Gerade in kleineren Wohnungen oder an Orten, die keine Steckdose zur Verfügung haben, sind Akku-Staubsauger praktisch. Soll das ganze Haus gesaugt werden, kommen die Akku-Staubsauger meist an ihre Grenzen – so viel Kapazität haben die wenigsten.
Hier finden Sie unsere Tests von Haushaltsstaubsaugern mit Kabel.
Wir haben in mehreren Testrunden 36 Stielstaubsauger mit Akku ausgewählt und ausführlich getestet. Davon sind aktuell noch 26 verfügbar. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzüberblick: Unsere Empfehlungen
Testsieger
Rowenta Air Force Flex 460 RH9299WO

So einfach die Idee ist, so praktisch ist sie auch: Mit einem Griff kann das Saugrohr des Rowenta Air Force Flex 460 geknickt und so mühelos unter Schränken gesaugt werden. Wem das noch nicht reicht, der legt den Rowenta flach auf den Boden und kommt so auch in die hinterste Ecke. Wirklich leise ist er dabei zwar nicht, aber bereits die kleine Saugstufe reicht aus, um auch auf Auslegeware beste Saugergebnisse zu erzielen.
Auch gut
Bissell Icon Pet 25V 2602D

Etwas tiefer muss man für den Bissell Icon Pet 2602D in die Tasche greifen, dafür erhält man die gewohnte Qualität von Bissell. Überzeugt hat uns auch das durchdachte Konzept: Eine LED-Beleuchtung haben viele, mit den LEDs von Bissell sieht man aber auch wirklich etwas. Eine leicht zu leerende Staubbox versprechen alle, die von Bissell hat einen Abstreifer für den Filter und braucht tatsächlich nur ausgekippt werden. Nicht ganz perfekt umgesetzt wurde dagegen die Demontage der Bodenbürste, wofür zusätzliches »Werkzeug« benötigt wird.
Wenn Geld egal ist
Tineco S12 PRO EX

Wie der Tineco S12 PRO EX das macht, wissen wir nicht, aber es funktioniert: Trifft er auf größere Mengen Schmutz, passt er automatisch die Saugleistung an. Merklich steigt die Drehzahl des Motors und sobald alles eingesaugt ist, sinkt sie automatisch wieder – einfach toll! Dazu bringt der S12 PRO EX einen extra Aufsatz zur Filterreinigung mit, die ebenfalls automatisch arbeitet. Komfort, den man kaum von anderen Saugern kennt.
Gut & günstig
Bosch Zoo'o ProAnimal BCH6ZOOO

Wer seinen Teppich intensiv reinigen möchte, sollte zum Bosch Zoo’o ProAnimal greifen. Kein anderes Testgerät bürstet sich so gut durch den Teppich und holt damit wirklich jeden Krümel aus den Fasern. Auf Laminat wird das allerdings zum Handicap, da die Bürste für deutliche Vibrationen sorgt. Mit der kleinsten Saugstufe kann die Bürste jedoch deaktiviert werden und die Saugleistung ist dennoch besser als bei manch anderen Saugern im Test.
Vergleichstabelle
Testsieger | Auch gut | Wenn Geld egal ist | Gut & günstig | |||||||||||||||||||||||
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Rowenta Air Force Flex 460 RH9299WO | Bissell Icon Pet 25V 2602D | Tineco S12 PRO EX | Bosch Zoo'o ProAnimal BCH6ZOOO | Dyson V11 Absolute | AEG CX7-2-45AN | Kärcher VC 5 Cordless Premium | Dyson V10 | Vorwerk Kobold VB100 | Tineco S11 Tango EX | Leifheit Regulus PowerVac 11925 | AEG FX9 1 IBM | Philips SpeedPro Max FC6823/01 | Rowenta X-Force Flex 8.60 | AEG Ergorapido QX8-1-45CR | Jimmy JV85 Pro | Dyson V7 | Hoover Athen EVO ATV 324 LD | Philips FC6172/01 | Rowenta X-Force Flex 11.60 | Proscenic P11 | Hoover H-FREE 500 Compact Connected | Proscenic P10 | AEG QX9-1-ANIM | Eufy HomeVac S11 Infinity | Thomas Quick Stick Boost | |
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Contra |
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Bester Preis | ||||||||||||||||||||||||||
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Akku | 21,6 V Li-Ion | 25,2 V Li-Ion | 2x 21,6 V Li-Ion 2500 mAh | 25,2 V Li-Ion | 25,2 V Li-NMC | 18 V Li-Ion | 25,2 V Li-Ion | 25,2 V Li-NMC | 28,8 V Li-Ion | 2x 21,6 V Li-Ion 2000 mAh | 20 V Li-Ion 2.000 mAh | 36 V Li-Ion 2500 mAh | 25,5 V Li-Ion | 22,2 V Li-Ion 2000 mA | 18V Li-Ion | 28,8 V Li-Ion 2500 mAh | 21,6 V Li-NMC | 32,4 V Li-Ion | 25,2 V Li-Ion | 25,2 V Li-Ion 2000 mAh | 28,8 V Li-Ion 2200 mAh | 21,6 V Li-Ion | 22,2 V Li-Ion | 25,2 V Li-Ion | 25,2 V Li-Ion 2500 mAh | 21,6 V Li-Ion |
Ladedauer | 3 Stunden | 4 Stunden | 4 Stunden | 6 Stunden | 4 Stunden | 3,5 Stunden | 3,75 Stunden | 3,5 Stunden | 3 Stunden | 4 Stunden | 3,25 Stunden | 5,25 Stunden | 4,75 Stunden | 3 Stunden | 4 Stunden | 5 Stunden | 3,5 Stunden | 4 Stunden | 5,5 Stunden | 3 Stunden | 3 Stunden | 6 Stunden | 6 Stunden | 4 Stunden | 3,5 Stunden | |
Laufzeit gemessen | 15 - 30 Minuten | 15 bis 50 Minuten | 9 - 50 Minuten | 14 bis 60 Minuten | 14 bis 82 Minuten | 23 bis 50 Minuten | 15 bis k.A. Minuten | 8 bis 30 Minuten | 11 bis 65 Minuten | 8 - 30 Minuten | 21 bis 49 Minuten | 15 bis 31 Minuten | 25 bis 37 Minuten | 12 - 35 Minuten | 15 - 45 Minuten | 13 bis 70 Minuten | 7 bis 32 Minuten | bis 43 Minuten | bis 25 Minuten | 7 - 45 Minuten | 10 - 50 Minuten | 10 bis 40 Minuten | 10 bis 40 Minuten | 15 bis 55 Minuten | 8 bis 40 Minuten | 8 bis 30 Minuten |
Leistungsstufen | 2 | 3 | Automatik / stufenlos | 3 | 3 | Automatik / Turbo | 1 + Turbo | 2 | 3 | 2 + Turbo | 3 | 3 | 4 | 3 | 3 | 2 | ||||||||||
Lautstärke | K. A. | 81 dB | 82 dB | 79 dB | k. A. | k. A. | k. A. | k. A. | 80 dB | 75 dB | k. A. | k. A. | k. A. | 84 dB | 79 dB | 87 dB | k. A. | k. A. | k. A. | 84 dB | 87 dB | k. A. | k. A. | 76 dB | 92 dB (gemessen) | 88 dB |
Staubbehälter | 0,65 l | 0,4 l | 0,6 l | 0,9 l | 0,8 l | 0,6 l | 0,55 l | 0,5 l | 0,6 l | 0,9 l | k. A. | 0,45 l | 0,65 l | 0,3 l | 0,5 l | 0,5 l | ||||||||||
Abmessungen | 246 x 160 x 1200 mm | 279 x 197 x 1124 mm | 265 x 200 x 1120 mm | 285 x 185 x 1160 mm | 154 x 272 x 900 mm | 145 x 265 x 1145 mm | 182 x 261 x 621 mm | 250 x 256 x 1250 mm | 250 x 220 x 1130 m EBB100: 250 x 310 x 70 mm | 265 x 200 x 1105 mm | 240 x 270 x 1100 cm | 220 x 250 x 850 mm | 240 x 120 x 1270 mm | 251 x 180 x 1145 mm | 298 x 168 x 684 mm | 255 x 140 x 1142 mm | 154 x 270 x 739 mm | 340 x 390 x 640 mm | 216 x 278 x 763 mm | 250 x 190 x 1140 mm | 252 x 182 x 1135 mm | 252 x 195 x 1079 mm | 258 x 222 x 1205 mm | 234 x 132 x 1102 mm | 226 x 229 x 1240 mm | 270 x 210 x 1120 mm |
Gewicht | 3 kg | 3,2 kg | 2,7 kg | 3,3 kg | 3,05 kg | 2,4 kg | 2,9 kg | 2,58 kg | 3,2 kg | 2,6 kg | 2,8 kg | 4,1 kg | 2,73 kg | 2,6 kg | 2,8 kg | 3,1 kg | 2,43 kg | 3,3 kg | 3,2 kg | 3,1 kg | 2,8 kg | 1,5 kg | 2 kg | 2 kg | 2,7 kg | 2,4 kg |
Besonderheiten | knickbar | Schmutzabstreifer im Staubbehälter | zwei Bodendüsen statt 2 Bürsten automatische Saugleistung App-Nutzung Drehrichtungswechsel waschbarer Ersatzfilter Filterreinigung | kräftige Bürstenleistung | reichlich Zubehör, darunter auch eine Standardbürste, rotierende Bürste | LED-Licht am Bürstenkopf | 3-Saugstufen, Drei LEDs als Ladestandsanzeige | reichlich Zubehör, darunter auch eine Standardbürste | Beutelsauger zwei Bürstendrehzahlen abnehmbarer Akku | zwei Bodendüsen statt zwei Bürsten automatische Saugleistung 2 Akkus laden (erst einer und wenn der voll ist der zweite) App-Nutzung waschbarer Ersatzfilter Filterreinigung | rotierende Bürste, Wechsel-Akku, abnehmbares Handteil | rotierende Bürste, Beleuchtung, verschiebbarer (Motor) Schwerpunkt | rotierende Bürste, Beleuchtung | knickbares Rohr abnehmbarer Akku waschbarer Ersatzfilter | Ladestation als Standfuß | knickbar abnehmbarer Akku | Viel Zubehör, eine Universalbürste | LED-Akkuladeanzeige | auswaschbarer Schaumfilter | knickbares Rohr sehr flache elektrische Polsterbürste abnehmbarer Akku waschbarer Ersatzfilter | mit Wischfunktion abnehmbarer Akku | mit Wi-Fi und App | leichte Bedienung | Bürstenreinigung | zwei Akkus | gute LED-Beleuchtung |
Akku-Staubssauger: Staubsaugen ohne Kabel
Sauger mit Akku sind stark im Kommen. Gerade bei den sogenannten Stiel-Staubsaugern bietet sich der Akkubetrieb förmlich an. Sie werden dadurch noch leichter und kompakter und haben mehr effektive Reichweite, weil sie weder durch ein lästiges Kabel noch durch fehlende Steckdosen begrenzt werden.
