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USB-Mikrofon Test: Blue Yeti Nano PC-Audio Copyright: Blue

Das beste USB-Mikrofon

Aktualisiert:
Letztes Update: 25. Januar 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

1. September 2023

Wir haben sieben neue Mikrofone getestet. Gegen unsere bisherigen Empfehlungen konnten sie sich allerdings nicht durchsetzen.

5. August 2022

Wir haben sechs weitere USB-Mikrofone getestet. Eine neue Empfehlung war leider nicht dabei.

23. August 2021

Wir haben sieben weitere USB-Mikrofone getestet. Neue Empfehlungen gibt es aber nicht.

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USB-Mikrofone sind gefragter denn je. Nicht nur Online-Gamer und Streamer wollen bei ihren Mitspielenden oder ihrem Publikum klar und deutlich verstanden werden. Auch der Trend zum Home Office führt zu einer steigenden Zahl an Videokonferenzen via Zoom, Skype oder Microsoft Teams. Hier ist, neben einer guten Webcam, ebenfalls ein gutes Mikrofon wichtig.

Einfach nur »aufnehmen« können viele Mikrofone. Doch nicht jedes nimmt einen guten Ton auf und kann diesen für eine deutliche Kommunikation in ein klares, digitales Signal übertragen – erst recht nicht die in Laptops, Tablets und Smartphones verbauten Aufnahmegeräte.

Zudem ist nicht jedes Mikrofon automatisch für jeden Einsatzzweck geeignet. Die Unterschiede bei der Aufnahmequalität, Mikrofonempfindlichkeit, funktionaler Ausstattung sowie Richtcharakteristik – also die Richtung(en), in die das Mikrofon »hört« – sind vielfältig.

Wir haben 37 USB-Mikrofone mit Preisen zwischen 30 und 250 Euro für Sie getestet. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Unser Favorit

Blue Yeti Nano

Das Yeti Nano von Blue liefert tolle Aufnahmen und ist unkompliziert zu bedienen.

Das Blue Yeti Nano ist das beste USB-Mikrofon für alle, die ihre Stimmen mit einem tollen, warmen und satten Klang aufnehmen möchten. Es eignet sich mit seiner Nierencharakteristik hervorragend für Sprachaufnahmen aller Art, egal ob Podcast, Stream oder Home Office. Selbst in einem kleinen Büro kann es dank umschaltbarer Kugelcharakteristik gut als Gruppenmikrofon für Videokonferenzen verwendet werden. Es beschränkt sich auf die wichtigsten Funktionen wie Stummschaltung, Live-Monitoring und Kopfhörerlautstärke, ist aber trotzdem flexibel einsetzbar. Das hochwertig verarbeitete Gerät steht stabil in seinem massiven Stativ auf dem Tisch, das eine gute Neigung und Positionierung des Mikrofons erlaubt.

Auch gut

Razer Seiren X

Razers Seiren X ist ein Leichtgewicht, unkompliziert zu handhaben und hat eine gute Aufnahmequalität.

Auch das Razer Seiren X bietet einen guten Klang, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau unseres Test-Favoriten. Bei den Punkten hochwertige Verarbeitung und Funktionalität gibt es ebenfalls ein paar kleine Abstriche, dadurch sinkt jedoch auch der Preis ein wenig. Durch die leichte Bauweise, bei der hauptsächlich Plastik verwendet wird, steigt allerdings die Mobilität. Das Mikrofon ist für den Einsatz unterwegs schnell verstaut. Zwar bietet das Seiren X keine Kugelcharakteristik, dafür aber eine Supernierencharakteristik. Stummschaltung, Live-Monitoring und Kopfhörerlautstärke gehören auch hier zur Ausstattung. Das Mikrofon steht stabil auf seinem Stativ und überträgt dank integriertem Schockdämpfer kaum Tastaturgeräusche oder Stöße gegen den Tisch als dumpfe Störlaute auf die Aufnahme.

Luxusklasse

Blue Yeti X

Mit dem Blue Yeti X bekommt man sämtliche Funktionen, die man sich von einem USB-Mikrofon wünscht.

Das Blue Yeti X ist ein regelrechtes Alleskönner-Mikrofon. Es nimmt einen hervorragenden, klaren und detaillierten Ton in den vier wichtigsten Richtcharakteristiken Niere, Kugel, Acht und Stereo auf. Sämtliche Funktionen, die man sich für ein Mikrofon dieser Art wünschen kann, werden abgedeckt. Neben Stummschaltung, Live-Monitoring und Kopfhörerlautstärke bekommt man hier auch noch Aufnahmelautstärke inklusive Pegelanzeige und einen Balance-Regler für die Monitorabmischung. Alles verpackt in nur einen einzigen Regler. Mithilfe der »G Hub«-Software lassen sich eine ganze Reihe an Klangeinstellungen für die Aufnahme individualisieren, sogar die Farb-LEDs des Mikrofons können über den RGB-Farbraum hinweg komplett angepasst werden. Die hochwertige, edle Verarbeitung des Mikrofons sorgen für einen Hingucker beim nächsten Stream oder Online-Meeting. Einzig die Höhe und das schwere Gewicht könnte man als Nachteile hervorheben.

Komplettset

Maono AU-PM421

Wer Wert auf viel Zubehör legt, ist mit dem Maono AU-PM421 bestens bedient.

Mit dem Maono AU-PM421 ist man gut beraten, wenn man das erste Mal mit Streams oder YouTube-Videos experimentieren möchte, aber nicht zu viel Geld ausgeben will. Das Komplettset enthält nicht nur ein durchaus solides Mikrofon, sondern auch eine ganze Menge zusätzlicher Ausrüstung. Dank Mikrofonarm wird ein Tischstativ überflüssig. Man spart Platz auf dem Schreibtisch, kann das Mikrofon einfacher in Mundnähe positionieren und hat es auch schneller wieder »aufgeräumt«. Mikrofonspinne, Popschutz und Windschutz runden das Set ab. Zwar bietet das AU-PM421 keinen Kopfhörerausgang für Monitoring, das ist aufgrund der geringeren Empfindlichkeit aber verkraftbar. Die Bedienelemente beschränken sich auf einen Regler für Mikrofonlautstärke und Stummschaltung über eine Touch-Schaltfläche, wodurch Störgeräusche durch Drücken minimiert werden.

Für Gamer

Trust GXT 258 Fyru

Neben vielen Funktionen und einer guten Aufnahmequalität, bietet das Trust GXT 258 Fyru eine Beleuchtung in fünf Farben.

Knallige Beleuchtung, wie sie für Gaming-Hardware sonst typisch ist, findet man bei Mikrofonen noch eher selten. Deswegen sticht das Trust GXT 258 Fyru mit einer fünffarbigen Beleuchtung aus der Masse hervor, die sich auf Wunsch auch abschalten lässt. Das massive Mikrofon vereint gute Aufnahmequalität mit einer Vielzahl an Funktionen. Zwar kommt es durch diesen Kompromiss vor allem in Sachen Tonqualität nicht ganz an die Königsklasse heran, kann in seinem Preissegment aber dennoch überzeugen. Die vier wichtigen Richtcharakteristiken Niere, Kugel, Acht und Stereo werden solide unterstützt, ein Mikrofonlautstärkeregler hilft aus, falls die Aufnahme mal zu leise werden sollte, und über Live-Monitoring freut sich jeder Gamer, der gerne mit Kopfhörern spielt – alles in allem ein ausgewogenes Angebot.

Vergleichstabelle

Test USB-Mikrofon: Blue Nano
Blue Yeti Nano
Test USB-Mikrofon: Razer Seiren X
Razer Seiren X
Test USB-Mikrofon: Blue Yeti X
Blue Yeti X
Test USB-Mikrofon: Maono AU-PM421
Maono AU-PM421
Test USB-Mikrofon: Trust GXT 258 Fyru
Trust GXT 258 Fyru
Test  USB-Mikrofon: Mackie Chromium
Mackie Chromium
Test  USB-Mikrofon: Shure MV7
Shure MV7
Test USB-Mikrofon: Cherry UM 9.0 Pro RGB
Cherry UM 9.0 Pro RGB
Test USB-Mikrofon: Roccat Torch
Roccat Torch
Test  USB-Mikrofon: Shure MV51
Shure MV51
Test USB-Mikrofon: Audio-Technica AT2020USB+
Audio-Technica AT2020USB+
Test USB-Mikrofon: Rode NT-USB
Rode NT-USB
Test USB-Mikrofon: Blue Yeti
Blue Yeti
Test USB-Mikrofon: Samson Satellite
Samson Satellite
Test USB-Mikrofon: Elgato Wave:3
Elgato Wave:3
Test USB-Mikrofon: Maono WM821
Maono WM821
Test USB-Mikrofon: Cherry UM 6.0
Cherry UM 6.0 Advanced
Test USB-Mikrofon: Cherry UM 3.0
Cherry UM 3.0
Test USB-Mikrofon: Razer Seiren V2 Pro
Razer Seiren V2 Pro
Test  USB-Mikrofon: Trust GXT 259 Rudox
Trust GXT 259 Rudox
Test  USB-Mikrofon: HyperX Solocast
HyperX Solocast
Test USB-Mikrofon: Shure MV5
Shure MV5
Test USB-Mikrofon: Elgato Wave:1
Elgato Wave:1
Test USB-Mikrofon: Jovy Wavo Pod
Joby Wavo Pod
Test USB-Mikrofon: Maono HD300
Maono HD300
Test USB-Mikrofon: Mackie EM-91CU+
Mackie EM-91CU+
Test  USB-Mikrofon: HyperX Quadcast S
HyperX Quadcast S
USB-Mikrofon Test: Mackie Em Carbon
Mackie EM-Carbon
Test USB-Mikrofon: Razer Seiren Mini
Razer Seiren Mini
Test USB-Mikrofon: Tonor TC30
Tonor TC30
Test  USB-Mikrofon: Shure MV5C
Shure MV5C
USB-Mikrofon Test: Mackie Em91cu
Mackie EM-91CU
Test USB-Mikrofon: Blue Snowball
Blue Snowball
Test USB-Mikrofon: HyperX Duocast
HyperX Duocast
Test USB-Mikrofon: JBL Quantum Stream
JBL Quantum Stream
Test USB-Mikrofon: Trust GXT 232 Mantis
Trust GXT 232 Mantis
Test USB-Mikrofon: Steelplay Stream Mic
Steelplay Stream Mic

