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Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2021 Aufmacher Auto

Der beste Eiskratzer

Aktualisiert:
Letztes Update: 17. November 2023

Wir haben fünf neue Eiskratzer getestet. Der Licargo Eiskratzer mit Messingklinge ist eine zusätzliche Empfehlung. Den Lyvanas Eiskratzer mit Handschuh finden Sie ab sofort unter „Außerdem getestet“.

18. November 2022

Wir haben acht weitere Eiskratzer getestet. Mit dem Lyvanas Eiskratzer mit Besen haben wir eine neue Empfehlung: Das kompakte Modell eignet sich für kleinere Fahrzeuge, ist extrem stabil und vereint effektiven Eiskratzer und Besen mit weichen Borsten.

21. Januar 2022

Wir haben elf weitere Eiskratzer getestet. Mit dem Wirth 2-in-1 Eiskratzer und dem Sonneck Eiskratzer S1400 haben wir zwei neue Empfehlungen. Der neu getestete RevHeads Eiskratzer ist identisch mit unserem Testsieger Lyvanas Eiskratzer.

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Wer keine Garage besitzt, kennt im Winter dieses Dilemma: Die Scheiben des PKW sind ringsherum dick zugefroren, und eigentlich müsste man jetzt schon losfahren, um pünktlich bei der Arbeit zu sein. Jetzt ist froh, wer einen effektiven Eiskratzer sein Eigen nennt, der die Scheiben möglichst schnell wieder vom eisigen Überzug befreit.

Wir haben 44 Eiskratzer getestet und erklären Ihnen, welche unterschiedlichen Modelle der Markt bereithält. 31 der getestet Eiskratzer sind aktuell noch erhältlich. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Lyvanas EK2

Kompakt, sehr stabil, super Griff und ein echtes Eismonster: Der Lyvanas Eiskratzer gehört in jedes Handschuhfach.

Hier passt alles: Der Lyvanas Eiskratzer ist extrem verwindungssteif, besitzt sechs scharfe Eiszähne und eine scharfe Klinge, mit der das Eiskratzen mühelos gelingt. Für die optimale Polsterung sorgt ein weicher Schaumstoff. Dieser gibt minimal nach, ist aber trotzdem angenehm stramm. Außerdem verhindert er ein Auskühlen der Hand, falls man keinen Handschuh trägt.

Darüber hinaus ist die Oberseite leicht konturiert bzw. mit vier dezenten Vertiefungen versehen. Hier lassen sich die Finger komfortabel ablegen. Der Griff sitzt bombenfest und wackelt nicht, wodurch sich die Kraft bestmöglich auf die Klinge übertragen lässt.

Genauso gut

Licargo ‎LIC W-EKM-r

Der knackt jede Eisschicht: Der Licargo Eiskratzer mit Messingklinge ist nahezu unzerstörbar und macht mit vereisten Scheiben kurzen Prozess.

Als echter kleiner Eisrambo zerstört der Licargo Eiskratzer mit Messingklinge selbst dickere Eisschichten ohne große Anstrengung. Entweder mit der Klinge oder mit den wuchtigen Zacken geht der Licargo dem Eis mühelos an den Kragen. Der in Schwarz und Blau erhältliche Helfer ist extrem stabil und verwindungssteif. Um frühzeitiges Materialversagen muss man sich keine Sorgen machen.

Extrem robust

Wirth ‎30-1856-01

So stabil ist kein anderer Eiskratzer: Das 2-in-1-Modell von Wirth ist exzellent verarbeitet und hat einen Besen aus weichen Gummiborsten integriert.

Ein Eiskratzer wie aus einem Guss: Der Wirth 2-in-1 Eiskratzer ist unglaublich stabil konstruiert, sehr hochwertig verarbeitet und befreit die Scheibe blitzschnell von Eis und Schnee. Eine Gummilippe und ein Besen aus weichen Gummiborsten sind integriert.

Der Beste für SUVs & Vans

Sonneck S1400

Sehr guter Eiskratzer, Besen, bis zu 140 Zentimeter lang und in Einzelteile zerlegbar: Der Sonneck Eiskratzer S1400 darf in keinem SUV oder Kleinlaster fehlen.

Mit dem Sonneck Eiskratzer S1400 kann das Auto gar nicht groß genug sein: Er lässt sich auf bis zu 1,40 Meter ausziehen, hat einen drehbaren Besen, einen weichen Griff und befreit die Scheiben effektiv vom Eis. Außerdem ist er blitzschnell in drei Einzelteile zerlegt.

Der beste Elektrische

Kärcher EDI 4

Der Kärcher EDI 4 befreit das Auto dank rotierender Scheibe und internem Akku mühelos und blitzschnell vom Eis.

Warum soll man die Scheibe selbst vom Eis befreien, wenn es dafür auch motorisierte Helfer gibt: Der Kärcher EDI 4 übernimmt diese Aufgabe mit eingebautem Akku äußerst zuverlässig und ist deutlich schneller, als wenn man den Job in Eigenregie übernimmt.

Vergleichstabelle

Eiskratzer Test: Lyvanas Eiskratzer
Lyvanas EK2
Test Eiskratzer: Licargo Eiskratzer mit Messingklinge
Licargo ‎LIC W-EKM-r
Eiskratzer Test: Wirth 2 In 1 Eiskratzer
Wirth ‎30-1856-01
Eiskratzer Test: Sonneck 743.14 S1400
Sonneck S1400
Eiskratzer Test: Kärcher Edi 4
Kärcher EDI 4
Test Eiskratzer: RevHeads  Eiskratzer
RevHeads ‎211G.RARONE1
Test Eiskratzer: Walser  Schneebürste 3in1
Walser 23205
Test Eiskratzer: Navaris Eiskratzer
Navaris ‎49656.04
Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2021 Lyvanas Handschuh
Lyvanas EK3
Test Eiskratzer: L & P Car Design  Eiskratzer Murska Auto Eisschaber
L&P Car Design A054
Test Eiskratzer: Nigrin Eiskratzer Auto mit Schneebesen
Nigrin 6190
Test Eiskratzer: Frostwunder Eiskratzer
Frostwunder ‎FW-EK1001-01
Test Eiskratzer: Audi Audi 80A096010B Original Eiskratzer mit Schneebesen
Audi 80A096010B Original
Test Eiskratzer: Wolfcraft  IS-M/ZM02
Wolf-Garten IS-M/ZM02
Test Eiskratzer: Petex  46010000 Schneebesen / Eiskratzer
Petex 46010000
Test Eiskratzer: Veropa  6950RS Eiskratzer Alu DeLuxe
Veropa 6950RS Alu DeLuxe
Test Eiskratzer: Audi Eiskratzerhandschuh 80A096010D
Audi 80A096010D
Test Eiskratzer: Kungs  4657 Junior-IS Schneebesen mit Eiskratzer
Kungs 4657 JUNIOR-IS
Test Eiskratzer: Apa Eiskratzer mit Schneebesen
Apa 89046
Test Eiskratzer: Licargo Eiskratzer mit Messingklinge
Licargo ‎LIC-W-EKK-r
Test Eiskratzer: Fiskars Auto-Eiskratzer und Schneebürste
Fiskars SnowXpert 1019352
Test Eiskratzer: Michelin 81000 Eiskratzer
Michelin 81000
Test Eiskratzer: Veropa  6914 Schneebesen Everest
Veropa 6914
Test Eiskratzer: Apa Trapez-Eiskratzer
Apa 37160
Test Eiskratzer: Auprotec Eiskratzer
Auprotec ‎AU-SB-69233-GN
Test Eiskratzer: Navaris  Kegel Eiskratzer
Navaris ‎49658.04
Test Eiskratzer: Lescars  Scheibenkratzer
Lescars ‎NX3033-944
Test Eiskratzer: APA Eisskratzer Polar 37510
APA 37510 Polar
Test Eiskratzer: APA  37515 Eiskratzer Auto Polar Soft
APA 37515 Auto Polar Soft
Test Eiskratzer: IWH  74375 Eisschaber Thermo XXL
IWH 74375 Thermo XXL
Test Eiskratzer: Lineatielle Elektrischer Eiskratzer
Lineatielle ‎Sbri

