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TENS-Gerät Test: Tens Aufmacher Gesundheit & Wellness Copyright: javiindy / Adobe Stock

Das beste TENS-Gerät

Aktualisiert:
Letztes Update: 20. Dezember 2023

Wir haben fünf weitere TENS-Geräte getestet. Das Beurer EM 59 Heat ist unser neuer Testsieger, es ersetzt sein Geschwistermodell EM 49.

Neu unter den Empfehlungen sind außerdem das günstige, aber hervorragend ausgestattete Auvon AS 8019 sowie das Omron HeatTens mit seinem äußerst angenehmen Wärmemodus. Das Prorelax Duo Blackline und das Dittmann TEN 250 wurden aus den Empfehlungen verdrängt und sind nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Stromstöße gegen Gelenkschmerzen oder Verspannungen? Was zunächst absurd klingt, kann durchaus zur Schmerzlinderung oder gar zum Muskelaufbau beitragen, denn die Elektroschocks werden mit so niedriger Stromstärke eingesetzt, dass der Anwender nur ein mehr oder weniger starkes Kribbeln verspürt.

Wir haben 14 TENS-Geräte mit Preisen von rund 20 bis 200 Euro getestet. Neben der zuverlässigen Funktionsweise haben wir geprüft, ob ausreichend Programme und Einstellmöglichkeiten vorhanden sind und ob Handhabung und Verarbeitung überzeugen. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Beurer EM 59 Heat

Viele Programme, gut klebende Pads, hilfreiche Infos und ein Wärmemodus: Was will man mehr?

Das Beurer EM 59 Heat ist für uns das beste TENS-Gerät für die meisten. Es bietet stolze 70 TENS-, EMS- und Massageprogramme, die sich in der Intensität von sehr sanft bis wirklich kraftvoll einstellen lassen. Überzeugt haben uns außerdem die vier langlebigen Gel-Pads sowie die Anleitung, die Einsteigern viele wertvolle Infos zur Anwendung an die Hand gibt. Ergänzend zur Behandlung kann man sogar einen Wärmemodus dazuschalten. Unterm Strich das beste Gesamtpaket!

Auch gut

Auvon AS 8019

Klein, leicht und günstig – und dennoch hervorragend ausgestattet.

Eine gute – und sogar etwas günstigere – Alternative zum Testsieger ist das kleine Auvon AS 8019. Zwar stehen hier »nur« insgesamt 24 Programme zur Verfügung, dafür liegen aber gleich zehn Elektrodenpads bei, die ebenfalls eine vergleichsweise lange Haltbarkeit versprechen. Auch sonst hat das Auvon keine echten Schwächen. Wer TENS einfach mal ausprobieren möchte, ohne dabei viel Geld auszugeben, ist hier goldrichtig.

Beste Wärmebehandlung

Omron HeatTens

Eher simples TENS-Gerät, das mit seinem sehr angenehmen Wärmemodus überzeugt.

Beim Omron HeatTens handelt es sich um ein sehr simples TENS-Gerät mit nur einem Kanal sowie wenigen, nicht besonders intensiven Programmen. Der Grund, warum wir das HeatTens trotzdem in unsere Empfehlungen aufnehmen, ist der wirklich angenehme Wärmemodus, der noch besser als beim Beurer EM 59 Heat gelungen ist. Die abwechselnde Behandlung mit TENS und Wärme dürfte vielen Anwendern gefallen.

Viel EMS für wenig Geld

Sanitas SEM 43

Für alle, die eher EMS- als TENS-Programme bevorzugen.

Alle, die sich eher für EMS-Anwendungen interessieren und dabei gerne auch ein bisschen Geld sparen wollen, sollten sich das Sanitas SEM 43 ansehen. Das Gerät ist gut verarbeitet und zu einer kraftvollen Behandlung imstande. Neben den 30 EMS-Programmen hat das Sanitas übrigens auch ein paar TENS- und Massage-Programme im Repertoire. Einziger Nachteil: Die beigelegten Gel-Pads sind nicht besonders langlebig.

Vergleichstabelle

Test TENS-Gerät: Beurer EM 59 Heat
Beurer EM 59 Heat
Test TENS-Gerät: Auvon AS8019
Auvon AS 8019
Test TENS-Gerät: Omron HeatTens
Omron HeatTens
Test TENS-Gerät: Sanitas SEM 43
Sanitas SEM 43
Test TENS-Gerät: Beurer EM 49
Beurer EM 49
Test TENS-Gerät: Prorelax Trio+
Prorelax Trio+
Test TENS-Gerät: Medisana TT 205
Medisana TT 205
Test TENS-Gerät: Dittmann 3 in 1 TENS-Massagegerät
Dittmann TEN 250
Test TENS-Gerät: Prorelax DUO Blackline
Prorelax DUO Blackline
Test TENS-Gerät: Axion Stim-Pro X9+
Axion Stim-Pro X9+ (Rücken-Bundle)
Test TENS-Gerät: AUVON AS 8012
Auvon AS 8012
Test TENS-Gerät: Easy@Home AS 1018-16AB
Easy@Home AS 1018-16AB

