Neben Dampfgarern haben wir auch Sous-Vide-Garer getestet.
Dampfgaren liegt im Trend, denn diese Zubereitungsart ist besonders schonend und bewahrt dem Gargut viele Vitamine.
Um herauszufinden, was der beste Dampfgarer ist, haben wir die 23 interessantesten Tisch-Dampfgarer, die man zur Zeit kaufen kann, in mehreren Disziplinen in einem Kochduell gegeneinander antreten lassen. 16 Dampfgarer sind derzeit noch erhältlich. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht
Der beste Dampfgarer ist für uns ein voluminöser 10,5-Liter-Allrounder für die Familie, der Russell Hobbs MaxiCook. Er ist BPA-frei, einfach bedienbar und hat mit 1,6 Litern den größten Wassertank im Test. Mit dem Verzögerungstimer ist ihre Speise durchgegart, wenn Sie von der Arbeit heimkehren.
Garen in Plastik-Garbehältern? Wer dieser Idee nichts abgewinnen kann, findet beim Tefal VC1451 eine Alternative mit Edelstahl-Garbehälter und einem Glasdeckel. In die zwei Ebenen des Dampfgarers passen zusammen sechs Liter bei einem Durchmesser von 24 Zentimetern.
Der BPA-freie Dampfgarer Steba DG 2 überzeugte uns im Test durch schnelles Aufheizen, eine gute Wertigkeit und hohe Standsicherheit. Im Gegensatz zu unserem voluminösen Testsieger ist er für Single-Haushalte oder kleine Familien genau richtig.
Wer in erster Linie einen Eierkocher sucht, in dem man auch hin und wieder Reis oder Gemüse garen kann, liegt mit dem Dampfgarer Korona 25303 richtig – vorausgesetzt man ist Single, denn große Mengen passen nun wirklich nicht in den platzsparenden Dampfgarer hinein.
Vergleichstabelle
- Fassungsvermögen
- Zeit-Schnellwahl
- Nachfüllen von Außen
- Verzögerungstimer
- BPA-frei
- Kunststoff verfärbt
- Einfachste Bedienung und solider Stand
- Edelstahl viel hochwertiger als Kunststoffkörbe
- Nachfüllöffnung ohne Dampfverlust
- Glasdeckel mit Deckelgriff ohne Hitze
- Wasser sammelt sich unterm Griff
- Langsames Aufheizen
- Hoher Standby-Verbrauch
- Solider Stand
- Schnelles Aufheizen
- Zeit-Presets für Gemüse, Fisch, etc.
- Herausnehmbare Korbböden
- Braucht wenig Platz
- Kabelwickel
- Leichte Reinigung
- Vglw. schnelles Aufheizen
- Kein Wassernachfüllen von außen
- Kein Tropfwasserbecken
- Heizplatte wird schnell schmutzig
- Platzsparend
- BPA-frei
- Leider nur zwei Garräume
- Viel Zubehör
- Gute Garergebnisse
- Wasserbehälter muss häufig nachgefüllt werden
- Hübsches Design
- Einfachste Bedienung
- BPA-frei
- Sortierte Garguttabellen
- Kein akustischer oder optischer Hinweis auf leeren Tank
- Kein Wassernachfüllen von außen
- Dampfbeschleuniger vorhanden
- Leider etwas magere Ausstattung
- Frei von Weichmachern
- Körbe schließen leider etwas schlecht
- Zwei Nachfüllöffnungen
- Hohes Garvolumen
- Durch PP-Körbe und Deckel stabil
- Standsicher
- Schnelles Aufheizen
- Dampfverlust durch Nachfüllöffnungen
- Billige Materialqualität
- Geringes Tankvolumen
- Halbwegs stabiler Turm
- Sehr langsames Aufheizen
- Minderwertige Ausführung
- Böden nicht entnehmbar
- Timer: Startzeit planen
- Halbwegs stabiler Turm
- Minderwertige Tasten und Korpus
- Böden nicht entnehmbar
- Nachfüllen von außen
- Warmhaltefunktion
- Timer
- Bedienfeld mit wenig Komfort
- Wasserstand schlecht erkennbar
- Kunststoff verfärbt
- Nachfüllen von Außen
- Kabelwickel
- BPA-frei
- Vergleichsweise langsam
- Thermische Abschaltung ohne akustischen Hinweis
- Henkel und Korb-Clips zum Anheben des Turms
- Kompakte Abmaße
- Zerbrechliches, dünnes Plastik
- Kein Timer-Reset
- Keine Nachfüllöffnung oder Wasserstandanzeige
- Unsicherer Stand
- Minderwertig
- Wackeliger Turm
Alle Infos zum Thema
Gesünder kochen: Dampfgarer im Test
Vitaminschonendes Garen, kein Anbrennen und kein matschiges Gemüse durch Zerkochen – das sind die drei Hauptvorteile der Zubereitung mit Dampf.
Hinzu kommt eine nicht unbeträchtliche Zeitersparnis und ein logistischer Vorteil: Beilage, Hauptgericht und Soße oder sogar Dessert können in einem Kochgang zubereitet werden und sind punktgenau fertig. Während der Dampfgarer kocht, kann schon der Tisch gedeckt werden, denn der Dampfgarer und das Gargut müssen nicht überwacht werden. Damit das funktioniert, muss der Koch natürlich schon etwas Erfahrung mit dem Dampfgarer haben – und natürlich muss auch das Rezept auf den Dampfprozess abgestimmt sein.