Akku-Staubsauger werden immer beliebter
Das Kabel hat zudem als Stolperfalle ausgedient und der Sauger ist, wenn er aufgeladen ist, viel schneller einsatzbereit. Ganz besonders interessant ist die Tatsache, dass so gut wie alle Sauger über eine rotierende Bürste verfügen, was bei den verkabelten Saugern mittlerweile zur Rarität geworden ist.
Diese Bürsten sind auch nötig, denn Akku-Staubsauger verfügen nach wie vor nicht über die gleiche Saugkraft wie Staubsauger, die per Kabel mit Strom versorgt werden. Rotierende Bürsten im Saugkopf helfen dem teilweise ab. Beim Aussagen von Ecken und Kanten helfen die aber nicht. Da leisten herkömmliche Stausauger mit ihrer hohen Saugkraft nach wie vor bessere Dienste.
Für Teppichböden und vor allem Langflor-Auslegeware sind Akkusauger nur bedingt zu empfehlen. Es gibt zwar Modelle wie den Bosch ProAnimal, die in der Reinigungsleistung mit einigen Kabelgeräten mithalten können, jedoch reduziert die hohe Saugleistung und das kräftige Bürsten drastisch die Akku-Laufzeit und bereits nach 14 Minuten muss das Gerät wieder an die Ladestation.
Vollständig ersetzen kann ein Akku-Staubsauger einen herkömmlichen Kabel-Staubsauger in den meisten Fällen also nicht. Sie sind aber sinnvoll als Zusatzgerät für das schnelle Saugen zwischendurch. Da ist es besonders praktisch, wenn man nicht erst ein Kabel anstecken muss und die geringere Saugkraft und die kurze Akkulaufzeit fallen hier nicht ins Gewicht.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Akku-Staubsauger ist der beste?
Der beste Akku-Staubsauger für die meisten ist der Rowenta Air Force Flex 460. Er bietet das beste Gesamtkonzept aus einer perfekten Reinigungsleistung, einer guten Bedienbarkeit und dem komfortablem Knicksystem.
Welcher Akku-Staubsauger ist der stärkste?
Der Akku-Staubsauger mit der stärksten Saugkraft ist der Dyson V11 Absolute. Allerdings beträgt die Akku-Leistung bei höchster Saugstufe gerade mal 15 Minuten. Und der Dyson V11 ist sehr teuer.
Kann ein Akku-Staubsauger einen normalen Staubsauger ersetzen?
Nur bedingt. Wer ausschließlich auf Hartböden saugt, wird mit der Saugleistung vieler Akku-Staubsauger weitgehend zufrieden sein, doch beim Aussaugen von Ecken und Sockelleisten sind herkömmliche Kabel-Sauger Akku-Staubsaugern weiterhin überlegen. Auch bei Auslegeware und unterschiedlichen Böden haben Kabelgeräte aufgrund ihrer höheren Saugleistung nach wie vor die Nase vorn. Für Einschränkungen sorgen ebenfalls die begrenzten Akku-Laufzeiten. Ein Akku-Staubsauger ist daher vor allem sinnvoll als Zusatzgerät zum Saugen zwischendurch. Für den gründlichen Hausputz muss meistens nach wie vor der Kabel-Staubsauger ran.
Wie lang ist die Akkulaufzeit von Akku-Staubsaugern?
Die Akkulaufzeit von Akku-Staubsaugern hängt maßgeblich von der Saugkraftstufe ab. Bei höchster Leistung halten die meisten Modelle gerade mal 10 bis 15 Minuten durch, manchmal sogar noch weniger. Die höchste Saugstufe ist bei allen Akku-Staubsaugern daher nur zum vorübergehenden Einsatz gedacht. Auf der »normalen« Stufe halten Akku-Staubsauger meist zwischen 30 und 40 Minuten durch, manche sogar bis zu einer Stunde.
Mit oder ohne angetriebener Bürste?
Auf harten Böden ist eine rotierende Bürste nicht immer sinnvoll, da sie zu Vibrationen beim Saugen führen kann. Auf Auslegware ist sie jedoch unverzichtbar. Ohne Bürste saugt sich die Bodendüse schnell fest und ist nur sehr schwer zu führen.
2in1: Mit abnehmbarem Handteil
Bei einigen der getesteten Akku-Staubsauger lässt sich das Handteil ohne Umbauarbeiten abnehmen, um mal zwischendurch die Polster abzusaugen. Das sind sogenannte 2in1 Staubsauger. Besonders großer Beliebtheit dürften sich diese Modelle unter anderem bei bei Eltern kleiner Kinder erfreuen. Schnell hat man sich das Handgerät geschnappt und ein paar Krümel weggesaugt. Das Abnehmen des Saugrohres, wie bei einem Stabstaubsauger, entfällt.

Man muss bei solchen 2in1-Saugern allerdings bedenken, dass die gesamte Technik von Akku, über Motor und Filter bis zur Staubbox im kleinen Handteil untergebracht werden muss. Es wäre daher unrealistisch, von solchen Geräten dieselbe Leistung, wie von größeren Akku-Staubsaugern zu erwarten. Dennoch hat sich der AEG QX8 sogar auf Auslegware recht gut und besser als manch andere geschlagen.
Akku-Angaben sind nicht immer plausibel
Alle Akku-Staubsauger, die wir getestet haben, besitzen einen Lithium-Ionen-Akku, der eine konstante Leistung bei sehr geringer Selbstentladung verspricht. Dennoch irritieren hierbei die verschiedenen Angaben der Voltklassen. Ein Unterschied lässt sich leicht erklären und offenbart, dass eine höher angegebene Spannung gar keine höhere sein muss.
Grund hierfür ist die Anfangs- und die Nominalspannung von Li-Ionen-Zellen. Kurz nach dem Laden besitzt jede Zelle eine Anfangsspannung (auch Ladeschlussspannung genannt) von etwa 4 Volt. Kurz nach der ersten Nutzung pegelt sich diese jedoch schnell auf ihre Nominalspannung (Nennspannung) ein, die etwa 3,6 Volt beträgt. Welche Spannung der Hersteller bei seinen Akku-Geräten angibt, bleibt letztendlich ihm überlassen. So kann es beispielsweise sein, dass zwei Geräte mit dem identischen Akku (7 Zellen) mit 25,2 Volt und mit 28 Volt angegeben werden. Beide Werte stimmen, nur wird einmal mit der Nominalspannung (7 x 3,6 V) und einmal mit der Anfangsspannung (7 x 4 V) gerechnet. Für den Kunden ist das leider irreführend
Bei unseren Testgeräten besitzt nur der Akku-Staubsauger von Fakir eine durch 4 teilbare Spannung. Nur hier wird demnach die höhere Anfangsspannung angegeben. Um einen vergleichbaren Wert zu erhalten, müsste man die angegebene Voltzahl durch 4 teilen, um die Anzahl der verbauten Zellen zu errechnen, und den Wert anschließend wiederum mit 3,6 multiplizieren, um die Nominalspannung des gesamten Akkus zu erhalten. Aus 24 V werden schnell nur noch 21,6 V, was auch andere Hersteller angeben.
So haben wir die Akku-Staubsauger getestet
Wir haben insgesamt 36 Akkustaubsauger getestet, von denen 26 aktuell noch verfügbar sind. Das wichtigste bei einem Akkusauger ist natürlich, wie lange der Akku hält. Daher mussten in unserem Test alle Sauger auf höchster Stufe und mit eingeschalteter Bürste ihr Durchhaltevermögen unter Beweis stellen.
Akkulaufzeit unter Volllast
Bei der maximalen Laufzeit und kleinster Saugstufe haben wir uns auf die Herstellerangaben verlassen. Hier fallen zwei bis drei Minuten mehr oder weniger kaum ins Gewicht.