Testsieger
Beurer EM 59 Heat
Test TENS-Gerät: Beurer EM 59 Heat
  • Viele Programme
  • Sinnvolle Intensitätsstufen
  • Gute Verarbeitung
  • Gut klebende Elektroden-Pads
  • Viele Infos für Unerfahrene
  • Etwas schwacher Wärmemodus
Auch gut
Auvon AS 8019
Test TENS-Gerät: Auvon AS8019
  • Viele langlebige Pads
  • Sinnvolle Intensitätsstufen
  • Klein und leicht
  • Günstig
  • Wenige Programme
Beste Wärmebehandlung
Omron HeatTens
Test TENS-Gerät: Omron HeatTens
  • Sehr angenehmer Wärmemodus
  • Einfache Bedienung
  • Nur ein Kanal
  • Wenige Programme
  • Keine besonders intensive Behandlung möglich
Viel EMS für wenig Geld
Sanitas SEM 43
Test TENS-Gerät: Sanitas SEM 43
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Kraftvolle Anwendung
  • Viele EMS-Programme
  • Nicht so langlebige Elektroden-Pads
  • Eher weniger intuitive Bedienung
Beurer EM 49
Test TENS-Gerät: Beurer EM 49
  • Viele Programme
  • Gute Erklärungen
  • Angenehme Anwendung
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Nicht so langlebige Elektroden-Pads
  • Eher weniger intuitive Bedienung
Prorelax Trio+
Test TENS-Gerät: Prorelax Trio+
  • Einfache Bedienung
  • Kompakt
  • Viele Programme
  • Keine besonders intensive Behandlung möglich
Medisana TT 205
Test TENS-Gerät: Medisana TT 205
  • Viele Programme
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Kraftvolle Anwendung
  • Hoher Preis
  • Pro Körperregion wenig unterschiedliche Programme
  • Unhandliche und unübersichtliche Anleitung
Dittmann TEN 250
Test TENS-Gerät: Dittmann 3 in 1 TENS-Massagegerät
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Ausführliche Anleitung
  • Wertige Verarbeitung
  • Klobiges Design
  • Wenig Programm-Beschreibungen
Prorelax DUO Blackline
Test TENS-Gerät: Prorelax DUO Blackline
  • Gut klebende Elektroden-Pads
  • Anschauliche Einführung
  • Angenehme Anwendung
  • Wenige Programme
  • Kurze Laufzeiten der Programme
Axion Stim-Pro X9+ (Rücken-Bundle)
Test TENS-Gerät: Axion Stim-Pro X9+
  • Vier Kanäle
  • Viele hochwertige Pads
  • Sinnvolle Intensitätsstufen
  • Altbackenes Design
  • Klappe
  • Teuer
Auvon AS 8012
Test TENS-Gerät: AUVON AS 8012
  • Elektroden-Pads mit Fläche zum Greifen
  • Kleine Bauform
  • Viel Zubehör
  • Nicht synchrone Kanäle
  • Keine besonders gute Verarbeitung
Easy@Home AS 1018-16AB
Test TENS-Gerät: Easy@Home AS 1018-16AB
  • Elektroden-Pads mit Fläche zum Greifen
  • Kleine Bauform
  • Unangenehme Behandlung
  • Nicht synchrone Kanäle
  • Schlechtere Verarbeitung
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Alle Infos zum Thema

Strom gegen Schmerzen: TENS-Geräte im Test

TENS-Geräte gibt es für rund 25 Euro, aber auch für mehr als 200 Euro zu erwerben. Sie werden entweder mit zwei, vier oder acht Elektroden-Pads geliefert, durch die man sanfte – und je nach Wunsch auch mal nicht so sanfte – Stromstöße verpasst bekommt.

TENS-Gerät Test: Beurer Em 49
TENS-Geräte erinnern ein bisschen an alte Mobiltelefone.

Was ist eigentlich TENS bzw. EMS?

TENS ist die Abkürzung für »Transkutane Elektrische Nervenstimulation«, bei der Schmerzen mithilfe von durch Hautelektroden geleitetem Strom bekämpft werden sollen. Bei EMS – »Elektromuskelstimulation« – geht es dagegen darum, durch die elektrischen Impulse Muskeln zu stimulieren und Muskulatur aufzubauen.

Die Wirksamkeit ist noch nicht klar belegt

In diesem Testbericht konzentrieren wir uns auf TENS-Geräte zur Schmerzlinderung. Zwar gibt es bereits viele Studien, die die Wirksamkeit von TENS-Geräten bestätigen, die meisten davon erfüllen allerdings nicht die nötigen wissenschaftlichen Qualitätskriterien. Die Anzahl der Studien, die eine Wirksamkeit der Methode verzeichnen, ist nahezu genauso hoch wie die, die das Gegenteil zeigen. Dennoch berichten viele Leute, dass die TENS-Behandlung ihnen bei unterschiedlichsten Schmerzen geholfen haben.

Bei der Methode werden Stromimpulse mittels Hautelektroden auf den Körper übertragen, wo diese Nerven reizen und die Stromsignale zum Rückenmark weiterschicken sollen. Ein wichtiger Einstellungsparameter ist hierbei die Pulsfrequenz, die die Impulse pro Sekunde in Hertz angibt. Meist bieten TENS-Geräte Frequenzen zwischen 0 und 150 Hertz.

Bei hohen Frequenzen von 80 bis 150 Hertz soll die Signalweiterleitung ans Gehirn und somit die Schmerzwahrnehmung unterbrochen werden. Die Theorie ist, dass Nerven nur einen Reiz übertragen können – den Stromimpuls oder Schmerz. Bei niedrigen Frequenzen in einem Bereich von zwei bis vier Hertz sollen im Gehirn Endorphine freigesetzt werden, die die Schmerzwahrnehmung ebenfalls verringern. Da die Schmerzlinderung in vielen Fällen aber nicht ausreichend ist, wird das Verfahren oft begleitend zu anderen Behandlungen eingesetzt.

Viele weitere nützliche Informationen zu TENS-Geräten finden Sie bei der Apotheken-Umschau und dem NDR. Mehr Informationen zu EMS-Geräten finden Sie hier.

Ist die Anwendung gefährlich?

Die Behandlung mit TENS-Geräten wird allgemein als ungefährlich angesehen, da die verwendete Stromstärke nicht ausreicht, um gravierende Schäden zu verursachen. Natürlich gibt es Anwendungsfälle, beispielsweise die Verwendung auf einer offenen Wunde oder mit einem Herzschrittmacher, in denen man nicht zu TENS-Geräten greifen sollte.

