TestHaus & Garten Heimwerken Bohren & SchraubenAkku-Bohrhammer Test
Akku-Bohrhammer Test: Akku Bohrhammer Bosch Blau Bohren & Schrauben

Der beste Akku-Bohrhammer

Aktualisiert:
Letztes Update: 18. Januar 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

13. Oktober 2023

Wir haben drei neue Bohrhammer getestet und zwei echte Kraftpakete mit in unsere Empfehlungen aufgenommen: Der Herocco 36/28 von Einhell und der Hikoki DH1826DA bringen beide eine hohe Schlagstärke mit, der eine liegt preislich mehr im Heimwerker-Budget, der andere kommt aus dem Profi-Segment. Die bisherigen Empfehlungen Bosch Uneo Maxx und Worx W380 finden Sie nun unter „Außerdem getestet“.

Außerdem haben wir ein Testergebnis zu unserem Testsieger nachgetragen.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Früher waren Bohrhämmer große, schwere Maschinen, die man praktisch nur auf der Baustelle sah. Mittlerweile gibt es sie in ganz unterschiedlichen Größen und Gewichtsklassen, von der klassischen Wuchtbrumme bis hin zum leichten, einhändig bedienbaren Allround-Bohrgerät ist alles dabei. Außerdem verzichten immer mehr Bohrhämmer auf Stromkabel und setzen stattdessen auf Akkus.

Wir haben 11 ganz unterschiedliche Akku-Bohrhämmer getestet, hauptsächlich aus dem unteren und mittleren Preissegment. Wir wollten herausfinden, wie sich die einzelnen Bohrhämmer voneinander unterscheiden und welche Varianten sich für welche Aufgaben besonders gut eignen. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Bosch Professional GBH 18V-21

Mit dem GBH 18V-21 bekommt man einen sehr angenehm bedienbaren Bohrhammer mit bürstenlosem Motor in bewährter Bosch-Qualität.

Der Bosch Professional GBH 18V-21 bietet das beste Gesamtpaket für den Hausgebrauch. Tadellose Verarbeitung trifft auf eine angenehme Ergonomie, und auch die Leistung des bürstenlosen Motors stimmt. Wer nicht tagtäglich auf Baustellen Wände einreißt, wird kaum etwas vermissen, denn Fehler leistet sich der Akku-Bohrhammer fast keine.

36-V-Arbeitstier

Einhell Herocco 36/28

Der Herocco 36/28 von Einhell ist ein starkes Arbeitstier und noch zu einem vernünftigen Preis zu haben.

Der Einhell Herocco 36/28 wird mit einem 36-V-Akku betrieben, ist entsprechend ausdauernd und ist außerdem mit 3,2 Joule Schlagkraft auch für schwere Arbeiten bestens geeignet. Wer viel vorhat, findet hier ein starkes Arbeitstier.

Profi-Tipp

Hikoki DH1826DA

Hohe Schlagkraft und beste Staubabsaugung dank Zusatzmodul: Die 18-V-Profimaschine DH1826DA von Hikoki überzeugt bei der Leistung und sie begeistert mit einer kompakten Form.

Die Hikoki DH1826DA vereint alle Attribute einer Profimaschine: Hohe Schlagkraft und dabei kompakte Abmessungen und geringes Gewicht. Außerdem kann sie mit allen technischen Details auf hohem Niveau aufwarten, wie etwa dem bürstenlosen Motor, Überlastungsschutz und einer Sanftanlauf-Regelung.

Klein und vielseitig

Worx WX394

Die Worx WX934 ist weniger ein Bohrhammer im klassischen Sinn, macht als Allround-Bohrgerät für die Heimanwendung aber eine gute Figur.

Der Worx WX394 schlägt in die Kerbe der Mini-Bohrhämmer, die sich als Allround-Bohrmaschinen präsentieren. Meißeln kann man mit ihm nicht, dafür kann man damit noch ganz gut schrauben. Der Bohrhammer ist klein, leicht und kann sogar einhändig benutzt werden. Das macht ihn zum vielseitigen Werkzeug für zuhause.

Vergleichstabelle

Test Akku-Bohrhammer: Bosch Professional GBH 18V-21
Bosch Professional GBH 18V-21
Akku-Bohrhammer Test: Einhell Herocco 36 28
Einhell Herocco 36/28
Akku-Bohrhammer Test: Hokoki Dh1826da
Hikoki DH1826DA
Test Akku-Bohrhammer: Worx WX394
Worx WX394
Test Akku-Bohrhammer: Worx WX380
Worx WX380
Test Akku-Bohrhammer: Makita DHR202
Makita DHR202
Test Akku-Bohrhammer: Makita DHR264
Makita DHR264
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Uneo Maxx
Bosch Uneo Maxx
Test Akku-Bohrhammer: Ryobi R18SDS-0
Ryobi R18SDS-0
Akku-Bohrhammer Test: Parkside Pabh 20 Li
Parkside PABH 20-Li

Testsieger
Bosch Professional GBH 18V-21
Test Akku-Bohrhammer: Bosch Professional GBH 18V-21
  • Hohe Verarbeitungs­qualität
  • Gute Ergonomie
  • Feinfühlige Dreh­zahl­regulierung
  • Kraftvoller, bürstenloser Motor
  • LED-Arbeitsleuchte
  • Keine Vibrations­dämpfung
36-V-Arbeitstier
Einhell Herocco 36/28
Akku-Bohrhammer Test: Einhell Herocco 36 28
  • Gute Verarbeitungs­qualität
  • Gute Ergonomie
  • Bürstenloser Motor mit hoher Leistung
  • Akkus mit genauer Ladestands­anzeige
  • LED-Arbeitsleuchte
  • Hohes Gewicht
Profi-Tipp
Hikoki DH1826DA
Akku-Bohrhammer Test: Hokoki Dh1826da
  • Gute Vibrations-Dämpfung Meißelfunktion
  • Bürstenloser Motor
  • Sehr gute Staub­absaugung (extra Adapter)
  • Hoher Preis
  • LED-Arbeitsleuchte schwach
Klein und vielseitig
Worx WX394
Test Akku-Bohrhammer: Worx WX394
  • Leicht und handlich
  • Angenehme Ergo­nomie
  • LED-Arbeitsleuchte
  • Guter Preis
  • Verarbeitung nicht ganz perfekt
  • Für große Hände nicht ideal
  • Langsam bei sehr harten Materialien
Worx WX380
Test Akku-Bohrhammer: Worx WX380
  • Hohe Verarbeitungs­qualität
  • Angenehme Ergo­nomie
  • Vibrationsgedämpfter Griff
  • Kraftvoller, bürstenloser Motor
  • LED-Arbeitsleuchte
  • Ladestands­anzeige am Akku wird verdeckt
Makita DHR202
Test Akku-Bohrhammer: Makita DHR202
  • Kraftvoll
  • Zweiter Handgriff ist umständlich zu verstellen
  • Etwas unhandlich
  • Geschwindigkeits­regulierung reagiert leicht verzögert
  • Lautes Ladegerät
  • Steht nicht aufrecht
Makita DHR264
Test Akku-Bohrhammer: Makita DHR264
  • Sehr stark
  • Vibrationsdämpfung
  • Gute Verarbeitung
  • Softgrip an allen wichtigen Stellen
  • Zweiter Handgriff ist umständlich zu verstellen
  • Schwer
  • Lautes Ladegerät
Bosch Uneo Maxx
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Uneo Maxx
  • Leicht und handlich
  • Angenehme Ergo­nomie
  • Feinfühlige Drehzahl­regulierung
  • LED-Arbeitsleuchte
  • Guter Preis
  • Bohrfutter nur bis 10 mm
  • Relativ wenig Power
Ryobi R18SDS-0
Test Akku-Bohrhammer: Ryobi R18SDS-0
  • Leicht und handlich
  • Transportsicherung
  • Gute Geschwindigkeits­regulierung
  • LED-Arbeitsleuchte
  • Kopflastig
  • Steht nicht aufrecht
Parkside PABH 20-Li
Akku-Bohrhammer Test: Parkside Pabh 20 Li
  • Leicht und handlich
  • Viel Zubehör
  • Bohrleistung schwach
Produktdetails einblenden


Alle Infos zum Thema

Kabellose Kraftpakete: Akku-Bohrhämmer im Test

Gegenüber ihren verkabelten Brüdern haben Akku-Bohrhämmer einige Eigenheiten – sowohl positive als auch negative. Willkommen ist natürlich die Freiheit, die die Akku-Nutzung bei der Anwendung erlaubt. Besonders an Orten, an dem keine Steckdose vorhanden ist, sind sie sehr viel angenehmer in der Handhabung und man spart sich das Verlegen von Verlängerungskabeln. Außerdem baumelt logischerweise keine Stromstrippe im Weg herum, während man arbeitet.

