizierung überraschend effizient.
Vergleichstabelle

- Sehr effizient
- Gute Kabellänge
- Geringe Erwärmung
- Stabile Spannungsversorgung
- Aktiver Lüfter

- Meist still
- Sehr lange Kabel
- Viele Anschlüsse
- Geringe Erwärmung
- Lange Garantie
- Könnte effizienter sein

- Kaum Platzbedarf
- Meist still
- Stabile Spannungsversorgung
- Kurze Kabel
- Wird warm
- Etwas teuer

- Höchst effizient
- Ohne Lüfter
- Sehr lange Kabel
- Viele Anschlüsse
- Lange Garantie
- Teuer
- Langes Gehäuse

- Niedriger Preis
- Kurzes Gehäuse
- Fast keine Erwärmung
- Geringe Kabellänge
- Könnte effizienter sein
- Kabel fest verbaut

- Meist still
- Effizient
- Stabile Spannungsversorgung
- Mit Licht und Display
- Lange Garantie
- Hoher Preis
- Viel Verpackungsmüll

- Meist still
- Hohe Spitzenleistung
- Sehr viele Anschlüsse
- Effizient
- Lange Garantie
- Langes Gehäuse
- Hoher Preis

- Effizient
- Stabile Spannungsversorgung
- Sehr viele Anschlüsse
- 10 Jahre Garantie
- Sehr langes Gehäuse

- Meist still
- Lange Kabel
- Viel Zubehör
- Lange Garantie
- Viel Verpackungsmüll

- Effizient
- Geringe Erwärmung
- Kabel teils sehr kurz
- Aktiver Lüfter

- Bleibt kühl
- Kurzes Gehäuse
- Preiswert
- Wenig effizient
- Hörbarer Lüfter
- Sehr kurze, fest verbaute Kabel

- Meist still
- Kurzes Gehäuse
- Gute Kabellänge
- Viele Anschlüsse
- Lange Garantie
- Wird warm

- Meist still
- Gute Kabellänge
- Wird warm
- Effizienz nicht optimal

- Preiswert
- Kurzes Gehäuse
- Erhöhter Strombedarf
- Fest verbaute Kabel

- Bleibt kühl
- Kurzes Gehäuse
- Preiswert
- Nicht sehr effizient
- Schwankende Spannung
- Kurze, fest verbaute Kabel
Herz des Computers: PC-Netzteile im Test
Die schwarze Kiste in der Ecke des PC-Gehäuses mag nicht die Spieleleistung optimieren oder Videostreams auf den Monitor zaubern, aber ohne sie geht natürlich nichts. Dafür stellt sie nicht einfach Strom bereit. Sie liefert an Mainboard, Grafikkarte und Prozessor 12 Volt. Für den Arbeitsspeicher stellt sie 3,3 Volt bereit und Laufwerke sowie USB-Anschlüsse erhalten 5 Volt.
Das Ganze soll ein Netzteil zudem möglichst leise, kühl und effizient verrichten, ohne größere Lücken in die eigenen finanziellen Mittel zu reißen. Ziemlich viel für den unscheinbaren, schwarzen Kasten und Grund genug, sich genauer mit ihm zu befassen.

