Der größte Vorteil von Staubsaugern ohne Beutel ist natürlich, dass der ständige Beutelkauf und damit auch ein Großteil der laufenden Kosten wegfällt. Außerdem sind Staubsauger ohne Beutel meist kompakter und leichter als Bodenstaubsauger mit Beutel.
Gerade für Allergiker ist es besser, zu einem Staubsauger mit Beutel zu greifen. Die finden Sie in unserem Staubsauger-Test.
Natürlich ist mit oder ohne Beutel nicht die einzige Entscheidung, die bei der Wahl des für Sie richtigen Staubsaugers eine Rolle spielt. Ein weiteres großes Kriterium ist die Art, wie der Sauger mit Strom versorgt wird. Ob man Akku oder Kabel bevorzugt ist für viele eher eine Glaubensfrage. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.
Akku-Staubsauger bieten natürlich maximale Bewegungsfreiheit, da zu keiner Zeit ein Kabel im Weg sein kann. Andererseits kann es dafür passieren, dass dem Staubsauger mittendrin die Puste ausgeht und man das Saugen unterbrechen muss, um den Staubsauger an der Ladestation wieder aufladen zu lassen. Unter anderem deswegen, aber auch wegen der teils kleineren Behälter für Staub eignen sich diese Modelle eher für das Saugen kleiner bis mittelgroßer Wohnungen. Sollten Sie mit einem Akku-Staubsauger liebäugeln, finden sie die in unserem Akku-Staubsauger-Test.
In diesem Testbericht konzentrieren wir uns auf beutellose Staubsauger mit Kabel. Das Kabel ist einem beim Saugen zwar eventuell hin und wieder im Weg und man muss eventuell von Steckdose zu Steckdose wandern, aber kabelgebundene Staubsauger sind immer noch leistungsfähiger als Akku-Sauger und man kann durchgehend arbeiten ohne an die Laufzeit eines Akkus gebunden zu sein.
Damit Sie direkt das richtige Modell für ihre Bedürfnisse finden, haben wir 19 beutellose Staubsauger getestet. Davon sind momentan noch 17 Modelle verfügbar. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht
Bosch ProSilence Serie 8 BGS7MS64
Ist der Bosch Pro Silence Serie 8 schon an? Ja, das ist er. Auf kleinster Stufe ist tatsächlich kaum mehr als die Luftgeräusche an der Bodendüse zu hören. So leise säuselt er dahin. Auf Saugleistung muss man dennoch nicht verzichten. Davon bringt er mehr als genug mit und setzt sie so effizient um, dass die stufenlose Saugkraftregulierung selten über 50 % gestellt werden muss.
Miele Boost CX1
Das futuristische Design des Miele Boost CX1 ist auf jeden Fall ein Hingucker. Und auch in Sachen Qualität und Funktionalität liefert Miele erwartungsgemäß gute Ergebnisse. Zudem ist dieser Staubsauger angenehm leise. Beim Reinigen der Auslegware schwächelt er jedoch.
Rowenta RO7935
Keiner ist leiser als der Rowenta RO7935 und bringt dennoch eine so gute Saugleistung mit. Perfekt umgesetzt wird diese vor allem auf Hartböden. Auf Auslegware sieht das Ergebnis nicht ganz so gut aus und ohne Leistungsregulierung muss die Nebenluft geöffnet werden, die deutlich lauter als der Staubsauger selbst ist.
Rowenta Compact Power XXL RO4825
Wer ein günstiges, aber dennoch leistungsstarkes Modell sucht, ist mit dem Rowenta Compact Power XXL RO4825 gut beraten. Er ist trotz seiner kompakten Bauweise erstaunlich leise und steckt so manchen teuren Kollegen locker in die Tasche. Unter anderem hat uns sein sehr einfach aufgebauter Zyklon-Abscheider gefallen, der das Entleeren ungemein erleichtert.
Vergleichstabelle
- Super leise
- Sehr gute Saugleistung
- Gut zu führen
- Filter-Selbstreinigung
- Große Filterbox
- Keine genormte Filterklasse
- Hoher Qualitätsstandard
- Für Allergiker geeignet
- Sehr leise
- Rohrverriegelung
- Höhere Leistungsaufnahme als angegeben
- Schlechte Saugleistung auf Auslegware
- Starke statische Aufladung
- 12 Meter Aktionsradius
- Sehr leise
- HEPA H13-Filter
- Geringe Leistungsaufnahme
- Sehr gut auf Laminat
- Mäßige Saugleistung auf Auslegware
- Keine Leistungsregulierung
- Sehr leise
- Klein und wendig
- Leicht zu reinigen
- Geringe Leistungsaufnahme
- Luftfilter sehr schwer zu entnehmen
- Räder und Rollen sehr wackelig
- Lenkrolle richtet sich nicht aus
- Gute Ausstattung
- Gummierte Räder und Rollen
- Leicht zu reinigen
- Rammschutz am Sauger
- Schwer aus der Parkposition zu lösen
- Bodendüse lädt sich statisch auf
- Saugt Ecken nicht sauber
- Angetriebene Bürste
- Großer Aktionsradius
- Saugrohr knickbar
- Etwas laut
- Hohe Leistungsaufnahme
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Gute Leistung auf Auslegware
- Staubbox leicht zu reinigen
- Sehr kurzes Kabel
- Keine Leistungsregulierung
- EPA statt HEPA-Filter
- Kann alleine stehen
- Mit Saugschlauch
- Nicht für Teppichböden geeignet
- Gute Ausstattung
- Gummierte Räder und Rollen
- Leicht zu reinigen
- Rammschutz am Sauger
- Nicht regulierbar
- Schwer aus der Parkposition zu lösen
- Bodendüse lädt sich statisch auf
- Saugt Ecken nicht sauber
- Lässt sich sehr fein per Ausgleichsöffnung und Motorleistung justieren
- Einfaches Handling des großen Staubbehälters
- Nicht so gut bei Teppichen mit tiefem Flor
- Große Staubbox
- Kontaktlose Leerung
- Gute Saugergebnisse
- HEPA H13-Filter
- Wirkt nicht sehr hochwertig
- Ziemlich laut
- Mäßig zu navigieren
- Geringe Leistungsaufnahme
- Angetriebene Bürste
- Saugrohr knickbar
- Gute Teppichreinigung
- Etwas laut
- Kleine Staubbox
- Angetriebene Bürste
- Flexibel einsetzbar
- Gute Teppichreinigung
- Etwas laut
- Schwer zu navigieren
- Sehr leise
- HEPA H13-Filter
- Sehr große Staubbox
- Auf Teppich kaum zu manövrieren
- Schlechte Saugleistung auf Teppich
- Gute Lautstärke
- Sehr stabil gebaut
- Leicht zu reinigende Staubbox
- Sehr kurzes Kabel
- Mäßige Reinigung auf Auslegware
- EPA statt HEPA-Filter
- Keine Leistungsregulierung
- Günstiges Markengerät
- Praktische Staubbox
- Saugt randnah und breiter
- Keine Saugkraftregulierung
- Nebenluftöffnung erhöht Lautstärke deutlich
- Auf Auslegware schwer zu führen
- Kontaktlose Schmutzentleerung
- Gute Leistung auf Teppich
- Sehr laut
- Keine Saugleistungsregulierung
- Schlechte Leistung auf Hartböden
- Schlecht zu führen
- Kleiner Aktionsradius
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Augen auf beim Saugerkauf: Beutellose Staubsauger im Test
Der größte Vorteil eines Staubsaugers ohne Beutel ist, dass man nicht ständig neue Staubsaugerbeutel kaufen muss. Das geht mit der Zeit nicht nur ins Geld, sondern nervt einfach. Zwar sind die Sauger ohne Beutel meist etwas teurer, auf lange Sicht rechnet sich das jedoch.
