Rasenmähen ohne lästige Strippe – das war jahrzehntelang eine Domäne von lauten, stinkenden Benzinrasenmähern. Nach der rasanten Entwicklung der Akku-Technologie hat sich das verändert. Mit 36- oder gar 58-Volt-Lithium-Akkus sind lange Laufzeit und gute Leistung endlich vereinbar geworden, zumindest bei den meisten Akku-Rasenmähern.
Hier geht’s zum Test der besten Benzin-Rasenmäher.
Wir haben 34 Akku-Rasenmäher für Sie getestet, 27 davon sind aktuell noch erhältlich. Preislich lagen die getesteten Rasenmäher zwischen günstigen 85 und happigen 1200 Euro. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Stihl RMA 443 PV

Der Stihl RMA 443 PV zeichnet sich einerseits durch sehr gute Arbeitsergonomie und andererseits durch seine solide, langlebige Verarbeitung aus. Ein einarmiger, klappbarer Holm ist sein Markenzeichen, der große Korb wird mühelos von links eingelegt. Die zwei Bedienhebel sind ergonomisch aufeinander abgestimmt. Die Bodenfreiheit verhindert Festfahren auf unebenem Gelände.
Der variable Radantrieb (1-4 km/h) hilft bei Rampen und Anhöhen und sorgt für müheloses Fahren auch auf großen Flächen. Das Polymergehäuse ist im Vergleich zu Metallkollegen leicht, aber dennoch langlebig, farbstabil und robust. Der RMA 443 PV wird mit zwei Akkus bestückt: Während der eine schon wieder auflädt, können Sie mit dem zweiten eine weitere halbe Stunde den Rasen mähen.
Husqvarna LC 137i

Der Husqvarna LC 137i ist die leichte Alternative ohne Radantrieb zu deutlich weniger Kosten. Der schlagfeste Kunststoff ähnelt dem bei Stihl, Stabilität und Qualität sind ähnlich hochwertig. Der Korb kann bequem durch den Holm entnommen werden. Die Laufzeit ist nicht ganz auf Höhe von Stihl aber mit 37 Minuten sehr brauchbar.
Atika RMC 40-400

Der unscheinbare 40-Zentimeter-Rasenmäher von Atika hat zwei Trümpfe in der Hand: Er fährt mit einem oder auch mit zwei Akkus und entleert diese nacheinander. So kann man weiterarbeiten, während ein Speicher lädt. Trumpf zwei ist das alltagsrobuste Stahlblechchassis, wie Atika es auch für seine Benziner verwendet.
Kärcher LMO 36-40 Battery

Kärchers Rasenmäher setzt auf 36 Volt und starke 5 Amperestunden. Mit Fokus auf den Bedienkomfort hält die Batterie uns auf dem Laufenden: Sie zeigt nicht nur die Restlaufzeit in Minuten an, sondern im Ladegerät auch die Restladezeit. Der Mäher ist alltagsrobust aufgemacht, mit einem steifen Teleskopholm bestückt und er wird in Nullkommanix zusammengeklappt.
Cub Cadet LM5 E 51 R

Mit dem 51 Zentimeter breiten Akku-Rasenmäher von Cub Cadet packen Sie ganz große Projekte an, mit einem Zweitakku auch Wiesen und Rasenflächen jenseits der 1.000 m². Der variable Radantrieb, die erstklassige Verarbeitung und die komfortablen Bedienelemente laden selbst zur Fahrt auf holperigem Gelände ein.
Vergleichstabelle

- Leicht und stabil
- Ein-Griff-Höhenverstellung
- Variabler Radantrieb
- Radantrieb auch ohne Mähen
- Für schwieriges Gelände
- Aufklappbarer Korb
- Doppel-Akku
- Gute Laufzeit nur mit beiden Akkus

- Schlagfeste, leichte Verkleidung
- Zentrale Höhenverstellung
- Ergonomische Korbentnahme
- Ordentliche Laufzeit
- Keine Füllanzeige am Korb
- Laute Räder auf Asphalt
- Kein Radantrieb
- Ansteck-Ladegerät

- Zentrale Höheneinstellung
- Lange Laufzeit
- Stabiles Chassis
- Gummibereifung
- Wertiges Fahrgefühl
- Langsamer Anlauf, schneller Stop
- Fummeliges Korb-Einrasten/Abnehmen
- Lange Ladezeit
- Hohes Gewicht
- Messer aus Gusseisen

- Fertig montiert
- Gute Verarbeitung
- Einfaches Korb-Einrasten
- Zentrale Höheneinstellung
- Lange Laufzeit
- Mulcheinsatz
- Lange Ladezeit
- Hoher Preis

- Fahrkomfort bis ins Detail
- Überragende Qualität
- Laufzeit & Akku-Management
- Variabler Radantrieb mit guter Geschwindigkeit
- Große Schnittbreite
- Korb ohne Füllanzeige
- Antrieb blockiert Räder beim rückwärts ziehen

- Leistung fast wie ein Benziner
- Sehr lange Laufzeit
- Kommt mit Akkus
- Stabiles Aluminiumchassis
- Variabler Radantrieb
- Schnelles Korbeinlegen und -entnehmen
- Doppel-Akku
- Radantrieb bremst bei Rückwärtsbewegung

- Leicht und stabil
- Ein-Griff-Höhenverstellung
- Radantrieb
- Für schwieriges Gelände
- Korb aufklappbar
- Doppel-Akku: Entleerung nacheinander
- Gute Laufzeit nur mit beiden Akkus

- Leistung fast wie ein Benziner
- Stabiles Aluminiumchassis
- Variabler Radantrieb
- Radantrieb auch ohne Mähen
- Schnelles Korbeinlegen und -rausnehmen
- Doppel-Akku: Entleerung nacheinander
- Niedrige Schürze, Festfahren bei groben Unebenheiten
- Radantrieb bremst bei Rückwärts-Bewegung
- Ohne Antrieb schwer zu schieben
- Gute Laufzeit nur mit beiden Akkus

- Sehr gute Verarbeitung
- Sehr gute Ergonomie
- Gute Laufzeit im Test
- Gut zu verstauen
- Lieferung fertig montiert
- Geringe Schnittbreite
- Kleiner Fangkorb
- Hoher Preis
- Keine Höhenverstellung des Lenkers

- Stabile, schwere Qualität
- Großer Fangkorb mit 75 Liter
- Seitlicher Auswurf & Mulch-Kit
- Variabler Radantrieb
- Ergonomie Korb
- Mulchadapter, seitlicher Auswurf
- Laute Räder auf Asphalt
- Steg zwischen Rädern blockiert auf unebenen Flächen
- Nass: kein Einwurf in den Korb
- Keine Akku-Stand-Anzeige
- Laufzeit nur ausreichend

- Stabiles Metall-Kunststoff-Chassis
- Großer, robuster 70-Liter-Korb, einfach entleerbar
- Gutes Manövrieren auf unebenem Gelände
- Schnelles Korbeinlegen und -entnehmen
- Kräftiger Motor und Radantrieb
- Radantrieb für große ebene Flächen zu langsam
- Nur 26 Minuten Arbeitszeit
- Zusammenbau nicht ganz einfach

- Schweres Metallchassis
- Mulch-Stopfen
- Turbo bei dichtem Gras
- Schwer, nicht geeignet für Rampen
- Niedrige Schürze, fährt sich bei groben Unebenheiten fest
- Korbentnahme nicht ideal
- Arbeitszeiten nur gut 30 Minuten

- Fummliges Zusammenklappen
- Schmächtige Holmaufhängung
- Gute Laufzeit
- Lenkung mit Sportgriffen
- Kleine Räder

- Automatik-Turbo
- Leise im Eco-Modus
- Starke Laufzeit
- Großer Korb
- Verarbeitung könnte besser sein
- Zwei Akkus aber kein Doppel-Lader
- Klappmechanik suboptimal

