Dörren ist eine uralte Konservierungstechnik, die zwischenzeitlich ziemlich in Vergessenheit geraten ist. Hier werden Lebensmittel, um es kurz zu sagen, getrocknet. Durch den Rohkost-Trend in der vegetarischen und veganen Ernährung ist das Dörren auf einmal wieder »in«.
Aber nicht nur bei fleischfreier Ernährung ist Dörren eine gute Ergänzung zu gekochten Lebensmitteln, auch in der »normalen« Küche macht sich Gedörrtes gut, denn es ist abwechslungsreich, geschmacksintensiv und reich an Vitaminen und Mineralien.
Hier geht’s zu unserem Test der besten Heißluftfritteusen. Auch mit einigen dieser Geräte kann man dörren!
Wir haben 30 Dörrautomaten für Sie einem ausführlichen Praxistest unterzogen, 23 Geräte sind aktuell noch erhältlich. Preislich liegen fast alle Geräte zwischen 28 und 212 Euro, nur das einzige Infrarot-Dörrgerät im Test schlägt mit stattlichen 499 Euro zu Buche.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Stöckli Dörrex 0076.72M

Mit dem Dörrautomat Stöckli Dörrex 0076.72M macht Dörren Spaß. Er nutzt das klassische Stapelsystem. Das Gerät ist hochwertig gefertigt und die Dörrgitter sind aus Metall. Der Stöckli verfügt über einen Timer und eine Temperatureinstellung und das Dörrgut wird gleichmäßig und schnell getrocknet. Sowohl beim Stromverbrauch als auch bei den Anschaffungskosten ist er nicht der günstigste – doch er tut zuverlässig und schnell, was er soll. Wer gerne und viel dörrt, aber kein Vermögen ausgeben will, fährt mit dem Stöckli Dörrex am besten.
Springlane Kitchen Dora

Die Dora von Springlane Kitchen gefiel uns schon beim Auspacken: Ihre hochwertige Verarbeitung und das tolle Zubehör werden von ihren top Dörrergebnissen unterstrichen. Der kleine Dörrautomat nutzt das klassische Stapelsystem. Die Dora lässt sich angenehm bedienen und bietet genug Dörrfläche sowie eine sinnvolle Dörrtabelle als extra Blatt zum Abheften, an die Wand hängen oder Aufbewahren. Einziges Manko ist, dass sie ein wenig lauter arbeitet als ihre Kollegen.
Klarstein Mega Jerky Dörrautomat

Möchte man größere Mengen an Lebensmitteln dörren, bietet sich der Dörrautomat Klarstein Mega Jerky an. Bei ihm stehen einem ganze acht Dörretagen zur Verfügung, die Verarbeitung ist hochwertig und die Bedienung einfach und intuitiv. Dank des Timers mit Abschaltfunktion kann man das Gerät auch problemlos über Nacht laufen lassen. Auch die Dörrergebnisse können sich sehen lassen. Allerdings benötigt man für diesen Dörrautomaten ausreichend Platz in der Küche.
WMF Küchenminis Snack to go

Wenn es nur kleine Mengen Dörrgut sein sollen oder Sie nicht so viel Stauraum haben, ist der Dörrautomat WMF Küchenminis Snack to go Dörrautomat genau der richtige. Er nutzt das klassische Stapelsystem. Er ist schnell, nimmt nicht viel Platz weg und macht sich sogar noch gut als dekoratives Element in der Küche. Für seine Größe ist der Dörrautomat zwar nicht ganz günstig, dafür aber wirklich niedlich anzusehen.
C.I. IR D5

Das Infrarot-Dörrgerät C.I. IR D5 ist mit knapp 500 Euro sehr teuer und braucht einiges an Platz. Trotzdem ist es eine Empfehlung für alle, die viel Dörren. Im Sonnenmodus wird das Infrarotlicht zugeschaltet, so wird das Dörrgut quasi in der Sonne getrocknet. Das Ergebnis ist eine gleichmäßigere Trocknung und ein sehr guter, noch intensiverer Geschmack. Schneller als mit unseren anderen Empfehlungen geht es mit dem Infrarot-Dörrgerät allerdings auch nicht.
Vergleichstabelle

- Gleichmäßiges Dörrergebnis
- Gute Verarbeitungsqualität
- Gute Ausstattung
- Dörrfolien nötig
- Nicht ganz günstig

- Gleichmäßiges Dörrergebnis
- Viel Zubehör
- Modernes Design
- Hochwertig
- Angenehme Bedienung
- Schöne Dörrtabelle als extra Blatt
- Realistische Dörrzeitangaben
- Recht laut im Betrieb

- Gleichmäßiges Dörrergebnis
- Hochwertige Verarbeitung
- Einfache, intuitive Bedienung
- Modernes Design
- Recht groß
- Nicht ganz günstig

- Modernes Design
- Kompakt
- Leise
- Hochwertig verarbeitet
- Vergleichsweise wenig Dörrfläche

- Gleichmäßiges Dörrergebnis
- Hochwertige Verarbeitung
- Toller Geschmack der gedörrten Lebensmittel
- Modernes Design
- Sehr teuer
- Groß und daher nur für große Küchen geeignet

- Vergleichsweise preiswert
- Dörrgut kann nicht hindurchfallen
- Wird relativ warm
- Dörrgut kann beim ankleben Flecken hinterlassen
- Design altbacken

- Angenehme Bedienung
- Schöne Anleitung mit umfangreicher Dörrtabelle

- Rezeptbuch dabei
- Dörrfolie enthalten
- Gleichmäßiges Dörrergebnis
- Hochwertig
- Modernes Design
- Einstellung in 1er-Schritten etwas mühsam
- Groß
- Teuer

- Hochwertige und stabile Verarbeitung
- Timer mit Piepton
- Ausführliche Anleitung
- Gleichmäßige Ergebnisse
- Groß
- Teuer
- Empfindliche Oberfläche

- Für große Mengen geeignet
- Teuer
- Dörrtabelle nur auf Englisch
- Dörrtemperaturen nur für grobe Lebensmittelgruppen geschätzt

- Display
- Transparente Öffnung
- Stabil und wertig
- Braucht viel Platz
- Teuer

- Gute und gleichmäßige Ergebnisse
- Modernes Design
- Viel Plastik
- Anleitung mit vielen Rechtschreibfehlern

- Gute und gleichmäßige Ergebnisse
- Viel Plastik
- Riss in Dörretage

- Schöne Optik
- Einfache Handhabung durch Frontklappe
- Einfache Reinigung
- Verarbeitung könnte besser sein
- Recht laut im Betrieb

- Kompakt und praktisch
- Auf höchster Stufe gute Ergebnisse
- Qualitativ hochwertig
- Sehr geringer Stromverbrauch
- Temperaturangaben stimmen nicht mit Dörrzeit überein
- Teuer

- Günstig
- Design altbacken
- Verarbeitung könnte hochwertiger sein
- Keine Dörrtabelle vorhanden

- Gute und gleichmäßige Ergebnisse
- Günstig
- Kein Timer
- Keine Temperatur- oder Zeiteinstellung möglich
- Keine Angaben über Dörrzeiten
- Nicht einsehbar
- Etwas laut
- Design altbacken

- Günstig
- Man kann den Dörrfortschritt gut sehen
- Billiges Plastik
- Design altbacken
- Kein gleichmäßiges Dörrergebnis

