Es ist heiß gewesen und Ihr Garten schreit nach Wasser, aber Sie würden lieber in den Biergarten gehen oder sind sogar im Urlaub und können sich nicht kümmern? Dann ist ein Bewässerungscomputer die Lösung. Es gibt verschiedene Varianten, je nachdem, wie groß der Garten ist und was alles gegossen werden soll.
Hier geht’s zum Test der besten Rasensprenger.
Wir haben insgesamt 31 Bewässerungscomputer getestet, 22 davon sind aktuell noch erhältlich. Preislich lagen sie zwischen günstigen 25 und sehr teuren 400 Euro. In diesem Fall ist teuer nicht gleich besser: Unser Testsieger gehört mit knapp 40 Euro zu den günstigeren Geräten.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Gardena Select

Der beste Bewässerungscomputer ist für uns der Gardena Select. Er ist solide, günstig und gleichzeitig schnell und einfach bedienbar. Er mindert den Druck von allen Bewässerungsuhren mit Magnetventil am wenigsten, somit können sowohl kleine Flächenregner als auch eine Tropfbewässerung angeschlossen werden. Zusätzlich kann der Gardena Select mit Bodenfeuchte- und oder Regensensor erweitert werden, das bietet kein anderes Gerät dieser Preisklasse. Bedienung per Drehwahl-Button und Menüführung sind einfach und übersichtlich.
Kazeila Bewässerungscomputer

Der Kazeila Bewässerungscomputer ist stabil gebaut, kompakt und mit nur einem Programm simpel bedienbar. Auf dem großen Display sind die Einstellungen sowie die verbleibende Zeit bis zum Start sofort erkennbar. Bis zu 300 Minuten Bewässerung sind drin.
Brandson 304257

Am Brandson gefallen uns die simple Bedienung mit nur einem Programm und das ¾-Zoll-Alu-Innengewinde. Komfortabel ist das abnehmbare Bedienteil: Wie bei unserem Testsieger von Gardena kann man sich zum Eingeben bequem hinsetzen und muss nicht vor dem Wasserauslass knien oder an schlecht zugänglichen, dunklen Ecken hocken.
Royal Gardineer BWC-510

Der Royal Gardineer BWC-510 aus der Smart-Home-Welt von Pearl hat einige praktische Features an Bord. Der Dual-Bewässerungscomputer mit zwei Ports kann nicht nur zu bestimmten Zeiten bewässern, er kann auch wetterabhängig arbeiten, also etwa bei ausreichend Bodenfeuchte die Bewässerung um 24 Stunden verschieben. Das spart Wasser und spült weniger Nähstoffe aus dem Boden – gut für Gärtner und Pflanzen! Als Smart-Home-Lösung kann die Bewässerung mit anderen smarten Aktoren und Sensoren verbunden werden, etwa mit Licht oder Tastern für den manuellen Betrieb.
Vergleichstabelle

- Einfache Bedienung per Wählrad
- Witterungsbeständig
- Schneller Batteriewechsel
- Abnehmbares Bedienteil
- Optional: Bodenfeuchte- und Regensensor
- Drei Zeitpläne
- Display nicht geschützt

- Großes LCD
- Robustes Gehäuse
- Bis 300 Min
- Flexible Bewässerungsintervalle – stündlich oder 1-15 Tage
- Zeit bis Start Bewässerung
- Manuelle Verzögerung (1-2 Intervalle)
- Display nicht geschützt

- Robustes Gehäuse
- Alu-Gewinde und -Flügelmutter
- Bis 240 Min
- Mehrfachauswahl für Wochentage
- Display abnehmbar
- Zeit der nächsten Bewässerung
- Display nicht geschützt
- Nur 6/12 h Intervall innerhalb eines Tages
- Keine manuelle Verzögerung

- Bewässerung an Temperatur, Bodenfeuchtigkeit oder Wetter koppeln
- Brauchbare App, gute Übersicht
- Kein Display, Wetter- & UV-fest
- Gateway gleichzeitig smarte Steckdose
- Wassermengenzähler eingebaut
- Optionaler Bodenfeuchtesensor
- PDF-Anleitung von Pearl zwingend zur Einrichtung
- Gateway für den Betrieb mit App zwingend
- Nur 2,4 GHz WLAN
- Nur Kunststoffgewinde

- Robust, solide und wasserfest nach IP34
- Steuerung per App (WiFi, Bluetooth), Alexa und Manuell-Start-Taste am Gerät
- Standortbedingungen und Live-Wetterinformationen
- Eingebauter Durchflussmesser
- Nur IP34
- Mindert Durchfluss (19%)

- Ohne Display
- Stabiles Gehäuse, Kunststoff
- Zufluss mit Messinggewinde
- Flexible Bewässerungsintervalle
- Wetterabhängige Bewässerung
- HomeKit-Zentrale zwingend für Regeln/Interaktion mit anderen Geräten
- Fummeliges Batterieeinlegen
- Hoher Preis

- Komplexe Automatisierung mit einzeln verkabelten Ventilen und zahlreichen Sensoren
- Puffer-Batterie
- 24-Volt-Betrieb (Solarstrom)
- Keine schnelle Lösung
- Hoher Installationsaufwand
- Hohe Gesamtkosten

- Ohne Display
- Stabiles Gehäuse, Alu-Korpus
- Flexible Bewässerungsintervalle
- Wetterabhängige Bewässerung
- HomeKit-Zentrale zwingend für Timer/Regeln
- Alle Anschlüsse Plastik
- Wuchtiges Design
- Hoher Preis

- Sehr gute Anleitung
- Individuell aufgebaut
- Starke DC-Membranpumpe
- Ideal für einzelne (Topf-)pflanzen
- Abstand zwischen Pflanzen muss gering sein
- Einfache Hartplastik, wahrscheinlich nicht farbstabil
- Keine IP-Zertifizierung

- Einfache Bedienunng per Wählrad
- Witterungsbeständig
- Schneller Batteriewechsel
- Abnehmbares Bedienteil
- Nur ein Zeitplan

- Geschütztes Bedienfeld, kein Display
- Brauchbare Verarbeitung
- Kommt ohne Uhrzeit aus, arbeitet mit Verzögerungs-Taster
- Schneller Batteriewechsel
- Sehr günstig
- Ohne Druckminderung
- Rädchen zu klein, nicht griffig und schwer drehend
- Bedienung kann tricky sein, Verzögerungs-Taster nicht offensichtlich

- Intuitiv Bedienbar
- Schneller Batteriewechsel
- Solides Gehäuse
- Display nicht geschützt
- Kunststoffgewinde

- Regensensor
- Großes LCD
- Robustes Gehäuse
- Sekunden-Taktung einstellbar
- Flexible Bewässerungsintervalle
- 3 Programme
- Wasserdichtes Batteriefach
- Restlaufzeit bis Start Bewässerung
- Display nicht geschützt
- Nur bis 99 Min
- Keine manuelle Verzögerung
- Kein Sensor in der Erde

- Solide Verarbeitung
- Manuelle Wasserentnahme per Knopfdruck
- Akku (9V) möglich und Memory-Funktion bei Batteriewechsel
- Abnehmbares Bedienteil
- Gute Wochenübersicht
- Deutliche Druckminderung
- Display ungeschützt
- Mindert den Durchfluss stark (45%)

- Deutsche Beschriftung & Anleitung
- Selbsterklärende Handhabung
- 4 Laufzeiten je Port
- Eco-Funktion zur besseren Wasseraufnahme des Bodens (Start-Stop)
- Batteriefach abgedichtet
- Manueller Start ist kompliziert
- A + B gleichzeitig im manuellen Modus nicht möglich
- Keine IP-Zertifizierung

