Wenn die eigene Kraft beim Lösen oder Anziehen von Schrauben beim Reifenwechsel oder ähnlichem nicht mehr ausreicht, hat sicher schon jeder mal mit dem Hammer auf den Ring- oder Gabelschlüssen geschlagen. Das ist gefährlich und kann sprichwörtlich ins Auge gehen.
Besser geht es mit einem Schlagschrauber, der im Grunde dasselbe macht, dabei aber viel mehr Drehmoment aufbringt. Und das ganz ohne Anstrengung. Professionelle Schlagschrauber in der Werkstatt arbeiten mit Druckluft. Die sind für den Heimwerker oder Autoschrauber viel zu teuer. Günstige elektrische Schlagschrauber mit Akku sind da die bessere Wahl.
Wir haben 9 Akku-Schlagschrauber mit Preisen zwischen 40 und 160 Euro getestet. Vier davon können wir besonders empfehlen.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Makita DTW300Z

Wenn es gut werden soll, muss man zum Profi-Werkzeug greifen. Das beweist der Makita DTW300Z beim Test der Akku-Schlagschrauber. Kein anderer Testkandidat bringt so viel Power mit und bleibt dabei trotzdem noch handlich. Und kein anderer Akku-Schlagschrauber im Test gestattet so umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten.
Bosch GDS 18V-300

Wie der Makita stammt auch der Bosch GDS 18V-300 aus dem Profibereich und setzt die Messlatte ziemlich hoch. Außer unseren drei Empfehlungen schaffte es kein anderer Akku-Schlagschrauber die mit 300 Nm Drehmoment angezogene Schraube zu lösen. Auch mit nicht so umfangreicher Ausstattung ist der Bosch eine starke Empfehlung.
Worx WX261

Mit einer Bitaufnahme statt einer ½-Zoll Vierkantaufnahme wirkt der Worx WX261 bei weitem nicht so stark wie andere Akku-Schlagschrauber. Doch obwohl das maximale Drehmoment nur mit 230 Nm angegeben ist, steckt er Konkurrenten mit 350 Nm und 400 Nm in die Tasche. Dabei wiegen einige fast das doppelte.
Einhell TE-CI 18/1 Li

Mit einer Angabe von gerade mal 140 Nm verspricht der Hersteller beim Einhell TE-CI 18/1 Li kein Kraftpaket. Doch dafür leistet der kleine Akku-Schlagschrauber eine ganze Menge und kann sich sogar mit doppelt so schwerer Konkurrenz messen. Obendrein ist er mit einem sparsamen Brushless-Motor ausgestattet.
Vergleichstabelle

- Geringes Gewicht
- Handliche Größe
- Enorm viel Kraft
- Große Akku-Familie
- Brushless-Motor
- Hoher Preis

- Geringes Gewicht
- Handliche Größe
- Viel Kraft
- Brushless-Motor
- Keine Drehzahl- oder Drehmomenteinstellung
- Recht teuer

- Geringes Gewicht
- Handliche Größe
- Kräftiger als angegeben
- Günstig
- Brushless-Motor
- Bitaufnahme statt 1/2"

- Geringes Gewicht
- Handliche Größe
- Brushless-Motor
- Große Akku-Familie
- Sehr günstig
- Verarbeitung könnte besser sein

- Geringes Gewicht
- Handliche Größe
- Kräftig
- Keine Drehzahl- oder Drehmomenteinstellun

- Günstig
- Gute Akku-Familie
- Groß und schwer
- Leistungsangabe passt nicht

- Günstig
- Gute Akku-Familie
- Für die Leistung zu groß und schwer

- Groß und schwer
- Leistungsangabe passt nicht
- Zu teuer
- Verarbeitung mäßig

- Günstig
- Extrem groß und schwer
- Leistungsangabe passt nicht
Schrauben mit Schlägen: Akku-Schlagschrauber im Test
Akku-Schlagschrauber sehen einem Akku-Schlagbohrschrauber zwar ähnlich, sind aber völlig andere Werkzeuge, die nach einem ganz anderen Prinzip arbeiten. Daher sollte man beim Kauf aufpassen und den Akku-Schlagschrauber nicht mit einem Akku-Schlagbohrschrauber verwechseln.
Ähnlicher ist dem Akku-Schlagschrauber dann schon eher ein Akkuschrauber (nicht zum Bohren geeignet), der jedoch bei weitem nicht so ein hohes Drehmoment aufbringt.