- Display
- Kompakt
- Günstig
- Billige Verarbeitung
- Kein gleichmäßiges Dörrergebnis
- Design altbacken

- Display
- Kompakt
- Verarbeitung könnte besser sein
- Kein gleichmäßiges Dörrergebnis

- Hübsches Design
- Temperaturregler und Timer
- Verarbeitungsqualität könnte besser sein
- Dörrvorgang dauert relativ lange

- Dörrt gut
- Günstig
- Nur Ein/Aus-Knopf und zwei Stufen
- Sehr klein und klapprig
- Design altbacken

- Trocknet schnell
- Geringer Stromverbrauch
- Günstig
- Nur ein Ein/Aus-Schalter
- Keine Temperaturregelung
- Macht das Dörrgut fast schon zu trocken
- Design altbacken
Was Sie über Dörren wissen müssen
Beim Dörren wird dem Dörrgut durch Lufttrocknung so viel Feuchtigkeit entzogen, dass sich keine Bakterien mehr vermehren können. Vereinfacht gesagt, werden Lebensmittel getrocknet und so länger haltbar gemacht. Ab einem Wassergehalt von weniger als 35 Prozent ist das der Fall. Schimmelpilze können allerdings noch bis zu 15 Prozent Wassergehalt vorkommen.
Dörren ist eine Konservierungsmethode, die den Geschmack verstärkt
Zum reinen Haltbarmachen müssen wir heute nicht mehr dörren – schließlich leben wir im 21. Jahrhundert und können Lebensmittel durch viele andere Methoden konservieren oder sie einfach im Kühlschrank aufbewahren.
Doch viele Lebensmittel enthalten nicht nur Konservierungsmittel, sondern auch Geschmacksverstärker und andere Zusatzstoffe. Wie die Stiftung Warentest in einem aktuellen Test herausgefunden hat, sind sogenannte Gemüse-Chips, die man neuerdings im Handel findet, auch nicht gesünder als herkömmliche Kartoffelchips. Sie enthalten viel Fett und zugesetzten Zucker – und sind auch noch teuer.
Wenn man seine Chips einfach selbst macht, weiß man, was drin ist. Dörrt man sie, anstatt zu frittieren, muss man kein Fett hinzugeben und erhält wirklich gesunde Chips.

Ebenso ist es mit Obst und Gemüse, das unsere Vorfahren nicht frisch aus dem Urwald eingeflogen bekamen – man musste Beeren im Sommer sammeln und haltbar machen, wenn man auch im Winter hin und wieder davon kosten wollte.
Lohnt sich der Aufwand selbst zu dörren wirklich? Wir finden ja, denn Dörren ist auch eine Methode, Lebensmittel zu veredeln und ihren Geschmack zu verstärken. In Zeiten, in denen die meisten Menschen sowieso zu wenig Obst und Gemüse essen, kann Dörrgut eine willkommene Abwechslung sein. Auch eine Alternative zu fettigen Snacks für zwischendurch können Sie sich durchs Dörren schaffen – davon darf man dann auch gerne mal eine Handvoll mehr essen.
Der Dörrvorgang
Dörren ist nichts anderes als Dehydrieren, das heißt, den Nahrungsmitteln Wasser entziehen – trocknen. Das ist leichter gesagt als getan, denn es kommt auch auf die Temperatur an. Bis höchstens 60 Grad sollten die Lebensmittel erhitzt werden. Je nachdem, wieviel Wasser entzogen werden muss, kann ein Dörrvorgang schon mal zehn bis zwölf Stunden dauern.
Beim Dörrprozess wird das zu trocknende Lebensmittel warmer Luft ausgesetzt, die das Wasser an der Oberfläche langsam verdunsten lässt. Immer wenn Wasser aus dem Inneren nachströmt, wiederholt sich der Vorgang.
Je nach Gerät und Temperatur variiert die Dörrzeit
Damit Dörren für den Privatgebrauch etwas einfacher ist, gibt es Dörrautomaten. Die meisten sind mit Timer erhältlich, Sie können also beruhigt in der Nacht oder den ganzen Tag den Apparat seine Arbeit machen lassen, ohne alle paar Minuten auf die Uhr schauen zu müssen.
Die meisten Lebensmittel werden bei 40 bis 60 Grad gedörrt. Höhere Temperaturen würden die Struktur der Lebensmittel zerstören. Im Klartext heißt das: Nach dem Dörr- bzw. Dehydriervorgang sind die Produkte immer noch roh – nur, dass sie Flüssigkeit verloren haben. Mit Kochen hat das ganze also nichts zu tun.
Genau aus diesem Grund ist Dörren bei Menschen, die sich mit der Rohkostküche auseinandersetzen, sehr beliebt. Die Nahrung behält Vitamine und Mineralien – anders als das beim Kochen teilweise der Fall ist – und bekommt einen noch intensiveren Geschmack als vor dem Dörrvorgang.
Aber eigentlich kann man jedes Lebensmittel dörren. Neben Obst und Gemüse, lassen sich auch Kräuter und Pilze, aber auch Fleisch und Fisch sowie Nüsse hervorragend dörren.
Warum nicht im Ofen dörren?
Prinzipiell kann man auch in einem ganz normalen Ofen dörren. Optimal ist das aber nicht. Zum einen kann man die niedrigen Temperaturen bei einem Backofen nicht gut einstellen. Zum anderen schwankt bei ihnen die Temperatur stärker – sie sind für niedrige Temperaturen einfach nicht gebaut.
Zum anderen kann im Backofen die entzogene Feuchtigkeit nicht gut entweichen. Die Ofentür sollte daher mit einem eingeklemmten Handtuch offen gehalten werden. Das ist nicht nur umständlich, sondern führt auch zu einem höheren Energieverbrauch.
Wenn Sie Dörren erstmal ausprobieren wollen, können Sie es gern erstmal mit den Backofen versuchen. Wer auf den Geschmack gekommen ist und regelmäßig dörrt, fährt mit einem Dörrautomaten aber besser.
Dörren mit Infrarot: Bessere Wärmeverteilung und schneller
Noch relativ neu ist das Dörren mit Infrarot- bzw. Wärmestrahlen. Durch Infrarot wird ein ähnlicher Effekt erzielt, wie er beim Trocknen in der Sonne entsteht, aber um einiges gleichmäßiger.
Normale Dörrautomaten trocknen das Dörrgut von außen nach innen, bei Infrarot-Geräten geschieht es genau andersherum. Durch das Trocknen von innen nach außen sollen noch mehr Nährstoffe erhalten bleiben als bei herkömmlichen Geräten. Ein weiterer Vorteil: Im Betrieb sind Infrarot-Geräte sehr leise.
Aber Infrarot-Dörrautomaten sind noch nicht weit verbreitet und relativ teuer: 400 bis 500 Euro wollen wohl die wenigsten für ein Dörrgerät ausgeben. Trotzdem wollten wir ein Modell zum Vergleich dabei haben.
Fertig gedörrt – und jetzt?
Wie bei allen Lebensmitteln ist die richtige Lagerung ausschlaggebend für eine lange Haltbarkeit. Dörrgut sollte vor allem vor Feuchtigkeit geschützt werden – logisch, denn damit es länger haltbar ist, haben wir ihm ja extra das Wasser entzogen. Luftfeuchtigkeit ist deshalb Gift für Dörrgut.
Wiederverschließbare Frühstücksbeutel, Einmachgläser oder ähnliches, die luft- und wasserdicht verschlossen werden können, eignen sich für die Lagerung von Dörrgut hervorragend. Am besten lagert man gedörrte Lebensmittel außerdem lichtgeschützt und kühl, am besten im Keller.
Dörrgut ist vielseitig in den Speiseplan integrierbar
Zubereiten kann man gedörrte Lebensmittel auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Zum einen kann man Dörrgut natürlich ganz einfach als leckeren Snack genießen. Eine andere Möglichkeit ist, die Produkte in Flüssigkeit einzulegen und dann zu kochen. Das klappt nicht bei allen Lebensmitteln gleich gut, aber aber vor allem bei Pilzen ist es eine gute Lösung.
Pulverisieren ist eine dritte Variante, wie Sie Dörrgut verarbeiten können. Beispielsweise können Sie damit eigene Suppenfonds anreichern oder Beeren zu Pulver verarbeiten und dann in einen Smoothie mixen.
Testsieger: Stöckli Dörrex 0076.72M
Der Dörrautomat Dörrex 0076.72M des Schweizer Herstellers Stöckli hat im Praxistest überzeugt, denn er bietet eine sehr gute Leistung zu einem noch akzeptablen Preis. Seine Verarbeitungsqualität ist sehr gut und er ist sowohl mit Timer als auch einer Temperaturregelung ausgestattet, was längst nicht bei allen Geräten der Fall ist. Die Dörretagen können bei Bedarf noch erweitert werden, doch auch auf die drei mitgelieferten Etagen passt schon einiges an Dörrgut. Wir haben außerdem genau nachgemessen: Auf der obersten Etage wird bei einer eingestellten Temperatur von 60 Grad auch fast genauso viel erreicht – 58 Grad haben wir gemessen. Auf unterster Ebene waren es 62 Grad. Also alles im grünen Bereich.
Der Dörrautomat von Stöckli war zwar nicht das kleinste Gerät im Test, aber er ist kompakt genug, dass er in den meisten Küchen ein Plätzchen finden dürfte.

