Es ist heiß gewesen und Ihr Garten schreit nach Wasser, aber Sie würden lieber in den Biergarten gehen oder sind sogar im Urlaub und können sich nicht kümmern? Dann ist ein Bewässerungscomputer die Lösung. Es gibt verschiedene Varianten, je nachdem, wie groß der Garten ist und was alles gegossen werden soll.
Wir haben 20 verschiedene Bewässerungscomputer getestet. Preislich lagen sie zwischen günstigen 25 und sehr teuren 400 Euro. In diesem Fall ist teuer nicht gleich besser: Unser Testsieger gehört mit unter 50 Euro zu den günstigeren Geräten.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Testsieger
Gardena Select

Der beste Bewässerungscomputer ist für uns der Gardena Select. Er ist solide, günstig und gleichzeitig schnell und einfach bedienbar. Er mindert den Druck von allen Bewässerungsuhren mit Magnetventil am wenigsten, somit können sowohl kleine Flächenregner als auch eine Tropfbewässerung angeschlossen werden.
Zusätzlich kann der Gardena Select mit Bodenfeuchte- und oder Regensensor erweitert werden, das bietet kein anderes Gerät dieser Preisklasse. Bedienung per Drehwahl-Button und Menüführung sind einfach und übersichtlich.
Duale Lösung
Orbit Buddy II

Mit dem Orbit Buddy II bekommen Sie einen sehr gut verarbeiteten und intuitiv zu bedienenden Bewässerungscomputer – keinen Schnickschnack, sondern einfach das, was man braucht. Er verliert durch das Magnetventil gerade mal 14 Prozent an Durchfluss, das ist im Vergleich zu anderen sehr wenig.
Schlauer Wassersparer
Orbit B-hyve 94990

Der Orbit B-Hyve 94990 bringt nicht nur Wi-Fi und Bedienung per App ins Spiel, er ist auch überaus clever: Standortbedingungen können bis hin zur Bodenart und zum Bewuchs ganz genau definiert werden. Zusammen mit den Wetterdaten ist ein intelligenter Auto-Betrieb möglich – die App entscheidet, wann gewässert wird. Das spart unterm Strich Wasser und der Gärtner muss seltener in die Einstellungen schauen.
Für wenige Pflanzen
Esotec Water Drops 101100

Der Esotec Water Drops setzt auf die zielgenaue Bewässerung mit kleinsten Mengen. Dafür braucht es nur eine Regentonne. Batterien, Strom oder Wasseranschluss braucht man nicht. Angetrieben mit Solarstrom versorgt der grüne Pumpenkasten bis zu 15 Pflanzen über kleine Schläuche und Tropfdüsen.
Für Profis
Rain Bird ESP-RZX