Einbau- oder Tischgerät?
Wir haben uns in diesem Test nur Tischgeräte angesehen. Einbaubacköfen mit Dampfgarung sind eine ganz andere Hausnummer, nicht nur preislich – 500 bis 1.200 Euro werden da schnell fällig. Es handelt sich dabei um echte Elektrobacköfen, die mit Wasseranschluss oder Tank und Dampfdüsen erweitert wurden. Damit können sie Gerichte erst unter Dampf garen und dann noch zusätzlich backen. Tischgeräte mit gleicher Backofen-Dämpfer-Kombination gibt es im Gastronomiebereich ab 700 Euro.
Kleine Dampfgarer-Tischgeräte zwischen 30 und 110 Euro eignen sich für Kochkünstler, die das Dampfgaren ohne große Investition und Umbaumaßnahmen ausprobieren möchten. Für den dauerhaften, intensiven Gebrauch eignen sich dabei aufgrund von Verarbeitung und Funktionen eher die höherpreisigen Dampfgarer.
Die meisten Dampfgarer haben drei Körbe, einige kommen mit zwei aus. Je mehr Volumen, umso mehr Kochgut passt hinein. Für Familien sind Dampfgarer mit knapp zehn Litern Füllmenge sinnvoll. Für den kleinen Haushalt genügen acht Liter oder weniger.
Durchlauferhitzer oder Heizelement?
Dampfgarer arbeiten entweder mit einem Durchlauferhitzer oder mit einem kuppelförmigen Heizelement. Im Test zeigte sich: Heizelemente verdampfen schneller große Mengen an Wasser, bei ihnen ist die Aufwärmphase kürzer. Im Update 01/2020 hatten alle Dampfgarer Heizelemente, Durchlauferhitzer scheinen zu verschwinden.
Tefal nutzt das mit der Vitamin+-Taste, wobei das Heizelement kurzzeitig mit 1800 Watt arbeitet. Ein solcher Turbo ist mit dem Durchlauferhitzer nicht möglich.
Ohne Auffangbecken verschmutzen Dampfgarer sehr schnell
Welche Heiztechnik verwendet wird, macht auch akustisch einen Unterschied und ebenso für die Reinigung: Durchlauferhitzer-Dampfgarer wie die von Philips und Rommelsbacher in unserem Test hören sich an wie eine Kaffeemaschine und sind lauter als Dampfgarer mit Heizelement. Außerdem dauert das Entkalken von Dampfgarern mit Durchlauferhitzer länger, hier muss ein Kochprozess mit anschließender Spülung gestartet werden.
Die Reinigung ist manchmal gar nicht so trivial, so verschmutze der Mini von Korona sehr schnell, denn sie haben kein Auffangbecken für Tropfwasser. Fett, Gewürze, ausgespülte Mineralien und Schmutz (Pellkartoffeln) landen also direkt auf der Heizplatte, die das Wasser komplett verkocht, dann erst abschaltet.
Trockenkochschutz
Alle Dampfgarer sind mit einem Trockenkochschutz ausgerüstet. Fällt was Wasser unter einen bestimmten Füllstand bzw. wird das Heizelement mangels Wasser zu heiß, so schaltet sich es sich ab. Dies funktionierte bei allen Dampfgarern zuverlässig.
Unter Abschaltung verstehen wir, dass ein Heizelement überhaupt nicht mehr heizt und es nach 10 Minuten ohne Wasserkontakt völlig abgekühlt sein müsste. Dem ist aber nicht so! Die Dampfgarer bemerken ein Überhitzen und schalten auf eine niedrige Leistungsstufe.
Solange der Timer läuft, schalten Dampfgarer nicht ab
Auf dieser Stufe benötigt etwa der Braun FS 5100 immer noch 280 Watt (maximal 850 Watt) und das Element ist konstant circa 130 Grad heiß – natürlich nur, solange der Timer noch läuft. Der Braun ist keine Ausnahme, Russell Hobbs MaxiCook-23560-56 (160 Grad), Aigostar Fitfoodie 30CFO (130 Grad), TZS First Austria (160 Grad) und Clatronic DG-3547 (155 Grad) bleiben ebenfalls eingeschalten.
Ausnahme ist der Eierkocher Korona-25303. Ihre Heizplatte kühlt sich auf 50 bzw. 40 Grad Celsius ab und hält dann diese niedrige Temperatur.
Wer jetzt seinen Dampfgarer bei laufendem Timer abbaut, kann sich am Heizelement verbrennen. Bei einem hörbar tickenden mechanischen Timer wird das eher nicht passieren, bei einem elektronischen Timer aber schon.
Warum der Hersteller das macht? Ein völlig abgekühltes Heizelement würde einige Zeit brauchen, bis es nachgefülltes, kaltes Wasser wieder zum Kochen bringt. Derweil kühlt das Gargut ab. Diese Unterbrechung des Dämpfens soll so kurz wie möglich gehalten werden, sofern der Bediener zeitnah nachfüllt.