Die benötigte Zeit, um den Akku wieder aufzuladen, wurde zwar in die Übersicht aufgenommen, aber nicht explizit bewertet. Man sollte sich dazu die Frage stellen »Wie oft benötige ich einen Staubsauger?« Wer Haustiere hat, saugt sicher intensiver als manch andere, aber mehr als zweimal täglich werden auch Haustierfreunde nicht zum Staubsauger greifen und dabei jedes Mal den Akku komplett leeren. Das bedeutet, dass es absolut ausreichend wäre, wenn der Akku 12 Stunden bräuchte, um einmal komplett zu laden. Das unterbieten alle Geräte und benötigen zwischen drei und maximal sechs Stunden. Wem das nicht reicht, der wird mit keinem Akku-Staubsauger glücklich werden und sollte lieber zu einem Kabelgerät greifen.
Saugleistung auf Teppich und Laminat
Zur Beurteilung der Saugleistung haben wir sowohl auf Teppichboden als auch Laminatboden gesaugt. Hierzu wurde Grieß verteilt und einmal mit der kleinsten (jeweils links im Bild) und mit der größten Saugstufe (jeweils rechts im Bild) gesaugt. Das beste Ergebnis auf Auslegware erzielten der Rowenta Air Force Flex, der Bosch ProAnimal und der Bissell Icon Pet, wobei sie die Bodenbürste des Bosch-Saugers auch mit Kabel-Staubsauger messen könnte.
Auf Laminat zeigten sich kaum Unterschiede. Schmutz, der lose auf dem Boden lag, wurde anstandslos eingesaugt. Etwas im Nachteil waren dabei mitunter sogar eher die Sauger, die auf Teppichböden die besten Ergebnisse lieferten. Die Bürste des Bosch ProAnimal ratterte beispielsweise so kräftig übers Laminat, dass der ganze Sauger vibrierte.
Saugen unter Möbel
Ein möglichst flacher Bürstenkopf ist klar von Vorteil, allerdings sprechen wir hier von minimalen Unterschieden. Interessanter ist das Gelenk als Verbindung zwischen Saugrohr und Bodendüse. Einige Testkandidaten können flach abgelegt werden, während die Bodendüse weiterhin ihre Arbeit verrichtet. Bei anderen Modellen funktioniert das hingegen nur, wenn sie seitlich verdreht werden.

Fast völlig außen vor bleiben die 2in1-Sauger, die ein integriertes Handteil besitzen. Sie sind mit einem tief liegendem Schwerpunkt zwar leichter zu handhaben, passen aber kaum unter Schränke. Auch der Bosch-Sauger mit seiner sehr großen Staubbox erleidet das Schicksal.
Vorteilhaft ist beim Saugen unter Möbel zusätzlich eine integrierte Beleuchtung. Nur leider haben manche Hersteller eine unterschiedliche Vorstellung, was als Licht zu bezeichnen ist. Bei Rowenta und Hoover könnte man es eher als Gimmick betrachten und bei Proscenic war mit und ohne Beleuchtung kaum ein Unterschied zu sehen.
Testsieger: Rowenta Air Force Flex 460
Der Rowenta Air Force Flex 460 sieht schon ein wenig futuristisch aus und in einigen Punkten ist er das auch. Wer kommt schon auf die Idee, das Saugrohr zu knicken? In der Praxis schlägt sich die Möglichkeit aber sehr gut. Schnell gelangt man so unter Schränke oder Betten – zumindest unter schmale Betten, denn bei 75 Zentimetern ist auch wieder Schluss. Im alltäglichen Gebrauch ist das aber absolut ausreichend.
Testsieger
Rowenta Air Force Flex 460 RH9299WO

Ungewohnt ist auch ein kleines gebogenes Rohrstück, mit dem wir erst mal gar nichts anfangen konnten. Mit einer kleinen Nachhilfe aus der Bedienungsanleitung erwies es sich aber als durchaus sinnvoll und ohne große Anstrengung kann auch auf Regalen und anderen hohen Möbeln Staub gesaugt werden.
Auch insgesamt kann das Saugrohr überzeugen. So ist es nicht bei allen Saugern üblich, dass sämtliche Düsen sowohl am Saugrohr als auch direkt am Sauger angebracht werden können. Alle Anschlüsse sind identisch und rein theoretisch ließe sich sogar ein weiteres Saugrohr am Saugrohr befestigen und dieses endlos verlängern.
Die Bodenbürste glänzt ebenfalls mit einem Detail, das kein anderer Akku-Staubsauger im Test zu bieten hatte. Der kurze Verbindungsschlauch zwischen Saugrohr und Bodendüse lässt sich nämlich einseitig abnehmen und damit auch intensiv reinigen. Das braucht man sicher nicht so oft, aber gut, wenn diese Möglichkeit besteht.
Eine ausgewogene Bodendüse für Laminat und Teppich
Etwas aufwändiger ist dafür die Bürstenentnahme, die sicher häufiger vorkommen wird. Denn hier verwickeln sich gern Haare oder irgendwelche Fäden. Zur Reinigung muss als erstes der Halterahmen entfernt werden und erst dann lässt sich die Bürste entnehmen und reinigen. Haare können entlang der Rille leicht geschnitten und anschließend entfernt werden. Beim Zusammenbau kann es mitunter etwas fummelig werden, da mehrere Haltenasen am Rahmen gleichzeitig eingehakt werden müssen, ehe sich dieser runterklappen lässt.
Dafür besticht die Bodenbürste mit einer guten Laufruhe auf Laminat und einer Top-Reinigungsleistung auf Auslegware. Diese Kombination erreicht kaum ein anderes Gerät ohne Bürstenwechsel. Denn gerade harte und weit hervorstehende Bürsten reinigen gut Teppiche, rattern aber auf Laminat. Weiche Bürsten laufen dagegen gut auf Laminat, verlieren auf Auslegware aber ihre Wirkung. Für den Rowenta Air Flex 460 kein Problem, und bereits ohne Turbo-Stufe wurde im Test die Auslegware sehr gut vom Grieß befreit.

Ermöglicht wird die Reinigungsleistung durch eine hohe Saugleistung, was einen weiteren Vorteil mit sich bringt. Viele Geräte gleichen eine geringe Saugleistung durch kräftige Bürsten aus, die ein Navigieren auf Teppichen arg erschweren. Da bestimmt dann die rotierende Bürste wo es lang geht. Eine höhere Saugleistung zieht die Düse besser auf den Boden und minimiert das Driften des Saugers. Zu viel davon sorgt wiederum dafür, dass sich der Akku-Staubsauger nur schwer schieben lässt.
Rowenta hat beim Air Force Flex 460 die perfekte Kombination gefunden: sehr gute Reinigungsleistung auf Teppichen, kein Rattern auf Laminat und nur minimales Driften bei einer leichtgängigen Führung des Saugers. Da fällt das recht hohe Gewicht des Air Force Flex nicht mehr so stark auf.
Technisch beziehungsweise elektronisch könnte Rowenta noch etwas nachlegen. Lediglich zwei Saugstufen und blinkende LEDs für die Anzeige eines leeren Akkus hinken aus technischer Sicht doch deutlich hinter anderen Modellen hinterher. Dafür bietet der Rowenta mit drei Stunden die mit Abstand kürzeste Ladezeit.
Die perfekte Staubbox ist schnell abgenommen und leicht zu reinigen
Die Staubbox bietet mit einem angegebenen 650 Millilitern das zweitgrößte Volumen und muss sich nur dem Bosch Zoo’o Pro Animal geschlagen geben. Zudem ist sie äußerst praktisch, was bereits bei der Abnahme anfängt. Nur wenige Geräte ermöglichen es, die Staubbox mit einer Hand zu entnehmen, während die andere den Sauger hält. Sofern der Sauger nicht selbstständig steht, müssen viele Geräte abgelegt werden, damit eine Hand die Verriegelung löst, während mit der anderen die Box entnommen wird – nicht so beim Rowenta Air Force Flex, da die Staubbox mit einer Hand entriegelt und gleichzeitig vom Gerät entnommen werden kann.
Die Reinigung der Staubbox erfolgt ebenso einfach wie die Entnahme. Der Behälter hat zwei Einsätze, die nacheinander entnommen werden. Da muss weder etwas verdreht noch anderweitig entriegelt werden. Beide Einsätze (Vorfilter und Staubfilter) besitzen hierfür einen Griff beziehungsweise einen Henkel. Dabei fällt auf, dass wenig Schmutz am Vorfilter hängt und alles unterhalb im Auffangbehälter landet. Sehr gut gelöst.
Wie bei den meisten Modellen ist der Filter auswaschbar. Leider geben alle Hersteller eine Trocknungszeit von 24 Stunden an. Beim Rowenta Air Force Flex ist das kein Problem, denn der Lieferung liegt ein zweiter Filter bei. So kann stets einer im Gebrauch bleiben, während der andere nach dem Auswaschen trocknet. Wer über einen Kompressor verfügt, umgeht das Problem, denn alle Teile lassen sich leicht mit Druckluft reinigen.
Nachteile?
Viel haben wir am Rowenta Air Force Flex nicht zu bemängeln. Uns störte im Wesentlichen nur die unpraktische Bürstenentnahme und die Tatsache, dass der Staubsauger nicht steht. Die fehlende Akkustandsanzeige ist kein Beinbruch, schön wäre sie aber allemal gewesen.
Rowenta Air Force Flex 460 RH9299 im Testspiegel
Leider gibt es noch keine weiteren seriösen Testberichte zum Rowenta Air Force Flex 460 RH9299. Sollte sich das ändern, tragen wir sie hier für Sie nach.
Alternativen
Egal, ob Design, Optik oder Anwendungsbereich, jeder hat andere Vorstellungen von seinem besten Akku-Staubsauger. Deshalb haben wir die folgenden alternativen Empfehlungen für Sie.