Handhabung
Die Handhabung des Dörrautomaten Dörrex ist denkbar einfach. Bevor er in Betrieb genommen werden kann, sollten Sie ihn mit einem feuchten Tuch reinigen und dann für etwa 30 Minuten auf höchster Stufe laufen lassen. Anschließend abkühlen lassen, nochmal säubern und schon ist er bereit für die erste Dörreinheit.
Die Bedienungsanleitung braucht man eigentlich nicht. Timer und Temperaturregler sind selbsterklärend. Was allerdings praktisch ist, sind die einzelnen Dörrzeiten und Temperaturen, die für viele Lebensmittel in der Anleitung angegeben werden. Vor allem, wenn man das erste Mal dörrt, hat man hier gute Einstiegswerte. Die in den Bedienungsanleitungen angegebenen Dörrzeiten stimmen übrigens bei fast allen getesteten Geräten weitgehend überein.
Genug Abstand halten für die Luftzirkulation
Allerdings fanden wir die für die meisten Lebensmittel angegebene Schnittbreite zu hoch. Wir haben uns dafür entschieden, das Dörrgut dünn zu schneiden, um am Ende Bananen-, Zucchini- und Apfelchips zu erhalten. Deshalb waren die Lebensmittel in unserem Test deutlich schneller fertig als in den Anleitungen beschrieben. Hält man sich an die angegebene Dicke, kann man sich gut auf die Werte verlassen.
Dörrautomaten sollten Sie im Allgemeinen immer auf ebene Flächen stellen, die unempfindlich gegen Hitze sind. Außerdem sollten sie nie unter Hängeschränke, da die heiße Luft im Raum zirkulieren muss. Bei manchen Dörrgeräten befindet sich der Luftauslass auch hinten am Gerät, dann sollte man genug Abstand zur Wand halten.
Dörrvorgang
Beim Dörrautomaten Dörrex fiel zunächst auf, dass Tomaten und Bananen stark am Metallgitter klebten. Bei den Plastikauflagen der andere Dörrautomaten war das weniger der Fall. Entweder muss man das Dörrgut relativ häufig bewegen oder man kauft sich die als Zubehör angebotene Silikon-Dörrmatte von Stöckli dazu. Man kann auch günstigere Folien anderer Anbieter bestellen und sie zuschneiden – oder einfach Backpapier verwenden.

Egal ob auf der obersten oder untersten Etage – das Dörrgut wurde überall zeitgleich fertig. Den Anfang machten die Kräuter, die bei 40 Grad zwischen zwei und vier Stunden gedörrt werden müssen. Schon nach zweieinhalb Stunden konnten wir beim Stöckli die Petersilie perfekt getrocknet entnehmen, eine Stunde später war dann auch der Majoran fertig. Basilikum brauchte länger als die angegebenen vier Stunden, das war allerdings bei fast allen Geräten der Fall. Trotz allem lieferte auch der Dörrautomat Dörrex bei den Kräutern gute Ergebnisse.
Schnelle und gute Dörrergebnisse
Noch besser lief es bei den anderen Lebensmitteln. Sowohl das Gemüse als auch Tomaten, Apfelringe und Bananenscheiben müssen mit einer Temperatur zwischen 65 und 70 Grad gedörrt werden, sodass wir alle gleichzeitig in den Dörrautomaten schieben konnten.
Weil wir lieber dünne Obst- und Gemüsechips wollten, haben wir uns nicht an die angegebene Dicke von sechs Millimetern gehalten, sondern sehr dünne Scheiben geschnitten. Das verkürzte unsere Dörrzeit deutlich. Wenn man unsere Dörrzeit auf sechs Millimeter hochrechnet, kommt man ungefähr auf die in der Anleitung angegebene Zeit von acht bis zehn Stunden.
In unserem Fall war der Dörrex nach sehr guten eineinhalb Stunden bei 65 Grad mit den Äpfeln, dem Wirsing und den Bananen fertig. So schnell trocknete kein anderes Gerät im Test. Nach etwas mehr als zwei Stunden waren dann auch die Tomaten und Zucchini trocken. Die Heidelbeeren waren eine Herausforderung für jedes Gerät, nur der Dörrautomat Dörrex schaffte es nach zehn Stunden wirklich trockene Beeren zu liefern.
Reinigung
Die Reinigung ist schnell erledigt, es sei denn, manche Lebensmittel kleben, wie in unserem Fall, am Gitter fest. Dann ist eine kurze Einweichphase nötig, nach der die Gitter aber rückstandsfrei sauber werden. Das Gerät selbst sollten Sie nur mit einem feuchten Lappen abwischen, nicht vollständig ins Wasser tauchen.
Außerdem ist es sinnvoll, den Dörrautomaten nach der Verwendung erst kurz abkühlen zu lassen, da er sich auf Dauer bei hohen Temperaturen sehr aufheizt und man sich eventuell verbrennen könnte. Extrem heiß wurde kein Gerät im Test, doch auch 65 Grad können unangenehm werden.
Der Dörrautomat Dörrex von Stöckli bietet für uns daher das beste Gesamtpaket aus gutem Dörrergebnis, solider Verarbeitung, einem noch relativ kompakten Gehäuse und nicht zuletzt einem akzeptablem Preis.
Stöckli Dörrex 0076.72M im Testspiegel
Das ETM Testmagazin (08/2010) hat den Stöckli Dörrex 0076.72M ebenfalls getestet. Das Gerät erreichte eine Gesamtwertung von 92,2 Prozent (»sehr gut«).
Alternativen
Für die meisten ist das Dörrgerät Stöckli Dörrex unserer Meinung nach die beste Wahl, doch im Test haben uns auch noch vier weitere Dörrautomaten gut gefallen.
Auch gut: Springlane Dora
Die vergleichsweise hübsch designte Springlane Dora gefiel uns auf Anhieb: Die hochwertig verarbeiteten Bauteile und das tolle Zubehör machten echt Eindruck. Auch die schöne Dörrtabelle zum Aufklappen – mit tatsächlich sinnvollen Zeitangaben – rundete den positiven ersten Eindruck ab. Und dann dörrte sie auch noch gut: Verdient erhält der kleine Dörrautomat eine AllesBeste-Empfehlung!