Auch Patienten mit Epilepsie, in der Schwangerschaft, mit einem eingepflanzten Defibrillator oder akuten Entzündungen sollten besser nicht zur TENS-Therapie greifen. Bei allen anderen Patienten sind bis auf leichte Hautirritationen bisher keine schweren Nebenwirkungen durch TENS bekannt.

Für wen ist TENS und wie wird es angewendet?

Menschen mit Sportverletzungen, Gelenkbeschwerden, Kopfschmerzen sowie Migräne, Tumor- oder Nervenschmerzen, nach Gürtelrose oder bei Phantomschmerzen können TENS-Geräte helfen. Bei Rückenproblemen sind die Geräte zwar teils nicht ganz so effektiv, dennoch ist es in jedem Fall einen Versuch wert, um Schmerzen zu reduzieren. Allerdings sollte die Behandlung immer mit einem Arzt besprochen werden.

Am besten auf trockener, sauberer und rasierter Haut anwenden

Die Geräte, die wie klobige und veralte Mobiltelefone wirken, werden mit einem Kabel verbunden, das in zwei oder vier selbstklebenden Hautelektroden endet. Die Elektroden werden an der Stelle befestigt, von der der Schmerz ausgeht oder wohin er strahlt. Die Haut sollte vor dem Aufkleben möglichst trocken und sauber – und im Idealfall auch rasiert – sein.

Denn Gel-Schicht, mit der die Elektroden kleben, kann öfter verwenden werden. Bei sauberer und glatter Haut sowie hochwertigen Pads sind je nach Hauttyp locker 30 bis 50 Behandlungen möglich. Abwaschen sollte man die Pads aber nicht. Es werden in der Regel entweder Pads mit Knopf- oder Kabelverbindung verwendet.

Für kurzzeitige Schmerzlinderung werden Frequenzen im mittleren Bereich und zwischen 50 und 150 Hertz verwendet. Niedrige Frequenzen und höhere Stromstärken werden für längere Wirkung eingesetzt.

Die Behandlung kribbelt meist und Muskeln können sich zusammenziehen. Auf höheren Intensitätsstufen ziept die Anwendung auch manchmal. Eine Sitzung dauert circa zwischen 10 und 50 Minuten, pro Tag können die Geräte aber öfter verwendet werden.

Unser Favorit

Testsieger

Beurer EM 59 Heat

Viele Programme, gut klebende Pads, hilfreiche Infos und ein Wärmemodus: Was will man mehr?

Mit dem Test-Update im Dezember 2023 ersetzt das Beurer EM 59 Heat seinen kleinen Bruder, das EM 49, als Testsieger. Beide TENS-Geräte ähneln sich in vielen Punkten, allerdings bekommt man beim EM 59 Heat für einen Aufpreis von rund 20 Euro nicht nur einen zusätzlichen Wärmemodus, sondern auch langlebigere Gel-Pads, sodass sich die Investition bald lohnt.

Geliefert wird das Beurer EM 59 Heat mit vier Pads samt Gel-Auflagen, einem USB-Ladekabel, einem Gürtelclip sowie der Anleitung. Wer noch keine Erfahrungen mit TENS-Geräten gemacht hat, erhält in der Anleitung nicht nur Infos zur generellen Anwendung und der Platzierung der Pads, sondern findet auch eine Tabelle mit allen Programmen samt Vorschlägen, welches Programm sich für welche Körperregion eignet.

Die Pads sind fest verkabelt, d.h. man kann sie nicht durch andersförmige Pads anderer Hersteller ersetzen. Die Gel-Auflagen lassen sich online aber günstig nachbestellen.

Bevor es mit der Anwendung losgeht, müssen die Gel-Auflagen auf die Pads geklebt werden. Das ist schnell und unproblematisch erledigt. Dann nur noch die Pads mit dem Gerät verkabeln und die Schutzfolie abziehen, fertig! Die vier Elektroden werden über zwei Kanäle betrieben, wobei aber alle am selben Anschluss hängen. Die Kabel verlaufen ein ganzes Stück weit zusammen, was unnötigem Kabelsalat vorbeugt.

Das TENS-Gerät selbst macht einen schicken Eindruck und lässt sich relativ intuitiv bedienen. Zur Wahl stehen ganze 70 Programme, darunter 15 TENS-, 35 EMS- und 20 Massageprogramme – übrigens die gleichen, die man auch beim Beurer EM 49 findet. Mit den sieben Bedientasten schaltet man durch die Programmauswahl und bekommt dabei bei jedem Programm Infos, für welche Körperregion(en) es primär geeignet ist. Wählt man ein Programm aus, werden zusätzlich die Dauer, die Pulsfrequenz (= Impulse pro Sekunde, zwischen 1 und 150 Hertz) und die Impulsbreite (= Dauer eines Einzelimpulses in Millisekunden) angezeigt.

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TENS-Gerät Test: Beurer Em 59 Heat
Unser Favorit: das Beurer EM 59 Heat.
TENS-Gerät Test: Beurer Em 59 Heat
Das Display informiert über mögliche Anwendungsbereiche der jeweiligen Programme.
TENS-Gerät Test: Beurer Em 59 Heat
Der Lieferumfang: Die Gel-Pads kleben gut, die Anleitung ist informativ.

Die meisten Programme sind fest definiert, es stehen aber in allen drei Bereichen auch individualisierbare Programme zur Verfügung. Dort kann man die Pulsfrequenz, die Impulsbreite sowie teils auch eine Pausenzeit einstellen. Toll für alle, die schon mehr Erfahrung mit TENS gesammelt haben! Wer sich damit überfordert fühlt, findet in der Anleitung zusätzliche Infos.

