Diascanner Test: Diascanner Aufmacher
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Der beste Diascanner

Wir haben 10 Diascanner getestet. Der Magazin-Scanner Reflecta DigitDia 7000 eignet sich ideal für die automatische Verarbeitung großer Mengen gerahmter Dias. Der Batch-Scanner Pulstek Optic Film 135i arbeitet ebenfalls automatisch, kann aber nur kleine Mengen an Dias in einem Durchgang verarbeiten. Die meisten günstigen Diascanner im Test haben nicht überzeugt. Die beste Figur mach hier noch der Reflecta x33-Scan.

Sven Kloevekorn
Sven Kloevekorn
begeistert sich seit VC-20-Zeiten für alles, was mit Chips und Platinen zu tun hat. Inzwischen hat er sein Hobby zum Beruf gemacht und arbeitet als Technikjournalist mit den Schwerpunkten PCs, Notebooks und mobile Gadgets. Er hat unter anderem für AndroidNext und Notebookcheck geschrieben und arbeitet außerdem als freier Fotograf.
Letztes Update: 13. Januar 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

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Wenn es um das Digitalisieren von gerahmten Dias, Positiv-Filmstreifen oder entwickelten Negativ-Filmen geht, kommen Diascanner ins Spiel. Mit ihrer Hilfe lässt sich der Fotoschatz mit mehr oder weniger manuellem Aufwand für die digitale Ewigkeit sichern.

So kann man die eigenen Fotoschätze nicht nur auf Computer, Smartphone und Tablet nutzen, man rettet sie durch die Digitalisierung auch vor dem zwangsläufig fortschreitenden Verfall bzw. Qualitätsverlust der aus organischen Materialien hergestellten Analogfilme.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Der beste Magazinscanner

Reflecta DigitDia 7000

Test Diascanner: Reflecta DigitDia 7000
Wer kästenweise Dias in Magazinen im Keller gefunden hat, kauft oder leiht den DigitDia 7000.

Beim Reflecta DigitDia 7000 handelt es sich um einen Magazin-Scanner, der Magazine verschiedene Typen mit bis zu 100 Dias in einem Durchgang automatisch scannen kann. Dazu wird das Magazin an einer Mechanik vorbeigeführt, die die einzelnen Dias in die Scaneinheit schiebt und nach dem Scanvorgang wieder herauszieht. Natürlich können auch einzelne Dias gescannt werden.

Die aufwändige Mechanik dürfte neben dem hochwertigen CCD-Sensor und der funktionsreichen Scansoftware für den sehr hohen Anschaffungspreis von rund 2.400 Euro verantwortlich sein. Die gute Nachricht ist, dass man den Scanner für 150 Euro (Testzeitpunkt) pro Woche mieten und so mit etwas Vorplanung große Mengen an Dias für einen akzeptablen Preis in bestmöglicher Qualität digitalisieren kann.

Der beste Batch-Scanner

Plustek Optic Film 135i

Test Diascanner: Plustek Optic Film 135i
Super Scanqualität und automatische Stapelverarbeitung für kleine Diamengen gibt es hier zum attraktiven Preis.

Obwohl der Plustek OpticFilm 135i ebenfalls automatisch scannt, eignet er sich weniger für größere Mengen. Das liegt daran, dass immer nur maximal vier gerahmte Dias oder ein Filmstreifen mit sechs Aufnahmen in einem Rutsch gescannt werden können. Der maximale Scanbereich und die maximale Auflösung sind etwas kleiner als beim DigitDia 7000, aber immer noch ausreichend und deutlich größer als bei den meisten günstigeren, manuellen Scannern. Stärken des Plustek sind seine sehr gute Scanqualität, die ausgereifte Scansoftware mit automatischer Staubentfernung sowie seine solide Bauweise mit ergonomischen und stabilen Dia- und Filmstreifen-Haltern.

Der beste manuelle Scanner

Reflecta x33-Scan

Test Diascanner: Reflecta x33-Scan Dia-Scanner, 64530
Der beste Stand-Alone-Scanner im Test hat einen tollen Bildschirm, die insgesamt ordentlichen Ergebnisse bedürfen aber meist einer Korrektur.

In einer anderen Liga als die beiden automatischen Scanner, spielt der erheblich günstigere manuelle Diascanner Reflecta x33-Scan. Ebenso wie die anderen günstigen Scanner im Test handelt es sich hier um einen Stand-Alone-Gerät, das ohne Computer betrieben wird. Stattdessen werden die Scans auf einer Speicherkarte abgelegt und können mithilfe eines USB-Kabels auf den Computer übertragen werden.

Die Halter für gerahmte Dias und Filmstreifen werden manuell in den Scanner geschoben. Mithilfe eines Bildschirms können die Aufnahmen so über die Scaneinheit geführt und der gewünschte Bildausschnitt gewählt werden. Der Scan erfolgt auf Tastendruck, danach kann das nächste Bild in Position gebracht werden kann. Der x33-Scan hebt sich dabei von seinen preislich vergleichbaren Kollegen durch den besten Bildschirm, die beste Scanqualität sowie den geringsten Beschnitt ab.