Viele schöne Extras fielen uns beim Auspacken der Springlane Dora in die Hände: eine hochwertige, spülmaschinenfeste Müsliriegelform für acht Riegel, zwei qualitative Dörrfolien – vergleichbar mit Silikon-Backmatten, eine große Zange, zwei Gittermatten, ein Rezeptheft, eine extra Dörrtabelle zum Aufklappen und fünf Dörrebenen aus BPA-freiem Tritan – toll! Und das für vergleichsweise gar nicht mal so viel Geld.
Auch das Design des Dörrautomaten gefällt uns: Die schwarz-anthraziten Elemente wirken modern und das Gehäuse sehr robust – wir vermuten, es besteht aus Aluminium, fanden aber keine Herstellerangabe dazu.
Nun kommen wir ans Eingemachte: die Ergebnisse unseres Dörr-Tests! Wir waren mit fast allen Zutaten sehr zufrieden, sogar die Heidelbeeren waren super getrocknet und bereit, ins nächste Müsli zu wandern. Das lag vor allem an der realistischen Zeitangabe der Dörrtabelle – so klappte das vollständige Dörren gleich beim ersten Versuch. Andere Hersteller geben gern mal zu wenig Zeit an. Um wasserreiche Lebensmittel wie Heidelbeeren oder Trauben richtig zu trocknen, braucht es nunmal einen ganzen Tag!
Bei der glatten Petersilie wählten wir die niedrigste Zeitangabe von zwei Stunden – hier waren die Blättchen noch nicht vollständig gedörrt. Wenn man die Dörrzeit der Dora aber etwas höher wählt, sollte das auch passen. Bei einer für Dörr-Verhältnisse so niedrigen Zeit können wir das verschmerzen. Die anderen Dörrautomaten im Update 11/2022 hatten im Übrigen das gleiche Problem.
Gleiches galt auch für die Tomatenscheiben – nach vier Stunden waren wir noch nicht ganz zufrieden, nach sechs Stunden erhielten wir aber toll gedörrte Tomaten, die sich übrigens auch leicht von der Dörrfläche lösen ließen.

Die Zucchinischeiben waren nach zehn Stunden trocken gedörrt. Wer es richtig knusprig haben will, packt noch zwei Stunden oben drauf.
Vor allem die Bedienung gefällt uns bei der Springlane Dora richtig gut: Man hat eine An/Aus-Taste, ein Stellrädchen, mit dem man bequem Zeit und Temperatur einstellen kann sowie eine Set-Taste, um diese anzuwählen. Ein LED-Display mit weißen Ziffern auf schwarzem Hintergrund verrät die Restzeit und die gewählte Temperatur.
Einziger Wermutstropfen ist die Lautstärke des kompakten Geräts: Mit einer hörbaren Geräuschkulisse von etwa 61 Dezibel muss man hier rechnen. Andere Dörrautomaten haben hier Werte von etwa 52 Dezibel, erzielen dann aber oft weniger gute Ergebnisse.
Alles in allem ist die Springlane Dora ein wirklich schöner, kleiner Dörrautomat, der mit einer super Verarbeitung und Liebe zum Detail glänzen kann.
Für große Mengen: Klarstein Mega Jerky
Möchte man besonders viele Lebensmittel dörren, bietet sich der Dörrautomat Klarstein Mega Jerky mit seinen acht Dörretagen an. Daneben gibt es einen Timer mit Abschaltfunktion, ein Display und auch die Dörrergebnisse können überzeugen.

Für den Dörrautomaten von Klarstein benötigt man etwas mehr Platz in der Küche, dafür kann aber auf ganzen acht Dörretagen allerhand Lebensmittel gleichzeitig verarbeiten. Es gibt vier engmaschige Dörrgitter sowie vier gerillte Dörrgitter aus Metall die jeweils wie Bleche in einen Backofen in den Automaten geschoben werden. Durch die Glastür hat man das Dörrgut auch immer gut im Blick. Auch eine Tropfschale ist im Lieferumfang enthalten. Insgesamt wirkt die Verarbeitung sehr hochwertig.
Neben der Tür befindet sich das LCD-Touch-Bedienfeld: Oben ist das Display angebracht, darunter befindet sich die Tasten zur Erhöhung und Verringerung der Temperatur bzw. Dörrzeit. Darunter ist der An-/Ausschalter, mit dem auch der Dörrvorgang gestartet wird. Zeit und Temperatur werden stufenlos eingestellt, das ist in Einer- bzw. 30-Minuten-Schritten möglich, wenn man die Taste länger gedrückt hält, kann man auch schneller weiterschalten.
Während des Betriebs wird auf dem Display des Dörrautomaten Mega Jerky abwechselnd die eingestellte Temperatur und die verbleibende Dörrzeit angezeigt. Je nachdem was gerade auf dem Display erscheint, leuchtet darunter ein kleines Minuten- oder Grad-Symbol auf. Nach Beendigung des Dörrvorgangs piept das Gerät dreimal und schaltet sich dann automatisch aus. Insgesamt ist die Bedienung sehr einfach und intuitiv und man kann den Dörrautomat auch beruhigt über Nacht laufen lassen, oder wenn man tagsüber auf der Arbeit ist.
In der mehrsprachigen Anleitung finden sich viele Tipps zur Vorbehandlung und Aufbewahrung der verarbeiteten Lebensmittel. Zudem gibt es hier ausführliche Tabellen zu verschiedenen Obst- und Gemüsesorten sowie Fleisch mit der passende Temperatur und Dörrzeit.
Die Dörrergebnisse können insgesamt überzeugen: Die Äpfel sind nach sechs Stunden schön biegsam, nicht zu trocken und haben einen starken, nicht zu süßen Apfelgeschmack. Auch die Zucchini- und Bananen-Stücke werden gleichmäßig getrocknet und kleben dabei auch nicht an den Dörrgittern fest. Die Tomaten waren nach acht Stunden noch ein wenig feucht am Rand, allerdings waren die Stücke teils etwas dick geschnitten und die gewählte Dörrzeit von acht Stunden ist die Mindestdörrzeit für Tomaten laut Anleitung. Daher kann man sie getrost auch ein paar Stunden länger im Automaten lassen.
Insgesamt kann der Dörrautomat Klarstein Mega Jerky mit seiner hochwertigen Verarbeitung, seiner intuitiven Bedienung und den guten Dörrergebnissen überzeugen. Somit ist er eine gute Wahl für alle, die viel dörren möchten und ausreichend Platz in Küche zu Verfügung haben.
Für kleine Mengen: WMF Küchenminis Snack to Go
Der kleine Dörrautomat WMF Küchenminis Snack to Go hatte es uns schon gleich nach dem Auspacken angetan – er sieht einfach zu niedlich aus. Doch abgesehen von der Optik, ist auch die Verarbeitung gut, und vor allem das mitgelieferte Zubehör fanden wir toll. Neben dem Gerät wird eine Silikonform zum Zubereiten von Müsliriegeln mitgeliefert, außerdem zwei Aufbewahrungsdosen und eine kleine, rechteckige Dose für einen Müsliriegel. Auch die Rezepte im ebenfalls mitgelieferten Rezeptheftchen sind ausführlich und gut erklärt.