- 6 Stufen zentrale Höheneinstellung
- Ohne Kabelzug
- Teleskop-Holm solide
- Mäßig solides Kunststoff-Chassis
- Großer Fang-Korb
- Einfaches Korb-Einrasten
- Korb einhängen durch den Holm
- Messer aus Alu-Blech
- unten schwammiges Chassis

- 3fache Holm-Höhe
- 6 Stufen zentrale Höheneinstellung
- 56 Minuten Laufzeit
- Mulch-Klappe statt Einsatz
- Einfaches Korb-Einsetzen
- Klappriges Fahrgefühl
- Wenig stabile Konstruktion
- Chassis nur punktuell verstärkt
- Korb-Haltenasen zu kurz, Korb kann in holperigem Gelände abfallen

- Insgesamt gute Verarbeitung
- Brauchbare Laufzeit
- Sehr kompakt (zusammengeklappt)
- Schwache Motorisierung

- Gute Holmaufhängung
- Stabiler Gewebesack
- Verarbeitung an Korb, Höhenverstellung und Akku-Deckel
- Schwächelt bei dichtem, trockenem Gras
- Laufzeit bei dichtem Gras schwach (20 min)

- 5 Stufen zentrale Höheneinstellung
- 56 Minuten Laufzeit
- Minderwertige, wenig stabile Konstruktion
- Klapprige Steck-Box
- Akku Ladestand nicht erkennbar wenn Akku eingelegt

- 12 Stufen zentrale Höheneinstellung
- 48 Minuten Laufzeit
- Extrem leicht
- Ideal für enge Bedingungen
- Vglw. leise
- Minderwertige, wenig stabile Konstruktion
- Braucht beide Akkus, kein Fahren und gleichzeitig Laden
- Akkus ohne Ladestandsanzeige

- Stabiler Plastikkorpus
- Stabile, gummierte Räder
- Korb-Füllstand
- Korb füllt schlecht, auch bei trockenem, leichtem Gras
- Schwach in dichtem / hohem Gras

- Starke Laufzeit
- Kompakt verstaubar
- Leise im Vergleich
- Sicherheit: Schlüssel
- Laute Plastikräder
- Wackeliger Teleskopholm
- Fahrgefühl bei Manövern, Wenden
- Korbarretierung
- Korb nicht richtig gefüllt

- Gute Akku-Laufzeit
- Autosense-Modus
- Unbrauchbare Schnellspanner
- Probleme in dichtem und langem Gras

- Höhenverstellbarer Holm
- Solider Korb
- Schnell zusammengeklappt
- Verarbeitung
- Messergehäuse ohne Verstärkung
- Geringe Leistung, stoppt in niedrigem, dichten Gras

- Schnell faltbar
- Zwei Trage-Griffe
- Wendig und Leicht
- Korb-Zuweg verstopft bei dichtem Gras
- Verarbeitung Holm, Chassis, Höheneinstellung

- Leise
- Verarbeitung, speziell die Fixierung des Holmes
- Kraftlos bei dichtem Gras

- Gut für kleine, verwinkelte Gärten
- Preiswert
- Geringe Schnittbreite
- Geringe Akkulaufzeit
- Nicht für hohes Gras geeignet
Leise Rasen mähen: Akku-Rasenmäher im Test
Akku-Rasenmäher funktionieren wie jeder andere Rasenmäher nach dem Prinzip des ansaugenden Rotorblattes: Die Messer haben eine leicht angewinkelte Form und ziehen Luft vom Boden her zu sich heran. Dadurch richten sich die Grashalme auf, werden abgeschlagen und mit dem Luftstrom in den Fangkorb befördert.
Kritiker des Rotor-Rasenmähers merken an, dass auch Insekten und Käfer im Fangkorb landen, die eigentlich auf der Fläche bleiben sollten. Wenn das ein Thema für Sie ist, fahren Sie einfach mit dem Mulcheinsatz und rechen das Gras nach dem Mähen per Hand zusammen.
Die Schnitthöhe wird immer über die Räder eingestellt, das heißt ein Gestänge setzt alle vier Räder höher oder tiefer. Die Räder haben daher selten eine richtige Achse, sondern sitzen punktuell am Gestänge.
Variante zwei ist eine axiale Verstellung der Schnitthöhe, das wird aber nur beim Einhell City Rasenmähern umgesetzt. Der Grund: Es ist wenig komfortabel den Rasenmäher zur Seite legen zu müssen, um dann die beiden Achsen händisch in eine zweite oder dritte Aussparung zu schieben.

Viel komfortabler ist die Schnitthöhenverstellung mit einem Hebel am Gerät: Dazu bewegt man den Hebel mit einer Hand und zieht den Rasenmäher am Griff mit der anderen Hand leicht nach oben. Zum Absenken genügt die Hand am Hebel.
Sicherheit geht vor! Daher haben Akku-Rasenmäher in der Regel einen Sicherheitsschlüssel, der für den Betrieb stecken muss. Besitzt er keinen, sollten Sie bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten unbedingt vorher den Akku herausnehmen.
Der Führungsholm kann meist auf die Körpergröße eingestellt werden. Oft geschieht das in zwei Stufen durch Verkürzung des Holmes oder durch Veränderung des Ansetzwinkels am Chassis. Stihl und Bosch verzichten leider ganz auf eine Verstellung des Holmwinkels.
Eine ganz neue Variante ist der Teleskopholm, wie wir ihn bei Einhell Rasarro oder Kärcher sehen. Wie bei einem Rollkoffer kann die Grifflänge variabel eingestellt werden.

Akkus und Ladegeräte
Die Motoren der Akku-Geräte arbeiten mit Spannungen von 18, 24, 36 oder 58 Volt. Bei den Rasenmähern werden entweder ein oder gleich zwei Akkus eingesetzt. Der Betrieb mit zwei Akkus klingt komfortabel, hat aber auch Nachteile: Ist auch nur ein Akku leer, stoppt die Maschine. Umständlich sind zwei Akkus auch, wenn kein Doppel-Lader im Lieferumfang enthalten ist, denn dann müssen Sie die Akkus nacheinander aufladen. Einhell steckt gleich zwei Ladegeräte in den Karton, das wirkt unbeholfen, schließlich gibt es Doppel-Lader, wie man bei Makita sieht. Aber zwei einzelne Ladegeräte sind immer noch besser als nur eines.

Einige Rasenmäher fahren nur mit einem Akku. Vorteil: Sie müssen sich nicht um den Ladezustand von zwei Akkus kümmern. Bosch und Black+Decker liefern ihre Rasenmäher mit einem Ladegerät und zwei Akkus aus. Während Sie mit dem einen Akku den Rasen mähen, kann der andere schon wieder aufladen.
Leuchtdioden am Akku informieren über den Ladezustand, das ist inzwischen Standard. Makita geht einen Schritt weiter und hat eine Anzeige am Griff, die die Restkapazität anzeigt.
Typisch an Akkus ist: Es handelt sich ausnahmslos um System-Akkus. Das heißt, die Akkus passen auch in andere Geräte des Herstellers – aber nicht in Geräte anderer Hersteller. Wer also einen Trimmer, eine Heckenschere und einen Akku-Rasenmäher von Einhell besitzt, kann die 36-Volt-Akkus »Power X-Change« untereinander austauschen und es genügt ein einziges Ladegerät. Im Handel können deshalb oft Varianten des Gerätes ohne Akku und Lader erworben werden.