50 sinnvoll abgestimmte Intensitätsstufen stehen beim EM 59 Heat zur Verfügung. Im Test haben wir je nach Programm, Körperteil und Gusto meist ein Level zwischen 10 und 30 verwendet – noch höhere Stufen wären uns zunehmend unangenehm geworden. Das bedeutet aber auch: Von einem leichten Kribbeln bis hin zu einer sportlichen, »schockenden« TENS- oder EMS-Behandlung ist alles möglich. Die Schmerzresistenten freut’s!

Zu allen Programmen lässt sich außerdem der Wärmemodus hinzufügen. Das funktioniert fix über eine eigene Taste, man hat die Wahl zwischen 41 und 43 Grad. Dann läuft das ausgewählte Programm ganz normal weiter, nur eben mit zusätzlicher Wärme vom Pad. Klingt gut – in der Praxis wurden wir allerdings buchstäblich nicht vollends warm damit.

Der Wärmemodus ist angenehm, hat aber noch Verbesserungs­potenzial

Denn insbesondere bei intensiven TENS-Programmen spürt man für unseren Geschmack zu wenig von der Wärme. Besser wird es bei geringerer Intensität, niedriger Frequenz oder wenn man den Wärmemodus ganz ohne TENS nutzt, aber auch dann bleibt Luft nach oben. Modi, in denen sich TENS und Wärme kurz hintereinander abwechseln, gibt es leider nicht. Zudem gibt das TENS-Gerät etwa eine halbe Minute lang einen unangenehm hohen Summton ab, vermutlich bis das Pad ausreichend aufgeheizt ist. Daher hat uns das Omron HeatTens, unsere Wärme-Empfehlung, in diesem Punkt besser gefallen.

Bleibt die Frage nach der Langlebigkeit der Gel-Pads, die uns beim Geschwistermodell EM 49 weniger überzeugt hatten. Hier fällt sofort auf, dass Beurer die Pads beim EM 59 Heat nun mit Flügeln versehen hat, die das Abziehen erleichtern. Man muss also nicht immer am Kabel ziehen oder in den Klebebereich greifen. Nach etwa zehn Anwendungen hat die Klebekraft im Test nur minimal nachgelassen. Bei pfleglicher Nutzung sollten die Gel-Auflagen eine ganze Weile durchhalten!

Fazit: Die rund 75 Euro für das Beurer EM 59 Heat sind bestens angelegt. Das TENS-Gerät nimmt Einsteiger gut an die Hand und bietet eine große Programmauswahl sowie viele Stufen. Auch die mitgelieferten Elektroden-Pads sind hochwertig und sollten bei korrekter Anwendung vergleichsweise lange halten. Extras wie die individualisierbaren Programme und der Wärmemodus runden das super Gesamtpaket ab.

Beurer EM 59 Heat im Testspiegel

Bisher gibt es keine weiteren seriösen Testberichte zum Beurer EM 59 Heat. Auch die Stiftung Warentest hat bisher keine TENS-Geräte getestet. Sollten interessante Testberichte erscheinen, tragen wir sie hier nach.

Alternativen

Auch gut

Auvon AS 8019

Klein, leicht und günstig – und dennoch hervorragend ausgestattet.

Für einen kleinen Preis liefert das Auvon AS 8019 erstaunlich viel: Zehn langlebige Elektrodenpads, ein einfach bedienbares Gerät und 24 Programme auf 20 Intensitätsstufen sind ein guter Start für alle TENS-Unerfahrenen, die die Behandlung einfach mal ausprobieren wollen. Damit ist das Auvon eine super Alternative zu unserem Testsieger.

Im Lieferumfang sind neben dem TENS-Gerät zwei Kabel für die beiden Kanäle, zehn Elektroden-Pads, ein USB-Ladekabel, ein Pads-Halter, ein kleiner Stoffbeutel und eine etwas holprig ins Deutsche übersetzte Anleitung enthalten. Trotz der teils abenteuerlichen Übersetzung ist die Anleitung überraschend substantiell und liefert Einsteigern viele hilfreiche Infos zu Anwendung und Programmen.

Online findet man eine Vielzahl kompatibler Pads in verschiedenen Formen – sowohl von Auvon als auch von anderen Herstellern.

Am weiteren Zubehör haben uns vor allem die Pads überzeugt. Allein die Anzahl (acht in Standardgröße, zwei größere) ist angesichts des günstigen Preises sehr lobenswert, aber auch die Qualität hat uns überrascht: Nach etwa zehn Anwendungen hatte die Klebeleistung quasi gar nicht nachgelassen. Klebt man die Pads nach jeder Behandlung wieder sorgfältig auf die beigelegte Folie oder den Pads-Halter, sollte ihnen ein vergleichsweise langes Leben bevorstehen.

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TENS-Gerät Test: Auvon As 8019
Erinnert an ein Smartphone: das Auvon AS 8019.
TENS-Gerät Test: Auvon As 8019
Über das Touch-Display hat man schnellen Zugriff auf alle Programme.
TENS-Gerät Test: Auvon As 8019
Der üppige Lieferumfang: Das Highlight sind die zehn(!) klebstarken Pads.

Das TENS-Gerät ist klein, unscheinbar und erinnert an ein Smartphone – unter anderem wegen des Touch-Displays. Dadurch hat man schnellen Zugriff auf die einzelnen Programme, die je nach vorgeschlagener Körperregion unter einem Bild zusammengefasst sind. Allerdings sind etwa die Flächen für die Stufenverstellung ziemlich klein geraten, weshalb wir im Test öfter mal daneben gedrückt haben. Zum Glück gibt es neben der großen Bedientaste unter dem Display auch zwei kleine Tasten an der rechten Seite, mit denen man die Intensität ebenfalls einstellen kann.