Für Allergiker ist ein Sauger mit Beutel dagegen meist die bessere Wahl. Denn der Wechsel eines Staubsaugerbeutels geht deutlich staubfreier über die Bühne als das Ausleeren eines beutellosen Staubsaugers, bei dem man auch nach etwas Übung doch immer ein wenig in Kontakt mit dem aufgesaugten Unrat kommt.
Abgesehen von der Frage, ob man einen Staubsauger mit oder ohne Beutel bevorzugt, gibt es noch einige andere Kriterien, über die man sich im Vorfeld Gedanken machen sollte.
Die Bauform
Eine richtige Antwort auf die Frage, welche die bessere Bauform ist, gibt es nicht. Sowohl klassische Bodenstaubsauger (auch Schlittensauger genannt) als auch Stielstaubsauger bringen jeweils ihre Vor- und Nachteile mit sich. Jeder muss hier selbst entscheiden, welche Bauform besser zu den eigenen Bedürfnissen und Erwartungen passt.
Kabelgebundene Bodensauger saugen stärker
Allerdings wird die Auswahl kabelgebundener Stielstaubsauger zunehmend dünner. Wer diese Sauger-Art bevorzugt, greift hier meist direkt zu einem Modell mit Akku. Wer mehrere Stockwerke saugen muss, ist mit einem kabelgebundenen Staubsauger jedoch eventuell besser beraten. Einen Nachteil haben jedoch alle Stielsauger gegenüber Bodenstaubsaugern: In Sachen Saugleistung können Sie nicht mithalten. Dafür sind sie kompakter und einfacher zu verstauen.
Bei Bodenstaubsaugern spielt dafür das Gewicht keine so große Rolle, da nur ein Teil des Staubsaugers aktiv für längere Zeiten gehalten wird. Dadurch können auch größere, leistungsfähigere Motoren verbaut werden. Die größeren Gehäuse sorgen zudem für eine vergleichsweise geringe Geräuschbelastung.
Die Wendigkeit des Staubsaugers
Saugen und putzen im Allgemeinen ist wahrscheinlich für die wenigsten ein schöner Zeitvertreib. Umso wichtiger ist es, Equipment zu haben, das den Prozess so einfach und unkompliziert wie möglich gestaltet. Für Staubsauger bedeutet das allen voran, dass sie wendig und somit leicht in der Handhabung sind. Mit einem wendigen Sauger lassen sich zudem auch Ecken leichter aussaugen.
Auch sollte sich das Kabel problemlos abrollen, sodass man hier während des Putzens nicht selbst Hand anlegen muss. Bei Bodenstaubsaugern ist es zudem wichtig, darauf zu achten, dass die Rollen leichtgängig sind und nicht blockieren. Der Sauger sollte flüssig rollen, die Spur halten und auch Möbel problemlos umschiffen können. Vorzugsweise sollte er zudem eine Stoßkante haben, um etwaige Kollisionen abzufedern und Schaden an Mobiliar und Gerät zu verhindern. Dieses Feature haben jedoch nur wenige Modelle.
Zu guter Letzt sollte auch der Wechsel zwischen verschiedenen Saugköpfen leicht von der Hand gehen und die Teleskopstange sollte sich ohne große Mühe aus- und wieder einfahren lassen.
Darauf sollten Tierbesitzer und Allergiker achten
Wer Haustiere hat oder unter einer Hausstaub- oder Pollenallergie leidet, saugt im Durchschnitt öfter. Auch müssen Staubsauger teils höheren Ansprüchen gerecht werden, um für diese Szenarien empfehlenswert zu sein.
Mit einem großen Hund sollte man einen Zyklonstaubsauger wählen
Bei kurzen Haaren – egal ob von Mensch oder Tier – ist dieses Kriterium bei der Staubsaugerwahl hinfällig. Damit kommt jeder gute Staubsauger klar. Bei großen Hunden, die viel Haaren, ist ein Zyklonstaubsauger (also ein beutelloses Modell) die beste Wahl. Bei Tierhaaren auf Möbeln und Teppichen ist zudem eine Boden- beziehungsweise Polsterdüse mit rotierenden Bürsten nötig. Allerdings neigen Bürstenstaubsauger dazu, lange Tierhaare aufzuwickeln – nur die wenigsten Staubsauger sind wirklich in der Lage, das zu verhindern.
Wer sehr allergiegeplagt ist sollte tendenziell eher zu einem Beutelstaubsauger greifen, da sich das Ausleeren des Staubs hier angenehmer gestaltet als bei Modellen ohne Beutel. Es gibt jedoch auch Modelle ohne Beutel und mit gutem Filtersystem, die durchaus für Allergiker geeignet sind, wie zum Beispiel der Miele Boost CX1.