Vergleichstabelle

Der beste MagazinscannerReflecta DigitDia 7000
Der beste Batch-ScannerPlustek Optic Film 135i
Der beste manuelle ScannerReflecta x33-Scan
Somikon ‎M129-DE-1
Somikon ‎NX6114-944
Rollei PDF-S 240 SE
Rollei 150 DF-S 310 SE
DIGITNOW! M129-DE-1
Test Diascanner: Reflecta DigitDia 7000
  • Kann gemietet werden
  • Scannt große Diamengen automatisch
  • Kompatibel mit allen gängigen Magazintypen
  • Beste Ergebnisse im Test
  • Hardwarebasierte Staubentfernung
  • Mechanik bei gemischten / beschädigten Diarahmen nicht immer zuverlässig
  • Scannt nur gerahmte Dias
  • Software könnte benutzerfreundlicher sein
  • Bei Kauf sehr teuer
Test Diascanner: Plustek Optic Film 135i
  • Verarbeitet bis zu 6 Aufnahmen automatisch
  • Sehr ergonomische Dia- und Filmstreifen­halter
  • Gelungene Software mit Bildbearbeitung
  • Sehr gute Ergebnisse
  • Hardwarebasierte Staubentfernung
  • Nicht ganz günstig
  • Scannt nur 135er Film
  • Maximaldichte suboptimal, Scans wirken etwas flach
Test Diascanner: Reflecta x33-Scan Dia-Scanner, 64530
  • Kompakt und ergonomisch
  • Großer, brauchbarer Bildschirm
  • Gute Ergebnisse nach Bearbeitung
  • Mäßiger Beschnitt
  • Vielseitig
  • Keine manuellen Korrekturmöglichkeiten
  • Kann nur JPG erzeugen
  • Neigt zu deutlicher Unterbelichtung
Test Diascanner: Somikon Stand-Alone-Dia- und Negativscanner, 12,5 cm IPS-Display
  • Großer, brauchbarer Bildschirm
  • Mäßiger Beschnitt
  • Manuelle Korrektur­optionen
  • Übersättigt Farben
  • Dunkle Bildbereiche ertrinken in Schwarz
  • Neigt zu deutlicher Unterbelichtung
  • Deutliche Randunschärfen
Test Diascanner: Somikon Stand-Alone-Dia- und Negativ-Scanner mit 14-MP-Sensor, 3.200 DPI
  • Mäßiger Beschnitt
  • manuelle Korrektur­optionen
  • Kaum brauchbarer Bildschirm
  • Übersättigte Farben
  • Deutliche Randunschärfen
  • Neigt zu leichter Unterbelichtung
Test Diascanner: Rollei PDF-S 240 SE - Multiscanner
  • Scannt auch Fotos
  • Manuelle Korrektur­optionen
  • Neigt zu leichter Unterbelichtung
  • Extremer Beschnitt, Ergebnisse unbrauchbar
  • Dunkle Bildbereiche ertrinken in Schwarz
  • Übersättigte Farben
Test Diascanner: Rollei DF-S 310 SE Dia Film Scanner
  • Manuelle Korrektur­optionen
  • Mäßiger Beschnitt
  • Nahezu unbrauchbarer Bildschirm
  • Neigt zu leichter Unterbelichtung
  • Dunkle Bildbereiche ertrinken in Schwarz
  • Tendiert zu Blaustich
Test Diascanner: DIGITNOW! Digital Film & Slide Bilder Multi-Funktions-Combo-Scanner
  • Scannt auch Fotos
  • Manuelle Korrektur­optionen
  • Neigt zu deutlicher Unterbelichtung
  • Extremer Beschnitt, Ergebnisse unbrauchbar
  • Übersättigt Farben
  • Dunkle Bildbereiche ertrinken in Schwarz
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Was Sie über Diascanner wissen sollten

Diascanner arbeiten ebenso wie andere Scannertypen oder beispielsweise Digitalkameras mit CCD- oder CMOS- Bildsensoren, sind jedoch im Gegensatz zu Flachbett-Scannern darauf spezialisiert, besonders kleine Vorlagen mit so hoher Auflösung zu erfassen, dass bei der Wiedergabe auf dem Bildschirm oder auf dem großformatigen Ausdruck möglichst viele Details der Vorlage erhalten bleiben. Gute Sensoren sind zudem in der Lage, den gesamten Dynamikumfang einer Aufnahme und originalgetreue Farben zu erfassen.

Ein weiteres wichtiges Merkmal eines Diascanners ist der maximale Scanbereich, der darüber entscheidet, ob und in welchem Umfang die Vorlage beim Scannen am Rand beschnitten wird. Hier gibt es große Unterschiede, und gerade die günstigeren manuellen Scanner sind uns im Test durch teilweise massiven Beschnitt an den Rändern negativ aufgefallen.

Sollen die Scans zum Beispiel zwecks Korrektur degenerierter Farben, der Belichtung, der Schärfe etc. nach bearbeitet werden, ist es wichtig, dass nicht nur Dateien im verlustbehafteten JPEG-Format mit seiner auf 24 Bit beschränkten Farbtiefe erzeugt werden können. Die beiden automatischen Diascanner im Test bieten dazu alternativ das verlustfreie TIF-Format mit 48 Bit Farbtiefe an, mit dem so gut wie alle externen Bildbearbeitungsprogramme umgehen können. Mehr oder weniger rudimentäre Bearbeitungsmöglichkeiten bietet teilweise auch die mitgelieferte Scansoftware.

Der Detailreichtums der Scans wird zumeist nicht durch die maximale Auflösung des Scanners, sondern durch das analoge Filmkorn begrenzt. So kann man davon ausgehen, dass auch die besten analogen Farbfilme allenfalls eine mit Digitalfotos vergleichbare Auflösung von nur zwei bis maximal acht Megapixeln aufweisen. Analoge Schwarzweiß-Filme ermöglichen deutlich höhere Auflösungen. Grundsätzlich wird das Filmkorn bei zunehmender Empfindlichkeit des Analogfilms größer, wodurch die Auflösung abnimmt.