- Interessant mit anderen smarten Gardena-Geräten
- Netzwerkprobleme
- Sehr teuer

- Solide Verarbeitung
- Manuelle Wasserentnahme per Knopfdruck
- Keinerlei Druckminderung
- Nur 2 Wässerungszeiten
- Display ungeschützt
- Einstellung nicht ganz so einfach

- Übersichtliches Display
- Schnell eingerichtet
- Dauerbewässerung in kurzen Intervallen möglich
- A + B gleichzeitig, auch manuell
- Optionaler Regensensor
- Öffnet bei manuell immer beide Ventile
- Ungeschütztes Display
- Einfacher ABS-Kunststoff
- Keine IP-Zertifizierung

- Wasserfest
- Display geschützt
- Akkus möglich
- Magnetventil ohne Durchflussminderung
- Port auf der Rückseite ohne Erklärung
- Kunststoff bleicht aus
- Drehwahlschalter schwer drehbar
- A + B gleichzeitig im manuellen Modus nicht möglich
- Keine IP-Zertifizierung

- 24Sehr günstig
- Ohne Druckminderung
- Gute Bewässerungsleistung
- Fragil und billig verarbeitet
- Bedienung mühsam, weil Einstellungen nicht offensichtlich

- 1-8 Bewässerungsprogramme
- Witterungsbeständig
- Programmierung nicht ganz einfach

- Relativ günstig
- Starke Druckminderung
- Mühsame Zeiteinstellung
Flexible Gießhilfe: Bewässerungscomputer im Test
Bewässerungscomputer sind praktisch, denn sie nehmen einem das regelmäßige Gießen des Gartens ab. Das ist nicht nur dann hilfreich, wenn man in den Urlaub fährt, sondern spart auch sonst Arbeit.
Bewässerungscomputer nehmen einem viel Arbeit ab
Bewässerungscomputer werden an die Gartenwasser-Zapfstelle angeschlossen. Programmgesteuert gibt die Zapfstelle ihr Ventil eine Zeit lang frei, wodurch der angeschlossene Bewässerungsstrang mit Sprinkler, Regner, Tropfschlauch etc. betrieben wird.
Zum Thema Gartenbewässerung haben wir auch Rasensprenger und Hauswasserwerke getestet.
Bewässerungscomputer mit zwei Anschlüssen eignen sich für komplexere Bewässerungssysteme, etwa wenn drei Stränge Tropfschlauch und ein Impulsregner automatisiert betrieben werden sollen. Die Bewässerung erfolgt niemals gleichzeitig, sondern immer nur für den einen oder den anderen Ausgang. Im Handel gibt es verschiedene Modelle, die zwei Anschlüsse haben, etwa das Schwestermodell des Testsiegers Gardena MultiControl duo oder der Kärcher SensoTimer ST6 Duo ecologic mit zwei Bodenfeuchtsensoren.
Bewässerungsuhren sind dagegen mechanische Lösungen ähnlich der Küchenuhr fürs Backen. Hier wird eine Zeit »aufgezogen«, z. B. 60 Minuten, und solange liefert das Ventil Wasser. Solche Uhren sind für alle geeignet, die öfter mal vergessen, den Wasserhahn wieder zu schließen. Regelmäßig nach einem voreingestellten Zeitplan bewässern können sie aber nicht. Daher haben wir uns in diesem Test auf Bewässerungscomputer beschränkt.
Für die Profi-Bewässerung
Wer in seinem Garten Bewässerungssysteme mit mehr als drei Bewässerungszonen unterhält, wird sich auf Dauer nicht mit Single- bzw. Dual-Bewässerungscomputern zufriedengeben. Hier kommt Smart Home für den Garten ins Spiel, wie die Geräte von Royal Gardineer, LinkTap oder Orbit B-hyve. Sie sind vernetzt, per App gesteuert und dank Wetterdaten für den Standort sehr clever. Sie sind meistens teurer, rentieren sich aber in großen Gärten, wenn Bewässerungssysteme mit mehr als drei Wasserkreisen für unterschiedliche Pflanzenbedürfnisse betrieben werden.

Darüber hinaus gibt es nach wie vor professionelle Lösungen. Sie richten sich an diejenigen, die die Muße haben, viele Meter Wasserleitung in der Erde zu vergraben, Ventilboxen in Erdschächte zu versenken und einige Meter Elektrokabel zu verlegen. Der größte Einrichtungsaufwand ist bei solchen Lösungen nämlich nicht die Programmierung des Computers, sondern die Einrichtung der Bewässerungskreisläufe sowie der Magnetventile samt ihrer Verkabelung.

Je nach Bedarf können alle möglichen Rohrdurchmesser der Wasserversorgung bedient werden, von einem Zoll über ¾ bis hin zu ½ Zoll. Mit den entsprechenden Adapterstücken ist der Anschluss an jede Wasserquelle (Hauswasserwerke, Tiefenpumpe, Stadtwasser) und an jeden Wasserkreislauf (Diffusor/Sprühregner, Regner, Tropfbewässerung, Getriebe- und Versenkregner) möglich. Während die Wasserquelle typischerweise als 1-Zoll-Rohr daherkommt, haben die Endgeräte meistens ¾- oder ½-Zoll-Gewinde.
Magnetventile (Gardena, Rain Bird, Hunter etc.) kosten ca. 20-25 Euro, im Set weniger. Hinzu kommen Verteiler, in der Erde versenkbare Ventilboxen, Steuerungskabel, Wasserzuleitung (z. B. 1-Zoll-Rohr) und natürlich Winkelstücke, Rohrverbinder und Verlegerohr für die Wasserverteilung im Zielgebiet.
Wer damit 6-8 Zonen in seinem großen Garten versorgen möchte, sprengt ganz schnell die 1.000-Euro-Marke. Eine Ventilbox, bestückt mit fünf Magnetventilen, Verteiler und Zuleitung kostet beispielsweise gut 500 Euro. Für ein Sprinklersystem-Verlegerohr Länge 50 Meter ist man mit 50 Euro dabei.
Anders als bei den oben genannten Bewässerungscomputern können Zonen auch zeitgleich oder überlappend mit Wasser versorgt werden. Der Grund: Für jede Zone wird ein separates Magnetventil eingerichtet. Diese Ventile sind mit der Basis verkabelt und werden vom Computer angesteuert. Der Computer (Basis) ist also ein separates Bauteil. Bei den einfachen Bewässerungscomputern von Gardena und Co. sind Computer und Magnetventil dagegen eine Einheit.
Worauf man beim Kauf achten sollte
Die Größe des Gartens beziehungsweise die zu beregnenden Nutzflächen bestimmen, wie viele Wasser-Timer zum Einsatz kommen sollen. Wenn Sie noch keine Regner oder Tropfschläuche installiert haben, sollten Sie zuerst diesen Teil der Installation planen bzw. in Betrieb nehmen. Erst dann wissen Sie, was für einen Bewässerungscomputer Sie brauchen (und wie viele davon) oder ob vielleicht die professionelle Lösung mit multiplen Magnetventilen die bessere Wahl ist.
Auf den Wasserdruck kommt es an
Denn Sie können komplexere Bewässerungssysteme, die aus zwei Flächenregnern, einem Impulsregner und vier Strängen Tropfschlauch bestehen, nicht mit einem einzelnen Gerät steuern. Der Grund dafür: Der Druckverlust durch die Wasseruhr, aber auch die Aufgliederung in zu viele Leitungsstränge ist schnell zu groß. Der Flächenregner sprüht dann nur ein paar Meter weit, der Impulsregner kommt über einen Meter nicht hinaus.