Wichtig für Allergiker ist bei einem Staubsauger allen voran, dass dieser möglichst viel Staub und andere Feinstoffe aufnimmt und sie nicht wieder mit der Abluft ausstößt. Dabei sollte man sich nicht auf die Werbeversprechen der Hersteller verlassen. Denn Versprechen wie »entfernt 99,9 Prozent des Feinstaubes« sagen nicht viel über das Filtersystem aus, wenn nicht klar definiert ist, was genau der Hersteller als Feinstaub definiert.
| Filter | EN 1822 | ISO 29463 | Filterung |
| E10 | – | ≥ 85% | |
| EPA | E11 | ISO 15 E | ≥ 95% |
| ISO 20 E | ≥ 99% | ||
| E12 | ISO 25 E | ≥ 99,5% | |
| ISO 30 E | ≥ 99,9% | ||
| HEPA | H13 | ISO 35 H | ≥ 99,95% |
| ISO 40 H | ≥ 99,99% | ||
| H14 | ISO 45 H | ≥ 99,995% | |
| ISO 50 U | ≥ 99,999% | ||
| ULPA | U15 | ISO 55 U | ≥ 99,999 5% |
| ISO 60 U | ≥ 99,999 9 % | ||
| U16 | ISO 65 U | ≥ 99,999 95% | |
| ISO 70 U | ≥ 99,999 99% | ||
| U17 | ISO 75 U | ≥ 99,999 995% |
Es gibt feste Normen und entsprechend genormte Filter und allein diesen Normen sollten Sie Vertrauen schenken. Allergiker sollten daher auf die Klassifizierung der Filterklasse nach EN 1822, der Filtergruppe nach ISO 29463 oder zumindest einer Angabe der Klassifizierung EPA, HEPA oder ULPA achten.
Um für Allergiker geeignet zu sein, sollte der gewählte Staubsauger mindestens einen HEPA-Filter (ab H13 oder ISO 35H) haben. Noch besser ist ein ULPA-Filter oder Wasser-Filtersystem.
Unser Favorit
Bosch ProSilence Serie 8 BGS7MS64
Hieß es vor Jahren noch bei einem Staubsauger, je mehr Leistung (Leistungsaufnahme in Watt), desto besser ist die Saugkraft, ist das heute nicht mehr so einfach. Laut EU-Gesetz dürfen Staubsauger nämlich nicht mehr als 900 Watt aus der Steckdose ziehen.
Um mit einer solchen Begrenzung trotzdem noch Pluspunkte beim Kunden sammeln zu können, müssen sich die Entwickler etwas einfallen lassen. Der Bosch ProSilence Serie 8 glänzt hier mit einer hervorragenden Saugleistung bei einer Leistungsaufnahme von 800 Watt und bleibt dabei flüsterleise.
Ausstattung und Zubehör passt
Auf den ersten Blick wirkt der Bosch ProSilence Serie 8 schon sehr groß und wuchtig und mit 5,6 Kilogramm ist er auch ganz sicher kein Fliegengewicht. Das beste Mittel gegen Lärm ist aber nun mal Masse und ein gut gedämmtes Gehäuse, und wie der Name schon sagt, geht es dem ProSilence vor allem um die Lautstärke.
Um den recht großen beutellosen Staubsauger trotzdem gut bewegen zu können, besitzt er vier gummierte Lenkrollen und beim Transportieren kann der gut am Tragegriff getragen werden. Soll er verstaut werden, befindet sich seitlich und unterhalb eine Halterung für das Saugrohr.
An Zubehör liegt alles dabei, was maximal benötigt wird – eine Hartbodendüse, eine Fugendüse und eine Möbelbürste, die mit Abnahme der Bürste auch als Polsterdüse genutzt werden kann. Mehr braucht es nicht und die beiden kleinen Düsen lassen sich bei bedarf auch am Saugrohr anbringen.
Die leise Kraft
Eingeschaltet wird der Bosch ProSilence Serie 8 über einen Taster, der gleichzeitig der stufenlosen Leistungsregulierung dient. Markiert werden dabei die Stufen Möbel, Teppich, Hartböden, Comfort und Maximal. Allerdings sind die Stufen nur markiert und Leistung lässt sich stufenlos regulieren.
Beim Einschalten auf geringster Stufe hört man erst einmal so gut wir gar nichts. Es war auch nur sehr schwer möglich, die Lautstärke dieser Stufe zu messen. Ja nicht bewegen und hoffen, dass kein Auto draußen (geschlossene Fenster) vorbei fährt. Gemessen wurden 49 dB! 40 dB entspricht einem Flüstern und 55 dB wären übliche Geräusche im Wohnraum, die fast immer dazu gehören.
Wird die Saugleistung voll aufgedreht, wird es natürlich etwas lauter. Aber selbst die dabei gemessenen 71 dB sind noch immer extrem leise. Beim Miele Boost CX1 wäre das beispielsweise die normale Stufe und preislich liegen beide auf einem Level.
Über die Saugleistung muss man sich trotz der geringen Lautstärke keine Gedanken machen. Der erste Saugtest auf dem Teppich wurde mit der Teppicheinstellung (56 dB, 200 W) durchgeführt. Bis auf ein paar Krümel reichte ein einmaliges Überfahren und die verstreuten Semmelbrösel waren weg. Beim zweiten Mal war gar nichts mehr zu sehen.
In Ecken und auf Hartböden zeigt sich ein ebenso gutes Ergebnis. Ausgesaugt wurde die Ecke mit der Saugstufe Laminat (63 dB, 474 Watt) und das Ergebnis kann als erstklassig bezeichnet werden. Seitlich wurde bis unter den Hocker gesaugt und an der Vorderkante gab es nur eine kleine Stelle, an der minimal etwas weggeschoben wurde. So perfekt schaffen das nur sehr wenige beutellose Staubsauger.
Reinigung mit Hilfe
Beutellose Staubsauger trennen den eingesaugten Schmutz in den meisten Fällen sehr gut und haben dadurch meist weniger Probleme, die Saugkraft konstant zu halten, als Staubsauger mit Staubbeutel. Das große Problem im gesamten Filtersystem ist dagegen der Feinfilter, dessen Oberfläche begrenzt ist und die sich mit Staub zusetzt.
Der Bosch klopft den Filter automatisch aus
Passiert das beim Bosch ProSilence Serie 8, wird das nicht nur automatisch erkannt, es wird sogar automatisch etwas dagegen unternommen. Der Saugbetrieb wird eingestellt, ein kleiner Motor schaltet sich an, dreht sich unterhalb des Feinfilters und klopft ihn dadurch aus. Dieses Ausklopfen kennt man von vielen Industriesaugern, die damit die Saugleistung wieder erhöhen.