Diascanner Test: 2021 10 11 16.46

Magazinscanner: Reflecta DigitDia 7000

Der Magazinscanner Reflecta DigitDia 7000 ist im März 2018 auf den Markt gekommen und der jüngste Spross einer Serie von Diascannern, die bis zum Jahr 2003 zurückreicht. Ereignet sich am besten für das automatisierte Digitalisieren größerer Mengen bereits in Magazine einsortierter Dias und kann deswegen mit allen gängigen Magazintypen und Rahmen umgehen.

Der beste Magazinscanner
Reflecta DigitDia 7000
Test Diascanner: Reflecta DigitDia 7000
Wer kästenweise Dias in Magazinen im Keller gefunden hat, kauft oder leiht den DigitDia 7000.

Vom Design und der Mechanik her ähnelt unser Magazinscanner auffällig einem handelsüblichen Diaprojektor. Er eignet sich für Dia-Magazine von der Bauart CS, Universal, LKM und Paximat, beigelegt ist ein Paximat-Magazin für maximal 50 gerahmte Dias, die nicht bereits in einem der erwähnten Magazine stecken. Die Höchstanzahl an Dias in einem Magazin liegt bei CS-Magazinen mit CS-Rahmen bei 100. Mit Filmstreifen kann der Diascanner von Reflecta als einziges Modell im Test nicht umgehen. Er scannt 35-mm-Negative, Positive und Schwarzweiß-Dias mit einer angegebenen (!) Auflösung von bis zu 10.000 dpi und weist einen maximalen Scanbereich von 24,3 x 36,5 Millimeter auf, der in der Scansoftware exakt angepasst werden kann, aber wegen der Automatik nicht muss. Der Hersteller gibt eine dynamische Maximaldichte von 4,2 an. Anschluss an den Computer findet der Diascanner mithilfe eines beiliegenden USB-2.0-Kabels.

Über einen Bildschirm verfügt der DigitDia 7000 nicht. Das solide, etwas altbacken wirkende Gehäuse verfügt lediglich über drei Tasten auf der Frontseite, mit deren Hilfe man durch das Magazin navigieren und einzelne Dias scannen kann, was aber natürlich nur bei laufender Scansoftware funktioniert. Zusätzlich gibt es vorne rechts einen Diahalter mit automatischer Hintergrundbeleuchtung zur Betrachtung einzelner Dias. An der Oberseite befindet sich ein Einschub für einzelne Dias, sodass sie gescannt werden können, ohne vorher in ein Magazin einsortiert worden zu sein.

Hintergrund­beleuchtung zur Betrachtung einzelner Dias

Wir haben acht Dias in identischen Rahmen mehrfach in einem Durchgang gescannt. Die Mechanik arbeitete dabei stets fehlerfrei, aber auch so laut, dass man beim Durchscannen eines ganzen Magazins geneigt ist, den Scanner in einem anderen Raum arbeiten zu lassen. Anderen Testberichten kann man entnehmen, dass es abhängig vom verwendeten Magazintyp gerade bei einem Magazin Dias mit sich stark unterscheidenden und/oder verbogenen bzw. beschädigten Rahmen durchaus häufiger zu Staus kommen kann, die ein manuelles Eingreifen erfordern.

Bei einem vollautomatischen Magazinscanner kommt es nicht so sehr auf die Verarbeitungsgeschwindigkeit an, da ja im Idealfall ein ganzes Magazin ohne manuellen Eingriff digitalisiert werden sollte. Für die Digitalisierung unserer acht Test-Dias im Qualitätsmodus mit 2500 dpi und JPEG-Qualität 100 brauchte der Reflecta 21:26 Minuten und für den Scan eines einzelnen Dias mit 10.000 dpi und 48 Bit Farbtiefe in eine TIF Datei bei Aktivierung aller automatischen Bildverbesserungen inklusive Multipass Xposure 28:57 Minuten.

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Diascanner Test: Cyberviewx Reflecta 3
Diascanner Test: Cyberviewx Reflecta 2
Diascanner Test: Cyberviewx Reflecta 1
Diascanner Test: Cyberviewx Reflecta 5

Die nicht eben bedienerfreundliche, proprietäre Scansoftware namens CyberView X kann neben JPEG und einigen anderen Dateiformaten verlustfrei komprimierte TIF-Dateien mit einer Farbtiefe von 48 Bit erstellen, die sich bestens für die Nachbearbeitung eignen. Daneben bietet sie detaillierte Einstellungsmöglichkeiten und automatischen Funktionen für die Bildverbesserung, die den Screenshots entnommen werden können. Eine besondere Erwähnung verdient die hardwarebasierte Staub- und Kratzerkorrektur, die Oberfläche des Dias mithilfe eines Infrarotsensors auf Höhenunterschiede (Fussel, Kratzer, Staubkörner) abtastet und die so gewonnenen Positionsdaten gemeinsam mit den umliegenden Pixeln für die optische Beseitigung nutzt. Das hat im Test vor allem bei kleineren Verunreinigungen gut funktioniert.

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Die Scanqualität des Reflecta-Magazinscanners ist die beste im Test und bietet wenig Anlass zur Kritik. Es wird nahezu die gesamte sichtbare Fläche des Dias abgetastet. Die Farben entsprechen weitestgehend dem Original, der Tonwertumfang bleibt erhalten, was zu einer guten Durchzeichnung dunkler Bildbereiche führt. Auch Hauttöne wirken natürlich und nicht so übersättigt wie bei den meisten Konkurrenten im Test. Probleme hatte der DigitDia 7000 zu unserer Verwunderung mit der Geometrie unseres Testbildes, das völlig schief geraten ist. Zwar ist auch die Vorlage hier nicht perfekt, die fehlerhafte Geometrie wurde aber durch den Scan noch deutlich verstärkt.