Testsieger
Lyvanas EK2
Eiskratzer Test: Lyvanas Eiskratzer
  • Sehr guter Eiskratzer
  • Sehr stabil
  • Sehr guter Griff
Genauso gut
Licargo ‎LIC W-EKM-r
Test Eiskratzer: Licargo Eiskratzer mit Messingklinge
  • Extrem stabil
  • Robuste Zacken für dickes Eis
  • Ausgezeichneter Eiskratzer
  • Griff könnte etwas ergonomischer geformt sein
Extrem robust
Wirth ‎30-1856-01
Eiskratzer Test: Wirth 2 In 1 Eiskratzer
  • Extrem stabil
  • Sehr guter Eiskratzer
  • Weicher Besen mit Gummiborsten
  • Gummilippe
  • Sehr klobiger Griff
  • Ziemlich groß
Der Beste für SUVs & Vans
Sonneck S1400
Eiskratzer Test: Sonneck 743.14 S1400
  • Sehr guter Eiskratzer
  • Langer Teleskoparm
  • Angenehmer Griff
  • Drehbarer Besen
  • In Einzelteile zerlegbar
  • Recht teuer
Der beste Elektrische
Kärcher EDI 4
Eiskratzer Test: Kärcher Edi 4
  • Arbeitet sehr effektiv
  • Keine Kraftanstrengung erforderlich
  • Gut verarbeitet
  • Interner Akku
  • Teuer
  • Mit leerem Akku nutzlos
RevHeads ‎211G.RARONE1
Test Eiskratzer: RevHeads  Eiskratzer
  • Sehr guter Eiskratzer
  • Sehr stabil
  • Sehr guter Griff
Walser 23205
Test Eiskratzer: Walser  Schneebürste 3in1
  • Guter Eiskratzer
  • Besen
  • Teleskoprohr
  • Besen nicht drehbar
  • Konstruktion etwas instabil
Navaris ‎49656.04
Test Eiskratzer: Navaris Eiskratzer
  • Stabil
  • Befreit Scheiben effektiv von Eis
  • Weicher Griff
  • Klingenenden minimal gewölbt
Lyvanas EK3
Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2021 Lyvanas Handschuh
  • Sehr guter Eiskratzer
  • Sehr stabil
  • Sehr guter Griff
  • Weicher und warmer Handschuh
  • Griff könnte bei Gebrauch mit Handschuh etwas länger sein
L&P Car Design A054
Test Eiskratzer: L & P Car Design  Eiskratzer Murska Auto Eisschaber
  • Sehr stabil
  • Gute Ergebnisse bei dünnem bis mitteldickem Eis
  • Abziehlippe integriert
  • Schlitze zum Enteisen der Scheibenwischer
  • Keine Zacken für dickes Eis
  • Griff zu dünn, nicht ergonomisch
  • Klinge könnte stärker angewinkelt sein
Nigrin 6190
Test Eiskratzer: Nigrin Eiskratzer Auto mit Schneebesen
  • Recht preiswert
  • Besen integriert
  • Ordentlicher Eiskratzer
  • Griff nicht optimal ausbalanciert
  • Besen nicht abklappbar
Frostwunder ‎FW-EK1001-01
Test Eiskratzer: Frostwunder Eiskratzer
  • Kompakt, passt in Handschuhfach
  • Messingklinge nach oben gebogen, wenig Auflagefläche auf der Scheibe
  • Griff drückt sich durch
  • Griff nicht ergonomisch geformt
Audi 80A096010B Original
Test Eiskratzer: Audi Audi 80A096010B Original Eiskratzer mit Schneebesen
  • Guter Eiskratzer
  • Schneebesen
  • Furche zum Reinigen der Scheibenwischer
  • Teleskopstange
  • Griff nicht optimal ausbalanciert
  • Hinterlässt kleine Kratzer auf den Scheiben
  • Besen nicht abklappbar
Wolf-Garten IS-M/ZM02
Test Eiskratzer: Wolfcraft  IS-M/ZM02
  • Guter Eiskratzer
  • Sehr stabil
  • Gummilippe
  • Griff etwas zu glatt
  • Gummilippe stört beim Gebrauch der Eis-Zähne
Petex 46010000
Test Eiskratzer: Petex  46010000 Schneebesen / Eiskratzer
  • Guter Eiskratzer
  • Besen
  • Teleskopstange
  • Schlechtes Handling
  • Teleskopstange lockert sich
  • Spiel im Teleskopstangen-Gewinde
  • Besen nicht abklappbar
Veropa 6950RS Alu DeLuxe
Test Eiskratzer: Veropa  6950RS Eiskratzer Alu DeLuxe
  • Ordentlicher Eiskratzer
  • Gummilippe
  • Preiswert
  • Zu dünner Griff
  • Schaumstoff nicht verklebt
  • Keine zusätzlichen groben Zähne
Audi 80A096010D
Test Eiskratzer: Audi Eiskratzerhandschuh 80A096010D
  • Guter Eiskratzer
  • Reinigungs-Fuge für Scheibenwischer
  • Hochwertiger Handschuh
  • Unhandlicher Griff
  • Etwas instabile Konstruktion
Kungs 4657 JUNIOR-IS
Test Eiskratzer: Kungs  4657 Junior-IS Schneebesen mit Eiskratzer
  • Guter Eiskratzer
  • Schneebesen
  • Furche zum Reinigen der Scheibenwischer
  • Kein optimal geformter Griff
  • Hinterlässt kleine Kratzer auf den Scheiben
  • Besen nicht abklappbar
Apa 89046
Test Eiskratzer: Apa Eiskratzer mit Schneebesen
  • Ser gut verarbeitet
  • Weicher Griff
  • Teleskoparm aus Aluminium
  • Durchschnittliche Eigenschaften
  • Bei dickem Eis nicht ganz so effektiv
Licargo ‎LIC-W-EKK-r
Test Eiskratzer: Licargo Eiskratzer mit Messingklinge
  • Kompakt, passt in Handschuhfach
  • Messingklinge nach oben gebogen, wenig Auflagefläche auf der Scheibe
  • Griff drückt sich durch
  • Griff nicht ergonomisch geformt
Fiskars SnowXpert 1019352
Test Eiskratzer: Fiskars Auto-Eiskratzer und Schneebürste
  • Auseinandernehmbar
  • Schneebürste aus Silikon
  • Große Abziehlippe
  • Eiskratzer recht effektiv
  • Eiskratzer-Klinge viel zu kurz
  • Klinge sehr schnell mit Abnutzungsspuren
  • Mechanismus zum Auseinandernehmen zu schwergängig
  • Griff könnte mehr Grip haben
Michelin 81000
Test Eiskratzer: Michelin 81000 Eiskratzer
  • Weicher Griff
  • Gummilippe viel zu hart
  • Kante der Klinge schlecht entgratet
  • Instabil
  • Nur für dünnes Eis zu gebrauchen
Veropa 6914
Test Eiskratzer: Veropa  6914 Schneebesen Everest
  • Preiswert
  • Besen
  • Instabile Konstruktion
  • Schlechter Eiskratzer
  • Griff mit Schwächen
Apa 37160
Test Eiskratzer: Apa Trapez-Eiskratzer
  • Kompakt, passt in Handschuhfach
  • Recht labil
  • Gummilippe sitzt zu locker
  • Mittelmäßiger Eiskratzer
Auprotec ‎AU-SB-69233-GN
Test Eiskratzer: Auprotec Eiskratzer
  • Kompakt, passt in Handschuhfach
  • Griff drückt sich durch
  • Griff nicht ergonomisch geformt
  • Mittelmäßiger Eiskratzer
Navaris ‎49658.04
Test Eiskratzer: Navaris  Kegel Eiskratzer
  • Als Trichter zu verwenden
  • Nur für dünnes Eis und Raureif geeignet
  • Handling nicht optimal
  • Zu labil für stärkeres Eis
Lescars ‎NX3033-944
Test Eiskratzer: Lescars  Scheibenkratzer
  • Befreit Scheibe recht flott von dünner Eisschicht
  • Funktioniert nur bei dünner Eisschicht
  • Belastet Autobatterie
  • Bewegungsfreiheit eingeschränkt
  • Zu kurzer Griff
APA 37510 Polar
Test Eiskratzer: APA Eisskratzer Polar 37510
  • Langer Griff, gute Reichweite
  • Bronze-Klinge verbiegt sich sehr leicht
  • Kunststoff-Halterung sehr instabil
  • Nieten zur Befestigung lösen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit, Bruchgefahr
  • Griff könnte etwas dicker sein
APA 37515 Auto Polar Soft
Test Eiskratzer: APA  37515 Eiskratzer Auto Polar Soft
  • Weicher, angenehmer Griff
  • Ging im Test nach wenigen Sekunden kaputt, Niete zwischen Griff und Klinge hat sich gelöst
  • Bronze-Klinge verbiegt sich sehr leicht
  • Geringe Reichweite
IWH 74375 Thermo XXL
Test Eiskratzer: IWH  74375 Eisschaber Thermo XXL
  • Angenehmer Griff, kühlt nicht so aus
  • Preiswert
  • Schlechte Eigenschaften als Eiskratzer
  • Griffende abgebrochen
Lineatielle ‎Sbri
Test Eiskratzer: Lineatielle Elektrischer Eiskratzer
  • Beleuchtung
  • Billigste Verarbeitung, wackeliger Griff
  • Belastet Autobatterie
  • Zu kurzes Kabel
  • Uneffektiv
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Alle Infos zum Thema

Eiskratzer im Test: Kein Frust wegen Frost

Grundsätzlich lassen sich grob fünf Eiskratzer-Typen unterscheiden: kompakte Kratzer, die man auch als Werbegeschenk kennt, Modelle mit ausziehbarem Teleskoparm, Eiskratzer mit kombiniertem Handschuh und elektrische Eiskratzer, bei denen es nicht auf die eigene Muskelkraft ankommt.

Einige Eiskratzer haben zusätzlich einen Besen am Griffende befestigt, um die Scheibe von Schnee und losen Eisresten zu befreien.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2021 Handschuh
Ein Eiskratzer mit dazugehörigem Handschuh ist sehr komfortabel und ein angenehmes Extra.

Mit den handelsüblichen Scheibenkratzern vom Wühltisch hat man die meiste Arbeit, weil ihre Kratzfläche klein ist und so etwas Geduld gefragt ist. Teleskoparm-Modelle haben meistens eine größere Reichweite und erleichtern es speziell bei großen Fahrzeugen, mühelos an jede gewünschte Stelle an den Autoscheiben zu gelangen. Eiskratzer-Handschuhe halten die Hände warm, was gerade an bitterkalten Morgen ein echtes Wonnegefühl ist, falls man seine eigenen Handschuhe vergessen hat.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2021 Buerste
Praktisch: Eiskratzer mit integriertem Besen befreien die Scheibe von Schnee- und Eisresten.

Worin unterscheiden sich Eiskratzer?

Ein ganz entscheidender Aspekt beim Eiskratzer ist die Größe der Kratzfläche bzw. die Kantenbreite. Je größer diese ist, desto schneller ist die Scheibe in der Regel vom Eis befreit. Die breitesten Kanten kommen bei Standard-Eiskratzern auf 15 Zentimeter. Beim Stiel unterscheidet man weiche Soft- und harte Plastikgriffe. Griffe, die mit Schaumstoff überzogen sind, liegen deutlich besser in der Hand und bieten, gerade wenn man von Eis und Schnee nasse Hände hat, mehr Grip. Außerdem wird ein direkter Hautkontakt mit dem kalten Kunststoff vermieden.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2021 Apa
Eiskratzer mit langem Griff machen auch weiter entfernte Stellen einfach zugänglich.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Materialfrage. Eiskratzer bestehen größtenteils aus Kunststoff. Hierbei sollte man checken, ob der Eiskratzer auch wirklich stabil ist oder zu sehr nachgibt. Das ist gerade bei längeren Modellen wichtig. Ein Teleskoprohr sollte idealerweise aus Aluminium gefertigt sein, was leicht, aber trotzdem belastbar ist.

Kunststoff, Bronze oder Messing?

Die Klingen sind bei den meisten Eiskratzern aus Kunststoff gefertigt. Das schont die Autoscheiben. Bronze oder Messing sind härter und teilweise effektiver. Bei unsachgemäßer Handhabung sind jedoch mitunter Kratzer ein unerwünschter Nebeneffekt.

Wichtig ist neben der klassischen Klinge eine solche mit spezieller Riffelstruktur. Dabei handelt es sich um kleine Eiszähne, die dabei helfen, dickere Eisschichten zu knacken. Eine Gummilippe oder ein Besen sind nützlich, um Eisreste schnell von den Scheiben zu beseitigen.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2021 Kaercher
Elektrisch-rotierende Eiskratzer verzichten fast komplett auf menschliche Unterstützung.

Häufiges Eiskratzen ist für Autoscheiben alles andere als eine Wohlfühlkur. Denn im Eis befinden sich kleine Schmutz- oder auch Sandpartikel, die durch den Druck des Eiskratzers und die Reibung winzige Kratzer hinterlassen können. Schonender agieren mitunter beheizte und rotierende Eiskratzer, die für bestmögliche Ergebnisse kaum menschlichen Kraftaufwand erfordern.

So gehen Sie beim Eiskratzen vor

Der Gesetzgeber sieht vor, dass der Fahrer vor Fahrtantritt dafür sorgen muss, dass keine Beeinträchtigung der Sicht während der Fahrt besteht (§ 23 StVO). Dementsprechend sind vereiste Scheiben nicht akzeptabel und stellen eine enorme Gefährdung im Straßenverkehr dar.

Kein heißes Wasser auf die Scheibe

Kommen Sie bloß nicht auf die Idee, einen Topf heißes Wasser auf die Frontscheibe zu kippen. Möglicherweise reißt das Glas und Sie müssen die komplette Scheibe ersetzen. Auch das Warmlaufen des Motors in der Hoffnung, dass der aufgewärmte Innenraum für eine flotte Eisschmelze sorgt, bringt keinen Vorteil und ist sogar verboten.

Befreien Sie Ihr Auto zunächst vom Schnee und beginnen Sie dann mit leichtem Druck und flachem Winkel, die Scheiben von außen nach innen zu enteisen. Unterstützend sind spezielle Scheibenentfroster, die auf die Scheiben gesprüht werden. Der Enteiser muss kurz einwirken und wird anschließend mit einer Gummilippe abgezogen. Anschließend hat ein Eiskratzer leichtes Spiel.

Hierauf müssen Sie beim Kauf achten

Wer einen Kleinwagen fährt, benötigt in der Regel keinen Eiskratzer mit Teleskoparm. Hier genügt ein kompakter Eiskratzer, der auch in die Seitentaschen der Türen passt. Besitzer eines großen SUV oder Geländewagen tun sich hingegen mit einem Eiskratzer mit ausziehbarem Arm und größerer Kantenbreite leichter.

Stabilität hat oberste Priorität

Ganz wichtig: Ein Eiskratzer muss stabil sein. Wenn Stiel und/oder Klinge wackeln, vergeht einem ganz schnell die Lust an der Arbeit. Achten Sie deshalb entweder auf stabilen Kunststoff oder auf Aluminium bzw. ein schwereres Metall.

Der Griff sollte zudem ergonomisch geformt sein, damit Sie ihn mühelos festhalten können. Ein weicher Schaumstoff bietet bei nassen Händen besseren Grip als glatter Kunststoff. Die Klinge muss zudem scharf sein, darf die Scheibe aber nicht beschädigen. Zu dicke bzw. stumpfe Eiszähne (das ist die geriffelte Rückseite der Klinge) sind zudem wenig effektiv und nicht besonders hilfreich, eine massive Eisdecke zu durchbrechen.

Unser Favorit

Testsieger

Lyvanas EK2

Kompakt, sehr stabil, super Griff und ein echtes Eismonster: Der Lyvanas Eiskratzer gehört in jedes Handschuhfach.

Der beste reine Eiskratzer ohne Zubehör wie einen Besen oder einen Handschuh ist der Lyvanas Eiskratzer. Er ist kompakt, stabil, hat einen durchdachten Griff und selbst mit dickerem Eis keine Probleme.

Mit einer Länge von 23,5 und einer Breite von 9,5 Zentimetern dürfte der Eiskratzer in nahezu jedem Handschuhfach ein Plätzchen finden. Gerade mal 90 Gramm leicht wiegt der Lyvanas weniger als eine Tafel Schokolade.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2021 Lyvanas Eiskratzer1
Der Lyvanas Eiskratzer sagt im Winter auch dick zugefrorenen Frontscheiben den Kampf an.