Wenn Sie bereits Akku-Geräte eines bestimmten Herstellers haben, können Sie mit dem Kauf eines Gerätes desselben Herstellers Geld sparen, indem Sie den Rasenmäher ohne Akku und Ladegerät kaufen. Prüfen Sie aber unbedingt vor dem Kauf genau, ob der vorhandene Akku auch wirklich mit Ihrem Wunschgerät kompatibel ist.
Wie oft und auf welche Schnitthöhe sollte man Rasen mähen?
Der Familienrasen braucht im Sommer einen wöchentlichen Schnitt auf 2,5 bis 3,5 Zentimeter. Bei weniger belaufenen Flächen können Sie dem Rasen gern vier bis fünf Zentimeter gönnen. Das Gras kann so besser Fotosynthese betreiben und wird dichter. Hier reicht dann über den Sommer hinweg auch ein Schnitt nur alle zwei Wochen.

Rasenmäher sind in der Saison relativ häufig im Einsatz. Das kann die Nerven der Nachbarn strapazieren. Der Vorteil von Akku-Rasenmähern: Sie sind deutlich leiser als ihre knatternden Viertakt-Kollegen der Benzin-Front. Rasenmäher mit Elektromotor und Stromkabel sind für kleine Gärten ebenfalls eine Alternative, aber man muss sich mit dem Kabel herumschlagen. Und durch den sparsamen Einsatz von Akku-Wattstunden und mitunter aerodynamisch geformten Messern sind Akku-Rasenmäher sogar noch etwas leiser als ihre Kollegen mit Kabel und 230 Volt.
Wer es noch eine Stufe leiser haben möchte, hat bei manchen Rasenmähern die Möglichkeit, einen Eco-Mode anzuschalten. Hier wird die Drehzahl des Motors an den tatsächlichen Leistungsbedarf angepasst. Der Motor läuft also nicht konstant auf einer Drehzahl, sondern verbraucht nur so viel Energie wie nötig. Das führt nicht nur zu einer Reduzierung der Lautstärke, sondern auch zu einer höheren Akkulaufzeit. Durch diesen Modus sind die Rasenmäher unterm Strich nochmal leiser als Akkumäher, die konstant mit maximaler Kraft durchlaufen.
Langlebigkeit
Was lange hält, bringt dem Handel kein Geld. Das hat sich herumgesprochen: Die Rasenmäher der Baumarkt-Preisklasse, die wir hier hauptsächlich testen, sind selten Geräte mit einer jahrzehntelangen Nutzungsdauer und der besten Materialqualität. Um bestimmte Preise im Markt zu treffen, wird oft nicht so gut wie möglich, sondern nur so gut wie nötig gebaut. Was vordergründig gut aussieht, besteht dann oft aus minderwertigem Kunststoff und ist so konstruiert, dass es gar nicht zehn Jahre im Alltag überleben kann.

Wir weisen in unseren Tests auf minderwertige Materialien oder Sollbruchstellen hin. Im Falle der Rasenmäher sind das Chassis, die Schnitthöhenverstellung, der Lenkholm (Gestänge) und der Fangkorb die kritischsten Bauteile, die große Unterschiede in der Verarbeitungsqualität aufweisen. In den ausführlichen Besprechungen der einzelnen Rasenmäher sagen wir Ihnen, auf was Sie achten sollten.
Das typische Chassis-Obermaterial ist Polypropylen (PP). Dieser eher weiche Allround-Kunststoff wird als schlagfest beworben, ist aber in der Regel nicht kratzfest und empfindlichen gegenüber UV-Strahlung. Polypropylen enthält Weichmacher, die bei dauerhafter UV-Bestrahlung (Sonnenlicht) entweichen, dann wird das Material spröde und Farben verblassen. Nur Stihl setzt auf spezielle copolymere PP: Sie sind besonders schlagfest und enthalten keine Weichmacher.
Immerhin verstärken manche Hersteller den preiswerten Kunststoff: Deltafox als auch Hyundai haben verstärkte Seitenwände rund um das Messer. Das ist nützlich, denn aufgeschlagene Steine können dünnes Polypropylen zerschlagen, erst recht, wenn es mit den Jahren mürbe wird.

Aktuell bringen auch Baumarkt-Hersteller wie Atika, AL-KO oder Fuxtec solide Rasenmäher mit Metallchassis auf den Markt. Oft wird das Gehäuse der Benzinvariante verwendet. Diese Modelle sind schwerer aber eben auch langlebiger.

Die Schnitthöhe wird immer über die Räder umgesetzt, das heißt, ein Gestänge setzt alle vier Räder höher oder tiefer. Die Räder haben daher selten eine richtige Achse, sie sitzen punktuell am Gestänge. Bei schlechtem Material genügt dann ein Zusammenstoß und schon eiert ein Rad, wie im Test bei Einhell geschehen.
Der Fangkorb, entweder aus Kunststoff oder aus Textil mit Metallstreben, wird im Einsatz am stärksten strapaziert. Daher sollte die Einhängenase besonders robust und fehlerfrei konstruiert sein. Das ist aber nicht immer der Fall, was uns bei Einhell und bei Makita auffällt.

Das klappbare Gestänge, meist mit Schnellspannerschrauben, ist unausweichlich, denn der Akkumäher soll ja auch möglichst kompakt verstaut werden. Leider sind die Gestänge oft wacklig im Chassis verankert, lassen sich nur umständlich falten oder die Schnellspanner lösen sich gar von selbst.
Die Rasenmäher aus dem Baumarkt oder dem Online-Handel werden in mehr oder weniger kompakten Kartonagen geliefert. Sie müssen vor dem Einsatz zusammengebaut werden, was aber einfach und schnell geht.

Hierzu müssen nur die Lenkholme mit Flügelschrauben oder Schnellspannern zusammengesetzt werden. Dazu kommen mitunter noch ein Schaltgriff und etwas Befestigungsmaterial. Der Korb wird aus zwei Kunststoffteilen zusammengesetzt oder es wird ein Gewebesack über ein Metallgestänge gezogen. Die Rasenmäher von Ryobi und Stihl werden dagegen bereits fertig montiert geliefert.
Sicherheit und Wartung
Wie beim Vertikutierer muss auch der Rasenmäher sofort stillstehen und den Motor abschalten, wenn der Bediener den Führungsholm loslässt. Das übernimmt der Totmannschalter, der meist als Bügel am Führungsholm angebracht ist.
Hinzu kommt ein Sicherheitsschlüssel, der meistens im Akku-Fach gesteckt wird. Das ist eine simple Lösung, damit Kinder den Rasenmäher nicht anschalten können oder bei Wartungsarbeiten der Akku nicht entnommen werden muss.

Im Gegensatz zu Benzinmähern sind Akkumäher fast wartungsfrei. Nach jedem Mähen sollten Sie den Rasenmäher einmal auf die Seite legen und nasses Gras grob von den Innenwänden abwischen. Ansonsten kann hier eine dicke Graspackung entstehen, die das Strömungsverhalten behindert.

Sie sollten vor der Überwinterung mit einem Lappen die Messer ölen, damit sie nicht rosten. Bei gusseisernen Messern (Ryobi) ist das nicht nötig. Die Messer müssen nicht geschärft werden: Rasenmäherblätter schneiden das Gras nicht, sie schlagen es mit hoher Geschwindigkeit ab. Dafür können die Messer auch stumpf sein.
Irgendwann sind die Blätter aber durch Steine oder andere harte Materialien auf der Rasenfläche stark abgenutzt. Dann müssen Sie entweder mit einem Schleifstein die Scharten auswetzen und das Blatt schärfen oder das Messer tauschen. Stahlmesser können einfach geschliffen werden, am Schleifstein oder mit etwas Übung mit dem Winkelschleifer.
Der typische Rasenmäher wird ungefähr 20 mal im Jahr genutzt und steht die restliche Zeit im Gartenhaus. Daher sind kompakte Verstaumaße nützlich. Alle Rasenmäher sind mit klappbaren Lenkholmen ausgerüstet. Nach dem Lösen der Flügelschrauben und der Arretierung kann das Gestänge zusammengefaltet oder abgenommen werden.