Der Rain Bird ist die professionelle Lösung für alle, die ihren Garten mit unterirdischen Leitungen und einer Vielzahl von Zonen bewässern möchten. Der Rain Bird steuert dazu bis zu acht Magnetventile und erlaubt detailgenaues Aufsetzen der Bewässerungszeiten. Eine einfache Schnellbedienung erlaubt die saisonale Nachjustierung sowie die manuelle Steuerung jeder Zone.
Vergleichstabelle
Testsieger | Duale Lösung | Schlauer Wassersparer | Für wenige Pflanzen | Für Profis | |||||||||||||||
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Gardena Select | Orbit Buddy II | Orbit B-hyve 94990 | Esotec Water Drops 101100 | Rain Bird ESP-RZX | LinkTap G2 TP-2B | LinkTap TP-1B | Gardena Flex | vidaXL Bewässerungscomputer | Kärcher WT4 | Ultranatura Doppel-Bewässerungszeitschaltuhr | Ultranatura Bewässerungscomputer mit LC-Display | Plant it Bewässerungsuhr | Kärcher WT 5 | Gardena Smart Sensor Control Set | Aqualin Bewässerungsuhr | Royal Gardineer BWC-200 | Technolline WZ 1000 | HidroRain Automatisches Bewässerungssystem | |
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Bester Preis | |||||||||||||||||||
Produktdetails einblenden | |||||||||||||||||||
Betriebsdruck | 0,5-12 bar | k. A. | 0,7-7 bar | ohne, Entnahme Wassertonne etc. | nicht zutreffend | 0,2-8 bar | 0,2-8 bar | 0,5-12 bar | 0,5-8 bar | 0,5-12 bar | 0-8 bar | k. A. | 0-10 bar | 1-10 bar | 0,5-12 bar | bis 4 bar | k. A. | k. A. | ohne, Regenfass etc. |
max. Durchfluss | k. A. | k. A. | 44 Liter/Minute | 0,43 Liter/Minute | abhängig vom Magnetventil | 32 Liter/Minute | 32 Liter/Minute | k. A. | k. A. | k. A. | k. A. | k. A. | k. A. | k. A. | k. A. | k. A. | |||
Gewinde | G¾-Zoll (26.5mm) | G¾-Zoll (26.5mm) | G1- & G¾-Zoll (26.5mm) aus Metall! | mini Schlauch ohne Gewinde | abhängig vom Magnetventil | G1- & G¾-Zoll (26.5mm) | G1- & G¾-Zoll (26.5mm) | G¾-Zoll (26.5mm) | G¾-Zoll (26.5mm) | G¾-Zoll (26.5mm) | G1- & G¾-Zoll (26.5mm) | G1- & G¾-Zoll (26.5mm) | G¾-Zoll (26.5mm) | G1- & G¾-Zoll (26.5mm) | G¾-Zoll (26.5mm) | G1- & G¾-Zoll (26.5mm) | G1- & G¾-Zoll (26.5mm) | G1- & G¾-Zoll (26.5mm) | nicht zutreffend |
Bewässerungsdauer | 1 bis 180 Minuten | 1 bis 240 Minuten | 1 Minute bis 4 Stunden | 0,5 bis 12 Minuten | 1 bis 199 Minuten | 1 Minute bis 23:59 Stunden | 1 Minute bis 23 Stunden | 1 bis 99 Minuten | 1 bis 120 Minuten | 1 bis 120 Minuten | 1 bis 120 Minuten | 1 bis 240 Minuten | 1 bis 120 Minuten | 1 bis 120 Minuten | 1 Minute bis 10 Stunden | 1 bis 240 Minuten | 1 bis 360 Minuten | 1 min bis 23:59 Stunden | 1-99 Sekunden |
Intervall | Wochentage | Alle 6 bis 12 Stunden, sowie 1 bis 7 Tage | Traditionell: täglich individuell einstellbar - Wochentage, gerade / ungerade, alle 1-32 Tage | automatisch durch Lichtsensor bei Tages- und Nachtanbruch | Wochentage, gerade / ungerade Tage | alle 2/4/6/8 Stunden Eco-Off = wählbare Einweichzeit | alle 1/6/8/12/24/48/72 Stunden täglich individuell einstellbar Wochentage, gerade / ungerade Tage | alle 1/6/8/12/24/48/72 Stunden | alle 1/6/8/12/24/48/72 Stunden | k. A. | alle 1/2/3/4/8/12/24/48/72 Stunden | Wochentage, jeden 2. und 3. Tag | Alle 1 bis 72 Stunden oder einmal pro Woche | täglich individuell einstellbar, Wochentage | täglich individuell einstellbar | Alle 1, 2, 4, 12 Std / alle 1-7 Tage, Verzögerungszeit: 0/24/48/72 Std | alle 30 Sek, alle 1-5 Minuten, alle 1/2/4/12 Stunden, alle 1-7 Tage | 1-mal täglich bis 1-mal pro Woche | alle 0,1-0,9 Tage, alle 1-30 Tage |
Zyklus | bis zu 3 x täglich | k. A. | 2 Arbeitsmodi: Intelligent & Traditionell, Bewässerungsbudget | 2 x täglich | bis viermal täglich | 6 Arbeitsmodi: Instantmodus: Sofort Kalendermodus: nach Kalendertagen Monatsmodus: täglich in bestimmten Monaten Gerade-Ungerade-Modus: an ungeraden oder geraden Datumsangaben Intervallmodus: auf Intervall-Tagesbasis 7-Tage-Modus: wöchentlich | alle 2/4/6/8 Stunden Eco-Off = wählbare Einweichzeit | 1 x täglich | k. A. | k. A. | bis zu 24 x täglich | bis zu 4 x täglich | k. A. | bis zu 2 x täglich | bis zu 6 x täglich | bis zu 24 x täglich | bis zu 1880 x täglich (alle 30 Sek für 15 Sek) | bis zu 2 x täglich | bis zu 9 x täglich |
Ausstattung | optionaler Bodenfeuchte-Sensor, Batterie 9V nicht enthalten | Batterien AA nicht enthalten | Frostalarm, Statuskontrolle, Batteriestatusanzeige Batterie 2xAA nicht enthalten Wi-Fi Hub für Steckdose Bluetooth am Timer | Kristallines Solarmodul: 6 V, 1 Wp, Lichtstärkesensor DC-Membranpumpe, max. 26 l/h, Förderhöhe bis 2 m Akku 1200 mAh eingebaut Schwimmer-Schalter für das Regenfass Rückschlagventil | Batterien, Netzteil, optional: Regensensor, Wi-Fi-Modul | Durchflussmesser Gateway Frostalarm, Statuskontrolle, Batteriestatusanzeige Batterie 4xAA nicht enthalten | optionaler Durchflussmesser ohne Gateway Frostalarm, Statuskontrolle, Batteriestatusanzeige Batterie 4xAA nicht enthalten | optionaler Bodenfeuchte-Sensor, Batterie 9V nicht enthalten | Batterie 9V nicht enthalten | Abnehmbares Display, Feuchtigkeitssensor | Batteriestatusanzeige Batterie 2xAA nicht enthalten | Batteriestatusanzeige Batterie 2xAA nicht enthalten | Schwerkraftfutter-Kit, Wasser-Timer | Batteriestatusanzeige Batterie 1x9V nicht enthalten | Frostalarm, Temperatursensor, Lichtstärkesensor, Statuskontrolle, Bodenfeuchtesensor, Batteriestatusanzeige | Batteriestatusanzeige Batterie 2xAA nicht enthalten | Frostalarm, Temperatursensor, Lichtstärkesensor, Statuskontrolle, Bodenfeuchtesensor, Batteriestatusanzeige optionaler Bodenfeuchte-Sensor, Batterie 2xAA nicht enthalten | Batteriestatusanzeige Batterie 2xAA 3xAA 1x9V nicht enthalten | 10 Meter Vinylschlauch 10 x Klemmen aus Edelstahl Batteriestatusanzeige Batterie 4xAA nicht enthalten |
Flexible Gießhilfe
Bewässerungscomputer sind praktisch, denn sie nehmen einem das regelmäßige Gießen des Gartens ab. Das ist nicht nur dann hilfreich, wenn man in den Urlaub fährt, sondern spart auch sonst Arbeit.
Bewässerungscomputer nehmen einem viel Arbeit ab
Bewässerungscomputer werden an die Gartenwasser-Zapfstelle angeschlossen. Programmgesteuert gibt die Zapfstelle ihr Ventil eine Zeit lang frei, wodurch der angeschlossene Bewässerungsstrang mit Sprinkler, Regner, Tropfschlauch etc. betrieben wird.
Bewässerungcomputer mit zwei Anschlüssen eignen sich für komplexere Systeme, etwa wenn drei Stränge Tropfschlauch und ein Impulsregner automatisiert betrieben werden sollen. Die Bewässerung erfolgt niemals gleichzeitig, sondern immer nur für den einen oder den anderen Ausgang. Im Handel gibt es verschiedene Modelle, die zwei Anschlüsse haben, etwa das Schwestermodell des Testsiegers Gardena MultiControl duo oder der Kärcher SensoTimer ST6 Duo ecologic mit zwei Bodenfeuchtsensoren.
Bewässerungsuhren sind dagegen mechanische Lösungen ähnlich der Küchenuhr fürs Backen. Hier wird eine Zeit »aufgezogen«, z. B. 60 Minuten, und solange liefert das Ventil Wasser. Solche Uhren sind für alle geeignet, die öfter mal vergessen, den Wasserhahn wieder zu schließen. Regelmäßig nach einem voreingestellten Zeitplan bewässern können sie aber nicht. Daher haben wir uns in diesem Test auf Bewässerungscomputer beschränkt.
Für die Profi-Bewässerung
Wer in seinem Garten mehr als drei Bewässerungszonen unterhält, wird sich auf Dauer nicht mit Single- bzw. Dual-Bewässerungscomputern zufriedengeben. Hier kommt Smart Home für den Garten ins Spiel, wie die Geräte von LinkTap oder Orbit B-hyve. Sie sind vernetzt, per App gesteuert und dank Wetterdaten für den Standort sehr clever. Sie sind teurer, rentieren sich aber in großen Gärten, wenn mehr als drei Wasserkreise mit unterschiedlichen Pflanzenbedürfnissen betrieben werden.