Der schwarze Eiskratzer besteht aus super robustem ABS-Kunststoff (Acrylnitril-Butadien-Styrol). Dieser wirkt unzerbrechlich und macht den Kratzer extrem stabil. Selbst wenn man die 9,5 Zentimeter breite Klinge und den Kopf des Eiskratzers versucht zu verbiegen, so geben diese bestenfalls minimal nach.

Extrem verwindungs­steif

Die Kante ist scharf und liegt plan auf, um beim Eiskratzen den richtigen Winkel vorzugeben. Die Eiszacken hat der Hersteller sehr robust und kantig konzipiert, um auch gegen dickes Eis gewappnet zu sein. Wer will, kann beim Kratzen seinen Daumen in die vordere Ablage legen, um noch mehr Druck auf den Eiskratzer auszuüben.

Eine vordere Öse und ein Haken am Griffende ermöglichen es, den Eiskratzer in der Garage aufzuhängen.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2021 Lyvanas Eiskratzer2
Weicher Schaumstoff sorgt dafür, dass man den Lyvanas Eiskratzer gerne in die Hand nimmt.

Der beste Eiskratzer nutzt nichts, wenn der Griff nichts taugt. Das ist beim Lyvanas zum Glück anders. Er hat sowohl die richtige Länge als auch den passenden Durchmesser. So lässt sich der Griff ohne Kraftanstrengung umgreifen.

Perfekter Halt, weich gepolstert

Für die optimale Polsterung sorgt ein weicher Schaumstoff. Dieser gibt minimal nach, ist aber trotzdem angenehm stramm. Außerdem verhindert er ein Auskühlen der Hand, falls man keinen Handschuh trägt.

Darüber hinaus ist die Oberseite leicht konturiert bzw. mit vier dezenten Vertiefungen versehen. Hier lassen sich die Finger komfortabel ablegen. Der Griff sitzt bombenfest und wackelt nicht, wodurch sich die Kraft bestmöglich auf die Klinge übertragen lässt.

Praxistest

Nach all den Vorschusslorbeeren muss der Lyvanas zeigen, ob er auch die Aufgabe, die seine eigentliche Bestimmung ist, tadellos meistert. Ist die Frontscheibe dünn überzogen mit Raureif, erledigt der Eiskratzer diesen Job förmlich im Vorübergehen. Minimaler Druck genügt, und schon herrscht wieder freie Sicht.

Auch eine komplette Nacht Dauerfrost mit dickerem Eis macht dieses Modell nicht nervös. Die Klinge ist so scharf, dass man bei kontinuierlichem Durchziehen ruckzuck seine Bahnen zieht und alle Scheiben innerhalb kürzester Zeit vom Überzug befreit hat. Die Hände bleiben warm und entspannt.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2021 Lyvanas Eiskratzer3
Diese sechs groben Eiszähne bohren sich auch locker in dickere Eisschichten.

Damit der Lyvanas zur Höchstform auflaufen muss, haben wir eine zugefrorene Scheibe noch mal extra bewässert, um eine knackig dicke Eisschicht zu erzeugen. Jetzt vertrauen wir zunächst auf die sechs groben Zähne, um die Schicht zu knacken und Angriffspunkte für die normale Klinge freizulegen. Hier beißt sich der Helfer förmlich in das Eis und sprengt dieses wie Eisschollen.

Mit dem Schaber ist es nun keine große Sache mehr, die Scheibe innerhalb weniger Minuten Bahn für Bahn freizulegen.

Fazit

Der Lyvanas Eiskratzer kostet mit rund 15 Euro etwas mehr als viele vergleichbare Modelle. Der Aufpreis zahlt sich jedoch aus. Denn dieser Schaber ist extrem stabil, hochwertig verarbeitet, liegt weich und angenehm in der Hand und macht beim Eiskratzen kurzen Prozess.

Wer schnell unter kalten Fingern leidet: Der Lyvanas Eiskratzer ist auch noch mit passendem Handschuh erhältlich. Dieses Modell testen wir weiter unten und erhält ebenfalls eine Kaufempfehlung.

Lyvanas Eiskratzer im Testspiegel

Bislang hat noch keine andere Redaktion den Lyvanas Eiskratzer getestet. Wenn sich das ändert, tragen wir die Ergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Genauso gut

Licargo ‎LIC W-EKM-r

Der knackt jede Eisschicht: Der Licargo Eiskratzer mit Messingklinge ist nahezu unzerstörbar und macht mit vereisten Scheiben kurzen Prozess.

In Blau und Schwarz bietet Licargo seinen Eiskratzer mit Messingklinge aus deutscher Produktion und zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff an. Von der ersten Sekunde an spürt man: Dieser Eiskratzer ist enorm stabil und extrem verwindungssteif. Man muss sich keine Sorgen machen, dass der Licargo durchbricht. Von der Produktqualität ist offenbar auch der Hersteller überzeugt: Bis zu drei Jahre nach dem Kauf erstattet dieser den Kaufpreis, sollte man doch nicht zufrieden sein.

Eiskratzer Test: Eiskratzer November Licargo1
Extrem stabil und verwindungssteif: Der Licargo Eiskratzer überträgt viel Kraft auf die Scheibe.

Von der Robustheit her und seinen Eigenschaften als Eiskratzer agiert der Licargo auf einem Niveau mit dem Lyvanas Eiskratzer. Das zeigen auch die vielen Amazon-Rezensionen: Beide Kratzer erhalten im Schnitt 4,4 Sterne, mit Preisen zwischen 13 und 15 Euro kosten die beiden Modelle auch gleich viel. Uns gefällt beim Lyvanas lediglich der Griff etwas besser, dazu gleich mehr.

Der Licargo hat eine angenehme Gesamtlänge von 25,5 Zentimeter: Somit hat man eine ordentliche Reichweite, kommt auch an entferntere Stellen, trotzdem passt der Eiskratzer mühelos ins Handschuhfach, in die Seitentüren oder den Kofferraum. Die Verarbeitung ist makellos, die Steifigkeit der gesamten Konstruktion ist top.

Eiskratzer Test: Eiskratzer November Licargo2
25,5 Zentimeter lang und aus recyceltem Kunststoff produziert: Beim Licargo handelt es sich um ein Qualitätsprodukt.

Markantes Merkmal sind die vier massiven Zacken auf der Rückseite zum Brechen dickerer Eisschichten. Die Messingklinge ist 10,5 Zentimeter breit. Licargo weist explizit darauf hin, dass Messing weicher als Glas ist und deshalb kein Kratzer-Risiko besteht. Das stimmt, man muss nur aufpassen, dass sich auf der Scheibe keine Schmutzpartikel wie Sand oder Steinchen befinden. Diese können sonst wie Schmirgelpapier arbeiten und dauerhafte Spuren in der Autoscheibe hinterlassen.

Der Griff geht nahtlos vom vorderen Bereich des Eiskratzers nach hinten über. Leider ist dieser nicht rund, sondern kubisch geformt. Die Kanten sind zwar abgeschrägt und mit weichem Gummi ummantelt. Aber trotzdem, ein runder Griff, gerne aus Schaumstoff, erlaubt ein besseres Handling. Dieses Empfinden ist natürlich subjektiv, möglicherweise gefällt dem ein oder anderen gerade der etwas breitere und kantigere Licargo-Griff. Dieser ist innen hohl, die Seitenwangen sind jedoch so stabil, dass man selbst beim kräftigen Zupacken keine Verformung fürchten muss.

Eiskratzer Test: Eiskratzer November Licargo3
Brachial: Die vier dicken Zacken knacken auch dicke Eisschichten.

Dünne Eisschichten sind für den Eiskratzer mit Messingklinge ein Kinderspiel. Dafür muss sich dieser noch nicht mal anstrengen! Die wischt er wie Raureif von der Scheibe. Auch dickeres Eis bereitet dem Licargo keine Schwierigkeiten. Die Messingklinge ist stabil, verbiegt sich nicht und trägt eisige Schichten mühelos ab. Bei einem dicken Eispanzer kommen die vier Zacken zum Einsatz. Wie ein Eisbrecher im Wasser knackt der Kratzer monströse Vereisungen. Ratsch, ratsch, schon geht es dicken Schichten an den Kragen. All das gelingt ohne großen Kraftaufwand.

Mit dem Eiskratzer mit Messingklinge bietet Licargo einen sehr robusten und nahezu unzerstörbaren Helfer für frostige Wintertage an. Hier stimmt das Gesamtpaket. Vereiste Scheiben mit Minigucklöchern gehören ab sofort der Vergangenheit an.

Extrem robust

Wirth ‎30-1856-01

So stabil ist kein anderer Eiskratzer: Das 2-in-1-Modell von Wirth ist exzellent verarbeitet und hat einen Besen aus weichen Gummiborsten integriert.

Mit dem Wirth 2-in-1 Eiskratzer kann man im Notfall gefühlt auch einen Baum fällen oder einen Nagel in die Wand schlagen, so robust und exzellent verarbeitet ist dieses Modell. Deshalb muss man sich auch vor dem dicksten Eispanzer keine Sorgen machen.

Der Wirth-Eiskratzer ist mit einer Länge von 42 Zentimetern und einem Gewicht von 325 Gramm ein ausgewachsener Helfer für den Winter, der wahrscheinlich nur in die wenigsten Handschuhfächer passt. Man sollte deshalb im Kofferraum noch ein Plätzchen für ihn reservieren.

Als 2-in-1-Modell verfügt er nicht nur über einen Eiskratzer, sondern auch über einen Besen. Dieser unterscheidet sich von allen anderen Besen, die wir bisher im Zusammenhang mit einem Eiskratzer getestet haben. Denn anstatt der klassischen Haare, die gerne mal ausfransen und verzotteln, setzt Wirth auf TPE (Thermoplastische Elastomere). Das ist ein weicher und sehr flexibler Gummi, der schonend zu Scheiben und Lack ist.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2022 Wirth In 1 Eiskratzer Totale
Mit einer Länge von 42 Zentimetern gehört der Wirth-Eiskratzer zu den größeren Modellen.

Bei der Klinge hat man gleich drei Optionen: Diese ist für Grobeis, Feineis und Pulverschnee konzipiert und 12 Zentimeter lang. Erhältlich ist der Wirth-Eiskratzer in den Farbkombinationen rot-schwarz, pink-schwarz und weiß-schwarz.

Produziert wird der 2-in-1 Eiskratzer bei Wirth in Oberfranken. Die Fertigung erfolgt im Mehrkomponenten-Spritzguss. Dabei werden die weiche Gummi- und die feste Kunststoffkomponente in einem Guss gefertigt. Wirth verfolgt das Ziel von maximaler Langlebigkeit und verspricht, dass sich durch die spezielle Herstellung kein Schaumstoff vom Griff ablösen oder ein Borstenkopf abbrechen kann. Für zusätzliche Stabilität wird der Kunststoff im Inneren geschäumt, auf diese Weise soll zudem Gewicht eingespart werden.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2022 Wirth In 1 Eiskratzer
Die extrem stabile Klinge befreit die Frontscheibe blitzschnell vom Eis.

Schon wenn man den 2-in-1 Eiskratzer in die Hand nimmt, spürt man, wie extrem stabil und verwindungssteif dieses Modell ist. Verbiegen ist nahezu unmöglich, hier vibriert nichts, und selbst wenn man fest zupackt, ist das Eindrücken des Griffs im Gegensatz zu anderen günstigeren Modellen unmöglich.

Der schwarz eingefärbte Kunststoff ist etwas weicher und gummiartig, die weiß eingefärbten Teile sind knüppelhart. Einziger Kritikpunkt am Wirth-Eiskratzer ist für uns die Ergonomie des rutschfesten Polystyrol-Griffs. Der fällt einfach etwas zu wuchtig aus und ist nicht perfekt geformt. Das leicht kantige und klobige Design lässt sich nicht so gut umgreifen wie ein runder und etwas dünnerer Griff. Und für kleinere und zarte Frauenhände ist dieser ebenfalls etwas überdimensioniert.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2022 Wirth In 1 Eiskratzer Besen
Die weichen Borsten eignen sich perfekt, um Schnee vom Lack oder von der Frontscheibe zu kehren.

Der Eiskratzer selbst ist ein echtes Arbeitstier. Bei sehr dicken Vereisungen nimmt man die 13 massiven Zähne und rammt sie in den Eispanzer. Mit dünneren Eisschichten kommt die sauber verarbeitete Klinge problemlos zurecht. Die ist überhaupt nicht flexibel, bei sehr stark gekrümmten Autoscheiben reduziert sich dadurch die Auflagefläche der 12 Zentimeter breiten Kante natürlich ein wenig.