Unser Favorit
Blue Yeti Nano
Test USB-Mikrofon: Blue Nano
  • Sehr gute Aufnahme­qualität
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Kompakt
  • Hohe Verarbeitungs­qualität
  • Mikrofonlautstärke nur über Software einstellbar
Auch gut
Razer Seiren X
Test USB-Mikrofon: Razer Seiren X
  • Gute Aufnahme­qualität
  • Leicht & kompakt
  • Einfach zu bedienen
  • Tischstativ ca. 20 Grad in alle Richtungen neigbar
  • Sehr viel Plastik
  • Auf Tischstativ wenig Platz für Kopfhörer­kabel unter Mikrofon
Luxusklasse
Blue Yeti X
Test USB-Mikrofon: Blue Yeti X
  • Sehr gute Aufnahme­qualität
  • Sehr hohe Verarbeitungs­qualität
  • Mix-Balance-Regler
  • Vier Aufnahmemodi
  • Schwer & hoch
  • Eingestellter Aufnahme­modus von vorn nicht sichtbar
Komplettset
Maono AU-PM421
Test USB-Mikrofon: Maono AU-PM421
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Als Set günstig
  • Leise Aufnahme trotz Gain-Regler
  • Kein Monitoring
Für Gamer
Trust GXT 258 Fyru
Test USB-Mikrofon: Trust GXT 258 Fyru
  • Gute Aufnahme­qualität
  • 4 Richtcharak­teristiken
  • Integrierter Popschutz
  • Tischstativ leicht neigbar
  • Sehr hoch & schwer
  • Auf Tischstativ wenig Platz für Kabel unter Mikrofon
Mackie Chromium
Test  USB-Mikrofon: Mackie Chromium
  • Sehr gute Aufnahmequalität
  • Sehr viele Funktionen
  • Sehr gut zu bedienen
  • Robust und stabil
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Mikrofon nicht abnehmbar (technisch bedingt)
  • Teuer
Shure MV7
Test  USB-Mikrofon: Shure MV7
  • Sehr gute Aufnahmequalität
  • Anschluss via USB & XLR
  • Robust und stabil
  • Separates Stativ notwendig
  • Ohne Popschutz empfindlich
  • Entfaltet Potential erst mit Zusatzsoftware
  • Teuer
Cherry UM 9.0 Pro RGB
Test USB-Mikrofon: Cherry UM 9.0 Pro RGB
  • Gute Aufnahmequalität
  • Integrierte Mikrofonspinne
  • 4 Richtcharak­teristiken
  • Spinne fest mit Mikro verbunden
  • Zusätzlicher Popschutz empfehlenswert
Roccat Torch
Test USB-Mikrofon: Roccat Torch
  • Gute Aufnahmequalität
  • Flüster-Modus für leise Aufnahmen
  • Einfache Steuerung
  • Berührungslose Stummschaltung
  • Live-Monitoring kompliziert einzustellen
  • Wenig Möglichkeiten in Roccat-Software (Beta)
  • Kippt leicht nach hinten
Shure MV51
Test  USB-Mikrofon: Shure MV51
  • Gute Aufnahmequalität
  • Kompakt
  • Integriertes Tischstativ
  • Flexibel einsetzbar
  • Touschbedienfeld etwas fummelig
  • Etwas wackelig da keine seitlichen Stützen
  • Teuer
Audio-Technica AT2020USB+
Test USB-Mikrofon: Audio-Technica AT2020USB+
  • Gute Aufnahme­qualität
  • Mix-Balance-Regler
  • Robust
  • Tischstativ sehr wackelig
  • Drehradregler etwas altmodisch und umständlich
  • Keine Stumm­schaltung
Rode NT-USB
Test USB-Mikrofon: Rode NT-USB
  • Sehr gute Aufnahme­qualität
  • Mix-Balance-Regler
  • Popschutz enthalten
  • Wackeliges Tischstativ aus Plastik
  • Keine Stumm­schaltung
Blue Yeti
Test USB-Mikrofon: Blue Yeti
  • Sehr gute Aufnahme­qualität
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Leise Stumm­schaltung
  • Vier Aufnahme­modi
  • Schwer & hoch
  • Eingestellter Aufnahme­modus von vorn nicht sichtbar
Samson Satellite
Test USB-Mikrofon: Samson Satellite
  • Gute Aufnahme­qualität
  • Integriertes, neigbares Stativ
  • Für unterwegs geeignet
  • Stummschaltung via Touch
  • Sehr empfindlich
  • Popschutz fast notwendig
Elgato Wave:3
Test USB-Mikrofon: Elgato Wave:3
  • Gute Aufnahme­qualität
  • Integrierter Popschutz
  • Flexibles Gestell
  • Stummschaltung via Touch
  • Low-Cut-Filter nicht abschaltbar
  • Tiefen gehen bei der Aufnahme etwas verloren
Maono WM821
Test USB-Mikrofon: Maono WM821
  • Solide Aufnahmequalität
  • Kabellose Übertragung
  • Praktisches Ladeetui
  • Leicht verzögertes Monitoring
  • Keine USB-Schnittstelle
  • Kurze Verbindungskabel
Cherry UM 6.0 Advanced
Test USB-Mikrofon: Cherry UM 6.0
  • Gute Aufnahmequalität
  • Integrierte Mikrofonspinne
  • Spinne fest mit Mikro verbunden
  • Zusätzlicher Popschutz empfehlenswert
Cherry UM 3.0
Test USB-Mikrofon: Cherry UM 3.0
  • Gute Aufnahmequalität
  • Einfache Bedienung
  • Anfällig für Störgeräusche
  • Gelenkschraube verhakt sich schnell
  • Zusätzlicher Popschutz empfehlenswert
Razer Seiren V2 Pro
Test USB-Mikrofon: Razer Seiren V2 Pro
  • Gute Aufnahmequalität
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Entfaltet Potenzial erst mit Razer-Software
  • Unvorteilhaftes Design
  • Schwer lesbare Bedienelemente
Trust GXT 259 Rudox
Test  USB-Mikrofon: Trust GXT 259 Rudox
  • Solide Aufnahmequalität
  • Mit Reflexionsschutz für hallende Räume
  • Reflexionsschutz mit anderen Stativen kompatibel
  • Stabiler Aufbau
  • Kein Regler für Mikrofonverstärkung
  • Popschutz trotz Windschutz empfohlen
  • Kompletter Aufbau sehr groß und schwer
HyperX Solocast
Test  USB-Mikrofon: HyperX Solocast
  • Gute Aufnahmequalität
  • Einfache Bedienung
  • Gelenk zum seitlichen Kippen
  • Kaum Funktionen
  • Gelgentliches Störgeräusch beim Aufnahmestart
Shure MV5
Test USB-Mikrofon: Shure MV5
  • Gute Aufnahme­qualität
  • Sehr leicht und kompakt
  • 3 Aufnahmemodi
  • Für mobilen Einsatz geeignet (iOS-optimiert)
  • Wackeliges Tischstativ
  • Bedienung deutlich hörbar in der Aufnahme
Elgato Wave:1
Test USB-Mikrofon: Elgato Wave:1
  • Gute Aufnahme­qualität
  • Integrierter Popschutz
  • Flexibles Gestell
  • Low-Cut-Filter nicht abschaltbar
  • Tiefen gehen bei der Aufnahme etwas verloren
  • Geringer Funktions­umfang für diesen Preis
Joby Wavo Pod
Test USB-Mikrofon: Jovy Wavo Pod
  • Gute Aufnahmequalität
  • Stabiler Stand
  • Inkl. Metallpopschutz
  • Uneindeutige Lautstärkesteuerung
  • Durchschnittliche Bedienelemente
  • Anleitung auf Englisch und Französisch
Maono HD300
Test USB-Mikrofon: Maono HD300
  • Gute Aufnahmequalität
  • Anschluss via USB & XLR
  • Mitgelieferter Popschutz
  • Viel Plastik (Gewinde, Halterung)
  • Standfuß nicht rutschfest
  • Halterung ggf. schwer einstellbar
  • Bedienelemente nicht gut zu erreichen
Mackie EM-91CU+
Test USB-Mikrofon: Mackie EM-91CU+
  • Gute Aufnahmequalität
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Kopfhörerausgang ohne Live-Monitoring
  • Extra Stativ wird benötigt
  • Kein Gewindeadapter
HyperX Quadcast S
Test  USB-Mikrofon: HyperX Quadcast S
  • Gute Aufnahmequalität
  • Vergleichsweise leicht
  • Angenehme RGB-Beleuchtung
  • Beleuchtung lässt sich nur über Zusatzsoftware steuern
  • Hörbares Grundrauschen
  • Gummierter Bereich oben zieht Schmutz an
  • Mikrofon in Spinne verschraubt
Mackie EM-Carbon
USB-Mikrofon Test: Mackie Em Carbon
  • Sehr gute Aufnahme­qualität
  • 5 Aufnahme­modi
  • Stabiles Tischstativ
  • Teuer
  • Kein Live-Monitoring
  • Umständliches Heraus­nehmen aus Tischstativ
Razer Seiren Mini
Test USB-Mikrofon: Razer Seiren Mini
  • Leicht und kompakt
  • Tischstativ ca. 20 Grad in alle Richtungen neigbar
  • Recht leise Aufnahme
  • Keine Bedien­elemente
  • Keine Zusatz­funktionen
Tonor TC30
Test USB-Mikrofon: Tonor TC30
  • Gute Aufnahmelautstärke
  • Hörbares Grundrauschen
  • Inkl. Popschutz
  • Popschutz nur lose aufgesteckt
  • Keine Stummschaltung
  • Keine Bedienelemente
Shure MV5C
Test  USB-Mikrofon: Shure MV5C
  • Gute Aufnahme­qualität
  • Sehr leicht und kompakt
  • Wackeliges Tischstativ
  • Bedienung deutlich hörbar in der Aufnahme
Mackie EM-91CU
USB-Mikrofon Test: Mackie Em91cu
  • Gute Aufnahmequalität
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Keine Bedienelemente
  • Extra Stativ wird benötigt
  • Kein Gewindeadapter
Blue Snowball
Test USB-Mikrofon: Blue Snowball
  • Gute Aufnahme­qualität im Nahbereich
  • Blickfang
  • Empfindliches Tisch­stativ
  • Niedrige Aufnahme­lautstärke
HyperX Duocast
Test USB-Mikrofon: HyperX Duocast
  • Stimme verständlich
  • Inkl. Mikrofonspinne
  • Stimme klingt dumpf und flach
  • Beleuchtung lässt sich nur über Zusatzsoftware steuern
  • Schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Wirkt insgesamt etwas billig
JBL Quantum Stream
Test USB-Mikrofon: JBL Quantum Stream
  • Solide Aufnahmequalität
  • Stummschaltung via Touch
  • Anleitung könnte besser sein
  • Anschlüsse unten bieten wenig Platz
  • Empfindlich gegenüber Pop- und Zischlauten
  • Bedienelemente deutlich in Aufnahme hörbar
Trust GXT 232 Mantis
Test USB-Mikrofon: Trust GXT 232 Mantis
  • Mitgelieferter Popschutz
  • Günstig
  • Flacher Ton
  • Umständlicher Auf- und Abbau
  • Nimmt viel Platz weg
  • Keine Bedien­elemente
  • Kabel nicht abnehmbar
Steelplay Stream Mic
Test USB-Mikrofon: Steelplay Stream Mic
  • Mitgelieferter Popschutz
  • Kabel nicht abnehmbar
  • Mikrofon zu groß für Spinne
  • Umständlicher Auf- und Abbau
  • Keine Bedien­elemente
  • Unterdurchschnittliche Aufnahmequalität
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Alle Infos zum Thema

Überzeugender Klang: USB-Mikrofone im Test

Mikrofone sind heutzutage in einer Vielzahl von Geräten wie Laptops, Smartphones, Tablets oder Kopfhörer integriert. Für Sprachbefehle, die spontane Kommunikation unterwegs oder eine Sprachnotiz reichen diese vollkommen aus. Wer jedoch bei der nächsten Video-Konferenz klar und deutlich verstanden werden will, seine Team-Mitglieder beim Online-Gaming mit kratzigen Mikrofonaufnahmen verschonen möchte oder sogar Streams, Podcasts oder andere Inhalte produziert, sollte in ein hochwertiges, extra USB-Mikrofon investieren.

Mit steigenden Preisen werden die Qualitäts­unter­schiede kleiner

Preislich bewegen sich haushaltsübliche USB-Mikrofone zwischen 20 und 200 Euro. Im Preissegment unter 60 Euro muss man jedoch einige Abstriche bei der Aufnahmequalität machen oder sich sehr nah am Mikrofon befinden, da die Aufnahmelautstärke oft sehr gering ist. Bedienelemente sucht man hier meist vergeblich. Bis 100 Euro wird der Klang schon deutlich besser, je nach Einsatzgebiet und Geschmack muss man sich jedoch genau festlegen. Ab etwa 100 Euro steigt der Funktionsumfang deutlich, die Klangqualität wird noch besser und die Unterschiede fallen kleiner aus.

USB-Mikrofon Test: Blue Yeti Nano

Bei allen Mikrofonen im Test handelt es sich um Kondensatormikrofone. Diese werden in der Regel für Stimmaufnahmen bevorzugt. Aufgrund ihrer höheren Empfindlichkeit haben sie meist eine höhere Aufnahmequalität, im Gegensatz zu dynamischen Mikrofonen, bei denen die Robustheit, etwa bei Live-Auftritten, im Fokus ist. Kondensatormikrofone müssen daher nicht so nah am Mund sein und können (und sollten sogar) um die 20 Zentimeter oder mehr von der Quelle entfernt stehen. Je nach Mikrofon muss man hier allerdings auch ein bisschen experimentieren, um das beste Ergebnis zu erhalten.

Bei den rein technischen Werten von USB-Mikrofonen scheiden sich die Geister. Hersteller werben mit hohen Werten bei Bittiefe und Abtastrate des Audiosignals, also wie viel Information das Signal am Ende enthält. Schließlich sollten möglichst viele Details enthalten sein, sonst klingt die Aufnahme nicht gut. Doch „mehr“ bedeutet hier nicht automatisch „besser“ und das Ergebnis ist von Mikrofon zu Mikrofon sehr unterschiedlich, je nach Bauweise und verwendeten Materialien. Für die meisten Menschen ist ein Unterschied zwischen einer Aufnahme mit 44,1 kHz/16 bit und 192 kHz/24 bit nicht hörbar, sondern zeichnet sich lediglich in Messwerten ab. Und der Klang ist letzten Endes oft Geschmackssache, auch bei Mikrofonaufnahmen.

Richtcharakteristik & Einsatzzweck

Alle Mikrofone haben eine sogenannte „Richtcharakteristik“. Einige können sogar zwischen verschiedenen umschalten. Die Richtcharakteristik gibt an, wie das Mikrofon in einen Raum »hineinhört« und aus welchen Richtungen Ton aufgenommen wird. Diesen Charakteristiken sind Namen zugeordnet, die sich aus dem Winkel ableiten, von denen aus der Schall absorbiert wird, wenn man von oben auf das Mikrofon blickt.

Die wohl bekannteste Charakteristik ist die „Niere“. Sie heißt so, weil die von oben betrachtete Fläche, die vom Mikrofon berücksichtigt wird, in etwa die Form einer Niere hat. Mikrofone mit einer Nierencharakteristik (unidirektional/cardioid) sind für Aufnahmen von einer Person ausgelegt, da der Schallwinkel relativ eng ist. Einsatzgebiete sind vor allem das Home Office, Streams, Podcasts oder allgemein Aufnahmen aus einer Quelle.

Eine spezielle Form der Nierencharakteristik ist die Superniere (unidirektional/supercardioid), die nach vorne einen engeren Winkel hat. Technischer Nebeneffekt ist jedoch die empfindlichere Aufnahme von Geräuschen, die hinter dem Mikrofon passieren.