Darüber hinaus gibt es nach wie vor professionelle Lösungen, wie die von Rain Bird. Wer die Muße hat, viele Meter Wasserleitung in der Erde zu vergraben, Ventilboxen in Erdschächte zu versenken und einige Meter Elektrokabel zu verlegen. Der größte Einrichtungsaufwand ist bei solchen Lösungen nämlich nicht die Programmierung des Computers, sondern die Einrichtung der Bewässerungskreisläufe sowie der Magnetventile samt ihrer Verkabelung.

Je nach Bedarf können alle möglichen Rohrdurchmesser der Wasserversorgung bedient werden, von einem Zoll über ¾ bis hin zu ½ Zoll. Mit den entsprechenden Adapterstücken ist der Anschluss an jede Wasserquelle (Hauswasserwerke, Tiefenpumpe, Stadtwasser) und an jeden Wasserkreislauf (Diffusor/Sprühregner, Regner, Tropfbewässerung, Getriebe- und Versenkregner) möglich. Während die Wasserquelle typischerweise als 1-Zoll-Rohr daherkommt, haben die Endgeräte meistens ¾- oder ½-Zoll-Gewinde.
Magnetventile (Gardena, Rain Bird, Hunter etc.) kosten ca. 20-25 Euro, im Set weniger. Hinzu kommen Verteiler, in der Erde versenkbare Ventilboxen, Steuerungskabel, Wasserzuleitung (z. B. 1-Zoll-Rohr) und natürlich Winkelstücke, Rohrverbinder und Verlegerohr für die Wasserverteilung im Zielgebiet.
Wer damit 6-8 Zonen in seinem großen Garten versorgen möchte, sprengt ganz schnell die 1.000-Euro-Marke. Eine Ventilbox, bestückt mit fünf Magnetventilen, Verteiler und Zuleitung kostet beispielsweise gut 500 Euro. Für ein Sprinklersystem-Verlegerohr Länge 50 Meter ist man mit 50 Euro dabei.
Anders als bei den oben genannten Bewässerungscomputern können Zonen auch zeitgleich oder überlappend mit Wasser versorgt werden. Der Grund: Für jede Zone wird ein separates Magnetventil eingerichtet. Diese Ventile sind mit der Basis verkabelt und werden vom Computer angesteuert. Der Computer (Basis) ist also ein separates Bauteil. Bei den einfachen Bewässerungscomputern von Gardena und Co. sind Computer und Magnetventil dagegen eine Einheit.
Worauf man beim Kauf achten sollte
Die Größe des Gartens beziehungsweise die zu beregnenden Nutzflächen bestimmen, wie viele Wasser-Timer zum Einsatz kommen sollen. Wenn Sie noch keine Regner oder Tropfschläuche installiert haben, sollten Sie zuerst diesen Teil der Installation planen bzw. in Betrieb nehmen. Erst dann wissen Sie, was für einen Bewässerungscomputer Sie brauchen (und wie viele davon) oder ob vielleicht die professionelle Lösung mit multiplen Magnetventilen die bessere Wahl ist.
Auf den Wasserdruck kommt es an
Denn Sie können eine komplexere Bewässerung, die aus zwei Flächenregnern, einem Impulsregner und vier Strängen Tropfschlauch besteht, nicht mit einem einzelnen Gerät steuern. Der Grund dafür: Der Druckverlust durch die Wasseruhr, aber auch die Aufgliederung in zu viele Leitungsstränge ist schnell zu groß. Der Flächenregner sprüht dann nur ein paar Meter weit, der Impulsregner kommt über einen Meter nicht hinaus.

Rechteck-/Viereckregner, Kreisregner, Sprinkler, Sektorenregner oder wie sie alle heißen – sie alle brauchen ausreichend Druck auf dem Schlauch. Solche Regner kann man nur einzeln betreiben, erst recht an einem Wassercomputer.

Bei allen Bewässerungsarten, bei denen das Wasser nur langsam plätschert oder sich durch eine Membran drückt, kommt man auch mit wenig Druck gut zurecht. Das ist zum Beispiel bei Tropf- oder Perlschläuchen, Schlauchregnern oder Micro-Drips der Fall.
Zapfstelle oder Regentonne?
Der Betriebsdruck für Bewässerungscomputer muss typischerweise zwischen 0,5 und 13 bar liegen, die Regentonne fällt damit als Wasserquelle aus. Für sie sind mechanische Wasseruhren oder die von uns ebenfalls getestete Plant it Bewässerungsuhr Alternativen. Letztere bringt auch einen Schmutzfilter mit.
Überwinterung
Ventil- und Steuereinheit mit Batterie müssen vor dem Winter abgebaut und frostsicher gelagert werden. Die Hersteller weisen darauf in den Anleitungen hin. Das komplette Gerät muss also wieder abgebaut werden.
Verlegte Tropfschläuche und Bewässerungsleitungen können aber den Winter über draußen bleiben. Wichtig ist dabei nur, dass die Leitungen leer sind, sonst kann gefrierendes Wasser sie sprengen.
So haben wir getestet
Wir haben insgesamt 20 verschiedene Bewässerungscomputer getestet. Das günstigste Gerät kostete rund 25 Euro, das teuerste Set schlug mit fast 400 Euro zu Buche. Ausgerechnet das teure Gardena Smart Sensor Control Set überzeugte uns im Test nicht. Der günstigere Select von Gardena wurde unser Testsieger.
Die getesteten Bewässerungscomputer sind vor allem für kleinere Zier-, Misch- oder Nutzgärten geeignet. Für die Bewässerung von mittleren oder großen Gärten eignen sich die Bewässerungscomputer nur in Verbindung mit mehreren Zapfstellen und mehreren Bewässerungscomputern, da der Wasserdruck über einen einzelnen Bewässerungscomputer nicht ausreichend sein wird. Bei mehr als zwei Zapfstellen sollten Sie über vernetze Geräte nachdenken, so können Sie zentral aus einer App steuern.