Akku-Bohrhämmer sind größer und schwerer als verkabelte

Es ist aber nicht alles komfortabel an der Akku-Technik. Akkus haben ein nicht zu unterschätzendes Eigengewicht und müssen irgendwo untergebracht werden, die Werkzeuge sind dementsprechend zwangsläufig größer und schwerer als vergleichbare Kabelmodelle – und im schlimmsten Fall schlechter ausbalanciert. Da Bohrhämmer meist ohnehin schon relativ große und schwere Maschinen sind, fällt dieser Umstand wortwörtlich ins Gewicht.

Des Weiteren sind die Akkus ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor, zumal für größere Vorhaben die Anschaffung mehrerer Energiespender zu empfehlen sind – sonst ist erst einmal eine Arbeitspause angesagt, wenn der einzige Akku leer ist. Das Problem kann man abmildern, wenn man mehrere Akku-Werkzeuge derselben Marke hat, denn praktisch alle Hersteller setzen auf Systemakkus, die zwischen den Maschinen auswechselbar sind. Allerdings ist man als Kunde dann an diese Marke gebunden, denn mit den Produkten anderer Hersteller sind sie nicht kompatibel.

Akku-Bohrhammer Test: Akku Bohrhämmer
Mehrere Akkus sind empfehlenswert.

Wie alle Akku-Werkzeuge, bekommt man auch Akku-Bohrhämmer oft wahlweise im Set mit einem oder mehreren Akkus sowie mit oder ohne Ladegerät. Alternativ kann man die Maschinen auch ganz und gar ohne Zubehör kaufen – je nachdem, ob die entsprechenden Teile bereits im Haushalt vorhanden sind, kann sich das eine oder das andere lohnen. Hier gilt es abzuwägen und Preise zu vergleichen.

Entscheidet man sich dazu, Akkus separat zu erwerben, sollte man unbedingt auf dessen Merkmale achten, die wichtigsten sind dabei die Spannung in der Einheit Volt (V) und die Kapazität in der Einheit Amperestunden (Ah). Elektrowerkzeuge arbeiten nur mit der für sie vorgesehenen Spannung, das heißt, wenn eine Maschine mit 18 Volt läuft, funktioniert sie auch wirklich ausschließlich mit passenden 18-Volt-Akkus. Typisch für Bohrhämmer sind 18 oder 20 Volt, Geräte mit einer höheren oder niedrigeren Spannung sind seltene Ausnahmen.

Die Amperestunden geben die Kapazität des Akkus an: Je höher die Zahl ist, desto länger kann man mit dem Akku arbeiten, bis er leer ist. Für kleinere Vorhaben reichen Akkus mit geringer Kapazität, für größere Projekte sind größere Energiespeicher von Vorteil – besonders, wenn man sie zusammen mit starken Werkzeugen wie Bohrhämmern benutzt. Grundsätzlich funktionieren aber alle geeigneten Akkus unabhängig der Kapazität mit den Maschinen.

Starke Akkus gelten bei Flugreisen als Gefahrengut

Zwar wird kaum jemand auf die Idee kommen, einen Akku-Bohrhammer im Flugzeug zu transportieren, aber sollte es dennoch dazu kommen, spielen die Akkus und ihre Kapazitäten eine ernstzunehmende Rolle, denn Batterien gelten als Gefahrengut. Die Beschränkungen dafür unterscheiden sich je nach Airline, üblich ist aber eine Begrenzung auf Akkus, die maximal zwei Gramm Lithium enthalten und einen Wert von 100 Wattstunden (Wh) nicht überschreiten. Für Batterien mit 100 bis 160 Wattstunden braucht man meist eine Genehmigung der Fluggesellschaft. Auch die erlaubte Anzahl der einzelnen Akkus ist in der Regel beschränkt. Ob man innerhalb dieser Werte bleibt, lässt sich leicht errechnen, indem man die Spannung in Volt mit der Kapazität in Amperestunden multipliziert. So liegt beispielsweise ein 18-Volt-Akku mit einer Kapazität von 5,5 Ah bei 99 Wattstunden und somit noch unter der Grenze, mit 6 Ah hingegen schon bei 108 Wh und wäre somit anmeldepflichtig.

Wir empfehlen, generell die originalen Akkus der offiziellen Hersteller zu bevorzugen und Nachbauten links liegen zu lassen. Zum einen weisen viele Nachbauten nicht die gewohnte Qualität und Langlebigkeit auf, zum anderen verzichten sie häufig auf Ladestandsanzeigen, wie sie bei den meisten Markenherstellern zum guten Ton gehören. Ähnliches gilt für Ladegeräte: Sehr billige Bohrhämmer haben oft keinen Überspannungsschutz, was die Lebenszeit der damit geladenen Akkus gehörig verkürzen kann und obendrein ein Sicherheitsrisiko darstellt. Und auch die Lautstärke spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle, denn manche Ladegeräte beinhalten erstaunlich laut röhrende Lüfter – und das ist leider nicht nur im Billigsegment ein Problem, sondern betrifft auch einige Markenhersteller.

Unser Favorit

Testsieger

Bosch Professional GBH 18V-21

Mit dem GBH 18V-21 bekommt man einen sehr angenehm bedienbaren Bohrhammer mit bürstenlosem Motor in bewährter Bosch-Qualität.

Möchte man einen vielseitigen Akku-Bohrhammer für Heimwerker, ist der Bosch Professional GBH 18V-21 unsere erste Wahl. Das Profigerät hat genug Kraft, um auch mit härteren Materialien umgehen zu können und bietet eine angenehme Handhabung. Für größere Abbrucharbeiten ist er mangels Vibrationsdämpfung zwar nicht geeignet, alltägliche Anforderungen meistert er aber mit Bravur.

Bosch ist nicht umsonst eine große Nummer in der Welt des Elektrowerkzeugs. Die Maschinen sind in aller Regel verlässlich und durch eine hohe Verarbeitungsqualität gekennzeichnet. Der GBH 18V-21 bildet da keine Ausnahme: Die gewählten Kunststoffe sind einwandfrei verarbeitet und haben eine tolle Oberfläche bzw. Narbung. Das Gehäuse des Akku-Bohrhammers wirkt wie aus einem Guss, nichts wackelt oder knarzt. An allen wichtigen Stellen wird großzügig Softgrip eingesetzt, sodass der Bohrhammer eine hervorragende Haptik aufweist.

Sehr gute Handhabung und Ergonomie

Der GBH 18V-21 hat eine für einen Akku-Bohrhammer mittlere Größe und läuft mit einem einzelnen 18-Volt-Akku. Gegenüber Bohrhämmern mit Doppelakku-System ist er deshalb nicht ganz so stark, dafür ist sie kompakter gebaut, was seine Handhabung erleichtert. Die Ergonomie ist sehr angenehm, was neben der schlanken Bauweise auch an der Positionierung der Schalter liegt – der Schalter für die Laufrichtung sitzt kurz oberhalb des Hauptschalters und ist somit sehr gut zu erreichen. Der zweite, vordere Griff ist einfach, aber sehr stabil gebaut. Er ist mit einer Softgrip-Fläche versehen und lässt sich durch Drehen des Griffes stufenlos in die gewünschte Position einstellen. Sehr schön gelöst sind die Aufnahme des Tiefenanschlags und die sehr einfache Einstellung durch einen Druckknopf. Möchte man eine Bohrpause einlegen, lässt sich der GBH 18V-21 aufrecht hinstellen, ohne dass er umkippt – eine Kleinigkeit, die das Heimwerkerleben aber ungemein erleichtert.