Wie funktioniert ein Akku-Schlagschrauber?
Um den Unterschied zwischen einen Akku-Schlagschrauber und einem Akku-Schlagbohrschrauber zu verstehen, muss man wissen, wie beide Werkzeuge arbeiten.
Der Akku-Schlagbohrschrauber ist im Grunde ein Akku-Bohrschrauber, der jedoch zusätzlich mit einem Schlagwerk ausgestattet ist. Dieses schlägt in axialer Richtung – also in Richtung Bohrer – und soll dabei helfen, in harte Materialien wie Mauerwerk zu bohren. Mit dem Schlagwerk schneidet sich der Bohrer nicht in das Material, sondern zerbröselt den Stein an der Bohrspitze.
Der Akku- Schlagschrauber ist gar nicht zum Bohren geeignet und stattdessen zum Schrauben gedacht. Sein Schlagwerk arbeitet in Rotationsrichtung und treibt die Drehbewegung mit Schlägen an. Dadurch wird ein deutlich höheres Drehmoment erreicht und der Schlagschrauber erzeugt das typische, ratternde Geräusch.
Die dargestellte Funktionsweise ist stark vereinfacht und würde keinen Drehrichtungswechsel erlauben.
Wie die Schlagfunktion erzeugt wird, ist sehr unterschiedlich und hängt auch davon ab, ob der Schlagschrauber elektrisch oder mit Druckluft angetrieben wird. Das Grundprinzip ist jedoch ähnlich und wird in der Grafik vereinfacht dargestellt.

Der äußere, schwarze Ring stellt den Antrieb des Motors dar. Dieser dreht sich und die roten Kugeln übertragen die Drehbewegung auf die Welle in blau.
Vergrößert sich der Kraftaufwand, weil die Schraube angezogen wird, rutschen die Kugeln irgendwann über den Absatz und bewegen sich weiter, während die innere Welle stehen bleibt.
Nach einer kleinen Drehbewegung drücken sich die Kugeln wieder in die Vertiefung und schlagen am Ende gegen den Absatz. Anschließend rollen sie wieder über den Absatz, um in der nächsten Vertiefung erneut gegen den Absatz zu schlagen. Dieses Schlagen erzeugt eine höhere Kraft als die reine Drehbewegung.
Die dargestellte Funktionsweise ist natürlich stark vereinfacht und soll nur erklären, wie aus der Drehbewegung eine Schlagwirkung entstehen kann.
Die Umsetzung ist letztendlich individuell vom Hersteller abhängig. Die gezeigte Grafik würde beispielsweise keinen Wechsel der Drehrichtung erlauben.
Akku-Schlagschrauber haben kein Bohrfutter
Dass Akku-Schlagschrauber keine Akku-Schlagbohrschrauber sind, erkennt man ebenso am fehlenden Bohrfutter. Was nicht zum Bohren geeignet oder gedacht ist, braucht schließlich auch keine Möglichkeit, um Bohrer einzuspannen.
Stattdessen sind Akku-Schlagschrauber mit einem direkten Werkzeugantrieb ausgestattet. Je nach Leistung des Akku-Schlagschraubers kann dieser jedoch unterschiedlich ausfallen.
Größere Akku-Schlagschrauber besitzen meist ein ½-Zoll Vierkantantrieb, kleinere eher eine Bitaufnahme.
Kräftige Akku-Schlagschrauber besitzen einen größeren Vierkant in ¼, ⅜ oder ½ Zoll, wie man ihn von einer Ratsche oder Drehmomentschlüssel kennt. Der ist dazu gedacht, um unterschiedlich große Steckschlüsseleinsätze (Stecknüsse) aufzunehmen.
Kleinere Akku-Schlagschrauber besitzen dagegen einen Innensechskant zur Aufnahme von Bits und kleineren Schraubeinsätzen. Rein theoretisch könnten auch Bohrer mit Sechskantschaft eingesetzt werden. Die entsprechende Drehzahl bringen Akku-Schlagschrauber mit.
Allerdings garantieren die Werkzeugaufnahmen keinen exakten Rundlauf und dreht sich der Bohrer zu schwer im Material, würde die Schlagfunktion einsetzen, was weder für den Bohrer gut wäre, noch für das Bohrloch.
Achtung – es wird geschlagen!
Wie der Name bereits sagt, schlägt ein Akku-Schlagschrauber. Das macht ihn kräftig – in einigen Punkten aber auch gefährlich. Gefährlich allerdings nur in Bezug auf das verwendete Werkzeug. Damit das gut aussieht und nicht so schnell rostet, wird es nämlich gern verchromt.
Für den maschinellen Einsatz nur matt-schwarze Steckschlüssel verwenden!
Die dünne Chromschicht hat jedoch mitunter die Angewohnheit abzuplatzen, was zu Augenverletzungen führen kann. Obendrein weisen viele Stecknüsse nicht die benötigte Festigkeit auf, um mit einem Akku-Schlagschrauber genutzt werden zu können.
Ohne in weitere Details und DIN-Normen zu gehen, lässt sich grundlegend sagen, dass Stecknüsse und andere Werkzeugeinsätze für den maschinellen Einsatz schwarz und nicht chrome-glänzend sind. Darauf sollte man bei einem Schlagschrauber achten.
Je mehr Schlagkraft, desto besser?
Nein. Jedes Werkzeug muss zur Arbeit und Aufgabe passen. Die meisten werden mit Ihrem Schlagschrauber die Reifen am Auto wechseln wollen. Der Vorteil hierbei liegt dabei nicht nur in der Arbeitsgeschwindigkeit, sondern auch in der kurzen Schlagwirkung.
Wer mit einem Radschlüssel versucht, die Bolzen oder Muttern zu lösen, muss beim Reifenwechsel das Rad »festhalten«. Daher erst die Bolzen/Muttern lockern, anschließend den Wagenheber ansetzen und erst dann können die Bolzen/Muttern ganz abgedreht werden. Mit einem Schlagschrauber funktioniert das Lockern auch dann, wenn das Auto bereits aufgebockt ist und sich das Rad drehen kann.