Gedörrt hat der kleine Dörrautomat ebenfalls gut. Nach ungefähr zwei Stunden waren die Kräuter fertig, eine halbe Stunde später auch die Zucchini. Fast zeitgleich, nach etwas mehr als dreieinhalb Stunden, konnten wir auch die Äpfel und Bananen aus dem Gerät entnehmen. Mit den Tomaten gesellten sich dann noch eine Stunde später auch die letzten Lebensmittel dazu. Angeklebt ist das Obst und Gemüse teilweise schon, doch das lag daran, dass die Scheiben manchmal etwas zu dünn geschnitten waren. Insgesamt können wir uns aber nicht beklagen.
Die Lautstärke ist überhaupt kein Problem – der Dörrautomat kann bequem neben dem abendlichen Entspannen vor dem Fernseher laufen, ohne zu stören. Außerdem gefällt uns, dass er kaum Stauraum einnimmt. Wer eine moderne Küche hat, kann den WMF Küchenminis Snack to go sogar gut als Designelement mit einbauen. Für manche wird er natürlich zu klein sein, doch wer nur wenige Mengen auf einmal dörrt, wird mit diesem Gerät sicher glücklich.
Wenn Geld egal ist: C.I. IR D5
Das Dörrgerät C.I. IR D5 spielt in einer ganz anderen Liga als unsere bisherigen Empfehlungen, schon allein preislich: Knapp 500 Euro werden für dieses Luxusgerät fällig. Außerdem brauchen Sie für den Infrarot-Dörrer viel Platz. Er ist zwar durchaus ansprechend designt, braucht aber einiges an Stellfläche. Wenn weder der Preis noch Platz für Sie ein Ausschlusskriterium sind, ist der IR D5 von C.I. aber eine absolute Empfehlung.