24 Programme stehen zur Verfügung, darunter 16 TENS- und acht EMS-Programme. Manch anderes TENS-Gerät bietet mehr, aber für die meisten Anwender sollte das ausreichen. In allen Programmen hat man die Wahl zwischen 20 Intensitätsstufen, die leider auf dem Display nicht mit Zahlen, sondern lediglich Balken symbolisiert werden. Da muss man schon genau hinschauen, um beide Kanäle auf die gleiche Stufe zu bringen.

Abgesehen davon ist die Abstufung der einzelnen Level aber gut gelungen: Auf den ersten vier bis fünf Stufen geht es sanft los, ab ca. Stufe 15 wurde uns die Behandlung irgendwann zu stark. So steht eine gute Bandbreite zur Verfügung, die Zartbesaitete und Schmerzresistente gleichermaßen abholt.

Insbesondere für preisbewusste Einsteiger erhält das Auvon AS 8019 daher eine Empfehlung. Besonders die vielen langlebigen Pads sind ein echter Pluspunkt. Außer der etwas kleineren Programmauswahl und der abenteuerlich übersetzten Anleitung hat uns nichts gestört.

Beste Wärmebehandlung

Omron HeatTens

Eher simples TENS-Gerät, das mit seinem sehr angenehmen Wärmemodus überzeugt.

Das Omron HeatTens ist unsere Empfehlung für alle, die sich neben TENS auch eine angenehme Wärmebehandlung wünschen. Die Programm- und Intensitätsauswahl ist zwar etwas begrenzt, dafür hat man im Vergleich zum Testsieger, dem Beurer EM 59 Heat, deutlich mehr Möglichkeiten, den Wärmemodus in die Behandlung zu integrieren.

Überhaupt merkt man dem Omron HeatTens schnell an, dass das Extra der Wärmebehandlung eine große Rolle spielt, dafür aber im TENS-Bereich an einigen Ecken gespart wurde. So hat das HeatTens nur einen Kanal, d.h. man kann lediglich zwei Elektroden gleichzeitig am Körper platzieren. Üblich sind zwei Kanäle (und damit vier Elektroden), sodass man beide Körperseiten gleichzeitig behandeln kann. Vom Aufteilen der beiden Elektroden – zum Beispiel auf beide Beine – rät Omron ausdrücklich ab. Für eine optimale Behandlung sollten die Elektroden näher beieinander bleiben.

Mehr als zwei Pads sind auch nicht im Lieferumfang enthalten. Immerhin stehen vier Gel-Auflagen zur Verfügung, man hat also je einen Ersatz, wenn die Klebeleistung nachlässt. Gut gefällt uns an den Pads der kleine Flügel, der das Abziehen nach der Anwendung erleichtert. Man muss also nicht in die Klebefläche greifen oder am Kabel ziehen. Dennoch ließ die Klebekraft in unserem Test schon nach acht bis zehn Mal umkleben merklich nach. Weitere 10-20 Anwendungen später wären vermutlich die nächsten Gel-Auflagen fällig gewesen – eine insgesamt normale Lebenszeit für Gel-Pads.

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TENS-Gerät Test: Omron Heattens
Überzeugt mit seinem Wärmemodus: das Omron HeatTens.
TENS-Gerät Test: Omron Heattens
Das Display ist leider etwas dunkel, dafür geht die Bedienung kinderleicht.
TENS-Gerät Test: Omron Heattens
Das Zubehör: Mit dabei ist unter anderem ein Pad-Halter.

Einsteiger finden in der Anleitung generelle Hinweise zu TENS sowie hilfreiche Infos zur Positionierung der Pads und den Programmen. Die intuitive Bedienung des Geräts lenkt gekonnt davon ab, dass die Anzeigen auf dem Display gerne etwas größer und heller sein dürften. Nach dreimal Benutzen kennt man sowieso alle Symbole.

Leider gibt es insgesamt nur neun Programme mit jeweils fester Laufzeit von 30 Minuten, wobei man jedes davon in drei verschiedenen Modi abspulen kann: ganz ohne Wärme, 15 Minuten Wärme + 15 Minuten TENS, oder Wärme und TENS kurz hintereinander abwechselnd.

Letzterer entpuppte sich im Test als besonders angenehm, denn der Wechsel von Wärme und TENS sorgt für ständig neue Reize. Immer wieder hatten wir einen Aha-Moment, wenn sich etwa der TENS-Modus ausschaltete und ein neuer Wärmeschub kam. Überhaupt gefiel uns gut, dass im Gegensatz zum Beurer EM 59 Heat Wärme und TENS nie gleichzeitig laufen, sondern immer abwechselnd. Denn bei parallelen Reizen spürt man von der Wärme nicht mehr viel, gerade wenn das TENS-Programm intensiver ist.

Nutzt man einen Modus mit Wärme, hat man übrigens die Wahl zwischen zwei Wärmestufen: 42 und 43 Grad. Wenig überraschend ist der Unterschied ziemlich gering. Auf beiden Level gibt das TENS-Gerät eine angenehm mollige Wärme ab, verbrennen wird man sich auch bei langer Anwendung nicht. Insgesamt ist die Wärmebehandlung beim Omron HeatTens wirklich gut gelungen – und damit das Kaufargument schlechthin.

Wie bereits angedeutet kommen dafür die TENS-Programme ein wenig kurz. Nicht nur ist die Gesamtzahl der Programme mau, auch die Intensität bleibt ziemlich sanft. Auf den ersten fünf der insgesamt 20 Stufen haben wir im Test noch nichts gespürt, danach steigert sich die Stromstärke nur langsam. Vor allem bei Anwendung an den Beinen konnten wir bald locker bis auf Stufe 20 durchschalten, ohne dass es unangenehm wurde. Ganz im Gegenteil, hier hätten wir uns ein paar Stufen mehr gewünscht. Hartgesottenen wird da vielleicht langweilig.