Verfärbung und Geruch
Bei allen Vorteilen des Dampfgarens lässt sich ein Phänomen nicht leugnen: Die Körbe aus Kunststoff verfärben, sie nehmen also die Farbstoffe aus Speisen wie dem Gemüse und dem Gewürz an. Solche Farbflecken lassen sich in der Regel nicht mehr beseitigen, zumindest nicht mit der Hand- oder Spülmaschinen-Wäsche.
Sie gehen auf Nummer sicher, wenn Sie stark färbende Lebensmittel in flache Schüsseln/Teller aus Glas oder Porzellan legen. Allerdings verlängert sich dadurch die Garzeit, unter Umständen ist nicht gleichmäßig durchgegart.
Was Farbpartikel aufnimmt, das nimmt auch Gerüche an. Wir konnten das zwar in unserem Testzeitraum nicht messen, es entspricht aber unseren Erfahrungen mit Küchenutensilien aus Kunststoff.
Die Geruchsaufnahme im Plastik können Sie nicht durch Schüsseln/Teller aus Porzellan oder Glas vermeiden, Gerüche werden mit dem Wasserdampf übertragen.
Gefahr durch Weichmacher?
Die Debatte über Weichmacher in Kinderspielzeug hat viele Menschen aufgeschreckt, inzwischen ist Bisphenol A (BPA) in Plastikprodukten mit Mundkontakt für Kinder verboten.
BPA ist ein Grundbaustein des Kunststoffes Polycarbonat (PC). Ohne Weichmacher sind hingegen Polyethylen und Polypropylen (PE und PP) üblich, die meisten Lebensmittelverpackungen bestehen aus diesen Stoffen. Weich-PVC enthält dagegen immer Weichmacher. Auf der anderen Seite wurden die Grenzwerte auf 50 Mikrogramm pro Tag erhöht. Das sah die Industrie gern, Verbraucherschützer aber nicht, denn Bisphenol A kann im Körper wirken wie ein Hormon. Als solcher Botenstoff kann es auch für negative Niedrigdosiseffekte sorgen.
Wer sich um die toxische Wirkung von Kunststoffausdünstungen sorgt, sollte Polycarbonat (PC) im Lebensmittelkontakt vermeiden. Doch ein Teil der Dampfkörbe und Tanks von Tisch-Dampfgarern besteht aus Polycarbonat (PC). Allerdings ändert sich das offensichtlich, die Dampfgarer aus dem Update 01/2010 bestanden aus PP und TPX – oder waren gar nicht gekennzeichnet. Wir haben eine entsprechende Zeile in der obigen Produkttabelle ergänzt.
Ein selten eingesetzter Kunststoff ist TPX, Polymethylpentene. Wenngleich dieser transparente Kunststoff einen höheren Schmelzpunkt besitzt (240 °C), extrem leicht und dabei frei von BPA ist. Lediglich Braun setzt auf dieses Material (Deckel & Seitenwände).
Dämpfen ohne Weichmacher und Kunststoff
Sie wollen lieber ohne Kunststoff dämpfen? Es gibt folgende Alternativen:
Der Tefal VC1451 Steamer hat Körbe aus Edelstahl, einen Deckel aus Glas – allerdings besteht die Wanne nach wie vor aus Kunststoff. Immerhin ist der direkte Kontakt der Lebensmittel mit Kunststoff vermieden. Die weiße Wanne wird mit der Zeit aber verfärben, darin sammelt sich ja das Tropfwasser mit allen Farb- und Geruchsstoffen.
Variante zwei: Sie bleiben bei Ihren Töpfen und holen sich einen Garbehälter (Steamer Basket) in den passenden Abmessungen für Ihren größten Kochtopf. Zum Beispiel den WMF Steamer Insert 20 cm. Oder aber Dampfgarkörbe, die komplett in einen vorhandenen Topf eingesetzt werden, zum Beispiel Silit basket 19 cm.
Variante drei: Wer komplett auf Naturmaterial schwört, dem könnte ein Bambuskorb gefallen, etwa der Kyoano Bamboo Steamer mit zwei Ebenen. Ein solcher wird auf den Wok oder auf einen passenden Topf gesetzt.
Eine vierte Alternative sind Reiskocher, die meist Dämpfeinsätze aus Edelstahl mitbringen. Diese Dampfgarer gibt es bereits ab 40 Euro, etwa den Klarstein Osaka Rice Cooker mit Edelstahl Dampfeinsatz und Glasdeckel.
Unser Favorit
Den Dampfgarer Russell Hobbs MaxiCook 23560-56 sehen wir als Allrounder für die Familie. Der Grund: Er bietet mit drei Körben viel Platz und Variationsmöglichkeiten für Schnell- und Langsam-Garendes. Er ist BPA-frei, einfach bedienbar und hat mit 1,6 Litern den größten Wassertank im Test. Mit dem Verzögerungstimer ist die Speise durchgegart, wenn Sie von der Arbeit heimkehren.
Für Dampfgarertürme gilt immer: Was oben liegt, braucht länger. Außerdem tropft obenliegendes Gemüse auf die darunterliegenden Speisen der Platten – das kann gewollt sein oder nicht, muss aber beachtet werden.