Wir haben den praktischen Test an einer Gartenwasser-Installation ausgeführt, bei der der hohe Druck einer Hauswasser-Installation ungemindert ankommt. Ein ¾-Zoll-Schlauch (Geka) führte das Wasser an eine fünffache Verteilung in ½ Zoll heran. Durch diese Konstruktion kam so viel Druck an, dass die Gardena-Schlauchanschlüsse kurz vor dem Bersten waren. Mehr Druck geht also nicht.
An der Wasserverteilung durften die Bewässerungscomputer zeigen, wie gut sie funktionieren. Das meisterten alle Computer ohne Tadel, eine Problematik tat sich aber unverhofft auf: Trotz des hohen Drucks von unserer Verteilung dümpelte bei Orbit und Kärcher aus dem Flächenregner nur ein schwacher Wasserstrahl.
Mit Druckminderung hat (fast) jeder zu kämpfen
Der Testsieger Gardena Select hatte die geringste Druckminderung (ebenso wie Gardena Flex), der Regner arbeitete bei ihm auf zirka 60 Prozent der Reichweite, die er ohne Bewässerungscomputer erreicht hätte.
Für den Test haben wir natürlich immer nur eine Bewässerungsuhr betrieben und die Probe jeweils mit und ohne Computer gemacht.
Inzwischen arbeitet im Garten eine Tiefenpumpe für Grundwasser, der hohe Druck gehört der Vergangenheit an. Wir stellen jetzt eine Durchflussminderung fest, die bis knapp 50 Prozent betragen kann! Das ist beim Kärcher WT 5 mit -45 Prozent der Fall. Unsere Empfehlung Orbit Buddy II Duo hat aber nur eine Drosselung von 14 Prozent. Mit und ohne Wassercomputer zeigt der Flächenregner keinen merklichen Unterschied mehr.
Beim Gardena Smart Sensor Control fiel die Druckminderung deutlicher aus. Dass es auch anders geht, zeigte das Lowā-Cost-Modell von PlantIt: Es lässt den Druck ungehindert bis an den Regner kommen, der dann auch genau die gleiche Reichweite hat wie ohne Wasser-Timer. Der Grund: Ein Motor schließt bzw. öffnet bei PlantIt das Ventil. Die meisten übrigen Geräte im Tests sind mit lautlosen Magnetventilen ausgerüstet, auch unser Testsieger.
Testsieger: Gardena Select
Der beste Bewässerungscomputer für die meisten ist für uns der Gardena Select, denn er ist einfach zu bedienen, bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, lässt sich mit Bodenfeuchte- und Regensensoren erweitern, mindert den Wasserdruck relativ wenig – und kostet nicht viel. Das Gerät bietet damit alles, was man für den heimischen Garten braucht.
Testsieger
Gardena Select

Das kompakte, solide Gehäuse ist solide verarbeitet und wird viele Sommer überstehen. Praktisch ist das abnehmbare Bedienteil: Selbst wenn sich die Zapfstelle an einem schwer zugänglichen oder dunklen Ort befindet, kann man den Computer so bequem programmieren und anschließend montieren.
Gardena fragt eine Systemzeit ab und arbeitet dann mit Beregnungsdauer und Wochentagszyklus. Man wählt also Wochentage an oder ab, an denen die Bewässerung erfolgen soll. Das Spielchen kann man für bis zu drei Programme durchführen: Der Sprühregner kann also früh um 5:00 Uhr für 30 Minuten, gegen 15:00 Uhr für 40 Minuten und nochmals um 22:00 Uhr für 30 Minuten laufen. Die jeweilige Bewässerungsdauer kann maximal drei Stunden betragen.
Es gibt also drei Zeitpläne, mehr ist nicht drin – und mehr sollte von einem Wassercomputer, an dem ohnehin nur ein einziger Schlauch steckt, ohnehin nicht erwartet werden.
Der Gardena Select kann wahlweise mit Bodenfeuchte- (Gardena 1188-20) oder Regensensor (Gardena 1189-20) erweitert werden. Sind sie installiert, können ab einer bestimmten Bodenfeuchtigkeit und/oder während eines Niederschlags Beregnungsintervalle übersprungen werden.
Inbetriebnahme
Der Select überzeugt mit seinem schnellen, unkomplizierten Setup. Nach 5 Minuten ist die Uhr am Platz, der 9-Volt-Block eingelegt und sogar die Zeitintervalle haben wir schon eingestellt. Die Anleitung handelt das Thema Zeiteinstellung ausführlich ab, allerdings hätten wir sie für das Setup gar nicht benötigt: Die Menüführung mit Drehrad ist intuitiv und erklärt sich von selbst.

Gardena legt Adapter bei, so können sowohl ½-Zoll- als auch ¾-Zoll-Auslaufventile angeschlossen werden.
Schnelle und einfache Inbetriebnahme
Gardenas Select arbeitet mit einer Systemzeit. Dadurch kennt das Gerät auch den aktuellen Wochentag. Der Vorteil: Sie können die Bewässerung auch ohne ein festes Intervall festlegen, zum Beispiel Dienstag und Freitag plus Samstag.