Leistung ist wichtig, aber nicht alles
Grob vereinfacht muss das PC-Netzteil eine höhere Gesamtleistung aufweisen, als die einzelnen Komponenten verbrauchen können. Vom Prozessor über die Laufwerke bis zu den Anschlüssen ergibt sich eine sehr lange Liste, aus welcher zwei Komponenten aber besonders herausstechen: CPU und Grafikkarte.
Für beide Teile finden sich Herstellerangaben, die die maximale Stromaufnahme abschätzen lassen. Zwar handelt es hier meist um die thermische Verlustleistung, aber diese liegt üblicherweise höher als der Strombedarf selbst unter Last. Die Summe beider Werte sollte etwa 200 Watt unter der maximalen Belastbarkeit eines Netzteils liegen.
Selbst leistungsstarke Prozessoren wie der Intel Core i9-11900 oder der Ryzen 9 5900 werden mit 65 Watt angegeben. Mittelklasse-Grafikkarten wie die Nvidia GeForce RTX 3070, RTX 3060 Ti oder AMD Radeon RX 6700 XT liegen bei knapp über 200 Watt. Den zugehörigen und ziemlich leistungsstarken Rechner würde ein 500- bis 600-Watt-Netzteil optimal versorgen.
Es gibt zudem noch effizientere CPUs wie den i9-11900T und die kleineren Varianten davon, welche nur 35 Watt benötigen. Wird zudem das Undervolten der Grafikkarte genutzt (ausführliche Anleitungen hier oder hier), bleibt selbst ein potentes Gaming-System deutlich unterhalb von 300 Watt, sodass das PC-Netzteil bereits mit 400 Watt ausreichend stark wäre.
Soll dagegen ein High-End-Rechner gebaut werden, der außerdem viel Potential zum Übertakten mitbringt, läuft es auf ein 750-Watt-Netzteil hinaus. Noch größere Netzteile bleiben speziellen Workstations, zum Beispiel mit AMD Threadripper oder zwei parallelen Prozessoren, sowie entsprechenden Grafikkarten vorbehalten.
Im Zweifelsfall mehr Leistung
Herrscht Unsicherheit bezüglich der besten Leistung, sollte zum größeren Netzteil gegriffen werden. Mehr Spitzenleistung stellt nie ein Problem dar, sorgt aber für weniger effizientes Arbeiten (dazu mehr im folgenden Abschnitt). Für eine ungefähre Einteilung kann folgende Übersicht herangezogen werden:
Office-PC | bis 300 Watt |
Einsteiger- / Mittelklasse-Gaming-PC | 400 bis 600 Watt |
High-End-Gaming-PC | 750 bis 900 Watt |
Workstation | ab 1.000 Watt |
Zu schwach kann Netzteil im Übrigen auch nicht sein. Es liefert dann aber nicht ausreichend Strom an CPU und GPU, was deren Leistung begrenzt. Aber auch hier gilt, dass es unter voller Auslastung deutlich weniger effizient und vor allem warm wird.
Die wichtige 12-Volt-Spannung
Sowohl Prozessor als auch Grafikkarte werden mit einer Spannung von 12 Volt versorgt. Nur bei einer stabilen Versorgung werden alle Transistoren beziehungsweise Recheneinheiten auf den Chips wie gewünscht funktionieren. Noch wichtiger wird ein solch gleichmäßiges Verhalten, wenn eine Übertaktung vorgenommen wird, die zusätzliche Belastungen mit sich bringt.
Ein hochwertiges Gaming-Netzteil sollte für die maximale Leistung der CPU und GPU möglichst immer die gleiche Spannung liefern. In unserem Test gelang dies immerhin vier PC-Netzteilen. Allerdings betrug die Abweichung bis auf zwei Ausnahmen ansonsten weniger als 1 Prozent beziehungsweise knapp 0,1 Volt.
Wie stark sich dies auf die Leistungsfähigkeit auswirkt und ob eine generelle Erhöhung der 12-Volt-Spannung um wenige Prozentpunkte nicht effektiver wäre, lässt sich aber kaum verlässlich benennen.