Steht dann irgendwann doch eine Entleerung und intensive Reinigung an, ist die Staubbox schnell entnommen und kann bequem entleert werden. Wie es sich gehört, kommt man dabei nicht mit dem Schmutz in Berührung.
Nachteile des Bosch ProSilence Serie 8
Echte Nachteile beim Umgang mit dem Bosch ProSilence Serie 8 gibt es nicht. Es sei denn, man gewöhnt sich zu sehr an den mehr als leisen Motor, dann kommen einem die Luftgeräusche an der Bodendüse schon als laut vor.
Unschön ist allerdings, dass Bosch es (wie viele andere Hersteller) mit den technischen Daten nicht so genau nimmt. Da wird beispielsweise als Filtersystem ein HEPA-Hygienefilter angepriesen, eine echte HEPA-Klassifizierung gibt es jedoch nicht. Ob es sich wirklich um einen HEPA-Filter handelt, bleibt damit offen.
Auch die Nenneingangsleistung von 800 Watt wirft Fragen auf. Was ist damit gemeint? Um die maximale Leistungsaufnahme handelt es sich jedenfalls nicht, denn die liegt nach unserer Messung bei 1.000 Watt.
Man muss aber dazu sagen, dass der ProSilence die Leistung anpasst. Hält man bei voller Leistungsstufe die Saugöffnung zu, wird die Leistungsaufnahme automatisch auf 600 Watt gedrosselt. Auf die gemessenen 1.000 Watt kommt man im normalen Gebrauch nicht. Die liegen nur bei voller Leistung im Leerlauf an.
Bosch ProSilence Serie 8 im Testspiegel
Momentan gibt es keine weiteren seriösen Testberichte über den Bosch ProSilence Serie 8. Lediglich in Vergleichen und Produktvorstellungen ist er sehr oft zu finden. Hier schneidet er aufgrund seiner guten Daten und Lesermeinungen im Internet immer gut ab.
Wie beispielsweise auf Staubsauger-Berater.de, die lobend zusammenfassen:
»Dieser Bosch Zyklonsauger hat so einiges zu bieten. Allerdings müssen Sie für einen diesen beutellosen Staubsauger auch etwas tiefer in die Tasche greifen. […] Sie bekommen aber auch ein sehr hochwertiges Gerät, welches über eine Menge Funktionen verfügt. Besonders überzeugt hat uns die Reinigungsleistung auf Hartböden, der sehr gute HEPA Filter, die staubfreie Entleerung des Auffangbehälters und der wartungsarme Betrieb.«
Alternativen
Miele Boost CX1
Den gehobenen Qualitätsstandard, den Miele verspricht, lässt der Hersteller sich auch gerne bezahlen und das ist auch beim Miele-Staubsauger Boost CX1 nicht anders. Entsprechend hoch waren dementsprechend unsere Erwartungen.
Und tatsächlich haben uns Funktionalität, Qualität sowie Lautstärke überzeugt. Das Design des Staubsaugers ist futuristisch und selbst der Staubbehälter sieht anders aus als üblich. Leeren lässt sie sich einfach, der komplizierte Aufbau erschwert jedoch die Reinigung.
Wie bei hochwertigen Modellen üblich, bietet auch der CX1 eine Saugleistungsregulierung. Wird auf Teppichen zudem die Nebenluft etwas geöffnet, kann man ein festsaugen weitestgehend verhindern und den Sauger zudem sehr angenehm navigieren.
Im Praxistest schwächelt der Staubsauger dann jedoch. Die auf dem Teppich verstreuten Semmelbrösel wurden größtenteils weggeschoben anstatt aufgesaugt. Auch mehrmaliges drüberfahren lieferte keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Auch lädt sich die Düse statisch auf und wird so zum Schmutzmagnet. Alles in allem kein allzu beeindruckendes Ergebnis.
Wer primär Hartböden zu saugen hat, dem können wir den Miele Boost CX1 jedoch ans Herz legen. Er ist leise, top verarbeitet und hat einen HEPA H14-Filter.
Rowenta RO7935
Ist der Rowenta RO7935 schon an? Ja, das ist er und bei jedem Versuch, das bildlich festzuhalten, verursachte das Klickgeräusch des Anschalters einen höheren Ausschlag am Lautstärkemessgerät als der Motor des Staubsaugers. Selbst die Luftgeräusche an der Bodendüse verursachten eine größere Geräuschkulisse.
Beim Auspacken des Rowenta fällt sofort die gute Qualität ins Auge. Gut, das möchte man bei dem doch etwas höheren Preis schon erwarten können. Alles ist perfekt verarbeitet und vor allem rollt er super leicht. Leicht ist er mit 7,8 Kilogramm allerdings nicht.
Positiv fällt ebenso das Zubehör auf. Neben der typischen Kombidüse für Hart- und Weichböden liegt noch eine Parkettdüse bei und auch eine Polsterdüse. Die Möbelbürste ist in das Griffstück integriert und lässt sich nach der Abnahme des Saugrohres einfach nach vorn schieben. Was dabei auffällt, ist das Verbindungsstück zum Saugrohr. Es rastet nicht nur ein, es besitzt auch eine Silikon-Dichtung. Das sieht man selten.
Ebenso selten ist die fehlende Saugkraftregulierung, was in der Preisklasse doch ein wenig irritiert. Immer mit derselben Saugkraft saugen? Eine alternative Regulierung ist nur über die Nebenluft möglich. Der Schieber dafür sitzt im Griff, bietet einen großen Spielraum und lässt sich perfekt dosieren. Damit muss man sich wohl abfinden.
Der praktische Test war etwas durchwachsen. Noch sehr positiv – die Geräuschkulisse. Auch wenn der Motor extrem leise ist, lässt sich gegen die Luftgeräusche an der Bodendüse kaum etwas machen. Wird diese aber auf den Teppich aufgesetzt, ist Stille.
Genießen lässt sich die Stille allerdings nicht. Das funktioniert nur auf richtig flauschigem Teppich, der kann direkt mit voller Leistung gesaugt werden. Auf Auslegware mit kürzeren Fasern saugt sich die Bodendüse fest und ohne Nebenluft ist die Düse kaum zu bewegen. Die Luftgeräusche steigen dann auf etwas über 70 Dezibel.