Rudimentär und von der Bedienung her hakelig bleiben die Möglichkeiten, Scans direkt in der Software zu bearbeiten. So kann man mithilfe der Option »Variationen« die Farbgebung und Helligkeit der Scans anhand von Vorschaubildern anpassen. An anderer Stelle stehen unter »Farbbalance« Regler für die Steuerung der Helligkeit, des Kontrastes sowie der Sättigung zur Verfügung. Der dritte Abschnitt nennt sich »Kurven und Pegel« und wird für Tonwertkorrekturen und die Anpassung der Gradationskurve genutzt. Soweit vorhanden, werden die meisten Nutzer lieber auf externe Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop zurückgreifen.

Reflecta DigitDia 7000 im Testspiegel

Einen sehr detaillierten und von großer Fachkenntnis geprägten Test zum Magazinscanner findet man auf der Seite ScanDig. Im Fazit freut sich der Autor darüber, dass die Auflösung des DigitDia 7000 gegenüber dem Vorgänger erheblich gesteigert worden sei, ohne dass das Gerät dadurch langsamer geworden sei. Es sei eine feine Sache, wenn man ein ganzes Magazin im Stapelbetrieb einscannen kann, aber man müsse stets damit rechnen, dass der Scanner hängen bleibe, was bei einem Magazinscanner aber einfach dazu gehöre.

Batch-Scanner: Plustek Opitc Film 135i

Der Reflecta DigitDia 7000 kann am besten mit Magazinen umgehen, eignet sich aber nicht für ungerahmte Filmstreifen und ist zudem in der Anschaffung sehr teuer. Wer kleinere Mengen an Aufnahmen außerhalb von Magazinen automatisch digitalisieren will und auf mehr Flexibilität Wert legt, ist mit erheblich günstigeren, aber immer noch rund 400 € (Testzeitpunkt) teuren Stapelverarbeitungs-Scanner Plustek Optic Film 135i besser bedient. Er kann zwar auch Filmstreifen verarbeiten, ist aber auf das 135er Kleinbild-Format festgelegt.

Der beste Batch-Scanner
Plustek Optic Film 135i
Test Diascanner: Plustek Optic Film 135i
Super Scanqualität und automatische Stapelverarbeitung für kleine Diamengen gibt es hier zum attraktiven Preis.

Der Diascanner von Plustek kommt in einem soliden sauber verarbeiteten und gegen Fingerabdrücke unempfindlichen Gehäuse daher. Einige Ränder sind mit silbernen Zierrahmen versehen, der Boden besteht aus Metall. Frontseitig findet man den Einschub für den Dia- oder Filmstreifenhalter, der im Zuge des Scanvorgangs automatisch durch das Gehäuse gezogen wird und dann hinten herausragt, weswegen man hier ein wenig Platz lassen sollte. Der Halter wird in den Einschub geschoben, bis Widerstand zu spüren ist, dann wird er automatisch eingezogen und beim Scannen schrittweise durch das Gehäuse bewegt. Nach Abschluss des Vorgangs fährt er wieder nach vorne, kann aber erst nach Betätigung der Auswurftaste entnommen werden.

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Diascanner Test: Plustek Optic Film 135i
Die fünf Tasten auf der Oberseite sind die einzigen Bedienelemente.
Diascanner Test: Plustek Optic Film 135i
Hier ist der Tierhalter bereits zur Hälfte eingezogen.
Diascanner Test: Plustek Optic Film 135i
On/Off, USB 2.0, Stromanschluss..
Diascanner Test: Plustek Optic Film 135i
Der angenehm und sicher zu bestücken Halter für bis zu vier gerahmte Dias wird zunächst bis zum Anschlag in das Gerät eingeschoben...
Diascanner Test: Plustek Optic Film 135i
...und danach per Motor weiter eingezogen.
Diascanner Test: Plustek Optic Film 135i
Anschluss an den Computer findet der Pulstek über USB 2.0, benötigt aber eine zusätzliche Stromversorgung.
Diascanner Test: Plustek Optic Film 135i
Lieferumfang des Optic Film 135i.

An der vorderen Oberseite gibt es fünf Tasten: Auswerfen, Positivscan, Negativscan, Custom Scan, On/Off. Hinten befinden sich eine Öffnung für einen Kensington-Schloss, ein mechanischer Hauptschalter, der USB-2.0-Port sowie der Stromanschluss.

Der Optic Film 135i bringt zwei im Vergleich zu den Lösungen anderer Hersteller sehr soliden und schweren Halter für vier Dias oder sechs Bilder auf einem Filmstreifen mit. Optional gibt es zusätzlich einen Halter ohne Trennstege für Panoramaaufnahmen zu erwerben. Im Gegensatz zu den anderen Filmstreifenhaltern sämtlicher Mitbewerber im Test gibt es hier die Möglichkeit, die Dias mithilfe eines Federmechanismus fest in den Rahmen zu spannen. Der Halter für Filmstreifen hat den Vorteil, dass die Streifen frei über den Öffnungen platziert werden können. Die Fixierung erfolgt dann durch den Deckel, an dem einige Gummihalter montiert sind, die den Filmstreifen exakt in der gewünschten Position halten.