Mit der festen Gummilippe kann man entweder ganz dünne, lose Eisschichten oder Schneereste vom Auto befreien. Hierzu eignen sich auch die weichen Gummiborsten des Besens. Ein paar mal hin und her, und schon ist der Schnee vom Auto gefegt. Einmal klopfen, und der Besen ist vom Schnee befreit.

Abgesehen vom etwas zu wuchtigen Griff ist der Wirth 2-in-1 Eiskratzer eine absolute Empfehlung und der stabilste und am besten verarbeitete Eiskratzer in unserem Testfeld.

Der Beste für SUVs & Vans

Sonneck S1400

Sehr guter Eiskratzer, Besen, bis zu 140 Zentimeter lang und in Einzelteile zerlegbar: Der Sonneck Eiskratzer S1400 darf in keinem SUV oder Kleinlaster fehlen.

Wer ein großes Auto hat – einen SUV, Van, Kleintransporter oder beispielsweise einen VW-Bus – wird mit dem Sonneck Eiskratzer S1400 seine Freude haben. Denn dank des Teleskoparms lässt sich dieser auf eine Länge von bis zu 1,40 Meter ausfahren. Wegen seiner modularen Bauweise benötigt der Eiskratzer bei Bedarf wenig Platz und punktet durch sein tolles Handling.

Wenn beim SUV auf dem Dach Schnee liegt und die Scheibe zugefroren ist, kann der Arm schon mal zu kurz sein, um entspannt zu arbeiten. Mit dem Sonneck Eiskratzer S1400 passiert dies garantiert nicht. Denn dieses Modell ist schon im Normalzustand einen Meter lang und lässt sich durch ein Teleskop auf bis zu 140 Zentimeter ausfahren.

Praktisch: Dazu muss man kein Gelenk über eine Stellschraube lösen. Ein Druck auf einen Taster genügt, und schon kann man das Aluminiumrohr herausziehen. An zwei Positionen rastet das Rohr bombenfest ein, beliebige Mittelstellungen sind zwar auch möglich, dann kann es jedoch passieren, dass sich die beiden Rohre ein klein wenig zusammenschieben.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2022 Sonneck 743.14 Eiskratzer S1400
Der Sonneck Eiskratzer S1400 ist einen Meter lang, wächst bei Bedarf aber auf bis zu 1,40 Meter.

Viele Eiskratzer mit ausziehbarem Teleskoparm haben das Problem, dass die Balance nicht passt, wenn man den Eiskratzer benutzt. Die andere Seite mit dem Besen kippt dann nach unten, der Eiskratzer ist schwanzlastig, wie man im Flugmodellbau sagen würde.

Beim Sonneck ist das anders. Der 32 Zentimeter lange weiche Schaumstoffgriff ist so großzügig dimensioniert, dass man garantiert die optimale Position findet, um ein bestmögliches Handling zu genießen.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2022 Sonneck 743.14 Eiskratzer S1400 Einzelteile
Zwei Klicks genügen, und schon ist der Eiskratzer in seine drei Einzelteile zerlegt.

Hat man den Eiskratzer voll ausgefahren, kann man am Besengriff optimal zupacken, um die Scheibe entspannt zu bearbeiten. Möchte man beispielsweise nur die Seitenscheiben enteisen, genügt ein Klick, und schon kann man den blauen Eiskratzer vom Aluminiumrohr herunterziehen. Jetzt hat man einen ganz normalen, sehr handlichen Eiskratzer, der ordentlich in der Hand liegt.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2022 Sonneck 743.14 Eiskratzer S1400 Auto
Dank Teleskoparm befreit man auch Kleintransporter problemlos vom Schnee.

Genauso funktioniert das auch mit dem Besen: Ein Druck auf den gelben Taster, Besen abziehen, fertig! Schon hat man einen Handbesen, um etwa die Rücklichter und den Kofferraumdeckel abzukehren.

Der Besen lässt sich um 45 und um 90 Grad drehen und jeweils arretieren, um ihn optimal auszurichten und an das jeweilige Einsatzszenario anzupassen. Die gelben Borsten sind weich, sodass Lack und Scheiben nichts passiert.

Durch das Zerlegen des Sonneck Eiskratzer S1400 in drei Einzelteile (Eiskratzer, Besen und Alurohr) benötigt er vergleichsweise wenig Platz und lässt sich beispielsweise im doppelten Boden des Kofferraums problemlos verstauen.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2022 Sonneck 743.14 Eiskratzer S1400 Kratzer
Der blaue Eiskratzer ist ein kleines Kraftpaket, das Eis effektiv entfernt, ohne die Scheibe zu zerkratzen.

Mit den Eigenschaften als reiner Eiskratzer sind wir ebenfalls sehr zufrieden. Der blaue Kratzer und die 9 Zentimeter breite Klinge sind super robust und verwindungssteif. Mit den fünf Zähnen geht man selbst einem dickeren Eispanzer ohne größeren Kraftaufwand spielend leicht an den Kragen. Die normale Klinge agiert bei dünneren Eisschichten kompromisslos. Ruckzuck ist die Scheibe wieder frei!

Besitzer eines Kleinwagens müssen sich den Sonneck Eiskratzer S1400 nicht zulegen, das wäre ein Schuss mit Kanonen auf Spatzen. Wer jedoch ein größeres Fahrzeug in der Einfahrt stehen hat, kommt mit diesem modularen Modell voll auf seine Kosten und ist auf alle Eventualitäten im Winter bestens vorbereitet.

Der beste Elektrische

Kärcher EDI 4

Der Kärcher EDI 4 befreit das Auto dank rotierender Scheibe und internem Akku mühelos und blitzschnell vom Eis.

40 bis 50 Euro für einen Eiskratzer, geht’s noch? Ja, das geht! Und zwar richtig gut. Der Kärcher EDI 4 mit integriertem Akku sorgt dafür, dass die Scheibe morgens blitzschnell enteist wird, ohne dass man sich dafür anstrengen muss.

Das Geheimnis ist nämlich eine rotierende Scheibe mit Kunststoffklingen, die das Eis mühelos wegfräst. Dass es sich beim EDI 4 um einen Eiskratzer handelt, wird auf den ersten Blick nicht sichtbar. Der Kärcher erinnert eher an einen Hobel aus Kunststoff. Aber letztendlich arbeitet er ja auch wie ein solcher. Der Kunststoff ist sehr robust. Die schwarze Oberseite dient als Griff, und auch mit Handschuhen kann man den EDI 4 so sicher packen.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2021 Kaercher1
Der kompakte Kärcher EDI 4 ist autark und hängt während der Bedienung nicht per Kabel am Zigarettenanzünder, wie dies bei Mitbewerbern der Fall ist.

An der Vorderseite befindet sich ein gummierter Drucktaster. Über diesen schaltet man den Eiskratzer ein. Dieser nimmt jedoch erst seine Arbeit auf, wenn man Druck auf die schwarze Oberseite ausübt, was passiert, wenn man den Kärcher auf die Scheibe presst.

Hinter der zweiten Gummilippe befindet sich der Anschluss für das Ladegerät. Der EDI 4 wird an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose geladen. Das dauert rund drei Stunden, mit vollem Akku ist der Schaber 15 Minuten betriebsbereit. Eine kleine Ladezustandsanzeige signalisiert durch Blinken, wenn die Akkuspannung nur noch gering ist.

Eiskratzer Test: Eiskratzer Januar2021 Kaercher2
Sachter Druck genügt, und schon fräst der EDI 4 die Scheibe frei.

Das Handling des Kärcher ist simpel, nur bei sehr großen Autos mit breiten Frontscheiben kann es passieren, dass die Arme zu kurz sind, um auch die Scheibenmitte zu enteisen. Der EDI 4 arbeitet aufgrund seines Motors und der rotierenden Scheibe nicht geräuschlos. Aber wer manuell kratzt, ist auch nicht viel leiser.

Der Kärcher wird lediglich auf die Scheibe gesetzt und mit leichtem Druck über die Eisschicht geführt. Wenn es sich nicht gerade um dickes Packeis handelt, verschwindet das Eis sofort. Die rotierende Scheibe beseitigt es komplett. So dauert es maximal eine Minute, um selbst überdimensionierte Scheiben eines SUV perfekt zu säubern.

Lose Eisreste sollte man per Hand oder Besen noch schnell von der Scheibe wischen, und schon ist die Arbeit erledigt. Bei Nichtgebrauch wird die Scheibe durch eine Abdeckkappe geschützt. Den rotierenden Helfer kann man separat nachkaufen, wenn dieser nicht mehr scharf und abgenutzt ist.

Wir können den Kärcher EDI 4 sehr empfehlen. Er spart morgens viel Zeit und macht das Eiskratzen zum Kinderspiel.

Außerdem getestet

Lyvanas EK3

Nicht immer hat man seine Handschuhe griffbereit, wenn die Autoscheiben vom Eis befreit werden müssen. Wer den Lyvanas Eiskratzer Handschuh im Kofferraum oder im Handschuhfach liegen hat, muss jetzt nicht mehr Trübsal blasen: Denn hier steckt der Eiskratzer bereits in einem Handschuh drin.

Es handelt sich hierbei um das exakt identische Modell unseres Testsiegers, lediglich wird es zusätzlich mit einem Handschuh ausgeliefert. Dieser ist schön groß dimensioniert, wasserabweisend und innen angenehm warm und weich. Im Bereich des Handgelenks verläuft ein abdichtendes Gummiband. So dringt von außen kaum kalte Luft ins Innere. Feuchtigkeit ist ebenfalls kein größeres Problem, denn das bisschen Eis und Schnee, das mit dem Handschuh in Berührung kommt, perlt einfach ab.

Der Eiskratzer selbst zeichnet sich wie bereits weiter oben beschrieben durch einen ebenfalls weichen Schaumstoff-Griff mit guter Kontur und sehr guten Kratzer-Eigenschaften aus. Die Stabilität und die Verwindungssteifigkeit sind hervorragend.

Wenn man die stark geriffelte Kante zum Eisbrechen verwenden will, ist zumindest für unseren Geschmack der Griff jedoch etwas zu kurz. Man muss diesen ganz am Ende greifen, damit man die Eiskratzer-Kante etwas aus dem Handschuh herausschieben kann, um entspannter zu arbeiten. Bei kleineren Händen fällt dieses Problem möglicherweise nicht auf.

Insgesamt überzeugt uns der Lyvanas unter allen Eiskratzern mit Handschuh am meisten. Der Handschuh selbst agiert zwar auf dem Niveau der meisten Mitbewerber, aber der Eiskratzer ist einen Tick besser. Außerdem zahlt man für das Modell mit Handschuh gerade mal einen Aufpreis von rund drei Euro.

RevHeads ‎211G.RARONE1

Der RevHeads Eiskratzer ist identisch zu unserem Testsieger von Lyvanas. Lediglich die Öse zum Aufhängen in der Garage ist minimal anders geformt. Ansonsten hat auch dieses Modell einen sehr weichen, angenehm zu packenden Griff, ein gutes Handling und ein geringes Gewicht.

Mit der scharfen Klinge befreit man die Scheibe blitzschnell vom Eis, die massiv gezackte Seite hilft dabei, den Eispanzer zu brechen. Außerdem ist der RevHeads Eiskratzer sehr stabil und lässt sich problemlos im Kofferraum oder im Handschuhfach verstauen.

Zum Zeitpunkt unseres Tests war das Modell von RevHeads sogar einige Euro günstiger als der Lyvanas Eiskratzer.

Audi 80A096010B Original

Eiskratzer, Schneebesen, Teleskoparm und Fuge zum Reinigen der Scheibenwischerblätter – der Audi 80A096010B Original Eiskratzer mit Schneebesen ist sehr gut ausgestattet und hervorragend verarbeitet. Dieses Modell kann man guten Gewissens kaufen, nicht nur als Fan der Marke Audi. Es gibt aber Kleinigkeiten, die diesen Eiskratzer beispielsweise vom Sonneck Eiskratzer S1400 unterscheiden.