Die Kugelcharakteristik (omnidirektional) nimmt Ton aus allen Richtungen gleichermaßen wahr. Also zusätzlich zu vorne auch von den Seiten, von hinten und von oben. Diese Eigenschaft eignet sich wunderbar um die Soundkulisse eines Raumes abzudecken. Einsatzgebiete sind z. B. Gruppen-Podcasts oder Konferenzräume, in denen mehrere Personen um ein Mikrofon herum sitzen.

Die Charakteristik Acht (bidirektional) zeichnet sich dadurch aus, dass sie Geräusche von vorne und hinten aufnimmt, nicht aber von den Seiten. Ideal für Aufnahmen, bei denen sich zwei Menschen gegenüber sitzen um gemeinsam einen Podcast aufzunehmen oder ein Interview mit nur einem Mikrofon zu führen.

Die Stereocharakteristik ist hauptsächlich für den kreativen Bereich interessant und hebt hervor, welche Geräusche von links und welche von rechts auf das Mikrofon treffen. Für den herkömmlichen Einsatz zuhause eher wenig hilfreich, dafür aber gut geeignet für Instrumentaufnahmen oder Chöre. Auch Geräuschkulissen können stimmungsvoll eingefangen werden.

Echtzeit-Monitoring

Die Hörreichweite von Kondensator-Mikrofonen ist in der Regel recht hoch. Das bedeutet, dass bspw. über Lautsprecher ausgegebener Ton aufgenommen wird. Dies kann trotz Nierencharakteristik zu einem Echo beim Gesprächspartner führen, oder zu unerwünschten Nebengeräuschen bei der Aufnahme.

Live-Monitoring schont die Nerven

Um dem entgegenzuwirken, kann man auf Kopfhörer zurückgreifen. Je nach Kopfhörer hört man sich selbst jedoch nur noch gedämpft reden, was ein unangenehmer Effekt ist. Gute Mikrofone bieten hier Abhilfe durch Echtzeit- oder Live-Monitoring. Das bedeutet, man schließt einen kabelgebundenen Kopfhörer direkt an den Kopfhörerausgang am Mikrofon an. Somit kann ohne Verzögerung (latenzfrei) das Mikrofonsignal an die Kopfhörer weitergeleitet werden und man hört sich selbst deutlich sprechen.

Auch das Tonsignal des Computers kann über das Mikrofon an die dort angeschlossenen Kopfhörer weitergegeben werden. Einige Mikrofone verfügen sogar über einen Mix-Regler, mit dem sich das Lautstärkeverhältnis zwischen Computerlautstärke und Mikrofonlautstärke einstellen lässt.

Zwar ist Monitoring auch grundsätzlich möglich, wenn das Mikrofon selbst nicht über einen entsprechenden Ausgang verfügt. Allerdings muss das Signal dann erst an den Computer übertragen, dort verarbeitet und wieder ausgegeben werden. Das geschieht mit passender Hard- und Software zwar in Sekundenbruchteilen, kann aber sogar noch im besten Fall zu einer minimalen Verzögerung führen. Dadurch hört man sich selbst biespielsweise während des Sprechens als Echo, was auf Dauer unangenehm sein kann.

Mikrofon-Position

Grundsätzlich lassen sich alle getesteten Mikrofone, entweder über ein integriertes Gewinde oder eine entsprechende Halterung, an einem Mikrofonarm anbringen. Dieser muss in fast allen Fällen jedoch gesondert erworben werden. Der Großteil der Mikrofone im Test wird mit einem Tischstativ geliefert. Hier stellt sich natürlich die Frage, wo und wie man das Mikrofon idealerweise positioniert.

Für eine optimale Aufnahmequalität sollte bei Mikrofonen mit Nierencharakteristik immer direkt in die Richtung des Mikrofons gesprochen werden. Geht man von einem Standard-Arbeitsplatz aus, empfiehlt es sich, das Tischstativ zwischen die sprechende Person bzw. die Tastatur und dem Monitor zu stellen. Man sollte nicht außer Acht lassen, dass einige Mikrofone sehr hoch sind, und somit die Sicht auf den Bildschirm versperren können.

Das Mikrofon seitlich versetzt aufzustellen ist grundsätzlich möglich, kann dann aber zu Einbußen bei der Klangqualität führen. Mehr Flexibilität bietet ein Mikrofonarm, der am Schreibtisch montiert wird. Dieser kann in Kombination mit einer Mikrofonspinne Stoßgeräusche wie das Tippen auf der Tastatur oder Ruckeln am Schreibtisch abdämpfen. Befindet sich das Mikrofon zu Aufnahmezwecken sehr nah am Mund, oder um der Stimme einen volleren Klang zu verleihen, empfiehlt sich fast immer ein zusätzlicher „Popschutz“, der hart ausgesprochene „P“s (sogenannte Plosive) oder Zischlaute abschwächt.

Unser Favorit

Unser Favorit

Blue Yeti Nano

Das Yeti Nano von Blue liefert tolle Aufnahmen und ist unkompliziert zu bedienen.

Das beste USB-Mikrofon für die meisten ist das Blue Yeti Nano. Es bietet die wichtigsten Funktionen in toller Qualität, ist unkompliziert zu bedienen und befindet sich preislich im Mittelfeld aller Mikrofone im Test. Dadurch sticht es mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis aus der Masse hervor. Egal ob auf dem im Lieferumfang enthaltenen Tischstativ oder dank mitgeliefertem Gewinde-Adapter an einem extra Mikrofon-Arm montiert: Das Blue Yeti Nano macht immer eine gute Figur und wertet Online-Meetings, Voice-Chats und Audio-Aufnahmen enorm auf.

Das Yeti Nano macht einen stabilen Eindruck, ohne dabei so massiv wie die größeren Geschwister Yeti und Yeti X zu sein. Zudem ist es wesentlich kompakter und auch leichter. Das Metallstativ steht fest und droht nicht, wie bei einigen anderen Geräten, umzukippen. Das Mikrofon lässt sich ganz leicht in die gewünschte Position kippen und mit zwei seitlichen Schrauben feststellen. Schön ist die Aussparung hinten am Standfuß. Dank ihr lassen sich USB-Kabel und ggf. das Kopfhörerkabel sauber und aufgeräumt nach hinten wegführen.

Erschütterungen, die durch das Tippen auf der Tastatur oder Stöße gegen den Tisch entstehen und vom Stativ übertragen werden, werden nicht so leicht von der Mikrofonkapsel erfasst, wie es bei vielen anderen der Fall ist. Das überrascht positiv und erspart dumpfe, wummernde Geräusche in der Aufnahme.

Insgesamt muss man beim Yeti Nano keine Sorge haben, dass irgendwelche Flächen zerkratzt werden. Auch gibt es kaum delikate Bauteile, die abbrechen oder herausgerissen werden könnten. Einzig der Lautstärkeregler auf der Vorderseite fühlt sich beim Drehen leicht wackelig an.

Das dezent glänzende Mikrofongitter und der leicht spiegelnde Ring darunter verleihen dem Nano eine edle Optik. Das Logo-Relief von Blue auf der Rückseite des Stativs sowie vorn über dem Lautstärkeregler für Kopfhörer steigern dies noch weiter. Je nach Verfügbarkeit gibt es unseren Favoriten in den Farben Grau, Blau, Dunkelrot und Gold.

Einfach zu bedienen, nicht überladen mit Funktionen

Die meisten USB-Mikrofone lassen sich heutzutage ganz unkompliziert an einen Computer anschließen, werden automatisch erkannt und können direkt im bevorzugten Programm ohne Zusatzsoftware verwendet werden. So auch das Blue Yeti Nano mit seinem Micro-USB-Anschluss. Ein grüner Leuchtring auf dem Lautstärkeregler für den angeschlossenen Kopfhörer auf der Vorderseite signalisiert die Einsatzbereitschaft des Mikrofons. Drückt man darauf, wird es stummgeschaltet, angezeigt durch den Leuchtring, der dann von Grün auf Rot wechselt.

Auf der Rückseite lassen sich die beiden Richtcharakteristiken, die das Nano unterstützt, auswählen: Niere (unidirektional) und Kugel (omnidirektional). Einerseits scheint dies wie eine Einschränkung, da andere Modelle vier Charakteristiken nutzen können. Für den normalen Gebraucht reicht dies jedoch vollkommen aus und als Anwender wird man nicht mit Funktionen überschüttet, die man eventuell einmal und nie wieder nutzt.

Besonders praktisch der 3,5-mm-Kopfhörerausgang unten am Mikrofon. Dieser erlaubt nicht nur das Abhören des Computertons, sondern auch die latenzfreie Wiedergabe des Mikrofonsignals. Dadurch entsteht keine Verzögerung beim Monitoring, dass sonst selbst nur im Millisekundenbereich irritierend sein kann.

Somit werden die häufigsten Anwendungsgebiete abgedeckt. Das Yeti Nano eignet sich bestens für Einsteiger in die Welt des Streams, YouTube-Videos und Podcasts. Aber auch Online-Meetings profitieren vom professionellen Klang des Geräts.

Toller Klang – typisch Blue

Man merkt dem Yeti Nano von Blue an, dass hier eine Profi-Audio-Firma am Werk ist, die vor über 15 Jahren mit unter den ersten war, die den Markt der eher mau klingenden USB-Mikrofone mit Produkten aufmischten, die sehr nah an „Studio-Qualität“ heranreichen. Abgesehen vom abgespeckten Funktionsumfang oder minimalen klanglichen Details, muss sich das kleine Nano in Sachen Aufnahmequalität nicht vor seinen größeren Geschwistern wie dem Yeti und dem Yeti X verstecken. Stimmaufnahmen sind sogar zum Verwechseln ähnlich.

Der Klang unserer aufgenommenen Stimme ist warm, voll und klar. Befindet sich das Mikrofon etwas weiter weg (mehr als 40 Zentimeter), sinkt der Lautstärkepegel etwas ab, bleibt aber weiterhin deutlich. Leider fehlt ein Verstärkerregler am Mikrofon selbst, weshalb der Mikrofonpegel unter Umständen per Software nachjustiert werden muss. In den meisten Fällen reicht die Voreinstellung aber vollkommen aus. Wird beim Sprechen nebenbei am Computer gearbeitet, sind Tippgeräusche der Tastatur und Klickgeräusche der Maus zwar zu hören – was bei Kondensatormikrofonen wie dem Nano fast immer der Fall ist –, stören jedoch nicht.

Nachteile?

Die wenigen Nachteile, die man beim Blue Yeti Nano nennen könnte, beziehen sich hauptsächlich auf den leicht eingeschränkten Funktionsumfang, durch den das Gerät jedoch auch günstiger ist. Und selbst wenn man die Beschränkung auf nur zwei Richtcharakteristiken als Nachteil sieht, so wird für die meisten die fehlende bidirektionale und nicht vorhandene Stereo-Aufnahme nicht ins Gewicht fallen. Unvorteilhaft ist die Anbringung der Charakteristikumschaltung auf der Rückseite des Mikrofons, sodass man von vorn nicht erkennen kann, welche davon ausgewählt ist. Gerade beim Ändern der Mikrofonposition kommt man ganz leicht auf den Knopf schaltet aus Versehen um.

Leider fehlt ein Gain-Regler

Leider fehlt ein Gain-Regler, also die geräteseitige Anhebung des Aufnahmepegels. Dies fällt etwas stärker ins Gewicht, wird jedoch einigermaßen ausgeglichen durch eine akzeptable Grundverstärkung. Möchte man doch etwas lauteren Ton erzeugen, muss man entweder die Einstellungen im entsprechenden Programm finden, oder die Zusatzsoftware „Sherpa“ von Blue installieren. Hierüber lassen sich weitere Einstellungen vornehmen wie das Umschalten der Richtcharakteristik oder Kopfhörerlautstärke.

Letztere kann man ebenfalls am Mikrofon selbst steuern. Jedoch ist der Drehregler ein bisschen wackelig ausgefallen, was die Wertigkeit der Verarbeitung leicht drückt.

Blue Yeti Nano im Testspiegel

Das Blue Yeti Nano überzeugt nicht nur uns mit seiner Einsteigerfreundlichkeit, tollem Klang und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Kolleginnen und Kollegen bei Chip (09/2018) urteilen ebenfalls positiv, stellen aber auch einige fehlende Funktionen fest:

»Der Ton des Blue Yeti Nano kommt sowohl bei Sprach- als auch bei Instrumentalaufnahmen klar am Endgerät an. Dank des moderaten Preises bekommen Sie also vernünftige Qualität fürs Geld. Es besitzt neben dem latenzfreien Anschluss und dem Lautstärkeregler zwar keine nennenswerten Features – aber gerade für Einsteiger oder Vielreisende ist es ein kompaktes und nutzerfreundliches Plug-and-Play-System mit praktischem USB-Anschluss.«

Bei Tom‘s Hardware (08/2020) wird hervorgehoben, dass der Klang nahezu identisch mit den teureren Yeti-Mikrofonen ist. Kritisiert wird auch hier hauptsächlich der eingeschränkte Funktionsumfang, der für die meisten aber kaum ins Gewicht fallen wird:

»Das Blue Yeti Nano sticht insbesondere im Vergleich zu seinen teureren Geschwistern dadurch hervor, dass es einen nahezu identischen Klang zu geringeren Kosten bietet. Wenn Sie ohne ein paar Richtcharakteristiken leben können, die die meisten Menschen nicht verwenden, ist das Yeti Nano ein leichtes, transportables Mikrofon für Sprachaufnahmen, das dem Industriestandard entspricht.«

Der Autor Mark Anthony Ramirez vom Laptop Mag (04/2020) hat in dem Yeti Nano sogar sein neues Lieblingsmikrofon gefunden, lobt Klang, Technik, Design und Preis:

»Das Blue Yeti Nano ist zweifellos mein Lieblings-USB-Mikrofon. Das (…) Mikrofon zeichnet in hoher Qualität mit 24 Bit/48 kHz auf und produziert einen wunderbar klaren, knackigen und warmen Ton. Mit der fantastischen Verarbeitungsqualität, der sexy Technik und dem visuellen Reiz hat Blue einen Gewinner in petto.