So ist das Fazit zum Omron HeatTens relativ klar: Als reines TENS-Gerät wäre das Omron HeatTens nicht empfehlenswert – zu begrenzt sind die Möglichkeiten. Viele günstigere TENS-Geräte bieten mehr Anwendungsvielfalt. Die große Stärke des HeatTens ist hingegen die angenehme Wärmebehandlung. Wer TENS mit Wärme ergänzen will, sollte hier zugreifen!

Viel EMS für wenig Geld

Sanitas SEM 43

Für alle, die eher EMS- als TENS-Programme bevorzugen.

Das Sanitas SEM 43 hat seinen Fokus klar auf EMS-Programmen, also der Stimulation von Muskulatur zum Muskelaufbau. Verzichten muss man beim SEM 43 auf TENS und Massage aber trotzdem nicht.

Das TENS-Gerät von Sanitas bietet insgesamt 50 Programme, davon 10 TENS-, 30 EMS- und 10 Massage-Programme. Alle Programme lassen sich auf 50 Stufen anwenden. In der Anleitung hätten wir uns gerade bei den TENS-Programmen mehr Informationen gewünscht, denn vermerkte Begriffe wie »Lumbalgie« oder »Atrophie« sagen doch nicht jedem etwas. Die einzelnen Methoden sind aber ausreichend erläutert.

Die Bedienung des Geräts ist nicht besonders intuitiv und auch die Anleitung beschreibt die Nutzweise eher verwirrend, zurechtfinden kann man sich nach kurzem Herumprobieren aber trotzdem. Die Elektroden-Pads sind nicht die langlebigsten, vor allem bei der Anwendung auf behaarten Stellen lässt die Klebeleistung schnell nach. Wer aber auf saubere und glatte Haut achtet, wird auch aus diesen Pads eine ordentliche Halbwertszeit herauskitzeln.

TENS-Gerät Test: Sanitas Sem 43
TENS-Gerät Test: Sanitas Sem 43

Verarbeitet ist das TENS-Gerät aber sehr gut, auch wenn das Design etwas altbacken wirkt. Die Anwendung fanden wir wirklich angenehm, gerade auf den höheren der 50 Stufen geht es wirklich kraftvoll zu.

Wir empfehlen das Sanitas SEM 43 daher allen, die ihren Fokus eher auf eine EMS-Behandlung setzen und trotzdem TENS und Massage mit dabei haben wollen. Mit dem Sanitas erhält man ein wertiges und gutes Gerät zu einem kleinen Preis.

Außerdem getestet

Prorelax Trio+

Beim Prorelax Trio+ hat es nur knapp nicht für eine Empfehlung gereicht. Der Hauptgrund dafür ist die ziemlich softe Behandlung: In vielen Programmen konnten wir quasi direkt bis auf die höchste Intensitätsstufe durchschalten, ohne dass es auch nur kurz unangenehm wurde. Wer nicht allzu zartbesaitet ist, dem könnte hier bald langweilig werden.

Ansonsten ist das Trio+ ein durchweg solides TENS-Gerät mit angemessenem Preis. Im Lieferumfang finden sich Kabel für die beiden Kanäle, ein Ladekabel sowie vier qualitativ ordentliche Pads. Im Test ließ die Klebeleistung nach ca. zehn Anwendungen schon merklich nach, wobei aber bei weitem noch keine Gefahr bestand, dass die Pads abfallen könnten. Rund 30 Behandlungen sollten auf jeden Fall drin sein.

Die Programmauswahl ist mit 20 TENS-, 20 EMS- und 10 Fitnessprogrammen erfreulich groß. In jedem Programm hat man die Wahl zwischen 16 Intensitätsstufen, die aber wie erwähnt sehr sanft bleiben. Bis ungefähr Stufe 5 haben wir überhaupt nichts gespürt, und sobald man das Gefühl hat, dass es endlich etwas kraftvoller zugeht, hat man bereits die Endstufe erreicht.

Das TENS-Gerät selbst ist klein und kommt mit einem sehr übersichtlichen Display. Die Bedienung funktioniert dementsprechend schön intuitiv – außer der Zeiteinstellung, die über langes Drücken der Mode-Taste klappt. Wer Tipps zur Anwendung braucht, findet in der (nicht immer perfekt übersetzten) Anleitung genug Infos zu den Programmen und der Platzierung der Pads.

Mit dem Prorelax Trio macht man also sicher nichts falsch. Alle, die sich sowieso nicht kraftvoller »schocken« lassen möchten, können getrost zugreifen. In der gleichen Preisklasse ziehen wir allerdings das Auvon AS 8019 vor, denn es bietet mehr Intensität sowie eine größere Auswahl an Pads.

Axion Stim-Pro X9+ (Rücken-Bundle)

Angesichts des stolzen Preises von rund 200 Euro haben wir vom Axion Stim-Pro X9+ einiges erwartet. Und tatsächlich – schon das Zubehör des Bundles, das wir getestet haben, kann sich sehen lassen: 13 Pads sind dabei, darunter acht quadratische, zwei längliche (33 Zentimeter Länge!), zwei Halbkreise sowie eines in Schmetterlingsform. Damit ist man eine Weile versorgt, zumal die Klebekraft im Test kaum nachließ.

Anwendungsvielfalt ist mit 45 Programmen (21 TENS-, 17 EMS-, zwei Massage- und fünf Beckenboden-Programme, für die man zusätzliches Zubehör braucht) sowie 100 Intensitätsstufen ebenfalls gegeben. Von der leichten Behandlung zur Schmerzlinderung bis hin zu einer kräftigen EMS-Anwendung ist alles möglich – und zwar auf vier Kanälen statt wie üblich nur zwei. In der Theorie kann man sich also von bis zu acht Elektroden gleichzeitig behandeln lassen.