Rechteck-/Viereckregner, Kreisregner, Sprinkler, Sektorenregner oder wie sie alle heißen – sie alle brauchen ausreichend Druck auf dem Schlauch. Solche Regner kann man nur einzeln betreiben, erst recht an einem Bewässerungscomputer.

Bei allen Bewässerungsarten, bei denen das Wasser nur langsam plätschert oder sich durch eine Membran drückt, kommt man auch mit wenig Druck gut zurecht. Das ist zum Beispiel bei Tropf- oder Perlschläuchen, Schlauchregnern oder Micro-Drips der Fall.
Zapfstelle oder Regentonne?
Der Betriebsdruck für Bewässerungscomputer muss typischerweise zwischen 0,5 und 13 bar liegen, die Regentonne fällt damit als Wasserquelle aus. Für sie sind mechanische Wasseruhren oder die von uns ebenfalls getestete Plant it Bewässerungsuhr Alternativen. Letztere bringt auch einen Schmutzfilter mit.
Überwinterung
Ventil- und Steuereinheit mit Batterie müssen vor dem Winter abgebaut und frostsicher gelagert werden. Die Hersteller weisen darauf in den Anleitungen hin. Das komplette Gerät muss also wieder abgebaut werden.
Verlegte Tropfschläuche und Bewässerungsleitungen können aber den Winter über draußen bleiben. Wichtig ist dabei nur, dass die Leitungen leer sind, sonst kann gefrierendes Wasser sie sprengen.
Testsieger: Gardena Select
Der beste Bewässerungscomputer für die meisten ist für uns der Gardena Select, denn er ist einfach zu bedienen, bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, lässt sich mit Bodenfeuchte- und Regensensoren erweitern, mindert den Wasserdruck relativ wenig – und kostet nicht viel. Das Gerät bietet damit alles, was man für den heimischen Garten braucht.

Das kompakte, solide Gehäuse ist solide verarbeitet und wird viele Sommer überstehen. Praktisch ist das abnehmbare Bedienteil: Selbst wenn sich die Zapfstelle an einem schwer zugänglichen oder dunklen Ort befindet, kann man den Computer so bequem programmieren und anschließend montieren.
Der Bewässerungscomputer von Gardena fragt eine Systemzeit ab und arbeitet dann mit Beregnungsdauer und Wochentagszyklus. Man wählt also Wochentage an oder ab, an denen die Bewässerung erfolgen soll. Das Spielchen kann man für bis zu drei Programme durchführen: Der Sprühregner kann also früh um 5:00 Uhr für 30 Minuten, gegen 15:00 Uhr für 40 Minuten und nochmals um 22:00 Uhr für 30 Minuten laufen. Die jeweilige Bewässerungsdauer kann maximal drei Stunden betragen.
Es gibt also drei Zeitpläne, mehr ist nicht drin – und mehr sollte von einem Wassercomputer, an dem ohnehin nur ein einziger Schlauch steckt, ohnehin nicht erwartet werden.
Der Gardena Select kann wahlweise mit Bodenfeuchte- (Gardena 1188-20) oder Regensensor (Gardena 1189-20) erweitert werden. Sind sie installiert, können ab einer bestimmten Bodenfeuchtigkeit und/oder während eines Niederschlags Bewässerungsintervalle übersprungen werden.
Inbetriebnahme
Gardenas Bewässerungscomputer überzeugt mit seinem schnellen, unkomplizierten Setup. Nach fünf Minuten ist die Uhr am Platz, der 9-Volt-Block eingelegt und sogar die Zeitintervalle haben wir schon eingestellt. Die Anleitung handelt das Thema Zeiteinstellung ausführlich ab, allerdings hätten wir sie für das Setup gar nicht benötigt: Die Menüführung mit Drehrad ist intuitiv und erklärt sich von selbst.

Gardena legt Adapter bei, so können sowohl ½-Zoll- als auch ¾-Zoll-Auslaufventile angeschlossen werden.
Schnelle und einfache Inbetriebnahme
Der Bewässerungscomputer von Gardena arbeitet mit einer Systemzeit. Dadurch kennt das Gerät auch den aktuellen Wochentag. Der Vorteil: Sie können die Bewässerung auch ohne ein festes Intervall festlegen, zum Beispiel Dienstag und Freitag plus Samstag.

Wenn Sie mal länger überlegen wollen: Die Bedienteile aller Gardena-Bewässerungscomputer sind abnehmbar, Sie können sich zur Einrichtung also auf die Bank setzen und müssen nicht gebückt vor der Zapfstelle hocken.
Ist das Bewässerungsprogramm einmal eingestellt, führt der Gardena Select die Einstellungen zuverlässig aus. Da gaben sich aber auch alle anderen Geräte im Test keine Blöße: Kein Modell fiel aus oder produzierte Fehlermeldungen – was man von Geräten mit der Bezeichnung »Computer« im Namen sonst nicht immer behaupten kann.
Materialqualität und Verarbeitung
Die stabilste Gehäusequalität liefert Orbit mit dem Buddy II, die schwächste Vorstellung gibt PlantIt mit dem beinahe schon fragilen Chassis seines schwarzen Bewässerungstimers. Die Gardena-Modelle und der Kärcher liegen dazwischen: brauchbar, solide und mit guter Stabilität.
Wir würden den Testsieger nicht eine ganze Saison lang der prallen Sonne überlassen, das gilt auch für die anderen Modelle. Kunststoff wird mit der Zeit spröde, Farbe bleicht aus und das LC-Display könnte in der Mittagsglut nicht ablesbar sein. Wenn sich die Zapfstelle in der Sonne befindet, empfehlen wir eine schattige Abdeckung.
Nachteile
Der Select mindert den Druck von allen Bewässerungscomputern zwar am wenigsten, aber auch er vermindert ihn. Somit kann nur ein kleinerer Flächenregner oder mehrere Stränge Tropfbewässerung angeschlossen werden.
Mangels Betriebsdruck kann der Gardena Select nicht an der Regentonne betrieben werden, das hat er jedoch mit den anderen Bewässerungscomputern gemein.
Gardena Select im Testspiegel
Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch Stiftung Warentest und Ökotest haben den Gardena Select noch nicht getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.
Alternativen
Der Gardena Select ist für uns der beste Bewässerungscomputer für die meisten – doch es gibt auch andere Modelle, die wir empfehlen können.
Auch gut: Kazeila Bewässerungscomputer
Der Kazeila Bewässerungscomputer hat uns gefallen, denn ohne Schnickschnack kommen wir zügig zum Ziel: Örtliche Uhrzeit, Gießzeit und Zyklus einstellen, fertig ist die Laube. Mehr geht auch nicht, es gibt nur ein einziges Programm. Manuell können wir die Bewässerung mit einem Tastendruck starten (Dauer wählbar) oder verzögern. Dafür gibt es jeweils eine separate Taste, man muss sich nicht durch ein Menü hangeln.