Tropfschale gegen Festbrennen
Wasser tropft über die Ebenen in die unterste Tropfschale. Aus diesem Sud kann der Koch auf Wunsch eine Soße anfertigen. Ohne diese Tropfschale würde das durch Fett, Gewürze oder Mineralien nicht mehr saubere Wasser zum Heizelement gelangen und dort festbrennen.
Doch wir haben im Test nicht nur Reis gekocht. Alle Dampfgarer wurden auch für Speisen wie Milchreis, Gemüse und Fleischgerichte eingesetzt. Der Russell Hobbs MaxiCook hat hier überzeugt. Das liegt vor allem an der schnellen Zeiteinstellung, den großen Körben und dem schnellen Nachfüllen bei Wassermangel.
Sowohl das Chassis als auch die Tropfwanne sind verwindungsfest. Das Chassis besteht nicht aus Aluminium, es wird nur für die Optik mit diesem Material verblendet. An die Robustheit und die Wertigkeit eines Premium-Dampfgarers kommt der Russell Hobbs MaxiCook 23560-56 in dieser Preisklasse nicht heran.
Der Russell Hobbs besteht im Tank aus Polyprophylen (PP), die Körbe bestehen aus einem milchigen, nicht gekennzeichneten Kunststoff. Die tendenziell eher weiche Konsistenz spricht für BPA-freies PP, was auch der Herstellerangabe »BPA-frei« entsprechen würde.
Die Körbe überstehen einen Aufschlag auf die Fliesen, sie sind nicht spröde. Sie sind nicht gleich groß, der größte sitzt obenauf, der kleinste unten. Aus diesem Grund können sie platzsparend ineinander gestapelt werden. Gestapelt sitzen sie locker, aber ausreichend sicher ineinander.
Bedienung
Der MaxiCook-Dampfgarer hat einen Timer bis 30 Minuten, Sie müssen deshalb schon bei kleinen Kartoffeln die Zeit einmal verlängern. Auf der anderen Seite haben wir hier mit 1,6 Litern das größte Tankvolumen. Die meisten Dampfgarer müssen mit 1,2 Litern auskommen.
Großes Tankvolumen
Die Chance, dass Sie Wasser nachfüllen müssen, ist beim MaxiCook gering. Im Test kochte er 60 Minuten vor sich hin, dann forderte ein Piepen zum Nachfüllen auf. Eine Herausforderung ist das nicht, selbst wenn der Turm bis oben hin schwer gefüllt ist. Es gibt eine Nachfüllöffnung an der Rückseite. Der Wasserstand ist deutlich an der Frontseite erkennbar.
Wenn zum Nachfüllen aufgefordert wird, sind noch 0,4 Liter im Tank. Das Heizelement schaltet sich in diesem Moment nicht ab, es drosselt lediglich seine Leistung. Wir messen auf der trockenen Oberfläche 160 Grad.
Wie auch die Dampfgarer von Philips, Tefal und Rommelsbacher, ist der Russell Hobbs MaxiCook mit einer Digitalanzeige ausgestattet. Bei ihnen meldet ein Alarmton und ein Hinweis auf dem Display, dass Wasser nachgefüllt werden muss. Die „Essen ist fertig«-Meldung erfolgt akustisch durch einen Piepton.
Zeitschnellwahl zur Nachjustierung
Der Testsieger hat ein kleines Display, auf dem per Schnellwahl voreingestellte Zeiten in 5-Minuten-Schritten gewählt werden können. Man muss also nicht lange Klicken, um auf 30 Minuten zu kommen. Die gewählte Zeit kann mit den Plus/Minus-Tasten jederzeit nachjustiert werden.
Reinigung
Die Dampfkörbe sind spülmaschinenfest und können platzsparend ineinander gestapelt werden.
Aber auch der Dampfgarer selbst muss gereinigt werden, denn speziell am Heizelement lagert sich schnell viel Kalk ab – kein Wunder, werden hier doch in kurzer Zeit literweise Wasser verdampft. Mit einem Essig-Wasser-Gemisch gelingt das schnell. Anders als bei einem kuppelförmigen Heizelement läuft das Wasser beim Russell Hobbs MaxiCook von unten durch selbiges hindurch, der Wasserdampf entsteht innen und die runde Öffnung. Das Element ist beschichtet, so setzt sich Kalk nicht so schnell fest.
Zur Reinigung im Inneren müssen sie mit einer Essig-Wasser-Lösung und einem schmalen Flaschenreiniger arbeiten.
Nachteile?
Der Timer kann nur bis 30 Minuten eingestellt werden. Das genügt nicht einmal zum Dämpfen von kleinen Kartoffeln, geschweige denn großen.
Außerdem ist die kleine LCD-Anzeige nicht beleuchtet. Das ist zwar keine Katastrophe, da man in der Küche generell ausreichend gute Lichtverhältnisse benötigt, schön wäre es aber dennoch gewesen.
Die Reinigung des Heizelementes bei starker Verkalkung ist zudem etwas aufwändiger als bei anderen Dampfgarern.
Russell Hobbs MaxiCook im Testspiegel
Bisher gibt es keine relevanten Tests vom Russell Hobbs MaxiCook. Sollten wir welche finden, so tragen wir sie hier nach.