Das kräftige Ansaugen und Fehlen der Saugkraftregulierung wird dem Rowenta RO7935 auch beim Saugergebnis zum Verhängnis. Die Bodendüse wird kräftig auf den Boden gezogen, wodurch die Borsten einiges an Semmelbröseln im Test weggeschoben haben, anstatt es einzusaugen.
Auf Hartböden sieht das deutlich besser aus. Die Borsten heben die Bodendüse etwas an, wodurch kaum noch etwas weggeschoben wird und rundherum wird weit über die Größe der Bodendüse alles eingesaugt.
Der Rowenta RO7935 bringt eine außergewöhnlich gute Qualität mit und ist einer der leisesten Staubsauger ohne Beutel im Test. Die fehlende Saugkraftregulierung erfordert auf Auslegware allerdings, dass die Nebenluft geöffnet wird, was etwas mehr Lärm verursacht. Dadurch und aufgrund seiner Saugeigenschaften fühlt er sich auf Hartböden deutlich wohler.
Rowenta Compact Power XXL RO4825
Qualität und Erschwinglichkeit müssen sich nicht ausschließen. Das beweist der Rowenta Compact Power XXL RO4825 eindrücklich. Natürlich kann man von einem Staubsauger in dieser Preisklasse nicht denselben Funktionsumfang und Komfort wie von unserem Testsieger erwarten. Allerdings muss man weder bei der Saugleistung noch der Lautstärke Abstriche machen. Beim zweiten Punkt belegt er in unserem Test sogar den zweiten Platz.
Wie genau Rowenta die Lautstärke so gering hält, ist uns ein Rätsel. So kompakt wie der Compact Power XXL gebaut ist, dürfte das Gehäuse kaum zur Dämpfung der Geräuschkulisse beim Saugen beitragen.
Dafür muss man auf ein Einrastsystem zwischen Schlauch und Rohr verzichten. Stattdessen wird auf die altbewährte Klemmvariante gesetzt, die zwar auch gut funktioniert, aber weniger komfortabel ist. Die ausgezogene Rundbürste sitzt dafür sehr gut am Griffstück und es macht Spaß, mit ihr zu arbeiten.
Lenkrolle und Räder wurden nicht ganz perfekt umgesetzt. Sie haben etwas zu viel Spiel, wodurch Lenkbewegungen nicht immer direkt von der Lenkrolle registriert werden. So rutscht der Staubsauger gelegentlich auch mal seitlich.
Das Staubaufnahme-Konzept hat uns im Test überzeugt. Der 2,5 Liter fassende Behälter ist der größte bei den Zyklonsaugern und während die Konkurrenz auf komplexe Verwirbelungstechniken setzt, ist der Aufbau des Rowenta-Modells erstaunlich einfach. Dadurch wird auch das Leeren sowie die Reinigung erleichtert. Die Staubtrennung funktioniert dennoch problemlos. Denken andere Hersteller einfach zu kompliziert?
In Sachen Saugleistung begeistert der Compact Power XXL ebenfalls. Er kann auf Teppich und Laminat mit den anderen Empfehlungen mithalten, in den Ecken liefert er sogar eines der besten Testergebnisse. Zudem lädt sich die Bodendüse nur minimal statisch auf und auch an der Wand des Staubbehälter setzen sich im Vergleich mit den Philips-Geräten weniger Staubpartikel ab.
Leise, leicht, klein und mit ausreichend Power: Der Rowenta Compact Power XXL RO4825 ist eine gute Wahl für alle, die zuverlässige Saugleistung ohne großen Schnickschnack wollen.
Außerdem getestet
Medion MD 19407
Medion liefert im günstigen Preissegment meist recht gute Produkte. Beim Medion MD 19407 klappt das nicht so recht. Ja, er ist günstig – sogar sehr günstig. Und auf den ersten Blick ist man sogar gewillt zu sagen, dass er sein Geld wert ist.
Die Verarbeitung sieht gut aus und positiv ist sicher auch zu sehen, dass Medion die Filterklasse EPA E11 angibt. Bei vielen steht zwar etwas von einem HEPA-Filter zu lesen, aber ohne Angabe einer Filterklasse (H12 oder H13), sind die Angaben zumeist sehr fragwürdig und häufig handelt es sich auch nur um einen EPA-Filter.
Beim Zusammenbau des Medion MD 19407 zeigt sich dann leider, dass an vielen Ecken gespart wurde. Eine Verriegelung gibt es weder oben noch unten am Saugrohr, und wird der Saugschlauch in den Sauger gesteckt, fehlt jegliches Gefühl, dass er wirklich einrastet.
Rastbar ist dagegen das Saugrohr, welches sogar aus Metall ist. Warum sich jedoch die Verriegelung dafür am untersten Ende – kurz über der Bodendüse – befindet, ist sehr fragwürdig. Also erst tief bücken, ehe man sich lang machen darf.
Die Saugleistung des Medion ist prinzipiell ziemlich gut. Zumindest wenn man vom Luftstrom ausgeht. Auf Auslegware erzielt dieser nämlich richtig gute Ergebnisse. Auf Hartböden verhindert allerdings die Bürste unter der Bodendüse, dass der Schmutz eingesaugt wird. Das meiste wird einfach vor sich her geschoben.
Den größten Minuspunkt holt sich der beutellose Staubsauger von Medion allerdings bei der Lautstärke. Satte 86 dB schallen einem um die Ohren, was mit einem Elektrorasenmäher vergleichbar ist. Das ist einfach zu viel und drosseln lässt sich die Leistung leider nicht.
Philips PowerPro Active FC9553/09
Der Philips PowerPro Active kann in vielen Punkten auftrumpfen, auch wenn er etwas lauter ist. Er verfügt über eine gute Saugleistung und muss auch nicht immer auf höchster Stufe und somit voller Lautstärke betrieben werden, um gute Ergebnisse zu erzielen. Pluspunkte gibt es für die gummierten Räder, die für leisere Rollgeräusche sorgen.
Dieser Effekt wird allerdings etwas durch die Schleifgeräusche der Radaufnahmen relativiert. Dafür hat der PowerPro Active – wie sein auch sein kleiner Bruder, der PowerPro Compact – einen Rammschutz am Gehäuse. Das bieten nicht viele Hersteller.
Der Philips PowerPro Active überzeugt mit sehr guter Staubaufnahme, großem Funktionsumfang, Bedienkomfort sowie den gummierten Rädern. In Ecken saugt er leider nicht randnah und bei der Lautstärke schneidet andere etwas besser ab.