1 von 12
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Professional 18v System Akku Bohrhammer Gbh 18v 21
Der Bosch Professional GBH 18V-21.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Professional 18v System Akku Bohrhammer Gbh 18v 21
Praktisch: Der Bohrhammer bleibt aufrecht stehen, wenn man ihn hinstellt.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Professional 18v System Akku Bohrhammer Gbh 18v 21
Die Bohrtiefeneinstellung ist sehr komfortabel: Knopf drücken und bis zur gewünschten Tiefe heraus schieben.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Professional 18v System Akku Bohrhammer Gbh 18v 21
Der zweite Griff ist stufenlos verstellbar.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Professional 18v System Akku Bohrhammer Gbh 18v 21
Die Maschine kann bohren, hammerbohren und meißeln.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Professional 18v System Akku Bohrhammer Gbh 18v 21
Die Maschine hat einen bürstenlosen Motor, wie ein Hinweis auf der Maschine stolz verrät.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Professional 18v System Akku Bohrhammer Gbh 18v 21
Der Boschhammer liegt hervorragend in der Hand. Die Drehzahl lässt sich sehr präzise per Druck auf den Hauptschalter steuern.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Professional 18v System Akku Bohrhammer Gbh 18v 21
Für einen Bohrhammer ist der GBH 18V-21 relativ schlank.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Professional 18v System Akku Bohrhammer Gbh 18v 21
Der Griff ist mit Softgrip besetzt und bietet eine sehr gute Ergonomie, ist aber nicht gegen Vibrationen gedämpft.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Professional 18v System Akku Bohrhammer Gbh 18v 21
Eine kleine Tabelle informiert über die passenden Werkzeuge für verschiedene Materialien.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Professional 18v System Akku Bohrhammer Gbh 18v 21
Eine Arbeitsleuchte gehört praktisch zum guten Ton. Wir konnten an der Bohrspitze 90 Lux messen.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Professional 18v System Akku Bohrhammer Gbh 18v 21
Der Ladestand lässt sich anhand von drei LEDs am Akku grob ablesen.

Auch wenn der Bosch Professional GBH 18V-21 nicht der kräftigste Akku-Bohrhammer auf dem Markt ist, fehlt es der Maschine dennoch nicht an Leistung. Betätigt man den Hauptschalter, setzt sich der Motor in Bewegung. Bosch hat seinem Bohrhammer einen bürstenlosen Motor spendiert, der effizienter und verschleißärmer arbeitet als die klassische Variante mit Kohlebürsten. Die Geschwindigkeit lässt sich stufenlos durch den jeweils ausgeübten Druck auf den Taster regeln. Das funktioniert sehr feinfühlig und erlaubt eine hohe Präzision – in dieser Hinsicht lässt der GBH 18V-21 alle anderen Bohrhämmer in unserem Test weit hinter sich.

Unser Praxistest bereitete Boschs blauem Bohrhammer keinerlei Probleme. Den Ziegel durchbohrte er mit links und den 16-Millimeter-Steinbohrer trieb er respektable 23 Millimeter in den Beton. Der ähnlich starke Worx WX380 schaffte es in der gleichen Dauer zwei Millimeter weiter, dafür konnten wir mit dem Bosch die Kernlochbohrung in 41 Sekunden absolvieren – das ist im Testfeld Rekord. Selbst der größere und deutlich schwerere Doppelakku-Bohrhammer Makita DHR264 brauchte dazu neun Sekunden länger.

Wie es sich für einen guten Akku-Bohrhammer gehört, hat auch der GBH 18V-21 eine Arbeitsleuchte. Sie sitzt vorne im unteren Bereich der Maschine und leuchtet den Arbeitsbereich sehr gut aus. Im dunklen Raum kommen vor der Bohrspitze etwa 90 Lux an.

Nachteile?

Der Griff des Bosch Professional GBH 18V-21 hat keine Dämpfung, Vibrationen gehen somit in die Arme. Dadurch eignet er sich nicht so gut für allzu ausgedehnte Einsätze. Er ist nicht für große Abbrucharbeiten gebaut, sein Haupteinsatzbereich liegt unserer Einschätzung nach eher im Bohren. Insofern kann man das Fehlen einer Dämpfung vielleicht verschmerzen – je nach Vorhaben. Die Akkus von Bosch Professional sind von hoher Qualität, verraten ihren Akkustand aber leider nur sehr grob anhand von drei grünen LEDs.

Bosch Professional GBH 18V-21 im Testspiegel

Das Magazin Heimwerker Praxis urteilt in der Ausgabe 1/2022:

Ja, der Bosch GBH 18V-21 ist schon etwas älter. Er stellt für seine aktuellen Wettbewerber aber immer noch einen ernsten Gegner dar. Es ist einfach ein typisches Bosch-Gerät mit ausgereifter, gut arbeitender Technik und nicht zu vergessen, hoher Zuverlässigkeit.

Es wird die Note 1,6 vergeben, Preis/Leistung wird mit »gut« bewertet.

Von Stiftung Warentest oder Ökotest gibt es noch keine Berichte zu diesem Bohrhammer. Sollte sich das ändern, so tragen wir die Ergebnisse hier für sie nach.

Alternativen

36-V-Arbeitstier

Einhell Herocco 36/28

Der Herocco 36/28 von Einhell ist ein starkes Arbeitstier und noch zu einem vernünftigen Preis zu haben.

Der Einhell Herocco 36/28 läuft mit zwei parallel geschalteten 18-V-Akkus, die auch auf alle anderen 18-V-Akkugeräte des Herstellers passen (»Power X-Change«). Somit hat der Bohrhammer eine Betriebsspannung von 36 Volt. Der Bohrhammer besitzt außerdem einen modernen, bürstenlosen Elektromotor (Brushless-Motor). Der Ladestand wird direkt an die Akkus anhand von drei LEDs anzeigt.

Enorme Schlagstärke, hohes Gewicht

Mit den zwei Akkus und im Vergleich zu den 18-V-Geräten in unserem Test ist die Maschine sicherlich kein Leichtgewicht. Aber dafür bringt sie auch ordentlich Power mit, das Schlagwerk bietet immerhin 3,2 Joule Schlagkraft. Einen solchen Wert erreicht bisher nur der Hikoki DH1826DA, die Profi-Empfehlung in unserem Test. Einhells Akku-Bohrhammer ist günstiger zu haben, dafür aber auch schwerer und wuchtiger als der schlanke 18-V-Profihammer.

Die Verarbeitungsqualität ist wirklich gut – Einhell wird hat sich hier in den letzten Jahren von Mal zu Mal verbessert. Nichts klappert oder knarzt, die Kunststoffe sind absolut sauber verarbeitet und an den wichtigen Stellen wird großzügig Soft Grip eingesetzt. Positiv ist noch anzumerken, dass die Maschine senkrecht stehen kann und auch sicher stehen bleibt.

Der hintere Griff ist mit einem Antivibrations-Mechanismus ausgestattet, der die größten Vibrationen am Handgelenk verringern soll. Allerdings ist nicht der gesamte Griff von dem Gerät entkoppelt. Im unteren Bereich des Griffes gibt es eine feste Verbindung mit dem Gerätekörper. Nur im oberen Bereich gibt es eine Dämpfung, die die Vibration aber tatsächlich ein wenig verringert. Der Griff ist schön ergonomisch und auch für große Hände geeignet.