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Diascanner Test: Diasdpibit Auto Belichtung 0001
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Wir haben Scans mit 1800 dpi und 24 Bit Farbtiefe im JPEG-Format erstellt und mit den 2500-dpi-Scans des Reflecta-Magazinscanners verglichen, der uns als Referenz dient. Grautöne gibt der Optic Film 135i noch etwas neutraler wieder als der Referenz-Scanner und liegt bei der sehr originalgetreuen Farbdarstellung auf Augenhöhe. Gerade im Vergleich zeigt der Plustek aber deutliche Schwächen beim Kontrastumfang, was sich zum Beispiel im zu hellen Himmel unserer Nachtaufnahme auf dem Testbild oder dem zu hellen Schwarz des dunkelsten Kastens manifestiert.

Für Das Scannen von vier gerahmten Dias mit mit der höchstmöglichen angegebenen Auflösung von 7200 dpi und 48 Bit Farbtiefe (TIF) sowie eingeschalteter, hardwarebasierter Staub- und Kratzer Entfernung braucht der Plustek knapp 20 Minuten. Der so erstellte Scan unseres Testbildes zeigt zwar keine Staubkörner mehr, dafür aber einige Artefakte und fällt überaus blass aus. Dafür eignet er sich besser als JPEG-Scans zur Nachbearbeitung.

Trotz überschaubarem Funktionsumfang hat uns die beigelegte Software QuickScan Plus wegen der Übersichtlichkeit und intuitiven Bedienbarkeit gut gefallen. Nach dem Öffnen landet man direkt in der Kategorie »Scannen«, wo die Vorgaben Positiver Film, Negativfilm und Benutzerdefiniert ausgewählt werden können. Daneben lässt sich die Auflösung, der Farbmodus, der Dateiname sowie der Speicherpfad festlegen. Der Diascanner kann Dateien in den Formaten JPG, TIFF, PNG und BITMAP mit einer vom Dateityp abhängigen Farbtiefe von 24 oder 48 Bit erstellen.

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Diascanner Test: Qickscanplus Plusteki
Diascanner Test: Qickscanplus Plusteki
Diascanner Test: Qickscanplus Plusteki
Diascanner Test: Qickscanplus Plusteki

Unter »Ansicht« verbirgt sich eine Übersicht über die in der aktuellen Sitzung gescannten Dias oder Negative, die dort auch für eine weitere Bearbeitung ausgewählt werden können. Scans können beim Plustek nur unmittelbar nach dem Scanvorgang im dritten Abschnitt der Software namens »Bearbeiten« angepasst werden. Es ist nicht möglich, sie später erneut darin zu öffnen. Es stehen verschiedene Presets sowie manuelle und automatische Korrekturen zur Verfügung. Einzelheiten dazu kann man dem Screenshot entnehmen.

Manuell: Reflecta x33-Scan

Beim Reflecta x33-Scan handelt es sich um einen manuellen Diascanner mit einem fünf Zoll großen IPS-Bildschirm, der sich nebenher hervorragend als Bildbetrachter eignet. Der Diascanner ist für die Nutzung ohne Computer konzipiert. Die Scans werden ausschließlich im JPEG-Format auf einer hinten eingeschobenen, nicht im Lieferumfang enthaltenen SD-Karte mit maximal 128 Gigabyte abgelegt. Sie können auch per USB-Kabel auf einen Computer übertragen werden, indem man im Menü den USB-Upload aktiviert.

Der beste manuelle Scanner
Reflecta x33-Scan
Test Diascanner: Reflecta x33-Scan Dia-Scanner, 64530
Der beste Stand-Alone-Scanner im Test hat einen tollen Bildschirm, die insgesamt ordentlichen Ergebnisse bedürfen aber meist einer Korrektur.

Es sind ein Halter für vier gerahmte Dias sowie ein weiterer Halter für Filmstreifen mit sechs Bildern dabei. Ersterer lässt sich problemlos bestücken, beim Halter für die Filmstreifen kann es passieren, dass man die Aufnahmen nicht genau mit den Aussparungen der Schablone in Übereinstimmung bringen kann, weil kleine Erhebungen, die in die Löcher des Filmstreifens greifen, das verhindern. In so einem Fall kommt es zu einem erheblichen Beschnitt rechts oder links, sodass die Ergebnisse im Prinzip unbrauchbar werden.

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Diascanner Test: Reflecta X33 Scan
Der Reflecta x-33-Scan nimmt wenig Platz in Anspruch.
Diascanner Test: Reflecta X33 Scan
Rechts wird der Halter für bis zu vier gerahmte Dias oder sechs Bilder auf einem Filmstreifen in das Gerät eingeschoben.
Diascanner Test: Reflecta X33 Scan
Mini-USB-2.0-Port und SD-Speicherkartenslot
Diascanner Test: Reflecta X33 Scan
Auch beim x33-Scan passen maximal vier gerahmte Dias in einen Halter.
Diascanner Test: Reflecta X33 Scan
Die Halter werden mit der Hand in den Diascanner geschoben und so positioniert,...
Diascanner Test: Reflecta X33 Scan
...dass ein ganzes Dia auf dem Bildschirm zu sehen ist.
Diascanner Test: Reflecta X33 Scan
Lieferumfang Reflecta x33-Scan

Nachdem der Halter bestückt ist, wird er manuell von rechts in das kompakte Gerät eingeschoben. Auf dem Bildschirm kann man sehen, welche Aufnahme und welcher Bildausschnitt erfasst wird. Ist die richtige Position gefunden, drückt man die Aufnahmetaste, woraufhin der Scan auf einer SD-Speicherkarte abgelegt wird. Manuelle Anpassungsmöglichkeiten sind abgesehen von der Auflösung (14 oder 22 Megapixel) nicht vorhanden.