Shark CZ250EUT
Einen Bodenstaubsauger mit angetriebener Bürste findet man nicht so oft und auch wenn der Shark CZ250EUT auf den ersten Blick etwas altmodisch wirkt, macht er seine Arbeit recht gut.
Allerdings verkündet er mit bis zu 78 dB auch, dass er für seine Arbeit bis zu 880 Watt aus der Leitung zieht und das ist etwas zu viel. Dafür ist die Saugleistung auf Auslegware dann doch nicht so gut. Trotz der zwei angetriebenen Bürsten bleiben einige Krümel liegen.
Die Grundreinigung geht dann aber doch recht fix, man muss halt nur zweimal über stark verschmutzte Stellen fahren. Anders sieht es auf Hartböden aus. Hier macht es sich bemerkbar, dass der Shark vorn eine rotierende Bürste besitzt. Dadurch werden die Krümel zur Saugöffnung befördert und nicht weggeschoben. Das funktioniert super.
Insgesamt hinterlässt der Shark CZ250EUT einen recht soliden Eindruck. Mit rotierenden Bürsten ist er gut zu manövrieren und mit einem abknickbaren Saugrohr gelangt man gut unter Schränke und Tische. Für seine Saugkraft ist er aber doch ein wenig laut und benötigt etwas viel Strom.
Severin CY 7089
Der erste Eindruck des Severin CY 7089 ist alles andere als gut. Der Staubbehälter, die gleichzeitig als Tragegriff dient, sitzt etwas wackelig und das hinterlässt beim Tragen ein etwas ungutes Gefühl. Wie auch die großen Räder, die viel Spiel haben und sich schleifend schwer drehen. So richtig rollt der Bodenstaubsauger damit nicht.
Der nächste negative Punkt kommt beim Einschalten. 73 Dezibel auf kleinster Stufe sind nicht gerade leise und dazu kommt ein ziemlich unangenehmer hoher Pfeifton. Mit höherer Leistung verstärkt sich das noch auf 85 Dezibel und der Ton wird immer unangenehmer.
Dann geht es aber sehr positiv weiter. Der Staubbehälter ist schnell entnommen und lässt sich auf Knopfdruck öffnen sowie entleeren. Mit dem Schmutz muss man dabei nicht in Berührung kommen. Die Entnahme des Filters ist dagegen nicht ganz so einfach, aber im vertretbaren Rahmen. Schade nur, dass der Vorfilter verschraubt ist und nicht ganz einfach gereinigt werden kann.
Sehr überraschend ist die super Saugleistung auf Auslegware. Egal ob auf geringer Leistung und ohne Nebenluft oder mit hoher Leistung und Nebenluft, das Ergebnis ist immer super. Auf Hartböden schieben die Borsten der Bodendüse allerdings viel vor sich her und ziehen es anschließend wieder mit sich zurück.
Bosch Haushaltsgeräte BGC41XSIL
Der Bosch BGC41XSIL ist Testsieger bei Stiftung Warentest, was die Erwartungen an die Leistung des Staubsaugers doch ordentlich hochschraubt. In unserem Test wurde er diesen allerdings nicht gerecht. Eventuell liegt die Diskrepanz in den angelegten Testkriterien der Stiftung Warentest begründet. Hier standen Kriterien wie Umwelteigenschaften, Haltbarkeit, Sicherheit und Schadstoffe im Mittelpunkt, die natürlich durchaus wichtig sind. Auch wurden nur fünf Modelle getestet.
Legt man das Augenmerk auf den praktischen Alltagseinsatz schwächelt das Modell von Bosch leider. Saugleistung und Handhabung bekamen bei Stiftung Warentest nur die Note 2,4. Und zumindest auf Hartböden liefert der BGC41XSIL recht zufriedenstellende Ergebnisse
Die Performance auf Teppichen ist hingegen katastrophal. Selbst auf kleinster Saugstufe ohne angetriebener Bürste saugt sich die Bodendüse fest und ist dann kaum noch zu bewegen. Leider hat der Bosch-Sauger keine Nebenluft-Öffnung, die den Unterdruck reduzieren und so die Beweglichkeit verbessern könnte. So schiebt er den Schmutz auf dem Teppich nur vor sich her, anstatt ihn einzusaugen.
Was Optik, Technik und Qualität angeht, gefällt uns der BGC41XSIL von Bosch. Zudem hat er einen großen Behälter für Staubpartikel und ist angenehm leise. Sein Aktionsradius beschränkt sich allerdings nur für das Saugen auf Hartböden.
Shark NZ801EUT
Mit seinem großen Saugfuß erinnert der Shark NZ801EUT an die Anfänge der Bürstensauger. Diese mussten so klobig gebaut sein, damit der antreibende Motor Platz findet. Dieser Bauweise bleibt das Modell von Shark treu, setzt sie jedoch modern und flexibel um.
So kann man zum Beispiel die komplette Motoreinheit samt dem Behälter für Staub abnehmen. Zwar muss man diese dann tragen, hat jedoch ein schlankes Saugrohr, das mit Fugendüse oder Bürstenfuß genutzt werden kann. Diese Flexibilität ist an sich eine geniale Idee, macht das Gerät jedoch klobig. Auch ist selbst das Saugrohr allein zu schwer, um bequem einhändig gehalten zu werden.
Mit Motoreinheit und Staubbehälter ist der Shark-Staubsauger extrem schwerfällig – trotz rotierender Bürsten. Zwar lässt er sich dank seinem tiefen Schwerpunkt sehr exakt lenken, aber er ist schwer zu schieben und es braucht einiges an Kraft, um Lenkbewegungen zu machen.
Mit seinen zwei Drehzahlstufen für die Bürsten ist der Shark NZ801EUT sowohl für Teppich- als auch Hartböden geeignet. Allerdings bietet er keine unterschiedlichen Saugstufen und ist deshalb recht laut. Seine Schwerfälligkeit macht ihn zudem eher für einen großen Aktionsradius geeignet.
Shark HZ500EUT
Wer die Form moderner Akku-Sauger mag, aber von der Akkuleistung nicht ist, sollte den Shark HZ500EUT in Erwägung ziehen. Er wird mit 230 Volt betrieben, besitzt aber die Form eines gängigen Akku-Staubsaugers. So ganz konnte uns diese Kombination allerdings nicht begeistern. Grund dafür ist primär die große Bodendüse mit ihren zwei rotierende Bürsten. Die Düse lässt sich nur schwer lenken und das Fahrverhalten wird durch den Schwerpunkt am oberen Saugrohr-Ende nicht wirklich verbessert.