1 von 11
Akku-Bohrhammer Test: Einhell Herocco 36
Ganz ohne Kabel in Beton und Stein bohren: Mit dem Akku-Bohrhammer Herocco 36/28 von Einhell und seinen 3,2 Joule Schlagkraft klappt das hervorragend.
Akku-Bohrhammer Test: Einhell Herocco 36
Der Bohrtiefenanschlag wird mit einer kleinen Flügelschraube eingestellt, der Griff bleibt dabei fest.
Akku-Bohrhammer Test: Einhell Herocco 36
Der Herocco ist mit einer universal SDS-plus-Werkzeugaufnahme mit Halbautomatik ausgestattet.
Akku-Bohrhammer Test: Einhell Herocco 36
Es gibt vier Modi: Bohren, Hammerbohren und Meißeln mit und ohne Fixierung.
Akku-Bohrhammer Test: Einhell Herocco 36
An der Oberseite ist der Griff vom Gehäuse entkoppelt. Das reduziert die Vibration spürbar, aber nicht so gut wie bei einer Entkoppelung oben und unten.
Akku-Bohrhammer Test: Einhell Herocco 36
Die Griffposition ist sehr angenehm, große und kleine Hände finden gut Platz.
Akku-Bohrhammer Test: Einhell Herocco 36
Wie von anderen Bohrmaschinen gewohnt, liegt auch hier der Umschalter für den Rechts-/Linkslauf über dem Daumen.
Akku-Bohrhammer Test: Einhell Herocco 36
Zwei 18-V-Akkus von Einhell verden parallel geschaltet.
Akku-Bohrhammer Test: Einhell Herocco 36
Die Ladestandsanzeige ist dann ein wenig versteckt.
Akku-Bohrhammer Test: Einhell Herocco 36
Der zweite Haltegriff ist komplett gummiert, das gibt guten Halt.
Akku-Bohrhammer Test: Einhell Herocco 36
Die LED erhellt dunkle Arbeitsbereiche.

Der Einhell besitzt vorne im unteren Bereich der Maschine eine sehr helle LED-Leuchte, was praktisch ist. Im dunklen Raum kommen vor der Bohrspitze 290 Lux an – das ist wirklich hell.

Der Bohrtiefenanschlag sitzt am vorderen Haltegriff und ist schön robust, da massiv aus Stahl gebaut. Die Einstellung der Bohrtiefe ist sehr schnell erledigt.

Hinsichtlich der Funktionalität lässt der Herocco 36/28 von Einhell keine Wünsche offen: Normales Bohren, Hammerbohren und zwei Meißelfunktionen – eine mit starrem Meißel, das heißt, man muss die Position des Meißels vorher einrichten, dann bleibt sie während des Meißeln immer gleich und eine ohne Fixierung, bei dem der Meißel während des Arbeitens gedreht werden kann. Die Geschwindigkeit der Maschine lässt sich am Hauptschalter feinfühlig regeln und zur Sicherheit besitzt der Bohrhammer eine »Safety Stop«-Funktion.

Bestwerte bei den Bohrtests

Der 36-V-Herocco-Bohrhammer bringt so viel Leistung mit, dass die gebrannten Ziegel im Test binnen Sekunden regelrecht zermalmt wurden. Auch die 16-mm-Bohrung in harten Beton beeindruckt die Einhell wenig – in 10 Sekunden jagt sie ein 33 Millimeter tiefes Loch ins Material – Bestwert im Test. In unseren Granitblock frisst sie sich in 10 Sekunden beeindruckende 24 mm hinein – damit verliert das Bohren in die härtesten Materialien seinen Schrecken. Nur das Hantieren mit dem knapp fünfeinhalb Kilo schweren Gerät ist auf Dauer anstrengend.

Der Einhell Herocco 36/28 ist ein Bohrhammer, wie man ihn sich vorstellt, und für schwere Aufgaben bestens geeignet. Wer viel vorhat, findet hier ein starkes Arbeitstier und das zu einem immer noch vernünftigen Preis.

Profi-Tipp

Hikoki DH1826DA

Hohe Schlagkraft und beste Staubabsaugung dank Zusatzmodul: Die 18-V-Profimaschine DH1826DA von Hikoki überzeugt bei der Leistung und sie begeistert mit einer kompakten Form.

Der Hikoki DH1826DA Akku-Bohrhammer arbeitet mit einem 18-V-Akku und erreicht eine Schlagstärke von 3,2 Joule. Diesen Wert erreicht in unserem Test bisher nur die Einhell Herocco 36/28, die jedoch zwei 18-V-Akkus benötigt und damit deutlich schwerer ist. Mit einem ausdauernden 5-Ah-Akku wiegt die Hikoki 3,7 Kilogramm und damit kaum mehr als Konkurrenten mit deutlich weniger Schlagkraft.

Die Hikoki-Akkus besitzen leider keine Anzeige für Ladestand, und auch an der Maschine selbst sucht man diese Anzeige vergeblich. Es ist ein Rätsel, warum bei diesem Bohrhammer darauf verzichtet wurde. Positiv zu erwähnen ist, dass der Hikoki einen bürstenlosen (»brushless«) Motor verwendet, welcher effizienter und verschleißarm arbeitet.

Es gibt die klassischen drei Arbeitsmodi: normales Bohren, Hammerbohren, Meißeln. Das SDS-Bohrfutter ist mit einem Schnellspanner versehen, bei dem man die Bohrer einfach nur hinein schiebt. Es gibt ein spürbaren Klicken und der Bohrer sitzt fest, ein sehr angenehmes Feature. Bei Standard-Bohrfuttern ist das nicht so komfortabel und man muss beim Bohrereinlegen immer mit der zweiten Hand die Manschette des Bohrfutters herausziehen.

1 von 8
Akku-Bohrhammer Test: Hikoki Dh1826da
Starke Leistung, sehr gute Vibrationsentkopplung: Die Hikoki DH1826DA ist unser Tipp aus dem Profi-Segment.
Akku-Bohrhammer Test: Hikoki Dh1826da
Sehr angenehm: Man muss den Bohrer nur in die SDS-plus-Aufnahme drücken und er rastet ein.
Akku-Bohrhammer Test: Hikoki Dh1826da
Der Hikoki kann bohren, hammerbohren und meißeln. In der Zwischenposition mit dem Punkt kann der Meißel in die erforderliche Position gedreht und anschließend fixiert werden.
Akku-Bohrhammer Test: Hikoki Dh1826da
Der Griff ist sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder wunderbar ergonomisch geformt.
Akku-Bohrhammer Test: Hikoki Dh1826da
Die Standfläche ist unten am Gerät gummiert.
Akku-Bohrhammer Test: Hikoki Dh1826da
Stabiler und komplett mit Gummi überzogener Zusatzhandgriff.
Akku-Bohrhammer Test: Hikoki Dh1826da
Sehr wirksame Vibrationsentkopplung: Der Griff ist an beiden Verbindungsstellen vom restlichen Gehäuse entkoppelt.
Akku-Bohrhammer Test: Hikoki Dh1826da
Ein Arbeitslicht ist vorhanden, leider ist es nicht besonders hell.

Die Ergonomie ist insgesamt gut umgesetzt, alle Taster, Schalter und Hebel lassen sich ohne großes Umgreifen bedienen. Materialien sind tadellos verarbeitet und haben eine wertige Oberfläche. Der hintere Griff ist schön griffig gummiert.

Beste Ergonomie und Vibrations­dämpfung

Der Hikoki-Bohrhammer besitzt eine vorbildlich umgesetzte Vibrationsdämpfung. Der Griff ist sowohl oben als auch unten mit einer Dämpfung ausgestattet. Dadurch kommen spürbar weniger Vibrationen am Handgelenk an als bei vielen Konkurrenten mit nur einer oder überhaupt keiner Dämpfung. Das ist natürlich sehr angenehm beim häufigen oder tiefen Bohren.

Auch das schlanke und kompakte Gehäuse hat uns sehr gut gefallen. Die Schalter sind perfekt zu bedienen und klar beschriftet. Der Schalter für den Rechts- und Linkslauf sitzt kurz oberhalb des Hauptschalters und ist somit gut zu erreichen. Der zweite (vordere) Haltegriff ist stabil gebaut und komplett mit Soft-Grip-Flächen versehen. Ein kleines, aber praktisches Detail ist, dass sich die Maschine abstellen lässt und auch sicher stehen bleibt.

