Ein gutes schnurloses Telefon sollte heute mehr können als vor 20 Jahren. Gute Sprachqualität, störungsfreien Empfang und gute Akkulaufzeit kann man inzwischen voraussetzen – und das liefern auch so gut wie alle DECT-Telefone, die man heutzutage kaufen kann.
Bei der Bedienung stecken die meisten Funktelefone fürs Festnetz aber immer noch tief in den 80er Jahren fest. Dabei kann man heute mit jedem noch so billigen Smartphone erleben, wie es besser geht – vor allem, was das Eingeben von Telefonnummern und das Verwalten von Kontakten angeht.
Hier geht’s zum Test der besten Mittelklasse-Smartphones.
Aber nicht jeder braucht fürs Telefon zuhause eine umfangreiche Kontaktverwaltung. Wer nur seine zehn Rufnummern für Freunde und Familie speichern will, kann auch mit der alten Technik gut leben.
Wir haben uns 45 aktuelle DECT-Telefone besorgt und ausführlich getestet. Mit dabei waren Modelle mit und ohne Anrufbeantworter – und mit und ohne komfortabler Kontaktverwaltung.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
AVM FRITZ!Fon C6

Das Fritz!Fon C6 von AVM ist derzeit das beste DECT-Telefon, weil es viele Funktionen bietet und komfortabel zu bedienen ist. Die Verwaltung der Kontakte gelingt aber nur mit einer Fritz!Box mit DECT-Funktion. In dieser Kombination ist das C6 dann aber auch die beste Lösung, wenn man sein Telefonbuch bequem und auf der Höhe der Zeit managen möchte.
Gigaset COMFORT 500

Wer ein dem FRITZ!Fon ebenbürtiges schnurloses Telefon sucht, aber nicht an die FRITZ!Box gebunden sein möchte, der findet im Gigaset Comfort 500 seinen Favoriten. So kräftig wie das Farbdisplay ist auch der satte Sound und trotzdem bleibt es schlicht und elegant.
Aber auch FRITZ!Liebhaber kommen auf ihre Kosten, denn es arbeitet ebenso gut mit FRITZ!Box wie ohne.
Telekom Speedphone 12

Für Nutzer eines Speedport-Routers der Telekom eignen sich die Telefone der Speedphone-Serie aus gleichem Hause am besten. Das Telekom Speedphone 12 harmoniert perfekt mit dem Speedport. Dazu bietet es ein modernes und nicht zu aufdringliches Design.
In direkter Verbindung mit der FRITZ!Box verliert das Speedphone jedoch seinen Charme, denn dann schrumpft der Funktionsumfang.
Gigaset E290HX

Das Gigaset E290HX lässt sich dank der extra großen Tasten, zwei Direktwahltasten und des großen Displays besonders leicht bedienen. Etwas schade ist jedoch, dass solch einfach aufgebaute DECT-Telefone mit geringem Funktionsumfang teurer sind als manch andere mit Farbdisplay.
Gigaset T480HX

Ein DECT-Telefon muss nicht automatisch ein mobiles Telefon sein, wie das Gigaset T480HX beweist. Es bietet zwar den Vorteil, sich direkt mit der Basis oder dem Router zu verbinden, so dass kein Telefonkabel notwendig ist, dennoch ist es ein komfortabel zu bedienendes Tischtelefon mit den dazugehörigen Möglichkeiten.
Vergleichstabelle

- Mit Fritz!Box enormer Funktionsumfang
- Angenehmes Farbdisplay
- Sehr leise bis sehr laute Klingeltöne
- Änderung der Schriftgröße
- Viele Internetdienste
- Funktionsumfang nur mit Fritz!Box nutzbar

- Farbiges Display
- Arbeitet sehr gut mit der FRITZ!Box
- Satter und guter Klang
- Ansteigende Klingellautstärke
- Gut ausgestattet
- Tasten ungleichmäßig beleuchtet

- Sehr große Tasten
- Zwei Direktwahltasten
- Gut lesbares Display
- Einfache Bedienung
- Klangfarbe einstellbar
- Wenig Komfort
- Uhrzeit wird beim Ausschalten gelöscht

- Großes Farbdisplay
- Sehr gute Ausstattung
- Intuitive Bedienung
- Telefonbuch der Fritz!Box übertragbar
- Eigene Klingeltöne und Bilder
- Telefonbuch wird mit Fehlern aus der FritzBox übernommen

- Optisch sehr ansprechend
- Sehr gut bedienbare Tasten
- Einfache Menüführung
- Tolle Haptik
- Gute Akku-Leistung
- Ohne Speedbox sehr begrenzter Funktionsumfang
- Fritz!Box-Telefonbuch wird nicht angezeigt

- Farbdisplay
- Cat-iq
- Fritz!-Telefonbuch
- Großes Telefonbuch
- DECT-Eco
- Keine Lautstärketasten

- Günstigstes Telefon mit Farbdisplay
- Seitliche Lautstärketasten
- Viele Klingeltöne
- Verschiedene Hintergrundbilder
- Klingeltöne sehr laut
- Softtasten etwas klein

- Sehr benutzerfreundlich
- Viele Funktionen
- Mit Fritz!Box exzellente Kontaktverwaltung
- Nur mit FritzBox wirklich brauchbar

- Farbdisplay
- Cat-iq
- DECT-Eco
- Geburtstagskalender
- Headset-Anschluss
- Funktionen ohne Speedbox eingeschränkt

- Farbdisplay
- Cat-iq
- DECT-Eco
- Geburtstagskalender
- Keine Lautstärketasten
- Funktionen ohne Speedbox eingeschränkt

- Top ausgestattet
- Gutes Farbdisplay
- Gute Verwaltung mehrerer Mobilteile
- Einfache Menüführung
- Gute Akku-Laufzeit
- Umständliche Einrichtung
- Keine Interaktion mit der Fritz!Box
- Für private Nutzer wenig sinnvoll

- Gutes Farbdisplay
- Übersichtliche Menüführung
- 3 Nummern je Telefonbucheintrag
- Lange Akkulaufzeit
- Keine Zusammenarbeit mit der Fritz!Box
- Nur sinnvoll mit der eigenen Zentrale

- Automatische Lautstärkeregulierung
- Gute technische Ausstattung
- Farbdisplay
- Display mit geringer Auflösung
- Mühsame Menüführung

- Tolles Design
- Gut bedienbare Tasten

- Gut lesbares Farbdisplay
- Verschiedene Hintergrundbilder
- Einfache Menüführung
- Klingeltöne zu laut
- Zu glatte Tasten
- Ladezeit sehr ungleichmäßig

- Tasten sehr gut griffig
- Klingeltöne von leise bis sehr laut
- Display gut beleuchtet
- Sehr grobes Display
- Nervige Klingeltöne

- Große Tasten
- SOS-Notruf
- Freisprech-Clip
- Nur eine Nummer pro Kontakt möglich
- Teuer

- Volle CAT-iq-Unterstützung
- Arbeitet mit Fritz!Box und Speedport
- Kontaktverwaltung mit QuickSync etwas umständlich

- Einfach zu bedienen
- Volle CAT-iq-Unterstützung
- Nicht mit Fritz!Box kompatibel

- Direkte Rufnummernsperre
- Zeigt Telefonbuch der Fritz!Box
- Sehr gute Ausstattung
- Viele Klingeltöne
- Sehr unübersichtliche Menüführung
- Tasten nur teilweise beleuchtet
- Tasten sehr flach

- Satter Sound der Klingeltöne
- Ladeschale zur Wandbefestigung
- Zeigt Anrufer aus dem Fritz!-Telefonbuch
- Mäßiges Display
- Unübersichtliches Menü

- Gut bedienbare Tasten
- Wandhalterung
- Wenig Funktionen
- Tastensperre nicht ersichtlich

- Drei Rufnummern pro Kontakt
- Farb-Display
- Mittelmäßige Tastatur

- Großes Tasten
- Großes Display
- Anrufbeantworter dient nicht als Ladestation

- Großes Tasten
- Großes Display
- SOS-Notruf
- Anrufbeantworter dient nicht als Ladestation

- Kontakte direkt vom Smartphone importieren
- Trotz Internetanschluss keine ausgereifte Kontakt-Synchronisation

- Sehr viele Klingeltöne
- Mäßige Akkulaufzeit
- Tastatur schlecht beleuchtet
- Optisch sehr altmodisch
- Kein Cat-iq

- Cat-iq
- Fritz!-Telefonbuch
- DECT-Eco
- Kein Farbdisplay
- Sehr glatte Oberfläche
- Scharfkantige Unterseite
- Keine Lautstärketasten
- Schlechte Menüführung

- Alexa integriert
- Farbdisplay
- Umständliche Einrichtung
- Telefonbuch nur über Cloud
- Kein DECT-Eco
- Kein Cat-iq
- Gewöhnungsbedürftige Bedienung

- Altmodische Technik
- Schlecht ablesbares Display
- Tasten nicht beleuchtet
- Kleines Telefonbuch

- Robust und einfach in der Handhabung
- Nur eine Nummer pro Kontakt möglich

- Robust und einfach in der Handhabung
- Nur eine Nummer pro Kontakt möglich

- Intuitive Bedienung
- Ohne eigene Basis kein Telefonbuch
- Keine Lautstärketasten
- Kein Cat-iq
- Mäßige Reichweite

- Optisch ansprechend
- Scharfkantig
- Mäßige Ausstattung
- Dunkles Display
- Geringe Akku-Laufzeit
- Schwache Ausstattung

- Schlecht ablesbares Display
- Unübersichtliches Menü
- Keine Tastenbeleuchtung
- Mäßige Akkulaufzeit
- Keine Akku-Anzeige
Schnurlose Telefone im Test: Tortur bei der Kontaktverwaltung
Was bieten schnurlose Festnetztelefone – wegen des Funkstandards auch DECT-Telefone genannt – inzwischen nicht an vielfältigen Funktionen: Man kann sie als Babyfon oder zum Schreiben von E-Mails benutzen, sie empfangen Webradio und rufen RSS-Feeds ab. Mit manchen kann man sogar seine Termine verwalten.
Aber mal ganz ehrlich: Wer Kinder hat, benutzt im Zweifel lieber ein richtiges Babyfon, fürs Musikhören haben die meisten Menschen sicherlich bessere Geräte, und warum um alles in der Welt würde man mit einem schnurlosen Telefon E-Mails schreiben wollen?
Auch auf die Gefahr hin, eine Selbstverständlichkeit festzustellen: Die Funktion, die ein Festnetztelefon am besten beherrschen sollte, ist das Telefonieren.
Viele Extras – doch die Kontaktverwaltung lässt zu wünschen übrig
Zum Einen gehört dazu eine gute Sprachqualität. Hier haben moderne DECT-Telefone inzwischen keine Probleme mehr, was auch die Stiftung Warentest in ihrem Test bestätigt. Im schlimmsten Fall ist die Sprachqualität durchschnittlich, wirklich schlecht schneidet kein Modell mehr ab. Das konnten wir auch im Test der von uns ausgewählten Modelle bestätigen.