Schon der erste Blick verrät, dass dieses Dörrgerät sehr viel hochwertiger verarbeitet ist als die meisten von uns getesteten Dörrautomaten. Mitgeliefert werden fünf Edelstahleinschübe und sogar ein Paar Silikonhandschuhe, da die Dörretagen bei höheren Temperaturen ziemlich heiß werden können.
Der Dörrautomat mutet ziemlich technisch an, deshalb ist es auf jeden Fall sinnvoll, vor dem ersten Gebrauch einen Blick in die Anleitung zu werfen. So schlimm wie erwartet war es dann aber doch nicht.
Zwei Modi sind verfügbar: »Sonnen-« und »Schattenmodus«. Sobald das Gerät hinten am Netzschalter eingeschaltet wird, blinkt das große Display und man kann zwischen den Modi wechseln, indem man die Modus-Taste drückt. In welchem Modus man sich gerade befindet, wird einem durch den farbigen Lichtring um das Display angezeigt – grün bedeutet »Schatten«, orange ist der »Sonnenmodus«. Außerdem werden die dazugehörigen Symbole, eine Sonne oder eine Wolke, am Display angezeigt. Wer das Licht auf Dauer als störend empfindet, kann es auch abschalten.
Außerdem haben Sie die Wahl zwischen der Automatikeinstellung und dem manuellen Betrieb. Mit der Taste Auto/Manual ist ein einfacher Wechsel möglich. Der Unterschied zwischen den beiden Einstellungen ist, dass der Dörrautomat im Automatikbetrieb selbstständig die Temperatur und auch die Dörrzeit regelt. Haben Sie diese Einstellung gewählt, sehen Sie auf dem Display auch keine Temperatur und Zeit eingeblendet. Der Dörrautomat reguliert je nach Feuchtigkeitsgrad im Dörrgut die Temperatur nach oben oder unten. Wir fanden es schade, dass nicht angezeigt wurde, wie warm das Gerät gerade ist.
Ist der Dörrvorgang laut Gerät abgeschlossen, gibt es drei aufeinanderfolgende Pieptöne ab und auf dem Display wird »End« angezeigt. Sind Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden, können Sie in den manuellen Modus wechseln und Temperatur und Zeit individuell einstellen.
Bei der Dörrdauer gab es im Test keine großen Unterschiede zu den schnelleren Geräten, sehr wohl aber beim Dörrergebnis: Die gedörrten Kräuter – im Schattenmodus und auf der manuellen Einstellung gedörrt – waren nach zwei Stunden perfekt, selbst der Basilikum, der bei allen anderen Geräten Probleme bereitet hatte.
Nach drei Stunden konnten wir die Äpfel und Zucchini fertig aus dem Gerät nehmen, auch die Bananen waren getrocknet. Nochmal eine Stunde später waren Tomate und Wirsing fertig und bereit zum Verzehr. Diese Lebensmittel haben wir ebenfalls bei 65 Grad gedörrt – allerdings hier im »Sonnenmodus«, also mit zugeschaltetem Infrarotlicht. Das Dörrgut war gleichmäßiger getrocknet und hatte einen deutlich intensiveren Geschmack. Da merkt man erst, wie eine Zucchini eigentlich wirklich schmeckt! Wir waren begeistert.
Der hohe Anschaffungspreis für den Dörrautomaten C.I. IR D5 trübt die Freude über das tolle Dörrergebnis allerdings deutlich. Unser Testsieger ist im Gesamtpaket für die meisten sicher die bessere Wahl.
Außerdem getestet
Rommelsbacher DA 750
Der Dörrautomat Rommelsbacher DA 750 ist optisch, sagen wir, etwas speziell. Als einziges Gerät im Test ist bei ihm die Heizeinheit im Deckel untergebracht. Das wirkt etwas unbeholfen, doch darauf kommt es ja nicht an. Das was er soll, macht der Dörrautomat von Rommelsbacher gut. Er nutzt das klassische Stapelsystem.
Ein bisschen schade ist, dass es zwar einen Timer, aber keine wirkliche Temperatureinstellung gibt. Drei Stufen können eingestellt werden, Stufe eins erwärmt auf 20 Grad, Stufe zwei auf 40 und Stufe drei heizt mit 60 Grad. Zwischenwerte kann man nicht einstellen.
Die Dörretagen sind aus Kunststoff und haben im Gegensatz zu allen anderen Modellen weder ein Gitter noch Löcher für die Luftzirkulation. Wir waren zugegebenermaßen sehr skeptisch, ob das funktionieren kann – und wurden positiv überrascht.
Alle Kräuter waren nach bereits zweieinhalb Stunden auf Stufe zwei, also 40 Grad, fertig – sogar der Basilikum. Das restliche Dörrgut wurde bei Stufe drei und 60 Grad auf die Etagen gelegt. Nach eineinhalb Stunden konnten wir den Wirsing herausnehmen, ein Teil der Zucchini war ebenfalls fertig gedörrt. Eine Stunde später hatten es auch die Äpfel, die Bananen und die Tomaten geschafft.
Obwohl wir die Tomaten während des Dörrens mehrmals wendeten, klebten sie immer wieder an und verursachten eine unschöne Verfärbung auf dem Kunststoff, die auch nach mehrmaligem Reinigen nicht zu entfernen war. Hier wäre eine Dörrfolie sinnvoll gewesen. Die Verfärbung beeinträchtigt das Dörren natürlich nicht, sieht aber nicht schön aus.
Auf Nachfrage beim Hersteller wurde uns mitgeteilt, dass der Kunststoff nach den Richtlinien für die Beschränkung der Verwendung gefährlicher Stoffe und nach dem LFGB (Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch) hergestellt wurde und somit keine schädlichen Stoffe enthält, die sich auf die Lebensmittel übertragen könnten. Daraus resultiere aber, dass Verfärbungen auftreten könnten. Abhilfe könne Backpapier schaffen, dass zugeschnitten und auf die Etagen gelegt werden kann.
Trotzdem waren wir im Großen und Ganzen sehr zufrieden mit dem Dörrautomat Rommelsbacher DA 750 und können ihn all denjenigen empfehlen, die nicht ganz so viel Geld ausgeben möchten und nur ab und zu mal dörren.
Graef DA 508
Der große Dörrautomat Graef DA 508 bietet auf sechs Kunststoff-Dörretagen ausreichend Platz für viele Lebensmittel. Das Gerät ist hochwertig verarbeitet, im Lieferumfang ist neben einer Dörrfolie und einer Kunststoffunterlage auch ein Rezeptbuch enthalten. Die Einstellung von Temperatur und Zeit ist leider nicht stufenlos möglich und die Taste lässt sich zum schnelleren Verstellen auch nicht durchgehend drücken, so ist das Einstellen etwas mühsam. Auf zwei kleinen Displays werden die eingestellte Temperatur und die verbleibenden Minuten angezeigt. Allerdings ertönt beim Ende des Dörrvorgangs kein Hinweiston.
Die Dörrergebnisse konnten insgesamt überzeugen. Die Äpfel waren trocken, aber nicht zu kross, sondern noch leicht saftig. Für das Dörren von Tomaten sind laut Anleitung fünf bis neun Stunden vorgesehen. Im Test waren die Tomaten bereits nach vier Stunden gedörrt. Allerdings fanden sich in der Anleitung auch keine Auskünfte darüber, wie dick die einzelnen Stücke geschnitten sein sollten. Im Test wurden relativ dünne Tomatenscheiben verwendet, die wohl deshalb schon früher fertig getrocknet waren.
Rommelsbacher DA 900
Ebenfalls eher etwas für große Küchen ist der Dörrautomat Rommelsbacher DA 900. Über Touch-Control-Sensoren kann man die Temperatur und Zeit einstellen, ein Display zeigt die Restminuten an und ein Piepton informiert über das Ende des Dörrvorgangs. Die Gebrauchsanleitung ist sehr ausführlich, bebildert und somit gut verständlich.
Im Lieferumfang befinden sich neben den sechs Dörretagen noch eine Unterlage, ein Gitter, sowie Zubehör für die Montage der Kabelaufwicklung. Bei saftigen Lebensmitteln wie Tomaten oder Bananen sollte man auf jeden Fall eine Dörrfolie oder Backpapier benutzen, damit keine Rückstände haften bleiben. Die Dörrergebnisse konnte allesamt überzeugen. Die Verarbeitung scheint hochwertig und stabil, leider verschmutzt die Edelstahl-Oberfläche leicht durch Fingerabdrücke.
BioChef Arizona Sol
Für den Dörrautomat BioChef Arizona Sol braucht man ebenso etwas Platz in der Küche, doch wer den hat, sollte sich den schicken Dörrautomaten genauer ansehen. Auf den ersten Blick macht er den Eindruck eines kleinen Backofens, denn hier werden die Dörrgitter nicht gestapelt, sondern eingeschoben. Eine durchsichtige Klappe ermöglicht jederzeit einen Blick ins Innere.