Fangen wir mit den positiven Merkmalen an: Schneebesen und Eiskratzer sind an einem leichten, aber dennoch stabilen Aluminiumrohr befestigt, das sich per Teleskoparm auseinanderziehen lässt. So wächst er von 78 auf 105 Zentimeter an. Über einen Drehmechanismus wird das Rohr gelockert bzw. festgeschraubt, eine stufenlose Verstellung ist somit möglich.

Der gummierte Griff hinter dem Eiskratzer liegt gut in der Hand, lässt sich im Test sowohl mit als auch ohne Handschuh perfekt greifen und rutscht nicht. Allerdings dürfte die Gummierung gerne etwas länger ausfallen. Denn selbst wenn man am Ende des schwarzen Griffs zupackt, hat man das Problem mit der unausgewogenen Balance. Das längere Ende mit dem Besen kippt nach unten, was die Arbeit etwas erschwert. Für ein perfektes Handling nimmt man den 80A096010B deshalb entweder in der Mitte am Gelenk oder kurz vor dem Besen in die Hand, was allerdings nicht so bequem ist wie an der speziellen Gummierung.

Der Besen ist weich und befreit die Scheibe problemlos von Eis. Der Eiskratzer ist identisch zum Modell von Kungs. Er geht sowohl bei dünnem als auch bei dickem Eis ordentlich zur Sache und macht seinen Job gut, allerdings klappte dies bei uns im Test nicht ohne – wenn auch nur dezente – Kratzer auf der Frontscheibe. Der Klingeneinsatz mit drei Kanten lässt sich herausnehmen, eine Fuge dient dazu, die Scheibenwischer zu säubern.

Kleinigkeiten hätten wir uns beim Audi 80A096010B Original Eiskratzer noch gewünscht. So wäre es schön, wenn sich der Besen an einem Gelenk um 90 Grad drehen ließe – beim Abkehren der Scheiben ist dies mitunter hilfreich. Der konzeptionell ähnliche Sonneck erlaubt es zudem, sowohl den Eiskratzer als auch den Besen abzuklipsen und separat zu verwenden. Ohne Teleskopstange ist das Hantieren manchmal einfacher und effektiver.

Abgesehen von diesen kleinen Schwächen ist der Audi-Eiskratzer ein empfehlenswertes, aber eben kein perfektes Modell.

Wolf-Garten IS-M/ZM02

35 Jahre Garantie – das ist mal eine Hausnummer, die Wolf-Garten für seinen Eiskratzer IS-M/ZM02 verspricht. Dieses Modell verfügt über ein so genanntes Klicksystem – drückt man auf das gelbe Griffende, kann man diesen entfernen. Der Griff rastet auf einer Metallschiene ein. Was hiervon der Vorteil sein soll, verrät der Hersteller allerdings nicht. Möglicherweise lässt sich der Griff austauschen, vielleicht gibt es die Klinge einzeln. Hierzu haben wir keine Informationen gefunden.

Der Eiskratzer wirkt extrem stabil. Der Griff verbiegt sich im Test keinen Millimeter. Allerdings ist dessen Kunststoff-Oberfläche ziemlich glatt und für unseren Geschmack etwas zu rutschig. Schaumstoff bietet hier deutlich mehr Grip.

Auch die Kunststoff-Klinge ist bretthart. Gut, weil sie so beim Eiskratzen maximalen Widerstand leistet und effektiv arbeitet. Ist die Scheibe in einigen Bereichen stärker gewölbt, ist die Auflagefläche allerdings etwas kleiner, weil die Klinge nicht nachgibt und sich nicht an die Scheibe anpasst.

Zum Abziehen von feuchten Scheiben verfügt der IS-M/ZM02 über eine Gummilippe. Die ist aber so ungünstig angebracht, dass sie oft schlichtweg stört, wenn man die Seite des Eiskratzers mit den zehn Zähnen nutzen möchte – es sei denn, man hält den Eiskratzer im richtigen Winkel.

Insgesamt überzeugt der Wolf-Garten IS-M/ZM02 im Test durch seine sehr robuste Konstruktion und die guten Eiskratzer-Eigenschaften, der Griff ist jedoch etwas zu glatt und die Gummilippe nicht optimal positioniert.

Petex 46010000

Der Petex 46010000 Schneebesen / Eiskratzer lässt sich dank ausziehbarer Teleskopstange von 58 auf 91 Zentimeter verlängern. Das ist praktisch, um beispielsweise Schnee vom Autodach zu kehren.

Vorteil: Beim Kehren kann man den Petex-Helfer am Schaumstoff-Softgriff packen und genießt ein angenehmes Handling. Anders ist dies beim Eiskratzen. Umgreift man hier den Schaumstoff, fällt die Arbeit sehr schwer, weil der Eiskratzer hinten durch den ungünstigen Schwerpunkt nach unten kippt. Dies lässt sich natürlich verhindern, indem man dagegenwirkt, allerdings ist dies beim Kratzen ziemlich nervig.

Für eine deutlich bessere Balance muss man den 46010000 Schneebesen / Eiskratzer am Teleskopgewinde anpacken, welches nicht optimal in der Hand liegt. Blöd: Das Seitenteil mit dem Eiskratzer hat immer etwas Spiel in beide Richtungen und lässt sich nicht festdrehen, was sich ebenfalls als störend erweist.

Der Eiskratzer selbst hat Power und geht kraftvoll zur Sache, auch die sieben Zähne sind effektiv, um dickere Eispanzer zu brechen. Gelegentlich kann es beim Entfernen des Eises vorkommen, dass der Besen falsch herum steht, man muss ihn dann wegdrehen. Außerdem haben wir im Test beobachtet, dass sich die Teleskopstange ab und zu etwas lockert.

Die reinen Eiskratzer-Eigenschaften des Petex 46010000 sind zwar gut, das Gesamtkonzept mit Griff, Besen und Teleskopstange ist jedoch nicht perfekt durchdacht bzw. umgesetzt.

Veropa 6950RS Alu DeLuxe

Aus Kupfer statt aus Kunststoff besteht die Klinge beim Veropa 6950RS Alu Deluxe. Die gute Nachricht: Trotz massiven Kraftaufwands haben wir damit in unserer Test-Frontscheibe keine Kratzer hinterlassen, da Kupfer eher weich ist. Die 10 Zentimeter breite Klinge ist recht effektiv, kann mit den besten Eiskratzern aus diesem Testfeld aber nicht ganz mithalten. Zudem fehlen massive Zähne, um einen Eispanzer zu brechen. Dafür ist eine Gummilippe integriert, um die Scheibe abzuziehen.

Die Qualität des Veropa ist bestenfalls durchwachsen – wenig überraschend, denn dieses Modell kostet gerade mal knapp 6 Euro. Besagte Gummilippe hat sich bei uns nach kurzer Zeit aus der Befestigungsschiene gelöst. Hier ließ sie sich zwar wieder einsetzen, allerdings mussten wir sie im Test regelmäßig wieder reindrücken.

Der runde Griff besteht aus weichem Schaumstoff. Allerdings haben wir hier zwei Kritikpunkte. So ist der Softgriff zu dünn, wodurch die Hand recht schnell verkrampft. Außerdem ist der Schaumstoff nicht festgeklebt – er dreht sich und hat auch nach oben und nach unten Spiel, das ist etwas nervig. Das Metallrohr des Griffs ist ebenfalls nicht verklebt, sondern nur eingesteckt, was sich auf das Handling aber nicht negativ auswirken dürfte.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Veropa 6950RS Alu Deluxe ist in Ordnung. Für etwas mehr Geld steigt allerdings auch die Verarbeitungsqualität deutlich.

Audi 80A096010D

Beim Audi Eiskratzerhandschuh 80A096010D sind unsere Erwartungen entsprechend hoch, schließlich stammt dieses Modell von einem Premium-Autohersteller. Das erkennt man sofort am Handschuh, auf dem die vier bekannten Ringe eingestickt sind.

Der Handschuh macht einen hochwertigen Eindruck. Dem Anhänger zufolge soll dieser bei bis zu minus 30 Grad Celsius für warme Hände sorgen. Die Außenhaut ist wasserabweisend, ein Gummibündchen sorgt dafür, dass die Hand vor Zugluft und hereinrieselndem Eis geschützt ist. Ein Reflektorstreifen optimiert die Sichtbarkeit im Dunkeln. Zudem ist der Handschuh ausreichend groß dimensioniert, um sowohl Männer- als auch Frauenhände zu wärmen.

Der Griff des Eiskratzers ist recht schmal und erinnert an die Bauweise eines Nassrasierers. Zudem ist er stark geschwungen. Uns gefällt dieser Griff gar nicht. Er liegt nicht gut in der Hand, ist zu dünn, und die Kanten an drei Seiten stören. Da gibt es durchaus bessere Lösungen.

Ist die Scheibe von einem dicken Eispanzer überzogen fällt auf, dass die Kunststoff-Konstruktion des 80A096010D ein wenig nachgibt. Der geschwungene Griff unterstützt diese leicht federnde Wirkung. Die Klinge ist sauber verarbeitet und befreit die Scheibe recht zügig vom Eis. Auf der Rückseite sitzen gröbere Zähne für die Vorarbeit. Außerdem ist eine Reinigungs-Fuge integriert, um die Scheibenwischerblätter zu säubern.

Abgesehen vom Griff gefällt uns der Audi Eiskratzerhandschuh 80A096010D gut, leider liegt dieses Modell nicht sonderlich angenehm in der Hand.

Walser 23205

Die Walser Schneebürste 3in1 musste sich in unserem Test mit dem Sonneck Eiskratzer S1400 messen und mindestens genauso gut abschneiden, um eine Empfehlung für einen Eiskratzer mit Teleskoprohr und Schneebesen einzuheimsen. Das klappte nicht ganz, das Sonneck-Modell ist insgesamt überlegen.

Je nachdem, wie weit man die Walser-Schneebürste auseinanderzieht, ist dieses Hilfsmittel zwischen 60 und 90 Zentimeter lang. Der Sonneck Eiskratzer lässt sich auf bis zu 1,40 Meter ausfahren und kann in drei Einzelteile zerlegt werden, das sind zwei Pluspunkte. Während das Teleskopieren beim Sonneck blitzschnell per Taster gelingt, verfügt der Walser über ein Drehgelenk. Hierzu muss man auf der einen Seite den Besen, auf der anderen Seite den Eiskratzer anpacken, denn die mittig angebrachte schwarze Hülse dreht sich leer. Etwas nervig: Beim Festdrehen gibt es keinen Endpunkt, man kann beliebig weiterdrehen. Dadurch ist die Konstruktion nicht bombenfest – zwar stabil, aber es ginge besser.

Weitere Unterschiede: Beim Sonneck Eiskratzer kann man den Besen um 45 und 90 Grad drehen und arretieren, beim Walser ist der Besen starr – dadurch lässt er sich nicht optimal an die Scheibe anpassen. Klar, den Schnee kann man auch so von den Scheiben fegen. Aber wenn man die Wahl hat, greift man lieber zum klappbaren Besen. Ein Pluspunkt für den Walser-Kratzer: Hier ist der Besen zusätzlich mit einer Gummilippe ausgestattet, um feuchte Scheiben abzuziehen. In der Qualität der Borsten sind sich beide Besen recht ähnlich.

Die 10 Zentimeter breite Kunststoffklinge des Walser-Modells (Sonneck: 9 Zentimeter) wurde mit einer leichten Macke ausgeliefert. Recht mittig sitzt eine rund 5 Millimeter breite Kerbe – kein Weltuntergang, aber auch kein Zeichen für Top-Qualität. Die Performance des Eiskratzers ist gut, zumindest bei dünnem und mitteldickem Eis. Bei einer richtig fetten Eisschicht helfen die massiven Kunststoffzähne effektiv weiter.

Der Schaumstoffgriff ist angenehm weich. Durch den hinten fest montierten Besen ist der Walser allerdings schwanzlastig und nicht perfekt ausbalanciert. Hier ist der Sonneck im Vorteil – durch den 32 Zentimeter langen Schaumstoffgriff findet man die perfekte Mittelposition, außerdem kann man den Eiskratzer abkoppeln und separat verwenden. Die Walser Schneebürste 3in1 hingegen besteht aus einem Teil.

Rein konzeptionell und bezüglich der höheren Stabilität ziehen wir den Sonneck Eiskratzer S1400 der etwas preiswerteren Walser Schneebürste 3in1 vor.