Auch gut: Bissell Icon Pet 2602D
Bissell ist in puncto Reinigungsgeräten schon eine Klasse für sich – Top-Qualität und durchdachte Technik zu einem dafür fairen Preis. Der liegt zwar teilweise über der Konkurrenz, ist dann aber auch angemessen und fair.
Auch gut
Bissell Icon Pet 25V 2602D

Die Besonderheiten des Bissell Icon Pet 2602D beginnen bereits bei der Ladestation, die an der Wand befestigt wird. Sie bietet nicht nur Platz für sämtliches Zubehör, sie beinhaltet auch gleich die zum Anbau benötigte Wasserwaage und besitzt eine bewegliche Aufnahme für den Sauger, die ein nicht exaktes Einhängen ausgleicht.
Die Bedienung des Saugers erfolgt über flache Tasten, die den Akku-Staubsauger ein- und ausschalten sowie die Saugleistung in drei Stufen verstellen können. Nicht so schön ist, dass der Icon Pet immer mit der höchsten Einstellung startet und anschließend runter geregelt werden muss. Umgedreht wäre es sinnvoller.
In vier Stunden ist der Akku des Bissell relativ schnell geladen und auch die maximale Saugzeit von 50 Minuten kann sich sehen lassen. Unter höchster Belastung quittiert aber auch er bereits nach 15 Minuten den Dienst. Zur besseren Kontrolle informiert eine dreistufige Anzeige über den Zustand des Akkus beim Saugen oder Laden.
Ein nettes Gimmick ist die beleuchtete Fugendüse – das hat kein anderer Sauger. Ob das sinnvoll ist oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Gegenüber anderen Fugendüsen fällt die von Bissell jedoch sehr kurz aus und erreicht mit der verschiebbaren Bürste auch wirklich nur Fugen und Ecken. Für enge Zwischenräume ist sie nicht gemacht.
Eine gute Bodenbürste mit kleinem Nachteil
Vor- und Nachteile bieten die Boden- und Polsterbürste. Klarer Testsieger ist die Bodenbürste in puncto Haare. Wie die Werbung von Bissell verspricht, sind auch nach mehreren Saugdurchgängen (drei Frauen mit langen Haaren im Haushalt) keine Haare in der Bürste zu finden. Durchaus sinnvoll, denn so einfach wie bei anderen Modellen lässt sich die Bürste nicht entnehmen. Während viele auf eine möglichst einfache Variante setzen, benötigt man beim Bissell ein Hilfsmittel (Schraubendreher, Münze, Löffel…), um die Bürste zu lösen. Anders sieht es da bei der Polsterbürste aus, denn diese lässt sich gar nicht ausbauen.
Punkten kann der Bissell Icon Pet mit einer einmaligen Beleuchtung, mit der man tatsächlich auch bei Nacht saugen könnte. Auch das Wechselsystem der Düsen ist, genau wie beim Testsieger von Rowenta, perfekt umgesetzt: Die Verriegelung lässt sich leicht lösen und sitzt dennoch sehr stabil. Auch die Kombination mit allen Düsen am Gerät oder Saugrohr ist optimal umgesetzt.
Nicht ganz so optimal ist die Reinigungsleistung auf Auslegware. Zwar klar besser als viele günstige Geräte, aber dennoch deutlich hinter Rowenta und Bosch. Interessant ist aber, dass bereits die kleinste Saugstufe recht gut abschneidet, der große Unterschied bei höchster Saugleistung fehlt dann jedoch.
Selbst reinigende Staubbox
Klassenbester ist der Bissell wieder bei der Staubbox. Kein anderer Sauger ermöglicht es, dass die Staubbox entleert werden kann, ohne mit dem Inhalt in Berührung zu kommen. Gelöst wird das durch einen Gummiring, der als Abstreifer fungiert und den Vorfilter von angesaugtem Schmutz befreit. Erst bei einer intensiven Reinigung des Staubfilters, der sich auswaschen lässt, ist ein Kontakt natürlich nicht vermeidbar.
Der Bissell Icon Pet 2602D ist ein solider Akku-Staubsauger, der durch einen hohen Bedienkomfort, einer Top-Beleuchtung und einer perfekten Staubbox besticht. Die Reinigungsleistung auf Auslegware ist gut, reicht aber nicht an Bosch oder Rowenta heran. Damit prädestiniert sich der Bissell vor allem für Nutzer mit vielen Hartböden und einigen Teppichen.
Seit mittlerweile einem Jahr befindet sich der Bissell Icon Pet im Langzeittest und arbeitet wie am ersten Tag. Weiterhin begeistert die rotierende Bürste, um die sich tatsächlich keine Haare wickeln. Schade ist dagegen, dass der Sauger immer auf höchster Stufe startet. Die mittlere Stufe ist absolut ausreichend, leiser und verlängert die Akku-Laufzeit.
Wenn Geld egal ist: Tineco S12 PRO EX
Wir müssen gestehen, der Hersteller Tineco ist bisher völlig spurlos an uns vorbei gegangen. Um so erstaunter waren wir beim Anblick des Tineco S12 PRO EX. Bis zum ersten Anblick dauert es allerdings, denn das reichhaltige Zubehör will erst mal ausgepackt werden. Am Ende fragt man sich »Brauche ich das wirklich alles?«
Vielleicht braucht nicht jeder alles – aber jeder etwas anderes. Beim Tineco bleiben jedenfalls keine Wünsche offen. Es gibt ein Knick-Gelenk, mit dem man auch mal den Staub auf der Lampe beseitigen kann, eine Fugendüse, die optimal mit dem flexiblen Schlauch genutzt werden kann, eine angetriebene Polsterbürste und sogar einen Aufsatz, in dem der Filter der Staubbox automatisch gereinigt werden kann. Mehr braucht man wirklich nicht.
Im Zubehör ist alles, was man sich nur wünschen kann
Die Basiseinheit des Tinecos sticht auf den ersten Blick nicht besonders hervor und so ganz mag ich mich noch nicht an die Kombination aus Staubbox mit Saugrohranschluss gewöhnen. Aber das scheint sich mehr und mehr durchzusetzen.
Positiv sind die beiden Bodendüsen für harte und weiche Böden. Während man bei anderen Herstellern noch die Bürste wechseln muss, legt Tineco dem S12 PRO EX gleich zwei Bodendüsen mit unterschiedlichen Bürsten bei. Aber nicht nur die Bürsten unterscheiden sich. Auch die Bodendüse selbst wurde den unterschiedlichen Anforderungen angepasst. Die Düse für harte Böden ist offener, um einen möglichst großen Luftstrom zu ermöglichen und die Teppich-Düse geschlossen, was auf Teppichen einen höheren Unterdruck erzeugt.
Die Bedienung des Tineco S12 PRO EX ist einfach, aber gewöhnungsbedürftig. Zum Einschalten muss der Taster dauerhaft gedrückt oder ein kleiner Hebel umgelegt werden, der dann den Taster gedrückt hält. Bisher fehlt uns die Langzeiterfahrung, ob der Hebel nicht doch irgendwann abbricht. Aber auch diese Variante ist inzwischen bei einigen Akku-Staubsaugern zu finden.
Nach dem Starten befindet sich der Sauger von Tineco im Automatik-Betrieb und Automatik steht hier tatsächlich für Automatik. Also nicht nur eine automatische Leistungsregulierung, die den Luftstrom konstant hält und bei einem höheren Widerstand die Drehzahl des Motors erhöht. Das ist schon Luxus, aber keine Herausforderung für den S12. Er passt die Saugleistung dem Schmutz an.
Die Saugleistung wird an den Schmutz angepasst
Im Test der Akku-Staubsauger bedeutete das, dass wir den Tineco gar nicht mit abgesenkter Leistung testen konnten. Sobald der eingesaugte Grieß als Schmutz registriert wurde, hat sich die Drehzahl des Motors erhöht und alles wurde sehr gründlich eingesaugt. Als der Grieß weg war, tourte der Tineco selbstständig wieder herunter. Sehr beeindruckend!
In Ecken ist der Tineco S12 Pro EX allerdings nicht ganz so gründlich wie manch andere. Die Vorderkante wird zwar fast perfekt sauber, seitlich bleibt jedoch ein kleiner Streifen ungereinigt. Auf Teppichen ist er dagegen absolut super und reinigt sehr gründlich.
Wer sich nicht auf die automatische Saugleistungsregulierung verlassen möchte, der kann auch manuell eingreifen. Dazu gibt es oberhalb einen Streifen, auf dem man nur mit den Finger wischen muss, um die Saugleistung stufenlos zu verschieben. Optisch und technisch toll umgesetzt.
Nach dem Staubsaugen geht es ans Eingemachte und auch da hat der Tineco etwas einzigartiges zu bieten. Damit ist aber nicht der Feinstaubfilter im hinteren Teil des Saugers gemeint, den haben so einige Akku-Staubsauger. In der Staubbox steckt ein weiterer Filter, der sich bei allen anderen Saugern nur mit Druckluft reinigen lässt oder ausgewaschen werden muss. Tineco hat hierfür einen extra Aufsatz, in dem der Filter ausgesaugt werden kann.
In diesen wird der Filter gesteckt (während der Ersatzfilter in der Staubbox seinen Job übernimmt) und der Sauger eingeschaltet. Jetzt wird der Filter im Aufsatz ausgesaugt und dabei automatisch gedreht. Nach kurzer Zeit wechselt die Drehrichtung, damit die integrierten Bürsten beidseitig arbeiten. Eine super Idee und in kürzester Zeit ist der Filter wieder einsatzbereit.