Alternativen
Der Dampfgarer Tefal VC1451 bietet einen Kompromiss aus Metall und Kunststoff: Während die Garkörbe aus Edelstahl bestehen und der Deckel aus Glas, sind Wasserbecken und Tropwanne aus Polyprophylen (PP). So ist der direkte Lebensmittelkontakt metallisch. Die Konstruktion macht in Sachen Wertigkeit und Optik mehr her als die Kunststofftürme so vieler anderer Dampfgarer.
Der Dampfgarer hat durch seinen Fußdurchmesser von 17 Zentimeter einen sicheren Stand. Die Körbe sitzen solide aufeinander. Letztere würden auch einen Sturz auf den Küchenfußboden überstehen. Der Griff am Glasdeckel verhindert Verbrennungen und er hat drei Ablassöffnungen für den heißen Dampf. Der weiße Griff hat ein kleines optisches Problem: Beim Spülen sammelt sich Wasser unter der Manschette. Das gibt mit der Zeit einen unschönen Schmutzrand.
Der Tefal VC1451 glänzt mit einfachster Bedienung: Es gibt einen zurücksetzbaren 60-Minuten-Timer und das war es auch schon. Den Stecker sollte man immer ziehen, der Dampfgarer hat sonst einen Standby-Verbrauch von 0,66 Watt. Einen Netzschalter gibt es nicht.
Tefal gibt 860 bis 900 Watt an, unser Testgerät heizt mit maximal 910 Watt. Das ist viel im Vergleich, dennoch dauert es 16 Minuten, bis oben 100 Grad erreicht werden. Die lange Aufheizzeit des Dampfgarers ist dem Metall, dem Glas und dem 1,5-Liter-Tankvolumen geschuldet.
Die Körbe haben einen Durchmesser von 24 bzw. 24,5 Zentimeter. So passt auch langes Gemüse wie Spargel hinein. Für Eier haben die Körbe kleine Vertiefungen.
Clever ist die Nachfüll-Schublade: Geschlossen gibt es keinen Dampfverlust, geöffnet kann ein niedriger Füllstand ausgeglichen werden. Wenn das Nachfüllen mal vergessen wird, deaktiviert eine thermische Schaltung den Dampfgarer beim Auskochen des Wassers.
Wir empfehlend den Tefal VC1451 allen, denen wertige Optik und gute Gebrauchseigenschaften wichtig sind.
Der Dampfgarer Steba DG 2 bringt seine zwei Körbe schnell auf Temperatur, steht kippsicher auf der Arbeitsfläche und hat einige Zeit-Voreinstellungen für unterschiedliche Gargut-Sorten. Der Dampfgarer gibt keinen Anlass für Kritik.
Der kompakte Steba hat nur zwei Körbe in rechtwinkliger Form, das ist der Hauptgrund, warum der Dampfgarer standsicherer ist als die meisten anderen. Das Material ist insgesamt hochwertiger als bei den günstigen Einsteigern (Korpus und Körbe). Der Griff am Deckel ist thermisch entkoppelt und wird deshalb nicht heiß.
Wichtig für die Reinigung: Die Böden der Körbe sind herausnehmbar, was für besseres Stapeln in der Spülmaschine oder auch eine einfachere Handwäsche sorgt. Außerdem haben die zwei Böden kleine Mulden für Eier, so passen 16 Eier in den Dampfgarer.
Maximal erreicht der obere Korb 95 Grad – etwas weniger als bei anderen Modellen, aber ausreichend. Wichtiger ist die Aufheizzeit und die ist kurz: Nach nur zehn Minuten zeigt das Infrarot-Thermometer unter dem Deckel 90 Grad an – viele andere Modelle haben nach dieser Zeit nur 50 bis 80 Grad auf der Uhr – aber mit drei Körben. Der Steba-Dampfgarer hat einige Tasten, dahinter verstecken sich Zeit-Voreinstellungen für verschiedene Gargut-Arten wie Fisch oder Gemüse.
Nicht zuletzt hat sich Steba bei der Anleitung viel Mühe gegeben, sie ist ausführlich und schließt Rezepte ein. Die Abschaltung bei Wassermangel greift sehr spät, erst wenn die 1,2 Liter Wasser komplett verkocht sind. Wenn Wasser nachgefüllt wird, kocht der Dampfgarer sofort weiter – so muss es sein.
Wir empfehlen den Steba DG 2 allen, die nach einen kompakten, hochwertigen Dampfgarer für Solisten oder kleine Familien suchen.
Wer in erster Linie einen Eierkocher sucht, liegt mit dem Korona 25303 richtig. Hier passen 16 Eier hinein.
Natürlich können auch Reis, Fisch oder Gemüse im Dampfgarer gegart werden, allerdings in deutlich kleineren Mengen. Wir empfehlen den Korona für Reis oder kleine Portionen Fleisch oder Fisch, was dann in den vier kleinen Schalen gegart wird. Eierstich ist darin natürlich ideal, weil gleich portioniert.
Die thermische Abschaltung ist hier deutlicher als bei den großen Dampfgarern mit kuppelförmigem Heizelement. Es kühlt sich auf 50 Grad ab und hält dann diese Temperatur. Das Wasser wird vollständig verkocht, dann erst erfolgt die »Abschaltung«. Diese starke Reduzierung ist sinnvoll, damit sich niemand an der offenliegenden Heizplatte verbrennt.