Auch die integrierten Anrufbeantworter – viele Modelle gibt es wahlweise mit und ohne AB – tun verlässlich ihren Dienst. Sie unterscheiden sich höchstens in der maximalen Aufnahmedauer oder in der Anzahl der Ansagen, aber sie funktionieren. In Kombination mit einem Router werden sie in vielen Fällen sogar überflüssig.
Um telefonieren zu können, braucht man aber noch etwas anderes: Telefonnummern. Und die möchte man heute komfortabel speichern, verwalten und aktuell halten. Das kennt man vom Smartphone und das soll bitte schön auch beim Festnetz so funktionieren: Einfach die Kontakte vom Computer importieren oder am besten gleich mit dem Adressbuch in der Cloud synchronisieren. Schließlich will man eine neue Telefonnummer nur einmal eintragen und nicht x-mal hintereinander auf verschiedenen Geräten.
Doch was mit dem Smartphone schon lange bestens funktioniert, klappt selbst mit neuen Festnetztelefonen noch lange nicht. Gerade bei einfachen Modellen muss man die Telefonnummern immer noch wie anno 1995 einzeln und manuell über die fummelige Tastatur des Telefons eingeben. Wer schon einmal mehrere Dutzend Kontakte per Hand eingetragen hat, wird schnell die Lust am Festnetztelefon verlieren.
Dass das bei Telefonen für 20 Euro so ist, geht ja noch in Ordnung. Aber auch bei den teuren Spitzenmodellen funktioniert das oft nicht komfortabler. Auch hier ist die Kontaktverwaltung noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen.

Echter Sync (fast) nur mit CAT-iq 2
Bei Festnetztelefonen ist eine moderne Kontaktverwaltung nur mit der Hilfe eines Routers möglich, der die Funktion bereitstellt und dem Telefon als Basisstation dient. Viele Fritz!Boxen von AVM und einige Modelle der Telekom Speedport-Serie kommen dafür in Frage. Sie können Online-Kontakte wie zum Beispiel von Google oder das T-Online-Adressbuch importieren und immer auf dem aktuellen Stand halten.
Über den Zugriff der Router auf Online-Telefonbücher ist dann eine echte Synchronisation der Kontakte möglich, wie man es vom Smartphone kennt. Dafür benötigt man im Grunde nicht einmal Schnurlostelefone vom gleichen Hersteller. Im Test funktionierte das bei einigen Geräten – wenn auch mit Einschränkungen.
Mit dem CAT-iq-2-Standard ist moderne Kontaktverwaltung möglich
Möglich macht das der Standard CAT-iq 2. Mit Schnurlostelefonen, die diese Technologie unterstützen, können Nutzer Mobilteile von Hersteller A mit der DECT-Basis von Hersteller B verbinden und viele wichtige Funktionen trotzdem nutzen. Dazu gehört ebenfalls die Übertragung von Telefonbüchern.
Voraussetzung: Auch die DECT-Basis-Station unterstützt CAT-iq 2 – und genau das tun inzwischen alle aktuellen Fritz!Box-Modelle mit DECT-Funktion, wenn das entsprechende Firmware-Update installiert wurde, auch wenn AVM diese Funktionen nicht speziell unter dem CAT-iq Standard führt.
Allerdings scheinen die Hersteller den Standard nicht einheitlich zu implementieren. So konnten wir das Speedphone 12 der Telekom zwar mit der Fritz!Box 7590 verbinden, aber nur eingeschränkt nutzen. Ein Zugriff auf das Telefonbuch der Fritz!Box war nicht möglich. Gleiches gilt für das Gigaset E290HX.
Das Fritz!Fon C6 ist hingegen etwas anspruchsvoller und kommt eigentlich nur in Verbindung mit einer Fritz!Box wirklich zurecht. AVM weist sogar selber daraufhin, dass man CAT-iq 2 nicht korrekt umgesetzt hat. Dennoch soll es viele über CAT-iq definierte Dienste und Leistungsmerkmale und viele eigene unterstützen.
Welche Kombination funktioniert und welche nicht, weiß man am Ende nur durch Ausprobieren. Wirklich sichergehen kann man nur, wenn man Basis und Mobilteil vom gleichen Hersteller benutzt. Nur dann ist hundertprozentige Kompatibilität garantiert – leider.
Testsieger: AVM Fritz!Fon C6
Am besten funktioniert die Kontaktverwaltung mit dem Fritz!Fon von AVM – sei es mit dem älteren Fritz!Fon C4, dem Fritz!Fon C5 oder dem aktuellen Fritz!Fon C6, unserem aktuellen Favoriten unter den schnurlosen Telefonen.
Das gilt aber nur in Verbindung mit einer Fritz!Box mit DECT-Funktion. Der Router dient dann nämlich gleichzeitig als Basisstation zum Telefonieren.