Auf glatten Böden muss man die Bodendüse regelrecht um die Ecke drücken während sie auf Teppich beim Zurückziehen nur noch rutscht. Dafür helfen die angetriebenen Düsen bei der Saugleistung. Ein Zug reicht zwar nicht, aber schon nach wenigem hin- und herbewegen ist der Teppich sauber.
Die Lautstärke wiederum ist weniger schön. Trotz sparsamen 450 Watt Leistungsaufnahme messen wir 77 dB. Wer sich daran sowie am schwerfälligen Fahrverhalten nicht stört, bekommt mit dem Shark HZ500EUT einen soliden Sauger mit zufriedenstellender Saugleistung.
Amazon Basics 15KC-71EU4
Die Produkte von Amazon Basics bestechen meist durch ihren günstigen Preis. Der beutellose Zylinder-Staubsauger 15KC-71EU4 des Herstellers liefert darüber hinaus noch gute Testergebnisse ab.
Sonderfunktionen darf man in dieser Preisklasse natürlich nicht erwarten. So gibt es keine Leistungsregulierung und man muss sich notgedrungen mit der nicht gerade angenehmen Lautstärke von 74 Dezibel anfreunden. Im Lieferumfang sind dafür mehrere Düsen enthalten, die sich auch ans Saugrohr klipsen lassen. Außerdem gibt es eine Verriegelung am oberen Anschluss.
Die einfach aufgebaute Staubbox gefällt ebenfalls. Sie lässt sich schnell entleeren und kann zur Reinigung auch in ihre Einzelteile zerlegt werden. Praktisch! Der Unterdruck, den der 700 Watt Motor erzeugt, ist nicht besonders hoch. Dadurch saugt sich die Bodendüse nicht am Teppich fest und bleibt manövrierbar. Schmutz wird verlässlich eingesaugt, auch wenn man den Sauger dazu ein paar mal hin- und herbewegen muss.
Auf Hartböden liefert der Amazon Basics Staubsauger dafür weniger gute Ergebnisse. Ein Teil des Schmutzes wird einfach weggeschoben und verteilt anstatt aufgesaugt. Ecken lassen sich so ebenfalls nicht gut reinigen.
Alles in allem liefert der Amazon Basics Zylinder-Staubsauger 15KC-71EU4 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, aber natürlich merkt man ihm an, dass es sich hier um einen günstigen Staubsauger handelt. Er macht beim Putzen – vor allem auf Auslegware – allerdings einen recht guten Job. Keine Punkte gibt es für den EPA-Filter, den Amazon Basics als HEPA-Filter ausschreibt.
Fakir Starky Pro HS 300
Der Fakir Starky Pro ist mit einem separaten Saugschlauch ausgestattet. Er ist zwar etwas kurz und auch die Stabilität ist nicht optimal. Dennoch ist es ein praktisches Feature. Zudem kann er frei stehen. Das kann sonst nur der wesentlich teurere Vorwerk-Staubsauger.
Der Starky ist schnell und ohne Zuhilfenahme von Werkzeug aufgebaut. Er ist solide gefertigt und brilliert vor allem auf glatten Böden. Auf Teppich saugt er sich hingegen sofort fest.
Philips PowerPro Compact FC9332/09
Der Philips PowerPro Compact kostet knapp die Hälfte seines großen Bruders, der PowerPro Active. Natürlich bedeutet das auch einige Abstriche. So gibt es zum Beispiel keine Saugstärkenregulierung, was ihm ein bisschen zum Verhängnis wird. Gemein haben beide Modelle, dass sie ordentlich Power liefern, was sich allerdings auch in einem recht hohen Lärmpegel niederschlägt. Und da man die Saugkraft beim PowerPro Compact nicht drosseln kann, muss man sich zwangsläufig mit diesem anfreunden.
Die Handhabung beider Modelle ist identisch. man profitiert also auch beim Compact von den vielen Vorzügen wie zwei Parkpositionen, gummierten Rollen, einem rastbaren Rohrsystem sowie dem perfekten Zyklonabschneider. Die Rastfunktion der integrierten Rundbürste ist weniger gut umgesetzt. Im Test funktionierte sie in keiner Position so richtig und schob sich bei der Anwendung immer wieder zurück.
Wen die Geräuschkulisse nicht stört, bekommt mit dem Philips PowerPro Compakt einen ausgezeichneten Zyklonsauger, der leicht zu reinigen und qualitativ hochwertig ist.
Philips PowerPro Expert FC9741/09
Der beutellose Staubsauger Philips Powerpro Expert FC9741/09 hat einen großen Behälter für Staubpartikel, sodass er nicht allzu schnell voll ist. Er lässt sich jedoch, wenn es dann doch nötig wird, einfach entnehmen und bleibt sicher verschlossen, bis man den Mülleimer erreicht hat.
Auch große Menschen können die Teleskopstange auf eine für sie angenehme Länge einstellen. Die beiliegenden Bürsten für Gardinen und Polster sind ebenfalls ein Plus. Weiteres Zubehör befindet sich ordentlich verstaut hinter einer Klappe.
Der PowerPro Expert ist wendig. Dass er keine wirkliche Stoßkante hat, ist dennoch ein Manko. Neben der Ausgleichsöffnung am Griff hat der Staubsauger noch zwei weitere Schalter am Gehäuse, mit denen sich der Motor stufenlos einstellen lässt.
Die Piktogramme an der Ausgleichsöffnung helfen, stets die richtige Dosierung zu wählen. Das funktioniert vor allem auf tiefen Teppichen hervorragend. Dennoch reicht seine Saugkraft nicht an die unserer Empfehlungen heran.
Kärcher VC 3
Der VC3 von Kärcher ähnelt dem beutellosen Staubsauger von Amazon Basics. Qualitativ hat das Kärcher-Modell jedoch ganz klar die Nase vorn. Alles wirkt solider verarbeitet und stabiler. Funktionen und Aufbau sind aber identisch.
Der Kärcher-Sauger verzichtet ebenfalls auf eine Saugleistungsregulierung und ein genauso kurzes Kabel. Er ist jedoch marginal größer. Dank dem stabileren Gehäuse ist er zudem 3 Dezibel leiser. Leider ist der Staubbehälter deutlich kleiner.