Effizienzklassen helfen sparen
Die 80-Plus-Zertifizierung hat nicht nur Einfluss auf den Preis des Netzteils, auch der Stromverbrauch wird erheblich beeinflusst. Die unterschiedlichen Stufen sind nach Metallen und Legierungen benannt. Am schwächsten schneidet ein PC-Netzteil ohne Zusatz ab (also einfach »80 Plus«). Danach folgen aufsteigend nach Wirkungsgrad: Bronze, Silber, Gold, Platinum und Titanium. Eine genaue Übersicht zu den mindestens zu erreichenden Wirkungsgraden findet sich bei Wikipedia.
Bei etwa 50 Prozent der maximalen Last sind PC-Netzteile am effizientesten. Während ein 80-Plus-Netzteil 85 Prozent des aufgenommenen Stroms an den Computer abgeben muss, sind es bei einem Titanium-zertifizierten Netzteil 96 Prozent. Anders ausgedrückt: Verlangt der Rechner 200 Watt, darf ein Premium-Netzteil nur 208 Watt dafür aus der Steckdose ziehen. Das einfache Netzteil dagegen darf 235 Watt verbrauchen.
Höhere Effizienzklassen lohnen sich bei häufiger Nutzung
Würde es sich hierbei um die typische Belastung des PCs handeln, der 40 Stunden pro Woche liefe, dann ergäben sich bei 35 Cent pro Kilowattstunde Mehrkosten von knapp 20 Euro im Jahr. Nach zehn Jahren, der nicht selten gewährten Garantiezeit, hätten sich 200 Euro Zusatzkosten amortisiert.
In unserem PC-Netzteil-Test betrug die Differenz zwischen dem effizientesten und hungrigsten Netzteil 33 Watt. Praktisch ergäbe dies mit dem obigen Beispiel sogar eine Ersparnis von 25 Euro. Ein hochwertiges Netzteil gleicht seine Anschaffungskosten deshalb in den meisten Fällen durch eine niedrigere Stromrechnung aus.
Hierfür muss es aber mit Blick auf die Leistung des Computers sinnvoll ausgewählt sein. In einem Einsteiger-Gaming-PC, der vielleicht beim Spielen 250 Watt benötigt, verbrauchen ein Silber-zertifiziertes 500-Watt-Netzteil und ein Platinum-zertifiziertes 1.000-Watt-Netzteil in etwa gleich viel Strom.
Auch sonst hat das Sparpotential Grenzen. In unseren Tests lieferten Gold-zertifizierte Netzteile keine wesentlich schlechteren Ergebnisse als die bessere und teurere Konkurrenz mit Platinum- oder Titanium-Zertifizierung. Zumindest blieb die Einsparung in Bezug auf deutlich höhere Anschaffungskosten gering.
Somit gilt für das 80-Plus-Zertifikat ganz allgemein: »Gold« darf es schon sein und die Leistung muss zum PC passen. Liegt dessen typischer Verbrauch bei etwa der Hälfte der Spitzenleistung, kann das PC-Netzteil effizient arbeiten.
Die Form: ATX und SFX
Die Größe des PC-Netzteils ist im Grunde immer das ATX-Format. Große wie kleine PC-Gehäuse sind genau dafür ausgelegt. Die Höhe beträgt dann 85 bis 87 Millimeter und die Breite 150 bis 151 Millimeter, wie unser Nachmessen ergeben hat. Die Verschraubungen befinden sich stets an den gleichen Positionen.
Vorsicht ist nur bei der Länge des Netzteils geboten. Kleine Gehäuse könnten mit einem 180 Millimeter langen Netzteil Probleme bekommen. Der vorgegebene Standard liegt bei 140 Millimeter, der in allen PCs passen sollte. Auch 160 Millimeter dürften selten zu Schwierigkeiten führen. Im Zweifelsfall hilft nur Ausmessen.
Als besonderes Format, das relativ verbreitet ist, wäre noch SFX zu nennen. Die zugehörigen SFX-Netzteile messen 125 x 63 x 100 Millimeter. Das entspricht knapp 40 Prozent eines ATX-Netzteils. In Wohnzimmer-PCs oder HTPCs werden diese aus Platzgründe gelegentlich eingesetzt.
Kabelmanagement: meist unproblematisch
Drei Arten von verbauten Kabeln können unterschieden werden. Am bequemsten sind PC-Netzteile mit vollmodularem Kabelmanagement. Hier lässt sich die korrekte Anzahl der wirklich benötigten Kabel am Netzteil anstecken. Auch das Verlegen im Gehäuse gelingt am einfachsten, weil das Kabel nicht zwangsläufig vom Netzteil aus in Position gebracht werden muss.
Vollmodulares Kabelmanagement ist am bequemsten
Kaum weniger nutzerfreundlich ist ein semi-modulares Kabelmanagement. Bei dieser Variante sind die Stromversorgung für Mainboard und Prozessor fest verbaut, weil diese immer benötigt werden. Alle weiteren Kabel können beliebig ergänzt werden. Der Einbau gestaltet sich dadurch allenfalls minimal umständlicher.
Deutlich mehr Nerven verbraucht man bei einem fest verbauten Kabelsatz. Weil alle Kabel zwangsläufig im Gehäuse untergebracht werden müssen und es sich in der Regel um deutlich mehr als eigentlich benötigt handelt, kann es hier zum gefürchteten Kabelsalat kommen. Einmal eingebaut, weist auch ein solches Netzteil keine echten Nachteile auf.