Zwar kann das Fritz!Fon, weil es ein DECT-Telefon ist, auch mit jeder beliebigen DECT-Station betrieben werden, aber dann geht der ganze Komfort der Adressbuch-Verwaltung verloren. Der eigentliche Könner ist hier nämlich nicht das schnurlose Telefon, sondern wie gesagt die DECT-fähige Fritz!Box mit ihren Software-Funktionen.
Dream-Team: Fritz!Fon C6 mit Fritz!Box
Zur Kontaktverwaltung bieten die Fritz!Boxen zwei Möglichkeiten an: Zum einen kann man eine Adressbuchdatei in das Telefonbuch der Fritz!Box hochladen. Von dort können dann alle Mobilteile darauf zugreifen. Das funktionierte im Test übrigens mit fast allen Mobilteilen, die CAT-iq unterstützen.
Zum anderen erlaubt AVM die Synchronisation von Adressbüchern in der Cloud. Synchronisiert man seine Kontakte mit Konten bei Google, GMX, Web.de, 1&1 oder der iCloud, kann man mit dem Fritz!Fon direkt auf die Kontaktdaten zugreifen – so wie es auch das Smartphone macht. Fügt man eine neue Telefonnummer hinzu oder ändert man einen Eintrag, stehen die neuen und geänderten Einträge sofort und automatisch in der Fritz!Box allen angeschlossenen Mobilteilen und nach wenigen Minuten auch in der Cloud zur Verfügung. Es handelt sich also um eine echte Hintergrund-Synchronisation. So wünscht man sich das.
Wer nicht sämtliche Kontakte im Adressbuch des Fritz!Fons haben will, legt einfach eine Gruppe an und synchronisiert nur die. Alternativ lassen sich auch mehreren Mobilteilen unterschiedliche Telefonbücher zuordnen.
Leider nicht ganz perfekt
Bedauerlicherweise gibt es auch bei der Kombination aus Fritz!Box und Fritz!Fon ein paar Wermutstropfen. Zum einen bietet das Telefonbuch der Fritz!Box nicht gerade viele Optionen. So wird standardmäßig nach der Kombination »Vorname Nachname« sortiert, wer seine Kontakte lieber nach Nachnamen sortieren möchte, guckt in die Röhre. Immerhin gibt es eine komfortable Suchfunktion, um auch in umfangreichen Kontaktlisten den gewünschten Namen zu finden. Auch personalisierte Anrufer-Bilder sind möglich.
Unter dem Strich bietet die Kombination aus Fritz!Fon und Fritz!Box aber immer noch die komfortabelste Kontaktverwaltung, die man derzeit nutzen kann.
Solide und flink
Auch sonst gefällt uns das Fritz!Fon C6 gut. Ein Grund dafür sind vor allem die hochwertige Verarbeitung und das gut lesbare Display, bei dem sich die Schrift vergrößern oder der Kontrast ändern lässt.
Ansonsten bietet das C6, abgesehen von der weißen Farbe und etwas abgerundeter Form, weitgehend das gleiche wie schon der Vorgänger: Die Menüführung reagiert schnell und auf dem farbigen und vergleichsweise hochauflösenden LCD werden die Profilfotos der Anrufer angezeigt – sofern sie im Adressbuch hinterlegt sind. Auch an der Sprachqualität sowohl beim Freisprechen als auch am Hörer gibt es nichts zu meckern.
Auffallend gegenüber den anderen Testkandidaten ist die gut wählbare Klingellautstärke, die sich in zehn Stufen von ganz leise (wirklich leise) bis gut hörbar laut einstellen lässt. Das sogar separat für Anrufe, Wecker, Medien, telefonieren oder freisprechen. Diesen Luxus bietet kein anderes Telefon. Wem dabei dabei keiner der 30 Klingeltöne gefällt, der kann in der Fritz!Box seinen ganz eigenen MP3-Klingelton hinterlegen. Musikalisch sind hier keine Grenzen gesetzt.
Zusätzlich bietet das Fritz!Fon 6 einige Spielereien, wie Internet-Radio, RSS-Feed, E-Mail-Client, Babyphon und Media-Player. Wer über SmartHome-Geräte von AVM verfügt, kann das Fritz!Fon sogar als Fernbedienung benutzen, sich zum Beispiel das Videobild von der Kamera an der Haustür anzeigen lassen oder die Temperaturen verschiedener Räume kontrollieren.
Was das Fritz!Fon vor allen anderen auszeichnet ist die komfortable Kontaktverwaltung. Zugegeben: Das ist eher eine Leistung der Fritz!Box als des Mobilteils, denn in der Tat kann man auch mit anderen DECT-Telefonen auf das Adressbuch der Fritz!Box zugreifen. Doch so reibungslos und schnell wie mit dem Fritz!Fon funktionierte es in unserem Test mit keinem anderen schnurlosen Telefon.
Nachteile?
Wer keine Fritz!Box besitzt und sich nicht extra eine anschaffen möchte, dem raten wir vom Kauf des Fritz!Fons ab. Ohne die Fritz!Box ist die Kontaktverwaltung beim Fritz!Fon praktisch gar nicht möglich. Angeschlossen am Speedport oder an der DECT-Basis des Panasonic KX-TG6821 wollte es im Test partout keine Kontakte anzeigen.
AVM Fritz!Fon C6 im Testspiegel
Auch im Test der Stiftung Warentest (Test 04/21) schnitt das Fritz!Fon C6 hervorragend ab:
»Das insgesamt beste schnurlose Telefon zum Betrieb an einem Fritz!Box-Router. Das Fritz!Fon ist speziell auf die Fritz!Box abgestimmt, gute Sprachqualität in HD, gute Freisprechfunktion und guter Anrufbeantworter im Fritz!Box-Router, der sich direkt über das Menü im Telefon bedienen lässt.«
Philipp Sussmann hat das Fritz!Fon C6 für Techstage getestet und kommt zu einem ähnlichen Fazit wie wir, bemängelt aber das Design:
»Der volle Funktionsumfang und die Einfachheit der Bedienung sind beim Fritz Fon nur zusammen mit einer Fritz!Box verfügbar. Aber exakt dafür ist das C6 prädestiniert. Kein DECT-Telefon eines anderen Herstellers bietet ein so komfortables Handling in Zusammenarbeit mit dem beliebten AVM-Router.
In Sachen Sprachqualität, Reichweite und Akkulaufzeit schneitet das Gerät gut bis sehr gut ab. Die Zusatzfunktionen wie Radio oder Babyfon sind durchaus praktisch und einfach einzurichten. Die meisten Sonderfunktionen sind zwar theoretisch ganz praktisch, werden in der Praxis aber nur selten genutzt.
Wer ein DECT-Telefon sucht, welches einfach einzurichten und zuverlässig ist, macht mit dem Fritz Fon C6 alles richtig. Wer knapp 10 bis 15 Euro sparen will, sollte das vergleichbare Vorgängermodell C5 ansehen. Durch sein eigenständiges Design gefällt es uns sogar einen Tick besser als das neue C6.«
Hannes Rügheimer von Connect kritisiert den Fritz!Fon-eigenen Akku gegenüber herkömmlichen Akku-Zellen, zeigt sich aber ansonsten sehr angetan und vergibt 438 von 500 Punkten (sehr gut), was in der Endnote 87,6 Prozent entspricht. Vor allem Ausdauer und Klang werden explizit gelobt:
»Unsere Labormessungen absolviert das Fritz!fon C6 souverän: Standbyzeit (12 Tage und 15 Stunden) sowie Gesprächszeit (19:39) sind dank größerem Akku um einiges länger als beim Fritz!fon C5, auch der Klang hat sich gegenüber dem C5 verbessert – das C6 erzielt sowohl für Narrowband als auch für HD-Voice die Note »sehr gut«.«
Sebastian Trepesch von Giga vergibt ebenfalls eine Gesamtwertung von 87 Prozent und begründet dies mit der guten Ergonomie, dem großen Funktionsumfang, der hohen Klangqualität und der guten Update-Politik des Herstellers AVM. Die fehlende Unterstützung für Bluetooth-Headsets stört ihn jedoch etwas.
Alternativen
Die Alternativen richten sich in erster Linie nach ihrer Verwendung. Bei einem DECT-Telefon mit eigener Basis kann man sich auf die versprochenen Leistungen verlassen. Nutzt das Telefon jedoch einen Router, können die Funktionen deutlich umfangreicher oder gar nicht mehr vorhanden sein. Hier sollte man vorsichtshalber Router und Telefon eines Anbieters kombinieren.
Auch gut: Gigaset Comfort 500
Endlich! Bisher war für uns das Fritz!Fon der einzige echte Beweis, dass auch die schnurlosen Telefone im aktuellen Zeitalter angekommen sind. Für kleines Geld bekommt man ein günstiges Smartphone mit großem Touch-Display, das einen guten Komfort bietet.
Die meisten Schnurlosen Telefone sind dagegen verpixelt und monochrome. Wer ein gutes farbiges Display möchte und noch dazu ein modern wirkendes Telefon, muss dafür deutliche tiefer in die Tasche greifen. Außer (bisher) beim Fritz!Fon. Und jetzt auch beim Gigaset Comfort 500. Ein schnurloses Telefon, das uns wirklich gefällt.

Es gibt schnurlose Telefone mit farbigem Display, welche die gut aussehen, einige die mit der eigenen Basis gut arbeiten und andere, die nur mit dem passenden Router die richtigen Funktionen bieten.
Jetzt Kommt das Gigaset Comfort 500, dass all diese Punkte verbindet. Das Display ist groß und farbig, die Ladestation (Basis) angenehm klein und das Telefon wirkt auch noch modern. Aber nicht nur das, wie für Gigaset typisch, klingt es auch noch gut. Kein fiepender Klingelton, sondern voller satter Sound.
Einziger Kritikpunkt auf den ersten Blick, sind die fehlenden Lautstärketasten, mit denen sich der Klingelton auch ohne Klickerei durch das Menü schnell mal anpassen lässt. Zumindest kann die Hörer- und Freisprech-Lautstärke mit einem Tastendruck aufgerufen werden.
Das Menü des Comfort 500 ist sehr übersichtlich und öffnet sich in der ersten Ebene mit sechs verständlichen Grafiken. Beim Anwählen wird oberhalb zusätzlich angezeigt, was unter diesem Menüpunkt zu finden ist.
In der zweiten Ebene geht es dann in der üblichen Listenansicht weiter. Immerhin fünf Zeilen werden angezeigt, was das Blättern im Menü sehr übersichtlich macht. Oberhalb ist auch jederzeit zu sehen, unter welchem Menüpunkt man sich gerade befindet. Verlaufen kann man sich daher nicht so schnell.
Im Menü ist dann einiges zu finden. Neben dem Wecker gibt es auch einen Timer und mit weiteren Mobilteilen auch die Babyphone-Funktion. Interessanter ist aber der Kalender, in den sich auch Termine mit Erinnerungen eintragen lassen.
Jetzt der Knackpunkt bei vielen schnurlosen Telefonen. Was passiert, wenn man das Gigaset Comfort 500 von seiner Basis trennt und mit der Fritz!Box verbindet? Dann wird die Uhrzeit übernommen und der in der Fritz!Box eingetragene Name des Mobilteils angezeigt. Bereits hier versagen viele andere.
Der nächste Haken ist das im Router gespeicherte Telefonbuch. Wird das jetzt im schnurlosen Telefon angezeigt? Nein. Über das Menü lässt sich aber auf die Fritz!Box zugreifen. Dort findet man eine Übersicht der geführten Telefonate, Nachrichten, eine Info zur Fritz!Box Version und auch das Telefonbuch.
Dieses lässt sich öffnen und in das Telefonbuch des Mobilteils kopieren. Einträge mit mehreren Nummern werden dann allerdings geteilt und erhalten Kürzel, wie »mo« (Mobilnummer), »pr« (privat) oder »ge« (geschäftlich).
Beeinträchtigungen durch die Trennung von der eigenen Basisstation gibt es also nicht. Im Gegenteil – möchte man jetzt einen internen Anruf starten, wird jedes Mobilteil mit dem in der Fritz!Box hinterlegten Namen angezeigt.
Neben dem Fritz!Fon gibt es nur wenige bezahlbare schnurlose Telefone mit einer soliden Ausstattung und einem farbigen Display. Nur ist man mit dem Fritz!Fon auch an die Fritz!Box gebunden.
Anders mit dem Gigaset Comfort 500. Es bietet zwar nicht ganz so viele Möglichkeiten und auch das Display ist nicht ganz so gut wie beim Fritz!Fon, aber es ist rundherum gut und funktioniert mit der Fritz!Box ebenso gut wie ohne. Und genau das unterscheidet das Comfort 500 von den meisten anderen schnurlosen Telefonen im Test.
Gut & Günstig: Telekom Speedphone 12
Wirklich nur für Nutzer des Speedport! Und diese Einschränkung ist sehr schade. Optisch ist das Speedphone 12 eins der ansprechendsten Telefone im Test – schlicht, wirkt aber enorm edel und verzichtet auf jegliche Schnörkel. Nicht mal das Firmenlogo beeinträchtigt die sehr ruhig Front des Telekom-Telefons und selbst die dezente, aber sehr gleichmäßige Beleuchtung der Tasten fügt sich passend in das Gesamtbild ein.