Wenn Sie jemand sind, der seinen Podcast, sein Streaming oder seine persönliche Aufzeichnung auf die nächste Stufe heben möchte, empfehle ich Ihnen den Blue Yet Nano sehr, vor allem wenn Sie auf der Suche nach hoher Qualität zu einem vernünftigen Preis sind. Seine Kombination aus Designqualität, Aufnahmequalität, Tragbarkeit und Preis ist unübertroffen, und deshalb ist es das erste USB-Mikrofon, das ich getestet habe und das mit 5 Sternen bewertet wurde.«

Andere Testportale, wie z. B. Siftung Warentest, haben noch keine USB-Mikrofone getestet. Sobald Tests dazu erscheinen, werden wir die Ergebnisse an dieser Stelle präsentieren.

Alternativen

Je nachdem, wozu das Mikrofon verwendet wird und auf welche Funktionen man verzichten kann, lassen sich noch ein paar Euro einsparen, ohne dabei groß an Aufnahmequalität einzubüßen zu müssen. Wie bereits erwähnt, sollte man sich vorher überlegt haben, wozu man das Mikrofon braucht. Ist man bereit, ans obere Maximum zu gehen, erhält man auch ein »Rundum sorglos«-Paket.

Auch gut

Razer Seiren X

Razers Seiren X ist ein Leichtgewicht, unkompliziert zu handhaben und hat eine gute Aufnahmequalität.

Wer gegenüber unserem Favoriten einige weitere, wenige Abstriche in Sachen Funktionalität und verarbeitetes Material machen möchte, bekommt für etwas weniger Geld das Razer Seiren X, das trotzdem noch mit einer guten Aufnahmequalität und anderen Stärken punkten kann.

Razer setzt vor allem auf Gamer und Streamer als Zielgruppe. Aus diesem Grund wird ausschließlich die Supernierencharakteristik verwendet, die aber für die meisten Zwecke vollkommen ausreicht und das Seiren X daher auch für Podcaster oder das Home Office interessant macht. Besonders toll ist die integrierte Mikrofonspinne, die dafür sorgt, dass Stöße oder Tastatureingaben sehr gut abgefedert und nicht als dumpfe Störgeräusche aufgezeichnet werden.

Ohne Popschutz etwas empfindlich

Der Aufnahmeklang erreicht nicht ganz die Qualität unseres Favoriten. Auch die Lautstärke liegt ein bisschen darunter. Trotzdem ist er noch als durchaus gut und verständlich zu bewerten. Lediglich bei Nahaufnahmen sollte für ein besseres Ergebnis ein Popschutz angeschafft werden, da es ein bisschen empfindlich auf Plosive und Zischlaute reagiert.

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USB-Mikrofon Test: Razer Seiren X Komplett Klein
Das Seiren X kommt in typischer Razer-Verpackung.
USB-Mikrofon Test: Razer Seiren X Frontal Klein
Kompakt und schlank.
USB-Mikrofon Test: Razer Seiren X Seitlich Klein
Das Tischstativ erlaubt eine Neigung von etwa 20 Grad.
USB-Mikrofon Test: Razer Seiren X Anschlüsse Klein
Auf der Unterseite befinden sich die Anschlüsse für Kopfhörer und Mikro-USB sowie ein 5/8-Zoll-Gewinde.
USB-Mikrofon Test: Razer Seiren X Schalter & Kabel Klein
Dank mitgeliefertem, abgewinkeltem Kabel ist der geringe Abstand zum Tisch kein Problem.
USB-Mikrofon Test: Razer Seiren X Stumm Klein
Ein Druck auf den Stummschalter lässt ihn rot leuchten.
USB-Mikrofon Test: Razer Seiren X Logo Klein
Auf der Rückseite befindet sich ein dezentes Razer-Logo.

Auf der Vorderseite des Seiren X befindet sich ein Knopf für die Stummschaltung. Das für Razer typische Grün zeigt an, dass das Mikrofon bereit zur Aufnahme ist, bei Stummschaltung wechselt es auf Rot. Auch ein Regler für die Kopfhörerlautstärke befindet sich dort. Auf der Unterseite des Mikrofons ist der 3,5-mm-Kopfhörereingang für das latenzfreie Monitoring. Problematisch ist hier der geringe Abstand zum Tisch. Ist der Anschluss des Kopfhörers nicht flexibel genug, muss dieser etwas geknickt werden. Ähnlich sieht es mit dem Micro-USB-Anschluss aus. Glücklicherweise liegt jedoch ein abgewinkeltes USB-Kabel bei.

Das Stativ steht stabil auf dem Tisch und erlaubt eine Neigung um etwa 20 Grad in jede Richtung. Das Mikrofon selbst ist größtenteils aus Plastik gefertigt, was das Wertigkeitsgefühl etwas mindert. Auf der anderen Seite wird dadurch sehr viel Gewicht eingespart und es ist schnell auf- und abgebaut, wodurch die Mobilität stärker im Fokus steht.

Das Razer Seiren X kann zwar nicht so viel, aber macht das, was es tut, gut. Anschließen und loslegen funktioniert ganz unproblematisch.

Luxusklasse

Blue Yeti X

Mit dem Blue Yeti X bekommt man sämtliche Funktionen, die man sich von einem USB-Mikrofon wünscht.

Das Blue Yeti X ist die Profi- oder fast schon Luxusversion unseres Favoriten, dem Blue Yeti Nano. Es eignet sich für nahezu jeden Einsatzzweck und bietet alles, was man sich von einem ausgezeichneten USB-Mikrofon wünscht: Tollen Klang, vier Richtcharakteristiken (Niere, Kugel, Acht, Stereo), Live-Monitoring, Mix-Balance-Einstellung und vieles mehr. Das merkt man allerdings auch beim Preis von 175 Euro, der jedoch gerechtfertigt ist und für ein absolut hochwertiges Produkt steht.

Hoch ragt das Yeti X auch in seinem massiven Tischstativ auf, nämlich fast 30 Zentimeter. Zudem bringt es satte 1.250 Gramm auf die Waage und ist damit, neben dem Blue Yeti (ohne X) das schwerste Mikrofon im Test.

Groß und schwer

Der warme und volle Klang, der keine Details missen lässt, findet sich in allen Blue-Mikrofonen wieder. Leider ist es bei ihnen üblich, die Umschaltung der Richtcharakteristik auf die Rückseite zu verfrachten, sodass man schnell vergessen kann, welche davon ausgewählt ist. Durch einen versehentlichen Druck auf die leicht zu bedienende Taste ist die Auswahl schnell umgestellt. Alle anderen Einstellungsmöglichkeiten befinden sich allerdings auf der Vorderseite und können mit nur einem einzigen Multifunktionsregler bedient werden, der bei längerem Drücken zwischen den Features durchschaltet.

1 von 9
USB-Mikrofon Test: Blue Yeti X Komplett Klein
Lieferumfang des Blue Yeti X.
USB-Mikrofon Test: Blue Yeti X Schräg Vorn Klein
Dem Yeti X sieht man seine hochwertige Qualität direkt an.
USB-Mikrofon Test: Blue Yeti X Demontiert Klein
Das Mikrofon lässt sich ganz leicht von seinem Tischstativ befreien.
USB-Mikrofon Test: Blue Yeti X Anschlüsse Klein
Wie üblich, befinden sich Anschlüsse für Kopfhörer und USB unter dem Mikro, genauso wie das 5/8-Zoll-Gewinde.
USB-Mikrofon Test: Blue Yeti X Rückseite Klein
Auf der Rückseite lassen sich die Richtcharakteristiken umschalten.
USB-Mikrofon Test: Blue Yeti X Mikrolautstärke Klein
Der Multifunktionsregler auf der Vorderseite dient zum Einstellen von Mikrofonlautstärke …
USB-Mikrofon Test: Blue Yeti X Kopfhörerlautstärke Klein
… Kopfhörerlautstärke …
USB-Mikrofon Test: Blue Yeti X Balance Klein
… Mix-Balance …
USB-Mikrofon Test: Blue Yeti X Pegel Klein
… und zeigt den Aufnahmepegel an.

Der Regler vereint alle Einstellungen, die für Tonaufnahmen wichtig sind. Zur Auswahl stehen Kopfhörerlautstärke für das latenzfreie Monitoring und den Computerton, das Einstellen der Mix-Balance, also die Abmischung der beiden Tonquellen, die Gain-Regelung für die Aufnahmelautstärke sowie die Anzeige dafür und schließlich auch die Stummschaltung des Mikrofons.

Da die Firma Blue mittlerweile Teil des Computerzubehör-Herstellers Logitech ist, integriert sich das Yeti X als zusätzliches Schmankerl mühelos in Logitechs Gaming-Software „G Hub“. Hierüber lassen sich nicht nur Voreinstellungen und Feineinstellungen für die Tonaufnahme selbst durchführen, um das absolute Maximum herauszuholen. Auch die komplette Beleuchtung der Anzeigen-LEDs des Mikrofons können über das RGB-Farbspektrum hinweg individualisiert werden.

Sonderedition bringt zusätzliche Effekte

Vor allem für Gamer und Streamer ist neben der farblichen Anpassung außerdem die World-of-Warcraft-Edition des Yeti X interessant. Bei dieser Version bekommt man für etwa 30 Euro Aufpreis ein Mikrofon im Warcraft-Design. Zusätzliche Audio-Effekte und die Möglichkeit, die eigene Stimme wie eine Figur aus dem Spiel klingen zu lassen, sollen das Online-Publikum unterhalten. Abseits dieser Spielereien unterscheidet es sich sonst nicht vom normalen Yeti X.

Wer bereit ist, etwas mehr Geld in das Blue Yeti X zu investieren, bekommt hier das absolute Komplettprogramm, bei dem man nichts vermissen wird.

Komplettset

Maono AU-PM421

Wer Wert auf viel Zubehör legt, ist mit dem Maono AU-PM421 bestens bedient.

Die Empfehlung „Gut & günstig“ erhält das Komplettset AU-PM421 von Maono. Dieses enthält nicht nur ein äußerst brauchbares Mikrofon, das sich für Stimmaufnahmen von Einzelpersonen eignet, sondern auch eine ganze Menge Zusatzausrüstung für nur 80 Euro.

Das Mikrofon ist weniger empfindlich als unsere anderen Empfehlungen, wodurch die Aufnahmelautstärke geringer ist. Es sollte sich daher grundsätzlich näher am Sprecher befinden. Der nicht vorhandene Kopfhöreranschluss für Live-Monitoring fällt dadurch weniger ins Gewicht, da auch weniger Nebengeräusche mit aufgenommen werden.

Immerhin verfügt das Mikrofon über einen Gain-Regler, den man auch dringend benötigt, damit die Aufnahme nicht zu leise wird. Die Stummschaltung erfolgt über eine Touch-Schaltfläche ohne physischen Knopf. Das verhindert Klick-Geräusche in der Aufnahme.

1 von 9
USB-Mikrofon Test: Maono Au Pm421 Komplett Klein
Das Maono AU-PM421 kommt als Komplettset daher.
USB-Mikrofon Test: Maono Au Pm421 Mikrojpg Klein
Das Mikrofon wirkt schlicht, aber hochwertig.
USB-Mikrofon Test: Maono Au Pm421 Gewinde Klein
Auf der Unterseite befindet am USB-Anschluss ein typisches Mikrofon-Außengewinde.
USB-Mikrofon Test: Maono Au Pm421 Spinne Klein
Mitgeliefert wird neben einer Mikrofonspinne und einem Adapter von 5/8 Zoll auf 3/8 Zoll …
USB-Mikrofon Test: Maono Au Pm421 Mikrofonarm Klein
… auch gleich ein Mikrofonarm.
USB-Mikrofon Test: Maono Au Pm421 Pur Klein
Das Mikrofon am montierten Mikrofonarm in der Spinne.
USB-Mikrofon Test: Maono Au Pm421 Popschutz Klein
Auch ein Popschutz gehört zu Lieferumfang dazu.
USB-Mikrofon Test: Maono Au Pm421 Windschutz Klein
Und sogar noch ein Windschutz.
USB-Mikrofon Test: Maono Au Pm421 Bedienelemente Klein
Das Mikrofon begnügt sich mit einem Gain-Regler und einem berührungsempfindlichen Stummschalter.