Der Bewässerungscomputer von Kazeila eignet sich für geringe Anforderungen hinsichtlich der Programmvielfalt, erlaubt aber im Detail stundengenaue Zyklen von stündlich bis alle 24 Stunden. Darüber hinaus kann täglich bis hin zu 15-tägig gesetzt werden. Die einzelne Wässerung kann bis zu 300 Minuten dauern. Wer es wirklich braucht, kann sogar auf Sekundenebene wässern.
Die Restlaufzeit bis zum Start können wir stets am Display ablesen, die Beschriftung ist in Englisch. Positiv: Die gewählten Einstellungen sind am Display auf den ersten Blick sichtbar. Das ist gut, denn wer weiß das nach einem Monat schon noch?
Der Computer hat kompakte Maße und ein stabiles Kunststoffchassis. Das Display hat eine feste Scheibe und die Gummi-Tasten einen deutlichen Druckpunkt. Das rückseitige Batteriefach mit den zwei AA-Batterien ist wasserdicht. Das LCD schaltet sich nach 20 Sekunden ohne Eingabe wieder ab, das spart Energie. Leider ist das LCD nicht vor äußeren Einflüssen geschützt, z. B. der Sonne.
Wir empfehlen den Bewässerungscomputer von Kazeila allen, die eine einzelne Bewässerungszeit übersichtlich einstellen wollen und ein kompaktes, robustes Modell bevorzugen.
Preistipp: Brandson 304257
Der Brandson 304257 zeichnet sich durch sein robustes Gehäuse aus, dabei sticht vor allem das ¾-Zoll Alu-Gewinde mit der Kunststoff-Flügelmutter ins Auge. Bei den gängigen Modellen mit Kunststoff-Innengewinde müssen Sie das Gerät wegwerfen, sollte das Gewinde beschädigt sein. Beim Brandson kann das so schnell nicht passieren.

Der Bewässerungscomputer von Brandson erlaubt nur ein einziges Programm. Das ist mit einem Zyklus von sechs oder zwölf Stunden eingeschränkter als anderswo. Immerhin kennt das Gerät die Uhrzeit und den aktuellen Wochentag. So kann die Bewässerung auch per Mehrfachauswahl auf jeden Dienstag und Samstag gelegt werden.
Gießen können Sie bis zu 240 Minuten, Sekunden sind nicht einstellbar. Der gummierte Drehwahlregler bedient sich angenehm, denn er dreht gebremst und klickt leise. Die restlichen Tasten sind groß und haben einen deutlichen Druckpunkt.
Wie bei Gardena, ist das Bedienteil abnehmbar, was ideal ist, wenn sich der Wasserauslass an einem dunklen oder schwer zugänglichen Ort befindet. Auf der Rückseite des Bewässerungscomputers ist ein ungenutzter Port, abgedeckt durch einen Gummistopfen. Ob es sich hier um den Anschluss für einen Regenmesser handelt? Wir wissen es nicht – und das Handbuch schweigt sich darüber aus. Apropos: Die deutsche Anleitung ist ausführlich wie kaum eine zweite, man muss sich auch nicht durch zehn andere Sprachen blättern.
Die Zeit der nächsten Bewässerung wird immer angezeigt, nicht etwa die Restzeit bis dahin. Leider gibt es keine Taste für manuelles Verzögern, z. B. wenn Regen im Anmarsch ist. Das Display ist, wie so oft, nicht vor Sonnenbestrahlung geschützt.
Wir empfehlen den Brandson 304257 allen, die einen günstigen Bewässerungscomputer mit abnehmbarem Display suchen und dabei auf Materialqualität achten.
Passend zum Wetter: Royal Gardineer BWC-510
Der Royal Gardineer BWC-510 ist ein smarter Bewässerungscomputer aus der Smart-Home-Welt von Pearl. Im einfachsten Fall legen Sie über die Woche unterschiedliche Wässerungszeiten fest. Nutzen Sie zusätzlich noch den im Set enthaltenen Bodenfeuchtesensor, kann der Computer die Bewässerung der Pflanzen auch um ein oder zwei Tage verzögern, wenn der Boden noch ausreichend feucht ist. So richtig smart wird es, wenn Sie zusätzlich noch lokale Wetterdaten zu Regen, Temperatur oder Sonnenscheindauer einbeziehen. Unnötiges Gießen zu vermeiden spart Wasser und schont so ihren Geldbeutel.