Kombi-Rasenmäher mit Mulcheinsatz
Einige Modelle im Test werden als Mulchmäher beworben. In diesem Fall wird die Ansaugöffnung einfach mit dem mitgelieferten Mulchkeil blockiert und der Schnitt bleibt auf der Fläche liegen. Durch das Mulchen geben Sie dem Rasen Nährstoffe zurück, denn die kleinen Grashalme verwittern schnell.

Aber Vorsicht: Mulchen funktioniert nur mit kurzem Gras! Die abgemähten Halme sollten nicht länger als zwei bis drei Zentimeter sein. Längeres Gras bleibt einfach liegen, wird zu Heu und nimmt dem Rasen das Licht. Mulchen sollte man außerdem nicht ständig. Bleiben zu große Mengen an Schnittgut auf der Rasenfläche liegen, kommt es auch hier zu Licht- und Luftmangel.
Testsieger: Stihl RMA 443 PV
So macht Rasenmähen Freude! Der Stihl RMA 443 PV ist einfach bedienbar, das liegt an der ergonomischen Konstruktion des Führungsholms sowie am aufklappbaren Fangkorb. Hinzu kommt eine starke Motorisierung mit Eco-Modus. Dennoch ist eine Arbeitszeit von bis zu einer Stunde möglich, bei einfachem Bewuchs und kurzem Gras sogar deutlich mehr.

Wir hatten den Stihl RMA 443 PV inklusive AL 300-Schnellladegerät und 2x AP 200-Akku (4,8 Amperestunden) im Test. Billig ist dieses Set nicht. Doch Komfort und Langlebigkeit haben eben ihren Preis – und genau das sind die Stärken des RMA 443 PV.
Gefertigt wird der Rasenmäher mit einem Chassis aus Metall und schlagfestem Polymer-Kunststoff. Der ist kratzfester, farbechter und härter als Polypropylen (PP), das bei den meisten anderen Mähern verwendet wird. Polypropylen, speziell wenn es dauerhaft UV-Licht ausgesetzt wird, ist nicht langlebig: Die Weichmacher entweichen, es wird spröde und bricht dann leichter. Zudem leiden die Farben, sie bleichen aus.
Komfortabler Korbwechsel
Der Mono-Lenker verleiht dem RMA 443 PV nicht nur eine Optik wie bei einem Raumschiff Enterprise für den Garten, bei keinem anderen Gerät in diesem Test ist der Korbwechsel so schnell und so komfortabel erledigt – außer beim Stihl RMA 339 C, der kleinen Schwester mit einem baugleichen Korb.
Der Grund: Wir müssen nicht mehr zwischen die Holme greifen, es gibt ja nur einen. Der Korb muss nicht sauber in die Arretierung gesetzt werden. Es reicht ein grobes Aufwerfen, den letzten Zentimeter findet er von allein. Standard ist das nicht: Bei Makita verhakte sich das Gewebe des Korbes im Test immer mit der Arretiernase und wir mussten fummeln.

Die Ein-Griff-Höhenverstellung ist ebenfalls stark: Anstatt einen kleinen Hebel einrasten zu lassen, ziehen Sie an einem großen Griff den Rasenmäher einfach nach oben bzw. drücken es herunter. Eine Markierung zeigt, bei wie vielen Zentimetern Sie gerade sind.
Komfortabel ist der Ein-Gang-Radantrieb: Der sorgt für den nötigen Vortrieb, besonders hilfreich ist das bei Steigungen – oder wenn man beim Rasenmähen telefonieren möchte. Die Geschwindigkeit kann nicht angepasst werden.
Wahlweise mit oder ohne Radantrieb
Um streckenweise Akku-Energie zu sparen, kann der Stihl RMA 443 PV auch ohne Radantrieb benutzt werden. Sie schieben den Stihl dann einfach mit laufendem Mähwerk über die Rasenfläche. Das hört sich nach einer Selbstverständlichkeit an, ist es aber nicht. Der teurere Konkurrent Sabo 43-ACCU Vario muss immer mit Radantrieb benutzt werden.
Die Bedienhebel für Mähwerk und Antrieb sind solide aufgebaut und ergonomisch. Wir können den Rasenmäher mit einer Hand lenken und dabei beide Griffe halten. Die Hand fürs Smartphone ist also frei.
Nicht vorrangig, aber erwähnenswert: Stihl-Rasenmäher werden fertig montiert geliefert! Sie müssen also keinen Griff oder Korb zusammenstecken. Und mit einer Lärmbelastung von 92 Dezibel gehört der Stihl zu den leiseren Rasenmähern.
Starke Technik
Der Stihl RMA 443 PV hat eine Schnittbreite von 41 Zentimetern, das ist in diesem Test Mittelfeld. Natürlich bietet Stihl auch Rasenmäher mit größeren Schnittbreiten an, hier steigt aber auch der Preis nochmal deutlich, weshalb wir uns für den Test für diesen Rasenmäher entschieden haben. Der Motor arbeitet sich zuverlässig durch hohes, dichtes Gras und lässt sich nur ganz selten mal abwürgen.

Die Laufzeit liegt bei mittelschwerem Bewuchs bei 24 Minuten mit einem Akku, das verdoppelt sich mit den beiden 4,8-Ah-Akkus auf knapp eine Stunde. Wir haben in dieser Zeit zehn bis zwölf mal den 55-Liter-Korb entleert.
Die zwei Akku-Slots werden mit zwei baugleichen Akkus bestückt. Sie können aber auch nur mit einem Akku fahren, z. B. wenn der andere noch lädt. Die Akkus werden nämlich nacheinander entleert, den Status erkennen sie an der LED-Anzeige am Akku.
Der Eco-Modus war im Test stets aktiv. Der Modus spart durch geringere Drehzahl Energie und drosselt die Lautstärke. Fahren wir durch hohes, dichtes oder nasses Gras, erhöht sich für kurze Zeit automatisch die Drehzahl. Wenn das nicht gewünscht wird, kann der Eco-Mode per Schalter im Akku-Fach deaktiviert werden. Das Mähwerk läuft dann ständig mit voller Kraft. Durch den Eco-Mode sind die Rasenmäher aber unterm Strich leiser als Geräte, die einfach konstant mit maximaler Kraft durchlaufen.
Ein Primus beim Verstauen
Die mit Hartgummi bezogenen Räder sorgen für eine gewisse Laufruhe, wenn der Rasenmäher über Beton, Asphalt oder Gehwege geschoben wird. Sie rutschen nicht so schnell und machen weniger Krach. Beim Verstauen ist der Stihl ebenfalls ein Primus: Ein Griff genügt, um den Holm zu falten. Frickeliges Schrauben und eingeklemmte Finger kommen hier nicht vor.
Nachteile?
Am Griff befindet sich leider keine Statusanzeige zum Füllstand der beiden Akkus. Sie müssen zum Status-Check die Klappe öffnen. Ein Mulchkeil für die ökologische Rasenpflege gehört nicht zum Standard-Kit, kann aber optional erworben werden. Seit September 2021 sind die Mulch-Kits zum Nachrüsten der Modelle RMA 443 PV und RMA 448 PV verfügbar.
Der größte Nachteil des Stihl ist aber sein Preis: Eine sehr gute Laufzeit gibt es nur mit beiden Akkus, und das treibt den Preis kräftig in die Höhe. Mit Ladegerät und zwei Akkus muss man mindestens 700 Euro auf den Tisch legen. Unser Tipp: Wenn diese Investition Ihre Möglichkeiten übersteigt, verbünden Sie sich mit einem oder zwei guten Nachbarn und erwerben Sie einen Akku-Rasenmäher gemeinsam. So sind die Kosten für jeden recht niedrig und das Gerät nimmt nur Platz in einem Schuppen weg.
Stihl RMA 443 PV im Testspiegel
Es gibt bislang keine weiteren Testberichte vom Stihl RMA 443 PV. Sollten wir Tests finden, so tragen wir sie hier nach.
Alternativen
Der Stihl RMA 443 PV bietet als Allrounder das beste Gesamtpaket aller getesteten Akkumäher. Dennoch wird sich nicht jeder in der Preisklasse wohl fühlen und für kleine Gärten wäre der Stihl schlichtweg überdimensioniert.Von daher stellen wir hier weitere Empfehlungen vor, für schmalere Budgets und für kleinere Gärten.
Auch gut: Husqvarna LC 137i
Die leichte Husqvarna LC 137i überzeugte uns mit guter, langlebiger Verarbeitung, guter Ergonomie und solider Leistung – auch am Straßenrand im hohen Gras. Die Schnittbreite ist mit 37,5 Zentimeter kleiner als beim Testsieger, von daher ist der Rasenmäher eher für kleine Gärten unter 400 Quadratmetern.