Die Arbeitsleuchte ist nicht sonderlich hell ist, im dunklen Raum kommen 10 cm vor dem Bohrfutter nur etwa 20 Lux an.

Einer Profimaschine entsprechend ist die Hikoki mit einem Zweigang-Getriebe ausgestattet. Die Geschwindigkeit lässt sich also elektronisch in zwei Stufen einstellen und am Hauptschalter stufenlos regeln, das funktioniert sehr feinfühlig und verzögerungsfrei.

Mit im Koffer des Bohrhammers findet sich eine Zyklonstaubabsaugeinrichtung mit HEPA-Filter. Diese ist schnell angebracht und bildet eine kompakte, stabile Einheit mit dem Bohrhammer. Dieses Zubehörteil leistet tolle Arbeit und reduziert den anfallenden Staub auf ein absolutes Minimum.

Sehr erfolgreiche Bohrtests

Unser doppelt gebrannter Ziegelstein hat der DH1826DA von Hikoki erwartungsgemäß nicht gefordert und die Bearbeitung des Betons mit dem 16-mm-Bohrer ging ebenfalls sehr leicht und ohne jede Anstrengung. In Granit war der Bohrhammer schon mehr gefordert, hat sich aber nach 10 Sekunden respektable 9 Millimeter in den Stein gebohrt – sehr gut! Für die 68-mm-Kronenbohrung in Beton hat Hikokis Bohrhammer nur 45 Sekunden für eine Bohrtiefe von 50 mm gebraucht – ebenfalls ein Wert im oberen Leistungsbereich.

Der Hikoki DH1826DA ist der Bohrhammer unserer Wahl, wenn ein wenig mehr Budget für die Anschaffung da ist. Trotz der kompakten Dimensionen bringt er eine hohe Schlagkraft von 3,2 Joule mit, Qualität und Bedienung sind vom Feinsten. Toll ist natürlich auch die Staubabsaugung, die fest mit der Maschine verbunden wird und einen guten Job macht.

Klein und vielseitig

Worx WX394

Die Worx WX934 ist weniger ein Bohrhammer im klassischen Sinn, macht als Allround-Bohrgerät für die Heimanwendung aber eine gute Figur.

Der Worx WX394 gehört zu den kompakten Modellen, die statt eines zweiten Handgriffs einen Sicherheitsbügel besitzen. Damit ähnelt er dem Bosch Uneo Maxx und bringt auch ähnliche Vor- und Nachteile mit. Zum Bohren vieler und tiefer Löcher ist er nicht wirklich geeignet, für typische Aufgaben im Haushalt ist er aber gut aufgestellt. Durch seine kompakte Bauweise lässt er sich auch von Laien bedienen, auch wenn diese weder Muskelberge noch Werkzeug-Expertise haben.

Der WX394 ist ein kleines, sehr handliches Bohrgerät, das möglichst viele Bereiche abdecken möchte – und auch kann. Dabei kommt ihm sein geringes Gewicht von gerade einmal knapp zwei Kilo gelegen. Sein Gehäuse hat ein etwas eigenwilliges Design, das aber durchaus seine Vorteile hat. Die gewählten Kunststoffe sind gut, aber nicht top verarbeitet: An den Nähten der Gehäusehälften sind teilweise ganz kleine Grate – nichts wirklich tragisches. Nichts wackelt oder verwindet sich.

An der hinteren Griffposition wird Softgrip eingesetzt. Der Griff selbst ist nicht von Vibrationen entkoppelt, was wir bei einem so kleinen Bohrhammer aber verschmerzen können. Dafür stimmt die Ergonomie und der Schalter für die Laufrichtung ist bequem zu erreichen. Lediglich für Menschen mit sehr großen Händen könnte der WX394 eventuell schon zu klein sein. Die Geschwindigkeit des Motors lässt sich stufenlos durch den jeweils ausgeübten Druck auf den Taster regeln. Der Bohrhammer lässt sich senkrecht hinstellen und bleibt dann auch sicher stehen.

1 von 7
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx394.91 Akku Bohrhammer
Der Worx WX 394 mit Zubehör.
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx394.91 Akku Bohrhammer
Die Maschine wird mit einem zusätzlichen Schnellspann-Bohrfutter geliefert.
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx394.91 Akku Bohrhammer
Das kann einfach angebracht werden.
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx394.91 Akku Bohrhammer
Mit dem zusätzlichen Futter ist der Bohrhammer etwas länger, aber noch immer gut ausbalanciert.
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx394.91 Akku Bohrhammer
Leider hat der Akku keine Ladestandsanzeige.
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx394.91 Akku Bohrhammer
Der Worx WX394 ist handlich und nicht zu schwer.
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx394.91 Akku Bohrhammer
Der Schalter für die Funktionswahl.

Der Worx WX394 wird zusammen mit einem zusätzlichen Schnellspann-Bohrfutter geliefert. Er beherrscht normales Bohren bzw. Schrauben sowie Bohren mit Bohrhammerfunktion, kann aber nicht meißeln. Er besitzt ein pneumatisches Hammerwerk, was für Bohrungen in harten Stein essentiell ist. So lange die Bohrdurchmesser nicht zu groß gewählt werden, bohrt er sich auch mühelos in harten Beton, in Granit zeigt er allerdings keine allzu gute Bohrleistung. Bei über 12 Millimetern Durchmesser wird es dann schon sehr hart für den Akku-Bohrhammer, dann muss man für brauchbare Ergebnisse deutlich mehr Zeit mitbringen.

Der kleine Worx-Bohrhammer arbeitet mit einem einzelnen 20-Volt-Akku. Wir hatten ihn im Set mit einem 2-Ah-Akku, der ist leider etwas schwach und hat keine Ladestandsanzeige. Man kann den Bohrhammer aber auch mit größeren Akkus des Herstellers betreiben, die haben dann auch eine Anzeige in Form dreier LED-Lampen.

Profis am Bau dürften über den Worx WX394 nur müde lächeln, aber für sie ist der Akku-Bohrhammer auch gar nicht konzipiert. Er ist ein handliches Multifunktionsbohrgerät für kleinere Aufgaben im Haushalt, und die gelingen ihm sehr gut.

Außerdem getestet

Parkside PABH 20-Li

Der Parkside PABH 20-Li ist ein sehr günstiger Mini-Bohrhammer. Für das Gerät alleine, also ohne Akku und Ladegerät, sind nur rund 45 Euro fällig. Ein 18-V-Akku (2 Ah) und ein Ladegerät kosten zusammen noch etwa 35 Euro, können dann aber für sämtliche 18-V-Parkside-Geräte verwendet werden.

Der Winzling besitzt ein Schlagwerk, was für Bohrungen in harten Stein essentiell ist. Allerdings ist die Schlagenergie mit knapp 1 Joule eher mickrig. Und das merkt man leider auch beim Bohren. Bei mehr als 10 Millimeter Bohrdurchmesser ist der Parkside-Bohrhammer schon überfordert. 10 Millimeter ist auch der vom Hersteller angegebene maximale Durchmesser, den das Gerät schafft. Mit einem Kronenbohrer in einem etwas weicheren Beton kam er auch kaum vorwärts. Man sieht also, der Parkside Akku-Bohrhammer ist nur zum Löcherbohren bis 10 Millimeter wirklich tauglich. Mit etwas Geduld schafft man auch in harten Granit ein Loch mit einem 10-Millimeter-Bohrer.

Auch für die Kernbohrung in Beton braucht man eine gefühlte Ewigkeit. Das war allerdings auch der Extrem-Test für die Maschine. Bei solcher Beanspruchung wird sie sehr schnell sehr warm und fängt an zu riechen. Soweit sollte man also nicht gehen, wenn man länger etwas von dem Akku-Bohrhammer haben möchte.