Beliebig viele der gelben Dual-Bewässerungscomputer kommunizieren über ein Steckdosen-Gateway miteinander. Das Gateway kommuniziert wiederum via WiFi mit ihrem Smartphone. Die Royal Gardineer BWC-510 Bewässerungscomputer müssen dabei nicht in Reichweite ihres WLAN sein, das Gateway schon. Weil die BWC-510 als Mesh-Netzwerk arbeiten, braucht nicht jedes Element einen direkten Funkkontakt zum Zigbee-Gateway. So kann auch der entfernteste Winkel eines großen Gartens erreicht werden.
Die Elesion-App ist dieselbe, in der auch Alexa-fähige Steckdosen oder smartes Licht angemeldet werden. Die Übersicht ist grundsätzlich gelungen und es gibt eine schöne Zusammenfassung zur Bewässerungswoche. Je mehr Bewässerungscomputer sie aber einbinden und je mehr Regeln – auch mit gartenfremden Smart-Home-Sensoren – sie aufsetzen, desto komplexer kann es werden. Für einen typischen Kleingarten werden wahrscheinlich zwei gelbe Bewässerungscomputer genügen, damit können schon vier Wasserkreise unterschiedlich gesteuert werden. Jedes Ventil am BWC-510 kann Bewässern oder auch Nebeln, letzteres bedeutet einfach sehr kurze An-Phasen mit etwas längeren Pausen.
Der BWC-510 ist einfach, aber wetterfest konstruiert. Es gibt kein Display, das kaputtgehen kann, sondern nur zwei große Tasten, die bei Betrieb langsam blinken. Allerdings sind sämtliche Gewinde aus Kunststoff, deshalb sollte man beim Anbringen von Verschraubungen vorsichtig sein. Durch UV-Strahlen kann der Kunststoff zudem schnell spröde werden, weshalb wir eine Abdeckung oder zumindest eine Verschattung empfehlen. Das Akku-Fach ist wasserdicht und kann ohne Werkzeug geöffnet werden. Der Betrieb gelingt auch mit Akkus, wir haben Panasonic Eneloop und normale Alkaline ausprobiert.
Der türkise Bodenfeuchte- und Temperatursensor mit den drei Pins wirkt äußerlich sehr billig gemacht. Zudem ist die Aktivierung etwas mühsam, da sich der Pairing-Taster im Batteriefach befindet. Immerhin sind die Batterien oder Akkus regensicher verschraubt. Der Sensor spricht technisch mit einem einzelnen BWC-510 Dual-Bewässerungscomputer, kann über die smarte Steuerung aber das gesamte Bewässerungssystem beeinflussen.
Das Gateway kommt in die Steckdose und stellt zudem eine smarte Gerätedose zur Verfügung, über die zum Beispiel das Licht in der Gartenlaube bei Nacht abgeschaltet werden kann. Es gibt auch eine Taste zur manuellen Schaltung. Weil der BWC-510 den Wasserdurchfluss misst, gibt die App auch schöne Statistiken zum Wasserverbrauch der einzelnen Kreise her.
Nachteile gibt es wenige, einer davon kann aber relevant sein: Das Gateway arbeitet nur im reichweitestarken 2,4-GHz-WiFi. Moderne 5-GHz-Router sind zwar abwärtskompatibel (die 2,4-GHz können zusätzlich aktiviert werden), aber der duale Funkbetrieb kann wiederum das schnelle 5-GHz-Netz stören.
Auch ist das Bewässerungssystem von Pearl nicht einfach so ohne Weiteres ruckzuck eingerichtet. Die PDF-Anleitungen der Pearl-Website sind zwingend nötig, da es einige Details gibt, die sich nicht intuitiv erschließen.
Wer bereit ist, sich ein bisschen in das System reinzufuchsen, bekommt mit dem BWC-510 einen leistungsfähigen Bewässerungscomputer mit Smart-Home-Funktionen. Auch wer einen großen Garten zu bewässern hat, kommt hier auf seine Kosten. Wir empfehlen den Royal Gardineer BWC-510 allen, die eine günstige, wetterbasierte Lösung mit mehreren Wasserkreisen aufbauen möchten.
Außerdem getestet
Orbit B-hyve 94990
Der Orbit B-Hyve 94990 bringt nicht nur Wi-Fi und Bedienung per App ins Spiel, er ist auch überaus clever: Standortbedingungen können bis hin zur Bodenart und zum Bewuchs ganz genau definiert werden. Zusammen mit den Wetterdaten ist ein intelligenter Auto-Betrieb möglich – die App entscheidet, wann gewässert wird. Das spart unterm Strich Wasser und der Gärtner muss seltener in die Einstellungen schauen.
Lehmböden müssen weniger häufig gewässert werden als Sandböden. Sonnige Standorte brauchen mehr Wasser als solche, die den halben Tag beschattet sind. In der App definieren Sie solche und ähnliche Faktoren. Zusammen mit den Wetterdaten (was war, was ist und was kommt) errechnet die App, ob Bewässerung in den nächsten Tagen nötig ist oder nicht.
Das funktionierte im praktischen Test über einige Wochen gut. Dennoch kann es passieren, dass die Regenfront an unserem Garten vorbeizieht, das Gemüse trocken bleibt und die App sich für eine Bewässerungspause entscheidet. In solchen Fällen muss manuell eine Bewässerung angestoßen werden.
Es können bis zu 64 solcher Wasserauslässe kombiniert werden. Sie kommunizieren untereinander und mit dem Hub per Bluetooth, letzterer braucht nur einen USB-Port zur Stromversorgung.
Selbst bei Stromausfall können Sie weiterhin ihre Orbit B-hyves steuern: Ihr Smartphone kommuniziert dann über Bluetooth direkt mit dem Endgeräten, selbst wenn der Hub nicht sendet. Weil die Endgeräte untereinander ein Mesh-Netzwerk aufbauen, reicht die Verbindung zu einem einzelnen B-hyve aus, um mit allen zu kommunizieren. Das ist bei großen Grundstücken nützlich, denn der kleine WiFi/Bluetooth-Hub (2,4 GHz) kann nicht jedes Endgerät direkt anfunken.
Die Verarbeitung spricht für den Orbit B-hyve, wenngleich wir ihn bei IP34 (gegen Sprühwasser geschützt) nicht ständig unter Wasser setzen sollten. Das kompakte Gehäuse ist solide und ausreichend robust. Es gibt kein Display und nur einen wasserdichten Schalter für die manuelle Bewässerung an der einzelnen Zapfstelle. Das Batteriefach ist abgedichtet und das ¾-Zoll-Gewinde besteht aus Metall. Das ist bei den Bewässerungscomputern dieser Preisklasse selten.
Der Orbit B-hyve mindert die Durchflussmenge mit seinen Magnetventilen um moderate 19 Prozent, das ist akzeptabel. Ein Durchflussmesser ist übrigens eingebaut – das ist nötig, damit die App mit einem Wasserbudget arbeiten kann. Der Orbit B-hyve eignet sich also für begrenzte Wassermengen, z. B. aus Tanks oder Zisternen.
Hunter X-Core 401i 4 Stationen
Der Hunter X-Core 401i ist das Herz eines Bewässerungssystems, bestehend aus vier Stationen, das heißt vier Magnetventile, die jeweils einen anderen Bereich im Garten wässern. Wer sich einen Hunter holt, will eine komplexe Bewässerung mit hohem Automatisierungsgrad aufbauen. Das erfordert viel Bastelarbeit, viel Planung, das Verlegen von Kabeln und natürlich eine größere Investition, denn nach den Ventilen kommen noch Verteiler-Boxen, in der Erde verlegte Schläuche und natürlich die elektrische DC-Verkabelung in 24 Volt. Für ein Projekt auf die Schnelle ist ein Hunter-Bewässerungssystem nicht gedacht.
Der Hunter ist mit 24 Volt Niederspannung optimal für kleine Photovoltaik-Stromversorger, die meist mit 24 Volt vor dem Wechselrichter arbeiten. Die Basis hat eine Pufferbatterie, damit beim Abklemmen der Stromversorgung die Programmierung nicht verloren geht.
Eve Aqua 20ECC8101 (2022)
Die 2022er Eve Aqua 20ECC8101 löst das im Kern baugleiche Modell 20EBM8101 ab. Die Funktion und die erstklassige Bedienung in HomeKit bleibt unverändert, aber das Gehäuse des Bewässerungscomputers wurde verbessert: Es besteht jetzt aus zwei Teilen, die Rückseite mit Magnetventil und die Front mit Batteriefach/Platine. Die Variante 20EBM8101 (mit der runden Taste) hatte einen Alu-Korpus. Das 2022er Modell hat dafür ein Messinggewinde am Zufluss erhalten, das macht die Verschraubung langlebiger.
Beim Batteriewechsel legt man fortan keine Kabel mehr frei, das ist positiv. Jedoch müssen die zwei AA-Zellen jetzt fummelig in ihre Slots gesetzt werden. Man braucht einen kleinen Schlitzschrauber oder ein Messer, um die Batteriefeder in Position zu schieben. Die Taste der Frontplatte ist in der schwarzen Optik als solche kaum noch sichtbar, das LED-Blinken kann man nur aus nächster Nähe erkennen.
Die aktuelle Generation von Eve Aqua unterstützt Bluetooth und Thread und integriert sich automatisch in ein Thread-Netzwerk. Thread macht im Zusammenspiel mit dem HomePod mini das Smart Home schneller und zuverlässiger – und sorgt für eine große Reichweite. Auch der zukünftige Smart Home Standard »Matter« ist hier erfreulicherweise am Start. Man kann überdies lokale Zeitpläne einstellen, was den Komfort deutlich erhöht, da man den Eve Aqua unabhängig einer Internetverbindung nutzen kann.