Was uns allerdings nicht so gefällt, ist die Entnahme der Staubbox. Abgesehen davon, dass erst das Saugrohr abgenommen werden muss, befindet sich die Verriegelung etwas versteckt am Griff. Alternativ kann die Staubbox aber auch direkt geöffnet und entleert werden, nur muss man dann den ganzen Sauger zum Eimer tragen oder einen Eimer unter den Sauger halten.
Insgesamt begeistert der Tineco S12 PRO EX durch ein reichhaltiges Zubehörpaket, Innovationen und sehr guter Saugleistung auf Auslegware.
Preis-Tipp: Bosch Zoo’o ProAnimal
Nach unserem futuristisch anmutenden Testsieger von Rowenta erzeugt der Bosch Zoo’o ProAnimal genau den gegenteiligen Eindruck. Die runden und farbigen Formen setzen uns schnell in eine andere Zeit zurück – nicht jedoch die verbaute Technik.
Gut & günstig
Bosch Zoo'o ProAnimal BCH6ZOOO

Eine dreistufige LED-Anzeige informiert über den Ladezustand des Akkus, und als einziges Gerät im Test bietet der ProAnimal eine Filterkontrolle. Nur geladen werden muss der Akku-Staubsauger von Hand. Eine Ladestation oder Wandhalterung gibt es nicht und das Kabel muss manuell eingesteckt werden. Das ist schade, aber da der Sauger selbstständig steht, benötigt er auch keine Wandhalterung.

Komfortabler ist dagegen das Einschalten und die Regulierung mittels Schiebeschalter. So modern eine elektronische Steuerung auch ist, der mechanische Schieber ermöglicht es, direkt die gewünschte Saugleistung auszuwählen. Dass der Sauger bereits beim Transport unbeabsichtigt eingeschaltet wird, ist damit ebenfalls ausgeschlossen.
Interessant ist die Möglichkeit, den Akku-Staubsauger komplett umzubauen und mobil mit Tragegurt zu nutzen. Dazu wird das große Griffstück gegen ein kleineres mit Riemenhalterung und die Bodendüse gegen einen Schlauch ausgetauscht. Das Reinigen von Treppen oder Polstermöbel wird so zum Kinderspiel. Zumindest theoretisch, denn ganz so praktisch ist die Handhabung nicht. Der Trageriemen bietet keine Polsterung und rutscht durch das Gewicht des Saugers leicht hin und her.
Die etwas altmodische Form, die stark an die ersten Bürstensauger erinnert, hat ihre Vor- und Nachteile. So muss eine tiefliegende Saugeinheit den Schmutz nicht so weit heben, was weniger Leistung erfordert und kann auch die Staubbox etwas größer ausfallen. Dafür ist der voluminöse Aufbau mitunter doch hinderlich. Unter Schränke gelangt man damit nicht, und auch die Möglichkeit, das Gerät beim Saugen flach ablegen zu können, ändert nichts daran.
Damit wird jeder Teppich wieder flauschig
Dennoch ist der Bosch Zoo‘ ProAnimal eine absolute Empfehlung für Leute, die hauptsächlich Teppiche und Auslegware saugen möchten. Denn kein anderer Sauger bietet eine annähernd gute Bürstenleistung in Kombination mit einer enormen Saugkraft. Damit wird selbst ein platt getretener Teppich wieder flauschig.
Für das gute Ergebnis sorgt eine fast schon aggressiv arbeitende Bürste in Kombination mit einer hohen Saugleistung. Dadurch schiebt sich der Sauger zwar schwer über den Teppich, die Reinigungsleistung ist aber beeindruckend. Auf Stufe 2 lässt sie die Saugstärke etwas verringern, wodurch sich der ProAnimal leichter navigieren lässt. Aber selbst die kleinste Saugstufe 1, bei der auch die Bürste abgeschaltet wird, reicht aus, um im Test die Auslegware gut zu reinigen – sogar besser als manch andere Testgeräte mit aktiver Bürste.
Auf Laminat sollte generell nur die kleinste Saugstufe ohne Bürstenantrieb genutzt werden, denn die kräftige Bürste sorgt auf harten Untergründen für ein deutliches Vibrieren des ganzen Saugers. Auch wenn selbst die kleinste und sehr leise Saugstufe besser als manch andere Akku-Staubsauger reinigt, ist der Bosch ProAnimal eher eine Empfehlung für Teppichböden und Auslegware.
Die größte Staubbox im Test
Zur Entnahme der Staubbox reicht tatsächlich eine Hand aus. Der Bosch-Sauger steht als eines der wenigen Geräte von selbst und mit dem Entriegeln kann die Box auch gleich entnommen werden. Diese fällt mit 900 Milliliter deutlich größer als bei allen anderen Testkandidaten aus, die sich mit 300 bis maximal 600 Milliliter begnügen.
Auffallend war im Test, dass sich in der Staubbox des Bosch-Saugers hauptsächlich feiner Staub befand, was auf die gute Reinigungsleistung des Saugers zurückzuführen ist. Der Testteppich wurde etliche Male mit Grieß eingestreut und wieder gesaugt. Der ProAnimal hat jedoch nicht nur den Grieß eingesaugt, sondern auch all den feinen Schmutz, den die anderen Testgeräte liegen gelassen haben.
Leeren lässt sich die Box recht einfach, da nur die beiden Filter entnommen werden müssen. Anschließend kann der Inhalt entleert werden. Bei Bedarf lassen sich alle Teile auch auswaschen.
Mit dem umfangreichen Zubehör und der enormen Saugleistung hätte es für den Bosch Zoo’o ProAnimal fast zum Testsieger gereicht. Als Schwachpunkt ist jedoch das Vibrieren auf harten Untergründen zu sehen. Wer dagegen hauptsächlich Weichböden saugt, wird im Bosch seinen persönlichen, sehr günstigen Testsieger finden.
Außerdem getestet
Dyson V11 Absolute
Der Dyson V11 Absolute ist der Nachfolger des V10, bei dem die Entwickler sich einiger Kritikpunkte, die es am V10 durchaus gab, angenommen haben. Einige davon sind die extrem kurze Akkulaufzeit und die Steuerung der Saugleistung sowie der Bürste, die für ein Gerät in der gehobenen Preisklasse wohl etwas zu grob war.
Beides hat man nun definitiv deutlich besser gelöst: Der Akku hält jetzt in der höchsten »Boost«-Einstellung eine Viertelstunde, das ist ein Gewinn von fast 100 Prozent gegenüber den acht Minuten des Vorgängers. In der mittleren Stufe saugt er etwa eine dreiviertel Stunde – etwa, weil er in dieser Stufe neuerdings sensibel auf den Bodenbelag reagiert. Bei tiefem Teppichflor muss er richtig schaffen, während er bei glatten Böden Leistung sparen und damit den Akku schonen kann. Auf der Eco-Stufe arbeitet er dann locker über eine Stunde und saugt dann immerhin so kräftig, dass selbst harter Teppichboden gut abgesaugt wird.
Zur Kontrolle gibt es nun beim V11 Absolute ein kleines Display, welches einerseits die Arbeitsstufe anzeigt, andererseits aber auch die verbleibende Zeit, die ich noch saugen kann, bis er dann wieder geladen werden muss. Bei uns funktionierte diese Restzeit-Anzeige bis auf wenige Minuten genau. So wurden aus den 15 Minuten im Boost-Modus immerhin 14, im MED-Betrieb wurden aus den 45 Minuten immerhin noch 42, sodass man vor einem überraschend leerem Akku weitestgehend gefeit ist. Dann geht es wieder ans Laden, hier gibt es dann die erste negative Überraschung: Satte vier Stunden braucht der V11 Absolute, bis er wieder zu 100 Prozent aufgeladen ist. Das ist definitiv zu lange. Konsequenter wäre es gewesen, neben dem größeren Akku-Paket auch in eine effektivere Ladeelektronik sowie ein entsprechend potentes Ladegerät zu investieren.
Auf der Haben-Seite steht dagegen die wirklich intelligente Automatik, die sich in weniger als einer Sekunde an den Wechsel des Bodenbelags angepasst hat. Diese funktioniert sinnvoller Weise nur mit der Universalbürste, also die ohne Samtbezug. Bei Teppichen mit tiefem Flor stößt aber auch die Automatik an ihre Grenzen, denn wie viele der anderen Sauger auch, saugt er sich schnell fest. Hier liefert eigentlich nur der Vorwerk Kobold VB100 ein angemessenes Arbeitsergebnis und der liegt quasi in der gleichen Preisklasse. Ein weiteres Manko ist sicher die starre Stange, denn der Dyson V11 bietet keine Anpassung an die Körpergröße der saugenden Person – das können andere ebenfalls besser.
Wer den perfekten Dyson haben möchte, mit enormer Saugleistung, angemessener Akkulaufzeit, intelligenter Automatik und der absolut einzigartigen Ausstattungsvielfalt, ist beim V11 Absolute, an der richtigen Stelle. Man sollte sich nur mit dem noch recht hohen Preis anfreunden können und der recht langen Ladezeit.
AEG CX7-2-45AN
Vom Konstruktionsprinzip her ähnelt der AEG CX7-2-45AN eher den fast schon altbackenen Stielstaubsaugern à la Vorwerk Kobold, denn der schwere Motor ist hier, anders als bei den avantgardistischen Modellen von Dyson und Dirt Devil, nicht oben am Griff angebracht. Deshalb ist er weniger kopflastig – und das hat Vorteile.
Da haben wir zum Beispiel das simple Abkoppeln der Saugeinheit, die sich mit einem leichten Knopfdruck vom Korpus lösen lässt. So hat man im Handumdrehen einen Handstaubsauger, mit dem eben schnell das Auto ausgesaugt oder das kleine Malheur vom Frühstückstisch beseitigt werden kann.