Zum häufigen Dämpfen von Gemüse eignet sich der Dampfgarer auch, obgleich es mit seinen 500 Watt langsamer ist als die großen Dampfgarer mit 800 bis 1200 Watt. Die Schwachstelle ist die Reinigung, denn sämtliches Tropfwasser und Fett landet im Kochwasser. Es gibt kein Tropfwasserbecken, wie es jeder andere Dampfgarer hat. Somit landen Gewürze, Fett und Mineralien auf der Heizplatte und brennen dort fest, wenn das Wasser verkocht ist. Und das Wasser ist bei nur 350 Millilitern Volumen bereits nach 35 Minuten vollständig verkocht.
Wer ernsthaft dampfgaren möchte und auch das Tropfwasser für den Fond braucht, sollte ein größeres Dampfgarer wählen. Außerdem ist der Komfort beim Abnehmen des Turms bzw. des Deckels gering. Durch die winzigen Henkel kann man schnell mit heißem Wasserdampf in Berührung kommen.
Ein Vorteil ist der winzige Platzbedarf mit nur 17 x 18 Zentimetern Stellfläche. Wer täglich seine Frühstückseier kocht, braucht den Korona 25303 gar nicht wegräumen.
Außerdem getestet
WMF Vitalis E
Als BPA-frei wird der Dampfgarer WMF Vitalis E angepriesen, Wassertank und Tropfbehälter bestehen aber aus Polypropylen. Das ist zwar ohne Weichmacher, Plastikvermeider werden trotzdem enttäuscht sein.
Zudem hat der Dampfgarer nur zwei Garräume mit 2,15 Litern Fassungsvermögen. Das ist für Familien viel zu klein.
Tefal VS4003 VitaCuisine Compact
Tefals Vitacuisine Compact VS 4003 ist in vielen Details ein gelungener Dampfgarer, patzt aber beim Bedienkomfort: Das umständliche Wasser-Nachfüllen bei einem Tank, der deutlich weniger als 60 Minuten dämpfen kann, versagte dem Vitacuisine Compact unsere Empfehlung. Der Tefal VS 4003 forderte bereits nach 35 Minuten mehr Wasser, was gerade bei ihm ungünstig ist, denn zum Nachfüllen muss der Turm abgenommen werden – ein klarer Minuspunkt, denn 60 Minuten Kochzeit sollten mit einem vollen Tank auf jeden Fall erreicht werden.
Dafür bringt der Dampfgarer Tefal VS 4003 eine einzigartige Funktion mit: Die »Vitamin+«-Taste pumpt für eine kurze Zeit mit 1800 Watt extra Wasserdampf in die Garbehälter.
Das passiert am Anfang zum schnellen Aufheizen und kann nach dem Öffnen der Garbehälter auch manuell aktiviert werden. Dadurch verkürzen sich die Garzeiten. Auch beim Zubehör macht der Dampfgarer von Tefal eine gute Figur.
Braun FS 5100
Der Dampfgarer Braun FS 5100 ist optisch ein Hingucker und die Bedienung ist mit der mechanischen 60-Minuten-Zeitschaltuhr simpel. Die Uhr gibt ein deutliches Ticken von sich und kann auch rückwärts gedreht werden. Sie und auch das Gehäuse machen einen robusten und langlebigen Eindruck, dafür war der Braun aber auch der teuerste Dampfgarer in der Testrunde 01/2019.
Braun legt vergleichsweise viel Zubehör bei und setzt auf hochwertigen TPX-und PP-Kunststoff. TPX ist, wie Polyprophylen, BPA-frei, aber härter und durchsichtiger. Dazu gibt es einen echten Eierhalter, der einzeln herausgenommen werden kann, sowie eine zweite Tropfwanne. Somit kann der Fond unter jeder der zwei Ebenen aufgefangen werden. So wird ihr Gemüse nicht vom Fischwasser benetzt.
Leider meldet der Dampfgarer einen leeren Tank weder optisch noch akustisch. Man bemerkt es erst, wenn kein Wasserdampf mehr aufsteigt. Das Heizelement geht dann auf eine niedrige Leistungsstufe und bleibt etwa 130 Grad heiß, selbst wenn sich kein Wasser mehr im Tank befindet. Das Heizelement wird durch diese Temperatur nicht beschädigt. Diese Eigenschaft des Herunter- statt Abschaltens haben wir bei fast jedem Dampfgarer aus dem Update 01/2020 beobachtet.
Ein leerer Tank wird nicht zwangsläufig zu einem Problem, denn die 1,3 Liter genügen für stolze 76 Minuten Dämpfen. Da sind die meisten Gerichte lange durch. Ein Nachfüllen von Wasser von Außen ist nicht möglich, es muss zwingend der Turm abgenommen werden.
Braun FS 3000
Nicht viel mehr passt in den Dampfgarer Braun FS 3000, die beiden Garbehälter fassen jeweils nur 3,1 Liter. Auch der Braun kommt mit BPA-freien Dampfkörben, ist aber mit einer einfachen Zeitschaltuhr recht mager ausgestattet.
Russell Hobbs Cook at Home 19270-56
Der Russell Hobbs Cook at Home 19270-56 ist ein sehr einfacher Dampfgarer, das merkt man schon daran, dass die Garbehälter schlecht schließen. Damit kein Wasserdampf entweicht, muss der Koch schon sehr genau stapeln. Auf der anderen Seite ist der Dampfgarer durch das Alu-Chassis sehr stabil und die weichen Garbehälter aus Polypropylen splittern nicht, wenn sie einmal auf die Fliesen fallen.