Wenn Sie mal länger überlegen wollen: Die Bedienteile aller Gardena-Computer sind abnehmbar, Sie können sich zur Einrichtung also auf die Bank setzen und müssen nicht gebückt vor der Zapfstelle hocken.
Ist das Bewässerungsprogramm einmal eingestellt, führt der Gardena Select die Einstellungen zuverlässig aus. Da gaben sich aber auch alle anderen Geräte im Test keine Blöße: Kein Modell fiel aus oder produzierte Fehlermeldungen – was man von Geräten mit der Bezeichnung »Computer« im Namen sonst nicht immer behaupten kann.
Materialqualität und Verarbeitung
Die stabilste Gehäusequalität liefert Orbit mit dem Buddy II, die schwächste Vorstellung gibt PlantIt mit dem beinahe schon fragilen Chassis seines schwarzen Bewässerungstimers. Die Gardena-Modelle und Kärcher liegen dazwischen: brauchbar, solide und mit guter Stabilität.
Wir würden den Testsieger nicht eine ganze Saison lang der prallen Sonne überlassen, das gilt auch für die anderen Modelle. Kunststoff wird mit der Zeit spröde, Farbe bleicht aus und das LC-Display könnte in der Mittagsglut nicht ablesbar sein. Wenn sich die Zapfstelle in der Sonne befindet, empfehlen wir eine schattige Abdeckung.
Nachteile
Der Select mindert den Druck von allen Bewässerungscomputern zwar am wenigsten, aber auch er vermindert ihn. Somit kann nur ein kleinerer Flächenregner aber mehrere Stränge Tropfbewässerung angeschlossen werden.
Mangels Betriebsdruck kann der Gardena Select nicht an der Regentonne betrieben werden, das hat er jedoch mit den anderen Bewässerungsautomaten gemein.
Gardena Select im Testspiegel
Bislang hat kein seriöses Medium den Gardena Select getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Ergebnisse hier für Sie nach.
Alternativen
Der Gardena Select ist für uns der beste Bewässerungscomputer für die meisten – doch es gibt auch andere Modelle, die wir empfehlen können.
Mit zwei Anschlüssen: Orbit Buddy II Duo
Das Drehwahlprinzip für die Einstellung des Orbit Buddy II Duo hat uns auf Anhieb gefallen, denn es deckt intuitiv genau das ab, was wir einstellen möchten: Uhrzeit, Start, Dauer und Häufigkeit der Bewässerung.
Duale Lösung
Orbit Buddy II

Beim Buddy II muss man ohne abnehmbare Bedieneinheiten auskommen. Dafür glänzt er mit einer durchdachten Steuerung mittels Dreh-Menü für die beiden Ventile. Uhrzeit, Startzeit, Häufigkeit und Bewässerungsdauer werden zeitgleich für beide Ventile eingestellt. Mit der Ventiltaste wechselt man zwischen den Ventilen.
Hinzu kommt, dass der Orbit das stabilste Gehäuse im Test hat – sogar mit einer metallischen Verschraubung (auch bei Orbit B-hyve).
Nachteil war die deutliche Druckminderung, die den Einsatz unseres Rechteck-Regners für die große Fläche unmöglich machte. In unserem neuen Garten-Setting mit Tiefenpumpe und weniger Druck besteht das Problem jedoch nicht mehr. Der Regner wirft ohnehin nicht mehr so weit und der Orbit mindert diese Leistung kaum noch.
Wir haben die Durchflussmenge mit und ohne Wassercomputer gemessen und nur eine kleine Absenkung von 7,7 GPM auf 6,6 GPM festgestellt (-14%). Kärcher WT 5 reduziert im gleichen Szenario um 45%!
Öko-Empfehlung: Orbit B-hyve 94990
Der Orbit B-hyve 94990 beherrscht zwar nur einen Wasserkreis, doch das überaus clever. Sie richten den Betrieb entweder traditionell mit fest definierten Zeitplänen ein, oder Sie verlassen sich auf den intelligenten Modus. Wir empfehlen intelligent, denn das spart Wasser und für den Gärtner Zeit, die er nicht mit dem Kontrollieren der App-Einstellungen verbringen muss.
Schlauer Wassersparer
Orbit B-hyve 94990

Lehmböden müssen weniger häufig gewässert werden als Sandboden. Sonnige Standorte brauchen mehr Wasser als solche, die den halben Tag beschattet sind. In der App definieren Sie solche und ähnliche Faktoren. Zusammen mit den Wetterdaten (was war, was ist und was kommt) errechnet die App, ob Bewässerung in den nächsten Tagen nötig ist oder nicht.
Die smarte Bewässerung funktioniert gut – meistens
Das funktionierte im praktischen Test über einige Wochen gut. Dennoch kann es passieren, dass die Regenfront an unserem Garten vorbeizieht, das Gemüse trocken bleibt und die App sich für eine Bewässerungspause entscheidet. In solchen Fällen muss manuell eine Bewässerung angestoßen werden.
Es können bis zu 64 solcher Wasserauslässe kombiniert werden. Sie kommunizieren untereinander und mit dem Hub per Bluetooth, letzterer braucht nur einen USB-Port zur Stromversorgung.
Selbst bei Stromausfall können Sie weiterhin ihre Orbit B-hyves steuern: Ihr Smartphone kommuniziert dann über Bluetooth direkt mit dem Endgeräten, selbst wenn der Hub nicht sendet. Weil die Endgeräte untereinander ein Mesh-Netzwerk aufbauen, reicht die Verbindung zu einem einzelnen B-hyve aus, um mit allen zu kommunizieren. Das ist bei großen Grundstücken nützlich, denn der kleine WiFi/Bluetooth-Hub (2,4 GHz) kann nicht jedes Endgerät direkt anfunken.
Die Verarbeitung spricht für den Orbit B-hyve, wenngleich wir ihn bei IP34 (gegen Sprühwasser geschützt) nicht ständig unter Wasser setzen sollten. Das kompakte Gehäuse ist solide und ausreichend robust. Es gibt kein Display und nur einen wasserdichten Schalter für die manuelle Bewässerung an der einzelnen Zapfstelle. Das Batteriefach ist abgedichtet und das ¾-Zoll-Gewinde besteht aus Metall. Das ist bei den Bewässerungscomputern dieser Preisklasse selten.
Der Orbit B-hyve mindert die Durchflussmenge mit seinen Magnetventilen um moderate 19 Prozent, das ist akzeptabel. Ein Durchflussmesser ist übrigens eingebaut – das ist nötig, damit die App mit einem Wasserbudget arbeiten kann. Der Orbit B-hyve eignet sich also für begrenzte Wassermengen, z. B. aus Tanks oder Zisternen.
Für einzelne Gewächse: Esotec Water Drops
Der Esotec Water Drops ist der Spezialist für die sparsame, tropfgenaue Bewässerung einzelner Pflanzen. Das können Topfpflanzen und Sukkulenten mit geringem Bedarf sein, aber auch Tomaten im Freiland. Für kleine Töpfe ist Water Drops nicht gemacht: Die kürzeste Bewässerungszeit beträgt 30 Sekunden und die Pumpe springt täglich bei Tagesanbruch und bei Dämmerung an. Es kann kein Intervall eingestellt werden, die Bewässerung erfolgt täglich durch den Lichtsensor gesteuert.
Für wenige Pflanzen
Esotec Water Drops 101100