Auch der BioChef liefert beim Dörren gute Ergebnisse. Ausgestattet mit einem Timer und einer Temperatureinstellung haben Sie die volle Kontrolle. Der laute Piepton am Ende der Dörrzeit kann kaum überhört werden. Auf dem kleinen Display wird die restliche Dörrzeit angezeigt, bei Bedarf kann man sie einfach mit der Plus- oder Minustaste anpassen.
ProfiCook PC-DR 1116
Der Dörrautomat ProfiCook PC-DR 1116 und der Dörrautomat von Arendo sehen optisch ziemlich identisch aus. Sie nutzen das klassische Stapelsystem. Bei der Petersilie liefert der ProfiCook mit das beste Ergebnis und auch das andere Dörrgut – Bananen, Zucchini und Äpfel – kann sich sehen lassen. Temperatur und Zeit lassen sich über einzelne Tasten mühelos einstellen, die Anzeige zählt dann die Restminuten herunter. Einen Piepton bei Beendigung des Dörrvorgangs gibt es allerdings nicht. Zu einzelnen Gemüsesorten gibt es in der Anleitung auch leider keine Angaben zur erforderlichen Zeit und Temperatur. Zudem bestehen die Dörretagen aus Plastik und eine davon hatte nach Beendigung des Tests bereits einen kleinen Riss am Rand.
Arendo 6843668446
Der Arendo Dörrautomat unterscheidet sich von dem Modell von ProfiCook nur in kleinen Einzelheiten: So gibt es hier nur eine gemeinsame Taste, um Zeit und Temperatur einzustellen – durch langes Drücken wird zwischen den beiden Kategorien gewechselt. Auch hier gibt es eine Anzeige, die die Restminuten herunterzählt, und auch hier gibt es leider bei Beendigung des Dörrvorgangs keinen Piepton. Er nutzt das klassische Stapelsystem.
Die kurze Anleitung gibt zwar Auskünfte über die erforderlichen Temperaturen und Zeiten für viele verschiedene Obst- und Gemüsesorten, allerdings finden sich in ihr auch relativ viele Rechtschreibfehler. Die Dörrergebnisse konnten im Test durch die Bank weg überzeugen – vor allem dünne Scheiben und kleine Stücke wurden schnell getrocknet.
Excalibur FPTH0169
Beim Dörrautomat Excalibur FPTH0169 sind wir hin- und hergerissen. Qualitativ ist es sehr hochwertig gefertigt. Dörrfolie kann für einen angemessenen Preis optional dazu gekauft werden, wobei das Dörrgut auch auf dem abnehmbaren Kunststoffrost nicht klebte. Einen Timer gab es bei der Ausführung unseres Testgerätes nicht, dafür aber eine Temperatureinstellung.
Die Kräuter wurden aber, ähnlich wie beim Klarstein, auf der dafür vorgesehenen Stufe nicht annähernd fertig. Als wir das restliche Dörrgut dann auf knapp 60 Grad trockneten, war das Ergebnis nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Für kleine Küchen ist der Excalibur sicher eine gute Lösung, doch der Preis ist für das, was er leistet, zu hoch.
TurboTronic TurboWave Bio
Der Dörrautomat TurboWave Bio von TurboTronic ist an sich ein solides Gerät, das mit der Frontklappe eine praktische Handhabung ermöglicht und schneller zu reinigen ist als andere Kandidaten. Da er hauptsächlich aus Metall besteht, wirkt er hochwertig, jedoch könnten die Stellrädchen noch besser verarbeitet sein – hier hat man auf recht billige Plastikteile zurückgegriffen.
Über die Dörrleistung kann man sich im Großen und Ganzen nicht beschweren. Das Gerät ist kompakt und macht sich gut in der Küche – durch das Glasfenster kann man den Dörrvorgang gut im Auge behalten. Ein Timer bis zu zwölf Stunden ist an Bord und auch die Temperatur ist bis 80 Grad einstellbar.
An sich wäre der TurboWave eine günstige Empfehlung gewesen, würde er nicht so laute Geräusche beim Dörren von sich geben: Mit immerhin über 60 Dezibel arbeitet er leider doch zu störend.
Clatronic DR 2751
Der Dörrautomat Clatronic DR 2751 liefert zwar sehr gute Ergebnisse, allerdings gibt es hier weder die Möglichkeit die Temperatur, noch die Zeit einzustellen. Er nutzt das klassische Stapelsystem. Am Gehäuse befindet sich nur ein Schiebeschalter zum An- und Ausschalten des Geräts. Leider ist der Dörrautomat auch nicht transparent, sodass man das Dörrgut nicht sehen und so auch nicht beurteilen kann, ob es bereits trocken ist oder nicht. So muss man immer wieder den Deckel mit der darin verbauten Lüftung abnehmen, um den Zustand des Dörrguts sehen und beurteilen zu können.
In der mehrsprachigen Anleitung finden sich keinerlei Angaben darüber, wie lange die einzelnen Lebensmittel gedörrt werden sollten. Eine Temperatur kann man nicht einstellen – im Test wurden 66°C gemessen, was ein wenig zu hoch ist. Zudem ist der Dörrautomat im Vergleich zu den anderen Testmodellen relativ laut.
Klarstein Bananarama
Der Dörrautomat Klarstein Bananarama macht optisch einiges her. In seinem grellen Grün ist er auf jeden Fall ein Hingucker in der Küche. Sehr positiv aufgefallen sind uns der Timer und die stufenlose Temperatureinstellung. Leider macht der Bananarama im Vergleich zu unseren anderen Testgeräten einen etwas klapprigeren Eindruck. Der Kunststoff ist dünn und nicht so robust wie bei einigen anderen Modellen. Er nutzt das klassische Stapelsystem.
Die Dörrergebnisse waren zweigeteilt: Bei 40 Grad wurde das Gerät kaum warm und die Kräuter waren auch nach dreieinhalb Stunden nicht annähernd fertig. Besser war das Ergebnis bei einer Temperatur von 60 Grad und den anderen Lebensmitteln, doch so richtig überzeugen konnte uns der Bananarama leider nicht.
Rosenstein & Söhne DH-30
Der Dörrautomat DH-30 von Rosenstein & Söhne ist ebenfalls ein kleines Gerät, das mit einem Display sowie Temperatur- und Zeitwahl ausgestattet ist. Er nutzt das klassische Stapelsystem. Die Tasten könnten allerdings etwas besser verarbeitet sein. Auch hier finden wir ein Plastikgehäuse vor, das etwas altbacken designt ist. Wenn das Gerät fertig gedörrt hat, gibt es einen kurzen Piepton von sich. Die Dörrleistung war im Großen und Ganzen in Ordnung, allerdings werden die Lebensmittel nicht ganz gleichmäßig gedörrt – bei den Zucchini waren z. B. die obersten Stücke noch weich.
Rosenstein & Söhne DH-25
Der günstige Dörrautomat DH-25 von Rosenstein & Söhne ist ein etwas sperrigeres Gerät – allerdings bietet es dadurch auch mehr Platz für das Dörrgut. Er nutzt das klassische Stapelsystem. Ein Vorteil ist hier, dass man die Lebensmittel durch den durchsichtigen Deckel sehr gut im Blick hat. Die Bedienung ist denkbar einfach: Es gibt einen An-/Aus-Schalter und eine Temperaturwahl bis 70 Grad. Die Dörrleistung ist nicht besonders gleichmäßig: Unten liegende Obst- und Gemüsestücke werden sehr kross, während sie ganz oben manchmal noch weich sind. Das war vor allem bei Heidelbeeren und Zucchini der Fall.
Arendo 723052972
Der Dörrautomat Arendo 723052972 ist ein kompaktes Gerät, das hauptsächlich aus Plastik besteht. Er nutzt das klassische Stapelsystem. Man kann die Dörrzeit und die Temperatur einstellen – das ganze gelingt mit Hilfe des Displays schnell und einfach. Leider dörrt der Automat die Lebensmittel nicht wirklich gleichmäßig – alles, was auf der obersten Schiene liegt, hat meist noch einiges mehr an Flüssigkeit als das Dörrgut auf der unteren Etage. Besonders bei Heidelbeeren war das spürbar – die obersten waren selbst nach 15 Stunden teilweise noch weich. Leichter zu dörrende Gemüsesorten, wie Tomaten, meistert er aber ganz gut. In der Anleitung des Geräts findet man die Dörrtabellen für verschiedene Obst- und Gemüsesorten.
Severin OD 2940
Severin hat seinen Dörrautomaten OD 2940 relativ einfach gehalten. Er nutzt das klassische Stapelsystem. Lediglich ein Ein/Aus-Schalter ist zu finden. Das ist schade, weil man dadurch überhaupt keine Kontrolle über die Temperatur hat. Deshalb haben wir nachgemessen: Der Severin hat eine Temperatur von etwa 64 Grad – allerdings auch bei Lebensmitteln, die eigentlich niedriger gedörrt werden sollten. Bei den Kräutern war der Severin sehr schnell, doch sie waren uns zu trocken. Über 60 Grad sind in diesem Fall eben zu viel.