Wieviele Anschlüsse pro Typ benötigt werden, hängt natürlich stark vom System ab. In unserem Testfeld gab es aber kein einziges PC-Netzteil, mit welchem nicht zumindest ein kleiner Gaming-PC hätte betrieben werden können. Der Mainboard- und CPU-Stecker sowie zweimal PCIe für die Grafikkarte sind immer vorhanden. Dazu bieten selbst einfache Netzteile dreimal SATA für Laufwerke.
Hier noch ein kurzer Überblick über die Kabel und deren Verwendung:
Bei PC-Netzteilen mit vollmodularem Kabelmanagement ergibt sich natürlich noch die Frage, ob die einzelnen Kabel auch bei allen anderen Herstellern funktionieren. Das ist leider nicht der Fall, aber da wir schon einmal eine so große Auswahl zur Hand hatten, haben wir es dennoch geprüft:
Lüfter und ihre Lautstärke
Bis auf ein besonderes Modell waren alle Netzteile mit Lüftungen ausgestattet. Oftmals werden diese in einem Hybrid-Modus verwendet. Bis zu einer bestimmten Leistung bleibt der Lüfter ohne Funktion. Erst danach, wenn beispielsweise Grafikkarte und CPU ohnehin ein hörbares Lüftergeräusch verursachen, schaltet sich auch der Netzteil-Lüfter ein. In unserem Test waren aber selbst die aktiven Lüfter kaum wahrnehmbar.
Wichtig: Der Lüfter sollte stets nach oben zeigen. Auf diese Weise kann die erwärmte Luft ihren natürlich Weg nach oben nehmen, was auch die passive Kühlung unterstützt. Unter keinen Umständen darf dieser Bereich blockiert sein.
Sicherheit geht vor
Für PC-Netzteile gelten strenge Sicherheits- und Qualitätsstandards. Die Netzteile sind komplett versiegelt und dürfen nur im PC-Gehäuse betrieben werden. In unserem praxisorientierten Test haben auch wir deshalb die Finger von den inneren Bestandteilen gelassen.
Ein Kurzschlussschutz, Überspannungsschutz, Überlastungsschutz und die Blindleistungskompensation sind zwingend vorgeschrieben. Mancher Hersteller wirbt zwar mit dem einen oder anderen Sicherheitsmerkmal, aber ein Verkauf ohne diese ist schlicht nicht erlaubt.
Testsieger: Be Quiet Straight Power 11 450W
Den besten Gesamteindruck hinterließ in unserem Test das Be Quiet Straight Power 11 450W. Es ist sehr effizient, bleibt kühl und ist im Grunde nicht hörbar. Dazu gibt es einen großen vollmodularen Kabelsatz in ausreichender Länge und der Preis ist erfreulich niedrig angesetzt.

Die großen Stärken des Straight Power 11 von Be Quiet sind bei der Stromversorgung selbst zu finden. Seine Kernkompetenzen beherrscht es also mit Bravour. Da wäre zunächst die hohe Effizienz zu nennen, welche sich zumindest in unserem Test bereits in der Nähe höherwertiger Netzteile bewegt.
Das liegt zwar daran, dass »nur« knapp 250 Watt verlangt wurden. Wer jedoch keinen High-End-Gaming-PC baut, wird selten über diesen Wert kommen. Ersetzt das Straight Power ein altes und weniger hochwertiges Netzteil, lassen sich grob überschlagen 10 bis 15 Euro im Jahr Stromkosten einsparen.
Absolut stabile Spannungsversorgung
Des Weiteren konnten wir eine absolut stabile Spannungsversorgung bei 12 Volt feststellen, was einen verlässlichen Betrieb der wichtigsten PC-Komponenten mindestens unterstützt. Die ausgefeilte Technik benötigt jedoch Platz. Mit 160 Millimetern Tiefe ist es leicht überdurchschnittlich und wird sich nicht in jedem Gehäuse absolut problemlos verbauen lassen.
Reichen 450 Watt aus?
Mit seiner maximalen Leistungsaufnahme ist das Be Quiet Straight Power 11 im Vergleich zu vielen anderen PC-Netzteilen etwas schwach aufgestellt. Wie weiter oben bereits erwähnt, kann es damit aber selbst einen Mittelklasse-Gaming-PC gut versorgen. Vor allem ist es so in den allermeisten Fällen nicht komplett unterfordert und arbeitet somit sehr effizient. Sollte dennoch etwas mehr Leistung benötigt werden, ist das ansonsten baugleiche Be Quiet Straight Power 11 550W eine gute Empfehlung.
Die Kühlung des Straight Power 11
Der aktive Lüfter könnte ein Minuspunkt sein, ist es aber nicht. Hier macht Be Quiet seinem Namen alle Ehre. Der große Lüfter bleibt bei niedriger Leistung annähernd still und auch unter Last wäre das Attribut »hörbar« übertrieben. Im Gehäuse verbaut und fest verschraubt erzeugt er keine nennenswerten Geräusche. Gleichzeitig sorgt der stets vorhandene Luftstrom für ein kühles Netzteilgehäuse.
Kabelmanagement und Zubehör
Die weitere Ausstattung ist ebenfalls eines Testsiegers würdig. Alle Anschlüsse sind in ausreichender Anzahl vorhanden und die Kabel werden einzeln mit dem Netzteil verbunden, sodass keine überzähligen Leitungen im Gehäuse verbleiben. Auch die Längen zeigen sich sinnvoll gewählt. Allenfalls die Stromversorgung der Grafikkarte fällt mit 60 Zentimeter etwas kurz aus, sollte aber eigentlich immer ausreichen.
Kabelbinder liegen genauso bei wie zwei Stoffbänder, um Ordnung ins Inneres des Computers zu bringen. Ebenfalls löblich ist der gewährte Garantiezeitraum von fünf Jahren.
Be Quiet Straight Power 11 im Testspiegel
In anderen Tests zu finden ist zwar nicht die Variante mit 450 Watt, aber immerhin das fast baugleiche Be Quiet Straight Power 11 mit 550 Watt. Computerbase schreibt dazu:
»Mit einem durchgängig sehr langsam drehenden Lüfter beweist be quiet! mit dem Straight Power 11 550W die Effektivität seines neuen Kühlsystems.« … »Akzente kann (..) be quiet! setzen, weil der Wirkungsgrad überdurchschnittlich ist und sehr nahe an den von teureren 80Plus-Platinum-Netzteilen herankommt«
Ebenfalls getestet wurde das Netzteil bei tweakpc.de:
»In der Tat ist das neue Modelle so effizient, dass es den 230-V-Platin-Level nur noch bei 50% Last unterschreitet, ihn aber bei 20 % und 100 % Last hinter sich lässt. Man könnte also sagen, dass Straight Power 11 ist »zu 1/3 Gold und zu 2/3 Platin Netzteil«.« … »Der Lüfter läuft bei nur 260 RPM so laufruhig und leise, dass be quiet! wieder einmal auf den semi-passiv Modus verzichten kann.«
Alternativen
Im Test haben wir zudem PC-Netzteile geprüft, die andere Stärken als der Testsieger zu bieten haben. Welche das sind und wo sie besser eingesetzt werden, lesen Sie in unseren weiteren Empfehlungen.
Mehr Leistung: Corsair RM750
Fast immer passiv gekühlt und ein paar Euro günstiger ist das Corsair RM750. In vielen Fällen dürfte es mit 750 Watt jedoch schon etwas zu kraftvoll sein und bei der Stromversorgung überzeugt es etwas weniger als der Testsieger.