Das TENS-Gerät selbst ist allerdings in den frühen 2000er Jahren stecken geblieben. Es ist batteriebetrieben, wirkt sehr altbacken und hat eine Klappe, die die Bedientasten verdeckt. Klappt man sie auf, stört sie trotzdem bei der Bedienung. Wie ein Smartphone halten und bedienen kann man das Gerät als Rechtshänder nicht.

Für TENS-Einsteiger liefert die Anleitung außerdem zu wenige Infos zu den individuell einstellbaren Programmen sowie dazu, welches Programm sich für welche Körperregion eignet. Immerhin gibt es ein schönes Poster, das veranschaulicht, wie und wo genau man die Elektroden am besten platziert.

So finden wir das Axion Stim-Pro X9+ unterm Strich zu teuer für das, was es bietet. Die einzigen Kaufargumente sind für uns die Behandlung auf vier Kanälen sowie die Spezialpads – wobei man die auch als Ergänzung zu einem anderen TENS-Gerät dazukaufen kann. Alles andere können modernere TENS-Geräte für ein Viertel des Preises inzwischen auch.

Beurer EM 49

Dank umfangreicher Programm-Vielfalt, angenehmer Anwendung und einer sehr guten Führung des Nutzers war das Beurer EM 49 längere Zeit unser Testsieger. Inzwischen wurde es vom Geschwistermodell Beurer EM 59 Heat verdrängt, denn dort bekommt man für einen moderaten Aufpreis noch langlebigere Pads sowie einen Wärmemodus.

Mit insgesamt 70 Programmen, davon 15 TENS-, 35 EMS- und 20-Massage-Programmen, bietet das EM 49 eine erfreulich große Auswahl – übrigens die gleiche wie beim EM 59 Heat. Durch die gute Beschreibung der einzelnen Programme inklusive empfohlener Platzierungen der Elektroden-Pads in der Anleitung und dem hochwertigen Display mit Männchen zur Veranschaulichung findet man sich bei der Anwendung wirklich sehr gut zurecht.

Die Bedienung des Geräts funktioniert zwar nicht unbedingt sofort intuitiv, ist aber ausführlich in der Anleitung erklärt, genau wie die Wirkweisen der einzelnen Methoden. Ähnlich hochwertig wie das Display ist auch das Gehäuse des Geräts verarbeitet.

Toll ist auch die große Auswahl an Intensitäten – bis zu 50 Stufen lassen sich einstellen. Wir haben es je nach Programm aber nur bis maximal Stufe 30 geschafft. Auch wenn wir nicht so hoch kamen, war die Anwendung für uns am angenehmsten von allen getesteten Geräten. Besonders die Knetmassage hat uns sehr gut gefallen.

Der einzige Nachteil sind die Elektroden-Pads, die etwas weniger lang haften als die anderer Geräte. Ein häufiges Nachkaufen der Pads ist natürlich ärgerlich, normale quadratische Pads kosten nämlich in der Regel mindestens rund ein bis zwei Euro pro Stück. Daher raten wir eher zum Beurer Em 59 Heat, wobei man mit dem EM 49 natürlich weiterhin keinen Fehler macht.

Prorelax DUO Blackline

Das Prorelax DUO Blackline ist ein solides und vergleichsweise günstiges TENS-Gerät, das allerdings nur wenige Programme mitbringt – jeweils acht TENS- und EMS- Programme stehen zur Verfügung.

Die Bedienung des TENS-Geräts von Prorelax ist im Gegensatz zu manch anderem Testkandidaten relativ selbsterklärend, aber auch die Anleitung bietet genügend Unterstützung bei der Bedienung. Schön fanden wir, dass die Anleitung sogar beschreibt, wie sich die einzelnen Programme anfühlen sollen. Dafür fehlten uns leider Angaben dazu, welches Programm sich für welche Körperstelle eignet. Zudem hätten wir uns mehr vorgeschlagene Platzierungen für die Pads gewünscht.

Schön fanden wir die Elektroden-Pads, die sehr klebstark wirken und länger haltbar zu sein scheinen. Bei Prorelax lassen sich zudem Elektroden-Gel sowie Pads in praktischen Formen wie einem Halbmond nachbestellen.

Wer keine große Programmauswahl braucht, kann beim Prorelax DUO Blackline durchaus zugreifen, gerade angesichts des recht günstigen Preises. Allerdings gibt es in der gleichen Preisklasse mittlerweile andere Modelle, die mehr Programme oder mehr Zubehör bieten.

Dittmann TEN 250

Das Dittmann TEN 250 überzeugt mit großer Programmvielfalt und führt sehr ausführlich in die Bedienung des Geräts ein – allerdings muss man bei einigen anderen Punkten etwas zurückstecken.

So gibt es beispielsweise nur zehn Intensitätsstufen und die Stärke ist nicht so fein einstellbar wie bei anderen TENS-Geräten. Außerdem ist das Gerät ziemlich klobig und die Kabel lassen sich sowohl am Gerät selbst als auch bei den Elektroden-Pads recht schwergängig anbringen.

Dafür erhält man ein sehr gutes Rundum-Paket. Beispielsweise sind 66 Programme – 36 TENS-, 20 EMS- und zehn Massageprogramme – wirklich eine Menge und auch deren Anwendung ist angenehm. Die Pads sind recht klein, haben aber eine ordentliche Haltbarkeit. Auch die Verarbeitung des Geräts ist qualitativ hochwertig, auch wenn das Display besser sein könnte.