Der CX7-2-45AN lässt sich zwar nicht werkzeuglos zusammenstecken, dennoch geht der Zusammenbau leicht von der Hand und dank der passgenauen Verarbeitung findet die Befestigungsschraube schnell ihr Gewinde. Auch die mitgelieferte, als Dock ausgelegte Ladestation ist schnell zusammengesetzt und mit dem Ladekabel verbunden. Das lässt sich außerdem weitgehend im Innern des Docks verlegen und damit verstecken. Nun muss man den AEG nur noch einhängen und etwa dreieinhalb Stunden warten. Dann ist er aufgeladen und kann loslegen.
Die rotierende Bürste ist stets zugeschaltet, lässt sich leicht über die unterschiedlichsten Böden schieben und saugt eingetretene Flusen, Haare und andere Ärgernisse ohne Probleme von jeder Bodenart auf. Die beiden Betriebsstufen können oben am Griff eingestellt werden. Leider lässt sich die Bürste nicht abstellen, lediglich in der einrastenden Parkposition bleibt sie stehen, um den Boden beim Rotieren auf der Stelle nicht unnötig zu strapazieren. In keiner der Saugstufen fährt sich die Bürste fest, der Sauger ist auf jedem Boden wendig und kontrollierbar, sodass er sich leicht um Möbel und andere Hindernisse herum lenken lässt. Vier LEDs an der Front des Bürstenkopfes sorgen zudem unter den Möbeln für klare Sichtverhältnisse.
Selbst festgetretene Gartenerde auf glatten Böden beseitigt der AEG gut. Schnell sind die gröbsten Klumpen aufgesaugt, wenngleich er, wie viele der Konkurrenten, bei zu großen Klumpen eher dazu neigt, diese zusammenzuschieben. Über Fliesenfugen muss man unter Umständen zweimal saugen, damit auch die letzten Krumen verschwinden. Das funktioniert übrigens bei den Spezialbürsten von Dyson besser, dafür gibt es dort Probleme auf dem Teppich.
Die Bürste des AEG ist da erstmal einfacher gestrickt, verfügt dafür allerdings über ein effektives Reinigungswerkzeug. Jeder kennt das: Oft haben sich schon nach wenigen Bahnen Haare von Mensch oder Tier rund um die Bürste gewickelt und sich zu einem fersten Knoten verbunden. Um die zu beseitigen, hat AEG am Bürstenkopf einen Fußschalter angebracht, der beim Betätigen kleine, scharfe Messer zur rotierenden Bürste ausfährt und die Haare oder Flusen in kleine Schnipselchen zerschneidet. So können Sie mühelos aufgesaugt werden und die Bürste ist schnell wieder frei und einsatzbereit, ohne dass man mit den Händen ran muss – eine tolle Detaillösung, die unseres Wissens nach einzigartig ist.
Der AEG lief in unserem Test auf höchster Stufe gute 23 Minuten lang. Deutlich besser waren da nur der Fakir und der Hoover. Auf Normalstufe saugt der AEG stolze 50 Minuten.
Die Grundausstattung des AEG mit Düsen und weiterem Zubehör ist recht dürftig. Entweder erwirbt man das AEG AKIT 360+ oder das AKIT15 direkt dazu oder sucht sich ein Angebot, in dem es enthalten ist.
Etwas mehr noch störte uns, dass man die rotierende Bürste nicht abschalten kann. Mitunter ist der Einsatz der Bürste gar nicht notwendig. Könnte man sie abschalten, würde man Akku sparen und die Bürste schonen.
Kärcher VC 5 Cordless Premium
Der Name Kärcher ist für viele schon zum Synonym für das Reinigen per Dampfstrahler geworden, mit dem VC 5 Cordless Premium können Sie nun auch ihr Wohnzimmer »kärchern«. Der Akkusauger der Spezialisten für Reinigungsmaschinen arbeitet selbstverständlich nicht mit Dampfdruck, eignet sich aber sehr gut für die Reinigung von Böden im Innenbereich.
Der VC 5 bereitet bereits beim Auspacken eine angenehme Überraschung nach der anderen: Da muss nichts zusammengeschraubt oder -gesteckt werden, lediglich der Saugaufsatz, den Sie aus vier mitgelieferten Düsen auswählen können.
Der Teleskopstiel ist bereits fester Bestandteil des Gerätes, die Arbeitshöhe lässt sich von kurzen 60 auf auch für große Menschen komfortable 120 Zentimeter ausfahren. Der Stiel wird am Handgriff ver- und entriegelt. Hier wird der Sauger zudem ein- und ausgeschaltet und zwischen den drei vorhandenen Saugstufen kann man hier ebenfalls wählen.
Auf Stufe 1 schafft er tatsächlich fast eine Stunde Betriebsdauer, eignet sich dann aber bestenfalls zur Beseitigung von feinem Staub. In der zweiten Stufe ist die Saugleistung dann schon alltagstauglich und reicht für eine knappe halbe Stunde Hausarbeit. Für besonders hartnäckige Verschmutzungen wie festgetretene Gartenerde im etwas tieferen Teppichboden sollte man die dritte Stufe zuschalten. Dann nuckelt der Sauger aber auch extrem am Akku und schafft lediglich noch eine knappe viertel Stunde. Hier befindet er sich allerdings in guter Gesellschaft, denn die meisten unserer Sauger befanden sich in ähnlichen zeitlichen Gefilden.
Zur Empfehlung hat er es deshalb geschafft, weil uns insbesondere die schnelle Einsatzbereitschaft und das einfache Handling gefallen haben. Er umfährt Stuhl- und Tischbeine sicher und bringt zudem eine gute Leistung. Das macht den Kärcher VC 5 zu einem der besten Sauger ohne rotierende Bürste. Er ist perfekt für glatte, harte Böden geeignet, hat aber auch seinen Preis.
Dyson V10
Die Leistung Dyson V10 ist beeindruckend, zumal sie sich in drei Stufen dosieren lässt. In Stufe 2 hält der Akku immerhin eine halbe Stunde durch. Bei maximaler Saugleistung dreht der Dyson mächtig auf und saugt tatsächlich ähnlich stark wie ein kabelgebundener Bodenstaubsauger – dafür geht ihm dann schon nach acht Minuten die Puste aus.
Der Dyson V10 bringt gleich zwei Bürstenköpfe mit. Die erste ist eine Dyson-Entwicklung mit den üblichen Bürstenborsten, in deren Zwischenräumen eine Art Samt wie von Kleiderbürsten angebracht ist. Glatte, harte Böden werden hiermit sehr gut und vor allem schonend gereinigt. Für Teppiche und Teppichböden mit etwas tieferem Flor empfiehlt sich dagegen die zweite Bürste. Die schiebt sich zwar nicht so leicht über den Teppich, frisst sich aber auch nicht fest.

Der größte Nachteil des Dyson aber ist allerdings sein Preis. Wenn der für Sie kein Problem ist, bekommen Sie mit dem Dyson V10 den Akkusauger mit eine der stärksten Saugleistungen und einem besonderen, futuristischen Design.
Vorwerk Kobold VB100
Der Vorwerk VB 100 kommt im von Vorwerk bekannten weißen Kleid mit grünen Absätzen. Das lässt ihn edel aussehen und er muss sich auch im Wohnzimmer nicht verstecken.Der Sauger wie auch die Bodendüse EBB 100 wirken sehr hochwertig und sind perfekt verarbeitet. Es ist halt ein Akku-Staubsauger von Vorwerk und dementsprechend hoch sind die Erwartungen.
Schaut man aufs Detail, können diese Erwartungen auch absolut erfüllt werden. Die rotierende Bürste besitzt zwei Geschwindigkeiten, die manuell eingestellt werden können und unter dem Fuß gibt es eine Öffnung, um eventuelle Verstopfungen zu lösen.
Interessant ist auch die Befestigung der Bürste(n), die an die Hartbodenreiniger von Kärcher erinnert. Statt einer durchgehenden Bürste gibt es zwei einzelne, die sich aufschrauben und ebenso schnell abnehmen lassen. Damit die Bürsten nicht zu aggressiv auf empfindlichen Böden kratzen, lässt manuell eine kleine Gummi-Lippe absenke, die die Bodendüse etwas anhebt. Zusätzlich sind die Bürsten aber auch federnd gelagert und geben unter Druck nach.
Die Saugergebnisse sind sehr gut bis perfekt. Zumindest in Ecken kann kein anderer Akku-Sauger im Test dem Vorwerk das Wasser reichen. Auf Auslegware ist die Reinigungsleistung ebenfalls gut, es bleibt jedoch etwas an Grieß liegen. Dabei reicht bereits die mittlere Stufe aus und Stufe drei verbessert das Ergebnis nicht merklich.
In puncto Funktionalität könnte Vorwerk gern noch ein Schippe drauflegen. Das Zubehör ist mager und auch wenn es eine kleinere Düse gibt, lässt die sich mit der recht großen Basiseinheit schwerlich nutzen. Auch das Laden des Akkus könnte verbessert werden. Viele Akku-Staubsauger bringen eine Halterung oder Station mit, in der der Akku geladen werden kann. Beim Vorwerk muss man das das Ladekabel manuell anstecken.
Keine Frage, der Vorwerk Kobold VB100 besticht durch Design, Qualität und sehr guten Saugergebnissen auf Laminat als auch auf Auslegware. Man muss jedoch bereit sein, dafür sehr tief in die Tasche zu greifen. Die Konkurrenz bietet eine ebenso gute Saugleistung zum halben Preis.