Dafür können Sie bis zu 15 Pflanzen bewässern, so viele Tropfventile befinden sich nämlich im Zubehör. Durch Zuschnitt und Zusammenstecken stellen sie sich eine individuelle Lösung zusammen. Im nächsten Jahr sollte in denselben Abständen gepflanzt werden, sonst passen die Abstände nicht mehr. Der Abstand zwischen den Pflanzen muss gering sein, maximal 30 Zentimeter bei 15 Tropfauslässen.
Das Kunststoffgehäuse ist rudimentär
Während die Anleitung ausführlich ist, ist das Gehäuse rudimentär. Es besteht komplett aus ABS-Kunststoff, selbst die Ösen, an welchen Sie die Pumpe mit Draht fixieren. Die Pumpe sollte an einem schattigen Ort angebracht werden: Einerseits wird der Kunststoff spröde und bleicht aus, andererseits könnte der Akku bei großer Hitze leiden.
Für das Setup gibt es nur einen Drehregler, hier stellen sie das Gerät ab oder die Bewässerungsdauer ein. Sofern sich Wasser im Eimer oder in der Regentonne befindet – und der Schwimmerschalter die Pumpe aktiviert – wird bewässert.
Der Esotec Water Drops ist eine autarke Lösung, sie kommt ohne Batterien, ohne Stromanschluss und ohne Wasserschlauch aus. Die Energie liefert ein kleines 10-Watt-Solarpanel, das tagsüber den Akku lädt.
Die 6-Volt-Membranpumpe hat eine Fördermenge von maximal 26 Litern pro Stunde bei einer Förderhöhe von bis zu zwei Metern. Weil die Pumpe maximal 14 Liter in 24 Stunden fördert (zweimal 12 Minuten Laufzeit), wird das Regenfass langsam entleert. Sparsam ist der Water Drops auch, denn über ein Rückschlagventil tropft überschüssiges Wasser wieder in die Tonne.
Der Water Drops hat keine IP-Zertifizierung, insofern sollte die grüne Pumpe vor Regen und stetiger Feuchtigkeit geschützt werden.
Für Experten: Rain Bird ESP-RZX
Die beliebte Allround-Basis von Rain Bird kann bis zu acht Magnetventile steuern, so werden bis zu acht Bewässerungszonen in Ihrem Garten versorgt. Der Rain Bird ist im Grunde genommen keine Alternative zum Gardena, denn mit ihm – oder vergleichbaren Produkten – betreten Sie die Luxusklasse der Gartenbewässerung. Entsprechend aufwendig sind die Vorbereitungen – aber um so komfortabler kann auch das Ergebnis sein.
Für Profis
Rain Bird ESP-RZX