Deutliche Unterschiede gibt es bei der Saugkraft. Zwar haben beide beutellosen Staubsauger einen 700-Watt-Motor, die erzielten Ergebnisse unterscheiden sich aber sehr. Während das Modell von Amazon Basics auf Hartböden und in Ecken schwächelte, brilliert der VC3 hier und arbeitet fast perfekt. Genau umgekehrt ist es auf Teppichböden. Der Kärcher schiebt den Schmutz hier nur vor sich her. Einen größeren Aktionsradius zu reinigen ist so sehr anstrengend.
Vor allem die Verarbeitung des Kärcher VC3 überzeugt. Auch hat er ein recht angenehmes Arbeitsgeräusch. Schade ist, dass der versprochene HEPA-Filter lediglich ein EPA-Filter ist.
Philips 2000 Series XB2125/09
Der beutellose Staubsauger 2000 Series XB2125/09 ist das Einsteigermodell der Philips-Serie. Er bietet die vom Hersteller bekannte Qualität, verzichtet aber auf einige Annehmlichkeiten, um den Preis klein zu halten. An/Aus sowie das Umstellen der Bodendüse von Hart- auf Teppichböden – damit sind die Einstellungsmöglichkeiten auch schon ausgeschöpft.
Auf eine rotierende Bürste wird ebenfalls verzichtet. Das Navigieren auf Teppichböden ist dementsprechend schwerer – wie bei allen Staubsaugern ohne Bürste. Dennoch ist das Saugergebnis wirklich gut. Im Test nahm das Gerät fast alle Krümel auf und hatte auch mit Haaren kein Problem.
Ecken saugt das Philips-Modell recht gut, schiebt an der Vorderkante jedoch einige Krümel vor sich her. Seitlich deckt er einen wesentlich breiteren Aktionsradius als die Bodendüse selbst ab. Und mit 72 Dezibel bleibt er dabei zudem angenehm leise. Lediglich wenn die Nebenluft offen ist, ist das Sauggeräusch etwas unangenehm.
Für einen Philips-Staubsauger ist der 2000 Series XB2125/09 wirklich günstig. Allerdings bedeutet das den Verzicht auf jeglichen Komfort. Qualität und Staubaufnahme stimmen jedoch, wenngleich sich das Teppich saugen aufgrund der fehlenden rotierenden Bürste etwas anstrengend gestaltet.
So haben wir getestet
In unserem Test haben wir günstige bis mittelpreisige Modelle getestet. Es gibt zwar auch deutlich teurere Zylonstaubsauger, diese werden allerdings primär aus Markentreue oder aufgrund einzelner Sonderfunktionen beziehungsweise speziellem Zubehör gekauft. Für eine gute Saugleistung ist es nicht nötig, so viel anzulegen. Geräte mit guter bis sehr guter Saugleistung gibt es auch in dem von uns getesteten Preissegment.
Ausstattung und Bedienkomfort sind wichtige Kriterien in unserem Test. Vorzugsweise hat der Staubsauger direkt alles wichtige an Zubehör an Bord, sodass nicht oder möglichst wenig zugekauft werden muss. Ein Positiv-Beispiel hierfür ist der Philips PowerPro Active. Von Fugendüse bis zweiter Bodendüse ist hier alles dabei.
Ebenfalls sehr gut finden wir, wenn die zusätzlichen Düsen sich im Gehäuse des Saugers unterbringen lassen. So hat alles seinen Platz und ist stets griffbereit. Das bedeutet allerdings auch, dass das Gehäuse des Staubsaugers entsprechend größer sein muss, damit alles verstaut werden kann.
Im praktischen Test stellten wir schnell fest: an Saugleistung mangelt es keinem der getesteten Staubsauger ohne Beutel. Wer primär Hartböden zu saugen hat, trifft also mit so gut wie jedem Modell eine gute Wahl. Und auch auf dickerer Auslegware lieferten die Modelle recht ähnliche Ergebnisse.
Die größten Unterschiede gab es bei der Anwendung. Während das Handling auf Hartboden kein Problem darstellt, sieht es auf Auslegware ganz anders aus. Gerade Modelle mit viel Saugkraft sind hier im Nachteil, da sie sich schnell festsaugen. Abhilfe kann hier mit dem Verringern der Saugleistung und dem Öffnen der Unterdrucköffnung geschaffen werden.
Auch Ecken stellen oft ein Problem dar. Hier kamen alle getesteten Modelle an ihre Grenzen. Vor allem auf Teppichen.
Interessant und auch ein wenig unschön ist die statische Aufladung mancher Bodendüsen. Diese ziehen den Staub damit nämlich magnetisch an und sehen somit schnell schmuddelig aus.
Auch wie sich die einzelnen beutellosen Staubsauger beim Einsaugen längerer Haare schlagen, testen wir. Gerade Bürstensauger haben hier oft Probleme, da die Haare sich um die Bürste wickeln anstatt eingesaugt zu werden. Für unseren Test simulieren wir die Haare mit Hanffasern unterschiedlicher Länge und Dicke. Diese werden etwas in den Teppich gedrückt und müssen dann aufgesaugt werden.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Staubsauger ist der beste?
Der beste Staubsauger für die meisten ist der Bosch Pro Silence Serie 8. Der Bodenstaubsauger liefert sowohl auf Teppich als auch auf Laminat überzeugende Ergebnisse. Er ist flüsterleise und passt seine Leistung automatisch den Anforderungen an. Dazu wird der HEPA Hygienefilter nach bedarf ausgeklopft, damit die Saufkraft nicht nachlässt.
Wie viel Watt muss ein beutelloser Staubsauger haben?
Eins direkt vorweg: Hohe Wattzahlen sind kein Garant für eine gute Saugleistung. Die Saugleistung hängt nämlich nicht direkt proportional mit der Wattzahl zusammen. Moderne, effiziente Motoren liefern auch bei geringen Wattzahlen überzeugende Reinigungsergebnisse.
Die durchschnittliche Wattzahl unserer Empfehlungen liegt bei 740 Watt. Je nach Bedarf können aber auch Geräte mit niedrigeren Wattzahlen ausreichen.
Was ist ein Zyklonstaubsauger?
Zyklonstaubsauger ist ein anderer Begriff für einen beutellosen Staubsauger. Die angesaugte Luft wird bei Staubsaugern ohne Beutel in einen Wirbel versetzt. Durch die dabei entstehenden Fliehkräfte werden Staub und Schmutz von der Luft getrennt und landen im Schmutzbehälter.