Bei hohem, dichten Gras würgt der Husqvarna LC 137i selten ab, nasses, langes Gras sollte man ihm aber nicht zumuten. Die lauten Kunststoffräder ohne Gummierung schmälern den Eindruck etwas, sie rollen klapperig über den Asphalt. Gleichwohl sind sie solide befestigt und machen einen langlebigen Eindruck. Ein zweites kleines Manko ist die fehlenden Füllanzeige am kleinen 40-Liter-Korb.

Der LC 137i hat einen SaveE-Modus, der Energie sparen soll. Der Hersteller spricht von 120 Minuten Laufzeit in diesem Modus (bei 5,2 Ah). Er spricht aber auch von 65 Minuten im Standardbetrieb, was wir im Test bei weitem nicht erreicht haben. Unsere 37 Minuten im Mix aus leichtem Gras auf der Rasenfläche und hohen Hartgräsern im Straßengraben erscheint aber passabel für die Preisklasse.
Mitgeliefert wird ein unpraktisches Netzteil, das aus einem Netzteilblock und einem dicken Stecker besteht. Letzterer wird an die Kontakte des Akkus gesteckt. Der Ladestatus wird am Akku angezeigt. Ein Tischnetzteil, das man an die Wand schrauben kann, erscheint uns immer praktischer als diese Kabellösung, die aber typisch für Husqvarna ist. Die Höhenverstellung ist zentral geregelt und basiert auf einer langlebigen metallischen Zahnung.
Wir empfehlen den Husqvarna LC 137i allen, die keinen Billigheimer haben möchten, aber dennoch keinen allzu hohen Preis zahlen möchten.
Reserve-Akku & Stahlblech: Atika RMC 40-400
Der Hersteller entfernt den Benzinantrieb und montiert einen Elektromotor, fertig ist ein Akku-Rasenmäher mit einen ungewöhnlich stabilen und wohl auch langlebigen Chassis. Das zweite Kernmerkmal sind die zwei Batterieschächte: Der Atika fährt mit einem Akku oder mit beiden, sie werden nacheinander entleert. So kann der erste aufladen, während der zweite arbeitet.

Kann der Mäher damit ohne Unterbrechung arbeiten? Nicht ganz, das Aufladen eines 4,0-Ah-Akkus dauert mit dem Ansteck-Ladegerät zwei Stunden, die Arbeitszeit liegt bei knapp 50 Minuten. Mit einer Pause und Rasen-Schnitt wegbringen geht die Rechnung wohl auf. Atika verkauft den RMC 40-400 grundsätzlich ohne Akku und Ladegerät. Die 36-Volt-System-Akkus müssen separat erworben werden.
Das Benzinergehäuse hält eine Stabilität und Wertigkeit bereit, die ansonsten bei günstigen Akku-Rasenmähern nicht zu finden ist. Der Korpus besteht aus Stahlblech, der Holm ist dicker als üblich und er ist Metall auf Metall verschraubt. Der Rahmen ist also steif, hier ist nichts schwammig, das Fahrgefühl ist präzise. Zu der Wertigkeit passt die Gummibereifung, die Räder rollen auch auf Betonsteinen leise.

Der Motor läuft langsam an und stoppt schnell mit einer Motorbremse. Beides dient der Sicherheit.
Unsere erste Kritik richtet sich an die Getränkehalterung: Die Standard-Bierflasche passt nicht hinein! Ein Fauxpas, der nicht hätte sein müssen – der aber aufgrund der Vorteile des Atika auch nicht schwer wiegt.
Nerviger ist da schon das fummelige Korbeinrasten und -abnehmen. Die Haltenasen sind aus Metall, so ist immerhin Druck und Kraft kein Problem fürs Material. Der Korb kann nicht von oben her durch den Holm eingesetzt werden, die Hände müssen immer umgreifen.
Das hohe Gewicht – im Vergleich zu Kunststoffmodellen – könnte nachteilig sein, wenn der Mäher zum Transport regelmäßig angehoben wird. Allerdings sind die 23,5 Kilogramm inklusive Akku noch lange nicht das, was Benziner dieser Größenordnung auf die Waage bringen.
Am Ende ist da noch das Schnittmesser, es besteht aus Guss. Das ist ein Nachteil, denn als sprödes Material können bei Steinkontakt größere Stücken herausbrechen. Zudem ist das Geradehämmern auf einem Amboss nicht so möglich, wie es bei Stahl der Fall wäre.
Wir empfehlen den Atika RMC 40-400 allen, die eine robuste Alltagstauglichkeit suchen, die früheren Benzinmodellen in nichts nachsteht.
Akku im Blick: Kärcher LMO 36-40 Battery
Alltagsrobuste Rasenmäher haben andere auch, was macht Kärcher anders? Der Hersteller setzt beim Akku-Briefing einen drauf. Das kleine LCD gibt während des Betriebs Auskunft über die Restlaufzeit in Minuten. Gleiches gilt für das Aufladen. Kleine Blink-LEDs sind was von gestern, Kärcher informiert den Nutzer exakter.

Mit seinen fünf Amperestunden mäht der Kärcher eine knappe Stunde, 56 Minuten im Test. Das ist gut aber nicht außergewöhnlich für ein 36-Volt-System. Die System-Akkus können auch für andere Geräte des Herstellers genutzt werden, etwa für eine Heckenschere. Kärcher verkauft das Gerät mit oder ohne Akku & Ladegerät.

Der Kärcher kommt fertig montiert ins Haus, weshalb die Pack Maße deutlich sperriger sind als bei vielen anderen Geräten. Das Gewicht von 18,6 Kilogramm ist hoch, obgleich es sich um ein Vollkunststoffchassis handelt. Es sorgt aber zusammen mit den gummibereiften Rädern für einen guten Bodenkontakt und ein wertiges Fahrgefühl. Der Mähwerkkorpus wurde metallisch verstärkt.
Ein Teleskopholm sorgt für eine variable Anpassung sowie für den schnellen Umbau in Parkposition. Die Schnellfixierklemmen sind erstklassig, in zehn Sekunden ist der Kärcher bereit für die Garage. Große Bediener können den Holm auf zwei Höhen einrichten, auch das geht binnen Sekunden.
In der Praxis macht sich das einfache Korbeinsetzen bezahlt, der kann nämlich von oben her durch den Holm angesetzt werden. Die dicken Kunststoff-Nasen wirken ebenso langlebig, wie der textile Korb mit dem Top-Cover aus Kunststoff.
Die zentrale Höheneinstellung mit »Rennwagenschaltung« hat fünf Stufen und sie rastet mechanisch sauber ein. Als Zubehör gibt es einen Mulcheinsatz, den klassischen Kunststoffstopfen für den Grasauswurf.
Der Kärcher offenbart kaum Nachteile, die lange Ladezeit von 135 Minuten war dann auch schon alles. Wegen der teuren Akkus empfehlen wir den Kärcher LMO 36-40 allen, die bereits auf das 36-Volt-System des Herstellers setzen und den Akku-Komfort schätzen.
Große Schnittbreite: Cub Cadet LM5 E 51 R
Cub Cadet nimmt das schwere Stahlblechgehäuse eines 51-Zentimeter-Benziners, schraubt einen 60-Volt-Motor drauf und fertig ist eine durchschlagende Akku-Power, wie man sie sich für große Flächen wünscht. Die Areale dürfen gerne auch Steigungen und holprige Bereiche haben, der variable Radantrieb des Cub Cadet hilft darüber hinweg.