Abgesehen vom Batteriefach-Fail ist der Eve Aqua 2022 exzellent bedienbar und komfortabel. In HomeKit gibt es die Planung oder die Verbrauchsanalyse. Für den Betrieb braucht man keine Bridge, denn das Gerät funkt nicht mit dem Router, sondern mit dem Smartphone via Bluetooth. Will man aber Regeln in Verbindung mit anderen smarten Geräten aufsetzen, dann ist eine Bridge in Form eines Apple TV oder eines HomePod nötig. Der Grund ist klar: Wenn das Smartphone nicht anwesend ist, braucht es eine andere zentrale Einheit, die Befehle an den Aqua schickt.
Eve Aqua 20EBM8101 (2021)
Der Eve Aqua fühlt sich im Apple-Universum wohl, genauer gesagt in HomeKit. Richtig rund läuft der smarte Bewässerungscomputer nur mit einer HomeKit-Zentrale, etwa einem AppleTV oder einem HomePod. Ohne eine solche kann der Timer nicht genutzt werden, der Start erfolgt nur manuell am Telefon, wobei man sich vor Ort befinden muss. Der Eve Aqua spricht via Bluetooth mit dem Smartphone bzw. der Zentrale.
Der Eve Aqua besteht aus einem stabilen Alu-Korpus mit Kunststoff-Inlet. Letzteres wird zum Batteriewechsel herausgezogen. Ein Display braucht dieser Wassercomputer nicht, das Setting geschieht komplett am Smartphone. Die einzelne Taste am Eve Aqua dient als manueller Start/Stopp.
Beim Eve Aqua kann die Bewässerung sogar nach Wetter eingestellt werden, hier reguliert dann die Regenwahrscheinlichkeit für den Standort das Gießen. Der Eve Aqua hat in unseren Augen einen zu hohen Preis, der sich nur rechtfertigt, wenn der Water-Timer in Verbindung mit anderen smarten Komponenten und Regeln als umfangreiches Bewässerungssystem genutzt wird.
Esotec Water Drops 101100
Der Esotec Water Drops ist der Spezialist für die sparsame, tropfgenaue Bewässerung einzelner Pflanzen. Das können Topfpflanzen und Sukkulenten mit geringem Bedarf sein, aber auch Tomaten im Freiland. Für kleine Töpfe ist Water Drops nicht gemacht: Die kürzeste Bewässerungszeit beträgt 30 Sekunden und die Pumpe springt täglich bei Tagesanbruch und bei Dämmerung an. Es kann kein Intervall eingestellt werden, die Bewässerung erfolgt täglich durch den Lichtsensor gesteuert.
Dafür können Sie bis zu 15 Pflanzen bewässern, so viele Tropfventile befinden sich nämlich im Zubehör. Durch Zuschnitt und Zusammenstecken stellen sie sich eine individuelle Lösung zusammen. Im nächsten Jahr sollte in denselben Abständen gepflanzt werden, sonst passen die Abstände nicht mehr. Der Abstand zwischen den Pflanzen muss gering sein, maximal 30 Zentimeter bei 15 Tropfauslässen.
Während die Anleitung ausführlich ist, ist das Gehäuse rudimentär. Es besteht komplett aus ABS-Kunststoff, selbst die Ösen, an welchen Sie die Pumpe mit Draht fixieren. Die Pumpe sollte an einem schattigen Ort angebracht werden: Einerseits wird der Kunststoff spröde und bleicht aus, andererseits könnte der Akku bei großer Hitze leiden.
Für das Setup gibt es nur einen Drehregler, hier stellen sie das Gerät an oder die Bewässerungsdauer ein. Sofern sich Wasser im Eimer oder in der Regentonne befindet – und der Schwimmerschalter die Pumpe aktiviert – wird bewässert. Der Esotec Water Drops ist eine autarke Lösung, sie kommt ohne Batterien, ohne Stromanschluss und ohne Wasserschlauch aus. Die Energie liefert ein kleines 10-Watt-Solarpanel, das tagsüber den Akku lädt.
Die 6-Volt-Membranpumpe hat eine Fördermenge von maximal 26 Litern pro Stunde bei einer Förderhöhe von bis zu zwei Metern. Weil die Pumpe maximal 14 Liter in 24 Stunden fördert (zweimal 12 Minuten Laufzeit), wird das Regenfass langsam entleert. Sparsam ist der Water Drops auch, denn über ein Rückschlagventil tropft überschüssiges Wasser wieder in die Tonne.
Gardena Flex
Der Gardena Flex ist nur wenige Euro günstiger als unser Testsieger. Der wesentliche Unterschied: Er kann nur eine einzige Bewässerungszeit eingestellt werden, und die wird nach Intervall und nicht nach Wochentagen gestartet. Man ist hier also weniger flexibel, dafür geht die Einstellung noch leichter.
Die Bedienung mit dem großen Drehwahlkreis geht intuitiv von der Hand. Man muss sich nicht durch Wochentage arbeiten, sondern legt ein Intervall fest und fertig (4, 6, 12, 24, 48 oder 72 Stunden). Die Taste mit dem Wasserhahn sorgt für eine sofortige Wassergabe, dazu muss man nicht einmal auf das Display schauen.
Brandson Bewässerungsuhr
Die kleine Brandson-Uhr bedient einen einzelnen Wasserschlauch und geht als Single-Lösung den Weg geringstmöglicher Komplexität. Es gibt kein Display – somit kann auch keines kaputt gehen – und um die Uhrzeit schert sich die Uhr Brandson auch nicht.
Wie das geht? Mit einer einzelnen Delay-Taste (Verzögerung). Mehrfaches Drücken verzögert die Ausführung um ebenso viele Stunden, eine LED quittiert jede Eingabe. Sie hocken also morgens um 9 Uhr vor dem Gerät und wollen, dass es kommenden Morgen ab 5 Uhr für zwei Stunden wässert. Sie drücken Delay also 20 Mal.
Das kompakte Gerät ist halbwegs solide, das Bedienfeld ist mit einer milchigen Klappe geschützt. Die Batterien werden bequem von vorn eingesetzt. Eine Besonderheit: Die Brandson-Uhr hat einen echten Motorschieber und kein Magnetventil! Dadurch findet keinerlei Druckminderung statt, der Brandson braucht keinen Betriebsdruck wie die anderen Modelle. Das ist interessant, wenn ggf. eine Regentonne das Wasser für einen Tropfschlauch liefert.
Leider sind die Bedienrädchen zu klein, nicht griffig und schwer zu drehen. Das ist nervig, gerade wenn man häufig manuell starten möchte. Über die beiden Rädchen werden einmal die Wiederholungen und einmal die Laufzeiten eingestellt, z. B. alle 48 Stunden für 90 Minuten wässern. Die Position On startet den manuellen Betrieb.
Die Bedienung kann tricky sein, sollte man vergessen was, es mit der Delay-Taste auf sich hat. Mehr müssen wir uns aber nicht merken.
Die kleine Brandson-Wasseruhr ist in unseren Augen eine inoffizielle Empfehlung für alle, die eine sehr einfache Solo-Wasseruhr suchen, die den Wasserdruck nicht mindert. Bei leistungsarmen Gartenpumpensystemen oder einem Wassertank kann das durchaus ein Thema sein.
Dewenwils Bewässerungscomputer
Dewenwils‚ Dual-Modell bedient zwei Schläuche, kann beim Bedienkomfort aber nicht ganz mit vergleichbaren Modellen mithalten. Enorm ist der Unterschied aber nicht, auch für den Dewenwils gilt: Der Bewässerungscomputer ist intuitiv bedienbar – aber es ist mehr Kopfarbeit nötig. Hier gibt es kein Rad, sondern große, rote Tasten mit ordentlichem Feedback.
Das Gehäuse ist wuchtig, aber solide aufgemacht. Die Gewinde sind leider vollständig aus Kunststoff, hier ist also Vorsicht angebracht. Die ½-Zoll Anschlüsse liefert der Hersteller mit.
Das LCD ist wie so oft ungeschützt vor der Sonne, aber es hat ein hartes Glas. Die Orientierung am Display gelingt dank der großen Schrift und der markanten Beschriftung sehr gut. Der Batteriewechsel gelingt auf der Rückseite zügig, es gibt keine Schrauben.
Bearbro Bewässerungscomputer
Der Bearbro Bewässerungscomputer mit einem Regensensor bestückt, das hätte das Kernmerkmal werden können. Uns überzeugt der Sensor aber nicht, denn er befindet sich am Gerät und misst dementsprechend keine Bodenfeuchte. Die Folge: Wenn eine halbe Stunde nach Starkregen der Sensor wieder trocken ist, läuft die Bewässerung trotzdem an. Hier wäre ein tiefliegender Sensor mit einem gewissen Verdunstungsschutz oder einer Merkfunktion hilfreicher.
Die Einstellungen am sind sehr flexibel, innerhalb von drei Programmen können Bewässerungsintervalle – stündlich oder alle 1-15 Tage – gesetzt werden. Auf dem großen Display ist die Restlaufzeit bis Start der Bewässerung stets gut ablesbar. Nachteilig sind die knappe Bewässerungsdauer von 99 Minuten und das Fehlen einer manuellen Verzögerung.
Kärcher WT 5
Der Kärcher WT 5 bietet ein übersichtliches Display, auf einen Blick sind alle Wochen-Settings sichtbar. Sie müssen also keine Tasten drücken, um zu sehen, wann die nächste Bewässerung kommt.