Das eigentliche Highlight ist die Ausstattung. Zwar fehlt hier ein Tischstativ, dafür ist ein Mikrofonarm enthalten, der am Tisch angeschraubt wird. An dessen 3/8-Zoll-Gewinde (ein Adapter auf 5/8 Zoll liegt bei) lassen sich auch andere Mikrofone oder Halterungen befestigen. Mittels einer beiliegenden Mikrofonspinne, die Stöße gegen den Tisch oder ähnliche Störgeräusche abfängt, wird das Mikrofon am Stativ montiert. Dadurch wird kein wertvoller Platz auf dem Schreibtisch weggenommen und das Mikrofon kann flexibel herumgeschwenkt werden.

Der ebenfalls enthaltene Popschutz filtert bei Aufnahmen eventuell störende Plosiv- und Zischlaute heraus. Ein zusätzlicher Windschutz ist für den Heimgebrauch nicht unbedingt notwendig, ermöglicht aber Aufnahmen im Freien. Man denke an Home Office vom Balkon oder Garten aus.

Ideal zum Ausprobieren

Wer ein paar Abstriche bei der Aufnahmequalität machen kann, bekommt mit dem Maono AU-PM421 ein praktisches Komplettset zum kleinen Preis. Egal ob um in die Welt des Streamings und der YouTube-Videos hineinzuschnuppern, oder eine erste, kleine Verbesserung zum Laptop-Mikrofon zu wagen.

Für Gamer

Trust GXT 258 Fyru

Neben vielen Funktionen und einer guten Aufnahmequalität, bietet das Trust GXT 258 Fyru eine Beleuchtung in fünf Farben.

Das Trust GXT 258 Fyru ist unser Tipp für Gamer, der im preislichen Mittelfeld liegt. Trust schafft hier den Spagat zwischen Qualität, Funktionalität, Spielerei und Preisgestaltung.

Die Tonqualität ist eher im oberen Mittelfeld anzusiedeln. Die Stimme ist verständlich und deutlich, wirkt jedoch ein bisschen matt und kraftlos. Und trotzdem ist auch dieses Mikrofon für die meisten Stimmaufnahmen geeignet, wenn auch nicht unbedingt im Profi-Bereich.

Auf der Vorderseite des Mikrofons befindet sich sowohl ein Regler für die Mikrofonlautstärke (der durch Drücken das Mikrofon auf stumm schaltet) als auch die Kopfhörerlautstärke. Der Kopfhörerausgang befindet sich direkt darunter und unterstützt Echtzeit-Monitoring. Oben auf dem Mikrofon ist ein mit „Mode“ beschrifteter Gummiknopf, der die vier möglichen Richtcharakteristiken Niere, Kugel, Acht und Stereo durchschaltet.

1 von 9
USB-Mikrofon Test: Trust Gxt 258 Fyru Komplett Klein
Das Trust GXT 258 Fyru wirkt nach dem Auspacken direkt sehr massiv.
USB-Mikrofon Test: Trust Gxt 258 Fyru Frontal Klein
Das Mikrofon steht auf seinem Stativ solide, macht sich aber auch ein bisschen breit. Der Kopfhöreranschluss ist vorn.
USB-Mikrofon Test: Trust Gxt 258 Fyru Standfuß Hinten Klein
Am hinteren Standfuß ist eine kleine Schraube, die eine leichte Neigung ermöglicht.
USB-Mikrofon Test: Trust Gxt 258 Fyru Seitlich Klein
Das GXT 258 Fyru von der Seite im geraden Stand …
USB-Mikrofon Test: Trust Gxt 258 Fyru Seitlich Geneigt Klein
… und hier mit der maximalen Neigung.
USB-Mikrofon Test: Trust Gxt 258 Fyru Unterseite Klein
Auf der Unterseite befindet sich der USB-C-Anschluss, das 5/8-Zoll-Gewinde und der Schalter für die Beleuchtung.
USB-Mikrofon Test: Trust Gxt 258 Fyru Unterseite Montiert Klein
Mit einer 5/8-Zoll-Gewindeschraube wird das Mikrofon am Stativ befestigt. Eine Aussparung hält den USB-Anschluss frei.
USB-Mikrofon Test: Trust Gxt 258 Fyru Beleuchtung Vorn Klein
Der Mikrofon-Mantel sorgt im Dunkeln für eine Ambiente-Beleuchtung in fünf Farben.
USB-Mikrofon Test: Trust Gxt 258 Fyru Beleuchtung Oben Klein
Über den »Mode«-Schalter oben werden die Richtcharakteristiken umgeschaltet. Die vier Leuchten symbolisieren die aktuell ausgewählte, in diesem Fall die Kugel.

Unter dem Mikrofon ist der USB-C-Anschluss sowie ein weiterer Knopf, mit dem sich eine der fünf Beleuchtungsfarben auswählen lässt (Gelb, Grün, Blau, Weiß, Magenta). Das Licht sorgt für eine Art Ambiente-Beleuchtung hinter dem Mikrofon und zeigt gleichermaßen über vier um den „Mode“-Knopf platzierte, beleuchtete Punkte die eingestellte Richtcharakteristik an. Bei Stummschaltung erstrahlt des Mikrofon komplett in Rot. Für manche mag die Beleuchtung einen Tick zu hell sein. Glücklicherweise lässt sie sich abschalten.

Kratz­spuren vor­programmiert

Auf seinem metallenen Dreibein steht das Mikrofon stabil und macht einen soliden Eindruck, verbraucht aber auch mehr Fläche als andere Modelle. Die Höhe des hinteren Standbeins kann mittels einer Schraube verstellt werden, wodurch sich das Mikrofon um knapp 15 Grad neigen lässt, damit der Schall optimal auftrifft. Leider hinterlässt dieser Vorgang nach einigen Malen zwangsläufig Kratzspuren.

Wer nicht ganz so viel Geld für die großen Flaggschiff-Mikrofone ausgeben will, aber trotzdem möglichst viele Funktionen möchte, trifft mit dem Trust GXT 258 Fyru die richtige Wahl.

Außerdem getestet

Maono WM821

Eigentlich handelt es sich beim Maono WM821 nicht um ein USB-Mikrofon, da es über einen 3,5-mm-Klinkenstecker mit Aufnahmegeräten verbunden wird. Allerdings ist es ein kabelloses System, das für viele ebenfalls für den Heimgebrauch interessant sein dürfte, weshalb wir es hier berücksichtigen. Das Set besteht aus drei kompakten Kästchen, von denen eines als Empfänger fungiert und die anderen beiden als Sender beziehungsweise Mikrofone. Die Geräte sind ab Werk miteinander gekoppelt und finden sich gegenseitig nach dem Anschalten sofort. Der Empfänger wird über ein Klinkenkabel mit dem Computer oder auch Kameras, Smartphones und Tablets mit Klinkeneingang verbunden werden. Die Verbindungskabel fallen mit 20 Zentimetern unter Umständen allerdings sehr kurz aus.

Im Empfänger ist ein Kopfhörerausgang vorhanden, über den die Aufnahme mitverfolgt werden kann. Dabei ist eine sehr kurze Verzögerung zu hören, weshalb es nicht als richtiges »Echtzeit-Monitoring« einzustufen ist. Die beiden Mikrofone sind jeweils mit einem integrierten omnidirektionalen Mikrofon (Richtcharakteristik »Kugel«) ausgerüstet. Alternativ kann via 3,5-mm-Klinkenkabel ein anderes Mikrofon verwendet werden. Die Aufnahmequalität geht in Ordnung, kann mit den meisten USB-Mikrofonen aber nicht mithalten. Stimmen sind klar verständlich, allerdings ohne viel Tiefgang. Wir empfehlen das Aufstecken des mitgelieferten Windschutzes, damit die Mikrofone nicht zu empfindlich auf Plosiv- und Zischlaute reagieren. Die Anbringung ist jedoch etwas fummelig und es erfordert Fingerspitzengefühl, die kleinen Plastikhaken in die vorhandenen Stecklöcher zu manövrieren, ohne sie dabei abzubrechen. Zwei einfache Lavaliermikrofone sind im Lieferumfang enthalten, führen unserem Empfinden nach aber zu einer Verschlechterung der Aufnahmequalität, da noch mehr Klarheit bei der Übertragung verloren geht.

Im mitgelieferten Etui können Empfänger und Sender sicher untergebracht werden. Praktischerweise ist ein mittels USB ladbarer Akku integriert, der die Geräte unterwegs bis zu zweimal wieder komplett aufladen kann. Auch wenn der Akku mehrere Stunden durchhält, für den »Dauereinsatz« sind diese kabellosen Mikrofone nicht geeignet. Wer sich für Aufnahmen schon immer mehr Bewegungsfreiheit gewünscht hat und Abstriche bei der Aufnahmequalität machen kann, könnte Gefallen am Maono WM821 finden. Günstig ist das allerdings nicht. Daher sollte man sich genau überlegen, ob man das Geld nicht lieber doch in ein Top-Mikro wie das Blue Yeti X, das Shure MV7 oder das Rode NT-USB investiert.

HyperX Duocast

Vom HyperX Duocast wurden wir leider stark enttäuscht. Nachdem die Mikrofone HyperX Quadcast S und HyperX Solocast zwar ihre Schwächen hatten, aber immerhin eine brauchbare Aufnahmequalität boten, ist das Duocast ein krasser Rückschritt. Unsere Stimme klingt total dumpf und fast schon so, als wären wir verschnupft. Über die HyperX-Software Ngenuity wurde zwar direkt ein Firmware-Update installiert, aber es ist unsicher, ob zukünftige Updates die Klangqualität noch steigern können. Ebenfalls schade ist, dass sich die RGB-Beleuchtung nur über die Software steuern und abschalten lässt. Ein Kopfhöreranschluss ermöglicht das verzögerungsfreie Abhören der Aufnahme.

Positiv überrascht hat uns die nahezu lautlose Touch-Stummschaltung, die bei anderen Mikrofonen im Test häufig Störgeräusche verursachen. Ebenfalls vergleichsweise unempfindlich ist das Duocast gegenüber Stößen am Tisch oder Tippen auf der Tastatur, da es in seiner mitgelieferten Mikrofonspinne ordentlich entkoppelt schwingen kann. Die Spinne lässt sich vom stabil stehenden Tischstativ abschrauben und mittels mitgeliefertem Adapter (3/8 und 5/8 Zoll) an Mikrofonarmen befestigen. Aus der mitgelieferten Spinne lässt sich das Mikrofon befreien, besitzt selbst aber keine Gewinde, sodass eine alternative Spinne oder eine andere Halterung mit Klemmfunktion benötigt wird. All die praktischen Funktionen können aber leider nicht über die unterdurchschnittliche Aufnahmequalität hinwegtäuschen.

Tonor TC30

Das Tonor TC30 ist ein sehr einfaches USB-Mikrofon ohne Bedienelemente, das aber immerhin über ein abnehmbares Kabel verfügt, das mittels USB-C-Anschluss angeschlossen wird. Bei vergleichbaren Geräten sind die Kabel sehr oft fest integriert, sodass das komplette Mikrofon bei einem defekten Kabel ersetzt werden muss. Typisch für diese Preisklasse sind ebenfalls das klappbare Dreibein als Tischstativ, ein simpler Popschutz (der allerdings nur lose aufgesteckt wird) sowie die einfache Mikrofonspinne mit Gummibändern. Schwingungen wie Stöße am Tisch oder Tippen auf der Tastatur, übertragen sich nur bedingt auf die Aufnahme, was allerdings auch an der schlechten Abbildung von tiefen Frequenzen liegt.

Die Aufnahmequalität lässt einiges zu wünschen übrig. Grundsätzlich ist immer ein Rauschen zu hören, mit dem ein zusätzlicher Rauschfilter in Aufnahmeprogrammen ordentlich beschäftigt ist. Unsere Stimme klingt flach, blechern und verrauscht. Für anspruchslose Videokonferenzen mag das ausreichen, wer aber wirklich gut klingen, streamen oder Inhalte vertonen möchte, sollte etwas mehr Geld in die Hand nehmen.

Joby Wavo Pod

Durch die knallig roten Plastikelemente wirkt das Joby Wavo Pod nicht gerade wie ein Mikrofon mit einer UVP von knapp 100 Euro. Immerhin ist ein Popschutz aus Metall enthalten, der mittels eines roten Plastikrings ans Mikro geschraubt wird und seine Funktion einigermaßen erfüllt. Stimmaufnahmen sind in der Aufnahmecharakteristik »Niere« deutlich zu verstehen, allerdings fehlt es ihnen an Volumen und sie klingen etwas flach. Beim Umschalten auf den omnidirektionalen Modus, der allerdings eher wie ein bidirektionaler Modus klingt, verstärkt sich der Effekt, sodass Stimmen fast schon blechern klingen. Der Knopf auf der Vorderseite zum Umschalten reagiert zudem manchmal etwas träge und wir mussten ihn mehrmals drücken.

Über einen Lautstärkeregler kann die Kopfhörerlautstärke des Monitoring-Ausgangs eingestellt werden. Leider handelt es sich hierbei um einen »Endlosregler« ohne Anfang, Ende oder einer Anzeige, welche Lautstärke eingestellt ist. Mit einem Druck auf den Knopf kann das Mikro stummgeschaltet werden, was deutlich in der Aufnahme zu hören ist. Das Mikrofon hängt in einem U-Mount und ist auf einem Metallteller befestigt, der stabil auf dem Tisch steht. Das Joby Wavo Pod ist insgesamt solide, unserer Ansicht nach aber zu teuer. Für den gleichen Preis gibt es deutlich besser klingende Alternativen.