Tineco S11 Tango EX
Der Tineco S11 Tango EX ist der kleinere Bruder des S12 PRO EX und bietet eine ähnliche Saugleistung. Die Bodendüse arbeitet seitlich zwar nicht ganz randnah, bietet an der Vorderkante aber eine fast perfekte Reinigungsleistung. Auch auf Teppichböden schlägt er sich gut und dieser wird bereits im Automatik-Betrieb sehr sauber. Im Turbo-Modus bleibt dann kein Krümel mehr liegen.
Die Ausstattung ist enorm umfangreich und reicht von einer ausziehbaren, flexiblem Fugendüse bis zum Aufsatz zur Filterreinigung. Entgegen dem S12 PRO EX muss hier der Filter aber von Hand gedreht werden.
Sehr gut gefällt, dass auch dem S11 zwei Bodendüsen für harte und weiche Böden beiliegen. Also kein lästiges Austauschen der Bürsten und stattdessen einfach die gesamte Bodendüse wechseln. Ebenfalls gewechselt werden kann der Akku und ein zweiter liegt sogar gleich bei. Das gute daran ist die Wandhalterung, in der sowohl der eingesetzte Akku als auch der Zweitakku gleichzeitig geladen werden kann. Mit beiden Akkus verdoppelt sich die Saugleistung auf bis zu eine Stunde.
Der Tineco S11 Tango EX bietet ein tolles Gesamtpaket aus umfangreicher Ausstattung und einer sehr guten Saugleistung. Mit etwas über 70 dB saugt er angenehm leise und reinigt die Auslegware dennoch nahezu perfekt.
Leifheit Regulus PowerVac 11925
Der Leifheit 11925 Regulus Powervac ist mit einem praktischen, abnehmbaren Handteil ausgerüstet. Das erleichtert das kurze Absaugen der Polstermöbel, der Krümel vom Frühstückstisch und das Aussaugen des Autos enorm. Gerade für letzteres ist der Leifheit gut gerüstet, die 20 Minuten Akkulaufzeit bei höchster Saugstufe dürften für das Aussaugen eines normal verschmutzten Autos locker reichen.


Allerdings kommt das Ende recht abrupt. Der Leifheit verfügt nämlich über keinerlei Anzeige, die über den Ladezustand des Akkus Auskunft gibt, es sei denn, man rechnet das hektische Blinken der Betriebs-LED dazu, das wenige Minuten vor dem Stillstand einsetzt.
Der Akku ist an der Motoreinheit angedockt und lässt sich problemlos austauschen, sei es nun bei einem Defekt oder praktischerweise mit dem aufgeladenen Zweit-Akku. Ein Ladezyklus ist mit knapp über drei Stunden übrigens erfreulich kurz. Nur wenige Konkurrenten schaffen eine volle Ladung innerhalb von vier Stunden – schon gar nicht zu dem Preis.
Zusammengebaut ist der Regulus Powervac ein wendiger Stiel-Staubsauger in klassischer Bauweise, das heißt, mit niedrigem Schwerpunkt und nicht mit hochgelegter Motoreinheit. Der Arbeitsbereich wird großzügig von sechs LEDs ausgeleuchtet, was zwar hilfreich ist, aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass der Sauger bauartbedingt nicht ganz so weit unter Möbel gefahren werden kann, wie die meisten Kandidaten mit oben am Griff befestigtem Saugmotor.
Die Saugleistung ist in zwei Stufen einstellbar, die Bürste rotiert dabei ständig mit fester Geschwindigkeit und lässt sich auch nicht abschalten. Stufe 1 reicht für glatte und Böden und Teppiche, bzw. Teppichböden mit niedrigem Flor. In Stufe 2 ist die Saugkraft deutlich höher, trotzdem saugt er sich auch im tiefen Teppich nicht fest.
Auch das anschließende Ausleeren des Staubbehälters stellt niemanden vor große Herausforderungen, der Staubbehälter lässt sich zudem einfach ausspülen. Der Verzicht auf einen klassischen Staubbeutel macht den Leifheit für Allergiker ungeeignet, da beim Umfüllen des Hausstaubes in den Müllbeutel oder die Tonne selten sauber vonstatten geht.
Wer regelmäßig sein Auto aussaugt, für kleines Geld einen gut ausgestatteten Akku-Staubsauger braucht und auf Feinheiten wie eine Akkustandsanzeige oder abschaltbarer Bürste verzichten kann, ist mit dem Leifheit 11925 Regulus Powervac günstig dabei.
AEG FX9 1 IBM
Der AEG FX9 1 IBM hat gleich mehrere Innovationen zu bieten: Einmal kann unten ein flexibles Saugrohr herausgezogen werden, das mit unterschiedlichen Düsen und Bürsten aus dem Lieferumfang bestückt wird. Natürlich passt der Bürstenkopf dann nicht mehr dran. Der Sauger kann dann entweder hingelegt oder am großzügigen Griffstück an der Motoreinheit gehalten werden, um mit dem flexiblen Rohr den Gardinen oder hohen Möbelstücken zu Leibe zu rücken.
Allerdings ist der Motor in der Position nicht besonders ausgewogen, womit wir zur nächsten Innovation kommen: Die komplette Motoreinheit lässt sich nämlich auf dem Teleskoprohr verschieben, um entweder ganz oben oder ganz unten einzurasten. Oben eingerastet, saugt der AEG FX9 auch bis weit unter Möbelstücken, wobei die LEDs eine gute Sicht auch aufs feinste Staubkörnchen gewährleisten.
Die Saugleistungen sind gut, aber nicht überwältigend. Die Automatik passt sich schnell und zuverlässig an wechselnden Untergrund an, sodass von tiefem Flauschteppich bis zum glatten Laminat alles gut gereinigt wird.
Der AEG steckt voller raffinierter Lösungen, verstärkt dabei aber das Problem, dass er sehr klobig, schwer und teilweise umständlich im Handling ist. Für alle Technikfreaks ist er sicher ein interessanter Sauger, für Praktiker aber etwas zu viel des Guten.
Philips SpeedPro Max FC6823/01
Der Philips SpeedPro Max FC6823/01 eignet sich fast nur für glatte Böden, selbst auf Kurzflor-Teppichboden lässt er sich wegen der Gummilippen unter dem Bürstenkopf kaum manövrieren. Auf Langflor saugt er sich selbst auf der niedrigsten Stufe sofort fest.
Wegen seiner Bauweise mit der Motoreinheit oben am Griff kommt man mit der Bürste sehr weit unter die Möbel, auf glatten Böden ist er wegen der stets rotierenden Bürste zudem sehr gründlich. Eine schmale Bürste, ebenfalls mit Antrieb, liegt dem Paket bei und kommt zum Einsatz, wenn es zwischen Möbeln und Wänden schmal und eng wird.
Es wird eine Wandhalterung zum Einhängen des Saugers mitgeliefert. Das Ladekabel ist magnetisch (wie beim MacBook) angedockt und wird in die Wandhalterung eingesetzt, daher ist die Konstruktion gegen Kabel- bzw. Steckerschäden nahezu immun.
Rowenta X-Force Flex 8.60
Etwas kleiner als der 11.60 ist der Rowenta X-Force Flex 8.60. Er besitzt dennoch ähnliche Eigenschaften – die guten wie die schlechten.
Das Knickrohr lässt sich wie bei allen Flex-Saugern von Rowenta super nutzen und erleichtert die Arbeit. Wenn da nicht die etwas wackelige Bodendüse wäre. Diese schwingt so leicht zur Seite, dass sich der 8.60 im geknickten Zustand nicht über Auslegware führen lässt. Alles wabbelt hin und her und der Sauger macht was er will. Ohne das Knickgelenk gleitet er dafür umso besser über Laminat und auch Teppich.
Laut Rowenta besitzt der der 8.60 nicht mal halb so viel Saugleistung wie der 11.60. Dennoch ist das Ergebnis in Ecken und auf Auslegware nahezu identisch. Auch der 8.60 saugt Ecken fast perfekt aus, überzeugt jedoch auf Auslegware nicht.
Ein weiteres Manko ist die fehlende Wandhalterung, in der der Rowenta gleichzeitig geladen werden kann. Aber nicht nur das, der Akku muss zum Laden aus dem Sauger entnommen und extra angestöpselt werden. So umständlich war es bisher bei keinem Akku-Staubsauger.
Auf Laminat kann der Rowenta X-Force Flex 8.60 absolut überzeugen. Er lässt sich perfekt führen und saugt Ecken richtig gut aus. Das Knickrohr leistet dabei hervorragende Arbeit. Mit Auslegware und Teppichen ist der kleine Bruder des 11.60 jedoch ebenfalls überfordert.
AEG Ergorapido QX8-1-45CR
Von einem 2in1-Sauger, der deutlich weniger Platz für einen großen Motor bietet, erwartet man generell eine geringere Saugleistung. Der AEG Ergorapido QX8 kann sich jedoch durchaus mit den größeren Testkandidaten messen und liefert richtig gute Ergebnisse.
Sehr gut gefällt die Bodenbürste, die sich leicht entnehmen und reinigen lässt. Gleiches gilt für die elektrisch angetriebene Posterbürste, die sich schnell am entnommenen Handteil befestigen lässt. Und auch die Akkuleistung kann sich sehen lassen: Mit einer Laufzeit von 15 bis 45 Minuten reiht sich der AEG im Mittelfeld aller Sauger ein. Nach getaner Arbeit braucht der Sauger nur in seiner Station abgestellt zu werden und beginnt den Ladevorgang.