Vor allem in größeren System mit hoher Leistungsaufnahme ist das RM750 von Corsair dank Gold-Zertifizierung eine effiziente und mit deutlich unter 100 Euro auch preiswerte Wahl. Weil wir eine minimale Spannungsabweichung im Test gemessen haben, hat es aber nicht zum Testsieger gereicht.
Hervorragend präsentiert sich die Kabelausstattung. Natürlich handelt es sich um einen vollmodularen Kabelsatz, der dank einer großen Vielzahl an Anschlüssen, unter anderem 14 SATA-Steckern und zwei CPU-Kabeln, auch in großen Systemen bestens aufgehoben ist. Mit der deutlich überdurchschnittlichen Kabellänge lässt sich ein sehr aufgeräumtes PC-Gehäuse einrichten, da die Kabel vergleichsweise mühelos versteckt geführt werden können.
Der Lüfter blieb während des Testens still. Die von uns gemessene Erwärmung blieb aber so gering, dass auch kein Grund zum Eingreifen bestand. Es ist davon auszugehen, dass das RM750 selbst bei voller Last die 40-Grad-Marke kaum überschreitet.
Sein hoher Wirkungsgrad kommt vor allem in größeren Systemen zur Geltung. High-End-Grafikkarten wie eine AMD Radeon RX 6900 XT oder Nvidia GeForce RTX 3080 Ti verbrauchen ausreichend Strom, damit die hohe Leistungsfähigkeit gut ausgenutzt wird.
Mit einem kleinen Gaming-PC könnte das Netzteil weniger effizient arbeiten, wie der Vergleich mit unserem Testsieger zeigt, der bei gleicher Zertifizierung etwa 3 Prozent besser ist.
Richtig kompakt: Corsair SF750
Nicht nur seiner Größe verdankt das Corsair SF750 eine lobende Erwähnung. Auch die fast immer passive Kühlung und die stabile Spannungsversorgung können überzeugen.