Belichtung, Kontrast und Farben des Scans werden durch eine mehr oder weniger gut funktionierende Automatik festgelegt, die zwar gefällige Farben produziert, aber zu einer deutlichen Unterbelichtung neigt, was in der Regel eine nachträgliche Belichtungskorrektur erfordert, über die jedes handelsübliche Bildbearbeitungsprogramm verfügt. Zumindest beschleunigt die Automatik des Reflecta den Arbeitsablauf erheblich, denn die bei den Konkurrenten vorhandenen manuellen Korrekturmöglichkeiten sind umständlich zu handhaben und scheitern zumeist schon an der schlechten Darstellungsqualität der eingebauten Bildschirme.

Der Sensor hat verfügt über 15,3 Megapixel und erzeugt Scans mit einer Auflösung von 4608 x 3072. Stellt man 22 Megapixel ein, wird durch Interpolation eine höher aufgelöste Datei erzeugt, die aber nicht mehr Bilddetails enthält. Falls erforderlich, empfiehlt es sich, derartige Bearbeitungen in einem externen Programm vorzunehmen.

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Diascanner Test: Pict0044
Diascanner Test: Pict0045
Diascanner Test: Pict0046
Diascanner Test: Pict0047

Das übersichtliche und beschriftete Menü enthält die Kategorien Aufnehmen, Galerie, SD-Karte formatieren, USB-Upload, Sprache, Filmtyp (Dia, Negativ, Schwarzweiß in den Formaten 135, 110 und 126) und Auflösung. Die Bedienung und Navigation erfolgt über sechs erhabene, ergonomische Tasten unter dem Bildschirm. Diese bieten unter anderem die Möglichkeit, falsch herum eingelegte Dias horizontal oder vertikal zu spiegeln, bevor man die Aufnahmetaste betätigt.

Neben dem besten Bildschirm und dem besten Bedienkonzept haben uns beim Reflecta x33-Scan abgesehen von der oben erwähnten Unterbelichtung auch die Scanergebnisse gefallen. Es gibt keine unscharfen Randbereiche, das Rauschen hält sich in akzeptablen Grenzen und die Bildgeometrie stimmt. Zwar ist auch der kleine Reflecta nicht in der Lage, die gesamte freiliegende Bildfläche eines Dias zu scannen, der Beschnitt fällt aber immer noch geringer aus als bei den meisten anderen Diascannern dieses Typs. Die Automatik macht einen noch akzeptablen Job, produziert aber deutlich unterbelichtete Ergebnisse mit teilweise etwas zu kräftigen und nicht immer ganz korrekten Farben. Da kommen die anderen manuellen Scanner im Test trotz manueller Einstellmöglichkeiten, die dem x33-Scan fehlen, nicht mit. In den Werkseinstellungen fallen deren Scans sogar noch dunkler aus als die des Reflecta x33-Scan.

Außerdem getestet

Somikon ‎M129-DE-1

Beim Somikon SD-1200 handelt es sich wie bei unserer Empfehlung Reflecta x33-Scan und allen folgenden Diascanner um Stand-Alone-Geräte, die ohne Computer funktionieren und die Scanergebnisse auf einer Speicherkarte ablegen. Die Handhabung gleicht der der Empfehlung, sodass wir auf die Beschreibung oben verweisen.

Er bietet einen großen Bildschirm mittlerer Qualität mit vier leider unbeschrifteten Symbolen für die Auswahl des Filmtyps, USB-Übertragung an einen Computer, Scannen und die Datumseinstellungen. Die Symbole sind leider nicht beschriftet. Der Scanner verfügt über einen Mini-HDMI-Ausgang. Es liegt ein Mini-HDMI-zu-HDMI-Kabel bei.

Es gibt einen Halter für Dias, in den drei mitgelieferte Einlagen für die Filmformate 126, 135 und 110 eingelegt werden können. Das Dia ist im Halter erst fixiert, nachdem man ihn zugeklappt hat. Das Dia genau in der Mitte des Fensters zu platzieren, gestaltet sich manchmal fummelig. Unbrauchbar sind die Einlagen für die Filmstreifen, da diese darin nicht festgehalten werden, was einen erfolgreichen Scan zu einem Glücksspiel macht.

Nach dem Einschalten muss man immer erst den Filmtyp und die Filmgröße auswählen, da sonst kein Scan möglich ist. Dafür genügt es aber, drei mal die OK/Scantaste zu drücken. Die Test-Scans haben wir mit den nativen 14 Megapixel durchgeführt. Der Scanner bietet eine Belichtungskorrektur mit neun Stufen sowie eine RGB-Korrektur mit ebenfalls neun Stufen.

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Diascanner Test: Imag0001
Diascanner Test: Imag0002
Diascanner Test: Imag0003
Diascanner Test: Imag0004

Der Beschnitt oben, unten und an den Seiten hält sich wie bei der Empfehlung in Grenzen. Mit den unterbelichteten, übersättigten und teilweise blaustichigen Ergebnissen (Werkseinstellungen) sind wir nicht zufrieden. Am besten gefällt uns noch die neutrale Wiedergabe unseres Schwarzweiß-Fotos, aber auch hier mangelte es schon wie generell an Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen und ausreichender Bildschärfe, was sich insbesondere in den Randbereichen der Scans bemerkbar macht.