Leider hat auch der Russell Hobbs keinen An/Aus-Schalter und die mechanische Zeituhr des Dampfgarers kann durch Zurückstellen beschädigt werden. Um das Dämpfen vorzeitig zu beenden, muss man also den Netzstecker ziehen – elegant geht anders.
Cecotec Vapovita 3000
Der dreistufige Turm-Dampfgarer Cecotec Vapovita 3000 fasst insgesamt 9 Liter und macht in der Praxis mit bruchsicheren PP-Garbehälter und Deckel eine gute Figur. Zudem gibt es zwei Nachfüllöffnungen und eine gut sichtbare Wasserstandsanzeige. Leider entweicht durch die Nachfüllöffnungen auch Dampf, das kostet Energie. Die Materialqualität ist bruchsicher, aber nicht wertig.
Durch die ovale Form ist das Cecotec recht standsicher, es hat Durchmesser von 20 bis 26,5 Zentimeter. Mit 843 Watt heizt der Vapovita 3000 recht schnell auf, keine zehn Minuten braucht es bis oben 100 Grad erreicht sind.
H.Koenig Wëasy VEGE8
Der Dampfgarer Wëasy VEGE8 von H.Koenig sorgte mit einer nicht oder zumindest nicht vollständig funktionierenden Abschaltung für Missstimmung. Sind die 1,2 Liter verkocht, bleibt das Heizelement konstant auf 135 Grad, bis der mechanische Timer abschaltet. Eigentlich sollte das Heizelement bei Wassermangel zumindest auf eine geringe Temperatur abregeln, das hier empfinden wir als zu hoch. Der dreiteilige Turm ist von eher minderwertiger Bauart, aber er steht stabil.
Beim Aufheizen ist dieser Dampfgarer einer der langsamsten, nach zehn Minuten waren im obersten Korb erst 54 Grad erreicht. Da nützt auch die ausführliche Anleitung nichts, Wëasy kann uns mit diesem Dampfgarer nicht überzeugen.
KeMar Kitchenware KFS-700
Der Dampfgarer KeMar KFS-700 ist ein minderwertiges Modell, das aber einen stabilen Turm mitbringt. Die Kritik bezieht sich auf den Korpus und die wackeligen Tasten. Letztere bedienen den Timer, der Dampfgarer kann zeitverzögert starten.
Im Test brauchte der Dampfgarer 20 Minuten für eine Temperatur im obersten Garkorb von 96 Grad, bei zehn Minuten waren es 78 Grad. Bei dieser Aufheizzeit handelt es sich also um einen guten Durchschnitt. Maximal werden im Garer 100 Grad erreicht, das schafft nicht jedes Dampfgargerät.
Clatronic DG 3547
Der Garer Clatronic DG 3547 punktet im Detail mit seiner Warmhalte-Funktion, hat aber Schwächen bei der Bedienung: Jeder Tastendruck wird mit einen unschönen, lauten Piepen quittiert, der Wasserstand ist schlecht von außen erkennbar und bei der Zeitwahl gibt es keine Minus-Taste. Wer übers Ziel hinaus ist, muss von vorn starten.
Der einen Liter fassende Tank des Dampfgarers wird völlig verdampft (60 Minuten), dann erst meldet der Clatronic mit einem Dauer-Piep-Intervall den Wassermangel. Sehr gut ist die Schnelligkeit, der Milchreis ist nach 25 Minuten garen bissfest.
Russell Hobbs Compact 26530-56
Der Dampfgarer Russell Hobbs Compact 26530-56 ist in ganzer Länge ein Fehlgriff. Die wackelige Konstruktion stellt einen kompakten Turm dar. Die Stapelkörbe sind biegsam, von minderwertiger Qualität und nicht standsicher. Die zu kurzen Henkel am Deckel werden heiß, denn sie befinden sich ungünstig an den Seiten und nicht wie bei anderen Dampfgarern oben.
Mit der geringen Leistung von 400 Watt ist das Dampfgargerät Russell Hobbs Compact eines der langsamsten Dampfgarer in unserem Test (0,5 Liter Wasser). Nach zehn Minuten sind es im obersten Korb erst 39 Grad, nach 20 Minuten 91 Grad. Maximal werden 97 Grad im Garer erreicht. Ungünstig: Es gibt keine Auffangschale für das Kondenswasser, es landet immer wieder auf dem Heizelement, wo die Gewürze und andere Rückstände sich einbrennen. Wir raten vom Kauf dieses Dampfgarers ab.
Aigostar Fitfoodie 30CFO
Der Aigostar Fitfoodie 30CFO ist ein einfacher Dampfgarer aus weißem Kunststoff, das nicht besonders schnell arbeitet. 1,2 Liter Wasser passen in den Tank, das reicht für 63 Minuten Dämpfen. Leider macht sich der Fitfoodie nicht durch ein akustisches Signal bemerkbar, wenn Wasser nachgefüllt werden muss.