Aber zurück zur Leistung des Schlagschraubers. Radmuttern und – bolzen werden am PKW in den meisten Fällen mit maximal 120 Nm Drehmoment angezogen. Bei größeren SUVs oder Transporter können es auch mal bis zu 200 Nm werden. Mehr ist in seltensten Fällen nötig.
Man muss aber natürlich bedenken, dass das Lösemoment der Schrauben und Mutter über dem Anzugsmoment liegt. Aber selbst mit einer entsprechenden Leistungsreserve muss ein Drehschlagschrauber im Heimwerkerbereich kaum über mehr Leistung als 400 Nm verfügen.
Was gilt es beim Akku-Schlagschrauber Kauf zu beachten?
Der erste Blick sollte sicher der Leistung gelten. Nicht etwa, damit man den stärksten Akku-Schlagschrauber kauft, sondern damit er zur zukünftigen Arbeit passt. Günstig ist dabei natürlich, wenn der Akku-Schlagschrauber über eine Drehmomenteinstellung verfügt.
Eine Drehmomenteinstellung ist praktisch
Diese ersetzt zwar nicht den Drehmomentschlüssel, aber passend eingestellt, braucht mit dem Drehmomentschlüssel anschließend nur noch korrigiert zu werden. Wird eine Schraube allerdings zu fest angezogen, kann sie sich schon deformieren und die nachträgliche Korrektur ändert nichts mehr an der Beschädigung.
Zu welchem Hersteller man greift, richtet sich zum einen zwar am angebotenen Modell des Akku-Schlagschraubers, aber immer mehr tritt auch die gesamte »Akku-Familie« in den Vordergrund. Wer bereits viele Akku-Geräte einer Marke nutzt und dementsprechend auch mehre Akkus besitzt, wird auch zum Akku-Schlagschrauber des gleichen Herstellers greifen.

Wie groß und schwer ein Akku-Schlagschrauber ist, spielt nicht immer eine Rolle. Wer tatsächlich nur zweimal im Jahr die Räder wechseln möchte, dem kann das Gewicht des Schlagschraubers egal sein. Dann spielt es auch keine Rolle, wie groß oder unhandlich er ist.
Wer den Akku-Schlagschrauber jedoch öfter und bei verschiedenen Arbeiten einsetzen möchte, der sollte auf handliche Maße und ein passendes Gewicht setzen.
Testsieger: Makita DTW300Z
Manchmal muss es einfach das Profi-Werkzeug sein und bei keinem Test zeichnete sich der Unterschied zum »günstigen Werkzeug« bisher so deutlich ab wie bei den Akku-Schlagschraubern. Der Makita DTW300Z ist einfach um Längen besser als die von uns getestete Konkurrenz.