Lediglich beim Display dürfte gern auf die gesamte Zurückhaltung verzichtet werden. Geboten werden 65.000 Farben auf einem 176 x 220 Pixel auflösenden, 2 Zoll großen Display. Toppen kann das nur das Fritz!Fon 6 mit 262.000 Farben. Kaum zu schlagen ist dagegen der enorme Kontrast zwischen Schwarz und Weiß. Leider – und hier hält sich das Speedphone 12 zu sehr zurück – bekommt man diesen Kontrast ständig zu sehen. Erst beim Speichern einer Einstellung erscheint ein grünes Häkchen und man erkennt endlich, dass es sich um ein Farbdisplay handelt. Etwas mehr Farbe dürfte gern ins Spiel gebracht werden – vielleicht wenigstens in Form einer Akku-Anzeige, die je nach Ladezustand rot oder grün erscheint.
Ebenso schlicht und übersichtlich ist die Menüführung, bei der zwischen einer Grafik- und Listenansicht gewechselt werden kann. Alle Menüpunkte sind leicht zu finden und vor allem sehr verständlich, was hauptsächlich daran liegt, dass die Unterpunkte gut sortiert sind und in erster Linie nur das Nötigste angezeigt wird. Auf eine Alarmfunktion oder das Babyphone muss man nicht verzichten, findet sie jedoch erst etwas tiefer in der Menüstruktur.
Auffallend beim Speedphone 12 ist der sehr gute Sound der 30 Klingeltöne, die sich in sieben Lautstärkestufen anpassen lassen. Wie bei den meisten DECT-Telefonen im Test, dürfte aber auch die leiseste Einstellung noch leiser sein. Insgesamt ist der Spielraum zwischen leise und laut nicht sehr groß. Als einer der wenigen Testkandidaten ist es beim Speedphone 12 dafür möglich, verschiedenen internen Rufnummern unterschiedliche Klingeltöne zuzuordnen. Wer mehr als eine Rufnummer nutzt, wird das zu schätzen wissen.
Die technische Ausstattung ist eher spartanisch gehalten. So findet man weder seitliche Lautstärketasten noch eine Anschlussmöglichkeit für ein Headset. Interessanter wird es intern und im Telefonbuch. Hier kann zwischen zwei Telefonbüchern gewechselt werden – meine und unsere Kontakte. Während »Meine Kontakte« im Mobilteil abgelegt sind, greifen »Unsere Kontakte« auf den Speicher des Routers zurück.
Seniorenfreundlich: Gigaset E290HX
Telefone mit großen Tasten werden häufig als Seniorentelefone bezeichnet, was sicher auch seine Berechtigung hat. Ohne dabei jemanden zu nahe treten zu wollen: Wenn die Motorik und das Sehvermögen nachlassen, darf gern alles etwas größer sein. Solch große Tasten mit ebenso großer Schrift bietet das Gigaset E290HX.

Das Display des E290HX fällt mit 2 Zoll ebenfalls angenehm groß aus, bietet jedoch lediglich eine Auflösung von 96 x 66 Pixeln. Das ist recht wenig, und die Pixel könnte man sogar mit bloßem Auge zählen. Dementsprechend sehen sowohl die Schrift als auch die Grafik sehr grob aus. Davon ausgehend, dass das Telefon über große Tasten mit ebenso großer Schrift verfügt, fällt die grobe Grafik kaum ins Gewicht. Schließlich setzt auch die Anzeige auf eine vergrößerte Darstellung. Wichtig ist eine gute Ausleuchtung des Displays, und die ist gegeben.
Die Menüführung ist einfach und überschaubar – viel verspielte Technik sollte ein Seniorentelefon auch nicht haben. So kommt das Hauptmenü mit gerade einmal sechs Punkten aus.
Das Gigaset E290HX besticht weniger durch eine Vielzahl an Features, sondern vor allem durch seine Ausrichtung auf die Bedürfnisse älterer Mitmenschen. Außer einem 150 Einträge fassenden Speicher für Kontakte und der Auswahl aus 21 vorinstallierten Klingeltönen gibt es wenig zu entdecken. Dafür gibt es große Tasten mit ebenso großer Beschriftung sowie zwei Direktwahltasten für die aller wichtigsten Telefonnummern.
Auf technischer Seite ist das E290HX trotz des etwas altbackenen Äußeren überraschend gut aufgestellt, denn es unterstützt CAT-iq 2 und hält ohne Zwischenladung immerhin 200 Stunden im Standby durch. Lediglich bei der Gesprächszeit hätte es etwas mehr sein dürfen – zehn Stunden sind im Vergleich zu den Geräten der Konkurrenz alles andere als beeindruckend.
Dennoch ist das Gigaset E290HX zumindest für Senioren eine solide Wahl. Die meisten anderen Menschen dürften vermutlich ein Gerät mit einem schickeren Design bevorzugen.
Natürlich machen sich auch andere Hersteller als AVM Gedanken zum Thema Kontaktverwaltung. So wirbt etwa Gigaset mit einer einfachen Kontaktverwaltung über eine Smartphone-App namens ContactsPush und einer Desktop-Software namens QuickSync, die es neben Windows auch für MacOS gibt. Beide Programme sind im Vergleich zur überwältigen Mehrzahl der schnurlosen Telefone, die völlig auf solche Lösungen verzichten, ein echter Quantensprung, wurden unserer Meinung nach aber nicht konsequent zu Ende gedacht.
Tischtelefon: Gigaset T480HX
Ein schnurloses DECT-Telefon hat ganz klar seine Vorteile. Dank DECT-Standard verbindet es sich direkt mit dem Router oder der Basiseinheit und benötigt keinen Telefonanschluss. Daher werden DECT-Telefone hauptsächlich als schnurlose Telefone angeboten. Dass DECT-Telefone aber ebenso als schnurgebundene Tischtelefon Sinn ergeben, zeigt das Gigaset T480HX.