Durch die zwei seitlichen Nachfüllöffnungen entweicht beim Garen mit dem Dampfgargerät Dampf, außerdem könnte es hier überschwappen, wenn der Dampfgarer befüllt von rechts nach links getragen wird. Der Timer kann 60 Minuten und die Unterseite hat eine Kabelaufwicklung.
Beper BC.261
Vom Garen mit dem Beper BC.261 können wir nur abraten: Der viel zu leichte Dampfgarer hat keine Anzeige zum Wasserstand, immerhin funktioniert die Abschaltung beim Auskochen. Die Garbehälter wirken fragil und sind dünn (PP), einen Sturz auf den Küchenboden würden die nicht überleben. Korb-Clips halten die beiden Garbehälter des Dampfgargeräts zusammen, schon das ist eine fummelige Angelegenheit. Der Turm muss zum Wasser-Nachfüllen angehoben werden, das geht mit den oberen Klapphenkeln ganz gut.
Der 60-Minuten Timer des Dampfgarers hat kein Reset. Das heißt: Um zu stoppen, kann die Uhr auf Null gesetzt werden, jedoch tickt die Timer-Mechanik munter weiter. Folge: Es ist nicht möglich, eine zu lang eingestellte Garzeit zu verkürzen. Lediglich 0,45 Liter passen in den kompakten Beper BC.261, durch die winzige Heizplatte reicht das aber für ein Stunde Garen.
So haben wir getestet
Wir haben 23 Dampfgarer mit einer Preisspanne von 30 bis zu stattlichen 200 Euro getestet. Einen sehr kleinen Dampfgarer mit einem Gesamtvolumen von weniger als acht Litern hatten wir auch dabei, Korona 25303. Diese werden in erster Linie als Eierkocher angepriesen, sie eignen sich aber auch für kleine Mengen anderer Lebensmittel.
Wir haben mit allen Geräten verschiedene Gerichte mit verschiedensten Zutaten gekocht. Außerdem haben wir die Sicherheitsfunktionen überprüft.
Beim Befüllen und noch mehr beim Abnehmen der Garbehälter tropft Wasser auf die Bedienelemente. Wir haben während des Betriebs mit einem Pinsel Wasser auf die Armatur tropfen lassen. Den Test haben alle Dampfgarer bestanden.
Darüber hinaus spielte die Reinigung der Dampfgarer eine Rolle. Da das verdampfende Wasser vor allem viel Kalk in den Geräten zurücklässt, haben wir dazu auf ein Essig-Wasser-Gemisch zurückgegriffen.
Beim Reistest haben wir jeden Dampfgarer 50 Gramm Naturreis zubereiten lassen. Nach 40 Minuten sollte ein bissfester Reis fertig sein, teilweise haben wir Milchreis genommen. Der geschälte Reis sollte nach 25 Minuten bissfest sein. Bei den meisten Dampfgarern mussten wir um zehn Minuten verlängern.
Außerdem haben wir die Dampfgarer zum Zubereiten von Gemüse- und Fleischgerichten eingesetzt. So mussten die Geräte zeigen, wie gut sie mit Pellkartoffeln und gedünsteten Karotten zurechtkommen. Außerdem stand Geschnetzeltes aus Bio-Fleisch auf dem Speiseplan.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Dampfgarer ist der beste?
Der beste Dampfgarer für die meisten ist für uns der Russell Hobbs MaxiCook. Er bietet einen hohen Bedienkomfort, einen großen Wassertank und ordentlich viel Leistung. Damit dauern Gemüse, Reis und Fisch keine Ewigkeit und gesund sind die Speisen dank BPA-freiem Kunststoff ebenfalls. Jedoch konnten uns auch weitere Modelle im Test überzeugen.
Was kann ein Dampfgarer, was ein Kochtopf mit einem Dampfgar-Einsatz nicht kann?
Ein Dampfgarer hat zwei bis drei Etagen, Sie können also, ohne zu durchmischen, bis zu drei Lebensmittel garen. Alle Zutaten sind sichtbar und das Gerät hat einen eingebauten Timer und eine Abschaltung, wenn das Wasser verkocht ist (Überhitzungsschutz).
Dauert das Dampfgaren länger kochen im Topf?
Ja, es dauert länger, hat aber Vorteile: Wasserlösliche Vitamine und Mineralstoffe werden nicht aus dem Lebensmittel herausgespült. Die Temperatur am Lebensmittel überschreitet zwangsläufig 100 Grad nicht, im oberen Segment sind es 90 bis 95 Grad. Das kann schon als schonende Zubereitung gelten.
Lohnt sich ein Dampfgarer, wenn man viel Gemüse und Rohkost isst?
Wenn Sie Ihren Speiseplan durch einen höheren Anteil an gekochtem Gemüse bereichern wollen, dann lohnt sich ein Dampfgarer auch, wenn er nur zweimal die Woche läuft. Gerade als Gemüse-Fan werden Sie knackiges, bissfest gegartes Gemüse dem mitunter matschig gekochten Topf-Gemüse vorziehen!
Dauert Dampfgaren im obersten Einsatz länger?
Nein, selbst Geräte mit schwacher Leistung von 500 Watt erreichen in der obersten Etage knapp über 100 Grad Celsius. Hier wird diese Temperatur-Marke aber erst später erreicht, als in den unteren Ebenen. Darum sollte man das Gargut mit dem längsten Zeitbedarf unten einfüllen.