Wenn Sie den Dörrer immer im Blick haben, um zu kontrollieren, wie weit der Dörrvorgang fortgeschritten ist, bekommen Sie vielleicht bessere Ergebnisse. Für den Preis von knapp 45 Euro kann man keine Glanzleistung erwarten, doch schon der noch günstigere TZS First Austria FA-5126-2 ist wenigstens mit einer Temperatureinstellung ausgerüstet.
Clatronic DR 3525
Als wir den Dörrautomat Clatronic DR 3525 auspackten, wussten wir erstmal nicht, ob das ein wirklich funktionierendes Gerät ist oder ein Spielzeug. Der Dörrer ist sehr klein und macht qualitativ einen eher schlechten als rechten Eindruck. Umso mehr hat uns dann überrascht, dass das Dörrgut im Durchschnitt nach drei Stunden fertig war – mit Ausnahme der Beeren, da war selbst nach zehn Stunden so gut wie nichts passiert. Er nutzt das klassische Stapelsystem.
Lediglich zwei Stufen können eingestellt werden, von denen man auch nach dem Lesen der Anleitung nicht weiß, welcher Temperatur sie entsprechen. Als wir nachgemessen haben, kamen wir bei Stufe zwei auf eine Temperatur von etwa 60 Grad. Wir finden den Clatronic-Dörrer trotz des geringen Preises zu klein und nicht hochwertig genug – schließlich arbeitet man mit Lebensmitteln.
Suntec Wellness FDH-8595 Dörthe
Der Dörrautomat von Suntec Wellness ist recht einfach gehalten und kompakt gebaut. Man kann die Dörrzeit und die Temperatur einstellen, vollständig Ausmachen geht aber nicht – da muss der Netzstecker gezogen werden. Das Design ist nicht besonders modern, dafür arbeitet das Gerät mit etwa 52 Dezibel schön leise. Er nutzt das klassische Stapelsystem.
Eine Dörrtabelle haben wir leider vermisst, daher wählten wir großzügige Dörrzeiten und -temperaturen anhand von Durchschnittswerten anderer Hersteller. Das waren bei Petersilie 35 Grad mit sechs Stunden, bei Tomaten 60 Grad mit vier Stunden, bei Zucchini 60 Grad mit acht Stunden und bei Heidelbeeren ebenfalls 60 Grad mit acht Stunden. Bis auf die Zucchini waren wir mit keinen Ergebnissen richtig zufrieden, daher lieber noch mehr Zeit drauf packen.
Das Gerät macht bei jedem Tastendruck laute Pieptöne und obwohl die Bedienung denkbar einfach gehalten ist, ist man sich manchmal nicht ganz sicher, ob nun alles korrekt eingestellt wurde. Das kleine Display zeigt nämlich immer nur einen Wert an – will man korrigieren oder überprüfen, muss man alles von vorn einstellen – in 30 Minuten-Schritten. Die Verarbeitung des Geräts, z. B. die der Tasten, könnte ein wenig hochwertiger sein, alles in allem reichte es nicht zur Empfehlung.
Rommelsbacher DA 350
Lange haben wir überlegt, ob der Dörrautomat Rommelsbacher DA 350 mit in unsere Empfehlungen aufgenommen wird – leider sprachen die Dörrergebnisse der Tomaten und Zucchini dann dagegen. Wir wählten jeweils die geringste Zeitangabe der Dörrtabelle – unserer Meinung nach sollte das Dörrgut mit dieser Einstellung zumindest schon vollständig trocken sein, wenn auch nicht knusprig. Es befand sich aber definitiv noch einiges an Flüssigkeit in den Zutaten, so schrammte das Gerät leider an einer Empfehlung vorbei. Der Dörrautomat nutzt das klassische Stapelsystem.
Mit länger gewählten Dörrzeiten ist das Gerät von Rommelsbacher aber keineswegs schlecht, auch die Bedienung per Einstellrädchen hat uns wirklich gefallen. Auch die Verarbeitung des Dörrautomaten konnte uns überzeugen. Als Zubehör gibt es eine Müsliriegelform und auch die Anleitung ist gut und umfangreich gestaltet. Zuletzt sind wir auch mit der Lautstärke des Geräts sehr zufrieden – 53 Dezibel sind lediglich ein dezentes Hintergrundrauschen. Das Gerät schaltet sich erfreulicherweise automatisch aus, das ist besonders bei langen Dörrzeiten, die z. B. erst nachts enden, sehr energiesparend.
Cosori CP267-FD
Der große Dörrautomat von Cosori gefiel uns anfänglich sehr gut: Die Verarbeitung stimmt, die Lautstärke ist dezent und auch die Bedienung war völlig in Ordnung. Schön ist auch die Tür, die man seitlich öffnet und durch die man den Fortschritt beobachten kann. Auch hier gibt es eine manuelle Zeit- und Temperatureinstellung, das LED-Display zeigt erfreulich große, weiße Ziffern auf schwarzem Untergrund an. Wenn man die entsprechenden Touch-Felder lange drückt, kann man noch schneller als in 1er-Schritten die gewünschten Einstellungen vornehmen.
Die Dörrtabelle im Rezeptheft ist leider nur auf Englisch verfügbar, daran könnten sich manche stören. Außerdem wurden die Dörrtemperaturen nur sehr grob für bestimmte Lebensmittelgruppen, wie z. B. Kräuter oder Gemüse, geschätzt. Das Gehäuse ist sehr groß, dafür gibt es aber seitliche Tragegriffe – so kann man das Gerät, das etwa sieben Kilo wiegt, gut transportieren. Unsere Tomaten hingen leider teilweise an den Gittern fest, andere Geräte haben dieses Problem weniger oder gar nicht.
Die Dörrergebnisse waren relativ durchwachsen – mit der Petersilie waren wir einigermaßen zufrieden, die Tomaten waren sogar etwas schneller fertig als angegeben, die Zucchinischeiben waren gut, die Heidelbeeren hätten noch ein paar Stündchen gekonnt.
Wer viele Zutaten auf einmal dörren möchte, der kann sich dieses Gerät getrost ansehen, ansonsten würden wir zu kompakteren Modellen raten. Der Preis des Cosori ist außerdem eher hoch angesiedelt. Das Gerät schaltet sich leider nicht automatisch aus. Die Lautstärke ist mit 52 Dezibel völlig in Ordnung.
So haben wir getestet
Nach ausführlicher Recherche haben wir insgesamt 30 Dörrgeräte getestet, 23 sind derzeit noch erhältlich. Für den Test haben wir eine Auswahl an Obst, Gemüse und Kräuter gedörrt: Bananen, Äpfel, Beeren, Tomaten, Wirsing, Zucchini und Kräuter wie Petersilie, Basilikum und Majoran. Die Dörrdauer haben wir jeweils aus den meist mitgelieferten Dörrtabellen festgemacht. Anschließend kontrollierten wir, ob das Dörrgut dann schon richtig trocken war oder ob noch nachgedörrt werden musste.
Neben der Dörrqualität kam es uns auch auf die Bedienung an. Wenn man vor dem ersten Einsatz erstmal stundenlang die Bedienungsanleitung studieren muss, vergeht einem schnell die Lust. Auch auf die Lautstärke beim Dörren haben wir geachtet – da gibt es aber meist keine großen Unterschiede zwischen den Dörrautomaten.
Bei der Leistungsaufnahme unterscheiden sich die Geräte hingegen teilweise stark. Das bedeutet aber nur, dass stärkere Dörrautomaten schneller aufheizen können als schwächere. Der Energieverbrauch pro Dörrvorgang ist bei allen Dörrautomaten ähnlich hoch, denn der hängt maßgeblich von der Menge des Wassers ab, das dem Dörrgut entzogen wird.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Dörrautomat ist der beste?
Der beste Dörrautomat ist für uns der Stöckli Dörrex. Er trocknete im Test als einziger in der angegebenen Zeit Heidelbeeren und brachte auch bei den anderen Lebensmitteln tolle Ergebnisse in kurzer Zeit. Ausgestattet mit einem Timer und Temperatureinstellung braucht er so gut wie keine Aufsicht. Jedoch konnten uns auch andere Modelle im Test überzeugen.
Wie funktioniert ein Dörrautomat?
Beim Dörren wird dem Lebensmittel durch Lufttrocknung so viel Feuchtigkeit entzogen, dass sich keine Bakterien mehr vermehren können. Beim Dörrprozess wird das zu trocknende Lebensmittel warmer Luft ausgesetzt, die das Wasser an der Oberfläche langsam verdunsten lässt. Immer wenn Wasser aus dem Inneren nachströmt, wiederholt sich der Vorgang.
Wie lange dauert der Dörrvorgang?
Je nachdem, wieviel Wasser entzogen werden muss, kann ein Dörrvorgang schon mal zehn bis zwölf Stunden dauern. Lebensmittel mit einem hohen Wassergehalt, wie Tomaten, brauchen demnach länger als Äpfel oder auch Kräuter. Die meisten Dörrautomaten sind mit einem Timer ausgestattet, sodass man sie beruhigt auch über Nacht laufen lassen kann.
Was kann alles gedörrt werden?
Neben Obst und Gemüse, lassen sich auch Kräuter und Pilze, aber auch Fleisch und Fisch sowie Nüsse hervorragend dörren.