Die Verarbeitung ist okay, nur an manchen Gehäuseteilen sind kleine Grate spürbar, das ist aber kein großes Manko. An der hinteren Griffposition wird Gummierung eingesetzt. Ein schönes Detail ist die Gummierung am Gasschalter. Die Maschine liegt insgesamt sehr gut in der Hand. Das liegt auch an dem geringen Gewicht von 1,2 Kilogramm ohne Akku.

Eine Vibrationsentkoppelung des Griffs sucht man bei diesem günstigen Modell vergeblich. Dafür hat der Griff eine ausgezeichnete Ergonomie, der Schalter für den Rechts und Linkslauf sitzt kurz über dem Hauptschalter und ist gut zu erreichen.

Die Drehzahl lässt sich stufenlos über den Taster regeln. Die Funktionen der Maschine sind normales Bohren und Schrauben sowie Bohren mit Hammerfunktion.

Der Parkside Bohrhammer PABH 20-Li wird mit einem großen Zubehörpaket im Koffer geliefert. Es gibt ein zusätzliches Schnellspannbohrfutter (10 mm), sechs SDS-Bohrer, acht Bits, eine Bit-Verlängerung und 50 Gramm Fett.

Die kleine Akku-Bohrhammer besitzt eine LED-Leuchte, die mit 135 Lux 10 Zentimeter vor dem Bohrfutter schön hell ist. Die Maschine lässt sich senkrecht aufstellen und bleibt auch sicher stehen.

Bosch Uneo Maxx

Zugegeben: Als vollwertigen Akku-Bohrhammer würden wir den Bosch Uneo Maxx nicht bezeichnen. Dazu fehlt es der Maschine an Leistung, das größere Problem ist aber ihr Bohrfutter, das keine Werkzeuge jenseits der 10-Millimeter-Marke aufnehmen kann. Als kleines und handliches Allround-Bohrgerät für Anfänger und Gelegenheitsnutzer ist er aber eine gute Wahl.

In unserer Testreihe ist der Mini-Bohrhammer ein kleiner Sonderling, dementsprechend konnten wir einige Tests nicht durchführen. Ursache ist das bereits erwähnte SDS-Quick-Bohrfutter: Ein 16-Millimeter-Bohrer passt dort nicht rein, geschweige denn ein 68-Millimeter-Kronenbohrer – aber selbst wenn das anders wäre, hätte die Maschine wohl nicht die Power dafür. Begnügt man sich mit kleinen Bohrungen bis zehn Millimeter, hat man aber viel Freude mit dem Kleinen. Kein Material stellt eine echte Herausforderung dar. Selbst in unseren sehr harten Granit bohrte er ohne Murren tiefe Löcher – nur eben schmalere.

Neben dem SDS-Quick-Bohrfutter wird zusätzlich ein normales Schnellspann-Bohrfutter für Rundschaftbohrer mitgeliefert. Es erweitert den Einsatzbereich und macht aus dem Bosch Uneo Maxx einen echten Allrounder für kleine Arbeiten und Projekte. Man kann mit ihm bohren, hammerbohren und schrauben, aber nicht meißeln.

1 von 8
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Akku Bohrhammer Uneo Maxx
Der Bosch Uneo Maxx mit Zubehör.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Akku Bohrhammer Uneo Maxx
Stellt man den Uneo Maxx hin, bleibt er auch aufrecht stehen.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Akku Bohrhammer Uneo Maxx
Der Uneo Maxx hat eine SDS-Quick-Werkzeugaufnahme.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Akku Bohrhammer Uneo Maxx
Es passen nur Bohrer mit 10 Millimeter hinein.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Akku Bohrhammer Uneo Maxx
Zusätzlich wird ein Schnellspann-Bohrfutter für Rundschaftbohrer mitgeliefert.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Akku Bohrhammer Uneo Maxx
Die Hammerfunktion lässt sich schnell und einfach per Drehschalter anwählen.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Akku Bohrhammer Uneo Maxx
Der Uneo Maxx ist recht klein und kann sogar einhändig bedient werden.
Akku-Bohrhammer Test: Bosch Akku Bohrhammer Uneo Maxx
Der Akku hat keine eigene Ladestandsanzeige. Dafür hat der Bohrhammer selbst eine.

Besonders Laien werden sich beim Uneo Maxx wohlfühlen: Das Gehäuse des Mini-Bohrhammers wirkt wie aus einem Guss und ist total simpel aufgebaut – jeder kann die Maschine mit einem Blick verstehen. Sie ist mit einem Gewicht von nur 1,5 Kilogramm inklusive Akku ausgesprochen leicht und liegt sehr gut in der Hand. Der Griff hat eine angenehme Ergonomie, der Schalter für die Laufrichtung sitzt kurz oberhalb des Hauptschalters und ist sehr gut zu erreichen.

Ein zweiter Haltegriff ist nicht vorhanden, man kann man die Maschine mit der zweiten Hand lediglich am vorderen Bügel festhalten. Das ist nicht optimal, aufgrund der extrem kompakten Maße aber zu verschmerzen, zumal der Uneo Maxx als Abbruchhammer ohnehin nicht in Frage kommt. Aus demselben Grund finden wir auch nicht schlimm, dass der Griff nicht vibrationsgedämpft ist. Braucht man den Bohrhammer gerade nicht, lässt er sich stabil aufrecht hinstellen.

Die Verarbeitungsqualität des Bosch Uneo Maxx ist einwandfrei. Die eingesetzten Kunststoffe sind solide und alle Oberflächen top verarbeitet. An den wichtigen Stellen wird großzügig Softgrip eingesetzt. Im unteren Bereich gibt es eine LED-Leuchte, welche den Arbeitsbereich mit rund 150 Lux an der Bohrspitze sehr gut ausleuchtet.

Der Bosch Uneo Maxx arbeitet mit einem 18-Volt-Akku. Unser Testmuster kam zusammen mit einem 2,5-Ah-Akku, der angenehm leicht, aber kein Marathonläufer ist. Er hat keinen Ladestandsindikator, dafür gibt es am Akku-Bohrhammer selbst eine Anzeige in Form von drei grünen LED-Lämpchen. Die wirkt ein wenig billig, dafür informiert sie immer, sobald man die Maschine benutzt.

Worx WX380

Der Worx WX380 gehört zu den etwas größeren und teureren Bohrhämmern in unserem Test – und das merkt man ihm an. Gerade im direkten Vergleich zum kleinen WX394, den wir zeitgleich getestet haben, erkennt man die unterschiedlichen Ausrichtungen: Während der WX394 ein handliches Allround-Bohrgerät ist, ist der WX380 ein Akku-Bohrhammer im klassischen Sinn. Dabei ist er trotzdem nicht zu groß und bietet damit eine sehr gut gelungene Balance zwischen Leistung und Handlichkeit.

Material- und Verarbeitungsqualität des Akku-Bohrhammers überzeugen. Die gewählten Kunststoffe haben keine hässlichen Grate, weisen eine feine Oberflächenstruktur auf und an der hinteren Griffposition wird großzügig Softgrip eingesetzt. Alles vermittelt einen stabilen Eindruck, ist verwindungssteif und wackelt nicht.

Der hintere Griff ist mit einem Anti-Vibrationsmechanismus ausgestattet, der die größten Vibrationen vom Handgelenk fernhalten soll. Allerdings ist nicht der gesamte Griff vom Bohrhammer entkoppelt: Nur im oberen Bereich gibt es eine Dämpfung. Im unteren Bereich des Griffes gibt es eine feste Verbindung mit dem Gerätekörper. Beim Arbeiten mit dem Bohrhammer sind uns aber dennoch keine unangenehmen Vibrationen aufgefallen. Auch an der Ergonomie haben wir nichts zu bemängeln. Der zweite, vordere Griff ist stabil gebaut und lässt sich einfach durch Drehen stufenlos in die gewünschte Position einstellen, allerdings hat der WX380 dort keinen Softgrip – schade!