Kärcher-typisch ist das Bedienteil abnehmbar und die Verarbeitung wirkt solide. Eine IP-Zertifizierung gibt es aber auch hier nicht. Weil das Display ungeschützt ist, empfehlen wir eine Anbringung an einem überdachten Ort im Schatten.
Die manuelle Wasserentnahme per Knopfdruck verlangt leider nach mehrmaligem Tastendruck. Das größte Problem ist aber die deutliche Durchflussminderung von 45 Prozent! Von 7,7 GPM ohne Wasseruhr bleiben mit dem Bewässerungscomputer von Kärcher nur noch 4,2 GPM übrig. So stark drosselt kaum ein anderes Modell.
Ultranatura Bewässerungscomputer mit LC-Display
Der Ultranatura Doppel-Bewässerungscomputer mit Display ist qualitativ besser (wenn auch nicht hochwertig) als obiges Ultranatura-Modell, sein Batteriefach ist sicher und abgedichtet. Es hat zwei Abgänge und ist bei der Einrichtung am Display selbsterklärend (deutsche Beschriftung und Anleitung). Es gibt eine Eco-Funktion zur besseren Wasseraufnahme des Bodens. Hierzu stellt man Start-Stop-Zyklen ein – soweit, so gut, jedoch ist der manuelle Start kompliziert, denn dazu müssen Tasten gefühlt zehnmal gedrückt werden.
Gardena Smart Sensor Control Set
Ein sehr modernes, aber auch teures Bewässerungssystem verspricht Gardena mit dem Smart Sensor Control-Set. Router, Regensensor und Wassertimer kosten im Set satte 400 Euro. Die Wasseruhr kann ausschließlich über den Router gesteuert werden, ein Display gibt es nicht – also auch keine Tasten für einen eventuellen manuellen Betrieb. Aufgrund von Verbindungsschwierigkeiten und mangelnder Zuverlässigkeit des Zubehörs können wir Gardenas smarte Lösung aber nicht empfehlen.
In unserem Test schlug die Anbindung an den hauseigenen FritzBox-Router fehl, es kam trotz mehrmaligem Reset keine Internetverbindung zustande. Wir hatten die einfachere Kabelanbindung gewählt. Irgendwann gaben wir es auf und schrieben den Support an. Als die Antwort einen Tag später kam und man Server-Schwierigkeiten eingestand, empfahl man uns, den Strom nochmals zu trennen – dann funktionierte es endlich.
»Adaptive Scheduling« nennt Gardena es, wenn ab einer bestimmten Bodenfeuchtigkeit Beregnungspläne übersprungen werden. Das kann Geld sparen – wenn es denn funktionieren würde. Im Test zeigte der Regensensor, dessen Erdfeuchtesensor 20 Zentimeter tief in der Erde steckte, auch nach einer durchregneten Nacht nur 1-7 Prozent Bodenfeuchtigkeit an. Mit diesem konstanten Messfehler war Adaptive Scheduling natürlich unbrauchbar, das kann erst ab 40 bis 100 Prozent Feuchtigkeit eingestellt werden.
Auf diesem schmalen Grat der Zuverlässigkeit wollten wir uns als Gärtner nicht verlassen, denn vor allem für empfindliche Pflanzen könnte sich das fatal auswirken. Ohne App und Router besteht kein Zugriff, wenngleich der Wasser-Timer seine Zeiten lokal speichert und dann – im Fall eines Stromausfalls – auch ohne Router-Kontakt funktioniert. Hinzu kommt der de facto unbrauchbare Regensensor mir seinem groben Messfehler.
Technolline WZ 1000
Der Technoline WZ 1000 glänzt mit einer soliden Verarbeitung und einem eng aufliegenden, dicken Display- und Tastenschutz. Allerdings ist der transparent, weshalb er wahrscheinlich keinen UV-Schutz bietet.
Wir erkennen keinerlei Druckminderung. Das Einstellen ist nicht einfach, allerdings gibt es auch nur zwei Wässerungszeiten. Die manuelle Wasserentnahme per Knopfdruck ist gut gelöst.
Royal Gardineer BWC-200
Der Royal Gardineer BWC-200 ist ein Pearl-Produkt, das durchaus einige Vorzüge bietet: Auf dem übersichtlichen Display sind die Settings für den rechten und den linken Auslass stets gut sichtbar. Es ist sogar eine Dauerbewässerung möglich, das heißt alle 30 Sekunden für 15 Sekunden – und das ununterbrochen! Ein solch kurzes Intervall ist bei keinem anderen Bewässerungscomputer möglich. Es gibt einen optionalen Regensensor, mit dem die Bewässerung bei Niederschlag unterbrochen wird.
Das Batteriefach ist gut abgedichtet, wirklich wetter- und UV-fest ist der einfache ABS-Kunststoff aber nicht. Das Display ist ungeschützt und das Gerät hat keine IP-Zertifizierung. Hinzu kommt ein lästiger Programmfehler: Die beiden Auslässe werden beim manuellen Start immer beide aktiviert!
Aqualin Bewässerungsuhr
Die Aqualin Bewässerungsuhr macht vieles richtig: Das Magnetventil erzeugt keine Durchflussminderung, das Batteriefach ist abgedichtet und das Display ist durch eine solide Klappe (kein Transparent-Kunststoff) geschützt.
Die Einrichtung ist nicht schwer, wenngleich der Drehwahlschalter schwer drehbar ist. Der Betrieb mit Akkus ist möglich. Es gibt einen undefinierten Port auf der Rückseite – was der zu bedeuten hat, darüber schweigt die Anleitung. Laut Online-Bewertungen bleicht der Kunststoff in der Sonne schnell aus.
Plant it Bewässerungsuhr
Wer die Regentonne als Wasserquelle nutzen will, ist mit der PlantIt Bewässerungsuhr sicher zufrieden. Sie hat kein Magnetventil, was bedeutet, dass kein Druck seitens der Zapfstelle nötig ist und somit auch nicht verloren gehen kann. Die Plant it kann also gut als Flächenregner eingesetzt werden. Selbst der Testsieger drosselt den Wasserdruck um circa 60 Prozent.
Nachteil: Sie macht einen ziemlich fragilen Eindruck und hält wohl nicht mehrere Saisons im Garten durch. Außerdem hat sie kein Display, was die Bedienung deutlich erschwert. Wir mussten alle paar Monate erneut die Anleitung zu Rate ziehen, um nachzulesen, wie die Einstellung funktioniert. Ein Beispiel: Zum Einstellen der Verzögerung muss ein winziger Button bis zu 12 mal gedrückt werden, wobei der Nutzer kein Feedback erhält, ob die Einstellung auch angekommen ist. Das ist mühsam und macht auf Dauer (Langzeittest!) überhaupt keinen Spaß – geben Sie lieber etwas mehr Geld aus.
vidaXL 41192
Der vidaXL Bewässerungscomputer hat für wenig Geld bis zu acht Programme in petto, bei Gardena hat die Variante Select lediglich drei Zeitprogramme an Bord.
Allerdings ist dem Gerät die Übersichtlichkeit verloren gegangen, wir müssen uns erst mühsam hineindenken: Wie ist das mit den vielen Tasten und der Programmierung gemeint? Das Problem: Nach zwei Monaten hat es jeder Gärtner bereits wieder vergessen und muss erneut die Anleitung bemühen. Die ist bei der Formulierung nicht besonders aussagekräftig.
Einmal programmiert, macht der vidaXL, was er soll. Regensensoren oder andere Adapter gibt es für den Computer nicht. Wie bei Gardena kann das Bedienteil zum leichteren Akku-Wechsel vom Gerät abgezogen werden. Allerdings ist dann der Akku noch in einem wasserdichten Fach verschraubt, der Wechsel geht also nicht so schnell bei Gardena.
Eine Empfehlung wollen wir für den Bewässerungscomputer von vidaXL nicht aussprechen: Das Hineindenken in die Programmierung ist mühsam und wir wissen auch nicht, was wir mit acht Bewässerungszeiten sollen, wenn ja doch nur ein einziger Schlauch dran steckt.
Kärcher WT4
Der WT4 von Kärcher arbeitet mit der Uhrzeit und hat eine Countdown-Funktion. Leider ist beim WT4 die Druckminderung am stärksten, und die Zeiteinstellungen sind mühsam, weil sie detailgenauer (uhrzeitgebunden) als beim Select eingestellt werden müssen. Das Schwestermodell Kärcher SensoTimer ST6 eco!ogic bringt einen Funk-Bodenfeuchtesensor mit. Das ist mitunter eine Alternative zum kabelgebundenen Bodenfeuchtesensor (Option) des Testsiegers.
So haben wir getestet
Wir haben insgesamt 31 verschiedene Bewässerungscomputer getestet. Das günstigste Gerät kostete rund 25 Euro, das teuerste Set schlug mit fast 400 Euro zu Buche. Ausgerechnet das teure Gardena Smart Sensor Control Set überzeugte uns im Test nicht. Der günstigere Select von Gardena wurde unser Testsieger.
Die getesteten Bewässerungscomputer sind vor allem für kleinere Zier-, Misch- oder Nutzgärten geeignet. Für die Bewässerung von mittleren oder großen Gärten eignen sich die Bewässerungscomputer nur in Verbindung mit mehreren Zapfstellen und mehreren Bewässerungscomputern, da der Wasserdruck über einen einzelnen Bewässerungscomputer nicht ausreichend sein wird. Bei mehr als zwei Zapfstellen sollten Sie über vernetzte Geräte nachdenken, so können Sie zentral aus einer App steuern.