Während die Bedienung des Geräts sehr ausführlich (wenn auch nicht besonders übersichtlich) aufgezeichnet wird, hätten wir uns in der Anleitung bei den einzelnen Programmen mehr Informationen gewünscht. Zwar stehen bei jedem Programm Pulsfrequenz und -dauer dabei, aber nicht die Wirkweise oder die empfohlene Platzierung. Dafür gibt es aber natürlich noch die vorprogrammierten Programme mit Abbildung der Region auf dem Gerät selbst.

Trotz der genannten Nachteile macht man mit dem Dittmann TEN 250 keinen schlechten Deal, denn es liefert für einen kleineren Preis ein umfangreiches Paket an Programmen und bietet eine angenehme Anwendung. Wer oben genannte Negativpunkte verschmerzen kann, wird mit diesem TENS-Gerät rundum zufrieden sein.

Medisana TT 205

Das Medisana TT 205 ist alles in allem ein gutes und hochwertiges TENS-Gerät, für unseren Geschmack aber zu teuer für das, was es bietet.

Insgesamt enthalten sind 60 Programme, 30 TENS-, 27 EMS- und drei Massage-Programme, die alle auch angenehm sind. Auch die Anzahl der unterschiedlichen Einstellungsmöglichkeiten ist vielseitig. Wir hätten uns eine kompaktere Anleitung gewünscht – 14 Anleitungen in verschiedenen Sprachen und zum Auffalten braucht unserer Ansicht nach kein Mensch. Die Anleitungen nehmen in der Verpackung genauso viel Platz ein wie das Gerät inklusive Zubehör. Das Männchen auf dem Display ist hilfreich und die Anwendung sehr kraftvoll. Allerdings hätten wir uns pro Körperregion auch mehr Auswahl an Programmen gewünscht.

Auvon AS 8012

Was uns beim Auvon AS 8012 gefallen hat, sind die kleine Bauform, das viele Zubehör und die praktische Fläche für ein leichteres Anfassen der Elektroden-Pads. Allerdings sind das aus unserer Sicht Kriterien, auf die es eher weniger ankommt. Denn bei der Anwendung laufen die Programme pro Kanal weder synchron, noch ist die Anwendung so angenehm wie bei anderen Kandidaten. Außerdem haben sich in der Anleitung einige Übersetzungsfehler eingeschlichen – am interessantesten fanden wir das Programm für »Verschrottung« – ob man das will, sei jedem selbst überlassen.

Easy@Home AS 1018-16AB

Das Easy@Home AS 1018-16AB ähnelt von seiner Bauform stark dem Gerät von Auvon – daher fanden wir auch hier die kompakte Größe gut. Es hat insgesamt vier Programme mehr zu bieten, die Anwendung fühlte sich für unsere Autorin aber unangenehmer an als beim Auvon und war genauso asynchron. Die fußförmigen Elektrodenpads haben uns erst einmal überrascht, gut fanden wir aber auch hier die kleine Fläche für leichteres Abziehen. Insgesamt ist das Gerät auch nicht sehr gut verarbeitet.

So haben wir getestet

Um herauszufinden, welche TENS-Geräte wir empfehlen können, haben wir die einzelnen Modelle alle ausprobiert sowie deren Produktdetails, Anleitung und Qualität verglichen.

TENS-Gerät Test: Tens Gerät Alle
TENS-Gerät Test: Alle

Wir haben keine Langzeitstudie zur Wirksamkeit gegen Schmerzen durchgeführt, sondern bewertet, wie angenehm und kraftvoll die Geräte sind. Außerdem spielt auch die Handhabung der Geräte bei der Bewertung eine Rolle. Die Anleitung haben wir nach ihrem Informationsgehalt über die Methoden an sich, den Sicherheitshinweisen, den Anweisungen zur Anwendung sowie den einzelnen Programmbeschreibungen bewertet.

Zusätzlich haben wir uns die Qualität der Elektroden-Pads sowie die Verarbeitung des Geräts genauer angesehen. Auch die Anzahl der Programme, Intensitäten und das Zubehör sind in das Gesamtergebnis mit eingeflossen.

Die wichtigsten Fragen

Welches TENS-Gerät ist das beste?

Das beste TENS-Gerät für die meisten ist für uns das Beurer EM 59 Heat. Es bietet viele unterschiedliche Programme, ist hochwertig verarbeitet und kommt mit gut klebenden Gel-Pads. Die Anleitung nimmt den Nutzer an die Hand und erklärt sowohl Bedienung als auch Verwendung umfassend. Als Sahnehäubchen gibt es sogar einen Wärmemodus. Es gibt aber auch interessante Alternativen in unserem Test.

Kann TENS schädlich sein?

Die Behandlung mit TENS-Geräten wird als ungefährlich angesehen, da die verwendete Stromstärke nicht ausreicht, um schwere Schäden zu verursachen. Außer geringen Hautirritationen sind bisher keine ernsten Nebenwirkungen bekannt. In einigen Fällen, wie beispielsweise beim Tragen eines Herzschrittmachers, sollte man auf die Behandlung allerdings besser verzichten.

Wie oft sollte man ein TENS-Gerät verwenden?

Eine Behandlung mit einem TENS-Gerät dauert circa 20 bis 50 Minuten und kann in der Regel auch öfter am Tag wiederholt werden. Allerdings sollte die Behandlung immer im Vorfeld mit einem Arzt oder Physiotherapeuten besprochen werden.

Werden TENS-Geräte von der Krankenkasse bezahlt?

In einigen Fällen werden die Kosten für die Miete eines TENS-Gerät von gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Aber auch Privatpatienten sollten sich vor dem Kauf oder der Miete eines TENS-Geräts mit ihrer Kasse absprechen.

Wie viel kostet ein TENS-Gerät?

TENS-Geräte kosten meist zwischen 25 und 70 Euro, es gibt aber auch Modelle für um die 200 Euro. Schon um die 50 Euro bekommt man teilweise wirklich gute Qualität.

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