Äußerlich zählt der Makita DTW300Z eher zu den kleineren Akku-Schlagschraubern. Mit einem Gewicht von etwas über einem Kilogramm ist er angenehm leicht und liegt gut in der Hand. Die Kopflänge beträgt gerade mal 144 Millimeter und wird lediglich vom Worx um 2 Millimeter unterboten.
Klein, leicht und enorm stark
Wie alle Akku-Schlagschrauber ist auch beim Makita der Griff gummiert, besitzt aber zusätzlich ein interessantes Profil. Die seitliche Gummierung ist wie Zähne profiliert und sorgt für einen ganz besonderen Grip. Selbst mit Handschuhen ist der DTW300Z gut zu halten.
Etwas eigenwillig wirkt die durchsichtige Kunststoffabdeckung am Getriebekopf. Sie umschließt den Kopf und deckt dabei die Verschraubung ab. Zusätzlich wird sie im vorderen Bereich durch einen Gummi-Ring geschützt. Also ein Schutz für den Schutz, der den Kopf schützt? Egal, Makita wird sich schon etwas dabei gedacht haben und den Kopf des Schlagschraubers zu schützen ist ganz sicher nicht falsch.
Aber auch die Rückseite am Kopf ist mit Gummi geschützt und obendrein gerade. Das ermöglicht es, den Akku-Schlagschrauber auf dem »Rücken« abzulegen und verkürzt die gesamt Kopflänge. Das ist dann hilfreich, wenn der Akku-Schlagschrauber in engeren Bereichen eingesetzt werden soll.
Funktionen für jeden Anwendungsfall
Zur Bedienung des Makita DTW300Z sollte man tatsächlich die Bedienungsanleitung lesen. Man kann zwar auch etwas ausprobieren, aber eventuell übersieht man so die ein oder andere Funktion oder versteht sie falsch.
Mit der ersten Taste wird beispielsweise die Schlagzahl eingestellt, was proportional auch die Drehzahl und damit die Kraft verändert. Gedreht und dabei geschlagen wird so lange, wie auch der Gasgriff gedrückt wird.
Mit dem Schraubmodus, der durch das Drücken der Mode-Taste aktiviert wird, verhält es sich etwas komplizierter, da hier zusätzlich zwischen Links- und Rechtsdrehung unterschieden wird.
Bitte die Bedienungsanleitung lesen!
- Die Rechtsdrehung läuft so lange, bis der Widerstand ansteigt. Aktiviert sich die Schlagfunktion, hält die Drehbewegung sofort an. Ideal, wenn Schrauben anschließend mit dem Drehmomentschlüssel angezogen werden sollen. Die Linksdrehung schlägt dagegen mit voller Leistung und stoppt, sobald die Schraubverbindung gelockert ist. Ähnlich der ABR-Funktion beim Bosch GDS 18V-300.
- Die Rechtsdrehung läuft etwa 0,5 Sekunden weiter, nachdem die Schlagfunktion eingesetzt hat. Schrauben werden also etwas fester angezogen. Beim Linkslauf verhält es sich wie unter Funktion 1.
- In dieser Einstellung hält die Schlagwirkung etwa eine Sekunde an und zieht die Verbindung noch fester. Bei der Linksbewegung hält der Akku-Schlagschrauber beim Lösen nicht mehr an, drosselt die Geschwindigkeit aber deutlich.
Dass mit einer weiteren Taste die Beleuchtung zwischen »automatisch« und »aus« umgeschaltet werden kann, ist eher nebensächlich. Die zwei SMD-LEDs sind zwar sehr hell, verbrauchen aber dennoch nicht viel Strom, und störend ist das Licht eher selten.
Bei der Kraft geht man mit dem Makita DTW300Z absolut keine Kompromisse ein. Das zeigte sich im Test bereits bereits beim Lösen der Schraubverbindung, die nur mit 100 Nm angezogen wurde. Während bei allen anderen Geräten die Schlagwirkung deutlich hörbar war, gab es beim Makita nur einen kurzen Hieb und die Schraube war locker. Vom bekannten Rattern eines Akku-Schlagschraubers war kaum etwas zu hören.
Je fester die Schraube angezogen wurde, um so mehr waren die Schläge dann auch zu hören. Bei der 300 Nm Schraubverbindung dann sogar deutlich. Aber Probleme diese zu lösen, hatte der Makita nicht annähernd. Mit größeren Schrauben und einem noch größeren Drehmomentschlüssel, wären wahrscheinlich auch 350 oder 400 Nm geschafft worden. Hut ab vor der Power.
Makita DTW300Z im Testspiegel
Für Holger Ippen von der Autozeitung ist der Makita DTW300 ebenfalls der Testsieger:
»Der kraftvolle, bürstenlose Motor (BL = brushless) lässt eine kleine Baugröße bei längerer Akku-Laufzeit zu. Über drei Leistungsstufen wird das Drehmoment vorgewählt. Beim Schrauben-Lösen packt der elektrische Schlagbohrer mit bis zu 330 Newtonmetern zu. Ein (wählbarer) Modus stoppt die Drehbewegung, sobald die Schraube gelöst ist. So kann sie nicht herunterfallen. Im sogenannten Schraubermodus stoppt die Anzugskraft automatisch nach kurzer Zeit in drei Stufen. So wird ein Beschädigen der empfindlichen Gewinde vermieden. Dank solider Technik und der Extra-Features ist der DTW300 der Testsieger.«
Alternativen
Nicht immer muss es der größte und stärkste Akku-Schlagschrauber sein und nicht jeder setzt auf dieselbe Akku-Familie. Daher haben wir weitere Empfehlungen.
Auch gut: Bosch GDS 18V-300
Wer sich als Heim- oder Handwerker auf die blauen Geräte von Bosch verlässt, wird vermutlich auch zum Bosch GDS 18V-300 greifen. Falsch macht man damit auf jeden Fall nichts.