Cherry UM 6.0 Advanced

Den Mittelweg unter den Cherry-Mikrofonen beschreitet das Cherry UM 6.0 Advanced. Es besitzt nicht ganz so viele Funktionen wie das Cherry UM 9.0 Pro RGB, hat im Gegensatz zum Cherry UM 3.0 aber eine Mikrofonspinne, um Störgeräusche zu vermindern, die sich über Schwingungen auf das Stativ übertragen. Allerdings ist diese fix mit dem Mikrofon verbunden. Mikrofon und Spinne lassen sich nur gemeinsam vom stabilen Standfuß trennen und mittels 3/8-Zoll-Gewinde anderweitig befestigen. Ein Gelenk an der Spinnenkonstruktion erlaubt die Einstellung der Neigung, allerdings ohne Stellschraube, was bei uns manchmal zum spontanen Absacken des Mikros geführt hat.

Auch wenn sich die Cherry-Mikrofone im Test bei der Aufnahmequalität nur in Nuancen unterscheiden, konnte uns das Cherry UM 6.0 am wenigsten überzeugen. Es klingt zwar gut, allerdings fehlt ihm unserem Empfinden nach das etwas höhere Volumen des UM 9.0 und die Klarheit des 3.0. Wie auch bei den anderen beiden Mikrofonen werden die besten Ergebnisse im Abstand von 10 bis 20 Zentimetern erzielt und es lohnt sich auch hier ein zusätzlicher Popschutz. Mit Niere und Kugel verfügt das UM 6.0 über die wichtigsten Aufnahmecharakteristiken, zwei Regler steuern die Lautstärke der Aufnahme sowie des Live-Monitorings und eine Touchschaltfläche oben ermöglicht leises, aber nicht lautloses Stummschalten. Wie auch das UM 9.0 ist uns das UM 6.0 in Anbetracht der Klangqualität, der Funktionen und der Konkurrenz etwas zu teuer.

Cherry UM 9.0 Pro RGB

Das Cherry UM 9.0 Pro RGB von Cherry soll das Luxusmodell der UM-Reihe sein und auch wenn es ganz ordentlich klingt, wird es seinem Anspruch nicht ganz gerecht. Immerhin: unsere Stimme klingt, vor allem bei geringerem Abstand zwischen 10 und 20 Zentimetern, angenehm und weißt auch ein entsprechendes Volumen auf. Allerdings fehlt es an Klarheit, im Vergleich zu besseren Mikros. Außerdem würden wir zu einem zusätzlichen Popschutz raten, da das Mikro bei Nahaufnahmen empfindlich für Plosivlaute ist. Unserem Testsieger kann das UM 9.0 hier definitiv nicht das Wasser reichen.

In seiner Mikrofonspinne ist das Cherry-Mikrofon einigermaßen vor störenden Schwingungen sicher. Die Neigung wird ohne Feststellschraube eingestellt, was uns manchmal etwas zu lose erschien und man muss darauf hoffen, dass die Festigkeit auf Dauer nicht nachlässt. Merkwürdig ist, dass die Spinne fest mit dem Mikrofon verbunden ist. Vom stabilen Standfuß kann das Mikrofon daher nur komplett mit Spinne samt Halterung getrennt werden. Über ein 3/8-Zollgewinde lässt es sich anderweitig befestigen, ein 5/8-Adapter liegt nicht bei. Es stehen vier Richtcharakteristiken zur Verfügung, die alle gut funktionieren. Die Touch-Stummschaltung ist zwar nicht komplett lautlos, führt aber zu keinen besonders auffälligen Störgeräuschen, sofern man sie sanft bedient. Über zwei Drehregler lassen sich Aufnahmelautstärke und Kopfhörerlautstärke für das Echtzeitmonitoring einstellen. Ein Knopf auf der Unterseite steuert die Beleuchtung im Regenbogenschema und sechs Farben – eine Zusatzsoftware ist nicht notwendig, auch nicht, um die Beleuchtung zu deaktivieren.

Insgesamt ist uns das Cherry UM 9.0 Pro RGB aber einfach zu teuer. All die Funktionen rechtfertigen unserer Meinung nach keine UVP von 150 Euro, wenn die Aufnahmequalität nur minimal besser scheint als beim Basismodell Cherry UM 3.0, und die unseres Testsiegers oder ähnlich teurer Geräte gar nicht erst erreicht. Bei Angeboten für um die 100 Euro würden wir einen Blick riskieren, sofern uns Zusatzfeatures wichtiger sind als Aufnahmequalität.

Cherry UM 3.0

Das Cherry UM 3.0 ist das Einstiegsmodell der drei USB-Mikrofone aus der UM-Reihe des Tastatur- und Tasterherstellers Cherry. Es bietet eine gute Aufnahmequalität mit ordentlichem Stimmvolumen und guter Klarheit. Mit einem Abstand von maximal 20 Zentimetern erzielt man das beste Ergebnis, wenn auch etwas flacherem Klang und mit etwas mehr Grundrauschen als bei teureren Mikrofonen oder auch unserem Testsieger. Ein zusätzlicher Popfilter ist empfehlenswert, um störende Zischlaute abzumildern. Für mehr als Sprachaufnahmen einer Person ist das Cherry UM 3.0 nicht geeignet, da es lediglich über eine Nierencharakteristik verfügt.

Stummgeschaltet wird das Mikrofon mittels einer Touchfläche auf der Oberseite, die bei der Bedienung in der Aufnahme jedoch deutlich zu hören ist. Auf der Rückseite befindet sich ein Lautstärkerad, mit dem die Kopfhörerlautstärke gesteuert wird – Echtzeitmonitoring wird unterstützt. Vibrationen wie Stöße am Tisch oder lautes Tippen auf der Tastatur übertragen sich über das Tischstativ, sodass auch diese ungedämpft in der Aufnahme landen, da keine Mikrofonspinne im Lieferumfang enthalten ist. Bereits nach kurzer Zeit hat sich bei unserem Testmuster die Schraube zum Einstellen des Winkels verhakt und sich auch durch größeren Kraftaufwand, ohne das Material zu beschädigen, nicht mehr lösen lässt. Egal ob es um günstige Mikrofone oder welche mit einer besseren Aufnahmequalität geht: Es gibt bessere Alternativen zum Cherry UM 3.0, sofern es nicht deutlich reduziert ist.

Razer Seiren V2 Pro

Eins vorweg: An der Aufnahmequalität des Razer Seiren V2 Pro gibt es kaum etwas auszusetzen. Wer ohnehin viel mit Razer-Produkten arbeitet, kann das Mikrofon wunderbar in den Workflow mit der Razer-Software »Synapse« einbinden. Mit dieser entfaltet das Seiren V2 Pro erst so richtig das volle Potenzial. Allerdings sollte man sich auch der Nachteile bewusst sein, die vor allem für diejenigen schwer wiegen dürfte, die keine Zusatzsoftware verwenden möchten.

Beim Razer Seiren V2 Pro handelt es sich um ein dynamisches Mikrofon, das nach dem Tauchspulenprinzip funktioniert. Das bedeutet, dass wir »von oben« in das Mikrofon sprechen, statt »von vorne«, wie bei den meisten anderen USB-Mikrofonen im Test, bei denen es sich um Kondensatormikrofone handelt. Die Funktionsweise widerspricht daher ein wenig dem Design, das sich offensichtlich am Blue Yeti orientiert, einem Kondensatormikrofon. Die Bedienelemente (Stummschaltung, Aufnahme- und Wiedergabelautstärke) befinden sich nämlich auf der Vorderseite des Mikrofons.

Da das Mikro aber »von oben« besprochen wird, haben wir nie einen guten Blick auf die Bedienelemente und müssen zur Bedienung immer um das Gerät herumgreifen. Unabhängig davon hat das Seiren V2 Pro Endlosregler, sodass am Mikrofon selbst nie ersichtlich ist, wie hoch Wiedergabe- und Aufnahmelautstärke nun eingestellt sind. Die Beschriftung der Regler ist zudem sehr dunkel. Am besten lernt man schnell auswendig, welcher der beiden Regler wofür zuständig ist. Für die meisten empfehlen wir daher lieber eine unserer anderen Empfehlungen, zum Beispiel das Yeti X, das meist nur ein paar Euro mehr kostet und deutlich mehr Funktionen bietet.

Roccat Torch

Wie gerne hätten wir das Roccat Torch uneingeschränkt empfohlen. Denn es ist ein gutes Mikrofon für einen guten Preis, dem lediglich ein paar Nachteile im Weg stehen, um eine andere Empfehlung zu verdrängen. Befassen wir uns aber zunächst mit dem Positiven: Die Aufnahmequalität kann sich absolut hören lassen und befindet sich in dieser Preisklasse in bester Gesellschaft. Es gibt keine besonderen Nachteile, aber auch keine großen Vorteile hervorzuheben. Die Stimme klingt klar und gut, im Vergleich zu den Produkten von bspw. Blue und Shure könnte man jedoch etwas Volumen vermissen. Die Bedienelemente wurden auf das Tischstativ ausgelagert. Störgeräusche beim Anpassen der Lautstärke halten sich dadurch in Grenzen.

Mit einem längeren USB-C-Kabel lässt sich das Mikrofon auch auf einen separaten Boom-Arm montieren. Die Basisstation wird zwischen Mikro und PC geschaltet, wodurch die Funktion der Bedienelemente erhalten bleibt. Dort lassen sich neben Mikro- und Kopfhörerlautstärke auch die Aufnahmemodi einstellen: Niere, Stereo und Flüstermodus. Letzterer sorgt für eine automatische Verstärkung in Momenten, in denen man nicht besonders laut reden kann – das funktioniert recht gut, verschlechtert aber die Stimmqualität minimal.

Neben der Beleuchtung, die sich in fünf Stufen einstellen lässt, kann auch die Berührungsempfindlichkeit der Stummschaltung in drei Stufen geregelt werden. Die berührungslose Stummschaltung ist ein Alleinstellungsmerkmal des Roccat Torch. Es reicht, mit der Hand im Abstand von wenigen Zentimetern über einen Sensor oben auf dem Mikrofon zu fahren, um es stummzuschalten. Selbst die Touch-Funktion des Elgato Wave:3 oder des JBL Quantum Stream sorgen für eine minimale Geräuschentwicklung. Das entfällt beim Torch komplett, braucht aber auch etwas Übung.

Die farbige Beleuchtung des Roccat-Logos und seitlich hinter dem Mikrogitter zeigt die verschiedenen Modi sowie die Aufnahmelautstärke des Mikros an. Theoretisch ist die Beleuchtung an Roccats AIMO-Technik angebunden. Die neue Steuerungssoftware NEON befindet sich derzeit (August 2022) allerdings noch immer in der Beta-Phase und Einstellungsmöglichkeiten für das Torch sucht man bisher vergeblich. Womit wir schon bei den Nachteilen sind. Die Steuerungsoptionen über das Tischstativ bzw. die Basisstation sind äußerst praktisch, allerdings wirkt das Design des Gehäuses und der Plastikknöpfe nicht sonderlich hochwertig.

Auch ein wenig mehr Gewicht hätte das Stativ gut vertragen können. Stoßen wir im Eifer des Gefechts oder einer Diskussion aus Versehen an das Mikrofon oder zu stark gegen den Tisch, kippt das großzügig dimensionierte Mikrofon samt Basis aufgrund seines Schwerpunkts gerne mal nach hinten um. Auch die Aktivierung des Echtzeit-Monitorings ist technisch bedingt etwas umständlich geraten.

Dass wir zunächst in der Sound-Systemsteuerung von Windows Häkchen in bestimmten Untermenüs setzen müssen, ist nicht sehr einsteigerfreundlich, selbst wenn die Bedienungsanleitung das Vorgehen Schritt für Schritt erklärt. Zumal die Einstellung vom Betriebssystem immer wieder mal vergessen wird und neu eingerichtet werden muss. Wer sich mit den Nachteilen anfreunden kann, bekommt mit dem Roccat Torch trotz allem ein gutes Mikrofon. Alle anderen sollten einen Blick auf unsere Alternativen werfen.

Mackie EM-91CU+

Das Mackie EM-91CU+ ist eine leicht verbesserte Version des EM-91CU. Die bisherigen Abtasttraten von 44,1 und 48 kHz sind nun mit einer höheren Auflösung von 24 Bit möglich. Die maximale Abtastrate beträgt nun 96 kHz, die aber nur in einer Kombination mit einer Auflösung 16 Bit möglich ist. Im Endeffekt bedeutet das eine minimal hörbare Verbesserung in der ohnehin recht guten Aufnahmequalität. Darüber hinaus wurde das Mikrofon mit einer Stummschalttaste und einem Kopfhörerausgang erweitert. Letzterer taugt jedoch nur fürs Playback – ein Echtzeit-Monitoring ist leider nicht möglich.