Der 51-Zentimeter-Rasenmäher geht kraftvoll und zügig große Flächen an, auch Wiesen sind dank des kräftigen 60-Volt-Mähwerks kein Problem. Der Hersteller spricht von 700 m² pro Stunde – das ist realistisch, allerdings schafft das eine einzelne Akkuladung nicht. Die Qualität des 32-Kilogramm-Rasenmähers kann getrost als schwer bezeichnet werden, der Hersteller setzt auf dasselbe Stahlblechchassis wie bei den Benzin-Schwestern der LM1- bzw. LM2-Serien.

Die Fahrergonomie ist nach der Verarbeitung die große Stärke des Cub Cadet. Ein dicker, stabiler Lenkholm mit gelungener Schnellfixierung sorgt für ein genaues Lenkverhalten. Für enge Passagen ist der LM5 E 51 R nicht gemacht, hier wird das Drehen, Heben und Wenden schnell mühsam. Der Radantrieb hilft aber ungemein, etwa bei Steigungen oder auf holperiger Fläche.
Ob im Straßengraben oder im Garten, mit der variablen Geschwindigkeit waren wir immer zufrieden. Auf glatten Flächen nimmt der Mäher ordentlich Fahrt auf, man kann passabel hinterherlaufen, ohne dass der Mäher zu langsam erscheint. Der Radantrieb kann auch ohne Mähwerk genutzt werden, der zum Bediener gewendete Hebel setzt diesen in Gang.
Die Geschwindigkeit wird mit einem Drehschieber bequem reguliert. Komfortabel geht es auch beim Totmanngriff fürs Mähwerk zu, der rutscht nämlich mit Verzögerung ins Aus. Somit bleiben 2-3 Sekunden, in denen man den Griff loslassen und umgreifen bzw. ein Hindernis wegschieben kann. Allerdings stoppt das Mähwerk auch im Falle einer Havarie nicht sofort – das könnte im Worst Case ein Sicherheitsproblem sein, muss es aber nicht. Wir sehen diese Bremse am Totmanngriff positiv.

Die Verarbeitung rangiert ganz oben und geht über die Baumarktklasse hinaus: Vom scheinbar unverwüstlichen Stahlblechchassis haben wir schon gesprochen. Daran steht ein dicker Lenkholm mit Kabelschutzmänteln, Schnellfixierschrauben und dreifacher Höhenverstellung. Mit wenigen Handgriffen ist der Cub Cadet damit auf ein handliches Packmaß von nur noch 67 Zentimeter Höhe und 85 Zentimeter Länge zusammengestaucht. Voll ausgefahren ist der Mäher doppelt so lang. Der Mäher lässt sich auch vertikal verstauen – natürlich ohne Korb.