Der Akku-Schlagschrauber von Bosch zeigt sich recht schlicht und hat an Einstellmöglichkeiten nicht wirklich viel zu bieten. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn Bosch bietet verschiedene Ausstattungsvarianten an. So kann sich jeder den für sich passenden Akku-Schlagschrauber aussuchen. Je nach Ausstattung muss man dann allerdings auch etwas tiefer in die Tasche greifen.
Auf den ersten Blick gefällt die schlichte Ausstattung und Form des GDS 18V-300. Es gibt wenig sinnlose Ecken und Kanten, was die Reinigung nach der Arbeit erleichtert. Dadurch sieht er auch nicht so verspielt aus, was gerade die günstigen Hersteller nutzen, um ein Werkzeug interessanter aussehen zu lassen. Die Akku-Schlagschrauber von Parkside sind hierfür ein gutes Beispiel.
Stattdessen gibt es leicht gummierte Griffe, die für unseren Geschmack aber ruhig etwas mehr Profil bieten dürften. Auch oberhalb am Motor spräche nichts gegen etwas mehr Gummi zum Schutz des Gehäuses. Vorhanden ist es aber am Kopf im vorderen Bereich, der somit weniger Schaden am Werkstück verursachen kann.
Gut gefällt uns dabei, dass der Kopf auf ein Stück verjüngt wurde. So passt der Bosch GDS 18V-300 auch in Ecken, wo andere nicht hinkommen.
Nicht gleich zu sehen ist, was im Bosch Akku-Schlagschrauber steckt – ein Brushless-Motor. Der sorgt für mehr Leistung, weniger Energiebedarf und vor allem für eine lange Haltbarkeit.
Aber auch die Power kommt nicht zu kurz. Laut Hersteller erreicht der Bosch GDS 18V-300 ein Anzugsmoment von 300 Nm. Das ist weniger als Hychika, Parkside oder Trotec versprechen, aber letztendlich doch deutlich stärker. Denn hierbei handelt es sich um realistische 300 Nm.
Im Leistungstest wurden Schrauben mit einem Drehmoment von bis zu 300 Nm angezogen und mussten vom Schlagschrauber wieder gelöst werden. Der Bosch hat alle geschafft, musste bei der letzten Schraubverbindung mit 300 Nm aber ganz schön arbeiten. Man sollte aber nicht vergessen, dass das Lösemoment immer höher als das Anzugsmoment ist. Von daher sind die Angaben von Bosch absolut nachvollziehbar.
Damit die Schrauben oder Muttern beim Lösen nicht herunterfallen, verfügt der Bosch GDS 18V-300 über die zuschaltbare ABR-Funktion (Auto Bolt Release). Wird die aktiviert, hämmert der Schlagschrauber so lange, bis die Schraubverbindung gelöst ist. Dreht sich der Antrieb leichter und damit schneller, wird er kurz darauf angehalten und die Mutter fällt nicht ab. Im Test funktionierte das super.
Der Bosch GDS 18V-300 wird recht schlicht und bietet abgesehen von der ABR-Funktion keine Einstellungsmöglichkeiten. Dafür ist er mit einem Brushless-Motor ausgestattet und bringt reichlich Kraft mit.
Klein & Stark: Worx WX261 (WX261.9)
Wenn uns ein Akku-Schlagschrauber überrascht hat, dann ist das der kleine Worx WX261 mit Bitaufnahme. Diese lässt ihn auf den ersten Blick wie ein Spielzeug aussehen. Aber weit gefehlt. Der kleine Worx stellt so manchen deutlich größeren Akku-Schlagschrauber in den Schatten.

Mit knapp über einem Kilogramm und einer Kopflänge von 142 Millimetern gehört der Worx zu den kleineren Akku-Schlagschraubern. Unterbieten kann das lediglich der DeWalt DCF880, der 21 Gramm leichter, dafür aber 5 Millimeter länger ist.
Ausgestattet ist der Worx WX261 nicht nur mit einem Brushless-Motor, sondern ebenso mit einer dreistufigen Drehzahleinstellung. Diese zieht vermutlich auch ein unterschiedliches Drehmoment nach sich, darüber schweigt sich der Hersteller jedoch aus.
Beim Worx WX261 und dem WX261.9 handelt es sich um das identische Produkt mit unterschiedlichem Zubehör.
Selbst die einstellbaren Drehzahlbereiche sind nirgends angegeben und wir haben sie selbst gemessen. Die höchste gemessene Drehzahl lag dabei marginal unter der vom Hersteller angegebenen Maximaldrehzahl.
Die Einstellung der Drehzahl erfolgt über einen kleinen Taster am Fuß des Akku-Schlagschraubers, welcher nur dann bedient werden kann, wenn der Gasgriff etwas gedrückt wurde und die LED-Beleuchtung eingeschaltet ist. Im dunklerem Umfeld sollte man dann die LED-Beleuchtung mit einem Finger abdecken, denn sie blendet ganz schön.
Es gibt schwere Akku-Schlagschrauber mit einem ½-Zoll-Antrieb für Steckschlüssel und kleinere mit einer Bitaufnahme. Diese sind für Torx-, Kreuz- oder Innensechskantbits und eventuell noch kleine Steckschlüssel bis vielleicht 13 Millimeter gedacht.
Es gibt aber auch Adapter, die in eine Bitaufnahme (¼-Zoll Sechskant) gesteckt werden und diese auf eine ½-Zoll Vierkantaufnahme vergrößern. Das wirkt etwas komisch, aber beim Test des Worx-Akku-Schlagschraubers waren wir froh, solche Adapter zu besitzen. Denn mit kleinen Bits wäre der Worx vollkommen unterfordert gewesen.
230 Nm gibt der Hersteller für den Worx WX261 an und stapelt damit mächtig tief. Die 200 Nm Verschraubung wurde problemlos gelöst, bei der 250 Nm ratterte es schon länger, aber selbst die 300 Nm Verschraubung wurde letztendlich doch geknackt. Damit hatte selbst der Makita etwas mehr Mühe und auch der Bosch schaffte diese gerade mal so.
Nur geben die Hersteller bei unseren anderen beiden Empfehlungen 330 beziehungsweise 300 Nm an und nicht 230 wie beim Worx. Insgesamt haben es nur unsere drei Empfehlungen geschafft, die mit 300 Nm angezogene Schraubverbindung wieder zu lösen.
Der Worx WX261 ist klein, leicht und liegt daher ausgesprochen gut in der Hand. Dabei arbeitet in ihm ein enorm kräftiger Brushless-Motor, der viele Akku-Schlagschrauber mit angeblich mehr Kraft deutlich in die Schranken verweist. Die ideale Empfehlung für kleine und auch anspruchsvolle Arbeiten.
Gut & günstig: Einhell TE-CI 18/1 Li
Einhell stellt eine Produktpalette von über 200 Werkzeugen zur Verfügung, die allesamt zu einer Akku-Familie gehören. Mit dabei ist der etwas kleinere Einhell TE-CI 18/1 Li, der sich trotz seiner Größe gut behaupten kann.