Eine Mikrofonspinne ist im Lieferumfang enthalten, ein Mikrofonständer wird jedoch separat benötigt. Hier sollte man zusätzlich je nach Qualität 20 bis 60 Euro und ggf. einen 3/8-Zoll Gewinde-Adapter einplanen. Wer bereits ein bisschen Audio-Zubehör zuhause hat und ein Mikrofon-Upgrade sucht, bekommt mit dem EM-91CU+ möglicherweise das, wonach gesucht wird. Einsteigern raten wir eher zu unseren Empfehlungen, die ohne weitere Ausstattung »out of the box« funktionieren und mehr Möglichkeiten bieten.

Steelplay Stream Mic

Die Mikrofonspinne des Steelplay Stream Mic gehört zu den günstigen Mikrofonen im Test und ähnelt stark der Konstruktion des Trust Mantis und des Maono HD300T. Das große Problem bei der Steelplay-Version: Der Durchmesser der Spinne ist gerade so groß genug, um das Mikrofon mit viel Geschick hindurchzustecken. Dadurch bleibt kaum Platz zwischen Mikrofon und Aufhängung. Vibrationen übertragen sich nahezu ungedämpft, denn das Mikrofon kann nicht frei schwingen. Auch der Popschutz gleicht den anderen beiden Mikrofonen. Die niedrigere Qualität der Fixierschraube und der dazugehörigen Führung sorgen allerdings dafür, dass sich letztere bei der Erstkonstruktion regelmäßig mit herausdreht – das frustriert und sollte nicht passieren.

Bei der Aufnahmequalität rangiert das Steelplay Stream Mic bei einem Abstand von etwa 10 – 20 Zentimetern lediglich auf dem Niveau einer durchschnittlichen Webcam. Der Klang ist flach, es fehlt komplett an Volumen und auch ein leichter Hall ist zu hören. Bei geringerem Abstand verbessert sich die Qualität leicht, der Popschutz schafft es jedoch nicht, Zischlaute ausreichend abzudämpfen. Den Preis von rund 40 Euro ist das Steelplay Stream Mic nicht wert. Für nur ein paar Euro mehr gibt es deutlich bessere Angebote. Selbst das Trust Mantis liefert bessere Aufnahmen – und kostet nur die Hälfte.

JBL Quantum Stream

Die Konstruktion des JBL Quantum Stream erinnert uns stark an die des Razer Seiren X, mit etwas höherwertiger wirkender Verarbeitung. Auch das Quantum lässt sich um etwa 20 Grad in jede Richtung neigen, steht aber etwas fester als das Seiren X und kippt nicht ganz so leicht um. Trotzdem reicht es nicht, um das Razer-Mikrofon als Empfehlung zu verdrängen. Das Quantum Stream bietet zwar zusätzlich einen Kugel-Modus als Richtcharakteristik, und die Stimme wird in der Aufnahme etwas voluminöser abgebildet, das allein macht es aber noch nicht praxistauglicher.

Der Kopfhöreranschluss ist, genauso wie der USB-C-Anschluss, wie beim Seiren X unter dem Mikrofon äußerst suboptimal platziert. Hier bleibt auf dem mitgelieferten Stativ kaum Platz, wodurch die angeschlossenen Kabel unschön abgeknickt werden. Der Klinkenanschluss dient außerdem nur zum Playback. Ein Live-Monitoring zum Mithören der eigenen Stimme ist nicht möglich.

Die sensitive Touch-Funktion zur Stummschaltung soll eigentlich die Geräuschentwicklung bei der Bedienung minimieren. Im Vergleich zum Elgato Wave:3 oder der berührungslosen Lösung beim Roccat Torch funktioniert das aber nicht so gut, denn wir haben immer ein hörbares »klick« in der Aufnahme. Das Quantum Stream ist dahingehend kaum leiser als das Seiren X mit einer regulären Button-Stummschaltung.

Besonders gestört hat uns jedoch das Lautstärkerad. Möchten wir während der Aufnahme Kopfhörer- oder Aufnahmelautstärke ändern, überträgt sich das haptische Feedback nahezu ungedämpft auf die Aufnahme. Unsere anderen Empfehlungen machen insgesamt eine bessere Figur und sind entweder günstiger, oder kosten mit deutlich höherem Funktionsumfang nur ein paar Euro mehr.

Maono HD300

Beim Maono HD300T handelt es sich wie auch schon beim Razer Seiren V2 Pro und beim Shure MV7 um ein dynamisches Mikrofon. Im Vergleich zu Kondensatormikrofonen ist der Klang etwas voller und wärmer und auch das Mikrofon selbst ist etwas robuster und weniger empfindlich. Während uns das Mikrofon selbst sehr gefällt, sind das Zubehör und die Konstruktion eher von fragwürdiger Qualität und nicht sonderlich alltagstauglich.

Da ist zunächst der Standfuß aus Metall, der zwar sehr stabil, aber nicht sehr standfest ist. Selbst auf einem Mauspad stehend verschiebt sich die komplette Konstruktion bei kleinsten Berührungen – auf glatten Glas- und Holzoberflächen sowieso. Eine einfache Gummierung hätte hier Wunder gewirkt.

Die Höhenverstellbarkeit des Tischstativs ist grundsätzlich löblich, in der Umsetzung jedoch mangelhaft. Immer wieder passiert es uns, dass sich das Verbindungsstück beim Lösen des Verstellgewindes stattdessen aus dem Standfuß schraubt. Wir müssen das Stativ samt Mikrofon also immer mit zwei – besser noch mit drei – Händen bedienen.

Zu guter Letzt sind da noch die Bedienelemente zur Regelung der Wiedergabelautstärke des Live-Monitorings. Diese sind in der Spinnenkonstruktion – die wir bereits vom Steelplay Stream Mic und dem Trust Mantis kennen – nur schwer zu erreichen. Für USB-Mikrofone gibt es bessere Alternativen zum Maono HD300T. Wer aber ein günstiges XLR-/USB-Kombi-Mikro mit gutem Klang sucht und nicht auf ein Tischstativ angewiesen ist, könnte hier ein Schnäppchen machen.

Mackie Chromium

Das Chromium aus Mackies „Element“-Serie lässt kaum Wünsche offen. Mit seinen vier Richtcharakteristiken (Niere, Kugel, Acht, Stereo), Live-Monitoring und sämtlichen wünschenswerten Einstellungsmöglichkeiten bietet es alles, was man von einem USB-Mikrofon erwartet. Herausragend ist außerdem die Möglichkeit, über 6,3-mm- und 3,5-mm-Klinkenkabel weitere Audioquellen und sogar ein Instrument anzuschließen. An der Basis des Tischstativs lassen sich alle Quellen über ein Minimischpult regeln.

Die tolle Aufnahmequalität und die Verarbeitung lassen es nur knapp an einer Empfehlung vorbeischrammen. Denn technisch bedingt lässt sich das Mikrofon nicht vom Tischstativ trennen, wodurch es weniger flexibel einsetzbar ist. Wen das sowie der etwas höhere Preis nicht stört, trifft mit dem Chromium eine ausgezeichnete Wahl.

Shure MV51

Das Shure MV51 hat inzwischen zwar ein paar Jahre auf dem Buckel, gefällt uns aber trotzdem sehr gut. Vor allem die vielen Funktionen trotz des kompakten Designs sind hervorzuheben. Dank des integrierten Tischstativs ist das Mikrofon sehr flexibel und auch schnell auf- und wieder abgebaut. Auch unterwegs macht das Mikrofon eine gute Figur, auch wenn es ein bisschen schwerer ist, dafür aber sehr robust und unempfindlich. Der ausklappbare Standfuß lässt sich aufschrauben und das Mikrofon anschließend auf anderen Stativen anbringen, um mehr Halt zu bieten, da es auf den Seiten nicht sonderlich gut gestützt ist. Fünf Aufnahmemodi decken eine ganze Reihe verschiedener Aufnahmesituationen ab. Einziger Wehrmutstropfen ist das Touch-Bedienfeld, das etwas ungenau und fummelig zu bedienen ist. Dafür bietet das MV51 eine tolle Aufnahmequalität.

Shure MV7

Das Shure MV7 ist kein Kondensator-Mikrofon, wie es bei USB-Mikrofon sonst üblich ist. Es setzt auf eine dynamische Aufnahmetechnik, bietet allerdings neben einem XLR-Ausgang für professionelle Audioausrüstung auch einen USB-Anschluss. Der Ton klingt besonders bei Nahaufnahmen sehr gut und voluminös, was das Shure MV7 an sich zu einem tollen Mikrofon macht. Leider entfaltet es sein volles Potential erst richtig mit der kostenlosen Zusatzsoftware von Shure. Dazu gesellt sich die recht fummelige und ungenaue Steuerung via Touch-Bedienfeld. Zudem ist im Lieferumfang nur ein U-Mount enthalten, für den ein zusätzliches Stativ notwendig ist. Wer ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen möchte, kein Problem mit Zusatzsoftware und schon passendes Equipment vor Ort hat, bekommt mit dem Shure ein tolles Aufnahmegerät.

Shure MV5C

Das Shure MV5C ist in gewisser Weise eine abgespeckte Version des bereits von uns getesteten Shure MV5, denn die technischen Daten sind größtenteils identisch. Auch in der Aufnahmequalität sind uns keine besonderen Unterschiede aufgefallen. Wohingegen allerdings das MV5 auch mit mobilen Geräten kompatibel ist und einen Instrumenten-Modus besitzt, ist das MV5C auf Sprachaufnahmen und Laptops sowie Desktop-PCs beschränkt. Das im angeschlossenen Zustand recht wackelige Tischstativ wurde beibehalten. Die Aufnahmequalität ist durchaus gut, die Nachteile und Einschränkungen, vor allem im Vergleich zum preislich nur etwas teureren MV5, überwiegen jedoch.

Trust GXT 259 Rudox

Der Funktionsumfang des GXT 259 Rudox von Trust ist etwas eingeschränkt. Immerhin bietet es Live-Monitoring und die Einstellung der Mix-Balance. Die Mikrofonverstärkung muss via Aufnahmesoftware gesteuert werden, ist standardmäßig aber ausreichend laut und die Aufnahmequalität gut, wenn auch hier und da etwas empfindlich. Der mitgelieferte Windschutz filtert die gröbsten Störgeräusche heraus, ein Popschutz empfiehlt sich für Nahaufnahmen dennoch. Die Besonderheit des GXT 259 Rudox ist das enorme Tischstativ, zu dem auch ein Reflexionsfilter gehört. Dieser bietet sich an, wenn in hallenden Räumen aufgenommen wird, erfordert aber natürlich auch etwas mehr Platz. Wer ein einfaches Mikrofon sucht und Probleme mit der Aufnahmeakustik hat, bekommt mit dem GXT 259 Rudox ein gutes Gesamtpaket.

HyperX Solocast

Ohne viel Schnickschnack kommt das HyperX Solocast daher. Bis auf einen Stummschalter gibt es keine besonderen Funktionen. Über ein Gelenk im Tischstativ lässt sich das Mikrofon um 90 Grad auf jede Seite kippen. Dadurch wird die Höhe verringert, aber auch der Stand instabiler. Die Aufnahmen klingen sehr angenehm und sind laut genug. Für Nahaufnahmen empfiehlt sich ein zusätzlicher Popschutz, der bei Aufnahmen mit Abstand von etwa 30 bis 40 Zentimeter allerdings nicht notwendig ist. Bei einigen Aufnahmen ist uns zu Beginn ein ganz kurzes Störgeräusch aufgefallen, das aber sonst nicht weiter relevant ist. Abgesehen davon ist das Solocast ein unkompliziertes, gut klingendes Mikrofon.

HyperX Quadcast S

Das Quadcast S von HyperX ist eines der wenigen Mikrofone, die mit stylischer RGB-Beleuchtung aufwarten können, die zudem auch recht angenehm gestaltet ist. Leider lässt sich diese nicht abschalten und nur via HyperX-Software steuern. Die Aufnahmequalität der Stimme ist gut, wird allerdings durch ein hörbares Grundrauschen beeinträchtigt. Mit vier Richtcharakteristiken, Live-Monitoring, Stummschaltung und Mikrofonverstärkung ist die Ausstattung ganz passabel. Etwas nachteilig ist auch, dass das Mikrofon in der Mikrofonspinne verschraubt ist. Die gummierten Bedienelemente oben und unten ziehen zudem gerne Schmutz an und Fingerabdrücke sind schnell zu sehen.

Rode NT-USB

Dem Rode NT-USB merkt man an, dass es aus dem Hause eines langjährigen Mikrofonexperten stammt. Das solide und gut verarbeitete Metallgehäuse macht einiges her und die Aufnahmequalität ist hervorragend. Mit etwas Abstand auf dem Tischstativ fängt es die Stimme mit Nierencharakteristik sehr gut ein. Im Nahbereich verleiht es dieser ein tolles Volumen.

Über den Kopfhörerausgang kann das Aufgenommene latenzfrei abgehört werden. Zwei Regler erlauben die Einstellung von Kopfhörerlautstärke und Mischverhältnis von Computersound und Stimme. Der beiliegende Popschutz aus Metall macht seine Arbeit gut. Negativ fällt das wackelige Tischstativ aus Plastik auf, das seine Schwierigkeiten mit dem Gewicht des Mikrofons hat und schnell ins Kippen gerät oder verrutscht. Auch Tippen auf der Tastatur und leichte Stöße gegen den Tisch erzeugen ein Dröhnen in der Aufnahme.