Die zentrale Höheneinstellung besteht komplett aus Metall. Der stabile Hebel kann einhändig bedient werden, die anderen Hand kann am Lenker bleiben. Der Korb aus Gewebe und einem Metallrahmen kann blind und von oben durch den Holm eingesetzt werden. Die Korbfixierung aus Metall wirkt unverwüstlich.
Das Akku-Management kann sich sehen lassen, nach 75 Minuten Ladezeit geht es los (2,5 Ah). Wenige Minuten bevor der Akku leer ist, schaltet sich der Radantrieb aus – so haben sie etwas mehr Energie, um noch die letzten Meter zu machen. Ein deutlich in rot blinkendes Lämpchen über dem Antrieb weist auf den entleerten Akku hin.
Trotz der 60 Volt – die Leistung eines Benziners erreicht der Cub Cadet nicht, was auch an der großen Schnittbreite liegt. Wenn da dichtes Hartgras oder eine nasse, dichte Wiese befahren wird, dann bleibt das Mähwerk stecken. Wo eigentlich eine Motorsense nötig ist, da kommt der Cub Cadet auch nicht weiter. Das mindert aber nicht unsere Begeisterung über die Flächenleistung des gelben Kollegen, mit zwei Akkus zur Hand kann man sich in einem Ritt an 700-800 m² wagen. Die größte Schnitthöhe liegt bei 88 Millimeter – ideal für Blumenwiesen, die keinen kurzen Schnitt brauchen.
Kleine Nachteile haben wir auch entdeckt: Der Korb kommt ohne Füllanzeige daher und der Radantrieb bremst bei Rückwärtsbewegung anfänglich. Nach einem Stopp können wir also nicht augenblicklich zurückziehen, weil der Antrieb die hinteren Räder noch bremst. Der Effekt verschwindet nach eine halben Sekunde, bei zügiger Arbeit stört das aber.
Wir empfehlen den LM5 E 51 R allen, die einen komfortablen, langlebigen Akkumäher im Benziner-Look wünschen, der viel Fläche schafft.
Außerdem getestet
Sabo 47-ACCU Vario
Der Sabo 47-ACCU Vario ist mit allen technischen Schikanen ausgerüstet: Es gibt einen Radantrieb mit fünf Geschwindigkeiten. Die zwei eingelegten Akkus werden nacheinander leer gefahren, Sie können also weitermähen, wenn der erste schon wieder lädt. Die beiden 4-Ah-Akkus sollten Sie auf jeden Fall erwerben, denn die Laufzeit mit nur einem Akku liegt im Eco-Mode bei gerade mal 24 Minuten. Im Leerlauf dreht sich das Mähwerk mit einem Akku und ohne Radantrieb 44 Minuten.
Sabo hat Akku und Motor einfach auf das robuste Aluminiumchassis eines Benziners aufgesetzt. Das macht den Akkumäher schwer, aber auch solide und langlebig. Die Motorisierung ist noch etwas stärker als beim Testsieger. Die langlebige und robuste Metallkonstruktion mit dem Chassis aus Aluminium ist über jeden Zweifel erhaben, die ergonomischen Bedienteile ebenso. Die gummierten Räder sind auch auf Asphalt recht leise. Ein Detail sind die ergonomisch überlegenen Schnellspanner, die einfach gelöst werden, um den Holm in Parkposition zu klappen.
Für den Radantrieb kann die Geschwindigkeit in Stufen von zwei bis vier Kilometer pro Stunde am Griff eingestellt werden. Der Radantrieb kann unabhängig vom Mähwerk benutzt werden. Sie können den Sabo 47-ACCU also fast lautlos zum Kompostplatz fahren lassen.
Im vergangenen Test ließ sich der fast baugleiche Sabo 43-ACCU Vario beschwerlich schieben, es war so, als ob jemand ständig leicht die Handbremse zieht. So mussten wir auf der Wiese jederzeit mit dem Radantrieb fahren. Beim Sabo 47-ACCU konnten wir diesen Nachteil nicht mehr feststellen.
Die gibt es aber nach wie vor, bremsende Räder bei Rückwärtsbewegung. Man lässt den Radantrieb los, um kurz rückwärts zu ziehen, etwa bei einer Kehrtwende. Jetzt bremsen die hinteren Räder. Dieses Phänomen können wir umgehen, wenn wir nach Loslassen des Hebels noch kurz vorwärts rollen und erst dann rückwärts. Der Stihl RMA 443 PV und auch der AL-KO Moweo 46.0 Li SP beweisen, dass es auch ohne Bremsen geht.
Den Batteriestand haben Sie stets am Griff im Blick, getrennt für den rechten und den linken Akku. Darunter befindet sich die Eco-Taste. Bei aktivem Eco-Mode ist das Mähwerk leiser, es dreht sich aber bei schwerem, nassen Gras temporär schneller.
Ein kleiner Nachteil ist die niedrige Schürze vorn am Mäher. Bei groben Unebenheiten fährt sich der Rasenmäher kurz fest. Ein größerer Nachteil ist da schon der zu kleine 45-Liter-Korb aus Gewebe und Metall. Der passt irgendwie nicht zu einer 47-Zentimeter-Schnittbreite und ist immer viel zu schnell voll. Immerhin kann der Korb mit einem einzigen Handgriff von hinten aus dem Rasenmäher gezogen werden. Nur zum Einlegen brauchen Sie die zweite Hand, um die Klappe zu öffnen.
Stihl RMA 443 PC
Der Stihl RMA 443 PC ist baugleich mit dem RMA 443 PV, der aber einen variablen Radantrieb hat. Die Variante RMA 443 PC hat eine feststehende Geschwindigkeit und ist daher etwas günstiger.
Sabo 43-ACCU Vario
Der Sabo 43-ACCU Vario ist fast baugleich mit dem Sabo 47-ACCU Vario, hat aber einen schmalere Schnittbreite. Alle technischen und optischen Charakteristika sind identisch.
Stihl RMA 339 C
Der Stihl RMA 339 C ist die kleine Schwester unseres Testsiegers. Er ist ähnlich aufgebaut, hat den Solo-Lenker, einen Klappkorb und besteht aus robustem Polymer-Kunststoff. Komfort und Langlebigkeit werden also auch hier groß geschrieben. Allerdings hat der Rasenmäher keinen Radantrieb und es fährt mit nur einem Akku (AL 101 Standard-Ladegerät und AK 30 187-Wh-Akku).
Der Stihl RMA 339 C hat eine schmale Schnittbreite von 37 Zentimetern. Der Motor arbeitet sich zuverlässig durch hohes, dichtes Gras. Die Laufzeit liegt bei dichtem, hohem Gras bei einer guten halben Stunde. Das ist viel, denn der Turbo des Rasenmähers lief durchgehend und wir haben in dieser Zeit 20 mal den Korb entleert! Durch den Eco-Mode, der sich bei leichtem, niedrigen Gras einschaltet, wird die Laufzeit deutlich länger. Sie kann bis zu 82 Minuten betragen, wir haben diese Zeit im Leerlauf ermittelt (mit Akku AK 30 187 Wh).
Fuxtec E146C
Fuxtec nimmt für den E146C das Chassis eines Benzin-Rasenmähers und pflanzt den Akku samt Motor darauf. Dadurch entsteht ein stabiler, langlebiger Rasenmäher aus Metall mit Anbauteilen aus Kunststoff. An der schweren Qualität gibt es kaum etwas zu meckern, dazu passen auch die großen Hartgummiräder, die metallische Holmbefestigung sowie der große Korb aus Gewebe und Metall.
Der Fuxtec E146C eignet sich für große Rasenflächen und auch für dichtes Gras. Rampen, zahlreiche Hindernisse und grobe Unebenheiten sind mit dem Fuxtec allerdings kein Spaß, denn er ist nicht so wendig und außerdem schwer. Schmächtige Zeitgenossen und Besitzer kleiner, verwinkelten Gärten sollten Abstand nehmen: Der schwere Fuxtec wiegt 23,6 Kilogramm plus Akku! Er ist daher nicht so wendig und hat außerdem keinen Radantrieb, der bei Steigungen helfen könnte. Von Nachteil ist die niedrige Schürze vorn, bei groben Unebenheiten fährt sich der Fuxtec damit fest.
Die solide Korbfixierung am Chassis und die große Korböffnung sind Vorteile. Allerdings lässt sich der Korb etwas fummelig in die Fixiernasen setzen, da muss man schon genau hinsehen.
Bei dichtem Gras steigert sich die Drehzahl für eine kurze Zeit. Einen veränderbaren Eco-Modus gibt es nicht, er ist quasi stets aktiv. Die Laufzeit von einer guten halben Stunde haben wir auf einer Rasenfläche mit mittelschwerem Bewuchs ermittelt. In dieser Zeit haben wir den Korb sechsmal entleert. Im Leerlauf dreht das Mähwerk 54 Minuten. Die Arbeitszeit bei einfachem, kurzen Rasenflächen wird also irgendwo zwischen 30 und 54 Minuten liegen.
Einhell GE-CM 36/47 S HW Li
Der Einhell GE-CM 36/47 S HW Li macht mit 36 Kilogramm Gewicht einen auf dicke Hose, so schwer sind nicht einmal die meisten Benzin-Rasenmäher. Der Hersteller setzt in der Tat auf das Metallchassis eines Benziners, das ist in Sachen Stabilität über jeden Zweifel erhaben.
Aufgrund des hohen Gewichts dieses Rasenmähers, aber auch wegen der sperrigen Breite – er hat eine Schnittbreite von 47 Zentimeter und einen 75 Liter fassenden Korb – ist der variable Radantrieb Pflicht. Ohne den möchten wir den Einhell-Mäher nicht über eine holperige Wiese schieben.