Mit einem sehr günstigen Preis, lediglich einer Bitaufnahme und gerade mal 140 Nm erwartet man vom kleinen Einhell TE-CI 18/1 Li vermutlich nicht so viel. Doch der Schein trügt.
Trotz des günstigen Preises schlägt im Einhell ein »Brushless-Herz«, und er verfügt auch über drei LEDs, die um die Bitaufnahme angeordnet sind und für eine perfekte Ausleuchtung sorgen.
Besonderheiten wie eine Drehzahl- oder Drehmomenteinstellung hat der Einhell nicht zu bieten und auch die Qualität lässt an so mancher Ecke zu wünschen übrig. Dafür ist er mit seinen gummierten Flächen äußert griffig und auch die Gewichtsverteilung ist optimal gewählt.
Mit einem Gewicht von etwas über einem Kilogramm (ohne Akku) und einer Kopflänge von 149 Millimetern ist er leicht, handlich und ideal für kleinere Arbeiten. Aber er kann auch anders, und von den angegebenen 140 Nm sollte man sich nicht täuschen lassen.
Immerhin konnte selbst die mit 200 Nm angezogene Mutter gelöst werden. Mehr schafften Parkside und Hychika mit angeblichen 350 und 400 Nm auch nicht.
Trotzdem sind solche Belastungen natürlich nicht das eigentliche Einsatzgebiet des Einhell TE-CI 18/1 Li. Vielmehr sind es die kleineren Schrauben, die ein etwas höheres Anzugsmoment benötigen oder sich angerostet nur schwer lösen lassen. Bei solchen Arbeiten fühlt sich der Einhell am wohlsten.
Wem die Kraft des kleineren Schraubers nicht reicht, der hat bei Einhell die Qual der Wahl. Immerhin werden fünf verschiedene Modelle an Akku-Schlagschraubern angeboten, und mit bis zu 400 Nm ist für jeden Einsatzbereich etwas dabei.