Kungs 4657 JUNIOR-IS

Mit Besen und drehbarer Klinge ist der Kungs 4657 Junior-IS Schneebesen mit Eiskratzer ausgestattet. Mit einem Gewicht von 120 Gramm und einer Länge von 38 Zentimetern ist dieses Modell noch angenehm kompakt und dürfte locker in jedem Kofferraum Platz finden.

Gefertigt ist der Kungs durchgehend aus Kunststoff, das Klingen-Dreieck besteht aus Polycarbonat. Dieses lässt sich mit etwas Kraftaufwand vorne aus der Halterung herausziehen. Eine Seite besitzt dickere Zähne zum Aufbrechen des Eispanzers, die beiden anderen Seiten unterscheiden sich nur minimal in der Beschaffenheit. Zudem ist eine Furche integriert, um die Scheibenwischergummis zu reinigen.

Das Handling des 4657 Junior-IS überzeugt uns nicht ganz. Der mittige Griff ist haptisch nicht perfekt geformt, fällt etwas zu dünn aus und ist oben zu kantig. Intuitiv hat man das Bedürfnis, weiter hinten zu greifen, um auch von einer längeren Hebelwirkung zu profitieren. Allerdings ist hier der Besen im Weg. Dieser eignet sich einwandfrei, um Schnee und Eisreste vom Fahrzeug zu befreien.

Der Eisschaber packt ordentlich zu und arbeitet sehr effektiv. Auch dicke Eisschichten haben hier keine Chance. Zum Glück hatten wir im Test eine ausrangierte Frontscheibe benutzt, denn der Kungs hinterlässt Kratzer im Eis. Das ist natürlich ein Ärgernis.

Aufgrund dieser Tatsache und des nicht optimalen Griffs schafft es der 4657 Junior-IS nicht weiter nach oben in unsere Empfehlungen.

Apa 89046

Der Apa 89046 gehörte für uns zunächst im ersten Schnellcheck mit zu den Favoriten: Er ist sehr stabil verarbeitet, hat einen weichen Griff und einen Teleskoparm, einen drehbaren Besen und eine 14 Zentimeter breite Klinge. Leider gehört er beim Eiskratzen nicht mit zu den Besten.

Der Eiskratzer ist 60 Zentimeter lang, fährt deswegen wohl in der Regel im Kofferraum mit, und lässt sich auf stolze 90 Zentimeter ausziehen, um auch größere SUVs problemlos von Eis und Schnee zu befreien. Dazu ist der 24 Zentimeter breite Besen hilfreich, der sich per Knopfdruck entriegeln und drehen lässt. Der mittige Softgriff ist schön weich und bietet mit oder ohne Handschuhe perfekten Halt. Für die nötige Steifigkeit und Stabilität sorgt das Aluminiumrohr.

Die große Kunststoffklinge wirkt ebenfalls unzerstörbar. Allerdings sind wir mit ihren Fähigkeiten nicht ganz zufrieden. Die Klinge könnte etwas schärfer sein, um dickeres Eis konsequenter zu beseitigen. Hierbei sind leider auch die Eisbrecherzähne suboptimal. Die sind dem Hersteller zufolge zwar »extra stark«, jedoch vorne plan und nicht spitz. Somit hatten wir im Test erhebliche Schwierigkeiten, die Eisdecke zu knacken.

Wären die reinen Eiskratzer-Fähigkeiten besser, wäre der Apa 89046 auf jeden Fall eine Empfehlung.

Veropa 6914

Nein, mit dem Veropa 6914 Schneebesen Everest möchte man nicht am Mount Everest unterwegs sein. Denn qualitative Schwächen offenbart dieses Modell schon wenige Meter über Normalnull vor der heimischen Garage.

Der 43,5 Zentimeter lange Eiskratzer mit Schneebesen ist aus Kunststoff gefertigt – für knapp 10 Euro kann man dann auch nicht mehr erwarten. Die gesamte Konstruktion ist alles andere als verwindungssteif, die roten Plastikeinsätze im schwarzen Griff knarzen fürchterlich, und der Schaumstoffgriff ist alles andere als komfortabel. Packt man etwas fester zu, spürt man den kantigen Kunststoffholm darunter – kein gutes Gefühl, kein optimales Handling.

Im Schneebesen ist zwar ein Griff integriert, der auch praktisch wäre, um beim Eiskratzen von einem längeren Hebel zu profitieren. Größere Hände muss man jedoch mühsam in den Griff quetschen, mit Handschuhen hat man gar keine Chance.

Die Kunststoffklinge ist nicht sauber verarbeitet, was man sieht und auch spürt, wenn man mit dem Finger darüber fährt. Hier sind schon vor dem ersten Gebrauch minimale Vertiefungen drin. Bei dickerem Eis auf der Frontscheibe muss man sich mit dem Veropa 6914 Schneebesen Everest ganz schön abmühen. Irgendwie kommt einem dieser Helfer dann leicht unterdimensioniert vor, eine zweite Klinge mit dickeren Zähnen gibt es nicht.

So artet das Eiskratzen zum echten Kampf Mensch gegen Natur aus, die 9,5 Zentimeter breite Klinge gehört eher zu den schlechteren am Markt. Hinzu kommen der semi-optimale Griff und der billige Kunststoff. Und die Borsten des Besens sehen bereits vor dem ersten Gebrauch nicht mehr taufrisch aus. Sollten Sie ein solches Modell suchen: Geben Sie lieber paar Euro mehr aus.

Apa 37160

Diese Art von Eiskratzer kennt wohl jeder, der Apa 37160 ist ein echter Klassiker für wenig Geld. Klar, er funktioniert besser als eine Kreditkarte, um die Scheibe vom Eis zu befreien. Aber gegenüber vielen anderen Mitbewerbern hat er mittlerweile das Nachsehen.

Der Kunststoff ist biegbar und gibt bei sehr harten Einsätzen nach. Die Klinge mit einer Länge von rund neun Zentimetern wirkt relativ stumpf, hier ist einiges an Kraftanstrengung erforderlich, um das Eis von der Scheibe zu kratzen. Auch der Eisbrecher mit der geriffelten Fläche gehört zu den ineffektiveren seiner Gattung. Die kleine Gummilippe dient dazu, Eis- und Schneereste von der Scheibe zu beseitigen.

Bei unserem Exemplar ist die Lippe locker und kann per Hand herausgenommen werden. Die Verarbeitungsqualität ist überschaubar, mehr darf man bei einem derartigen Massenprodukt für etwas mehr als drei Euro halt nicht erwarten. Wenn möglich, sollte man zu einem anderen Modell greifen.

Auprotec ‎AU-SB-69233-GN

Der Aupotrec Eiskratzer ist kompakt und passt locker ins Handschuhfach oder in die Seitentasche. Er besteht komplett aus Kunststoff, lediglich im Griffbereich kommt etwas weicheres Gummi zum Einsatz. Für unseren Geschmack könnte der geteilte Griff einen Tick dünner und komfortabler ausfallen, außerdem drückt sich dieser zusammen, was wir als störend empfinden.

Die Kunststoffklinge ist 9 Zentimeter breit. Bei dickerem Eis hat sie Mühe, die Eisschicht abzutragen. Hier sind auch die Eiszähne keine allzu große Hilfe, die nicht stark und scharf genug ausgeprägt sind. Somit ist der Aupotrec ein eher mittelmäßiger Eiskratzer, der einem zwar hilft, aber nicht zu den effizientesten Helfern gehört.

Lescars ‎NX3033-944

Mit dem Modell von Lescars haben wir noch einen elektrischen Eiskratzer im Angebot. Dieser ahmt das Prinzip des Kärcher EDI 4 nach und arbeitet ebenfalls mit einem rotierenden Kunststoffschaber. Allerdings verzichtet er auf einen Akku und setzt auf die Stromversorgung über den Zigarettenanzünder. Für kleinere Autos reicht das vier Meter lange Kabel aus, bei größeren muss man es durch die rechte geöffnete Fahrertür hinauslegen.

Der Lescars ist komplett in Schwarz gehalten, die Rotationsscheibe ist durch eine Gummikappe geschützt. Der Griff ist stabil, allerdings zu kurz. Überhaupt sieht das schwarze gummierte Gehäuse direkt nach dem Auspacken nicht mehr neu aus, weil sich hier Staub und kleine Schmutzpartikel abgesetzt haben und kaum noch entfernen lassen.

Eingeschaltet wird der Kratzer über einen kleinen Druckknopf, mit dicken Handschuhen ist das gar nicht so einfach. Warum wir einen Eiskratzer-Betrieb über den 12-Volt-Anschluss im Winter generell für problematisch halten, haben wir bei den beiden vorherigen Modellen schon beschrieben.

Die Leistung des Lescars reicht nicht an den Kärcher heran. Bei sehr dünnen Eisschichten ist der Lescars noch erfolgreich, hier ist man mit jedem herkömmlichen Eiskratzer aber wahrscheinlich schneller. Bei dickerem Eis braucht man entweder viel Geduld oder man greift sofort zu einem klassischen Modell. Ein Amazon-Käufer kritisiert: »Danach kann man die scheibe wegwerfen, aber Hey man hat nen schönes Muster wenn die Sonne rauf scheint oder man nachts angeblendet wird…« Wir lassen vom Lescars-Kratzer ebenfalls lieber die Finger.

IWH 74375 Thermo XXL

Der IWH 74375 Thermo XXL hört auf die Bezeichnung Eisschaber und nicht Eiskratzer. Nach wenigen Sekunden im Einsatz wissen wir, warum das (vom Hersteller ungewollt) Sinn ergibt: Denn dieses Modell kratzt nicht das Eis von der Scheibe, es schabt eher über das Eis hinweg und trägt dabei nur ganz dezent ein wenig von der Eisschicht ab. Dabei ist es egal, ob man es mit der flachen Kunststoffkante oder den wuchtigeren Zähnen probiert.

Der Eisschaber findet keinen richtigen Grip und gleitet über das Eis, ohne diesem ernsthaft den Kampf anzusagen. Dabei liegt der IWH zunächst ganz angenehm in der Hand. Der Hersteller bewirbt einen so genannten Thermogriff. In der Tat fühlt sich dieser besser an als die klassischen Griffe aus hartem Plastik, nicht so kalt und nicht so hart.

Dass dieses Material, das an stabilen Schaumstoff erinnert (Rümpfe von einfachen Segelfliegern für Kinder sind aus ähnlichem Material gefertigt), aber auch Nachteile hat, müssen wir nach wenigen Sekunden erfahren. Beim Versuch, etwas mehr Druck mit dem Eiskratzer auf die Scheibe auszuüben, bricht das Griffende ab. Verwunderlich ist dies nicht: In dessen Mitte ist eine Plastiköffnung eingesetzt, um den Eiskratzer aufhängen zu können. Dadurch ist das ohnehin nicht sonderlich stabile Material an dieser Stelle sehr dünn und hält der hohen Belastung nicht Stand.

Insgesamt erinnert der IWH 74375 Eisschaber Thermo XXL eher an ein Spielzeug als an einen ausgewachsenen Eiskratzer. Da er auch noch Kratzer auf der Scheibe hinterlässt, spricht abgesehen vom wärmeren Griff wenig bis gar nichts für dieses preiswerte Modell.

Navaris ‎49656.04

Der Navaris Eiskratzer kann insgesamt überzeugen und klopft zumindest an die Tür zu den Sphären, in denen sich unser bester Lyvanas Eiskratzer aufhält. Ganz mithalten kann er mit dem Top-Eiskratzer allerdings nicht.

Der Griff ist angenehm weich und mit Schaumstoff ummantelt, dürfte für große Hände aber gerne noch einen Tick voluminöser ausfallen. Am Griffende besteht die Möglichkeit, den winterlichen Helfer beispielsweise in der Garage aufzuhängen.

Der Kunststoff, aus dem der Eiskratzer gefertigt ist, wirkt sehr stabil und robust. Auch im harten Einsatz gibt die 9,5 Zentimeter breite Klinge kaum nach. Deren Enden liegen nicht ganz plan auf der Scheibe auf, aber diese Abweichung vom Ideal ist wirklich nur minimal. Zudem ist die Kante nicht perfekt entgratet. Auf der Rückseite sitzen kantige Zähne für dickeres Eis.

Mit der Power beim Kratzen sind wir zufrieden – Raureif und dünneres Eis beseitigt der Navaris weitgehend mühelos. Allerdings ist die Scheibe nicht hundertprozentig gleichmäßig enteist, an den Seiten bleibt mitunter ein ganz dünner Film zurück, offenbar bedingt durch die ganz leichte Wölbung. Nimmt man die kleinen Pickel, bricht man auch stärkeres Eis.