Die programmierbare Basis ist das Herz der Anlage. Hier richten Sie den Bewässerungszyklus mit Zeit und Datum ein. Bis ins kleinste Detail können die Bewässerungszeiten gesteuert werden. So können zum Beispiel für jede Zone bis zu vier Zeiten pro Tag aufgesetzt werden. Diese Arbeitszeiten legen Sie entweder auf Wochentage Ihrer Wahl oder aber sie entscheiden sich für gerade/ungerade Tage.
Schnell eingerichtet
Die Basis ist ruckzuck eingerichtet. Sie kommt mit zwei AA-Batterien daher, die die Einstellungen im Falle eines Stromausfalls sichern. Denn im Gegensatz zu den anderen Geräten im Test braucht der Rain Bird eine feste Stromversorgung.
Für den Rain Bird gibt es Zubehör, etwa den RSD-Regensensor. Der wird ebenfalls per Kabel angebunden. Das LNK WiFi Modul wird unter der Abdeckung an den ESP-RZX angesteckt. Damit kann man die Programmierung bequem vom Smartphone aus erledigen.
Eventuell nachteilig: Sowohl die Rain-Bird-Basis als auch das Netzteil müssen wettergeschützt installiert werden, zum Beispiel in einem Gartenhaus. Man muss also bis zum Ventilschacht Kabel verlegen.
Außerdem getestet
LinkTap G2 TP-2B
Der LinkTap G2 TP-2B ist sehr ähnlich unserer Empfehlung Orbit B-hyve 94990. Er ist app-basiert, hat keine Tasten, kein Display und kommuniziert stromsparend via Zigbee-Funk mit seinem Gateway. Letzterer ist mit dem heimischen Router verkabelt und hat eine sehr gute Reichweite.
Der LinkTap G2 ist außerdem clever: Die App plant das Wetter ein und setzt Bewässerung bei Regen aus. Natürlich kann auch hier klassisch nach Wochentagen oder z. B. alle drei Tage bewässert werden.
Ein LinkTap Gateway kann bis zu 10 LinkTap Timer steuern. Wenn das zu wenig ist, können bis zu drei LinkTap-Gateways vom Benutzerkonto aus aufgerufen werden. Sie können also mit bis zu 30 Endgeräten bzw. Wasserkreisen arbeiten.
Der LinkTap G2 ist absolut wasserdicht, nach IP66 zertifiziert und mit einem abgedichteten, verschraubten Batteriefach (staubdicht, sicher gegen fließendes Wasser).
Positiv: Wir erleben nur eine kaum messbare Durchflussminderung durch das Magnetventil. Nützlich ist die Eco-Funktion: Bei der Bewässerung wird zwecks Einweichzeit im Rhythmus immer wieder pausiert.
Im Prinzip können wir den LinkTap G2 ruhigen Gewissens empfehlen, doch da ist der Orbit B-hyve 94990 mit gleichem Ansatz, der uns unterm Strich besser gefallen hat.
Nachteile des LinkTap G2: Es gibt keinen manuellen Start am Endgerät, Sie müssen immer die App benutzen. Akkus funktionieren, sind aber nicht empfehlenswert, da sie gleich mal mit 25 Prozent weniger Laufzeit starten. Batterien sollen bis zwei Jahre Batterielebensdauer schaffen.
LinkTap TP-1B
Der LinkTap TP-1B ist baugleich mit dem ebenfalls hier getesteten LinkTap G2 TP-2B. Der Unterschied ist, dass letzterermit einem externen Durchflussmesser ausgeliefert wird. Je nach Wunsch gibt es Sets mit oder ohne Gateway, das Sie ja nur einmal benötigen.
Gardena Flex
Die Gardena Flex ist nur wenige Euro günstiger als unser Testsieger. Der wesentliche Unterschied: Es kann nur eine einzige Bewässerungszeit eingestellt werden, und die wird nach Intervall und nicht nach Wochentagen gestartet. Man ist hier also weniger flexibel, dafür geht die Einstellung noch leichter.
Die Bedienung mit dem großen Drehwahl-Kreis geht intuitiv von der Hand. Man muss sich nicht durch Wochentage arbeiten, sondern legt ein Intervall fest und fertig (4, 6, 12, 24, 48, 72 Stunden). Die Taste mit dem Wasserhahn sorgt für eine sofortige Wassergabe, dazu muss man nicht einmal auf das Display schauen.
vidaXL Bewässerungscomputer
Der vidaXL Bewässerungscomputer hat für wenig Geld bis zu acht Programme in petto, bei Gardena hat die Variante Select lediglich drei Zeitprogramme an Bord.
Allerdings ist dem Gerät die Übersichtlichkeit verloren gegangen, wir müssen uns erst mühsam hineindenken: Wie ist das mit den vielen Tasten und der Programmierung gemeint? Das Problem: Nach zwei Monaten hat es jeder Gärtner bereits wieder vergessen und muss erneut die Anleitung bemühen. Die ist bei der Formulierung nicht besonders aussagekräftig.
Einmal programmiert, macht der vidaXL, was er soll. Regensensoren oder andere Adapter gibt es für den Computer nicht. Wie bei Gardena kann das Bedienteil zum leichteren Akku-Wechsel vom Gerät abgezogen werden. Allerdings ist dann der Akku noch in einem wasserdichten Fach verschraubt, der Wechsel geht also nicht so schnell bei Gardena.
Eine Empfehlung wollen wir für den vidaXL nicht aussprechen: Das Hineindenken in die Programmierung ist mühsam und wir wissen auch nicht, was wir mit acht Bewässerungszeiten sollen, wenn ja doch nur ein einziger Schlauch dran steckt.
Kärcher WT4
Der WT4 von Kärcher arbeitet mit der Uhrzeit und hat eine Countdown-Funktion. Leider ist beim WT4 die Druckminderung am stärksten, und die Zeiteinstellungen sind mühsam, weil sie detailgenauer (uhrzeitgebunden) als beim Select eingestellt werden müssen. Das Schwestermodell Kärcher SensoTimer ST6 eco!ogic bringt einen Funk-Bodenfeuchtesensor mit. Das ist mitunter eine Alternative zum kabelgebundenen Bodenfeuchtesensor (Option) des Testsiegers.
Ultranatura Doppel-Bewässerungszeitschaltuhr
Die Ultranatura Doppel-Bewässerungszeitschaltuhr besteht aus einfachem Kunststoff, ist nicht wetterfest und zudem schlecht verarbeitet. Das Akku-Fach ist schwach fixiert, der Deckel wird nach einiger Zeit abfallen.
Das Modell für einfachste Bewässerungsaufgaben ist schnell eingerichtet und mindert den Durchfluss dank Motor-Ventil nicht.
Ultranatura Bewässerungscomputer mit LC-Display
Der Ultranatura Doppel-Bewässerungscomputer mit Display ist qualitativ besser (wenn auch nicht hochwertig) als obiges Ultranatura-Modell, sein Batteriefach ist sicher und abgedichtet. Es hat zwei Abgänge und ist bei der Einrichtung am Display selbsterklärend (deutsche Beschriftung und Anleitung). Es gibt eine Eco-Funktion zur besseren Wasseraufnahme des Bodens. Hierzu stellt man Start-Stop-Zyklen ein – soweit, so gut, jedoch ist der manuelle Start kompliziert, denn dazu müssen Tasten gefühlt zehnmal gedrückt werden.