Rundum gelungen ist hingegen die Bedienung: Der Schalter für die Drehrichtung sitzt an einer gut erreichbaren Stelle oberhalb des Hauptschalters und die Geschwindigkeitsregulierung geschieht stufenlos per Tastendruck. Dabei kommt dem Akku-Bohrhammer sein bürstenloser Motor zugute, der verzögerungsfrei und sehr feinfühlig anspricht.

1 von 8
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx380 Akku Bohrhammer
Der Worx WX 380 mit Akku und Ladegerät.
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx380 Akku Bohrhammer
Der vordere Griff lässt sich einfach verstellen. Leider ist er nicht mit Softgrip überzogen.
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx380 Akku Bohrhammer
Um ihn zu bewegen, muss man ihn nur etwas drehen und schon lockert er sich.
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx380 Akku Bohrhammer
Für die Einstellung des Tiefenanschlags ist eine Flügelschraube vorhanden.
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx380 Akku Bohrhammer
Der Worx WX380 nutzt eine SDS-Plus-Aufnahme.
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx380 Akku Bohrhammer
An allen wichtigen Stellen ist der Bohrhammer mit Softgrip versehen.
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx380 Akku Bohrhammer
Wie der Schriftzug verrät, arbeitet der WX 380 mit einem bürstenlosen Motor.
Akku-Bohrhammer Test: Worx Wx380 Akku Bohrhammer
Unpraktisch: Um den Ladestand zu erfahren, muss man den Akku abnehmen, sonst wird er von der Maschine verdeckt.

Im Praxistest schlug sich der Im Praxistest schlug sich der Worx WX380 sehr gut. Unser gebrannter Ziegel war natürlich überhaupt keine Herausforderung für den Akku-Bohrhammer und die Bohrung in harten Beton mit dem 16-Millimete-Bohrer war ebenfalls auf Top-Niveau. Ohne Mühe und Anstrengung arbeitete sich der Worx in die Tiefe und schaffte in zehn Sekunden 25 Millimeter, in den sehr harten Granitstein immerhin respektable Smart 10 Millimeter – Respekt! Für eine 68-Millimeter-Kernlochbohrung brauchte er nur 45 Sekunden, um sich 5 Zentimeter tief in den Beton zu graben. Da gibt es nichts zu meckern.

Außer normal zu bohren kann der WX380 auch hammerbohren und meißeln. sehr gut. Unser gebrannter Ziegel war natürlich überhaupt keine Herausforderung für den Akku-Bohrhammer und die Bohrung in harten Beton mit dem 16-Millimete-Bohrer war ebenfalls auf Top-Niveau. Ohne Mühe und Anstrengung arbeitete sich der Worx in die Tiefe und schaffte in zehn Sekunden 25 Millimeter, in den sehr harten Granitstein immerhin respektable Smart 10 Millimeter – Respekt! Für eine 68-Millimeter-Kernlochbohrung brauchte er nur 45 Sekunden, um sich 5 Zentimeter tief in den Beton zu graben. Da gibt es nichts zu meckern. Außer normal zu bohren kann der WX380 auch hammerbohren und meißeln.

Alles in allem machte uns die Arbeit mit dem Worx WX380 Spaß, zwei Kritikpunkte haben wir dennoch: Zum Einen muss man den Akku abnehmen, um den Ladestandsindikator zu sehen, der hier aus drei grünen LEDs besteht – das ist unpraktisch. Zum Anderen ist die Helligkeit der integrierten Arbeitsleuchte ein Witz, an der Bohrspitze konnten wir lediglich magere acht Lux messen. Das reicht als romantisches Stimmungslicht, aber nicht, wenn man beim Arbeiten sehen will, was man tut. So ist die Leuchte eher ein Gimmick ohne nennenswerten Nutzen.

Makita DHR264

Der Makita DHR264 wurde offensichtlich für die Arbeit auf der Baustelle gemacht: An allen Stellen, auf denen man ihn ablegen kann, sind zum Schutz der Maschine großzügig Gummielemente angebracht, außerdem ist der vordere Bereich des Bohrhammers in eine sehr dicke Schicht Softgrip gehüllt. Allgemein wirkt die Maschine stabil und kraftvoll, ist aber auch sehr schwer.

Der Griff hat eine ausgezeichnete Ergonomie und ist einem vibrationsdämpfenden Mechanismus versehen. Dieser ist hervorragend gelöst und der Griff komplett vom Gerätekorpus entkoppelt. Der zweite, vordere Haltegriff ist sehr massiv und komplett mit einer dicken Schicht Softgrip besetzt. Durch Drehen des Griffes lässt sich dieser lösen und anschließend in vordefinierten Positionen wieder einrasten. Wir halten das für nicht ideal, denn Positionsänderungen sind damit deutlich umständlicher als bei anderen Bohrhämmern. Gut finden wir aber, dass die Maschine über eine Rutschkupplung verfügt, damit man sich nicht das Handgelenk verdreht, sollte sich der Makita versehentlich mal im Bohrmaterial festbeißen.

Der Schalter für die Laufrichtung sitzt kurz oberhalb des Hauptschalters und ist somit sehr gut zu erreichen. Die Drehzahl lässt sich durch Druck auf den Hauptschalter regulieren.

Für den Betrieb des Makita DHR264 werden nicht nur einer, sondern gleich zwei 18-Volt-Akkus gebraucht. Beide werden parallel geschaltet, der Bohrhammer hat somit eine Betriebsspannung von 36 Volt. Die Akkus besitzen im hinteren Bereich des Akkus eine kleine Taste und vier rote LEDs, mit deren Hilfe sich der Akkuladestand in Erfahrung bringen lässt. Leider nervt das Ladegerät, denn es wird laut hörbar durch einen Lüfter gekühlt. Andere Hersteller bekommen das besser hin.

Makita DHR202

Anders als der DHR264, ist der Makita DHR202 weniger für Arbeiten auf der Baustelle geeignet, sondern eher als Werkzeug für Heimwerker. Dafür sprechen das Fehlen einer Vibrationsdämpfung im Griff und der Umstand, dass er mit nur einem statt zwei 18-Volt-Akkus läuft. Dementsprechend ist auch die Schlagkraft geringer: Wo der DHR264 bis zu drei Joule freisetzen kann, sind es beim DHR202 nur zwei Joule – auch das ist nicht wenig, aber er ist eben auch keine ganz so gewaltige Wuchtbrumme.

Der Akku-Bohrhammer hat eine eigenwillige Form und ist nicht sonderlich kompakt gebaut, wir finden ihn etwas zu lang. Ansonsten sind Haptik und Ergonomie aber okay: Man kommt gut an alle Bedienelemente, der Vordergriff ist sehr massiv und komplett mit einer dicken Schicht Soft Grip ausgestattet. Leider ist der Verstellmechanismus der gleiche wie beim DHR264 und somit nicht ideal gelöst. Der hintere Griff weist eine Art Schutzbügel auf, somit ist die hintere Hand ideal geschützt. Im vorderen Bereich des Bohrhammers, um den kompletten Getriebekopf herum ist eine sehr dicke Schicht mit weicherem Gummi vorhanden.

Die Ergebnisse des Bohrtests lagen, wie erwartet, unter denen des DHR264 und sind ungefähr mit denen des Bosch Professional GBH 18V-21 vergleichbar. In zehn Sekunden konnten wir ihn 23 Millimeter in harten Beton und 10 Millimeter tief in Granit treiben, was den Werten des Bosch entspricht. Mit dem Kronenbohrer brauchte er jedoch 55 Sekunden für 5 Zentimeter in weichen Beton, hier war der Bosch mit 41 Sekunden deutlich schneller. Der Makita DHR202 kann mit oder ohne Hammerfunktion bohren und meißeln. Negativ fiel uns auf, dass das Ansprechverhalten der Geschwindigkeitsregulierung am Druckschalter leicht verzögert ist.

Wie bei anderen Werkzeugen von Makita, ist das Ladegerät ein Ärgernis, das mit seinen lauten Lüftern für eine durchgehende, störende Geräuschkulisse sorgt. Zudem lässt sich der Bohrhammer nicht senkrecht hinstellen, sondern nur auf die Seiten legen.