Wir haben den praktischen Test an einer Gartenwasser-Installation ausgeführt, bei der der Druck einer Grundfos-Tiefenpumpe ungemindert ankommt. Ein ¾-Zoll-Schlauch (Geka) führte das Wasser an eine fünffache Verteilung in ½ Zoll heran.
An der Wasserverteilung durften die Bewässerungscomputer zeigen, wie gut sie funktionieren. Das meisterten alle Computer ohne Tadel.
Mit Druckminderung hat (fast) jeder zu kämpfen
Der Testsieger Gardena Select hatte die geringste Druckminderung (ebenso wie Gardena Flex), der Regner arbeitete bei ihm auf zirka 60 Prozent der Reichweite, die er ohne Bewässerungscomputer erreicht hätte.
Für den Test haben wir natürlich immer nur eine Bewässerungsuhr betrieben und die Probe jeweils mit und ohne Computer gemacht.
Wir stellen jetzt eine Durchflussminderung fest, die bis knapp 50 Prozent betragen kann! Das ist beim Kärcher WT 5 mit -45 Prozent der Fall. Unsere Empfehlung Orbit Buddy II Duo hat aber nur eine Drosselung von 14 Prozent. Mit und ohne Wassercomputer zeigt der Flächenregner keinen merklichen Unterschied mehr.
Beim Gardena Smart Sensor Control fiel die Druckminderung deutlicher aus. Dass es auch anders geht, zeigte das Low-Cost-Modell von Brandson: Es lässt den Druck ungehindert bis an den Regner kommen, der dann auch genau die gleiche Reichweite hat wie ohne Wasser-Timer. Der Grund: Ein Motor schließt bzw. öffnet bei Brandson das Ventil. Die meisten übrigen Geräte im Tests sind mit lautlosen Magnetventilen ausgerüstet, auch unser Testsieger.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Bewässerungscomputer ist der beste?
Am meisten überzeugt in unserem Test hat uns der Gardena Select. Er bietet ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis und mindert den Druck von allen Bewässerungsuhren mit Magnetventil am wenigsten. Die Menüführung ist übersichtlich und lässt keine Fragen offen. Aber auch andere Bewässerungscomputer in unserem Test sind empfehlenswert.
Kann ein Bewässerungscomputer verschiedene Stellen des Gartens bewässern?
Ein Bewässerungscomputer kann grundsätzlich nur einen Strang mit Wasser versorgen, es gibt aber Modelle mit zwei Abgängen. Um drei Positionen zu unterschiedlichen Zeiten zu bedienen brauchen sie einen Solo und einen Dual- Bewässerungscomputer.
Kann man einen Dripping-Schlauch und Flächenregner gleichzeitig an einen Bewässerungscomputer anschließen?
Ja, kann man. Es ist aber gut möglich, dass der Druck so stark abfällt, dass der Flächenregner seinen Bereich nicht mehr abdeckt oder sich gar nicht mehr bewegt. Weil Magnetventile den Druck mehr oder weniger mindern, sollte man Flächen oder Schlagregner immer allein an einen Computer anschließen.
Arbeitet ein Bewässerungscomputer auch an einer Gartenpumpe?
Ja, wenn die Pumpe automatisch bei Druckabfall startet. Sprich, beim Öffnen einer Zapfstelle, denn nichts anderes macht das Magnetventil des Computers.
Was bringt ein smarter Bewässerungscomputer?
Auch einen großen Garten mit vielen Wasserkreisen können Sie statisch mit einer Handvoll Dual-Bewässerungscomputer ansteuern. Sie verschwenden dann aber unter Umständen Wasser, wenn Bodenfeuchte und Wetterdaten für den Standort die Bewässerung nicht verzögern. Smarte Steuerungen beherrschen das. Sie müssten jedoch bereit sein, sich mit der App zu beschäftigen, was bei komplexeren Aufbauten mit mehreren Kreisen nicht mehr trivial ist. Einmal aufgesetzt erspart die smarte Lösung aber manuelles Verzögern wenn die Regenfront naht.
Gehen Bewässerungscomputer von Sonnenlicht kaputt?
Alle Modelle im Test sind aus Kunststoff und wir würden für keines die Hand ins Feuer legen. Mehrere Jahre volle UV-Einstrahlung macht die meisten Kunststoffe spröde. Hier hilft nur eine Verschattung. Der Eve Aqua 2021 hat einen Korpus als Aluminium, die Front ist aber ebenfalls aus Kunststoff. Wer eine längere Haltbarkeit sucht, sollte auf Messinggewinde am Zu- und Abfluss achten, das ist aber selten.