Wir möchten nicht behaupten, dass das Gigaset T480HX das beste DECT-Tischtelefon ist. Aber es ist das erste, das unseren Test der DECT-Telefone bereichert und konnte dabei absolut überzeugen. In den nächsten Updates wird es jedoch weitere Telefone in dieser Bauform geben, und wir werden sehen, ob Gigaset hier tatsächlich die Messlatte vorgibt.
Wird das T480HX ausgepackt, fällt als erstes der schwere Fuß auf, mit dem das Telefon knapp 1 Kilogramm auf die Waage bringt. Mit dem Gewicht steht es aber auch sicher und lässt sich in drei verschiedenen Neigungen positionieren. Uns gefiel die tiefste Einstellung am besten, gern dürfte es sogar noch flacher sein.
Auffällig ist ebenfalls das 2,8 Zoll große Display, welches zwar farbig ist, in der Grundeinstellung aber dennoch nicht zu bunt und verspielt wirkt. Dass das Display auch ordentlich Farbe kann, zeigt sich, wenn eigene oder bereits gespeicherte Bilder als Bildschirmschoner genutzt werden. Im ersten Moment eine tolle Spielerei, auf Dauer sind der Standard-Bildschirm oder die Analoguhr aber angenehmer.
An der Menüführung gibt es absolut nichts auszusetzen. Auf den ersten Tastendruck öffnet sich eine grafische Oberfläche, die unmissverständlich angibt, wo welche Funktionen zu finden sind. Wird ein Bereich ausgewählt, zeigt sich das Untermenü zwar nicht mehr mit Grafiken aber mit fünf Zeilen sehr übersichtlich.
Das Gigaset T480HX hat aber noch mehr als verspielte Bildschirmschoner und ein übersichtliches Menü zu bieten. Neben CAT-iq, Freisprechen, DECT-Eco und einer Babyphone-Funktion, die heute schon fast Standard sind, gibt es auch einen Kalender, der an Termine erinnern kann, sowie eine Bluetooth-Verbindung, um Kontakte vom Smartphone auf das Tischtelefon zu übertragen.
Noch einfacher wird die Kontaktverwaltung mit QuickSync und der USB-Verbindung zum Rechner. Das setzt jedoch eine Kontaktverwaltung mit Google am PC voraus. Aber auch wer seine Kontakte nicht am PC verwaltet, sollte einen Blick auf QuickSync werfen. Damit lassen sich nämlich ebenso Klingeltöne, Hintergrundbilder oder Anruferbilder übertragen.
Nicht ganz so glücklich ist die Synchronisation mit der Fritz!Box gelöst. Schade ist bereits, dass das T480HX nicht direkt auf das in der Fritz!Box hinterlegte Telefonbuch zugreift, zumindest konnten wir es nicht dazu bewegen. Alternativ lassen sich die Telefonkontakte aber aus der Fritz!Box importieren, was jedoch etwas Verwirrung stiften kann. Gibt es zu einem Kontakt mehrere Rufnummern, werden diese anschließend mehreren Namen zugeordnet, die sich aus Vorname/Name und @mo, @pr oder @ge zusammensetzen. »mo«, »pr« oder »ge« stehen dann für die Kennzeichnungen mobil, privat oder geschäftlich, unter denen die Nummern abgelegt waren.
Eventuell gibt es den einen oder anderen Kniff, um das Fritz-Telefonbuch direkt zu nutzen, dann stimmt auch die Integration mit der Fritz!Box. Zumindest Uhrzeit und Datum werden direkt angezeigt.
Das Gigaset T480HX ist das erste DECT-Tischtelefon im Test und besticht durch sein unaufdringliches Design, in dem doch einiges an Technik steckt. Es bringt einen Terminplaner und ein intuitiv zu bedienendes Menü mit. Das Telefonbuch ist auch für den Business-Bereich groß genug und arbeitet mit den Google-Kontakten am PC zusammen.
Außerdem getestet
Panasonic KX-TG6721GB
Das Panasonic KX-TG6721GB gehört optisch eher zu den etwas älteren Modellen, was daran liegen könnte, dass es auch bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Da sich schnurlose Telefone aber nicht gerade schnell weiterentwickeln, ist der technische Sprung auch gar nicht so groß.
Das Display bietet zwar keine keine Farben aber die meisten nutzen das heimische Telefon lediglich zum Telefonieren und somit lässt sich damit sicher leben. Mehr Farbe zeigen dagegen die Klingeltöne, von denen immerhin 40 Stück zur Auswahl stehen.
Ansonsten zeigt sich die technische Ausstattung eher verhalten. Der erste Eindruck mit vielen Tasten lässt zwar etwas anderes vermuten aber so viel steckt dann doch dahinter. Nachtmodus, Weckfunktion und eine schwarze Liste für Anrufer sind da schon die Highlights.
Dafür bringt das schnurlose Telefon gleich einen Anrufbeantworter mit und die Sprachqualität kann sich auch sehen beziehungsweise hören lassen.
Nicht ganz so offen zeigt sich das Panasonic KX-TG6721GB in Verbindung mit einem Router statt der eigenen Basisstation. Dann wird weder der Name des Mobilteils noch die Uhrzeit angezeigt. Und beides lässt sich auch nicht einstellen. Zumindest funktioniert aber das eigene Telefonbuch noch.
Philips D4751B/01
Optisch ist das schnurlose Telefon Philips D4751B/01 schon ein Hingucker. Nicht besonders auffällig, mit den oberen Tasten, die ein wenig nach abgegriffenem Kupfer aussehen, aber irgendwie auch extravagant und modern.
Das Display zeigt sich dagegen nicht ganz so modern. Mit 1,8 Zoll ist es zwar groß genug, die Auflösung dürfte aber irgendwo bei 100 x 60 Pixeln liegen. Passend zum dunklen Design sind auch hier die Farben invertiert und ist der Hintergrund dunkel.
Insgesamt gefällt der optische Eindruck und das zeigt sich auch in der Beleuchtung. Die Schrift auf dem Display leuchtet bereits von sich aus und auf den Tasten ist nur die Beschriftung weiß leuchtend zu sehen. Sieht gut aus.
Technisch gesehen ist das Philips dagegen kein Highlight, bringt aber die ein oder andere interessante Funktion mit. Da wären beispielsweise das etwas erweiterte Telefonbuch mit zwei speicherbaren Nummern oder die Möglichkeit Sprachnotizen für die Familie zu hinterlassen.
Zu empfehlen ist das Philips D4751B/01 allerdings nur Nutzern, die auch die dazugehörige Basisstation nutzen möchten. Ein Anmelden an die Fritz!Box ist zwar möglich, das Telefonbuch der Fritz!Box jedoch nicht nutzbar. Aber schlimmer noch, auch das eigene Telefonbuch ist dann weg. Es gibt also gar keins mehr.
Dasselbe gilt für die Uhrzeit, die dann zwar weiterhin angezeigt wird, sich aber nicht mehr einstellen lässt.
VTech CS2050
Auf den ersten Blick sieht das Vtech CS2050 schon recht eigenwillig aus. Aber okay, die Tasten sind recht groß und lassen sich gut bedienen. Und auch das Display mit der dezenten Hintergrundbeleuchtung gefällt.
Das bezieht sich allerdings alles nur »auf den ersten Blick«. Und gerade beim Display wird man häufig mehr als einen benötigen. Die Segmentanzeige ist extrem fein und die einzelnen Segmente liegen so eng aneinander, dass es mitunter sehr schwer ist, die gezeigte Schrift zu lesen.
Auch die Tasten gefallen bei der Bedienung nicht mehr ganz so gut. Sie erfordern einen tiefen Druckpunkt und dieser ist mitunter kaum zu spüren. Also lieber nochmal genau hinsehen, ob die richtige Nummer gewählt wurde.
Das sollte man vor allem, wenn das Umfeld nicht gut beleuchtet ist. So gut die Displaybeleuchtung auch gefällt, im Tastenfeld muss man vollkommen darauf verzichten und das ist sehr unpraktisch.
Trotz des wirklich günstigen Preises, will beim Vtech CS2050 keine Freude aufkommen. Mit dem etwas altmodischen Design kann man sicher leben, aber mit der fehlenden Tastaturbeleuchtung, der marginalen Ausstattung und dem schlecht ablesbaren Display, gibt es einfach zu viele Unzulänglichkeiten.
Panasonic KX-TGH710GG
Egal, ob mit Fritz!Box, Speedport oder irgendeinem anderen DECT-Empfänger – das Panasonic KX-TGH710GG ist bereits ohne Zusatzdienste fremder Router sehr gut. Mit einer DECT-fähigen Fritz!Box wird es sogar noch besser, da bequem auf das Telefonbuch zugegriffen und dieses damit auch am PC bearbeitet werden kann – und das, obwohl es nicht CAT-iq-zertifiziert ist. Das Telefon bringt aber auch eine eigene Basisstation mit, an der fünf weitere Mobilteile angemeldet werden können. Das Telefonbuch wird hierbei in der Basis abgelegt und kann von allen Mobilteilen genutzt werden.
Äußerlich gefällt das KX-TGH710GG durch ein modernes Design und einem hellem sowie klarem Display, welches optisch nur noch vom Fritz!Fon übertroffen wird. Etwas beeinträchtigt wird es jedoch durch die relativ geringe Auflösung von 128 x 160 Pixeln. Dadurch ist die Schrift etwas größer und scrollt teilweise im Menü. Dennoch ist das Menü recht übersichtlich und identisch mit anderen Panasonic-Schnurlostelefonen. Hier wird auf ein bewährtes Design gesetzt, was dem Verbraucher entgegenkommt.
Bedienen lässt sich Panasonics DECT-Telefon dank leicht erhabener Tasten sehr gut. Sie sind gut zu fühlen, stehen aber nicht stark heraus. Praktisch und leider viel zu selten zu finden sind seitliche Tasten zur Einstellung der Lautstärke, die sich automatisch der aktuellen Nutzung anpassen. So kann der Klingelton oder während des Gesprächs die Hörerlautstärke schnell angepasst werden.
Insgesamt ist das Panasonic KX-TGH710GG ein tolles Gesamtpaket, welches sowohl mit eigener Basis als auch mit der Fritz!Box harmoniert und einen guten Funktionsumfang bietet. Echte Kritikpunkte lassen sich nicht finden, wodurch es auch preislich unschlagbar ist. Wer in Betracht zieht, mehrere Mobilteile zu nutzen, sollte gleich ein größeres Kombi-Paket ins Auge fassen, denn einzeln sind sie schwer zu finden und kosten etwa ebenso viel wie das Mobilteil mit Basisstation.
Motorola AHXO1
Das Motorola AHXO1 setzt vor allem auf die integrierte Sprachsteuerung von Amazon Alexa, was auf den ersten Blick eine sehr gute Idee ist. Die technische Umsetzung kann dagegen schon fast als Katastrophe gesehen werden.
Um das Motorola DECT-Telefon komplett einzurichten, benötigt man schnell über 30 Minuten. Die zusätzlich benötigte Zentraleinheit benötigt einen LAN-Anschluss und es muss auf dem Smartphone eine extra App (Hellovoice) installiert werden. Die überträgt das Telefonbuch des Smartphones dann über eine Cloud auf die Motorola-Zentraleinheit.