Der Navaris Eiskratzer erfüllt seinen Zweck und macht die Scheibe eisfrei. Die Performance des Lyvanas ist aber noch einen Tick besser.

Lineatielle ‎Sbri

Beim elektrischen Eiskratzer von Lineatielle haben wir schon beim Auspacken aus der Luftpolsterfolie kein gutes Gefühl. Das silberne Plastikgehäuse wirkt sehr billig verarbeitet. Ein Schiebeschalter für die Beleuchtung lässt sich kaum bedienen, und der Griff wackelt und hat Luft. Dieser lässt sich ausziehen, allerdings wird dann der Wunsch noch stärker, das Gerät sofort dem Sondermüll zu übergeben.

Betrieben wird der Lineatielle über den Zigarettenanzünder. Das ist im Winter prinzipiell keine gute Idee, und das drei Meter lange oder besser kurze Kabel ist für große Fahrzeuge völlig unterdimensioniert.

Ein Blick in die Produktbeschreibung macht endgültig deutlich, dass wir es hier mit Schrott zu tun haben: »Frische Kleisterflecken Eis kehren sie einfach den Schaber und verwenden Sie die Gummi anti Strichfarbe wodurch verhindert die Beschädigung des Kristall. Außerdem ist der bequeme LED-Licht verwendet werden können auch in schlecht beleuchteten Umgebungen. Über dem ca. drei Meter langes Stromkabel, das Enteiser ist auch ausziehbar, um gründlich zu reinigen und bequem das Auto.« Damit dürfte alles geklärt sein.

Mit sehr viel Geduld haben wir die Frontscheibe von kleinsten Eisstellen befreien können. An einer intakten Autoscheibe hätten wir den Eiskratzer erst gar nicht aufgesetzt. Er arbeitet mit einer Art Heizspirale. Verarbeitung, Konzept und Umsetzung sind schlichtweg ungenügend. Der kleine Beipackzettel als Anleitung ist nicht auf Deutsch.

Fiskars SnowXpert 1019352

Der Fiskars Auto-Eiskratzer und Schneebürste sieht auf den ersten Blick wie ein Helfer aus der Küche aus, mit dem man ein Backblech einpinselt: Denn statt klassischer Borsten besteht der Besen aus Silikon. Der 67 Zentimeter lange und 221 Gramm schwere Eiskratzer lässt sich in zwei Teile zerlegen. Allerdings benötigt man recht viel Kraft, um den orangefarbenen Taster so weit nach unten zu drücken, damit man den Fiskars auseinanderziehen kann. Mit dicken Handschuhen ist es ein schwieriges Unterfangen, den kleinen Druckknopf zu erwischen.

Ein Manko springt uns sofort ins Auge und wirft eine zentrale Frage auf: Wieso ist die Klinge des stattlichen Eiskratzers nur so mickrig? Mit gerade mal 8,3 Zentimetern fällt diese viel zu kurz aus. Viel Vergnügen bei der Frontscheibe eines Vans oder SUVs, da wird das Freilegen der Eisschicht zur Sisyphus-Arbeit. Praktisch: Die Doppelklinge lässt sich im Winkel verstellen, so gelingt es immer, diese optimal auf die Scheibe auszurichten.

Sowohl bei dünnerem als auch bei dickerem Eis waren wir recht erfolgreich – abgesehen davon, dass es ewig dauert, eine große Fläche freizukratzen. Schon nach dem ersten Einsatz haben wir allerdings bei genauem Hinschauen bemerkt: Die Kunststoffklingen waren nicht mehr perfekt plan, hier haben sich kleine Einkerbungen und Furchen gebildet. Einige Amazon-Rezensenten schreiben, dass die Klinge nach längerem Gebrauch ausgebrochen oder gar zerbröselt ist.

Auf der Rückseite befinden sich ein Besen und eine überdimensionierte Lippe zum Abziehen. In dieser Größe hätte man sich auch den Eiskratzer gewünscht. Das Abkehren funktioniert ganz gut. Allerdings wäre es schön, wenn der Besen leicht angewinkelt wäre. Das würde das Handling deutlich vereinfachen. Sowohl der Griff des Besens als auch der des Eiskratzers dürften gerne etwas dicker und griffiger sein.

Für seinen Preis von knapp 20 Euro ist der Fiskars Auto-Eiskratzer kein Schnäppchen. Dafür kann uns der reine Eiskratzer nicht überzeugen. Da hilft auch die Silikonbürste nicht.

Licargo ‎LIC-W-EKK-r

Der Licargo Eiskratzer mit Messingklinge ist dem bereits von uns getesteten Aupotrec Eiskratzer sehr ähnlich: Einziger Unterschied: Statt einer Kunststoff- kommt eine Messingklinge zum Einsatz. Wie schon beim Aupotrec kritisiert, gefällt uns auch beim Licargo der Griff nicht besonders gut. Für große Hände, zumal mit Handschuhen, ist dieser etwas zu schmal und zu kantig. Bequem umgreifen lässt er sich nicht.

Beworben wird der Licargo als deutsches Qualitätsprodukt sowie als »Premium Eiskratzer«. Umso ungläubiger sind wir beim Blick auf die Klinge. Diese ist nicht gerade, sondern links und rechts nach oben gewölbt. Dadurch liegt bestenfalls ein Bereich von rund 5 Zentimetern plan auf der Scheibe auf. Das ist natürlich Murks und das Eiskratzen eine mühselige Arbeit. Der Hersteller selbst schreibt im Beipackzettel: »Die Messingklinge ist leicht gebogen, um unter Druck die volle Auflagefläche zu erreichen.« Warum man diese nicht von Anfang an plan eingesetzt hat und darauf hofft, dass diese erst durch Druck von oben gerade wird, ist für uns und für viele andere Käufer unbegreiflich.

Dünnes bis mitteldickes Eis kann der Licargo recht ordentlich beseitigen, bei einer dicken Schicht sind wir an Grenzen gestoßen. Auch deshalb, weil die Eiszähne auf der Rückseite des Eiskratzers von der Größe her eher Milch- und keine ausgewachsenen Erwachsenenzähne sind. Hier fehlt es ein wenig an Power, um dicke Eisschichten zu brechen.

Für seinen Preis von knapp 10 Euro hat uns der Licargo Eiskratzer mit Messingklinge nicht überzeugt. Vereinzelte Amazon-Käufer warnen vor zerkratzten Scheiben. Die nach oben gebogene Klinge ist ein No-Go, da kann man auch zum billigen Werbegeschenk greifen.

Frostwunder ‎FW-EK1001-01

Jetzt wird wir aber sehr überrascht: Eigentlich hatten wir gedacht, dass hinter dem vermeintlichen Premium-Eiskratzer von Licargo ein deutscher Hersteller steckt, der sein Produkt exklusiv vertreibt. Da haben wir uns wohl getäuscht: Denn der Frostwunder Eiskratzer ist abgesehen von der Farbe das absolut identische Modell. Griff, Klinge, Wölbung der Messingklinge – Licargo und Frostwunder sind eineiige Zwillinge. Das kann kein Zufall sein, diese Eiskratzer müssen vom selben Band gelaufen sein.

Beim Frostwunder-Eiskratzer wird noch darauf hingewiesen, dass dieser zu 100 Prozent aus recyceltem Material hergestellt wurde. Auch bei ihm wird mit »Made in Germany« geworben.

Die Defizite sind jedoch identisch: Der Griff ist nicht perfekt geformt, die gewölbte Klinge stört und bei dickem Eis wünscht man sich mehr Effektivität.

Navaris ‎49658.04

Navaris Kegel Eiskratzer sprengt die klassische Form eines Eiskratzers: Er ist nicht flach-, sondern kegelförmig konstruiert. Was das soll, ist uns nicht so richtig klar. Der Hersteller verspricht: »Durch die Kegelform lässt sich der Scheibenkratzer ideal halten und liegt während des Eisschabens optimal in der Hand. So wird das Eiskratzen zum Kinderspiel!«

Nein, das können wir so nicht bestätigen. Mit einem normalen Eiskratzer haben wir ein besseres Gefühl und können druckvoller kratzen. Den Navaris soll man am spitz zulaufenden Ende greifen, zwei unterschiedliche Deckel sind dabei, die einerseits das Handling verbessern, andererseits eine Zusatzfunktion bieten sollen. Ein Aufsatz hat kleine Nasen und soll wohl bei dickerem Eis zum Einsatz kommen. Der andere verwandelt den Eiskratzer in einen Mini-Trichter – ob man mit dieser Seite ebenfalls kratzen soll, ist uns nicht klar. Eine Erklärung gibt es nicht.

Der Eiskratzer hat einen Durchmesser von 14,5 Zentimeter. Sind die Scheiben mit Raureif, Schnee oder einer dünnen Eisschicht überzogen, bekommt man das Auto mit dem Navaris wieder flott frei. Das klappt aber auch mit jedem anderen billigen Eiskratzer. Bei dickerem Eis hört der Spaß auf. Dann ist der Kegel-Eiskratzer zu labil, man gleitet über das Eis, kann den Panzer aber nicht brechen. Das gelingt mit viel Glück und Geduld stellenweise mal mit dem kleinen Aufsatz, allerdings greift man dann lieber zur CD-Hülle im Handschuhfach, das geht schneller.

Einwandfrei funktioniert der Navaris als Trichter, um beispielsweise Kühlerflüssigkeit oder Öl nachzufüllen. Dafür ist der Kegel Eiskratzer ebenfalls ausgelegt, allerdings: Wer einen Trichter braucht, kauft sich einen Trichter und keinen Eiskratzer, der nicht richtig kratzt!

Michelin 81000

Von einem Markeneiskratzer haben wir uns echt mehr versprochen. Der Michelin Eiskratzer ist mit knapp 10 Euro kein Schnäppchen, kann qualitativ aber trotzdem nicht überzeugen. Die gesamte Plastikkonstruktion wirkt sehr instabil. Wenn man kraftvoll einem dichten Eispanzer zu Leibe rücken will, besteht immer die Sorge, dass der kleine Helfer der Belastung nicht standhält und an- oder durchbricht.

Der Griff aus Schaumstoff ist angenehm weich, dürfte aber gerne – speziell beim Tragen dicker Handschuhe – länger sein. Die 9,5 Zentimeter breite Kunststoffklinge lässt sich herausnehmen und drehen. Eine Kante der Klinge war bei unserem Modell unsauber entgratet. Hier besteht höchste Gefahr, dass man sich die Autoscheibe zerkratzt. Die Effektivität und die Wirkung der Klinge sind recht bescheiden, eine Raureif- oder dünne Eisschicht bekommt man noch weg, bei einer festeren Eisschicht stößt der Michelin an seine Grenzen, dafür ist die Klinge einfach zu stumpf.

Unten ist ein zusätzlicher Eisschaber mit dickeren Zähnen integriert. Allerdings ist die Ergonomie so ungünstig, dass man den Eiskratzer nach oben anwinkeln muss, wenn man nur die dünne Klinge verwenden will. Passt man nicht auf, ist man immer im Schaber-Modus.

Zum Abziehen feuchter Scheiben oder zum Entfernen von Schneeresten besitzt das Michelin-Produkt eine Gummilippe. Diese ist jedoch viel zu hart und unflexibel. Dadurch passt sie sich nicht der Wölbung der Frontscheibe an.

Insgesamt hat der Michelin Eiskratzer einfach zu viele Schwächen und ist von einer Empfehlung weit entfernt.

Nigrin 6190

Weniger als 10 Euro für den Eiskratzer Auto mit Schneebesen von Nigrin sind nicht viel Geld. Denn, wie die Produktbezeichnung schon verrät, erhält man dafür einen Eiskratzer und einen Besen. Die Verarbeitung des winterlichen Helfers ist gut. Der ABS-Kunststoff ist stabil, Griff, Besen und Eiskratzer geben kaum nach. Die Gesamtkonstruktion ist sehr verwindungssteif, der Besen ist leider starr und nicht klappbar.