Somikon ‎NX6114-944

Der kleine Bruder des Somikon SD-1200 ähnelt dem größeren Modell in wesentlichen Punkten. Der kleine Bildschirm bietet nur eine schwache Auflösung und Bildqualität. Es fehlt an Kontrast, und die Farben werden verfälscht wiedergegeben. Lästig: Der Scanner kann nur mit maximal 32 GB kleinen SD-Speicherkarten (FAT32) umgehen. Weitere Unterschiede zum größeren Modell sind kleinere Tasten und der fehlende HDMI-Ausgang, stattdessen gibt es analoges Video out mit Cinch-Buchse.

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Diascanner Test: Pict0005
Diascanner Test: Pict0006
Diascanner Test: Pict0007
Diascanner Test: Pict0008

Der kleine Somikon leidet unter den gleichen Unschärfen besonders in den Randbereichen wie der große Bruder und übersättigt Farben noch stärker. Identisch ist auch der noch akzeptable Beschnitt. Testbild und Schwarzweißfoto zeigen neutrale Grauwerte. Die Unterbelichtung ist hier weniger stark ausgeprägt

Die Halter und die Einlagen sind identisch mit denen des größeren Modells. Der kleinere Scanner verfügt über einen Mikro-USB-2.0-Port, der Größere setzt auf USB Typ C.

Rollei PDF-S 240 SE

Beim Rollei PDF-S 240 SE Multiscanner handelt es sich um einen voluminösen Plastikbomber schwarzen Oberflächen, die empfänglich für Fingerabdrücke sind. Obwohl keine größeren Verarbeitungsmängel festzustellen sind, macht das Gerät einen billigen Eindruck. Der kombinierte Film-, Dia-, und Fotoscanner wird mit zwei Halterungen für vier gerahmte Dias sowie sechs Bilder auf einem Filmstreifen geliefert. Zudem gibt es einen Halter für verschiedene Fotoformate, der hinten oben in das Gerät eingeschoben wird.

Der Scanner kann mithilfe zweier Schieberegler zwischen den Modi Film und Foto umgeschaltet werden. Die Verbindung mit dem Computer erfolgt über ein Mini-USB-zu-USB-Kabel (Lieferumfang) hergestellt. Wie alle Stand-Alone-Diascanner wird auch dieses Modell über den USB-Port mit Strom versorgt.

Ansonsten gleicht die Handhabung weitgehendder unserer Stand-Alone- Empfehlung. Ein Drücken der Scantaste führt nicht direkt dazu, dass der Scan auf der Speicherkarte abgelegt wird. Dazu muss man noch Enter drücken und das Speichern bestätigen. Beim Halter für die Filmstreifen gibt es dasselbe Problem wie beim Reflecta x33-Scan.

Das Display ist klein und von mittlerer Qualität. Auf dem Bildschirm kann man mithilfe der vier Tasten Mode, Enter, rechts und links im beschrifteten Menü navigieren. Angeboten werden Aufnahmemodus, Wiedergabe, Filmtyp, Auflösung, Sprache und USB-Übertragung. Die Auflösung kann zwischen acht und 16 Megapixel (beides interpoliert) umgestellt werden. Die native Auflösung beläuft sich auf nur 5,1 Megapixel.

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Diascanner Test: Imag0005
Diascanner Test: Imag0006
Diascanner Test: Imag0007
Diascanner Test: Imag0008

Als katastrophal muss man die Ergebnisse bezeichnen. Dunkle Bildbereiche ertrinken in Schwarz, die Ecken sind unscharf, die Farben übersättigt, zudem wirken die Scans gewölbt. Völlig unbrauchbar der Rollei-Multiscanner allerdings erst durch den extremen, nicht mehr hinnehmbaren Beschnitt an den Bildrändern. Von einem Kauf raten wir ausdrücklich ab.

Rollei 150 DF-S 310 SE

Der kompakte Rollei DF-S 310 wackelt auf dem Tisch und verfügt über einen 2,4 Zoll kleinen, blassen Bildschirm. Menü und Tasten gleichen denen des größeren Rollei. Auch hier muss nach dem Scannen stets noch das Abspeichern auf der SD-Speicherkarte gesondert bestätigt werden.

Unterschiede gibt es bei den technischen Daten. Der kleinere Rollei scannt mit einer nativen Auflösung von 14 Megapixeln bei 3600 dpi. Zudem ist von einer »30 Bit Datenumsetzung« die Rede.

Der Clou bei diesem Diascanner ist der Diahalter, in den sich Dias stapelweise einlegen lassen. Nach dem Einführen des Halters in den Scanner kann man die Dias mithilfe eines Schieber nach links in das Sichtfenster schieben, Scannen, den Schieber zurückziehen und das nächste Dia in das Sichtfenster schieben. Das Dia davor wird dabei links aus dem Halter heraus gedrückt. So lässt sich der Arbeitsablauf erheblich beschleunigen. Der Auflagenbehälter für den Stapel lässt sich auf zwei verschiedene Dicke der Diarahmen einstellen.

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Diascanner Test: Pict0001
Diascanner Test: Pict0002
Diascanner Test: Pict0003
Diascanner Test: Pict0004

Die Bildqualität lässt trotz der relativ hohen Auflösung massiv zu wünschen übrig. Auch hier saufen dunkle Bildbereiche in Schwarz ab, es gibt massive Randunschärfen, Farben sind stark übersättigt und Hauttöne wirken unnatürlich. In Ordnung ist hingegen der Beschnitt, der etwa auf einem Niveau mit dem unserer Stand-Alone-Empfehlung Reflecta x33-Scan liegt.