Das Telefon selbst besitzt kein eigenes Telefonbuch und das übertragene lässt sich auch weder bearbeiten noch erweitern. Auch in der App gibt es keine Möglichkeit dazu. Selbst Änderungen im Telefonbuch auf dem Smartphone werden nicht übernommen. Einmal übertragen, scheint hier gar nichts mehr zu gehen.
Hat man sich damit abgefunden, dass das unveränderbare Telefonbuch des Smartphones genutzt werden muss, und freut sich, dass auch Alexa mühsam eingerichtet wurde, reagiert Alexa in englischer Sprache und versteht die Anweisungen nicht. Wer dann versucht auf dem DECT-Telefon die Sprache umzustellen, wird wie so mancher Amazon-Käufer verzweifeln und das Gerät zurückschicken.
Die Alexa-Sprachauswahl ist nicht im Telefon zu finden, diese muss in der App auf dem Smartphone eingestellt werden. Das ist neben der Telefonbuchanzeige und der Möglichkeit, Rufnummern zu sperren, offenbar die einzige Funktion, die die App bietet.
Das Motorola AHXO1 lässt sich in den Grundfunktionen recht gut bedienen und auch die Menüführung ist gut umgesetzt – vorausgesetzt man hat viel Zeit in die erste Installation gesteckt und sich einige graue Haare wachsen lassen. Alexa über das DECT-Telefon zu nutzen ist sicher nett, aber nach der komplizierten und aufwändigen Installation vergeht die Freude schnell.
Gigaset CL390HX
Das Gigaset CL390HX ist ein gutes Beispiel dafür, dass viele DECT-Telefone noch lange nicht beim aktuellen Stand der Technik angekommen sind. Im Jahr 2000 war man noch stolz, wenn das eigene Mobiltelefon ein monochromes Display mit einer Auflösung von 96 x 64 Pixel besaß. Heute – 20 Jahre später – bieten einige DECT-Telefone auch nicht mehr.
Es ist eigentlich schade, denn auf den ersten Blick sieht das CL390HX richtig schick aus und die technischen Daten, mit CAT-iq, DECT-Eco, Babyphone und 150 Telefonbucheinträgen lesen sich echt nicht schlecht. Aber so bald man das Mobilteil in die Hand nimmt, fühlt sich der Kunststoff »günstig« an und ist an der Unterkante sogar etwas scharfkantig.
Noch unschöner wird es beim Blick auf das Display, und man fühlt sich um zehn Jahre zurück versetzt. Die Anzeige ist pixelig, bietet dementsprechend nur eine mäßige Grafik und reagiert teilweise sehr träge. Die invertierte Darstellung mit höherem Kontrast wirkt leicht bläulich zwar etwas ansprechender, aber dann »glimmen« die Bildpunkte noch lange nach und teilweise sind Streifen auf dem Display zu sehen.
Das Gigaset CL390HX sieht auf den ersten Blick sehr gut aus, ist leicht bedienbar und in Verbindung mit der Fritz!Box lässt sich auch das Telefonbuch der Fritz!Box nutzen. Mit dem sehr schwachen Display und teilweise billig wirkendem Gehäuse schwindet der erste sehr gute Eindruck jedoch schnell wieder. Das Werbebild des Herstellers zeigt leider nicht die echte Darstellung auf dem Display.
Telekom Sinus 12
Das Telekom Sinus 12 ist ein schlichtes und schönes DECT-Telefon, das sich vorrangig an Nutzer der Speedbox richtet, was etwas schade ist.
Optisch wurde alles gut umgesetzt und auch die flachen Tasten gefallen uns sehr gut. Mit Cat-iq, DECT-Eco und einem Geburtstagskalender kommen auch die technischen Raffinessen nicht zu kurz. Schade ist allerdings, dass nicht alles auch in Kombination mit der Fritz!Box möglich ist. Die Einstellung der Sendeleistung wird beispielsweise mit einer Fehlermeldung quittiert.
Das integrierte Telefonbuch gestattet zwar nur 100 Einträge, die lassen sich aber mit bis zu drei Rufnummern belegen und gestatten auch einen Eintrag zum Geburtstag. Dennoch dürfte so mancher mit 100 Namen schnell an seine Grenzen stoßen. Mehr Telefonbucheinträge gibt es nur mit der Speedbox.
Dafür kann mit den 100 Kontakten ausgiebig telefoniert werden, denn das Telefon verspricht 200 Stunden Standby und 20 Stunden Gesprächszeit. Zu verdanken ist die Leistung den mit 850 mAh recht großen Akkus.
Etwas zu kurz kommt allerdings das Display. Dieses ist eigentlich farbig und bietet mit 176 x 220 Pixel eine recht gute Auflösung, was für ein klares Bild mit gutem Kontrast sorgt. Leider lässt es sich für eine freundlichere Darstellung nicht invertieren und von den farbigen Fähigkeiten sieht man so gut wie gar nichts. Das gleiche gilt für das zwar übersichtliche, aber sehr langweilig gestaltete Menüführung.
Das Telekom Sinus 12 ist nicht der technische Überflieger mit besonders hervorstechenden Eigenschaften. Es ist aber ein sehr solides und vor allem gut zu bedienendes DECT-Telefon, das alle wichtigen technischen Grundlagen erfüllt. Wer eine Speedbox nutzt und das dazu passende DECT-Telefon ohne Schnickschnack sucht, wird mit dem Sinus 12 sicher glücklich.
Telekom Speedphone 32
Wenn die Farbe eines schwarzen DECT-Telefons mit »Ebenholz« beschrieben wird, ist offensichtlich, dass das Designer-Auge angesprochen werden soll. Und auch wenn das Speedphone 32 nicht wirklich ins Auge sticht, ist es doch angenehm schlicht und dennoch elegant.
Man muss die gebogen Form und damit verbundene flache Ablage auf der Ladestation aber schon mögen. Viele bevorzugen die stehende Position auf der Ladestation, da man so sofort das Display sieht. Auf dem Schreibtisch ist allerdings die liegende Position angenehmer, da man eher von oben auf das Telefon schaut.
Die äußere technische Ausstattung des Speedphone 32 ist top. Seitliche Lautstärketasten sind technisch nicht schwer umzusetzen, doch leider verzichten immer mehr Hersteller von DECT-Telefonen darauf. Gleiches gilt für den Anschluss eines Headsets, was das Speedphone 32 in einem weiteren Punkt als Büro-Telefon auszeichnet.
Hinter dem Display zeigt sich das Speedphone 32 leider ebenso langweilig wie viele andere DECT-Telefone der Telekom. 65.000 Farben auf einem Display mit 176 x 220 Pixel sind zwar nicht mit einem HD-Display eines Smartphones zu vergleichen, aber ganz so fad muss es auch nicht sein.
Das Menü öffnet sich mit vier Grundbereichen, die einzeln und einfarbig mit einem einfachen Symbol dargestellt werden. Die nächste Menüebene zeigt sich ebenfalls einfarbig in Listenansicht. Sofern keine Fehlermeldung oder der Hinweis über entgangene Anrufe erscheint, würde man nicht mal merken, dass es sich um ein Farbdisplay handelt.
Aus technischer Sicht ist das Speedphone 32 richtig gut aufgestellt – allerdings in einigen Punkten nur in der Kombination mit der Speedbox. Entgangene Anrufe werden im Zusammenspiel mit der Fritz!Box beispielsweise nicht angezeigt. Schade ist, dass die interne Software (zumindest optisch) vor Jahren stehengeblieben ist. Das farbige Display versteckt sich hinter einer langweiligen und monochromen Darstellung.
Gigaset C575A
Wer ein DECT-Telefon nutzen möchte, ohne an einen speziellen Router gebunden zu sein, für den ist das Gigaset C575 (C575A mit Anrufbeantworter) sicher eine gute Wahl. Mit CAT-iq und DECT-Eco sind wichtige Grundlagen der DECT-Telefonie erfüllt und es gibt auch eine Kalenderfunktion mit Termineintragung.
Sehr gut gefällt uns, dass das Farb-Display auch wirklich farbig genutzt wird. Technisch unterscheidet es sich nicht vom Display des Speedphone 32 der Telekom, wirkt farbig aber viel ansprechender und moderner. Es ist sogar eine Auswahl des Farbschemas möglich, was in diesem Fall allerdings nur einer Invertierung gleichkommt.
Ebenso gefällt die Zusammenarbeit mit der Fritz!Box. Es ist zwar nicht möglich, das Telefonbuch der Fritz!Box als Haupt-Telefonbuch zu nutzen, es lässt sich aber mit einem Klick mehr darauf zugreifen. Insgesamt ist die Menüführung gut aufgebaut und intuitiv bedienbar.
Was uns nicht ganz so gut gefällt, sind die fehlenden Lautstärketasten. Es gibt auch keine Tasten, die eine direkte Lautstärkeregelung zulassen. Allerdings bietet das Steuerkreuz (das recht klein ausfällt) eine direkte Anwahl der Lautstärkeeinstellungen für den Hörer und die Freisprecheinrichtung. Die Lautstärke des Klingeltons kann nur im Menü eingestellt werden.
Die Kombination zwischen einem Router und dem dazu passenden DECT-Telefon bietet schon besondere Vorteile, die man auch nutzen sollte. Wer dennoch darauf verzichten und nicht an einen speziellen Router gebunden sein möchte, kann zum Gigaset C575 greifen. Es bietet eine solide Technik, ist gut ausgestattet und wirkt mit dem farbigen Display nicht so trist wie viele andere DECT-Telefone.
AVM FRITZ!Fon C5
Das AVM Fritz!Fon C5 war lange Zeit unser Favorit, bis es von seinem Nachfolger Fritz!Fon C6 abgelöst wurde. Bei der neueren Version hat AVM die Ergonomie und den Klang verbessert, außerdem wurde die Akku-Kapazität und damit die Laufzeit deutlich erhöht. Dank AVMs vorbildlicher Update-Politik muss man mit dem Fritz!Fon C5 auf keine der Funktionen verzichten, natürlich gilt aber auch hier, dass das Telefon nur in Verbindung mit einer Fritz!Box sein volles Potenzial entfalten kann. Auch am Display hat sich nichts verändert. Wer auf die Verbesserungen verzichten kann, kann mit dem Fritz!Fon C5 ein wenig Geld sparen, allen anderen raten wir zum neueren Modell.
Telekom Speedphone 11
Auch das Telekom Speedphone 11 wurde von seinem Nachfolger vom Treppchen verdrängt, ist aber nach wie vor ein gutes Telefon, sofern man einen Speedport-Router sein Eigen nennt. Im internen Adressbuch finden 100 Einträge mit je drei Nummern Platz – besonders üppig ist das nicht. Gut gefallen uns aber vor allem der angenehme Druckpunkt der Tasten. Der größte Nachteil gegenüber der Kombination aus Fritz!Box und Fritz!Fon ist die eingeschränkte Online-Adressbuch-Funktionalität des Speedport-Routers. Er synchronisiert Kontakte nur mit dem Telekom-eigenen Adressbuch, das mit der @t-online-E-Mail-Adresse des Kunden verknüpft ist. Als Telekom-Kunde bekommt man so eine Adresse automatisch, aber das bedeutet ja nicht automatisch, dass man sie auch benutzt. Wer einen anderen Anbieter für seine Kontaktverwaltung nutzt, muss die Adressen und Nummern erst zu T-Online importieren, um sie dann auf dem Router und schließlich auf dem Telefon nutzen zu können – sehr umständlich.