Insgesamt ist ein SFX-Netzteil nur dann empfehlenswert, wenn das entsprechende Computersystem so kompakt ausfallen soll, dass kein größeres Netzteil hineinpasst. Ansonsten sind größere Netzteile vor allem zu diesem Preis effizienter und kühler.
Dafür liegt das Volumen im Vergleich zum ATX-Standard, der von vielen PC-Netzteilen sogar überschritten wird, nur bei etwa 40 Prozent. Ein schlanker Computer hinter dem Fernseher oder auf dem Schreibtisch neben dem Monitor wäre genau das Richtige.
Weil das Netzteil für 750 Watt ausgelegt ist, liegt ein ausgesprochen umfangreicher Kabelsatz bei, der in diesem Ausmaß wohl nie zum Einsatz kommen wird. Der eigentliche Clou ist, dass das SF750 auf diese Weise in jedem angemessenen Rechner stumm bleibt, weil es typischerweise nie mehr als 300 Watt bereitstellen müssen wird.
Genau in diesem Bereich bleibt die Erwärmung moderat, ist aber höher als bei der Konkurrenz, sodass unbedingt auf eine gute passive Luftversorgung geachtet werden muss.
Einen guten Eindruck der Technik verschafft der Blick auf die sehr stabile Spannungsversorgung. Somit wäre auch ein anspruchsvoller und sehr kompakter Gaming-PC denkbar. Auch ein solcher bleibt mit den richtigen Komponenten bei deutlich weniger als 300 Watt Leistungsaufnahme.
Ist schlicht nicht mehr Platz vorhanden, dann stellt das Corsair SF750 für jedes anspruchsvollere System im Mini-Format eine sehr gute Wahl dar.
Lobenswert ist der lange Garantiezeitraum von zehn Jahren. Nur beim Zubehör hat Corsair ein wenig gespart. Zwei Stoffbänder oder ein Sticker hätten dem Gesamtpaket gut zu Gesicht gestanden.
Premium-Netzteil: Seasonic Prime-TX-700-Fanless
Seinesgleichen sucht das Seasonic Prime-TX-700-Fanless bezüglich der Effizienz. Das ist zwar bei einer Titanium-Zertifizierung nicht unbedingt anders zu erwarten, wird durch den komplett lüfterlosen Betrieb aber anscheinend noch einmal verstärkt.

Damit die Erwärmung möglichst gering ausfällt, darf kaum Strom verloren gehen, der natürlich nicht einfach verschwindet, sondern in Wärme umgewandelt wird. Es verwundert also nicht, dass das Prime-TX-700-Fanless noch einmal deutlich sparsamer ist als die ebenfalls höchst effiziente Konkurrenz. Auch die von uns gemessene Erwärmung fällt sehr gering aus.
Wird es in seinem Idealbereich zwischen 300 und 500 Watt betrieben und das viele Stunden pro Tag, können sogar im Vergleich zu manch Gold-zertifiziertem Netzteil in zehn Jahren recht leicht über 100 Euro an Strom eingespart werden. Somit ist eigentlich nur die Anschaffung des Prime-TX-700-Fanless teuer, wenn das Einsatzgebiet passt.
Bei der Spannungsversorgung konnten wir eine kleine Schwankung feststellen. Mit unter 1 Prozent fällt diese aber sehr gering aus. Weil das Netzteil nicht nur für übertaktende Gaming-PCs gedacht ist, geht das in Ordnung.
Der vollmodulare Kabelsatz ist überdurchschnittlich lang. Es gibt unter anderem zwölf SATA-Stecker und zwei CPU-Anschlüsse. Bemerkenswert sind die vier einzelnen Stromkabel für PCIe, sodass zum Beispiel auch bei einer High-End-Grafikkarte mit drei Stromanschlüssen für jeden eine eigene Leitung bereitsteht.
Großzügig fallen auch die Kabellängen aus. Laufwerke dürfen fast 90 Zentimeter entfernt sein. Auch die PCIe-Kabel zählen zu den längsten im Test.
Problematisch ist allenfalls die Größe zu beurteilen. 170 Millimeter sind eine Länge, die in kompakten Gehäuse nicht mehr unbedingt Platz findet. Wobei ein PC-Netzteil mit 700 Watt meist in einem großen Gehäuse zu Hause sein wird.
Dafür gibt es jedoch eine überzeugende Technik und stolze zwölf Jahre Garantie. Wer den Dauerbetrieb eines großen Systems plant, kann hier auf jeden Fall zugreifen.
Preistipp: Seasonic B12-BC-550
Wenig glamourös wirkt das Seasonic B12-BC-550 mit seinen fest verbauten Kabeln und der Bronze-Zertifizierung. Dafür lässt es preislich die meisten Konkurrenten alt aussehen.