Die Klinge des Eiskratzers besteht ebenfalls aus Kunststoff und ist 10 Zentimeter breit, der gesamte Eiskratzer kommt auf eine Länge von 60 Zentimeter. Die roten Borsten sehen schon vor der ersten Benutzung recht wuschelig aus, was aber keinen Einfluss auf die Besenleistung hat. Schnee lässt sich damit mühelos von der Scheibe entfernen. Packt man am rot-schwarzen Schaumstoffgriff, ist die Griffergonomie in Ordnung. Für mehr Reichweite muss man den Eiskratzer in die Hand nehmen – mit Handschuhen gelingt dies recht problemlos, weil man zum Wegkehren von Schnee und Eisresten nicht viel Kraft benötigt.

Problematisch ist die Balance beim Eiskratzen. Umfasst man wie vorgesehen den weichen Griff, so schwingt das längere Ende mit dem Besen nach unten. Muss man mehrere Scheiben von Eis befreien, merkt man schnell, dass der Schwerpunkt des Nigrin nicht ausgewogen ist. Das nervt und ist anstrengender als mit einem Eiskratzer in perfekter Balance. Hält man den Helfer am Verbindungsstück zwischen Eiskratzer und Besen für eine längere Reichweite und ein austarierteres Handling, so wünscht man sich einen größeren Durchmesser, das Zupacken wird durch die vergleichsweise dünne Kunststoffstange erschwert. Der Besen selbst lässt sich schwer greifen, das ist nur eine Notlösung.

Die Kunststoffklinge meistert ihre Aufgabe ordentlich. Dünneres Eis entfernt man zügig, dickeren Eispanzern rückt man mit den sieben Pickeln effektiv zu Leibe. Unser Testsieger befreit Scheiben aber noch müheloser vom Eis. Am meisten stört uns jedoch wie geschildert, dass sich der Nigrin Eiskratzer Auto mit Schneebesen so schwanzlastig verhält. Der weiche Griff hätte entweder mittiger platziert oder verlängert werden müssen.

APA 37515 Auto Polar Soft

Nach knapp zehn Sekunden ist für den APA 37515 Eiskratzer Auto Polar Soft der Test vorbei. Zu Beginn checken wir immer zunächst mal, wie stabil ein Eiskratzer ist. Wir verbiegen Klinge und Griff ein wenig. Der APA 37515 übersteht das nicht, und unweigerlich stellt sich die Frage: Wie kann man einen Eiskratzer derart labil konstruieren?

Die 14 Zentimeter breite Bronze-Klinge ist lediglich mit zwei mickrigen Blechnieten am Kunststoffgriff befestigt. Eine etwas stärkere Verwindung im Test führt sofort dazu, dass es die linke Niete aus ihrem Gegenpart sprengt. Eine Reparatur ist ohne Weiteres nicht möglich, die Nietenverbindung lässt sich nicht mehr herstellen. Game over, das Aus für den Auto Polar Soft, ehe er überhaupt auf die vereiste Frontscheibe losgelassen wird.

Die Bronze-Klinge ist unheimlich flexibel, der Hersteller spricht von »federelastisch« und verspricht, dass sich diese der Scheibenwölbung anpasst. »Federelastisch« klingt gut, mit minimalem Kraftaufwand lässt sich die Klinge aber auch dauerhaft verbiegen. Das ist wohl nicht gewünscht.

Der zwölf Zentimeter lange Griff ist dick mit Schaumpolster ummantelt und liegt angenehm in der Hand. Für größere und höhere Autos ist diese Konstruktion möglicherweise zu kurz – es sei denn, man hat sehr lange Arme.

Die Eigenschaften als Eiskratzer können wir nicht mehr testen, denn ohne Niete wackelt die Bronze-Klinge lose hin und her. Die Amazon-Rezensionen sind sehr gemischt. Einige loben den APA 37515 in den höchsten Tönen, anderen geht es wie uns: »Ich dachte zuerst das dieser Artikel eine hohe Qualität hat jedoch ging der Eiskratzer schon nach einer Woche Benutzung kaputt… Er brach bei den beiden Nieten ab und ist somit unbrauchbar!«

Unter dem Strich ist der APA 37515 Eiskratzer Auto Polar Soft für uns deshalb eine Niete und keine Empfehlung!

APA 37510 Polar

Dass viele Eiskratzer vom selben Band laufen, aber unter verschiedenen Marken vertrieben werden, wird wieder mal bei diesem Kandidaten deutlich. Bei Amazon hatten wir den EAL Eiskratzer Polar L 37510  bestellt – ein Eiskratzer mit Bronze-Klinge und Holzgriff. Geliefert wurde der APA 37510, der statt Holz auf Aluminium und Kunststoff setzt und wiederum absolut baugleich mit dem HP Autozubehör 18990 Eisschaber Polar ist. Wir testen folglich den APA 37510, die Kritik können Sie 1:1 auf den 18990 Eisschaber Polar übertragen.

Beim APA 37510 handelt es sich um die Langversion des APA 37515, der bei uns wegen seiner unzureichend montierten Klinge durchgefallen ist. Der 37510 hat die exakt identische Konstruktion. Wieder kommen nur zwei Nieten zum Einsatz, die die 14 Zentimeter breite Bronze-Klinge an der Kunststoff-Halterung festhalten. Wir verzichten diesmal darauf, die Klinge zu biegen und die Belastbarkeit des Eiskratzers auszutesten. Das Ergebnis ist vom APA 37515 bekannt, diesmal wollen wir die Option nutzen, die Fähigkeiten als Eiskratzer mit montierter Klinge auszuprobieren.

Insgesamt hat der Kratzer eine Länge von 48 Zentimeter. Somit eignet er sich auch für größere Autos wie SUVs und Vans, Autoscheiben lassen sich im oberen Sichtbereich problemlos erreichen. Das dünne Aluminiumrohr und der Kunststoffvorbau, der die Klinge festhält, sind leider nur durch eine Niete verbunden. Eine zweite könnte nicht schaden, um die Langlebigkeit zu erhöhen.

Am Ende ist ein schwarzer Plastikgriff montiert. Der dürfte gerne etwas dicker ausfallen und kann mit der Griffigkeit und der Haptik von weichem Schaumstoff nicht mithalten.

Die Klingenproblematik haben wir beim Modell zuvor bereits angesprochen: Das Material Bronze ist weich, gibt nach, verbiegt sich zum Teil, auch der Kunststoff, der die Verbindung zum Griff herstellt, ist zu labil. Knapp jeder fünfte Amazon-Käufer gibt dem Eiskratzer nur einen Stern (von maximal fünf möglichen). Die Überschriften der enttäuschten Käufer sprechen für sich. Eine kleine Auswahl: « Eis darf nicht kommen…«, »Instabil«, »Müll«, »bei 2ter Benutzung gebrochen«, »Schlechte Qualität«, »Minderwertig und unbrauchbar« – all diese Bewertungen können wir nachvollziehen.

Unser Eiskratzer-Test fällt ebenfalls ernüchternd aus. Für eine dünne Raureif-Schicht ist der APA 37510 geeignet – das klappt aber auch mit jeder Kredit- oder Bankkarte. Bei dickeren Eisschichten verformen sich Klinge und Plastik-Halterung, der APA springt jetzt eher über das Eis, als dass er diesem an den Kragen geht. Außerdem kann man die Uhr danach stellen, bis eine oder beide Nieten den Geist aufgeben und/oder der Kunststoff bricht.

Deshalb: Auch wenn der längere Griff praktisch ist, so taugt der APA 37510 nicht als Eiskratzer. Er ist eher ein Spielzeug, bei Minusgraden gehört er aber definitiv nicht ins Auto.

L&P Car Design A054

L&P Car Design hat seinen Eiskratzer Murska Auto Eisschaber nach eigenen Angaben so entwickelt, »um den arktischen Winter von Finnland problemlos zu überstehen«. Wer weiß, wie kalt es hoch im Norden wird, zieht zum Eiskratzen garantiert dicke Handschuhe an. Das Greifen des Murska wird dann schwierig, weil der Griff extrem dünn und alles andere als ergonomisch ausfällt. Dieses Modell liegt richtig blöd in der Hand.

Die Messingklinge ist 9 Zentimeter breit – was uns etwas stört: Sie ist nicht abgewinkelt wie bei vielen anderen Eiskratzern, sondern direkt in der Verlängerung des Griffs auf einer Ebene angebracht. Dadurch muss man den Eisschaber stärker anwinkeln, um die Scheibe vom Eis zu befreien. Extra: Zwei kleine Schlitze dienen zum Enteisen der Scheibenwischer.

Der Kunststoff ist sehr stabil, auch mit hohem Kraftaufwand kann man das Modell kaum verbiegen. Die Messingklinge arbeitet bei dünnen Eisschichten effektiv. Für dickeres Eis vermissen wir leider zusätzliche Zähne oder Pickel, um das Eis zu brechen. Montiert ist hingegen eine Kunststofflippe, um Eis und ein wenig Schnee von der Scheibe zu ziehen. Das gelingt, wobei der Kunststoff gerne einen Tick weicher und flexibler sein dürfte.

Unter dem Strich erledigt der L&P Car Design Eiskratzer Murska Auto Eisschaber seinen Job zuverlässig. Zu dick sollte das Eis jedoch nicht sein. Und ein dickerer sowie idealerweise gepolsterter Griff wäre wünschenswert.

So haben wir getestet

Für unseren Test haben wir uns zwei ausrangierte, aber dennoch neuwertige Frontscheiben zweier Mittelklassewagen besorgt. Hier konnten wir dem Eis schonungslos an den Kragen gehen, ohne Rücksicht auf etwaige Kratzer bei unsachgemäßer Handhabung nehmen zu müssen.

Die Frontscheiben hatten wir vorher mit einem Blumensprüher gleichmäßig befeuchtet und bei Frost über Nacht im Freien gelagert. Wir haben zahlreiche Durchgänge absolviert, damit jeder Eiskratzer seine Qualitäten wirklich unter Beweis stellen konnte.

Neben der Kratzleistung haben wir auf Verarbeitung, Stabilität, Materialien und den Griff geachtet. Liegt dieser angenehm in der Hand, sitzt er fest und kann man über ihn guten Druck auf die Klinge ausüben? Zudem haben wir ein Auge auf Zubehör wie Besen, Teleskoparm und integrierten Handschuh geworfen.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Eiskratzer ist der beste?

Der beste Eiskratzer für die meisten ist der Lyvanas Eiskratzer. Er ist kompakt, hat einen sehr weichen, ergonomisch geformten Griff und befreite Autoscheiben in unserem Test effektiv von Eis. Das Modell ist auch in einer Variante mit Handschuh erhältlich, die ebenfalls empfehlenswert ist. Aber es gibt auch andere, interessante Eiskratzer.

Welche Eiskratzer-Typen gibt es?

Grundsätzlich lassen sich grob fünf Eiskratzer-Typen unterscheiden: kompakte Kratzer, die man auch als Werbegeschenk kennt, Modelle mit ausziehbarem Teleskoparm, Eiskratzer mit kombiniertem Handschuh und elektrische Eiskratzer, bei denen es nicht auf die eigene Muskelkraft ankommt. Einige Eiskratzer haben zusätzlich einen Besen am Griffende befestigt, um die Scheibe von Schnee und losen Eisresten zu befreien.

Was macht einen guten Eiskratzer aus?

Ein ganz entscheidender Aspekt beim Eiskratzer ist die Größe der Kratzfläche bzw. die Kantenbreite. Je größer diese ist, desto schneller ist die Scheibe in der Regel vom Eis befreit. Die breitesten Kanten kommen bei Standard-Eiskratzern auf 15 Zentimeter. Beim Griff unterscheidet man weiche Soft- und harte Plastikgriffe. Griffe, die mit Schaumstoff überzogen sind, liegen deutlich besser in der Hand und bieten, gerade wenn man von Eis und Schnee nasse Hände hat, mehr Grip. Außerdem wird ein direkter Hautkontakt mit dem kalten Kunststoff vermieden.

Wie geht man beim Eiskratzen am besten vor?

Befreien Sie Ihr Auto zunächst vom Schnee und beginnen Sie dann mit leichtem Druck und flachem Winkel, die Scheiben von außen nach innen zu enteisen. Unterstützend sind spezielle Scheibenentfroster, die auf die Scheiben gesprüht werden. Der Enteiser muss kurz einwirken und wird anschließend mit einer Gummilippe abgezogen. Anschließend hat ein Eiskratzer leichtes Spiel. Parallel den Motor laufen zu lassen hilft nicht und ist sogar verboten. Auch heißes Wasser auf die Frontscheibe ist keine gute Idee, da die Gefahr besteht, dass das Glas reißt.

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