Der Einhell TE-CI 18/1 Li ist recht unscheinbar und kann auch qualitativ nicht mit unseren anderen Empfehlungen mithalten. Muss er aber auch nicht. Dafür ist er deutlich günstiger und leistet erstaunlich viel. In seiner Größen- und Preisklasse ist er eine gute Wahl.
Außerdem getestet
Dewalt DCF880
Der DeWalt DCF880 kommt laut Herstellerangaben mit 203 Nm, was nicht besonders stark klingt. Doch offenbar sind Newtonmeter nicht gleich Newtonmeter. Während andere Akku-Schlagschrauber mit (angeblichen) 400 Nm nicht mal die mit 200 Nm angezogene Schraube lösen können, schafft der DeWalt mit einer geringeren Angabe sogar die 250 Nm Schraubverbindung zu lösen.
Ansonsten kommt der DCF880 recht unscheinbar daher. Er ist mit knapp über einem Kilogramm angenehm leicht und bietet eine sehr handliche Form. Bis auf eine Umschaltung der Drehrichtung gibt es auch keine besondren Funktionen.
Deutlich ins Auge springen jedoch die drei leuchtenden LEDs, die um die Vierkantaufnahme verteilt sind. Die bieten eine perfekte Ausleuchtung des Arbeitsbereichs und schalten bereits vor dem Motor ein.
Der Akku-Schlagschrauber DeWalt DCF880 ist recht klein, handlich und bietet dennoch eine gute Leistung. Ohne besondere Funktionen und mit einem Bürstenmotor ist er zwar nicht der Überflieger, aber auf jeden Fall ein solides Werkzeug.
Parkside PASSK 20-Li A1
Parkside gehört zu Lidl und damit zu den Discounter-Werkzeugen. Diese sind meist deutlich günstiger und man muss damit leben, dass die Qualität nicht in allen Punkten überzeugt. Uns war natürlich auch klar, dass der Parkside PASSK 20-Li A1 nicht so leicht und kompakt sein wird, wie die Modelle anderer bekannten Marken.
Der erste Blick und die technische Ausstattung sehen aber gar nicht so schlecht aus. Es gibt viele gummierte Bereiche und trotz Größe und Gewicht, liegt der Parkside recht gut in der Hand. Es gibt sogar eine Drehmomenteinstellung, mit der sich gleichfalls die Drehzahl ändert.
Trotzdem hat der Parkside PASSK 20-Li A1 auch eine herbe Enttäuschung mitgebracht. Der Hersteller verspricht 400 Nm, im Test konnte er die mit 250 Nm angezogene Schraube jedoch nicht lösen. Das macht ihn gegenüber anderen, leichteren Modellen schwächer und lässt an den Herstellerangaben zweifeln.
Parkside PDSSA 20-Li A1
Auch der kleinere Parkside PDSSA 20-Li A1 kommt von Lidl und kostet kurioser Weise genauso viel wie sein großer Bruder. Er bringt jedoch weniger Leistung mit, ist um einiges kleiner und mit einer Bitaufnahme ausgestattet.
Wie beim großen PASSK gibt es viele gummierten Flächen und liegt der PDSSA für sein Gewicht erstaunlich gut in der Hand. Als kleinen Bonus gibt es auf beiden Seiten sogar eine magnetische Bithalterung, die den Bit ziemlich sicher hält. Dafür muss man auf die Drehmomenteinstellung verzichten.
Interessant ist die Leistungsangabe von 180 Nm. Diese ist deutlich näher an der Realität und wie der große PASSK scheitert auch der PDSSA an der 250 Nm Verschraubung. Das klingt fast passend, allerdings tut er sich dabei schwerer als der Einhell TE-CI 18/1 Li, der laut Hersteller über 40 Nm weniger verfügt.
Der Parkside PDSSA 20-Li A1 gehört mit seiner Bitaufnahme und angegebenen 180 Nm zu den kleineren Akku-Schlagschraubern. Aber auch wenn er sich recht gut halten lässt, ist er aufgrund seiner Größe und seinem Gewicht noch weit entfernt von handlich.
Trotec PIWS 10-20V
Der Trotec PIWS 10-20V fällt mit seiner Größe und seinem Gewicht in die Klasse von Parkside und Hychika, was nicht unbedingt als Pluspunkt angesehen werden kann.
In einigen Punkten, wie der Verarbeitung, der Haptik oder der Auswahl an verfügbaren Werkzeugen einer Akku-Klasse, muss er sich zwar deutlich dem Parkside geschlagen geben, dafür ist der Trotec aber trotz identischer Leistungsangabe doch ein wenig kräftiger. Anders als Parkside schafft der Trotec die mit 250 Nm angezogene Verschraubung.
Allerdings reicht auch das nicht für glaubhafte 400 Nm aus. Makita, Worx oder Bosch sind laut Hersteller schwächer, leisteten im Test aber deutlich mehr als der Trotec.
Der Trotec PIWS 10-20V ist zwar marginal kleiner und leichter als die beiden anderen Schwergewichte (Parkside und Hychika) und dabei trotzdem etwas stärker, hält aber trotzdem nicht, was der Hersteller verspricht.
Hychika IW350
Geht man nach Amazon-Kundenbewertungen, gehört Hychika als Fernost-Importeur heute in jede Werkstatt. Und sieht man sich die Kenndaten des Hychika IW350 im Bezug auf den Preis an, scheint auch alles toll zu sein. 400 Nm verspricht der Hersteller, dazu gibt es für wenig Geld von etwas über 100 Euro die komplette Ausstattung mit Akku, Ladegerät und Steckschlüssel im Koffer.
Dass der Akku-Schlagschrauber von Hychika der größte und schwerste im Test ist und bei weitem nicht das versprochene Drehmoment erreicht, wird da schnell zur Nebensache. Wer bei solchen Schnappern zuschlägt, hat vermutlich keinen Vergleich und weiß nicht, was auch deutlich handlichere Akku-Schlagschrauber leisten können.
Der Hychika IW350 ist der größte und schwerste Akku-Schlagschrauber im Test und wiegt bereits ohne Akku über zwei Kilogramm. Dennoch gehört er – obwohl der Hersteller etwas anderes verspricht – zu den schwächeren Modellen. Selbst der Einhell TE-CI 18/1 Li, der nur halb so viel wiegt und bei dem der Hersteller nicht mal die Hälfte an Leistung verspricht, ist ihm fast ebenbürtig.
So haben wir getestet
Bei einem Akku-Schlagschrauber Test könnte man in erster Linie überprüfen, welches Gerät das stärkste ist und ob die Herstellerangaben bis auf den letzten Newtonmeter auch erreicht werden. Aber davon hat niemand etwas. Denn es kommt nicht auf die höchste Leistung an, sondern auf die passende.