Der stets aktive Lüfter bleibt leise und ist im Grunde nicht hörbar. Die Erwärmung kann sogar fast komplett ignoriert werden, was nicht zuletzt mit dem permanenten Luftstrom zusammenhängt.
Hervorzuheben ist die geringe Tiefe, die tatsächlich den Vorgaben von ATX von 140 Millimetern entspricht, sodass fast jedes Gehäuse passend sein dürfte. Darüber hinaus gewährt Seasonic für sein Einsteiger-Netzteil fünf Jahre Garantie, also genauso lang wie bei unserem Testsieger.
Seine maximale Leistung von 550 Watt passt zu jedem größeren Gaming-PC und gewährt viel Spielraum für durchaus höheres Übertakten. Ein Einsteiger-Gerät oder Multimedia-Computer wird aber dafür sorgen, dass der schwache Wirkungsgrad noch deutlicher zu Tage tritt.
Damit die entstehenden Mehrkosten nicht ins Gewicht fallen, sollte das zugehörige PC-System nur gelegentlich zum Einsatz kommen. Bei einem nur hin und wieder genutzten PC wäre das wohl der Fall.
Geduld und Geschick wird der Einbau erfordern. Das liegt zum einen am komplett fest verbauten Kabelstrang und zum anderen an der unterdurchschnittlichen Länge aller Kabel. Speziell die SATA-Anschlüsse, die eigentlich immer zu den längsten Kabeln zählen, fallen hier mit 56 Zentimetern extrem kurz aus.
Und Vorsicht: Es ist das einzige PC-Netzteil im Test, bei dem keine eigenen Schrauben für die Montage beiliegen. Also unbedingt die Schrauben des alten Netzteils aufheben!
Außerdem getestet
Be Quiet Pure Power 11 FM 550W
Durchweg etwas schlechter als unser Testsieger Straight Power 11 schneidet das Be Quiet Pure Power 11 FM 550 W ab. Es ist nicht ganz so effizient, ist minimal lauter und es liegen in jeder Kategorie kürzere Kabel bei. Auch Zubehör fehlt. Dafür lassen sich beim Kauf ein paar Euro sparen.
Sharkoon WPM Gold Zero 750W
Interessant ist der semi-modulare Aufbau des Sharkoon WPM Gold Zero 750W. Damit gestaltet sich der Einbau auch wegen praktikabler Kabellängen relativ einfach, zumal für einen sehr geringen Preis. Weniger überzeugen können der Wirkungsgrad und die hohe Erwärmung. Gleichzeitig aber bleibt der Lüfter meist still.
Sharkoon SHP Bronze 500
Nur der Preis und die geringe Tiefe sprechen für das Sharkoon SHP Bronze 500. Fest verbaute Kabel, ein geringer Wirkungsgrad und der aktive Lüfter können kaum überzeugen.
Seasonic Focus GX-750
Leicht enttäuscht waren wir von dem nur durchschnittlichen Wirkungsgrad des Seasonic Focus GX-750. Vor allem der Testsieger lässt es bei gleicher Zertifzierung hinter sich. Aber immerhin bleibt es meist passiv gekühlt und ist angenehm kurz gebaut. Außerdem bietet es zehn Jahre Garantie.
Seasonic Prime-TX-1000
Für ein weit übertaktetes System mit Server-Prozessor und mehr als einer Grafikkarte ist das Seasonic Prime-TX-1000 die passende Wahl. Selbst für einen High-End-Gaming-Rechner ist es ansonsten eigentlich zu stark, um die herausragende Titanium-Zertifizierung ausspielen zu können. Viele Kabel, viel Zubehör und die beeindruckende Technik machen es recht teuer und groß.
Asus ROG Strix 750G
Optisch passt das Asus ROG Strix 750G sehr gut in einen Gaming-PC. Nutzt dieser zudem eine Asus-Hauptplatine, passt es sicherlich noch besser. Der nur durchschnittlich gute Wirkungsgrad und minimal aufgetretene Spannungsschwankungen können durch sehr lange Kabel und zehn Jahre Garantie leider nicht ganz ausgeglichen werden.
Asus ROG Thor 850P
Als einziges PC-Netzteil mit Beleuchtung ist das Asus ROG Thor 850P ein Blickfang. Hinzu kommt sogar noch ein Display. Es bleibt meist komplett stumm und nennenswerte Schwankungen bei 12 Volt gab es nicht. Nur der hohe Preis und die etwas zu kurzen Kabel verhindern eine bessere Platzierung. Allerdings hat uns auch der viele Müll in der Verpackung nicht gefallen. Das macht die Konkurrenz besser.