Plant it Bewässerungsuhr
Wer die Regentonne als Wasserquelle nutzen will, ist mit der PlantIt Bewässerungsuhr sicher zufrieden. Sie hat kein Magnetventil, was bedeutet, dass kein Druck seitens der Zapfstelle nötig ist und somit auch nicht verloren gehen kann. Die Plant it kann also gut als Flächenregner eingesetzt werden. Selbst der Testsieger drosselt den Wasserdruck um circa 60 Prozent.
Nachteil: Sie macht einen ziemlich fragilen Eindruck und hält wohl nicht mehrere Saisons im Garten durch. Außerdem hat sie kein Display, was die Bedienung deutlich erschwert. Wir mussten alle paar Monate erneut die Anleitung zu Rate ziehen, um nachzulesen, wie die Einstellung funktioniert. Ein Beispiel: Zum Einstellen der Verzögerung muss ein winziger Button bis zu 12 mal gedrückt werden, wobei der Nutzer kein Feedback erhält, ob die Einstellung auch angekommen ist. Das ist mühsam und macht auf Dauer (Langzeit-Test!) überhaupt keinen Spaß – geben Sie lieber etwas mehr Geld aus.
Kärcher WT 5
Der Kärcher WT 5 bietet ein übersichtliches Display, auf einen Blick sind alle Wochen-Settings sichtbar. Sie müssen also keine Tasten drücken, um zu sehen, wann die nächst Bewässerung kommt.
Kärcher-typisch ist das Bedienteil abnehmbar und die Verarbeitung wirkt solide. Eine IP-Zertifizierung gibt es aber auch hier nicht. Weil das Display ungeschützt ist empfehlen wir eine Anbringung überdacht und im Schatten.
Die manuelle Wasserentnahme per Knopfdruck verlangt leider nach mehrmaligem Tastendruck. Das größte Problem ist aber die deutliche Durchflussminderung von 45 Prozent! Von 7,7 GPM ohne Wasseruhr bleiben mit dem Kärcher WT 5 nur noch 4,2 GPM übrig. So stark drosselt kaum ein anderes Modell.
Gardena Smart Sensor Control Set
Eine sehr moderne, aber auch teure Lösung verspricht Gardena mit dem Smart Sensor Control-Set. Router, Regensensor und Wassertimer kosten im Set satte 400 Euro. Die Wasseruhr kann ausschließlich über den Router gesteuert werden, ein Display gibt es nicht – also auch keine Tasten für einen eventuellen manuellen Betrieb. Aufgrund von Verbindungsschwierigkeiten und mangelnder Zuverlässigkeit des Zubehörs können wir Gardenas smarte Lösung aber nicht empfehlen.
In unserem Test schlug die Anbindung an den hauseigenen FritzBox-Router fehl, es kam trotz mehrmaligem Reset keine Internetverbindung zustande. Wir hatten die einfachere Kabelanbindung gewählt. Irgendwann gaben wir es auf und schrieben den Support an. Als die Antwort einen Tag später kam und man Server-Schwierigkeiten eingestand, empfahl man uns, den Strom nochmals zu trennen – dann funktionierte es endlich.
Adaptive Scheduling nennt Gardena es, wenn ab einer bestimmten Bodenfeuchtigkeit Beregnungspläne übersprungen werden. Das kann Geld sparen – wenn es denn funktionieren würde. Im Test zeigte der Regensensor, dessen Erdfeuchtesensor 20 Zentimeter tief in der Erde steckte, auch nach einer durchregneten Nacht nur 1-7 Prozent Bodenfeuchtigkeit an. Mit diesem konstanten Messfehler war Adaptive Scheduling natürlich unbrauchbar, das kann erst ab 40 bis 100 Prozent Feuchtigkeit eingestellt werden.
Auf diesem schmalen Grat der Zuverlässigkeit wollten wir uns als Gärtner nicht verlassen: Ohne App und Router besteht kein Zugriff, wenngleich der Wasser-Timer seine Zeiten lokal speichert und dann – im Fall eines Stromausfalls – auch ohne Router-Kontakt funktioniert. Hinzu kommt der de facto unbrauchbare Regensensor mir seinem groben Messfehler.
Aqualin Bewässerungsuhr
Die Aqualin Bewässerungsuhr macht vieles richtig: Das Magnetventil erzeugt keine Durchflussminderung, das Batteriefach ist abgedichtet und das Display ist durch eine solide Klappe (kein Transparent-Kunststoff) geschützt.
Die Einrichtung ist nicht schwer, wenngleich der Drehwahlschalter schwer drehbar ist. Der Betrieb mit Akkus ist möglich. Es gibt einen undefinierten Port auf der Rückseite – was der zu bedeuten hat, darüber schweigt die Anleitung. Laut Amazon-Bewertungen bleicht der Kunststoff in der Sonne schnell aus.
Royal Gardineer BWC-200
Der Royal Gardineer BWC-200 ist ein Pearl-Produkt, das durchaus einige Vorzüge bietet: Auf dem übersichtlichen Display sind die Settings für den rechten und den linken Auslass stets gut sichtbar. Es ist sogar eine Dauerbewässerung möglich, das heißt alle 30 Sekunden für 15 Sekunden – und das ununterbrochen! Ein solch kurzer Intervall ist bei keinem anderen Bewässerungscomputer möglich. Es gibt einen optionalen Regensensor, mit dem die Bewässerung bei Niederschlag unterbrochen wird.
Das Batteriefach ist gut abgedichtet, wirklich wetter- und UV-fest ist der einfache ABS-Kunststoff aber nicht. Das Display ist ungeschützt und das Gerät hat keine IP-Zertifizierung. Hinzu kommt ein lästiger Programmfehler: Die beiden Auslässe werden beim manuellen Start immer beide aktiviert!
Technolline WZ 1000
Der Technoline WZ 1000 glänzt mit einer soliden Verarbeitung und einem eng aufliegenden, dicken Display- und Tasten-Schutz. Allerdings ist der transparent, weshalb er wahrscheinlich keinen UV-Schutz bietet.
Wir erkennen keinerlei Druckminderung. Das Einstellen ist nicht einfach, allerdings gibt es auch nur 2 Wässerungszeiten. Die manuelle Wasserentnahme per Knopfdruck ist gut gelöst.
HidroRain Automatisches Bewässerungssystem
HidroRain ist der Topfpflanzenexperte fürs Haus, denn hier können Sie sekundengenau für bis zu zehn Pflanzen die Bewässerung einstellen (1-99 Sekunden). Dazu braucht es keinen Wasseranschluss, nur vier Batterien und einen Eimer oder eine Regentonne. Die Programmierung ist simpel. Alle Pflanzen müssen denselben Wasserbedarf bzw. Topfgröße haben, hier lässt sich nichts regulieren.
Leider ist die Verarbeitung sehr billig gemacht: Dem ABS-Kunststoff mit den Clips zur Befestigung am Rand des Eimers trauen wir kein langes Leben zu, er wird spröde werden. Immerhin ist das Display geschützt.
Die Vinylschläuche stecken nicht sicher an ihren zehn Zapfstellen. Es gibt es keinen Schwimmerschalter, die Pumpe läuft somit trocken, wenn der Eimer leer ist.