Elgato Wave:3

Hohe Qualität erhält man mit dem Elgato Wave:3. Zwar bietet das Mikrofon lediglich eine Nierencharakteristik, was in der Preisklasse hervorsticht, aber dafür eine sehr gute Aufnahme. Einzig der integrierte, nicht abschaltbare Low-Cut-Filter nervt. Dieser soll störende, tiefe Frequenzen herausfiltern, sorgt aber auch ein bisschen dafür, dass es der Stimme an Volumen fehlt. Andererseits ist auch ein Popschutz integriert und Elgatos Clipguard-Funktion schützt vor plötzlichen, sehr lauten Geräuschen. Ein U-Mount hält das Mikrofon stabil auf dem Tischstativ und lässt sich wunderbar flexibel einsetzen.

An Bedienelementen erhält man alles, was man braucht: Lautstärkeregler, Kopfhörerlautstärke (unterstützt latenzfreies Monitoring) und sogar einen Mix-Balance-Regler zum Abmischen. Die Touch-Stummschaltetaste auf dem Mikrofon muss idealerweise nur berührt und nicht gedrückt werden, was die Gefahr von Störgeräuschen mindert.

Elgato Wave:1

Das abgespeckte Wave:1 von Elgato unterscheidet sich in Sachen Aufnahmequalität und Stativ nicht von teureren Wave:3. Auch sind ist ein Low-Cut-Filter fest verbaut sowie ein Popschutz genauso wie die Clipguard-Technik integriert. Lediglich bei den Bedienelementen wurde gespart. Die Stummschaltung ist ein regulärer Knopf, Regler für Mix-Balance und Mikrofonlautstärke fehlen. Echtzeit-Monitoring soll zwar möglich sein, funktionierte bei unserem getesteten Gerät jedoch nicht.

Mackie EM-Carbon

Ein gefühlter Alleskönner ist das Carbon von Mackie und deckt mit fünf Richtcharakteristiken (Niere, Superniere, Kugel, Acht, Stereo) eine große Bandbreite an Einsatzgebieten ab. Der aufgenommene Ton ist klar und deutlich. Ein schweres Tischstativ sorgt für einen guten Halt, trägt allerdings auch dazu bei, dass das Mikrofon recht hoch aufragt und Tastaturgeräusche oder Bewegungen am Tisch überträgt.

Beim Herausnehmen des Mikros aus dem Stativ, um es zum Beispiel an einem Mikrofonarm zu befestigen, fallen leicht die Unterlegscheiben der beiden Schrauben und zwei Gummiringe ab. Die erneute Montage mit insgesamt acht kleinen Einzelteilen gestaltet sich dann etwas umständlich. Leider enttäuscht auch der Kopfhörerausgang, der kein Live-Monitoring unterstützt. Das könnte man bei dem Preis durchaus erwarten.

Mackie EM-91CU

Mackie bietet mit dem EM-91CU ein Einsteigermodell an. Hierbei handelt es sich um ein einfaches Mikrofon mit Nierencharakteristik und ohne jegliche Bedienelemente oder Kopfhörerausgang. Ein Tischstativ fehlt, dafür liegt eine Mikrofonspinne bei, die Erschütterungen gut auffängt, allerdings wird ein zusätzlicher Mikrofonständer benötigt. Jedoch liegt hierfür kein entsprechender Gewindeadapter von 5/8 Zoll auf 3/8 Zoll bei. Dafür verfügt das Mikrofon selbst über ein Außengewinde, dass auch mit anderen Mikrofonspinnen und entsprechenden Stativen kompatibel ist.

Der Aufnahmepegel ist etwas niedriger, aber noch durchaus deutlich verständlich und weniger empfindlich. Allerdings klingt die Aufnahme weniger klar als bei teureren Modellen.

Blue Yeti

Das Blue Yeti ist fast schon ein Klassiker unter den USB-Mikrofonen und weit verbreitet unter Podcastern und Streamern. Im Tischstativ ist es zwar schwer und sehr groß, dafür ist es aber sehr hochwertig verarbeitet und steht stabil auf dem Tisch. Zudem sind drei 14-Millimeter-Kondensatorkapseln verbaut, die vier verschiedene Richtcharakteristiken erlauben (Niere, Kugel, Acht, Stereo). Die wird allerdings auf der Rückseite des Mikrofons eingestellt, wodurch von vorn nicht ersichtlich ist, welche Charakteristik gerade ausgewählt ist.

Ein Kopfhörerausgang erlaubt Live-Monitoring und Bedienelemente ermöglichen die Stummschaltung sowie das Einstellen von Kopfhörer- sowie Aufnahmelautstärke. Die Aufnahmequalität ist auch ohne Popschutz sehr gut.

Blue Snowball

Mit dem Snowball gelang Blue vor 15 Jahren der große Wurf, ein erschwingliches, einfach zu bedienendes USB-Mikrofon herzustellen, das einen guten Sound aufnimmt. Heutzutage ist die Aufnahmequalität noch durchaus solide, man merkt der Technik allerdings ein bisschen das Alter an.

Zielgruppe für das Mikrofon waren Musikerinnen und Musiker, die mal eben einen Demo-Song einspielen wollten, ohne ins Studio gehen zu müssen. Das erkennt man auch an einem der drei Aufnahmemodi, der die Empfindlichkeit der Nierencharakteristik um 10 Dezibel herabsenkt – für laute Instrumente oder Gesang. Die anderen beiden Modi sind die Charakteristiken normale Niere und Kugel. Der Umschalter für die Aufnahmemodi ist auch schon das einzige Bedienelement. Wie gesagt, steht bei dem Snowball Einfachheit im Vordergrund.

Audio-Technica AT2020USB+

Auch fast schon ein Veteran unter den USB-Mikrofonen ist das AT2020 USB+ von Audio-Technica. Verlässt man sich auf die rein technischen Daten, könnte man meinen, es wurde bereits abgehängt. Aber es macht auch heute noch eine gute Figur und beweist, dass Zahlen nicht alles sind. Allenfalls die Drehrädchen für die Kopfhörerlautstärke und das Mischverhältnis kommen ein bisschen altmodisch und umständlich daher. Die satte Aufnahmequalität kann sich allerdings sehen lassen.

Einziger Wermutstropfen ist das mickrige Tischstativ, welches das solide Mikrofon nur bedingt stabil halten kann und Störgeräusche, wie Tippen, sehr leicht überträgt.

Samson Satellite

Als Aufnahmemöglichkeit für unterwegs eignet sich das mobile Samson Satellite. Mit seinen 330 Gramm Gewicht bewegt es sich eher im Mittelfeld, verfügt dafür aber über ein integriertes Tischstativ. Dadurch wird zusätzliches Gewicht sowie die Montage eingespart. Drei Standbeine werden ganz einfach an der Seite des Mikrofons ausgeklappt. Die Aufnahmequalität ist sehr hoch, wenn auch etwas empfindlich. Der Einsatz in lauteren Umgebungen ist also mit Vorsicht zu genießen.

Dank drei verbauter Elektret-Kondensatoren können drei verschiedene Richtcharakteristiken eingestellt werden: Niere, Kugel und Acht. Gerade letztere eignet sich dafür, um beispielsweise ortsunabhängig Interviews führen zu können. Eine sehr leichtgängige, geräuschlose Stummschaltung, eine Anzeige von Aufnahmespitzen (rote LED) und Unterstützung von iOS-Geräten sind weitere Schmankerl.

Shure MV5

Das Shure MV5 ist ein kleines Wunder in Sachen Größe und Gewicht. Mit nur 97 Gramm und nur 6,6 Zentimetern Höhe (mit Stativ 165 Gramm und 8,9 Zentimeter) ist es das leichteste und kleinste Mikrofon im Test. Leider kann ihm auch das zum Verhängnis werden. Denn sind USB- und Kopfhörerkabel hinten am Mikro angeschlossen, verändert sich der Schwerpunkt, und es droht sehr schnell umzukippen. Die Bedienelemente befinden sich sehr nah am Aufnahmebereich und Berührungen übertragen sich sofort auf die Aufnahme. Auch wenn es in Sachen Klang seinen Preis durchaus wert ist, so hat man Ende aufgrund anderer Faktoren leider nicht das Gefühl, ein hochwertiges Produkt in der Hand zu halten.

Razer Seiren Mini

Mit dem Seiren Minivon Razer gibt es eine günstigere und abgespeckte Version des von uns empfohlenen Seiren X. Zwar besticht es mit seiner kompakten Einfachheit, lässt jedoch viele essentielle Funktionen missen. Wer auf der Suche nach einem simplen und mobilen Aufnahmegerät ist, könnte hier fündig werden. Allerdings gibt es keinerlei Bedienelemente oder Funktionen. Immerhin ist ein Schockdämpfer integriert. Die Aufnahme ist zwar solide, doch ein bisschen zu leise.

Trust GXT 232 Mantis

Das Trust GXT 232 Mantis hat uns nicht besonders gefallen. Der mitgelieferte Popschutz mag auf den ersten Blick ein tolles Feature sein, jedoch gestaltet sich die Montage recht fummelig – vor allem, wenn man das Gerät »mal eben« schnell ab- und wieder aufbauen möchte. In Kombination mit dem wackeligen Ständer und dem fest integrierten USB-Kabel macht die Anwendung keinen Spaß.

Als einziges Mikrofon im Test arbeitet es ausschließlich mit einer Kugelcharakteristik. Das führt leider dazu, dass es Stimmaufnahmen an Fülle mangelt. Auf dem Tischstativ befindet es sich nicht sehr nah am Mund, und der Ton klingt sehr blechern und relativ leise. Wird es an einem Mikrofonarm montiert und kann näher am Mund positioniert werden, klingt man immerhin verständlich. Hierfür ist jedoch eine zusätzliche Investition von Nöten.

So haben wir getestet

Alle Mikrofone wurden unter denselben Bedingungen und ohne Zusatzsoftware des Herstellers getestet, um eine faire Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Auf eventuelle Zusatzfunktionen nehmen wir dennoch entsprechend Rücksicht und weisen darauf hin. Angeschlossen wurden diese an einen Windows-Computer, der mit dem sehr weit verbreiteten »High Definition Audio»-Codec eines Onboard-Soundchips von Realtek arbeitet.

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USB-Mikrofon Test: Usb Mikrofon Test August 2023
USB-Mikrofon Test: Gruppenbild 2
Test: Usb Mikrofone Test 04 2021
USB-Mikrofon Test: Usb Mikrofone Gruppenbild November 2020

Die Tischstative wurden zwischen Tastatur und Monitor aufgebaut und zusätzlich an einem Mikrofonarm montiert. Wir haben verschiedene Texte von unterschiedlichen Positionen aus eingesprochen, Nahaufnahmen durchgeführt und unter üblicher Geräuschkulisse getestet (Tastatur- und Mausgeräusche, Hintergrundgespräche). Hierbei kamen die freie Audio-Software Audacity sowie Voice-Chat via Discord, Microsoft Teams und Zoom zum Einsatz.

Die wichtigsten Fragen

Welches USB-Mikrofon ist das beste?

In unserem Test hat das Blue Yeti Nano am besten abgeschnitten. Es ist zu einem erschwinglichen Preis zu haben, liefert eine sehr gute Aufnahmequalität und ist top verarbeitet. Wer bereit ist etwas mehr zu investieren, sollte auch einen Blick auf unsere weiteren Empfelungen werfen.

Wie viel kostet ein gutes USB-Mikrofon?

Einfache USB-Mikrofone für den Heimgebrauch gibt es schon ab 15 Euro, die Aufnahmequalität ist dabei allerdings fast immer unterdurchschnittlich, nicht zuletzt aufgrund eines meist deutlich hörbaren Grundrauschens. Brauchbare Geräte finden sich in der Regel im Bereich ab 50 Euro, wobei die Qualitätsunterschiede oft stark schwanken. Ab 100 Euro ist in der Regel gute Technik verbaut und die Mikrofone unterscheiden sich hauptsächlich in der Ausstattung.

Wie kann ich meine eigene Stimme bei einem USB-Mikrofon hören?

Um die eigene Stimme beim Sprechen hören zu können, benötigen USB-Mikrofone einen Kopfhörerausgang, der Live-Monitoring bzw. Echtzeit-Monitoring unterstützt. Andernfalls muss das Tonsignal erst in der Aufnahmesoftware verarbeitet werden, was bei der Ausgabe zu einer verzögerten Wiedergabe führt. Beim Live-Monitoring wird das Signal verzögerungsfrei vom Mikrofon an den Kopfhörer weitergegeben. In der Regel wird dabei auch der Ton aus dem Computer übertragen. Einige Mikrofone bieten auch einen Mix-Balance-Regler an, über den die Stimme und der PC-Ton abgemischt werden können.

Welches Mikrofon brauche ich?

Das kommt auf dein Einsatzzweck an. Für gewöhnliche Sprachaufnahmen reichen einfache Mikrofone mit Nierencharakteristik ohne viele Zusatzfunktionen. Bei Videokonferenzen und Online-Meetings ist die Live-Monitoring-Funktion in Kombination mit einem Kopfhörer von Vorteil. So entsteht kein unerwünschtes Echo und man kann sich selbst reden hören. Für Streamer und Podcaster bringt ein Mix-Balance-Regler viele Vorteile.

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