Für Speedport-Nutzer ist das Speedphone 11 an sich noch immer keine schlechte Wahl. Da der Nachfolger Speedphone 12 aber in etwa genauso viel kostet, sehen wir keinen Grund, noch zum älteren Schnurlostelefon zu greifen.
Gigaset CL660HX
Die ContactsPush-App verbindet sich mit internetfähigen DECT-Basisstationen von Gigaset, der so genannten Go Box, wie sie etwa zum Gigaset SL450A Go gehört, und kopiert die Kontakte direkt aus dem Smartphone-Adressbuch aufs Mobilteil. QuickSync macht dasselbe mit Adressbucheinträgen von Outlook, dem Windows- oder Mac-Adressbuch oder einem Google-Konto. Voraussetzung dafür ist eine Verbindung des Mobilteils über Bluetooth oder USB-Kabel mit dem Rechner – eine Gigaset Go Box ist dafür nicht erforderlich, sodass das zum Beispiel auch mit dem Gigaset CL660HX funktioniert, das ganz ohne Basisstation kommt und einen DECT-Router voraussetzt.
Leider leisten beide genannten Programme keine automatische Synchronisation, sondern lediglich einen einmaligen Datenabgleich. Jedes mal, wenn neue Kontakte hinzukommen oder Telefonnummern geändert werden, muss man also erneut das Programm starten, die Verbindung herstellen und von Hand einen Abgleich starten.
Mit Benutzerfreundlichkeit, wie wir sie vom Smartphone kennen, hat das nichts zu tun. Aber immerhin bietet Gigaset damit eine halbwegs brauchbare Lösung, um nicht hunderte von Nummern manuell ins Mobilteil eintippen zu müssen. Und die meisten Menschen müssen ja nicht tagtäglich neue Kontakte hinzufügen oder bestehende ändern.
Das Gigaset CL660HX unterstützt CAT-iq 2 – wie übrigens alle Gigaset-Schnurlostelefone mit der Endung HX im Namen. Es lässt sich direkt und ohne eigene Basis mit einer DECT-Fritz!Box verbinden: Nach langem Drücken auf die entsprechende Taste am Mobilteil erscheint nicht das lokal auf dem Mobilteil gespeicherte Telefonbuch, sondern das Telefonbuch der Fritz!Box. Solange bei der Synchronisation zwischen Fritz!Box und Google-Konto nichts schief läuft, zeigt auch das Gigaset-Mobilteil immer die aktuellen Kontaktdaten.
Die Synchronisation funktioniert dabei sogar, wie auch mit dem Fritz!Fon, in beide Richtungen: Wird ein Kontakt auf dem Mobilteil bearbeitet oder gelöscht, wird diese Änderung auch auf das Google-Adressbuch in der Cloud übertragen. So arbeitet man immer mit dem gleichen Datenbestand.
Allerdings war das Aufrufen der Telefonbucheinträge deutlich langsamer als beim Fritz!Fon C5 oder C6: Bis auf dem Display tatsächlich die Kontaktdaten erscheinen, vergehen schon mal drei bis vier Sekunden. Solange braucht das Gigaset-Mobilteil wohl, um das Telefonbuch vom Router abzurufen. Ähnlich schleppend läuft das Blättern durch die Liste mit Namen und Nummern. Das kann im Alltag schon an den Nerven zehren. Auch im Test mit dem Speedport-Router war der Abruf der Kontakte ebenso träge.
Philips D635
Das Philips D635 gefällt richtig gut und bringt ein recht modernes Design mit. Es gibt nur wenige Hersteller, die erkannt haben, dass auch Festnetz beziehungsweise DECT-Telefone endlich moderner werden müssen. Mit einem dezenten Farbdisplay, einer sehr übersichtlichen Menüführung und einer solide Ausstattung, bringt das D635 alles mit, was ein DECT-Telefon braucht – allerdings nur dann, wenn man auch die hauseigene Basisstation nutzt. Mit der Fritz!Box will es leider gar nicht harmonieren. Dann gibt es weder die Uhrzeit aus dem Netz, noch irgendein Telefonbuch.
Wenn Philips noch auf den CAT-iq-Standard setzt, wäre das D635 auch für die Fritz-Nutzer eine echte Empfehlung.
Panasonic KX-TG6861
Philips macht es einem wirklich nicht einfach, einen Überblick über die vielen verschiedenen Modelle zu behalten. Man hat das Gefühl, dass es statt Updates immer ein neues Schnurlostelefon mit Facelift herausgebracht wird. Dabei sind die funktionellen Verbesserungen wirklich gut und solche Dinge wie eine Taste, mit der sich unerwünschte Anrufer sofort sperren lassen, wirklich toll. Aber muss man sich für jede Verbesserung immer ein neues Telefon kaufen? Und warum bekommen Display und Menü kein Update?
Funktionell hat das Panasonic KX-TG6861 einiges zu bieten und übernimmt auch das Telefonbuch der Fritz!Box anstandslos. Nur ist das Display mit einer Auflösung von 103 x 65 Pixel einfach zu grob, um bequem alle Funktionen nutzen zu können. Und auch die Kontrast-Verstellung zeigt beim Display keine Änderung.
Der Akku des KX-TG6861 ist klasse, das Telefonbuch ermöglicht 200 Einträge oder kann auf die Fritz!Box zugreifen, es gibt die DECT-Eco-Funktion, ein Babyphone, massig Klingeltöne und sogar einen Filter für Wählcomputer und unerwünschte Anrufe. Alles, was man sich bei einem modernen DECT-Telefon wünscht – Display und Menü hinken aber einfach der Zeit hinterher.
Yealink W53P
Das Yealink W53P ist unserer Empfehlung dem Fritz!Fon C6 ebenbürtig. Es gibt ein schönes Farbdisplay, eine geniale Menüführung und eine erstklassige Ausstattung. Dazu erscheint das Yealink in einem wirklich schönem Design mit Headset-Anschluss und Gürtel-Clip. Es hat nur einen Haken: Es ist nicht für den Privatanwender gedacht.
Ohne sich mit der Technik hinter dem Yealink zu befassen und das eine oder andere Tutorial auf YouTube anzusehen, sagt das W53P erst einmal gar nichts, und auch die beigelegt Kurzanleitung reicht nicht aus, um dem Telefon ein Freizeichen zu entlocken. Erst wenn entsprechende Einrichtungen am Router vorgenommen wurden und über den Browser die Basisstation konfiguriert wurde, kann das Telefon genutzt werden. Dann sind die Möglichkeiten zur Konfiguration mehrerer Mobilteile allerdings grenzenlos und eine Beschreibung würde den Rahmen hier sprengen.
Das Yealink W53P ist ein wirklich tolles DECT-Telefon, allerdings nur für den gewerblichen Einsatz oder Technik-Enthusiasten. Wer sich mit der Thematik auseinandersetzt, wird vermutlich nie wieder etwas anderes wollen. Für den typischen Telefonierer ist der Aufwand allerdings zu hoch.
Panasonic KX-TG6521GB
Sehr günstig ist das Panasonic KX-TG6521GB, dafür darf man jedoch auch nicht zu viel erwarten: Kein Babyphone, kein Nachtmodus, kein CAT-iq, und auch das Telefonbuch der Fritz!Box wird nicht angezeigt. Dazu hat man lediglich 15 Klingeltöne, die sich in sechs Stufen von angenehm leise bis sehr laut regulieren lassen. Als kleinen Bonus gibt es eine Basisstation, welche sich sogar an der Wand befestigen lässt. Wer sich mit den vorhandenen bzw. nicht vorhandenen Funktionen anfreunden kann, bekommt ein sehr günstiges Telefon aus dem Hause Panasonic.
Gigaset E370A
Große Tasten mit einem festen Druckpunkt, ein großes Display mit Lupenfunktion und ein SOS-Notruf – diese Besonderheiten zeichnen das Gigaset E370A aus. Damit eignet sich das Gerät mit seinem kleinen Bildschirm und seinen genug großen Tasten hervorragend als Seniorentelefon.
Die Lupenfunktion vergrößert gerade angewählte Elemente auf dem Display nochmals, sodass man etwa beim Scrollen durch das Telefonbuch oder das Einstellungsmenü die einzelnen Namen und Optionen noch besser ablesen kann – ein Segen für schwache Augen.
Die SOS-Funktion sendet mit nur einem Tastendruck einen Notruf an eine vorher festgelegte Telefonnummer. Der Angerufene hört nach dem Abnehmen, dass es sich um einen Notruf handelt. Drückt er die Taste 5, wird er mit dem Anrufer verbunden, der sich nun per Freisprechfunktion verständigen kann. Im Notfall muss der Nutzer das Telefon also nicht ans Ohr halten, sondern kann es nach dem Drücken der Notruftaste ablegen. Bis zu vier SOS-Rufnummern lassen sich mit dem E370A speichern. Geht im Notfall niemand oder nur der Anrufbeantworter ran oder es ist besetzt, wählt das Telefon die nächste Nummer in der Liste.
Neben diesen sinnvollen Funktionen gefiel uns die robuste Verarbeitung des Gigaset-Modells. Vor allem den knackigen Druckpunkt der Tastatur empfanden wir als sehr angenehm, und das große, leuchtstarke Farb-Display war gut abzulesen.
Zu jedem Kontakt im Adressbuch lassen sich drei Telefonnummern und sogar das Datum des Geburtstages speichern. Das Telefon erinnert seinen Besitzer dann an diesen Termin.
Der Anrufbeantworter nimmt bis zu 55 Minuten auf. Kleines Manko: Der AB dient nicht als Ladestation, sodass man zwei Geräte auf der Kommode stehen hat. Als Gigaset E370 gibt es das Modell auch ganz ohne Anrufbeantworter.
Vom Speedphone 11 unterscheidet sich das Speedphone 50 im Wesentlichen nur durch die Lautstärkewippe sowie den Headset-Anschluss. Beides hat das Speedphone 11 nämlich nicht zu bieten. Außerdem war das Speedphone 50 im Test kompatibel zur Fritz!Box. Aber für die Fritz!Box gibt es bessere Modelle und nur für den Headset-Anschluss und die Lautstärkewippe finden wir den Aufpreis zum Speedphone 11 zu hoch.
Panasonic KX-TGQ400
Mit dem Panasonic KX-TGQ400 verspielt Panasonic ein paar gute Punkte. Bei fast identischer Ausstattung, einem größeren Display und CAT-iq-Standard könnte es so gut wie unsere »Gut & günstig«-Empfehlung Panasonic KX-TGH710GG sein. Leider ist die Oberfläche der Tasten viel zu glatt und die gesamte Tastatur zu eben. Einen Unterschied zwischen den einzelnen Tasten ist nicht zu fühlen, wodurch ein schlechter Bedienkomfort entsteht. Positiv fällt dagegen der Akku mit seiner sehr langen Bereitschafts- und Gesprächszeit auf. Allerdings hat das Telefon etwas Mühe, damit umzugehen. Selbst nach einer halben Stunde auf der Ladestation wird noch immer ein leerer Akku signalisiert. Dennoch ist es kein schlechtes Telefon, und wem die glatte, edle Oberfläche gefällt, der findet sich sicherlich auch mit den daraus entstehenden Nachteilen ab.