Nicht so überzeugend ist dagegen die Staubbox, die keine Verschlussklappe besitzt. Dreht und wendet man den Sauger, wozu ein Handsauger gedacht ist, kann es leicht passieren, dass der Schmutz wieder aus dem Sauger rieselt.
Jimmy JV85 Pro
Der Jimmy JV85 Pro steigt mit einem ordentlichen »Wow« in den Test ein. Er bringt reichlich Zubehör und Düsen für jede Fläche mit. Besonders gut gefällt die flache Düse mit weichen Borsten. Damit lassen sich gut Schränke absaugen, ohne gleich jede Deko umzuwerfen. Nicht ganz so begeistern Fugen- und Polsterdüse mit verstellbarer Bürste. Die rastet mal mehr und mal weniger gut ein und klemmt dennoch irgendwie in jeder Position.
Positiv ist die Akku-Anzeige zu erwähnen, die den Ladezustand in Prozent angibt. So lässt sich besser abschätzen, wie lange der Akku noch hält. Insgesamt ist die Laufleistung als sehr gut zu bezeichnen. Auf kleinster Stufe hält der auswechselbare Akku bis zu 70 Minuten durch. Bei voller Saugkraft schrumpft die Zeit dann jedoch auf maximal 15 Minuten zusammen, wobei man die letzten 20 Prozent aber bereits mit verminderter Saugleistung leben muss. Würde sich die Saugleistung nicht automatisch anpassen, käme man maximal noch auf 13 Minuten.
Zum Laden muss der Jimmy – übrigens eine Tochterfirma von Xiaomi – an die Ladestation. Denn auch wenn der Akku leicht zu entnehmen ist, besitzt er doch keine Ladebuchse und kann tatsächlich nur im Akku-Staubsauger geladen werden. Aber auch der Sauger verfügt nur über Ladekontakte, die mit der an der Wand befestigten Ladestation in Kontakt gebracht werden müssen. Auch wenn man es nicht möchte, man muss die Ladestation an die Wand schrauben.
Auch die Saugkraft begeistert nur bedingt. Sie ist zwar wirklich gut, es gibt aber einige Akku-Staubsauger, die das deutlich besser können. Wirft man zusätzlich ein Auge auf den ziemlich hohen Preis und das Lautstärkemessgerät, welches unter Volllast satte 87 Dezibel anzeigt, ist der Jimmy JV85 Pro eher keine Empfehlung, zumindest nicht für diesen Preis. Deutlich günstiger könnte er dagegen einen richtig guten Eindruck hinterlassen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Kaufpreis entwickelt.
Dyson V7
Der Dyson V7 ist zwar eine ganze Ecke günstiger als der V10, liegt aber dennoch im oberen Bereich des gesamten Testfeldes. Im Unterschied zum V10 ist hier der Staubbehälter nicht axial sondern radial zum Stiel orientiert und nimmt damit etwas mehr Platz ein. Die Leistung ist ebenfalls geringer, sie wird zudem nur in zwei Stufen dosiert.
In der Ausstattung hat man sich hier ausgerechnet den Bürstenkopf gespart, sodass der V7 für Teppiche weniger geeignet ist. Dafür ist das Gerät dann auch schlicht zu teuer. Auch der V7 wird, wie der V10, mit einem Präsenzschalter eingeschaltet, der sich nicht verriegeln lässt – lässt man los, geht der Sauger aus.
Hoover Athen EVO ATV 324 LD
Der Hoover ATV 324 LD macht bereits beim Zusammenbau ähnliche Probleme wie sein Kollege mit Netzkabel: Die Griffstange wird fest mit dem Korpus verschraubt, soweit so gut. Leider ist es aber eine enorme Fummelei, bis sich die Schraube am Gewinde befindet.
Ist der Hoover montiert, kann man nach dem Aufladen direkt loslegen und das für satte 40 Minuten – mindestens, denn wie bei allen anderen haben wir das in höchster Stufe gestoppt.
Schnell macht sich aber das etwas schwergängige Gelenk der Bürste bemerkbar, was den Hoover Punkte in der Wendigkeit und damit dem Handling kostet. Andererseits lässt sich kein anderer Sauger so gut Dosieren wie der Hoover: Es gibt zwei Saugstufen, bei beiden kann dank Turbo-Taste die Bürste extra zugeschaltet werden.
Das ist auch gut so, weil sich die Bürste im tiefen Teppich gern mal festfährt, sodass sie durch einen Neustart wieder in Gang gesetzt werden muss.
Philips FC6172/01
Der Philips FC6172/01 ist ein wahres Ausstattungswunder. Er sieht gut aus und bringt allerhand Zubehör mit. Schön ist außerdem, dass er ebenfalls als 2-in-1-Gerät konzipiert ist. Leider bringt er keinen als Ladestation ausgeführten Standfuß mit, man muss mit einer Wandbefestigung Vorlieb nehmen.
Die ist allerdings recht solide gebaut und man kann den Sauger gut darin parken – sogar passende Dübel liegen bei. Die Akkulaufzeit von 25 Minuten bei voller Leistung liegt auf dem Niveau des Dirt Devil.
Seine Rollen und auch das Gelenk des Bürstenkopfes laufen gut. Allerdings macht die Bürste schon nach wenigen Metern im tieferen Teppichboden schlapp, erst ein Neustart setzt sie wieder in Gang. Zum vollständigen Aufladen braucht er leider mehr als fünf Stunden.
Rowenta X-Force Flex 11.60
Der erste Eindruck des Rowenta X-Force Flex 11.60 ist gewaltig und vor allem futuristisch. Aber eben auch schwer, was sicher nicht zuletzt an der enorm großen Staubbox liegt. Bei der Entnahme ist sie allerdings nicht so praktisch, da dazu der Sauger abgestellt werden muss und eine Hand den Sauger hält, während die andere die Staubbox abnimmt. Das geht auch einfacher.
Weniger umständlich ist das Saugen unter Schränken. Er besitzt das typische Knickrohr, das das Saugen erheblich erleichtert. Schnell ist es entriegelt und es kann bequem unter Schränken und Tischen gesaugt werden.
Saugen…. Da kann der Rowenta leider nicht ganz überzeugen. Auf Laminat ist alles super, er lässt sich super führen und saugt Ecken seitlich wie auch an der Vorderkante sehr gut aus. Auf Auslegware versagt er allerdings auf ganzer Linie. Im Eco-Betrieb bleibt einiges an Grieß liegen und die Saugkraft reicht nicht aus, um die Kuchendeko über die Bodendüse hinweg einzusaugen. Die kreiselt nur um die rotierende Bürste und fliegt beim Anheben des Saugers über den Teppich.
Im MAX-Modus saugt der Rowenta etwas besser, aber auch nicht wirklich perfekt und es bleibt weiterhin viel liegen. Vielleicht ist der Boost-Gang besser? Nein. Im Boost-Modus scheint die Bürste auf dem Teppich überfordert zu sein und schaltet einfach ab. Sie bleibt auch dann aus, wenn der Boost wieder deaktiviert wird. Erst nach dem Aus- und erneutem Einschalten läuft die Bürste wieder mit.
Der Rowenta X-Force Flex 11.60 ist recht groß und schwer, bringt aber ein interessantes Gesamtpaket mit. Er lässt sich gut bedienen und das Knickrohr überzeugt im Einsatz. Es ist schade, dass die schlechte Saugleistung auf Auslegware das ansonsten gute Gesamtpaket wieder vergessen lässt.
Proscenic P11
Der Proscenic P11 ist schon eine deutliche Verbesserung des Vorgängers, dem P10, ohne wirklich teurer zu sein. Wer die Wahl hat, sollte daher lieber zum P11 greifen.
Vollkommen überzeugen konnte der P11 aber auch nicht. Das beginnt bereits bei der Lautstärke von bis zu 87 Dezibel – das ist einfach zu laut und unangenehm. Da hilft es auch nicht, dass er über drei Saugstufen verfügt, wovon sich eine automatisch anpassen soll. Im Test des Akku-Staubsaugers konnte auch beim Wechsel von Teppich auf Laminat keine automatische Anpassung der Saugleistung festgestellt werden.
Auf Teppichböden wird aber auch dauerhaft die höchste Stufe benötigt, um einigermaßen ordentlich zu saugen. Im automatischen Modus muss schon mehrfach über eine Stelle gesaugt werden, um auch den letzten Grieß einzusammeln. Dafür lässt sich der Proscenic P11 ausgesprochen gut führen, was sicher der Kombi-Bürste für harte und weiche Böden zu verdanken ist. Sie ist nicht so fest und gleitet besser über den Boden.
Sehr einfach funktioniert die Entriegelung und Entnahme der Bodenbürste. Eine Austauschbürste für harte oder weiche Böden gibt es jedoch nicht. Und auch die Abstreifer in der Bodendüse wirken etwas komisch. Wie funktionieren sie, wenn sie die Bürste gar nicht berühren? Aufgewickelte Haare konnten im Test aber dennoch nicht gefunden werden.
Die Staubbox hat ihre Vor- und Nachteile. Gut, dass sie sich abnehmen lässt. Schlecht dagegen, dass dafür immer beide Hände benötigt werden. Auch das Entleeren muss man geteilt sehen. Ausschütten alleine reicht nicht, da sich sehr viele Flusen vor den Vorfilter setzen und manuell entfernt werden müssen. Da ist es hilfreich, dass alles schnell zerlegt werden kann. Der Zusammenbau ist jedoch wieder etwas fummelig.
Insgesamt kann man mit dem Proscenic P11 schon leben, sofern man vorwiegend Laminat zu saugen hat. Beim verhältnismäßig günstigen Preis muss man jedoch bereit sein, Abstriche zu machen.