Daher haben wir zwar überprüft, ob sich mit dem Akku-Schrauber die Radbolzen/Radmuttern lösen lassen, loten aber nicht die maximale Kraft aus. Ein wenig sollte man sich schon auf die Herstellerangaben verlassen können. Verspricht ein Hersteller allerdings deutlich mehr als erreicht wird, führt das natürlich zu einer Abwertung.
Verpackung und Zubehör sind irrelevant
Fast alle Hersteller bieten heute eine große Produktpalette an Werkzeugen, die mit identischen Akkus arbeiten. Daher können die Werkzeuge komplett mit Akku und Ladegerät im Koffer oder auch einzeln ohne Zubehör im Pappkarton erworben werden. Eine Bewertung der Verpackung ist daher nicht möglich.
Gleiches gilt für das Zubehör, das in den meisten Fällen nur dann beiliegt, wenn der Akku-Schlagschrauber im Koffer gekauft wird.

Ehe die Akku-Schlagschrauber zum praktischen Test müssen, sehen wir uns die technischen Daten an, wiegen und vermessen wir die Testkandidaten. Vieles davon ist eher informativ. Bewertet wird jedoch eine eventuell vorhandene Beleuchtung, eine Brushless-Motor oder die Möglichkeit Drehmoment und Drehzahl zu verstellen.
Das Gewicht wird dagegen nur indirekt bewertet. Kräftigere Geräte bringen natürlich auch mehr Gewicht auf die Waage. Daher haben wir das Gewicht zur Leistung ins Verhältnis gesetzt und bewerten, welcher Akku-Schlagschrauber mit weniger Gewicht mehr Leistung bietet.

Im praktischen Test geht es in erster Linie darum, wie der Akku-Schlagschrauber in der Hand liegt. Ist das Gewicht gut verteilt? Bieten die gummierten Flächen einen sicheren Halt und passt das Gewicht vor allem zur Leistung.
Wichtig ist aber ebenso das erzeugte Drehmoment – auch wenn es hierbei nicht darum geht, den stärksten Akku-Schlagschrauber zu finden. Zumindest sollte der Schlagschrauber genug Power mitbringen, um die angezogenen Radbolzen oder Muttern wieder zu lösen.

Um das zu testen, haben wir ein Stahlprofil genommen, passende Löcher gebohrt und Radschrauben mit einem unterschiedlichen Drehmoment angezogen. Anschließend wurde getestet, bis zu welchem Drehmoment die Schrauben wieder gelöst werden können. Getestet wurde mit 100, 150, 200, 250 und 300 Nm. Lediglich drei Akku-Schlagschrauber schafften die 300 Nm.
Die wichtigsten Fragen
Welcher ist der beste Akku-Schlagschrauber?
Für uns ist das ganz klar der Makita DTW300Z. Trotz seiner handlichen Größe und dem geringen Gewicht ist er der stärkste Akku-Schlagschrauber im Test, der auch technisch mit besonderen Funktionen auftrumpfen kann. Aber es gibt auch andere empfehlenswerte Modelle.
Wieviel Nm muss ein Akku-Schlagschrauber haben?
Das hängt grundlegend vom Anwendungsbereich ab. Wer hauptsächlich seine Räder am Auto wechseln möchte, der sollte zu einem Akku-Schlagschrauber mit mindestens 250 Nm greifen. Aber Vorsicht – bei einigen günstigen Geräten sind die versprochenen Leistungen nicht nachvollziehbar.
Akku-Schlagschrauber – welcher Hersteller ist am besten?
Wer zu bekannten Marken greift, weil er bei einer Akku-Familie bleiben möchte, macht im Grunde nichts falsch. Es ist aber wie bei allen Werkzeugen so – mit dem Preis steigt auch die Qualität. Im Profibereich konnten sich im Test Makita und Bosch behaupten, und auch DeWalt hat gute Ergebnisse geliefert. Mittlere Klassen,wie Einhell und Worx bieten ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis, wobei Worx mit viel Kraft überrascht hat.
Günstige Marken, wie Parkside, Trotec oder Hychika funktionieren auch, sind aber extrem groß und schwer und bleiben hinter der versprochenen Leistung.
Welche Werkzeugaufnahme besitzen Akku-Schlagschrauber?
Je nach Größe und Kraft des Akku-Schlagschraubers unterscheidet sich auch die Werkzeugaufnahme. Durchgesetzt haben sich aber hauptsächlich zwei Varianten. Für kleinere Schlagschrauber ist das die Bitaufnahme und für größere die 1/2″ Vierkantaufnahme.
Welche Werkzeuge können mit dem Akku-Schlagschrauber genutzt werden?
Abgesehen von der passenden Aufnahme ist vor allem bei großen Schlagschraubern wichtig, dass die eingesetzten Werkzeuge die Kräfte auch aushalten und dafür gekennzeichnet sind. In den meisten Fällen sind schlagfeste Stecknüsse an ihrer schwarzen Farbe zu erkennen. Silberne und verchromte Stecknüsse sollten lieber nicht genutzt werden.