Corsair HX750
Angenehm effizient und mit der für ein Gaming-Netzteil entsprechend schwankungsarmen Spannungsversorgung punktet das Corsair HX750. Es ist allerdings das größte Netzteil im Test. Daneben wird der Einbau auch durch etwas zu kurze Mainboard- und CPU-Kabel erschwert.So wirkt der Preis trotz toller Technik etwas zu hoch.
Außerdem wies unser Testmuster ein stets hörbares Spulenfiepen auf. Es bildet damit die Ausnahme im Testfeld.
Thermaltake TR2 450W
Das Thermaltake TR2 450W hinterließ den schwächsten Gesamteindruck. Kurze, fest verbaute Kabel und der geringe Wirkungsgrad werden nur durch den niedrigen Preis abgemildert. Allerdings bleibt es überraschend kühl und ist kurz gebaut, dazu kommen drei Jahre Garantie. Die weit überdurchschnittliche Spannungsschwankung ist aber allenfalls in einem einfachen Rechner vertretbar.
Silverstone ST30SF 300W
Das besonders kompakte Silverstone ST30SF ist die günstige Alternative zum Corsair SF750. Für weniger als die Hälfte des Preis gibt es weniger Effizienz und eine hörbar Lüftung. Dafür bleibt es kühl.
So haben wir getestet
Für alle Maße haben wir auf die Herstellerangaben verzichtet und stattdessen selbst gemessen. Vor allem bei den Kabellängen ergeben sich dadurch ein paar Abweichungen, weil wir die Kabel nicht bis zum Limit gedehnt haben. Die Länge entspricht bei mehreren Anschlüssen an einem Strang dem am weitesten entfernten Anschluss. Das gilt aber nicht für PCIe-Anschlüsse. Hier zählt der kürzere Abstand, da bei vielen Grafikkarten beide Stecker benötigt werden.
Die Effizienz-, Spannungs-, Temperatur- und Lautstärkemessung erfolgte nach dem immer gleichen Vorgehen. Unser Testsystem mit AMD Ryzen und einer alten, aber sehr stromhungrigen Nvidia GTX 9800 hat einen Stresstest ausgeführt. Für stets gleiche Bedingungen war das System vom Internet getrennt und mit der minimal nötigen Anzahl an Programmen ausgestattet.

Nach stets 15 Minuten Belastung wurde die Gehäusetemperatur mit einem Infrarot-Thermometer (Ridgid micro IR-200) gemessen. Die Lautstärke wurde vor Beginn des Stresstests und anschließend direkt vor Beendigung des Stresstests mit einem Voltcraft SL-200 vorgenommen. Alle weiteren Werte haben die auf dem Mainboard befindlichen Sensoren erfasst und mittels der Software HWiNFO protokolliert.
Währenddessen hat ein Stromzähler die vom Netzteil aufgenommene Leistung aufgezeichnet. Der resultierende Wert ist der Mittelwert während des 15-minütigen Stresstests.
Die wichtigsten Fragen
Welches ist das beste PC-Netzteil?
Das beste PC-Netzteil für die meisten ist das effiziente Be Quiet Straight Power 11 450W. Es bietet eine stabile Spannungsversorgung, erwärmt sich nur geringfügig, verfügt über eine gute Kabellänge und leistet sehr gute Dienste.
Welches Netzteil ist für Computer geeignet?
Seit 1995 werden ATX-Netzteile in Computern genutzt. Sie sind 150 Millimeter breit, 86 Millimeter hoch und unterschiedlich lang. In jedem Standardgehäuse finden sie Platz und die Verschraubung ist ebenfalls stets gleich. Wichtig sind ein 24-Pin-Mainboard-Stecker und 8-Pin-CPU-Stecker, die meist aus je zwei Teilen gestehen. Die weiteren Kabel sollten ebenfalls zur Ausstattung des PCs passen. Alles Grundlegende ist aber fast immer vorhanden.
Welches Netzteil ist für Gamer-PCs am besten?
PC-Netzteile in Gaming-PCs sind üblicherweise besonders leistungsstark und weisen mindestens vier Stromanschlüsse für Grafikkarten auf. Im Grunde alle 750-Watt-Netzteile erfüllen diese Anforderungen. Allerdings kann ein kleinerer Gamer-PC mit Mittelklasse-Grafikkarte auch mit einem durchschnittlichen 500-Watt-Netzteil und zwei PCIe-Stromanschlüssen für die Grafikkarte bestens betrieben werden.
Welches ist das beste Netzteil mit 750 Watt?
In unserem Test überzeugt das Corsair RM750 mit 750 Watt sowohl beim Preis als auch der Leistung und Ausstattung. Noch besser schneidet das Seasonic Prime-TX-700-Fanless ab. Das ist allerdings deutlich teurer und hat auch „nur“ 700 Watt.
Kann das Netzteil zu stark sein?
Nein. Auch ein 1.000-Watt-Netzteil wird einen Office-PC tadellos mit Strom versorgen und dabei vermutlich auch angenehm kühl bleiben. Allerdings arbeitet es bei einer so geringen Leistungsaufnahme nicht sehr effizient. Es wird für dieselbe Aufgabe deutlich mehr Strom aufnehmen müssen als ein ansonsten baugleiches Netzteil mit lediglich 300 Watt. Generell sind Netzteile so gebaut, dass sie bei 50 Prozent der Spitzenleistung am besten arbeiten.