Gigaset E560A Plus
Das Gigaset E560A Plus kommt nicht nur mit Anrufbeantworter und praktischer SOS-Funktion, sondern hat auch noch einen Freisprech-Clip im Lieferumfang. Dabei handelt es sich um den Gigaset L470, den es auch einzeln zu kaufen gibt und der sich auch mit vielen anderen Gigaset-Telefonen nutzen lässt. Zugegeben: Der Clip hat uns im Test überzeugt und liefert für einen Freisprecher einen wirklich guten Klang, wirklich nützlich finden ihn aber nicht. Und die Kombination aus Telefon und Freisprech-Clip ist auch noch ziemlich teuer.
Gigaset C430
Das Gigaset C430 bietet etwas mehr: Ein Farb-Display und 200 Einträge mit je drei Nummern – damit ist man gut aufgestellt. Allerdings reagiert es nicht besonders flott auf Eingaben, und es gehört auch nicht mehr zu den ganz günstigen Modellen. Gerade weil es für nur ein paar Euro mehr neuere Modelle mit flotterer Bedienung gibt, lohnt sich ein Kauf unseres Erachtens nur noch bedingt.
Gigaset C570A
Das Gigaset C570A ist, bis auf die SOS-Funktion, weitgehend identisch mit dem E370A. Auch hier gibt es große Tasten und eine einfache Bedienung. Allerdings kriegt man das E370A je nach Angebot teilweise zum selben oder sogar niedrigeren Preis und ist daher die sinnvollere Wahl – gerade im Bereich der Seniorentelefone. Oder man greift zu unserer Empfehlung Gigaset E290HX.
Gigaset AS690HX
Das Gigaset AS690HX ist recht günstig , dafür darf man aber auch nicht so viel erwarten. Das Display besitzt eine mäßige Auflösung, was die Menüführung etwas mühsam macht. Zumal das Telefon mit vielen Möglichkeiten zum Anruferschutz, individuellen Klingeltönen, DECT-Eco, Babyphone oder Wecker gar nicht mal so schlecht ausgestattet ist.
Etwas kurios ist allerdings die Verbindung mit der Fritz!Box. Uhrzeit und Datum werden sofort übernommen, das Telefonbuch bleibt allerdings leer. Oder doch nicht? Wählt man eine Rufnummer oder erhält einen bekannten Anruf, erscheint der Name aus dem Fritz-Telefonbuch. Das Telefonbuch im Mobilteil bleibt aber weiterhin leer.
Das Gigaset AS690HX ist ein recht einfaches, aber dennoch gutes Telefon. Nur an das »grobkörnige« Display muss man sich gewöhnen. Da ist heute einfach mehr möglich.
Gigaset SL450A Go
Wer keinen DECT-fähigen Router hat, für den sind die Gigaset-Go-Modelle eine Überlegung wert. Sie kommen mit der Go Box, die einerseits als DECT-Basis fungiert, aber auch ans Internet angeschlossen wird. Das Gigaset SL450A Go arbeitet dank Bluetooth und USB-Anschluss mit dem QuickSync-Tool von Gigaset zusammen, kann aber auch per WLAN die Telefonnummern aus einem Android-Smartphone oder iPhone übernehmen. Einen Anrufbeantworter mit 55 Minuten Aufnahmezeit gibt es genauso wie viele andere Zusatzfunktionen: Babyfon, Kalender, Nachtmodus, E-Mail-Programm und dergleichen sind ebenfalls mit an Bord – die internet-fähige Go Box, die als DECT-Basis dient, macht es möglich.
Warum Gigaset die Go Box nicht nutzt, um eine echte Synchronisation mit Kontakten in der Cloud zu realisieren, ist uns allerdings schleierhaft. Denn die Go Box ist ja einerseits die DECT-Basisstation, andererseits hat sie Online-Zugang und verbindet so die beiden Welten Festnetztelefonie und Internet.
Die Go Box kann sogar Telefonnummern von Anrufern in öffentlichen Online-Telefonbüchern nachschlagen und so statt der Nummer den Namen des Anrufers anzeigen – eine schöne Idee, die in der Praxis aber nicht so gut funktioniert, weil viele Menschen ihre Telefonnummern inzwischen nicht mehr online veröffentlichen.
An die naheliegende Idee, Schnittstellen für die Adressbücher von Google, iCloud, Web.de oder GMX einzubauen, hat man bei Gigaset aber offenbar nicht gedacht. Das ist mehr als schade, denn damit ist Gigaset auf halbem Weg die Puste ausgegangen, eine richtig gute Lösung abseits der CAT-iq-Router anzubieten. Vielleicht rüstet der Hersteller eine entsprechende Funktion ja irgendwann nach.
Panasonic KX-TGQ200
Das Panasonic KX-TGQ200 ist die beste Wahl unter den DECT-Telefonen mit monochromen Display. Die Bedienung und der Funktionsumfang sind in etwa identisch mit den meisten Telefonen von Panasonic. Man muss jedoch bei allem ein paar Abstriche machen. Das Display hat keine Farbe, ist etwas kleiner und bietet eine geringere Auflösung. Auch auf CAT-iq muss teilweise verzichtet werden, was bei der Übernahme der Uhrzeit deutlich wird. Diese muss nämlich händisch eingegeben werden. Mit dem Telefonbuch der Fritz!Box hat das KX-TGQ200GB dagegen kein Problem. Interessant sind die Tasten, welche hinterlegt beleuchtet sind – das wirkt altmodisch, sieht aber irgendwie toll aus. Schade ist nur, dass hierfür eine andere Leuchtfarbe als für das Display verwendet wird.
Panasonic KX-TGK220
Optisch etwas aus der Rolle fällt das Panasonic KX-TGK220. Aufgestellt sieht es aus wie eine Säule und lässt dahinter kein Telefon vermuten. Innen versteckt sich die gewohnte Technik von Panasonic, die auf dem kleinem Display jedoch nicht so gut zur Geltung kommt. Die Schrift ist hierfür zu groß und das Telefonbuch wirkt extrem unübersichtlich. Ebenso schade ist, dass im aufgestellten Zustand lediglich eine kleine LED über den Ladezustand oder entgangene Anrufe informiert. Dafür wird auch ohne CAT-iq das Fritz!Box-Telefonbuch angezeigt. Beim Preis wird offenbar das Design mitgerechnet, denn das KXTGK22GW ist teurer als andere Modelle mit besserer Ausstattung.
Telekom Sinus 207
Das Sinus 207 der Telekom ist ein sehr schlicht gehaltenes, aber trotzdem gutes Telefon mit klarem Klang und einer sehr soliden Verarbeitung. Es liegt angenehm in der Hand und die Tasten lassen sich gut drücken. Auch einen Freisprecher gehört zum Funktionsumfang. Das interne Telefonbuch ist mit maximal 150 Einträgen etwas knapp bemessen, zumal man pro Kontakt nur eine Rufnummer speichern kann. Das ist im Vergleich zur Konkurrenz zu wenig. Die Version Sinus A 207 kommt zusätzlich mit Anrufbeantworter, der eine Aufnahmekapazität von bis zu 30 Minuten bietet. Unterm Strich bleibt somit in ein ganz einfaches, aber sauber verarbeitetes Telefon ohne Schnickschnack.
Gigaset A415
Das Gigaset A415 ist ein Modell mit Monochromanzeige und einem Speicher für 100 Kontakte, wobei nur eine Nummer pro Name möglich ist. Das ist eine Einschränkung in Zeiten, in denen man meist eine Mobilfunk- und eine Festnetznummer besitzt. Man kann natürlich auch einfach jeweils eigene Einträge für »Mobil«, »Zuhause« oder »Büro« vergeben, dennoch ist uns der Umfang zu mager.
Gigaset E720A
Das Gigaset E720A ist eine interessante Kombination aus einem Großtastentelefon für eine einfache Bedienung und einem sehr gut ausgestattetem Innenleben. Die Begeisterung für das Zusammenspiel hält sich jedoch in Grenzen. Aus technischer Sicht spielt das E720A definitiv auf einem sehr hohen Level mit. Es gibt einen Kalender, Termine, SMS, Bluetooth (auch für Hörgeräte), unbekannte und/oder Anrufe mit unterdrückter Nummer können automatisch abgewiesen werden und teilweise funktioniert auch das Zusammenspiel mit der Fritz!Box ganz gut. Nur schade, dass wieder einmal das Telefonbuch nicht übernommen werden kann. Sehr gut gefällt dagegen die automatische Anpassung der Klingeltonlautstärke. Ist es im Umfeld lauter, erhöht auch das Telefon seinen Klingelton oder die Lautstärke der Freisprechfunktion.
Wirklich unschön ist, dass die guten Funktionen in ein sehr antik wirkendes Telefon gesteckt wurden. Das Display ist zwar farbig, besitzt aber eine mäßige Auflösung. Darunter leidet auch die einfache Menüführung, die man schon von sehr alten Telefonen kennt. Mühsam klickt man sich durch die einzelnen Zeilen, bis man endlich die gewünschte Funktion gefunden hat. Für eine grafische Bedienoberfläche reicht die Auflösung des Displays leider nicht aus.
Es ist nicht ganz klar, wen das Gigaset E720A ansprechen soll. Als Großtastentelefon mit schlichter Bedienung ist es zu komplex. Fans der recht guten Technik werden dagegen kaum Gefallen am Erscheinungsbild und der altmodischen Menüführung haben. Wer jedoch die großen Tasten mag, weil er möglicherweise nicht so fingerfertig ist, aber dennoch nicht auf die vielen Funktionen verzichten will, der wird im E720A sein besonderes Telefon finden.
Philips Linea V M3501W/22
Außen hui und innen pfui. Na ganz so schlimm ist es nicht, aber echte Begeisterung kommt beim Philips Linea V nicht auf.
So lange es auf seiner Ladestation steht, ist alles top und es macht echt was her. Nimmt man es aber in die Hand, fühlt es sich billig an, hat scharfe Kanten und ein extrem dunkles Display. Auch technisch hat es nicht wirklich etwas zu bieten. Der Akku ist mäßig, das Telefonbuch mit maximal 50 Einträgen sehr klein und es gibt auch keine Möglichkeit, das Display etwas besser auszuleuchten.
Wer auf ein auffälliges Design steht und wenig telefoniert, kann sich das Linea V gern auf die Kommode stellen, darf vom Telefon aber nicht zu viel erwarten.
Motorola T411+
Günstig um jeden Preis? Das muss nicht sein. Gute DECT-Telefone müssen keine 50 Euro kosten und bieten dennoch viele Funktionen, ein Farbdisplay und eine echt gute Handhabung. Das Motorola T411+ ist von alledem weit entfernt und man hat das Gefühl sein erstes Handy wieder in der Hand zu halten.