Ryobi R18SDS-0

Der Ryobi R18DS-0 ist ein sehr kompakter und kleiner Akku-Bohrhammer mit einer eigenwilligen Bauform, der aber auch seine Vorteile hat. Im vorderen, unteren Bereich hat er eine Arbeitsleuchte, die den Arbeitsbereich gut ausleuchtet. Im dunklen Raum kommen vor der Bohrspitze etwa 45 Lux an.

Der Bohrhammer ist leicht, aber leider schlecht austariert und kopflastig. Dadurch liegt er trotz seines geringen Gewichts nicht perfekt in der Hand. Der Griff selbst hat aber eine ausgezeichnete Ergonomie, auch die Griffposition stimmt: Die Hand sitzt sehr weit oben an der Maschine, in einer Linie direkt hinter dem Bohrer, was das Arbeiten angenehmer macht. Der Schalter für die Laufrichtung sitzt kurz oberhalb des Hauptschalters und ist somit sehr gut zu erreichen. Positiv zu erwähnen ist, dass es am Schalter neben den Stellungen für Rechts- und Linkslauf auch eine Mittelstellung gibt, durch die die Maschine blockiert und somit für den Transport gesichert werden kann. Die Geschwindigkeit lässt sich am Hauptschalter stufenlos durch entsprechenden Druck auf den Taster regeln, was einwandfrei funktioniert.

Ein zweiter Griff ist nicht vorhanden, stattdessen ist eine Art Schutzbügel in den Gerätekörper integriert, den man mit der zweiten Hand greifen kann. Aufgrund der geringeren Stabilität ist das gegenüber Bohrhämmern mit separaten, frei justierbaren Haltegriffen ein Nachteil. Unpraktisch ist auch, dass der R18DS-0 bei Nichtbenutzung nicht aufrecht hingestellt werden kann.

Der Ryobi R18DS-0 benötigt einen einzelnen 18-Volt-Akku. Dieser besitzt einen Ladestandsindikator, der anhand von vier grünen LEDs den Ladestand anzeigt.

So haben wir getestet

Im Rahmen unseres Tests haben wir uns zuerst die Verarbeitung und die Ausstattung aller Akku-Bohrhämmer im Test angesehen. Darüber hinaus haben wir die Ergonomie und die Gewichtsbalance überprüft. Auch die dazugehörigen Akkus und Ladegeräte haben wir begutachtet.

Akku-Bohrhammer Test: Akku Bohrhammer
Akku-Bohrhammer Test: Akku Bohrhammer Gruppenfoto

Für den Praxistest haben wir unseren Bohrhämmern anschließend Materialien verschiedener Härtegrade vorgesetzt. Diese umfassten einen gebrannten Tonziegel, den alle Bohrhämmer im Test problemlos meistern konnten, einen Block weichen Beton, bei dem wir eine Kernlochbohrung mit einem 68-Millimeter-Kronenbohrer durchführten, harten Beton, den wir mit einem 16 Millimeter breiten Steinbohrer bearbeiteten, sowie zu guter Letzt massiven Granit als absoluten Härtetest. Bei der Kernlochbohrung haben wir die Zeit gestoppt, bis der Beton vollständig durchbohrt war, bei den anderen haben wir die Tiefe des Lochs nach zehn Sekunden Bohren gemessen. Das Vorgehen entspricht weitgehend unserem Testaufbau bei den verkabelten Bohrhämmern, um Vergleichbarkeit zu schaffen.

Mit dem Bosch Uneo Maxx konnten wir manche Bohrungen nicht durchführen, weil die größeren Bohrer nicht in die Werkzeugaufnahme des Akku-Bohrhammers passten.

Insgesamt hatten wir 11 Bohrhämmer im Test, aktuell sind davon 10 verfügbar.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Akku-Bohrhammer ist der beste?

Der beste Akku-Bohrhammer für die meisten ist der Bosch Professional GBH 18V-21. Die tolle Verarbeitung, Ergonomie und Leistung des bürstenlosen Motors stimmen einfach und machen den Bosch perfekt für den Hausgebrauch. Aber auch andere Akku-Bohrhämmer aus unserem Test sind empfehlenswert.

Was ist der Unterschied zwischen einem Bohrhammer und einer Schlagbohrmaschine?

Bohrhämmer sind in der Regel deutlich größer und schwerer als Schlagbohrmaschinen, aber auch leistungsfähiger. Bei Schlagbohrern entsteht der Schlag aus der Drehbewegung heraus, in einem Bohrhammer schlägt ein Kolben auf den sich drehenden Bohrer. Der Schlag ist bei Bohrhämmern zudem unabhängig von der Drehung des Bohrers. Deshalb kann man bei Bohrhämmern im Gegensatz zu Schlagbohrmaschinen oft beide Funktionen auch separat nutzen und neben Bohren mit und ohne Schlag auch Meißeln (nur Schlag ohne Bohren). So kann man einen Bohrhammer auch als Abbruchhammer einsetzen.

Worauf muss man bei einem Akku-Bohrhammer achten?

Wichtig ist, beim Kauf darauf zu achten, ob Akku und Ladegerät schon dabei sind oder extra gekauft werden müssen – und wenn ja, welche Kapazität die Akkus haben. Denn die Akkus kosten oft so viel oder sogar mehr als die eigentliche Maschine. Außerdem ist die Werkzeugaufnahme entscheidend. Ob ein Bohrhammer für Ihr Vorhaben geeignet ist, erfahren Sie anhand der Angaben zum maximalen Bohrerdurchmesser, die Sie auf den Hersteller-Websites oder in den Produktdetails in unserer Vergleichstabelle finden.

Ist ein Akku-Bohrhammer genauso gut wie einer mit Kabel?

Was die reine Kraft betrifft, können Akku-Bohrhämmer problemlos mit ihren verkabelten Gegenstücken mithalten, ihre Einsatzdauer hängt aber von der Akku-Kapazität ab. Außerdem sind Akku-Bohrhämmer meist schwerer und größer als Kabel-Modelle – und aufgrund der Akkus auch teurer.

Warum schwanken die Preise von Akku-Bohrhämmern so stark?

Die meisten akkubetriebenen Elektrowerkzeuge gibt es in verschiedenen Sets: mit Akku und Ladegerät, nur mit Akku oder als reine Maschine ohne beides. Ein Bohrhammer ohne Zubehör ist natürlich billiger. Sind Akkus dabei, gibt es die oft mit verschiedenen Kapazitäten, die in Amperestunden oder kurz „Ah“ angegeben werden. Je höher der Wert ist, desto länger kann man mit einer Akkuladung arbeiten. Beim Kauf sollten Sie also genau darauf achten, ob Akkus und Ladegeräte im Lieferumfang sind.

Newsletter abonnieren und gewinnen!

Mit unserem Newsletter sind Sie nicht nur immer auf dem neuesten Stand, Sie haben auch jede Woche die Chance, aktuelle Testgeräte zu gewinnen. Jetzt anmelden!

Kommentare

Benachrichtigen
Benachrichtige mich zu:
5 Kommentare

100% unabhängig dank Ihres Klicks

Kaufen Sie ein Produkt über einen Link, der mit einem markiert ist, erhalten wir eine kleine Provision. So können wir Ihnen weiterhin unab­hän­gige, ehrliche Kauf­beratung anbieten. Vielen Dank für Ihre Unter­stützung!

Mehr erfahren

Auch interessant

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jeden Sonntag alle Neuigkeiten der Woche per E-Mail.

 Test: Email Icon Gold 1

Wenn Sie unseren Newsletter abonnieren, senden wir Ihnen einmal pro Woche, kostenlos und jederzeit widerruflich Informationen zu Neuigkeiten und Verlosungen per E-Mail zu. Mit dem Abonnement erklären Sie sich mit der Analyse und Speicherung Ihres Klick- und Öffnungsverhaltens einverstanden. Ausführliche Hinweise finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.