DIGITNOW! M129-DE-1

Schon beim Auspacken des voluminösen Digitnow, der auffällige Parallelen zum Somikon SD-1200 aufweist, erwartete uns die erste böse Überraschung: Verpackungs-Klebestreifen hinterlassen hartnäckige Spuren auf dem klapprigen, empfindlichen, schon im Auslieferungszustand zerkratzten und billig wirkenden Multiscanner.

Das Scannen von Fotos erfolgt hier über eine Vorlagenglas wie bei einem herkömmlichen Scanner, in den Deckel können Rahmen für verschiedene Formate montiert werden. Der Einschub für den Halter mit Dias und Filmstreifen ist zu niedrig angebracht und kollidiert so mit dem USB-Kabel. Viel zu hell und extrem kontrastarm zeigt sich der Bildschirm, der eine sinnvolle Anwendung von Bildkorrekturen am Gerät selbst unmöglich macht.

Bedient wird der Diascanner über ein zu den Polaroid-Scannern identisches Menüsystem sowie vier kreuzförmig angeordneten Tasten, eine Scantaste und eine On/Off-Taste. Das Speichern muss wie bei den Polaroid-Scannern wieder gesondert bestätigt werden.Obwohl anhand des Schieberegler eindeutig zu sehen ist, ob der Scanner auf Film oder Foto eingestellt ist, gibt es hierfür noch zwei separate Anzeige-LEDs. Der Anschluss erfolgt über Mini-USB mithilfe des beigefügten USB-Kabels.

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In Sachen Scanqualität ist uns neben dem prominenten Magentastich auch hier wieder der extreme Beschnitt an den Bildrändern aufgefallen, der die Ergebnisse schon für sich gesehen unbrauchbar macht. Zudem sind die Scans deutlich unterbelichtet. Die vom Somikon SD-1200 bekannte tonnenförmige Verzeichnung ist auch hier zu beobachten, und die Farben sind deutlich übersättigt. Um Auflösung und Detailreichtum steht es nicht zum Besten, aber immerhin ist an den Bildrändern kein Schärfeabfall zu erkennen.

So haben wir getestet

Für unseren Test haben wir uns drei hochauflösende Digitalfotos sowie ein mit Photoshop erstelltes, hochauflösendes Testbild mit einem Polaroid ProPalette 7000 mit bis zu 36 Bit Farbtiefe und eine Auflösung von 4096 x 2732 Pixeln (11,2 Mio. MP) jeweils viermal auf einem Kodak Ektachrome 100 Diafilm ausbelichten und in einem professionellen Labor entwickeln lassen. So haben wir 16 Aufnahmen erhalten, die sich auf zwei Filmstreifen mit jeweils vier Bildern und acht gerahmte Dias verteilen. Zusätzlich haben wir einen Satz Familien-Dias mit unterschiedlichen Rahmentypen verwendet, die zwischen 1962 und 1976 entstanden sind.

Diascanner Test: Diascanner Alle
Die Scanner aus dem Test 11/2021.

Als Referenz für die Beurteilung der Scanqualität haben wir die Scans des Reflecta Digit Dia 7000 verwendet und die Scanergebnisse der anderen Diascanner mit diesen verglichen. Dabei haben wir vor allem auf Aspekte wie durchgehende Bildschärfe, Detailreichtum, Rauschen, Kontrastumfang und originalgetreue Farben geachtet. Bei unserem Schwarzweiß-Dia kam es uns auf eine möglichst neutrale Wiedergabe der Grauwerte an. Bei der Beurteilung geholfen haben uns der Farbmesser und das Histogramm von Adobe Lightroom.

Weiterhin haben wir uns natürlich Gehäuse, Dia- und Filmstreifenhalter sowie weiteres Zubehör, verbaute Bildschirme, Bedienelemente und Menüführungen näher angesehen und auf Qualität und Ergonomie geprüft.

Die wichtigsten Fragen

Welcher ist der beste Diascanner?

Der beste Diascanner für die meisten ist der Reflecta DigitDia 7000, den man praktischerweise auch mieten kann und nicht gleich kaufen muss. Er schafft es problemlos, große Diamengen zu scannen und ist kompatibel mit allen gängigen Magazintypen. Im Test hat er die besten Ergebnisse geliefert und uns insbesondere mit seiner hardwarebasierten Staubentfernung begeistert.

Diascanner kaufen oder mieten?

Wenn man einmalig alte Dias digitalisieren will, reicht es völlig aus, sich einen hochwertigen Scanner zu leihen. Unser Magazinscanner kostet 150 Euro pro Woche, der Kaufpreis liegt bei 2.400 Euro. Wenn immer mal wieder ein Scan ansteht, aber keine großen Mengen auf einmal, bietet sich der Kauf günstigerer Geräte für 150 bis 350 Euro an.

Was ist ein Batch-Scanner?

Ein Batch-Scanner ist ein Diascanner, der mehrere gerahmte Dias und/oder Aufnahmen auf einem Filmstreifen mithilfe einer motorisierten Mechanik automatisch in einem Durchgang scannen kann.

Wie gut ist die Bildqualität von Fotos aus Diascannern?

Teure Geräte machen super Scans – sie erfassen die Bilder vollständig und bilden Farben und Kontraste gut ab. Günstige Geräte können teilweise auch gute Scans produzieren – hier muss man aber ggf. mal mit einem Blaustich oder zu wenig Helligkeit rechnen. Dann bietet es sich an, die Bilder nachzubearbeiten.

Kann man mit einem Diascanner auch Super-8-Filme digitalisieren?

Nicht wirklich, aber man kann Einzelbilder (Frames) des Films scannen, wenn ein passender Filmstreifenhalter beigelegt oder optional erhältlich ist.

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 Test: Artboard

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