Die Art der Untergrundes ist für den Einhell entscheidend, denn der Rasenmäher hat ein Problem auf unebenen Gelände: Ein Steg zwischen den hinteren Rädern blockiert auf unebenen Rasenflächen oft die Fahrt, diese Metallstrebe dient der zentralen Höheneinstellung. Der Steg lässt, ganz gleich welche Schnitthöhe eingestellt ist, nur 2-3 Zentimeter Platz zum Boden. So sind wir mit dem Rasenmäher oft an kleinen Unebenheiten, Steinen oder Wurzeln hängengeblieben.
Weitere Nachteile stellten sich bei nassem Gras ein: Während der Einhell trockenes, hohes Gras problemlos in den Korb beförderte, gelang dies bei nassem Gras nicht mehr. Das Gras blieb im Zulauf liegen, bis dieser verstopfte. Andere leistungsstarke Geräte hatten solche Probleme nicht.
Die fehlende zentrale Anzeige über den Ladezustand der vier Akkus ist ein weiterer Kritikpunkt. Zwei Akkus werden zum Fahren zwingend benötigt. Die Laufzeit ist mit 42 Minuten ausreichend, aber dem ganzen Prunk und Protz von vier Akkus nicht angemessen.
AL-KO Moweo 46.0 Li SP
Der AL-KO Moweo 46.0 Li SP ist ein stattlicher (46 Zentimeter Schnittbreite), gut gebauter Akku-Rasenmäher, der wie unsere Fuxtec-Empfehlung auf dem Chassis einer Benzin-Schwester basiert. An Stabilität mangelt es dem Moweo daher nicht. Das Gewicht des wuchtigen Gefährts liegt bei 30 Kilogramm, der enorme 70-Liter-Korb ist da genau passend. Hier hilft ein Radantrieb beim Schieben, was dank der hohen Schürze vorn sogar auf unebenem Gelände prima gelingt.
Die Nachteile des Gerätes sind seine geringe Laufzeit von 26 Minuten (inkl. sechs Entleerungen, 36V / 5 Ah) sowie der für große Rasenflächen zu langsame Radantrieb. Auf freien Strecken breitet sich bei dem Tempo schnell Langeweile aus. Für Hindernisparcours ist die fixe Geschwindigkeit okay.
Bosch Rotak 32 Li
Der Bosch Rotak 32 Li glänzt mit einem ausdauernden Akku und einer vorbildlichen Lenkung mit Sportlenker. Leider ist die Befestigung des Holmes am Chassis ziemlich wacklig. Das und die kleinen Räder machen sich im Fahrverhalten negativ bemerkbar, speziell auf einer holperigen Wiese. Der Klappmechanismus ist außerdem ziemlich fummlig.
Positiv ist uns die lange Laufzeit dieses Rasenmähers von 33 Minuten aufgefallen, wohl gemerkt mit nur einem Akku (4,0 Amperestunden). Unterm Strich ist der Rotak 32 Li kein schlechtes Gerät für kleine Rasenflächen (150 bis 100 Quadratmeter), aber bei der Konkurrenz gibt es einfach das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis.
Einhell GE-CM 43 Li M Kit
Der Einhell GE-CM 43 Li M Kit ist ein günstiger Akku-Rasenmäher, der inklusive zwei Akkus und zwei Ladegeräten geliefert wird. Die sorgen für eine starke Laufzeit von 44 bis 106 Minuten, wobei die 106 Minuten der Leerlauf im Eco-Modus sind. Bei einer geringen Grashöhe durch regelmäßigen Schnitt können Sie also locker mal eine Stunde fahren und dutzende Male den Korb leeren. Der Korb fasst 63 Liter, einer der größten im Test. In Verbindung mit 43 Zentimetern Schnittbreite können große Rasenflächen bearbeitet werden.
Mit dichtem, höherem Gras kommt der Rasenmäher ebenfalls klar. Nur nass und wirklich hoch sollte es nicht sein, dann kommt das 43-Zentimeter Schneidwerk ins Stocken und die Laufzeit bricht durch die Belastung deutlich ein.
Stabilität, Verarbeitung und Durchzugskraft dieses Akku-Rasenmähers sind jedoch nur zweitklassig: Der Lenkholm ist eine eher wackelige Konstruktion, die sich umständlich falten lässt. Der wuchtige Korb aus PP-Kunststoff hat eine wenig dauerhaft erscheinende Aufhängung und wird durch Plastiknasen zusammengehalten, von denen uns gleich mal eine abgebrochen ist. Kritik müssen wir auch an der Radaufhängung üben: Vorne rechts war selbige nach einem harten Stoß gegen einen Zaunpfahl gleich verbogen. Wer diesen Rasenmäher von Einhell nutzt, sollte also kein Grobian sein und den Korb besser sanft einsetzen.
Einhell RASARRO 36/42
Der Einhell Rasarro 36/42 basiert auf einem mäßig soliden Kunststoffchassis, auf zwei 18-Volt-Akkus und auf einem soliden Teleskopholm. Letzterer ist in sich stabil, steckt aber schwammig im Kunststoffchassis. Um Kabel zu vermeiden, führt Einhell die drei Adern im inneren des Holmes zum Chassis. Die elektrischen Kontakte an der Steckverbindung könnten sich mit den Jahren als Sollbruchstelle entpuppen.
Die Wertigkeit ist nicht top, die Bedienung aber schon: Der Korb kann von oben durch den Holm angesetzt werden und er rastet zügig und zuverlässig ein. Der Einhell braucht beide Akkus, daher wird ein Dual-Ladegerät mitgeliefert (94 Minuten für beide Akkus). Das Messer besteht aus leichtem Aluminium, das ist nicht die beste Wahl für die Langlebigkeit
Wolf-Garten Lycos 40/370 M
Der Wolf-Garten Lycos 40/370 M ist ein einfach gestricktes Modell mit dreifacher Höheneinstellung am Holm und einer Mulchklappe – statt eines Mulchstopfens. Diese Klappe kann zum Beispiel halb geöffnet werden, wodurch ein Teil auf der Fläche bleibt, ein Teil in den Korb geht. Wir halten das für ein wenig nützliches Feature, zumal die Mechanik kaputt gehen kann, was dann die Öffnung blockiert.
Mit seinen 56 Minuten Laufzeit ist der Wolf-Garten gut dabei, das packt er mit dem kräftigen 5-Ah-Akku. Der braucht dann aber 119 Minuten zum Aufladen. Das Fahrgefühl ist klapprig, der Holm ist schwammig am Chassis befestigt. Die Kunststoffkonstruktion zeigt sich nicht wertig, das Chassis wurde nur punktuell verstärkt, um Steinschlag die Stirn zu bieten. Immerhin, das Einsetzen des Korbes gelingt zügig. Leider verliert man schon mal auf holperigen Gelände den Korb, die Haltenasen sind zu kurz.
Einhell GE-CM 33 Li
Der Einhell GE-CM 33 Li wird gleich mit zwei Akkus und zwei Ladegeräten ausgeliefert. Die beiden Akkus arbeiten gleichzeitig im Gerät, dennoch ist nur eine Laufzeit von 26 Minuten drin. Aufgrund des wackligen Holmes fährt der Rasenmäher etwas »schwimmend«, ist aber dennoch wendig. Die Höhenverstellung ist ziemlich clever gelöst, doch sie besteht aus Kunststoff (Bruchgefahr).
Die Faltmechanik ist nur durch Fummelei zu bewerkstelligen, das macht keinen Spaß. Dafür ist der zusammengefaltete Rasenmäher dann aber mit 82 × 43 × 38 Zentimetern recht kompakt (Länge x Breite x Höhe). Die Motorisierung des Rasenmähers ist für dichtes Gras etwas schwach, abwürgen konnten wir ihn dennoch nicht.
Makita DLM431PT2
Der Akkumäher von Makita ist eine günstige Option für Handwerker oder Heimwerker, die bereits Ladegerät und Akkus von Makita besitzen. Ohne Akku und Lader ist der Makita DLM431PT2 nämlich unschlagbar günstig zu haben. Das Gerät ist angemessen stabil gebaut, Industriequalität wie bei Stihl bekommt man aber bei weitem nicht. Der Holm ist stabil am Chassis befestigt. Zum platzsparenden Abstellen müssen die Holme aber komplett abgeschraubt werden.
Allerdings sollten seine Qualitäten nicht zu hoch angesetzt werden. Der Rasenmäher eignet sich für regelmäßig gepflegte Rasenflächen, die nicht zu dicht und zu hoch bewachsen sind. Durch die knappe Laufzeit von 20 bis 40 Minuten (20 Minuten in dichtem Gras) ist die Flächenleistung sehr knapp, mehr als 400 Quadratmeter würden wir dem Rasenmäher nicht zumuten.
Der Korb nervte im Test: Durch eine unsaubere Fertigung klemmte das Gewebe in der Arretierung und er rastete nicht ein. Die Schnitthöhenverstellung war beim Testgerät gleich mal aus der Führung gesprungen. Die Kunststoffstufen machen auch keinen langlebigen Eindruck, wenn man Sie denn öfter verstellt.
Im praktischen Einsatz sind Sie mit unseren Testsieger oder einem Einhell GE-CM 43 Li besser bedient. Die haben längere Laufzeiten, stärkere Motoren und sind auch stabiler und komfortabler gebaut. Für den kleinflächigen, anspruchslosen Einsatz zu einem attraktiven Preis hat der Makita DLM431PT2 aber seine Berechtigung, trotz aller Schwächen.
Bosch EasyRotak 36-550
Der Bosch EasyRotak 36-550 hat zwar einen protzigen 36-Volt-Akku, die Arbeit mit dem Gerät bereitet dennoch wenig Freude. Die minderwertige, wenig stabile Konstruktion ist nicht für Langlebigkeit gemacht. Die fünf Stufen Höheneinstellung mit Kunststoffhebel und Zahnung spottet jeder Beschreibung. Die klapprige Steck-Box ist die Krönung des Ganzen, um Platz im Karton zu sparen hat sich Bosch für eine ineinander stapelbare Konstruktion entschieden. Immerhin sorgt das für sehr kompakte Pack Maße.